Schweizerisches Buudesblatt.

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Inserate

N«- 11.

©amstag, den 12. März 1853.

[*]

Beïanntntacljuttg.

Durch eine vom 4. Mai 1852 datirte und im Amtsblatte vorn gleichen Tage, Nx. 52, erschienene Bekanntmachung wurde das Publikum in Kenntnifj gesezt, daß, da Seine Majestät der König Beider Sizilien stets beflissen ist, den Bestzern der im G r o ß e n Buche eingetragenen und durch Scheine versicherten Rente aus die fonsolidirte sizilianische Schuld die Bequemlichkeit zu verschaffen, die betïeffeude« Halbjahxzinse in N e a p e l einziehen zu îo'nvten, das Stämpeln der mit dem 1. Januar 1853 verfallenen Soupons je am ersten Monate eines jeden Semestersstattfindenwird, mit Beifügung der Worte : ,,Payable a Naples ehe?. C. M. de Rothschild et flis, sous la déduction de s/4 pour cent."

Jndem nun die königl. Regierung den Sesizern von (5 o u p oris für das laufende Semester, deren Verfallzeit auf den !.. Juli 1853 eintritt, eine größere Erleichterung verfchaffen will, macht fte ihnen durch gegenwärtige Publikation bekannt, daß in Folge einer mit den Hexren Rothschild getrofeuen Uebereintunst, die Titel au porteur während des ganzen Monats H o r n u n g zum Stämpeln vorgewiesen werden können; was aber nnch Verfluß dieses Termins nicht mehr geschehen kann.

Die Vorweisung der Soupons muß beim Ministerium und dex königl. Staatskanzlei für die fiziliamfchen Angelegenheiten in N e a p e l , im Palaste della Solitària, alle Tage, mit Aus* nahme der Fejl* und Hofgalatage, von Morgens 10 Uhr bis

Nachmittags 3 Uhr gefchehen,

Neu pel, den 13, Januar 1853.

Das Ministerium für d i e A n g e l e g e n h e i t e n Siziliens.

§3unde«bïatt. Sflhrö- V. Bd. L

41

490 [2] Bekanntmachung.

Durch Erlaß vom 30. November des verflossenen Jahres 1852 wurde den Besjzern der Titel au porteur der im G r o ß e n Buche der konfolidirten sizilicinischen Staatsschuld eingeschrie* benen Rente bekannt gemacht, baß bie Regierung Seiner Ma« iejtät des Königs Bei-Ki. Sizilien beschlossen habe, die Soupons« ·Borberauï, deren Erneuerung auf ben ersten Januar 1853 falle, in N e a p d , aujîatt in P a l e r m o , wie es sonst in den Reglementen festgesezt sei, ausgegeben werden können.

Da nun diese Verordnung mit dein 1. Januar d. J. in WiTÎfcnnïeit getreten ist, unb die Fcjlfezung eines Termins ttoth« wendig erscheint, so hat bie iönigl. Regierung hiefiir den Monat Hornung brftimmt, was hiermit zur Kenntnifj dex Be« sizer oberwähnter Coupons-Borderaux gebracht wird. Seziere . 'können daher während des ganzen Monats Hornuug beim Ministerium «nb der fönigl. Staatsfanzlei für feie Angelegenheiten Siziliens in N e a p e l , im iönigl. Pnïafh della Solitària , von 10 Uhr -.Soïmittags an bis 3 Uhr Nachmittags, aïïe Tage, ausgenommen an hohen Fefi> unÌD Hofgalatagen, abgegeben werden, um dagegen die neuen Bordereaux mit den betreffenden Goupons auf die in der augeführten Bekannt--ntcichung vom 30. November 1852 angegebenen Weise in Empfang zu ..ehmcn.

Nach Ablauf des vorgcfchnebenen Termine bis zum 28.

Feimtat l. J. wirb die bewilligte Erleichterung aufhören, und wer dicserbe in dieser Zeit nicht benitzt hat, kann alsdann bie Soupons-SSov-îierau- nicht mehr in Neapel, sondern nach den .Bestimmungen ber Réglemente bes Gtofeu Buches, nur noch in Palermo erneuern lassen.

