Sammelfrist bis 3. November 2012

Eidgenössische Volksinitiative «Für Ehe und Familie ­ gegen die Heiratsstrafe» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 8. April 2011 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für Ehe und Familie - gegen die Heiratsstrafe», gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt:

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1.

Die am 8. April 2011 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für Ehe und Familie - gegen die Heiratsstrafe» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtexts im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Darbellay Christophe, Le Perrey, 1921 Martigny-Croix 2. Schwaller Urs, Rossackerstrasse 4, 1712 Tafers 3. Binder Marianne, Müntzbergstrasse 21, 5400 Baden 4. David Eugen, Marktgasse 20, 9000 St. Gallen 5. de Buman Dominique, Place de Notre-Dame 12, 1700 Fribourg 6. Frey Tim, Freiensteinstrasse 6, 8032 Zürich 7. Glanzmann-Hunkeler Ida, Feldmatt 41, 6246 Altishofen

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

2011-0810

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Eidgenössische Volksinitiative

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Graber Konrad, Amlehnhalde 18, 6010 Kriens Häberli-Koller Brigitte, Im Furth, 8363 Bichelsee Hany Urs, Chileweg 8, 8155 Niederhasli Meier-Schatz Lucrezia, Haus zum Bädli, 9127 St. Peterzell Pedrazzini Luigi, sentiero alle coste 1, 6600 Solduno Pfister Gerhard, Gulmstrasse 55, 6315 Oberägeri Romano Marco, via Carlo Pasta 21, 6850 Mendrisio Seydoux Anne, rue du Mont-Terri 15, 2800 Delémont

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Für Ehe und Familie - gegen die Heiratsstrafe» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee: CVP Schweiz, Initiativkomitee «Für Ehe und Familie - gegen die Heiratsstrafe», Klaraweg 6, Postfach 5835, 3001 Bern, und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 3. Mai 2011.

19. April 2011

Schweizerische Bundeskanzlei Die Bundeskanzlerin: Corina Casanova

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Eidgenössische Volksinitiative

Eidgenössische Volksinitiative «Für Ehe und Familie ­ gegen die Heiratsstrafe» Die Volksinitiative lautet: Die Bundesverfassung4 wird wie folgt geändert: Art. 14 Abs. 2 (neu) Die Ehe ist die auf Dauer angelegte und gesetzlich geregelte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau. Sie bildet in steuerlicher Hinsicht eine Wirtschaftsgemeinschaft. Sie darf gegenüber andern Lebensformen nicht benachteiligt werden, namentlich nicht bei den Steuern und den Sozialversicherungen.

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SR 101

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