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zerisches Bundesblatt.

Inserate.

N«- 35, Dienstag, den 2. August 1853.

['] -.Bekanntmachung.

B ez u glich d f x S e n d u n g e n nach P r e u ß e n , Belgien und den Niederlanden.

Alle Sendungen nach Preußen, Belgien odex den Nieder* landen, mit Ausnahme der in Briefform vervakten Seu* dungen in baaxem Gelde (Silber odex Gold) bis zum Gewichte von 8 Loth, und mit Schriften, Papiergeld oder fonstigen Gegenständen bis zum Gewichte von 16 Loth, müssen mit den erforderlichen Zolldeklarationen und befondexn Adreßbxiefen begleitet fein.

A.

B . B e z u g l i c h d e r S e n d u n g e n nach B e l g i e n i m Speziellen.

1) Jn den Zolldeklarationen niuß nebst der genauen Befchreibung des Jnhalts noch der W..xth der Versendung angegeben werden.

Wirb die Beachtung dieser Werthangabe unterlassen, so ist die Deklaration nach dem Aufgabeorte zur Vervollständigung zurük zu senden, das Paket selbst aber zurük zu behalten, bis die vervollständigte Deklaration nachgetragen worden.

Nur bei Paketsendungen, welche zum Durchgange durch Belgien nach Frankreich oder nach Großbrittanien K. bestimmt find, ist die Werthangabe in den Zolldeklarationen nicht unbe* dingt erforderlich.

2) Es ist nicht zulässig, Geld, Pretiosen und andere für den Transport m i t d e r F a h x p o s t geeignete Gegenstände bei der Versendung nach B e l g i e n oder nach solchen andern Staaten, wohin die Beförderung im Transit durch Belgien geschehen m u ß , in die mit der B r i e f p o s t zu befördernde schriftliche Mittheilungen enthaltende Briefe zu verpaken. Da in Belgien keine Staatsfahrpostanstalt besteht und B r i e f e mit derartigen Gegenständen von den belgischen Pojlanstalte«

216 nicht angenommen werden, so find folche au den Abgangsort unter Angabe des Grundes zurük zu senden.

3) Jm Weitern wird zur genauen .-Beachtung bemerkt: a. daß die Pakete nach Belgien it. mit deutlichen Siegelabdxüken versehen fein müssen, und ein gleicher Siegelabdruk fich auch auf dem mitgehenden Adreßbrief befinden muß ; b. daß alle Sendungen und namentlich auch folche, welche in Geldern bestehe«, haltbar und der Weite des Transportes entsprechend, z. B. in Wachstuch oder Leinwand verpakt fein müssen; c. daß bei Sendungen, welche durch Belgien tranfitixen, mithin bei Sendungen nach England »c. die in fr a nz ö f i s c h e x S p r a c h e ab zu fassende u Zolldeklarationen in doppelter Ausfertigung vorhanden feiu müssen; d. daß die unter c, gedachten Sendungen nicht von vex= s i e g e l t e n Briefen, fondern nur von u n v e r f c h l o f . seneu Adressen begleitet werden dürfen; e. daß die Annahme von Geld und Werthfendungeu nach England und nach solchen Länderu, wohin die Befördc-

rung über England geschieht, bis jezt nicht zulässig ist, und

f. daß die Fahrpostsendungen nach Belgien die ZoÖdefla-

xationen in z w e i f a c h e r und nach England und weiterhin in d r e i f a c h e r Ausfertigung vorhanden sein müssen.

Bern, den 30. Juli 1853.

Für das schweiz. Post- und B a u d e p a x t e m e n t i J. enunzinget.

[2]

Befauntmachung.

Jn Folge Erstellung eines regelmäßigen monatlich §wei=> jualigen holländischen Paketbotdienftes zwischen Sinpore, Batavfa und Sçdneç können von nun an Briefe und Zeitungen nach dicfeu Bestimmungen instxadirt werden ;

1) durch die Paketbote des österreichischen Lloid; Abfahrt von Triest den 20. und 27. jeden Monats $ 2) über Marseille, mit den indischen Briesposlen; Abfahrt irrMarseille den 11. und 27. jeden Monats; 3) durch die englischen Paketbote von Southarn'pton; Abfahrt den 4. .und 20. jeden Monats.

Es kann von den Taxen, fo wie den QExpeditionsbedin-

217 gungen bei allen schwetz. PojMreaux Kenntniß genommen werden.

B e r « , den 30. Juli 1853.

Fit t das schweiz. Pojl- und -.Baudeiparteitteut: J. ..SRunzinger.

t3]

Anzeige.

Veranlaßt durch öftere Nachfragen nach der ,, S a m m l u n g d e r a u f das schweizerische E i s e n b a h n w e s e n b e z ü g l i c h e n A k t e n s t ü k e " sieht fich die unterzeichnete Kanzlei im Falle, dem Publikum hiermit zur Kenntniß zu bringen, daß unterm 17. Mai d. J. Exemplare von gedachtem Wexke ïommiffionsweife in den Buchhandel gegeben wurden, und zwar einsweilen au Herrn S. H ö h r in Zürich, ,, ,, J. K e ß m a n n in Genf, ,, die Hexren J e n t und G a ß m a n n iu Solothuxu, ,, ,, ,, L a f o n t a i n e und E o m p . in Lausanne, ,, ,, Schw ei g h au fex'sche -.Buchhandlung in Bafel und ,, ,, S c h e i t l i n . s c h e Buchhandlung in St. Gallen.

