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Botschaft dee

Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die Volksabstimmung vom 15. Mai 1927 über den Bundesbeschluss vom 1. Oktober 1926 betreffend Abänderung des Artikels 30 der Bundesverfassung.

(Vom 7. Juni 1927.)

Sie haben am 1. Oktober 1926 eine Abänderung des Artikels 30 der Bundesverfassung beschlossen.

Die in Ziffer II dieses Beschlusses vorgesehene Abstimmung hat am lo. Mai 1927 stattgefunden; ihr Ergebnis ist in der umstehenden Tabelle verzeichnet.

Demnach ist die Vorlage vom Volke mit 344,206 gegen 199,305 Stimmen und von den Ständen mit 18 ganzen und 6 halben Standesstimmen gegen l ganze Standesstimme angenommen worden.

Einsprachen gegen die Abstimmung sind nicht eingelangt.

Wir beehren uns, Ihnen zu beantragen, es sei das Ergebnis der Abstimmung durch Annahme des mitfolgenden Entwurfes eines Bundesbeschlusses zu erwahren.

Genehmigen Sie die Versicherung unserer ausgezeichneten Hochachtung.

B e r n , den 7. Juni 1927.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident: Motta.

Der Bundeskanzler: Kaeslin.

Volksabstimmung vom 15. Mai 1927 über den Bundesbeschluss vom 1. Oktober 1926 betreffend die Abänderung des Artikels 30 der Bundesverfassung.

Kantone

Slimmberechti nt.

iigte

EinAusser Betracht In Betracht gelangte fallende Stimmzettel Mehrheit fallende StimmStimmzettel zettel leere ungültige

Zürich . . . 158,725 97,434 Bern . . . . 180,145 72,008 Luzern . . . 49,426 18,454 Uri . .

5,730 3,413 Schwyz . . . 17,376 6,245 1,861 Obwalden . .

4,777 Nidwalden . .

3,692 1,379 9,393 5,896 Glarus . . .

Zug . . . .

8,323 3,123 Freiburg . . 36,179 12,345 Solothurn . .

37,149 12,785 Baselstadt .

37,823 21,709 Baselland . . 23,503 9,918 Schaffhausen .

12,821 10,778 Appenzell A.-RH, 13,345 9,445 Appenzell l.-Rh.

3,424 2,084 St. Gallen . . 70,123 46,226 Graublinden 30,181 17,977 Aargau . . . 64,030 53,388 Thurgau . .

34,575 26,368 Tessin .

36,541 13,140 Waadt . . . 85,764 72,479 Wallis . . . 34,921 11,661 Neuenburg .

34,529 22,334 Genf . . . . 39,641 21,764 Total 1,038,136 574,214

8,722 4,549

802 17 144 93 9 233 89 179 413 867 497 1,658 657 77 4,102 952 4,760 2,415 67 3,666 55 1,433 3,110 40,703

62 161 G3

5 6 5 -- 2 1 31 165 8 5 3 7 4 151 6 87 16 44 219 18 36 32

88,650 67,298 17,589 3,391 6,095 1,763 1,370 5,661 3,033 12,135 12,207 20,834 9,416 9,117 8,781 2,003 41,973 17,019 48,541 23,937 13,029 68,594 11,588 20,865 18,622 533,511

44,326 33,650 8,795 1,696 3,048 882 686 2,831 1,517 6,068 6,104 10,418 4,709 4,559 4,391 1,002 20,987 8,510 24,271 11,969 6,516 34,298 5,795 10,433 9,312

Ja

61,211 35,965 10,255 3,031 3,768 1,090 819 4,023 1,583 6,473 6,805 16,811 5,203 5,797 5,003 1,066 22,673 13,135 20,116 13,404 12,670 42,528 10,540 13,224 17,018

Nein

27,439 31,333 7,334 360 2,327 673 551 1,638 1,450 5,662 5,402 4,023 4,213 3,320 3,778 937 19,300 3,884 28,425 10,533 359 26,066 1,048 7,641 1,609

Standcssliinmeu Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Nein Ja Ja Ja Ja Ja Ja

266,756 344,206 199,305 Ja: 18 ganze und 6 halbe Stände.

Nein; 1 ganzer Stand.

-j

01 O

751

(Entwurf.)

Bundesbeschluss betreffend

die Erwahrung des Ergebnisses der Volksabstimmung vom 15. Mai 1927 über den Bundesbeschluss vom I.Oktober 1926 betreffend Abänderung des Artikels 30 der Bundesverfassung.

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht der Protokolle der Volksabstimmung vom 15. Mai 1927 über den Bundesbeschluss betreffend Abänderung des Artikels 30 der Bundesverfassung, einer Botschaft des Bundesrates vom 7. Juni 1927, aus welchen Akten sich ergibt, dass sich vom Volke 344,206 Stimmende für, 199,305 Stimmende gegen und von den Ständen 18 ganze und 6 halbe Stände für und l ganzer Stand gegen den Bundesbeschluss ausgesprochen haben, erklärt : 1. Die von den gesetzgebenden Räten am 1. Oktober 1926 beschlossene Abänderung des Artikels 30 der Bundesverfassung ist von der Mehrheit der stimmenden Schweizerbürger und der Stände angenommen und tritt sofort in Kraft.

2. Diese Abänderung lautet wie folgt: a. Art. 30, Absatz 3, wird durch nachstehende Bestimmung ersetzt : ,,Ausnahmsweise erhalten die Kantone Uri, Graubünden, Tessin und Wallis mit Rücksicht auf ihre internationalen Alpenstrassen eine jährliche Entschädigung, die mit Wirkung vom 1. Januar 1925 an festgestellt wird wie folgt: für Uri Fr. 160,000 ,, Graubünden " 400,000 ,, Tessin ,, 400,000 ,, Wallis ,, 100,000."

b. Art. 30, Absatz 4, wird aufgehoben.

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Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die Volksabstimmung vom 15. Mai 1927 über den Bundesbeschluss vom 1. Oktober 1926 betreffend Abänderung des Artikels 30 der Bundesverfassung. (Vom 7. Juni 1927.)

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1927

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24

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15.06.1927

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749-751

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