530

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Bekanntmachung.

Das Bundesgesez über das Obligationenrecht, wie dasselbe vom Ständerathe am 10. Juni d. J. und vom Nationalrathe unterm 14. gleichen Monats angenommen wurde, kann bei der unterzeichneten Stelle à 75 Rappen bezogen werden.

B e r n , den 1. Juli 1881.

Das Sekretariat für die Druksachen der Bundeskanzlei.

Verpfändung einer Eisenbahn.

Die von der Berner Jurabahngesellschaft beabsichtigte Verpfändung ihrer Bahnlinien für ein neues Anleihen von 33 Millionen Franken ist in Uebereinstimmung mit der bezüglichen Ausschreibung (Bundesblatt Nr. 18 und 19) am 25. d. Mts. vom Bundesrathe bewilligt worden.

Der Entwurf des darauf bezüglichen Pfandbucheintrags steht den Berechtigten bis am 14. Juli 1881 auf dem Bureau des Pfandbuchführers (Sekretariat des unterzeichneten Departements) zur Einsicht offen. Allfällige Abänderungsanträge sind inner derselben Frist bei dem unterzeichneten Departement anzubringen.

B e r n , den 28. Juni 1881. 2 1 Schweiz. P o s t - u n d E i s e n b a h n d e p a r t e m e n t , Eisenbahnabtheilung.

531 Stelle-Ausschreibung

Die Stelle eines zweiten Sekretärs und Ueberseeers des eidg. Finanzdepartementes, gleichzeitig Stellvertreter des Biireaucliefs, wird hiemit zur Besezung ausgeschrieben.

Schweizerbürger, welche sich um diese vorläufig bis auf Fr. 4000 besoldete Stelle bewerben wollen, haben ihre Anmeldung unter Beilegung von Zeugnissen bis zum 20. laufenden Monats dem unterzeichneten Departement einzureichen.

B e r n , den 1. Juli 1881.

Eidg. Finan/dcpartement.

Ausschreibung.

Die unterzeichnete Verwaltung eröffnet hiemit Konkurrenz über naehverzeichnete Gegenstände.

Diejenigen Lieferanten, deren Adressen uns noch nicht bekannt sind, oder die bis zum 10. Juli nicht im Besize der Angebotbogen sein sollten, werden ersucht, dieselben zu verlangen unter Angabe der Gruppe, auf welche sie gedenken Angebote einzureichen.

Die Angebote sind uns verschlossen und mit der Aufschrift ,,Angebote für Kriegsmaterial" franko bis zum 21. Juli nircksthiii einzusenden.

Die Liefernngstermine beginnen mit dem 15. Januar und schließen mit 15. November 1882.

Die Preise sind franko Pakung und Transport auf die dem Lieferanten nächst gelegene Eisenbahnstation zu stellen.

Rüksendungen von Pakmaterial, sowie von Ausschußwaaren, liegen zu Lasten des Lieferanten.

Muster können auf unserer Verwaltung eingesehen werden.

Ordonnanzen sind vom eidg. Oberkriegskommissariat (Beglementsyerwaltung) zu beziehen. Zeichnungen und Beschreibungen der mit * bezeichneten Artikel werden gegen Nachnahme des Kostenpreises von unserer Verwaltung abgegeben.

Die Lieferanten erhalten die ihnen von der Vorwaltung zu verabfolgenden Gegenstände (Garnituren, Sattelbäume, Strikwerke etc.) gratis und franko Ankunt'tsstation zugesandt.

Das Nähere besagen die Angebotbogen.

532

Gruppen.

I. Gruppe.

n n J,

n n n n

n n n n n

]

II. Gruppe.

Bedarf circa :

Gegenstand.

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder.Modell.

7500 8000 1200 800 6000 500 7500 100 300 900 100 100 80 60 4100

Gewehrriemen.

Leibgurte.

Paschinenmessertaschen, einfache.

,, mit 2 Schnallen.

Bajonnetscheidentaschen.

» Bajonnetscheiden, mit Schlaufen.

Patrontaschen für Infanterie.

,, ,, Dragoner.