Wer daher die erwähnte Sisenbahnaktensammlung zu kaufen wünscht, beliebe sich an die bezeichneten Buchhandlungen zu wenden.

Bei diesen, Anlasse muß die unterzeichnete Kanzlei n e u e r d i u g s in Sriunerung bringen, daß auf das Bundesblatt das g a n z e J a h r h i n d u r c h abonnirt werden kann, und daß jedes Postbureau v e r p f l i c h t e t ist, die Abonnemente anzunehmen, so wie auch für die richtige Nachsendung der vom betreffenden Jahrgange bereits erschienenen Nummern zu sorgen.

B e r n , den 30. Juli 1853.

Die schweizerische B u n d e s k a n z l e i .

["] A u s s c h r e i b u n g e i n e r K o p i s t e n stelle.

Durch Beförderung ist eine Kopistenstelle in der schwetz.

Bundeskanzlei in Erledigung gekommen. Dieselbe ist mit einer jährlichen Besoldung von Fr. 1200 verbunden und wird anmit zur freien Bewerbung ausgeschrieben.

Schweizerbürger, welche sich darum zu bewerben gedenken und die alle durch eine gute Schulbildung bedungenen Kennt-

218 uiffe besjzen, worunter namentlich auch das SSexständniß der französischen Sprache, fo wie eine recht schöne Handschrift verstanden ist, haben ihre Anmeldungen, mit gehörigen Leumundszeugnissen verfehen, bis zum 31. August nächstkünftig der unterzeichneten Kanzlei, zuhanden des fchweiz. Departetements des Jnnexu, einzureichen.

Bern, den 30. Juli 1853.

Die s c h w e i z e r i s c h e S u n d e s f a u j l e i .

[5] A u s s c h r e i b u n g e i n e r Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Postkommis auf dem Hauptpojlbüreau in Luzern, mit einem Jahresgehalt von Fr. 900.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 15.

August 1853 der Kreispostdireftion Luzern einzureichen.

B e r n , am 30. Juli 1853.

Die fchweizerifche Bundeslanzlei.

[6] A u s s c h r e i b u n g e i n e r 'Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben : Die Stelle eines Sekretärs auf dem Kursbüreau der schweiz. Generalpostdirektion, 'mit einein Jahresgehalt von

Fr. 210O.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 15.

August d. J. dem fchweiz. Post- und Baudepartement einzureichen.

B e r n , am 30. Juli 1853.

Die schweizerische ..Bundesîanzlei.

[7] A u s s c h r e i b u n g e i n e r Z o l l s t e l l e .

Die Stelle eines Einnehmers an der Nebenzollstätte Bxi=> sago, Kantons Tesjin, mit einer Jahresbesoldung von Fr. 9OO wird hiermit zu freier Bewerbung ausgeschrieben.

Bewerber haben ihre Anmeldungen bis zum 13. August nächsthin der Direktion des IV. schweiz. Zollgebiets in Lugano einzureichen.

B e r n , den 25. Juli 1853.

Die schweizerische Bundeskanzlei.

[8] Bekanntmachung.

Die unterzeichnete Kanzlei macht hiermit bekannt, daß nun auch die ftanjöfifche Ausgabe nachstehenden Werkes erschienen und, fo wie die deutsche Ausgabe, sowol-bei ihr als bei den schweizerischen Zolldirektionen zu haben ist ;

2l9 Allgemeiner schweiz. Zolltarif

für die Ein-, Aus- und Durchfuhr,

uebst einem speziellen, alphabetisch geordneten Waarenverzeichniß. Herausgegeben vorn schweizerischen Handels- und Zoadepartement. Gr. 4. VI. u»d 232 Seiten.

Das Werf zexsällt in solgende drei Hauptabtheilungen:

I. Der gesezliche Zolltarif, vom 27. August 1851, Seite

1--14.

II. Alphabetisches Verzeichn.ß der im Zolltarif, Abtheilung ,,Einfuhr" aufgeführten Artikel, Seite 15-38.

III. Alphabetisches Waaxenvexjeichniß nebst Bezeichnung des Tarifaxtikels, Abtheilung ,,Einfuhr," unter welchen die Waare fällt, und Angabe des Taxiffazes, Seite

39-232.

Preis: gut brochirt, bei portofreier Einsendung des .Betra-

ges. Fr. 2. 50.

B e r n , den 20. Juli 1853.

Die Kanzlei des fchweiz. Handelsund Zollbepaxtements.

[9]

Peremtoxifche Vorladung.

feit 32 Jahren über ihr Leben und Aufenthalt feine Nachricht mehr in ihre Heimath gelangt, verschollen find, so werden dieselben oder ihre rechtmäßigen Abkömmlinge aufgefordert, binnen sechs Monaten, von heute an, vor dem Departement des Jnnern des Kantons Luzern zu erscheinen, oder dieser Behörde auf andere Weise von ihrem Leben uud Aufenthaltsorte Kenntniß zu geben, widrigenfalls nach Ablauf dieser an·beraumte« Frist bemeldte drei Brüder Bucher todt erklärt und deren Verlassenschaft unter ihre hierfeitigeu Erben vextheilt werden wird.

ï u z e r n , den 10. Mai 1853.

Aus Auftrag des Departements des Jnuern, Der Oberschxeiber :

B. Wicïi.

..Druck und Expedition der -Stämpflischen Buchdruckerel in Bern.

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Jahr

1853

Année Anno Band

3

Volume Volume Heft

35

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

02.08.1853

Date Data Seite

215-220

Page Pagina Ref. No

10 001 204

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