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Bericht der

Generaldirektion der schweizerischen Bundesbahnen über die

Geschäftsführung und die Rechnungen des Jahres 1913

an den schweizerischen Bundesrat zuhanden der Bundesversammlung.

(Vom 8. April 1914.)

Hochgeachteter Herr Bundespräsident!

Hochgeachtete Herren Bundesräte!

Wir haben die Ehre, Ihnen zuhanden der Bundesversammlung gemäss Art. 17 des Rückkaufsgesetzes über die Geschäftsführung der Bundesbahnverwaltung für das Jahr 1913 zu berichten und die Rechnungen dieses Jahres zur Genehmigung vorzulegen.

Das Ergebnis des Berichtsjahres ist wiederum ein recht befriedigendes. Trotz des Anwachsens der Betriebsausgaben von Fr. 136,883,959 im Jahre 1912 auf Fr. 142,405,716 ergibt sich infolge gleichzeitiger Vermehrung der Betriebseinnahmen von Fr. 206,056,419 auf Fr. 212,721,315 gegenüber dem Vorjahre eine Erhöhung des Einnahmenüberschusses der Betriebsrechnung von Fr. 69,172,460 auf Fr. 70,315,599, welcher Betrag den Budgetansatz um Fr. 2,980,859 übersteigt. Wenn die Gewinnund Verlustrechnung unter Einbeziehung des vom Vorjahre übernommenen Aktivsaldo Vertrages von Fr. 6,425,807 gleichwohl nur einen Aktivsaldo von Fr. 8,039,164. 15 erzeigt, so ist dieses ErBundesblatt. 66. Jahrg. Bd. III.

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gebnis zum Teil auf die Zunahme der Zinslasten, dann aber hauptsächlich auf stärkere Verwendungen zu Amortisationen und Abschreibungen, sowie auf die Bildung eines- besondern Unfallrentenfonds für die seit dem Rückkaufe gemäss Urteil oder Vergleich geschuldeten, noch nicht verfallenen Unfallrentenbeträge zurückzuführen.

Den erfreulichen Rechnungsabschluss verdanken wir in der Hauptsache der beträchtlichen Steigerung der Betriebseinnahmen gegenüber dem Vorjahre, namentlich derjenigen im Personenverkehr um Fr. 4,847,672 oder 6,os % ; der Güterverkehr weist nur eine Zunahme von Fr. 1,244,418 oder l,os °/o auf. In dieser unbedeutenden Erhöhung der Einnahmen aus dem Güterverkehr, die in einzelnen Monaten gegenüber dem Vorjahre sogar zurückgegangen sind, liegt eine neue Mahnung, auch in der Folge bei der Bewilligung neuer Ausgaben mit äusserster Vorsicht und Gewissenhaftigkeit zu verfahren, um dem gegenwärtigen Stillstande in der Verkehrsentwicklung und gar einem bevorstehenden Rückschlage ohne Störung des finanziellen Gleichgewichts der Bundesbahnen vorbeugen zu können.

Zur Erläuterung des Rechnungsergebnisses verweisen wir auf die eingehenden Mitteilungen der folgenden Abschnitte und heben hier noch hervor, dass der Betriebskoeffizient von 66,70 im Jahre 1912 auf 66,94 im Jahre 1913 gestiegen ist.

Die Länge der dem Bunde gehörenden Linien beträgt auf Ende 1913: Baulänge

Kreis 1

Betriebslänge

km

km

698,648

713,2is 621,118

,,

II

614,864

,,

III

736,374

750,629

,,

IV

428,862

433,3o8

,,

V

272,537

275,i5o

2751,285

2793,323

Total

Ausserdem besorgten die Bundesbahnen im Jahre 1913 den Betrieb der Bodensee-Toggenburgbahn, einschliesslich Ebnat--Nesslau, und der Nebenbahnen Vevey--Chexbres, Bière--Apples-- Morges, Bulle--Romont, Cossonay Bahnhof--Stadt, Visp--Zermatt, Nyon--Grassier samt Anschlusstrecke Grassier--Divonne=les Bains, sowie der im Auslande gelegenen Anschlusstrecken Koblenz Mitte

81 Rhein--Waldshut, Vallorbe. Grenze--Pontarlier, Les Verrières Grenze--Pontarlier und Delle Grenze--Delle, mit einer gesamten Betriebslänge von 198,373 km. Dazu kommt der Zugs- und Fahrdienst auf der Nebenbahn Pont-Brassus (13,259 km), sowie auf den den italienischen Staatsbahnen gehörenden Strecken Iselle-- Domodossola (19,o6s km) und Pino--Luino (14,64o km). Für die Wald-Rüti-Bahn (6,570 km) besorgten die Bundesbahnen ,die Finanzverwaltung und den Bahnunterhaltungsdienst.

A. Verwaltungsrat.

Der Verwaltungsrat hat im Berichtsjahre 11, und die ständige Kommission 12 Sitzungen abgehalten ; in denselben sind folgende wichtigere Geschäfte behandelt worden: 1. V o r l a g e n an d]en B u n d e s r a t Bundesversammlung:

zuhanden

der

a. Der G e s c h ä f t s b e r i c h t und die R e c h n u n g e n der schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1912 wurden vom Verwaltungsrate mit Beschluss vom 29. April 1913 genehmigt.

Die Bundesversammlung hat über diese Vorlage arn 13. Juni 1913 Beschluss gefasst (vgl. C, Allgemeines, l a).

b. Der B e r i c h t für das Jahr 1911 über die P e n s i o n s und H ü l f s k a s s e für die Beamten und ständigen Angestellten, der eine Beilage zum Geschäftsbericht für das Jahr 1911 bildet, wurde vom Verwaltungsrate am 18. Januar 1913 genehmigt; der Bericht über die nämliche Kasse für das Jahr 1912 ist von dieser Behörde am 30. April 1913 genehmigt worden.

c. Den B e r i c h t für das Jahr 1911 über die K r a n k e n und H ü l f s k a s s e für die ständigen Arbeiter, Beilage zum Geschäftsbericht pro 1911, hat der Verwaltungsrat am 18. Januar 1913, und denjenigen für das Jahr 1912 am 30. April 1913 genehmigt.

d. V o r a n s c h l a g der schweizerischen Bundesbahnen für das J a h r 1914, umfassend : 1. das B e t r i e b s b u d g e t mit 5 Beilagen, enthaltend den Voranschlag der Hülfs- und Nebengeschäfte ; 2. das B u d g e t der G e w i n n - und V e r l u s t r e c h n u n g ;

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3. das B a u b u d g e t ; 4. das B u d g e t der K a p i t a l r e c h n u n g , vom Verwaltungsrate durch Beschluss vom 24. September 1913 festgestellt.

Die Bundesversammlung hat über diese Vorlage am 17. Dezember 1913 Beschluss gefasst fvgl. C, Allgemeines, l ö).

2. B e g u t a c h t u n g von A b ä n d e r u n g e n der die Bundesbahnen betreffenden Gesetze und Verordnungen.

a. In seiner Sitzung vom 24. November 1913 hat der Verwaltungsrat beschlossen, dem Bundesrate folgende neue Fassung des A r t . 8 des R ü c k k a u f s g e s e t z e s vorzuschlagen: ,,Das Rechnungswesen der Bundesbahnen ist vom übrigen Rechnungswesen des Bundes getrennt zu halten und so zu gestalten, dass ihre Finanzlage jederzeit mit Sicherheit festgestellt werden kann.

,,Das Betriebsergebnis der Bundesbahnen ist zunächst für die Verzinsung und Amortisation der Eisenbahnschuld bestimmt.

,,Soweit der hiernach verbleibende Reinertrag der Gewinnund Verlustrechnung einschliesslich des Saldovortrages vom Vorjahre 5 °/o der gesamten Betriebseinnahmen des Jahres nicht übersteigt, wird er als Aktivsaldo auf neue Rechnung vorgetragen.

Ein etwaiger Überschuss wird einem Reservefonds überwiesen, bis und solange dieser den Betrag von 100 Millionen Franken erreicht haben wird. Diesem Reservefonds werden keine Zinsen gutgeschrieben.

,,Der Reservefonds dient zur Deckung ausserordentlicher Ausgaben, sowie allfälliger Passivsaldi der Gewinn- und Verlustrechnungen.

,,Wenn der Überschuss der Gewinn- und Verlustrechnung, nach Abzug des Saldovortrages aus dem Vorjahre, während fünf aufeinanderfolgenden Jahren 8 °/o der jeweiligen Betriebseinnahmen überschritten hat, so sind Verkehrserleichterungen durchzuführen."

b. Die vom eidgenössischen Eisenbahndepartemente dem Verwaltungsrate zur Begutachtung unterbreitete Frage der Zweckmässigkeit einer Änderung des Art. l des Besoldungsgesetzes im Sinne einer E r h ö h u n g des M a x i m a l a n s a t z e s der I. Bes o l d u n g s k l a s s e von Fr. 1 5 , 0 0 0 auf Fr. 1 7 , 0 0 0 ist von dieser Behörde in zustimmendem Sinne begutachtet worden.

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Gestützt hierauf hat die Bundesversammlung am 17. Dezember 1913 das Bundesgesetz betreffend Abänderung des Bundesgesetzes vom 23. Juni 1910 über die Besoldungen der Beamten und Angestellten der schweizerischen Bundesbahnen erlassen (vgl. C, Allgemeines, l Ä).

c. Ä n d e r u n g der V o l l z i e h u n g s v e r o r d n u n g zum Rückkaufsgesetz.

Auf Antrag der Generaldirektion hat der Verwaltungsrat am 25. September beschlossen, dem Bundesrate zu empfehlen, die vom Bunde neu erworbenen Linien von Genf nach La P l a i n e (Landesgrenze) und von N e u e n b u r g ü b e r L a C h a u x de-Fonds nach Col des Roches (Neuenburger Jurab a h n ) dem Kreise l zuzuteilen. Vom Bundesrate ist am 14. Oktober im Sinne dieses Gutachtens Beschluss gefasst und demgemäss Art. 2 der Vollziehungsverordnung zum Rückkaufsgesetze entsprechend ergänzt worden.

3. B e g u t a c h t u n g von A n r e g u n g e n f ü r den Bau n e u e r Linien durch den Bund.

Über das vom eidgenössischen Eisenbahndepartemente dem Verwaltungsrate zur Vernehmlassung übermittelte Gesuch des Initiativkomitees für eine Surbtalbahn (Niederweningen-Döttingen) um Übernahme des Baues und Betriebes dieser Bahn durch die schweizerischen Bundesbahnen hat der Verwaltungsrat am 19. März 1913 folgendes Gutachten abgegeben: ,,Der Verwaltungsrat erachtet es als angezeigt, dass die Bundesbahnen den Bau und Betrieb einer normalspurigen Surbtalbahn (von Niederweningen nach Döttingen) auf Grundlage des vorliegenden generellen Projektes übernehmen, unter der Voraussetzung, dass die Kantone Zürich und Aargau an deren Bau eine Subvention à fonds perdu im Betrage von Fr. 900,000 leistend Mit Botschaft vom 6. Januar 1914 hat hierauf der Bundesrat den eidgenössischen Räten den Entwurf eines Bundesgesetzes betreffend den Bau einer normalspurigen Eisenbahn von Niederweningen nach Döttingen (Surbtalbahn) als Fortsetzung der Eisenbahn Oberglatt-Niederweningen vorgelegt (Bundesblatt 1914, I, S. 101 ff.).| |Er lautet : ,,Art. l.^'Die Bundesbahnverwaltung wird ermächtigt, als Fortsetzung der Eisenbahn Oberglatt-Niederweningen eine Eisenbahn von N i e d e r w e n i n g e n nach D ö t t i n g e n (Surbtalbahn)

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mit einer Spurweite von 1,435 m, 18°/oo Höchststeigung und einem kleinsten Halbmesser von 250 m, im Kostenvoranschlag von Fr. 2,500,000 zu bauen.

Art. 2. Die Bahn wird als Nebenbahn im Sinne des Bundesgesetzes vom 21. Dezember 1899 erklärt.

Art. 3. Die durch Art. l erteilte Ermächtigung ist an die Bedingung geknüpft, dass die Kantone Aargau und Zürich an die Baukosten vor Beginn der Bauarbeiten einen Gesamtbeitrag von Fr. 700,000 leisten11.

4. Ä n d e r u n g e n im B e s t ä n d e des V e r w a l t u n g s rates: a. Vom B u n d e s r a t e v o r g e n o m m e n e Wahlen.

An Stelle der aus der Behörde ausgeschiedenen Herren Eckenstein und Köchlin in Basel hat der Bundesrat die Herren W a l t e r B o v e r i , Präsident des Verwaltungsrates der Firma Brown, Boveri & Cie., in Baden, und Wal te r Sänger, Präsident der Basler Kantonalbank, in Basel, zu Mitgliedern des Verwaltungsrates gewählt.

6. Von den K a n t o n s r e g i e r u n g e n g e t r o f f e n e Wahlen.

Die verstorbenen Herren Ständerat Dr. Schmid und Nationalrat Louis Martin wurden ersetzt durch die Herren Regierungsrat J. K n ü s e l, in Risch, und Staatsrat H e n r i C a l a r n e in Neuenburg. Für den zurückgetretenen Herrn A. Messmer trat Herr Regierungsrat J. H a u s e r als Vertreter des Kantons St. Gallen in die Behörde ein.

An Stelle des verstorbenen Herrn Nationalrat Martin wählte der Verwaltungsrat zum V i z e p r ä s i d e n t e n Herrn Nationalrat E m i l G a u d a r d . In der S t ä n d i g e n K o m m i s s i o n wurde Herr Martin durch Herrn alt Regierungsrat B l e u l e r - H ü n i , in Zürich, ersetzt.

5. W a h l g e n e h m i g u n g e n : Der Verwaltungsrat hat den nachstehenden, von der Generaldirektion getroffenen Wahlen die vorbehaltene Genehmigung erteilt : a. des Herrn Dr. A n d r e a e zum Direktionssekretär des Kreises IV; 6. des Herrn W e n g e r zum Direktionssekretär des Kreises I;

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c. des Herrn Dr. H e r z o g zum Direktionssekretär des Kreises V; d. des Herrn von der W e i d zum Vorstande des Rechtsbureaus des Kreises I; e. des Herrn H a a s zum Vorstande der Materialverwaltung des Kreises II; f. des Herrn Z ü r c h e r zum Vorstande der Materialverwaltung des Kreises V; g. des Herrn F e h r zum Vorstande des Rechnungsbureaus des Kreises II; Ä. des Herrn H e n g g e l e r zum Vorstande des Rechnungsbureaus des Kreises III.

6. B a u v o r l a g e n : Im Berichtsjahre sind die nachstehend aufgeführten Projekte Tom Verwaltungsrate gutgeheissen und die dafür nachgesuchten Kredite bewilligt worden: a . E r w e i t e r u n g d e s B a h n h o f e s D e l s b e r g ; Kredit Fr. 1,090,000 und Fr. 10,700 für Abschreibungen (Beschluss vom 18. Januar 1913).

b. E r w e i t e r u n g des B a h n h o f e s N e u-8 o l o t h u r n ; Kredit Fr. 1,770,000, wovon Fr. 370,000 auf die Einführung der Sol othurn-Bern-B ahn und ihre Stationsanlage fallen, ausserdem Fr. 73,000 für Absehreibungen (Beschluss vom 25. September 1913).

c. E r w e i t e r u n g des R a n g i e r b a h n h o f e s Wintert h u r u n d E r s t e l l u n g e i n e s d r i t t e n G e l e i s e s zwischen d i e s e m und der S t a t i o n K e m p t t h a l ; Kredit Fr. 3,300,000, dazu Fr. 42,800 für Abschreibungen (Beschluss vom 20. März 1913).

d. Zweites Geleise auf der S t r e c k e T h a l w i l Richterswil und E r w e i t e r u n g des B a h n h o f e s Thalw i l u n d d e r S t a t i o n e n O b e r r i e d e n u n d A u ; Kredit Fr. 7,370,000 und Fr. 112,000 für Abschreibungen (Beschluss Tom 19. März 1913).

e. Zweites G e l e i s e auf der B a s l e r V e r b i n d u n g s b a h n ; Kredit Fr. 1,200,000 (Beschluss vom 20. März 1913).

f . Z w e i t e s G e l e i s e a u f d e r S t r e c k e Bern-Thörish a u s ; Kredit Fr. 660,000 und Fr. 14,500 für Abschreibungen (Beschluss vom 20. März 1913).

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, g. Z w e i t e s G e l e i s e auf der S t r e c k e V i s p - B r i g j Kredit Fr. 880,000 (Beschluss vom 25. September 1913).

h. Z w e i t e s Geleise auf der Strecke WinkelnB r u g g e n ; Kredit Fr. 1,900,000 und Fr. 915,000 für Abschreibungen (Beschluss vom 25. November 1913).

i. Am 25. November 1913 hat der Verwaltungsrat von unserm Berichte Kenntnis genommen, worin wir uns über die Frage ausgesprochen haben, ob die Bundesbahnen die für den elektrischen Betrieb erforderliche Energie selbst erzeugen und die hierfür nötigen Kraftwerke selbst erstellen sollen, oder ob die E r z e u g u n g der elektrischen Energie und die Ausbeutung der hierfür bestimmten Wasserkräfte der Privatindustrie zu überlassen seien. Wir gelangten darin zum Schlüsse, dass der Energiebezug aus bahneigenen Werken im Interesse der Betriebssicherheit den Vorzug verdiene gegenüber dem Energiebezuge aus fremden Werken, und dass dieser auch nicht wesentlich billiger zu stehen komme als jener. Wir erklärten aber, dass wir damit nicht einen für alle Zukunft bindenden, starren Grundsatz aufstellen möchten, weil Fälle eintreten können, wo es empfehlenswert erscheine, die Energie aus Privatwerken zu beziehen. Für solche Verhältnisse möchten wir uns den Strombezug aus Privatwerken vorbehalten.

Je. In seiner Sitzung vom 25. November 1913 hat der Verwaltungsrat ferner das Projekt über die Einrichtung der elektrischen Zugförderung auf der Strecke ErstfeldB e l l i n z o n a genehmigt und für die Erstellung der festen Anlagen, die Anschaffung von Heizwagen und elektrischen Heizausrüstungen, von Mobiliar und Gerätschaften, sowie für die Massnahmen beim Übergange vom Dampfbetriebe zum elektrischen Betriebe einen Kredit von Fr. 38,500,000 bewilligt, dazu Fr. 290,000 für Abschreibungen untergehender Anlagen.

7. B a u v e r t r ä g e .

a. Der am 3. Dezember 1912 von der Kreisdirektion II mit dem U n t e r n e h m e r k o n s o r t i u m B i e l abgeschlossene Vertrag über die Erstellung der U n t e r b a u a r b e i t e n für den G ü t e r - und R a n g i e r b a h n h o f in B i e l im Kosten voranschlage von Fr. 1,588,360 hat am l*. Januar 1913 die Genehmigung des Verwaltungsrates erhalten.

b. Die von uns mit der R i c k e n t u n n e l u n t e r n e h m u n g abgeschlossenen Vereinbarungen, wonach die Bundesbahnen eine

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Summe von Fr. 932,564.10 samt Zins zu 5% seit 1. Januar 1907 an die beim Bundesgericht anhängig gemachten Mehrforderungen im Betrage von Fr. 5,335,200 zu bezahlen haben, sind, ebenso wie die zwischen den gleichen Kontrahenten vereinbarten Abkommen betreffend die Differenzen wegen des Grubengases und der Rekonstruktionen am Mauerwerk, am 20. März 1913 vom Verwaltungsrate genehmigt worden, unter gleichzeitiger Bewilligung des dieser Vergleichssumme entsprechenden Kredites.

c. In der gleichen Sitzung hat der Verwaltungsrat dem zwischen uns und der Unternehmung für den Bau des Simplontunnels I, B r a n d t , B r a n d a u & Cie., abgeschlossenen P r o z e s s v e r g l e i c h e vom 11. Februar 1913 zugestimmt. In diesem Vergleiche verpflichteten sich Brandt, Brandau
Obligationen, al pari gerechnet, und Fr. 350,000 von 3*/2 °/o S. B. B. Obligationen, ebenfalls al pari gerechnet, sowie 3. zur unentgeltlichen Abtretung des Steinbruches in Brig, des in Brig und Iselle liegenden Mobiliars samt Vorräten und des Erfahrungsmaterials des Herrn Oberst Locher sei.

Nach Erfüllung dieser Leistungen verzichten beide Parteien auf alle weitergehenden Forderungen aus den Verträgen über die Erstellung des Simplontunnels.

8. G e n e h m i g u n g von L i e f e r u n g s v e r t r ä g e n .

a. Vertrag mit der S c h w e i z e r i s c h e n IndustrieG e s e l l s c h a f t in N e u h a u s e n , vom 21. Januar 1913-, für die Lieferung von 220 gedeckten G ü t e r w a g e n , Serie K 3 , 100 offenen Güterwagen, Serie M 6, 40 offenen Güterwagen (Schemelwagen), Serie N 2, am 19. März 1913 ; ö. Vertrag mit der S e h w e i z e r i s c h e n W a g o n s f a b r i k A.-G. in S c h l i e r e n , vom 21. Januar 1913, für die Lieferung von 280 gedeckten G ü t e r w a g e n , Serie K 8 , am 19. März 1913; c. Vertrag mit der S c h w e i z e r i s c h e n L o k o m o t i v - und M a s c h i n e n f a b r i k in W i n t e r t h u r , vom 1. April 1913, über die Lieferung von 40 L o k o m o t i v e n , am 29. April 1913 ; d. Vertrag mit der Firma Hunziker & Cie., Hartsteinwerke in Brugg und Ölten, vom 2. April 1913, über die Lieferung von K u n s t s t e i n e n für den Simplontunnel II, am 30. April 1913;

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e. Vertrag mit der S c h w e i z e r i s c h e n I n d u s t r i e g e s e l l s c h a f t in N e u h a u s e n vom S.Juni 1913 über die Lieferung von : 6 vierachsigen Personenwagen I. und II. Klasse, Serie AB 4 Ü , 10 vierachsigen Personenwagen III. Klasse (Seitengang), Serie C 4 Ü , 15 vierachsigen Personenwagen III. Klasse (Mittelgang), Serie C 4 Ü , 20 zweiachsigen Personenwagen II. und III. Klasse, Serie BC, 100 gedeckten Güterwagen, Serie J 3 d , am 25. September 1913.

f. Vertrag mit der Schweizerischen Wagonsfabrik A.-G.

in S c h l i e r e n vom 3. Juni 1913 über die Lieferung von: 10 vierachsigen Personenwagen II. Klasse, Serie B 4 Ü , 40 zweiachsigen Personenwagen III. Klasse, Serie C, 40 dreiachsigen Gepäckwagen, Serie F 3 Ü , am 25. September 1913.

g. Vertrag mit der Gesellschaft der L. von Roll'schenE i s e n w e r k e in G e r l a f i n g e n vom 12. August 1913 über die Lieferung von S c h i e n e n b e f e s t i g u n g s m i t t e l n , am 25. September 1913.

9. B e t r i e b s v e r t r ä g e .

a. Den von uns mit der Direktionskommission der BodenseeToggenburgbahn abgeschlossenen Vertrag vom 2./6. Dezember 1912 betreffend den Betrieb der S t r e c k e B b n a t - N e s s l a u (Nachtrag zum Vertrage vom 18./2l. Juni 1910 betreffend den Betrieb der Bodensee-Toggenburgbahn) hat der Verwaltungsrat am 18. Januar 19.13 ratifiziert und uns ermächtigt, die Zustimmung des Bundesrates und der Bundesversammlung für .die Betriebsübernahme einzuholen (vgl. C. I, Allgemeines, lit. f.~).

b. Am 18. Januar hat der Verwaltungsrat der Kündigung des am 27. Januar 1905 mit der T r a v e r s t a l b a h n abgeschlossenen Betriebsvertrages auf Ende 1912 zugestimmt.

10. Folgende M i t b e n ü t z u n g s v e r t r ä g e mit ändern Bahnunternehmungen erhielten vom Verwaltungsrate die vorbehaltene Genehmigung: a. Vertrag mit der Gesellschaft der Traverstalbahn vom 6. Dezember 1912 betreffend die Mitbenützung der Station T r a v e r s , am 18. Januar 1913.

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o. Nachträge vom 17. Juni/16. Juli 1913 /u den Verträgen mit der Schweizerischen Seetalbahn betreffend die Mitbenützung der Stationen E m m e n b r ü c k e , L e n z b u r g und W i l d e g g , am 25. September 1913.

c. Vertrag mit der Direktionskommission der BodenseeToggenburgbahn vom 9. August 1913 betreffend die Mitbenützung der Station E b n a t - K a p p e l , am 25. September 1913.

d. Nachtrag vom 9. April/23. Mai/27. Juli 1913 zum Vertrage mit der Società Anonima della Ferrovia del Monte Generoso vom 28. März/15. April 1910 betreffend die Mitbenützung der Station C a p o l a g o , am 25. September 1913.

11. V e r s i c h e r u n g s w e s e n .

Durch Beschluss vom 30. Mai 1913 sind wir vom Verwaltungsrate ermächtigt worden, nach dem 30. Juni 1913 vom Abschlüsse neuer V e r s i c h e r u n g s v e r t r ä g e g e g e n F e u e r s c h a d e n Umgang zu nehmen und zur Durchführung der Selbstversicherung der Bundesbahnen einen jährlichen Betrag, erstmals für 1913, von mindestens Fr. 300,000 in die Gewinn- und Verlustrechnung einzustellen, bis der Versicherungsfonds, laufende Zinsen inbegriffen, die Höhe von sechs Millionen Franken erreicht haben wird.

12. Folgende R é g l e m e n t e wurden vom Verwaltungsrate genehmigt : a. Am 18. Januar 1913 das revidierte R e g l e m e n t Nr. 22 b e t r e f f e n d d i e N e b e n b e z ü g e d e s Zugs-, L o k o m o t i v und Dampfbootpersonals und der Zugskontrolleure der schweizerischen Bundesbahnen.

b. Am 18. Januar 1913 das R e g l e m e n t Nr. 31 für die Erledigung Von Entschädigungsansprüchen wegen V e r l u s t e s , M i n d e r u n g o d e r Beschädigung v o n Transpor t g e g e n s t ä n d e n durch die Stationen.

13. P e r s o n a l a n g e l e g e n h e i t e n : Mit Eingabe vom 4. Juli 1913 hat der schweizerische Eisenbahn-Werkstättearbeiterverband und der Zentralvorstand der Arbeiter-Union schweizerischer Transportanstalten an den Verwaltungsrat das Gesuch gerichtet, es sei eine I n t e r p r e t a t i o n d e s Art. 2, lit. c, d'es R e g l e m e n t s Nr. 2 5 a betreffend die Löhne der dem Fabrikgesetz unterstellten Werkstättearbeiter

90 zu geben und dieses Reglement in der Weise zu ergänzen, dass daraus hervorgehe, in welchen Intervallen Anspruch auf Aufbesserung innert der Grenzen des ausserordentlichen Maximums bestehe, wenn die geforderten Voraussetzungen vorhanden seien.

Eventuell, d. h. für den Fall, dass der Verwaltungsrat auf diese Punkte nicht eintreten sollte, werde das Begehren gestellt, es sei die von der Generaldirektion erlassene Weisung betreffend Lohnerhöhungen ,,innerhalb des ausserordentlichen Maximums" zurückzuziehen.

Der Verwaltungsrat hat am 25. November 1913 die verlangte Interpretation des Art. 2, lit. c, des Reglements Nr. 25 a, sowie den Erlass von ergänzenden Bestimmungen zu diesem Artikel abgelehnt, weil dies dem Sinne und Geiste des ausserordentlichen Lohnmaximums, das den individuellen Fähigkeiten und Leistungen der Arbeiter Rechnung tragen solle, widerspreche.

14. In seiner Sitzung vom 24. November 1913 hat sich der Verwaltungsrat mit der ihm vorgeschlagenen Änderung des Art. 4 der allgemeinen Bedingungen betreffend die Gewährung von H y p o t h e k a r d a r l e h e n in dem Sinne einverstanden erklärt, dass die Genossenschaften für die Verzinsung und Abzahlung des geliehenen Kapitals den Bundesbahnen eine feste Annuität entrichten, die sich aus der jeweiligen Verzinsung und einer Abzahlung von anfänglich wenigstens '/s °/o zusammensetzt. Die Änderung bezweckt eine bessere Anpassung des Zinsfusses an die Schwankungen des Geldmarktes.

15. Durch Beschluss vom 30. April 1913 sind wir vom Verwaltungsrate ermächtigt worden, den von unserer Kreisdirektion III mit der Eisenbahner-Baugenossenschaft Zürich abgeschlossenen Vertrag b e t r e f f e n d den V e r k a u f von u n g e f ä h r 3620 m2 L a n d an der R ö n t g e n s t r a s s e in Z ü r i c h zu genehmigen und der Baugenossenschaft die Erklärung abzugeben, dass ihr hinsichtlich eines weitern, etwa 2800 m2 messenden, an der gleichen Strasse gelegenen Grundstückes ein Vorkaufsrecht zum Preise von Fr. 27 für den Quadratmeter während einer Frist von zwei Jahren, von der Anmeldung des ersten Kaufes zur Eintragung ins Grundbuch an gerechnet, eingeräumt werde.

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B. Zreiseisenbahnräte.

Im Berichtsjahre haben der Kreiseisenbahnrat

I 4, II 4, I" 4, IV 3, V 3 Sitzungen abgehalteû, in denen neben den laufenden Geschäften folgende wichtigere Angelegenheiten, teilweise in Form von Interpellationen, behandelt worden sind: Im K r e i s e i s e n b a h n r a t e I: Wiederaufnahme des Betriebes der Strecke Morges-Bussigny.

Im K r e i s e i s e n b a h n r a t e II: Erstellung des zweiten Geleises auf der Strecke Olten-Biel ; Errichtung eines Depots für das Fahrpersonal in Pruritrut; Aufnahme von Bewerbern welscher Zunge in den Dienst des Kreises II der Bundesbahnen ; Einführung ·des Rollschemels für den Gütertransport auf der Brünigbahn; Erstellung der Doppelspur auf der Basler Verbindungsbahn.

Im K r e i s e i s e n b a h n r a t e III: Verlegung der linksufrigen Zürichseebahn im Gebiete der Stadt Zürich; Änderung der Kreis.einteilung; Verbesserung der Linienführung im Geleisedreieck Ziegelbrücke-Weesen -Näfels- Mollis.

Im K r e i s e i s e n b a h n r a t e V: Tarifermässigungen auf der Gotthardlinie infolge Annahme des neuen Staatsvertrages mit Deutschland und Italien; Änderung der Kreiseinteilung; Erweiterung des Bahnhofes Lugano; Dammbruch auf der Strecke Cadenazzo-Reazzino ; Einführung der elektrischen Zugförderung auf der Strecke ErstfeldrBellinzona.

C. Generaldirektion.

Die Generaldirektion hat in erster Linie alle für den Verwaltungsrat bestimmten Vorlagen vorbereitet. Sie behandelte in 108 Sitzungen 2591 Geschäfte.

Wir erwähnen folgende wichtigere Angelegenheiten:

Allgemeines.

1. Von der B u n d e s v e r s a m m l u n g sind im Laufe des Berichtsjahres folgende, die Bundesbahnen betreffenden Beschlüsse gefasst worden.

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a. Bundesbeschluss vom 13. Juni 1913 betreffend die Genehmigung der G e s c h ä f t s f ü h r u n g und der R e c h n u n g e n d e r s c h w e i z e r i s c h e n B u n d e s b a h n e n des J a h r e s 1912, .lautend : ,,1. Die Rechnungen des Jahres 1912 und die Bilanz auf 31. Dezember 1912 der Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen werden genehmigt.

2. Die Gewinn- und Verlustrechnung pro 1912 mit einem Aktivsaldo von . F r . 13,780,807. 07 wird genehmigt. Aus diesem Saldo wird für die auf Seite 271 des Berichtes der Generaldirektion aufgeführten ausserordentlichen Abschreibungen eine Summe von ,, 7,355,000. -- verwendet und der Überschuss von . . . Fr. 6,425,807. 07 auf neue Rechnung vorgetragen.

3. Die Geschäftsführung der Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen des Jahres 1912 wird genehmigt."

b. Bundesbeschluss vom 17. Dezember 1913 betreffend den Voranschlag der schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1914, lautend: ,,Die nachstehenden Voranschläge der schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1914 werden genehmigt: 1. Der Betriebsvoranschlag, abschliessend mit Fr. 214,869,870' Einnahmen und mit Fr. 146,722,560 Ausgaben.

2. Der Voranschlag der Gewinn- und Verlustrechnung, abschliessend mit Fr. 82,484,610 Einnahmen und mit Fr. 78,012,860Ausgaben.

3. Der Bauvoranschlag im Betrage von Fr. 51,869,080.

4. Der Voranschlag der Ausgaben der Kapitalrechnung im Betrage von Fr. 60,140,330."

c. Bundesbeschluss vom 10. April 1913 betreffend Genehmigung des zwischen der Schweiz, Deutschland und Italien am, 13. Oktober 1909 abgeschlossenen Staatsvertrages b e t r e f f e n d die Gotthardbahn.

d. Bundesbeschluss vom 11. Juni 1913 betreffend den freih ä n d i g e n A n k a u f d e r N e u e n b u r g e r J u r a b a h n durch den Bund, lautend: ,,1. Die Bundesversammlung genehmigt den zwischen dem' Bundesrate und dem Staatsrate des Kantons Neuenburg abge-

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schlossenen Vertrag vom 4. November 1912, sowie den II. Nachtrag dazu vom 7. April 1913 betreffend den freihändigen Ankauf der .jjNeuenburger Jurabahna durch die schweizerische Eidgenossenschaft.

2. Der Bundesrat wird mit der Vollziehung des genannten Vertrages beauftragt."

e. Bundesbeschluss vom 15. Dezember 1=913 betreffend die Frage der E r s t e l l u n g ein er V e r b i n d u n g s l i n i e vom südlichen Ausgange des Hauensteinbasistunnels zur Linie Olten-Aarau mit Umgehung des Bahnhofes Ö l t e n , mit folgendem Wortlaut: ,,1. Von der Erstellung einer Verbindungslinie vom südlichen Ausgang des Hauensteinbasistunnels zur Linie Olten-Aarau mit Umgehung des Bahnhofes Ölten wird zurzeit Umgang genommen ; dagegen wird die Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen eingeladen, die für den allfälligen spätem Bau einer Verbindungslinie erforderliche Landerwerbung vorsorglich vorzunehmen, und hiermit der erforderliche Kredit im Betrage von Fr. 30,000 erteilt.

2. Der Bundesrat ist mit dem Vollzuge dieses Beschlusses,, welcher am 1. Januar 1914 in Kraft tritt, beauftragt.10 f. Bundesbesohluss vom 6. Juni 1913 betreffend die Genehmigung des zwischen der Generaldirektion der schweizerischen Bundesbahnen und der Direktionskommission der Bodensee-Toggenburg-Bahn abgeschlossenen Vertrages über den B e t r i e b d e r Strecke Ebnat-Nesslau.

g. Bundesbeschluss vom 18. Dezember 1913 betreffend die Eingabe der Werkstättearbeit er der Bundesbahnen in B e l l i n z o n a , v o m l 0 . J u l i 1911, ü b e r d i e A u s r i c h t u n g von a u s s e r o r d e n t l i c h e n Zulagen für die Jahr e 1909 bis 1911, lautend: ,,1. Der Buridesrat wird beauftragt, die Generaldirektion, der schweizerischen Bundesbahnen zu veranlassen, an die 151 Arbeiter der Werkstätte in Bellinzona, die in den Tabellen zum Schreiben der Generaldirektion an die ständerätliche Kommission, vom 24. September 1912, näher bezeichnet sind, die dort einzeln aufgeführten Beträge, zusammen Fr. 8181. 25, auszuzahlen.

2. Im übrigen ist das Gesuch abzuweisen."

h. Die Bundesversammlung hat am 17. Dezember 1913 das Bundesgesetz betreffend A b ä n d e r u n g des B u n d e s g e s e t z e s :

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vom 23. J u n i 1910 ü b e r die B e s o l d u n g e n der Beamten und Angestellten der schweizerischenBund e s b a h n e n erlassen. Dasselbe bestimmt: ,,1. Das Bundesgesetz vom 23. Juli 1910 betreffend die Besoldungen der Beamten und Angestellten der schweizerischen Bundesbahnen wird dahin abgeändert, dass im Artikel l die Worte I. Klasse, 1Q,000 Fr. bis 15,000 Fr. ersetzt werden durch die Worte ,,I. Klasse, 10,000 Fr. bis 17,000 Fr.11 2. Der Beginn der Wirksamkeit des gegenwärtigen Bundesgesetz'es wird auf den 1. Januar 1914 festgesetzt."

Die Referendumsfrist für dieses Gesetz läuft bis zum 31.

März 1914.

2. Das eidgenössische Eisenbahndepartement, das mit Beziehung auf die Motion Michel und Mitunterzeichner über die normalspurige Erstellung der Brienzerseebahn vom Bundesrate beauftragt wurde, eine Untersuchung über die Frage zu veranlassen, ob nicht, unter der Voraussetzung der Berücksichtigung der Motion, eine allfäliige V e r p a c h t u n g des B e t r i e b e s der Linie Interlaken-Ost--Brienz, beziehungsweise der L i n i e I n t e r l a k e n - O s t -- B r i e n z -- M e i r i n g e n an die L ö t s c h b e r g b a h n in Aussicht genommen werden sollte, hat uns um Abgabe eines Gutachtens über diese Frage ersucht. Wir sprachen uns dahin aus, dass eine solche Lösung, vom Standpunkte der Bundesbahnen aus, nicht zu empfehlen wäre.

3. R ü c k k a u f der G o t t h a r d b a h n .

Mit dem am 4. Oktober 1913 erfolgten Austausche der Ratifikationsurkunden zum neuen Staatsvertrage betreffend die Gottliardbahn, vom 13. Oktober 1909, zwischen Deutschland, Italien und der Schweiz ist der Vertrag definitiv in Kraft getreten und ·damit die s e p a r a t e R e c h n u n g s f ü h r u n g für die L i n i e n des K r e i s e s V (ehemalige Gotthardbahn) bis auf weiteres entbehrlich geworden. Im Einverständnisse mit dem eidgenössischen Eisenbahndepartemente wird diese getrennte Rechnungsführung daher künftig unterbleiben. Erst wenn angenommen werden müsste, dass die Einnahmen der ehemaligen Gotthardbahn die Betriebskosten, einschliesslich der Einlagen in den Erneuerungsfonds, sowie der Verzinsung und Amortisation des Anlagekapitals, nicht mehr decken würden (Art. 12 des Staatsvertrages), wären besondere eingehende Erhebungen wieder vorzunehmen.

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4. S i m p l o n a n g e l e g e n h e i t e n .

a. Am 22./2S. April und 16./17. September 1913 haben Sitzungen der internationalen Simplondelegation stattgefunden, in denen .Fahrplan- und Tariffragen besprochen und die Bau- und Betriebsrechnung für das Jahr 1911 behandelt wurden.

b. Die B a u - und B e t r i e b s r e c h n u n g der S i m p l o n l i n i e B r i g - I s e l l e für das Jahr 1911 ist, nachdem sie die bedingungsweise Anerkennung seitens der italienischen Regierung erhalten hat, vom Bundesrate am 19. September 1913 genehmigt worden.

Die Rechnungen zeigen folgende Ergebnisse: Bauausgaben.

Für die schweizerische Strecke . . . . Fr. 36,754,060.09 Für die italienische Strecke ,, 40,713,821.86 Total

Fr. 77,467,881.95

Betriebsrechnung.

Total der Betriebseinnahmen Fr.

Total der Betriebsausgaben ,, Überschuss der Einnahmen

Fr.

1,205,590.66 1,198,318.81 7,271. 85

G-ewinn- und Verlustrechnung.

Total der Einnahmen Fr.

76,539.40 Total der Ausgaben ,, 2,384,431. 70 Überschuss der Ausgaben

Fr.

2,307,892. 30

5. Wie Ihnen bekannt ist, hat das französische Parlament den zwischen der P. L. M. und den Bundesbahnen abgeschlossenen Vertrag, vom 4. April/23. Mai 1912, b e t r e f f e n d den D u r c h l a u f der Z ü g e der P. L. M. auf der L i n i e G e n f - L a P l a i n e u n d i h r e Z u l a s s u n g i n d e n Bahnhof G - e n f - C o r n a v i n innerhalb der für die Ratifikation festgesetzten Frist -- 25. Dezember 1912 -- nicht genehmigt.

Die P. L. M. hat sich aber, im Einverständnis mit der französischen Regierung, gleichwohl bereit erklärt, den Vertrag auf den 1. Januar 1913 in Kraft treten zu lassen, und uns den Betrieb des Bahnhofes Genf-Cornavin und der Linie Genf-La Plaine Bandesblatt. 66. Jahrg. Bd. III.

8

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auf den 1. Januar 1913 zu übertragen. Nachdem inzwischen die Genehmigung des Vertrages durch das französische Parlament (am 25. Juni durch die Deputiertenkammer, am 30. Juli 1913 durch den Senat) erfolgt ist, haben wir mit der P. L. M. eine Zusatz-, e r k l ä r u n g zum V e r t r a g e vereinbart, worin festgestellt wird, dass der Hauptvertrag, unbeschadet der verspäteten Ratifikation durch das französische Parlament, am 1. Januar 1913 definitiv in Kraft erwachsen ist.

Dem eidgenössischen Eisenbahndepartement wurde zuhanden des Bundesrates von der Vereinbarung der Zusatzerklärung Kenntnis gegeben, und der Bundesrat hat hiervon mit Beschluss vom 19. September 1913 in zustimmendem Sinne Kenntnis genommen.

6. Das eidgenössische Eisenbahndepartement hat uns den auf Grund einer Eingabe von 719 Genfer Geschäftsfirmen über die E r r i c h t u n g e i n e s f c a a z ö s i s c h e n Z o l l a m t e s im Bahnh o f e G e n f - C o r n a v i n gefassten Beschluss des Bundesrates Tom 26. September 1913 zur Kenntnis gebracht, wonach vorläufig nur die Abfertigung der Fahrpoststücke durch den französischen Zoll im Bahnhofe Genf-Cornavin, sowie die Revision der Reisenden und des Gepäcks in den Zügen zwischen Genf und Bellegarde anzustreben sei.

Das Departement verband damit die Einladung, uns über die Lösung der Frage zu äussern. Wir teilten ihm mit, das-, vom Standpunkte unserer Interessen aus betrachtet, die Erricstung eines französischen Zellamtes im Bahnhofe Genf-Cornavhmit möglichst ausgedehnten Befugnissen den Vorzug verdienin gegenüber der vom Bundesrate angestrebten provisorischen Orte nung, dass uns indessen auch diese Lösung begrüssenswert erd scheine.

7. Mit dem I.Juli 1913 ist die N e u e n b u r g e r J u r a b a h n (Neuchâtel--La Chaux-de-Fonds--Col des Roches) infolge freihändigen Ankaufes in das Eigentum des Bundes übergegangen und deren Betrieb vom genannten Zeitpunkte hinweg von uns übernommen worden.

8. Im Einvernehmen mit dem Verwaltungsrate haben wir versuchsweise für das Rechnungsjahr 1912 gewisse V e r e i n f a c h u n g e n i n d e r A u f s t e l l u n g d e r J a h r e s r e c h n u n g eintreten lassen, um durch deren raschere Fertigstellung mehr Zeit für die Prüfung zu gewinenn. Diese Vereinfachungen bestehen

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darin, dass in der gedruckten Jahresrechnung der Abschnitt ,,Vergleichung der Bauausgaben mit dem Budget und Zusammenzug auf Ende des Rechnungsjahres11 (Seiten 84/177 der Rechnung für 1911) für die einzelnen Bauobjekte weggelassen wird mit Ausnahme der Rekapitulation (Seiten 176/177, die beibehalten wurde, um wenigstens die effektiven Bauausgaben des Rechnungsjahres und den Stand am Ende des Rechnungsjahres auszuweisen, und dass ferner für die Materialverwaltungea und Werkstätten (Seiten 180/205 der Rechnungen für 1911) die Vergleichung mit dem Budget und mit der Rechnung des Vorjahres nicht mehr für jeden Kreis, bezw. jede Werkstätte, sondern nur noch für alle Kreise zusammen mitgeteilt wird.

9. B e g u t a c h t u n g von K o n z e s s i o n s g e s u c h e n .

Das eidgenössische Eisenbahndepartement hat uns im Berichtsjahre folgende Konzessionsgesuche zur Vernehmlassung überwiesen : a. für eine Normalspurbahn von Sursee nach Wolhusen; b. für eine Tramwaylinie St. B l a i s e - L a n d e r o n N e u v e v i l l e , unter Berührung der Ortschaften Cornaux und (Dressier ; c. für eine elektrische Strassenbahn von M u r i n a c h Münsigen; d. für eine Normalspurbahn von Locamo nach Valmara (Landesgrenze).

Die Prüfung der Gesuche führte zum Schlüsse, dass gegen die Erteilung dieser Konzessionen, vom Standpunkte der Bundesbahnen aus betrachtet, keine Einwendungen zu erheben seien.

10. In unserer Vernehmlassung über eine im Auftrage der sämtlichen, an einer schmalspurigen Bernhardinbahn interessierten Kreise und Gemeinden des Kantons Graubünden an den Bundesrat gerichtete Eingabe vom 10. Juli 1913, worin die möglichst baldige Behandlung und Erledigung des Konzessionsgesuches für eine elektrische S c h m a l s p u r b a h n T h u s i s - A n d e e r - M e s o c c o verlangt wird, haben wir dem eidgenössischen Eisenbahndepartement empfohlen, an dem von ihm in dieser Angelegenheit eingenommenen Standpunkte festzuhalten, gemäss welchem die Weiterbehandlung der Angelegenheit bis zur Festlegung des Tracés der zukünftigen ostschweizerischen Alpenbahn verschoben werden soll.

11. Dem Initiativkomitee für den Bau e i n e r N o r m a l spurbahn Stammheim-Andelfingen-Flaach-Eglisau

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haben wir auf sein Gesuch um Prüfung des Projektes am 12. August 1913 geantwortet, dass sich nach unsero Untersuchungen weder die Ausführung der Variante Stammheim-Andelfingen-Eglisau noch der Variante Frauenfeld-Andelfingen-Eglisau rechtfertige. Unseres Erachtens dürfte eine elektrische Schmalspurbahn den Verkehrsbedürfnissen des Flaachtales in jeder Beziehung genügen.

12. Vom Initiativkomitee für die Erstellung einer Bahn B u c h s - G r a b s - G a m s sind wir um Äusserung über folgende Fragen ersucht worden : a. Sind die Bundesbahnen grundsätzlich bereit, auf die Idee der Erstellung einer normalspurigen Bahnverbindung von Buchs (St. Gallen) über Grabs, Garns, Sennwald, mit Anschluss in Salez oder Rüti, einzutreten und dieselbe zu prüfen?

b. Hätte gegebenen Falles eine Eingabe etwelche Aussicht auf Erfolg und wie würden ungefähr die Subventionsforderungen an die Gemeinden Buchs, Grabs, Garns und Sennwald bemessen, eventuell, welcher Betrag würde überhaupt von den vier Gemeinden verlangt?

Wir gaben unsern Befund.dahin ab, dass den Bedürfnissen der interessierten Landesgegend am einfachsten und zweckmässigsten durch die Erstellung einer elektrischen Strassenbahn von Buchs über Grabs nach Garns gedient werde und dass, vom finanziellen und volkswirtschaftlichen Gesichtspunkte aus betrachtet, diese Lösung die einzig empfehlenswerte und auch erreichbare sei, dass dagegen die Bundesbahnen aus grundsätzlichen Erwägungen weder den Bau der projektierten Linie, unter finanzieller Beteiligung der interessierten Gemeinden, selbst übernehmen, noch sich finanziell an deren Erstellung beteiligen könnten.

13. Mi tb e n ü t z u n g s v e r t r ä g e .

a. Auf unsern Antrag hat der Verwaltungsrat die unter Ziffer 10 (Seite 88) aufgeführten, von uns abgeschlossenen Mitbenützungsverträge genehmigt.

b. Am Schlüsse des Berichtsjahres waren die Verhandlungen über folgende Mitbenützungs- und Anschlussverträge noch nicht beendigt : 1. mit der S o l o t h u r n - M ü n s t e r - B a h n betreffend die Mitbenützung des Bahnhofes N e u - S o l o t h u r n und der Stationen A l t - S o l o t h u r n und M ü n s t e r ;

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2. mit der Eisenbahngesellschaft M a r t i g n y - O r s i è r e s über den Anschluss ihrer Linie an die Station M a r t i g n y und die Mitbenützung der letztern ; 3. mit der M i t t e l - T h u r g a u - B a h n betreffend die Mitbenützung der Stationen E m m i s h o f e n - K r e u z l i n g e n , Weinf e l d e n und W i l ; 4. mit der Schmalspurbahn Lugano-Tesserete betreffend die Mitbenützung des Bahnhofes L u g a n o ; 5. mit der Oberaargau-Seeland-Bahn betreffend ihren Anschluss an die S t a t i o n H e r z o g e n b u c h s e e und den Bahnhof Lyss, sowie die Mitbenutzung derselben ; · 6. mit der Suhrentalbahn betreffend die Mitbenützung der Station Sursee; 7. mit der elektrischen Schmalspurbahn L e u k e r b a d - L e u k betreffend die Mitbenützung der Station L e u k ; 8. mit der Eisenbahn P o n t s - S a g n e - C h a u x - d e - F o n d s betreffend die Mitbenützung des Bahnhofes La Chaux-de-Fonds; 9. mit der Eisenbahn A i g l e - S é p e y - D i a b l e r e t s betreffend die Mitbenutzung der Station A i g l e ; 10. mit der B i e l - M e i n i s b e r g - B ü r e n - B a h n betreffend die Mitbenützung der Station M e 11 ; 11. mit den E l e k t r i s c h e n S t r a s s e n b a h n e n im Kanton Zug betreffend die Mitbenützung des Bahnhofes Zug und der Station B a a r ; 12. mit der B e r n e r A l p e n b a h n g e s e l l s c h a f t BernLötschberg-Simplon betreffend die Mitbenützung des Bahnhofes Brig.

c. In Revision sind die Verträge : 1. mit der B u r g d o r f - T h u n - B a h n betreffend die Mitbenützung der Station K o n o l f i n g e n ; 2. mit der R h ä t i s c h e n Bahn betreffend die Mitbenützung der Bahnhöfe L a n d q u a r t und C h n r ; 3. mit der P r u n t r u t - B o n f o l - B a h n betreffend die Mitbenützung des Bahnhofes P r u n t r u t ; 4. mit der Eisenbahn S a i g n e l e g i e r - C h a u x - d e - F o n d s betreffend die Mitbenützung des Bahnhofes La Chaux-de-Fonds; 5. mit den b a d i s e h e n S t a a t s b a h n e n betreffend die Mitbenützung der Bahnhöfe K o n s t a n z und S i n g e n ;

100 6. mit den i t a l i e n i s c h e n S t a a t s b a h n e n betreffend die Mitbenützung der Bahnhöfe C h i a s s o und Lui n o und den B e trieb der Strecke Luino-Pino.

d. Ein Gesuch der Direktionskommission der schweizerischen Südostbahn um Ermässigung der E n t s c h ä d i g u n g für die M i t b e n ü t z u n g des B a h n h o f e s A r t h - G o l d a u ist von uns in ablehnendem Sinne beschieden worden. Dagegen haben wir der elektrischen Strassenbahn Uster-Oetwil, in Ansehung der von ihr dargelegten Verhältnisse, eine Ermässigung der jährlichen Entschädigung für die Mitbenützung der Station üs t er von Fr. 1600 auf Fr. 1200 mit Gültigkeit vom 1. Januar 1914 an zugestanden.

14. B e t r i e b s v e r t r ä g e .

Wie Ihnen aus unserem Berichte über die Geschäftsführung des Jahres 1912 (Seite 23, Ziffer 16, lit. 6) bekannt ist, haben wir den am 1. Juni 1893 zwischen der P. L. M. und der JuraSimplon-Bahn abgeschlossenen Vertrag über den B e t r i e b d e r S t r e c k e n Va l l o r b e - P o n t a r l i e r - L e s Ve r r i è r e s auf den 31. Dezember 1912 gekündigt, in der Meinung, dass die Vertragsauflösung erst auf den Zeitpunkt der Betriebseröffnung der Linie Frasne-Vallorbe erfolgen solle. Gestützt hierauf sind uns am 31. März 1913 von der P. L. M. Vertragsentwürfe zugestellt worden : a. betreffend den Betrieb der schweizerischen Strecke der Linie Pontarlier-Vallorbe durch die Gesellschaft der P. L. M.

und den Übergang von und nach dieser Linie im Bahnhofe Vallorbe, b. betreffend den Betrieb der französischen Strecke der Linie Pontarlier-Les Verrières und die Mitbenützung des Bahnhofes Pontarlier durch die schweizerischen Bundesbahnen.

Die Verhandlungen über diese Vertragsentwürfe sind noch nicht zum Abschlüsse gelangt.

15. Im Berichtsjahre haben drei D i r e k t o r e n k o n f e r e n z e n stattgefunden, in denen folgende wichtigere Traktanden zur Behandlung gelangten : Vornahme von Beförderungen und Gewährung ausserordentlicher Gehaltsaufbesserungen innerhalb der dreijährigen Amtsperiode; missbräuchliche Benützung der Wartesäle auf den Bahnhöfen und Stationen; Urlaubserteilung für längere Zeit; Bewilligung von Urlaub für besondere Anlässe ; Einschreiten bei

101

Gehaltepfändungen; Revision des Reglements Nr. 23 betreffend die Dienstkleider; Durchführung der bundesrätlichen Verordnung vom 29. März 1913 betreffend die Befreiung vom Militärdienst ; Arbeitszeit beim Bahnunterhaltungsdienste; Verfahren bei Brandfällen infolge Übergangs zur Selbstversicherung auf 1. Juli 1913.