N e a p e l , den 16, Januar 1853.

Das M i ni st e v i um f u « f e i e A n g e l e g e n h e i t e n Sizilien....

-Anmerkung. ..ßorstehenbe zwei !-8efanntma...)utig£n jtne «uf den fflunftl des sijilianifchen "-jandelsag..«*«« bei der fchweiz. Eidgenoffenschaft, ·§emi von Tschann, hier anfgenommen worden. (--Öergl. Bnn» deabïatt IV., Band IL, ©ette 615, uni.» Band III., Seite 309.)

p] Bekanntmachung.

Dem schweizerischen Bundesrathe find direkte Erläuterungen von der Regierung in Washington zugekommen, welche sagen, daß das amerikanische Zollgefez für die Berechnung der Singangsgebühxen fremder Waaxen die eidliche SrHäxung des wahren Eigenthümers der Waaren über den Werth derfelben »erlangt. Jn Amerika Wohnende können denselben im Zoll* haus beschworen, auswärts Wohnende aber haben die eidliche Aussage an ihrem Wohnorte vor dem amerifanischen Konsul zu machen, oder, ...»erra kei« solcher sich dort befindet, vor einem zur @id«sa..>naCme berechtigten Ortsbemnten, in welch' lczterm Falle die Unterschrift des Beamten durch den amerifanischen Konsul des Dijîrifts, oder wenn kein solcher bestellt wäre, durch den Konful eine.; befreundeten Macht beglaubigt werden muf. Hauptsächlich wird aber der Sid des ©igenthürners selbst, oder wenn mehrere ©genthümer sind, eine.?

derselben verlangt, und es sollen dazu webex Handlungsdienex, noch Schiffsmakler, noch Agenten zugelassen werden.

Daher kann dann aber auch der Sigentpmer seine eidliche Erklärung stets dort abgeben, wo er jtch befindet, also auch am Einschiffungsplaz seiner Waare, wenn dieses auch nicht sein gewöhnlicher Wohnsiz ist, nur muß er aber, und das bleibt immer die Hauptsache, selbst die eidliche Srflärung ab-* geben, da Agenten nicht zeusirf werden können, den wahren Werth der Waare zu tarnen.

Sehr bedeutende Verschiffungen schweizerischer unì., deutscher Waaren nach den Vereinigten Staaten gehen von Häusern aus, welche ihren Wohnfiz in Frankreich, Belgien, Holland und den Hansestädten haben unì.) die durch Briefwechsel Handel mit den Gewerbssta'dten innerer Länder betreiben. Nun habe das Gesez gewiß niemals daran gedacht, daß einer der Theil* nehmer von solchen Häusern bei jedem Anlaß die Erz e ug u n g s p l a z e ihrtx Waaren besuchen solle, um .Den wahren Werth d o r t vor einem Konsul zu beschwören. Der Eigen« t h ü m e r müsse daher schwören, und zwar in eigener Person, wo-ex fich befinde.

Die Konsuln selbst haben bei ihren Legalifationen sich nur mit der Beglaubigung der Unterschrift und keineswegs mit der Prüfung der Faktur felbst zu befassen, da sie nicht zensirt sind, die Waareu und deren Preise zu kennen. Es wird aber beabfichtigt, durch de« Kongreß ihre Besugnijse dahin ausdehnen zu lassen, daß fie allerdings die Preise der ihnen vorgelegten

492 Faïturen »on Amtes wegm zu »..rufen uwd pfUchtgemaf} der Fiuftnzvexwaltung »on allen Fällen Kenntniß zu geben habeu, wo die Voxausfezung begründet ist, daß die Staatsintxaden benachtheiligt werden, sei es durch Untexwexthung dex Faïtut oder auf irgend etue andere Weife.

Dex Bundesrath läßt das Publikum von diesen Verhält» niffen hiermit benachrichtigen.

