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Inserate.

Bekanntmachung.

Vollziehung des Posttaxengesezes vom 23. März 1876.

Dieses Gesez, sowie die aus Anlaß desselben vom Bundesrathe unterm 10. August 1876 erlassene ,,R e v i d i r t e T r a n s p o r t o r d n u n g f ü r d i e s c h w e i z e r i s c h e n Posten" werden in der eidg. amtlichen Sammlung veröffentlicht und mit dem 1 . S e p t e m b e r 1876 i n V o l l z i e h u n g g e s e z t w e r d e n .

Wir machen mit Nachstehendem das Publikum auf die hauptsächlichsten Aenderungen aufmerksam, welche mit obigem Zeitpunkte eintreten werden.

1. Der L o k a l r a y o n der Briefpost wird von 2 Stunden (9,6 Kilometer) auf 10 Kilometer (in gerader Linie) ausgedehnt.

2. Die T a x e d e r u n f r a n k i r t e n B r i e f e beträgt : a. im L o k a l r a y o n : bis 15 Gramm 10 Cts. (wie bisher) ; über 15 -- 250 Gramm 20 Cts. (statt wie bisher 15 Cts.); b. a u ß e r h a l b des L o k a l r a y o n s : bis 15 Gramm 20 Cts. (statt wie bisher 15 Cts.) ; über 15 -- 250 Gramm 40 Cts. (statt wie bisher 25 Cts.), also überall das Doppelte der Taxe der frankirten Briefe.

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3. Mit der Briefpost versandte D r u k s a c h e n über 500 bis 1000 Gramm unterliegen einer Taxe von 15 Cts., statt wie bisher der Fahrposttaxe.

4. Von a b o n n i r t e n D r u k s a c h e n (z. B. aus Leihbibliotheken), bis zum Gewicht von 2 Kilogramm (Art. 7, litt, e des Gesezes und Art. 31 der revidirten Transportordnung) wird die Taxe o h n e R ü k s i c h t a u f d i e E n t f e r n u n g m i t 1 5 Cts.

für den Hin- und Herweg berechnet.

5. D r u k S c h r i f t e n zur E i n s i c h t , welche nicht sofort bei Präsentation, sondern erst nach Einsichtnahme des Inhalts refüsirt werden (Art. 32 der revidirten Transportordnung), unterliegen, für die Rüksendung, bis 500 Gramm den nämlichen Taxen und Bedingungen wie bisher, ü b e r 500 -- 1000 G r a m m a b e r e i n e r T a x e von 8 Cts. (statt wie bisher der Hälfte der Fahrposttaxe). Ueber 1000--2000 Gramm wird auch vom 1. September an wie bisher die Hälfte der Fahrposttaxe berechnet.

6. Bezüglich der W a a r e n m u s t e r tritt eine Aenderung in den bisherigen Taxen und Bedingungen nicht ein (Gesez Art. 8), ebensowenig bezüglich der k l e i n e n u n v e r s c h l o s s e n e n P a k e t e (Art. 12 des Gesezes) und der a b o n n i r t e n Z e i t u n g e n (Gesez Art. 14).

7. G e s c h ä f t s p a p i e r e (handschriftliche Akten und Dokumente, welche nicht den Charakter einer wirklichen und persönlichen Korrespondenz haben) bilden nun auch im Innern der Schweiz eine besondere Taxkategorie. Sie müssen frankirt und unter Band oder in sonstiger, eine leichte Verifikation ermöglichender Form aufgegeben werden und unterliegen bis 1000 Gramm einer Taxe von 5 Cts. für je 100 Gramm (Gesez Art. 9).

8. Die fixe R e k o m m a n d a t i o n s g e b ü h r für einzuschreibende Briefpostgegenstände beträgt 20, statt 10 Cts. Diese erhöhte Gebühr gilt auch für rekommandirte Korrespondenzen nach dem Auslande.

Briefpostnachnahmen können nicht mehr rekornmandirt werden (Art. 10 des Gesezes).

9. Die Gebühr für einen Rüksehein bleibt wie bisher auf 20 Cts. festgesezt (Art. 34 des Gesezes).

10. Für die N a c h s e n d u n g und für die R ü k s e n d u n g von Briefpostgegenständen wird keine Taxe mehr berechnet, es sei denn, daß ein Brief vom Lokalrayon in den allgemeinen Rayon übergehe (Art. 13 des Gesezes).

417 11. Die Ge w i c h t s t axe für Fahrpoststüke ü b e r 5 Kilogramm bleibt die gleiche wie bisher (Art. 20 des Gesezes und Beilage dazu).

12. Für Stüke bis 5 Kilogramm beträgt die G e w i c h t s t a x e : im Lokalrayon von 25 Kilometer in gerader Linie 20 Cts., außerhalb dieses Rayons 40 Cts. (Gesez Art. 19, Lemma 1).

13. Die W e r t h t a x e wird zur obigen Gewichtstaxe bei allen Stüken mit deklarirtem Werth hinzugefügt.

Es wird jedoch eine Werthtaxe auf den Stüken, soweit es den Verkehr im Innern der Schweiz betrifft, nicht erhoben, wenn der deklarirte Werth Fr. 100 nicht übersteigt (Gesez Art. 21, 4. Lern ma).

14.

,.

Dis über ,, » ,, ,, ,, ,,

Die Werthtaxe beträgt nunmehr: F ., 00 im Innern der Schweiz .

.

. nichts.

F T. 100|^ Verkehr mit dem Auslande . 5 Cts.

Fr. 100 bis Fr. 300 .

.

.

.10 ,, 300 ,, ,, 500 .

.

.

. 15 ,, ,, 500 ,, ,, 600 .

.

.

. 20 ,, ,, 600 ,, ,, 800 .

.

.

. 25 ,, ,, 800 ,, ,, 1000 .

.

.

. 30 ,, ,, 1000 ,, , 2000 .

.

.

. 40 ,, 2000 ,, 2500 .

.

.

. 45 ,, ,, 2500 ,, 3000 .

.

.

. 50 ,, u. s. w., indem für je weitere 500 Fr. oder den Bruchtheil dieser Summe 5 Cts. zur obigen Taxe beigefügt werden.

15. Fahrpoststüke, welche die Post nur b e d i n g t zur Beförderung übernimmt, und s p e r r i g e G ü t e r (Art. 24, Lemma 2 des Gesezes und Art. 41 der revidirten Transportordnung) unterliegen einem Zuschlag von 50 % zur gewöhnlichen (Gewichts- und Werth-) Taxe.

16. Das F r e i g e p ä k der Postreisenden beträgt in Zukunft nur noch 15, auf Alpenstraßen 10 (statt wie bisher 20) Kilogramm.

(Gesez Art. 27 und revidirte Transportordnung Art. 98.)

17. Das Minimum der P r o v i s i o n für F a h r p o s t n a c h n a h m e n beträgt in Zukunft 30 Cts.

18. Die Frist der Ausbezahlung des Nachnahmebetrages a n den V e r s e n d e r ist von 21 auf 15 Tage abgekürzt worden.

19. DasM a x i m u m des B e t r a g s d e r G e l d a n w e i s u n g e n beträgt Fr. 1000 für diejenigen, welche bei einem Post Bundesblatt. 28. Jahrg. Bd. III.

29

418 bureau I. und II. Klasse, und Fr. 500 für diejenigen, welche bei einem Postbüreau III. Klasse oder bei einer Ablage zahlbar sind.

20. Bei t e l e g r a p h i s c h e n G e l d a n w e i s u n g e n ist mit Rüksicht auf die Gefahr, welche dieselben der Postverwaltung, bieten, das Maximum überall auf 300 Fr. ermäßigt worden.

21. In Betracht der ganz bedeutenden Einbuße, welche die Postverwaltung bis jezt auf der Vermittlung der G e l d a n w e i s u n g e n machte, mußte die T a x e derselben (Gesez Art. 31 und revidirte Transportordnung Art. 62) erhöht werden, und zwar um je 10 Cts. Die Taxe beträgt demnach bis 100 Fr. 30 Cts., über 100 -- 200 Fr. 40 Cts. u. s. w. je 10 Cts. mehr für je weitere 100 Fr.

