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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

(Vom 24. Juli 1911.)

Der Bundesrat hat dem Kanton G r a u b ü n d e n folgende Subventionen bewilligt : 20 % an die Kosten eines Waldweges God Trid-Purehèr, Gemeinden Zuoz und Madulein (VoranschlagFr. 16,000, im Maximum 3200) ; 20 % an die Kosten eines Waldweges Charbuneras, der Gemeinde Zernez (Voranschlag Fr. 11,400, im Maximum Fr. 2280).

Der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft wird die mit Note vom 17. laufenden Monats gemachte Mitteilung, dass bei der Zollabfertigung von Warenmustern schweizerischer Herkunft d ie persönliche Anwesenheit der Handelsreisenden, die diese Muster mit sich führen, nicht mehr nötig sei, mit dem Beifügen verdankt, dass in der Schweiz von der Forderung der persönlichen Dazwischenkunft der ausländischen Handelsreisenden bei der Zollabfertigung ihrer Warenmuster von jeher Umgang genommen worden sei.

(Vom 25. Juli 1911.)

Zum Suppleanten der medizinischen Fachprüfungskommission in Zürich wird ernannt: Herr Dr. E. F e er, Professor für Kinderheilkunde, in Zürich.

Dem Kanton Appenzell A,-Rh. wird für die Erstellung der zweiten Teilstrecke des nach der Hochalp projektierten Fahrweges (Paradiesli-Grosslangboden), sowie der Abzweigung Bruggeren-Niederstetten, ein Bundesbeitrag von 20 °/o der Kosten, im Höchstbetrage von Fr. 5200, zugesichert.

Nachfolgende Hauptleute, die den diesjährigen Generalstabskurs I mit Erfolg bestanden haben, werden in das Generalstabs-korps z. D. versetzt:

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Buser, Walter, von Basel, in Reinach (Aargau), bisher Füsilierkompagnie IV/46.

Kasser, Paul, von Niederbipp, in Aarwangen, bisher Schützenkompagnie 1/4.

Piguet, Eduard, von Chenit, in Lausanne, bisher Füsilierkompagnie 1/5.

Walther, Hans, von Mett, in Bern, bisher Pontonierkompagnie I/l.

Held, Walter, von Zizers, in Bern, bisher Füsilierkompagnie 1/35.

Der Bundesrat hat folgende Bundesbeiträge zugesichert: Dem Kanton B e r n : 40% an die Kosten der Verbauung des Guntenbaches und seiner Verzweigungen bei Sigriswil (Voranschlagssumme Fr. 52,000, im Maximum Fr. 20,800) ; 40 °/0 an die Kosten der Verbauung des Lauenengrabens zu Hohfluh, Gemeinde Hasleberg (Voranschlagssumme Fr. 112,000, im Maximum Fr. 44,800).

Dem Kanton A p p e n z e l l A.-Rh. : 50 °/o an die Kosten für Ergänzungsarbeiten am Gstaldenbach bei Hinterlochen (Voranschlagssumme Fr. 14,000, im Maximum Fr. 7000).

Dem Kanton G l a r u s : 40 % an die Entwässerungs- und Verbauungsarbeiten im Grantenboden auf Braunwald (Voranschlagssumrne Fr. 45,000, im Maximum Fr. 18,000).

Dem Kanton W a ad t: 40 °/o an die Kosten der Korrektion der Baumine unterhalb Baulmes (Voranschlagssumme Fr. 75,000, im Maximum Fr. 30,000).

Dem Kanton T h u r g a u : 33J/3 % an die Kosten für die teilweise Tobelverbauung im Dorfbach von Mammern (Voranschlagssumme Fr. 7000, im Maximum Fr. 2300) ; 40 % an die Kosten für die Fortsetzung der Furtbachkorrektion auf Gebiet ·der Gemeinden Bussnang und Mettlen (Voranschlagssumme Fr. 52,800, im Maximum Fr. 21,120).

Der Bundesrat hat für die nachgenannten Eisenbahnen Fristverlängerungen " bewilligt : für eine Bisenbahn Ronens-Lausanne (gare du Flon), 3 Jahre, d. h. bis 15. April 1914 ; für eine elektrische Schmalspurbahn zwischen Villeneuve und Le Bouveret, 3 Jahre, d. h. bis 15. April 1914 ;

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für eine elektrische Schmalspurbahn Sitten-Mayens de Sion über Vex, 3 Jahre, d. h. bis 1. Juli 1914; für eine elektrische Eisenbahn Sépey-Ormont-dessus, 2 Jahre, d. h.

bis 15. Oktober 1912; für eine elektrische Strassenbahn zwischen den beiden Bahnhöfen von Colombier, mit eventueller Abzweigung nach Areuse, 3 Jahre, d. h. bis 1. Januar 1914; für eine elektrische Drahtseilbahn Lugano-Moncucco, 3 Jahre, d. h.

bis 1. Juli 1913 ; für eine elektrische Schmalspurbahn, teilweise Strassenbahn von Chiasso nach Muggio, 3 Jahre, d. h. bis 15. April 1914; für eine Schmalspurbahn Locarno-Camedo (Centovalli), Landesgrenze, 3 Jahre, d. h. bis 1. Juli 1914 ; für eine Drahtseilbahn Treib-Seelisberg, 2 Jahre, d. h. bis I.Juli 1913; für eine Schmalspurbahn Grosse Scheidegg-Faulhorn, 2 Jahre, d. h.

bis 1. Januar 1913 ; für eine elektrische Schmalspurbahn, teilweise Strassenbahn von Neudorf (Gemeinde Tablât) nach Heiden, mit Abzweigung von Riemen nach Rehetobel, 2 Jahre, d. h. bis I.Juli 1913; für eine elektrische Schmalspurbahn Reichenau-Flims, 3 Jahre, d. h. bis I.Juli 1914; für eine Eisenbahn Gampel-Hohtenn, 2 Jahre, d. h. bis 24. April 1913.

(Vom 27. Juli 1911.)

Der Bundesrat hat dem Kanton W a a d t eine Subvention von 40% an die wirklichen Kosten der Korrektion der Baie de Ciarens, im Grand Chevalet bei Blonay, im Maximum Fr. 15,000, bewilligt (Voranschlagssumme Fr. 37,500).

(Vom 28. Juli 1911.)

Herrn Artilleriehauptmann K ö n i g , Hans, in Zürich, wird das Kommando der Batterie 42 übertragen.

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