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Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Eides.

Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich.

Verzeichnis der

Vorlesungen im Wintersemester 191213.*)

I. Architetkenschule (7 Semester).

Vorstand: Prof. Recordon.

1. Setnester. Rudio: Höhere Mathematik mit Übungen. Grossmann: Anwendungen der darstellenden Geometrie mit Übungen.

Recordon: Construction civile I; exercices de construction civile.

Lasius : Architektonisches Zeichnen ; Perspektive mit Übungen ; Skizzierübungen. Graf; Freihandzeichnen nach Modellen. Zemp: Kunstgeschichte des Altertums. Empfohlen: Graf: Modellieren.

3. Semester. Lasius : Stillehre mit Übungen ; Gebäudelehre I (Wohnhaus). Bluntschli: Kompositionsübungen; dekorative Entwürfe.

Gull: Architektonische Entwürfe ; Ornamentik. Recordon: Construction civile III ; exercices de construction civile. Schule : Baustatik mit Übungen. Graf: Figurenzeichnen (Akt). Roth: Bauhygiene.

5. Semester. Bluntschli: Architektur (Renaissance) mit Skizzierübungen; Kompositionsübungen; dekorative Entwürfe. Gull: Architektur (Kompositionslehre) mit Skizzierübungen ; architektonische Entwürfe ; dekorative Entwürfe. Lasius : Installationen ; Gebäudelehre II *) Die Vorlesungen des Sommersemesters werden in einem besondern Programme angekündigt, das am Ende des Wintersemesters ausgegeben wird.

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(öffentliche Gebäude). Löhle: Übungen in Eisenkonstruktionen. Graf: Figurenzeichnen (Akt). Rolli: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Empfohlen: Gull: Städtebau. Maillart: Eisenbeton mit Übungen.

7. Semester. Bluntschli : Architektur(Renaissance)) ; Kompositionsübungen ; dekorative Entwürfe. Gull: Architektur (Kompositionslehre) mit Skizzierübungen ; architektonische Entwürfe ; dekorative Entwürfe. Rolli: Technisches Bucht (Baurecht, Eisenbahnrecht).

U. Ingenieurschule (7 Semester).

Vorstand: Prof. Dr. Hennings.

1. Semester, a. Bauingenieure und b. Kulturingenieure.

Hirsch : Höhere Mathematik I mit Übungen. Fremei : Dasselbe französisch. Grossmann : Darstellende Geometrie mit Übungen.

Kollros : Dasselbe französisch. Geiser: Analytische Geometrie, mit Übungen. Recordon : Architecture et construction civile I; dasselbe deutsch, kurz zusammengefasst; exercices. Becker: Planzeichnen, Vorlesung und Übungen. Empfohlen : Früh : Meteorologie und Klimatologie. Treadwell: Chemie.

c. Vermessungsingenieure.

Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch. Grossmann: Darstellende Geometrie mit Übungen.

Kollros: Dasselbe französisch.

Geiser: Analytische Geometrie mit Übungen. Becker: Planzeichnen, Vorlesung und Übungen.

Schweitzer : Optik. Zwicky : Technisches Rechnen. Früh: Meteorologie und Klimatologie. Empfohlen: Treadwell: Chemie.

3. Semester, a. Bauingenieure.

Meissner : Mechanik, II. Teil, mit Übungen. Baeschlin : Vermessungskunde II. Rohn: Baustatik I mit Übungen. Schweitzer; Physik I. Kummer: Maschinenlehre I mit Übungen. Schardt: Technische Geologie. Empfohlen: Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch.

220 b. Kulturingenieure.

Bäschlin; Vermessungskunde II. Rohn: Baustatik I mit Übungen.

Schweitzer; Physik I. Kummer; Maschinenlehre I mit Übungen.

Schardt: -Allgemeine Geologie. Düggeli: Botanik und Bodenkunde I. Zwicky: Technisches Rechnen; Flächenrechnen.

c. Vermessungsingenieure.

Meissner: Mechanik, II. Teil, mit Übungen. Bäschlin; Vermessungskunde II. Schweitzer; Physik I. Schardt: Allgemeine Geologie. Zwicky; Erd- und Strassenbau mit Übungen. Barbieri: Photographie I; photographisches Praktikum. Graf: Modellieren.

Empfohlen ; Hirsch : Höhere Mathematik III mit Übungen. Fremei : Dasselbe französisch. Düggeli: Botanik und Bodenkunde I.

5. Semester, a. Bauingenieure.

Rohn: Brückenbau II mit Übungen. Schule: Technologie des matériaux II (fer). Narutowicz; Grundbau mit Übungen; Wasserbau I mit Übungen. Becker: Topographisches Zeichnen. Rolli: Verkehrsrecht I (Personen- und Obligationenrecht). Wyssling: Elektrische Anlagen I. Empfohlen: Maillart: Eisenbeton mit Übungen. Roth: Hygiene der Wasserversorgung.

b. Kulturingenieure.

Rohn: Brückenbau II mit Übungen. Narutowicz: Grundbau mit Übungen; Wasserbau I mit Übungen. Zwicky: Erd- und Strassenbau mit Übungen; Kulturtechnik I mit Übungen. Girsberger: Katasterwesen. Becker: Topographisches Zeichnen. Rolli: Verkehrsrecht I (Personen- und Obligationenrecht). Empfohlen: Roth: Hygiene der Wasserversorgung.

c. Vermessungsingenieure.

Bäschlin: Ausgewählte Kapitel aus der Vermessungskunde mit Übungen. Wolfer: Einleitung in die Astronomie; Übungen. Rolli: Verkehrsrecht I (Personen- und Obligationenrecht). Zwicky: Kulturtechnik I mit Übungen. Girsberger: Kataster wesen. Früh: Geographie der Schweiz. Wenner: Städtischer Tiefbau (Wasserversorgung und Kanalisation städtischer Ortschaften). Burger: Graphische Vervielfältigung mit Übungen. Becker: Topographisches Zeichnen.