22. Die bisherigen Geldanweisungs-Cartons dienen auch noch nach dem 1. September. Doch ist genau darauf zu achten, daß die Bezeichnung der betr. Summe oben am Carton als nicht mehr zutreffend gestrichen und daß, wenn nöthig, der Taxwerth des Cartons durch Aufkleben von Marken auf den oben angegebenen Betrag ergänzt werde.

23. Wenn Post und Telegraph nicht im nämlichen Bureau vereinigt sind, so hat der Aufgeber für U e b e r m i t t l u n g des G e l d a n w e i s u n g s t e l e g r a m m s vom P o s t b ü r e a u an das T e l e g r a p h e n b ü r e a u eine besondere Gebühr von 25 Cts. zu entrichten.

24. Die Bestimmungen betr. Portofreiheit weichen in folgenden Punkten von den .bisherigen ab (Gesez Art 37, 38 und 39 und revidirte Transportordnung Art. 107 -- 113) : 1) Die C i v i l s t a n d s b e a m t e n können in Amtssachen und portofrei nur unter sich und mit ihren Oberbehörden Korrespondenzen wechseln, also n i c h t m e h r im V e r k e h r mit P r i v a t e n.

2) Die durch Spezialbeschluß des Bundesrathes den militärischen Kreiskommandanten und Sektionschefs bewilligte Portofreiheit für G e l d e r fällt wieder dahin, soweit nicht Sendungen an eidgen. Behörden in Frage kommen.

3) Die Portofreiheit der M i l i t ä r s für G e l d s e n d u n g e n wird reglirt wie folgt: ,,Die Militärs im Dienste genießen für die v e r s a n d t e n Gelder nicht Portofreiheit, es sei denn, daß es sich um Militärs (Offiziere) handle, welche die Funktionen einer eidg. Behörde versehen und in d i e s e r Eigenschaft Gelder

419 zu versenden haben.

freiheit auch während lichen Dienst befinden, licher Stellung und in expediren haben."·

Für diese leztern dauert die Portoder Zeit, wo sie sich nicht im wirkfort, sofern sie nachweisbar in amtD i e n s t s a c h e n Geldsendungen zu

25. Die Postsendungen an Militärs im Dienste sind von den durch das Militärkommando oder die Militärbehörde bezeichneten und schriftlich bevollmächtigten Personen (Militärs oder Angestellte) in der Kaserne entgegenzunehmen oder auf der Poststelle abzuholen.

Diese Personen sorgen für Aushingabe der Sendungen an die einzelnen Adressaten. Es fällt also die bisherige Bestimmung, wonach alle Militärs die eingeschriebenen Postsendungen auf der Poststelle unter Nachweis ihrer Identität (durch das Dienstbüchlein oder sonst) selbst abzuholen hatten, dahin.

26. Exemplare des neuen Posttaxengesezes und der revidirten Posttransportordnung, zusammen kartonnirt, können bei den Poststellen zum Preise von 50 Cts. per Exemplar bezogen werden.

Die in Arbeit befindlichen neuen internen Tarife für Briefpost und Fahrpost werden ebenfalls nächstens erscheinen und dann auch dem Publikum verkauft werden. Eine bezügliche Anzeige wird noch erfolgen.

B e r n , den'12. August 1876.

Das Postdepartement: Heer.

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Pfandrecht an einer Eisenbahn.

Betreffend die Verpfändung der Nationalbahnlinie

Winterthur-Zofingen mit Abzweigung S n h r - A a r a u im ersten Range für ein 5 % Anleihen von 9 Millionen Franken, laut bundesräthlicher Pfandbestellungsbewilligung vom 25. v. Mts.,liegt der Entwurf eines Eintrags in das eidg. Pfandbuch für Eisenbahnen, wie er von der Gesellschaftsbehörde, sowie von der Bank in Winterthnr und der Eidg. Bank in Bern, soweit sich leztere hiezu für berechtigt halten, anerkannt worden ist, in der Kanzlei des Unterzeichneten und in der Kanzlei des Stadtrathes "Winterthur zur Einsicht der bei dem Anleihen (sowohl der ersten als der zweiten Serie) als Gläubiger Interessirten auf. Allfällige Reklamationen sind vor Ende dieses Monats an das Unterzeichnete zu richten. Stillschweigen inner dieser Frist gilt als Anerkennung.

B e r n , den 17. August 1876. [2] .

Schweiz. Eisenbahn- und Handelsdepartement.

* Bekanntmachung.

Laut einer Mittheilung des schweizerischen Generalkonsulats in Batavia vom 3. d. Mts. ist am 21. Juni zuvor der Dampfer ,,Lieutenant General Kroesen", Kapitän Venloop, auf der Fahrt von Atjeh via Padang nach Batavia in der Lamphong Bai an der Südküste von Sumatra gestrandet, wobei die ganze Mail und die Schiffspapiere verloren gingen und 205 Personen ums Leben kamen.

Es wird dem Schweiz. Publikum, insbesondere dem Handelsstande, von diesem Unfall hiemit Kenntniß .gegeben.

B e r n , den 16. August 1876.

Schweiz.. Bundeskanzlei.

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Eidgenössisches Polytechnikum in Zürich.

Verzeichniss der

Vorlesungen, welche im Schuljahre 1876/77, beziehungsweise im Wintersemester, vom 16. Oktober 1876 bis 24. März 1877, am eidg. Polytechnikum gehalten werden.

A. Bauschule (3 Jahreskurse). Lasius, Vorstand. 1. J a h r e s k u r s .

O rel li: Differential- und Integralrechnung. F i e d l e r : Darstellende Geometrie mit TJebungen. G l a d b a c h : Baukonstruktionslehre und Baukonstruktionszeichnen. Stadi er und Lasius: Kompositionsübungen.

Stadier: Ornamentenzeichnen. Kinkel: Antike Kunstgeschichte.

Holzhalb: *Landschaftszeichnen. K e i s e r : *Modelliren.

Im Sommersemester werden am 1. Kurs ferner vorgetragen: Chemische Technologie der Baumaterialien und Pétrographie.

2. J a h r e s k u r s . S t a d i e r : Styllehre. Stadier und Lasius: Kompositionsübungen. L a s i u s : Baukonstruktionslehre; Baukonstruktionszeichnen; Gebäudelehre; Schattenlehre; Perspektive mit Uebungen.

P e s t a l o z z i : Straßen- und Wasserbau. T e t m a j e r : Baumechanik.

Werdmüller: Figurenzeichnen.

3. J a h r e s k u r s . S t a d i e r : Styllehre. S t a d i e r und Lasius: Kompositionsübungen. L a s i u s : Baukonstruktionslehre; Baukonstruktionszeichnen; Gebäudelehre. S t a d i e r : Ornamentenzeichnen, Dekorationen und Farbstudien. H e i m : Technische Geologie. Treichler: Verwaltungsrecht.

B. Ingenieurschule (3'/2 Jahreskurse). C u l m a n n , Vorstand. 1. J a h r e s k u r s . F r o b e n i u s : Differential- und Integralrechnung. M é q u e t : Dasselbe französisch. Fiedler: Darstellende Geometrie mit Uebungen.

Herzog: Technische Mechanik. G l a d b a c h : Baukonstruktionslehre (incl. Schattenlehre u. Perspektive); Baukonstruktionszeichnen. Wild: Planzeichnen.

2. J a h r e s k u r s . F r o b e n i u s : Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen. 31 é q u e t: Dasselbe französisch. Herzog: Technische Mechanik, 2. Theil. F i e d l e r : Geometrie der Lage mit Uebungen.

Heim: Technische Geologie. Wild: Topographie. Fritz: Beschreibend Maschinenlehre mit TJebungen. W e b e r : Technische Physik.

422 3. J a h r eskur s. F l i e g n e r : Theoretische Maschinenlehre, 2. Theil.

W i l d : Geodäsie; Kartenzeichnen. C u l m a n n : Erdbau, steinerne Brückenund Tunnelbau ; Konstruktionsübungen ; graphische Statik mit Uebungen.

P e s t a l o z z i : Straßen- und Kanalhau. W o l f : Einleitung in die Astronomi e. T e t m a j e r : *Bau und Berechnung schmiedeiserner Brückenträger.

4. J a h r e s k u r s (7. Semester). C u l m a n n : Eiserne Brücken- und Eisenhahnbau, Konstruktionsübungen. P e s t a l o z z i : Straßen- und Kanalbau. W i l d : Kartenzeichnen. T r e i c h l e r : Verwaltungsrecht. W o l f : Mechanik des Himmels ; Repetitorium der Astronomie ; höhere Astronomie. C o h n : * Nationalökonomie. W o l f : *Theorie der Finsternisse.

