Bundesbeschluss über die Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen vom 15. Dezember 2000
Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf Artikel 13 Absatz 2 des Zolltarifgesetzes1 und auf Artikel 6a des Bundesgesetzes vom 13. Dezember 19742 über die Ein- und Ausfuhr von Erzeugnissen aus Landwirtschaftsprodukten, nach Einsicht in den Bericht vom 30. August 2000 3 über zolltarifarische Massnahmen im 1. Halbjahr 2000, beschliesst:
Art. 1 Es werden genehmigt:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
a.
die Änderung vom 12. Januar 20004 der Verordnung vom 27. Juni 19955 über die Zollansätze für Waren im Verkehr mit Staaten, mit denen Freihandelsabkommen bestehen (ausg. EG und EFTA) (Beilage 1);
b.
die Änderung vom 29. März 20006 der Freihandelsverordnung vom 18. Oktober 1989 7 (Beilage 2);
c.
die Änderung vom 29. März 20008 der Verordnung vom 27. Juni 19959 über die Zollansätze für Waren im Verkehr mit Staaten, mit denen Freihandelsabkommen bestehen (ausgenommen EG und EFTA) (Beilage 3);
d.
die Änderungen vom 13. Dezember 199910, vom 17. Dezember 199911 und vom 14. Februar 200012 der Agrareinfuhrverordnung vom 7. Dezember 199813 (Beilagen 4, 6 und 7);
e.
die Verordnung vom 13. Dezember 199914 über die Zollabgaben für bestimmte Erzeugnisse im Verkehr mit der Europäischen Gemeinschaft im Jahre 2000 (Beilage 8);
SR 632.10 SR 632.111.72 BBl 2000 4978 AS 2000 270 SR 632.319 AS 2000 1018 SR 632.421.0 AS 2000 1017 SR 632.319 AS 1999 3622 AS 2000 180 AS 2000 620 SR 916.01 AS 2000 613
2000-1841
6215
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
f.
die Änderung vom 13. März 200015 der Verordnung vom 13. Dezember 199916 über die Zollabgaben für bestimmte Erzeugnisse im Verkehr mit der Europäischen Gemeinschaft im Jahre 2000 (Beilage 9);
g.
die Änderung vom 13. Dezember 199917 der Verordnung vom 18. Oktober 199518 über die Ausfuhrbeiträge für Erzeugnisse aus Landwirtschaftsprodukten (Beilage 5).
Art. 2 Dieser Beschluss untersteht nicht dem Referendum.
Ständerat, 7. Dezember 2000
Nationalrat, 15. Dezember 2000
Die Präsidentin: Françoise Saudan Der Sekretär: Christoph Lanz
Der Präsident: Peter Hess Der Protokollführer: Ueli Anliker
11084
15 16 17 18
AS 2000 839 AS 2000 613 AS 1999 3579 SR 632.111.723
6216
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
Beilage 1
Verordnung über die Zollansätze für Waren im Verkehr mit Staaten, mit denen Freihandelsabkommen bestehen (ausgenommen EG und EFTA) Änderung vom 12. Januar 2000
Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Anhang 2 der Verordnung vom 27. Juni 199519 über die Zollansätze für Waren im Verkehr mit Staaten, mit denen Freihandelsabkommen bestehen (ausgenommen EG und EFTA), wird wie folgt geändert: Anhang 2 (Art. 1) Tarif-Nr.
Präferenz-Zollansatz
Begünstigte Länder (ISO-2-Code)
anwend- Normaltarif barer minus
0301.1000/0307.9000
frei
TR, CZ, SK, IL, EE, LV, LT, RO, BG, HU, PL, FO, SI, MA, XC Die Fussnoten 718 zu diesen Tarifnummern werden aufgehoben
II Diese Änderung tritt am 1. Februar 2000 in Kraft.
12. Januar 2000
Im Namen des Schweizerischen Bundesrates
10766
Der Bundespräsident: Adolf Ogi Die Bundeskanzlerin: Annemarie Huber-Hotz
19
SR 632.319
6217
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
Beilage 2
Verordnung über die Zollansätze für Waren im Verkehr mit der EFTA und den EG (Freihandelsverordnung) Änderung vom 29. März 2000
Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Anhang 1 der Freihandelsverordnung vom 18. Oktober 198920 wird wie folgt geändert: Tarif-Nr.