221 7. Semester.

a. Bauingenieure.

Hennings: Strassen- und Eisenbahnbau II; Konstruktionsübungen. Studer: Eisenbahnbetrieb. Maillart: Eisenbeton mit Übungen. Wenner: Städtischer Tiefbau (Wasserversorgung und Kanalisation städtischer Ortschaften). Bäschlin : Geodätisches Praktikum. Rolli: TechnischesRechtt(Baurecht,, Eisenbahnrecht).

Empfohlen : Platter : Grundlehren der Nationalökonomie. Charton : Economie politique. Bäschlin: Höhere Geodäsie. Rohn: Besondere Eisenkonstruktionen mit Übungen. Tabler : Elektrische Signalapparate für Eisenbahnen. Narutowicz: Wasserbau, ausgewählte Kapitel.

Rohn : Bewegliche Brücken und Aufstellung eiserner Brücken. Leemann: Grundbuch- und Vermessungsrecht.

b. Kulturingenieure.

Bäschlin : Geodätisches Praktikum. Wenner : Städtischer Tiefhau (Wasserversorgung und Kanalisation städtischer Ortschaften.

Moos: Alpwirtschaft. Rolli: Technisches Eecht (Baurecht, Eisenbahnrecht). Platter: Grundlehren der Nationalökonomie. Charton: Economie politique. Bäschlin und Zwicky: Vermessungstechnische und kulturtechnische Diplomarbeiten. Leemann: Grundbuch- und Vermessungsrecht. Empfohlen : Burger : Graphische Vervielfältigung.

Narutowicz : Wasserbau, ausgewählte Kapitel. Maillart : Eisenbeton mit Übungen.

c. Vermessungsingenieure.

Bäschlin: Höhere Geodäsie; geodätisches Praktikum. Platter: Grundlehren der Nationalökonomie. Charton: Economie politique.

Rolli: Technisches Recht (Baurecht, Eisenbahnrecht). Bäschlin und Zwicky: Diplomarbeiten aus dem Gebiete dés Vermessungswesens und der Kulturtechnik. Leemann: Grundbuch- und Vermessungsrecht.

'·'. III. Maschineningenieurschule (7 Semester).

Vorstand: Prof. Escher.

1. Semester. Hirsch : Höhere Mathematik I mit Übungen.

Fremei: Dasselbe französisch. Grossmann: Darstellende Geometrie mit Übungen. Kollros: Dasselbe französisch. Geiser: Analytische Geometrie mit Übungen. Meyer: Maschinenzeichnen (Vorlesung und Übungen). Treadwell: Chemie.

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3. Semester. Meissner: Mechanik, II. Teil, mit Übungen.

Vakat: Physik (Wärmelehre). Meyer: Maschinenelemente mit Konstruktionsübungen. Escker: Mechanische Technologie II (Materialverarbeitung). Empfohlen; Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen. Fremei: Dasselbe französisch. Escher: Müllerei; technologisches Praktikum.

5. Semester.

a. Maschineningenieure.

Prâsil ; Hydraulische Motoren II ; Konstruktionsübungen ; Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums.

Stodola : Wärmekraftmaschinen I mit Übungen ; Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums.

Wiesinger: Kolbendampfmaschinen I mit Übungen. Vakat : Theoretische Elektrotechnik II. Wyssling: Elektrische Anlagen I. Empfohlen: Farny: Elektrische Maschinen I. Escher: Mechanische Technologie IV (Spinnerei, Portsetzung; Weberei); Müllerei. Roth: Gewerbehygiene.

b. Elektroingenieure.

Stodola: Wärmekraftmaschinen. Vakat: Theoretische Elektrotechnik II; elektrotechnisches Laboratorium. Wyssling: Elektrische Anlagen I. Farny: Elektrische Maschinen I. Empfohlen: Prâsil: Konstruktionsübungen in hydraulischen Motoren; Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Stodola : Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinonlaboratoriums.

Löhle: Baukonstruktionsübungen. Roth: Gewerbehygiene Tobler: Schwachstromtechnik I.

7. Semester, a. Maschineningenieure.

Stodola: Dampfturbinen (Fortsetzung). Empfohlen: Rolli: Verkehrsrecht (Personen- und Obligationenrecht). Platter: Grundlehren der Nationalökonomie. Charton : Economie politique. Löhle : Baukonstruktionsübungen. Stodola : Konstruktionsübungen und Entwerfen von Wärmekraftanlagen; Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Meyer: Dampfkessel. Prdsil: Ausgewählte Kapitel über hydraulische Anlagen ; Konstruktionsübungen über Fabrikanlagen; Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Wiesinger: Eisenbahnmaschinenbau II; Eonstruktionsübungen im Eisenbahnmaschinen- und Automobilbau ; Luftfahrzeuge. Farny : Übungen in der elektrischen Ab-

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teilung des Maschinenlaboratoriums. Vakat: Elektrotechnisches Laboratorium. Ott ; Beleuchtungsindustrie, mit besonderer Berücksichtigung der Leuchtgasindustrie. Tobler : Elektrische Signalapparate für Eisenbahnen.

b. Elektroingenieure.

Wyssling ; Konstruktionsübungen in elektrischen Aulagen.

Empfohlen: Rolli; Verkehrsrecht (Personen- und Obligationen recht).

Platter: Grundlehren der Nationalökonomie. Charton: Economie politique. Farny ; Konstruktionsübungen in elektrischen Maschinen.

Vakat: Theoretische Elektrotechnik IV; elektrotechnisches Laboratorium. Farny : Übungen in der elektrischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Tobler: Elektrische Signalapparate für Eisenbahnen. Prdsil: Konstruktionsübungen über Fabrikanlagen.