T e t m a j e r : *Eisenbahnsignalwesen. Berl: *Bahnhofanlagen.

In das Sommersemester fallen überdies : Chemische Technologie der Baumaterialien; Astronomie, 1. Theil, mit Uebungen auf der Sternwarte ; Fortsetzung der graphischen Statik ; Feldmessen und Pétrographie.

C. Mechanisch-technische Schule (3 Jahreskurse). V e i t h , Vorstand.

1. J a h r e s k u r s . P r o b e n i u s : Differential- und Integralrechnung.

M é q u e t : Dasselbe französisch. F i e d l e r : Darstellende Geometrie mit TJebungen. G e i s e r : Analytische Geometrie. H e r z o g : Technische Mechanik, 1. Theil. Fritz: Maschinenzeichnen.

2. J a h r e s k u r s . F r o b e n i u s : Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen. M é q u e t : Dasselbe französisch. H e r z o g : Technische Mechanik, 2. Thl. W e b e r : Technische Physik. V e i t h : Maschinenbau und Maschinenkonstruiren. E s c h e r : Mechanische Technologie.

Fiedler: *Projektivische Coordinaten. Fliegner: *Kinematik. Bourc a r t : *Industrieverwaltung.

3. J a h r e s k u r s . F l i e g n e r : Theoretische Maschinenlehre, 2. Theil; Theorie der, Schiebersteuerungen. V e i t h : Turbinen und Wasserräder; Wasserbeförderungsmaschinen; Maschinenkonstruiren. G e i s e r : Analytische Mechanik. Lasius: Civilbau mit Zeichnungsübungen. E s c h e r : Mechanische Technologie. C o h n : Nationalökonomie. T e t m a y e r : *Bau und Berechnung schmiedeiserner Brückenträger. S c h r ö t e r : *Ueber Regulatoren.

Im Sommersemester wird.am 1. Kurs ferner vorgetragen: Metallurgie und chemische Technologie der Baumaterialien.
D. Chemisch - technische Schule (2 Jahreskurse). K e n n g o t t , Vorstand.

1. J a h r e s k n r s . M e y e r : Unorganische Chemie ; chemisch-analytisches Praktikum. M i chi e r: Analytische Chemie. L u n g e : Fabrikation chemischer Produkte; Glas- und Thonwaaren. K e n n g o t t : Mineralogie.

C r a m e r : Grundzüge der. allgemeinen Botanik. M o u s s o n : Chemische Physik; Experimentalphysik. Fritz: Beschreibende Maschinenlehre; technisches Zeichnen. Frey: Zoologie. C r a m e r : * Allgemeine Botanik.

2. J a h r e s k n r s . - L u n g e : Bleicherei, Färberei, Zeugdruck; chemisch. technisches Praktikum. Escher: Mechanische Technologie. F r i t z : Technisches Zeichnen. K e n n g o t t : Bestimmen der Minerale. H e i m : Technische Geologie. M e y e r - : Chemisch- analytisches.. Praktikum.

Schär: Pharmaceutische Chemie. H e e r : Pharmaceutische Botanik.

Im Sommersemester werden vorgetragen : Im 1. Kurs. : Organische Chemie, analytische Chemie, Metallurgie, chemische Technologie

423 der Baumaterialien, allgemeine Zoologie, spezielle Botanik; im 2. Kurs: Heizung und Beleuchtung, Nahrungsgewerbe, angewandte Krystallographie, Pharmakognosie.

E. Land - und forstwirthschaf tliche Abtheilung.

I. F o r s t s c h u l e .

(21/2 Jahreskurse.) L a n d o l t , Vorstand. S t o c k e r : Mathematik.

M o u s s o n : Experimentalphysik.

M e y e r : Unorganische Chemie.

K e l l e r : Zoologie. C r a in e r : Grundzüge der allgemeinen Botanik. K o p p : Grundzüge der Forstwissenschaft. W i l d : Planzeichnen.

In das Sommersemester fallen: Organische Chemie, spezielle Botanik, Petrographie, Forstschuz mit angewandter Zoologie, botanisch-mikroskopische Hebungen, Exkursionen mit Uebungen.

2. J a h r e s k u r s . Wild: Planzeichnen; Topographie. Pestalozzi: Straßen- und Wasserbau. S c h u l z e : Agrikulturchemie, Heim: Allgemeine Geologie. C o h n : Nationalökonomie. J. K o p p : Klimalehre und Bodenkunde. L a n d o l t : Taxationslehre; Exkursionen und praktische Uebungen.

In das Sommersemester fallen : Feldmeßübungen, Pflanzenphysiologie mit Experimenten, Grundzüge der Rechtskunde, Waldbau, Staatsforstwirthschaftslehre und Statistik , Geschäftskunde, Exkursionen und Uebungen.

3. J a h r e s k u r s (5. Semester). Landolt: Geschäftskunde; Betriebslehre und Waldwerthberechnung ; Forstbenuzung ; Exkursionen und Uebungen. P e s t a l o z z i : Theodolitverfahren mit Uebungen. Treichler: Verwaltungsrecht.

II. L a n d w i r t h s c h a f t l i c h e Schule. (2'/2 Jahreskurse.) K r ä m e r , Vorstand. 1. J a h r e s k u r s . Stocker: Mathematik. Meyer: Unorganische Chemie. Mousson: Experimentalphysik. K e l l e r : Zoologie. C r a m e r : Allgemeine Botanik. C o ha: Nationalökonomie.

K r ä m e r : Einleitung in die landwirtschaftlichen Studien. Wild: *Planzeichnen.

In das Sommersemester fallen: Organische Chemie, Experimentalphysik, Anatomie und Physiologie der Haussäugethiere, spezielle Botanik, Pflanzenphysiologie , mikroskopische Uebungen, Petrographie, Wirthschaftspolitik, landwirthschaftliche Betriebslehre, Geschichte u. Literatur der Landwirthschaft, Planzeichnen.

, 2. J a h r e s k u r s. S c h u l z e : Agrikulturchemie. H e i m : Allgemeine Geologie. C o h n : Finanzwissenschaft. N o w a c k i : Allgemeiner Ackerbau, Eut- und Bewässerung. Agronomische Uebungen. K r ä m e r :
Allgemeine Thierproduktionslehre ; Allgemeine Landwirthschaftslehre.

Berdez: Gesundheitspflege der Hausthiere. Fritz: Landwirthschaftliche Maschinen und Geräthe. G r a m e r : Mikroskopische Uebungen.

Pestalozzi: *Straßen- und Wasserbau. Wild: *Topographie.

In das Sommersemester fallen: Agrikulturchemie, Uebungen im agrikultur-chemischen Laboratorium, mikroskopische Uebungen, allgemeiner und spezieller Pflanzenbau, Rindviehzucht, Krankheiten der Hausthiere, Seuchenkunde, Exterieur des Pferdes, Hufbeschlag, Pferdezucht, landwirthschaftliche Maschinen und Geräthe, Straßen- und Wasserbau, Topographie, Feldmessen, landwirtschaftliche Betriebslehre, allgemeine Rechtslehre.

' .

.

,.

424 3. J a h r e s k u r s (5. Semester). K r ä m e r : Landwirthschaftliche Ertragsanschläge und Buchhaltung; Schaf- und Schweinezucht; agronomische Uebungen. Schulze: Landwirthschaftlich-chemisches Praktikum; Landwirthschaftlich-chemische Technologie. L a s i u s : Landwirthschaftliche Bauanlagen. K o h l e r : Weinbau und Weinbehandlung; Obstbau und Obstkunde. T r e i c h l e r : Verwaltungsrecht. L an do 1t: *Forstbenutzung.

F. Schule für Fachlehrer in mathematischer und naturwissenschaftlicher Richtung. F i e d l e r , Vorstand.

Es wird in dieser Abtheilung kein allgemein verbindliches Unterrichtsprogramm aufgestellt; dagegen wird der Vorstand für die betreffenden Schüler in Einhaltung der Studienrichtung und Jahresfolge jeweilen individuelle Stundenpläne festsetzen, wobei Vorlesungen anderer Abtheilungen nicht ausgeschlossen sind.

