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Zuchtvieh-Markt für Rinder und Schafe in Budapest am 6., 7., 8. und 9. Mai 1881.

Auszug aus dem Programm.

I. Der k. ungarische Minister für Ackerbau, Industrie und Handel veranstaltet behufs Hebung der Kindvieh- und Schafzucht am 6., 7., 8. und 9. Mai 1. J. in Budapest einen Zuchtvieh-Markt für Rinder und Schafe.

III.

Der Markt beginnt am 6., 7., 8. und 9. Mai immer Vormittags.

10 Uhr und endet um 6 Uhr Nachmittags.

IV.

Zum Markt werden ohne Rücksicht auf das Alter zugelassen : A. R i n d v i e h : I. Ungarischer Race; II. Westlicher Kultur-Racen; B. S c h a f e : I. Merinos; II. Zackel-Schafe ; III. Englische Fleisch-Schafe; IV. Andere Racen.

Zuchtthiere, die Eigenthum von Ausländern sind, werden zum Markte zugelassen Um Prämien können solche jedoch nur in den Gruppen A. II. und ß. III. IV. konkurriren.

V. Anmeldungen für den Markt müssen in zwei Exemplaren und mit Benützung der von Seiten des Marktkomite versendeten (resp. von demselben zu beziehenden) Anmeldungsformulare, spätestens bis inkl. 10. April an das ,,Marktkomite" (Budapest, Köztelek) adressirt werden.

Jeder Anmeldung ist ein Certificat über den Gesundheitszustand derbetreffenden Herde-Stammzucht beizuschließen.

"VIII. Für die Pflege und Fütterung der Thiere haben die Eigenthümer Sorge zu tragen. Es werden die nöthigen Verfügungen getroffen,, daß das erforderliche Futter und Streustroh um mäßige and am Marktplatz publizirte Preise ausgefolgt werde.

XVI. Die von Seiten des Ackerbauministers bewilligten Prämien sind die Folgenden :

:332 A. Für Bindvieh.

I. U n g a r i s c h e T R a c e : IL W e s t l i c h e r E a c e n : a. Berner, Kuhländer, Pinzgauer, Algäuer.

Stier . 1. Preis .

. 100 St. Dukaten . 2. ,, .

.

40 ,, · 3. ,, .

.

20 ,, Stierkälber . 1. ,, .

.

10 ,, ,, . 2. ,, .

.

5 ,, ,, à 10 Francs.

Kuh . 1. ,, .

.

50 ,, ,, ,, ,, ,, ÄU 9*· n 20 n n n n n » 3 10 b. Andere westliche Eacen : für 1 St. Stier .

.

.

.

30 St. Dukaten ,, 1 ,, Kuh .

.

.

.

20 ,, X"VIT. Neben den Geldpreisen werden Diplome ausgefertigt, in denen ·die betreffenden Preise erwähnt sind.

XVIII. Außerdem werden auch besondere Anerkennungs-Diplome zuerkannt.

Das unterzeichnete Departement ist auf Verlangen gerne bereit, nähere -Auskunft zu ertheilen.

B e r n , den 31. März 1881.

Schweiz. Handels- und Landwirthschaftsdepartement.

Bekanntmachung.

Dienstag den 5. April nächsthin, des Nachmittags von 3 Uhr an, findet ·im Vorsaale des Nationalrathes die Ausloosung der am 30. Juni 1881 zur Rükzahlung gelangenden Obligationen des leztjährigen eidg. Anleihens im Betrage von Fr. 475,500 statt, was hiemit öffentlich bekannt gemacht wird.

B e r n , den 1. April 1881.

Eidg. Finanzdepartement.

m Bekanntmachung.

Wir bringen in Erinnerung, daß durch Beschluß des Bundesrathes vom 12. Dezember 1879 das eidg. Stabsbüreau in die Q-eneralstabs-Abtheilung und in die topographische Abtheilung getrennt worden ist.

