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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

(Vom 14. Februar 1911.)

Herrn Max Balestra wird die nachgesuchte Entlassung als schweizerischer Konsul in Caracas, unter Verdankung der geleisteten Dienste, erteilt.

An dessen Stelle wird als schweizerischer Konsul in Caracas für die Republik Venezuela ernannt: Herr Jean S c h a r p l a z , von Schieins (Graubünden), Geschäftsführer des Hauses Fullié & Cie., in Caracas.

Dem Kanton G l a r u s wird an die zu Fr. 60,000 veranschlagten Kosten der Wuhrarbeiten an der Linth in der Gemeinde Schwanden ein Bundesbeitrag von 40 °/o bewilligt, bis zum Maximum von Fr. 24,000.

Dem Kanton O b w a l d e n wird an die Fr. 600 betragenden Erwerbskosten der Privatalp Gehrenschwendi, behufs Aufforstung, ein Bundesbeitrag von 50 °/o zugesichert, im Maximum Fr. 300.

Als schweizerische Abgeordnete an die diesjährige Generalversammlung des internationalen landwirtschaftlichen Instituts in Rom (Eröffnung 14. Mai 1911) werden Herr Dr. jur. Johann Baptist Pi o d a , ausserordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister, in Rom, sowie Herr Prof. Dr. Ernst L a u r , Vorsteher des schweizerischen Bauernsekretariates in Brugg, bezeichnet.

Dem Kanton St. G a l l e n wird an die zu Fr. 9500 veranschlagten Kosten der Erstellung einer Drahtbahnanlage von Starkenbach auf die Alp Selun ein Bundesbeitrag von 25 % zugesichert, im Maximum Fr. 2375.

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Frau Anna Bennert geb. Füssli, von Zürich, hat der eidgenössischen polytechnischen Schule, zum Andenken an ihren verstorbenen Sohn Rudolf Bennert, den Betrag von Fr. 20,000 testamentarisch vermacht. Diese Summe soll unter dem Namen .^Füssli-Stipendienfonds" zinstragend angelegt und die Zinsen alle zwei Jahre in Raten von je Fr. 1500 als Stipendium einem strebsamen jungen Architekten schweizerischer Nationalität verabfolgt werden. Das Stipendium ist für Studienreisen, vorzugsweise nach Italien, zu verwenden.

Der Bundesrat hat beschlossen, das Vermächtnis anzunehmen und dem Testamentsvollstrecker, Herrn Ed. von Orelli in Zürich, zuhanden der Hinterlassenen der Frau Bennert den besten Dank für die hochherzige Zuwendung auszusprechen.

Mit Note vom 2. Februar 1911 hat die französische Botschaft in Bern dem ßundesrate mitgeteilt, dass die ottomanische Regierung beschlossen habe, der in Paris am 3. Dezember 1903 unterzeichneten internationalen Konvention betreffend Schutzmassregeln gegen die Pest und Cholera beizutreten, mit Ausnahme der Art. 151--160, 165--170 und 180 und unter gewissen Vorbehalten bezüglich des Artikels 181.

(Vom 17. Februar 1911.)

Hauptmann T u r i n , Jules, in Neuenburg, bisher Adjutant des Infanterieregiments 34, wird das Kommando der Schützenkompagnie HI/9 übertragen.

Hauptmann Fi a u x , François, in Lausanne, bisher Schützenkompagnie II/l, wird zum Kommandanten der Schützenkompagnie IV/9 ernannt.

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Wahlen.

(Vom 14. Februar 1911.)

Post- und Eisenbalmdepartement.

T e l e g r a p h e n v e r w a 11 u n g.

Sekretär I. Klasse bei der Sektion Kanzlei der Obertelegraphendirektion : Bauer, Max, von Sarmenstorf, derzeit Sekretär II. Klasse bei dieser Sektion.

(Vom 17. Februar 1911.)

Post- und Eisenbahndepartement.

Eisenbahnabteilung.

Übersetzer ins Französische : Despond, Adolphe, von Bulle, Übersetzer in Bern.

Telegraphenverwaltung.

Sekretär II. Klasse bei der Sektion Kanzlei der Obertelegraphendirektion : Auberson, Albert, von Essertines s. Tverdon, Gehülfe I. Klasse bei der nämlichen Sektion.

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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

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Jahr

1911

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08

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22.02.1911

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323-325

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