1. M a t h em a t i s eh e S e k t i on: 1. J a h r e s k u r s : Frobenius: Differential- und Integralrechnung. M é q u e t: Dasselbe französisch.

Greiser: Analytische Geometrie der Ebene; Synthetische Geometrie..

H e r z o g : Technische Mechanik, 1. Thl. F i e d l e r : Darstellende Geometrie mit [lebungen. F r i t z : Technisches Zeichnen. W i l d : Topographie.

Die f o l g e n d e n J a h r e s k u r s e : F r o b e n i u s : Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen ; Theorie der partiellen Differentialgleichungen. der M é q u e t : Theorie des équations différentielles. Fiedler: Geometrie e r Lage; Birationale Transformation. H e r z o g : Technische Mechanik., Physik ; Mathematische Theorie der elektrischen Ströme ; Physikalische Uebungen ; Anleitung zu selbständigen physikalischen Arbeiten.

A. M e y e r : Ausgewählte KapitelZahlentheorie.oStickelberger:rger: Anwendungen der elliptischen Funktionen auf Probleme der Integralrechnung ; Theorie der bestimmten Integrale. F l i e g n e r : Theoretische Maschinenlehre, 2. Thl. W o l f : Einleitung in die Astronomie; Einleitung in die Mechanik des HimmRepetitoriumorium der Astronomie..

F r o b e n i u s und F i e d l e r : Mathematisches Seminar.

2. N a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e S e c t i o n . 1. J a h r e s k u r s : M o u s s o n : Chemische Physik. Meyer: Unorganische Chemie; chemischanalytisches Praktikum. M i c h l e r : Analytische Chemie. Kenngott: Mineralogie. Cramer: Allgemeine
Botanik. F r e y : Zoologie.

Die f o l g e n d e n J a h r e s k u r s e : M e y e r : Chem.-analytisches Praktikum. L u n g e : Chemisch-technisches Praktikum; Fabrikation chemischer Produkte. Kenugott: Bestimmen der Mineralien. Gramer: Mikroskopische Uebungen. W e i t h : Bau der Kohlenstoffverbindungen.

W e i l e n m a n n : Allgemeine Meteorologie. Heim: Allgemeine Geologie.

M e y e r : Chemie der Benzolderivate.

G. Allgemeine philosophische und staatswirthschaftliche Abtheilung.

Rambert, Vorstand. 1. N a t u r w i s s e n s c h a f t e n . M o u s s o n : Experimentalphysik. V.Meyer: Chemie der Benzolderivate. Gramer: Mikroskopische Uebungen; Allgemeine Botanik. K e n n g o t t : Mineralogie. J ä g g i : Schweizer-Flora. F r e y : Zoologie. Sch och: Zoologie der niedern Wirbelthiere ; Infusorien und Rotatorien ; Technische Mikroskopie. K e l l e r : Zoologischer Uebungskurs; über Parasitismus im

425 Thierreiche. Stutz: Schöpfungsgeschichte. W e i l e n m a n n : Allgemeine Meteorologie. W ei t h : Bau der Kohlenstoffverbindungen ; Reaktionen der organischen Chemie. S c h ä r : Arzneimittel ostasiatischer Völker. G nehm: Technik der Explosivkörper; Ausgewählte Kapitel ans der technischen Chemie. A b e l j a n z : Repetitorium der unorganischen Chemie. A n n a h e i m : Ueber Proteinstoffe und Glykoside. Meis t e r : Organische Farbstoffe. Heim: Allgemeine Geologie ; Technische Anwendung der Geologie. B a l t z e r : Uebersicht der geologischen Formationen; Spezielle Geologie der Alpen. C h o f f a t : Die Sekundärgebilde.

D o d e l : Allgemeine Botanik ; Mikroskopische Demonstrationen ; Pflanzenphysiologisches Privatissimum; Kryptogamenkunde. B e r g e : Allgemeine und spezielle Morphologie. K l e i n e r : Beziehungen der exakten Wissenschaften zur Philosophie; Theorie der wichtigsten physikalischen Meßinstrumente. Tobler : Angewandte Elektrizitätslehre.

Platzm a n n : Ausgewählte Kapitel aus der landwirthschaftlichen Betriebslehre ;· Einfluß der Verkehrsmittel auf den Betrieb der Landwirthschaft. W i e l r Hygiene. W i n t e r : Allgemeine Kryptogamenkunde. S t e h l e r : Ausgewählte Kapitel aus dem landwirthschaftlichen Pflanzenbau.

2 . M a t h e m a t i s c h e W i s s e n s c h a f t e n . W o l f : Theorie der Finsternisse. Vala t: Applications de la Statique graphique.

S t i c k e l b e r g e r : Anwendungen der elliptischen Funktionen auf Probleme der Integralrechnung; Theorie der bestimmten Integrale. Bebst e i n : Methode der kleinsten Quadrate ; Ausgewählte Kapitel ans der höhern Geodäsie. S c h i n z : Elemente der Differential- und Integralrechnung; Analytische Geometrie der Ebene. H. W e i t h : Elektrodynamik; Potentialtheorie. Hug: Differential-und Integralrechnung; Coordinatengeometrie ; Methodik der mathematischen Fächer der Sekundärschule.

B e r l : Bahnhofanlagen.

3. S p r a c h e n und L i t e r a t u r e n . Sehe r r: Göthes Fanst und Schillers Wallenstein. Ar d u i n i : La vita e le opere di Metastasio, Goldoni e Alfieri; Esercizi di lingua; Esercizi grammaticali. K a näh e r t : Histoire de la littérature française ; Exercices élémentaires ; Exercices supérieurs ; Morceaux choisis de poètes. T schischwitz: Englische Elementargrammatik ; Grammatisch-stylistische
Debungen ; Shakespeares Macbeth. S t i e f e l : Shakespeares Meister-Dramen.

4. H i s t o r i s c h e und p o l i t i s c h e W i s s e n s c h a f t e n .

Scher r: Kultur- und Sittengeschichte der vorchristlichen Zeit; Geschichte der napoleonischen Zeit. K i n k e l : Antike Kunstgeschichte; Kunstgeschichte der Renaissance. C o h n : Nationalökonomie; Finanzwissenschaf't ; Conversatorium über Fragen der Eisenbahnpolitik.

C ont z en: Geschichte der Nationalökonomie; Einleitung in das volkswirthschaftliche Studium ; die Aufgaben der Volkswirtschaftslehre.

D ä n d l i k e r ; Fünfzig Jahre neuester Schweizergeschichte. T s chi schwitz: Geschichte der Civilisation in England. Vogt: Schweizerische Verfassungseinrichtungen. Fick: Assekuranz-Recht.

5. K ü n s t e . Keiser: Modelliren in Thon und Gyps. S t a d i e r : Ornamentenzeichnen. Holzhalb: Landschaftszeichnen. Werdmüller: Figurenzeichnen.

H. Mathematischer Vorbereitnngskurs (einjährig). Orel li, Vorstand.

Orelli: Mathematik. S t o c k e r : Dasselbe französisch. M o u s s o n : Experimentalphysik.

W e i I e r : Elemente der darstellenden Geo-

426 metrie. V a l a t und Beri: Praktische Geometrie. F r i t z : Technisches Zeichnen. M i c h l e r : Unorganische Experimentalchemie. Keller : Deutsche Sprache. B a m b e r t : Französische Sprache.

Die Anmeldungen sind bis spätestens den 9. Oktober an den Direktor einzusenden. Dieselben sollen die Fachschule und den Jahreskurs, in welche der Bewerber einzutreten wünscht, und die schriftliche Bewilligung von Eltern oder Vormund, sowie die genaue Adresse der letztern enthalten.

.Beizulegen ist ein Altersausweis (für den Eintritt in den ersten Kurs einer Fachschule und in die mathematische Vorbereitungsklasse ist das zurückgelegte 17. Altersjahr erforderlich), Paß oder Heimatschein und ein Sittenzeugniß, sowie Zeugnisse über wissenschaftliche Vorbereitung oder bisherige praktische Berufsausübung. Die reglementarische Einschreibgebühr ist vor Beginn der Examen auf der Kanzlei des Schweiz. Schulrathes zu erlegen.

Die Aufnahmsprüfung beginnt den 16. O k t o b e r . Ueber die in derselben geforderten Kenntnisse und die Bedingungen, unter denen Dispens von der Aufnahmsprüfung ertheilt werden kann, gibt das bezügliche Regulativ Aufschluß.