Säbelkuppel mit" Schlagband für Dragoner.

,, ,, ,, ,, Guiden und Train.

Trompetertaschen.

Trommelkuppel mit Kniefell.

Pouriertascnen für Berittene.

Tragriemen für Trompeten.

Futterale für Linnemann'sche Spaten.

* % % * * * * %

150

Offiziers -Reitzeuge, vollständige, nebst Zäumung, vordem und hintern Paktaschen, Pakriemen, Gurt, Steigriemeii mit Bügel, Sattelunterlagdeke (wozu die Verwaltung den Pilz gratis liefert).

* * Modell.

* Modell.

Zeichnung und Modell.

Ordonnanz vom 24. April 1874 und Vorschrift.

Bundesblatt. 33. Jahrg. Bd. III.

Gruppen.

Bedarf circa:

II. Gruppe.

320

n n n B

n

n n n n n n n n » n n n

150 150 320 320 220 100 470 470 470 320 320 1050 1200 1095 365 730 470 365

Gegenstand.

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

Vollständige .Reitzeuge für Kavallerie, nebst Zäumimg, Paktaschen, Pakriemen, Sattelgurt, Steigriemen, o h n e Unterlagdeke , Vorrathsmunitionstaschen, Hufnageltäschchen. Hiezu liefert die Verwaltung gratis: Sattelbaum mit Grundsiz, hänfenes Gurtstük, Filz und Tuch zu Stegpolster und Stegpolsterkeile, Steigbügel und Gebisse.

Filzunterlagdeken tür Offiziersreitzeuge.

Sattelkisten für Offiziersreitzeuge.

Grundsize, aufgespannt.

Hänfene Gnrtstüke zu Kavallerie-Sattelgurten.

Kara binerholfter n .

Kevolvertaschen.

Stallhalftern.

Stallgurten.

Kopfsäke ans Segeltuch für Kavallerie.

Futtersäke für Kavallerie Paar Heugarne.

Fouragierstrike.

Pferdedeken.

Kopfsäke für Artillerie aus Segeltuch.

Futtersäke für Artillerie.

Uebergurten für Artillerie.

Staublappen für Kavallerie, als Taschen eingerichtet.

,, ,, Artillerie.

Ordonnanz vom 3. Februar 1875 und Vorschrift.

Ordonnanz vom24. April 1874 und Modell.

Vorschrift und Zeichnung.

Ordonnanz vom 3. Februar 1875.

n

Modell und Beschreibung.

Ordonnanz über das Artilleriepferdepuzzeug von 1876.

Modell.

Ordonnanz vom 24. April 1874.

Ordonnanz vom 3. Februar 1875..

Ordonnanz über das Artilleriepferdepuzzeug von 1876.

533

534

Gruppen.

II. Gruppe.

« n

III. Gruppe.

n n n

n n n

n

n n n n n

Bedarf circa :

Gegenstand.

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

430 215 216

Hänfene Gurtstiike zu Pakgurten.

Leitseil-Handstüke.

Campirseile.

Ordonnanz über das Brustblattgeschirr vom 27. März 1876. Ordonnanz vom 28. November 1874.

30 20 60 5 7 95 10 23

100 50 100 500 500 1400

Fangschnüre für Dragoner-Unteroffiziere.

,, ,, Guiden-Unteroffiziere.

Trompeterschnüre für Infanterie.

,, ,, Kavallerie.

,, ,, Artillerie.

Mundstükschnüre für Infanterie.

,, ,, Kavallerie.

,, ,, Artillerie.

Unteroffiziers-Gradabzeichen.

1. Infanterie.

a. Füsiliere.

Paar für Feldweibel, fein, Silber.

,, ,, ,, halbfein, ,, ,, ,, Fouriere, fein, ,, ,, ,, Wachtmeister, ,, ,, « n ,, halbfein, ,, ,, Korporale, Wolle, weiß.

n

Modell.

n

n n

n n n

n

Modell und Reglement vom 24. Mai 1875.

n n it

n n

Gruppen.