16. F r e i f a h r t w e s e n .

Im Jahre 1913 sind von den Bundesbahnen folgende Jahresf r e i k a r t e n ausgestellt worden : Ganzes Netz Kreise I. II. I. II.

Elasse Klasse

An:

Strecken I.

II. III.

Klasse

Bundesbehörden . . . . 120 54 6 7 __2 Kantonsbehörden . . . . -- 131 -- -- -- Behörden und Personal der Bundesbahnen . . . . 242 129 273 1006 3 8 Andere Schweiz. Transport101 8 81 51 35 71 anstalten Ausländische Transportan105H «·> (i(i 10 57 M4 stalten 42 32 17 28 69 Verschiedene Total 1913 1561 253 589 1091 123 174

1912

1548 254 594 1068 120 184

-- --

Total

189 131 1661

347 S 13 16

1278 201 3807

14

3782

Die Zahl der im Jahre 1913 an Beamte, Angestellte und Arbeiter der Bundesbahnen, sowie an deren Familienangehörige von der Generaldirektion und den Kreisdirektionen abgegebenen F r e i f a h r t s c h e i n e für e i n z e l n e F a h r t e n beträgt 377,982 gegenüber 363,438 im Jahre 1912.

17. Über den P e r s o n a l b e s t a n d bei der Generaldirektion und bei den Kreisen gibt die betreffende Tabelle in den statistischen Beilagen zu diesem Berichte Auskunft.

Auf Ende des Berichtsjahres betrug die Zahl der Beamten und Angestellten mit festem Gehalt insgesamt 25,999 (1912 : 24,130), diejenige der im Taglohn Angestellten 11,627 (11,338), zusammen 37,626 (35,468).

102 Beamte mit festem Gehalt bei der Generaldirektion . . . 778 beim Kreis I . .

. 5568 beim Kreis II .

. . 6908 beim Kreis III . . 5825 beim Kreis I V . . . . . . 3641 beim Kreis V . . . .

3279 25999

/ingestellte im Taglohit 28 2123 3441 2364 2004 1667

11627

103

L Finanzdepartement.

a. Bericht Ober die Jahresrechnung.

Dem gegenwärtigen Bericht sind folgende Rechnungen nebst Beilagen beigegeben: Betriebsrechnung ; Spezialrechnungen : Erneuerungsfonds, Fonds zur Deckung von Pensionen der ehemaligen Jura-SimplonBahn, Fonds zur Deckung von Pensionen der ehemaligen Gotthardbahn, Versicherungsfonds gegen Feuerschaden, Fonds zur Deckung von Unfallrenten, Dampfschiffbetrieb auf dem Bodensee; Gewinn- und Verlustrechnung; Eapitalrechnung ; Rechnung über die Verwendungen zu Bauzwecken und auf Nebengeschäfte vom Jahre 1913; Baurechnung auf 31. Dezember 1913 ; Bilanz auf 31. Dezember 1913 ; Eingangsbilanz auf 1. Juli 1913 betreffend die Neuenburger Jurabahn ; Beilagen : Vergleichung der Betriebsrechnung mit dem Vorjahr und mit dem Budget, Detail der Entschädigungen für die Gemeinschaftsbahnhöfe und für den Betrieb anderer Bahnen, Vergleichung der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Vorjahr und mit dem Budget, Ausweis über die Bauverwendungen, nach Objekten ausgeschieden, Vergleichung der gesamten Bauausgaben mit dem Budget und Zusammenzug auf Ende 1913; Rechnung der Drucksachenverwaltung in Bern; Rechnung der Oberbaumaterialverwaltung in Bern ; Rechnungen der Materialverwaltungen S. B. B. ; Rechnungen der Werkstätten S. B. B. ; Rechnungen der Hülfskassen: Pensions- und Hülfskasse für die Beamten und ständigen Angestellten der 8. B. B.,

104

Pensions- und Hülfskasse für die Beamten und Angestellten der ehemaligen Gottbardbahn, Pensionsfonds der P. L. M., Hülfs- und Pensionsfonds für das Personal der ehemaligen Neuenburger Jurabahn, Kranken- und Hillfskasse für die ständigen Arbeiter der S. B. B. ; Fonds für ausserordentliche Unterstützungen der ehemaligen Centralbahn ; Fonds der ehemaligen Gotthardbahn für hervorragende Leistungen im Betriebsdienste; Inventar der eigenen Wertschriften ; Inventar der Wertschriften des Erneuerungsfonds.

Betrietosreduming.

Der Überschuss der Betriebseinnahmen pro 1913 beträgt

Fr. 70,315,598. 54

Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

^B^Ä d6m

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

69,172,460 67,334,740 70,315,599 +1,143,139+2,980,859 Die Vermehrung gegenüber der Rechnung 1912 beträgt 1,65 °/o und gegenüber dem Budget 4,« %.

Diese Veränderungen setzen sich zusammen aus: Gegenüber Rechnung 1912 Fr.

Vermehrung der Betriebsein6,664,896 nahmen Vermehrung der Betriebsauso-aben .

5,521,757 Vermehrung des Betriebsüber-f 1,143,139 Schusses

Budget 1913 Ff.

4,524,755 1,543,896 4- 2,980,859

Wir ^verden diese .Zunahme in den einzelnen Abschnitten des Berichtes zur Betriebsrechnung begründen. Gegenüber dem Jahre 1912' fällt die Erhöhung der Einnahmen hauptsächlich auf den Ertrag des Personentransportes ; die Einnahmen aus dem Transport von Gepäck und Gütern haben sich ebenfalls .vermehrt,

105

während diejenigen des Tiertransportes etwas zurückgegangen sind. Verglichen mit dem Budget ist eine Vermehrung der Einnahmen des Personen- und Gepäcktransportes zu verzeichnen, wogegen der Ertrag des Tier- und Gütertransportes die veranschlagten Summen nicht erreicht hat. Die ^Verschiedenen Einnahmen" sind sowohl gegenüber' dem Vorjahr als auch gegenüber dem Budget angewachsen.

Die Vermehrung der Betriebsausgaben betrifft in der Hauptsache die Kapitel Personal, Konsummaterial, namentlich Brennmaterial, Unterhalt der Bahnanlagen und des Rollmaterials, Unfallentschädigungen und Bauausgaben zu -lasten der Betriebsrechnung, d. h. die Ausgaben für infolge von Neu- und Vollendungsbauten vorgenommene Änderungen an bestehenden Anlagen.

Die gesetzlichen, bezw. reglementarischen Gehalts- und Lohnerhöhungen auf 1. April 1912 sind für das ganze Jahr 1913 in Wirksamkeit getreten, und der vermehrte Verkehr hat ausser der Personalvermehrung einen grössern Materialkonsum erfordert.

Über die Vermehrung der Fahrleistungen verweisen wir auf das Kapitel betreffend die Ausgaben des Fahrdienstes.

Gegenüber der Rechnung 1912 entfallen die Mehrausgaben i^ .weitern auf die auf 1. Januar 1913 zurückgekaufte Linie Genf-La Plaine und auf die ab 1. Juli 1913 verstaatlichte Neuenburger Jurabahn. Im Budget 1913 ist ein approximativer Betrag nur für die Ausgaben der Linie Genf-La Plaine vorgesehen worden ; das Datum des Rückkaufes der Neuenburger Jurabahn war zur Zeit der Aufstellung des Budgets noch nicht bekannt.

Der Betriebskoeffizient der S. B. B. .betrug im Jahre -1912 66,76; im Jahre 1913 ist er auf 66,94 gestiegen.

Betriebseinnahmen.

Dieselben erreichen den Betrag von . Fr. 212,721,314. 89 Sie setzen sich aus folgenden Haupterträgnissen zusammen:

106 Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

Gegenüber dem Budget

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

t. Ertrag des Personentransportes . . . . 79,741,480 80,000,000 84,689,152 + 4,847,672 + 4,689,152 IL Ertrag des Gepäck-, Tier- nnd Gütertransportes . . . . 117,955,693 120,250,000 119,300,111 + 1,244,418 -- 1,049,189 III. Verschiedene Einnahmen 8,359,246 7,946,560 8,932,052 + 572,806 + 985,492

206,056,419 208,196,560 212,721,315 + 6,664,896 + 4,524,756-

I. Ertrag des Personentransportes.

Das definitive Ergebnis übersteigt den Voranschlag von Fr. 80,000,000 um Fr. 4,589,152 oder um 5,7* °/o. Die Vermehrung gegenüber dem Vorjahr beträgt 6,os °/o. Wir verweisen im weitern auf Abschnitt II, Kommerzielles Departement, Seite 197 ff. dieses Berichtes.

n. Ertrag des Gepäck-, Tier- und Gütertransportes.

Die budgetierten Einnahmen aus dem Gepäck-, Tier- und Gütertransport wurden auf Grund der Einnahmen der ersten sieben Monate des Jahres 1912 ermittelt, unter Berücksichtigung der durch die Eröffnung der Lötschbergbahn zu erwartenden Verkehrseinbusse. Statt einer Verkehrszunahme ist eine Mindereinnahme von 0,87 % gegenüber dem Budget eingetreten. Wir verweisen im übrigen auf den Abschnitt II, Kommerzielles Departement, Seite 197 ff. dieses Berichtes.

Ut. Verschiedene Einnahmen.

Die Mehreinnahmen sind in folgenden Abweichungen gegenüber der Rechnung 1912 und dem Budget begründet : Gefl

^J"^dem

Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

a. Für Gemeinschaftsbahnhöfe und -strecken

1,123,455

1,127,960

1,234,108

+110,653

+

106,148

6. Für Rollmaterial

1,519,683

1,500,000

1,654,292

+134,609

+

154,292

. . . 2,193,853

2,206,000

2,362,075

+163,222

+

156,075

4%841,991

4,833,960

5,250,475

+ 408,484

+

416,515

. . 3,263,192

2,879,600

3,419,527

+156,335

+

539,927

254,063

233,000

262,050

+

7,987

+

29,050

8,359,246

7,946,560

8,932,052

+572,806

+

985,492

Fr.

1. Pacht- und Mietzinse:

c. Für sonstige Objekte

2. Ertrag von Hülfsgeschäften 3. Sonstige Einnahmen

. . . .

i-».

S

108

Die vermehrten Einnahmen für Pachtzinse von Gemeinschaftsbahnhöfen sind der Zunahme der daherigen Anlagekapitalien zuzuschreiben. Ferner erscheint in den Einnahmen seit dem 1. Januar 1913 auch die Entschädigung der P. L. M. für die Mitbenutzung des Bahnhofes Genf, wogegen der Anteil der Neuenburger Jurabahn an den Gemeinschaftskosten des Bahnhofes Neuenburg ab 1. Juli 1913 dahingefallen ist. Die objektweisen Details für Gemeinschaftsbahnhöfe befinden sich auf Seiten 48--50 der Jahresrechnung.

Die Einnahmen für Rollmaterialmieten haben eine Zunahme aufzuweisen. Zur richtigen Vergleichung sind diese Einnahmen den Ausgaben für die nämlichen Mieten im Kapitel V der Betriebsausgaben gegenüberzustellen, wo wir die Veränderungen begründen werden.

Die Mietzinse für sonstige Objekte haben zufolge der Vermehrung der Pachtobjekte und der Revision von Mietverträgen neuerdings zugenommen.

Im Ertrag der Hülfsgeschäfte ist auch die Verzinsung der in diesen Geschäften investierten Bau- und Betriebskapitalien enthalten; nachstehend die Ausscheidung:

Drucksachenverwaltung .

Oberbaumaterialverwaltung .

Materialverwaltungen .

Werkstätten, inkl. Gasanstalten Privattelegraphendienst

. . .

.

.

.

.

.

.

.

.

Kapitalzinse

Reingewinn

Fr.

36,480 446,181 567,432 1,342,990

Fr.

74,50& 518,255 183,956 234,879

--

1,011,59^ 14,849

2,393,083

1,026,444

Der eigentliche Gewinn der Hülfsgeschäfte beträgt somit, Fr. 1,011,595, d. h. zirka 1,7 °/o der gesamten Jahreslieferungen und Leistungen derselben im Betrage von rund Fr. 59,923,400.

Der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahre um rund Fr. 4,449,000 vermehrt; diese Vermehrung betrifft hauptsächlich die Abgaben der Oberbaumaterialverwaltung, der Materialverwaltungen (Kohlen, Dienstkleider und Drucksachen) und die Mehrleistungen der Werkstätten.

109 Betriebsausgaben.

Die Betriebsausgaben des Jahres 1913 betragen Fr. 142,405,716. 35 Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Gegenüber 191?

Gegenüber dem Budget

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

136,883,959140,861,820 142,405,716 +5,521,757 +1,543,896 Die Vermehrung der gesamten Betriebsausgaben gegenüber dem Vorjahre beträgt 4,03% und gegenüber dem Budget l,io%Wie wir bereits hinsichtlich der Veränderungen des Betriebsüberschusses bemerkt haben, ist die Ausgabenvermehrung eine Folge der Gehalts- und Lohnerhöhungen auf 1. April 1912, der Personalvermehrung, des grössern Materialverbrauchs und der erhöhten Unterhaltungskosten für die Bahnanlagen und das Rollmaterial.

In den Mehrausgaben sind ferner die Ausgaben für die verstaatlichte Linie Genf-La Plaine und für die Neuenburger Jurabahn enthalten.

Bevor wir zur rubrikenweisen Darstellung der Ausgaben übergehen, geben wir in den folgenden Tabellen eine Vergleichung der hauptsächlichsten Kapitel der Betriebsausgaben.

Kapitel I.

II.

III.

IV.

V.

Allgemeine Verwaltung. . . .

Unterhalt und Aufsicht der Bahn Expéditions- und Zugsdienst . .

Fahrdienst Verschiedene A u s g a b e n . . . .

Rechnung lai 2 Budget idi 3 Rechnung 1913 Fr.

Fr.

Fr.

4,583,110 4,390,630 4,528,076 + 19,146,149 20,848,680 21,248,645 + 45,747,646 47,793,290 49,224,518 54,092,232 54,140,780 56,487,965 + 15,906,536 12,863,650 12,943,163 -- 139,283,193 140,229,510 144,432,367+

VI. Nicht rubrizierte Ausgaben und Einnahmen (Überschuss der Einnahmen bezw. Ausgaben) . . . --2,399,234

+632,310 --2,026,651 --

Gegenüber 1912

Fr.

137,446 2,102,496 3,476,872

2,395,733 2,963,373 5,149,174

Gegenüber dem Budget Fr.

-- 55,034 + 399,965 -(-1,431,228 +2,347,185 + 79,513 +4,202,857

372,583 +2,658,961

136,883,959 140,861,820 142,405,716+ 5,521,757 +1,543,896 Die gesamten Ausgaben für das P e r s o n a l der Bundesbahnen, Inbegriffen die Reiseentschädigungen, die Nebenbezüge und die Bekleidungskosten, belaufen sich auf folgende Beträge : Rechnung Rechnung Gegenüber Gegenüber Budget 1913 Kapitel 1912 1913 1912 dem Budget Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Personal der allgemeinen Verwaltung 3,900,440 4,114,710 4,014,513 + 114,073 100,197 Personal des Bahndienstes . . . .

6,469,519 6,917,480 6,853,171 -}- 383,652 64,309 Personal des Expeditions- und Zugs42,557,382 44,554,230 45,770,720 -f-3,213,338 + 1,216,490 dienst«iS Personal des Fahrdienstes . . . . 17,820,718 18,308,730 19,195,104 -f-1,374,386 + 886,374 Total Betrieb 70,748,059 73,895,150 75,833,508 -j-5,085,449 + 1,938,358

I pre co O*

Hülfs- und Nebengeschäfte

Fr.

Personal der Drucksachenverwaltung I ,, ,, Oberbaumaterialverwaltung .

oe Cï ,, ,, Materialverwaltungen .

=H ,, ,, Werkstätten . . . .

,, ,, Dampfschiffahrt Bodensee .

r

TO

ed P" ik-1 --i

Rechnung 1912

Total Hülfs- und Nebengeschäfte Zusammen

b. ,,lf.pl 1Û1Q ouuyci i 91o

Fr.

154,690 83,500

147,858 80,268 352,034 9,343,451 283,011

369,860 9,461,790 296,600

10,206,622

10,366,440

80,954,681 84,261,590

)--«

Diesen Beträgen sind ferner ^die Ausgaben für dasjenige Personal beizufügen, welches im Budget nichturiter den Personalrubriken figuriert, nämlich ' das nicht rubrizierte Personal des Bahndienstes (soweit dessen Leistungen nicht bereits im rubrizierten Personal enthalten sind), das Personal der Baubureaux und die Lehrer im Kreis V O

Gesamttotal der Personalausgaben

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

Gegenüber dem Budget

Fr.

Fr.

Fr.

156,434 84,001 356,971 9,936,616 297,378

-f 8,576 + 1,744 501 43,733 + 12,889 + 4,937 -j- 593,165 4- 474,826 -f 14,367 + 778 10,831,400 -f 624,778 + 464,960 86,664,908 4-5,710,227 + 2,403,318

8,008,694

--

9,110,288 +1,101,594

--

88,963,375

--

95,775,196 +6,811,821

-- h-t

)->· i_k

112 Diese erheblichen Mehrausgaben für das Personal sind eine Folge der auf 1. April 1912 eingetretenen Besoldungs- und Lohnerhöhungen, die das Jahr 1913 für 12 Monate belastet haben, sowie der infolge der Verkehrsvermehrung, der Vergrösserung der Bahnhöfe und Stationen und des Rückkaufes der Linie GenfLa Plaine und des J. N. stattgefundenen Personalvermehrung. Von obigen Beträgen entfallen allein auf die Mehrbetreffnisse für drei Monate der Besoldungs- und Lohnerhöhungen des Jahres 1913 gegenüber 1912 folgende Beträge: Für Fiir TagBesoldungslohnerhöhungen erhtthungeit Fr.

Fr.

99,002 Personal der allgemeinen Verwaltung .

121,933 ,, des Bahndienstes -- *) 65,202 ,, ' . ' ,, Expeditions- u. Zugsdienstes 1,108,910 385,816 ,, y, Fahrdienstes 51,878 Total Betrieb

1,715,661

117,080

Personal der Hülfs- und Nebengeschäfte Nicht; rubriziertes Personal des Bahndienstes

78,882

192,105-

79,310

169,963

Gesamttotal

1,873,853

479,148

Im weitern sind die Mehrausgaben für das Personal noch folgenden Faktoren zuzuschreiben: Ausgaben für die Linie Genf-La Plaine, Jahr 1913 Fr. 1,002,448 Ausgaben für die Neuenburger Jurabahn, II. Semester 1913 ,, 345,047 Mehrausgaben für Nebenbezüge des Zugs- und Fahrdienstpersonals infolge der vermehrten Leistungen und der Revision des Reglements Nr. 22 ,, 1,269,183 Mehrausgaben für Reiseentschädigungen, Dienstkleider und Überzeitarbeit ,, 312,403 Die übrigen Mehrausgaben sind durch die Vermehrung der Personalzahl infolge der Verkehrszunahme und der vermehrten Leistungen des nicht rubrizierten Personals und der Werkstättearbeiter verursacht worden.

*) Beim nicht rubrizierten Personal.

113

Die Ausgaben für die zurückgekaufte Linie Genf-La Plaine und für die Neuenburger Jurabahn erreichen, soweit sie besonders ausgeschieden werden konnten, folgende Beträge :

I. Allgemeine Verwaltung' (nicht aus' . geschieden) II. Unterhalt und Aufsicht der Bahn .

III. Expeditions- und Zugsdienst. . .

IV. Fahrdienst (ohne Rollmaterialunterhalt, weil.nicht ausgeschieden) . .

V.. -VerschiedeneAusgaben (ohneWagenmieten, weil nicht! ausgeschieden) .

Total

Ge,,«.U P,aina

«--p

jffÜNS

"·S"*'

Fr.

Fr.

-- 396,410 999,400

-- 102,712 261,450

193,100

212,376

84,645

19,103

1,673,555

595,641

In diesen Beträgen sind die im Kapitel VI figurierenden Entschädigungen an die P. L. M. für die Besorgung des Zugsund Fahrdienstes auf .den Strecken Genf-La Plaine und LoeleGol des Roches nicht enthalten ; sie stellen die durch den Kreis I und die Zentralverwaltung gemachten direkten Ausgaben dar.

Diese Zugs- und Fahrdienstleistungen der P. L. M. betragen : Strecke Genf-La Plaine, Jahr 1913 . . . . Fr. 417,633 Locle-Col des Roches, II. Semester 1913 . . ,, 9,010 Die Ausgaben für U n t e r h a l t und E r n e u e r u n g der B a h n a n l a g e n und des R o l l m a t e r i a l s weisen folgende Beträge auf:

Unterhalt und Erneuerung der Bahnanlagen . . .

. .

Unterhalt und Erneuerung der Lokomotiven und Tender .

Unterhalt und Erneuerung der Personenwagen Unterhalt und Erneuerung der Lastwagen

Gegenüber dem Budget Fr.

Rechnung 1912 Fr.

Budget 1913 Fr.

Rechnung 1913 Fr.

Gegenüber 1912 Fr. '

12,090,005

13,359,500

13,814,321

+1,724,316

+

454,821

9,614,528

9,586,700

9,510,706

-- 103,822

--

75,994

3,652,760

3,627,800

3,653,694

+

+

25,894

3,364,502 28,721,795

3,415,100 29,989,100

3,502,872 30,481,593

+

934

138,370 ,759,798 .+1

4- 87,772 + 492,493 Die Ausgaben für die Erneuerung des Oberbaues haben sich vermehrt, während sie für die Erneuerung des Rollmaterials unter den Ziffern des Vorjahres und des Budgets geblieben sind. Die Unterhaltskosten haben sowohl für den Oberbau wie auch für das Rollmaterial infolge der Lohnerhöhungen und der Vermehrung des Rollmaterialbestandes zugenommen.

Die folgende Darstellung zeigt die Vermehrung der Ausgaben für die hauptsächlichsten K o n s u m m a t e r i a l i e n des Betriebs: Gegenüber Gegenüber Rechnung. 1912 Budget 1913 Rechnung 1913 1912 dem Budget Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Sonstige Ausgaben des Expeditionsund Zugsdienstes 3,190,264 3,239,060 3,453,798 -f 263,534 + 214,738 Materialverbrauch- der Lokomotiven und Wagen 19,099,907 18,704,000 20,105,882 4-1,005,975 +1,401,882 22,290,171 21,943,060 23,559,680 +1,269,509 +1,616,620

115

Die Mehrausgaben sind eine Folge der Verkehrszunahme ; sie betreffen ferner die Linie Genf--^La Plaine und die Neuenburger Jurabahn. Weitere Erläuterungen über diese Ausgabenvermehrungen geben wir in den Kapiteln des Expeditionsdienstes und des Fahrdienstes.

In den folgenden Aufstellungen erläutern wir die Differenzen der einzelnen Rubriken der Kapitel I--VI der Betriebsrechnung, in welchen jeweilen die Ausgaben der Zentralverwaltung und der fünf Kreise enthalten sind.

L Allgemeine Verwaltung.

. Die Ausgaben dieses Kapitels betragen

Fr. 4,528,076. 09

Rubriken Al. Verwaltungsbehörden 2. Sekretariate, Kanzleien, Ar[chive und Registraturen 3. Ausgabenkontrolle, Hauptbuchhaltung , Hauptkasse , Wertschriftenverwaltung u.

Rechnungsbureaux 4. Rechtsbureaux und Verwaltung der Pensions-, Hülfsund Krankenkassen .

5. Abteilungen für das Per[sonentarif-, Gütertarif- und · Frachtr eklamationsw esen .

6. Einnahmenkontrolle .

7. Statistisches Bureau und Publizitätsdienst . . . .

8. Bureaux f. d. Telegraphendienst u. d. elektr. Anlagen 9. Abwartpersonal . . . .

B l . Bureau- und Druckkosten .

2. Beleuchtung, Heizung und Reinigung der Dienstlokale 3. Ergänzung und Unterhalt des Inventars 4. Verschiedenes

Rechnung 1912 Fr.

(ìegenUber

Fr.

Rechnung 1913 Fr.

275,934

281,000

282,865

+

6,931

622,144

651,280

620,767

--

1,377

636,068

660,090

638,419

+

2,351

375,975

^394,720

£386,991

+ 11,016

402,335 943,751

424,590 988,010

426,851 ,964,070

+ 24,516 + 20,319

191,549

236,090

224,742

+ 33,193

334,645 118,039 296,688

354,910 124,020 281,300

353,104 116,704 300,396

+ 18,459

87,156

90,400

27,563 78,783 4,390,630

19,100 77,600 4,583,110

Budget 181 3

1912 Fr.

+

1,335 3,708

90,122

+

2,966

38,225 84,820 4,528,076

-f1

10,662

4-i 6,037 + 137,446

Gegenllber

dem Budget

Fr.

1,865 + --

--

--

30,513

21,671 7,729

4- 2,261 -- 23,940 -- · 11,348 -- 1,806 -- 7,316 + 19,096 278 -- -fi 19,125

4-t --

7,220 55,034

O5

117

A 1--9. P e r s o n a l a u s g a b e n . Die gesetzlichen Besol·dungserhöhungen auf 1. April 1912 haben im Jahre 1913 vermehrte Ausgaben erfordert. Dieselben sind zum Teil durch Minderausgaben infolge von Personalmutationen (Personalver'jüngung, vorübergehende Vakanzen etc.) kompensiert worden, weshalb gegenüber dem. Budget geringere Ausgaben zu verzeichnen ·sind. Ein weiterer Faktor der Mehrausgaben gegenüber 1912 ist in den erhöhten Reiseentschädigungen infolge der Revision -des Reglements Nr. 21 auf 1. Januar 1913 enthalten.

Bjl--4. S o n s t i g e A u s g a b e n . Die zahlreichen Berichte und Vorlagen an die Verwaltungsbehörden, sowie eine Erhöhung des Buchdruckertarifes haben vermehrte Druckkosten verursacht.

Eine veränderte Zuteilung von Bureaux der allgemeinen Verwaltung und eine'Vermehrung derselben hat ferner erhöhte Kosten . für deren Instandhaltung, sowie Mehrausgaben für den Unterhalt -und den Ersatz des Mobiliars zur Folge gehabt. Die Rubrik ,,Verschiedenes" weist für Umzugs- und Abrechnungskosten ebenfalls vermehrte Ausgaben auf.

u. Unterhalt und Aufsicht der Bahn.

Im Jahre 1913 betrugen die Ausgaben

Fr. 21,248,644. 86

Dieser Betrag enthält die reinen Ausgaben für die Aufsicht, ·den Unterhalt und die Erneuerung der Bahnanlagen; die Bauausgaben zulasten der Betriebsrechnung (Ausgaben für Änderungen ·und kleinere Abschreibungen anlässlich von Neu- und Ergänzungsbauten) sind im Kapitel VI, Ziffer l, eingestellt. Die Abschreibungen für grössere untergegangene Anlagen werden dem Konto ,,Zu amortisierende Verwendungen" belastet.

Rubriken

Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Fr.

Fr.

Fr.

922,520

915,384

532,940 .1,438,270

874,021 Al. Bureaux der Oberingenieure .

2. Bahningenieure und deren Hülfs495,310 personal 3. Bahnmeister und deren Gehülfen 1,305,891 4. Bahnwärter, Barrierenwärter u.

deren Stellvertreter . . . . 3,794,297 2,675,129 B l. Unterbau und Kunstbauten .

2. Oberbau (einschl. Erneuerung) 6,792,985 3. Hochbau und mechanische Sta1,638,846 tionsemrichtungen 4. Telegraph, Signale und Ver854,966 schiedenes .

5. Räumung der Bahn von "Schnee 128,079 und Eis 79,131 01. Bureau- und Druckkosten .

2. Beleuchtung, Heizung und Reini60,858 gung der Dienstlokale .

85,833 3. Beleuchtung der Bahn . . .

4. Ergänzung und Unterhalt des 320,710 Inventars 5. Entschädigung für vorübergehende Benützung von Land1,433 stücken und für Kulturschaden 38,660 6. Verschiedenes 19,146,149

Gegenüber 19Î2 Fr.

-f 41,363

dem Budget Fr.

-- 7,136

545,366 1,407,042

4+

-f --

4,023,750 2,805,900 7,848,000

3,985,379 2,989,183 7,974,190

+ 191,082 + 314,054 -j- 1,181,205

-- 38,371 -f 183,283 4- 126,190

1,702,500

1,861,553

+

222,707

-f 159,053

790,600

910,766

+

55,800

-f 120,166

212,500 83,500

78,629 86,155

+

49,450 7,024

-- 133,871 42,655

64,000 70,200

64,958 76,931

+

4,100

319,600

315,845

3,300 31,100 20,848,680

50,056 101,151

12,426 31,228

8,902

-f -f

958 6,731

4,865

--

3,755

587 --

846

--

2,713

36,677 --

1,983

4-

5,577

21,248,645

+2,102,496

+ 399,965

OD

119

Unter Abzug der zulasten des Spezialfonds fallenden Kosten für die Erneuerung des Oberbaues ergibt sich folgende Vergleichung der reinen Aufsichts- und Unterhaltskosten des Bahndienstes: Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Gegenüber dem Budget Fr.

Gesamtausgaben 19,146,149 20,848,680 21,248,645 + 2,102,496 + 399,965 ab: Oberbauerneuerung* 4,331,658 5,454,000 5,193,230 + 861,572 --260,770 Netto

14,814,491 15,394,680 16,055,415 + 1,240,924 +660,735

A I -- 4 . P e r s o n a l a u s g a b e n . Die Mehrausgaben gegenüber der Rechnung 1912 enthalten das Mehrbetreffnis für drei Monate der Gehaltserhöhungen auf 1. April 1912, sowie die infolge Revision des Réglementes Nr. 21 erhöhten Reiseentschädigungen. Ferner sind die Vorschriften vom 28. Januar 1913 über die Belohnung der Barrierenwärterinnen mit Rückwirkung ab !.. April 1912 in Kraft getreten. Die Minderausgaben gegenüber dem Budget sind auf Personalmutationen, Vakanzen, und auf vermehrte Rückerstattungen zurückzuführen.

B 1. Unterbau und K u n s t b a u t e n . Vermehrte Arbeiten für Sicherung des Bahnkörpers, wie Erneuerung von Stützmauern, Entwässerungen in Rutschgebieten und Wasserableitungen infolge der nassen Witterung haben grössere Aufwendungen .erfordert.

Weitere Mehrausgaben verursachten die provisorischen Herstellungsarbeiten an der Bahn nach dem Dammbruch bei'Reazzino. und die Instandstellung des eingesunkenen Bahnkörpers bei Lonay zwischen Renens und Morges.

B 2. O b e r b a u . Gegenüber dem Vorjahr hat eine erheblich grössere Geleiseerneuerung stattgefunden. Bezüglich der Längen der erneuerten Geleisestrecken und der Zahl der Weichen verweisen wir auf den Abschnitt IV, Baudepartement, Teil c, Bahnunterhalt, dieses Berichtes. Die erhöhten Gehalte und Löhne des nicht rubrizierten Personals verursachen ferner auch für den Geleiseunterhalt vermehrte Ausgaben.

* Ausschliesslich der Erneuerung, die auf den Spezialkonto ,,Bauausgaben zulasten des Betriebes" verrechnet wird.

120

: B 3. H o c h b a u und m e c h a n i s c h e S t a t i o n s e i n r i c h t u n g e n . Die Mehrausgaben wurden verursacht durch Verande-1 rungen und Reparaturen an Verwaltungs- und Aufnahmsgebäuden anlässlich der Änderung in der Zuteilung von Diensträumen und Dienstwohnungen, sowie durch grössere Reparaturen an Einsteighallen und an Lokomotivremisen.

B 4. T e l e g r a p h , S i g n a l e und V e r s c h i e d e n e s . Es hat eine vermehrte Verstärkung und teilweise Verlegung von Telegraphenlinien, sowie Ersatz von Drähten in Tunnels stattgefunden.

Mehrausgaben verursachte ferner der Unterhalt der Zentralanlagen und deren Leitungen, sowie der Ersatz, bezw. die Verbesserung von Einfriedigungen und Barrieren.

C l--6. S o n s t i g e A u s g a b e n . Mehrverbrauch von technischem Bureaumaterial für die Ausarbeitung zahlreicher Projekte und Vorlagen. Der Unterhalt und Ersatz des Inventars hat ebenfalls Mehrausgaben erfordert, die jedoch durch grössere Einnahmen für die vorübergehende Vermietung von Schotterwagen an andere Bahnen übertroffen worden sind.

HL Expéditions- und Zugsdienst.

Die Ausgaben pro 1913 dieses Kapitels betragen

Fr. 49,224,518. 30

Sie verteilen sich auf die einzelnen Rubriken wie folgt:

Rubriken A 1. Betriebsinspektionen, Kursinspektionen 2. Bahnhof- und Stationsvorstände und das denselben unterstellte Personal . . .

3. Zugsdienstpersonal. . . . .

B 1. Bureau- und Druckkosten .

2. Beleuchtung, Heizung und Reinigung der Dienstlokale und Beleuchtung der Bahnhöfe und Stationen . . ".

3. Ergänzung und Unterhalt des Inventars....,.'.

4. Konsummaterialien für mechanische Stationseinrichtungen und Telegraphenapparate 5. Camionnage und Plombage .

6. Verschiedenes . . . . ·-.

Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

1912

Gegenüber dem Budget

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr

1,169,503

1,225,190

30,895,870 10,492,009 1,172,130

32,414,640 10,914,400 1,201,880

1,462,212

1,486,830

1,560,644 +

98,432 +

73,814

327,870

321,750

421,555 +

93,685 -4-

99,805

34,000 48,278 145,774

37,100 49,000 142,500

40,073 + 46,053 -- 168,260 +

6,073 + 2,225 -- 22,486 +

2,973 2,947 25,760

45,747,646

47,793,290

1,225,671 +

56,168 +

481

33,049,483 +2,153,613 + 11,495,566 +1,003,557 -f 1,217,213 + 45,083 +

634,843 581,166 15,333

49,224,518 + 3,476,872 +1,431,228

*-i bo l-k

122

A 1--3. P e r s o n a l a u s g a b e n . Auf diesem Kapitel gelangt die grösste Personalzahl zur Verrechnung, weshalb die Mehrausgaben für die Gehalts- und Lohnerhöhungen auf 1. April 1912r sowie für infolge der Verkehrszunahme notwendig gewordene Personalvermehrung hier bedeutende Beträge erreichen. In denselben sind ferner die vermehrten Nebenbezüge auf Grund desrevidierten Reglements Nr. 22 und diejenigen für die grössern Fahrleistungen inbegriffen. Im übrigen verweisen wir auf die im Eingang des Berichtes zu den Betriebsausgaben im allgemeinen vorgebrachten Erläuterungen, ßl--6. S o n s t i g e A u s g a b e n . Mit Ausnahme derjenigen für Plombiermaterial, haben sich die Ausgaben sämtlicher Rubriken sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Budget erheblich vermehrt. Diese Vermehrung ist zum Teil einem grössern Verbrauch infolge der Verkehrszunahme zuzuschreiben,, wie z. B. an Billeten, Tarifen, Formularen und verschiedeneil Materialien ; ein Teil der Mehrausgaben betrifft ferner die zurückgekauften Linien Genf-La Plaine und J. N., an welchen namentlich die Bahnhöfe Genf und La Chaux-de-Fonds bedeutenden Anteil haben. Im weitern hat der Unterhalt und der Ersatz, dee Stationsinventars, inbegriffen Telegraphenapparate, Wagendecken, etc., grössere Aufwendungen erfordert.

rv. Fahrdienst.

Die Ausgaben des Jahres 1913 belaufen sich auf Fr. 56,487,965.25 Nachstehend die Verteilung auf die Rubriken:

Budget 1913 Fr.

Reehnung 1913 Fr.

623,298

648,900

639,175

2. Maschinenpersonal und Wagenvisiteure 13,686,087

13,907,040

14,855,860

+1,169,773

+

3. Personal für Ausrüstung und Reinigung des Fahrmaterials . 3,511,333

3,752,790

3,700,069

+ 188,736

--

17,949,712

17,537,000

18,890,762

-f 941,050

+1,353,762

2. Schmiermaterial . . . . .

415,896

418,000

435,431

+

+

3. Beleuchtungsmaterial

. . .

205,238

214,000

205,399

+

4. Reinigungs- und Desinfektionsmaterial, Wasser, Streusand und Verschiedenes

529,061

535,000

574,290

+

45,229

+

39,290

C l". Unterhalt der Lokomotiven und Tender

7,238,314

7,317,000

7,880,350

+

642,036

+

563,350

Übertrag 44,158,939

44,329,730

47,181,336

Rubriken.

.

A 1. Zentralbureaux des Fahrdienstes

B 1. Brennmaterial

Rechnung 1912 Fr.

Gegenüber 1912 Fr.

+

15,877

19,535

Gegenüber dem Budget Fr.

--

161 --

+3,022,397

9,725 948,820 52,721 17,431 8,601

+2,851,606 to co

Rubriken

Rechnung 1912 Fr.

Budget .1913 Fr.

Übertrag 44,158,939 44,329,730 der Lokomotiven und Tender 2,376,214 2,269,700 a 2,915,969 2 . Unterhalt der Personenwagen 3,046,000 2b. Erneuerungder Personenwagen 736,791 581,800 2,281,596 3a. Unterhalt der Lastwagen .

2,361,000 3b. Erneuerung der Lastwagen . 1,082,906 1,054,100 4a. Unterhalt der Motorwagen 193 -- 38,387 4». Erneuerung der Motorwagen .

-- 42,289 D 1. Bureau- und Druckkosten .

43,950 2. Beleuchtung, Heizung und Rei178,279 nigung der Dienstlokale .

187,500 3. Ergänzung und Unterhalt des 252,695 Inventars . . .

.

241,300 27,974 25,700 4. Verschiedenes

lb. Erneuerung

54,092,232

54,140,780

Rechnung .1913 . Fr.

47,181,336 1,630,356 3,238,155

Gegenüber .1912 Fr.

+3,022,397 +2,851,606

44,514

4-- + -- -- -- +

182,355

+

415,539 2,436,104 1,066,768

-- --

245,667 47,171 56,487,965

Gegenüber dem Budget " Fr.

+

745,858 322,186 321,252 154,508 16,138 193 38,387

639,344 + 192,155 166,261 -- + 75,104 + 12,668 --

2,225 + 4,076

--

7,028 + 19,197 +

-- 564

5,145 4,367 21,471

+2,395,733 +2,347,185

J>£

125

In diesem Kapitel sind die Abschreibungen für das ausrangierte Rollmaterial Inbegriffen, welche aus dem Erneüerungsfonds gedeckt werden und deshalb in den Einnahmen der Gewinn- und Verlustrechnung figurieren; nach .Abzug dieser Abschreibungen ergibt sich folgende Vergleichung der Nettoausgaben des Fahrdienstes, d. h. der Ausgaben für Personal, Materialkonsum, Unterhalt des Betriebsmaterials und Verschiedenes : Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

Gegenüber dem Budget

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Totalausgaben . 54,092,232 54,140,780 56,487,965 +2,395,733 +2,347,185, Ab : Abschreibung für ausrangiertes Rollmaterial . . 4,234,298 3,905,600 3,112,663 --1,121,635 -- 792,937 Netto 49,857,934 50,235,180 53,375,302 +3,517,368 +3,140,122

Die Mehrausgaben betreffen das Personal, den Materialverbrauch und den Rollmaterialunterhalt und sind, abgesehen von den Gehalts- und Lohnerhöhungen} den vermehrten Fahrleistungen zuzuschreiben.

Die geleisteten Lokomotivkilometer, inbegriffen elektrischeLokomotiven und Rangierdienst, weisen folgende Veränderungen auf:.

Rechnung 1912 Lok. km

Budget 1913 Lok. km

Rechnung 1913 Lok. km

Gegenüber 1912 Lok. km

Gegenüber dem Budget Lok. km

46,783,768 47,090,000 48,348,356 +1,564,588 +1,258,356

Die Vermehrung gegenüber 1912 beträgt 3,34 % und gegenüber dem Budget 2,6? %.

A l--3. Personalausgaben. Die Mehrausgaben betreffen auch für das Personal des Fahrdienstes die Gehalts- und Lohnerhöhungen auf 1. April 1912, die Personalvermehrung und die erhöhten und vermehrten Nebenbezüge. Durch die Verjüngung des Personals wurden sie etwas kompensiert. Für weitres Erläuterungen verweisen wir auch hier auf die im Eingang dee Berichtes zu den Betriebsausgaben im allgemeinen vorgebrachten Begründungen.

Bl--4. M a t e r i a l v e r b r a u c h d e r L o k o m o t i v e n u n d W a g e n . Mehrausgaben infolge der grössern kilometrischen Fahrleistungen ; ferner ist der durchschnittliche Kohlenpreis im Budget etwas knapp bemessen worden.

126 O l à bis 4a. U n t e r h a l t des Rollmaterials.

züglichen Ausgaben betragen: Rechnung 1912

Budget 1913

' Fr.

Fr.

Rechnung 1913 Fr.

12,436,072 12,724,000

Gegenüber 1912 Fr.

13,554,609 +1,118,537

Die beGegenüber dem Budget Fr.

-f- 830,609

Die Unterhaltskosten für das Rollmaterial werden beeinflusst durch die Zahl der vorgenommenen periodischen Revisionen und durch die ausserordentlichen Reparaturarbeiten; diese letzteren sind sehr veränderlich. Die vermehrten Ausgaben sind im weitern den auf 1. April 1912 erhöhten Löhnen der Werkstättearbeiter und der teilweisen Verteuerung der Materialpreise zuzuschreiben.

C l b bis 46. Erneuerung des Rollmaterials (vergleiche Ausrangierung zulasten des Erneuerungsfonds, Seite 140). Es ist folgendes Fahrmaterial ausrangiert, beziehungsweise zur Ausrangierung vorgesehen worden: Rechnung 1912

Anzahl

Lokomotiven .

Lokomotivkessel Personenwagen Lastwagen Motorwagen .

. . .

. . .

. . .

38 4 80 271 . . .

l

Budget 1913

Anzahl

38 2 67 266 --

Rechnung 1913

Anzahl

30 -- 43 274 --

D l--4. S o n s t i g e A u s g a b e n . Vermehrte Bureau- und Beleuchtungskosten gegenüber dem Vorjahr, sowie Mehrausgaben für die Hebung entgleister Fahrzeuge und für ärztliche Untersuchungskosten .

V. Verschiedene Ausgaben.

Dieselben betrugen im Jahre 1913 . Fr. 12,943,162. 55 Sie verteilen sich wie folgt auf die Rubriken:

W a

Ì

g S"

Rubriken

A 1. Pachtzinse für Gemeinschaftsbahnhöfe und -strecken . .

05 2. Rollmaterialmieten . . . .

3. Verschiedene Mieten . . .

$ C 1. Gerichts- und Prozesskosten .

w 2. Feuerversicherung . . . .

3. Unlallversicherungen und EntB schädigungen 4. Transportversicherungen und Entschädigungen 5. Kosten des Transportes infolge von Bahnunterbrechungen. .

6. Steuern und Abgaben . . .

7. Beiträge an die Hülfskassen, Pensionen,Unterstützungen und Gratifikcationen . . \ . .

8. Verschiedenes Oi

l

Çj

Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Fr.

Fr.

Fr.

'

Gegenüber 1912

Gegenüber dem Budget

Fr.

Fr.

853,013 4,588,560 34,990 25,077 194,417

814,350 4,500,000 34,650 30,600 207,200

547,999 4,555,152 35,616 34,508 86,171

-- 305,014 -- 33,408 -f 626 -f9,431 -- 108,246

-- 266,351 + 55,152 966 -f -j3,908 -- 121,029

1,142,353

1,120,000

1,208,190

-f

65,837

-f

88,190

296,406

270,000

278,975

-- 17,431

+

8,975

189 179,762

1,200.

168,100

3,175 -f 164,639- --

KH

8,209,182 382,587

5,381,550 336,000

2,986 + 15,123 --

5,727,750 --2,481,432 300,988 -- 81,599

1,975 3,461

-f 346,200 -- 35,012

t--t

O

15,906,536

12,863,650

12,943,163 --2,963,373

+

79,513 IS3 -q

128

A 1. P a c h t z i n s e f ü r G e m e i n s c h a f t s b a h n h ö f e und B a h n s t r e c k e n . Infolge des Rückkaufes der Linie Genf--· La Plaine und der Neuenburger Jurabahn ist der Anteil der S. B. B. an den Kapitalzinsen für die Bahnhöfe Genf und La Chaux-de-Fonds ab "1. Januar, beziehungsweise 1. Juli 1913 weggefallen. Eine weitere Reduktion ist für die Basler Verbindungsbahn eingetreten, weil der Anteil der Badischen Bahn am Reinertrag, der hier als Pachtzins verrechnet wird, infolge Ermässigung der Gütertarife für diese Linie ab 1. Mai 1913 kleiner geworden ist.

A 2. R o l l m a t e r i a l m i e t e n . Nachstehende Vergleichung zeigt die Veränderung der Ausgaben, der Einnahmen (siehe Abschnitt ,,Verschiedene Einnahmen") und der Nettoausgaben: RoiimüteriaimiMcn Rollmatenalmleten

Rechnung

Budget ,9]3

Rechnung ,gl3

Fr.

Fr.

Fr.

lg]2

Gegenüber 19,2

Fr.

Gegenüber

dem Budge,

Fr.

Ausgaben . . . . 4,588,060 4,500,000 4,555,152 -- 33,408 + 55,152 Einnahmen. . . . 1,519,683 1,500,000 1,654,292 +134,609 +154,292 Nettoausgaben

3,068,877 3,000,000 2,900,860 --168,017 -- 99,140

Das Verhältnis zwischen Einnahmen- und Ausgabenmieten ist ein besseres geworden, weil im Jahre 1913 die Verwendung von S B B-Wagen für Kohlentransporte aus den Saargruben wieder begonnen hat, und weil der Wagenumlauf im allgemeinen so viel als möglich beschleunigt wurde.

0 2 . F e u e r v e r s i c h e r u n g . Zufolge der Anlage eines Versicherungsfonds gegen Feuerschaden ist der Vertrag mit dem Versicherungskonsortium nicht mehr erneuert worden ; die Prämie pro 1. Juli 1913/1914 ist weggefallen. Die Ausgabe des Jahres 1913 enthält die Prämien für die obligatorische Gebäudeversicherung, sowie die selbstversicherten Brandschäden, welche mit Fr. 10,035. 89 aus dem Versicherungsfonds gedeckt worden sind.

C 3. U n f a l l e n t s c h ä d i g u n g e n . Die Ausgaben dieser Rubrik sind veränderlich. Die Personalvermehrung, sowie die nachträgliche Reglierung von Haftpflichtfällen haben Mehrausgaben verursacht.

C 6. S t e u e r n und A b g a b e n . Die Rechnung 1912 enthält eine Nachtragssteuer an Italien für die elektrische Energie und die Beleuchtung auf der Simplonlinie.

129

C 7. B e i t r ä g e an die H ü l f s k a s s e n , P e n s i o n e n , U n t e r s t ü t z u n g e n etc. Die Einlagen für die 5 (bezw. G. B. 6) ersten Monatsbetreffnisse der Gehaltserhöhungen auf 1. April 1912 in die Pensions- und Hülfskassen sind weggefallen ; dagegen haben sich die ordentlichen Beiträge der Verwaltung vermehrt. Ebenso haben die Beiträge an die Krankenkasse der Arbeiter für die Kranken- und die Invalidenversicherung zugenommen. Weitere Mehrausgaben sind für Dienstaltersgratifikationen und für Besoldungsnachgenuss gemacht worden.

V C 8. V e r s c h i e d e n e s . In der Rechnung 1912 figuriert das Personal des Publizitätsdienstes für die Monate Januar bis März noch auf dieser Rubrik, da es erst mit der Einführung des neuen Besoldungsgesetzes ab 1. April 1912 auf Rubrik I A 7 verrechnet wurde. Im fernem sind einige für 1913 vorgesehene Propagandaschriften nicht vollendet worden ; die daherigen Kosten werden im Jahre 1914 zur Verrechnung gelangen.

VI. Nicht rubrizierte Ausgaben und Einnahmen.

Dieses Kapitel schliesst mit einem Einnahmenüberschuss im Nettobetrage von Fr. 2,026,650. 70 Es umfasst folgende Positionen :

W

Rechnung

Budget

Rechnung

Gegenüber

Gegenüber

1912

1913

1913

1912

dem Budget

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Ausgaben.

1. Bauausgaben zulasten triebsrechnung

der Be+1,330,588 +1,947,180 +2,181,792 +851,204

+234,612

Einnahmen.

2. Vergütung des Baukontos für Verwaltungs- und Bauleitungskosten -- 402,363 3..Betriebskostenanteile für Gemeinschaftsbahnhöfe u. -strecken (Mehreinnahmen) --1,990,319 4. Entschädigungen für Betriebsbesorgung anderer Bahnen und für Zugs- und Fahrdienstleistungen . --1,337,140 5. Mehrausgaben für den Betrieb der Strecke Genf-La Plaine und infolge ·Revision verschiedener Réglemente --

--

200,000 --

491,817+ 89,454 +291,817

--1,857,040--2,675,896+685,577

+818,856

- 1,257,830 --1,040,730 --296,410

--217,100

-f 2,000,000

ÜberschussderEinnahmenbzw. Ausgaben --2,399,234 -f-

--

--

-- 2,000,000

632,310 --2,026,651 --372,583-(-2,658,961

o

131

1. B a u a u s g a b e n z u l a s t e n der B e t r i e b s r e c h n u n g . Auf diesen Spezialkonto werden die Ausgaben für Änderungen au den bestehenden Bahnanlagen und für kleinere Abschreibungen untergegangener Objekte verrechnet; die Höhe dieser Ausgaben ist veränderlich und richtet sich nach dem Fortschritt der Bauarbeiten. Die Budgetierung erfolgt jeweilen auf , Grund des Baubudgets.

Die Ausgaben dieses Kontos werden nicht direkt mit dem Kapitel II, ,,Unterhalt und Aufsicht der Bahn", vereinigt, sondern getrennt in die Betriebsrechnung eingestellt, damit das genannte Kapitel die reinen Kosten für Aufsicht, Unterhalt und Erneuerung der Bahnanlagen aufweist.

2. Vergütung des B a u k o n t o s für Verwalt u n g s - u n d B a u l e i t u n g s k o s t e n . Diese Vergütungen an die Betriebsrechnung werden nur auf den grössern Bauobjekten erhoben und bilden eine Entschädigung für die durch das Personal der allgemeinen Verwaltung und des Bahndienstes besorgte administrative und technische Bauleitung; die effektiven Kosten der technischen Baubureaux kommen von dieser Belastung des Baukontos in Abzug.

3. B e t r i e b s k o s t e n a n t e i l e für G e m e i n s c h a f t s bahnhöfe und -bahnstrecken (Mehreinnahmen).

Diese Rubrik enthält die Einnahmen aus den Anteilen anderer Bahnen an den Betriebs- und Unterhaltungskosten der von ihnen mitbenutzten Bahnhöfe und Bahnstrecken der S. B. B., sowie die Anteile der letzteren für die Mitbenützung der Gemeinschaftsobjekte anderer Verwaltungen. Die Einnahmen übersteigen die Ausgaben.

Es fallen weg die Anteile J. N. für den Bahnhof Neuenburg pro II. Semester 1913, anderseits die Anteile S. B. B. für den Bahnhof Genf des ganzen Jahres 1913 und für den Bahnhof Chaux-de-Fonds pro II. Semester 1913; für diese beiden Bahnhöfe figurieren die Ausgaben nun in den zutreffenden Rubriken der Betriebsrechnung. Das Detail nach den einzelnen Bahnhöfen und Strecken aufgeführt befindet sich auf Seiten 48--50 der Jahresrechnung.

4. Entschädigungen für den Betrieb anderer Bahnen und für Zugs- und Fahrdienstleistungen.

Hier werden die Rückvergütungen der Eigentümer der durch die S. B. B. betriebenen Nebenbahnen und Bahnstrecken, sowie die Entschädigungen für gegenseitige Zugs- und Fahrdienstleistungen zwischen den S. B. B. und ändern Bahnen verrechnet.

132

Der Einnahmenüberschuss ist gegenüber 1912 und dem Budget kleiner infolge der Entschädigungen an die P. L. M. für deren Zugs- und Fahrdienstleistungen auf der Strecke Genf-La Plaine pro Jahr 1913 und auf der Strecke Locle--Col-des-Roches pro II. Semester 1913. Das Detail nach den einzelnen Linien und Bahnstrecken aufgeführt ist auf Seiten 51 und 52 der Jahresrechnung enthalten.

5. Mehrausgaben für den Betrieb der Strecke Genf-La Plaine und für die Revision verschiedener R é g l e m e n t e . Für den in das Budget 1913 als Gesamtposten vorsorglich eingestellten Betrag figurieren die Ausgaben in den zutreffenden Rubriken der Kapitel I bis V. mit Ausnahme derjenigen für die Revision des Reglements über die Abgabe von Dienstkleidern, welche pro 1913 noch nicht in Wirksamkeit getreten ist.

Rechnungsabschluss.