Bei dem Verkehr mit dem Stabsbüreau sind demnach die Adressen, je nach der Natur des Gegenstandes zu richten an das Eidg. Stabsbüreau, Generalstabs-Abtheilung, oder Eidg. Stabsbürean, Topographische Abtheilung.

B e r n , den 26. März 1881.

Schweiz. Militärdepartement.

Stelle-Ausschreibung.

Infolge Resignation des bisherigen Inhabers ist die Stelle eines Instruktors I. Klasse der Sanitätstruppen mit einer jährlichen Besoldung bis auf Fr. 4500 neu zn besezen.

Sanitätsoffiziere (Aerzte), welche sich um diese Stelle zu bewerben wünschen, haben ihre Anmeldungen bis zum 17. April nächsthin dem Schweiz.

Militärdepartement in Bern einzureichen.

B e r n , den 28. März 1881.

Schweiz. Militärdepai-tement.

Schweizerisches Polytechnikum in Zürich.

In Anwendung von Art. 8 des Regulativs für die Diplomprüfungen der eidg. polytechnischen Schule wird Menait bekannt gemacht, daß in Würdigung der bei den Repetitorien und Uebungsarbeiten an den Tag gelegten Leistungen, sowie der Ergebnisse der bestandenen Prüfungen, der schwcizeBundesblatt. 33. Jahrg. Bd. II.

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334 risene Schulrath, auf den Antrag der betreffenden Lehrerkonferenzen, nachfolenden, in alphabetischer Reihenfolge aufgeführten Schülern des Polytechniums Diplome ertheilt hat.

a) Als Ingenieur.

1) Hrn. Flegel, Johann, von Baja (Ungarn).

2) Fözmayer, Ludwig, von Essegg (Slavonien).

3) Gïrtanner, Hermann, von St. Gallen.

4) Levy, Alfred, von Kopenhagen.

5) Rebold, Julius, von Biel.

6) Schule, Franz, von Genf.

7) Sarmezey, Andreas, von Mezö-Kovacshlza (Ungarn).

8) ,, Szölössy, Colomann, von Billet n 9) ,, Tarjânyi, Stephan, von Arad ,, 10) n .Vetsey, Julius, von Budapest ,, 11) ,, von Zichy, Andreas, von Kölest ,,

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b) Als Forstwirth.

12) Hrn. Boiler, Emil, von Uster (Zürich).

13) ,, Enderlin, Florian, von Maienfeld (Graubünden).

14) ,, Gysin, Amadeus, von Liestal.

15) ,, Krättli, Daniel, von Untervaz (Graubünden).

16) ,, Müller, Adolf, von Sigriswyl (Bern).

17) ,, Oschwald, Franz, von Thayngen (Schaffhansen).

c) Als Landmrth.

18) Waidmann, Ulrich, von Oberstraß (Zürich).

Z ü r i c h , den 25. März 1881.

Der Präsident des Schweiz. Schulrathes: C. Eappeler.

Eidgenössisches Polytechnikum.

Das Sommersemester 1881 beginnt mit dem 20. April. Anmeldungen sind bis spätestens den 9. April einzureichen.

Programm und Anfnahmsreglement können auf dem Direktionsbüreau bezogen werden.

Z ü r i c h , den 26. März 1881.

Der D i r e k t o r des eidg. P o l y t e c h n i k u m s : Prof. Dr. Kenngott.

335 Notifikation.

Frau Maria Wilhelmine Constantine H o f f m a n n geb. B i s c h o f f , in Bern wohnhaft, notifizirt hiermit dem Ernst August Eobert H o f f m a n n aus P f a f f e n d o r f , Königreich Preußen, gewes. Mechaniker in Bern, nun unbekannten Aufenthalts, daß das Tit. Amtsgericht Bern im Termine vom 23. März abhin erkannt hat : 1. Die zwischen Parteien bestehende Ehe ist gerichtlich getrennt.

2. Die zwischen denselben geschlossene Uehereinkunft vom 12. November 1878 ist gerichtlich bestätigt.

3. Dem Ehemann Hoffmann ist als schuldigem Theil eine Wartezeit von 3 Jahren auferlegt.

B e r n , den 26. März 1881.