III. Grnppe.

Bedarf circa:

20 70 70 20 40 20 40 25 80 1ÜO

10 60 10 10 200 400

100 600

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

Gegenstand.

h. Schüzen.

Paar für Fpuriere, fein, Gold.

Wachtmeister, ,, ,, ,, halbfein, ,, Paar ,, ,, n ,, ,, ,,

für ,, ,, » ,, ,, ,,

Modell und Reglement vom 24. Mai 1875.

2. K a v a l l e r i e .

Feldweibel, fein, Silber.

,, halbfein, n Fouriere, fein ,, r, halbfein, ,, Wachtmeister, fein, ' ,, ,, halbfein, ,, Korporale, Wolle, weiß.

3. A r t i l l e r i e .

Paar für Feldweibel, fein, Gold.

,, ,, ,, halbfein, ,, ,, ,, Fouriere, fein, ,, ,,

,,

,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,,

,,

halbfein,

,,

Wachtmeister, fein, ,, ' ,, halbfein, ,, Korporale, Wolle, orange.

Gefreite, ,, ' ,, Vl

co

01

536

Gruppen.

III. Gruppe.

Bedarf circa:

4.

Feldweibel, ,, Forciere, ,, Wachtmeister, ,, Gelreite,

25 50 25 50 30 120 500

Paar für ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

200

Paar für Korporale,

30 60

IV. Gruppe.

Gegenstände.

1200 2000

50 22 50 25 21 10

Genie.

fein, Gold.

halbtem, . ,, fein, ,, halbfein, ,, fein, ,, halbfein, ,, Wolle, orange.

5. Sanität.

Wolle,

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

M.odell undRes-lement vom 24. Mai 1875.

weiß.

6. V e r w a l t u n g .

Paar für Fouriere, fein, Silber.

r, * » halbfein, ,, Säbel für berittene Mannschaft.

Faschinenmesser.

Feldbeile.

Musikinstrumente.

Cornet.

Bügel.

Althorn.

Baryton B.

Baryton Es.

ì Ordonnanz und Modell.

n

Ordonnanz vom 3. Februar 1875.

Modell

Gruppen.

IV. Gruppe.

Bedarf circa:

15,000 450 520 365 365 885 520 365 835 885 4,100 3,200

1,060 530 530 265 10 144 800 600 175 80

Gegenstände.

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

Zeichnung vom 20. Juli 1875.

Oelfläschchen für Infanterie.

,, ,, Berittene.

Ordonnanz v. 3. Februar 1875 und Modell Striegel mit Hufräumer, für Kavallerie.

Ordonnanz über das ArtilleriepferdeStahlstriegel für Artillerie.

puzzeug von 1876.

Hufräumer aus Stahl.

Ordonnanz vom 3. Februar 1875.

Pferdebürsten.

Hufsalbbürsten mit Ueberzug für Kavallerie, Puzzeuge.

Ordonnanz über das Artilleriepferde,, mit Ueberzug für Artillerie.

puzzeuff von 1876.

Ordonnanz v. 3. Febr. 1875 und Zeichnung Hufsalbbüchsen.

Ordonnanz vom 3. 1< eor. lö
Schwämme.

Modell und Zeichnung.

Linnemann'sehe Spaten.

Tragbare Bikel.

Wurfschaufeln mit Stiel.

Bikelhauen ,, ,, Aexte mit Halm.

Waldsägen mit Heft.

Ordonnanz v.27. August 1852 u. Zeichnung, Bataillonsfahnen mit Etui und Fahnenkuppel.

Modell und Vorscnriit.

Wagen blachen für Proviantfuhrwerke.

Modell, Zeichnung und Vorschrift.

8cm. Geschoßkisten.

8cm. Patronenkisten.

Modell.

Feldstecher.

Fouriertaschen-Ausrüstungen.

537

Gruppen.

VI. Gruppe.

Bedarf circa :

50

175

350 215

780 780 415 365 150 215

Gegenstand.

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

Trainsättel, von braunem Zeugleder (Sattelsiz von braunem Kalbleder), mit Sattelgurt, Steigriemen, Strangenscheiden und Bauchriemen. Alles in ungeschwärztem Leder.