Beï«, am 26. Febxuax 1853.

Die schweizerische S3undes!anzlei.

[4] sBelanntmachung.

Es wird hiexmit zur Kenntniß dex Behörden und des Publikums gebracht, daß int V,, Konfulaxbezirï in Amerika, welcher die Staaten Louisiane., Alahama, Tenessee, A x ï a n s a s und Misfissippi umfaßt, gegenwärtig wedex ein schweiz. Konsul noch ein Konsutcitsvexwefer sich befindet, weil dem unterm 2. Oktober 1852 zum schweizexifchen Konsul in New-Orleans ernannten Herrn 2l. Su l ex, von Bafel, (Siehe Bunbesblcitt IV, Bd. III, Seite 198) schon am 15.

Dezember v. J. fein Patent zuxiiïvexlaugt werden mußte, indem ex seine Stette nur unter Bedingungen übernehmen wollte, die vom Bundesrathe nicht angenommen werden konnten.

Eben so ist auch der die Staaten N o x d - und Sädfaxolina, Geòrgia und F l o r i d a umfaffeube IV. Kousulaxbezixï, mit dem Amtsfize E h a ï t e s t o w n , uubesezt.

B e x u , den 4. März 1853.

Die f f y w e i z e x i f c h e -.Bundeslanjlei.

[5] Beïanntittachuug.

Gesezlicher Vorschrift gemäß wird hiermit bekannt gemacht, baß zur Beuxtheiluug eines Sttasfatles die Afstsen dea II.

eitgenöfsischeu Gefchwornenbezixïes Montags den 14. März 1853, Morgens 9 Uhr, in Bafel sich versammeln werden.

B e r n , den 28. Hoxnuug 1853.

Der Präsident dex K r i m i n a l f a m m e x des II. eibg. A s s i s e n b e z i r k e s t

@..tämpfli.

493 [«] A u s s c h r e i b u n g e i n e r Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Konduiteurs im Postïxeis Züridj, mit einem Jahxesgehalt von Fr. 1020.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 20.

dieß der Kxeisspostdirektiou Zürich einzureichen.

..Bern, am 5. März 1853.

Die schweizexische Bundeskanzlei.

[7] Ausschreibung einer Zollstelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben : Die durch Tod exledigte Stelle eines Einnehmers an der Hauptzollstätte Eastasegna, Kantons Gxaul'uuden, mit einex Jahresbefoldung von Fx. 1200.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 26.

dieses Monats der Direktion des III. schweiz. Zollgebiets in Ehur einzureichen.

Bexn, den 7. März 1853.

Die schweizerische B u n d e s f a n z l e i .

[8] Ausschreibung einer P o s t s t e l l e .

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgefchriebeu: Die Stelle eines Kommis auf dem Pofibüreau La Ehauxde-sonds, mit einem Jahresgehalt von Fr. 800.

-Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 24, bieß der Kxeispostdirektion Neuenburg einzureichen.

33eru, am 7. März 1853.

Die schweizerische Buudeskanzlei.

l"-1] Ausschreibung einer Poststelle.

Zu fxeiex Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Posthalters in Bruggen, bei St. Gauen, mit einem Jahresgehalt von Fr. 400.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 23.

dieß der Kreispostdirektion St. Gallen einzureichen.

..Bern, am 9. März 1853.

Die schweizerische -.Buudeskanzlei.

t10] A u s s c h r e i b u n g e i n e r Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben:

494 Die Stelle eines exjten Kommis (dihef des schweiz. Fahr» postbüreau) beim Kreisjjostbiireau Bafel, mit einem Jahres« gehalt von Fr. 1860.

Bewerte haben ihre Anmeldungen franko bis zum 23.

dieß der Kreispostdirektion Basel einzureichen.

B e r n , am 9. März 1853.

Die schweizerische B u n d e s t a n z l e i .

P1] A u s s c h r e i b u n g e i n e r Zollflelle.

Zu freiet Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Kontxoleurs an dex Hauptzolljlätte Morges, mit einer jährlichen Besoldung »on Fr. 1000, vorbehaltlich der Bestimmungen eines Besoldungsgefezes.