Bewilligt. Der Gerichtspräsident: Namens der Frau Hoffmann Stooss.

0. Lenz, Fürsprech.

Schweizerische Nordostbahn.

Mit 30. Juni 1881 treten die noch in Kraft befindlichen Taxen des Reexpeditionstarifes zwischen Singen und Stationen der Vereinigten Schweizorbahnen via Scbaffhausen vom 15. April 1880, Abtheilungen C, D und E, außer Kraft und verliert sonach der ganze Tarif seine Gültigkeit.

Z ü r i c h, den 25. März 1881.

Mit Bezug auf unsere Publikation vom 8. März bringen wir zur Kenntniß, daß die Tabellen der Frachtzuschläge an ungarischer Transportsteuer altig ab 1. April 1881, vorläufig nur für den Verkehr mit den Stationen er österreichischen Südbahn und weiter (Holz- und Weintarife), zur Ausgabe gelangen, und bei unserer Güterexpedition Romanshorn unentgeltlich bezogen werden können.

Z ü r i c h , den 26. März 1881.

Die Direktion der Schweiz. Nordostbahn.

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Schweizerische Centralbahn.

Mit 1. April 1881 übernimmt die Centralbahn den Betrieb der Bahnstrecke Zofingen-Suhr-Aarau und erfolgt die Abfertigung von Personen, Gepäck, Leichen, lebenden Thieren und Gütern auf dieser Bahnstreke nach den bezüglichen Reglementen und Tarifen für den internen Verkehr der Centralbahn. Gleichzeitig treten Personen- und Gütertarife für den Verkehr zwischen d e n Stationen A a r a u , Suhr r , E n t f e l d e n , K ö l l i k e n seits, als Nachträge zu den internen Tarifen der Centralbahn, in Kraft.

Der d i r e c t e Verkehr zwischen den erwähnten Stationen einerseits und denen der übrigen schweizerischen Bahnen anderseits wird aufgehoben und hat bis zur Erstellung neuer directer Tarife, welche in kürzester Frist erfolgen wird, Abfertigung bis und ab den Uebergangspunkten Aarau, Suhr und Zofingen stattzufinden.

B a s e l , den 25. März 1881.

Mit 1. April 1881 treten folgende Tarifnachträge in Kraft : Nachtrag II zum Gütertarif Basel S. C. B. - Central- und Westschweiz, d. d. 1. Januar 1880.

Nachträge II zu den Gütertarifen Basel bad. Bahnhof loco und Basel bad. Bahn t r a n s i t - Central- und Westschweiz, d. d. 1. Januar 1880.

Nachtrag I zu Anhang V des Spezialtarifs Nr. 6 für Getreide etc., vom 1. Dezember 1878.

Nachtrag II zum Spezialtarif für Steinkohlen ab Basel S. C. B. - Centralund Westschweiz, vom 20. Juni 1877.

Sämmtliche Nachträge enthalten neue Transporttaxen nach den Stationen Safenwyl, Kölliken, Entfelden und Suhr und können bei diesen Stationen, sowie auf Station Basel bezogen werden.

B a s e l , den 28. März 1881.

Für den Transport von 300 Wagen Bausteine à 10,000 kg. pro Wagen von Ostermundingendingen nach Zürich, sofern solche innert Jahresfrist vom 15. März 1881 bis 15. März 1882 aufgelie ert werden, wurde auf dem Wege der Eückerstattung nach vollendetem Transporte und gegen Vorlage der Originalfrachtbriefe eine ermäßigte Taxe von Fr. 64. 40 pro Wagen gewährt.

B a s e l , den 28. März 1881.

Wir bringen hiemit E. E. Publikum zur Kenntniß, daß ' die mit 1. April 1881 in Kraft tretenden Personenbillets und Gepäcktaxen zwischen Aarau l o c o einerseits und den Stationen Zofingen bis und mit Luzern anderseits via Suhr, bezw. Suhr-Zofingen, auch für die Route Ölten gültig erklärt werden.

