Ablauf der Referendumsfrist: 27. Januar 2005
Bundesgesetz über die vorläufige Anwendung von völkerrechtlichen Verträgen vom 8. Oktober 2004
Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht in den Bericht der Staatspolitischen Kommission des Ständerates vom 18. November 20031 und in die Stellungnahme des Bundesrates vom 18. Februar 20042, beschliesst: I Die nachstehenden Bundesgesetze werden wie folgt geändert:
1. Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetz vom 21. März 19973 Art. 7b
Vorläufige Anwendung völkerrechtlicher Verträge durch den Bundesrat
Ist die Bundesversammlung für die Genehmigung eines völkerrechtlichen Vertrages zuständig, so kann der Bundesrat die vorläufige Anwendung beschliessen oder vereinbaren, wenn die Wahrung wichtiger Interessen der Schweiz und eine besondere Dringlichkeit es gebieten.
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Die vorläufige Anwendung endet, wenn der Bundesrat nicht binnen sechs Monaten ab Beginn der vorläufigen Anwendung der Bundesversammlung den Entwurf des Bundesbeschlusses über die Genehmigung des betreffenden Vertrags unterbreitet.
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Der Bundesrat notifiziert den Vertragspartnern das Ende der vorläufigen Anwendung.
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BBl 2004 761 BBl 2004 1017 SR 172.010
2003-2628
5443
Anwendung von völkerrechtlichen Verträgen. BG
2. Parlamentsgesetz vom 13. Dezember 20024 Art. 152 Abs. 3bis 3bis Der Bundesrat konsultiert die zuständigen Kommissionen, bevor er einen internationalen Vertrag, für dessen Genehmigung die Bundesversammlung zuständig ist, vorläufig anwendet.
II 1
Dieses Gesetz untersteht dem fakultativen Referendum.
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Die Koordinationskonferenz bestimmt das Inkrafttreten.
Ständerat, 8. Oktober 2004
Nationalrat, 8. Oktober 2004
Der Präsident: Fritz Schiesser Der Sekretär: Christoph Lanz
Der Präsident: Max Binder Der Protokollführer: Ueli Anliker
Datum der Veröffentlichung: 19. Oktober 20045 Ablauf der Referendumsfrist: 27. Januar 2005
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SR 171. 10 BBl 2004 5443
5444