Programme und Aufnahrnsregulativ sind durch die Direktions-Kanzlei zu beziehen.

Z ü r i c h , den 9. August 1876.

Ini Auftrage des Schweiz. Schulrathes, Der Direktor des Polytechnikums: Dr. Kenngott» A n m e r k u n g . Die mit * bezeichneten Fächer sind an der betreffenden Fachschule nicht obligatorisch.

427 Bekanntmachung.

In Anwendung von Art. 8 des Regulativs für die Diplomprüfungen der eidg. polytechnischen Schule wird hiemit bekannt gemacht, daß in Würdiung der bei den Eepetitorien und Uebungsarbeiten an den Tag gelegten eistungen, sowie der Ergebnisse der bestandenen Prüfungen, der schweizerische Schulratb, auf Antrag der betreffenden Lehrerkonferenzen, nachfolgenden Schülern des Polytechnikums Diplome ertheilt hat.

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I) Diplom für den Beruf eines Architekten.

1) Herrn Goetz, Ch. Henri, von Genf.

2) Diplom für den Beruf eines Maschineningenieurs.

2) Herrn Zehnder, Ludwig, von Zürich (mit Auszeichnung).

3) ,, Brennwald, Heinrich, von Männedorf, Zürich.

4) ,, Egli, Alfred, von Egolzwyl, Luzern.

5) ,, Gutknecht, Alfred, von Neftenbach, Zürich.

6) Hechtl, Eugen, von Raab, Ungarn.

7) Hofmann, Heinrich, von Schottikon, Zürich.

8) Jenny, Fritz, von Ziegelbrücke, Glarus.

9) Ihlen, Nils Klaus, von Christiania.

10) Ott, Albert, von Schaffhausen.

11) Plaat, Peter, von Montfoort, Holland.

12) ,, Renold, Robert, von Dätwyl, Aargau.

13) ,, Sauter, Hans Konrad, von Zürich.

14) ,, Uehli, Heinrich, von Andelfingen.

15) ,, "Walder, Rudolf, von Zürich.

16) ,, Züblin, Kaspar, von St. Gallen.

3) Diplom für den Beruf eines technischen Chemikers.

17) Herrn Cournault, Abel, von Malzéville, Frankreich.

18) ,, Forrer, Karl, von Winterthur.

19) ,, Jarmay, Gustav, von Pesth.

20) ,, Juvalta, Nikiaus, von Bergün, Graubünden.

21) ,, Kreiss, Adolf, von Straßburg.

22) ,, Kunz, Johannes, von Oberhelfenschweil, St. Gallen.

4) Diplom als Fachlehrer.

23) 24) 25) 20)

a. in m a t h e m a t i s c h e r R i c h t u n g : Herrn Weber, Robert, von Dürnten, Zürich.

b. in n a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e r R i c h t u n g : Herrn Schröter, Karl, von Zürich (mit Auszeichnung).

,, Fischer, Eduard, von Lysa, Böhmen.

,, Früh, Jakob, von Märwyl, Thurgau.

Z ü r i c h , den 12. August 1876. ["].

Der Präsident des Schweiz. Schulrathes : C. Kappeier.

428

Bau-Ausschreibung.

Die Arbeiten für einen auf der eidg. Allmend in Thun zu erstellende Keller für das eidgen. Laboratorium werden hiemit zur Konkurrenz au geschrieben.

Pläne, Bauvorschriften und Bedingungen sind auf dem eidgen. Obéi Bauinspektorat in Bern und bei der eidgen. Bauaufsicht in Thun zur Eil sieht aufgelegt, wo zugleich jede gewünschte Auskunft ertheilt wird.

Uebernahmsofferten sind bis und mit dem 29. August nächsthin in ver schlossenen Eingaben dem unterzeichneten Departement einzureichen.

B e r n , den 17. August 1876.

Eidg:. Departement des Innern: Bauwesen.

Schweizerische Nordostbahn.

Ein von der Oesterreichischen Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft ei stellter Spezialtarif Nr. III für den Transport von G e t r e i d e ab ihre u n g a r i s c h e n Dampfbootstationen und W i e n nach Stationen der Eisei bahnen in E l s a s s - L o t h r i n g e n , gültig vom 15. Juli d. J. an, kann b> unserer Lagerhansverwaltung in Romanshorn bezogen werden.

Z ü r i c h , den 10. August 1876.

Die Direktion der Schweiz. Nordostbahn»

"Schweizerische Nordostbahn.

Ein mit 15. August 1876 in Kraft tretender Ausnahmstarif für die B förderung von S t e i n k o h l e n , Coaks und Briquets ab Stationen d< K ö l n - M i n d e ner Bahn nach W i n t e r t h u r via Gießen-Frankfur Heidelberg-Schaffhausen kann bei unserer Güterexpedition Winterthur u: entgeltlich bezogen werden.

Z ü r i c h , den 10. August 1876.

Die Direktion der schweiz. Nordostbahn.

429 *Schweizerische Nordostbahn.

Mit 9. August ist für die Beförderung von C é m e n t ab S p e y e r nach ü r i c h in Ladungen von 200 Zentnern per offenen Wagen ein ermäßigter rachtsatz von Fr. 195. 50 pro 200 Zentner in Kraft getreten.

Z ü r i c h , den 10. August 1876 Die Direktion der Schweiz. Nordostbahn.

Schweizerische Nordostbahn.

In dem bisherigen Rundreisebill et Z ü r i c h - U s t e r - R a p p e r s w y l ü r i c h oder umgekehrt tritt von heute an die Aenderung ein, daß die recke Zürich-Rapperswyl für den einen Weg über Uster zu befahren ist, r den andern aber der Reisende die Wahl hat, entweder die ganze Strecke er Dampfboot zu befahren oder sich auf der Strecke Richtersweil-Zürich ,nz oder zum Theil der Bahnzüge zu bedienen. Diese Billete gelangen soohl auf den Dampfbooten als auf den Stationen der linksufrigen Zürichseehn von Zürich bis Richtersweil zur Ausgabe.

Gleichzeitig kommt ein neues Rundfahrtbillet Z ü r i c h - T h a l w e i l i e g e l b r ü c k e - G l a r u s - W e e s e n - U t z n a c h - R a p p e r s w y 1ü r i c h oder umgekehrt bei den Bahnstationen Zürich, Enge und Glarus it zweitägiger Gültigkeit zur Ausgabe. Die Inhaber solcher Billete können f der Strecke Zürich-Richtersweil sich sowohl der Bahnzüge als der Dampfote bedienen, und für die Strecke Rapperswyl-Zürich haben sie die Wahl r Fahrt via Zürichsee oder via Uster-Wallisellen.

Z ü r i c h , den 11. August 1876.

Die Direction der Schweiz. Nordostbahn.

*Schweizerische Nordostbahn.

Mit Eröffnung der Linie E f f r e t i k o n - H i n w e i l tritt zu den Güterrifen der Centralbahn-Station B a s e l nach der Nordostbahn und dea ereinigten Schweizerbahnen vom 15. September 1871, ferner den. Stationen

430

B a s e l B a d i s c h e B a h n und W a l d s h u t nach der Nordostbahn un< den Vereinigten Schweizerbahnen vom 1. September 1871 je ein XIII. Nach trag in Kraft, der auf den Stationen der genannten Linie unentgeltlich be zogen werden Kann.

Z ü r i c h , den 14. August 1876.

Die Direktion der Schweiz. Nordostbahn.

"Schweizerische Nordostbahn.

Mit dem 17. August wird die Linie E f fr e t i k o n -W e t z i k o n -H i n w e i l nach Maßgabe des auf den Stationen angeschlagenen und daselbs zu beziehenden F a h r p l a n e s dem regelmäßigen Betriebe für die Beför derung von Personen (in II. und III. Klasse), Gepäck, Vieh und Güter übergeben.

Die G ü t e r t a r i f e für den Verkehr der Stationen der neuen Lini unter sich und mit der Nordostbahn, ferner mit der Centralbahn und dei weiter gelegenen Bahnen können auf den Stationen der genannten Linie un auf den Hauptstationen der Nordostbahn zum Preise von je 30 Centime bezogen werden.

Z ü r i c h , den 14. August 1876.

Die Direktion der Schweiz. Nordostbahn..

Schweizerische Nordostbahn.