Den Reisenden ist daher freigestellt, mit den betreffenden
Billeten entweder die Route via Ölten oder via Suhr einzuhalten, eventuell bei Hin- und Rückfahrten auch, die eine oder die andere Route ausschließlich zu benutzen.

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Die bezüglichen Fahrpreise und Gepäcktaxen via Ölten, d. d. 1. Juli 1880, werden hiemit aufgehoben.

Die Abfertigung des Gepäcks erfolgt jeweilen über Ölten, soferne dessen [nstradirung über Suhr nicht ausdrücklich vom Reisenden verlangt wird.

B a s e l , den 30. März 1881.

Das Directorium der Schweiz. Centralbahn.

Jura-Bern-Luzern-Bahn.

In Folge der bevorstehenden E Eröffnung der Emmenthalbahnlinie Bnrgdorf-Langnau sehen wir uns veranlagt,den Tariff für unsern internen Güterverkehr vom 1. April 1880 auf den 30. Juni nächsthin zu künden.

B e r n , den 29. März 1881.

Die Direction der Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Westschweizerische Bahnen.

Mit dem 1. April 1881 wird ein I. Nachtrag zum Tarif für den direkten Personen- und Gepäckverkehr zwischen einigen Stationen der Westschweizerischen Bahnen, einerseits, und der Jura-Bern-Luzern-Bahn. anderseits, vom 1. Mai 1879, in Kraft treten.

L a u s a n n e , den 14. März 1881. 2 Die Direction der Westschweizerischen Bahnen.

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Bau-Ausschreibung.

Es wird hiemit über die Arbeiten betreffend den Unibau des Zolldirektions-Gebäudes an der Elisabethenstrasse in Basel Konkurrenz eröffnet.

Pläne, Devis und Bauvorschriften sind im Bureau des Herrn Architekt F i c h t e r, Birmannsstraße 5 in Basel, zur Einsicht aufgelegt.

Uebernahmsofferten sind bis und mit dem 5. April nächsthin in verschloßenen Eingaben, mit der Aufschrift ,,Offerte für Umbauarbeiten am Zolldirektions-Gebäude in Basel" versehen, dar unterzeichneten Stelle franco einzureichen.

B e r n , den 23. März 1881..

Eidg. Ober-Bauinspektorat.

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Ausschreibung von erledigten Stelleu.

Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche schriftlich und portofrei zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren Namen, und außer dem Wohnorte auch den H e i m a t o r t , sowie das G e b u r t s j a h r deutlich angehen.

Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesezt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfangnahme der Anmeldungen bezeichnete Amtsstelle.

1) Posthalter in Brévine (Neuenburg).)

Anmeldung bis zum 15. April }. 1881 bei der Kreispostdirektion m 2) Briefträger in Neuenburg.

l Neuenburg.

3) Briefträger in Dießenhofen (ThurAnmeldung bis zum 15. April gau).

1881 bei der Kreispostdirektion in 4) Postpaker in Zürich.

l Zürich.

5) Posthalter in Schönengrund (AppenAnmeldung bis zum 15. April zell A. Rh.)

l 1881 bei der Kreispostdirektion in 6) Briefträger in Linththal (Glarus). J St. Gallen.

7) Zwei Postlehrlinge für den Postkreis Bern. Anmeldung bis zum 15. April 1881 bei der Kreispostdirektion in Bern. (Die Bewerber müssen wenigstens 16 und dürfen höchstens 30 Jahre alt sein. Sie haben ihre Anmeldung schriftlich uno,, wenn möglich, persönlich der Kreispostdirektion Bern einzureichen und dabei ihr Alter, ihren Heimatort und ihren bisherigen Bildungsgang näher zu bezeichnen, unter Beifügung allfälliger Zeugnisse. Weitere Auskunft ertheilt die genannte Kreispostdirektion.)

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02.04.1881

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