Paar Gesehirre, aus ungeschwärztem Zeugleder gearbeitet: Lederhalfter mit Halfterstrick, Stangenund Trenseuzaum mit Zügeln, Zugstrangen mit Zugriemen und Anstößen ; Bükhaltriemen mit Kükhaltkloben, Hintergeschirr mit Hintergeschirrriemen und .Strangenträgern.

Englische Kumte mit Kumtriemen.

Paar Brustblattgeschirre, vollständige, zum Fahren vom Bok ans.

Zu obigen Gegenständen liefert die Verwaltung gratis : Sattelbäume, Geschirrgarnituren, Kumteisen, Strikwerk, Gurtstüke etc.

Paar Zugstrangen.

,, Anstöße.

Paar Pakriemen.

Pferdtornister, aus schwarzem Kalbleder.

Trainpeitschen.

Lange Peitschen.

Ordonnanz über das Zugpferdgeschivr J und Modell.

Nach Zeichnung vom Dezember 1878 und Supplement vom Januar 1880.

Ordonnanz 1853 und Modell.

Ordonnanz über das Brnstblattgeschirr von 1876.

Ordonnanz v. 24. April 1874 und Modell.

Ordonnanz vom 24. April 1874.

Ordonnanz über das Brnstblattgeschirr von 1876.

Gruppen.

VII. Gruppe.

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Bedarf circa :

800 25 25 25 25 100 150 150 .100 100 12,000

Gegenstand.

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

Exerzierwesten für Infanterie, aus Kaputtuch nach Vorschrift und Normalnmster.

Westen für Bereiter ,, ,, Wärter M uzen ,, Bereiter Arbeitskleider für Kavallerie ,, Wärter Stallschürzen Westen \ Arbeitskleider für PositionsPaar Beinkleider / artillerie.

Muster.

E Beinkleider } Arbeitiklrider für Genie.

Feldbinden.

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B e r n , den 1. Juli 1881.

Eidg. Kriegsmaterialverwaltung : Technische .A^bt-heilung-.

539

540

Ausschreibung.

Bei der administrativen Abtheilung der eidg. Kriegsmaterialverwaltunff ist die Stelle eines Rami/sten neu zu besezen.

Von dem Inhaber dieser Stelle wird verlangt : militärische Bildung und perfekte Kenntniß der deutschen und französischen Sprache, italienisch sehr erwünscht.

Anmeldungen sind bis 17. Juli dem unterzeichneten Departemente einzureichen.

B e r n , den 1. Juli 1881.

Schweiz. Militärdepartcnient.

Ausschreibung.

Es werden hiemit die Lieferungen für nachstehende Waffenpläze für die im Laufe des Jahres 1881 abzuhaltenden eidgenössischen Militärkurse zur freien Konkurrenz ausgeschrieben : W i n t e r t h u r : B r o d , O c h s e n f l e i s c h , Hafer (mit Mustern begleitet), Heu und Stroh ; St. Gallen: Heu und S t r o h ; Liestal: O c h s e n f l e i s c h , Lieferung vom 1. August an (Eingabetermin 20. Juli).

Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Ueberschrift ,,Angebot für Brod, Fleisch oder Fourragelieferung" versehen, bis 20. und 23. Juli nächsthin dem eidgenössischen Oberkriegskommissariat in B e r n franko einzusenden. In den Angeboten sind gleichzeitig die Bürgen anzugeben, und denselben eine gemeinderäthliche Habhaftigkeitsbescheinigung sowohl für die Leztern als die Bewerber selbst beizulegen.

Angebote, welchen diese Requisite fehlen, können nicht berüksichtigt werden » Die Lieferungsbedingungen können auf den Bureaux der betreffenden Kantons-Kriegskommissariate und auf demjenigen der unterfertigten Amtsstelle eingesehen werden.

B e r n , den 28. Juni 1881.

Das eidg. Oberkriegskommissariat.

541

Schweizerische Nordostbahn.