1904.9099 72
Zollansatz Fr. je 100 kg brutto EG
EFTA
bT72
bT72
Getreidekörner, gebrochen und zubereitet für die Herstellung von Corn Flakes und dergleichen Fr. 4.80
II Diese Änderung tritt am 1. April 2000 in Kraft.
29. März 2000
Im Namen des Schweizerischen Bundesrates Der Bundespräsident: Adolf Ogi Die Bundeskanzlerin: Annemarie Huber-Hotz
20
SR 632.421.0
6218
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
Beilage 3
Verordnung über die Zollansätze für Waren im Verkehr mit Staaten, mit denen Freihandelsabkommen bestehen (ausgenommen EG und EFTA) Änderung vom 29. März 2000
Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Anhang 2 der Verordnung vom 27. Juni 199521 über die Zollansätze für Waren im Verkehr mit Staaten, mit denen Freihandelsabkommen bestehen (ausgenommen EG und EFTA), wird wie folgt geändert: Tarif-Nr.
Präferenz-Zollansatz anwendbarer
1904.9099
bT
Begünstigte Länder (ISO-2-Code)
Normaltarif minus
(TR, CZ, SK, IL, EE, LV, LT, RO, BG, HU, PL, SI, MA, XC)94
94 Getreidekörner, gebrochen und zubereitet für die Herstellung von Corn Flakes und dergleichen: anwendbarer Ansatz Fr. 4.80.
II Diese Änderung tritt am 1. April 2000 in Kraft.
29. März 2000
Im Namen des Schweizerischen Bundesrates Der Bundespräsident: Adolf Ogi Die Bundeskanzlerin: Annemarie Huber-Hotz
21
SR 632.319
6219
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
Beilage 4
Allgemeine Verordnung über die Einfuhr von landwirtschaftlichen Erzeugnissen (Agrareinfuhrverordnung, AEV) Änderung vom 13. Dezember 1999
Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf Artikel 10 Absatz 1 des Zolltarifgesetzes22 verordnet: I Die Agrareinfuhrverordnung vom 7. Dezember 199823 wird wie folgt geändert: Anhang 1 Ziff. 14
14. Marktordnung Getreide zur menschlichen Ernährung Tarifnummer
Zollansatz je 100 kg brutto [1]
Ergänzender Text
(Fr.)
1001.1031 ...
1.00
[1] Vom Generaltarif abweichende Zollansätze sind kursiv und fett gedruckt
II Diese Änderung tritt am 1. Januar 2000 in Kraft.
13. Dezember 1999
Im Namen des Schweizerischen Bundesrates
10711
Die Bundespräsidentin: Ruth Dreifuss Der Bundeskanzler: François Couchepin
22 23
SR 632.10 SR 916.01
6220
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
Beilage 5
Verordnung über die Ausfuhrbeiträge für Erzeugnisse aus Landwirtschaftsprodukten Änderung vom 13. Dezember 1999
Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Die Verordnung vom 18. Oktober 199524 über die Ausfuhrbeiträge für Erzeugnisse aus Landwirtschaftsprodukten wird wie folgt geändert: Art. 1 Abs. 1 Tarifnummern und Grundstoffbezeichnungen nach ex 0408.9910/9990 ersetzen und Abs. 2 Tarifnummer
Grundstoffbezeichnung
...
1101.0029 1102.1029
Mehl von Weizen, Mengkorn und Roggen
1103.1199, ex 1919 ex 1104.1919, ex 2919
Andere Mahlprodukte von Weizen, Roggen und Mengkorn
ex 1104.3089
Keime von Weizen, Roggen und Mengkorn
2
Für Zucker und Melassen der Zolltarif-Nummern 1701, 1702 und 1703 (ausgenommen Zucker, Sirupe und Melassen, aromatisiert oder gefärbt, Fructose und Maltose chemisch rein sowie Roh-Rohrzucker) werden ebenfalls Ausfuhrbeiträge gewährt, sofern sie in Form von verarbeiteten Nahrungsmitteln der Kapitel 1522 des Zolltarifs ausgeführt werden.
Art. 6 Abs. 1 Bst. a, a bis, b, g und h
1
Als inländische Grundstoffpreise gelten: a.
