Schweizerisches Bundesblatt.

#ST#

Inserate

Nro. 8.

Samstag, den 19. Februar 1853.

[1] Bekanntmachung.

Da unterm 7. Februar der zwischen der Schweiz und Frankreich abgeschlossene Telegraphenvertrag auch von Seite der französischen Regierung die Ratifikation erhalten hat, so kommen im Einverständnisse der französischen mit der schweiz.

Telegraphenverwaltung, vom 20. Februar Morgens an, die durch den Vertrag festgesezten definitiven Taxen , anstatt der bis anhin bestandenen provisorischen in Anwendung , und zwar sowohl für den direkten internationalen Verkehr zwischen der Schweiz und Frankreich, als auch sur den Verkehr der Schweiz nach England, Belgien , Holland, Deutschland, Oesterreich, Parma, Modena und Toskana, über Basel und Frankreich.

Die nunmehr in Anwendung kommenden Tarife, so wie die Bestimmungen, welche für die telegraphischen Korrespondenzen nach Frankreich und durch Frankreich nach den übrigen Ländern in Geltung sind, können bei jedem eröffneten Telegraphenbüreau eingesehen werden.

Anstatt der in der Bekanntmachung vom 12. Januar

(Bundesblatt V, Bd. I, S. 80 und 81) angegebenen Taxen

für eine einfache Depesche von 1 bis einschließlich 20 Worten werden vom 20. Februar an die folgenden bezogen: a. Von den schweizerischen Bureaux des l. Rayon: Aarau, Baden, Basel, Bern, Biel, Burgdorf, Herzogenbuchsee, Liestal, Solothurn und Zosingen, ist für eine Depesche bis einschließ-

lich 20 Worte zu bezahlen: Nach Bordeaux . . . . . . Fr. 15. -- Rp.

Ealais

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Chalons-fur Marne Chalons-fur-Gaône Eolmar . . . .

Dijon . . . .

Dünkircheu . . .

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1 5.

.10.

10.

2.

7.

15.

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50 50 --

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420 Nach Havre

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Marseille

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Mülhaufen

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Paris

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12.

50

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Rouen

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12.

50

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Fr. 15. -- Rp.

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Lyon

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.. Straßburg . . . . . .

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10.

1......

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50

2. 50

..

..

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7. 50 ,,

b. Vou den schweizerischen Bureaux des l.l. Rayon.

Airolo, Altstädten, Bellinzona, Ehur, Frauenfeld, Freiburg, Genf, Glarus, Lausanne, Loearno, Loele, La Ehaux-de-fonds,

Luzern, Neuchatel, Rapperschwyl, Richtexschwyl, Rheineek,

Ragaz, St. Gallen, Splügen, Schaffhaufen, Schwyz, Utznach, Vivis, Winterthur, Zürich, ist für eine Depesche bis einschlief lich 20 Worte zu bezahlen..

Nach Bordeaux . . . . . . Fr.

.^r. 17. 50 Rp.

...

Ealais

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Eh^lons-sur-Maxue Ehalons-sur-Saone

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Eolmar

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Dijon

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Dünkirchen

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Havxe^

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Lyon

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Marseille

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Mülhauseu

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Paris

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Rouen

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Straßburg

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17.

12.

12.

7.

10.

17.

17.

12.

15.

7.

15.

15.

10.

50 50 50 50

^ ^ ^ ^ ^ 50 ^ .--

50 50 --

50 .

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o. Von dem Telegraphenbüreau Lugano aus, welches in den Ii.1.. Rayon gehört, ist nach den genannten französischen Stationen für eine Depesche bis 20 Worte zur Taxe des 1l.

Ra^ou immer noch Fr. 2. 50 hinzuzuschlagen.

Bern, den 15. Februar 1853.

Füx das schweiz. Post- und B a u d e p a x t e m e u t : J. Munzinger.

[-]

K o r x e s p o u d e n z v e x s e n d u n g e n nach Australie n.