Für Steinsalztransporte ab Bisingen (württembergische Staatsbahn) nach Horgen, welche in Ladungen von 10,000 kg. pro Wagen aufgegeben werden, haben wir im Einverständniß mit den Verwaltungen der württembergischen und badiscben Staatseisenbahnen mit Gültigkeit vom 1. Juli ab einen Ausnahmefrachtsatz von Fr. 117. 40 pro Wagen gewährt. Hiebei ist die Auflieferung eines jährlichen Minimaiquantums von 100 Wagen vorausgesetzt.

Z ü r i c h , den 25. Juni 1881.

Zu dem mit 1. Mai dieses Jahres in Kraft getretenen Tarif für dea Güterverkehr der Stationen der Linie Effretikon-Hinweil unter sich und mit den Stationen der Nordostbahn ist ein Berichtigungsverzeichniß erschienen, welches durch unsere Stationen unentgeltlich bezogen werden kann.

Z ü r i c h , den 27. Juni 1881.

Die Direktion.

Schweizerische Centralbahn.

Mit 1. Juli 1881 tritt ein neuer Gütertarif zwischen Basel (S. C. B.) einerseits und Schweizerhalle anderseits in Kraft, unter Aufhebung desjenigen vom 1. September 1875.

Exemplare desselben können bei unsern Stationen Basel und Pratteln bezogen werden.

B a s e l , den 29. Juni 1881.

Zu den Gütertarifen Basel S. C. S., sowie Basel brtd. BaJmhof loco und transit -Central- und Westschweiz vom 1. Januar 1880, tritt am I. Juli ein III. Nachtrag in Kraft, enthaltend neue Taxen für den Verkehr mit den Emmenthalbahnstationen Biberist-Kirchberg und Oberburg-Langnau, womit die bisherigen bezüglichen Taxen der vorerwähnten Haupttarife aufgehoben und ersetzt werden.

Dieser Nachtrag kann bei den betheiligten Stationen eingesehen und bezogen werden.

B a s e l , den 29. Juni 1881.

Die Direction.

542

Westsclwoizerische Bahnen.

Auf 1. Juli 1881 tritt ein Tarif für den direkten Personen- und Gepäckverkehr zwischen Genf einerseits, London anderseits, und vice-versa, über Basel, Sterpenich und Antwerpen in Kraft.

L a u s a n n e , den 15. Juni 1881. äi Die Direction der Westschweizerisc lien Balmen.

Westsclnveizerische Bahnen.

Die in dem Tarif vom 1. Januar 1880 enthaltenen Taxen für den italienisch- französisch-schweizerischen Personen- und Gepäckverkehv haben beinahe, ja sogar gar keine Anwendung mehr und werden daher vom 15. Juli 1881 an aufgehoben, mit Ausnahme derjenigen von und nach Genua, Mailand und Turin.

L a u s a n n e , den 20. Juni 1881. 2i Die Direction der Westscnweizerischeu Bahnen.

Emnienthalbahn.

Mit 1. Juli 1881 tritt zum Spezialtarif Nr. 10 für den Transport von Gütern zwischen den Stationen der Simplonbahn einerseits und den Stationen der "Westschweizerischen Bahnen, der Bulle-Romont-, der Jura-Bern-LuzernBahn, der Bödelibahn, der Schweiz. Centralbahn und der Emmenthalbahn anderseits vom 1. September 1879 ein II. Nachtrag in Kraft, enthaltend neue Taxen für den Verkehr mit den Stationen der Emmenthalbahn.

Dieser Nachtrag kann vom genannten Zeitpunkt an auf unsern Stationen eingesehen und bezogen werden.

B u r g d o r f , den 25. Juni 1881.

Die Direction.

543

Abänderung des deutschen Zolltarifs.

Der deutsche "Reichstag hat am 13. Juni 1881 folgende Abänderungen ·am Zolltarife des deutschen Zollgebietes (vide Beilage zum Bundesblatt Nr. 37 vom 9. August 1879) beschießen : § 1.