24
bei Vollmilchpulver und Kondensmilch: die vom Bundesamt für Landwirtschaft ermittelten Preise für Vollmilchpulver zu Lebensmittelzwecken, mit SR 632.111.723
6221
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
einem Milchfettgehalt von 260 g pro Kilogramm, reduziert um allfällige Abzüge nach Artikel 4 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 13. Dezember 197425 über die Ein- und Ausfuhr von Erzeugnissen aus Landwirtschaftsprodukten; abis. bei Rahmpulver: die vom Bundesamt für Landwirtschaft ermittelten Preise für Rahmpulver zu Lebensmittelzwecken, mit einem Milchfettgehalt von 530 g pro Kilogramm, reduziert um allfällige Abzüge nach Artikel 4 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 13. Dezember 1974 über die Ein- und Ausfuhr von Erzeugnissen aus Landwirtschaftsprodukten; b.
bei Magermilchpulver: der vom Bundesamt für Landwirtschaft ermittelte Preis für Magermilchpulver zu Lebensmittelzwecken;
g.
Aufgehoben
h.
bei Keimen von Weizen, Roggen und Mengkorn: der vom Bundesamt für Landwirtschaft ermittelte durchschnittliche Nettopreis für Weizenkeime ab Mühle.
Art. 7 Abs. 2 und 4 2
Als ausländische Grundstoffpreise für die nachstehenden Grundstoffe gelten die repräsentativen Preise der EG für die entsprechenden Referenzprodukte, abzüglich der EG-Grundbeträge, die für die Berechnung der EG-Agrarteilbeträge beim Import von Erzeugnissen aus Landwirtschaftsprodukten schweizerischen Ursprungs für das entsprechende Referenzprodukt angewendet werden. Liegt der EG-Grundbetrag über dem Ansatz im Gemeinsamen Zolltarif, wird der letztere angewandt. Die Preise der Mahlprodukte aus Weichweizen sind mit dem technischen Ausbeutefaktor zu multiplizieren.
Grundstoffe
Referenzprodukte
Rahmpulver und Kondensmilch
Milch in Pulverform, granulierte Milch oder Milch in sonstiger fester Form, ohne Zusatz von Zucker oder anderen Süssstoffen, mit einem Fettgehalt von 26 Gewichtsprozenten
Mehl und andere Mahlprodukte aus Brotgetreide
Weichweizen
4 Bei Keimen von Weizen, Roggen und Mengkorn, die in Form von verarbeiteten Nahrungsmitteln der Zolltarif-Nummer 1904.10 ausgeführt werden, gilt als ausländischer Grundstoffpreis der durchschnittliche Verkaufspreis ab Mühle in der EG, abzüglich des EG-Agrarteilbetrags bei der Einfuhr von Erzeugnissen schweizerischen Ursprungs des KN-Codes 1904.1090 multipliziert mit dem technischen Ausbeutefaktor. Bei Keimen von Weizen, Roggen und Mengkorn, die in Form von anderen verarbeiteten Nahrungsmitteln der Kapitel 1522 des Zolltarifs ausgeführt werden, gilt als ausländischer Grundstoffpreis der durchschnittliche Verkaufspreis
25
SR 632.111.72
6222
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
ab Mühle in der EG, abzüglich des EG-Agrarteilbetrags bei der Einfuhr von Erzeugnissen schweizerischen Ursprungs des Zusatzcodes 7006 multipliziert mit dem technischen Ausbeutefaktor.
Art. 17bis Aufgehoben II Die Verordnung vom 18. Oktober 199526 über die Berechnung der beweglichen Teilbeträge bei der Einfuhr von Erzeugnissen aus Landwirtschaftsprodukten wird wie folgt geändert: Art. 6 Bst. a und b Als inländische Grundstoffpreise gelten bei: a.
Vollmilchpulver: der vom Bundesamt für Landwirtschaft ermittelte Preis für Vollmilchpulver zu Lebensmittelzwecken, mit einem Milchfettgehalt von 260 g pro Kilogramm, reduziert um allfällige Abzüge nach Artikel 4 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 13. Dezember 197427 über die Ein- und Ausfuhr von Erzeugnissen aus Landwirtschaftsprodukten;
b.
Magermilchpulver: der vom Bundesamt für Landwirtschaft ermittelte Preis für Magermilchpulver zu Lebensmittelzwecken;
Art. 7 Abs. 3 3
Bei Frischkartoffeln gilt als ausländischer Grundstoffpreis der repräsentative Preis der EG für Industriekartoffeln.