Der Einnahmenüberschuss der Betriebsrechnung beträgt

Fr. 70,315,598. 54

Eine Vergleichung desselben mit den Ziffern des Vorjahres und des Budgets ergibt folgende Differenzen : Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

Gegenüber dem Budget

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Total der Betriebseinnahmen 206,056,419 208,196,560 212,721,315 + 6,664,896 + 4,524,756 Total der Betriebsausgaben 136..883.959 140,861,820 142,405,716 + 5,521,757 + 1,5-13,896

Einnahmenüberschuss

69,172,460

67,334,740

70,315,599 + 1,143,139 + 2,980,859

Die Verkehrsvermehrung im Jahre 1913 hat die bedeutende Vermehrung der Betriebsausgaben, welche im vorstehenden Bericht des Nähern begründet wurde, kompensiert, wodurch sich der Einnahmenüberschuss gegenüber dem Vorjahr und gegenüber dem Budget vermehrt hat.

Rechnung- über den Emeixerungsfoncis.

Der Saldo dieser Rechnung betrug auf 31. Dezember 1912

Fr.

75,083,310. 87

Die Einlagen für das Jahr 1913 betragen : a. für Oberbau: Kreise I--IV Kreis V

Fr.

3,755,718.75 581,111. 45

Fr.

Fr.

4,336,830.20 b. für Rollmaterial: Zentralverwaltung für Kreise I--IV 4,220,916. 95 ,, ,, Kreis V . .

657,384.15 4,878,301.10 c. für Mobiliar und Gerätschaften: Zentralverwaltung und Kreise I--IV Kreis V . .

478,421. 95 89,567.25 567,989. 20 9,783,120.50 Übertrag

9,783,120. 50

75,083,310. 87 co

W

i-ì CO

h^

Fr.

Übertrag Die Entnahmen für das Jahr 1913 betragen : a. für Oberbau: Kreise I--IV 4,773,069.55 Kreis V / . . .

882,062. 25

Fr.

Fr.

9,783,120.50

Fr.

75,083,310.87

5,655,131. 80 b. für Rollmaterial : Zentral Verwaltung für Kreise I--IV 2,530,197. 85 ,, ,, Kreis V . .

582,464.90

0

3,112,662.75 c. für Mobiliar und Gerätschaften: Zentral Verwaltung und Kreise I--IV Kreis V

306,846. 68 56,473. 80 363,320. 48 9,131,115.03 Überschuss der Einlagen Bestand auf Ende 1913

652,005. 47 75,735,316. 34

135

Die Einlagen und Entnahmen sind für die Kreise I--IV auf Grund des Reglements S. B. B. Nr. 34 für den Erneuerimgsfonds der schweizerischen Bundesbahnen, vom 28. September 1906, und für den Kreis V nach den Ansätzen des Regulativs Nr. 74 der Gotthardbahn betreffend den Erneuerungsfonds dieser Gesellschaft, vom 14. Juni 1907, berechnet worden.

Die Entnahmen für die Oberbauerneuerung sind um Fr. l ,318,302 grösser als die Einlagen, wovon Fr. 1,017,351 auf die Kreise I--IV, und Fr. 300,951 auf den Kreis V entfallen. Die Entnahmen für Rollmaterialerneuerung bleiben um Fr. 1,765,638 unter den Einlagen und verteilen sich mit Fr. 1,690,719 auf die Kreise I--IV, und mit Fr. 74,919 auf den Kreis V. Für den Ersatz von Mobiliar und Gerätschaften sind die Entnahmen um den Betrag von Fr. 204,669 kleiner als die Einlagen ; hiervon entfallen auf die Zentralverwaltung und die Kreise I--IV Fr. 171,575 und Fr. 33,094 auf den Kreis V. Hieraus entsteht ein Nettoüberschuss der Einlagen von Fr. 652,005 für das ganze S. B. B.-Netz, bezw. Fr. 844,943 Mehreinlage für die Zentralverwaltung und die Kreise I--IV; dagegen eine Mehrentnahme von Fr. 192,938 für den Kreis V.

Der Bestand des Erneuerungsfonds betrug auf 31. Dezember Fr.

1902 34,640,675 1903 55,510,204 1904 56,849,780 1905 58,613,571 1906 58,775,984 1907 60,398,662 1908 61,140,472 1909 03,420,058 1910 65,521,253 1911 74,766,984 1912 .

75,083,311 1913 75,735,316 R/eehnting1 iit»er dien. ITon-Cls zur Deckung von Pensionen, der ehemaligen J. S.

Der Saldo dieses Spezialfonds betrug auf 31. Dezember 1912 .

Fr. 343,562. 35 hierzu: Zins à 3*/2 % für das Jahr 1913 . . ,, 10,971. 10 Fr. 354,533. 45 Bezahlte Pensionen im Jahre 1913 . . . . ,, 54',837. 30 Bestand auf Ende 1913 Fr. 299,696. 15

136 Rechnung1 iifoer den. Fonds zur Deckung? von Pensionen der ehemaligen Gr. B.

Auf 31. Dezember 1912 betrug der Saldo dieses Spezialfonds Fr. 575,858. 80 hierzu : Zins à S1/t % für das Jahr 1913 . . ,, 19,149. 60 Fr. 595,008. 40 Bezahlte Pensionen im Jahre 1913 . . . . ,, 62,030. 65 Bestand auf Ende 1913 1^532,977. 75 Rechnung1 iiber den "Versicherungrsfbiicls greg^en Feuerschaden.

Auf 31. Dezember 1912 betrug der Saldo dieses Spezialfonds Fr. 573,300. -- hierzu: Zins à 3y2 % für das Jahr 1913 ..

,, 20,065.50 6. Einlage für 1913 von ,, 300,000.-- Fr. 893,365. 50 Nettoausgaben für Brandschäden, vom 1. Juli bis 31. Dezember 1913 ,, 10,035.89 Bestand auf Ende 1913 Fr. 883,329. 61 Rechnung' über den Fonds zur- Deckung1 von UnftiLbrenten.

Einlage zur Errichtung eines Fonds zur Deckung von Unfallrenten Fr. 1,900,000 Bestand auf Ende 1913 Fr. 1,900,050 Rechnung' der Netoengrescliafte.

Dampfschiffbetrieb auf dem Bodensee.

Der Reinertrag des Jahres 1913 beträgt Fr. 105,492.60 Rechnung

Einnahmen Ausgaben .

Beinertrag

Budget

Rechnung

Gegenüber

Gegenüber dem Budget

1912

1913

1913

1912

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

804,732 682,696

850,000 720,000

806,223 700,730

--43,777 --19,270

122,036

130,000

105,493

+ 1,491 + 18,034 --16,543

--24,507

Sowohl die Einnahmen als auch die Ausgaben sind im Budget 1913 zu hoch eingestellt worden. Die Mehrausgaben gegenüber dem Vorjahr betreffen die Gehaltserhöhungen, die Nebenbezüge und den Unterhalt der Schiffe.

137 G-e-vriim- una Verlu.streolmu.iig-.

Einnahmen.

1. Aktivsaldo pro 1912. Derselbe beträgt Fr. 13,780,807. 07 Gemäss Beschluss unseres Verwaltungsrates, welcher von den eidgenössischen Behörden die Genehmigung erhalten hat, wurde ein Teil dieser Summe zu folgenden Amortisationen verwendet: a. nachträgliche Einzahlung an die Pensions- und Hülfskasse für 1912, zur Verzinsung und Amortisation des Defizites . . . 185,000 b. Vergütung an den Konto ,,Zu amortisierende Verwendungen11 für grössere, im Jahre 1912 ausser Dienst gesetzte und pro 1913 abgebrochene Anlagen . 870,000 c. Abschreibung des Saldos des Aufgeldes von Fr. 6,000,000 für die Übernahme des SYa % Anleihens G. B 4,800,000 d. teilweise Abschreibung der Emissionskosten und Kursverluste, im Betrage von 2,987,977 Franken, des Anleihens 3 J /2 °/o S.B.B, von 1899/1902 . . 1,500,000 ,, 7,355,000. -- Verbleiben

Fr. 6,425,807.07

2. Überschuss der Betriebseinnahmen. Derselbe beträgt für das Jahr 1913 Fr. 70,315,598. 54 Rechnung 1912 Fr.

Budget 1913 Fr.

Rechnung 1913 Fr.

Gegenüber 1912 Fr.

Gegenüber dem Budget Fr.

69,172,460 67,334,740 70,315,599 +1,143,139 +2,980,859 Die Vermehrung gegenüber 1912 beträgt I,GÖ%-

138 Diese Differenzen ergeben sich aus den Veränderungen der Betriebseinnahmen und Ausgaben, die im gegenwärtigen Bericht begründet worden sind.

Der Betriebskoeffizient hat mit Inbegriff der in den Jahren 1906 bis 1912 bezahlten Teuerungszulagen an das Personal betragen : Für 1902 (8 B B und J S) . . . . 61,i, ,, 1903 . · 65,53 ,, 1904 67,68 ,, 1905 66,42 ,, 1906 67,« ,, 1907 69,22 ,, 1908 72,82 ,, 1909 · . . 70,32 ,, 1910 65,48 ,, 1911 64,26 ,, 1912 66,76 ,, 1913 66,94 3. Ertrag verfügbarer Kapitalien. Dieselben haben pro 1913 abgeworfen Fr. 4,901,957.42 Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Fr.

Fr.

Fr.

4,055,000

4,901,957

5,115,192

Ge e n U ber 89, 2

Ge9 n U b e r dem | u d g e,

Fr.

--213,235

Fr.

+ 846,957

Es ergibt sich eine Verminderung von 4,ie % gegenüber 1912 und eine Vermehrung von 20,ss % gegenüber dem Budget.

Verzinsung der Titel des Wertschriftenportefeuilles, mbegriffen das Portefeuille des Erneuerungsfonds Gewinne von Titelverkäufen und Mehrwert von Titeln . .

Kursgewinne, verschiedene Diskonti und verjährte Coupons .

Aktivzinse aus Kontokorrenten ErtragdesWechselportefeuilles Verschiedene Zinse . . . .

Zusammen

E

12

Ert

Differenz

19]3

1913

!>· 3,069,787

F'-, 3,259,767

+

Fr.

189,980

45,045

23,974

--

21,071

72,994 1,835,569 90,857 940

114,017 1,472,828 29,980 1,391

+ -- -- +

41,023 362,741 60,877 451

5,115,192

4,901,957

--

213,235

4. Zins für die sum Bau neuer Linien verwendeten Kapitalien.

Diese Zinsen betrugen für 1913 . . . . Fr. 1,076,152. 30

139 Gegenüber dem 'Budget

Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

702,650

400,000

1,076,152

+373,502

+676,152

5. Ertrag von Nebengeschäften. Der Dampf schiff betrieb auf dem Bodensee, als einziges Nebengeschäft der Bundesbahnen, erzielte im Jahre 1913 einen Ertrag von . . Fr. 105,492. 60 Die Darstellung dieser Spezialrechnung befindet sich auf Seite 136 des Berichtes.

6. Zuschüsse aus den Spezialfonds. Sie setzen sich zusammen aus den Entnahmen aus : a. dem Erneuerungsfonds, o. dem Deckungsfonds für übernommene Pensionen der ehemaligen J. S., c. dem Deckungsfonds für übernommene Pensionen der ehemaligen G. B., d. dem Versicherungsfonds gegen Feuerschaden.

a. E n t n a h m e n aus dem E r n e u e r u n g s f o n d s . Im Berichtsjahr erreichten sie den Betrag von . Fr. 9,131,115. 03 Nachstehend die Zusammensetzung dieses Betrages:

Rechnung 1912 Fr.

Kreis

I

...

n ...

_ in . . .

v,

_

IV

.

.

.

v . . .

Budget 1913 Fr.

Rechnung 1913 Fr.

Gegenüber 1912 Fr.

E r n e u e r u n g des Oberbaues.

915,835 990,000 1,111,358 -\ 1,021,226 1,110,000 1,202,716 - 1,419,351 1,570,000 1,568,790 - 486,880 865,000 890,206 - 673,886 1,019,000 882,062 - 4,517,178

5,554,000

5,655,132

Gegenüber dem Budget Fr.

195,523 + 121,358 181,490 -f- 92,716 149,439 -- 1,210 403,326 -f- 25,206 208,176 -- 136,938

+1,137,954

+ 101,132

E r n e u e r u n g d <58 R o l l m a t e r i a l s .

Zentralverwaltung für Kreise I -- V.

2,310,990 Lokomotiven 2,242,200 1,630,356 -- 680,634 -- 611,844 . . . .

65,224 27,500 -- -- 65,224 -- · 27,500 Kessel . . . .

Personenwagen .

736,790 581,800 415,539 -- 321,251 -- 166,261 1,082,906 1,054,100 1,066,768 -- 16,138 -f 12,668 Lastwagen 38,388 Motorwagen .

-- -- 38,388 4,234,298 3,112,663 --1,121,635 -- 792,937 3,905,600 E r s a t z d e s M o b i l i a r s und der G- e r ä t s c h a f t e n .

Zentral ver wal tung und Kreise I--V 190,400 363,320 + 257,913 9,009,389

9,650,000

9,131,115

+

105,407

·+ 172,920

121,726

-- 518,885

l--k £> O

141

b. E n t n a h m e n aus dem Fonds zur D e c k u n g der ü b e r n o m m e n e n P e n s i o n e n der J. S.

Sie betrugen für 1913 Fr. 54,837. 30 Rechnung 1912

Budget 1913

Fr.

Fr.

Rechnung 1913

Fr.

Gegenüber 1912

Ge9l

ßJJig£tden'

Fr.

Fr.

57,890 40,000 54,837 -- 3,053 -f 14,837 c. E n t n a h m e n aus dem Fonds zur D e c k u n g der ü b e r n o m m e n e n P e n s i o n e n der G. B.

Sie betrugen für 1913 Fr. 62,030. 65 Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

^^B^get''61"

85,772 52,000 62,030 -- 23,742 -f 10,030 d. E n t n a h m e n a u s d e m V e r s i c h e r u n g s f o n d s gegen Feuerschaden.

Diese Entnahmen beliefen sich im Jahre 1913 auf Fr. 10,035.89.

Sie umfassen die Nettoausgaben für Brandschäden in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1913.

7. Betriebssubventionen Fr. 66,000. -- Dieser Betrag, welcher unveränderlich ist, beruht auf dem zwischen der Schweiz und Italien abgeschlossenen Vertrag vom 25. November 1895, wonach die italienische Regierung an den Betrieb des Simplon eine jährliche Subvention von Fr. 66,000 während der ganzen Dauer der Konzession zu entrichten hat.

8. Einnahmen aus sonstigen Quellen. Sie betragen für 1913 Fr. 77,724.01 Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Ge9<

BÜdget dem Fr.

11,554 20,000 77,724 -f 66,170 -f- 57,724 Diese Einnahmen setzen sich zusammen wie folgt: Sensetalbahn, 4. Rate an die Entschädigung von Fr. 8000 für die Mitbenützung der Station Flamatt in den Jahren 1904--1909 . . . . Fr. 1,000. -- Mittelthurgaubahn, Vergütung für die Besorgung des Güterexpeditionsdienstes in Konstanz vom 20. Dezember 1911 bis 31. Dezember 1912 ,, 3,098. 61 Mehrerlös aus veräusserten entbehrlichen Liegenschaften ,, 73,625.40 Total Fr. 77,724. 01

142

Ausgaben.

1. Entschädigung an die Eigentümer von gepachteten Linien.

Pachtzins der Linie Vevey-Chexbres pro 1913 . . Fr. 45,000 2. Kontokorrentzinsen, Provisionen etc.

Wir haben an solchen pro 1913 bezahlt Rechnung 1912 Fr.

2,523,131

.

Budget 1913 Fr.

2,244,000

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

Fr.

2,056,519

. Fr. 2,056,519. 30

Fr.

Ge9t

Bu'Jgg,dern Fr.

--466,612 --187,481

Es ergibt sich somit eine Verminderung der Passivzinsen gegenüber 1912 von 18,49%, sowie eine Verminderung von 8,35% gegenüber dem Budget.

Die Ausgaben des Jahres 1913 umfassen: Kontokorrentzinsen Fr.

9,452.43 Verzinsung der Kassascheine ,, 1,360,000. -- Zinsen von Barkautionen und verschiedene 23,556. 63 Zinsen .

. . .

. . . .

·n Provisionen für Couponseinlösungen und Titelriickzahlungen 70,658. 91 T) Agios, Kursverluste, Minderwert von Titeln 592,851. 33 und Verschiedenes Total 3. Verzinsung der konsolidierten Anleihen.

Im Jahre 1913 betrug dieselbe Rechnung 1912

Budget 1913

51,588,904 51,707,410

Rechnung 1913

Fr. 2,056,519. 30

Fr. 52,916,294

Gegenüber 1912

^'"JS»^11*111

52,910,294 +1,327,390 +1,208,884

Die nachstehende Tabelle, welche die Verzinsung für jedes einzelne Anleihen besonders angibt, erklärt auch die Vermehrung von 2,57% gegenüber 1912 und von 2,s4°/o gegenüber dem Budget.

00

Bezeichnung der Anleihen

p<

l4% Centralbahn 1876 &

794,853

701,867 1,050,000 1,050,000 120,000 350,000 245,000 1,225,000 367,937

696,133 1,050,000 1,050,000 120,000 350,000 245,000 1,225,000 367,937

,,

1880 . -.

«H

3y2 %

,,

1894 (Juni) .

3Vi% ,, 1894 (Okl,).

4% Nordostbahn 1880 .

372%

,,

1894 .

3V 2 %

.,

1895 .

3V2%

,,

3Vi%

^-* H-*

*

1896 .

1897

Fr.

815,604

4 °/o

g

Budget 1913

Fr.

. .

ÓÌ O5

M p.

Rechnung 1912

·

4 % Vereinigte Schweizerbahnen, I. Hypothek .

708,104

681,444

4 % Vereinigte Schweizerbahnen, II. Hypothek . . .

355,088

341,748

Rechnung 1913

Bemerkungen

Fr.

f Verminderung von Fr. 20,751 im Jahre 794,853< 1913 gegen 1912, infolge Rückzahlung aus[ gelöster Titel.

fiQfi itti Verminderung von Fr. 5734 im Jahre oao,ioo| 1913 gegen 1912. gleiche Bemerkung.

1,050,000 1,050,000 120,000 350,000 245,000 1,225,000 367,937 Verminderung von Fr. 5320 im Jahre 1913 gegen 1912 infolge Rückzahlung ausgeloster Titel. Vermehrung von Fr. 21,340 702,784 gegenüber dem Budget infolge Reduktion der Amortisation von Fr. 1,200,000 auf Fr. 133,000.

Verminderung von Fr. 2680 im Jahre 1913 gegen 1912 infolge Rückzahlung ausgeloster Titel. Vermehrung von Fr. 10,660 352,408 gegenüber dem Budget infolge Reduktion der Amortisation von Fr. 600,000 auf Fr. 67,000.

t_L

*CO

Bezeichnung der Anleihen

Rechnung ÎSÎ2 Fr.

28/n %Franco-Suisse

Budget 1913 Fr.

Rechnung 1913

Bemerkungen

Fr.

Verminderung von Fr. 4569 im Jahre 1913 gegen 1912 infolge Kückzahlung ausgeloster Titel.

nnn nco/ Verminderung von Fr. 1476 im Jahre £U»,uooj 1913 gegen 1912 Gleiche Bemerkung.

{

413,552

408,983

210,529

209,053

4,836,038

4,836,038

4,836,038

3 /2 °/o Gotthardbahn 1895 .

4,038,650

4,018,875

A nia B7fJ Verminderung von Fr. 19,775 im Jahre *,uiö,ö/o| 19lg gegen 1912 Gleiche Bemerkung.

3 % Eisenbahnrente 1890

.

2,079,990

2,079,990

2,079,990

Schweiz. Bundesbahnrentel 900

3,000,000

3,000,000

3,000,000

3°/odifféréBundesbahnanleihen 1903

4,875^000

4,870,856

AÖ ß7n RRfi/ Verminderung von Fr. 4144 im Jahre *' 'U'ÖOO\1913 gegen 1912. Gleiche Bemerkung.

17,377,500

17,251,500

1 7 9K1 Rnn/ Verminderung von Fr. 126,000 im Jahre l f,£gi,3UU| 1913 gegen 1912 Gieiche Bemerkung.

2,800,000

2,800,000

2,800,000

4% Bundesbahnanleihen 1912 3,350,000

3,350,000

3,350,000

1868 ,

3 °/o Jougne-Eclépens .

3V2% Juva-Simplon 1894 .

J

y/ï % Bundesbahnanleihen 1899/1902 3'/2 % Bundesbahnanleihen 1910, I. Serie . . . .

49,969,859 49,747,410 49,779,410

4^ *"

Bezeichnung der Anleihen

Rechnung 1912

Budget 1913 ¥:.

Fr,

4 V*0/" Depotscheine der schweizerischen Bundesbahnen, zu jeder Zeit rückzahlbar, den Portefeuilles der Pensionsund Hülfskassen zugeteilt .

1,619,045

1,960,000

Rechnung 1913 Fr.

Bemerkungen

Vermehrung von Fr. 1,087,882 im Jahre 1913 gegen 1912 und von Fr. 746,927 gegenüber dem Budget infolge neuer Emissionen 2,706,927 (Durchschnittskapital 1913 Fr. 63,692,400 gegenüber 1912 Fr. 40,230,000) und Erhöhung des Zinsfusses ab 1. Januar 1913 auf den 4 % Depotscheinen auf 4*/4 /<>·

Zins auf dem kapitalisierten Rückkaufspreis der Linie Genf-La Plaine . . . .

der Linie Genf-La Plaine 4.9Q QR?) auf Übernahme f «,30/j L Januar 1913

51,588,904

51,707,410

52,916,294

V e r g l e i c h u n g u n s e r e r Zl i n s l a s t e n .

Rechnung 1912 Fr.

Kontokorrentzinsen, Provisionen etc Verzinsung der konsolidierten Anleihen Ertrag verfügbarer Kapitalien und Bauzinse .

Budget 1913

Rechnung 1913

Fr.

2,523,131 51,588,904

2,244,000 51,707,400

2,056,519 52,916,294

54,112,035 5,817,842

53,951,400 4,455,000

54,972,813 5,978,109

. Netto-Zinslast 48,294,193

49,496,400

48,994,704

Brutto-Zinslast

hfe.

«c

146

Es ergibt sich eine Verminderung der Zinslastenvon Fr. 501,696 gegenüber den Budgetansätzen, dagegen eine Vermehrung von Fr. 700,511 gegenüber der Rechnung 1912.

Diese Differenzen erklären sich einerseits durch die Vermehrung der Zinsen auf den zu Bauzwecken verwendeten Kapitalien, sowie durch die Zinsen, welche vom Rückkauf der Linien Genf-La Plaine und der Neuenburger Jurabahn herrühren, und anderseits durch die Zinsennachvergütuug auf dem Defizit der Hülfs- und Pensionskasse der Gotthardbahn und die an die Rickenunternehmung vergüteten Zinsen, womit die Rechnung 1912 belastet war.

4. Verwenckmgen zu Amortisationen und Abschreibungen. Diese betragen pro 1913 . . . . . . . . Fr. 15,569,343. 36 Rechnung 1912 Fr.

Budget 1913 Fr.

Rechnung 1913 Fr.

Gegenüber 1912 Fr.

Ge9l

ß "jgg,dem Fr.

9,722,056 10,963,700 15,569,343 +5,847,287 +4,605,643 Sie umfassen die gesetzliche Amortisation^die Abschreibung auf untergegangenen Anlagen und verschiedener Ausgaben, sowie die Amortisation der Anleihenskosten.

a. G e s e t z l i c h e A m o r t i s a t i o n . Sie besteht aus: der elften Amortisationsquote des Anlagekapitals auf 31. Dezember 1902 mit 0,69i,67o % von Fr. 861,589,067. 55 . . Fr. 5,959,353.10 der zehnten Amortisationsquote der Bauausgaben pro 1903 mit 0,693,495 % von Fr. 6,542,027.68 ,, 45,368.63 der neunten Amortisationsquote der Bauausgaben pro 1904 mit 0,67o,o44% von Fr. 19,778,872. 34 ,, 132,527.15 der achten Amortisationsquote der Bauausgaben pro 1905 mit 0,647,386% von Fr. 21,299,434.24 ,, 137,889. 55 der siebenten Amortisationsquote der Bauausgaben pro 1906 mit 0,625,494% von Fr. 22,959,266. 66 ,, 143,608. 84 der sechsten Amortisationsquote der Bauausgaben pro 1907 mit 0,eo4,342 % von Fr. 23,222,056.60 ,, 140,340.64 Übertrag

Fr. 6,559,087.91

147

Übertrag Fr. 6,559,087.91 der fünften Amortisationsquote der Bauausgaben pro 1908 mit 0,583.9os % von Fr. 24,571,373 ,, 143,473.48 der vierten Amortisationsquote der Bauausgaben pro 1909 mit 0,564,159% von Fr. 16,155,000.40 ,, 91,139.89 der dritten Amortisationsquote der Bauausgaben pro 1910 mit 0,5«,osi % von Fr. 20,624,802.40 .

,, 112,421.88 der zweiten Amortisationsquote der Bauausgaben pro 1911 mit 0,526,649 °/o von Fr. 21,601,170.51 ,, 115,473.07 der ersten Amortisationsquote der Bauausgaben von 1912 mit 0,5os,84o % von Fr. 28,167,533.30 ,, 143,327.68 ' Fr. 7,164,923.91 Dazu: fünfte Amortisationsquote des Anlagekapitals der Gotthardbahn auf 1. Mai 1909 mit 0,583,905 % von Fr. 189,177,735. 50 . ,, 1,104,618. 25 Zusammen

Fr. 8,269,542. 16

Der Betrag der Bauausgaben pro 1912, amortisierbar innert 60 Jahren, ist folgendermassen berechnet: Bauausgaben des Jahres 1912 Fr. 30,448,392. -- Weniger Ausgaben für Betriebsmaterial (Rollmaterial und Gerätschaften) ,, 3,258,369.-- ' ' Plus 30 % der Ausgaben für Betriebsmaterial

Fr. 27,190,023. -- ,, 977,510.-- Fr. 28,167,533. --

b. Abschreibung für untergegangene Objekte.

Amortisation der Erstellungskosten der im Jahre 1913 infolge Stationsumbauten untergegangenen Anlagen Fr. 1,345,763. 82 (Detail auf Seite 161 hiernach.)

148

e. A m o r t i s a t i o n der A n l e i h e n s k o s t e n .

Zehnte Amortisationsquote der Kursverluste und Emissionskosten des Anleihens 3°/o différé Fr. 116,495.-- Ausserordentliche Amortisation für dieselben ,, 4,000,000. -- Achte Amortisationsquote des Defizits des Eisenbahnfonds ,, 162,500.-- Siebente Amortisationsqnote der Kursverluste und Emissionskosten des Anleihens 3Ys °/o von 1899/1902 . . ' ,, 59,760. -- Amortisation des Saldos dieser Kosten . . ,, 1,428,217. -- Dritte Amortisationsquote der Kursverluste und : Emissionskosten des Anleihens 3 l/s °/o von 1910 ,, 100,825.-- Fr. 5,867,797.-- 5. Einlagen in die Spezialfonds

. . . Fr. 12,033,306. 70

Rechnung 1912

Budget 1913

Rechnung 1913

Gegenüber 1912

Gegenüber dem Budget

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

9,479,341 a.

b.

c.

ä.

9,780,440 12,033,307 + 2,553,966 -f 2,252,867

Die Einlagen setzen sich zusammen wie folgt: Erneuerungsfonds Fr. 9,783,120. 50 Fonds zur Deckung der übernommenen Pensionen der Juru-Simplon-Bahn und der Gotthardbahn ,, 30,120. 70 Versicherungsfonds gegen Feuerschaden .

,, 320,065. 50 Unfallrentenfonds ,, 1,900,000.--- Fr. 12,033,306.70 a. Erneuerungsfonds.

1. Für den Oberbau: K r e i s e I--IV.

a. per Meter Geleise im Jahresdurchschnitt, 4,470,530 m Fr.

à 30 Cts. . . . . . .1,341,159. -- Übertrag 1,341,159. --

149 f

Fr.

Übertrag 1,341,159.-- b. per Lokomotivkilometer auf eigener Bahn, ausschliesslich des Rangierdienstes, 34,493,711 km à 7 Cts. . 2,414,559. 75

Fr.

K r e i s V.

a. per Meter Geleise im Jahresdurchschnitt, 561,109 m à 35,2o Cts 197,510.35.

b. .per Lokomotivkilometer auf eigener Bahn, ausschliesslich des Rangierdienstes, 7,156,737 km à 5,36 Cts. . 383,601.10 4,336,830.20 2. Für das R o l l m a t e r i a l : Nach Kilometern des eigenen Rollmaterials auf eigener und fremder Bahn, für Lokomotiven, einschliesslich des Rangierdienstes und der Leerfahrten, nämlich: Zentralverwaltung f ü r K r e i s e I--IV.

«. fürLokomotiven,40,517,229 Fr.

" Lokomotivkm. à 4,7 Cts. . 1,904,309. 75 b. f.Personenwg., 390,660,805 Achskilometer à 0,30 Cts. . 1,171,982. 40 · c. für Lastwagen, 408,794,564 i : Achskilometer à 0,28 Cts. .1,144,624.80 · Zentraiverwaltung f ü r 1; ,' .,. K r e i s . V.

' r. a. für Lokomotiven, 7,831,127 - Lokomotivkm. à 5,05 Cts. .

' *. f. Personenwg., 31,067,611 Achskilometer à 0,495 Cts. .

c. für Lastwagep, 55,450,062 Achskilometer ä 0,19s Cts. .; ;

;:'.. ; ·,:" ' :''

:. · ·'

'

.

'·- ·.-.·>,'.

,' ' · '..

·

,.'

395,471. 90 153,784. 65 108,127, 60

----" ; . ··/ .-, 4,87:$;3òi.io Übertrag ':· ·;'9^215;i31;-30

150 Fr.

Übertrag 3. Für Mobiliar und Gerätschaften: Zentralverwaltung u n d K r e i s e I--IV.

21/« % von Fr. 19,136,877.07 BeFr.

stand im Jahresdurchschnitt . 478,421. 95 K r e i s V.

2y«% von Fr. 3,582,690.65 Bestand im Jahresdurchschnitt .

9,215,131.30

89,567. 25 567,989.20

Total Einlagen

9,783,120. 50

b. F o n d s zur D e c k u n g der P e n s i o n e n der ehemaligen Gesellschaften.

Jura-Simplon-Bahn, der Zins à 3^2 % Pro 1913 .

beträgt Fr. 10,971.10 Gotthardbahn, der Zins à 3J/2 % PTM 1913 beträgt ,, 19,149. 60 Fr. 30,120.70 c. V e r s i c h e r u n g s f o n d s gegen F e u e r s c h a d e n .

Gemäss Beschluss des Verwaltungsrates vom 30. Mai 191 & ist, erstmals pro 1913, zur Speisung dieses Fonds jährlich ein Betrag von mindestens Fr. 300,000 in die Gewinn- und Verlustrechnung einzustellen, bis der Versicherungsfonds, laufende Zinsen Inbegriffen, die Höhe von 6 Millionen Franken erreicht hat.

Infolge dessen haben wir diesem Fonds eine sechste Einlage zugewiesen mit Fr. 300,000.-- und als Zins à 3J/2 °/o auf dem Saldo . . . ,, 20,065.50 Fr. 320,065.50 d. U n f a l l r e n t e n f o n d s .

Barwert der noch nicht verfallenen Eentenbeträge der seit dem Rückkauf bis Ende 1912 gemäss Gerichtsurteil oder Vergleich geschuldeten Unfallrenten Fr. 1,900,000.--

Beilaye 1.

Zusammenstellung der der gesetzlichen AmortisatHterworfenen Anlagekosten und Bauverwendungen.

^^^·^··««·«···^^^^^^^^VD

Jahre

RUckkaufspreis der ehemaligen Gesellschaften

Anderweitige Bauausgaben

total

Abzug 70 % des Rollmaterials und des Mobiliars

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1902

*)953,863,202. 77

1903-

--

1904

--

1905 1906 1907

=

-- --

Zu amortisierendes Anlagekapital F,

1 11 "

863,202. 77

02,274,135. 22

861,589,067. 55

8,124,328. 52

124,328. 52

1,582,300. 84

6,542,027. 68

25,282,135. 60

282,135. 60

5,503,263. 26

19,778,872. 34

28,998,923. 08

998,923. 08

7,699,488. 84

21,299,434. 24

30,504,514. 76

504,514. 76

7,545,248. 10

22,959,266. 66

--

33,722,648. 54

722?648. 54

10,500,591. 94

23,222,056. 60

1908

-- --

36,631,040. 64

631,040. 64

12,059,667. 64

24,571,373. --

1909

--

22,320,204. --

320,204. --

6,165,203. 60

16,155,000. 40

--

25,824,422. 47

824,422. 47

5,199,620. 07

20,624,802. 40

1911G.B.

210,920,254. 64

--

920,254. 64

21,742,519.14

189,177,735. 50

1911S.B.B.

--

24,338,720. --

338,720. --

2,737,549. 49

21,601,170. 51

--

30,448,392. 11

448,392. 11

2,280,858. 81

28,167,533. 30

f) 10,021,927. --

48,304,108. 79

326,035. 79

4,912,132. 19

53,413,903. 60

1,174,805,384. 41

314,499,438. 51

304,822. 92 180,202,579. 14

1,309,102,243. 78

1910

1912 1913

*) Im Total der dritten BColonne (Fr. 1,489,304,82 verausgabt wurde für die Arbeiten auf der italienischen sieren ist. Gleich verhält es sich für den kapitalisierte: Amortisation sich unter andern Bedingungen vollzieht.

f) Neuenburger Jurabahn.

ät nicht Inbegriffen der Betrag von Fr. 39,161,302. 96, der des Simplontunnels und der vorderhand nicht zu amorti»ufspreis (Fr. 10,780,988) der Linie Genf-La Plaine, dessen

151 6. Verwendungen zu verschiedenen Zwecken.

Im Jahre 1913 haben wir verausgabt Rechnung 1912

Fr.

Budget 1913

Rechnung 1913

Fr.

Fr.

. . Fr. 1,567,123. 33 Gegenüber 1912

· Fr.

Gefle

BÌJSgJtdem

Fr

1,069,885 1,187,000 1,567,123 +497,238 +380,123 Diese Ausgaben umfassen folgende Posten: Betriebsdefizit der Wald-Rüti-Bahn, zu Fr. 10,000 budgetiert . . . . . . . Fr.

426. 73 Subventionen an Eisenbahnscbulen -. . . ,, 31,893.55 Siebente Quote für Verzinsung und, Amortisation des Defizites der Eintrittsbilanz auf l. Januar 1907 der Pensions- und Hülfskasse des Personals. Infolge Anwachsens diesesDefizites wird die Quote erhöht von,Fr.l, 100,000 auf ,, 1,500,000. -- Subvention an die Strassenbahn BremgartenDietikon für den Betrieb der Linie WohlenBremgarten ,, 22,000.-- Anteil an der Ermässigung der Überfuhrgebühr Travers--La Presta, welche der Gesellschaft R. V. T. durch Beschluss des Bundesrates vom 11. Oktober 1910 auferlegt worden ist ,, 12,803.05 Fr. 1,567,123. 33 Zusammenfassende Vergleichtmg der Gewinnund Verlustrechntmg für 1913 mit der Rechnung pro 1912 und dem Budget für 1913. (Überträge nicht Inbegriffen.)

Differenz 1913 Differenz 1913 gegen gegen 1912 Budget 1913 Fr.

Fr.

Überschuss der Betriebseinnahmen Ertrag der Nebengeschäfte . .

Entnahmen aus den Spezialfonds Betriebssubventionen ; . . . .

Aus sonstigen Quellen . . . . Differenzen

der Einnahmen

.

-j- 1,143,139 -f 2,980,85» · -^ · 16,543 -- 24,507 -f 104,967 -- 483,982 -- -- ( 66,170 -(57,724

. + 1,297,733

-\- 2,530,094

152 Differenz 1913 Differenz 1913 gegen gegen 1912 Budget 1913 Fr.

Fr.

Netto-Zinslast Entschädigung für gepachtete Linien . . . . ' . . . .

Verwendungen zu Amortisationen Einlagen in die Spezialfonds . .

Ausgaben für verschiedene Zwecke Ausserordentliche Zulagen . . .

Differenzen

-f-

700,511

--

501,696

-- 15,000 -- -\- 4,826,231 -f- 4,605,643 -j- 2,553,966 -f 2,252,867 -f 497,238 -j- 380,123 -- 673,030 --

der Ausgaben . . . - ( - 7,889,916

-|- 6,736,937

Differenzen der Einnahmen . . -|- 1,297,733 + 2,530,094 ,, ,, Ausgaben . . -f- 7,889,916 -f 6,736,937 Differenzen der Saldi . . . . -- 6,592,183 -- 4,206,843 Nach diesem Vergleich beträgt die Verminderung des Saldos gegenüber 1912 Fr. 6,592,183 und gegenüber dem Budget Fr. 4,206,843.

Im Jahre 1912 sind die ausserordentlichen Amortisationen und Zuwendungen dem Aktivsaldo der Gewinn- und Verlustrechnung entnommen worden, während sie im Jahre 1913 in die Ausgaben dieser Rechnung eingestellt wurden. Zur richtigen Vergleichung der Resultate der beiden Rechnungsjahre, unter Ausschluss der vorgetragenen Aktivsaldi, sind sie wie folgt darzustellen : 1912

1913

Überschuss der Gewinn- und VerlustrechFr.

Fr.

nung der betreffenden Rechnungsjahre 1,871,595 1,613,357 Ausserordentliche Abschreibungen . . 7,355,000 5,428,217 Anlage eines Fonds zur Deckung von Unfallrenten -- 1,900,000 Mehreinlage zur Deckung des Defizits der Pensions- und Hülfskasse . . . .

-- 400,000 Überschüsse der beiden Rechnungsjahre, zur Vergleichung . . . . . . . 9,226,595 9,341,574 Wenn keine ausserordentlichen Amortisationen und Zuwendungen gemacht worden wären, hätte somit der Überschuss pro 1912 Fr. 9,226,595, und derjenige pro 1913 Fr. 9,341,574 betragen.

' Beilage II.

Rekapitulation der Verwendungen zu Amortisationen und Abschreibungen seit dem Bückkauf.

I. Gesetzliche Amortisation des ursprunglichen Anlagekapitals

der Bauausgaben

Total

Paris-LyonMéditerranée für Genf -La Plaine

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1902

Abzug 70% des Rollmaterials und des Mobiliars Fr.

Fr.

Fr.

861,589,067. 55 861,689,067. 55

1903

6,542,027. 68

6,542,027. 68

4,171,633. 34

1904

19,778,872. 34

19,778,872. 34

4,323,100. 70

33,288. 45

1905

21,299,434. 24

21,299,434. 24

4,480,065. --

1906

22,959,266. 66

22,959,266. 66

1907

23,222,056. 60

1908

2 1

Zu amortisierendes Anlagekapital Anderweitige Bauausgaben

Ursprungliches Anlagekapital

Total

II. J indere

Amortisationen

fiesamttotal j der Amortisationen

Diverses

Untergegange ne Anlagen

Ausgaben fOr Anleihen

HUIfekassadelizii

Total

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

42,105. 09

81,070. 61

2,180,320. 40

2,303,496. 10

2,303,496. 10

fl,312,282. 74 { 723,867.88 l 586,075.56

103,951. 51

147,607. 80

2,873,785. 49

7,045,418. 83

4,356,389. 15

280,000.

116,495. --

396,495. --

4,752,884. 15

135,096. 34

4,615,161. 34

280,000. -

116,495. --

396,495. --

5,011,656.34

4,642,733. 01

248,204. 62

4,890,937. 63

/ 74,569. 28 | 880,000. \ 153,165.33

278,995. --

1,386,719.61

6,277,657. 24

23,222,056. 60

4,811,302.92

373,717. 51

5,185,020. 43

i'

634,042. --

915,000

3,125,657. 61

8,310,678. 04

24,571,373.--

24,571,373. --

4,985,998. 72

504,960. 52

5,490,959. 24

208,074. 72

423,754. 60

915,000.

1,546,829. 32

7,037,788. 56

1909

' 16,155,000.40

16,155,000. 40

5,839,035. 81

647,663. 02

6,486,698. 83

500,000. -

423,754. 60

915,000

1,838,754. 60

8,325,453. 43

1910

20,624,802. 40

20,624,802. 40

6,026,646. 83

752,534. 26

6,779,181. 09

805,765. 73

423,755. 80

915,000

2,144,521. 53

8,923,702. 62

189,177,735. 50

1,646,086. 60

1,426,639. 45

915,000

3,529,996. 60

11,608,976. 35

21,601,170. 51

5,549,073. 01

1 -- } 8,078,979. 75 883,820. 14 J

1,188,457. 15

1911

-- 21,601,170. 51

1912

28,167,533. 30

28,167,533. 30

6,817,818. 87

1,022,958. 48

7,840,777. 35

2,992,127. ] 7

7,080,207. 80

1,100,000

11,172,334. 97

19,013,112.32

43,391,976. 60

53,413,903. 60

7,063,971. 35

1,205,570. 81

8,269,542. 16

86,240. 38

P

5,867,797. --

1,500,000

8,799,801. 20

17,069,343. 36

248,313,513. 73 1,309,102,243. 78 60,357,466. 16

5,807,814. 15

66,165,280. 31

86,240. 38

2,892,055. 88 10,241,826. 32 19,119,764.45

7,175,000

4,171,633. 34


1911

1913

189,177,735. 50

10,021,927. -- 1,060,788,730. 05

Die Ausgaben für Verwendungen a if die Dampfschi i'e auf dem Bod snsee sind nich t in dieser Zusammen Stellung Inbegriffen; die Amortisation derselben vollzieht sich jährlich durch den Betriebskonto der Dampfrchiffe (siehe Kapitel IV, Seite 163).

1, 576,615. (

1,345,763. f

39,514,887. 03 105,680,167. 34

153

Inliegend noch zwei Tabellen, enthaltend: 1. Zusammenstellung der der gesetzlichen Amortisation unterworfenen Anlagekosten und Bauverwendungen; 2. Rekapitulation der Verwendungen zu Amortisationen und Abschreibungen seit dem Rückkauf.

Bilanz auf 31. Deseewitoer 1O13.

Die Gesamtsumme der Aktiven und Passiven der Bilanz beträgt auf 31. Dezember 1913 Fr. 1,717,715,566. 80 gegenüber Fr. 1,687,246,791. 12 auf 31. Dezember 1912.

Aktiven.

I. Änlagekonto. Dieser umfasst sowohl den Baukonto als auch den Überschuss des Rückkaufspreises über die Aktiven der frühem Gesellschaften.

1. BauTconto. Er. beläuft sich auf . Fr. 1,327,086,727. 56 einschliesslich der Rückkaufspreise für die Linie Genf--La Plaine und für die Neuenburger Jurabahn, welche auf 1. Januar, bezw.

auf 1. Juli 1913 zurückgekauft worden sind. Er setzt sich wie folgt zusammen: Bahnanlage und feste Einrichtungen

Rollmaterlal

Mobiliar und Gerätschaften

Total

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Bestand auf 31. Dezember 1912 . . . . 1,036,181,731 228,203,464 22,211,460 1,286,596,655 Linie Genf--La Plaine ; auf 1. Januar 1913.

12,683,459 -- 63,306 12,746,765 Neuenburger Jurabahn , ,' , auf 1. Juli 1913 .

8,323,492 1,501,009 197,426 . 10,021,927 Vermehrung laut Bau" rechnung 1913 . .

12,465,790 4,563,414 692,177 17,721,381 Bestand auf 31. Dezember Ì913 1,069,654,472 234,267,887 23,164,369 1,327,086,728

Die Rückkaufspreise für die Linie Genf--La Plaine und die Neuenburger Jurabahn setzen sich wie folgt zusammen: Genf--La Plaine. Kapitalwert, auf 1. Januar 19Ì3 der .laut Art. 3, lit. a, dés Rückkaufsvertrages vom 1. Januar 1913 bis 30. April 1958 zu .bezahlenden Rückkaufsrente von jährlich

154

Fr. 516,197, Zinsfuss 4 % (Botschaft des Bundesrates vom 3. Juni 1912) Fr. 10,780,988. -- Kapitalwerte ausser der Rückkaufsrente für die laut Art. 3, lit. b--e, des Rückkaufsvertrages besonders zu bezahlenden Bahnanlagen, Einrichtungen und Mobiliargegenstände (Depot S. B. B., Anlagen der eidgenössischen Post, Büffet und Mobiliar) . . ,, 1,965,777. 11 Total für Genf--La Plaine

Fr. 12,746,765. 11

Neueribwrger Jurabahn. Kaufpreis für die Linie Neuenburg--· Chaux-de-Fonds--Col des Roches, samt Rollmaterial und Mobiliar, gemäss Art. 4 des Rückkaufsvertrages . . . Fr. 9,800,000 Kaufpreis für das zur Erweiterung der Station Corcelles erworbene Land und für · die Anlagen und Einrichtungen des Maschinendepots P. L. M.

auf Station Locle ,, 221,927 Total für die Neuenburger Jurabahn

Fr. 10,021,927

Die im Jahre 1913 auf den Baukonto übertragenen Ausgaben umfassen folgende Posten : a. Bahnanlage und feste E i n r i c h t u n g e n .

Vorarbeiten für die Einführung der elektrischen ZugFr.

förderang 58,428 Erweiterung der Güterdienstanlagen, neuer Abort und zentrale Weichen- und Signalstellung auf der Station Gland ". .

87,595 Erweiterung der Station Villeneuve 487,510 Erweiterung 'der Station Serrières 434,988 Neues Aufnahms- und Nebengebäude auf der Haltestelle Ligerz 63,777 Sicherungsarbeiten für den Damm bei km 5,172 auf der Strecke Conversion-Grandvaux . . .

177,036 Erweiterung der Verlade- und Umladegeleise auf der Station Palézieux 96,780 Verlegung der Anlagen für den Lokalgüterdienst auf der Station Bouveret 54,174 Erweiterung der Station Sitten . . . . ' . . .

705,756 ·

Übertrag

2,166,044

155 Übertrag Erstellung einer Fleischrampe, einer Wagendesinfektionsanlage und eines neuen Freiverladegeleises im Güterbahnhof Basel-St. Johann Neue Einführung der Juralinie in den Personenbahnhof Basel ° von der Münchensteinerstrassenbrücke bis zum Ruchfeld Erweiterung der Geleise im Güterbahnhof .Basel .

Verschiedene kleinere Bauten im Bahnhof Basel .

Anbau eines Lagerschuppens an das Lagerhaus G im Güterbahnhof 'Basel Verschiedene Bauten im Bahnhof Luzern . . .

Stationserweiterung Roggwil Stationserweiterung Schupfen Stationserweiterung Konolfingen-Stalden . . . .

Zweites Geleise Basel-Delsberg, Teilstück von Ruchfeld bei Basel bis Aesch Ausdehnung der elektrischen Beleuchtung, Erstellung einer elektrischen Zentrale, einer SchwachstromKabelanlage, neuer Aufstellgeleise im Vorbahnhof und kleinere Bauten im Hauptbahnhof Zürich .

Werkstätte für Weichenmontierung in Zürich . .

Verlängerung des Überholungsgeleises auf der Station Killwangen-Spreitenbaeh Erstellung einer Depotwerkstätte mit Lokomotivständen im Bahnhof Brugg Ausmauerungen und Verlängerung von Tunnels auf der Strecke Weesen-Wallenstadt . . . . .

II. Geleise Bruggen-St. Gallen .

Geleiseerweiterung auf der Station Arbon . . .

Geleiseerweiterung auf der Station Uzwil . . .

Erweiterungsbauten auf dem Bahnhof Buchs (St.

Gallen) Verlängerung des Überholungsgeleises auf der Station Flüelen Neue Lokomotivdrehscheibe auf dem Bahnhof Erstfeld Neue Wagenschiebebühne in der Werkstätte Bellinzona Ersetzung von Niveauübergängen durch Unter- oder Überführungen Übertrag

Fr.

2,166,044

64,095 1,237,683 945,028 140,857 96,310 121,315 43,190 122,785 386,302 1,726,574

393,581 56,590 51,086 227,204 62,151 309,851 28,155 27,986 35,437 85,099 43,351 43,874 940,162 9,354,710

156

Übertrag Flusskorrektionen; Wildbach- und Berglehnenverbauungen ; Schutzvorkehren gegen Lawinen und Steinschlag, Untermauerungen etc. . . .

Erstellung und Vergrösserung von Wärterhäusern Ersatz und Verstärkung eiserner Brücken . . .

Brückenwagen auf verschiedenen Stationen . . .

Zentralanlagen für Weichen und Signale . . .

Neue Signale auf verschiedenen Stationen . . .

Vorsorglicher Landerwerb Verbesserung der Beleuchtung auf verschiedenen Stationen Wagenwascheinrichtungen und Desinfektionsanlagen Verschiedenes für das ganze Netz

Fr.

9,354,710

701,468 134,009 389,421 52,179 188,284 56,353 1,688,684 68,150 55,305 842,592

13,531,155 Hiervon gehen ab : Restzahlung des Kantons Baselstadt an die Kosten der Tieferlegung des Personenbahnhofes Basel . . . Fr. 254,000 Abschreibung der abgebrochenen Teile der Werkstätte in Zürich . . . _ 811,365 _ ,,,,,, .,,.,, --2 : --I,üb5,db5 12,465,790 &. R o l l m a t e r i a l .

Fr.

Fr.

3 3 Lokomotiven . . . . 2,946,544 Weniger: Abschreibung von 30 Lokomotiven . . 1,753,070 1,193,474 82 Personenwagen . . . 2,742,106 Weniger: Abschreibung von 43 Personenwagen .

432,853 2,309,253 Einrichtung der Fr.

elektrischen Beleuchtung in 92 Personenwagen 105,768 Weniger : Abschreibung der Gasbeleuchtungseinrichtung ini 6 Personenwagen 14,400 91,368 2,400,621 Übertrag 3,594,095 12,465,790

157 Fr.

Fr.

Fr.

Übertrag 3,594,095 12,465,790 327 Lastwagen . . . . 2,069,575 Weniger: AbFr.

Schreibung von 274Lastwagen 1,111,217 Umänderung eines Lastwagens in einen Dienstwagen . . .

3,350 1,114,567 955,008 Einrichtung der elektrischen Beleuchtung in 17 Gepäckwagen

14,311 --

969,319 4,563,414

c. M o b i l i a r und G e r ä t s c h a f t e n .

Zentralverwaltung Kreis I ,,· II . . . . " ,, III ,,·IV ,, V

185,014 73,630 122,393 149,306 107,192 54,642 -.

692,177

Vermehrung laut Baurechnung 17,721,381 2. Überschuss des BücKkaufspreises über die Aktiven der ehemaligen Gesellschaften. Der Saldo dieses Kontos auf 31. Dezember 1913 beträgt Fr. 113,917,355. 77 und hat sich gegenüber 1912 nicht verändert.

w

ÎÏ. unvollendete Bauobjekte.

Auf 31. Dezember 1913 beträgt dieser Konto .

. Fr. 98,243,030. 55

Die nachstehende Tabelle gibt eine Übersicht über die im Jahre 1913 eingetretenen Änderungen : Bestand auf Netto-Bauausgaben Übertrag auf Bestand auf 31. Dez. 1912 im Jahre 1913 Eiaukonto pro 1 91 3 31. Dez. 1913 Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Generaldirektion Verbesserung derHauensteinlinie Sissach-Olten . .

. . .

Kreis I 1 ·ii, 1 ·" ·n III ,, n IV

,, v Simplontunnel II Brienzerseebahn

938,242

4,947,557

3,353,748

9,939,334 7,885,654

4,806,555

3,257,844

15,407,247 21,815,090 2,349,705

2,041,835

20,695,220

5,449,183

5,215,382 1,691,068 1,270,312

4,095,107 222,002 749,718

3,012,424

1,480,219

69,626,079

46,338,332

5,862,796

1,079,245

17,721,380

Fr.

-\-

141,003

13,293,082

4- 9,939,334

20,035,057 22,462,504

+ 4,627,810 4647,414

2,700,471 -f 350,766 24,874,091 + 4,178,871 5,627,312 4- 1,532,205 6,158,292

5,936,290 1,263,259

«Jnterschiede

2,012,977

+ 5,936,290 -|- 1,263,259

98,243,031

+ 28,616,952

GO

159 Die Mehrbeträge auf 31. Dezember 1913 gegenüber dem Stande auf Ende 1912 rühren davon her, dass die Bauausgaben im Jahre 1913 grösser sind als die Übertragungen vollendeter Bauobjekte auf den Baukonto.

Die im Jahre 1913 gemachten Aufwendungen für die auf Ende des Jahres 1913 unvollendet gebliebenen Bauten betreffen folgende grössere Objekte: GeneraldireJction : Erwerb von Wasserkräften im Kanton Wallis und Vorarbeiten für die Einführung des .elektrischen Betriebes auf der Gotthardlinie.

Verbesserung der Hauensteinlinie Sissach-Olten : rasches Fortschreiten der ßauarbeiten im Tunnel.

Kreis I: Erweiterung der Bahnhöfe Renens, Lausanne, Vallorbe und Brig, sowie der Stationen Versoix, Payerne und Kerzers ; II. Geleise Martigny--Riddes, St. Biaise--Neuenstadt und Bern-- Flamatt; Strassenunterführungen in Morges und Freiburg; Entwässerung und Verbauung der ,,Coteau du Daya.

