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Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

Verpfändung einer Eisenbahn.

Der Verwaltungsrat der elektrischen Bahn Stansstad-Engelberg stellt das Gesuch, es möchte ihm bewilligt werden, die 22,518 km lange elektrische Bahnlinie von Stansstad nach Engelberg samt Betriebsmaterial und Zugehör im Sinne von Art. 9 des Bundesgesetzes vom 24. Juni 1874 über Verpfändung und Zwangsliquidation von Eisenbahnen ira ersten Rang zu verpfänden, zur Sicherstellung eines Anleihens von Fr. 1,600,000, das zur Konversion bisheriger Anleihen ersten und zweiten Ranges und zur Konsolidierung schwebender Schulden dienen soll.

Gesetzlicher Vorschrift gemäss wird dieses Verpfändungsgesuch öffentlich bekannt gemacht, unter gleichzeitiger Ansetzung einer mit dem 4. September 1912 ablaufenden Frist, binnen welcher allfällige Einsprachen gegen die beabsichtigte Verpfändung dem Bundesrate schriftlich einzureichen sind.

B e r n , den 10. August 1912.

(2.).

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Schweiz. Bundeskanzlei.

Verpfändung einer Eisenbahn.

Die Direktion der Eisenbahngesellschaft Locarno-PontebrollaBignasco stellt das Gesuch um Bewilligung, die 27,314 km lange elektrische Schmalspurbahn von Locamo nach Bignasco samt Betriebsmaterial und Zugehör im Sinne des Art. 9 des Bundesesetzes vom 24. Juni 1874 betreffend die Verpfändung und

246 Zwangsliquidation von Eisenbahnen im III. Rang zu verpfänden, zur Sicherstellung eines Anleihens im Betrage von Fr. 325,000, welches zur Deckung des Passivsaldos ihres Baukontos verwendet werden soll.

Die vorgehenden Anleihen betragen Fr. 600,000 im I. Rang und Fr. 300,000 im II. Rang.

Gemäss gesetzlicher Vorschrift wird das Verpfändungsgesuch hiermit öffentlich bekannt gemacht und eine mit dem 4. September 1912 ablaufende Frist angesetzt, binnen welcher allfällige Einsprachen dem Bundesrate schriftlich einzureichen sind.

B e r n , den 10. August 1912.

(2.).

0

Im Namen des Schweiz. Bundosrates: Schweiz. Bundeskanzlei.

Verpfändung einer Eisenbahn.

Der Verwaltungsrat der Drahtseilbahngesellschaft SidersMontana-Vermala hat das Gesuch gestellt, es möchte ihm bewilligt werden, die 4,153 km lange Drahtseilbahnlinie von Siders nach Montana-Vermala samt Zugehör und Betriebsmaterial im Sinno von Art. 9 des Bundesgesetzes über die Verpfändung und Zwangsliquidation von Eisenbahnen vom 24. Juni 1874 im II. Rang zu verpfänden für den Betrag von Fr. 150,000 zur Sicherstellung eines Anleihens in gleicher Höhe, das zur Vollendung der Bahn verwendet werden soll.

Im Vorgange ist die Linie verpfändet für ein Anleihen von Fr. 800,000.

Gesetzlicher Vorschrift gemäss wird dieses Pfandbestellungabegehren öffentlich bekannt gemacht und gleichzeitig eine mit dem 4. September 1912 ablaufende Frist angesetzt, binnen welcher allfällige Einsprachen gegen die beabsichtigte Verpfändung dem Bundesrate schriftlich einzureichen sind.

B e r n , den 8. August 1912.

(2..)

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Schweiz. Bundeskanzlei.

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Nachtrag zum. Verzeichnis der

Geldinstitute und Genossenschaften, die gemäss Artikel 885 des schweizerischen Zivilgesetzbuches und der Verordnung des Bundesrates vom 25. April 1911 betreffend die Viehverpfändung befugt sind, im ganzen Gebiete der Eidgenossenschaft als Pfandgläubiger Viehversohreibungsverträge abzuschliessen : *) Kanton Solothurn.

14. Darlehenskassen-Verein Mümliswil-Ramiswil, in Mümliswil.

Bemerkung. Der Regierungsrat des Kantons Solothurn hat an die Bewilligung den Vorbehalt des jederzeitigen Rückzugrechts geknüpft.

B e r n , den 16. August 1912.

Schweiz. Justiz- und Polizeidepartement.

*) Siehe Bundesblatt Nr. l von 1912, Seite 17.

Verschollenerklärung.

Eisener, Josef Alois Johann, geboren den 11. April 1862, illegitimer Sohn der Josefine Eisener, Landarbeiter von Menzingen, ist den 21. Februar 1883 nach Amerika ausgewandert, und es ist seither keine Nachricht mehr von demselben eingegangen.

Auf Verlangen des titl. Bürgerrates Menzingen namens der hierorts bekannten Erben des obgenannten Josef Alois Johann Eisener wird anmit in Gemässheit der Art. 35 und 36 des schweizerischen Zivilgesetzbuches der obgenannte Josef Alois Johann Eisener, sowie jedermann, der Nachrichten über den Abwesenden geben kann, gerichtlich aufgefordert, sich bis und mit 1. August 1913 bei der Gerichtskanzlei Zug mittelst schriftlicher, gestempelter Eingabe anzumelden. Sollten während der angesetzten Frist keine Anmeldungen eingereicht werden, so wird nach Ablauf der Frist vorerst der abwesende Josef Alois Johann Eisener gerichtlich für

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verschollen erklärt und es können alsdann die aus seinem Tode abzuleitenden Rechte geltend gemacht werden, wie wenn der Tod bewiesen wäre (Art. 38 des Zivilgesetzbuches).

Zug, den 17. Juli 1912.

(3...)

Auftrags des Kantonsgerichtes : Die GericJitsJcanslei.

Warenbeschädigung anlässlich der Verzollung.

(Reproduziert.)

Infolge häufiger Reklamationen wegen Warenbeschädigungen bei Anläse der Verzollung wird auf die Bestimmungen von Art. 23 des Zollgesetzes vom 28. Juni 1893 und Art. 41, letztes Alinea, der Vollziehungsverordnung zu genanntem Gesetz aufmerksam gemacht, wonach das Ab- und Wiederaufladen der zur zollamtlichen Revision zu stellenden Frachtgüter und Gepäckstücke, d a s Ö f f n e n , d a s A u s - u n d W i e d e r e i n p a c k e n , sowie das Abwiegen, das Hin- und Hertransportieren zu und von den Revisionslokalen Sache des W a r e n f ü h r e r s , d. h. d e r Güterexpedition oder des mit der V e r m i t t l u n g b e a u f t r a g t e n S p e d i t o r s und nicht der Organe der Zollverwaltung ist.

Einzig bei den Postsendungen geschieht das Aus- und Wiedereinpacken durch das betreffende Zollpersonal.

Reklamationen wegen Warenbeschädigung sind daher, abgesehen von Postsendungen, nicht an die Zollverwaltung, sondern an d i e j e n i g e S p e d i t i o n s v e r m i t t l u n g zu richten, welche im Namen des Empfängers die Zollformalitäten zu erfüllen hatte.

B e r n , den 28. Januar

1898.

Schweiz. Oberzolldirektion.

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1912

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21.08.1912

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245-248

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