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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

(Vom 17. Mai 1912.)

Zum Kommissär für die Organisation des Kaiserbesuches wird der Sekretär-Adjunkt des Politischen Departementes, Herr Paul D i n i c h e r t , ernannt.

(Vom 18. Mai 1912.)

Dem Kanton Glarus wird das ihm für das Jahr 1911 ankommende Betreffnis der eidgenössischen Schulsubvention mit Fr. 19,989. 60 ausgerichtet.

(Vom 21. Mai 1912.)

Es werden folgende Bundesbeiträge zugesichert: I. Dem Kanton B e r n an die zu Fr. 33,300 veranschlagten Kosten der Korrektion des Dorf bâches zu Oberbipp, 40 %, im Maximum Fr. 13,320.

II. Dem Kanton O b w a l d e n an die zu Fr. 100,000 veranschlagte Fortsetzung der Verbauung der Kleinen Schlieren bei Alpnaeh, 50 %, im Maximum Fr. 50,000.

III. Dem Kanton G r a u b ü n d e n : 1. an die zu Fr. 28,000 veranschlagten Kosten der Korrektion der Moësa bei Misox, 40%, im Maximum Fr. 11,200; 2. an die zu Fr. 15,000 veranschlagten Kosten der Korrektion des Mönchalpbaches bei Klosters, 40 %, im Maximum Fr. 6000; 3. an die zu Fr. 26,000 veranschlagten Kosten der Korrektion des Riale d'Ajone bei Cauco, 50 %, im Maximum Fr. 13,000.

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Zum Kommandanten des Füsilierbataillons 161 (Kanton Appenzell A.-Rh. und I.-Rh.) wird ernannt: Major B r u n n e r , Peter, bisher Territorialdienst, Instruktionsoffizier in St. Gallen.

Zum Requisitionskommissär im Kommandostabe der Gotthardbesatzung wird ernannt: Hauptmann Meyer, Karl, bisher Quartiermeister im Füsilierbataillon 87, in Andermatt.

Der ,,Allgemeine SchweizerBund" in Leipzig, eine Berufsorganisation von in der Viehzucht und Milchwirtschaft beschäftigten sogenannten ,,Schweizern", stellt das Gesuch, der Bundesrat wolle den der deutschen Regierung geäusserten Wunsch betreffend Vermeidung des Namens Schweizer für das Stallpersonal rückgängig machen. Die schweizerische Gesandtschaft in Berlin wird indessen eingeladen, dem Allgemeinen Schweizerbunde zu antworten, dass sich der Buudesrat nicht in der Lage befinde, bei dem preussischen Minister der Landwirtschaft Schritte zu tun, damit er seine an die landwirtschaftlichen Kammern ergangene Empfehlung, die Benützung anderer geeigneter Benennungen als Ersatz für die Bezeichnung Schweizer zu wählen, fallen lasse.

Die Anwendung des Wortes Schweizer als Berufsart habe nur zu Missverständnissen geführt, ohne wesentlichen Nutzen für die Personen schweizerischer Nationalität, welche in der Viehzucht und Milchwirtschaft beschäftigt sind.

(Vom 23. Mai 1912.)

Die Betriebseröffnung der Linie Burgwies-Rehalp der städtischen Strassenbahn Zürich wird auf Samstag den 25. Mai 1912 unter einigen Bedingungen gestattet.

(Vom 24. Mai 1912.)

Dem Kanton F r e i b u r g , als Vorortskanton der Kantone der obern Juragewässerkorrektion, wird an die zu Fr. 125,000 veranschlagten Kosten der Verlängerung der Ausmündungsdämme des Broyekanals in den Neuenburgersee bei La Sauge ein Bundes·beitrag von 40 °/o zugesichert, im Maximum Fr. 50,000.

417 Dem von der Worblentalbahn für ihre Linie vorgelegten Finanzausweis im Gesamtbetrage von Fr. 1,486,750 wird vorbehaltlich der Prüfung der Baurechnung nach der Bauvollendung die Genehmigung erteilt.

Wahlen.

(Vom 21. Mai 1912.)

Post- und Eisenbahndepartement.

Telegraphenverwaltung.

Chef der Sektion für Stationseinrichtungen bei der Obertelegraphendirektion : Schum, Conrad, von Stein a. Rhein, Elektriker .1. Klasse bei dieser Sektion.

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1912

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29.05.1912

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415-417

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