Kreis II: Neues Transitpostgebäude im Personenbahnhof Basel ; Verlängerung der Lokomotivremisen im Depot an der Nauenstrasse und Umänderung der Beleuchtungsanlagen für Wechselstrombetrieb im Bahnhof Basel ; Bahnhoferweiterung Bern; Bahnhofumbau Biel; Bahnhoferweiterung -Pratteln; Unterführung der Zufahrtsstrasse zur St. Karlibrücke in Luzern ; Erstellung der Stauffacherstrassenbrücke bei der Signalstation Wilerfeld; neuer Güterschuppen mit Bureaugebäude und Rampen im Bahnhof Delsberg; neue Station Hasle zwischen Schilpfheim und Entlebuch ; -II. Geleise Aarburg-- Luzern und Wilerfeld-Thun.

Kreis III: Erweiterung des Bahnhofes Baden, sowie der Stationen Wildegg, Frick, Töss und des Verladeplatzes im Bahnhof Schafl'hausen ; Erweiterung der Geleiseanlagen auf dem Bahnhofe Rapperswil, sowie auf den Stationen Wallenstadt, Mühlehorn, TJster und Affoltern am Albis; Erstellung einer neuen Station Schübelbach zwischen Siebnen-Wangen und Reichenburg; neue Aufnahmsgebäude auf dem Bahnhof Oerlikon, sowie auf den Stationen Pfungen-Neftenbach und Unterterzen ; Ersatz und Verstärkung eiserner Brücken; Wildbachverbauungen im Linthal.

Kreis IV: Umbau der Bahnhöfe St. Gallen, Romanshorn und Wil, sowie der Stationen St. Fiden und Altstätten; Verlegung der Station Gossau; Tunnelbau St. Gallen -- St. Fiden 5 II. Geleise ßundesblatt. 66. Jahrg. Bd. III.

12

160 Winterthur--Wil und Gossau--Winkeln mit Ersetzung der Niveauübergänge durch Unter- oder Überführungen.

Kreis V : II. Geleise Mendrisio-Chiasso und Maroggia-Mendrisio ; Erweiterung des Bahnhofes Chiasso und der Stationen Melide, Lavorgo, Rodi-Fiesso, Ambri-Piotta und Schwyz ; Vergrösserung der Depotwerkstätte in Biasca; Ankauf von Schutzwäldern ; Lawinen- und Wildbachverbauungen.

Simplontunnel : Ausbau des Tunnels II.

Brienzerseebahn : Ausführung der Unterbauarbeiten auf der Strecke Brienz-Ringgenberg.

Bauausgaben 1913: Auf den ^Baukonto"1 wurden übergetragen netto .

Auf dem Konto ,,Unvollendete Bauobjektea beträgt die Vermehrung

Fr.

17,721,380

Im Jabre 1913 betragen somit die Bauausgaben netto Der Konto ,,Verwendungen auf Nebengeschäftea (Bodensee) hat sich vermindert um . . . .

46,338,332

Die Ausgaben betragen somit netto

46,235,284

In diesem Betrage sind nicht inbegriffen : Die Abschreibungen für untergegangene Anlagen zulasten des Kontos ,,Zu amortisierende Verwendungen Die Bauausgaben zulasten der Betriebsrechnung .

Die Abschreibungen für ausrangiertes Rollmaterial, abzüglich Altmaterialwert Die Abschreibung von ersetzten Gasbeleuchtungseinrichtungen in Personenwagen zulasten des Fahrdienstes Die Abschreibungen für ausrangierte Maschinen und Werkzeuge, sowie die Vergütungen für das Altmaterial der ausrangierten Fahrzeuge durch die Werkstätten Die'Netto-Abschreibung auf dem Anlagekapital der Dampfschiffe etc. a u f d e m Bodensee . . . .

Im Jahre 1913 betragen diese Verwendungen .

.

28,616,952

-- 103,048

2,215,764 2,181,792.

3,112,663 14,400'

305,150 103,961 7,933,730

161 III. Zu amortisierende Verwendungen.

Auf

31. Dezember 1912 wies dieser Konto einen Sollsaldo auf von Im Jahre 1913 hat er sich anlässlich der nachstehend aufgeführten Bauten um folgende Beträge erhöht:

Fr.

28,077,259. 95

Untergegangene Anlagen :

Lausanne. Umbau und VergrösFr.

serung 136,879.80 Vallorbe. Erstellung des internationalen Bahnhofes . . .

91,719.40 Villeneuve. Allgemeine Erweiterung 11,305. 25 Payerne. Erweiterung . . . .

7,870. 6 5 Versoix. Erweiterung und neues Aufnahmsgebäude . . . .

7,899. 5 5 Renens. Allgemeine Erweiterung 1,901. 30 Doppelspur St. Blaise-Neuveville .

1,988. 80 ,, Bern-Flamatt . . .

529. -- Basel. Babnhof-Wolf . . . .

23,228.-- ,, Verlängerung der Lokomotivremisen 40,480.85 Doppelspur Basel-Delsberg ' . . 10,045.85 ,, Wylerfeld-G-ümligen .

67,492. -- Luzern. Abstellgeleise und VerSetzung der Wagenremise 12,528.05 ,, Ersatz einer Drehscheibe 13,311.65 ,, Unterführung der Zufahrtsstrasse zur St. Karlibrücke 9,956.80 Schupfen. Erweiterung . . . 14,970. 10 Delsberg. Neue Güterhalle . .

20,546.25 Pratteln. Erweiterung . . . .

9,543.80 Bern. Villetten-, Personen- und Schützenmatt-Bahnhof . . 401,219. 65 ,, Bahnhof Weyermannshaus 23,123.55 Ersatz der obern Limmatbrücke bei Wettingen 141,018. 35 Gebäude der alten Werkstätteanlage Zürich 784,359.85 Zürich. Erstellung der elektrischen Beleuchtung 224,992. 75 Übertrag 2,056,911. 25

,,

28,077,259. 95

162 Fr.

Übertrag 2,056,911. 25 Koblenz. Ersatz der Drehscheibe 11,470. -- Romanshorn. Lokale für die Transitpost 34,978. 20 ,, Umbau und Erweiterung 32,130.75 G-ossau. Verlegung der Station .

23,933. 35 St. Fiden. Erweiterung . . . 13,143.12 Doppelspur Winterthur-Wil . .

43,197.15

Fr.

28,077,259. 95

2,215,763.82 30,293,023. 77 Dagegen haben wir abgeschrieben : Auf Emissionskosten des Anleihens Fr3 % différé, 10. Annuität . . 116,495.-- Ausserordentliche Amortisation hierauf 4,000,000. -- Auf dem Defizit des Eisenbahnfonds, 8 . Annuität . . . . 162,500. -- Auf den Emissionskosten des Anleihens 3V2 % von 1899/1902 : 7. Annuität ' 59,760. -- Ausserordentliche Amortisation durch Entnahme aus dem Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung pro 1912 1,500,000. -- Ausserordentliche Amortisation des Saldos 1,428,217. -- Auf den Emissionskosten des Anleihens 372% von 1910, 3.

Annuität 100,825. -- Amortisation durch den Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung pro 1912 des Saldos des Aufgeldes von Fr. 6,000,000 für die Übernahme des Anleihens 3y 2 °/ 0 , G B 4,800,000.-- Für untergegangene Anlagen im Jahre 1913 1,345,763. 82 Amortisation durch den Saldo der Gewinn- und VerlustrechÜbertrag 13,513,560. 82 30,293,023. 77

163 Fr.

Übertrag 13,513,560. 82 nung pro 1912 für grössere Installationen, welche im Jahre 1912 ausser Dienst gesetzt und im Jahre 1913 abgebrochen worden sind 870,000. --

Fr.

30,293,023. 77

14,383,560.82 15,909,462. 95

Saldo auf 31. Dezember 1913 IV. Verwendungen auf Nebengeschäfte.

Das Anlagekapital unserer Dampfschiffunternehmung auf dem Bodensee beträgt auf Ende 1913 2,159,793. 35 Dieser Konto betrug auf Ende 1912 . . 2,262,841.25 Er vermehrte sich um die Kosten für Inventaranschaffungen 913.70 2,263,754. 95 Dagegen wurden abgeschrieben 5 % des Anlagekapitals auf Ende 1912 Abzüglich: Die Fr. 10,000 überschreitenden Kosten für die Hauptreparatur des Dampfschiffes ,,St. Gallena Netto-Abschreibung pro 1913

Fr.

113,142.05

9,180. 45 '

Von 1904 bis 1912 haben die Bundesbahnen amortisiert eine Summe von welcher die Amortisation pro 1913 zuzuzählen ist mit Total der Amortisationen Ende 1913 Auf 31. Dezember 1901 betrug das Anlagekapital d e r Dampfschiffunternehmung . . . .

Die seitherigen Bauverwendungen, inbegriffen diejenigen für die Werfte in Rpmanshorn, erforderten Zusammen Abzüglich die jährlichen Amortisationen von 1904 bis 1913 verbleibt als Anlagekapital auf Ende 1913 . .

103,961. 60 2,159,793_.J5 910,785. 30 103,961. 60 1,014,746.90 1,719,363. 6 0 1,455,176.65 3,174,540.25 1,014,746.90 2,159,793. 35

164

V. Verfügbare dieselben

Mittel. Auf 31. Dezember 1913 betragen Fr. 160,399,196. 62

Die Vergleichung mit der Bilanz von 1912 zeigt die nach stehenden Veränderungen : Beträge auf 31. Dezember 1912

Kassen Wechselportefeuille .

Bankguthaben. . .

Wertschriftenportefeuille . . . ' .

Portefeuille des Erneuerungsfonds Entbehrliche Liegenschaften . . . .

Materialvorräte .

Verschiedene Debitoren

auf 31. Dezember 1913

Unterschiede gegenüber 1912

Fr.

Fr.

Fr.

148,496 240,908 -f 92,412 3,558,542 -- -- 3,558,542 46,321,221 26,077,625 --20,243,596

17,187,869

9,490,306

74,599,150

73,677,039

7,602,058 7,884,209 31,818,533 35,442,892 5,530,730

7,586,217

-- 7,697,563 --

922,111

-f 282,151 + 3,624,359 -f 2,055,487

186,766,599 160,399,196 --26,367,403 Die Plusdifferenz auf den Kassasaldi ist unbedeutend.

Wechselportefeuille.

folgende Veränderungen auf:

Unser Wechselportefeuille weist

Bestand des Portefeuilles auf den 31. DeFr.

zember 1912 3,558,541. 70 Im Laufe des Jahres 1913 sind in das Portefeuille an Wechseln eingegangen . . . 18,761,143. 30 Diskont und Kursdifferenzen 29,980. 49 22,349,665. 49 Ausgegangen sind an einkassierten Wechseln

22,349,665. 49

B a n k d e p o t s . Die Ausgaben zu Bau Verwendungen sind die Ursache der Verminderung unserer verfügbaren Mittel.

Wertschriftenportefeuille.

Die Veränderungen desselben im Laufe des Jahres 1913 waren folgende :

165 Bestand des Portefeuilles auf den 31. DeFr.

sember 1912 17,187,869. 20 Erworbene Titel 827,760. -- AI. ,- ,.

18,015,629. 20 Abzüglich : ' ' Realisierung von verschiedenen Fr.

Titeln 7,232,285. -- Zuteilungen an die verschiedenen Hülfskassen und Fonds . .

21,000. -- Zuteilungen an das Erneuerungsfondsportefeuille . . . . 1,237,610.20 Kursdifferenzen 34,428. -- 8,525,323. 20 Bestand des Wertschriftenportefeuilles auf den 31. Dezember 1913 9,490,306. -- E r n e u e r u n g s f o n d s p o r t e f e u i l l e . Im Laufe des Jahres 1913 haben folgende Veränderungen stattgefunden: Bestand des Portefeuilles auf den 31. DeFr.

zember 1912 74,599,150. -- Zuwendung verschiedener Titel . . . .

9,522,030. 2 0 ., ...

84,121,180. 20 Abzüglich: Fr.

' Realisierung verschiedener Titel (einschliesslich Fr. 9,800,000 3 Va % Obligationen Gotthardbahn von 1895, die als Betrag der Rückkaufssumme für die Neuenburger Jurabahn dem Kanton Neuenburg abgetreten wurden). . . . 9,961,500.-- Kursdifferenzen 482,641. 50 10,444,141. 50 Bestand auf den 31. Dezember 1913 . . . 73,677,038. 70 E n t b e h r l i c h e L i e g e n s c h a f t e n , inbegrififen Landerwerbungen für. spätere ErFr.

Weiterung von Bahnanlagen. Ihr Inventarwert auf 31. Dezember 1912 war 7,602,058.34 Im Jahre 1913 fanden Fr.

Erwerbungen statt für . . .

665,168. 62 Dagegen wurden veräussert oder zu Bauzwecken verwendet für 383,018.30 282,150.32 Bestand auf 31. Dezember 1913 . . .

7,884,208. 66

166

M a t e r i a l v o r r ä t e . Ihr Inventarbestand betrug auf 31. Dezember 1912 Auf 31. Dezember 1913 beträgt derselbe

Fr.

31,818,533. 20 35,442,892. 29

Vermehrung gegenüber 1912 . . . .

3,624,359. 0 9

Verschiedene D e b i t o r e n . Bestandauf 31. Dezember 1913 Auf 31. Dezember 1912 betrug der Saldo

Fr.

7,586,217.17 5,530,730. 27

Vermehrung der Debitoren gegenüber 1912

2,055,486. 90

Der einzige Konto dieses Kapitels von Wichtigkeit bezüglich der Ziffern ist der Konto ,, E i n n a h m e n k o n t r o l l e " , dessen Saldo Fr. 4,524,962. 38 beträgt. Dieser Betrag repräsentiert die Saldi zulasten der Bahnhöfe und Stationen auf 31. Dezember 1913.

Die ändern Differenzen verteilen sich auf ca. 40 verschiedene Konti.

Passiven.

Konsolidierte Anleihen. Auf 31. Dezember 1912 betrug das Nominalkapital der die schweizerischen Bundesbahnen betreffenden Anleihen Fr. 1,474,384,900. -- Ausgabe pro 1913 von Depotscheinen der schweizerischen Bundesbahnen, zu jeder Zeit rückzahlbar, den Portefeuilles der Pensions- und Hülfskassen zugeteilt Fr. 15,829,000 Kapitalisierter Rückkaufspreis der Linie Genf-La Plaine, auf l. Januar 1913 ,, 10,780,988 -- ,, 26,609,988. -- Fr. 1,500,994,888.-- Infolge Auslosungen wurden folgende Rückzahlungen vorgenommen: 4% Schweiz. Centralbahn 1876 Fr. 520,500 4% ^ ,, 1880 ,, 145,000 4 % Vereinigte Schweizerbahnen, I. Hypothek ,, 133,000 4% ,, ,, II.

,, ,, 67,000 28/u % Franco-Suisse 1868 ,, 168,300 3 °/o Jougne-Bclépens ,, 49,500 3 V« °/o Gotthardbahn 1895 ,, 580,000 3 % différé Schweiz. Bundesbahnen 1903 . . ,, 1,020,000 SVa % Schweiz. Bundesbahnen 1899/1902 . . ,, 3,800,000 Fr. 6,483,300. -- Amortisation des kapitalisierten Rückkaufspreises für Genf-La Plaine, erste Amortisationsquote ^ 86,240. 38 -n 6,569,540.38 Auf 31. Dezember 1913 beläuft sich der Betrag der Anleihen auf Fr. 1,494,425,347. 62

£

Die folgende Tabelle enthält eine Yergleichung über den Bestand unserer konsolidierten Schuld in den Jahren 1912 und 1913: Beträge

auf 31. Dezember

Anleihen

1912 Fr.

4 % Centralbahn 1876 4% ,, 1880 3»/2 % ,, 1. Juni 1894 . . .

372% ,, 26. Oktober 1894 .

4 % Nordostbahn 1880 3V«% ,, 1894 3Vs% ,, 1895 S 1 /« 0 /« ,, 1896 . .

3V 2 % ,, 1897 4% Vereinigte Schweizerbahnen, l, Hyp, 4%

r,

»- ,,

3 Va % Jura-Simplon-Bahn 1894 .

28/n % Franco-Suisse 1868 . .

3 °/o Jougrie-Eclépens 3 V« % Gotthardbahn 1895 . .

3 ° / o Eisenbahnrente 1890 .

4 ° / o Bundesbahnrente 1900 . .

. .

. .

. .

. . .

. .

Übertrag

auf 31. Dezember 1913

Fr.

Unterschiede gegenüber 1912

Bemerkungen

Fr.

20,347,000 17,500,000 30,000,000 30,000,000 3,000,000 10,000,000 7,000,000 35,000,000 10,512,500 17,636,100 8,843,700 138,172,500 15,131,600 7,003,500 114,970,000 69,333,000 75,000,000

19,826,500 -- 17,355,000 -- 30,000,000 30,000,000 3,000,000 10,000,000 7,000,000 35,000,000 10,512,500 17,503,100 -- 8,776,700 -- 138,172,500 14,963,300 -- 6,954,000 -- 114,390,000 -- 69,333,000 75,000,000

520,500 145,000 -- -- -- -- -- -- -- 133,000 67,000 ·-- 168,300 49,500 580,000 -- --

609,449,900

607,786,600 -- 1,663,300

Durch Auslosung zur Uckbezahl t

id.

id.

id.

id.

id.

id.

££ °°

Beträge Anleihen

auf 31. Dezember 1912

Übertrag 3% différé Bundesbahnanleihen 1903 3V2% Bundesbahnanleihen 1899/1902.

3V«% v 1910, I.Serie 4 »/o ,, 1912 . . .

4 1 /4% Depotscheine der schweizerischen Bundesbahnen, zu jeder Zeit rückzahlbar, den Portefeuilles der Pensions- und Hülfskassen zugeteilt . . . . .

Wert auf 31. Dezember 1913 der an die P. L. M. zu leistenden Jahresraten für den Rückkauf der Linie Genf-La Plaine

auf 31. Dezember 1913

Unterschiede gegenüber

Bemerkungen

1912

Fr.

609,449,900 150,000,000 492,900,000 80,000,000 83,750,000

Fr.

Fr.

607,786,600 --- 1,663,300 148,980,000 -- 1,020,000 489,100,000 -- 3,800,000 80,000,000 -- 83,750,000 --

1,416,099,900

1,409,616,600 -- 6,483,300

^t^lhT8 'id.

58,285,000

74,114,000 -f 15,829,000 NeuauSgabe TM° i»is.

10,780,988

10,694,748 --

86,240

1,485,165,888

1,494,425,348 -f

9,259,460

Amorb£tions4note

Die Obligationen der schweizerischen Bundesbahnen und diejenigen der ehemaligen Gesellschaften können bei unserer Hauptkasse in Bern und bei den Kreiskassen gegen auf' den Namen lautende Hinterlegungsscheine kostenfrei in Verwahrung gegeben werden.

Auf den 31. Dezember 1913 hatten diese Hinterlagen folgenden Bestand:

£ CD

3% Schweiz.

Eisenbahnrente von 1890 Rente Fr.

Hauptkasse in Krciskasse I ,, II ,, III ,, IV ,, V

Bern in Lausanne in Basel in Zürich . .

in St. Gallen in Luzern

119 640 150

.

. .

in Bern I*iu Lausänne II in Basel IH in Zürich IV in St Gallen .

V in Luzern

Fr.

35 438 000 240 000 743,000 2,792,000

S.B.B.

Rente von 1900 Rente Fr.

147 690

4410 16,530 330

3% différé S. B. B.

Anleihen von 1903 Nominalbetrag Fr.

3 945 500 30000 30000 570,000

--

Total 119,790 Am 31. Dezember 1912 beliefen sich diese Hinterlageu auf 125 340 Unterschiede gegenüber 1912 . . . . -- 5 550

Hauptkasse Kreiskasse ,, ,, ,, ,,

3V* V» S. B B.

Anleihen von 1899/1902 Nominalbetrag

3V«V»S. B.B.

Anleihen von 1910, 1. Serie Nominalbetrag Fr.

610 500

4% S. B. B.

Anleihen von 1912 Nominalbetrag Fr.

11 934 500 105 000 200 000

--

39,213,000

450 169,410

4,575,500

610,500

38 867 000 + 346 000

173 610 -- 4,200

4 569 500 + 6000

605 500 10 442 000 + 5000 + 3 307 500

Anleihen der S.C.B.

Anleihen der N. 0. B.

Anleihen der V. S. B.

Anleihen der J. S.

Nominalbetrag

Nominalbetrag

Nominalbetrag

Nominalbetrag

Fr.

Fr.

5,925,000

14,284,000

2,263,000

144,500 648 500

109,000

23,769,800 10 500 129,000 50000

-- 8,188,000

-- 15,077,000

-- 765,100

-- 23,959,300

8 182,500 + 5,500

730 600 15 072 000 + 5,000 + 34,500

Fr.

656,100

Fr.

1 510000 13,749,500

3'/>°/» Anleihen der G. B.

von 1895 Nominalbetrag

4°/° Kassascheine der S. B. B.

von 1911/1914 Nominalbetrag

Fr.

18,475,000 33000 84,000

Fi.

1,175,000

1.110,000 19,702,000

-- 1,175,000

. . .

Total Am 31. Dezember 1912 beliefen sich diese Hinterlagen auf Unterschiede gegenüber 1912 . , . .

24 086 150 9 916 500 -- 126,850 +9,785,500

1 175 000 --

^ o

171 II. Amortisationsiïonto. Derselbe betrug auf 31. Dezember 1912 Fr. 57,895,738.15 Pro»1913 hat er sich erhöht um: Die gesetzliche Amortisation Fr. 8,269,542.16 Die erste Amortisationsquote, welche in der von 1913--1958 jährlich an die P. L. M. zu leistenden Jahresrate von Fr.516,197 für den Rückkauf GenfLa Plaine Inbegriffen ist ,, 86,240. 38 ,, 8,355,782. 54 Bestand auf 31. Dezember 1913 . . Fr. 66,251,520. 69 Siehe in der II. Beilage zu Seite 153 die Zusammenstellung ·der seit dem Rückkauf amortisierten Ausgaben.

III. Schwebende Schulden. Bestand derselben auf den 31. Dezember 1913 .- . Fr. 69,648,214.49 Nachstehend die Vergleichung mit 1912: Beträge auf 3I.Dez.

1912

auf 31. Dez.

1913

gegenüber 1912

Unterschiede

Fr.

Fr.

Fr.

Verfallene Obligationen 3,100,393 4,971,244 +1,870,851 und Coupons "Noch nicht verfallene Ratazinse 5,618,850 5,598,336 -- 20,514 Pensions- u. Hülfskassen 185,883 1,047,208 + 861,325 Kautionen von Unternehmern, Lieferanten u.

Frachtenkreditinhabern 729,497 791,508 -f 62,011 .Rückzahlung der Aktien und Genussscheine der 167,824 166,732 -- 1,092 J. S 34,000,000 34,000,000 -- Kassenscheine 1,981,985 + 282,170 Verschiedene Kreditoren 1,699,815 Von den Kassen im Jahre 1914 regulierte Ausgaben und Einnahmen des Jahres 1913 . . 19,107,052 21,091,201 +1,984,149 64,609,314 69,648,214 + 5,038,900

172

Der Saldo der verschiedenen Kreditoren verteilt sich auf zirka 20 verschiedene Konten.

· IV. Spezialfonds.

Sie umfassen den Erneuerungsfonds, die Fonds zur Deckung der Pensionen der ehemaligen J. S. und der ehemaligen Gr. B., den Versicherungsfonds gegen Feuerschaden und den Unfallrentenfonds. Ihr Betrag beläuft sich auf 31. Dezember 1913 auf Fr. 79,351,319. 85 Für das Nähere dieser Fonds vergleiche man Seiten 133--136 dieses Berichtes.

V. Aktivsaldo der Gewinn- und Verlustreclinung. Derselbe beträgt auf 31. Dezember 1913 Fr. 8,039,164.15. Bezüglich dessen Verwendung verweisen wir auf unsere Schlussanträge im gegenwärtigen Bericht.

b. Publizitätsdienst.

1. Propagandamaterial. Neuauflagen wurden erstellt von der Broschüre ,,St. Gotthard", englische Ausgabe, vom Album ,,Die Schweiz", deutsche Ausgabe, von der kleinen Touristenkarte l : 650,000, deutsche, französische, englische, spanische und holländische Ausgabe. Vom Fahrplanheft ,,Internationale Zugsverbindungen"' wurden die üblichen drei Ausgaben auf 1. Mai, 1. Juli und 1. Dezember veranstaltet. Ausserdem wurde bei der Herausgabe des kleinen Führers ,,Die Schweiz", der vom Verband schweizerischer Verkehrsvereine verlegt wird, mitgewirkt. Die bei den Agenturen vorhandenen Lichtbildersammlungen haben wir durch Wintersujets ergänzt.

2. Presspropaganda wurde in den bisherigen Formen, aber in erweitertem Umfange, betrieben.

3. Die Agenturen und Vertretungen im Auslande weisen eine erfreuliche Entwicklung auf. Es sind im Laufe des Jahres einige neue Auskunftstellen den bestehenden angegliedert worden und es wird geprüft, ob nicht noch weitere solcher Stellen geschaffen werden sollten.

4. Die beratende Kommission des Publisitätsdienstes hielt zwei Sitzungen ab. Auf 1. Juli 1913 wurde die Neubestellung derselben für eine dreijährige Amtsperiode vorgenommen.

173

II. Kommerzielles Departement, a. Allgemeines.

1. Am 1. Mai ist die zwischen Cadenazzo und Magadinogelegene H a l t e s t e l l e Q u a r t i n o eröffnet worden. Sie ist nur für den Personenverkehr und für Milchtransporte im Abonnement eingerichtet, und zwar in beiden Fällen mit Beschränkung der Abfertigungsmöglichkeit auf die Stationen der Linien Ranzo= Gerra-Bellinzona und Cadenazzo-Locarno.

2. Am 1. Juli wurde die zwischen den Stationen Nidfurn= Haslen und Luchsingen = Hätzingen gelegene H a l t e s t e l l e L e u g g e l b a c h eröffnet. Ihre Einrichtungen beschränken sich auf den Personenverkehr, und zwar sind vorläufig Taxen nur vorgesehen für den Verkehr mit den Stationen der Linie Weesenund Ziegelbrücke-Linthal.

3. Von der Gemeindebehörde Vira-Gambarogno ist das Gesuch eingereicht worden, es möchte der Name der Station Magadino in ,1Vira-Magadinott abgeändert werden. Diesem Gesuche konnte nicht entsprochen werden, dagegen haben wir uns im Einverständnis mit dem Staatsrat des Kantons Tessin und nach Verständigung mit der Gesuchstellerin entschlossen, die gegenwärtige Stationsbezeichnung ,,Magadino"1 in. ,, M a g a d i n o - V i r a t t abzuändern. Die Massnahme ist nach Genehmigung durch das Eisenbahndepartement auf 1. Oktober 1913 durchgeführt worden.

4. Im Berichtsjahr sind folgende n e u e L i n i e n dem Betriebe übergeben worden: a. am 1. Juli die Linie B e v e r s - S c h u l s der Rhätischen Bahn; b. am 15. Juli die Linie F r u t i g e n - B r i g der Berner Alpenbahn Bern-Lötschberg-Simplon ; c. am 25. August die schmalspurige W o r b l e n t a l b a h n ; d. am 1. Oktober die Linie G o s s a u - H e r i s a u der Appenzellerbahn (auf den gleichen Zeitpunkt wurde die LinieWinkeln-Herisau ausser Betrieb gesetzt) ;

174

e. am 9. September die S t r a s s e n b a h n e n im K a n t o n Zug für den Personen- und Gepäckverkehr, am 17. November für den Tier- und Güterverkehr; f. am 10. Oktober die Teilstrecken T h u n - S t e f f i s b u r g und T h u n - O b e r b o f e n der Schmalspurbahn SteffisburgThun-Interlaken und am 24. Dezember die Strecke O b e r h o f e n - ß e a t e n b u c h t der gleichen Bahn; g. am 16. Dezember die Schmalspurbahn T r a m e l a n - B r e u leux-Noirmont; h. am 18. Dezember die Zahnradbahn V i l l a r s - C h e s i è r e s B r e t a y e (Chamossaire); i. am 22. Dezember die Strecke A i g l e - S é p e y der Schmalspurbahn Aigle-Sépey-Diablerets ; &. am 29. Dezember die Teilstrecke M e t t - M e i n i s b e r g der Schmalspurbahn Biel-Meinisberg.

5. In Art. 6 des Vertrages betreffend den Rückkauf der N e u e n b u r g e r J u r a b a h n ist bestimmt, dass die D i s t a n z z u s c h l ä g e so bemessen werden sollen, dass die Transporteinnahmen bei Anwendung der Bundesbahntaxen, auf gleiche Transportmengen bezogen, annähernd gleich bleiben. Wir haben nach einlässlicher Prüfung der Angelegenheit dem eidgenössischen Eisenbahndepartement unterm 12. August hierüber folgende Vorschläge unterbreitet: a. Die bisherigen Ausnahmetaxen im Personenverkehr (Tramkonkurrenz) der ehemaligen Neuenburger Jurabahn werden, unter Vorbehalt spätem Zurückkommens, auf den Zeitpunkt der Neuordnung der Tarife dieser Linie aufgehoben.

b. Für die Anwendung des S. B. B.-Personen- und Grepäcktarifs auf der Strecke Neuchatel-Le Locle-frontiere wird ein Zuschlag von 33 °/o zu den effektiven Entfernungen festgesetzt.

c. Auf die Vornahme einer Erhöhung der bisherigen Gütertarifdistanzen für die Linie Neuchâtel-Le Locle=frontiere wird verzichtet.

Diesen Vorschlägen ist vom Eisenbahndepartement zugestimmt worden.

6. Die k o m m e r z i e l l e K o n f e r e n z der s c h w e i z e r i s c h e n T r a n s p o r t a n s t a l t e n und der V e r k e h r s i n t e r · e s s e n t e n hat im Berichtsjahre d r e i Sitzungen abgehalten. In der ersten Sitzung ist über die Revision des Tarifs für die Be-

175 förderung von Gesellschaften und Schulen weiter beraten und endgültig Beschluss gefasst worden.

Ferner gelangten .Fragen betreffend die Beförderung von landwirtschaftlichen und gewerblichen Traglasten, den schweizerischen Ausnahmetarif Nr. 7 für Wein etc. in Fässern, den Vordruck der Warenbezeichnung in den Frachtbriefen und die Neubeordnung der Umladegebühren für Güter aus den Normal- in die Schmalspurbahnwagen oder umgekehrt zur Behandlung.

Die in der zweiten Sitzung zur Beratung gekommenen Geschäfte betrafen die Gewährung von Fahrbegünstigungen für die Aussteller und für die Besucher der schweizerischen Landesausstellung in Bern 1914, die Neuausgabe des Generalabonnementstarifs, verbunden mit Taxerhöhung, und die Aufhebung der Bestimmung betreffend Verlängerung der Lieferfrist in verschiedenen schweizerischen Ausnahmetarifen.

Gegenstand der Verhandlungen der dritten Sitzung waren ausschliesslich Fragen betreffend die Abänderung und Ergänzung der schweizerischen allgemeinen Tarifvorschriften nebst Güterklassifikation.

' 7. Der k o m m e r z i e l l e n K o n f e r e n z der s c h w e i z e rischen Transportanstalten und der Verkehrsi n t e r e s s e n t e n sind im Berichtsjahre neu beigetreten : Die Altstätten-Berneck-Bahn, die Martigny-Orsières-Bahn, die Birsigtalbahn, die Bern-Zollikofen-Bahn, die Worblentalbahn, die Forchbahn und die Stefflsburg-Thun-Interlaken-Bahn.

8. Der Ü b e r e i n k u n f t b e t r e f f e n d de'n d i r e k t e n Personen-, Gepäck-, Tier- und G ü t e r v e r k e h r vom 1. Januar 1910 sind beigetreten: Die Altstätten-Berneck-Bahn, die Bern-Zollikofen-Bahn, die Worblentalbahn, die BielerseeDampfschiffgesellschaft, die Drahtseilbahn Ligerz-Tessenberg, die Drahtseilbahn Lugano-Monte San Salvatore, die Drahtseilbahn Muottas-Muraigl, die Aigle-Sépey-Diablerets-Bahn, die MartignyOrsières-Bahn, die Chur-Arosa-Bahn, die Tramelan -BreuleuxNoirmont-Bahn und die Biel-Meinisberg-Bahn.

9. Neue C a m i o n n a g e t a r i f e sind eingeführt worden für Le Locle-Ville, Col des Roches und Konstanz.

b. Personenverkehr.

1. Zu den Teilen I und II des i n t e r n e n P e r s o n e n und G e p ä c k t a r i f s ist auf 18. Juni je ein XIII. Nachtrag zur Bundesblatt. 66. Jahrg. Bd. III.

13

176

Einführung gelangt. Diese Nachträge enthalten neben neuen Verkehrsrelationen und zahlreichen Taxänderungen (im Transit über Privatbahnlinien) namentlich auch die erforderlichen Distanzen und Taxen für den Verkehr zwischen BundesbahnStationen im Transit über die Lötschbergbahn.

2. Für den d i r e k t e n s c h w e i z e r i s c h e n P e r s o n e n und G e p ä c k v e r k e h r wurden folgende neue Tarife eingeführt : Personen- und Gepäcktarif zwischen Stationen der Lugano-Ponte Tresa-Bahn einerseits und solchen der S. B. B. anderseits, auf 1. April; Personentarif Rhätische Bahn und Berninabahn--schweizerische Privatbahnen und Dampfschiffunternehmungen, auf I.Mai; Distanzenzeiger Rhätische Bahn und Berninabahn--schweizerische Privatbahnen und Dampfschiffunternehmungen, auf 1. Mai; Personentarif Transportanstalten des Berner Oberlandes--8. B. B., auf l. Juni ; Distanzenzeiger Transportanstalten des Berner Oberlandes--S. B.B., auf 1. Juni; Personentarif und Distanzenzeiger Vierwaldstättersee, VitznauRigibahn und Rigi = Kaltbad = Scheidegg * Bahn--G.B. (Kreis V der 8. B. B.), auf 1. Juni; Personentarif und Distanzenzeiger Arth=Rigibahn--G. B. (Kreis V der S. B. B.), auf 1. Juni; Personentarif Transportanstalten des Berner Oberlandes--schweizerische Privatbahnen und Dampfschiffunternehmungen, auf 1. Juni; Distanzenzeiger Transportanstalten des Berner Oberlandes--schweizerische Privatbahnen und Dampfschiffunternehmungen, auf 1. Juni; Personentarif Schatzalp--Rhätische Bahn und Ragaz, auf 1. Juli; Personentarif und Distanzenzeiger Rorschach-Heiden-Bahn,8t.GallenSpeicher-Trogen-Bahn, Appenzeller Strassenbahn, Altstätten-GaisBahn, Säntisbabn, Appenzellerbahn und Frauenfeld-Wü-Bahn -- S. B. B., auf 1. Oktober; Personen- und Gepäcktari'f Forchbahn -- S. B. B., auf l. Oktober ; Personentarif schweizerische Seetalbahn -- schweizerische Privatbahnen, auf 1. Januar 1914.

177

3. Für den i n t e r n a t i o n a l e n V e r k e h r gelangten die nachstehend genannten Tarife zur Einführung: Personen- und Gepäcktarif Ost- und Mitteldeutschland--Südwestdeutschland (Verkehr mit Basel), auf 1. April; Tarif für die Beförderung von Personen in Kranken-, Salon-, Schlaf- oder sonstigen Personenwagen Französische Ost- und Nordbahn--Schweiz, auf 1. Mai; Personen- und Gepäcktarif Niederlande--Schweiz, auf 1. Juni; Personen- und Gepäcktarif Ost- und Mitteldeutschland--Schweiz, auf 1. Juni; Personen- und Gepäcktarif Italien--Schweiz, auf 1. Juli; Personen- und Gepäcktarif P. L. M.--Italien über Vallorbe-Lausanne ,,.

,,*-,-,· ----: -- Simplon etc., am 1. Juli: Verrieres-Lötschberg Personen- und Gepäcktarif Französische Ostbahn--Italien über _, , Vallorbe-Lausanne ,, , ,, . _ ,.

Gotthard und ---: -- Simplon, aut 1. Juli: Verrieres-Lötschberg Personen- und G-epäcktarif P, L. M.--Österreich über Vallorbe-Lausanne ,,. , ,,*·,,.

----: · -- Simplon, aut 1. Juli; Verrieres-Lötschberg Personen- und Gepäcktarif England--Italien, Triest und Malta u T? i · u rM x u j Vallorbe-Lausanne über Frankreich. - Gotthard, ----: =----r; Simplon und Verrieres-Lötschberg Modano, auf 1. Juli; Personen- und Gepäcktarif England--Italien über Cöln und Luxemburg-Gotthard und Lötschberg-Simplon, auf 1. Juli ; Personen- und Gepäcktarif Deutschland--Italien über Gotthard und Lötschberg-Simplon, auf 1. Juli; Personen- und Grepäcktarif Niederlande--Italien über Cöln und Luxemburg-Gotthard und Lötschberg-Simplon etc., auf 1. Juli; Personen- und Gepäcktarif Frankreich--Österreich=Ungarn und weiter, auf 1. August; Personen- und Gepäcktarif Belgien--Österreich»Ungarn und weiter, auf 1. August; Anhang zum Spezialtarif für englische Reisegesellschaften, auf 1: August; Personen- und G-epäcktarif Baden--Elsass (Transit über die Basler Verbindungsbahn), auf 1. Oktober ; Personen- und Gepäcktarif Schweiz--P. L. M. via Vintimille, auf 1. November.

178

Die E i n b e z i e h u n g der L ö t s c h b e r g b a h n in die internationalen Personen- und Gepäcktarife ist mit wenigen Ausnahmen, denen keine grosse Bedeutung zukommt, abgeschlossen.

Die Tarife lagen auf den Zeitpunkt der Betriebseröffnung auf.

4. Die Italienischen Staatsbahnen haben auf 1. Juli eine allgemeine Erhöhung ihrer Personen- und Gepäcktaxen vorgenommen, was die Neuberechnung sämtlicher Personen- und Gepäcktarife für den Verkehr mit Italien bedingte (vgl. Ziffer 3 hiervor).

5. Am I.Oktober ist ein i n t e r n a t i o n a l e s Ü b e r e i n kommen betreffend die Rückerstattung von Fahrg e l d , herausgegeben vom Verein deutscher Eisenbahnverwaltungen, in Kraft getreten.

6. Die Verzeichnisse der S o n n t a g s b i l l e t t e und der sogenannten festen R u n d f a h r t b i l l e t t e , ferner der s c h w e i z e r i s c h e n z u s a m r n e n s t e l l b a r e n B i l l e t t e , sowie der zusammenstellbaren Fahrscheine für den Vereinsr e i s e v e r k e h r sind auf 1. Mai in neuer Ausgabe erschienen.

7. Auf 15. November ist zu der vom 1. März 1911 an gültigen I n s t r u k t i o n für das S t a t i o n s - und Zugspersonal über die B e n u t z u n g von P e r s o n e n b i l l e t t e n zur Fa h r t auf ä n d e r n S t r e c k e n , als auf welche sie lauten, ein I. Nachtrag eingeführt worden. Er enthält nebst anderweitigen Änderungen und Ergänzungen eine provisorische Beordnung für die allgemeine Anwendung der Instruktion auch für die Strecken der ehemaligen Gotthardbahn (Kreis V) und für jene der ehemaligen Neuenburger Jurabahn.

8. Mit der Dampfschiffgesellschaft für den Neuenburgeru n d M u r t e n s e e , sowie mit der B i e l e r s e e - D a m p f s c h i f f g e s e l l s c h a f t ist eine Vereinbarung getroffen worden betreffend die w a h l w e i s e B e n u t z u n g der B i l l e t t e für H i n - u n d R ü c k f a h r t m i t B a h n o d e r S c h i f f i m Lokalverkehr zwischen Stationen der Linie Yverdon-Neuchâtel-Biel unter sich und zwischen Yverdon und Estavayer-le-Lac und umgekehrt. Diese Massnahme ist auf 1. Juni in Kraft getreten. Die gegenseitige Abrechnung erfolgt auf Grund der abgenommenen Billette.

179

9. Ita Einvernehmen mit den beteiligten Verwaltungen haben wir beschlossen, es sei den zu den Rekrutenaushebungen beigezogenen pädagogischen und turnerischen Experten und deren Sekretären, sowie den Sekretären der Rekrutenaushebungskommissionen für die Reisen, die sie in Ausführung eines militärischen Auftrages in Zivil zu machen haben, auf Grund eines mit der Militärbehörde noch zu vereinbarenden Ausweises die Militärtaxe zu bewilligen und Art. 8, Ziffer 3, der Ausführungs- und Zusatzbestimmungen zu den Vorschriften über Militärtransporte entsprechend zu ändern.

10. Die im Geschäftsbericht 1912, Seite 103, unter Ziffer 14 erwähnte Neuausgabe des T a r i f s für die B e f ö r d e r u n g von G e s e l l s c h a f t e n und S c h u l e n hat sich infolge verschiedener Umstände verzögert. Der Entwurf bedarf nun noch der Genehmigung des eidgenössischen Eisenbahndepartementes.

11. Gemäss den Beschlüssen der kommerziellen Konferenz der schweizerischen Transportanstalten und der Verkehrsinteressenten werden für die Aussteller und für die Besucher der s c h w e i z e r i s c h e n L a n d e s a u s s t e l l u n g i n B e r n 1914 folgende. Fahrbegünstigungen bewilligt : I. Aussteller und deren Angestellte und Arbeiter, die mit der Installation und der Wegnahme der Ausstellungsgegenstände beschäftigt sind.

Die Gültigkeitsdauer der in der Zeit vom 1. Februar bis 15. Mai und vom 15. Oktober bis 21. Dezember 1914 gelösten gewöhnlichen Retourbillette nach Bern wird auf Grund eines vom Ausstellungskomitee zu fertigenden Ausweises auf 30 Tage verlängert, mit der Massgabe jedoch, dass die nach dem 2. Dezember gelösten Billette nur bis und mit dem 31. Dezember 1914 gelten.

II. Einseireisende Ausstellungsbesucher im allgemeinen.

Es werden während der Dauer der Ausstellung an allen Tagen Spezialbillette zur Hin- und Rückfahrt nach Bern zu den Taxen für einfache Fahrt ausgegeben. Die Gültigkeitsdauer dieser Billette beträgt allgemein 8 Tage.

Die Spezialbillette berechtigen auch zu einem einmaligen Eintritt in die Ausstellung, wofür der Transporttaxe eine Gebühr von Fr. 1. 50 zugeschlagen wird. Sie werden zu diesem Zwecke mit einem besondern Coupon versehen.

180

An Kinder im Alter von 4--12 Jahren werden die Spezialretourbillette zur halben Taxe (auch halbe Eintrittsgebühr) abgegeben.

Diese Spezialbillette müssen in der Ausstellung abgestempelt werden, ansonst sie für die Rückfahrt nicht gültig sind.

III. Einzelreisende Ausstellungsbesucher an gewissen Tagen (besondere Anlässe etc.) bei bahnseitiger Veranstaltung von Extrazügen, die zur Heranziehung jener Klassen des Publikums m Aussicht zv, nehmen sind, die auf äusserst billige Beförderung Anspruch machen.

Bei solchen Veranstaltungen werden Spezialbillette zur Hin- und Rückfahrt nach Bern zu folgenden Taxen und Bedingungen ausgegeben : a . Hin- u n d R ü c k f a h r t m i t E x t r a z u g a m g l e i c h e n Tage: Doppelte Gesellschaftstaxen einfacher Fahrt (Stufe für über 180 Teilnehmer) mit 50% Rabatt.

6. Hin- und R ü c k f a h r t mit E x t r a z u g ( R ü c k f a h r t am 2. o d e r 3. Tag): Doppelte Gesellschaftstaxen einfacher Fahrt (Stufe für über 180 Teilnehmer) mit 37,B% Rabatt.

c. H i n f a h r t mit E x t r a z u g und E i n z e l r ü c k r e i s e innert 8 Tagen: H i n f a h r t : Halbe Taxe für Extrazugsteiluehmer (ad a).

R ü c k f a h r t : Halbe Taxe für gewöhnliche Einzelbesucher.

Den Extrazugs-Spezialbilletten wird ebenfalls ein Eintrittscoupon in die Ausstellung beigegeben unter Zuschlag von Fr. 1.50 zur Transporttaxe.

Extrazugs-Spezialbillette zur halben Taxe an Kinder werden nicht abgegeben; Die zu treffenden Anordnungen sind von Fall zu Fall zwischen der Ausstellungsleitung und den Organen der in Frage kommenden Transportunternehmungen zu vereinbaren.

181 27. Gesellschaften mässigen Züge.

ima Schulen bei Benutzung der fahrplan-

Der Tarif für die Beförderung von Gesellschaften und Schulen findet während der Dauer der Ausstellung nach Massgabe seiner Bestimmungen ohne Einschränkung Anwendung, soweit nicht die Begünstigung der Einzelbesucher sich billiger stellt.

F. Gesellschaften und Schulen bei Ausführung von besonders bestellten Extrazügen.

Für Extrazüge, die von Vereinen und Gesellschaften, sowie von gewerblichen und industriellen Etablissementen für ihre Angestellten und Arbeiter veranstaltet bezw. bestellt werden, finden ·die Taxen und Bedingungen unter Ziffer III hiervor sinngemäss Anwendung ; für Schulfahrtsextrazüge nur insoweit, als nicht die tarifmässigen Schulfahrtstaxen billiger sind.

Die Minimaltaxen, die von den Bestellern der Extrazüge zu garantieren sind, betragen: er Tarifkilometer 1 . F ü r einfache F a h r t . . . . . . . . . . F r . 8.-- 2. Für Hin- und R ü c k f a h r t : a. wenn die Rückfahrt am gleichen Tag erfolgt . ,,° 12. -- 6. wenn die Rückfahrt nicht am gleichen Tag erfolgt ,, 16. -- VI. Fabrikarbeiter, die zu einem, und demselben Etablissement gehören und unter Führung des Fabrikbesitzers oder eines Geschäftsführers die Ausstellung gemeinsam besuchen.

An Fabrikarbeiter, die zu einem und demselben Etablissement gehören und in der Zahl von mindestens 16 Personen unter Führung des Fabrikherrn, eines Geschäftsführers, Aufsehers oder Vorarbeiters die Ausstellung gemeinsam besuchen, werden für die Hin- und Rückfahrt nach Bern"Kollektivbillette zur e i n f a c h e n Gesellschaftstaxe der betreffenden Teilnehmerstufe verabfolgt. Diese Billette erhalten eine Gültigkeitsdauer von 8 Tagen; sie werden, mit Ausnahme der Sonntage, an allen Tagen ausgegeben.

Für die Inanspruchnahme der Begünstigung ist der Abgangsstation eine schriftliche Erklärung der Fabrikleitung abzugeben, in der bestätigt wird, dass die betreffenden Arbeiter in ihrem Betriebe beschäftigt seien und unter Führung des Herrn

Î82 N. N. die Landesausstellung in Bern gemeinsam besuchen ; die Anzahl dei- Arbeiter ist anzugeben. In Zweifelsfällen kann die amtliche Beglaubigung dieser Erklärung verlangt werden.

Für Rennpferde soll auch bei den anlässlich der schweizerischen Landesausstellung stattfindenden Pferderennen die sonst übliche Begünstigung Anwendung finden. Es wird sonach den Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten, die in Uniform an diesen Rennen teilnehmen, gestattet sein, ihre Rennpferde zum Militärtarif zu befördern.

Zur Durchführung der Massnahmen ist ein besonderer Tarif herausgegeben worden.

12. Der Tarif für G e n e r a l a b o n n e m e n t s ist auf den I. Juni neu herausgegeben worden. In demselben haben folgende weitere Linien und Bahnen Aufnahme gefunden : Linie Frutigen-Brig der Berner Alpenbahn Bern-LötschbergSimplon, Linie Bevers-Schuls der Rhätischen Bahn, Aigle-OllonMonthey-Bahn, Altstätten - Berneck - Bahn, Altstätten - Gais - Bahn, Bellinzona - Mesocco - Bahn, Bern - Zollikofen - Bahn, Birsigtalbahn, Mittelthurgau-Bahn, Oensingen-Balsthal-Bahn, Tramelan-TavannesBahn, Tramelan-Noirmont-Bahn und Worblentalbahn. Infolgedieser erheblichen Erweiterung des Geltungsbereichs sind die Preise der" Generalabonnements etwas erhöht worden; sie betragen nun (Hinterlage von Fr. 5 nicht inbegriffen) : a. für e i n e Person :

mit Gültigkeitsdauer von 15 Tagen . .

,,30 ,, . .

,,45 ,, . . .

,, 3 Monaten .

,, 6 ,, .

,, 12 ,, .

.

.

.

.

.

.

l- Klasse

.

.

.

.

.

Fr. bisher 100 ( 90) 150 (140) 200 (180) 320 (310) 5 1 0 (480) 800 (750)

II. Klasse

III. Klasse

Fr. bisher Fr. bisher 70 ( 65) 50 ( 45) 105 (100) 75 ( 70) 140 (130) 100 ( 90) 225 (220) 160 (155) 3 6 0 (340) 2 5 5 (240) 560 (525) 400 (375)

b. für z w e i Personen ein und derselben Geschäftsfirma: mit Gültigkeitsdauer

I. Klasse Fr. bisher

II. Klasse Fr. bisher

III. Klasse Fr. bisher

von 12 Monaten . . . 1070(1000) 750 (700) 535 (500) Als wesentliche Erleichterung für die Abonnenten sieht der neue Tarif die Möglichkeit vor, die Jahresgeneralabonnements II. und III. Klasse in drei Abschnitten beziehen zu können.

Hierbei sind die Taxem in folgender Weise zu bezahlen :

183

1. Teilkarte, umfassend den ersten bis dritten Monat 2. Teilkarte, umfassend den vierten bis sechsten Monat 3. Teilkarte, umfassend den siebenten bis zwölften Monat

II. Klasse Fr.

III. Klasse Fr.

225. --

160. --

140. --

100. --

205.--

150.--

Ferner sind die Vorschriften über die Rückvergütungen erweitert worden. Nach dem neuen Tarif wird nun auch Rückerstattung geleistet bei Einberufung des Abonnenten in den Militärdienst auf die Dauer mindestens eines Wiederholungskurses, bei Auflösung des Geschäftes des Abonnenten oder seines Arbeitgebers, sowie im Falle des Konkurses des Abonnenten oder seines Arbeitgebers.

Auf den Zeitpunkt der Einführung des neuen Tarifs sind im weitern die zu Propagandazwecken im In- und Auslande bestimmten Generalabonnementsprospekte in deutscher, französischer, italienischer, englischer und holländischer Sprache neu herausgegeben worden.

13. Die G e n e r a l a b o n n e m e n t s weisen folgende Ergebnisse auf: Es wurden gelöst:

Anzahl Karten 1912

Gen.-Ab. für 15 Tage . . .

,, ,, ,, 30 ,, . . .

,,. ,, ,, 45 ,, . . .

,, ,, ,, 3 Monate , . .

,, ,, ,, 6 ,, . . .

,, ,, ,, 12 ,, (l Pere.)

,, v, ,, 12 ,, (2Pers.)

Gen>Ab. mit Ratenzahlung, II, Teilkarte ,, ,, ,, ,, l«. ',, ' im ganzen

30,647 7,843 1,93.8 1,949 1,030 10,460 849 -- 54,716

1913

DlfferenZ

,

27,691 --2,956 7,234 -- 609 1,644 -- 294 3,764*) -f 1,815 772 . -- 258 9,619 -- 841 866 + 17 1,334 321 53,245

*) Einschliesslich I. Teilkarte für Ratenzahlungen.

+1,334 + 321 --1,471

184 Die E i n n a h m e n betrugen: 1912

Fr.

1913

Fr.

Differenz:

Fr.

Kurzfristige Généralabonnements.

Gesamteinnahmen . . . 2,537,394 2,439,489 -- 97,905' Anteil der S. B. B. . . . 2,048,384 1,925,211«) --123,173*) L a n g f r i s t i g e Generalabonnements.

Gesamteinnahmen . . . 5,853,706 6,096,585 +242,879 Anteil der 8. B. B. . . . 4,771,781 4,947,765*) -fl 75,984*) K u r z - und langfristige G-eneralabonnements zusammen.

Gesamteinnahmen . . . 8,391,100 8,536,074 -(-144,974 Anteil der S. B. B.. . .6,820,165 6,872,976*)-j- 52,811*) Frequenz und Einnahmen der k u r z f r i s t i g e n G e n e r a l a b o n n e m e n t s sind wiederum etwas zurückgegangen, was hauptsächlich auf die am 1. Juni eingetretene neuerliche Taxerhöhung zurückzuführen ist. Es wäre aber unrichtig, deswegen auf einen Verkehrsverlust zu schliessen. Die Reisenden, denen diese Abonnements nicht mehr konvenieren, lösen andere Fahrausweise, und zwar namentlich schweizerische zusammenstellbare Billette, die wohl nicht zuletzt aus diesem Grunde im Berichtsjahre erneut eine erhebliche Mehreinnahme aufweisen (vergleiche nachstehende Ziffer 14).

Die Ergebnisse der langfristigen Generalabonnements sind befriedigend.

14-. Die Einnahmen aus schweizerischen z u s a m m e n stellbaren Billetten sind gegenüber dem Vorjahre wiederum gestiegen. Sie betrugen : Im ganzen Fr.

im Jahre 1912 ,, ,, 1913 Gegenüber dem Vorjahre mehr

Anteil S. B. B.

Fr.

2,190,373 1,470,428 2,454,940 1,604,308 264,567

133,880

*) Diese Ziffern sind approximativ. Die definitive Jahresrechnung über den Generalabonnementsverkehr erscheint jeweilen frühestens im Monat August des folgenden Jahres.

185

Es sind in diesen Verkehr neu einbezogen worden : die Aigle-Ollon-Monthey-Bahn, die Monthey-Champéry-Bahn, die AarauSchöftland-Bahn, die Sursee-Triengen-Bahn und die Luganeser Bahnen (Ferrovie Luganesi).