Bewerber um diese Stelle halten ihre Anmeldungen bis und mit dem 18» diefj bei der Direktion des V. Zollgebiets in Laufanne einzureichen.

B e r n , den 3. März 1853.

Die schweizerische B u n d e s k a « z l e i .

[12l A u s f c h r d B u n g e i n e r Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiesmit ausgeschrieben: Die Stelle eines Pojihalters in Walkringen, mit einem Jahxesgehalt von Fr. 300.

Bewerber haben ih« Anmeldungen franko bis zum 16.Mäx| 1853 der Kreispojldmïtion Beïn einzureichen.

Bern, am 28. Februar 1853.

Die fchwêizeïische ..Bundesìanjlei.

[13] A u s s c h r e i b u n g e i n e r Poststelle.

Zu fxeiex Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Postkommis i« Zürich, mit einem Jahresgehalt »on Fr. 720.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 20.

feieß dex Kxeispostdixeltion Zürich einzureichen» ..Bexn, am 5. Mäxz 1853.

Die schweizeKische .-.Sundcsîattzlei.

M Ausschreibung einer Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschxiebe« s Die Stelle eines Pojthaltex in Niedexweningen, Kantons Zürich, mit einem Jahresgehalt »on Fx. 164.

495 Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 16.

dieß 'der Kreispostdirektion Zurich einzureichen, Berit, am 3. März 1853.

Die schweizerische -.Bundes-kanzlei.

[1S] ' A u s s c h r e i b u n g einex Poststelle.

Zu freier .Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Posthalters iu Elgg, Kantons Zurich, mit einem Jahresgehalt von Fr. 340.

Bewerber haben ihre Anmeldungen bis zum 20. diejj der .lîxeispostdixeïtion Zürich franko einzureichen.

, B e r n , den 4. März 1853.

Die schweizerische B u n d e s k a j i z l e i .

[l6] A u s s c h r e i b u n g einer Poststelle.

Zu sreier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Kondukteurs im Postkxeise Neuenburg, mit einem Jahxesgehalt von Fr. 1020.

...Bewerber, haben ihre Anmeldungen bis zum 20. dieß der Kreispostdixektion Neuenburg sranko einzureichen.

Bern, am 1. März 1853.

Die schweizerische B u n d e s k a n z l e i .

[-7]

Ausschreibung.

Behufs Ordnung der helvetischen Periode des eidgenöffifchen Archives wird hiermit zu freier Bewerbung ausgeschrieben:

die Stelle 1) eines außerordentliche« provisorischen Archivaxiatsgehilfen, mit einer monatlichen Besoliwug von Fr. 240 ; 2) eines Kopijleu desselben, nut einer monatlichen Besoldung von Fr. 100.

Die einschlägige Amtsdaue,. reicht vorläufig bis Ende des Jahres 1853.

Bewerbe" haben ihre Anmeldungen spätestens bis 26. März l, J. dex unterzeichneten Stelle franko einzureichen und denselben ihre Zeugnisse, namentlich solche über frühere derartige Dienstleistungen beizufügen.

...Sern, den 25. Februar 1853, Das eidg. D..p.axtement des Jnnexn.,

296 P»] Ausschreibung einet Pojtjtelle.

Zu fxeiex Bewertung wixd tjiexntit ausgeschrieben..

Die Stelle- eines Kommis auf dem Hauptipojibüxeau ©enf, ·mit einem Jahresgehalt von Fx. 1200.

.-Bewerber haben ihre Anmeldungen bis zum 15. SlMxj uächfih'in dex Kïeis.pojldiïe!tion Genf einzureichen.

Bexn, am 25. Febxuax 1853.

Die fchweizerifche ·.Buttdesfan-jUi.

..Druck und Qrpìditlou d« Stänipflischen .-Buchdruckcrei in Sero.

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Jahr

1853

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

11

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

12.03.1853

Date Data Seite

489-496

Page Pagina Ref. No

10 001 089

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