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Bemerkungen.

Bern. Im Ganzen wurden 7 neue Ausbrüche der M a u l - und K l a u e n s e u c h e angemeldet: dagegen ist in 7 früher infizirten O 5 O O Ställen dieselbe erloschen.

Von der L u n g e n s e u c h e ist der Kanton Bern während des Monats Februar frei geblieben In Walliswyl (Bezirk Wangen) wurde bei einem Hunde die W Wuthkrankheitkonstatirt und das betroffene Thier abgethan.

Luzern. Die infizirten 6 Ställe enthalten 34 Stük Groß- und 8 Stük Schmalvieh. -- Der über die Gemeinde Galfingen verhängte Ortsbann ist unterm 14. Februar wieder aufgehoben worden.

Freiburg. Angestellte Untersuchungen haben ergeben, daß die M a u l - und K l a u e n s e u c h e in Semsales durch ein am 4. Januar in Vevey ohne Gesundheitszeugniß gekauftes Kalb und in Gumefens durch in Bulle ebenfalls ohne Gesundheitsschein erworbene Schweine eingeschleppt worden ist. In lezterm Ort ist ein Rind der Krankheit erlegen ; im Uebrigen nimmt dieselbe einer, guten Verlauf.

Basel-Stadt. In den 2 infizirten Stauungen 37 Stük Großvieh.

befinden

sich

Aargau. Die Seuche in den Bezirken Brugg und Zurzach scheint v o m Brugger Viehmarkt ( 8 . Februar") verbreitet reitet u n d Thurgau. In Räuchlisberg (Bezirk Bischofszell) und in Wäl (Bezirk Kreuzungen) ist je ein Fall von M i l z b r a n d konstatirt worden.

Wallis Ueber den Bezirk Viège und die Gemeinden Mund, Eggerberg und Außerberg ist Viehsperre verhauet worden.

Neuenburg. In Geneveys-sur-Coffrane mußten 8 Thiere abgethan werden. Im Schlachthause in Chaux-de-Fonds wurde die M a u l - und K l a u e n s e u c h e an einem Ochser und 10 Schweinen konstatirt. Die 6 von dieser Krankheit infizirten Ställe enthalten 18 Stük Vieh.

Genf. Die Sperre über die im Bulletin v o n 1. Februar d. J.

als infizirt bezeichneten 2 Stallungen in Collex-Bossy und Genthod konnte aufgehoben werden.

Bundesblatt. 33. Jahrg. Bd. L

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Laut dem neuesten Viehseuchenbülletin von Elsaß-Lothringen ist die M a u l - und K l a u e n s e u c h e im Ober-Elsaß, sowie in den südlichen Kreisen des Unter-Elsaßes im Erlöschen begriffen, während sie in den nördlichen Kreisen des Unter-Elsaßes und in den südöstlichen Theilen Lothringens noch zunimmt. Die Zahl der verseuchten Gemeinden ist seit dem 8. Januar von 143 auf 73 mit 285 infizirten Stallungen und 1188 Stük Vieh gesunken.

In Hedesheim (Amtsbezirk Weinheim), Großherzogthum Baden, wurde ein neuer L u n g e n s e u c h e h e r d entdekt.

Aus Oesterreich- Ungarn wurde kein neuer Ausbruch von R i n d e r p e s t gemeldet. Dagegen herrscht diese Seuche noch in großer Ausdehnung in Rußland, weßhalb die preußische Regirrung die Einfuhr von Rindvieh und Schafen aus jenem Lande verboten hat.

In Italien ist die M a u l - und K l a u e n s e u c h e die am meisten verbreitete Thierkrankheit.

B e r n , den 4. März 1881.

Schweizerisches Handels- und Landwirthschaftsdepartement.

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Bemerkungen.

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1881

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11

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12.03.1881

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501-502

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