Mit dem 1. September nächstkünftig tritt eine zweite Auflage des VII!

Nachtrags zum direkten württembergisch-schweizerischen Gütertarif vo] 1. Juli 1873, den Spezialtarif Nr. 9 für den Transport von B r e n n h o l in Wagenladungen ab einigen.' Stationen der Württembergische S t a a t s b a h n nach solchen der schweizerischen Nordostbahn enthalten in Kraft. Diese zweite Auflage, durch welche die Ausgabe vom 20. Mai 1. , aufgehoben wird, enthält theilweise r e d u z i r t e Taxen und ist durch Au nähme der Station 0 s t r a c h ergänzt.

Exemplare des fraglichen Tarifs können bei den Güterexpeditionen unser Hauptstationen unentgeltlich bezogen werden.

Z ü r i c h , den 15. August 1876.

Die Direktion der Schweiz. Nordostbahn.

431

*Schweizerische Nordostbahn.

Mit 1. September nächsthin kommt für den direkten Personen- und Gepäckverkehr zwischen sämmtlichen Stationen der Linien Aarau bis Zürich u n d Luzern b i s Altstetten einerseits u n d allen Stationen d e r Z ü r i c h , den 15. August 1876.

Die Direction der Schweiz. Nordostbahn.

Schweizerische Centralbahn.

Wir bringen hiemit E. E. Handelsstand zur Kenntniß, daß die auf den .5. d. Mts angezeigte Inkraftsetzung eines direkten Gütertarifs zwischen len Stationen Scherzligen bis und mit Rubigen mit den Stationen Emmenbrücke, Rothenburg nnd Sempach nicht stattfinden wird und daher bis auf Weiteres die bezüglichen Transporte im Verkehr dieser Stationen zu den nternen Taxen der Centralbahn, wie bisanhin, über Aarburg Abfertigung inden.

B a s e l , den 12. August 1876.

(H. 2717 Q.)

Directorium der Schweiz. Centralbahn.

Schweizerische Centralbahn.

Die Uebergabe der Bahnstrecke Wohlen-Bremgarten an den Betrieb ndet im Laufe des Septembers 1876 statt und wird mit dem Eröffnungstage.

owohl der interne, als der direkte Verkehr mit den übrigen schweizerischen Bahnen für Personen, Gepäck, Vieh nnd Güter in Kraft gesetzt. Exemplare er bezüglichen Tarife können von benanntem Zeitpunkte an auf den Verandstationen eingesehen, beziehungsweise bezogen werden.

Der Tag der Eröffnung wird besonders bekannt gemacht.

B a s e l , den 15. August 1876.

Directorium der Schweiz. Centralbahn;

432

Ausschreibung.

Die mit einer Besoldung von Fr. 2500 bis Fr. 3200 verbundene Stelle eines Revisionsgehilfen beim eidg. Finanzdepartement. Bewerber um dieselbe wollen ihre Anmeldungen bis zum 25. August nächsthin dem Finanzdepartement einreichen.

B e r n , den 31. Juli 1876.

Eidg. Finanzdeparteinent.

Ausschreibung.

Unterzeichnete Verwaltung ist vom eidg. Militärdepartement beauftragt, folgende Gegenstände anzuschaffen und eröffnet hiemit Konkurrenz. Diejenigen Lieferanten, deren Adressen uns noch nicht bekannt sind, oder die bis zum 20. 1. Mts. nicht im Besize der Angebotbogen sein sollten, werden ersucht, dieselben zu verlangen, unter Angabe der Gruppe, auf welche sie gedenken Angebote einzureichen.

Die Angebote müssen bis zum 9. September in unsern Händen sein.

Die Liefemngstermine beginnen mit 15. Januar und schließen mit Ende November 1877.

Die Preise sind franko Pakung und Transport auf die dem Lieferauten nächstgelegene Eisenbahnstation zu stellen.

Küksendungen von Pakmaterial, sowie von Ausschußwaare liegen zu Lasten der Lieferanten.

Modelle können auf unserer Verwaltung; Brustblattgeschirre überdieü noch in den Zeughäusern Aarau, Morges, St. Gallen und Zürich angeseher werden.

Ordonnanzen sind vom eidg. Oberkriegskommissariat (ßeglementsver ·waltung) zu beziehen. Zeichnungen und Beschreibungen der mit *) bezeichneten Artikel werden gegen Nachnahme des Kostenpreises von unsere] Verwaltung abgegeben.

Die Lieferanten erhalten die ihnen von der Verwaltung zu verab folgenden Gegenstände (als Garnituren, Strikwerk, Sattelbäume etc.) gratii und franko Ankunftsstation zugesandt.

Das Nähere besagen die Angebotbogen.

Bundesblatt.

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Bedarf circa :

Gruppen.

7.700 12,000 2,900 1,600 G,900 6,900 1,600 0,700 350 35 30 370 1,140 330 97 119 85 63 295 283 600 600 200

L Gruppe.

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II. Gruppe.

Gegenstand.

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

Gewehrriemen.

Leibgurte.

Faschinenmessertaschen, einfache.

,, mit Bajonnetscheidenschlaufe.

Bajonnetscheidentaschen.

Bajonnetscheiden, gewöhnliche.

,, zu Faschinenmesser.

Patrontaschen für Infanterie.

,, ' ,, Dragoner.

,, ,, Gniden.

Säbelkuppel mit Schlagband für Offiziere.

,, ,, ,, ,, Dragoner.

,, ,, ,, ,, Gniden und Train.

Karabinerriemen.

Revolyerfutterale.

Trommelkuppel mit Kniefell.

Tragriemen für Trompeten.

ïonriertaschen für Fußtruppen.

,, ,, Berittene und Guiden.

Trompetertaschen.

Yerbandzeugtaschen.

Riemen für Wasserflaschen, für Träger.

Offiziersreitzeuge, vollständige; nebst Zäumung, vordere und hintere Paktaschen, Pakriemen, Gurt, Steigriemen, Bügel, Sattelunterdeke (wozu die Verwaltung den Filz gratis liefert).

* * * * * * * * * * Modell.

* * * * Modell.

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Ordonnanz vom 24. April 1874 433

;

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434

Gruppen.

Bedarf circa:

II. Gruppe.

420

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420 310 97 650 650 1418 650 410 400 650 1544 536 1008 536 1658 200

Gegenstand.

Nach. Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

Keitzeuge, vollständige, für Kavallerie; nebst Zäuinung, Paktaschen, Pakriemen, Sattelgurt, Steigriemen, Unterlagdeke , Vorrathsmunitionstasche , Hufnägeltäschchen.

Hiezu liefert die Verwaltung gratis : Sattelbaum mit Grundsiz, hänfener Gurt, Tuch und Pilz zu Stegpolster, Stegpolsterkeilen und Unterlagdeken; Steigbügel, Gebisse und Vorrathskinnkette mit Haken.

Grundsize, aufgespannt.

Karabinerholftern.

Re voi vertaschen.

Stallhalftern.

Stallgurten.

Fouragierstrike.

Kopfsäke.

Futtersäke.

Heugarne (Paare).

Staublappen, als Taschen eingerichtet.

Kopfsäke für Artilleriepferde.

Staublappen für Artilleriepferde.

Uebergurten ,, ,, Futtersäke ,, ,, Pferdedeken.

Sattelkisten für Offiziersreitzeuge.

Ordonnanz vom 3. Februar 1875.

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Ordonnanz über das Artilleriepferdepuzzeug, von 1876.

Ordonnanz vom 24. April 1874.

Beschreibung.

Modell und Beschreibung Vorschrift.

Gruppen.

III. Gruppe.

Bedarf circa:

12 8

198 283 25 7 8 49 200 20

115 800

450 1900 990 220

Gegenstand.

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

Nach Modell.

Fangsclmüre für Dragonerunteroffiziere.

,, ,, Guidenunteroffiziere.

T.vagschnüre für Trompeten, in drei Farben.

Mundstükschnüre.

n « n G r a d a u s z e i c h n u n g e n f ü r U n t e r o f f i z i e r e . Modelle und Règlement vom 24. Mai 1875, Paaro für Feldweibel: Gold A Silber A ,, ,, ,, Gold, einfach.

,, ,, ,, Silber ,, ,, ,, Fouriere und Wachtmeister: Gold A Silber A ,, ,, Gold, einfach.