Ott: Beleuchtungsindustrie, mit besonderer Berücksichtigung der Leuchtgasindustrie.

Den Studierenden, die sich dem Berufe des Gasingeniears widmen wollen, wird empfohlen, einige ergänzende Vorlesungen zu hören. Als solche sind zu nennen: Bosshard : Chemische Technologie der Wärme und der Brennmaterialien. Ölt: Beleuchtungsindustrie, mit besonderer Berücksichtigung der Leuchtgasindustrie. Treadwell; Gasanalyse mit Übungen.

Rolli: Technisches Eecht (Baurecht, Eisenbahnrecht).

I"V. Chemische Schule (7 Semester).

Vorstand: Prof. Dr. Bosshard.

1. Semester. Rudio : Höhere Mathematik mit Übungen. Staudinger: Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie I.

Staudinger und Treadwell: Analytisches Praktikum. Grubenmann : Mineralogie. Empfohlen: Jacoard: Allgemeine Botanik.

3. Semester. Staudinger: Organische Chemie II (Benzolderivate).

Bosshard: Anorganische chemische Technologie (Wasser, Salze, Säuren) ; chemische Technologie der Wärme und der Brennmaterialien.

Bosshard und Ceresole: Technisch-chemisches Praktikum. Weiss: Physik; physikalisches Praktikum für Anfänger. Kummer: Maschinenlehre II; Maschinenlehre III mit Übungen. Empfohlen: Schardt: Allgemeine Geologie. Grubenmann: Übungen im Mineralbestimmen.

Rildi : Systematische Botanik I. Hartwich : Technische Mikroskopierübungen I (Pasern und Stärke).

5. Semester. Ceresole; Organische Technologie I (Bleicherei, Färberei, Farbstoffe). Bosshard: Metallurgie. Staudinger und

224 Treadwell ; Analytisch-chemisches Praktikum. Bosshard und Ceresole: Technisch-chemisches Praktikum. Treadwell: Gasanalyse mit Übungen. Roth: Gewerbehygiene, Baur : Physikalische Chemie II ; allgemeine Elektrochemie ; physikalisch-chemisches Praktikum ; elektrochemisches Praktikum. Empfohlen: Roth: Ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung; bakteriologische Übungen für Anfänger; bakteriologische Übungen für Vorgerücktere.

7.Semester. Staudinger und Treadwell: Analytisch-chemisches Praktikum. Bosshard und Ceresole: Technisch-chemisches Praktikum.

Baur: Elektrochemisches Praktikum (für Elektrochemiker). Platter: Grundlehren der Nationalökonomie. Charton: Economie politique.

Baur, Bosshard, Ceresole, Staudinger und Treadwell: Chemisches Praktikum für Vorgerücktere in sämtlichen Laboratorien. Empfohlen : Hartwich: Lebensmittelanalyse mit Übungen. Rolli: Verkehrsrecht (Personen- und Obligationenrecht).

V. Pharmazeutische Schule (4 Semester).

Vorstand: Prof- Dr. Hartwich.

1. Semester. Staudinger; Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie I. Staudinger und Treadwell : Analytisches Praktikum. Grubenmann : Mineralogie. Jaccard ; Allgemeine Botanik.

Schröter : Spezielle Botanik, I. Teil.

3. Semester. Weiss: Physik. Hartwich: Pharmazeutischchemisches Praktikum ; Pharmakognosie ; mikroskopische Untersuchung pharmazeutischer Drognen ; Lebensmittelanalyse mit Übungen. St audinger: Organische Chemie II (Benzolderivate). Roth; Ernährungshygiene. Schröter: Pharmazeutische Botanik. Empfohlen; Weiss: Physikalisches Praktikum für Anfänger. Hartwich: Technische Mikroskopierübungen I (Fasern und Stärke); pharmakognostische Übungen für Vorgerücktere. Roth: Bakteriologischo Übungen (für Anfänger und für Vorgerücktere). Jaccard und Schellenberg : Mikroskopierübungen, II. Teil.

Den Studierenden der Abteilungen IT, T und IX, die sich als Nahrungsmittel-Chemikerausbilden wollen, werden speziell noch folgende Vorlesungen und Übungen empfohlen : Hartwich : Technische Mikroskopierübnngen I (Pasern und Stärke) ; gerichtlich-chemisches Praktikum ; Lebensmittelanalyse mit Übungen. Rikli: Systematische Botanik, I. Teil. Roth: Ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung.

225 "VI. Forstschule (7 Semester).

Vorstand : Prof. Decoppet.

1. Semester. Rudio ; Höhere Mathematik mit Übungen. Winterstein ; Anorganische Chemie. Jaccard : Allgemeine Botanik. Schröter : Spezielle Botanik, I. Teil. C. Keller; Allgemeine Zoologie. Schar dt: Allgemeine Geologie. Zwicky : Planzeichnen ; technisches Rechnen.

Früh: Meteorologie und Klimatologie (physikalische Geographie).

Empfohlen: C. Keller: Zoologisches Praktikum für Porst- und Landwirte.

3. Semester. Weiss: Physik. Engler: Waldbau I; Exkursionen und Übungen zum Waldbau. Yakat: Agrikulturchemie, I. Teil (Pflanzenernährungslehre). Schellenberg : Pflanzenpathologie.

Jaccard und Schellenberg: Mikroskopierübungen (II. Teil). Platter; Grundlehren der Nationalökonomie. Charton: Economie politique.

Grubenmann : Makroskopisches Gesteinsbestimmen.

5. Semester. Felber; Forsteinrichtung; Porstbenutzung und Technologie; Exkursionen und Übungen. Engler: Waldbau, II. Teil (ausgewählte Kapitel). Zwicky: Erd- und Strassenbau mit Übungen; Mechanik mit Übungen. Rolli: Verkehrsrecht (Personen und Obligationenrecht).

