Schweizerisches Bundesblatt.

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Samstag, ben 5. Februar 1853.

t1] Bekanntmachung.

Untex den von Herrn M e u r i k o f f e r , schweizerischen Generalagenten in Neapel, mit Depesche vom 10. Dezember v. J. dem Bundesrathe eingesandten 40 Toischeinen süx Angehörige der Schweiz, welche im Königreiche Neapel gestorben sind, findet sich einer, aus welchem der Heimathsort des Verstortene« nicht mit Bestimmtheit zu entnehmen ist, nämlich: Todschein für J a k o b Büche, gcwes. Soldat im 13. Jägerbataillon der Schwcizertruppen in königlich neapolitanifcheu Diensten, geboren am 23. August 1027 zu F r e u d e n b ü h l , im Kanton Thurgau, Sohn des J a k o b und der A n n a T h al ma n n, gestorben den 6. Dezember 1850 im Militär*

spital zu N o la.

Die unterzeichnete Kanzlei ladet daher die Staatskanzleien, so wie die Genteinds* und Polizeibehörden der Kantone, welche das genannte Jndividuum, für welches obiger Todschein ausgestellt wurde, als ihren Angehörigen erkennen sollten, hiermit ein, ihr davon gefällige Anzeige machen zu wollen.

B e r n , den 1. Februar 1853.

Die schweizerische B u n d e s k a n z l e i «

[2] Bekanntmachung.

Mit dem 7. Februar ist der Verkehr der schweizerischen Tekgraphenbüxeaux mit den Ländern England, Belgien, Hol* land, "Deutschland, Oejierreich, Parma, Modena und Toskana über Basel eröffnet. Depeschen nach den genannten Ländexn ïo'irnen von -dem besagten Tage rnt bei a'llen lereits eroffnete« schweizerischen Telegraphenbüreaux gfge« Vorausbezahlung der reglementanschen Taxen aufgegeben werden.

Die Zeit der Annahme von Depeschen ist für jedes Haupt" Bureau, nämlich fur Basel, Bern, Belleuz, Ehur, La Chaur

25 i tie-fonts, Genf, Laufanne, St. Gallen, Zürich, Zofingen, von Morgens 8 Uhr bis Abends 8»/a Uhr, für jedes andere -Bureau, von Morgens 8 bis 12 und Nachmittags von l bis 7 Uhr, festgefezt.

Die Tarife für die Beförderung ber Depeschen können bei fetem eröffneten Telegraphenbüreau eingesehen werden, eben so find die Bureaux verpflichtet, dem Aufgeber auf Verlangen die einzelnen Bestimmungen, feie füx .oie Beförderung von Depeschen gelten, in der bezüglichen provisorischen Jnftxuftion §ur Siuficht vorzulegen.

B e r n , den 3. Februar 1853.

F ü x d a s P o s t - u n d ..Baude.partenmtt.

J. ..Wuttäinger.

[·>] Befanntmachititg.

Jn Ausführung des Artilels 14 der Verordnung »...m 25. November 1852, betreffend die Gcstettung eines Rabattes für abonnirte Depeschen (Bundesblatt IV., Bd. III., S. 272), werden die folgenden Bestimmungen erlassen und hiermit zux öffentlichen Kenntniß gebracht.

Axt. 1. Abonnements können nur für interne, schwel gerische Korrespondenzen genommen werden, nicht aber füx internationale, ausländische.

Art. 2. Abonnirte Depeschen werden für einmal gestattet für: 1. Kursnotixungen, 2. Preisanzeigen, und 3. Zeitungsnachrichten.

Nur für diese 3 Gegenstände kann daher bis auf weitere ·Verfügungen der Rabatt von 25 % eintreten.

Axt. 3. Füx einen jeden Gegenstand, i>. h. für Kurs«otirungen. Preisanzeigen oder Zeitung-n.'chricht611 mü$ jewei 0 Icn ein besonderes Abonnement gelöst werben.

Art. 4. Nur der Aufgeber, nicht abex der Adressat von Depeschen fann auf solche abonmren.