,, r, büber, ,, Alle diese Borden sind in feiner Qualität zu liefern, überdieß noch annähernd das gleiche Quantum in h a l b f e i n Gold und Silber.

Paare für Korporale: Wolle A ,, ,, ,, ,, einfach.

,, ,, Gefreite: ,, A ,, ,, ,, ,, einfach.

Diese sämmtlichen Auszeichnungen sind zum Aufnähen auf das Kleidungsstük fertig, mit Unterlagen in den verschiedenen Farben der Vorstöße, zu berechnen.

435

436

Gruppen.

V. Gruppe.

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n n n n H n n

n n

Bedarf circa:

119 6 8700 450 600 650 650 650 650 650 536 536 536 536 536 536

Gegenstand.

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

Trommeln mit Schlägel, Tragriemen und je einem Vorrathsfell.

Feldbeile für Unteroffiziere der Kavallerie.

Oelfläschchen für Infanterie.

,, ,, Berittene.

Wasserflaschen für Träger ohne Riemen.

Striegel mit Hufräumer.

Pferdebürsten.

Schwämme.

Hufsalbbürsten mit Ueberzug.

Hufsalbbüchsen.

Striegel, aus Eisenblech.

Hufräamer, aus Stahl.

Pferdebürsten.

Hufsalbbürsten, mit TJeberzeug.

Hufsalbbüchsen.

Schwämme.

Ordonnanz 1868.

Ordonnanz vom 3. Februar 1875.

* % Modell.

Ordonnanz über das Reitzeug der Kavallerie vom 3. Februar 1875.

n

n JJ

Ordonnanz über das Puzzeug der Trainpferde von 1876.

n n

n n

Gruppen.

Bedarf circa:

V. Gruppe.

19,650 14,050 600 13,500 1,280 2,500 370 370 1,140 10,050 8,700 330 85 740

n « n

n n n n

n » n n n

n

514 514 450 650 72 800 800

n

144

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n n n n

Gegenstand.

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

a. Garnituren zur p e r s ö n l i c h e n Ausrüstung.

Doppelknöpfc, schwarz lakirt. m Schnallen, ,, ,, 20" ,, 25»° QOmm n

n

Ringe, ,, ,, verzinnt ,, n

n

n

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22»" 20TM, aufgeschnitten.

22»° 22mm mit Haken.

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Schließknöpfe aus Messing zu Patrontaschen.

Eiseuwinkel für Patrontaschen.

Karabinerhaken aus Schmiedeisen Federhaken ,, ,, ,, aus Stahl.

b. Zur Pferdeans-rüstung gehörend.

Stangengobisse für Kavalleriepferde.

Trensengebisse ,, ,, Vorrathskinnketten ,, ,, Paar Steigbügel.

,, Gebisse für Artilleriezugpferde.

Knebeltrensen zur Brustblattbeschirrung.

vollständige Garnituren zu Brustblattgeschirren mit Pakgurt, ausschließlich der Gebisse.

' vollständige Garnituren zu Brustblattgeschirren mit i Sattel, ausschließlich der Gebisse und Steigbügel.

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Modell.

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Ordonnanz vom 3. Februar 1875.

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Modell.

Ordonnanz vom 24. April 1874.

Ordonnanz vom 27. März 1876.

» idem und Ordonnanz vom 24. April 1874.

VI. G] oppe.

438

Gruppen.

Bedarf circa: 64

208 400 400 800 944 400 72 144 472 616 72

Gegenstand.

Nach Ordonnanz, Zeichnung oder Modell.

Artülerie-Unteroffiziersreitzeuge, vollständige : Zäumung mit lederner Vorrathshalfter, Sattel mit Stegpolster, vordere und hintere Paktaschen, Pakriemen, und Sattelgurt Steigriemen, Unterlagdeke.

Hiezu liefert die Verwaltung gratis: Sattelbaum ohne Grundgurtung; hänfenes Gurtstük, Pilz zu Stegpolster, Stegpolsterkeilen und Unterlagdeke ; Steigbügel und Gebisse.

hänfene Gnrtstüke.

Paare Brustblattgeschirre, vollständige, zum Fahren vom Bok aus.

Leitseile, aus Hanf.

hänfene Guristüke zu Pakgurten.

Paare Zngstrangen und Anstöße.

Peitschen, lange.

Paare Brustblattgeschirre, zum Fahren vom Sattel aus; mit Einschluß der Zäumungen aus b r a u n e m Zanmleder (ohne Sättel und Strangenscheiden).

Trainsättel (Sattelsiz von schwarzem Kalbleder) mit Sattelgurt, Steigriemen und Strangenscheiden.

Pferdetornister, aus schwarzem Leder.

Paare Pakriemen, aus ,, ,, Trainpeitschen.

Ordonnanz vom 24. April 1874.

B e r n , den 12. August 1876.

Ordonnanz über das Brustblattgeschirr für Armee- und Linientrain, vom 27. März 1876.

idem und Ordonnanz über das Zugpferdgeschirr der Artillerie, vom 24. Ipril 1876.

Kriegsmaterialverwaltung.

Technische Abtheilung.

439

Bekanntmachung.

Auf dem Polizeiamt in Domodossola haben seinerzeit unter andern aus yärtigen Kutschern auch solche aus der Schweiz gewisse Beträge als Cauion tur die in Gemaßheit des Gesezes vom 25. Juni 1865 dem italienischen Diskus zukommenden Straßengelder deponirt, so im September 1861 Heinrich.

Brestscher, Samuel Roman B r e s t s c h e r und Anton Seiner zusammen L. it. 65.

Nachdem die Genannten diese Summe seither nicht reklamirt haben, ist dieselbe gemäß den bestehenden Verordnungen bei der Provinzialkasse in Novara deponirt worden, wo sie gegen Rukerstattung der ihnen bei der Eregung ausgestellten Quittung zu ihrer Verfugung steht.

Da Heimath- oder Aufenthaltsgemeinde der Betreffenden seinerzeit von 1er Polizeibehörde in Domodossola nicht vorgemerkt wurden, so wird denselben auf den Wunsch der italienischen Gesandtschaft, auf diesem Wege von dem Sachverhalt Kenntniß gegeben.

Ebenso verhalt es sich mit einem Betrage von L. it. 16. 13, welcher einem angeblichen Em ihn g er (Heiniger, Einiger?), Jakob, Bendichts Sohn, von und in Bern, herausgebuhrt, der seitens der bernischen Behörden weder in Bern noch in Interlaken hat ermittelt werden können.

B e r n , den 10. August 1876.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

Bekanntmachung.

Die kaiserlich Deutsche Gesandtschaft bei der Schweiz. Eidgenossenschaft hat mit Zuschrift vom 1. August d. J. dem Bundesrathe die Mittlteilung gemacht", daß am 14. Juni abhin in einem Güterschuppen des Weserbahnhofes in B r e m e n auf einem Sak Mais ein lebender Koloradokäfer vorgefunden worden sei. Das Mais (500 Sake) habe der Lloyddampfer ,,Oder" aus New-York gebracht. Der angestellten äußerst sorgfaltigen Nachsuchung ungeachtet sei aber bis jezt in dem obgenannten Güterschuppen kein zweiter Koloradokäfer vorgefunden worden ; dagegen habe auf einer neulichen Fahrt des Damfpers ,,Oder" von New-York nach Bremerhafen mitten auf dem Océan ein Koloradokäfer auf dem Verdeke des Schiffes sich gezeigt, konnte aber gleich von einem

440

Passagier getödtet werden. Ferner sei auf dem im Juni d. J. im Bremerhafen von New-York angelangten Lloyddampfer ,,Nekar" ebenfalls auf offener See ein Koloradokäfer von einem Passagier lebend gefangen und in Vogesak (bei Bremen) getödtet worden.

Da diese Erscheinungen befürchten lassen, daß die Einwanderung des Koloradokäfers*) von Amerika nach Europa nicht unwahrscheinlich ist, so hat der Bundesrath die Veröffentlichung des Vorstehenden beschlossen.

B e r n , den 8. August 1876.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

Pfandrecht an den Vereinigten Schweizerbahnen.

Gemäß Art. 5 des Bundesgesezes über Verpfändung und Zwangsliquidation der Eisenbahnen vom 24. Juni 1874 sind auch, dio vor dessen Inkrafttreten (10. Oktober 1874) bestellten Pfandrechte an Eisenbahnen in das eidg. Pfandbuch für Eisenbahner, einzutragen.

