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undandernaVerwaltungsstellena les Bunte, Verpfändung einer Eisenbahn.

Die Direktion der Gesellschaft der elektrischen Strassenbahnen Lugano stellt das Gesuch um Bewilligung zur Verpfändung ihres Strassenbahnnetzes im I. Rang im Sinne von Art. 9 des Bundesgesetzes betreffend die Verpfändung und Zwangsliquidation von Eisenbahnen vom 24. Juni 1874, behufs Sicherstellung eines Anleihens im Betrage von Fr. 250,000, das zur Vollendung und Ausrüstung dieses Netzes verwendet werden soll.

Die Titel erhalten das gleiche Pfandrecht, wie diejenigen des von der Gesuchstellerin im Jahre 1910 aufgenommenen Anleihens von Fr. 250,000.

Das Pfandrecht soll umfassen : a. Linien im Betriebe.

1. San Salvatore (Drahtseilbahnstation-Paradiso DampfschiffstationLugano (Piazza Giardino). Länge 1620 Meter.

2. Abzweigung Paradiso Dampfschiffstation - Paradiso. Länge 333 Meter.

3. Lugano (Piazza Giardino)-Cassarate. Länge 1545 Meter.

4. Lugano (Piazza Giardino)-Vignola. Länge 1635 Meter.

5. Lugano (Abzweigungspunkt bei km 0,174 der Linie LuganoVignola)-Station S. B. B. Länge 1302 Meter.

b. Sämtliche Zugehören, bestehend aus den elektrischen Einrichtungen, den in der Gemeinde Viganello gelegenen Transformator und den in der Gemeinde Calprino gelegenen Schuppen, Bauten und Landparzellen.

c. Das Betriebsmaterial.

Soweit die Linien auf öffentlichen Strassen angelegt sind, ergreift das Pfandrecht ausser Oberbau, Betriebsmaterial und Zugehören lediglich das Recht zur Benützung der Strassen für Bundesblatt. 63. Jahrg.

Bd. III.

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702 die Bahnanlage nach Massgabe des kantonalen Pflichtenheftes, nicht aber auch den Strassengrund.

Gesetzlicher Vorschrift gemäss wird dieses Pfandbestellungsbegehren öffentlich bekannt gemacht und gleichzeitig eine mit dem 19. Juli 1911 ablaufende Frist angesetzt, binnen welcher allfällige Einsprachen gegen die beabsichtigte Verpfändung dem Bundesrate schriftlich einzureichen sind.

B e r n , den 27. Juni 1911.

(3.)..

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Schweiz. Bundeskanzlei.

Erlöschen des Patentes der Auswanderungsagentur Ulrich Frey-Suidter in Luzern.

Das unterm 20. November 1908 Herrn Ulrich Frey-Suidter zum Betriebe einer Auswanderungsagentur in Luzern erteilte Auswanderungsagenturpatent ist auf Ende Dezember 1910 erloschen.

Ansprüche, die nach Massgabe des Bundesgesetzes vom 22. März 1888 betreffend den Geschäftsbetrieb von Auswanderungsagenturen von Behörden, Auswanderern oder Rechtsnachfolgern von solchen an die für die Agentur Ulrich Frey-Suidter in Luzern deponierte Kaution von Fr. 55,000 geltend gemacht werden wollen, sind der unterzeichneten Amtsstelle vor Ende Dezember 1911 zur Kenntnis zu bringen.

B e r n , den 10. Februar 1911.

(3..).

Schweizerisches politisches Departement, Abteilung Atiswandenmgswesen.

Pflanzenverkehr über Ermatingen.

Das Zollamt Ermatingen wird auf den l, Juli nächsthin für den Pflanzenverkehr im Sinne von Art. 61 der Vollziehungs-

703

Verordnung zum Bundesgesetz betreffend die Förderung der Landwirtschaft durch den Bund, vom 10. Juli 1894 (A. S. n. F. XIV, 2871, geöffnet.

B e r n , den 21. Juni 1911.

(3.0.

Schweiz. Landwirtschaftsdepartement.

Warenbeschädigung anlässlich der Verzollung.

(Reproduziert.)

Infolge häufiger Reklamationen wegen Warenbeschädigungen bei Anlass der Verzollung wird auf die Bestimmungen von Art. 23 des Zollgesetzes vom 28. Juni 1893 und Art. 41, letztes Alinea, der Vollziehungsverordnung zu genanntem Gesetz aufmerksam gemacht, wonach das Ab- und Wiederaufladen der zur zollamtlichen Revision zu stellenden Prachtgüter und Gepäckstücke, das Ö f f n e n , das Aus- und W i e d e r e i n p a c k e n ' , sowie das Abwiegen, das Hin- und Hertransportieren zu und von den Revisionslokalen Sache des W a r e n f ü h r e r s , d. h. der Güterexpedition oder des mit der V e r m i t t l u n g b e a u f t r a g t e n S p e d i t o r s und nicht der Organe der Zollverwaltung ist.

Einzig bei den Postsendungen geschieht das Aus- und Wiedereinpacken durch das betreffende Zollpersonal.

Reklamationen wegen Warenbeschädigung sind daher, abgesehen von Postsendungen, nicht an die Zollverwaltung, sondern an d i e j e n i g e S p e d i t i o n s v e r m i t t l u n g zu richten, welche im Namen des Empfängers die Zollformalitäten zu erfüllen hatte.

B e r n , den 28. Januar 1898.

Schweiz. Oberzolldirektion.

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Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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1911

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27

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05.07.1911

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701-703

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