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Aus den Verhandlungen des Schweiz. Bundesrathes.

(Vom 27. September 1881.)

Der Bundesrath hat die unterm 20. Mai dieses Jahres für Rumänien errichteten zwei schweizerischen Konsulate *) besezt und deßhalb gewählt:.

zum Generalkonsul für den I. Konsularbezirk, mit Siz in Buchares : Hrn. Johannes S t a u b , von Glarus, Handelsmann in Bucharest; zum Konsul für den II. Konsularbezirk, mit Siz in Galatz : Hrn. Hans R y c h n e r , von Aarau, Handelsmann in Galatz; zum Vizekonsul für den H. Konsularbezirk: Hrn. Albert O e t t l i , von Hohentannen (Thurgau), Negotiant in Galatz.

Der I. Konsularbezirk in Rumänien umfaßt das ganze Königreich, mit Ausnahme der Distrikte, welche den Konsular- ' bezirk Galatz bilden.

^ H.

,, ,, ,, ,, die Bezirke Galatz, Braïla und die Dobrutschka.

Nachdem die neunzigtägige Einspruchsfrist gegen das Bundesgesez vom 18. Juni dieses Jahres, betreffend die Dauer der InfanterieRekrutenschulen, *) am 23. dieses Monats abgelaufen ist, ohne daß ein Referendumsbegehren gestellt wurde, hat der Bundesrath das gedachte Gesez in Kraft und vom 1. Januar 1882 an als vollziehbar erklärt.

Herr Dr. Eduard S c h ä r in Zürich ist vom Bundesrathe zum Professor für Pharmacie (pharmazeutische Chemie, Pharmakognosie und Toxikologie) an der eidgenößischen polytechnischen Schule ernannt worden.

*) Siehe Bundesblatt vom Jahre 1881, Band II, Seite 824.

Als Vertreter der Schweiz bei dem am 3. Oktober nächsthin in Bern zur Revision der Phylloxéra-Convention vom 17. September 1878 stattfindenden internationalen Konferenz sind vom Bundesrathe bezeichnet worden: Herr Bundesrath R u c h o n n e t und Herr Dr.

V. F a ti o, in Genf, Vizepräsident der eidgenößischen PhylloxeraKommission.

Nach einer Depesche des schweizerischen Gesandten in Paris, Hrn. Dr. K e r n , ist zwischen ihm und dem französischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten am 26. dies eine Vereinbarung getroffen worden, nach welcher der zwischen der Schweiz und Frankreich am 30. Juni 1864 abgeschloßene und unterm 2. Oktober 1876 und 29. November 1879 verlängerte Handelsvertrag *) bis zum 8. Februar 1882 erstrekt worden ist.

Mit dem .Handelsvertrag ist auch die Dauer für die ebenfalls am 30. Juni 1864 abgeschloßenen vier Uebereinkommen bis zum 8. Februar 1882 verlängert worden, nämlich : 1) für die Niederlaßung der Schweizer in Frankreich und der Franzosen in der Schweiz; 2) für den gegenseitigen Schuz des literarischen, künstlerischen und gewerblichen Eigenthums; 3) für die nachbarlichen Verhältnisse und Beaufsichtigung der Grenz waldungen ; 4) für das Schlußprotokoll betreffend die Literarkonvention.

(Vom 30. September 1881.)

Nachdem die Einspruchsfrist gegen drei Bundesgeseze, betreffend das Obligationenrecht, die persönliche Handlungsfähigkeit, die Erhöhung der Mitgliederzahl des eidg. Schulrathes und die Aufhebung des Vorbereitungskurses am eidg. Polytechnikum, am 16. und 26.

dieses Monats unbenuzt abgelaufen ist, hat der Bundesrath diese drei Geseze in Kraft erklärt, und das Obligationenrecht vom 1. Januar 1883 an, das Gesez über persönliche Handlungsfähigkeit vom 1. Januar 1882 und das Gesez betreffend das eidg. Polytechnikum vom 1. Oktober 1881 an als vollziehbar erklärt.

*) Siehe eidg. Gesezsammlung neue Folge, Band II, Seite 496, und Band IV, Seite 382.

Der Bundesrath ernannte zu Lieutenants der Kavallerie (Guiden) die nachstehenden Herren, welche an der diesjährigen KavallerieOffizierbildungsschule Theil genommen haben: Franz W y k a r d t . von und in Zug; Rudolf K o c h l i n, von und in Basel; Ferdinand J e a n r i c h a r d , von La Sagne, in Locle.

Vom Bundesrathe sind gewählt worden : als

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(am 24. September 1881) Postkommis in Genf: Hr. John Chapalay, von und in Genf, bisher provisorischerPostkommis daselbst; ,, ,, ,, John Boccard, Postaspirant, v.

;1 Genf, in Luzern; ., ,, John Dunand, Postaspirant, v.

vl n Presinges (Genf), in Genf; ., ,, St. Gallen: .,, Julius Faust, Postaspirant, von Rappersweil (St. Gallen), in Heiden (Appeuzell A. Rh.); ,, ,, ,, ,, Hermann Fischer, Postaspirant, von Sirnach (Thurgau), in Wyl (St. Gallen); ., ,n Ölten : ,, Samuel Bolliger, Postaspirant, von Schloßrued (Aargau), in St. Moriz-Dorf (Graubünden) ; Posthalterin in Spiez: Frau Elise Ringgenberg, v. Ringgenberg (Bern), Witwe des verstorbenen Posthalters in Spiez (Bern); Telegraphistin inZihlschlacht: Jgfr. Marie Debrunner, von und in Zihlschlacht (Thurgau); (am 27. September

als Posthalterin in Dissentis :

1881)

Jgfr. Magdalena Werthmann, von Ems, Postgehilfin in Dissentis (Graubünden).

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