III Diese Änderung tritt am 1. Januar 2000 in Kraft.
13. Dezember 1999
Im Namen des Schweizerischen Bundesrates
10712
Die Bundespräsidentin: Ruth Dreifuss Der Bundeskanzler: François Couchepin
26 27
SR 632.111.722 SR 632.111.72
6223
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
Beilage 6
Allgemeine Verordnung über die Einfuhr von landwirtschaftlichen Erzeugnissen (Agrareinfuhrverordnung, AEV) Änderung vom 14. Februar 2000
Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement, gestützt auf Artikel 20 der Kartoffelverordnung vom 7. Dezember 199828, verordnet: I Anhang 4 Ziffer 7, Marktordnung Kartoffeln inklusive Saatkartoffeln sowie Kartoffelprodukte der Agrareinfuhrverordnung vom 7. Dezember 199829 erhält die neue Fassung gemäss Beilage.
II Diese Änderung tritt am 21. Februar 2000 in Kraft.
14. Februar 2000
Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement: Pascal Couchepin
28 29
SR 916.113.11 SR 916.01
6224
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
Anhang 4
7. Marktordnung Kartoffeln, inklusive Saatkartoffeln sowie Kartoffelprodukte Nummer des Zollkontingentes
Erzeugnis
Tarifnummer(n)
Umfang des Zollkontingentes (Tonnen)
[1]
[1]
[1]
[1]
14
Kartoffeln inklusive Saatkartoffeln sowie Kartoffelprodukte davon: Kartoffeln inklusive Saatkartoffeln
0701.1010 9010 0701.1010 9010
18 250
14.1 14.1.1
Vorübergehende Erhöhung des Zollkontingentes für 2000 1)
14.2
Kartoffelprodukte
[1]
0710.1010 9021 0712.9021 1105.1011 2011 2001.9031 2004.1011 1091 9028 9051 2005.2021 2022 2092 2093 9021 9051
25 750 4 000
Vom Generaltarif abweichende Angaben sind kursiv und fett gedruckt
6225
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
Beilage 7
Allgemeine Verordnung über die Einfuhr von landwirtschaftlichen Erzeugnissen (Agrareinfuhrverordnung, AEV) Änderung vom 17. Dezember 1999
Das Bundesamt für Landwirtschaft, gestützt auf Artikel 42 Absätze 1 und 3 des Landwirtschaftsgesetzes30, verordnet: I Anhang 4 Ziffer 4, Marktordnung Milchprodukte, Nummer 07.41 der Agrareinfuhrverordnung vom 7. Dezember 199831 wird wie folgt geändert: Nummer des Zollkontingents
Erzeugnis
Tarifnummer(n)
Umfang des Zollkontingentes (t)
07.41
frisch, nicht gesalzen
0405.1011
1100
II Die Verordnung des BLW vom 30. März 1999 32 über die Buttereinfuhr wird wie folgt geändert: Art. 1 Abs. 1 1
Den Butterproduzenten wird vom Teilzollkontingent 07.41 ein Anteil von 1000 Tonnen zugeteilt.
III Diese Änderung tritt am 1. Januar 2000 in Kraft.
17. Dezember 1999
Bundesamt für Landwirtschaft Burger
30 31 32
SR 910.1 SR 916.01; AS 1999 2719 SR 916.357.1
6226
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
Beilage 8
Verordnung über die Zollabgaben für bestimmte Erzeugnisse im Verkehr mit der Europäischen Gemeinschaft im Jahre 2000 vom 13. Dezember 1999
Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf Artikel 4 Absatz 3 Buchstabe a des Zolltarifgesetzes33, verordnet:
Art. 1
Geltungsbereich
Diese Verordnung gilt für die im Jahr 2000 getätigten Einfuhren der in Artikel 2 aufgeführten Erzeugnisse mit Ursprung in der Europäischen Gemeinschaft.