Platter: Finanzwissenschaft.

Charton: Science financière.

7. Semester. Decoppet : Porstpolitik und Forstverwaltung ; exercices et séminaire. Felber: Waldwertberechnung, mit Übung.

Moos: Alpwirtschaft. Empfohlen: Heuscher: Fischereiund Fischzucht.

VII.

Landwirthschaftliche Schule (6 Semester).

Vorstand : Prof. Dr. Laur.

1. Semester. J. Keller ; Mathematik. Winterstein ; Anorganische Chemie. Jaccard : Allgemeine Botanik. Schröter : Spezielle Botanik, I. Teil. C. Keller : Allgemeine Zoologie. Schardt : Allgemeine Geologie. Platter ; Grundlehren der Nationalökonomie. Charton ; Economie politique. Laur; Betriebslehre I (Agrargeschichte und Einführung in die Wirtschaftswissenschaften des Landbaues). Empfohlen : Schröter ; Alpenflora. C. Keller : Zoologisches Praktikum für Porstund Landwirte.

3. Semester. Weiss : Physik. Laur ; Betriebslehre III. Moos : Allgemeine Tierproduktionslehre. Früh: Meteorologie und Klimatologie (physikalische Geographie). Schellenberg : Bodenkunde ; .Beackerung und Düngung; Pflanzenpathologie. Düggeli: Bakteriologie, I.Teil. Vakat: Agrikulturchemie, I. Teil (Pflanzenernährungslehre);

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Übungen im agrikulturchemischen Laboratorium. Jaccard und Schellenberg : Mikroskopierübungen (II. Teil). 0. Keller : Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, I. Teil. Grubenmann: Makroskopisches Gesteinsbestimmen. Empfohlen: Platter; Finanzwissenschaft. Charton : Science financière. Winterstein ; Chemie der Milch und Milchprodukte ; Untersuchung landwirtschaftlich wichtiger Produkte.

5. Semester. Laur: Betriebslehre (Schluss). Moos: Bindviehzucht II ; Kleinviehzucht ; landwirtschaftlich-seminaristische Übungen ; Âlpwirtschaft.

Düggeli : Agronomische Übungen (Milchuntersuchung); ßakteriologische Übungen. Girsberger: Landwirtschaftliches Meliorationswesen. Schellenberg: Agronomische Übungen; Wein- und Mostbereitung. Peter: Molkereiwesen: Technik II und milchwirtschaftliche Betriebslehre. Rolli: Verkehrsrecht (Personenund Obligationenrecht). Zschokke : Gesundheitspflege der Haustiere.

Empfohlen : Vakat: Landwirtschaftlich-chemische Technologie (Zuckerund Spiritusfabrikation). Heuscher: Fischerei und Fischzucht.

VIII. Abteilung für Fachlehrer in. Mathematik und P hysik (8 Semester).

Vorstand : Prof. Dr. Grossmann.

1. Semester. Hirsch : Höhere Mathematik I mit Übungen.

Franel: Dasselbe französisch. Geiser; Analytische Geometrie mit Übungen. Grossmann : Darstellende Geometrie mit Übungen. Kollros ; Dasselbe französisch.

3. Semester. Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen.

Franel: Dasselbe französisch. Meissner; Mechanik II mit Übungen.

Vakat: Physik (Wärmelehre). Grossmann; Projektive Geometrie.

Kollros: Géométrie de position; mathematische Übungen.

5. und 7. Semester. Hurwitz: Funktionentheorie. Grossmann: Mathematisches Seminar. Einstein: Analytische Mechanik; Thermodynamik; physikalisches Seminar. Meissner: Die Biegungstheorie von de Saint-Venant und andere Elastizitätsprobleme. Bäschlin: Vermessungskunde II ; höhere Geodäsie. Weiss : Physikalisches Praktikum für Anfänger; travaux scientifiques dans les laboratoires de physique. Vakat: Theoretische Elektrotechnik II; Wechselstromsysteme und Wechselstrommotoren; wissenschaftliche Arbeiten in Physik. Cherbuliez; Geschichte der Physik von Newton bis Ende des 18. Jahrhunderts (V. Teil). Wolfer : Einleitung in die Astronomie ; Übungen dazu; Bahnbestimmung von Planeten und Kometen. Amberg; Versicherungsmathematik. Medicus: Ästhetik; die nachkantische

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Spekulation (Fichte, Schelling, Hegel) ; die Philosophie der italienischen Renaissance; Übungen und pädagogische Grundfragen im Anschluss an Fichtes Reden an die deutsche Nation.

IX. Abteilung für Fachlehrer in. Naturwissenschaften. (8 Semester).

Vorstand: Prof. Dr. Früh.

1. Semester. Rudio : Höhere Mathematik mit Übungen. Staudinger ; Anorganische Chemie. Treadwell : Analytische Chemie I.

Staudinger und Treadwell: Chemisches Praktikum. Grubenmann: Mineralogie. Jaccard ; Allgemeine ' Botanik. Schröter : Spezielle Botanik, I. Teil.

3.Semester. Weise: Physik. Staudinger; Organische Chemie II (Benzolderivate). Staudinger und Treadwell: Chemisches Praktikum (inklusive Vorlesungsversuche). Grubenmann : Übungen im Mineralbestimmen; mineralogisch-petrographische Übungen am Mikroskop (Anfängerpraktikum).

Schardt; Allgemeine Geologie. Früh: Meteorologie und Klimatologie (physikalische Geographie). Lang: Vergleichende Anatomie.

5. Semester, a. Botanisch-zoologische Richtung.

Hescheler : Zoologisch-vergleichend-anatomisches Vollpraktikum.

