Bundesbeschluss zur Volksinitiative «Tiere sind keine Sachen!» vom 4. Oktober 2002

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf Artikel 139 Absatz 5 der Bundesverfassung1, nach Prüfung der am 16. November 20002 eingereichten Volksinitiative «Tiere sind keine Sachen!», nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 25. April 20013, beschliesst:

Art. 1 1 Die Volksinitiative vom 16. November 2000 «Tiere sind keine Sachen!» ist gültig und wird Volk und Ständen zur Abstimmung unterbreitet.

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Die Volksinitiative lautet:

Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert: Art. 79a (neu) 1 Tiere sind Lebewesen, deren Würde, Empfindungen und Schmerzfähigkeit der Mensch Rechnung tragen muss.

2 Der Bundesgesetzgeber bestimmt die besonderen, den Tieren zukommenden Rechte und setzt zu deren Vertretung geeignete Anwälte ein.

Art. 2 Die Bundesversammlung empfiehlt Volk und Ständen, die Initiative abzulehnen.

Ständerat, 4. Oktober 2002

Nationalrat, 4. Oktober 2002

Der Präsident: Anton Cottier Der Sekretär: Christoph Lanz

Die Präsidentin: Liliane Maury Pasquier Der Protokollführer: Christophe Thomann

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SR 101 BBl 2001 2 BBl 2001 2521

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2001-0669