Von Seite dex französischen Genexalpofidirektion wird untexm 12. l. M., in Modifikation der Litt. b. der Bekanntmachung vo..r 9. dieses (Schweiz. Bundesblatt, Jnfexate Nr. 7,

421 vom 12. Febr. 1853, S. 347) zur Kenntniß gebracht, daß für einmal noch die Korrespondenzen nach Australien, iiber Suez, nicht über Marseille, sondern über England mit dem von Southamptou nach Alexandrien je am 4. der Monate Mäxz, Mai, Juli, September und November abgehenden zu versenden find. Hiebet kommt die Zwaugsfrankatur nach Art. 16

des französifch-fchweizexischen Tarifs vom 20. Dez. 1851 zur Anwendung.

Bern, den 15. Februar 1853.

Für das fchweiz. Post- und Baudepartement J. Munzinger.

[3] Bekanntmachung.

Das fchweiz. Militärdepaxtement hat, auf Ansuchen der

Militärbehörde eines der eidg. Stände, deren Scharsschüzenrekruten dieses Jahx die Schule in Ehur zu besuchen haben,

hinsichtlich des Zeitpunktes des Beginns dieser Schule, in Ab-

änderung der Verordnung vom 20. Dezember v. J. , die Verfügung getroffen, daß gedachte Schule, statt am 19. Juni, den 24. Juli eröffnet werden solle, wogegen dann die Scharfschüzenrekrutenschule M o u d o n den 19. Juni, statt am 24.

Juli zu beginnen hat. (Vergl. Bundesbl. V. Bd. I. S. 196.)

Bern, den 9. Februar 1853.

Füxdasschweiz. Mi litärd eparte meut..

Ochsenbein.

[4]

Bekanntmachung.

Unter den von Herrn M e u r i k o s f e r , schweizerischen Generalagenteu iu Neapel, mit Depesche vom 10. Dezember v. J. dem Bundesrathe eingesandten 40 Todscheinen für An-

gehörige der Schweiz , welche im Königreiche Neapel gestorben sind , findet fich einer , aus welchem der Heimathsort des Verstorbenen nicht mit Bestimmtheit zu entnehmen ist, nämlich: Todfchein für J a k o b B üche , gewes. Soldat im 1 3. Jägerbataillon der Schweizertruppen iu königlich neapolitanischen

Diensten, geboren am 23. August 1827 zu Freudeubiihl, im Kanton Thurgau,

Sohn des Jakob und der Auua

Thalmann, gestorben den 6. Dezember 1850 im Militärspital zu N o la.

Die unterzeichnete Kanzlei ladet daher die Staatskanzleien, so wie die Gemeinds- und Polizeibehörden der Kautone, welche das genannte Jndividuum , für welches obiger Todscheiu aus-

422 gestellt wurde, als ihren Angehörigen erkennen sollten, hiermit ein, ihr davon gefällige Anzeige machen zu wollen.

Bern, den 1. Februar 1853.

Die schweizerische Bundeskauzlei.

[5] Ausschreibung einer Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Posthalters und Telegraphisten in Ehiasso, Kantons Tessin, mit einem Jahresgehalt von Fr. 1000.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 4. März 1853 der Kreispostdirektion Bel.linzona einzureichen.

Bern, am 12. Februar 1853.

Die s c h w e i z e r i s c h e Bundeskanzlei.

[6] A u s s c h r e i b u n g e i n e r Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Posthalters in Ehexbres, Kant. Waadt, mit einem Jahresgehalt von Fr. 140.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 4. März 1853 der Kreispostdirektion Lausanne einzureichen.

Bern, am 12. Februar 1853.

Die s c h w e i z e r i s c h e B u n d e s k a n z l e r [7] Ausschreibung einer Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben : Die Stelle eines Postkommis aus dem Kreispostbüreau St. Gallen , mit einem Jahresgehalt von Fr. 720.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum ..12.

März 1853 der Kreispofidirektion St. Gallen einzureichen.