Schlaginhaufen: Grundzüge der Anatomie des Menschen mit besonderer Demonstrationsstunde. Roth; Bakteriologische Übungen für Anfänger. Düggeli: Bakteriologische Übungen (speziell für Botaniker, Landwirte und Molkereitechniker) für Anfänger. Standfuss : Ausgewählte Kapitel aus der Biologie der Insekten. Früh : Geographie der Schweiz. Schröter und Früh : Seminaristische Übungen. Jaccard : Pflanzenanatomisches Halbpraktikum. Schröter : Botanisch-systematisches Praktikum. Schellenberg : Pflanzenpathologie : Jaccard und Schellenberg : Mikroskopierübungen dazu. Rikli : Kryptogamen I.

Empfohlen : C. Keller : Tiergeographie (Landfauna). Schröter : Alpenflora; der tropische Urwald und die Wüste.

Standfuss; Spezielle Insektenkenntnis I.

b. Chemisch-physikalische Richtung.

Weiss: Physikalische Übungen für Anfänger. Baur: Physikalische Chemie II; physikalisch-chemisches Praktikum; allgemeine Elektrochemie ; elektrochemisches Praktikum. Staudinger und Treadwell: Analytisch-chemisches Praktikum. Bosshard und Ceresole;

228 Technisch-chemisches Praktikum. Vakat: Übungen im agrikulturchemischen Laboratorium. Bosshard ; Anorganische chemische Technologie (Wasser, Salze, Säuren). Früh : Geographie der Schweiz.

Schroter und Früh : Seminaristische Übungen. Empfohlen : Schlaginhaufen: Grundzüge der Anatomie des Menschen mit besonderer Demonstrationsstunde. Roth: Hygiene der Wasserversorgung; Ernährungshygiene.

c. Geologisch-mineralogische Richtung.

Grubenmann: Mineralogisch-petrographisches Praktikum (für Vorgerücktere). Schardt: Geologisches Praktikum für Vorgerücktere.

Rallier : Stratigraphie der Hils-und Juraformation. Schlaginhaufen : Grundzüge der Anatomie des Menschen, mit besonderer Demonstrationsstunde. Früh: Geographie der Schweiz. Schröter und Früh: Seminaristische Übnngen. Rallier: Petrefaktenkunde mit Übungen: Mollusken (Acephalen und Gastropoden). Empfohlen : Schardt : Geologisches Kolloquium. Baur: Physikalische Chemie II. C. Keller: Tiergeographie (Landfauna). Früh: Länderkunde von Kanada und den Vereinigten Staaten. Roth: Hygiene der "Wasserversorgung; Ernährungshygiene.

7. Semester.

a. Botanisch-zoologische Richtung.

Lang: Leitung selbständiger Arbeiten für Absolventen des zoologischen Vollpraktikums. Jaccard: Pflanzenanatomisch-physiologisches Vollpraktikum. Schröter: Botanisch-systematisches Vollpraktiknm. Roth: Bakteriologische Übungen für Vorgerücktere.

Düggeli: Bakteriologische Übungen (speziell für Botaniker, Landwirte und Molkereitechniker) für Vorgerücktere. Früh : Geographische Übungen (Karteninhalt und Kartometrie). Empfohlen: Schröter: Der tropische Urwald und die Wüste. Hartwich : Technische Mikroskopierübungen I (Fasern und Stärke). Vakat: Urgeschichte des Menschen. C. Keller : Der gegenwärtige Stand des Darwinismus.

Früh : Länderkunde von Kanada und den Vereinigten Staaten. Roth : Hygiene der Wasserversorgung; Ernährungshygiene. Früh und Schröter: Seminaristische Übungen. Medicus: Ästhetik; die nachkantische Spekulation (Fichte, Schelling, Hegel); die Philosophie der italienischen Renaissance; Übungen über pädagogische Grundfragen im Anschluss an Fichtes Reden an die deutsche Nation.

b. Chemisch-physikalische Richtung.

Weiss : Travaux scientifiques dans les laboratoires de physique.

Staudinger nnd Treadwell : Analytisch-chemisches Praktikum. Boss-

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hard und Ceresole: Organisch-chemisches Praktikum. Vakat: Agrikulturchemisches Praktikum. Baur: Physikalisch-chemisches und elektrochemisches Praktikum für Vorgerücktere. Treadwell: Gasanalyse mit Übungen. Empfohlen: Ceresole: Organische Technologie I (Bleicherei, Färberei, Farbstoffe). Hartwich: Technische Mikroskopierübungen (Fasern und Stärke); Lebensmittelanalyse mit Übungen. C. Keller: Der gegenwärtige Stand des Darwinismus.

Früh und Schröter: Seminaristische Übungen. Medicus: Ästhetik; die nachkantische Spekulation (Pichte, Schelling, Hegel) ; die Philosophie der italienischen Renaissance; Übungen über pädagogische Grundfragen im Anschlüsse an Fichtes Beden an die deutsche Nation.

c. Geologisch-mineralogische Richtung.

Früh: Geographische Übungen (Karteninhalt und Kartometrie.

Schardt: Geologisches Praktikum für Vorgerücktere. Rallier: Petrefaktenkunde mit Übungen : Mollusken (Acephalen und Gastropoden).

Grubenmann: Mineralogisch-petrographisches Praktikum für Vorgerücktere ; Arbeiten im chemischen Laboratorium des mineralogischpetrographischen Instituts. Empfohlen: Schardt: Geologisches Kolloquium. C. Keller: Der gegenwärtige Stand des Darwinismus. Früh und Schröter: Seminaristische Übungen. Medicus: Ästhetik; die nachkantische Spekulation (Fichte, Schelling, Hegel) ; die Philosophie der italienischen Renaissance; Übungen über pädagogische Grundfragen im Anschlüsse an Fichtes Beden an die deutsche Nation.