15. Der Verkehr mit z u s a m m e n s t e l l b a r e n B i l l e t t e n des Vereins deutscher Eisenbahn Verwaltungen weist folgende Ergebnisse auf:

im Jahre 1912 ,, ,, 1913

Schweiz.

Transportanstalten im ganzen

Anteil S. B. B.

Fr.

Fr.

3,472,063 . . . . . .' . 3,522,183

Gegenüber dem Vorjahre mehr

50,120

2,734,871 2,753,464 18,593

Die Monthey-Champéry-Bahn, die Aigle-Ollon-Monthey-Bahn und die Luganeser Bahnen (Ferrovie Luganesi) wurden auch in diesen Verkehr aufgenommen.

16. Der im Geschäftsbericht 1912, Seite 106, unter Ziffer 22, erwähnte Umstand, dass den auf schweizerische Strecken lautenden Fahrscheinen für den Vereinsreiseverkehr die Preise nur in Markwährung aufgedruckt sind, gab erneut zu Beanstandungen Anlass. Wir werden nun diesen Fahrscheinen künftighin neben den Markpreisen auch die dem Verzeichnis der schweizerischen zusammenstellbaren Billette entsprechenden Frankenpreise aufdrucken lassen.

17. Im Berichtsjahr haben zwei Sitzungen des Ausschusses für A n g e l e g e n h e i t e n d e s P e r s o n e n v e r k e h r s d e s V e r e i n s d e u t s c h e r E i s e n b a h n v e r w a l t u n g e n stattgefunden, bei denen wir uns vertreten Hessen.

18. Die mit dem Verkauf von Fahrscheinen für Strecken der Bundesbahnen betrauten R e i s e b u r e a u x weisen im Vergleich zum Vorjahre folgenden Umsatz auf: im Jahre 1912

im Jahre 1913

gegenüber dem Vorjahre

Fr.

Fr.

Fr.

2,278,117

2,784,570

-f 506,453

186 19. Der Billetverkauf unserer e i g e n e n A g e n t u r e n in L o n d o n und P a r i s hat im Berichtsjahre im ganzen wiederum eine erhebliche Vermehrung zu verzeichnen.

Die Einnahmen betrugen : Bei der Agentur in London: aus direkten Billetten England · Schweiz, Vereinsfahrseheinheften, internationalen Rundreisebilletten usw.

(Schweiz. Anteile inbegr.)

aus intorn schweizerischon Billetten

im ganzen

(Generalab onnements, Fahrscheine zu normalen Taxen usw.)

Fr. 675,162 im Jahre 1912 . Fr. 560,602 Fr.1,235,764 ,, 787,622 ,, 1,473,255 1913 . ,, 685,633 n n Gegenüber dem Vorjahre . +Fr. 125,031 + Fr. 112,460 +Fr. 237,491 Bei der A g e n t u r in Paris: aus direkten Billetten Frankreich · Schweiz, Verei nsf ahrschei nhef ten, internationalen Rundreisebilletten usw.

(Schweiz. Anteile inbegr.)

im Jahre 1912 . Fr. 1,172,199 ,, ,, 1913. ,, 1,254,018

aus intern schweizerischen Billetten

im ganzen

(Generalab on n ementg, Fahrscheine zu normalen Taxen usw.)

Fr. 667,098 ,, 648,998

Fr. 1,839,297 ,, 1,903,016

Gegenüber dem

Vorjahre . + Fr.

81,819--Fr. 18,100 + Fr.

63,719

c. Viehverkehr.

1. Zum T a r i f für die B e f ö r d e r u n g von l e b e n d e n T i e r e n auf den schweizerischen Eisenbahnen ist ein III. Nachtrag ausgegeben worden. Er enthält neben der Einbeziehung der Berner Alpenbahn Bern - Lötschberg - Simplon insbesondere Änderungen für die Spiez-Erlenbach-Bahn, die Erlenbach-Zweisimmen-Bahn, die Regionalbahn Saignelegier-La Chaux-de-Fonds und die Berner Oberland-Bahnen. Der besondere Tiertarif für den Verkehr mit den letztern ist aufgehoben worden ; die direkte Abfertigung von Tiertransporten nach und von den B. 0. B. kann nun auf Grund des vorerwähnten HL Nachtrages zum schweizerischen Tiertarif stattfinden.

187

2. Einem vom Vorort des Verbandes schweizerischer Renngesellschaften eingereichten Gesuche ,um Gewährung der halben tarifmässigen Taxe für den T r a n s p o r t von R e n n p f e r d e n im allgemeinen hat nicht entsprochen werden können. Dagegen haben die Verwaltungen der kommerziellen Konferenz der schweizerischen Transportanstalten beschlossen, es sei den Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten, die in Uniform an Pferderennen (einschliesslich Distanzreiten) teilnehmen, künftig zu gestatten, ihre Rennpferde nach und von dem Orte, an welchem das Rennen stattfindet, zur Militärtaxe abfertigen zu lassen. Mit dieser Massnahme wurde einem aus Militärkreisen schon oft geltend gemachten Wunsche entsprochen.

d. Güterverkehr.

1. Die Verkehrsteilung zwischen den Bundesbahnen und der ß o d e n s e e - T o g g e n b u r g b a h n gemäss Vertrag vom 10./11. Dezember 1909 wurde behufs Vereinfachung des Betriebes allgemein in der Weise durchgeführt, dass letzterer Bahn auch die Verkehrsquoten der Bundesbahnen zum Transport überlassen wurden gegen Herauszahlung des diesen Quoten (Prozentzahlen) entsprechenden Reingewinnes. Als Entschädigung für die Transportleistung erhält die ßodensee-Toggenburgbahn die auf den Bundesbahnen geltenden Traktionsgebühren.

2. Der R a m s e i - S u m i s w a l d - H u t t w i l - B a h n wurde auf gestelltes Gesuch hin, in Anlehnung an ähnliche neuere Verkehrsteilungen, eine Erhöhung ihrer Beteiligung am Transitgüterverkehr in dem Umfange gewährt, dass ihre Route zugewiesen erhielt : a. eine Quote von 50 °/o (in der Praxis 6 Monate), soweit sie den Verkehr früher zu 40 °/o (während 5 Monaten) besass, und b. eine Quote von 25% (in der Praxis 3 Monate), soweit sie früher mit 20°/0 (während 2l/g Monaten) beteiligt war.

3. Infolge Eröffnung des Teilstückes Gossau-Herisau der Appenzellerbahn auf 1. Oktober 1913 m u sste die Instradierung der Gütersendungen nach den Stationen der A p p e n z e l l e r b a h n , der A p p e n z e l l e r S t r a s s e n b a h n und der e l e k t r i s c h e n B a h n A l t s t ä t t e n (St. G a l l e n ) - G a i s neu geordnet werden. Die Instradierung erfolgt möglichst über die Route mit der billigsten Gesamttaxe.

188

4. Den Beitritt zur V e r e i n h e i t l i c h u n g der s c h w e i z e r i s c h e n G ü t e r t a r i f e auf der Grundlage der Bundesbahntaxen (vgl. Geschäftsbericht 1911, Seite 114, Pos. 3) haben erklärt : a. die T r a v e r s t a l b a h n mit einem Zuschlag von 40%; b. die A a r a u - S c h ö f t l a n d - B a h n mit einem Zuschlag von 100%; c. die W y n e n t a l b a h n mit einem Zuschlag zu den effektiven Distanzen von 135% bis 10 km und 35% ab 10 km ; d. die B u l l e - R o m o n t - B a h n mit einem Zuschlag von 180 °/o; e. die B e r n e r A l p e n b a h n B e r n - L ö t s c h b e r g - S i m p l o n mit einem Zuschlag von 50 °/o für Scherzligen-Däiiigen, ,, 100% ,, Därligen-Bönigen, ,, 30% ,, Spiez-Frutigen, ,, 50% ,, Frutigen-Brig für Strecken mit Steigungen von 15 %o und mehr, von 100% für die Tunnelstrecke; f. die S p i e z - E r l e n b a c h - B a h n mit einem Zuschlag von 70% und ff. die B e r n e r O b e r l a n d - B a h n e n mit einem Zuschlag von 100%.

Die dadurch notwendigen Tarifänderungen sind durchgeführt worden.

5. Um den Einfluss der neuen Gotthardtaxen für den Durchgangsverkehr mit Italien zu berücksichtigen, musste auf den 1. Mai der T a r i f für den i n t e r n e n G ü t e r v e r k e h r der S t a t i o n e n des K r e i s e s V unter sich neu herausgegeben und Nachträge zu den Tarifen für den direkten schweizerischen Güterverkehr mit den Stationen des Kreises V der S. B. B. erstellt werden.

Die Einwirkungen der Lötschbergroute auf den i n t e r n e n G ü t e r t a r i f der S.B.B. (Kreisel--IV) sind auf den Tag der Eröffnung der Strecke Frutigen-Brig in Kraft getreten.

6. Im s c h w e i z e r i s c h e n N e b e n g e b ü h r e n t a r i f ist eine Neubeordnung der Umladegebühren, bestehend in der Festsetzung einer einheitlichen Gebühr von 6 Cts. pro 100 kg, durchgeführt worden.

. Ferner sind einheitliche Weisungen erlassen worden über die Berechnung der M i e t e für b a h n e i g e n e W a g e n a u s r ü s t u n g s g e g e n s t ä n d e im Verkehr mit Schmalspurbahnen.

189

7. Neben der Anwendung des Réglementes über die Gewährung von Taxermässigungen für Ausstellungsgegenstände sind für frische Blumen, lebende Pflanzen, frische Früchte und l e b e n d e F i s c h e , die an die L a n d e s a u s s t e l l u n g " 1914 nach Bern gesandt werden, noch besondere, vom Ausstellungskomitee nachgesuchte Tax- und Transporterleichterungenzugestanden worden.

8. An den seh vveiz e ris c h e n A u s n a h m e t a r i f e n sind folgende Änderungen, bezw. Ergänzungen vorgenommen worden.

Die Ausnahmetarife Nr. 15 für K a l z i u m - K a r b i d schweizerischen Ursprungs und Nr. 33 für den Export von E i s e n l e g i e r u n g e n wurden neu ausgegeben.

Dem Artikelverzeichnis des A u s n a h m e t a r i f s Nr. 18 für H o l z u.n d T o r f ist eine neue Fassung gegeben worden, womit die tarifarische Unterscheidung zwischen mitteleuropäischen und exotischen Hölzern, d. h. der teilweise Ausschluss der letztern vom Genüsse des Ausnahmetarifs beseitigt wurde.

An allen übrigen Ausnahmetarifen wurden die durch Eröffnung der Linie Frutigen-Brig (Brigue) bedingten Änderungen vorgenommen.

9. Folgende T a x e r m ä s s i g u n g e n wurden gewährt : I. Im i n t e r n e n V e r k e h r : a. für Pflastersteine in Ladungen von mindestens 10,000 kg; oder dafür zahlend von Luzern und Alpnach-Dorf nach St. Gallen und St. Fiden ; b. für K u p o l o f en-(Umschmelzofen-)Schlacken ab Choindez und Klus nach Wittenbach bei St. Gallen ; c. für K a s e r n e n m a t e r i a l (Matratzen und Decken) auf der Strecke Neuchâtel-Colombier, verwendet für das schweizerische Skirennen in La Chaux-de-Fonds ; d. für E a l k zur K a r h i d f a b r i k a t i o n von Reuchenettenach Chavornay und von St. Ursanne nach Kallnach; e. für K i e s und S a n d ab Schlieren nach Zürich-Hbf. ; f. für das vorn waadtländischen Sekretariat gegen die Tuberkulose zum Zwecke von W a n d e r a u s s t e l l u n g e n , verbunden mit Vorträgen und kinematographischen Projektionen, aufgegebene Material; II. Für den E x p o r t von p h o s p h o r s a u r e m N a t r o n ab Uetikon nach Basel S. B. B.j.

Basel-St. Johann und Basel badische Staatsbahnen.

190

10. Am 1. Juni ist eine Neuausgabe des gemeinschaftlichen S p e z i a l t r a n s i t t a r i f s Nr. 400 für G r ü t e r a l l e r Art im Verkehr zwischen B a s e l , Z ü r i c h usw. e i n e r s e i t s und M a r s e i l l e , C e t t e usw. a n d e r s e i t s via G e n f erschienen.

Im Ausnahmetarif für S t e i n k o h l e n usw. ab Gene v eC o r n a v i n t r a n s i t nach Stationen der S. B. B. und F. M. A.

sind die durch die Einwirkung der erhöhten Taxen ab Les Verrières frontière via F. M. A. bedingten Änderungen durchgeführt worden.

11. Infolge Taxermässigung auf den französischen Strecken ab den belgisch-französischen Grenzpunkten Anor fr., Jeumont fr., Feignies fr., Blanc-Misseron fr. und Ecouviez fr. bis Delle fr.

und Altmünsterol-Grenze sind d i e S t e i n k o h l e n t a r i f e B e l g i e n B a s e l und - S c h w e i z umgerechnet und am 1. Februar 1913 in Kraft gesetzt worden.

12. Am 1. Januar 1913 ist der Gütertarif Basel 8. B. B.

und B a s e l S t . - J o h a n n -- S c h w e i z neu herausgegeben und in einem Anhang zu den Gütertarifen Basel S. B. B: und BaselSt. Johann--Basel badische Staatsbahnen und Waldshut usw. -- Schweiz, Bestimmungen und Taxen für den Verkehr mit den Stationen der Rhätischen Bahn eingeführt worden.

Zur Durchführimg der von unserm Vërwaltungsrate beschlossenen Herabsetzung der Taxen der Basler Verbindungsbahn für den Güterverkehr ist am 1. Mai der T a r i f für die Ü b e r f u h r von G ü t e r n und l e b e n d e n Tieren von Basel S.B.B, und B a s e l - S t . J o h a n n n a c h B a s e l Bad. B. u n d u m g e k e h r t neu ausgegeben worden.

Gleichzeitig wurde eine Neuausgabe des Tarifs für den Güterverkehr B a s e l S.B.B, und Basel-St. J o h a n n nach und von den Stationen der b a d i s c h e n B a h n e n , sowie des Tarifs für den Güterverkehr B a s e l Bad. B. nach und von den Stationen der s c h w e i z e r i s c h e n B a h n e n angeordnet.

13. Im Teil I, A b t e i l u n g A ( R e g l e m e n t a r i s c h e Bestimmungen), der deutsch-schweizerischen · G ü t e r t a r i f e ist eine Bestimmung, wonach allen zur Einfuhr nach und Durchfuhr durch Deutschland bestimmten Warensendungen die durch die neue deutsche Eisenbahnzpllordnung vorgeschriebenen Warenerklärungen des Absenders beizugeben sind, auf 1. April in Kraft getreten. Die Formulare dieser Warenerklärungen

191 sind auf allen unsern Stationen zur käufliehen Abgabe an das Publikum aufgelegt worden.

Patronen aus den Sicherheitssprengstoffen Cahücit, Petroklastit, Haloklastit, Präposit und Sprengsalpeter sind von der Beförderung als Eilstückgut ausgeschlossen worden.

14. Auf 1. August ist eine dem neuesten Stande der allgemeinen Tarifvorschriften und der Güterklassifikation einerseits der deutschen und anderseits der schweizerischen Bahnen angepasste Neuausgabe des T e i l e s I, A b t e i l u n g B, der T a r i f e für den d e u t s c h - s c h w e i z e r i s c h e n G ü t e r v e r k e h r , enthaltend die allgemeinen Tarifvorschriften nebst Güterklassifikation, in Kraft .gesetzt worden.

Zu einer Anzahl von Tarifen für den a u s l ä n d i s c h · s c h w e i z e r i s c h e n G ü t e r v e r k e h r sind Nachträge herausgegeben worden, enthaltend hauptsächlich diejenigen Änderungen und Ergänzungen, die durch den Einfluss der neuen Gotthardtaxen für den Durchgangsverkehr mit Italien, durch die Herabsetzung der Taxen der Basler Verbindungsbahn und durch die Eröffnung der Lötschbergbahn bedingt worden sind.

Am 1. April ist eine Neuausgabe des Teiles II, Heft l, ·der b a y e r i s c h - s c h w e i z e r i s c h e n G ü t e r t a r i f e erschienen, in der unter anderai die infolge Eröffnung der Bodensee-Toggenburgbahn und der Mittelthurgau-Bahn eingetretenen Änderungen der Distanz-, Tax- und Instradierungsverhältnisse berücksichtigt sind.

15. Im österreichisch-ungarisch-schweizerischen V e r b a n d ist für die Beförderung von Getreide, Hülsenfrüchten, Malz und Mahlprodukten von ö s t e r r e i c h i s c h e n Stationen nach der Schweiz und für die Beförderung von H o l z u n d B o r k e im Verkehr zwischen U n g a r n und der S c h w e i z je «in neuer Tarif in Kraft getreten.

Die Traj e k t i e r u n g des G ü t e r v e r k e h r s mitÖster^ r e i c h - = U n g a r n (Bregenz und weiter -- Romanshorn und weiter, sowie umgekehrt), die bisher zu gleichen Teilen von den k. k. österreichischen Staatsbahnen und den schweizerischen Bundesbahnen besorgt wurde, ist auf 1. Juli ganz den österreichischen Staatsbahnen überlassen worden.

16. Im Verfolge der im Geschäftsbericht pro 1912 (Seite 113, Pos. 24) geschilderten Verhandlungen ist unter Wahrung des Bundesblatt. 66. Jahrg. Bd. III.

H

192

Besitzstandes der einzelnen Verwaltungen eine neue T e i l u n g des Verkehrs zwischen Österreich=Ungarn und den S t a t i o n e n d e r f r a n z ö s i s c h e n O s t b a h n e n vereinbart worden. Mit derselben werden insofern wesentliche Vereinfachungen herbeigeführt werden, als der Verkehr mit Österreich, entsprechend der geographischen Lage, entweder ganz über Süddeutschland oder ganz über die Schweiz zu leiten ist, während er bisher nach einem bestimmten Turnus abwechselnd über die süddeutschen und schweizerischen Wege befördert wurde.

17. Am 1. Januar 1913 wurde zum Teil II A der schweiz e r i s c h - i t a l i e n i s c h e n T a r i f e ein VI. Nachtrag eingeführt, der in der Hauptsache Taxen für die in den Besitz der schweizerischen Bundesbahnen übergegangenen Stationen La PlaineSatigny und Vernier-Meyrin, sowie die durch die Eröffnung der Mittel-Thurgau-Bahn notwendig gewordenen Änderungen enthalt.

18. In den Tarifen für den s c h w e i z e r i s c h - i t a l i e n i s c h e n und den d e u t s c h - i t a l i e n i s c h e n G ü t e r v e r k e h r sind auf 1. Mai auf dem Wege von Neuausgaben die durch den neuen Staatsvertrag betreffend die Gotthardbahn bedingten Massnahmen durchgeführt worden. In die neuen Tarife haben vorsorglich auch die vom Tage der Eröffnung der Lötschbergbahn an gültigen neuen Frachtsätze für den Verkehr via LötschbergSimplon Aufnahme gefunden.

Der Reexpeditionstarif für Mühlenfabrikate, Samen und Sämereien ab Brunnen Lagerhaus wurde neu aufgelegt.

19. Für den d e u t s c h - i t a l i e n i s c h e n Verkehr ist am 16. Juli ein neuer Ausnahmetarif für Steinkohlen, Koks, Briketts usw. in Kraft getreten.

20. Am 1. September sind Neuausgaben der verschiedenen Hefte des f r a n z ö s i s c h - i t a l i e n i s c h e n G ü t e r t a r i f s mit den über die P. L. M. h i n a u s g e l e g e n e n B a h n e n erschienen, in denen die durch die neuen Gotthardtaxen für den Durchgangsverkehr mit Italien, sowie durch Eröffnung der Lötschbergbahn bedingten Änderungen berücksichtigt wurden.

21. Für den b e l g i s c h - i t a l i e n i s c h e n Verkehr erfolgte am 1. August eine Neuausgabe des Teils II (Frachtsätze für die ausseritalienischen und italienischen Strecken) vom 1. September 1900 und eine solche des Ausnahmetarifs für Lebensmittel in

193

vollen Wagenladungen aus I t a l i e n nach B e l g i e n und den N i e d e r l a n d e n , sowie nach E n g l a n d erfolgte am 15. Juli.

Auch eine Neuausgabe des Ausnahmetarifs für S t e i n k o h l e n etc. B e l g i e n-- I t a l i e n wurde eingeführt.

22. Am 1. Januar sind Neuausgaben der Teile II A der d e u t s c h - s ü d f r a n z ö s i s c h e n Gütertarife (ausserfran/ösische Frachtsätze des Verkehrs mit der P. L. M.) und IIC (Kilometerzeiger), ferner ein direkter Tarif O r l é a n s - und Midibahn -- Deutschland, an dem auch die Schweiz im Transit beteiligt ist, soweit die kürzeste Route über ihre Linien führt, in Kraft getreten.

23. Auf 1. Januar 1913 ist eine Neuausgabe der Liste der Eisenbahnstrecken, auf die das I n t e r n a t i o n a l e Ü b e r e i n k o m m e n ü b e r d e n E i s e n b a h n f r a c h t v e r k e h r Anwendung findet, erschienen.

24. Die elektrischen Greyerzerbahnen, die Montreux-Berner Oberland-Bahn und die elektrischen Viviserbahnen sind dem Internationalen Ü b e r e i n k o m m e n über den Eisenb a h n f r a c h t v e r k e h r unterstellt worden.

25. Auf 1. August ist zur Anlage V zum s c h w e i z e r i s c h e n T r a n s p o r t r è g l e m e n t , enthaltend die Vorschriften für die bedingungsweise zur Beförderung zugelassenen Güter, ein neuer I. Nachtrag herausgegeben worden, der den I. Nachtrag vom 15. September 1910 ersetzt und ausser den seit diesem Datum auf dem Instruktionswege durchgeführten Änderungen und Ergänzungen der Anlage V die Beförderungsvorschriften für Stickstofftetroxyd enthält.

Der Artikel ,,Aethonu (ein verflüssigtes GasJ ist in die Ziffer XLIV der Anlage V aufgenommen und damit unter den Bedingungen dieser Ziffer zum Transport auf den schweizerischen Eisenbahnen zugelassen worden.

26. Die F r a c h t e n k o n t r o l l e ist im Berichtsjahr auf 15 Bahnhöfen und 108 Stationen vorgenommen worden.

27. Folgende K o n f e r e n z e n wurden abgehalten, an denen wir uns vertreten Hessen :

194

a. am 12./13. Februar in Berlin eine S i t z u n g der d e u t schen ständigen Tarifkommission; b. am 10./15. März in Florenz eine Spezialkonferenz für den deutsch-italienischen Güterverkehr; c. am 17. April in Bern eine S p e z i a l k o n f e r e n z b e t r e f fend die Aufnahme der Lötschberg-Simplonroute in den belgisch-italienischen Güterverkehr; d. am 24./25. Juni in Pontresina eine S i t z u n g der d e u t schen ständigen T a r i f k o m m i s s i o n ; e. am 3./4. Juli in Wien eine Spezialkonferenz des ö s t e r r e i c h i s c h = u n g a r i s c h - f r a n z ö s i s c h e n Eisenbahnverbandes ; f. am 24./2S. September in Strassburg i. E. eine Verbandskonferenz für den Güterverkehr zwischen Ö s t e r r e i c h * U n g a r n und der Se hw e i z einerseits und S e r b i e n , B u l g a r i e n und der T ü r k e i anderseits; g. am 8. Oktober 1913 in Hamburg eine Konferenz des d e u t s c h - s ü d f r a n z ö s i s c h e n Eisenbahnverbandes ; h, am 22./24. Oktober 1913 in Bozen eine Generalkonferenz des d e u t s c h - i t a l i e n i s c h e n Eisenbahnverbandes; ^. am 4./7. November 1913 in Berlin eine Konferenz des ös t er r e ich i s c h = u n g a r i s c h - f r a n z ö s i s c h e n und eine solche des ö s t e r r e i c h i s c h = u n g a r i s c h - s ü d f r a n z ö s i s e h e n Eisenbahnverbandes.

e. Einnahmenkontrolle und Abrechnungswesen.

1. Wir haben Erhebungen anstellen lassen über die Zweckmässigkeit der bei verschiedenen deutschen Bahnen, speziell den preussischen Staatsbahnen, im Gebrauch stehenden S c h a l t e r F a h r k a r t e n d r u c k m a s c h i n e n , durch welche die Billette von den Einnehmern selbst bei der Ausgabe gedruckt werden.

Die Maschinen bedürfen aber noch in verschiedenen Richtungen der Verbesserung, weshalb wir einstweilen von der Anschaffung solcher abzusehen beschlossen haben.

2. Im fernem ist die Frage der Aufstellung von B i l l e t a u t o m a t e n für den Verkauf von Billetten in stark frequentierten Relationen geprüft worden. Hierbei ergab sich, dass die

195 Automaten gegen Verwendung minderwertiger Geldstücke oder von Falsifikaten bei höhern Geldwerten noch nicht ausreichenden Schutz bieten.

3. Wir haben den mit der N e u e n b u r g er J u r a b a h n im Verkehr stehenden Verwaltungen vom Übergang dieser Unternehmung an den Bund auf 1. Juli 1913 Kenntnis gegeben und Wegleitung erteilt über die Abrechnung des Verkehrs. Die Stationen der Bundesbahnen wurden verständigt, dass der Verkehr mit den Stationen der Neuenburger Jurabahn vom 1. Juli an als interner Verkehr der Bundesbahnen zu behandeln und zu verrechnen sei. Dagegen konnten die Vorschriften über das Rechnungswesen der Bundesbahnen auf den Stationen der Neuenburger Jurabahn und das vereinfachte Güterabfertigungsverfahren, sowie das Markenverfahren im Verkehr zwischen den Stationen der Bundesbahnen und solchen der Neuenburger Jurabahn und umgekehrt erst mit 1. September eingeführt werden.

P. ||^4. Zur Vorberatung von Fragen des Abfertigungs-und Verrechnungsdienstes hat die kommerzielle Konferenz der schweizerischen Transportanstalten und der Verkehrsinteressenten, gestützt auf Art. 6 ihrer Geschäftsordnung, eine aus 17 Mitgliedern bestehende K o n t r o l l c h e f s k o m m i s s i o n bestellt, welche ihre 1. Sitzung am 10./11. November in Lugano abhielt.

5. Vom 25. bis 27. Juni tagte in Montreux die I n t e r n a t i o n a l e K o n t r o l l k o n f e r e n z , welche wir beschickt haben.

6. Bei den Kassastellen der Stationen, Lagerhäuser, Kassierern der Dampfboote auf dem Bodensee und bei Agenturen der Bundesbahnen wurden 2014 KassenB ü c h e r r e v i s i o n e n vorgenommen, welche sich wie folgt teilen : Kreise I II m IV V Agenturen 558 455 498 366 135 2

den den und ver-

Bei diesen Revisionen wurden in 5 Fällen zulasten von an der Kasse beteiligten Beamten Unregelmässigkeiten konstatiert, welche damit geahndet wurden, dass 3 Beamte aus dem Dienste der Bundesbahnen entlassen und 2 an Stellen versetzt wurden, wo sie keine Gelder mehr zu verwalten haben. Bin bei einer grossen Einnehmerei plötzlich zutage getretenes grösseres Defizit musste teilweise von der Verwaltung übernommen werden, weil

196

die Untersuchung die Ursachen desselben nicht bestimmt aufzuklären vermochte.

Einbruchdiebstähle in die Stationsgebäude haben stattgefunden am 27./2S. Juli in Muttenz, am 17. Oktober in Horw und am 8./9. Dezember in Moudon. Hierbei ist den Dieben einzig in Horw ein Geldbetrag, und zwar Fr. 147. 35, in die Hände gefallen.

7. Das F r a c h t k r e d i t w e s e n weist folgende Geschäfte auf: Kreise I H III IV V Tota!

Neue Kredite wurden eröffnet . . 59 62 53 22 8 204 Bestehende Kredite wurden geändert 44 78 93 60 17 292 Aufgehoben wurden 24 16 20 8 6 74 Im ganzen 127 156 166 90 31 570 Am 31. Dezember betrug die Zahl der bewilligten Frachtkredite 1835 (1912: 1705).

8. Wir lassen nachstehend eine vergleichende Ü b e r s i c h t ü b e r die B e t r i e b s e i n n a h m e n der Bundesbahnen und des Dampfschiffbetriebes auf dem Bodensee der Jahre 1912 und 1913 folgen und verweisen auf die der Einnahmentabelle nachfolgende Begründung der Verkehrsschwankungen.

Betriebseinnahmen der schweizerischen Bundesbahnen.

1912

1913

(2752 km Januar) (2745 km Februar-April) (2746 km Mai-Dezember) Fr.

·/· 79,741,480. 47 40,34

(2761 km Januar-Juni) (2800 km Juli-Dezember) Fr.

L Ertrag des Personen% transportes . . . . 84,589,151. 90 41,50 A. Bahnverkehr.

8,328,465. 70 3,231,203. 98 106,396,023. 54 117,955,693. 22

II. Ertrag des Gepäck-,Tierund Gütertransportes : 8,522,596. 61 1. vom Gepäck . .

4,n 2,890,341. 21 2. von Tieren 1,63 3. von Gütern 107,787,173. 18 53,88 119,200,111.

59,66

197,697,173. 69

100

Fr.

%

230,240. 60 28,6i 14,952. 04 1,86 4,433. 40 0,65 555,105. 67 68,98 804,731. 71 100

Gegenüber 1912

Total

Fr.

238,560.

15,903. -- 30 2,297. 26 549,462. 37 806,222. 93

Fr.

4,847,671. 43

4,18

194,130. 91

1,42

-- 1,391,149. 64

52,90 58,50

-- Total 203,789,262. 90 100

B. Dampf "sehiffverkehr auf dem Bodensee.

I. Personentransport .

II. Gepäcktransport III. Tiertransport IV. Gütertransport . .

mehr

% 29,59

1,97

0,28

68,16 100

1,244,417. 78 6,092,089. 21

Fr.

8,319. 40 951. 26

weniger

Fr.

--

340,862 .77

-- -- --

Fr.

-- --

-- --

2,136. 14 5,643. 30

1,491. 22

--

co

198 Laut vorstehender Tabelle ergeben die Betriebseinnahmen bei einer Zunahme der Betriebslänge, vom 1. Januar an um 15 km und vom 1. Juli an um weitere 39 km (Rückkauf der Linie Genf-La Plaine und Neuenburger Jurabahn), eine Vermehrung, der Einnahmen um Fr. 6,092,089. 21, d. h. um 3,08 % (1912: 4,9o %)· Diese Mehreinnahme ist hauptsächlich der allgemeinen Verkehrsentwicklung, teilweise aber auch den Einnahmen aus den zurückgekauften Linien (rund Fr. 1,217,000) zuzuschreiben. Die verschiedenen Verkehrsarten ergeben gegenüber dem Vorjahr folgende Abweichungen : Der Personenverkehr . . . + 6,08% (1912: -f- 2,42%) ,, Gepäckverkehr . . . + 2,83% (1912: + 4,i4%) ,, Tiertransport . . . . -- I0,5
199

haben, ergibt sich eine Erhöhung der durchschnittlichen Einnahme pro Reisenden von 90,7 Cts. auf 92,s Cts.

Die Einnahmen der Tunnelstrecke Brig-Iselle sind von Fr. 850,707 auf Fr. 979,192, also um Fr. 128,485 oder 15,n % gestiegen. Diese Verkehrszunahme ist eine Folge der Eröffnung der Lötschhergbahn.

G ü t e r v e r k e h r (inklusive Gepäck und Tiere). Mehreinnahmen Fr. 1,244,417. 78. Im Vergleich zu dem Vorjahr ergeben ·die einzelnen Monate folgende Unterschiede : Februar . . . . · + ,, 91,277 März » 8,921 April · + ,, 181,140 Mai ,, 24,820 . -U ,, 198,034 Juni . . .

. 4- ,, 41,405 Juli Aueust ,, 237,901 September . . . · + ,, 355,880 Oktober . . . . . 4- ,, 42,674 November . . . .

,, 36,270 Dezember . . . .

,, 36,000 Erhebliche Mehreinnahmen ergeben nur die Monate Januar und September. Pro Januar waren es namentlich grosse Transporte von Gemüse, Südfrüchten, Getreide, Kohlen, Holzstoff und Petrol und pro September der.Mehrimport von Wein, Obst, Heu, Getreide etc., welche die Mehreinnahmen verursacht haben.

In 5 Monaten sind die Erträgnisse geringer als im Vorjahr, was auf die allgemein gedrückte Geschäftslage und den bedeutenden Rückgang der Viehtransporte infolge der Viehseuchen zurückzuführen ist. Der bedeutende Ausfall pro August von Fr. 237,901 findet seine Aufklärung dadurch, dass pro 1912 des Tarifkampfes wegen grosse Zuckertransporte durch die Schweiz gerollt sind; ferner waren im genannten Jahre im allgemeinen bedeutend grössere Mengen Baumaterial zu transportieren.

Der Mehreinnahme von l,os % (1912: 7,os °/o) steht eine Abnahme der Zahl der beförderten Gütertonnen von 1,27 °/o gegenüber. Die Durchschnittseinnahme pro Tonne beträgt Fr. 8.15 (1912: Fr. 7. 99).

Durch die Eröffnung der Lötschbergbahn haben sich auch die Einnahmen der Tunnelstrecke Brig-Iselle aus dem Güterverkehrbedeutend vermehrt. Die Mehreinnahme beträgt Fr. 239,613

200

oder 67,62 %. Die Einnahmen dieses Jahres erreichen nämlich den Betrag von Fr. 593,926 (1912: 354,313). Die Gepäcktransporte lieferten ein Erträgnis von Fr. 96,587, pro 1912 nur Fr. 88,391, somit eine Vermehrung von 9,27 %. Wegen teilweiser Sperrung des Grenzverkehrs infolge der Viehseuchen sind die Einnahmen aus dem Tiertransport von Fr. 14,220 im Vorjahr auf Fr. 9435 zurückgegangen. Mindereinnahme Fr. 4785 oder 33,64 %·

Die Rechnung über den Bodensee-Dampfschiffsverkehr (Abschnitt B der vorstehenden Tabelle) schliesst gegenüber dem Vorjahr mit einer kleinen Mehreinnahme von Fr. 1491 ab. Während der Personen- und Gepäcktransport erhebliche Mehreinnahmen aufweist, ergeben sich auf dem Tier- und Gütertransporte Mindereinnahmen, welche ebenfalls eine Folge der Viehkrankheiten und schlechten allgemeinen Geschäftslage sind.

f. Fahrgeld- und Frachtreklamaiionen.

Im Berichtsjahre haben sich die von der Abteilung für das Frachtreklamationswesen zu behandelnden Geschäfte gegenüber dem Vorjahre wieder wesentlich vermehrt.

Nachstehende Tabelle gibt eine Übersicht über die Zahl der im Jahr 1913 zur Behandlung gekommenen neuen Reklamationen und Taxrückerstattungsgesuche, sowie die im gleichen Zeitraum zu Lasten der S. B. B. ausbezahlten, bezw. ändern Verwaltungen zur Verfügung gestellten Beträge.

Anzahl neuer Geschäfte

a. Frachtreklamationen wegen unrichtiger Anwendung der Tarife, Tarifvorschriften etc 6. Gesuche um nachträgliche Anwendung von Réexpéditions- und Exporttarifen c. Gesuche um Einhaltung der über ausländische Konkurrenzrouten erreichbaren billigern Frachten d. Taxrückerstattungsgesuche (Detaxen), auf Zugeständnissen der Generaldirektion beruhend t Verschleppungen (Fehlinstradierungen) f. Fahrgeldreklamationen g. Gesuche um Gewährung von Taxrückerstattungen auf nicht vollständig benützten schweizerischen Generalabonnements . . .

h. Prämienzahlungen an das Zugspersonal für die Entdeckung missbräuchlicher Benützung von Generalabonnements

14,872

Zu Lasten der S. B. B.

ausbezahlte Beträge f Fr.

\ ,, 1 ,,

260,550.39 Güter 19. 67 Gepäck 1,323.19 Vieh

2,044

,,

269,519. 19

6,123

,,

458,814. 21

536 3,346 8,088

r

534 3) ,, 106

Total 35,649

1>

386,142. 28 17,296. 32 O 66,970. 24 84,340.-«) 530 . -- 3)

WJ

J

Fr. 1,545,505. 49

') Dagegen haben die S. B. B. Fr. 20,936. 39 erhalten.

*) 398 Fälle wegen Austritt des Titulars aus der Firma ; 109 Fälle wegen Krankheit oder Todesfall ; 19 Fälle wegen dauernder Landesabwesenheit ; 6 Fälle wegen Umtausch gegen Firmenabonnements ; l Fall wegen Verhaftung des Titulars und in l Fall wegen Militärdienst.

8 ) Diese Betrage fallen"zu Lasten der am Generalabonnementstarif beteiligten Verwaltungen.

KS 2

202

III. Betriebsdepartement.

a. Allgemeines.

1. Nach Abschluss der Beratungen über die neue Gehaltsordnung konnte die in zahlreichen Eingaben von Seite des beteiligten Personals angeregte und von Seite des Bundesrates zugesicherte R e v i s i o n des R e g l e m e n t s Nr. 22 vom Jahre 1904, betreffend die N e b e n b e z ü g e d e s Z u g s - , L o k o m o t i v und Dampfbootpersonals und der Zugskontrolleure an die Hand genommen werden. Mit Bericht vom 28. Dezember 1912 wurde der Revisionsentwurf dem Verwaltungsrat vorgelegt, der ihm am 18. Januar die Genehmigung erteilte, so dass das neue Reglement auf 1. Januar 1913 in Wirksamkeit treten konnte.

Die dazugehörigen Erläuterungen und Ausführungsbestimmungen vom 1. Februar 1907 mussten ebenfalls revidiert werden und sind am 4. April in neuer Fassung herausgegeben worden.

2. Auf 1. Januar ist eine Neuausgabe des Ü b e r e i n kommens b e t r e f f e n d die gegenseitige W a g e n b e n u t zung im Bereiche des Vereins Deutscher Eisenbahnv e r w a l t u n g en erschienen. Dieses Übereinkommen, welches für den Wagenverkehr zwischen dem Schweizer. Wagenverband und dem Deutschen Staatsbahnwagenverband Anwendung findet enthält für die Schweiz einige ungünstige Bestimmungen hin sichtlich der Verzögerungsgebühren und der Rückverwendung deutscher Wagen.

Wir haben es nicht unterlassen, bei der geschäftsführenden Verwaltung des deutschen Staatsbahnwagenverbandes in Berlin eine Prüfung dieser erschwerenden Neuerungen anzuregen.

3. Das im Jahre 1902 aufgestellte Schema für die Zugsnumerierung genügte den heutigen Anforderungen infolge Zugsvermehrung und Übernahme neuer Linien nicht mehr. Wir haben am 4. Februar ein n e u e s S c h e m a für die N u m e r i e r u n g s ä m t l i c h e r Z ü g e nach einheitlichen Grundsätzen genehmigt und dessen Wirksamkeit auf 1. Mai 1913 festgesetzt.

e. Vom eidgenössischen Post- und Eisenbahndepartement sind uns zwei Postulate, Nrn. 651 und 654 (vom Jahre 1905), der gesetzgebenden Räte betreffend die b e r u f l i c h e A u s b i l d u n g des E i s e n b a h n p e r s o n a l s und die Ü b e r n a h m e der Eisenb a h n s c h u l e n d u r c h den B u n d zur Begutachtung überwiesen

203

worden. Bei der Begutachtung der Postulate sind wir zum Schlüsse gelangt, dass die bestehenden Einrichtungen der Bundesbahnen für die berufliche Ausbildung des Dienstpersonals ihrem Zwecke entsprechen und dass eine Änderung derselben, sowie die Übernahme der Eisenbahnschulen durch den Bund nicht geboten erscheine.

Sie haben sich dieser Auffassung angeschlossen und mit Beschluss vom 1. Juli die Angelegenheit als erledigt erklärt.

6. Die Vereinbarung mit der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn (vormals Thunerseebahn) über die provisorische Besorgung des Zugförderungsdienstes für die Bundesbahnzüge auf der S t r e c k e T h u n - S c h e r z l i g e n samt Durchgang des Personals und des Rollmaterials haben wir unterm 21. April zu den bisherigen Bedingungen um ein weiteres Jahr, d. h. bis 30. April 1914, verlängert.

6. Gestützt auf Art. l, Absatz 3, des Bundesgesetzes betreffend die Besoldungen der Beamten und Angestellten der schweizerischen Bundesbahnen, vom 23. Juni 1910 haben wir den in Domodossola, Singen und Arlen-Rielasingen stationierten Beamten und Angestellten schweizerischer Nationalität, sowie dem in W a l d s hut stationierten schweizerischen Zugspersonal Auslandsz u l a g e n bewilligt gleich oder ähnlich denjenigen, die in Luino ausgerichtet werden. (Geschäftsbericht 1912, Seite 136, Ziff. 15.)

7. Es haben stattgefunden: vom 11. bis 13. Juni in Budapest die E u r o p ä i s c h e F a h r p l a n - und Wagenbeistellungsk o n f e r e n z für den Winterdienst 1913/14; vom 23. bis 26. November in Neapel .die E u r o p ä i s c h e F a h r p l a n k o n f e r e n z für den Sommerdienst 1914. Wir waren an beiden Konferenzen vertreten.

8. Am 21. Juni sind in Bern an einer Konferenz zwischen der Generaldirektion und der Kreisdirektion I die Anordnungen festgestellt worden für die Übernahme des Personals der Neuenburger Jurabahn, das auf 1. Juli 1913 infolge des Rückkaufes an die schweizerischen Bundesbahnen überging.

9. Am 1. Juli haben wir zuhanden der Kreisdirektionen e i n h e i t l i c h e V o r s c h r i f t e n erlassen über die Anstellung u n d die B e l ö h n u n g d e r H a l t e s t e l l e n v o r s t e h e r i n n e n .

204

10. Der Europäischen Reisegepäck-Versicherungsaktiengesellschaft in Budapest ist am 1. Juli gestattet worden, versuchsweise bei den Ausgabestellen der S.B.B, für zusammenstellbare Billette ihre Policen für die V e r s i c h e r u n g von R e i s e g e p ä c k , für eine bestimmte Zeit zum Verkaufe an das reisende Publikum aufzulegen.

^ v.

o

11. Die W a g e n s t e l l u n g d u r c h die S.B.B, für den K o h l e n t r a n s p o r t aus den S a a r g r u b e n nach der Schweiz/ und darüber hinaus (Italien) hatte mit 31. Juli 1912 ihr Ende erreicht. (Geschäftsbericht 1912, Seite 138, Ziff. 24 und Geschäftsbericht 1910, Seite 127, Ziff. 12.) Nach langen Verhandlungen kam am 1. Juli mit den deutschen Bahnen eine Vereinbarung zustande, wonach unsere Kohlenwagen vom Monat Dezember 1912 hinweg wieder zu den betreffenden Transporten zugelassen wurden.

Es sind von uns während des ganzen Jahres 250 Wagen zur Aufnahme von Kohlen nach den Kohlengruben im Saargebiet beizustellen. 250 weitere Wagen sind während der Monate Oktober, November und Dezember dem Kohlenverkehr zur Verfügung zu stellen.

Der betreffende Vertrag erhielt rückwirkende Gültigkeit ab 5. Dezember 1912 und läuft mit 31. Dezember 1922 ab.

12. Auf ein Gesuch des schweizerischen Wagenverbandes hat der Bundesrat durch seine Beschlüsse vom 6. und 8. August gestattet, dass für die Zeit vom 1. September bis 30. November,, den eidgenössischen Bettag ausgenommen, die gleichen ausnahmsweisen M a s s n a h m e n für den H e r b s t v e r k e h r wie in den Vorjahren getroffen wurden.

13. Mit der Canadian-Pacific-Railway-Co. wurde am 23. August eine Vereinbarung getroffen, wonach die ihr gehörenden und bis jetzt auf den österreichischen Staatsbahnen zwischen Innsbruck und Buchs in Verkehr gesetzten A u s s i c h t s w a g e n auch auf unsern Strecken Buchs-Zürich und Zürich-Chur-Buchs geführt wurden. Die Wagen wurden als Kurswagen der österreichischen Staatsbahnen behandelt, und es fielen von den Einnahmen aus den für die schweizerischen Strecken verkauften Zuschlagskarten 50 °/o den Bundesbahnen zu. Der Vertrag dauerte vorläufig nur bis 15. September 1913 ; er kann aber für eine noch zu bestimmende Zeitdauer wieder erneuert werden.

14. Der Bundesrat hat am 26. August beschlossen, unserem Antrage betreffend Einführung der S t u n d e n z ä h l u n g 0--24'

205 in der Schweiz für einmal keine Folge zu geben. (Geschäftsbericht 1912, Seite 138, Ziff.. 23.) Die Ablehnung wurde in der Hauptsache begründet mit dem Hinweis darauf, dass die Behörden in Österreich und Ungarn, namentlich aber in Deutschland, zurzeit nicht geneigt seien, die neue Stundenzählung einzuführen. Würde unter diesen Umständen die von Frankreich und Italien angenommene Neuerung auf die Schweiz ausgedehnt, so würden die infolge der Verschiedenheit der Zeitbezeichnung im Eisenbahnverkehr sich geltend machenden Unannehmlichkeiten nicht verschwinden, sondern einfach von der Süd- und Westgrenze des Landes an die Nord- und Ostgrenze verlegt. Entsprechend den anderwärts gemachten Erfahrungen würde das bürgerliche Leben in der Schweiz der bei den Verkehrsanstalten eingeführten neuen Zeitbezeichnung nicht ohne weiteres folgen, so dass man schliesslich im eigenen Lande mit zwei Zeitbezeichnungen zu rechnen hätte.

15. Es hat sich die Notwendigkeit gezeigt, über die Handh a b u n g d e r O r d n u n g , bezw. K l a s s e n d i s z i p l i n in den Wartsälen der Bahnhöfe und Stationen, sowie in den Z ü g e n einheitliche Grundsätze aufzustellen. Das Dienstpersonal hat am 24. September die erforderlichen Instruktionen erhalten.

16. Am 1. Oktober fand in Bern eine Konferenz mit den Kreisdirektionen I und II und ihren Dienstabteilungsvorständen statt zur Besprechung der M a s s n a h m e n für die B e w ä l tigung des V e r k e h r s namentlich im Bahnhof Bern während der schweizerischen L a n d e s a u s s t e l l u n g in Bern 1914.

17. Die V e r e i n b a r u n g mit der T ö s s t a l b a h n ü b e r d i e B e s o r g u n g d e s Zugs- u n d F a h r d i e n s t e s a u f d e r W a l d - R ü t i - B a h n ist nach Ablauf des bisherigen Vertragsverhältnisses unterm 7./19. November für die Dauer von 7 Jahren, d. h. vom 1. Oktober 1913 bis 31. Dezember 1920, erneuert worden (Geschäftsbericht 1909, Seite 135, Ziffer 37).

18. Unterm 19. Dezember haben wir die von der Kreisdirektion I vorgeschlagene K l a s s i f i k a t i o n der B a h n h ö f e und S t a t i o n e n der ab I.Juli 1913 verstaatlichten N e u e n b u r g e r J u r a b a h n nach den Normen der schweizerischen Bundesbahnen genehmigt.

206 19. Der Z u g s v e r k e h r hat sich im allgemeinen ohne erhebliche Störungen abgewickelt. Die Z u g s v e r s p ä t u n g e n haben allerdings gegenüber 1912 wieder zugenommen, was namentlich auf die Häufigkeit der Verspätungen bei den Anschluss«iigen des Auslandes zurückzuführen ist.

20. Für das Jahr 1913 haben wir wieder besondere s t a t i s t i s c h e E r h e b u n g e n betreffend die E i n n a h m e n des Zugs- und L o k o m o t i v p e r s o n a l s an N e b e n b e z ü g e n gemäss dem revidierten Reglement Nr. 22 gemacht.

Die pro 1913 ausbezahlten Gesamtsummen an Nebenbezügen, ·denen wir vergleichsweise diejenigen des Jahres 1910 gegenüberstellen, betragen : Zugspersonal

Lokomotivpersonal

Jahr 1910 Nebenbezüge Fr. 3,305,255 Fr. 4,174,217 ,, 1913 ,, ,, 4,079,140 ,, 4,930,397 Die Einzelheiten unserer Erhebungen sind aus den nachfolgenden Tabellen ersichtlich.

207 Tabelle I.

Zusammenstellung des Zugspersonals nach den Einnahmen an Nebenzügen pro 1913.

Betrag

Ar!seit.stag e

Nebenbezüge pro Jahr

314 309 304 299 294 289 279 269 259 249 199 149 Total bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis 310 305 300 295 290 280 270 260 250 200 150 100 Beamte

a. Zugführer.

Über Fr. 1500 Fr. 1401--1500 ,, 1301--1400 ,, 1201--1300 ,, 1101--1200 ,, 1001--1100 unter Fr. 1001 Total

1

1

2 58 35 19 18 1 3 1 1 2 102 51 32 36 26 6 1 2 1 18 23 16 28 24 11 10 9 1 4 4 1 9 8 3 5 17 2 14 4 1 7 1 5 182 114 68 93 59 23 17 44 12

b. Kondukteure.

Über Fr. 1500 33 38 Fr. 1401--1500 48 56 ,, 1301--1400 122 98 ,, 1201--1300 29 39 1 3 ,, 1101--1200 ,, 1001--1100 ,, 901--1000 - ßm QCWÌ 7fn

87 85 133 70 1

34 49 74 40 3 1

19 25 38 44 2 1

15 18 2 3 5 18 4 4 2 3 61 22 9 5 1 58 40 22 18 23 4 7 11 9 17 1 1 11

4 4

2

138 259 141 51 20 8 5 622 249 294 563 383 60 19 2

1

4 1

Total 233 234 376 201 129 156 87 49 37 61

5

5 1573

2 2

17 93 273 169 29 3

4

1 587

öftA

fini

7nn

KAI

fiCtf}

c. Bremser.

TThpr PY 1 f^Oft

Fr

,, ,, ,, ,, ,, ,,

1 4ft1

o

1 fìflO

1301--1400 1201--1300 1101--1200 1001--1100 901--1000 301-- 900 ?fii finn firn 7ftrt KAI fine»

5 2 7 3 32 12 22 13 9 3 2 45 23 74 37 30 41 19 2 15 10 35 13 18 25 24 13 2 1 2 1 1 1 4-

Total 101 48 140 64 61 70 45 19 Bundesblatt. 66. Jahrg. Bd. III.

1 1 4 12 1 14

1

~

6 28

15

208

Znsammenstellung des Zugpersonals nach A rbei tsta ge

Betrag

der ' Nebenbeziige pro Jahr A. Zugführer: Über Fr. 1500 Fr. 1401--1500 1 ,, 1301--1400 i ,, 1201--1300 j ,, 1101--1200 ,, 1001--1100 ; unter Fr. 1001 Total B. Kondukteure.

i Über Fr. 1500 l Fr.1401-- 1500 | ,, 1301--1400 ,, 1201--1300 ,, 1101--1200 ,, 1001--1100 ,, 901--1000 ,, 801-- 900 7m ftfiA KAI

Kre s II

Kre is 1 300 299 und bis mehr 250

26 23 2

27 17 16 3

240 unter 300 299 bis und bis 200 uno mebr 250

5 5 35 44 9 32 1 3

1 1

3 1

2

51

1 64

7.7 48 39 20 2

26 32 32 21 8'

5 1 4 2

3

50

84

4 43 120 60

2 11 49 74 12

«rei s II!

219 unte 300 299 bis und bis 200 200 meni 250

2 5 4 1

12

5 6 5

1

14 31 5 2

240 bis unter 200 *00

19 33 38 15 1

3 6

52 106

11

3

20 36 77 89 13 1

3 1 9 8 5

1

4 245 236

26

1

1

3 2 6

34 53 118 40 2 1 1

2 1 1 1

CAA

Total

186 119

16

8

2 227 148

1

1 5 4 5 12 27 1 1 3

1 4

1 .23

5

C. Bremser.

TThpv- T?r T7r 1 4O1

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

1 ^iOn 1 FlflO

1301--1400 7 1201--1300 28 1101--1200 32 1001--1100 13 901--1000 2 801-- 900 701-- 800 .

ÄOI

· :·

1 2 16 3 3

1

5 8 31 5

2 4 39 19

2 1

4 3

--

finn Total

84

25

2

35

3

49

64

7

--

209 Tabelle II.

den Einnahmen an Nebenbezügen pro 1913.

Arbeitstage Kreis IV 300 und mehr

299 bis 250

3 12 3 1 -- -- -- 19

3 18 20 7 1 -- -- 49

15 33 47 18 3 -- --

8 18 32 23 2 2 --

Total

Kreis V

249 bis 200

unter 200

300 und mehr

299 bis 250

--

2 3 2 -- -- 7

-- -- -- -- -- -- --

12 4 -- -- -- -- -- 16

23 40 6 2 -- -- -- 71

-- --

__ --

o 1 1 --

-- -- 1

28 12 29 -- --

30 5 19 15 1 -- --

--

--

Ü49 bis 200

unter 200

1 --

4 3 2 -- -- 10 4 -- -- .

-- -- -- --

-- --i.

