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Bundesbeschluss betreifend #ST#

die Geschäftsführung des Bundesrates, des Bundesgerichts und des Eidgenössischen Versicherungsgerichts im Jahre 1924.

(Tom 29. September 1925.)

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht des Berichts des Bundesrates vom 3. und 21. April 1925, des Bundesgerichts vom 20. Februar 1925 und des Eidgenössischen Versicherungsgerichts vom 31. Dezember 1924, beschliesst: Der G e s c h ä f t s f ü h r u n g des B u n d e s r a t e s , des B u n d e s g e r i c h t s und des E i d g e n ö s s i s c h e n V e r s i c h e r u n g s g e r i c h t s im Jahre 1924 wird die G e n e h m i g u n g erteilt.

Also beschlossen vom Ständcrate, B e r n , den 9. Juni 1925.

Der Präsident : Indermatt.

Der Protokollführer: Kaeslin.

Also beschlossen vom Nationalrate B e r n , den 29. September 1925.

Der Präsident: Maechler.

Der Protokollführer: F. v. Ernst.

Motion der eidgenössischen Bäte.

Der Bundesrat wird eingeladen, den eidgenössischen Räten beförderlichst die Revisionsvorlage für das Bundesgesetz vom 28. Juni 1901 betreffend Versicherung der Militärpersonen gegen Krankheit und Unfall, sowie einen Revisionsentwurf des Bundesbeschlusses vom 28. März 1917 betreffend die Organisation und das Verfahren des Eidgenössischen Versicherungsgerichtes zu unterbreiten.

Postulate des Nationalrats.

1.

Der Bundesrat wird eingeladen, die Frage zu: prüfen, wie der wirtschaftlichen Vor- und Ausbildung der diplomatischen Vertreter der Schweiz

246 im Auslande vermehrte Aufmerksamkeit zu widmen wäre, und ob nicht unterdessen, soweit nötig, den Gesandtschaften besondere Handelsattaches beizugeben seien.

2.

Der Bundesrat wird eingeladen, die Frage zu prüfen, ob nicht das Schweizerische Auswanderungsamt in ein Beratungs-, Organisations-, Schutzuiid Fürsorgeinstitut für schweizerische Kolonisten ausgebaut werden sollte.

3.

Der Bundesrat wird eingeladen, zu prüfen und Bericht zu erstatten,, ob nicht die jährliche Viehzählung einzuführen sei.

4.

Der Bundesrat wird eingeladen, die Frage zu prüfen, wie der notleidenden Bevölkerung der Stickereigebiete, deren Lohnverhältnisse zum Teil ganz bedenklich sind, durch die Umstellung der bestehenden, die Eiüführung von neuen Industrien oder durch andere Massnahmen geholfen werden könnte.

Postulate des Ständorats.

1.

Der Bundesrat wird mit Rücksicht auf die zwischen dem Reglement des Nationalrates und dem Reglement des Ständerates bestehenden Abweichungen in bezug auf die Definition der ,,Motionen* und ,,Postulate"" ersucht, zu prüfen, ob es nicht angebracht wäre, die notwendige Übereinstimmung durch die Revision des Bundesgesetzes vom 9. Oktober 1902 über den Geschäftsverkehr zwischen dem Nationalrat, dem Ständerat und dem Bundesrat herzustellen. Ein einschlägiger Bericht wird der Bundesversammlung vorgelegt werden.

2.

Der Bundesrat wird ersucht, zu prüfen und darüber Bericht zu erstatten, ob es sicli nicht empfehlen würde, eine Klasse für den Dienst im Heer von bedingt Tauglichen einzuführen, bei deren Ausbildung etwas geringere Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit gestellt werden könnten.

3.

Der Bundesrat wird eingeladen, den Räten über den Verzicht auf die Durchführung des Art. 4 des ßundesbeschlussea vom 6. Dezember 1921 betreffend staatliche Hilfeleistung für die Uhrenindustrie besonderen Bericht und Antrag zu unterbreiten.

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Bundesbeschluss betreffend die Geschäftsführung des Bundesrates, des Bundesgerichts und des Eidgenössischen Versicherungsgerichts im Jahre 1924. (Vom 29. September 1925.)

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1925

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14.10.1925

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