Der Zolltarif zu dem Geseze betreffend den Zolltarif des deutschen Zollgebiets und den Ertrag der Zölle und der Tabaksteuer, vom' 15. Juli 1879 (ßeichsgesezblatt Seite 207), wird in nachstehender Weise abgeändert: An Stelle der Positionen d 5 und 6 der Nr. 41 treten folgende Bestimmungen : d. 5. unbedrukte Tuch- und Zeugwaaren, soweit sie nicht zu Ziffer 7 oder 8 gehören ; #· im Gewicht von mehr als 200 g. auf den m2. Gewebefläche 135 Mark für 100 kg. ; ß. im Gewichte von 200 g. oder weniger auf den m2. Gewebefläche 220 Mark für 100 kg. ; d. 6. «· bedrukte Waaren, soweit sie nicht zu den Fußdeken gehören, im Gewichte von mein- als 200 g. auf den ma. Gewebefläche, ferner Posamentir- und Knopfmacherwaaren, Plüsche, Gespinnste in Verbindung mit Metallfäden 150 Mark für 100 kg. ; ß- bedrukte Waaren, soweit sie nicht zu den Fußdeken gehören, im Gewichte von 200 g. oder weniger auf den m2. Gewebefläche . 220 Mark für 100 kg.

§ 2.

Die Bestimmung im § 3 des Zolltarifgesezes vom 15. Juli 1879 leidet auch auf die vorbezeichneten unbedrukten und bedruktea Tuch- und Zeugwaaren Anwendung.

§3.

Dieses Gesez tritt mit dem 1. Juli 1881 in Kraft.

Von Waareu, welche unter die Zollsäze d. 5. /?· und d. 6. ß- fallen, wer·den, sofern der Einführende nachweist, daß er dieselben vor dem 25. Mai d. J.

im Auslande bestellt habe, bei der Einfuhr vor dem 15. Oktober d. J., die vor dem 1. Juli gültig gewesenen Zollsäze erhoben.

Gleichzeitig hat der Reichstag den Eingangszoll auf M e h l von 2 auf :3 Mark per 100 kg. erhöht, und auf T r a u b e n einen Eingangszoll von 15 Mark per 100 kg. eingeführt.

B e r n , den 17. Juni 1881.

Schweiz. Handels- uiid Landirirthschaftsdeparteineiit.

544

Zweite Vorladung-.

Auf das Gesuch der Eventualerben des seit Anfangs der 30er Jahre ohne 21. April 1. J., ergeht an den Genannten oder dessen allfällige rechtmäßige Nachkommen die Aufforderung, sich bis den 14. Juli 1. J. beim Präsidium besagten Gerichtes persönlich zu stellen oder demselben glaubwürdige Zeugnisse über Leben und Aufenthalt einzusenden, nicht entsprechenden Falles derselbe als verschollen erklärt und über dessen Vermögen zu Gunsten der hier bekannten Erben gesetzlich verfügt würde.

St. G a l l e n , den 16. Juni 1881 %

Die Staatskauzlei.

Ausschreibung

Die unterzeichnete Verwaltung ist vom Schweiz. Militärdepartemente beauftragt, für den Bedarf der nächsten drei Jahre circa 25,000 Schüzenabzeichen für Füsiliere zu beschaffen und eröffnet hiemit Konkurrenz.

Die Angebote müssen bis den 10. Juli in unsern Händen sein.

Die Schüzenabzeichen (8 mm. breite Silberstreifen, von 900/1000 Feingehalt, auf scharlachrothem Tuchgrunde, mit zwei kleinen versilberten Knöpfen) sind in Schachteln zu 100 Stük verpakt zu liefern und zwar der diesjährige Bedarf von circa 6000 Stük bis Mitte August.

Die Bestellungen, in auf 100 Stük abgerundeten Quantitäten, erfolgen direkte durch die Herren Kreis-Instruktoren und den Schieß-Instruktor deiInfanterie, welche die Rechnungen nach erfolgter Lieferung visiren.

Die Normalmuster, welche bei denselben deponirt werden, bilden die Grundlage für die Kontrole der Lieferungen, die in tadelloser Qualität und durchaus frischer und sauberer Waare stattzufinden haben.

Muster dieser Schüzenabzeichen können auf unserer Verwaltung bezogen werden.