-- 1 -- 2

3

-- -- -- 2 1 --

299 bis 250

249 bis 200

60 77 105 152 19 112 4 30 2 -- -- -- 1 -- 188' 374

3 9 17 14 1 -- 45

86 102 209 222 36 3 --

5 3 1 23 17 11 1

80U und mehr

158 189 353 138 5 -- --

1

unter 200

__ 1 --

4 6 4 15

-- -- -- 2 5 1 1

1

116

85

--

--

2 2 12 2 -- --

2 13 8 -- --

18

23

7 -- ^ -- --1 1 --

2

1

69

--

--

-- -- -- -- --

--

70

_ 23 62 28 2 .--

115

4 --

18 58 40 2 --

-- 1 5 6 --

118

12

658

3

843

--

2

-- -- --1 --

14 66 142 60 5 --

3 27 130 97 8 --

1

289

265

-- ·

61

11

:--

--

-- 1

12 14 1

-- -- --

2 2 1

28

5

210

Vergleichende Zusammenstellung der Nebenbezüge

Kreise and Beamtenkategorien

Zahl der einbezogenen Beamten pro 1 91 3

Summe der betreffenden Nebenbezlige pro 1913

mit Arbeitstagen

mit Arbeitstagen

300 und mehr

299 bis 250

249 bis 200

unter 200

300 und mebr

299 bis 260

249 bis 200

unter 200

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Kreis 1.

Zugführer . .

Kondukteure .

Bremser . . .

51 186 84

64 119 25

5 8 2

3 2 1

76,165 95,516 278,308 168,128 98,577 29,159

6,672 9,811 1,906

3,252

Kreis II.

Zugführer . .

Kondukteure .

Bremser . . .

50 227 23

84 148 35

12 16 5

6 4 3

73,404 118,034 13,317 307,815 189,830 18,488 25,839 37,131 4,846

6,226 4,027 2,449

Kreis III.

Zugführer . .

Kondukteure .

Bremser . . .

52 245 49

106 236 64

11 26 7

3 1

76,375 148,593 12,383 339,575 313,888 31,415 58,054 72,473 6,952

3,587 1,006

Kreis IV.

Zugführer . .

Kondukteure .

Bremser . . .

19 116 18

49 85 23

7 7 2

1

27,179 162,886 21,029

67,884 113,082 25,799

8,839 8,314 2,088

1,095

Kreis V.

Zugführer . .

Kondukteure .

Bremser . . .

16 69 115

71 70 118

10 4 12

3 3 1

25,950 108,537 131,232

108,664 13,069 107,470 6,453 138,456 12,157

3,064 3,366 911

Ganzes Netz.

Zugführer . .

Kondukteure .

Bremser . . ..

188 843 289

374 658 265

45 61 28

1,344 963

15 279,073 538,691 54,280 17,224 11 1,197,121 892,398 74,481 9,743 5 334,731 303,018 27,949 4,323

2Ì1 Tabelle III.

des Zugspersonals pro 1907, 1910 und 1913.

Durchschnitt pro Mann und Jahr 1907

1910

1913

mit Arbeitstagen

mit Arbeitstagen

mit Arbeitstagen

für alle einfür alle einaoo 300 800 und mehr bezogenen und mehr bezogenen und mehr Beamten Beamten

299 bis 250

249 bis 200

unter 200

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1,360 1,242 1,030

1,335 1,202 1,013

1,361 1,242 1,043

1,324 1,192 1,030

1,523 1,484 1,188

1,470 1,400 1,121

1,358 1,159 952

1,084 672 963

1,276 1,116 967

1,254 1,118 961

1,255 1,106 971

1,230 1,080 941

1,468 1,356 1,123

1,405 1,282 1,061

1,110 1,155 969

1,038 1,007 816

1,302 1,163 1,032

1,261 1,135 1,008

1,282 1,141 1,023

1.240 1,120 999

1,469 1,386 1,185

1,402 1,330 1,132

1,238 1,208 993

1,196 1,006

1,313 1,228 1,044

1,269 1,202 1,005

1,317

1,430 1,404 1,166

1,386 1,330 1,121

1,262 1,188 1,044

1,095

1,043

1,269 1,173 1,018

1,583 1,456 982

1,438 1,362 957

1,647 1,433 959

1,481 1,370 942

1,622 1,544 1,141

1,631 1,535 1,156

1,306 1,613 1,013

1,021 1,088 911

1,366 1,241 1,011

1,311 1,203 988

1,372 1,223 1,007

1,308 1,187 986

1,504 1,434 1,160

1,438 1,375 1,118

1,254 1,264 994

1,086 754 538

1,194'

212

Zusammenstellung des Lokomotivpersonals Lokomotivführer.

Jîetrag ~ der Nëbenbeznge per Jahr Klasse T Hauptlinien mit Fr. 900 fester Zulage TThor 3nfiO U U C l T?r J? I . OV/Uu

Fr.

,, ,, ·.,, ,, ,, ,, ,, ..,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

.

2901--3000 . .

2801--2900 . .

2701--2800 . .

2601--2700 . .

2501--2600 . .

2401--2500 . .

2301--2400 . .

2201--2300 . .

2101--2200 . .

2001--2100 . .

1901--2000 . .

1801--1900 . .

1701--1800 . .

1601--1700 . .

1501-1600 . .

1500 und darunter Total

Ivlasise II Nebenlinien mit Fr. 720 fester Zulage Über Fr. 2000 , .

Fr. 1901--2000 . .

,, 1801--1900 . .

,, 1701--1800 . .

,, 1601--1700 . .

,, 1501--1600 , .

,, 1401--1500 . .

,, 1301--1400 . .'

,, 1201--1300 . .

,, 1101--1200 . .

, ,, 1001--1100 . .

. ,, 1000 und darunter Total

Arbeitstage

314 309 304 299 294 289 279 269 259 249 199 149 bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis Total 310 305 300 295 290 280 270 260 250 200 150 100 Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann

Mann

i , --

'.

5 3 1 -- 10 16

i

J.

1 1 2 -- 4 1 2

-- -- -- -- -- ·-- 5-- -- -- 1 9 5 -- 16 21 12 -- -- 25 26 7 -- 45 25 17 -- -- :-- -- -- -- -- -- -- -- --

76 37 9 2 67 18 4 -- 57 21 11 1 23 3 4 -- 10 1 2 '-- -- -- -- '-- -- -- -- 4 355 169 79

1-- -- -- -- -- 1 -- -- -- -- -- -- -- -- 1 -- -- -- -- -- -- 1 -- -- -- 1 3 -- --

3 1 1 1 2 3 2 1 9 3 9 8 17 · 7 .

19 8 12 15 16 7 21 7 5 1 -- -- -- -- 117 62

6 3 3 4 3 5 6 5 3 6 2 10 3 -- 7 4 3 6 -- -- -- -- -- -- 32 20 34

__ --· 1 -- -- -- -- -- 2 1 3 -- -- -- -- -- -- -- 13 7 2 3 -- -- -- --. 1 10 7 2 1 2 3 1 -- : 12 4 3 3 -- · 1 2 1 3 17 ' -- 6 5 ,:.3.

-- -- 2 21 ·12 5 9 --4 1 -- 2 3 3 8 6 6 7 -- -- -- . -- -- --. -- -- -- -- -- _--

:

-- -- -- -- -- 1 1 --

-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

2 --

6 710 5 21 34 62 79 123 161 132 130 69 33 1 -- 874

,-- --

1 6 25 28 26 36 54 38' 5

-- -- -- -- -- -- -- 1 -- -- 1 -- --

1 -- -- --2 --1 -- -- 4 1 --

.; '

. -- -- -- -- r^- .-- -- . --, -- -- -- 219 6 78 34 24 29 11 14 12 9 2 -- ·--

--

213 Tabelle IV.

nach den Einnahmen an Nebenbezügen pro 1913.

Lokomotivheizer.

Arbeitstage

Betrag der Nebenbeziige

314 309 304 299 294 289 279 269 259 249 199 149| bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis Total 310 305 300 295 290 280 270 260 250 200 150

Hl

per Jahr

Mann Mann Mann Mann Mann

Klasse I Hauptlinien mit Fr. 600 fester Zulage.

TThpr Mflfl U Met TiY - L i t jZitJ\J\J

Fr.

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

·

Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann

·

2401--2500 . .

2301--2400 . .

2201--2300 . .

2101-2200 . .

2001--2100 . .

1901--2000 . .

1801--1900 . .

1701--1800 . .

1601--1700 . .

1501--1600 . .

1401--1500 . .

1301--1400 . .

1201--1300 . .

1301--1200 . .

1001--1100 . .

1000 und darunter Total

Kliisso II Nebenlinien mit Fr. 480 fester Zulage.

Über Fr. 1600 Fr. 1501 -- 1600 ',, 1401--1500 '. .

,, 1301--1400 . .

,, 1201--1300 . .

,, 1101--1200 . .

,, 1001--1100 . .

: ,, 901--1000 . .

,, 801-- 900 . .

,, 701-- 800 . .

,, 700 und. darunter Total

1 -- -- -- 3 -- -- 1 5 -- 8

4 6 13 29 33 8 1 --

6 9 10 21 16 6 1 --

2 -- 5 2 1-- 2 4 9 9 21 4 9 6 20 7 18 17 17 13 15 9 1 1 -- 1

.1 1 -- -- 1 3 -- 1 1 1 ·-- 4 -- 7 2 1

7 4 13 14 5 10 3 --

5 4 13 16 21 5 12 1

4 1 5 7 9

:

.

.

.

2.

4.

6, 4 4 5.

__5. 7.

---

95 85 120 74 66 87 37 28

-- -- -- -- -- -- -- --1 --

2 -- 2 1

S--

-- -- -- --1

1

--· -- -- -- -- -- -- -- -- .-- --.

-- --r.

-- -- -- ,--

-- 4 5 6 --2 __ --

6 17

·

2

--3

14 4 16 36 51 42 87 128 124 67 41 3 -- 617

t -- __ -- 1 1 ·--L.

2 . 2 3 1 1 15 11 6 8- -- -.6 .3 13 12 11 5 2 6 5 8 6 8 :9 1 1 18 11 2; 9 9 -- '· 1 -- -- -- -- --. -- ' -- -- -- .

-- -- 4 6 16 31 11: 2 .--

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1.

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ß 16 67 83 51

58 A --

' --.

70 36 51 37 25: 27 21 10

'*~H

3

4

1

285

214

Zusammenstellung des Lokomotivpersonals Lokomotivführer.

Betrag der Nebenbezüge per Jahr Klasse I Haupilinien mit Fr. 900 fester Zulage.

Über Fr. 3000 . .

Fr. 2901--3000 . .

,, 2801--2900 . .

,, 2701--2800 . .

,, 2601--2700° . .

,, 2501--2600 . .

,, 2401--2500 . .

,, 2301--2400 . .

,, 2201--2300 . .

,, 2101--2200 . .

,, 2001--2100 . .

,, 1901--2000 . .

,, 1801--1900 . .

,, 1701--1800 . .

,, 1601--1700 . .

,, 1501--1600 . .

,, 1500 und darunter Total · Klasse II Nebenlinien mit Fr. 720 fester Zulage.

Über Fr. 2000 . .

Fr. 1901--2000 . .

,, 1801--1900 . .

,, 1701--1800 . .

,, 1601--1700 . .

,, 1501--1600 . .

,, 1401--1500 . .

,, 1301--1400 . .

,, 1201--1300 . .

,, 1101--1200 . .

inni 11 fin . .

,) J.UU1 1J.UV ,, 1000 und darunter Total

Kreis 1

Kreis II

Arbeitstage Kreis III Kreis IV

Kreis V

Total

300 unter 300 unter 300 unter 300 unter 300 unter 300 unter und und und und und und

300 mehr 300 Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann mehr

-- -- -- -- --4

300

mehr

--

-- -- -- -- -- -- 1 11 3 -- --

5 9 19 23 12 1 -- -- --

-- -- --

7 19 20 24 16 6 1 -- --

300

-- --

mehr 300 mehr 300 mehr

-- --

-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 2 7 -- 1 14 --

3 18 21 42 17 10 --

16 25 21 53 33 21 1

8 27 32 2 -- -- --

-- -- -- -- -- --

-- -- -- -- --

-- -- -- -- --

4 3 3 3 4 7 3 12 1 13 7 14 8 14 14 2 11 7 1 4 1 12 5 7 8 -- -- -- --2 -- --

1

--

1 -- 1

1 5 5 3 4 3 1 9 1 -- 5 -- 2 7 10 3 7 17 6 13 16 2 13 25 7 14 45 6 11 76 3 15 69 8 57 -- -- --3 24 10 -- -- -- --

4 9 5 11 17 46 54 78 85 63 73 45 23 1

84 97 114 191 69 47 53 70 39 110 359 516

-- 1 -- -- --2 -- -- --1 1 -- -- --1 1 -- -- -- -- 6 4 1 -- 1 -- -- -- 5 8 1 2 _4 2 2 1 2 7 2 6 4 1 5 3 2 B 4 2 2 2 2 4 4 1 -- -- 11 9 3 1 2 3 15 12 2 4 4 11 -- 2 21 -- 2 -- 8 -- 2 -- 3 1 -- 4 -- -- -- -- -- -- --

1 -- 4

2

13 11 12 20 23 2 --

12 17 14 16 31 36 5

.._ _-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 17 24 26 44 7 10 23 32 12 26 84 135

215 Tabelle V.

nach den Einnahmen an Nebenbezügen pro 1913.

Lokomotivheizer.

Betrag1 der 'Nebenbezüge

Kreis 1 300 unter und mehr 300

per Jahr

Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann Mann

Klasse I Hauptlinien mit Fr. 600 fester Zulage TThpr TTv AIJ\J\.I O^ftft U Util Fi.

Fr.

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

·

Arbeitstage Total Kreis III Kreis IV Kreis V 300 unter 300 unter 300 unter 300 unter 300 unter und und und und und mehr 300 mehr 300 mehr 300 mehr 300 mehr 300 Kreis II

.

2401--2500 . .

2301--2400 . .

2201--2300 . .

2101--2200 . .

2001--2100 . .

1901--2000 . .

1801--1900 . .

1701--1800 . .

1601--1700 . .

1501--1600 . .

1401--1500 . .

1301--1400 . .

1201--1300 . .

1101--1200 . .

1001--1100 . .

1000 und darunter Total

Klasse II Nebenlinien mit Fr. 480 fester Zulage Über Fr. 1600 . .

"fiv Firn -- i±ouv finn T r. iloui ,, 1401--1500 . .

,, 1301--1400 . .

,, 1201--1300 . .

,, 1101--1200 . .

,, 1001--1100 . .

,, 901--1000 . .

,, 801-- 900 . .

,, 701-- 800 . .

H 700 und darunter Total

-- -- --

-- -- --

--

-- -- -- -- -- -- --1 -- -- -- -- -- 1 1 -- 2

-- -- -- -- -- --1 1 17

.--.

3 8 15 34 2 -- --

5 3 10 8 22 20 9 17 --. 4 1 -- 1 --

.2 1 2 9 12 8 18 20 19 24 27 3 36 2 --

47 55

96 105 66

3 9 14 4 3 1 -- 34

--.

-- -- -- --

1 1 -- ,-- -- -- -- -- -- -- 2 1 2 1 1 2 6 4 8 6 -- -- 1 3 1 3 -- 1 7 7 8 8 8 4 6 13 17 19

2 1 9 5 4 -- 6 5 9 2 10 9 3 1 8 16 5 7 3 -- 3 -- 1 3 2 -- -- -- -- -- -- --

11 8 16 15 12 4 1 --

31 24 43 68 66 29 3 --

20 18 44 60 58 38 38 3

9 43 63 48 95 300 317

1 1 -- 2 1 -- -- -- -- 3 3 3 11 1 5 2 9 4 23 3 8 3 19 3 2 1 4 10 7 -- -- 10 12 2 17 11 1 6 2 14 -- 1 -- 1 -- -- -- 2 --

, 2

3 16 14 4

4 --

4 10 42 56 24 21 --

2 6 25 27 27 37 4

16 65 25 20 10 36 34 12 43 157 128

!

216

21. Am 24., 25. und 26. Februar, ferner am 4., 5. und 6. August haben in Bern unter dem Vorsitz des Vertreters des Eisenbahndepartements die üblichen F a h r p l a n k o n f e r e n z e n für den S o m m e r f a h r p l a n 1913 und für den W i n t e r f a h r p l a n 1913/14 stattgefunden. Zur Behandlung gelangten im ganzen 754 Traktanden für den Sommerfahrplan und 605 für den Winterfahrplan. Die schweizerischen Bundesbahnen waren an 476 beziehungsweise 372 Begehren beteiligt. Der grösste Teil sämtlicher Traktanden betraf Gesuche um Einführung neuer, oder Ausdehnung bestehender Züge, sowie Einschaltung neuer Schnellzugshalte.

b. Expeditions- und Zugsdienst.

Sowohl der am I.Mai in Kraft getretene S o m m e r f a h r p l a n , gültig bis 30. September, als der auf den 1. Oktober eingeführte W i n t e r f a h r p l a n hat, abgesehen von den im Sommer im Vergleich zum Winterfahrplan regelmässig eintretenden Erweiterungen der Zugsleistungen, verschiedene und erhebliche Verbesserungen gebracht.

Diese Verbesserungen beeinflussten im Jahre 1913 auch die Zahl der gefahrenen Zugskilometer, die gegenüber 1912 eine Vermehrung von 1,207,832 Kilometer aufweisen. In dieser Summe sind aber mitenthalten die Zugsleistungen . auf der am 1. Januar 1913 in den Betrieb der Bundesbahnen übergegangenen Linie Genf-La Plaine, auf der am 1. Juli 1913 verstaatlichten Neuenburger Jurabahn, ferner die erheblichen Mehrleistungen, welche die Bundesbahnen infolge der Eröffnung des Betriebes der Lötschbergbahn auf den Strecken Delle-Scherzligen-BrigDornodossola übernehmen mussten und schliesslich die Mehrleistungen, die sich aus der Umwandlung einzelner Züge in Doppelzüge infolge grosser Belastung ergeben haben.

c. Telegraphendienst und elektrische Anlagen.

1. Nach längern Verhandlungen sind, mit Gültigkeit vom 15. Ju u 1913 an a l l g e m e i n e V o r s c h r i f t e n über die elektrischen S t r e c k e n l ä u t e w e r k e aufgestellt worden, welche die sämtlichen Vorschriften der ehemaligen Privatbahnen'ersetzen.

2. Auf 15. September sind allgemeine V o r s c h r i f t e n über den Streckenblock auf zweigleisigen Strecken in Kraft gesetzt worden.

217

d. Fahr- und Werkstättedienst 1. Im Berichtsjahre haben folgende R o l l m a t e r i a l v e r g e b u n g e n stattgefunden : a. An die Schweizerische LoJcomotiv- und Maschinenfabrik, .

in Winterthur.

Mit Vertrag vom 1. April: 13 Vierzylinderverbund-Heissdampflokomotiven mit dreiachsigem Tender, Serie A3/6, 3 Heissdampf-Zwillingslokomotiven mit dreiachsigem Tender, Serie B3/*, 10 Heissdampflokomotiven mit dreiachsigem Tender, Serie C r> /f>, . d i e als Vierzylinderverbund-Heissdampflokomotiven gebaut werden, 2 Heissdampf-Zwillingstenderlokomotiven, Serie Eb3/r>, 8 r 1 Nassdampf-Zwillingstenderlokomotiven, Serie E /s, 4 5 Zwillingstenderlokomotiven, Serie B /4.

:

b. An die A.-G. Broim, Boveri & Cie. in Baden: Mit Vertrag vom 28. Januar : l elektrische Drehstromlokomotive für den Simplon, Serie F b */«· c. An die Schweizerische Industriegesellschaft in Neuhausen.

Mit Verträgen vom 21. Januar und 3. Juni : 6 vierachsige Personenwagen der Serie AB4", 25 vierachsige Personenwagen der Serie C411, 20 zweiachsige Personenwagen der Serie BC, 100 gedeckte Güterwagen der Serie J8d, 220 gedeckte Güterwagen, Serie K8, 100 offene Güterwagen, Serie MG, ;40.Langholzwagen, Serie'N 3 ., . d. An die Schweizerische Wagonsfabrik A.-G. in Schlieren.

Mit Verträgen vom, 21. Januar und 3. Juni: 10 vierachsige Personenwagen der Serie Bwv 40 zweiachsige Personenwagen der Serie C, 40 dreiachsige Gepäckwagen der Serie F3", .

280 gedeckte Güterwagen,- Serie K-3.

e. Unserer Werkstätte Ölten haben wir den B a u von z w e i n e u e n W e r k z e u g w a g e n für die Kreise II und V übertragen.

218

2. Zur vorteilhafteren Verwendung wird f o l g e n d e s Rollm a t e r i a l einem Umbau unterzogen. Es werden umgebaut: a. 6 B8/e-Zwillingslokomotiven und 26 C4/5-Vierzylinderverbundlokomotiven in Heissdampflokomotiven ; b. 2 Personenwagen I. Klasse des Kreises IV in Krankenwagen, wovon einer als Wagen II. Klasse und der andere als Wagen III. Klasse dienen wird ; c. 2 weitere vierachsige kombinierte Post- und Gepäckwagen der Serie FZ4" in reine Gepäckwagen der Serie F 4tt ; d. die 19 noch verfügbaren Kohlenwagen der Serie L5 in Kalk- und Zementtransportwagen.

Ferner werden an 187 alten Güterwagen die Zugänge zum Bremsersitz nach einem als zweckentsprechend befundenen Muster nach und nach abgeändert werden.

3. Folgende E r s a t z - und A u s r ü s t u n g s g e g e n s t ä n d e für das R o l l m a t e r i a l sind beschafft worden: 3 Ersatzkessel für Lokomotiven; 28,000 Glühlampen für die elektrische Wagen-, Schiffs- und Werkstättenbeleuchtung ; verschiedene Messinstrumente für den Dynamometerwagen ; l Drehgestell für vierachsige Wagen ; 298 Zugsbeleuchtungsausriistungen ; 147 Regulierapparate; 290 Riemenscheiben; 522 Akkumulatorenbatterien; 10,200 m Antriebriemen für die Zugsbeleuchtungsdynamos ; 240 Dampfheizungskupplungshälften ; 28 Hauptluftbehälter zur Westinghousebremse neuer Lokomotiven ; 33 Rauchverbrennungsapparate System Langer/S. B. B. für neue Lokomotiven ; 56 Lokomotivwinden zur Ausrüstung neuer Lokomotiven; 13 Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven ; 39 Lokomotivsignallaternen ; 440 Rohrstücke für Puffer; 542 Lokomotiv- und Wagenachsen ; 9,054 Lokomotiv- und Wagenradreifen; 980 Tenderradscheiben; 82 Lokomotiv- und Tenderradsterne ;

Tabelle VI.

Vergleichende Zusammenstellung der ¨Nebenbezüge Lokomotivpersonals pro 1907,1910 und 1913 Kreise nnd Beamtenkategorien

Zahl der oinDßzoQQnon Bcsrnton pro 1913 mit 300 und mehr Arbeitstagen

alle einbezogenen Beamten

NebsnbezOge H13

der Beamten mit 300 und mehr Arbeitstagen

Fr.

Kreis I.

Lokomotivführer I. KI. . . .

84

181

Lokomotivheizer I. ,, .

17 47

41 102

n. ,, . . .

34

50

182,794 29,461 69,596 42,288

lalle (Hîgcnen Hnten

l1'

1,492 ·,038 ·,810 ·,372

1913

1910

1907 für die Beamten mit 300 und mehr Arbeitstagen

für alle einbezogenen Beamten

für die Beamten mit 300 und mehr Arbeitstagen

für alle einbezogenen Beamten

für die Beamten mit 300 nnd mehr Arbeitstagen

für alle einbezogenen Beamten

Fr.

Fr.

Fr.

i'r.

Fr.

Fr.

2072 1746 1455 1219

2015 1682 1367 1190

2034 1665 1374 1117

1981 1602

2176

1314 1106

1733 1481 1244

2146 1659 1449 1207

1865 1479 1218 1059

1830 1438 1159 1031

1757 1424 1196

984

1770 1393 1162 963

1891 1483 1446 1084

1908 1453 1365 1071

1

Kreis H.

Lokomotivführer I. Kl. . .

,, II. ,, ...

Lokomotivheizer I. ,, .

II. ,, . . .

114 25 96

55

305 69 201

80

215,594 37,082 138,788 59,606

·,844 ·,259 ·,345 »,654

1

Kreis m.

Lokomotivführer I. Kl. . .

H. ,, . . .

Lokomotivheizer I. ., .

II. ^ ...

H.I. ,,,, .. . :

II. ,, . . .

·um;

139,568 11,730 95,427 23,951

·,339 K,586 »,478

1945 1661 1217 1128

1929 1599 1182 1100

1877 1579 1403 1039

1879 1500 1335 1016

2023 1676 1446 1198

2070 1608 1461 1149

55 96 70

111,321 36,535 70,860 40,390

1 »,568 ·,22l ·4,093 »,479

1869 1493 1370 1057

1886 1438 1328 1029

1869 1469 1593 1010

1886 1441 1532 993

2100 1588 1648 1122

2110 1531 1605 1078

39 12 48 12

149 37 143 55

93,219 20,709 84,508 14,593

·2,283 ·3,342 |0,55 1 ·5,713

2292

2148

--

1573

1499 ·

2390 1726 1761 1216

2297 1712 1682 1195

359

874

742,496 135,517 459,179 180,828

lB2,293 ·3,199 ·6,385 ·l, 696

1898 1543 1201 1086

1924 1535 1409 1021

1916 1479 1360 1003

2068 1613 1531 1152

2074 1567 1501 1129

69 7 66

116

20

17 75 30

53

123

Kreis IV.

Lokomotivführer I. Kl .

T , » Lokomotivheizer

Durchschnitt pro Mann und Jahr

Summe der beflden

23 43 36

Kreis V.

Lokomotivführer I. Kl. .

» . H. ,, . . .

Lokomotivheizer I.

H. ,, . . :

1

Ganzes Netz.

Lokomotivführer I. Kl. . . .

Lokomotivheizer I.

I I .

} -

84 300

,, - . -

157

219 617

285

1924 1590 1274 1115

<

219

8,030 7,714 245 720 1,890 275

Bestandteile, zu Zug- und Stossapparaten ; Trag-, Zug-, Kegel- und Schraubenfedern; Stück Stangenfederstahl ; Achsbuchsen bezw. Teile von solchen ; t Bremsklötze; t Roststäbe.

4. Von der in den Verträgen mit den deutschen Kohlenlieferanten enthaltenen Klausel betreffend M e h r b e z u g von 8 °/o S a a r k o h l e n und 10 °/o R u h r k o h l e n haben wir bei der Bedarfsausgabe für das Jahr 1914 wiederum Gebrauch gemacht. Infolgedessen sind uns pro 1914 im ganzen 12,960 t Saarkohlen und 55,000 t Ruhrkohlen (Kohlen und Brikets) mehr zu liefern als pro 1913.

220 5. Es ergaben folgende Durchschnittsresultate für das Jahr 1913 : a. Die Qualitätskontrolle des Lokomotivfeuerungsmaterials :

Anzahl Proben

Brennmaterial

Heizwert

Aschen- Flüchtige gehalt Bestandteile

Durchschnitt in Wiirmocinheiten (lufttrocken)

Durchschnitt in Prozenten

Saarkohlen aus der Grube: Dudweiler .

.

. . .

Altenwald Sulzbach .

. . .

König .

.

Maybach Brefeld Total bezw. Durchschnitt Ruhrkohlen

104 84 31 44 45 29 337 106

7533 7541 7479 7371 7680 7538 7529 7460

Ruhrbriketts: Marke H St, ab Kheinau . .

·xab ,, H St, ab Strassburg .

B ,, M St, ab Mannheim .

,, S + B, ab Mannheim .

,, H, ab Mannheim .

Total bezw. Durchschnitt

715 85 760 136 128 241 2065

7688 7652 7703 7719 7742 7735 7703

Zechenbriketts aus Zeche : Friedlicher Nachbar . . . .

Königin Elisabeth Oberhausen .

. . .

Centrum .

.

.

von der Heydt Total bezw. Durchschnitt

125 73 135 25 26 384

7721 7797 7649 7675 7702 7706

65 23 3 4 9 11 1 116 3008

7685 7698 7767 7805 7675 7732 7717 7698

Französische Briketts: Mines d'Ostricourt d'Aniche ,, d'Escarpelle .

,, de Meurchin de Lens ,,

. . .

de Carrin Total bezw. Durchschnitt Gesamttotal der Proben

Durchschnitt in Prozenten der brennbaren Substanz

6,3

5,4 63

36,i

5,s

86,7 34,f.

36i

60 5,8 8,5

35,« 26,8

6,7

22,4 20,5 23,6 21,7 23,3 22,o 22,s

7,9

20,4

6,8 7,5 6,6 6,9 6,6 6,7

7,0

19,6

8,3

20,5

8,3

19,4

7,6

25,1 20,5

7,9

7,7

8,1 7,1

17,9 19,6

19,1

7,0

18,4

7,7

24,4

7,6

18,4

7,.

19,.

18,s

7,7

b. Die Q u a l i t ä t s k o n t r o l l e der von der Firma Bareiss, Wieland & Cie. vertraglich gelieferten Ö l e :

2g S-g

s!

Spezifisches Gewicht bei 15° C jf

.B

I-H S

«i

"S

j

Viskositätsgrad nach Engler bei 50° C bei 100° C -1

-I

-1 «i

s

"g

Flammpunkt im offenen Tiegel (° C)

e=e

n

s

ca

Entzündungspunkt im Säuregehalt in "/« offenen Tiegel (° C) (bezogen auf SO 3)

C4_l

1

o=

S

«=*

&B

-.! «J M

'".§

es


s

"H

co

a. Mechanismusöl.

37

0,920

0,920

0,920

9,8

9,8

9,8

2,0

2,o

2,o

202,2 ! 202s, 202,s

0,146

0,146

0,146

277,8 278,6 278,2 338,8 339,6 339,2

0,036

0,036

0,036

0,024

0,024

0)024

154,4 154,9 154,6

b. Zylinderöl.

19

0,910

0,910

0,910

41,0

41.9

41,9

4,7

4,7

4,7

c. Heissdampföl.

16

0,000

0,»00

0,900

47,3

47,3

47,3-

5,41

5,41

5,41

303,9 305,o 304,4 360,o 361,3 361,i

Die Lieferungsvorschriften lauten: a. Mechanismusöl.

o, »8 -- 0,910

8--11

1,75--2,6

158--175

. 0

190--220

ta. Zylinderöl.

o,f 94

0,S 04

25--42 ·

·

·

312

4,5--4,9

338--360

Spuren, uichtüber

320--350

Unter 0,s

.

0,33 °/0

c. Heissdarapföl.

0,S9li

0,906

4l8~5!4

290^315

K5 Is3 ^

222

Die genannten Durchschnittsergebnisse der Brennmaterialkontrolle, sowie die im Betriebe gemachten Erfahrungen können als befriedigende bezeichnet werden. Immerhin sind wir wieder in den Fall gekommen, einige Lieferungen wegen mangelhafter Beschaffenheit zu beanstanden.

6. Der B e s t a n d des R o l l m a t e r i a l s auf Ende 1913 im Vergleich zum Bestände auf Ende 1912 ergibt sich aus den dem Geschäftsberichte beigegebenen statistischen Tabellen. Wir führen aus diesen Tabellen hier folgendes an: A. Normalspuriges Material.

I. Lokomotiven.

1913 Serie

A B C D E F

1912

Lauf-

Lauf-

u, Tendei

u. Tendei

Total Total achsen achsen Loko- Trieb- der Loko- Total Loko- Trieb- der Loko- Total achsen motiven Achsen achsen motiven Achsen motiven motiven

. . . 284 752 1468 2220 277 731 1433 2164 . . . 329 957 1206 2163 323 939 1181 2120 ...

94 347 340 687 93 333 329 662 . . . 138 462 294 756 151 504 321 825 . . . 342 935 245 1180 332 898 226 1124 ...

4 14 14 4 18 4 4 18 Total 1191 3467 3557 7024 1180 3419 3494 6913

ta I (t>

fl. Personenwagen.

SI

8 e-l

&

LEI.

td P"

Anzahl

A .

AB .

B . .

BC. .

C ...

CF.. ,.

Dk . .

Sitzplätze

Sitzplätze

Serie

<3

g

1912

1913

Anzahl

. . .

42 120 . . . 668 2020 . .. 440 1104 . . 296 848 . 1933 5732 12 6 ,. .

12 32 . .

Total 3397 9868

°/°

n. KI. in. KI.

Total

LEI. II. Kl.

Anzahl

1038 -- -- 6735 17499 -- 15775 -- 4388 10413 -- -- , __ -- 116 672 184 --32 25 23 7805 37687 127 292 4,51

21,81

73,68

1038 55 24234 662 15775 419 14801 280 116672 1874 184 2 80 12 172 784 3304 100

III. Kl.

Total

Anzahl

146 2004 1044 808 5556 4 32 9594

1272 6677 -- -- -- -- 32 7981 4,79

_-- 1272 24015 17338 -- 15002 15 002 -- 4160 9837 13997 -- 112 256 112256 -- 60 60 23 80 25 36525 122176 166 682 100 21,91 73,80

H*

o> tsS IN?

CO

to

m. Gepäck- und Güterwagen.

td *>-

1913

Serie

F J K L M N 0

Wagen

Achsen

Ladegewicht

Wagen

Achsen

Anzahl

t Anzahl 1 725 6 742,o 1 772 11 467,5 15204 92 863,o 6658 42 264,o 4818 33 997,o 532 3 370,o 132 836*o 30841 191 539,5 1 166 7 533,5 32007 199 073,o

Anzahl

Anzahl

914 7511 3358 2 324 268 62 15159 570 15729

t 6 538 o 1828 11 747,s 15022 90 980,5 6 716 42 540,o 4648 32 663 o 536 3 320,o 126 778,5 30550 188 567,5 1 142 7 341,o 31 692 195 908,5

Gedeckte Wagen 9456 237 9

Offene Wagen 6162 2 3 1

15618 239 12 1

Gedeckte Wagen 9404 212 9

Offene Wagen 6101 2 1

15 505 214 10

9702

6168

15870

9625

6104

15729

735

Total eigene Wagen P (Privatwagen) Im ganzen

Wovon 2achsige , 3 ,, » 4 " 6 ti ti ' Total

1912

886 7602 3 32tf 2409 266 63 15290 580 15870

Total

722

Ladegewicht

1 674

Total

225 IV. Dienstwagen.

Schotterwagen Gastransportwagen Akkumulatorentransportwagen .

Werkzeugwagen (Hülfswagen) Rüstwagen für Bahnunterhalt .

Kranenwagen Schutzwagen zu Kranenwagen Wagenfür verschiedene andere Zwecke Schneepflüge

933 9 9 22 18 16 15 72 52

1912 862 9 9 21 17 16 15 74 52

Total

1146

1075

Bezeichnung

Serie s i> X ·n T) ·n Ï) n

T)

T)

T)

n

T

7)

»

n

1913

B. Schmalspuriges Material.

L Lokomotiven (Brünigbahn).

1912

1913

Serie

G 8 /3 . .

G s /4 . .

HG s /2 .

HG8/3 .

Total

Total Trieb- Lauf- Total Total Trieb- Lauf- Total LokoLokomotiven achsen achsen Achsen motiven achsen achsen Achsen

7 8 1 17

21 24 2 51

33

98

8 1 -- 9

3 51

7 5 1 17

21 15 2

107

30

89

21 32

51

5 1 -- 6

21 20

3 51 95

H. Personenwagen (Brünigbahn).

KS

to

05

1912

1913

Sitzplätze

Serie

Sitzplätze

Wagen Achsen

Wagen Achsen

I. Kl.

A8 AB

B

3

BC

C

3

3

3

Total

Anzahl

Anzahl

20

60

460

8

24

66

24

n. KI. m. KI.

Total

I. Kl.

Anzahl

Anzahl

460

20

60

460

190

256

8

24

66

72

912

912

24

6

18

48

168

216

35

105

1360

93

279

526

n. KI.

11 Kl. Total

460 190

256

72

912

912

6

18

48

1360

35

105

1150 1528 3204

93

279

168

216

1360 1360 526

1150 1528

3204

227 HL Gepäck- und Güterwagen (Brünigbahn).

1912

1913

Serie Achsen

Ladegewicht

Wagen

Anzahl Anzahl 13 39 '.

70 140

Anzahl Anzahl

Wagen

F K '. '. '.

L . . . .

M . . . .

M* . .

M6 . . . .

20 27 4 5

40 54 12 20

t 104,o 700,o 200,o 270,o 60,o 75,o

Total

139

305

1409,o

8

·

Achsen

Ladegewicht

70 20 27 4 5

39 140 40 54 12 20

t 104,o.

700,o 200,o 270,o 60,o 75,o

139

305

1409,o

13

IV. Dienstwagen (Brünigbahn).

Bezeichnung 1913 1912 Serie S Schotterwagen 6 6 -- Schneepflüge l l Total 7 7 7. Die L e i s t u n g e n der eigenen und fremden Lokomotiven auf den einzelnen Kreisen betrugen laut den statistischen Tabellen : 9,945,316 km Auf Kreis I (exklusive Vevey-Chexbres) 12,299,633 ,, » ,, n , ,, m . . . 11,555,844 ,, 6,035,049 ,, » ,, rv 7,822,323 ,, ,, ,, v Total Lokomotivkilometer auf den S.B.B, pro 1913 Total Lokomotivkilometer auf den S. B.B. pro 1912 Mehrleistung pro 1913 (3,6s %)

47,658,165 km 45,990,208 ,, 1,667,957 km

Die Leistungen der Lokomotiven der einzelnen Kreise auf den eigenen und fremden Linien betrugen :

228 Lokomotiven des Kreises I * ,, II ,, ,, ni ,, IV V ,, -n

10,491,135 12,321,126 11,646,888 6,058,080 7,831,127

km ,, ,, ,, ,,

Total Lokomotivkilometer sämtlicher S.B.B.-Lokomotiven pro 1913 48,348,356 km Total Lokomotivkilometer sämtlicher S.B.B.-Lokomotiven pro 1912 46,783,883 ,, Mehrleistung pro 1913 (3,3* %)

1,564,473 km

8. Der B e s t a n d d e s B e t r i e b s m a t e r i a l s der S. B. B.

auf dem B o d e n s e e war zu Ende des Jahres 1913 folgender: 6 Raddampfer, l eisernes Schleppschiff (im Umbau), 2 eiserne Trajektkähne, l Trajektdampffähre und l eiserner Schleppkahn (die zwei letzten gemeinschaftlich mit Bayern).

Die Fahrleistungen der Dampfschiffe und Trajektdampffahre (diese zur Hälfte) haben betragen: 1913: 146,556 km 1912: 143,630 ,, diejenigen der Schleppschiffe: 1913: 128,011 km 1912: 130,721 ,, Werkstätten.

9. Neben dem laufenden .Unterhalt und den Erneuerungen am eigenen Rollmaterial, sowie an Bahnpostwagen und an Speisewagen der Schweizerischen Speisewagengesellschaft besorgten die Werkstätten mehrfache Arbeiten für den Bahnunterhaltungsdienst und für Neubauten der Bundesbahnen, sowie Reparaturarbeiten für Nebenbahnen und ausnahmsweise für öffentliche Anstalten.

Neubau von Rollmaterial (Güterwagen) konnten die eigenen Werkstätten wegen sonstiger starker Inanspruchnahme nicht besorgen.

10. Dem Wunsche der Mehrheit der Arbeiterschaft der Werkstätte Rorschach entsprechend, ist daselbst seit 1. Mai 1913, gleich wie schon früher in Ölten (Geschäftsbericht 1912, S. 155, Ziff. 17) der Samstag Nachmittag provisorisch freigegeben worden,

229

unter Beibehaltung der 54stündigen Arbeitszeit pro Woche. Der Zeitausfall am Samstag wird durch entsprechend verlängerte Arbeitszeit an den übrigen Wochentagen ausgeglichen. Nachdem sich diese provisorische Ordnung bewährt hat, wurde die Freig a b e des S a m s t a g n a c h m i t t a g s auch für den laufenden Winter zugestanden.

11. Der B e s t a n d der e i g e n t l i c h e n W e r k s t ä t t e a r b e i t e r , ihre Lohnklasseneinteilung und Durchschnitts-Stundenlöhne auf 1. April 1913 bezw. 1912 stellen sich wie folgt:

Bestand der Werkstättearbeiter, ibre Lohnklasseneinteilung und Durchschnittsstundenlöhne an 1. April 1918 und 1912. £§ o £ Eingeteilte Arbeiter Wai*1ratätta T T vrjlolaljlo

Anzahl pro Lohnklasse

I Vvorrlnn ïverdon

913 .1 igia

rKVoirmrir reiDurg .1913 ^Q^ 1913 Biel . . . 1912 mei

Ölten uiten

. .

1913 191ä

II

265 99 263 99 57 43 58 40 215 149 214

137

392 254 404

253

447 136 Zürich . .

Birnen 433 130 1913 39 7 ROM ans hörn 7 41 150 75 Rorschach ^13 ituioL'UauLL / o / o 162 71 143 83 1913 Chur Cüur ' ' 1912 ÜB 78 343 152 Bellinzona Demuzoiid, 1913 1913 igl2

191S

522 Iff7

III Total

o>si li

ÎI z 0

1 82 446 83 445 1 16 116 4 17 115 -- 58 422 -- 61 412 -- 92 738 27 73 730 18 128 711 29 105 674 32 12 58 16 5» 10 1P 56 281 11 53 286 15 25 251 5 29 252 i 12 101 596 96 5S5 15 570 3619 105 527 3557 101

1

"E

1

·a = a CD .g

v i: So £ c ji^ -g j=

Arbeiter, die das ordentliche Maximum Überschritten haben

1 ·* .3 Anzahl

l'i S fe-o

I

8

455

4

450 §102

6

126

7

122 436 419

14 7

32 28 -- -- -- -^ 19 17 5 4 19 21 103 «S

797 776 740 706 74 77

311 318 261 257 627 621

98 18 §20 84 85 160 166

157 162

27 15 49 51 76 7« 140 146

pro Lohnklasse

II

III Total

% iv

Durchschnittlicher Stundenlohn pro Lohnklasse*

I

II

m

Total

Cts.

Cts.

Cts.

Cts.

62,50 62,10

53,7i 53,49

63,42

56,37

63,92 64,oi 63,61

55,S2

67,os 67,09 67,9o 68,23

55,86

69,53

56,08

61,81

53,28

61,41

64,oo 63,87

53,si 56,6i 56,93

69,44 67,2o 67,46

64,43

56,75

64,43

57,10

63,65

55,84 55,75

67,69

63,72 62,78

56,32

70,52

62,90

56,83

70,29

60,63

53,52

66,47

60,78

54,42

67,14

19 173 QO Oö,80 72,84 §20 §180 §40,45 73,2« 3 39 33,62 74,5i £41 £35,65 74,8* ^ 5 7 148 35,07 77,03 57 57 10 152 36,89 76,98 23 293 39,70 73,96 110 25 502 41,87 73,7* 1 13 3 202 28,4i 75,54 42 3 210 31,ie 75,8« 45 5 36 62,07 76,56 4 5 24 41,88 70,73 4 89 31,67 74,u 29 11 12 91 31,83 75,ss 28 11 40 127 50,60 77,50 13 131 51,98 70,» 40 25 65 230 38,50 72,82 56

§58 18 §18

69



245 41,02

74,24

69,92

70,50 71,00 71,88 68,04

Total u. Gesamt- 1913 2051 3827 809 421 107 1337 36,94 74,6i 62,63 54,94 68,21 998 durchschnitt 1912 2042 988 3746 $925 §432 £117 §1374 §38,68 74,88 62,42 55,34 6S,6* * Die Standenlöhne basieren auf dem 9stündigen Arbeitstag.

Bei Annahme von 305 Arbeitstagen z n 9 Standen betragt im Durchschnitt das Jahreseinkommen eines Werkstattearbeiters pro 1913: a) der I. Lohnklasse Fr. 2,018. 05 (305X»X7*,«i) im Gesamtdnrchsclmitt pro 1913 Fr. 1,872. 35 (305X9X68.») i>) ,, II. ,, ,, 1,719. 20 (305X9X62,«) ,, .

. 1912 . 1,830. 60 (305X9X68,«) e) ,, III. .

,, 1,508.10(305X9X5*,") somit Abnahme des durchschnittlichen Jahreseinkommens = Fr. 8. 25. (Pro 1912 betrog die Erhöhung des durchschnittlichen Jahreseinkommens = Fr. 256. 10,; Der eingetretene kleine Bückgang des durchschnittlichen Jahreseinkommens rührt einerseits von der Pensionierung oder vom Anstritte einer Anzahl alterer Arbeiter der I. Lohnklasse mit hohem Stundenlohnen, nnd anderseits Ton der Zunahme der Arbeiter der HI. Lohnklasse mit kleinern Stundenlühnen her. Für die im Akkord Arbeitenden stellt sich das Jahreseinkommen hoher. § Berichtigung der Tabelle im Jahresbericht 1912.

231

IV. ßaudeparteraent.

a. Allgemeines.

1. Der leitende Ausschuss des schweizerischen Gewerbevereins hat in einem Rundschreiben den eidgenössischen, kantonalen, Stadt- und Gemeindebehörden Vorschläge über die Reform des Submissionswesens unterbreitet und um Bericht ersucht, ob und inwiefern dieselben von den genannten Behörden akzeptiert werden können.

Dem Gewerbeverein wurde geantwortet, dass wir den von ihm aufgestellten Grundsätzen zur Handhabung des Submissionswesens im allgemeinen beipflichten und dieselben mit einigen Vorbehalten zur Anwendung bringen werden, ohne jedoch eine Verbindlichkeit zu übernehmen.

In Übereinstimmung damit wurden die Normen für die Handhabung des Sübmissionswesens vom 16. Januar 1907 und die Verfügung vom 16. Mai 1908 betreffend Zuschlagserteilung bei Submissionen ergänzt und zu folgender Verordnung vereinigt : Normen für die Handhabung des Submissionswesens, vom 14. Mai 1913.

1. Bauarbeiten im Werte von mehr als Fr. 5000 und Lieferungen (inklusive Anschaffungen der Drucksachenverwaltung", der Materialverwaltungen und der Werkstätten), sowie grössere Verkäufe von Altmaterial sind, soweit tunlich, auf Grundlage von öffentlichen Ausschreibungen und zu Einheitspreisen zu vergeben.

Sofern keine öffentliche Ausschreibung stattfindet, sind in der Regel mehrere Firmen zur Einreichung von Offerten einzuladen.

2. Bei Bauarbeiten sind der Ausschreibung der Vertragsentwurf, Pläne, Baubeschreibungen und eventuell Muster usw.

zugrunde zu legen und den Bewerbern Eingabeformulare in der Form von Voranschlägen blanko abzugeben.

Bei Lieferungen und Altmaterialverkäufen sind der Ausschreibung die Lieferungs- resp. Verkaufsbedingungen und, soweit es den Verhältnissen angemessen ist, ebenfalls der Vertragsentwurf, Pläne, Muster, Beschreibungen usw. zugrunde zu legen und den Bewerbern Eingabeformulare einzuhändigen.

In jeder Ausschreibung muss angegeben sein, bis zu welchem Zeitpunkt die Angebote verbindlich bleiben.

232

3. In der Ausschreibung ist zu verlangen, dass die Angebote tt unter der Aufschrift ,,Eingabe betreffend verschlossen an diejenige Stelle adressiert werden, welche die Ausschreibung erlassen hat.

4. Die eingehenden Angebote sind vom Sekretär der betreffenden Direktion zu sammeln und nach Ablauf der Eingabefrist uneröffnet dem Vorsteher des Departernentes zuzustellen, in dessen Geschäftskreis die Behandlung fällt.

5. Angebote, welche nach Ablauf der Eingabefrist eingehen, dürfen nicht berücksichtigt werden.

Als rechtzeitig eingelangt gelten auch diejenigen Angebote, welche den Poststempel des Aufgabeortes vom letzten Tage der Eingabefrist tragen.

Die letztere Bestimmung gilt nicht für Angebote, die bis zu einer bestimmten Stunde einzureichen sind (wie z. B. bei Kupferlieferungen) und erst nach deren Ablauf eintreffen.

6. Die Angebote werden durch den Departementsvorsteher oder in Anwesenheit desselben durch einen Beamten geöffnet.

Über das Ergebnis der Ausschreibung ist ein Protokoll aufzunehmen.

7. Sofort nach erfolgter Eröffnung sind die Angebote auf allfällige Rechnungsfehler zu prüfen. Sodann ist beförderlich eine summarische Zusammenstellung der Angebote, enthaltend die Namen der Bewerber und die zur Beurteilung nötigen Daten, anzufertigen und dem betreffenden Departernente vorzulegen.

8. In folgenden Fällen soll vom Grundsatz, bei Submissionen den Zuschlag der niedrigsten Offerte zu erteilen, abgegangen werden : a. Wenn im billigsten Angebot ein so niedriger Preis gefordert wird, dass auf Grund desselben regelrechte Arbeit nach normaler Einschätzung nicht geleistet werden kann. Ein solches Angebot soll nur dann berücksichtigt werden, wenn vom Angebotsteller eine genügende Begründung gegeben wird, oder eine solche bekannt ist.

b. Wenn das niedrigste Angebot von einer ausländischen Firma ausgeht, sofern die Differenz zwischen diesem und dem nächst höhern Angebot eines zuverlässigen schweizerischen Bewerbers nur gering ist.

c. Wenn die Offerte des am Arbeitsorte oder in dessen Nähe ansässigen Unternehmers nicht wesentlich höher ist als diejenige eines entfernt wohnenden Unternehmers, jedoch nur bei kleinern

233

Arbeitsyergebungen, und wenn der Verwaltung überdies in Hinsicht auf spätere Reparaturen ein Vorteil hieraus erwächst.

d. Wenn der Unternehmer für tüchtige, pünktliche und vollständige Ausführung nicht die erforderliche Sicherheit bietet, oder Löhne zahlt, oder Arbeitsbedingungen stellt, welche hinter den in seinem Gewerbe üblichen Löhnen, beziehungsweise Arbeitsbedingungen zurückbleiben. Als übliche Löhne gelten vor allem ·diejenigen, welche in Lohntarifen enthalten sind, die gemeinsam von den Unternehmer- und Arbeiterorganisationen aufgestellt worden sind.

9. Der Entscheid über den Zuschlag ist mit Beförderung herbeizuführen und dem oder den mit dem Zuschlag bedachten Bewerbern bekanntzugeben. Gleichzeitig sind auch die übrigen Bewerber davon in Kenntnis zu setzen, dass ihre Angebote nicht berücksichtigt werden konnten.

10. Über das Resultat einer jeden öffentlichen Ausschreibung ist im Eisenbahn-Amtsblatt eine kurze Mitteilung zu veröffentlichen, enthaltend die Firma, welche den Zuschlag erhalten hat, und den Umfang der zugeschlagenen Arbeit oder Lieferung.

Bei Verkäufen von Altmaterial sind die erzielten Einheitspreise beizufügen.

Im fernem haben wir Veranlassung genommen, den Zinsfuss für Barkautionen, der bis zu Fr. 1000 31/2°/o und bei grössern Kautionssummen 3°/o betrug, den heutigen Geldverhältnissen entsprechend bis auf weiteres auf 4°/0 zu erhöhen.

2. Für die Bestellung von S i c h e r h e i t s l e i s t u n g e n bei Vergebung von B a u a r b e i t e n und L i e f e r u n g e n , sowie beim Verkauf von Altmaterialien durch die schweizerischen Bundesbahnen sind folgende Grundsätze aufgestellt worden: a. Wird das Geschäft mit einer Firma abgeschlossen, die eine Generalkaution gestellt hat, so ist die Haftung der Generalkautiou einzubedingen.

6. Bei Vergebung von Bauarbeiten sind die in den allgemeinen Bestimmungen für die Übernahme und Ausführung von Bauarbeiten und Lieferungen vorgeschriebenen Sicherheiten (besondere oder Generalkaution und Garantierücklass) zu verlangen.

Erscheinen jedoch die schweizerischen Bundesbahnen durch den Garantierücklass allein als genügend geschützt, so ist, wenn eine Generalkaution nicht besteht, die Leistung einer Kaution nicht vorzusehen und Art. 19 der erwähnten allgemeinen Bestimmungen entsprechend abzuändern.

234

e. Bei Vergebung von Lieferungen an Firmen, die keine Generalkaution gestellt haben, ist Sicherstellung zu verlangen, wenn im Falle nicht vertragsgemässer Ausführung empfindlicher Nachteil für die Verwaltung entstehen kann (z. B. bei Gefahr des Vorhandenseins äusserlich nicht erkennbarer Mängel).

Die Sicherheitsleistung kann dadurch erfolgen, dass die Kautionssumme von der ersten Zahlung an den Lieferanten abgezogen wird (Garantierücklass).

Bei Bestellung von dem Verschleiss unterworfenen Gegenständen ist immer, auch wenn Sicherstellung ausbedungen ist, eine Garantiezeit zu vereinbaren.

d. Bei Verkauf von Altmaterialien ist Sicherstellung zu verlangen (10% des Wertes der in Frage kommenden Quantitäten) von Abnehmern, an die das Ergebnis eines längern Zeitraumes (z. B. ein Jahresergebnis) zum voraus verkauft wird.

e. Bei Vergebung der Lieferungen von Weichen und Kreuzungen, sowie von Dienstkleidern (Uniformen etc.) ist Sicherstellung zu verlangen für den Wert der Materialien (Halbfabrikate, Tücher etc.), die zur Anfertigung von Weichen, Kreuzungen und Dienstkleidungsstücken an Unternehmer abgegeben werden.

3. Auf 1. Juli 1913 hat der Bundesrat eine neue V e r o r d n u n g über die ,,Berechnung und Untersuchung der e i s e r n e n B r ü c k e n und Hochbauten für die der Aufsicht des Bundes unterstellten Transportanstalten"1 erlassen. Die Änderung der bis anhin gültigen Verordnung vom 19. August 1892 ist nötig geworden, weil die nach dieser Verordnung berechneten Brückenkonstruktionen die Erhöhung der Lokomotivgewichte, welche die Verkehrszunahme erforderlich machte, nicht zulassen.