Axt. 5. Um einen Rabatt genießen zu können, muß dex Abonnent ftch verpflichten, monatlich auf wenigstens f ü n f Depeschen zu abonniren.

Art. 6. Es kann jeweilen nux für e'nen Monat abon» nirt werden, per Monat abex auf so viele Depeschen, als dex Abonnent es wünscht.

Axt. 7. Dex Rabatt tritt nur für iene Anzahl Depeschen «in, auf welche abonuixt worden ist.

255 Axt. 8. Mit der Preisexmäßigung dursen nur solche Depeschen verrechnet werden, bei denen die fortsendende Pexson wirklich ein Abonnent ist.

Art. 9. Die Preisermäßigung für abonnirte Depeschen tritt nur für die telegraphische Taxe (Art. 4 der Verordnung vorn 25. November 1852) ein; für die Kollatiouixung, Frankatur der. Antwort, Vervielfältigung und für die Sxtrabefördernng aber ft'nb jcweilen die vollen Taxen zu beziehen, wie die Vexoxdnung vom 25. November 1852 sie bedingt.

Art. 10. Dex Abonnent hat für jene Anzahl Depeschen, auf welche er für einen Monat abonniren will, für jede den Betrag von einer einfachen Depesche (Fr. --. 75 Jftp.) vorauszubezahlen.

Ex erhält dafür eine Abonuementskarte, auf welcher angegeben ist: 1. der Gegenstand, für welchen abonnirt worden; 2. der Name der Person, auf welche die Karte ausge-

stellt ist ;

3. der Monat, für welchen die Karte gültig ist; 4. die Anzahl von Depeschen, auf welche in diesem Monat abonnirt worden; 5. die vorausbezahlte Summe.

Axt. 11. Füx jene Depeschen, die mehr als 20 Worte enthalten, und dereu Taxe sich also höher beläuft, als die vorausbezalilfe (75 Rappen für eine einfache Depesche), hat dex Abonn: t gleich bei ihrer Aufgabe die zu verlangende Nachzahlung (welche aber ebenfalls den Rabat von 25 % genießt), z u leisten.

Art. 12. Sendet der Abonnent mehr Depeschen ab, als eï abonnirt hatte, so muß er sür jede Depesche, die über diese Anzahl hinausgeht, die volle Taxe (ohne Rabatt) »orausbezahlen.

Axt. 13. Sendet dex Abonnent nicht so viel Depesche« im Monate ab, als die Anzahl beträgt, für die er abonrn'xt hatte, so wixd der für dieselben vorausbezahlte Betrag nicht

zuxükvergütet.

Art. 14. Gegenwärtige Bestimmungen trete« mit dem 7. Februar 1853 in Kxaft.

B e r n , den 3. Februar 1853.

Für das Post- und Baudepartemeut: J. üWuniinger.

256 f*J Ausschreibung einer Zollstelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Einnehmers an der NebenzolljMtte Alt..-.

·dorf, Kts. Schasshaufen, mit einer jährlichen Besoldung von ·Fr. 100 und 15 Prozent der Roheinnahme.

Bewerber für diese Stelle haben ihre Anmeldungen der Direktion des II. schweizerischen Zollgebiets, in Schaffhaufen, bis zum 19. dieses Monats einzureichen.

B e r n , den 1. Februar 1853.

Die schweizerische Bundeskanzler [5] A u s s c h r e i b u n g e i n e r Zollst elle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Kts.

Die Stelle eines Einnehmers an der Ncbeujolljlätte Sorfier, Genf, mit einer jährlichen Besoldung von Fr. 900.

Anmeldungen für diese Stelle sind bis zum 19. dieses Monats der Direktion des VL schweizerischen Zollgebiets, in Genf, einzureichen.

B e r n , den 2. Februar 1853.

Die schweizerische Bundcsîanzlei.

l«] Ausschreibung einer Zollftelle.

Die Stelle eines Juspeïtors ber Gränzwacheu im Kanton Genf, mit einer Jnhresbesolbung von Fr. 2400, voxbehältö lich der Bestimmungen eines Besolduugsgesezes, wird hiermit zu freier Bewerbung ausgeschrieben.