X. Militärschule.

Vorstand : Prof. Dr. Wille, Oberstkorpskommandant.

1. Semester. Äff alter: Waffenlehre; praktische Ballistik I: Innere Ballistik. Becker: Militärtopographie. Fiedler: Schiessen der Infanterie; Schiessübungen. Feyler: Etude de règlements tactiques comparés. Häne : Geschichte des schweizerischen Wehrwesens, mit Demonstrationen im Landesmuseum I. Meyer: Befestigungslehre I: Feld- und Behelfsbefestigung.

Schwyter: Pferdekenntnis und Pferdepflege. Steinbuch : Kriegsgeschichte ; Grundsätze der Taktik.

Wille: Heeresorganisation; Militärpädagogik. B. Zschokke; Militärische Sprengtechnik. Bernard : Eeiten. Geraci ; Fechten. Freifächer: Fiedler: Schiesslehre. Geiser: Elemente der Ballistik.

3. Semester. Affolter: Seminar (Waffenlehre). Barbieri: Militärphotographie. Becker: Militärgeographie der Schweiz; Gebirgskunde. Feyler: Service en montagne, guerre de montagne.

Steinbuch: Kriegsgeschichte; taktische Übungen. Weber: Kampf um Befestigungen. Weber und Meyer: Seminar über Befestigungen Bundesblatt. 64. Jahrg. Bd. IV.

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und Stellungskrieg. Wille und Meyer: Seminar (Taktik). Hilfiker: Militärverkehrswesen. Vakat: Militärluftschiffahrt; Militärverpflegungswesen. Gessner: Militärsanitätswesen. Bernard: Reiten. Geraci: Fechten.

Anmerkungen. Die Abteilung für Militärwissenschaften hat die Aufgabe, Offizieren der schweizerischen Armee die Gelegenheit zu geben, ihre militärischen Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. Sie dient zur Vorbereitung der Instruktionsoffiziere der fechtenden Truppengattungen für den Lehrberuf. -- Der Lehrgang für die regulären Studierenden der Militärschule, umfasst drei aufeinanderfolgende Semester. Vorlesungen, Seminarien und Übungen an der Militärschule sind honorarfrei. Die Aufnahmebedingungen sind durch Art. 9 der Verordnung betreffend die Abteilung für Militärwissenschaften an der Eidgenössischen Technischen Hochschule vom 27. März 1911 geregelt.

XI. Allgemeine Abteilung (Dreifacher).

Vorstand : Prof. Dr. Seippel.

A. Philosophische und staatswissenschaftliche Sektion.

1. Literatur, Sprachen und Philosophie. Baumgartner : Deutsche Sprache (für Nichtdeutsche). Ermatinger : Gerhart Hauptmann und der jüngstdeutsche Naturalismus ; Weltanschauungsprobleme im Spiegel der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts; Henrik Ibsens Meisterdramen. K. Frey: Die Technik dès Schriftstellers (mit Berücksichtigung von Engels « Deutscher Stilkunst »). Medicus : Ästhetik ; die nachkantische Spekulation (Pichte, Schelling, Hegel) ; die Philosophie der italienischen Renaissance; Übungen Über pädagogische Grundfragen im Anschluss an Fichtes Reden an die deutsche Nation.

Pizzo : Giosuè Carducci ; Ludovico Ariosto e i suoi tempi ; Figure ed episodi della Divina Commedia; esercizi di lingua parlata, di traduzione e di composizione; corso elementare di lìngua italiana.

Saitschick: Über das literarische und geistige Leben unserer Zeit; Lyrik und Drama (Interpretationen im kleineren Kreise) ; russische Sprache für Anfänger ; russische Sprache für Vorgerücktere. Schär : Die Hauptvertreter der modernen deutschen Lyrik. Seidel: Rousseau und seine Erziehung flach der Natur als individualistisches Gegenbild dés Absolutismus des 18. Jahrhunderts; die Aufklärung, der Philanthropinismus und der Einfluss der Revolution auf die Pädagogik des 18. und 19. Jahrhunderts. Seippel : Jean-Jacques Rousseau; le roman psychologique, Edouard Eod, Paul Bourgét, etc. ; actualités littéraires; conrs supérieur de langue française ; exercices littéraires, discussions, etc.; cours moyen de langue française. Vetter: Englischer Elementarkurs; Shakespeare, die Dramen seiner Frühzeit; Lektüre englischer Zeitungen. Wreschner : Einführung in die Philosophie.

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2. Historische und politische Wissenschaften. Brun: Rembrandt und sein « Oeuvre » (in der Kupferstichsammlung der Eidgenössischen Technischen Hochschule); kunstgeschichtliche Übungen. Charton: Economie politique; science financière. Guilland: La Révolution de 1848 et les débuts du second Empire; les Français dans l'Afrique du Nord: Maroc, Algérie, Tunisie; le Mexique et l'Amérique centrale. Häne : Geschichte des schweizerischen Wehrwesens, mit Demonstrationen im LandesmuseumI. Heinemann: Amerikas Anteil am Fortschritt der modernen Technik (gratis). Vakat: Urgeschichte der Schweiz, mit Demonstrationen im Landesmuseum. Leemann: Grundbuch- und Vermessungsrecht; Wasserrecht. Oechsli: Schweizerische Demokratie: Der Bund; Schweizergeschichte seit 1798; Geschichte der SchweizerSöldner. Platter : Grundlehren der Nationalökonomie ; Pinanzwissenschaft. Rolli: Verkehrsrecht II (Personen- nnd Obligationenrecht); technisches Recht (Baurecht, Eisenbahnrecht). Stern : Geschichte der französischen Revolution; Geschichte Europas seit dem Sturze Napoleons I; historische Übungen auf dem Gebiete der neueren Geschichte. Zemp; Kunstgeschichte des Altertums; die Kunst des 19. Jahrhunderts (Schluss).