Die nach den Vorschriften der nunmehr ausser Kraft gesetzten Verordnung vom 19. August 1892 erstellten Brücken werden zumeist verstärkt werden müssen, dagegen werden die seit 1903 ausgeführten Konstruktionen, bei deren Berechnung die in der erwähnten Verordnung vorgeschriebenen Lasten schon um 20 °/o höher angenommen wurden, bis auf wenige Ausnahmen den neuen Bedingungen genügen. Die älteren schweisseisernen Brücken müssen ersetzt werden. Die durch die Ersetzung und die Verstärkung der bestehenden Brückenkonstruktionen verursachte Ausgabe wird auf 15--20 Millionen Franken geschätzt; sie kann aber auf eine grössere Anzahl Jahre verteilt werden.

235 4. Zur Erzielung möglichster Einheitlichkeit sind den Kreisdirektionen Wegleitungen gegeben worden für die Projektierung von S t r a s s e n - und W e g ü b e r f ü h r u n g e n in B e t o n e i s e n konstruktion.

5. Die Kreisdirektionen haben Weisung erhalten, für die K e n n t l i c h m a c h u n g der Stationsnamen bei Nacht zu sorgen. Neben guter Beleuchtung der auf der Geleiseseite befindlichen grossen Stationstafeln sollen die Stationsnamen entweder auf den Schutzgläsern, Glocken oder Glasschirmen der Lampen angebracht oder bei den Gaslaternen die Aufschrift direkt auf das Glas oder mittelst transparenter Papierstreifen aufgetragen werden. Die Neuerung wird zuerst auf den Bahnhöfen und grössern Stationen und sodann nach und nach auf sämtlichen Stationen zur Durchführung gelangen.

b. Bahnbau.

1. Das eidgenössische Eisenbahndepartement übermittelte uns die Interpellation des Herrn Nationalrat Michel und Konsorten, betreffend die normalspurige Anlage der B r i e n z e r s e e b a h n , und ersuchte uns um Äusserung dazu. Wir haben darauf in einer einlässlichen Darlegung geantwortet, dass wir an der Schmalspur festhalten. Am 29. Januar 1914 hat sodann der Nationalrat die Motion mit grosser Mehrheit abgelehnt.

2. Wir haben dem eidgenössischen Eisenbahndepartement auf sein Verlangen unsere Bemerkungen zu folgenden Projekten augestellt : a. Anschluss der Schmalspurbahn Nyon-St. Cergue-Morez an die Station N y o n .

b. Anschluss der Furkabahn (Brig-Furka-Disentis) an den Bahnhof B r ig.

c. Einmündung der Doppelspur Spiez-Scherzligen in die Station Scherzligen.

4. Erweiterung der Geleiseanlagen der Bremgarten-DietikonBahn auf der Station D i e t i k o n .

e. Erweiterung der Geleiseanlagen der Seetalbahn auf der Station W i l d e g g .

/. Projekt der Appenzeller Strassenbahn und der Strassenbahn St. Gallen-Speicher-Trogen für den Nebenbahnfrof St. G a l l e n und den Verbindungsbau zwischen demselben und dem Hauptbahnhofe.

.

236

g. Projekt der Strassenbahn W i n t e r t h u r für die Strecke Bahnhof-Wülflingen.

h. Abgeändertes Projekt der Chur-Arosa-Bahn für deren Anschluss an den Bahnhof C h u r .

i. Abgeändertes Projekt für den Anschluss der Schöllenenbahn an den Bahnhof G ö s c h e n e n .

3. Das Initiativkomitee für den Bau eines L a g e r h a u s e s in Le D a y bei Vallorbe hat trotz unserer ablehnenden Antwort vom März 1911 (siehe Bericht pro 1911, Seite 176) seine Bemühungen fortgesetzt. In einer längern Eingabe teilte es uns das Ergebnis derselben mit und fragte an, welche Taxermässigungen wir für die Strecke Vallorbe-Le Day gewähren könnten. DieAngelegenheit wurde von neuem geprüft, und es hat sich gezeigt, dass der Konsequenzen wegen keine Taxreduktionen gewährt werden könnten. Da Le Day zu einer Station ausgebaut werden müsste, so kamen ferner in Betracht die Baukosten und die betriebstechnischen Schwierigkeiten. Mit Rücksicht darauf, dass die Bundesbahnen in nächster Zeit in Brig Lagerhäuser bauen werden, welche dem französisch-italienischen Verkehr zu dienen haben, ist ein Lagerhaus in Le Day kein Bedürfnis. In diesem Sinne ist dem Initiativkomitee geantwortet worden.

4. Wir haben am 19. August die A b r e c h n u n g über denUmbau des Personenbahnhofes B a s e l genehmigt, nachdem nach langen Unterhandlungen mit dem Kanton eine Einigung über dessen Beitragsleistung an die Tieferlegung des Bahnhofes erzielt worden war. Gemäss dem Beschlüsse des Bundesrates vom 25. Januar 1898 hatte der Kanton Basel an die Tieferlegung des Personenbahnhofes zu bezahlen : 25 °/o der Mehrkosten, welche durch eine Senkung der Anlagen bis auf 2,54 m gegenüber dem zu Fr. 9 690 000 veranschlagten Projekte vom März 1895 entstehen,, sowie sämtliche Mehrkosten für eine weitergehende Vertiefung.

Die Vertiefung war schliesslich auf 2,70 m vereinbart worden, und das Direktorium der Centralbahn hatte sich mit dem Kanton dahin verständigt, dass die Mehrkosten für die 16 cm Mehrvertiefung mit Fr. 100 000 beglichen werden sollen. Nunmehr ist der Gesamtbeitrag auf Grund dieser Bestimmungen auf Fr. l 350 000 festgestellt worden, welcher Betrag vom Kanten in zwei Raten bezahlt wurde.

Die Abrechnung über den Umbau des Personenbahnhöfe» Basel ergibt nun folgendes Bild:

237

Gesamtausgabe ohne die Kosten der noch nicht ausgeführten Stellwerkanlagen Fr. 19 748 612 Die bewilligten Kredite (inklusive Transitpostgebäude an der Centralbahnstrasse) betragen . . . . Fr.° 18 243 000 Dazu der Beitrag des Kantons ,, l 350 000 ,, 19593000 Überschreitung des Kredites ohne die Kosten der Stellwerkeinrichtungen Fr.

155 612 Die Abschreibungen im Betrage von Fr. 3 234 781. 99 sind durch die Erlöse aus Altmaterialien und dem für die Postfiliale abgetretenen Boden m i t zusammen . . . F r . 914984.69' sowie die noch verwertbaren Landflächen im Anschlage von .

. ,, 2 475 000. -- zusammen

Fr. 3 389 984. 69

mehr als gedeckt.

5. Das eidgenössische Eisenbahndepartement übermittelte unszur Vernehmlassung ein Schreiben des Regierungsrates des Kantons Bern, womit derselbe, einem Auftrag des Grossen Rates nachkommend, das Gesuch stellt, die Erbauung des II. Gel e i s e s L e n g n a u - B i e l - B e r n so zu fördern, dass es auf den Zeitpunkt der Betriebseröffnung der neuen Linie Münster-Lengnau in Betrieb genommen werden könne.

Wir haben darauf folgendes geantwortet: ». Die Ausführung des II. Geleises Lengnau-Mett ist im Baubudget pro 1914 vorgesehen, und es wird das Projekt demnächst dem Verwaltungsrat zur Genehmigung unterbreitet und alsdann sofort dem Eisenbahndepartement rorgelegt werden (diese Vorlage ist inzwischen erfolgt). Auf die Eröffnung der Linie MünsterLengnau soll diese Strecke zweispurig ausgebaut sein.

Zwischen Mett und Biel wird das II. Geleise erst mit der Eröffnung des neuen Personenbahnhofes Biel fertiggestellt werden, weil die heutige Strecke in Wegfall kommt und daher auf derselben teure Arbeiten nicht mehr ausgeführt werden sollen.

b. Auf die Eröffnung des neuen Personenbahnhofes Biel wird auch der zweigleisige Betrieb zwischen Biel und Busswil in Aussicht genommen, während für den Güterverkehr schon früher ein besonderes Geleise zwischen dem neuen Güterbahnhof Biel und der Station Brügg in Betrieb gesetzt werden soll.

238

c. Der zweigleisige Ausbau zwischen Brügg und Busswil, sowie Lyss und Zollikofen, wird im Anschluss an denjenigen von Biel-Brügg folgen.

Zwischen Brügg und Zollikofen kann der Zugsverkehr dermalen noch auf einem Geleise abgewickelt werden, ohne dass besondere Schwierigkeiten zu befürchten sind, weil die tägliche Zugszahl selten über 45 steigt, und die Stationsdistanzen kurz sind. Die Verhältnisse sind günstiger als auf mehreren anderen eingleisigen Strecken, wie Brunn en-Flüelen, Giubiasco-Lugano, Thalwil-Richterswil etc. Der Ausbau der ganzen Strecke BielZollikofen auf Doppelspur ist nicht derart dringend, wie dies im Grossen Rat des Kantons Bern dargestellt wurde.

Wir haben ferner darauf hingewiesen, dass alle wünschbaren Verbesserungen unseres Netzes unmöglich auf einmal durchgeführt werden können, wenn der solide Finanzhaushalt nicht ganz erheblich gestört werden soll.

6. V e r l e g u n g der l i n k s u f r i g e n Z ü r i c h s e e b a h n im G e b i e t e der S t a d t Z ü r i c h . Nach langwierigen Verhandlungen ist endlich am 22. Dezember 1913 eine Einigung zwischen dem Stadtrate und der Generaldirektion zustande gekommen. Nach dem unter Vorbehalt der Ratifikation durch die zuständigen Behörden abgeschlossenen Vertrage soll das Projekt VI vom Mai 1913 ausgeführt werden, in welchem die Station Enge an der Seestrasse und das Aufnahmegebäude südseits von der über die Bahn geführten Bederstrasse vorgesehen ist. Von der Langstrassen brücke im Hauptbahnhofe bis zur Station Wiedikon liegt das neue Tracé im Einschnitt zwischen Mauern und zum Teil Böschungen und in geringer Entfernung von der bestehenden Linie. Die Station Wiedikon liegt ungefähr an der gleichen Stelle wie jetzt, zwischen der Kalkbreite- und Birmensdorferstrasse, 7 m unter dem heutigen Niveau, und erhält, den beiden Fahrrichtungen entsprechend, zwei zirka 260 m lange überdachte Perrons, die an ihren Enden durch Treppen mit einer 6 m breiten Bahnsteigbrücke und mit der Birmensdorferstrasse verbunden sind. Am Südende der Station, wo die Bahn in den Tunnel eintritt, entfernt sich das neue Tracé vom bestehenden und verbleibt nun bis Wollishofen an der Westseite des letzteren. Von Wiedikon bis nahe an Wollishofen liegt die Bahn, mit alleiniger Ausnahme der Station Enge, im Tunnel. In der Station Enge sind 3 Geleise und 2 Perrons für die schweizerischen Bundesbahnen und 3 Geleise mit einem Perron für die Sihltalbahn vorgesehen.

239

Die Kosten sind zu 20,e Millionen Franken veranschlagt.

Hiervon siud 3,4 Millionen durch die Subvention der Stadt .Zürich gedeckt und 1,26 Millionen für Terrainerwerbungen wurden bereits, und zwar zum grössten Teile von der Nordostbahngesell·Rchaft, ausgegeben.

7. Der Verwaltungsrat der Strassenbahn Schwyz - Brunnen .teilte uns im August 1910 mit, dass das allgemeine Bauprojekt für die Strassenbahn eine Kreuzung unserer Geleise in B r u n n e n enthalte und ersuchte uns, zu einer Niveaukreuzung unsere Zustimmung zu geben. Wir konnten diesem Wunsche nicht entsprechen, sondern verlangten, dass die Strassenbahn gemeinsam mit der Kantonsstrasse über unsere Linie durchgeführt werde.

Nach längeren Verhandlungen traf der Bundesrat am 31. Dezember 1912 die Verfügung, dass eine Kreuzung auf Schienenhöhe nicht gestattet werden könne.

8. E r r i c h t u n g von Stationen und Haltestellen.

Es sind uns neuerdings Gesuche zugegangen um Errichtung von Haltestellen in B r e t o n n i è r e s (Daillens-Vallorbe) und in N i e d e r e i c h i bei Allmendingen,,zwischen Gümligen und Rubigen.

Wir haben diese Gesuche wieder abgelehnt, da sich die Verhältnisse seit unsern frühern abweisenden Antworten nicht wesentiich geändert haben.

Auch die neuen Gesuche um Errichtung von Haltestellen bei F o n t , zwischen Cheyres und Estavayer, und in Hör i, ·beim Waffenplatz Kloten-Bülach, mussten ablehnend beantwortet werden, da kein genügendes Bedürfnis dafür vorhanden ist.

Bei Anlass des Plangenehmigungsverfahrens für die Erstellung ·des II. Geleises Bern-Thörishaus hat der Gemeinderat von Köniz ·das Gesuch um Errichtung einer Haltestelle bei N i e d e r w a n g e n erneuert. Wir erklärten uns bereit, demselben zu entsprechen, wenn die Interessenten an die Kosten einen angemessenen Beitrag leisten.

Die Gemeinde La Heutte stellte neuerdings das Gesuch, es möchte die Haltestelle La H e u t t e zu einer Güterstation ausgebaut werden. Wir haben geantwortet, dass es vom wirtschaftlichen Standpunkt aus nicht zu rechtfertigen wäre, l*/2 km von der Station Reuchenette entfernt, eine kostspielige Güterstation .zu errichten, besonders, wenn in Betracht gezogen wird, dass .zwischen Reuchenette und La Heutte eine gute Strassenverbindung besteht.

Bundesblatt. 66. Jahrg. Bd. III.

17

240 Die Gemeinde Wiriterthur, unterstützt durch den Regierungsrat von Zürich, richtete zu Anfang des Jahres 1912 an das eidg.

Eisenbahndepartement das Gesuch, es möchte in der G r u z e eine Vollstation für sämtliche Linien und Geleiseanschlüsse errichtet werden. Wir haben geantwortet, dass weder die örtlichen Verhältnisse noch der Verkehr zurzeit eine derartige Anlage rechtfertigen, dass wir aber bereit seien, die Erstellung einer solchen für die St. Gallerlinie, anstatt der projektierten Haltestelle und die Erwerbung von Boden für die weitere Ausdehnung zu beantragen, wenn sich die Interessenten verpflichten, an die rund l1/t Million Franken betragenden Mehrkosten der Vollstation gegenüber der früher geplanten Haltestelle einen Beitrag yon J /2 Million Franken zu leisten. Dieses Angebot wurde abgelehnt, und wir haben beschlossen, anlässlich der Legung des zweiten Geleises auf der St. Gallerlinie vorläufig in der Grüze eine Haltestelle zu errichten.

Der Staatsrat des Kantons Tessin stellte das Gesuch, esmöchte die Haltestelle R e a z z i n o in eine Vollstation umgebaut werden. Auch diesem Gesuche konnte nicht entsprochen werden, weil die Verhältnisse die grossen Ausgaben für die Errichtung einer Vollstation nicht rechtfertigen würden. Dagegen wurde zugesagt, die Haltestelle ausser für Personenverkehr auch für die Abfertigung von Reisegepäck, Expressgut, taxpflichtige Traglasten, Einzelsendungen von Brot, Milch und Fleisch nach den Ausnahmetarifen 4 und 41, sowie von Kleinvieh im Verkehr mit den Stationen des Kreises V einzurichten, und an Stelle der primitiven Wartehalle ein kleines Gebäude mit Wartsaal, Bureau und Güterraum zu bauen. Die Ausführung ist für 1914 vorgesehen.

9. B a u a u s f ü h r u n g .

a. Bauten unter der Leitung der GcneraldireMion.

R e g i e b a u d e s S i m p l o n t u n n e l s II.

Der Ausbau des Parallelstollens zum Tunnel II wurde von den beiden Portalen aus begonnen, auf der Nordseite am 20. Dezember 1912, auf der Südseite am 1. April 1913. Zudem wurden die Druckpartien bei km 4,000--4,470 der Nordseite und bei km 4,450--4,500 der Südseite in Angriff genommen. Bis Ende des Jahres war der Tunnel II in der Druckpartie der Nordseite fast vollendet. Auf der Südseite ist das Mauerwerk der Sohle unter den eisernen Rahmen des Stollens auf die ganze Länge der

24l

Druckpartie hergestellt und die Mauerung der Wiederlager in Ausführung -begriffen.

Am"; 31. Dezember 1913 war der Stand der ausgeführten Arb eitenf folgend er : Nordseite m | %

3265 Firststollen Vollausbruch . 3041 2658 Widerlager Gewölbe . - 2616

35,6 33,i 28,9 28l5

m

Südseite | %

2175 2078 1677 1578

20,4 19,5

15,8 14,8

Total m

%

5440 5119 4335 4194

27,, 25,8 21,8 21,2

Die Zahl der Arbeitstage betrug für die Nordseite 350 und für die Südseite 236. Der mittlere Tagesfortschritt des Vollausbruches betrug per Tag und per Seite 8,73 m, für beide Seiten "zusammen 17,46 m. Die Ausbrucharbeiten werden mit pneumatischen Bohrhämmern ausgeführt, von denen 40 bis 45 auf jeder Seite im Betriebe sind.

Verbesserte Hauensteinlinie Sissach-Olten.

TunnelstreckeVTecknau-Olten. Tunnellänge 8135 m.

Die Arbeiten am Hauensteintunnel nahmen im Berichtsjahre, wie aus nachstehender Tabelle ersichtlich ist, einen raschen Fortgang.J;':.g'£"; ' Der Sohlstollen wurde auf der Südseite um 2541 m, und auf der Nordseite um 1985 m vorgetrieben, zusammen um 4526 m, das ist^55,5 °/o der Gesamtlänge im Jahre 1913.

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4tsS

Der Stand der Arbeitsleistungen war am 31. Dezember 1913 folgender:

m

m

m

'/«

m

m

m

1813.5 1352 1226 1028 810 690

2541.3 2408 2354 2400 2388 2370

4354.8 3760 3580 3428 3198 3060 120 2000 2583

53.6 46.2 44.0 42.1 39.3 37.6

66 19 19 19 19 19

1984.7 1365 1121 1021 877 785

2050.7 1384 1140 1040 896 804

1300

1300

W

Sohlenabdeckung Tunneldohle

. . . .

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·§2 5« CG 'O O

Sohlstollen . .

. .

Firststollen Seitliche Erweiterung . . .

Vollausbruch Widerlager Gewölbe

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Leistungen 1913

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Diagramme

Zusammen

Nordseite

SUdseite

2000 2583

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25.0 1879.5 4526 6405.5 78.6 17.o 1371 3773 5144 63.2 14 o 1245 3475 4720 58.o 3421 4468 12.8 1047 54.9 ll.i 829 3265 4094 50.4 3155 3864 9.9 709 47.5 120 2000 2000 3883 3883 15.9 47.7

243 : Der mittlere Tagesfortschritt des Sohlstollenvortriebes war 7,85 m; die grösste Leistung an einem Tag 14,7 m.

Temperatur des Felsens : der Luft : Südseite 19,7 bis 25° C 20 bis 26° C Nordseite 9,2 bis 12° C 11,5 bis 17° C Wassererguss aus dem Tunnel : Südseite 50 bis 94 Sekundenliter Nordseite 3 bis 11 ,, Die Bohrung erfolgte ausschliesslich mit Bohrhämmern, von denen durchschnittlich zirka 55 in Betrieb waren.

Offene Strecken. Auf Ende 1913 waren von den 435,000 m 3 Materialaushnb zirka 220,000 m 8 geleistet und die meisten Brücken und Durchlässe, worunter auch die Aarebrücke bei Ölten und der 167 m lange, steinerne Viadukt in Gelterkinden, fertigerstellt.

b. Bauten unter Leitimg der KreisdireMionen. · Kreis I.

Vollendete Bauten: Entwässerungs- und Sicherungsbauten oberhalb der Station La Conversion und zwischen Grandvaux und Puidoux.

Geleiseerweiterungen wurden in Villeneuve, Aigle, Siders, Gland, Bpendes vorgenommen und in Bouveret eine Lokomotivdrehscheibe von 18 m Durchmesser erstellt.

Zentrale Weichen- und Signalstellanlagen in Noiraigue und Gland.

Elektrische Beleuchtungseinrichtungen in Morges, Siders, Matran, Freiburg (Ergänzung), Ecublens, Bôle, Boveresse, Chèvres, Galmiz und Fräschels.

Wasserversorgungen in Vernier-Meyrin, Satigny und La Plaine.

Neue Telegraphenleitungen: Lausanne-Yverdon, Yverdon-Freiburg, Yverdon-Au vernici- und Neuenburg-Biel.

B a u t e n i n A u s f ü h r u n g und p r o j e k t i e r t e Arbeiten.

Bahnhof Lausanne. Das neue Aufnahmsgebäude ist soweit fertiggestellt, dass die Diensträume auf Ende Dezember bezogen werden konnten. Die Arbeiten für die an den beiden Flügeln des Aufnahmegebäudes vorgesehenen Anbauten für Restaurants und Dienstgebäude sind in Angriff genommen.

244

Bahnhof Vallorbe. Durch eine am 7. November an der Felsböschung gegenüber dem Aufnahmsgebäude eingetretene Rutschung von zirka 30,000 m3 ist die Fertigstellung der weit vorgerückten Unterbauarbeiten verzögert worden. Die Geleiseanlagen sind nahezu vollendet. Das neue Aufnahmsgebäude, der Lokalgüterschuppen, derjenige für den schweizerischen Güterzoll, die Gebäude für die schweizerische und französische Gepäckbehandlung der Reisenden, die Lokomotivremise und das Dienstgebäude für unseren Maschinendienst sind in Betrieb genommen. Mit Ausnahme des Sanitätsgebäudes, des Dienstgebäudes für die P. L. M., den Stellwerkgebäuden und einiger Aborte sind alle noch fehlenden Gebäuliehkeiten in Ausführung begriffen.

Der Stand der Arbeiten für den Bahnhofumbau ist derart, dass der Einführung der Linie Frasne-Vallorbe auf das Frühjahr 1914 nichts entgegensteht.

Station Versoix. Das neue Aufnahmsgebäude ist dem Betrieb übergeben worden. Die übrigen Erweiterungsbauten gehen der Vollendung entgegen.

Bahnhof Brig. Die durch die Einführung der Lötschbergbahn nötig gewordenen Arbeiten waren auf don Zeitpunkt der Eröffnung dieser Linie in der Hauptsache vollendet; die Rhone ist in das neue Bett übergeleitet worden. Der Rest der Arbeiten, insbesondere die Verlegung der Hauptgeleise im östlichen Teil des Bahnhofes, kann erst zur Ausführung gelangen, nachdem die erforderlichen Anschüttungen mit dem Tunnelausbruchmaterial erstellt sein werden.

Bahnhof Payerne. Die Geleiseanlagen, mit Ausnahme von vier Stumpengeleisen, sind erstellt und in Betrieb genommen. Die Einrichtungen für den Maschinendienst sind vollendet und das Diensigebäude ist in Ausführung begriffen. Es verbleibt die Montierung der zentralen Weichen- und Signalstellanlage.

II. Geleise Martigny-Riddes. Die Arbeiten sind in der Hauptsache beendigt. Es verbleiben noch die Umbauten in den Stationen Charrat-Fully, Saxon und Riddes, sowie die Vollendung der neuen Aufnahmsgebäude in Charrat und Riddes.

Die Betriebseröffnung ist für die zweite Hälfte des Jahres 1914 in Aussicht genommen.

II. Geleise Thörishaus-Bern. Das durchgehende H. Hauptgeleise ist gelegt; unvollendet sind noch die Geleiseanlagen in Thörishaus und Bümpliz. Die Betriebsübergabe auf den Zeitpunkt der Eröffnung der Landesausstellung ist gesichert.

H. Geleise St. Blaise-Neuveville. Die Arbeiten werden eifrig betrieben. Wegen Änderungen am ersten Entwurfe ist das Projekt

245 der Teilstrecke Grenze Landeron bis Station Neuveville noch nicht .genehmigt und die Arbeiten somit noch ausstehend.

II. Geleise Siviriez-Romont und Visp-Brig. Die behördliche Genehmigung unserer Projektvorlagen ist noch nicht erfolgt.

Ferner sind in Ausführung begriffen : die Vergrösserung der Güterdienstanlage im Bahnhofe Genf; die Erweiterungsbauten auf der Station St. Prex; die Blockeinrichtung Lutry-Montreux : die Entwässerung und Verbauung der ,,Coteau du Daya auf der Strecke Croy-Vallorbe mit Verlegung der Orbe durch ein Konsortium ; der Ersatz des Niveauüberganges im Tivoli beim Bahnhofe Freiburg durch eine Unterführung; die Erweiterung der Güterdienstanlagen und Ausweichgeleise auf der Station Galmiz; der Ersatz der Niveauübergänge ,,Ste. Marguerite"1 und ,,desMayennetsa in der Station Sitten durch eine Überführung, sowie eine Anzahl kleinere Bauten.

, Kreis II.

Vollendete Bauten.

Güterbahnhof Basel-St. Johann. Erweiterung der Freiverladeplätze samt zugehörigen Geleisen und Verlängerung des Güterschuppens und der Rampe ; Umänderung der elektrischen Beleuchtung für Wechselstrombetrieb.

Personenbahnhof Basel. Umänderung der elektrischen Beleuchtung für Wechselstrombetrieb ; neue Einführung der Juralinie ; neues Transitpostgebäude mit Rampen und Geleiseanlage ; Erweiterung der Gasfüllanlage der E. L. B. ; Verlängerung der Lokomotivremisen und Einrichtung der zentralen Rauchabführung im Depot an der Nauenstrasse.

Güterbahnhof Basel. Änderungen der Geleiseaclägen bei der Münchensteinerbrücke infolge der neuen Einführung der Juralinie in den Personenbahnhof.

Auf folgenden Stationen sind Erweiterungen und Änderungen an den Geleiseanlagen ausgeführt worden : Münchenbuchsee, Konolfingen, Egerkingen, Glovelier, Pruntrut, St. Ursanne, Münster, Wachsein und Lungern.

Wir erwähnen ferner: Die Strassenunterführung bei der St. Karlibrücke in Luzern ; Zentrale Weichen- und Signalstellanlagen in Hägendorf, Mederbipp und Egerkingen, und Ergänzung der Sicherungsanlagen in Thun ; Signalstation Birsbrücke : Streckenblock nach dem Personen- und Güterbahnhof Basel;

246 Elektrische Beleuchtungseinrichtungen in Nieder-Schönthal,, Riedtwil, Sursee, Oberbuchsiten, Aesch, Dornach, Bassecourt., Courfaivre, Alpnachdorf und Brienz ; Wagenwascheinrichtungen auf 11 Stationen.

B a u t e n i n A u s f ü h r u n g u n d p r o j e k t i e r t e Arbeiten..

Bahnhof Bern. Das neue Lokomotivdepot im Aebigut ist am 30. November 1913 in Betrieb genommen worden; die Verbreiterung zwischen der Bühlstrasse und dem alten Depot mit der neuen Bühlstrassenbrücke und die Verlegung der Stadlbachstrasse wurden bis auf wenige Ergänzungen vollendet. Die Geleiseanlagen auf diesem Gebiet werden bis zur Eröffnung der Landesausstellung vollendet sein. Die Erweiterungsbauten bei der Stückgutanlage im Villettenbahnhof sind gleichfalls fast beendigt.

Das am 26. Juli 1912 dem Eisenbahndepartement vorgelegte Projekt für den Umbau des Personenbahnhofes und der Abstellanlage am Stadtbach und auf der Schützenmatte ist noch nicht genehmigt, weil das Eisenbahndepartement das Ergebnis einer vom Gemeinderate der Stadt Bern hierüber veranlassten Expertise durch Herrn Oberingenieur Gleim, in Hamburg, abwarten will, Bahnhof Thun. Mit dem Umbau konnte auch im Berichtsjahre noch nicht begonnen werden, weil über die Anlage ,des Schiffahrtsanschlusses, welcher die Ausgestaltung des Bahnhofes beeinflusst, erst zu Anfang des Jahres 1914 ein grundsätzlicher Entscheid getroffen wurde.

Bahnhof Biel. Die Arbeiten für den neuen Güter- und Rangierbahnhof auf dem Mettfeld sind im Berichtsjahre ordentlich gefördert worden. Im Jahre 1914 werden die Unterbauarbeiten in der Hauptsache abgeschlossen werden.

Bahnhof Neu-Solothurn. Die Arbeiten für die Einmündung der im Sommer 1914 zu eröffnenden Schmalspurbahn SolothurnBern sind eingeleitet worden.

H. Geleise Aarburg-Luzeru. Die Arbeiten der Strecke Aarburg-Sursee sind bis auf die Strassendurchfahrt bei Aarburg und die Überführung der Kreuzstrasse in Oftringen vollendet. Auf der Strecke Sursee-Rothenburg wird an der Ausführung gearbeitet.

II. Geleise Gümligen-Thun. Die Arbeiten für das Teilstück Gümligen-Kiesen sind auf der ganzen Linie energisch in Angriff genommen worden.

Brienzerseebahn. Der Stand der Arbeiten auf den in Ausführung begriffenen 3 Baulosen von Brienz bis km 71,58i fRinggenberg) ist folgender:

. 247

Erdarbeiten 206700m 3 = 65 % der Gesamtmasse, Mauerwerk 9340 m 8 = 43 °/o der Gesamtmasse, ·» ( Sohlstollen 768 m = 45 % der Gesamtlänge von 1726 m,, a \ Vollausbruch 300 m = 17 % ,, ,, ,, fl H ( Mauerung 277 m = 16 % ,, ,, ,, ,, Brücken und Durchlässe 9710m8 = 56°/o der Gesamtmasse,.

Beschotterung 1250 m 3 = 3 % der Gesamtmasse, Chaussierung 1520 m 8 = 15 °/o ,, ,, Fluss- und Uferbauten 100 m3 = 3 °/o der Gesamtmasse.

Nachdem am 29. Januar 1914 nun endgültig entschieden wurde, dass die Linie schmalspurig zu erstellen ist, kann auch zur Ausführung der Arbeiten auf dem Teilstück Ringgenberg-InterlakenOst geschritten und das Umbauprojekt für die Station InterlakenOst ' festgelegt werden.

Ferner sind in Ausführung begriffen : Verlegung und Höherlegung der Linie St. Ludwig-Basel» St. Johann; die Bahnhoferweiterung Pratteln, welche der Vollendung entgegengeht: die Unterführung der Niederönzstrasse in Herzogenbuchsee; die Stauffacherstrassenüberfiihrung bei der Signalstation Wilerfeld; die Verlängerung von Ausweichgeleisen in 01ten=Hammer und Oberbuchsiten ; Zentralanlagen in Oensingen und Oberbuchsiten ; die Erweiterung der Station Dachsfelden ;, die Strassenunterführung im Mahlenwald der Strecke Biel-Reuchenette ; die neue Stationsanlage Hasle zwischen Schupfheim und Entlebuch ; die Ausweichstellen bei km 37,?76 zwischen Lungern und Brünig, und bei km 42,is7 zwischen ßrünig und Meiringen.

Kreis III.

Vollendete Bauten: Die Eisenkonstruktionen der oberen Limmatbrücke bei Wettingen, der Sägebachbrücke bei Richterswil, der Waldbachbrücke bei Wetzikon, von 10 kleinen Brücken der Strecke EffretikonHinwil wurden erneuert, und die Rheinbrücke bei Koblenz, gemeinschaftlich mit den Badischen Bahnen, verstärkt.

Auf der Strecke Weesen-Mühlehorn sind Schutzbauten zur Sicherung gegen Steinschlag erstellt und im Ofeneck-, Weisswandund Standenhorntunnel Ausmauerungen vorgenommen worden.

Zwischen Ennenda und Mitlödi wurden die Uferbauten an der Linth ergänzt und auf der Strecke Zürich=Wollishofen-Kilchberg

24B ·

«ine Linienverschiebung vorgenommen.

zur Verlängerung der Zwischengeraden

An Erweiterungen von Bahnhof- und Stationsanlagen erwähnen wir: Bahnhof Zürich. Vermehrung der Zugsaufstellgeleise im Vorbahnhofe auf dem Platze der abgebrochenen Werkstätte; Werkstätte für die Weichenrnontierung bei der neuen Reparaturwerkstätte.

Bahnhof Zug und Station Baar. Anlagen für den Anschluss der elektrischen Strassenbahn des Kantons Zug.

Station Töss. Erweiterung der Geleiseanlagen.

Bahnhof Brugg. Depotwerkstätte mit neuen Lokomotivständen.

Haltestelle Leuggelbach. Wartehalle und Bureauanbau (die Haltestelle ist in Betrieb genommen).

Im weitern wurden erstellt: Neue Zentralanlagen auf den Stationen : Neuhausen, Nänikon= Greifensee und Ergänzung von verschiedenen Einrichtungen, sowie Vor- und Durchfahrsignale ; Streckenblockeinrichtung EffretikonKemptthal.

Elektrische Beleuchtungseinrichtungen in Killwangen=Spreitenbach, Wohlen=Villmergen, Rapperswil, Uznach, Leuggelbach, Effretikon, Bassersdorf, Mettmenstetten, Embrach--Rorbas, Aathal, Nidf urn-Haslen ; Ausdehnung der elektrischen Beleuchtung und Schwach.stromkabelanlage in Zürich.

Wasserversorgung der Stationen Koblenz und Felsenau.

' B a u t e n in Ausführung und projektierte Arbeiten.

Erweiterung der Bahnhofanlagen in Baden, Brugg und Rapperswil.

Stationserweiterungen in Wildegg, Frick, Rheinfelden, Affoltern a. A., Rüti (Zürich), Uster, Wallenstadt und Jestetten, und neue Station Schübelbach; neue Aufnahmsgebäude in Oerlikon und Unterterzen; Erneuerung der eisernen Brücken bei Ennenda und Mühlefuhr, und Verbauung der Rufiruns auf der Strecke Glarus-Linthal.

Die Vorlagen für die II. Spur Thalwil-Richterswil und die Erweiterung des Bahnhofes Wädenswil sind noch nicht genehmigt.

249 Kreis IV.

V o l l e n d e t e B a u t en .

Station Gossau. Die Neuanlage wurde am 1. Oktober in Betrieb genommen.

Bahnhof St. Gallen. Das neue Aufnahms- und Verwaltungsgebäude wurde im Dezember bezogen.

II. Geleise Gossau-Winkeln. Inbetriebnahme am 11. Oktober.

E r w e i t e r u n g von Bahnhof- und Stationsanlage n.

Bahnhof Romanshorn. Erweiterung der Geleiseanlagen be den Lagerhäusern .und Trajektanstalten, Innenumbau des Aufinahmsgebäudes.

Bahnhof St. Margrethen. Ergänzung der Geleiseanlagen bei der östlichen Einfahrt.

Bahnhof Buchs. Erweiterung der österreichischen Zollräume mit zugehörigen Geleiseanlagen.

Station Emmishofen-Kreuzlingen. Vergrösserung des Aufnahmsgebäudes durch einen Anbau.

Ferner wurden erstellt : Brückenwagen in Oberwinterthur, Münsterlingen, Bischofszell, Sirnach, Blgg und Werkstätte Rorschach.

Bockkräne in den Lokomotivdepots Winterthur, St. Gallen und Romanshorn.

Zentralanlagen. Stellwerk II in St. Gallen und Stellwerk I in Romanshorn.

Elektrische Beleuchtungseinrichtungen in Tägerweilen, Kesswil, Amriswil, Maienfeld, Mörschwil, Eschlikon, Bazenhaid und Seuzach.

B a u t e n i n A u s f ü h r u n g u n d p r o j e k t i e r t e Arbeiten.

Bahnhof 8t. Gallen. Die Fundation der Säulen für die Halle ist in Angriff genommen.

Bahnhof Wil. Fussgängerunterführung.

Bahnhof Romanshorn. Der Bau des Transitpostgebäudes wird weitergeführt, und die Stellwerkanlage V wird montiert.

II. Geleise Winterthur-St. Gallen-St. Margrethen. Die Strecke Räterschen-Wil wird zweigeleisig befahren, ebenso Winkeln-Gossau und Bruggen-St. Fiden.

250 Das Projekt Rorschach-St. Margrethen ist dem eidg. Eisenbahndepartement unterbreitet worden, und dasjenige für BruggenWinkeln wird nachfolgen.

Die Projektierungsarbeiten für die Strecke Wil-Uzwil sind dem Abschlüsse nahe.

Auf der Strecke Räterscheri-Winterthur konnten die Bauarbeiten noch nicht begonnen werden, weil die Verhandlungen, über die Ausgestaltung der Tösstalbahnstation Grüze noch immer nicht zum Abschluss gebracht worden sind.

Kreis 7.

V o l l e n d e t e B a u t en.

Zwischen Zug und Walchwil sind Dammentwässerungen und Verkleidungsmauern ausgeführt worden, rechts der Bahn zwischen Wassen und Gösehenen, wurde die Abrutschstelle bei Rüti (km 5S,9oo) verbaut und auf der Strecke Ambri-Biasca die Eisenkonstruktionen von 5 Blechbalkenbrücken erneuert.

E r w e i t e r u n g von Bahnhof- und Stationsanlagen.

Bahnhof Biasca. Vergrösserung der Depotwerkstätte, neue Lokomotivdrehscheibe von 20 m Durchmesser mit elektrischem Antrieb.

Cadenazzo-Magadino. Neue Haltestelle Quartino.

Im weitern sind erstellt worden : Zentralanlagen in Flüelen, Castione, Bellinzona, Melide, Mareggia und Baierna, sowie neue Durchfahrsignale in Bodio.

Elektrische Beleuchtungseinrichtungen in Lugano und Cadenazzo.

Wasserversorgung der Stationen Altdorf und Marroggia.

Bauten in Ausführung und projektierte Arbeiten.

Flüelen. Neue Umladegeleise am See.

Erstfeld-Amsteg. Verbauung und Aufforstung der Laubkehle (Roneboden).

Amsteg-Gurtnellen. Vorarbeiten für die Bewirtschaftung der Hagglisberg- und Schiltwaldgüter, Aufforstung daselbst.

Rodi-Fiesso. Erweiterung der Stationsanlage.

II. Geleise Giubiasco-Chiasso. Die Strecke Maroggia-Mendrisiowird seit 1. Oktober doppelspurig betrieben. Auf der Station Capolago bleibt noch die neue Überfahrtsbrücke für die Generosobahn fertig zu erstellen.

251

Lugano-Melide. Die Arbeiten sind in Ausführung.

Das Projekt der Strecke Melide-Maroggia mit dem Seedamm konnte noch nicht zürn Abschluss gebracht werden, da die Verhandlungen über Senkung des Hochwasserspiegels und Hebung des Niederwasserspiegels des Luganersees noch nicht beendigt sind.

Die Studien über die Verbesserung der Cenerelinie zwischen Giubiasco und Taverne wurden fortgesetzt.

c. Bahnunterhalt.

An wichtigeren Bahnunterhaltungsarbeiten, die im Berichtsjahre zur Ausführung gelangten, erwähnen wir: K r e i s I. Am 20. Februar, abends zwischen 8 und 9 Uhr erfolgte bei km 10,42» der Linie Lausanne-Genf, in der Nähe der Haltestelle Lonay, neben einer ausgebeuteten Lehmgrube, eine Senkung des Bahnkörpers bis zu 2 m auf eine Länge von 100 m, während in der benachbarten Lehmgrube eine gleichzeitige Hebung des Bodens eingetreten war. Der Verkehr musste durch Umlad aufrecht erhalten werden. Durch Nachschütten von Schotter wurden die Geleise soweit gehoben, dass der einspurige Verkehr am folgenden Morgen und der doppelspurige Verkehr am 24. Februar wieder aufgenommen werden konnten. Da sich die Senkung noch einige Zeit, wenn auch in vermindertem Masse, fortsetzte, musste ein bedeutendes Quantum kiesiges Auffüllmaterial zugeführt werden. Seit Ende März ist die Bewegung zum Stillstande gekommen.

Verstärkung der Eisenkonstruktion der Brücken auf der Linie Vallorbe-Pontarlier, für Rechnung der P. L. M.

Erneuerung von Mauerwerk in den Tunnels Moyats, Fleurier, St.-Sulpice und Haut de la Tour, der Linie AuvernierLes Verrières.

Eternitsehirme im Simplontunnel auf 48 m Länge zum Schütze der Geleise gegen Tropfwasser.

K r e i s II. Personenbahnhof Basel. Vergrösserung der Gepäckaufgabe.

Reparatur an den Uferversicherungen der Emme und Uns bei Emmenmatt.

K r e i s III. Grössere Reparaturen am Mauerwerk im Bötzberg-, Albis- und Dettenbergtunnel.

K r e i s IV. Grössere Reparaturen an der Talsperre Nr. 15 im Steinbachtobel.

252

Eeparatur am Mauerwerk im Tunnel beim Schloss Laufen und der Rheinbrücke bei Feuerthalen.

K r e i s V. Am 8./9. Oktober wurde die Bahnlinie zwischen Cadenazzo und Reazzino infolge Austrittes des Tessinflusses an drei Stellen unterbrochen, wobei der Morgenzug BellinzonaLocarno verunglückte und die Lokomotive in eine Auskolkung versank. Durch Erstellung eines provisorischen Geleises am südlichen Fusse des zerstörten Dammes, das an beiden Enden mit Rampen von 25°/oo an das alte Geleise angeschlossen wurde, ist der durchgehende Verkehr am 13. Oktober wieder hergestellt worden. Mit der endgültigen Wiederherstellung der zerstörten Bahnanlage muss zugewartet werden, bis über die Erhöhung und Sicherung der Hochwasserdämme des Tessins entschieden ist.

Die Kosten für die Räumungsarbeiten und die provisorische Wiederherstellung der Linie belaufen sich auf rund Fr. 87 000.

Teilweise Verbreiterung des Bahndammes zwischen Zug und Walchwil, Steinen und Schwyz und zwischen Magadino und St. Nazzaro.

G e l e i s e e r n e u e r u n g e n und V e r s t ä r k u n g e n haben im Berichtsjahre stattgefunden : Lfm. Geleise mit Material nach den neuen Normalien S. B. B. für

Hauptlinien 133 549 mit Material nach den neuen Normalien S. B. B. für Nebenlinien 13836 mit Material nach den Normalien P. L. M. . . .

l 432 mit Material nach den Normalien S. E. II, mittelgut 28 692 Schienenerneuerung allein 6 287 Schwellenerneuerung allein 12 416 Geleiseverstärkung durch Vermehrung der Schwellen 46 064 Ersatz von Weichen durch solche nach den neuen Normalien, Stück 231 Die G e s a m t l ä n g e d e r z u u n t e r h a l t e n d e n G e l e i s e beträgt auf Ende 1913, inklusive die gepachtete Linie Vevey-Puidoux/Chexbres (7850 m) . 5 154 335 wovon 35966 m auf französischem Gebiet der P. L. M.

gehören, so dass für das eigene Netz, ohne die an die E. L. B. verpachteten 8790 m Geleise zwischen Basel und der Landesgrenze, und ohne die an die Bremgarten-Dietikon-Bahn verpachteten 7760m Ge-

253 Lfm. Geleise leise der Linie Wohlen-Bremgarten, zu unterhalten bleiben 5 110 5191 Stahlschienen, exklusive Weichen und Kreuzungen, liegen in der Bahn 4 727 070' Eisenschienen, exklusive Weichen und Kreuzungen, liegen in der Bahn 193 694 Länge der sämtlichen Weichen und Kreuzungen auf eigenem Netz ." .

189 355 Stahlschienen nach neuen S. B. B.-Profilen liegen in der Bahn l 784 931 Stahlschienen nach G. B.-Profllen liegen in der Bahn 457 831 Stahlschienen nach P. L. M.-Profilen liegen in der Bahn 53 560 Geleise mit eisernen Schwellen 3 328 993.

Geleise mit hölzernen Schwellen . . . . . . . . l 752 426 Geleise mit besonderen Unterlagen 29 100(wovon Geleiseauf Schwellen in armiertem Beton 874 m) Schienen unter 12 m Länge Ì ohne die Länge der l 174 680 Schienen von 12 m Länge . l Weichen und Kreu- 3 693 916.

Schienen von 15 m Länge . l zungen (189,355 Lfm.

44 317 Schienen von 18 m Länge . J Geleise) 8 251 Zahl der Schienenbrüche im Berichtsjahre 186 Stück Davon : Eisenschienen l -n Stahlschienen 185 ,, Schienen unter 36 kg . . .

71 f l ,, von 36 bis 42 kg .

80 ,, von 42 kg und mehr 35 ,, ·n d. Vorarbeiten für die elektrische Zugförderung.

1. Auf eine Anfrage der Bernischen Kraftwerke A. G., ob und in welchem Masse die O b e r h a s l i - W e r k e uns für die Lieferung elektrischer Kraft zur Zugförderung Interesse bieten, haben wir geantwortet, dass diese Werke als Energiequellen für den elektrischen Betrieb eines namhaften Teiles des Bundesbahnnetzes geeignet erscheinen, dass aber zurzeit weder Angaben über die Grosse der aus denselben zu beziehenden Energiemengen, noch solche über den Zeitpunkt der Energielieferung gemacht werden können.

2. Zur Erzielung einer besseren Ausnützung der an der Rhon& zwischen Fiesch und Mörel erworbenen Wasserkräfte mit Hülfe eines Akkumulierwerkes haben wir an die Gemeinden Finhaut und Salvan-Vernayaz (Kanton Wallis) Konzessionsgesuche betreffend

254

·die Ausnützung der Barberine und der Bau Noire, und Errichtung einer Stauanlage auf der Alp Barberine gerichtet.

Die Gemeindeversammlungen von Finhaut und Salvan-Vernayaz gaben jedoch der von der Société d'Electro-Chimie in Paris eingereichten Offerte für die gleiche Wasserkraft den Vorzug, und zwar hauptsächlich deswegen, weil deren Angebot ein festes war, während wir uns die Ratifikation des Konzessionsvertrages durch unsern Verwaltungsrat vorbehalten mussten, und weil die Gesellschaft sich verpflichtete, in kurzer Frist die Bauarbeiten anzufangen, während wir uns an keinen Termin für den Baubeginn binden konnten.

Inzwischen hat sich der Bundesrat der Angelegenheit angenommen und den Staatsrat des Kantons Wallis darauf aufmerksam gemacht, dass die Erteilung einer Wasserrechtskonzession an der Barberine und Eau Noire, gemäss Art. 24bis, AI. 4, der Bundesverfassung (Konzessionserteilung an Gewässerstrecken, die ·die Landesgrenze bilden) Sache des Bundes sei.

Gegen diesen Entscheid des Bundesrates hat der Staatsrat des Kantons Wallis beim Bundesgericht Rekurs erhoben. Im Berichtsjahr fand der erste Schriftenwechsel statt.

3. Das eidgenössische Departement des Innern übermittelte uns zur Vernehmlassung ein Gesuch der A. G. Motor in Baden um Bewilligung zur A u s f u h r von 12 000 K i l o w a t t e l e k trischer E n e r g i e aus den K r a f t w e r k e n Laufe n bürg und B e z n a u in die Gegend von Waldshut auf die Dauer von 20 Jahren. Wir haben geantwortet, dass diese Bewilligung die Interessen der Bundesbahnen nicht schädigen würde.

e. Oberbaumaterialverwaltung.

1. An alten Oberbaumaterialien wurden im Berichtsjahre -verkauft : a. auf dem Submissionswege für ...

Fr. 696 721. 80 b. aus freier Hand, in Posten von über Fr. 2000, für ,, 211 463. 37 ·e. in Posten unter diesem Betrage für . ,, 252 139. 44 Zusammen für Fr. l 160 324. 61 2. Die auf den Vertrag mit dem deutschen Stahlwerksverband A.-G., ia Düsseldorf, vom 15./17. September 1909, und dessen Nachtrag vom Jahre 1912 beziehbaren Mengen Schienen und

255

Eisenschwellen erwiesen sich zur Deckung des Bedarfes für das Jahr 1914 nicht als genügend. Am 29. November 1913 ist mit der nämlichen Gesellschaft ein neuer Vertrag über die Lieferung des Schienen- und Schwellenbedarfes für die Jahre 1914, 1915, 1916 und teilweise 1917 abgeschlossen worden. Die Vertragssumme beträgt Fr. 17 000 000. Unterm gleichen Datum erfolgte der Abschluss eines Vertrages ebenfalls mit dem deutschen Stahlwerksverband A.-Gr., in Düsseldorf, über die Lieferung der für die Jahre 1914, 1915, 1916 und 1917 erforderlichen Vollschienen zu Weichenzungen im Betrage von Fr. 570 000.

3. Zur Deckung des Bedarfes an Holzschwellen für das Jahr 1914 wurden mit 56 schweizerischen und 8 ausländischen Firmen Verträge über die Lieferung von 170 575 Stück Bahnschwellen und 3038 m3 Weichen- und Brückenschwellen abgeschlossen. In diesen Quantitäten sind die für den Bau der neuen Hauensteinlinie und der Brienzerseebahn bestimmten Mengen inbegriffen.

Die Anschaffungssumme für die sämtlichen Holzschwellen beläuft sich auf Fr. 1180 441.

4. Der Bedarf an Schienenbefestigungsmitteln für das Jahr 1914, im Gesamtwerte von Fr. l 464 496, wird durch 11 Firmen, und derjenige von Halbfabrikaten zu Weichen und Kreuzungen im Betrage von Fr. 216 617 durch 8 Firmen gedeckt. Die Herstellung der fertigen Weichen und Kreuzungen wurde um die Summe von Fr. 578 955 an 8 private Fabrikanten und 3 WerkStätten der S. B. B. vergeben, 5. Nachstehend geben wir eine Zusammenstellung der im Berichtsjahre beschafften Materialmengen : Stahlschienen aus Thomasstahl.

In Typ SBB I, von 45,9 kg Gewicht, per m = 16 860 Tonnen ,, SBB II, ,, 48,8 ,, ,, ,, ,, = 1339 ,, fl ,, ,, SBB V, ,, 36,o ,, ,, ,, ,, = 4156 ,, ,, ,, PLM-LP ,, 48,o - ,, ,, ,, ,, = 167 ,, Zusammen 22 522 Tonnen Eisenschwellen.

Stlick

Tonnen

Bahnschwellen SBB, 2,'70 m, für Hauptlinien 155 344 = 11 264 ,, SBB, 2,45 m, für Nebenlinien 11422= 755 Weichenschwellen SBB, für Hauptlinien . 22 987 = 2 056 Doppelstossschwellen SBB, für Hauptlinien 1303 = 160 Zusammen~191 056 = 14235 Bondesblatt. 66. Jahrg. Bd. III.

18

256

Bahnsciiwellen aus armiertem Beton, nach eidg.

Patent Nr. 40 418 408 Stück Schiene'nbefestigungsmittel . . . . 5226 Tonnen Weichen und Kreuzungen.

Weichen, einfache 706 Stück ,, zu englischen Weichen 429 .,, Zusammen 1135 Stück ' Kreuzungen, einfache doppelte fl abnormale fl

1014 Stück 530 ,, 81 ,, Zusammen 1625 Stück

Herzstücke aus Hartguss und Stahlguss . . . 186 Stück Vollsohienen zu Weichenzungen 1533 Tonnen Kreuzungsspitzen aus Martinstahl 1703 Stück Winkeleisen zu Zwangswinkeln 199 Tonnen Zwangswinkel, komplette 1660 Stück Unterzugsbleche für Weichen und Kreuzungen . 1446 Tonnen Gussbeilagen für Weichen und Kreuzungen . .

148 ,, Holzschwellen.

a, Bahnschwellen: ' eichene (wovon aus dem Âuslande 19 011 Stück) buchene, alles inländische föhrene, ,, ,, lärchene, ,, ,,

Stück 54 060 69 471 18 053 2660

Zusammen

144 244

b. Weichen- und Brückenschwellen : eichene (wovon aus dem Auslande 844 m8) . . 2033 m 3 buchene, alles inländische. . . . . . . . 499 ,, Zusammen 2532 m* I m p r ä g n i e r t wurden: A. Bahnschwellen.

1. Mit Chlorzink.

a, nach dem ßurnettschen Verfahren : Eichenschwellen . . .

3099 Stück Föhrenschwellen . .

66 ,, Übertrag 3165 Stück

257

·Übertrag nach dem Straschunschen Verfahren : Föhrenschwellen 2. Mit Teeröl.

Eichenschwellen .

Buchenschwellen Föhrenschwellen .

Lärchenschwellen

3165 Stück 4 988

,,

39 452 Stück 61387 ,, 3840 ,, 2452 ,, 107 131

Zusammen

115284 Stück

B. Weichen- und Brückenschwellen.

1. Mit Chlorzink, a. nach dem Burnettschen Verfahren : Eichenschwellen 39,34 m8 Föhrenschwellen .

.

.

.

29,3! ,, b. nach dem Straschunschen Verfahren : Föhrenschwellen 2. Mit Teeröl.

Eichenschwellen . . . . 1748,4i m8 Qno .,.

Buchenschwellen Föhrenschwellen 15,73 WÄ,48

· 68,65 m8 . 8,58

,,

^

Zusammen

2066,62 ,, 2143,85 m 8

258

T. Rechtsdepartement.

a. Allgemeines.