Die Angebote sind mit Muster zu begleiten.

B e r n , den 23. Juni 1881.

V e r w a l t u n g d e s eidg. K r i e g s m a t e r i a l s : Technische Abtheilung.

545

Divisionsiìbung der VII. Division.

Ausschreibung von Verpflegungsbedürfnissen für die Yorkürse.

Es werden hiemit die Lieferungen von Brod, Ochsenfleisch, Heu und Stroh für die vom 29. August bis 7. September 1881 auf den Waflenpläzen Biscliofszell (Fleisch, Brod, Heu und Stroh) ; Wyl ,, ,, ,, ,, ,, Pfyn (Fleisch und Brod) ; Müllheim ,, ,, ,, ); Gossau ,, ,, ,, ); Islikon ,, ,, ,, ); ·stattfindenden Vorkurse zum Divisionszusammenzug zur freien Konkurrenz ausgeschrieben.

Die Lieferanten des Waffenplazes Gossau haben überdies während der Manövertage die feindliche Abtheilung mit Brod und Fleisch zu versehen.

Bewerber haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Ueberschrift ,,Angelot für Brod, Fleisch oder Fourraye" versehen, bis Sonntag den 10. Juli nächsthin dem Unterzeichneten franko einzureichen.

In den Angeboten sind gleichzeitig die Bürgen anzugeben, und denselben ·eine gemeinderäthliche Habhaftigkeitsbescheinigung sowohl für die Letztern als die Bewerber selbst beizulegen. Angebote, welchen diese Requisite fehlen, können nicht berücksichtigt werden.

* Die Lieferungsbedingungen können auf dem Bureau des eidg. OberKriegskommissariates in Bern, auf denjenigen der Kantons-Kriegskommissariate in Zürich, St. Gallen, Frauenfeld, Herisau und Appenzell und beim Unterzeichneten eingesehen werden.

G e r u n g e n (Kts. Zürich), den 20. Juni 1881. 2i Der Kriegsicommissär der VII. Division : J. Bioser, Oberstlieutenant.

Divisionsübung der VII. Division.

Ausschreibung von Verpflegungsbedürfnissen für die Mano ver tage.

Es werden hiemit die Lieferungen von Mehl, Schlachtvieh, Wein, Käse und Holz für die Manövertage der vom 29. August bis 15. September 1881 stattfindenden Divisionsübung der VII. Armeedivision zur freien Konkurrenz ausgeschrieben.

546 Bewerter für diese Lieferungen haben ihre Augebote schriftlich, versiegelt und mit der Ueberschrift ,,Divisionszusammenzug der VII, Division, Angebote f ü r Mehl, Schlachtvieh, Wein u n d Hole" versehen, b i s a m 1 0 .

In den Angeboten sind gleichzeitig die Bürgen anzugeben und eine gemeindräthliche Habhaftigkeitsbescheinigung sowohl für die Letztem als die Bewerber selbst beizulegen.

Angebote, welchen diese Requisite fehlen, können keine Berücksichtigung finden.

Den Angeboten für Mehl, Wein und Käse sind entsprechende Muster beizulegen.

Die Lieferungsbedingungen können auf dem Bureau des eidg. OberKriegskommissariates in Bern, auf denjenigen der Kantonskriegskommissariate in Zürich, St. Gallen, Frauenfeld, Herisau und Appenzell und beim Unterzeichneten eingesehen werden.

O e r l i n g e n (Kts. Zürich), den 20. Juni 1881. h Der Kriegskommissär der VII. Division : J. Moser, Oberstlieutenant.

Postamtliche Bekanntmachung.

In Gemäßheit von Artikel 26 der Transportordnung für die schweizerischen Posten vom 10. August 1876 sind sämmtliche vom Jahr 1880 stammenden Postsendungen, welche aus irgend einem Grunde nicht bestellt werden konnten und deren Aufgeber nicht eu ermitteln waren, sowie alle liegen gebliebenen Passagiereffekten, nebst den in anderer Weise aufgefundenen Gegenständen aus genannter Periode, bei den einzelnen Kreispostdirektionen gesammelt worden.