3. Künste. Graf: Freihandzeichnen nach Modellen ; Modellieren ; Figurenzeichnen (Akt).

B. Mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Sektion.

1. Mathematik, Physik und Chemie. Amberg: Versicherungsmathematik. Beyel: Rechenschieber mit Übungen; darstellende Geometrie; projektive Geometrie; Flächen 2. Grades. Cherbuliez: Geschichte der Physik von Newton bis Ende des 18. Jahrhunderts, V. Teil ; dasselbe französisch ; Galileis Leben nnd Werk. Constam : Thermochemie. Dumas : Chapitres choisis de la théorie des fonctions algébriques de une et de deux variables indépendantes. Einstein : Analytische Mechanik ; Thermodynamik. ' Grossmann : Projektive Geometrie. Hurwitz : Punktionentheorie. J. Keller : Das Imaginäre in der Geometrie mit Anwendungen, geometrisch behandelt. Kienast : Elastizitätstheorie (gratis); Funktionen reeller Variabein und bestimmte Integrale (gratis). Kollros: Géométrie de position. Kraft: Ausdehnungslehre I (Grassmann) ; Vektoranalysis I ; Vektoranalysis II ; Vektoranalysis III ; geometrischer Kalkül V. Meissner : Die Biegungstheorie von de Saint-Venant und andere Elastizitätsprobleme. Schmidlin: Chemie der hydroaromatischen Substanzen : Terpene und Kampher.

Wolf er : Einleitung in die Astronomie; Übungen dazu; Bahnbestimmung von Planeten und Kometen.

2. Naturwissenschaften. Arbenz: Die Erzlagerstätten; Einführung in die Geologie des ausseralpinen Europas. Düggeli: Gärung

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und Gärungsorganismen I. Ernst: Saprophytismus, Parasitismus und Symbiose im Pflanzenreich. Früh: Meteorologie and Klimatologie (physikalische Geographie) ; Geographie der Schweiz ; Länderkunde von Kanada und den Vereinigten Staaten. Grubenmann: Mineralogie; Übungen im Mineralbestimmen; mineralogisch-petrographische Übungen am Mikroskop (Anfängerpraktikum); mineralogisch-petrographisches Praktikum (für Vorgerücktere) ; Arbeiten im chemischen Laboratorium des mineralogisch-petrographischen Institutes. Herzog: Entwicklungsgeschichte und Systematik der Moose.

Heuscher: Fischerei und Fischzucht; Fischkrankheiten ; Parasitologie, II. Teil. Hezner: Chemische Petrographie. C. Keller: Zoologisches Praktikum für Porst- und Landwirte; Abstammungsgeschichte der Haustiere ; Tiergeographie (Landfauna) ; der gegenwärtige Stand des Darwinismus. Rikli: Kryptogamen I; systematische Botanik I (für Lebensmittelchemiker). Rottier: Petrefaktenkunde mit Übungen: Mollusken (Acephalen und Gastropoden) ; Stratigraphie der Hilsund Juraformation. Schar dt: Allgemeine Geologie; geologisches Praktikum für Anfänger ; geologisches Praktikum für Vorgerücktere ; geologisches Kolloquium. Schröter: Alpenflora; der tropische Urwald und die Wüste. Standfuss : Ausgewählte Kapitel aus der Biologie der Insekten; spezielle Insektenkenntnis mit Demonstrationen, I. Teil.

3. Technische Fächer. Barbieri: Photographie 1; photographisches Praktikum. Becker: Kartenzeichnen. Bertschinger: Binnenschiffahrt. Burger; Graphische Vervielfältigung mit Übungen.

Constant : Brennstoff künde. Fiedler : Schiesslehre für Studierende ; Schiessübungen. Grete: Düngungslehre u n d Düngerfabrikation Fernleitungen.

Gull: Städtebau.

Hartwich: Technische

motiven; Antriebe und Steuerungen elektrischer Hebezeuge. Ott: Beleuchtungsindustrie, mit besonderer Berücksichtigung der Leuchtgasindustrie. Ritter: Statik derEisenbetonbauten.. Roth: Gewerbehygiene; Ernährungshygiene. Schweitzer: Wechselstromtechnik in graphischer Behandlung. Thurnherr: Ausgewählte Kapitel aus eisernen Brücken. Tabler:Schwachstromtechnik I.. Winterstein: Untersuchung landwirtschaftlich wichtiger Produkte.

Das Studienjahr 1912/1913 beginnt mit dem 3. Oktober 1912. Die Vorlesungen nehmen am 15. Oktober ihren Anfang.

Die schriftlichen Anmeldungen sind spätestens bis 28. September an das Rektorat einzusenden. Sie sollen folgende Angaben enthalten:

233 a. Name und Heimatort des Bewerbers, b. Abteilung und Jahreskurs, c. Bewilligung und Adresse des Vaters oder des Vormundes, wenn der Bewerber nicht volljährig ist. -- Beizulegen sind ein Ausweis über das zurückgelegte 18. Altersjahr, ein Sittenzeugnis, sowie Zeugnisse über wissenschaftliche Vorbereitung und allfällige praktische Berufstätigkeit.

Die Aufnahmeprüfungen beginnen am 3. Oktober. Über die geforderton Kenntnisse gibt das Aufnahmeregulativ Aufschluss, das nebst dem Programm und dem Anmeldeformular ?um Preise von 60 Cts. von der Kektoratskanzlei bezogen werden kann.

Z ü r i c h , den 1. August 1912.

Der Rektor der Eidg. Technischen Hochschule: Th. Vetter.

Verpfändung einer Eisenbahn.

