44

Als Delegierter des Bvmdesrates an den vom 4. bis 6. Juli 1927 in Lyon stattfindenden Kongress der gerichtlichen Medizin wird ernannt: Herr Dr. F. Naville, Direktor ,,de l'Institut de Médecine légale" in Genf.

Als Delegierter des Bundesrates an den vom 19. bis 28. September 1927 in Amsterdam stattfindenden internationalen Kongress der Anthropologie wird ernannt : Herr E. Pittard, Professor der Anthropologie an der Universität Genf.

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

# S T #

Ausfuhr elektrischer Energie.

Dem Aargauischen Elektrizitätswerk in Aarau (AEW) wurde unterm 30. Juni 1927 die vorübergehende Bewilligung (V 17) erteilt, max. 600 Kilowatt elektrischer Energie zum Zwecke der Verwendung auf der badischen Baustelle des Grenzkraftwerkes Ryburg-Schwörstadt am Rhein an das Kraftwerk Rybürg-Schworstadt A.-G. (KRS) auszuführen. Die auszuführende Energie stammt zum Teil aus den Werken der Nordostschweizerischen Kraftwerke A.-G. (NOK), zum Teil aus den Werken der Elektrizitätswerk Olten-Aarburg A.-G. und der A.-G. ßündner Kraftwerke und zum Teil aus den Anlagen der Badischen Landeselektrizitätsversorgung A.-G. in Karlsruhe (Badenwerk). Sie wird von den NOK gemeinsam mit der auf der schweizerischen Baustelle des Grenzkraftwerkes RyburgSchwörstadt verwendeten Energie und gemeinsam mit der auf Grund der Bewilligung Nrn. 72 und 91 nach Badisch-Rheinfelden ausgeführten Energie an die KWR geliefert. Die KWR liefern die auszuführende Energie gemeinsam mit der auf der schweizerischen Baustelle verwendeten Energie an die KRS. Die vorübergehende Bewilligung V 17 kann jederzeit zurückgezogen werden. Wird von diesem Rechte kein Gebrauch gemacht, so ist die vorübergehende Bewilligung V 17 gültig bis 31. Mai 1929.

B e r n , den 30. Juni 1927.

Eidg. Departement des Innern.

45

Arbeitslosenversicherung.

Anerkannte Arbeitslosenkassen.

Das eidgenössische Arbeitsamt hat in der Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1927, gemäss Art. l der Verordnung I vom 9. April 1925 zum Bundesgesetz vom 17. Oktober 1924 über die Beitragsleistung an die Arbeitslosenversicherung, folgende Arbeitslosenkassen anerkannt *) :

Öffentliche Kassen.

Kanton :

Bern :

Öffentliche Arbeitslosenkasse der Einwohnergemeinde Roggwil.

Öffentliche Arbeitslosenkasse der Einwohnergemeinde Seedorf.

Öffentliche Arbeitslosenkasse der Einwohnergemeinde Attiswil.

Öffentliche Arbeitslosenversicherungskasse des Amtes Fraubrunnen, Fraubrunnen.

Private paritätische Kassen.

Paritätische Arbeitslosenversicherungskasse der Papierfabrik Perlen, Perlen (Xuzern).

Caisse paritaire d'assurance-chômage de l'Association des industries vaudoises, Lausanne.

Caisse d'assurance-chômage de la Corporation des commerçants de la Suisse romande, Fribourg.

Paritätische Betriebs-Arbeitslosenversicherungskasse der Firma A. Michel A.-Gr., Grenchen (Solothurn).

Caisse d'assurance-chômage de la Corporation de l'Industrie du bâtiment de la Suisse romande, Fribourg.

Paritätische Arbeitslosenversicherungskasse von Langenthal und Umgebung, Langen thaï (Bern).

B e r n , den 30. Juni 1927.

Eidgenössisches Arbeitsamt *) Verzeichnis der bis 31. März 1927 anerkannten Kassen siehe Bundesblatt, 1927, Band I, Seite 482 ff.

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Abänderung von Tarifentscheiden und Erläuterungen im Gebrauchstarif vom S.Juni 1921 (Ausgabe 1924), bedingt durch den Handelsvertrag mit der Tschechoslowakei.

296 NB. ad 29b, neue Bezeichnung: NB. ad 296/c.

691&/692 Einmachgläser aus den unter diese Nummern fallenden Glasarten, nicht geschliffen, ohne Verschluss vorrichtung aus Metall, Steingut, Porzellan, etc. (s. a. Nr. 693 a, ad Nr. 693 a und ad Nr. 698).