Bewerber um diese Stelle haben ihre Anmeldungen bis und mit dein 19. dieß bei der Direftion des VI. Zollgebiets, in Genf einzureichen.

B e r n , den 2. Februar 1853.

Die schweizerische Biindesîanzlti.

Tj] A u s s - c h r e i S u n g e i n e r Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Postfommis aus dem Kreispojlbiireau Zurich, »nit einem Jahxesgehalt von Fr. 900.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 20. diejj der Kreispostdirektion Zürich einzureichen.

B e r n , am 1. Februar 1853.

Die fchweiprische -.Bundesfanzlei.

257 [8]

A u s s c h r e i b u n g e i n e r Poststelle.

Zu freier Bewertung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Pojthalters in Aubonne, Kant. Waadt, mit einem Jahresgehalt von Fr. 840.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 15.

Februar 1853 bei- Kreispostdirektion Lausanne einzureichen, woselbst die mit der Stette verbundenen Verpflichtungen einzusehen find.

.Bern, am 25. Januar 1853.

Die s c h w e i z e r i s c h e Sundeskauzlei.

[v]

A u s s c h r e i b u n g e i n e r Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben?

Die Stelle eines Postfonimis und Telegraphengehilfen in Zofingen, mit einem Jahresgehalt von Fr. 10O0.

Bewerber habe« ihre Anmeldungen franfo bis zum 7.

Februar 1853 der Kreispostdirektion Aarau einzureichen.

B e r n , am 18. Januar 1853.

Die schweizerische B u n d e s k a n z l e i .

[·o]

Ausschreibung einer Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Postfommis und Telegraphengehilfeu in ·Bern, mit einem Jahresgehalt von Fr. 900.

' Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 7. Fe* bruar 1853 der Kreispostdirektion Bern einzureichen.

B e r n , am 18. Januar 1853.

Die schweizerische Bundeskanzler [1(]

Ausschreibung zweier Poststellen.

Zu freier -.Sewerbung werden hiermit ausgeschrieben: Die Stellen zweier Briefträger auf dem Postbureau Sa (.Shaux-de-fonds, mit einem Jahresgehalt von je Fr. 840.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 10.

Februar 1853 der Kreispostdirektion Neuenburg einzureichen.

Bern, am 12. Januar 1852.

Die schweizerisch.. B u n d e s f a n z l e i .

258 ['-] Liegenfchafts-'Vexsteigerung.

Donnerstags den 3. März 1853, Nachmittags 2 Uhr, werden in Basel folgende, in die Vexlassenfchaft des Herrn Franz Nidecïer sel., gewesenen Schlossermeislers unii Bi-irgexs öou da, gehörige Liegenschaft freiwillig versteigert werden: 1. Die Wohnbehausung sammt Hofstatt, Höflein mit Zieh« brunnen und Waschofen, Hintexhaus, worin namentlich eine Schlosserwerfstätte mit doppelter Esse un... übriger Zugehörige, in der größern Stadt Basel, in der Weißengasse, mit Nr. 113.) bezeichnet, einseits neben Herr« J. J. Goß, Speisewirth, anderseits neben hienach beschriebener Behausung Nr. 1140 gelegen, hinten an den Birsig stoßend.

2, Die Wohnbehausung sammt Hosjlatt, Höflein mit Zieh» Tjxunnen und Waschoseu, ebenfalls in dex Weißengasse, mit Nr. 1140 bezeichnet, einfeits neben oben beschriebencr Behausung Nr. 1139, anderseits neben Herrn Staub, 9Jie£gex, gelegen, hinten an den Bixsig stoßend.

Die Versteigerung findet in Nr. 1139 statt. -- Wegen den Gantbedingungen beliebe man sich an Unterzeichneten zu wenden.

Hag a, Amtmauu.

Druck und Expedition der Stärnpflifchen Suchdiucktrcf in Beni,

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1853

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06

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

05.02.1853

Date Data Seite

253-258

Page Pagina Ref. No

10 001 066

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