Art. 2
Zollkontingente
Die Einfuhr der folgenden Erzeugnisse ist innerhalb der nachstehenden Zollkontingente zollfrei: Zolltarifnummer34 Bezeichnung der Ware
Mengen
0505.1090
11 t netto
2202.1000 2202.9090 2402.2020 2403.1000
Art. 3
Federn der zu Füllzwecken verwendeten Art und Daunen, andere als roh, gewaschen Wasser, einschliesslich Mineralwasser und mit Kohlensäure versetztes Wasser mit Zusatz von Zucker oder anderen Süssstoffen oder aromatisiert Andere nichtalkoholische Getränke Zigaretten, Tabak enthaltend, im Stückgewicht von nicht mehr als 1,35 g Rauchtabak, auch mit beliebigem Gehalt an Tabakersatzstoffen
32 Millionen l 12 Millionen l 220 t netto 90 t netto
Einfuhrzölle
Bei der Einfuhr werden die Zölle nach Anhang 1 des Zolltarifgesetzes (Generaltarif) erhoben.
SR 632.422.0 33 SR 632.10 34 SR 632.10 Anhang
6227
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
Art. 4
Zuteilung der Zollkontingentsanteile
1
Die Vollzugsbehörde nach Artikel 9 teilt die Zollkontingentsanteile auf Gesuch hin zu. Massgeblich ist die Reihenfolge des Eingangs der Gesuche.
2
Gesuche, die am Tag der Ausschöpfung eines Zollkontingents eintreffen, werden entsprechend ihrem Anteil an der gesamten an diesem Tag beantragten Menge berücksichtigt.
Art. 5
Gesuchseinreichung
Die Gesuche sind schriftlich, unter Beilage der Originale der Zollquittungen und der Zolldeklarationskopien, bei der Vollzugsbehörde einzureichen.
Art. 6
Zollrückerstattung
Die Vollzugsbehörde erstattet den Inhabern der Zollkontingentsanteile die Einfuhrzölle, sofern sie ihr die notwendigen Ursprungsnachweise vorlegen.
Art. 7
Ursprungsregeln und Verwaltungszusammenarbeit
Es gelten die Bestimmungen des Protokolls Nr. 3 vom 19. Dezember 199635 zum Abkommen vom 22. Juli 197236 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.
Art. 8
Veröffentlichung der Ausschöpfung der Zollkontingente
Die Vollzugsbehörde veröffentlicht den Stand der Ausschöpfung der Zollkontingente periodisch auf elektronischem Weg.
Art. 9
Vollzug
Mit dem Vollzug dieser Verordnung ist die Eidgenössische Zollverwaltung beauftragt.
Art. 10
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt rückwirkend auf den 1. Januar 2000 37 in Kraft.
13. Dezember 1999
Im Namen des Schweizerischen Bundesrates Die Bundespräsidentin: Ruth Dreifuss Der Bundeskanzler: François Couchepin
35 36 37
SR 0.632.401.3 SR 0.632.401 In Kraft gesetzt durch Präsidialverfügung vom 15. Februar 2000.
6228
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
Beilage 9
Verordnung über die Zollabgaben für bestimmte Erzeugnisse im Verkehr mit der Europäischen Gemeinschaft im Jahre 2000 Änderung vom 13. März 2000
Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Die Verordnung vom 13. Dezember 199938 über die Zollabgaben für bestimmte Erzeugnisse im Verkehr mit der Europäischen Gemeinschaft im Jahre 2000 wird wie folgt geändert: Art. 2 Die Einfuhr der folgenden Erzeugnisse ist innerhalb der nachstehenden Zollkontingente zollfrei: Zolltarifnummer39 Bezeichnung der Ware
Mengen
0505.1090
12 t netto
2202.1000 2202.9090 2402.2020 2403.1000
38 39
Federn der zu Füllzwecken verwendeten Art und Daunen, andere als roh, gewaschen Wasser, einschliesslich Mineralwasser und mit Kohlensäure versetztes Wasser mit Zusatz von Zucker oder anderen Süssstoffen oder aromatisiert Andere nichtalkoholische Getränke Zigaretten, Tabak enthaltend, im Stückgewicht von nicht mehr als 1,35 g Rauchtabak, auch mit beliebigem Gehalt an Tabakersatzstoffen
35 Millionen l 13 Millionen l 242 t netto 99 t netto
SR 632.422.0; AS 2000 613 SR 632.10 Anhang
6229
Genehmigung von zolltarifarischen Massnahmen
II Diese Änderung tritt am 1. April 2000 in Kraft.
13. März 2000
Im Namen des Schweizerischen Bundesrates Der Bundespräsident: Adolf Ogi Die Bundeskanzlerin: Annemarie Huber-Hotz
6230