693« Einmachgläser aus den unter die Nummern 691/692 fallenden Glasarten, geschliffen, ohne Verschlussvorrichtung aus Metall, Steingut, Porzellan, etc. (s. a. ad Nrn. 6916/692 und ad Nr. 698).

691/693 Streichen: Einmachgläser, ohne Verschlussvorrichtung aus Metall, Steingut, Porzellan, etc. (s. a. ad Nr. 694 e und ad Nr. 698).

694 c Streichen : Einmachgläser, geschliffen, graviert, etc., auch mit Verschlussvorrichtung (s. a. ad Nrn. 691/693 und ad Nr. 698).

698 Der Entscheid betreffend ,,Einmachgläser" erhält folgende neue Fassung: Einmachgläser, auch geschliffen, mit Verschluss aus unedlem Metall, Steingut oder Porzellan (s. a. ad Nrn. 691&/692, Nr. 693« und ad Nr. 693a).

NB. ad 874e. In diesem Hinweis ist nach der Nr. 1146 bei874c zufügen: und 1146«.

968 Streichen: Karamel (Biercouleur).

Ad 1057, neue Bezeichnung: Ad 1057b.

1057 NB. ad 1057, neue Bezeichnung: NB. ad 10570/&.

NB. ad 1145. Auf der 5. Zeile ist die Nummer 1146 zu 1145 ersetzen durch: 1146/1146«.

1146 Nadeln, die sich als Schmuckgegenstände qualifizieren, nicht aus Edelmetall (andere, s. ad Nr. 1145, aus Edelmetall, 1146« Nr. 874c). (Ersetzt den bisherigen Entscheid unter Nr. 1146.)

NB. ad 1146, neue Bezeichnung: NB. ad 1146/1146«.

Diese Abänderungen treten am 12. Juli 1927 in Kraft.

B e r n , den 27. Juni 1927.

Eidg. Oberzolldirektion.

47

Handelsvertrag mit der Tschechoslowakei.

Die eidgenössische Oberzolldirektion hat eine Zusammenstellung der Abänderungen und Ergänzungen des Gebrauchstarifs vom 8. Juni 1921 (Ausgabe 1924), die durch den am 12. Juli 1927 in Kraft tretenden Handelsvertrag mit der Tschechoslowakei bedingt sind, herausgegeben.

Diese Drucksache kann zum Preise von 30 Cts. pro Exemplar bei der Materialverwaltung der Oberzolldirektion, bei den Zollkreisdirektionen Basel, Schaffhausen, Chur, Lugano, Lausanne und Genf, sowie bei den Hauptzollämtern auf dem Platze Zürich und St. Gallen bezogen werden.

B e r n , den 27. Juni 1927.

Eidg. Oberzolldirektion.

Verschollenerklärung.

Bischofberger, Gustav, von Heiden, geboren den 12. Juli 1836, von Michael und Elsbeth Bänziger, im Jahre 1859 nach Nordamerika ausgewandert, ist mit Beschluss des Obergerichtes vom 27. Juni 1927 gemäss Art. 35 ff. ZGB mit Rückwirkung auf den 31. Dezember 1875 als verschollen erklärt worden.

T r o g e n , den 29. Juni 1927.

(1.)

Die Obergerichtskanzlei.

Verschollenheitsruf.

Das Bezirksgericht St. Gallen, II. Abteilung, hat mit Beschluss vom 9. Juni 1927 die Einleitung des Verschollenheitsverfahrens angeordnet über Anton Traugott Scheitlin, von St. Gallen, geb. 20. Februar 1862, Sohn des am 10. März 1898 verstorbenen Anton Scheitlin und der am 6. Januar 1879 verstorbenen Anna Barbara geb. Hausammann, zuletzt in St. Gallen wohnhaft gewesen und im Jahre 1881 nach Amerika ausgewandert.

Der Genannte und alle, die über dessen Verbleib Auskunft geben können, werden hiermit aufgefordert, sich beim Bezirksgerichtspräsidium St. Gallen zu melden, ansonst nach Ablauf eines Jahres seit heute die Verschollenerklärung ausgesprochen wird.

St. G a l l e n , den 22. Juni 1927.

C3..).

Bezirksgerichtskanzlei St. Gallen.

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06.07.1927

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