1. lin Prozesse gegen die B e r n - N e u e n b u r g - B a h n über die Art der Berechnung der Entschädigungen für die Mitbenützung der Bahnhöfe Bern und Neuenburg und der Station Kerzers ist die angeordnete Expertise (vgl. Geschäftsbericht für das Jahr 1912, Seite 188, Ziff, l ö) noch nicht zum Abschluss gelangt.

2. Über die Tragung der Kosten der vom Bundesr a t e im Interesse der L a n d e s v e r t e i d i g u n g verlangten Erweiterungsbauten (Militärrampen u. dgl.) an Anlagen der s c h w e i z e r i s c h e n B u n d e s b a h n e n (vgl. Bericht über die Geschäftsführung des Jahres 1912, Seite 190, Punkt 4) hat der Bundesrat unterm 11. April 1913 folgenden grundsätzlichen Beschluss gefasst: ,,Die Kosten der von der Militärverwaltung verlangten und vom Bundesrate als notwendig befundenen Rampen- und Geleiseanlagen u. dgl. in bestehenden Bahnhöfen, die zum Netze der Bundesbahnen gehören, haben inskünftig zu Lasten dieser letztern zu fallen.

,,Vorbehalten bleiben Fälle, wo ausnahmsweise mit Rücksicht auf aussergewöhnliche Bedürfnisse der Militärverwaltung und in deren ausschliesslichem oder vorwiegendem Interesse Einrichtungen vorgeschrieben werden, die in einem Missverhältnis zu den Anforderungen auch eines gesteigerten Verkehrs stehen, und daher billigerweise den Bundesbahnen nicht zu alleinigen Lasten überbunden werden können."

In unserer, in dieser Angelegenheit erstatteten Vernehmlassung hatten wir das Gesuch gestellt, der Bundesrat möge beschliessen : 1. dass der Art. 14, Abs. 3 und 4, des Eisenbahngesetzes auf die Bundesbahnen in gleicher Weise wie auf die ändern Bahnverwaltungen anzuwenden sei; 2. dass Streitigkeiten, welche über die Anwendung dieser gesetzlichen Bestimmung zwischen der Militär-, und der Bundesbahnverwaltung entstehen, in jedem konkreten Falle und nach Anhörung dieser Verwaltungen durch den Bundesrat zu entscheiden seien.

Wir waren der Ansicht, dass nach der grundsätzlichen Entscheidung darüber, ob und inwieweit Art. 14, Abs. 3 und 4 des Eisenbahngesetzes von 1872 auch auf die Bundesbahnen an-

259

wendbar sei, die Beantwortung der weiteren Frage, wer die Kosten der vom Bundesrat zugunsten der Landesverteidigung verlangten Einrichtungen an den Anlagen der Bundesbahnen zu tragen habe, keine Schwierigkeiten mehr bieten werde. In dem oben wiedergegebenen Bundesratsbeschlusse fehlt allerdings eine ausdrückliche Entscheidung der von uns aufgeworfenen grundsätzlichen Frage. Der Bundesrat hat es vorgezogen, allgemein festzusetzen, was für bauliche Anlagen, die im Interesse der Landesverteidigung in Bahnhöfen und Stationen der Bundesbahnen zu erstellen sind, ausschliesslich auf Kosten der Bahnverwaltung ausgeführt werden müssen. Die Ziffer 2 unseres Antrages wollte den Entscheid über die Tragung solcher Kosten im Streitfalle in die Hände des Bundesrates legen ; wir haben somit dessen Zuständigkeit von vornherein anerkannt. In formeller Beziehung deckt sich daher der Entscheid des Bundesrates vom 11. April 1913 mit unserer Auffassung.

Auch materiell entspricht der Bundesratsbeschluss in der Hauptsache dem in unserm Bericht an das Eisenbahndepartement vertretenen Standpunkt. Wir führten darin aus, dass die Bundesbahnen gesetzlich verpflichtet seien, alle dem normalen Ziviloder Militärverkehr dienenden baulichen Anlagen aus eigenen Mitteln zu bestreiten, verneinten aber die Verpflichtung der Bundesbahnen, auf ihre Kosten Einrichtungen zu treffen, die nur von der Militärverwaltung und von dieser nur zeitweilig oder gar nur in Kriegszeiten benützt werden. Der Bundesratsbeschluss nimmt ebenfalls von der Regel, dass die Bundesbahnen für die Kosten aufzukommen haben, diejenigen Fälle aus, in denen für aussergewöhnliche Bedürfnisse der Militärverwaltung und in deren ausschliesslichem oder vorwiegendem Interesse Einrichtungen verlangt werden, die in einem Missverhältnis zu den Anf o r d e r u n g e n auch eines gesteigerten Verkehrs stehen.

Darunter fallen aber unseres Erachtens alle diejenigen Einrichtungen, die nicht durch den regelmässigen Zivil- und Militärverkehr und dessen natürliche Zunahme bedingt sind.

3. Eine Einladung des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements um Bekanntgabe unserer Wünsche und Begehren für die R e v i s i o n des B u n d e s g e s e t z e s vom 1. Mai 1850 betreffend die Verbindlichkeit zur Abtretung von P r i v a t r e c h t e n ist von uns nach Anhörung der Kreisdirektionen
mit Schreiben vom 8. August 1913 beantwortet worden.

Unsere Vorschläge zielen hauptsächlich auf eine Vereinfachung des Verfahrens hin, unter besserer Berücksichtigung der in Frage

260

stehenden gegenseitigen Interessen des Privateigentums und der Öffentlichkeit.

e. Die Perimeterkommission hat den schweizerischen Bundesbahnen an die ungedeckten Kosten der Schächenkorrekt i o n von Fr. 1,250,000 eine Beitragsleistung von 31,4 °/o = Fr. 392,500 auferlegt.

Wir stimmten dem aufgestellten Verteilungsvorschlage zu unter dem Vorbehalt, dass auch die übrigen Beteiligten den ihnen zufallenden Anteil anerkennen.

5. Auf Grund einer Eingabe der Direktion des bernischen historischen Museums und mit Rücksicht auf Art. 724 des neuen Zivilgesetzbuches haben wir uns veranlasst gesehen, unsere Weisungen vom 27. November 1906 an die Kreisdirektionen betreffend Funde von Altertümern, altertümlichen Gräbern und d e r g l e i c h e n auf Bahngebiet (vgl. Geschäftsbericht für das Jahr 1906, Ziffer 7, Seite 186) wie folgt abzuändern: ,,1. Werden bei Erdbewegungen auf Bahngebiet Altertümer, altertümliche Gräber und dergleichen aufgefunden, so sind davon die betreffende kantonale Regierung und die Direktion des schweizerischen Landesmuseums -in Zürich ohne Verzug zu benachrichtigen.

2. Bis zum Eintreffen des Vertreters der kantonalen Regierung oder seiner Verfügungen sind, soweit möglich, am betreffenden Orte keine Veränderungen mehr vorzunehmen, damit die Erhaltung der Altertümer nicht gefährdet wird.

3. Auf Verlangen der kantonalen Regierung ist die Ausgrabung der aufgefundenen Gegenstände, sowie die Vornahme weiterer Nachgrabungen gegen Ersatz des dadurch verursachten Schadens zu gestatten.

4. Der Kanton ist als Eigentümer der aufgefundenen Altertümer berechtigt, über dieselben zu verfügen.1' 6. Die Mitglieder der Pensions- und Hülfskasse und ihre Angehörigen, welche in einem Invaliditäts- oder Todesfalle einen Haftpflichtanspruch gegen die Bundesbahnen besitzen, können nicht gleichzeitig und kumulativ die Haftpflichtentschädigung und die Leistungen der Pensions- und Hülfskasse. verlangen. Dufch eine Bestimmung der Statuten der letztem ist aber dafür gesorgt, dass sie wenigstens so viel erhalten, als die Leistungen der Pensions?

und Hülfskasse betragen hätten.

261

Die Anwendung dieser Bestimmung hat nun wiederholt zu Schwierigkeiten Anlass gegeben, indem, entgegen ihrem Sinne, bei der Erledigung von Haftpflichtfällen oft j§\ne kombinierte Leistung der Betriebskasse (Haftpflichtentschädigung) und der Pensionsund Hülfskasse verlangt und vorgesehen wurde.

Wir haben die Kreisdirektionen angewiesen, keine solchen Abmachungen mehr zu treffen, sondern den Entschädigungsberechtigten jeweilen die.Wahl zu lassen zwischen der Haftpflichtentschädigung und den Leistungen der Pensions- und Hülfskasse.

Entscheiden sie sich, weil für sie vorteilhafter, für letztere, so ist die Haftpflichtentschädigung in einer Aversalsumme der Hülfskassenverwaltung zu überweisen.

7. Hinsichtlich der E r t e i l u n g von u n b e z a h l t e m Url a u b auf l ä n g e r e Zeit an Beamte und Angestellte unserer Verwaltung wurden folgende Grundsätze aufgestellt: 1. Es wird der vorgesetzten Direktion überlassen, über Gesuche um Urlaub auf längere Zeit innerhalb der hiernach gestellten Grenzen nach freiem Ermessen zu entscheiden.

2. Es müssen wichtige Gründe vorliegen, welche den Urlaub als gerechtfertigt erscheinen lassen.

3. Aus den Umständen muss hervorgehen, dass der Beamte nach Ablauf des Urlaubes wiederum in den Dienst der Bundesbahnen zurückkehren wird.

. 4. Die Dauer des Urlaubes darf in keinem Falle ein Jahr übersteigen.4 5. Die voraussichtliche Betätigung des Beamten während seiner Abwesenheit soll nicht besondere Gefahren in sich bergen.

6. Wenn in die Zeit, für welche ein Urlaub verlangt wird, das Ende einer Amtsperiode fällt, so darf dieser zunächst nur erteilt werden bis zu deren Ablauf; nach der Wiederwahl hat dann eine neue Urlaubsgewährung für den Rest der zulässigen Dauer zu erfolgen.

7. Bei der Berechnung der zur Erlangung von gewissen Vorteilen erforderlichen Dienstzeit (z. B. Gratifikation nach 25 und 40 Dienstjahren, Gewährung des BesoldungsmaximumS, Festsetzung der Urlaubsdauer etc.) wird die Zeit eines unbezahlten Urlaubes abgezogen. Desgleichen wird ia der Regel die gesetzliche dreijährige Gehaltsaufbesserung im .Verhältnis zur Dauer eines solchen Urlaubes herabgesetzt.

8. Der Beamte bleibt während des Urlaubes Mitglied der Pensions- und Hülfskasse.

262

9. Als solches muss er seine Beiträge an diese Kasse auch für die Zeit des Urlaubes weiter entrichten. Zur Sicherung einer regelmässigen Einzahlung derselben hat er angemessene Sicherheit zu leisten, z. B. durch Bezeichnung eines Kollegen, welcher sich verpflichtet, an seinem Gehalte die statutengemässen Abzüge auch für den Beurlaubten vornehmen zu lassen. Auch die Bundesbahnen bezahlen das Betreffnis der Verwaltung an die Pensionsund Hülfskasse in bisheriger Weise fort.

10. Der anrechenbare Jahresverdienst bleibt während der ganzen Dauer des Urlaubes unverändert. Die bei einer Wiederwahl gewährte Gehaltsaufbesserung übt also erst mit der Wiederaufnahme des Dienstes ihre Wirkung aus.

11. Die Leistungen der Pensions- und Hülfskasse an den beurlaubten Beamten bestimmen sich nach den Statuten.

12. Wenn nicht ohne weiteres feststeht, dass der Beamte oder Angestellte noch diensttauglich ist, so kann vor der Wiederaufnahme des Dienstes eine ärztliche Untersuchung angeordnet werden.

8. Schon im Jahre 1904 haben wir uns veranlagst gesehen, durch eine Veröffentlichung im Eisenbahnamtsblatt auf die grosse Zahl der G e h a l t s - und L o h n p f ä n d u n g e n bei Beamten und Arbeitern hinzuweisen und dabei die Hoffnung auszusprechen, dass diese Missstände zurückgehen werden fvgl. Bericht über die Geschäftsführung des Jahres 1904, Seite 176). Leider ist dies nicht eingetroffen. Trotzdem inzwischen durch das am 1. April 1912 in Kraft getretene Besoldungsgesetz eine erhebliche Besserstellung des Personals eintrat, haben sich die Verhältnisse in einigen Kreisen, wie aus nachstehender Tabelle hervorgeht, noch verschlimmert.

Personal- Anzahl der Abtretungen Betrag der monatbestand und Pfändungen liehen Abzllge Ende Dezember 1903: Ende Januar 1904: Fr.

Generaldirektion Kreis I . . .

,, II . ·... .

,, III . . .

,, IV . . .

Gotthardbahn ..

.

.

: .

.

.

.

..

.

.

.

.

Total *) Ohne Kreis IV.

633 4,718 8,691 6,744 4,082 3,649 28,517

l 200 81 4 (fehlt) 41 327*)

20. -- 2381. 75 852. -- 33. 50 (fehlt) 475. -- 3762.25*)

263 Personal- Anzahl der Abtretungen Betrag der monatbestand nnd Pfändungen liehen Abzllge

Generaldirektion . .

Kreis I ,, II ,, III ,, IV ,, V . . . . .

Total

761 6,684 9,806 8,034 5,518 4,845 35,648

Geni3raldirektion Kreiis i

780 7.180 10,044 8,073 5,566 4,888 36,531

Ende Mars 1912: Fr.

3 150. -- 250 3953. 05 333 1225. 95 9 305. -- 51 302. 50 83 1809. 38 729 7745. 88 Ende März 1913:

7)

· n 1) fi

II Ili IV V

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. . .

. . .

. . .

. . .

Total

4 240 389 15 38 70 756

120.

3696.

1657.

441.

647.

2876.

9439.

80 90 50 50 70

Der Unterschied in der Zahl der Gehalts- und Lohnpfändungen in den fünf Kreisen ist ein sehr grosser, was unseres Erachtens beweist, dass der Übelstand nicht auf eine allgemeine Notlage zurückzuführen ist. Bemerkenswert ist folgende Tatsache : Die Bundesbahnen beschäftigten im Jahre 1912 im Kanton Genf nur ein kleines Personal. Währenddem nun dieses 121 Pfändungen aufwies, die 25 Angestellte und Arbeiter betrafen, war bei den anlässlich des Rückkaufs des Bahnhofes Genf und der Strecke /Genf-La Plaine von der P. L. M. (Paris-Lyon-Mittelmeerbahn) übernommenen, zirka 250 weniger gut besoldeten Angestellten nur gegen einen eine Pfändung anhängig. Diese Erscheinung ist hauptsächlich eine Folge der strengen Massnahmen, welche die P. L. M. gegenüber leichtsinnigen Schuldenmachern ergreift.

An u n v e r s c h u l d e t in Not geratene Angestellte bewilligt sie anderseits Barvorschüsse, die in monatlichen Raten zurückzuzahlen sind.

Wir haben uns veranlasst gesehen, die Kreisdirektionen mit Schreiben vom 8. August 1913 einzuladen, die Ursachen der Gehaltsabtretungen und Pfändungen und die Familien- und Lebensverhältnisse der Betroffenen in jedem einzelnen Fall genau zu ermitteln, und uns bekanntzugeben, sowie uns zur wirksamen Bekämpfung des. Übelstandes geeignet scheinende Massnahmen vorzuschlagen. Auf Grund dieser Erhebungen wird es manch-

264

mal möglich sein, unverschuldet in Not geratenen Arbeitern und Angestellten durch zweckmässiges Eingreifen zu helfen; anderseits werden die leichtsinnigen Schuldenmacher dadurch auf das Ungehörige ihres Verhaltens aufmerksam gemacht.

9. Es wurde wiederholt wahrgenommen, dass U n t e r suchungen über Verfehlungen von -Beamten und A r b e i t e r n in mangelhafter und unvollständiger Weise durchgeführt worden sind. Wir haben deshalb den Kreisdirektionen, mit Schreiben vom S.August 1913 Weisung erteilt, in allen Fällen ernster Verfehlungen die Untersuchung in Anwendung von Art. 3, lit. t, des Reglements Nr. 18 für die Rechtsbureaux bei den Kreisdirektionen den R e c h t s b u r e a u v o r s t ä n d e n zu übertragen.

Wir haben uns im weiteren veranlasst gesehen, die Kreisdirektionen neuerdings einzuladen, bei V e r f e h l u n g e n des P e r s o n a l s , namentlich bei Veruntreuungen und sonstigen unredlichen Handlungen, strenge einzuschreiten und im Sinne der Weisungen des Bundesrates vom 20. November 1903 und 12. November 1909 und der Bundesanwaltschaft vom 12. Dezember 1903 zu verfahren.

10. Um häufig vorkommende, das Ansehen des Personals schädigende Missbräuche und Unredlichkeiten in der Benützung von Fahrbegünstigungen (Freifahrtscheine, Beamtenbillette und Beamtenabonnemente) zu unterdrücken, haben wir den Kreisdirektionen Weisung erteilt, überall da, wo eine bewusste unredliche Handlung vorliegt (z. B. Fälschung, Benützung durch Drittpersonen usw.), die Schuldigen dem Strafriohter zu überweisen, wie dies bei ähnlichen Verfehlungen mit Bezug auf die übrigen Reisenden geschieht. Nur in den leichtern Fällen, die mehr auf Leichtsinn oder blosse Fahrlässigkeit zurückzuführen sind, darf es bei einem Entzug der Fahrbegünstigungen für längere Zeit sein Bewenden haben. Im weiteren werden wir prüfen, ob es zur wirksamen Verhinderung von Missbräuchen nicht angezeigt ist, die Vorschriften über die Fahrbegünstigungen abzuändern.

11. In Bern ist ein privates Internationales F u n d b u r e a u (I. F. B.) gegründet worden, das seinen Abonnenten mit einer Kontrollnummer versehene Marken und Etiketten abgibt, die an jedem beliebigen Gegenstand angebracht werden können. Wenn

265

ein solcher gefunden wird, ist dadurch die sofortige Ermittlung des Eigentümers durch das I. F. B. möglich.

Unsere Stationen wurden angewiesen, diesem Fundbureau durch Vermittlung des zuständigen Rechtsbureaus je weilen sofort Mitteilung zu machen, wenn ein auf dem Gebiet der S. B. B.

gefundener, mit einer solchen Fundmarke versehener Gegenstand zur Abgabe gelangt.

12. An der am 2. und 3. Mai 1913 in Karlsbad stattgefundenen Sitzung des Internationalen E i s e n b a h n t r a n s p o r t k o m i t e e s waren wir vertreten.

b. Versicherungswesen.

1. Der im Jahre 1903 mit einem K o n s o r t i u m von F e u e r v e r s i c h e r u n g s g e s e l l s c h a f t e n abgeschlossene Vert r a g zur D e c k u n g von B r a n d s c h ä d e n ist am 30. Juni 1913 abgelaufen. Die im Geschäftsbericht für das Jahr 1912, Ziffer 4, Seite 194, erwähnten Erhebungen haben dazu geführt, dass wir mit Rücksicht auf die im Verhältnis zu den Entschädigungen zu hohen Prämien und den bereits angelegten Versicherungsfonds von ungefähr Fr. 600,000 dem Verwaltungsrat den Übergang zur Selbstversicherung vorschlugen.

Der Verwaltungsrat hat uns mit ßeschluss vom 30. Mai 1913 gemäss unserem Antrag ermächtigt: a. für die Zukunft vom Abschluss neuer Versicherungsverträge gegen Feuerschaden Umgang zu nehmen; b. zur Durchführung der Selbstversicherung einen jährlichen Betrag, erstmals für das Jahr 1913, von mindestens Fr. 300,000 in die Gewinn- und Verlustrechnung einzustellen, bis der Versicherungsfonds, laufende Zinsen inbegriffen, die Höhe von Fr. 6,000,000 erreicht hat.

Zur Vollziehung dieses Beschlusses sind den Kreisdirektionen die notwendigen Weisungen betreffend die Anzeige und Verrechnung von Brandschäden erteilt worden.

2. Die R e v i s i o n der V e r s i c h e r u n g s w e r t e wird infolge des unter Ziffer l erwähnten Übergangs zur Selbstversicherung nicht mehr alljährlich, sondern nur noch, wenn es angezeigt scheint, vorgenommen; im Berichtsjahre hat keine solche stattgefunden.

266

3. An E n t s c h ä d i g u n g e n wurden uns ausgerichtet : a. vom V e r s i c h e r u n g s k o n s o r t i u m für 46 während des ersten Halbjahres, d. h. bis zum Ablauf des Versicherungsvertrages, eingetretene Brandfälle Fr. 48,305. 95, wovon Fr. 20,721. 68 auf einen Brand des Güterschuppens in Bürglen fallen; b. von den k a n t o n a l e n o b l i g a t o r i s c h e n V e r s i c h e r u n g s a n s t a l t e n für 13 Brandfälle Fr. 28,622. 80.

4. Zu Lasten der S e l b s t v e r s i c h e r u n g sind während des zweiten Halbjahres 37 Brandfälle mit einem Gesamtschaden von ungefähr Fr. 10,000 vorgekommen.

5. Die Bestimmung des Art. 21 des Reglements für die Benützung des Lagerhauses in Brunnen, wonach die schweizerischen Bundesbahnen allfälligen B r a n d s c h a d e n an der L a g e r w a r e vergüten, ist auch auf die von der Eidgenossenschaft g e b ü h r e n f r e i eingelagerten G e t r e i d e v o r r ä t e anwendbar erklärt worden.

c. Kautionswesen.

1. Die R e v i s i o n der durch P e r s o n a l b ü r g s c h a f t e n g e l e i s t e t e n S i c h e r h e i t e n für F r a c h t e n k r e d i t e ist im IV. Quartal durchgeführt worden ; sie hat zu keinen besondern Massnahmen Anlass gegeben.

2. Der S t a n d der S i c h e r h e i t s l e i s t u n g e n war auf 31. Dezember 1913 folgender: Generaldirektion : Kreisdirektion I: H: III: IV: · ' ,, V:

a. Barhinterlagen: 327 Kautionen im Betrage 304 ,, ,, ,, 415 ,, ,, ,, 69 ,, ,, ,, 137 ,, ,, ,, 224 ,, ,, ,,

von Fr.

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

331,570. -- 199,131.66 110,462.50 19,250.-- 37,355.68,891.-

b. Wertschrifterihinterlagen : Generaldirektion: 663 Kautionen im Betrage von Fr. 6,411,115. 88 Kreisdirektion l : oo 1ÖD,^»O. »O T) ·n·n ·n n II: 103 684,252. 80 T) t> ·n 11 n III: 114 221,942. 50 fl 11 ·n n 11 IV: 110 429,080. 05 n ·n T) n v V: 36 189,266. 50 i\ ·n 11 11 TI

267

Generaldirektion : Kreisdirektion I: II: IH: IV: n

V:

c. Bürgschaften: 866 Kautionen im Betrage von Fr. 7,265,242. -- 51 ,, ,, ,, ,, ,, 209,940.-- 113 ,, ,, ,, ,, ,, 733,764.25 132 ,, ,, ,, ,, ,, 282,250.106 ,, ,, ,, · ,, ,, 225,350.15

,,

n

n

» D

73,350.

Zusammen 3840 Sicherheitsleistungen mit einem Gesamtbetrage von Fr. 17,678,508. 09 (1912: 3520 -- 16,742,352. 02).

In dieser Summe sind 21 Generalsicherheitsleistungen im Betrage von Fr. 2,051,000 Inbegriffen.

d. Steuerwesen.

Hier ist nichts von Belang zu berichten.

e. Unfallwesen.

Bezüglich der Anzahl der Unfälle und der im Jahre 1913 ausbezahlten Haftpflichtentschädigungen verweisen wir auf die statistischen Tabellen, sowie auf die dem Geschäftsbericht beigelegten Rechnungen.

Im Laufe des Berichtsjahres wurden von der Kreisdirektion I 27

n 39

,,

,,

,,

III

33

·n

-n

-n

I*

13

v j-o

zusammen 122 Haftpflichtfälle erledigt.

Von den durch die Kreisdirektionen getroffenen Abfindungen in Haftpflichtfällen mussten uns 16 zur Genehmigung vorgelegt werden.

f. Grunderwerbungen und Landverkäufe.

Über die Grunderwerbungen und Landverkäufe geben die statistischen Tabellen nähere Auskunft. Wir entnehmen Ihnen die nachstehenden Angaben.

268 Grunderwerbiwgen : Grosse m2 333 233,124,5 371 418,714,6 97 56,406 112,605 75 230 129,203 1106 950,053

2,654,695. 08

Land/verltäufe : Grasse Parzellen m2 Kreis I . . 13 18,890 ,, n . . 16 5,623,8 ,, m . . 31 21,337,3 40,708 * iv . . 17 ,, v . . 11 883,7 Zusammen 88 87,442,8

Verkaufspreis Fr.

27,059. 70 47,923. 30 77,261. 55 42,772. 05 378.-- 195,394. 60

Parzellen

Kreis I

,, ,, ,, ,,

n m iv v

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Zusammen

Kaufpreis Fr.

653,235. 87 901,641. 25 257,612. 17 641,991. 37 200,214. 42

Unter den L a n d a n k ä u f e n führen wir als die wichtigsten an : 57 Parzellen mit 14,450 m 2 zu Fr. 32,422. 40 für die Erweiterung der Station Chavornay; 5 Parzellen von zusammen 88,618 m2 zu Fr. 59,009. 40 für die Erweiterung des Bahnhofes Brig (vorsorglich) ; 60 Parzellen mit 20,042 m 2 zu Fr. 44,776. 30 für die Erweiterung der Station Saxon ; 27 Parzellen mit 10,723 m 2 zu Fr. 311,694. 15 für die Erstellung einer Unterführung im Tivoli beim Bahnhof Freiburg ; 156 Parzellen mit 194,183 m 2 in den Gemarkungen Gelterkinden, Tecknau und Bockten zu Fr. 324,706. 60 für die neue Hauensteinlinie ; 58 Parzellen mit 45,147 m2 in den Gemarkungen Rubigen und Münsingen zu Fr. 93,358. 25 für die zweite Spur GrümligenThun ; 40 Parzellen mit 21,746 m 2 zu Fr. 116,013. 50 für die Erweiterung des Bahnhofes Pratteln; 6 Parzellen mit 6779 m 2 , Inbegriffen Gebäude, zuFr. 433,016.50 zur Verlegung der Stadtbachstrasse in Bern ;

269

l Parzelle mit 1144,8 m2, inbegriffèn Gebäude, zu Fr. 86,595 für den Umbau der linksufrigen Zürichseebahn in Zürich; 5 Parzellen mit 2994,6 m2 zu Fr. 14,695. 05 für die Erweiterung des Bahnhofes Zürich in Altstetten; 8 Parzellen mit 2998m 2 zu Fr. 15,593 für die Stationserweiterung Turgi; 3 Parzellen mit 27,289 m 2 zu Fr. 84,455. 90 für Materialgewinnung in Windisch; 19 Parzellen mit 18,510 m 2 zu Fr. 27,040. 20 für die Doppelspur Winkeln-Gossau ; 23 Parzellen mit 41,653 m2, Inbegriffen mehrere Gebäude, zu Fr. 301,000. 17 für die Doppelspur Wil-Winterthur, Inbegriffen Stationsanlage Grüze; 3 Parzellen mit 18,369 m2 zu Fr. 98,081. 50 für die Bahnhoferweiterung Rorschach; 3 Parzellen mit 53,396 m2 (Wald und Weide) zu Fr. 14,809.30 in der Gemeinde Arth zur Sicherung des Bahnbetriebes; 3 Parzellen mit 1585 m 2 zu Fr. 10,800 für die Erweiterung der Station Gurtnellen ; 50 Parzellen mit 9070 m 2 zu Fr. 14,379. 90 zur Erweiterung der Station Rodi-Fi esso; 49 Parzellen mit 10,421 m2 zu Fr. 23,031. 60 in den Gemeinden Anzonico und Chiggiogna zur Erstellung eines Ausziehgeleises und einer Unterführung der Kantonsstrasse; 6 Parzellen mit 14,165 m2 zu Fr. 10,000 zur Erweiterung des Bahnhofes Bellinzona (vorsorglich) ; 80 Parzellen mit 14,075,2 m 2 zu Fr. 65,013. 19 zur Anlage des zweiten Geleises Lugano-Chiasso ; 7 Parzellen mit 2923 m2 zu Fr. 31,534. 10 für die Erweiterung des internationalen Bahnhofes in Chiasso.

Von den L a n d v e r k ä u f e n erwähnen wir folgenden: l Parzelle mit 3772,5 m2 zu Fr. 74,614. 50 an die Eisenbahner-Baugenossenschaft in Zürich.

Gemäss Rückkaufsgesetz haben die Kreisd.irektionen für 12 Verträge betreffend Grunderwerbungen, für 38 Verträge betreffend Landverkäufe und für 9 Verträge betreffend Tausch von Grundeigentum unsere Genehmigung eingeholt.

Der Vertrag betreffend den obenerwähnten Landverkauf musstedem Verwaltungsrat zur Genehmigung vorgelegt werden.

270

g. Reklamationswesen.

Reklamationen und Unregelmässigkeiten.

A. Im internationalen Verkehr.

Wegen Verlostes, Wegen Minderung miti Verspätung Beschädigung

Total

A. Bei den Bundesbahnen eingereichte Reklamationen.

1. Zahl der Reklamationen: aus dem Jahre 1912 unerledigt übernommen im Jahre 1913 neu eingegangen .

1002

502

7352

1595

1504 8947

Gesamtzahl der im Jahre 1913 hängigen Reklamationen . . .

8354

. 2097

10451

1230 3895

1056

2286 3895

934 1266

522

1456 1266

1029

519

1548

Davon wurden durch Zahlung erledigt: durch die Abteilung für das Rechtswesen .

.

. .

durch d i e Stationen . . . .

als unbegründet abgewiesen: durch die Abteilung für das Rechtswesen durch d i e Stationen . . . .

auf Ende des Jahres 1913 blieben unerledigt . . .

. . .

2. Entschädigungsbeträge: Forderungssumme der im Jahre 1913 eingegangenen Reklamationen Fr. 572,605. 67 136,315. 45 708,921. 12 Summe der im Jahre 1913 ausbezahlten Entschädigungen : durch die Abteilung für das Rechtswesen . . . . F r . 149,655. 85 34,781. 57 184,437. 42 durch die Stationen . . Fr. 83,362. 16 83,362. 16 Anteile der S. B. B. an diesen Entschädigungen Fr. 60,053 30 8,613. 06 68,666. 36 B. Bei ändern Verwaltungen eingereichte Reklamationen betreffend Transporte, an welchen die Bundesbahnen beteiligt sind.

1. Zahl der Reklamationen: durch andere Verwaltungen während des Jahres 1913 überwiesene Reklamationen

2547

1761

4308

271 Wegen Verlustes, Minderung und licsclmdipng

durch Zahlung erledigte Reklamationen, hei welchen die S. B. B.

am Schaden beteiligt sind . .

1740

2. Entschädigungsbeträge : Gesamtsumme der Entschädigungen, an welchen die S. B. B. beteiligt sind Fr. 218,180. 57 Anteile der S. B. B. an diesen Entschädigungen Fr. 62,015. 49

Wegen Verspätung

Total

2250

510

37,028. 60 265,209.17 9,814. 25

71,829. 74

C. Unregelmässigkeiten.

Rapporte wegen Beschädigungen oder Minderungen . . .

Rapporte wegen Ablieferungshindernissen Gesamtzahl der Rapporte

1094 1158 2262

Die Wirkung, welche das Reglement für die Erledigung von E n t s c h ä d i g u n g s a n s p r ü c h e n wegen Verlustes, Minderung und Beschädigung von Transportgegens t ä n d e n d u r c h die S t a t i o n e n (vgl. Geschäftsbericht für das Jahr 1912, Seite 189, Ziffer 2) auf die durch die Abteilung für das Rechtswesen und die durch die Stationen zu erledigenden Reklamationen im i n t e r n a t i o n a l e n Verkehr ausübt, ist aus nachstehender Tabelle ersichtlich.

Wir stellen mit Genugtuung fest, dass die Beamten, welche auf Grund dieses Reglements Kompetenzen auszuüben haben, .sich im allgemeinen ihrer Aufgabe mit Geschick und Gewissenhaftigkeit entledigen. Die neue Regelung hat sich bis jetzt gut bewährt.

Unsere Gegenüberstellung erstreckt sich nur auf drei Quartale und nur auf Reklamationen wegen Verlustes, Minderung und Beschädigung, weil das Reglement erst auf 1. Februar 1913 in Kraft getreten ist, und sich auf Reklamationen wegen Verspätung nicht bezieht.

Bundesblatt.

66. Jahrg. Bd. III.

19

272 Abteilung für das Rechiswesen

Stationen

Abteilung für das Rechtswesen

Stationen

1O1«

101)3

1. Zahl der Reklamationen.

a. Durch Z a h l u n g erledigt.

II. Quartal 376 567 293 507 292 III.

,, 747 IV.

,, 442 306 541 Zusammen 1325 891 1855

944 1262 1121 3327

b. A b g e w i e s e n .

II. Quartal III.

,, IV.

,, Zusammen

437 368 327

203 167 110

244 172 298

1132

480

.714

2. Ausbezahlte Entschädigungen.

Fr.

Fr.

Fr.

357 300 398 1055 Fr.

II. Quartal 42,988. 70 20,956. 73 34,458. 33 7,825. 50 41,566. 74 26,370. 25 III.

,, 40,396. 99 10,047. 26 IV.

26,957. 43 25,883. 77 44,335. 21 7,435. 18 fl 94 111,512.

87 73,210. 75 Zusammen 119,190. 53 25,307.

Nach dieser Aufstellung sind in den drei letzten Quartalen des Jahres 1913 Fr. 40,225. 15 mehr Entschädigungen ausbezahlt worden als im Jahre 1912. Daraus kann aber nicht geschlossen werden, dass diese Zunahme etwa eine Folge der Einführung des Reglements Nr. 31 wäre, indem sie der Vermehrung der Z a h l der Reklamationen entspricht, und sich gleichmässig auf die durch die Abteilung für das Rechtswesen und die durch die Stationen erledigten Reklamationen verteilt.

Der durchschnittliche Entschädigungsbetrag pro Reklamation betrug im Jahre 1912 Fr. 45. 44 ,, ,, ' 1913 ,, 43.79 Man kann auch nicht behaupten, die Vermehrung der Zahl der Reklamationen wegen Verlustes, Minderung und Beschädigung sei dem neuen Réglemente zuzuschreiben. Wenn dies zutreffend wäre, müsste sich die Vermehrung auch im internen Verkehr geltend gemacht haben, was aber, wie die nachstehenden Tabellen zeigen, nicht der Fall ist.

Bezüglich der Wirkung im i n t e r n e n Verkehr verweisen wir im übrigen auf folgende Angaben :

273 B. Im internen Verkehr.

(Durch die Kreisdirektionen behandelt.)

Reklamati onen: Am I.Januar 1913 waren noch zu erledigen: Reklamationen Reklamationen wegen Verlustes usw.: wegen Verspätung : Summen Summen Anzahl Anzahl 8,312. 70 90 33 2,053. 55 Kreis 1 . .

81 5,911. 40 15 307. 85 ,, II . .

22 3,675. 20 3,737. 1239 ,,IV . .

21 1,661. 61 9 784.-- 12 1,217. 40 Zusammen 243 20,840. 23 79 6,820. 60

,, m . .

,, v . .

1912:

278

72

23,286.86

9,066. 75

Im Berichtsjahre sind neu eingegangen Reklamationen Reklamationen wegen Verlustes usw. : wegen Verspätung : Anzahl Summen inzahl Summen 391 12,450. 27 63,699. 12 2288 Kreis I 2874 359 14,523. 58 78,223. 19 2182 409 18,083. 70 56,665. 35 186 5,743. 56 1415 54,811. 07 76 3.056, 20 795 39,295. 68 * v Zusammen 9554 292,694.41 1421 53,857.31

» n « m ,, iv

1912:

9500

277,686.25

1239

48,815.39

Davon wurden a. g u t g e h e i s s e n : Reklamationen wegen Verlustes usw.: durch das Rechtsbureau : durch die Stationen: Summen Anzahl Anzahl Summen EnlitbüdljüMjsnteil EnlsthäiHmpantell der S. B. B.

I II

676 512 m 560 IV 456 V 182 Total 2386

Kreis

17,659. 40 29,165. 21 22,350. 12 12,988. 78 .

13,923. 99 96,087.50

der S. B. B.

981 1381 1348 679 398 4787

12,090. 16 18,023. 62 16,629. 80 8,447. 95 3,153. 92 58,345.45

Znsammen Anzahl Summen EnlgthlditgnpiiDttil der S.B.B.

1657 29,749. 56 1893 47,188. 83 1908 .38,979. 92 21,436. 73 1135 580 17,077. 91 7173 154,432.95

1912: 2769 101,008.11 4348 37,829.79 7117 138,837.90 Durchschnittlicher Entschädigungsbetrag pro Reklamation : 1912 : Fr. 19. 51 1913 : Fr. 21. 53

274 Reklamationen wegen Verspätung: Summen Anzahl

tnlstfcSiiiinjiuKil der 8. B. B.

Kreis

I

209

n

248 296 115 36 904 808

TI

», ,,

III

r, ÌÌ

IV

«

v

3,662. 56 2,886. 50 3,260. 25 4,085. 82

361. 62

Zusammen 1912: o. a b g e w i e s e n : Reklamationen wegen Verlustes usw.:

14,256. 75 13,885. 35 Reklamationen wegen Verspätung :

durch das Rechtsbureau! durch die Stationen : Total

Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl 172 343 275 618 Kreis I .

320 1022 702 116 n II . .

128 138 r, HI . .

168 306 ,, IV . .

141 79 140 281 124 91 215 40 » V . .

994 2442 535 Zusammen 1448 424 1912: 897 2418 1521 c . a u f E n d e d e s J a h r e s b l i e b e n u n e r l e d i <*Jg t : Reklamationen Reklamationen wegen Verlustes usw. : wegen Verspätung : Anzahl Summen Summen Anzahl 1,665. 68 103 14,935. 05 43 Kreis I 487. 75 4,106. 11 10 40 » n 414. 25 2,861. 55 7 7 * ni 1 ,, iv 20 1,610. 87 21. 60 12 1,529. 98 Zusammen 2,589. 28 182 25,043. 56 61 1912: 243 20,840. 23 79 6,820. 60 Unregelmässigkeiten: Die Anzahl der im Jahre 1913 eingegangenen Unregelmässigkeitsrapporte beläuft sich auf 3651 (1912: 3541), welche sich verteilen wie folgt: Kreis I 988 ,, I I 645 ,, HI 1,115

' ,, ,,

IV V

767 136 Zusammen 3,651

Prozesse.

Wegen Verlustes, Minderung und Beschädigung t, tut) 3 g>

«1

Erledigt im Jahre 191 3

21

Ganz . Zu-ä.Sf> oder zum gunsten Total >4 ** Teil zu- der gunsten Reklag 3 1--1 S derS.ß.B. manten o tao

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ÏÏ-S Erledigt im Jahre 19t 3 2 fSl Ganz Zu£M -« SP oder zum gunsten Ä f f Teil zu- der Total gunsten Reklah-- fl|t D derS.B.B, manten

6

13

7

_

7

12

2

3

2

2

4

...

10

6

8

2

10

6

2

--

1

--

1

Kreisdirektion I I

...

4

3

6

1

7

--

Kreisdirektion I I I

...

1

2

3 . --

3

Kreisdirektion V

...

8

1

4

2

Total

29

25

28

22

43

29

Generaldirektion Kreisdirektion

.

I

1912:

--,

--

--

-- --

--

6

3

--

---

5

33

21

4

3

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7

36

29

8

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276 ·

h. Verwaltung der Pensions-, Hlilfs- und Krankenkassen.

1. Mit Zuschrift vom 26. Mai 1913 teilte uns das Eisenbahndepartement mit, dass die dem Berichte der Generaldirektion über die Geschäftsführung und die Rechnungen des Jahres 1912 beigelegten Rechnungen und Bilanzen der'verschiedenen Unterstützungskassen zu keinen Bemerkungen Anlass gegeben haben.

Damit die J a h r e s b e r i c h t e der P e n s i o n s - und H ü l f s kasse, sowie der K r a n k e n - und H ü l f s k a s s e in Zukunft gleichzeitig mit dem Berichte der Generaldirektion über die Geschäftsführung der S. B. B. dem Bundesrate und den eidg. Räten vorgelegt werden können, ist von uns eine nach Möglichkeit beschleunigte Erstellung derselben angeordnet worden. Dadurch wird zugleich einem seitens des eidgenössischen Post- und Eisenbahndepartements geäusserten Wunsche entsprochen. Die Neuerung hat allerdings zur Folge, dass die eingehende Darstellung der Morbiditätsverhältnisse des Vorjahres künftig jeweilen erst im nächstfolgenden Jahresberichte Aufnahme finden kann, weil hierzu umfangreiche Untersuchungen erforderlich sind, welche längere Zeit beanspruchen.

2. Mit Schreiben vom 19. November haben wir die schweizerischen Bundesbahnen bei der s c h w e i z e r i s c h e n U n f a l l v e r s i c h e r u n g s a n s t a l t in L u z e r n als gemäss Art. 60 des Bundesgesetzes über die Kranken- und Unfallversicherung versicherungspflichtigen Betrieb angemeldet.

Zum Zwecke der Anpassung an genanntes Gesetz mussten die Statuten der Kranken- und Hülfskasse für die ständigen A r b e i t e r , und der P e n s i o n s - und Hülfskasse für die B e a m t e n und ständigen A n g e s t e l l t e n einer R e v i s i o n unterzogen werden. Die Entwürfe liegen vor, und es wurde der neue Statutenentwurf für die Krankenkasse, welchem die Priorität in der Behandlung zukommen muss, dem Bundesamte für Sozialversicherung zur Äusserung unterbreitet.

Denn richtigerweise wird man sich vorgängig der Beratung durch die Behörden der schweizerischen Bundesbahnen der grundsätzlichen Zustimmung des Bundesrates zu den wichtigsten noch kontroversen Revisionspunkten versichern.

3. Betreffend die V e r e i n i g u n g der H ü l f s k a s s e für die Beamten und Angestellten der Gotthardbaha mit der Pensions- und Hülfskasse für die Beamten und s t ä n d i g e n A n g e s t e l l t e n der S.B.B, haben wir einen Beschlussentwurf mit Bericht zur Vorlage an den Verwaltungs-

277

rat ausgearbeitet und zunächst den Organen des Kreises V zur Vernehmlassung zugestellt.

Bin ähnlicher Beschlussentwurf betreffend die V e r e i n i g u n g des ,,Fonds de secours et de pensions" der ehemaligen J. N.

mit der B e a m t e n p e n s i o n s k a s s e der S.B.B, ist in Vorbereitung, nachdem wir bereits unterm 11. Juli 1913 die nötigen Weisungen für die Übernahme dieses Fonds, sowie die vorübergehende Ordnung der Pensions-, Hülfs- und Krankenkassenverhältnisse des übernommenen Personals bis zum Zeitpunkte der Vereinigung erlassen hatten.

.

4. Angesichts der in den Rechnungsjahren 1907--1912 bei der Pensions- und Hülfskasse eingetretenen Verluste hielten wir es für geboten, die jährliche A m o r t i s a t i o n s q u o t e für die Deckung der Defizite vom Jahre 1912 an von Fr. 915,000 auf Fr.'1,100,000 zu e r h ö h e n (Beschluss vom 8. März 1913). Da die Rechnung pro 1913 ein weiteres Anwachsen des Defizites ergab, wurde für dessen Verzinsung und Amortisation in das Budget pro 1914 ein Betrag von Fr. 1,500,000 eingesetzt und bereits für das Jahr 1913 rückwirkend in Rechnung gebracht.

Über die D e c k u n g der H ü l f s k a s s e n d e f i z i t e im allgemeinen haben wir dem Verwaltungsrate eine besondere Vorlage unterbreitet, ohne dabei bestimmte Anträge zu stellen ; denn wir hielten es für geboten, vorerst noch weitere Erfahrungen über die Invaliditäts- und Sterblichkeitsverhältnisse bei unserm Personal, sowie insbesondere über die Einwirkung der Besoldungserhöhungen auf die Pensionskasse zu sammeln.

Der Bericht kam in der Verwaltungsratssitzung vom 30. Mai 1913 zur Behandlung, und es wurde in zustimmendem Sinne davon Kenntnis genommen.

5. Gemäss Art. 2, Alinea 2 und 3, des V e r t r a g e s z w i schen der Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen und der Gesellschaft der Paris-Lyon-Mittelm e e r b a h n , b e t r e f f e n d den D u r c h l a u f der Züge der P a r i s - L y o n - M i t t e l m e e r b a h n auf der Linie GenfL a P l a i n e und ihr e Zulassung in den Bahnhof GenfC o r n a vi n, vom 4. April/23. Mai 1912, übernahmen die schweizerischen Bundesbahnen die Sicherstellung aller Ansprüche, somit auch derjenigen auf Pensionierung, welche von den bisherigen P. L. M. - Angestellten schweizerischer Nationalität der Strecke Genf-La Plaine infolge ihres Übertritts in den Dienst der S. B: B.

gegenüber der P. L. M. erhoben werden konnten. Anderseits

278

hatte die P. L. M. den S. B. B. für jeden dieser Angestellten die von ihm selbst und die von der Verwaltung der P. L. M. in deren Pensionskasse geleisteten Beiträge in bar samt Zins zu 3 1/2 °/o auszubezahlen. Diese Zahlung wurde geleistet ; sie betrug für 46 in Frage kommende Angestellte Fr. 172,459. 38.

Mit der P. L. M. haben wir ferner vereinbart, dass die gemäss Art. 2, Alinea 4, des genannten Vertrages vom 4. April/23 Mai 1912 bis zu ihrer Rückkehr zur P. L. M. von den S. B. B. p r o v i s o r i s c h ü b e r n o m m e n e n A n g e s t e l l t e n französischer N a t i o n a l i t ä t bezüglich des unentgeltlichen Heilverfahrens die gleichen Vorteile geniessen sollen, wie sie ihnen von der P. L. M.

gewährt wurden.

6. Nachdem bereits unterm 6. Mai 1913 der Bundesrat einem Vorschlage der französischen Botschaft zu einer Übereinkunft betreffend die P e n s i o n i e r u n g des auf f r a n z ö s i s c h e m G e b i e t e b e s c h ä f t i g t e n P e r s o n a l s d e r S.B.B, grundsätzlich zugestimmt hatte, erteilte er in der Sitzung vom 19. September 1913 der im Entwurfe vorgelegten bezüglichen Konvention zwischen der Schweiz und Frankreich die Genehmigung. Die Übereinkunft ist am 13. Oktober 1913 von den Bevollmächtigten beider Staaten unterzeichnet worden.

Gemäss dieser Konvention wird die Zugehörigkeit des betreffenden Personals zur Pensions- und Hülfskasse der Beamten und ständigen Angestellten oder zur Kranken- und Hülfskasse der Arbeiter der S. B. B. als den in Frankreich geltenden Vorschriften, genügend anerkannt.

7. Die Anlage I zu den Statuten der Pensions- und Hülfskasse (anrechenbare Nebenbezüge), vom 19. Oktober 1906, wurde aufgehoben und durch eine vom Verwaltungsrate genehmigte,, revidierte Anlage I, vom 25. September 1913, ersetzt.

8. Mit Schreiben vom 5. September 1913 hat uns das eidgenössische Post- und Eisenbahndepartement ein an den Bundesrat zuhanden der Bundesversammlung gerichtetes Gesuch des Zentralvorstandes des Vereins pensionierter Eisenbahner der schweizerischen Bundesbahnen um G e w ä h r u n g von T e u e r u n g s z u l a g e n an P e n s i o n i e r t e zur Vernehmlassung überwiesen.

Wir haben mit Antwort vom 17. September auf Grund der nachfolgenden Erwägungen Ablehnung beantragt. Ein gleiches Gesuch ist wiederholt an die Generaldirektion gestellt,
von dieser aber sowohl aus rechtlichen als auch aus finanziellen Gründen abgelehnt worden (vgl. Geschäftsbericht für das Jahr 1912, S. 206, Ziffer 5). Die Petenten wandten sich hierauf an den Verwaltungs-

27'ï rat, wurden aber durch dessen Beschluss vom 20. März 1913 ebenfalls abgewiesen.

Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist weder der Bundesrat noch die Bundesversammllung zuständig, auf diese Eingabe einzutreten, werde sie nun als Rekurs gegen einen Entscheid des Verwaltungsrates oder als selbständiges Gesuch aufgefasst. In zwei ähnlichen, früheren Fällen (vgl. Geschäftsbericht für das Jahr 1912, S. 192, Ziffern 11 und 12) hat sich denn auch der Bundesrat mit Rücksicht darauf, dass weder das Rückkaufsgesetz noch das Besoldungsgesetz der schweizerischen Bundesbahnen ein Recht des Rekurses an die Bundesversammlung oder an den Bundesrat gegen die von den Bundesbahnen erlassenen Réglemente oder Verfügungen kenne, als unzuständig erklärt.

Das Gesuch ist vom Bundesrat in seiner Sitzung vom 21. Oktober 1913 im Sinne unseres Antrages abgewiesen worden.

9. Im Laufe des Berichtsjahres sind der Hülfsverwaltung folgende Fälle zur statutengemässen Erledigung überwiesen worden : Fälle

Generaldirektion

Kreise I

II

III

Invalide: mit weniger als 5 Dienstjahren mit mehr als 5 Dieustjahren

7

Gestorbene Aktive: Abfindungen au Witwen . .

,, ,, Waisen . .

,, ,, Doppelwaisen pensionierte Witwen . . .

,, Waisen . . .

'a Doppelwaisen .

6 -- -- -- 4 5 --

37 -- -- 25 51 1

Gestorbene Invalide: . . .

pensionierte Witwen . . . , ,, Waisen . ·. .

,, Doppelwaisen .

1 .1 , -- --

33 36 33 25 21 19 26 22 7 2 3 --

7

IV V*)

63 88 99 48 2 4 2 59 86 99 46 27 -- -- -- 22 52

22 -- -- -- 19 39 .-- --

2 1 1

1 1 4 2 -- -- 9 -- 10 -- -- -- 27 15 -- 3 3 -- --

16 3

Gestorbene Witwen ' pensionierte Doppelwaisen .

2

15 30 34 18 2 -- 3 1

Wiederverheiratee Witwen : . . .

pensioniertet Doppelwaisen .

1

4 '7

r

7 2

1 6 2 14

--

Zusammen 307 9 298 109 4 6 -- .

79 157 1 130 81 58 8

99 6 19 26

*) Die Pensionsfälle der der Hülfsl :asse der e lemal gen < iotth .ruba tin ait ·ehüreiulcn Beamten des Kreises V sind in .lieeer Zusammenstellung nicht inbegriffen.

280

Ausserdem sind 226 G e s u c h e um U n t e r s t ü t z u n g e n , gemäss Art. 36 der Pensionskassenstatuten eingegangen, welchen von den zuständigen Hülfskassenkommissionen entsprochen wurde. Die Summe der so bewilligten Unterstützungen beträgt Fr. 37,599. 97.

Aus H a f t p f l i c h t herrührend sind 23 I n v a l i d i t ä t s - und 17 T o d e s f ä l l e zur Anzeige gelangt.

D. Kreisdirektionen.

Die Kreisdirektionen haben über die von ihnen laut dem . Rückkaufsgesetze und der Vollziehungsverordnung zu demselben behandelten Geschäfte ihren Kreiseisenbahnräten vierteljährlich eingehend referiert. Soweit diese Geschäfte zur definitiven Erledigung der Generaldirektion überwiesen werden mussten, sind die wichtigeren derselben in unserer Berichterstattung erwähnt.

Die Tätigkeit der Kreisdirektionen nahm ihren geordneten Gang.

Die Kreisdirektion I hat in 101 Sitzungen 2496, die Kreisdirektion II in 96 Sitzungen 2595, die Kreisdirektion III in 98 Sitzungen 1673, die Kreisdirektion IV in 103 Sitzungen 1555, und die Kreisdirektion V in 101 Sitzungen 1677 Geschäfte behandelt. Über die Geschäftsführung im einzelnen geben die erwähnten Berichte an die Kreiseisenbahnräte nähern Aüfschluss.

Am Schlüsse unserer Berichterstattung bemerken wir bezüglich des Rechnungsüberschusses noch folgendes : Der Aktivsaldo der Gewinn- und Verlustrechnung pro 191.3 beträgt Fr. 8,039,164. 15 Der Vortrag des Aktivsaldos auf 1. Januar 1913 hat betragen ,, 6,425,807. 07 Der Überschuss der Rechnung 1913, ausschliesslich des Saldos vom Vorjahre, beträgt somit Fr. 1,613,357. 08

281 Wir haben unserm Verwaltungsrate vorgeschlagen, Sie zu ersuchen, der Bundesversammlung zu b eantragen: 1. Die Rechnungen des Jahres 1913 und ;die Bilanz auf 31. Dezember 1913 der Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen werden genehmigt.

2. Die Gewinn- und Veiiustrechnung pro 1913 mit einem Aktivsaldo von . . . . · Fr. 8,039,164. 15 wird genehmigt. Dieser Saldo wird auf neue Rechnung vorgetragen.

3. Die Geschäftsführung der Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen des Jahres 1913 wird genehmigt.

Genehmigen Sie, hochgeachteter Herr Bundespräsident, hochgeachtete Herren Bundesräte, die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung.

B e r n , den 8. April 1914.

Für die Generaldirektion der schweizerischen Bundesbahnen, Der Präsident: IMnkelmami.

-*^*--

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht der Generaldirektion der schweizerischen Bundesbahnen über die Geschäftsführung und die Rechnungen des Jahres 1913 an den schweizerischen Bundesrat zuhanden der Bundesversammlung. (Vom 8. April 1914.)

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1914

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20.05.1914

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