B e r n , am 18. Februar 1853.

Die schweizerische Bundeskanzler [8] A u s s c h r e i b u n g e i n e r Z o l l st e l l e.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Kontroleurs an der Hauptzollstätte Eastasegna , Kts. Graubüuden , mit einer jährlichen Besoldung von

Fr. 720, voxbehältlich allfälligex Bestimmungen eines Besolduugsgefezes.

423 Anmeldungen füx diefe Stelle find bis zum 26. diefes Monats der Direktion des lll. schweizerischen Zollgebiets iu Ehur einzureichen.

Bern, den 10. Februar 1853.

Die schweizerische Bundeskanzler [9] Ausschreibung einer Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Posthalters in Reiden, Kts. Luzern , mit Deinem Jahresgehalt von Fr. 580.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 24. dieses Monats der Kreispostdirektion Luzern einzureichen.

Bern, am .8. Februar 1853.

Die schweizerische Bundeskanzlei.

[10] A u s s c h r e i b u n g einer Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben: Die Stelle eines Pofihalters und Telegrafisten in Lenzburg, mit einem Jahresgehalt von Fr. 1500.

.Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 24.

dieß der Kreispostdirektion in Aarau einzureichen.

Bern, am 5. Februar 1853.

Die schweizerische Bundeskanzlei.

[11] Ausschreibung einer Poststelle.

Zu freier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben .

Die Stelle eines Postkommis auf dem Kreispostbüreau Aarau, mit einem Jahresgehalt von Fr. 1080.

Bewerber haben ihre Anmeldungen franko bis zum 28.

dieses Monats der Kreispostdirektion Aarau einzureichen.

.Bern, am 8. Februar 1853.

Die schweizerische Bundeskanzlei.

[12] Ausschreibung einer Zollstelle.

Zu sreier Bewerbung wird hiermit ausgeschrieben:

Die Stelle eines Gehilfen an der Nebenzollstätte Kreuz-

lingen, Kts. Thurgau, mit einer Jahresbesoldung von Fr.

1000.

Bewerbungen für diese Stelle sind bis zum 5. März nächsthin der Direktion des 1l. schweizerischen Zollgebiets, in Schaffhausen, einzureichen.

Bern, den 19. Februar

1853.

Die schweizerische Bundeskanzlei.

42 [1...]

Liegenschafts-Vexsteigexung.

Donnerstags deu 3. März 1853 , Nachmittags 2 Uhr , werden in Basel folgende, in die Vexlassenschaft des Hexxu Franz Nideekex sel., gewesenen Schlossexme.ifiers und Bürgers von da, gehörige Liegenschaft freiwillig versteigert wexden.

1. Die Wohnbehaufung sammt Hofstatt , Hösle.n mit Ziehbxunnen und Waschofen, Hintexhaus, worin namentlich eine Schlossexwexkstätte mit doppelter Esse und iibrigex Zugehöxde, in der gxößeru Stadt Basel, in dex Weißen gasse, mit Nr. 1139 bezeichnet, einfeits neben Herrn J. J. Goß, Speisewirth, anderseits neben hienach beschriebener Behausung Nr. 1140 gelegen, hinten au den Bixfig stoßend.

2. Die Wohubehaufung sammt Hofstatt, Höfiein mit Ziehbxunnen und Waschofen, ebenfalls in der Weißengasse, mit Nx. 1140 bezeichnet, einseits neben oben beschxiebenex Behausung Nr. 1139, anderseits neben Herrn Staub, Metzger, gelegen, hinten an den Bixsig stoßend.

Die Versteigerungfindetin Nr. 1139 statt. - Wegen den Gantbedingungen beliebe man fich an Unterzeichneten zu weudeu.

Haga, Amtmann.

Druck und Expedition der Stämpflischen Buchdruckerei in Ber....

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Jahr

1853

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

08

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

19.02.1853

Date Data Seite

419-424

Page Pagina Ref. No

10 001 075

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