Der Verwaltungsrat der Drahtseilbahngesellschaft Siders« Montana-Vermala hat das Gesuch gestellt, es möchte ihm bewilligt werden, die 4,i6a km lange Drahtseilbahnlinie von Siders nach Montana-Vermala samt Zugehör und Betriebsmaterial im Sinno von Art. 9 des Bundesgesetzes über die Verpfändung und Zwangsliquidation von Eisenbahnen vom 24. Juni 1874 im II. Rang zu verpfänden für den Betrag von Fr. 150,000 zur Sicherstellung eines Anleihens in gleicher Höhe, das zur Vollendung der Bahn verwendet werden soll.

Im Vorgange ist die Linie verpfändet für ein Anleihen von Fr. 800,000.

Gesetzlicher Vorschrift gemäss wird dieses Pfandbestellungsbegehren öffentlich bekannt gemacht und gleichzeitig eine mit dem 4. September 1912 ablaufende Frist angesetzt, binnen welcher allfällige Einsprachen gegen die beabsichtigte Verpfändung dem Bundesrate schriftlich einzureichen sind.

B e r n , den 8. August 1912.

(2.).

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Schweiz. Bundeskanzlei.

234 Ei n TI a. Vi m en

.

der

Zollverwaltung in den Jahren 1911 und 1912.

1912 Monate

1911

Fr.

Januar . .

Februar .

März . .

April . .

Mai . . .

Juni . . .

Juli . . .

August . .

September .

Oktober .

November .

Dezember .

. 5,745,795. 26 . 5,961,752. 30 . * 7,907,537. 95 . 6,411,418. 88 . 6,864,326. 74 . 6,080,464. 40 . 6,131,014. 30 . 6,070,573. 63 . 6,639,607. 52 . 7,672,103. 47 . 7,021,125. 13 . 8,433,626. 24

1912 Mehreinnahme

Mindereinnahme

Fr.

Fr.

Fr.

6,459,133. 10 6,807,250. 76 7,664,195. 09 7,079,472. 98 7,129,466. 01 6,404,276. 29 6,647,971. 63

713,337. 84 845,498. 45 -- 668,054. 10 265,139. 27 323,811. 89 516,957. 33

Total 80,939,346. 22 Auf Ende Juli 45,102,309. 83 48,191,765. 85 3,089,456. 02

-- -- 243,342. 86 -- -- -- --

--

* Bei Weglassung des Betrages von Fr. 656,614. 74 für im Spätherbst 1910 eingeführten, infolge der schwebenden schiedsgerichtlichen Verhandlungen aber erst im März 1911 definitiv verrechneten neuen Wein aus der Rechnung 1911 würde sich für den Monat März 1912 statt einer Mindereinnahme von Fr. 243,342. 86 eine Mehreinnahme von Fr. 413,271. 88 ergeben.

Verschollenheitsruf.

Im Jahre 1891 wanderte Jungfrau Margaretha Gander, des Maria und der Theresia geb. Herlig, von Beckenried, Nidwaiden,

235 geboren den 15. Oktober 1866, nach Amerika aus. Anfänglich soll sich dieselbe im Staate New-Jersey aufgehalten haben. Direkte Nachrichten sind von derselben ihren Angehörigen nie zugegangen, auch nicht auf eine Aufforderung, welche am 22. November l906 erlassen worden ist.

Interessenten haben nun das Begehren um Verschollenerklärung gestellt und es ergeht zufolge Beschluss der obergerichtlichen Justizkommission an jedermann, der über Leben oder Tod oder über das Vorhandensein allfälliger Nachkommen der genannten Grander Angaben oder Mitteilungen zu machen in der Lage ist, die Aufforderung, diese Nachrichten bis spätestens den 25. Juli 1913 der Obergerichtskanzlei in Samen zukommen zu lassen. Läuft während dieser Frist keine zuverlässige Meldung ein, so wird die Gesuchte gemäss Art. 38 des Zivilgesetzbuches für verschollen erklärt, mit der Wirkung, dass die ab ihrem Tode abgeleiteten Rechte geltend gemacht werden können, wie wenn der Tod nachgewiesen wäre. Zumal wird der hierliegende Nachlass den gesetzlichen Erben aushingefolgt.

S a m e n , den 18. Juli 1912.

(2..)

Namens der obergerichtlichen Justizkommission, Der Präsident: Adalbert Wirz.

Der Aktuar: Johann Wirz.

Zahl der überseeischen Auswanderer aus der Schweiz.

Monat Januar bis Ende Juni ; Juli

.

1912 2721 352

1911 2679 318

Zu-oder Abnahme + 42 +34

Januar bis Ende Juli .

.

3073

2997

+ 76

B e r n , den 9. August 1912.

(B.-B. 1912, IV, 97.)

Eidg. Auswanderungsamt.

236

Kautionsherausgabe an die Providence, Compagnie anonyme d'assurances contre les accidents, in Paris.

Die schweizerische Konzession der Providence-accidents, A.-G., in Paris, ist mit dem l. Juli 1901 erloschen. Mit Schreiben vom 13. Mai 1912 erklärt der Vorstand der Gesellschaft, dass alle in der Schweiz laufenden Verträge liquidiert seien. Er sucht daher um Rückgabe der beim Bundesrate hinterlegten Kaution von Fr. 30,000 nach.

Allfällige Einsprachen gegen die Herausgabe dieser Kaution sind Ws zum 15. Dezember 1912 an das unterzeichnete Departement einzureichen (Bundesgesetz vom 25. Juni 1885, Art. 9, Abs. 3).

B e r n , den 20. Mai 1912.

(3..).

Eidg. Justiz- und Polizeidepartement.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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Bundesblatt

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Foglio federale

Jahr

1912

Année Anno Band

4

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33

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

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14.08.1912

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218-236

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10 024 716

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