Bekanntmachungen der Departemente und der Ämter

Sammelfrist bis 21. Oktober 2016

Eidgenössische Volksinitiative «Zersiedelung stoppen ­ für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 25. März 2015 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Zersiedelung stoppen ­ für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)», nachdem sich das Initiativkomitee am 17. März 2015 mit der deutschen, französischen und italienischen Sprachfassung des Initiativtextes abschliessend einverstanden erklärt hat, gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt: 1.

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Die am 25. März 2015 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Zersiedelung stoppen ­ für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtextes im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

2015-0995

3241

Eidgenössische Volksinitiative

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Bolliger Cyrill, Thunstrasse 97a, 3006 Bern 2. Cramer Robert, Rue du Clos 20, 1207 Genève 3. Frank Lena, Albert-Anker-Weg 5, 2502 Biel 4. Frohofer Fred, Kalkbreitestrasse 6, 8003 Zürich 5. Girod Bastien, Turbinenstrasse 40, 8005 Zürich 6. Kruse Niels, Turbenstrasse 11, 4512 Bellach 7. Lang Josef, Blumenbergstrasse 42, 3013 Bern 8. Loderer Benedikt, Obergässli 5, 2502 Biel 9. Lustenberger Andreas, Ringstrasse 10, 6340 Baar 10. Marti Elena, Josefstrasse 102, 8005 Zürich 11. Meier Esther, Achslenstrasse 32, 9016 St.Gallen 12. Molina Fabian, Breitenacherstrasse 15, 8308 Illnau 13. Oberholzer Basil, Iddastrasse 33, 9008 St.Gallen 14. Ogi Michael, Innere Dorfstrasse 84, 3718 Kandersteg 15. Ott Anna, Baumgartenstrasse 1, 4410 Liestal 16. Panchard Ilias, Mouline 20, 1022 Chavannes-près-Renens 17. Patuzzi Marco, Via Monte Bré 1, 6900 Lugano 18. Piller Itamar, Stockmattstrasse 1, 5000 Aarau 19. Rytz Regula, Militärstrasse 28, 3014 Bern 20. Schär Raphael, Baslerstrasse 23, 4600 Olten 21. Schlatter Marionna, Holzweidstrasse 25, 8340 Hinwil 22. Seiler Alban, Merisiers 6, 2053 Cernier 23. Takacs Fabian, Obere Weinhalde 46, 6010 Kriens 24. Trede Aline, Sonneggring 15, 3008 Bern 25. Vaucher Joris, Rue Henri-Frédéric-Amiel 2, 1203 Genève 26. Wäspi Flurina, Winzerstrasse 49, 8400 Winterthur

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Zersiedelung stoppen ­ für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee: Zersiedelungsinitiative, Postfach, 8031 Zürich und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 21. April 2015.

7. April 2015

Schweizerische Bundeskanzlei Die Bundeskanzlerin: Corina Casanova

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Eidgenössische Volksinitiative

Eidgenössische Volksinitiative «Zersiedelung stoppen ­ für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)» Die Volksinitiative lautet: Die Bundesverfassung4 wird wie folgt geändert: Art. 75 Abs. 4­7 Bund, Kantone und Gemeinden sorgen im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für günstige Rahmenbedingungen für nachhaltige Formen des Wohnens und Arbeitens in kleinräumigen Strukturen mit hoher Lebensqualität und kurzen Verkehrswegen (nachhaltige Quartiere).

4

Anzustreben ist eine Siedlungsentwicklung nach innen, die im Einklang steht mit hoher Lebensqualität und besonderen Schutzbestimmungen.

5

Die Ausscheidung neuer Bauzonen ist nur zulässig, wenn eine andere unversiegelte Fläche von mindestens gleicher Grösse und vergleichbarem potenziellem landwirtschaftlichem Ertragswert aus der Bauzone ausgezont wird.

6

7 Ausserhalb der Bauzone dürfen ausschliesslich standortgebundene Bauten und Anlagen für die bodenabhängige Landwirtschaft oder standortgebundene Bauten von öffentlichem Interesse bewilligt werden. Das Gesetz kann Ausnahmen vorsehen.

Bestehende Bauten geniessen Bestandesgarantie und können geringfügig erweitert und geringfügig umgenutzt werden.

4

SR 101

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Eidgenössische Volksinitiative

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