Es ergeht nun hiemit an alle diejenigen, -welche ein Eigentumsrecht auf irgend einen dieser Gegenstände erheben zu können glauben, die Einladung, sich diesfalls bei der nächsten Kreispostdirektion unter genauen Anfaben über Beschaffenheit, Inhalt u. dgl., beziehungsweise des Aufgabeortes, er Adresse etc. des Bestimmungsortes des vermißten Gegenstandes, mittels frankirten Briefes anzumelden.

Nach Umfluss von drei Monaten von heute an werden die nicht reklamirten Gegenstände zu Gunsten der Postkasse veräußert.

B e r n , den 31. Mai 1881.

D i'e S c h w e i z . O b e r p o s t d i r e k t i o n : Ed. Höhn.

547

Bekanntmachung.

Der Bericht der eidg. Fabrikinspektoren pro 1880 ist bereits in deutscher und französischer Sprache publizirt: Derselbe ist der Buchhandlung Jent & Gassmann in Verlag gegeben, und kann durch alle Buchhandlungen der Schweiz zum Preise von Fr. 2*) per Exemplar bezogen werden.

B e r n , den 17. Juni 1881.

Kanzlei des Schweiz. Handelsdepartements' *) Nicht Er. 1. 50.

Ausschreibung.

Das Amt eines Stellvertreters des eidg. Kanzlers ist in Folge Demission erledigt und wird hiemit zur Wiederbesezung ausgeschrieben Der jährliche Gehalt beträgt, Wohnungsentschädigung inbegriffen, 7000 Franken.

Schweizer bärger, welche um diese Beamtung sich bewerben wollen, habea ihre Anmeldung, versehen mit Studien. und Leumundszeugnissen, bis zum 9. J u l i nächsthin der unterzeichneten Kanzlei einzusenden.

B e r n , den 10. Juni 1881.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

Ausschreibung von erledigten Stellen.

Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und portofrei zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren N a m e n , und außer dem Wohnorte auch den H e i m a t o r t , sowie das G e b u r t s j a h r deutlich angeben.

Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesezt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfangnahme der Anmeldungen bezeichnete Amtsstelle.

1) Einnehmer bei der Hauptzollstätte in Vivis. Jahresbesoldung bis auf Fr. 2800. Anmeldung bis zum 13. Juli 1881 bei der Zolldirektion in Lausanne.

548 2) Sektionschef, Adjunkt (des Kursinspektors) bei der Oberpostdirektion.

Anmeldung bis zum 15. Juli 1881 bei der Oberpostdirektion.

3) Posthalter und Briefträger in Birmenstorf (Zürich). Anmeldung bis zum 15. Juli 1881 bei der Kreispostdirektion in Zürich.

4) Telegraphist in Bätterkinden.

Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 19. Juli 1881 bei der Telegrapheninspektion in Bern.

5) Telegraphist in Bernhardzell (St. Gallen). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 19. Juli 1881 bei der Telegrapheninspektion in St. Gallen.

1) Vier Postkommis in Bern.

'2) Postkommis in Thun.

l Anmeldung bis zum 8. Juli > 1881 bei der Kreispostdirektion in Bern.

3) Postablagehalter und Briefträger in Blatten (Luzern). Anmeldung bis zum 8. Juli 1881 bei der Kreispostdirektion in Luzern.

4) Postkommis in Zürich. Anmeldung bis zum 8. Juli 1881 bei der Kreispostdirektion in Zürich.

-5) Posthalter in Waldstatt (Appenzell A.-Rh.). Anmeldung bis zum 8. Juli 1881 bei der Kreispostdirektion in St. Gallen.

6) Briefträger in Locamo. Anmeldung bis zum 8. Juli 1881 bei der Kreispostdirektion in Beilenz.

7) Telegraphist in Waldstatt. Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 12. Juli 1881 bei der Telegraphen-Inspektion in St. Gallen.

8) Postverwalter in Rapperswyl (St. Gallen). Anmeldung bis zum 8. Juli 1881 bei der Kreispostdirektion in St. Galleu.

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02.07.1881

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530-548

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