Sammelfrist bis 16. Juli 2019

Eidgenössische Volksinitiative «Für eine massvolle Zuwanderung (Begrenzungsinitiative)» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 22. Dezember 2017 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für eine massvolle Zuwanderung (Begrenzungsinitiative)», nachdem das Initiativkomitee sich am 20. Dezember 2017 mit den drei verbindlichen Sprachfassungen des Initiativtextes einverstanden erklärt hat und bestätigt hat, dass die Texte definitiv sind, gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt: 1.

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Die am 22. Dezember 2017 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für eine massvolle Zuwanderung (Begrenzungsinitiative)» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtextes im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0 2017-3609

Eidgenössische Volksinitiative

BBl 2018

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Amaudruz Céline, Chemin Kermely 1, 1206 Genève 2. Matter Thomas, Toggwilerstrasse 96, 8706 Meilen 3. Rösti Albert, Wildenrüti 420, 3661 Uetendorf 4. Reimann Lukas, Ulrich-Röschstrasse 13, 9500 Wil 5. Kessler Oswald, Chemin des sources 5, 1400 Yverdon 6. Schneider Sandra, Adam-Göuffistrasse 17, 2502 Biel 7. Aeschi Thomas, Büelstrasse 5, 6340 Baar 8. Addor Jean-Luc, Chemin du Grand Roé 21, 1965 Savièse 9. Amstutz Adrian, Lauenenweg 10, 3657 Schwanden 10. Buffat Michaël, Chemin de la Riaz 3, 1418 Vuarrens 11. Brunner Toni, Hundsrücken, 9642 Ebnat-Kappel 12. Blocher Christoph, Wängirain 53, 8704 Herrliberg 13. Chiesa Marco, Via delle Vigne 3, 6977 Lugano 14. Föhn Peter, Gängstrasse 38, 6436 Muotathal 15. Freysinger Oskar, Chemin de Crettamalerne 5, 1965 Savièse 16. Fuchs Thomas, Niederbottigenweg 101, 3018 Bern 17. Gobbi Norman, Via Nante 10, 6780 Airolo 18. Golay Roger, Rue du Bachet 9, 1212 Grand-Lancy 19. Grüter Franz, Sonnhangstrasse 35, 6205 Eich 20. Hengeveld Elvira, Rebweg 8, 7205 Zizers 21. Köppel Roger, Lindenbergstrasse 2, 8700 Küsnacht 22. Martullo Magdalena, Rainstrasse 265, 8706 Meilen 23. Minder Thomas, Rheinstrasse 86, 8212 Neuhausen am Rheinfall 24. Rickli Natalie, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf 25. Rutz Gregor, Hinterdorfstrasse 9, 8702 Zollikon 26. Sollberger Sandra, Langgarbenstrasse 18, 4416 Bubendorf 27. Stamm Luzi, Seminarstrasse 34, 5400 Baden

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Für eine massvolle Zuwanderung (Begrenzungsinitiative)» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee: Komitee für eine massvolle Zuwanderung/SVP Schweiz, Postfach 54, 8416 Flaach und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 16. Januar 2018.

29. Dezember 2017

Schweizerische Bundeskanzlei Der Bundeskanzler: Walter Thurnherr 109

Eidgenössische Volksinitiative

BBl 2018

Eidgenössische Volksinitiative «Für eine massvolle Zuwanderung (Begrenzungsinitiative)» Die Volksinitiative lautet: Die Bundesverfassung4 wird wie folgt geändert: Art. 121b

Zuwanderung ohne Personenfreizügigkeit

Die Schweiz regelt die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig.

1

Es dürfen keine neuen völkerrechtlichen Verträge abgeschlossen und keine anderen neuen völkerrechtlichen Verpflichtungen eingegangen werden, welche ausländischen Staatsangehörigen eine Personenfreizügigkeit gewähren.

2

Bestehende völkerrechtliche Verträge und andere völkerrechtliche Verpflichtungen dürfen nicht im Widerspruch zu den Absätzen 1 und 2 angepasst oder erweitert werden.

3

Art. 197 Ziff. 125 12. Übergangsbestimmungen zu Art. 121b (Zuwanderung ohne Personenfreizügigkeit) Auf dem Verhandlungsweg ist anzustreben, dass das Abkommen vom 21. Juni 19996 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einerseits und der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits über die Freizügigkeit innerhalb von zwölf Monaten nach Annahme von Artikel 121b durch Volk und Stände ausser Kraft ist.

1

Gelingt dies nicht, so kündigt der Bundesrat das Abkommen nach Absatz 1 innert weiteren 30 Tagen.

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SR 101 Die endgültige Ziffer dieser Übergangsbestimmungen wird nach der Volksabstimmung von der Bundeskanzlei festgelegt.

SR 0.142.112.681; AS 2002 1529

Eidgenössische Volksinitiative

BBl 2018

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