Dio Einträge bezüglich der auf don Linien der Vereinigten Schweizerbahnen haftenden zwei Pfandrechte sind auf Grundlage der Akten und der Angaben der Generaldirektion des genannten Unternehmens entworfen und von der leztern anerkannt worden.

Bezüglich der pfandberechtigten Forderungssumme folgen, hier die Hauptziffern : a. I. H y p o t h e k.

1) 4 % Anleihen im Maximalbetrag von 30,000,000 Fr., laut Pfandurkunde vom 5. Januar 1865, bis 10. Oktober 1874 emittirt . Fr. 27,668,100 2) 4'/2 % Anleihen der ehemaligen Glattt h albahn vom 24. Mai 1856, in die I. Hypothek aufgenommen .

. ,, 169,500 3) 5 % Obligationen à 300 Fr., von den 3 % Anleihen der Vereinigten Schweizerbahnen vom 1. Juli 1857 und 15. Oktober 1859 in die I. Hypothek aufgenommen . ,, 1,272,900 Fr. 29,110,500 *) Siehe darüber Seite 319--322 des Bundesblatts vom Jahr 1874, Band III.

441 Am 10. Oktober 1874 waren zurükbezahlt und aus der Circulation zurükgezogen : von dem Anleihen unter l Fr. 795,800 ,, d e n Obligationen ,, 3 93,600 n b. II. H y p o t h e k .

4 % Anleihen im Maximalbetrag von 15,000,000 Fr., laut Pfandurkunde vom 5. Januar 1865, im vollen Betrage emittirt. Bis 10. Oktober 1874 waren davon zurükbezahlt ,, 447,900 Weder konvertirt noch in die erste Hypothek aufgenommen und daher bei ihren frühern Hechten verblieben sind : vom 3 5 Anleihen vom 1. Juli 1857 1244 Titel im Betrage von Fr. 622,000 ,, ,, ,, ,, 15. Okt. 1859 527 ,, ,, ,, ,, ,, 263,500 Die i in Detail bearbeiteten Eintragsentwürfe betreffend die bezeichneten Hypotheken liegen in der Kanzlei des Unterzeichneten und in derjenigen des Gemeinderathes St. Gallen für die betheiligten Gläubiger zur Einsicht auf. Allfällige Reklamationen sind bis Ende dieses Monats an das Unterzeichnete zu richten; Stillschweigen während dieser Frist gilt als Anerkennung.

B e r n , den 7. August 1876. [ 3 ]..

Schweiz. Eisenbahn- und Handelsdepartement.

*Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Mit dem 15. August künftig tritt ein neuer Spezialtarif für die Beförderung von Kochsalz ab Station Burgdorf nach Worb, Konolfingen, Zäziwyl, Signau, Langnau, Trubschachen und Wiggen in's Leben, und es wird dagegen der gleichartige Spezialtarif vom 20. August 1864, welcher sich nur auf die erstem fünf Bestimmungsstationen erstreckte, zurückgezogen.

B e r n , den 1. August 1876. [ 3 ]...

Die Direktion.

442

Bekanntmachung.

Da sofort nach beendigter Bundesversammlung jeweilen Begehren um Zusendung der erlassenen Bundesgeseze eingehen, so wird daran erinnert, daß dieselben nicht erscheinen können, bevor die Texte revidirt und namentlich der französische durch Experten geprüft und festgestellt ist, was mehrere Wochen anzudauern pflegt.

Sobald ein Gesez im Bundesblatt erschienen ist, werden auch Extraabzüge angeordnet.

B e r n , den 26. Juli 1876.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

Ausschreibung von erledigten Stellen.

(Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und p o r t o f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren N a m e n , und ausser dem "Wohnorte auch den H e i m a t o r t deutlich angeben.)

Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesezt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfang nähme der Anmeldungen bezeichnete Amtstelle.

1) Postkommis in Lausanne. Anmeldung bis zum 1. September 1876 bei der Kreispostdirektion in Lausanne.

2) 3 Postkommis in Basel. Anmeldung bis zum 1. September 1876 bei der Kreispostdirektion in Basel.

3) Briefträger in Ebnat (St. Gallen). ) Anmeldung bis zum 1. September > 1876 bei der Kreispostdirektion in 4) Postkommis in Rorschach.

l St. Gallen.

5) Ausläufer auf dem Telegrapienbüreau in. Bern.

Jahresbesoldung Fr. 480, nebst Provision. Anmeldung bis zum 5. September 1876 beim Büreauchef in Bern.

6) Telegraphist in Teß (Bern). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Provision.

Anmeldung bis zum 5. September 1876 bei der Telegraphen-Inspektion in Bern.

443 1) Postkommis in Genf. Anmeldung bis zum 25. August 1876 bei der Kreispostdirekton in Genf.

2) Briefträger in Payerne (Waadt). ) 1876 Anmeldung bis zum 25. August 0 tei der c · ( Kreispostdirektion m 3) n n Sentier ,, ) Lausanne.

4) Postkommis in Chaux-de-fonds. Anmeldung bis zum 25. August 1876 bei der Kreispostdirektion in Neuchâtel.

5) Postkommis in Ölten.

} Anmeldung bis zum 25. August J 1876 bei der Kreispostdirektion in 6) Kondukteur für den Postkreis Basel. J Basel.

7) Posthalter in Scbönengrund (Appenzell). Anmeldung bis zum 25. Angust 1876 bei der Kreispostdirektion in St. Gallen.

8) Telegraphist in Schönengrund. Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 29. Angnst 1876 bei der Telegraphen-Inspektion in St. GaUen.

9) Telegraphist in Wolfhalden. Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 27. August 1876 bei der Telegraphen-Inspektion in St. Gallen.

10) Gehilfe auf dem Kontrolebüreau der Telegraphendirektion.

Jahresbesoldung nach Maßgabe des Bundesgesezes vom 2. August 1873. Anmeldung bis zum 27. August 1876 bei der Telegraphendirektion.

11) Telegraphist in Sedeilles (Waadt). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 22. August 1876 bei der Telegraphen-Inspektion in Lausanne.

12) Telegraphist in Riggisberg (Bern). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 22. August 1876 bei der Telegraphen-Inspektion in Bern.

Zur Nr. 36 des Bundesblattes.

Nachweisimg der im Monat Juni 1876 auf den schweizerischen Eisenbahnen beförderten Züge nnd deren Verspätungen.

Zusammengestellt vom schweizerischen Eisenbahn- und Handelsdepartement.

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i 2. ,In Folge der in diesem Monate in der Ostschweiz eingetretenen Hochwasser wurden die Linien 1. der V e r e i n i g t e n S c h w e i j z e r b a h n e n (zwischen Wyl und Gossau, St. Gallen und Mörschwyl, Wyl und Bazenheid, Aathal und Uster, Rapperswyl und Bolligen), 2. der Nordoat.bahn' (an mehrern Stellen zwischen Winterthur-Sulgen, namentlich zwischen Islikon und Frauenfeld, Kempthal und Winlerthur, bei Niederglatt,' zwischen Bedingen und Zug · und Sulgen-Bischofszell), 3. der Tößthalbahn (an 20 verschiedenen Stellen), 4. der N a t i o n a l b a h n (an8 verschiedenen Stellen), und 5.deriAppenze : lle-rbahn (zwischen Herisau und Winkeln und Herisau-Urnfisch) beschädigt, beziehungsweise zerstört und die direkten Verbindungen unterbrochen. Im Laufe des Monates wurden vollständig wieder hergestellt die Linien der Nationalbahn, der Nordostbahn und der Vereinigten Schweizerbahnen, noch nicht betriebsfähig waren am Schlüsse des Monats die Sektionen Winkeln-Herisau der Appenzellerbahn und Saaland-Bauma der Tößthalbahn. Die Folge dieser Ereignisse war die theilweise, beziehungsweise gänzliche Einstellung einzelner Züge, wie dann auch die große Mehrzahl der in Colonne 30 aufgeführten Verspätungen der betroffenen Bahnen, sei es direkt oder indirekt, auf diesen Umstand zurükzuftthren sind.

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Jahr

1876

Année Anno Band

3

Volume Volume Heft

36

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

19.08.1876

Date Data Seite

415-444

Page Pagina Ref. No

10 009 238

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