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Schweizerisches Bundesblatt.

XXI. Jahrgang. ll.

Nr. 22.

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5. Juni 1869.

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des

schweiz. Konsuls in Philadelphia (Hrn.

Rudolf Koradi von

Oberneunforn, Kts. Thurgau) über das Jahr 1868.

(Vom 6. Februar 1869.)

An den hohen Bundesrath.

Tit..

Der letzte Jahresbericht von Seite dieses Konsulats über das Jahr 1867 konnte zwar nach seinen ziemlich entmuthigenden Ergebnissen keiue sicher begründeten Aussichten, sondern nur Hoffuuugeu für eine bessere Gestaltung der Verhältnisse in diesen. Lande aus das gegenwärtige Berichtsjahr aussprechen , aber auch diese habeu leider ihre Erfüllung ni.ht gesunden. Ohne von einer Verschlimmerung unserer Lage und Znstande sprechen zn kennen, erscheint das verflossene Jahr, namentlich vom Gesichtspunkte der sonst so raschen , jugendlich kräftigeu Entwicklung dieses Landes aus betrachtet, mehr ein Jahr des Stillstandes als des Fortschrittes. Die Wiederherstellung der durch den Bürgerkrieg gestorben staatlichen Verhältnisse ist noch nicht vollendet ; noch sind die Zustände von vier der Secessionsstaaten uicht so weit wieder geordnet, um ihnen die Wiederaufnahme als gleichberechtigte Bundesglieder zu gestatten ; noch wirkt in ihnen und in einen. grossen Theil des Südens der Nachhauch der verderblichen , das Wiederherstelluugswerk hemmenden Bolitil. des nun bald abtretenden Präsidenten. Der J...peach...entprozeß gegen denselben und die Vräsidentschaflswahl-Eampagne liessen das Volk.

Bundesblatt. Jahrg. XXI. Bd. II.

12

136 durch den grössten Theil des Jahres mit ihren erschütternden politischen Barteiausregungen nicht zur Ruhe kommen und verhinderten, zugleich mit den Folgen des gewaltsamen Aufhaltens einer Krisis, die im vorangegangenen Jahre vielleicht ein natürlicher Heilprozess geworden wäre.

das Wiederansblühen einer gesunden Geschäststhätigkeit. So blieb das Jahr in fast allen regulären Geschästsbranehen ein unbefriedigendes, nur die Auswüchse der Spekulation und des Schwindels florirten, und wir

sind am Ende desselben in mancher Hinsicht gerade wieder auf dem gleichen Standpunkte, wo wir am Schlösse des Vorjahres waren. Die Bundesschuld zeigt eine namhaste Zunahme, statt einer Verminderung, allerdings begründet durch die dem grossartigen Rationalwerk der BaeisieEisenbahn gewährten Subsidien und durch eine starke , durch die übrigen Verhältnisse erforderte Verminderung der Steuern, die geseze zur Reguliruug der Finanzlage , namentlich so weit sie die Aufnahme eines Blaues für frühere oder spätere Wiedereinsührung von Goldzahluugen betresfen, lassen noch auf stch warten und werden auch während der Dauer des jezigen Kongresses ^kaum mehr zu Tage fördern, als im glüklichen Falle eine Bestimmung , dass die Bundesobligationen in Gold eingelost werden sollen, und vielleicht eine zweite, welche den Abschluss von Kontrakten anf Goldbasis gese^lich erklärt. Das Goldagio stand zu .Anfang dieses Jahres statt niedriger noch um eine Kleinigkeit hoher als ein Jahr vorher, und dennoch, trol^ all' dieser ungünstigen Wahrzeichen, ist der gegenwärtige Standpunkt ein weitaus. versprechenderer, ist die Stimmung im Voll.e eine ungleich hossnungsvollere als damals.

Der drückende Alp ist von ihm genommen ; der Eharakter und die Gesinnuugen des ueuge.vählten Präsidenten versprechen den. Lande ein festes Einschreiten gegen die vorhandenen Uebelstände, ^ eine sichere, männliche Regierung, Einführung strenger Ökonomie im Staatshaushalt , Anstellung gestnnnngstüehtiger Beamter, uieht uaeh Bartei, sondern nach Eharakter, und damit eine Grundlage zur Rückkehr aus die Bahn ruhiger, lohnender Thätigkeit und Prosperität. Moge Gott seinen Segen zur Erfüllung der schonen Hoffnungen geben l Vom ^üden erwartet man, dass, wenn erst einmal die Einsicht

sieh befestigt hat, dass je^t eine feste, solide Basis erreicht ist, er sieh

zur Annahme der Sachlage verstehen und seine Thätigl.eit, statt ans ^Verwirklichung trügerischer Hoffnungen, aus Wiederherstellung gesunder Zustände, des gestärkten Handels und Verkehrs, der Hebung seiner Industrie u. s. w. richten werde. Schon je^t sind die dortigen Verhältnisse und Aussichten zum Theil besser als vor dem Kriege. Während die südliehen Bslan^er in grosser Anzahl damals in den Tag hinein lebten und häufig ihre voraussichtlichen Einkünfte schon zum voraus vermehrt hatten , stehen sie jel^t durch den verkürzten Kredit vom Worden schuldenfrei da, und kouueu selbst über die Erzeugnisse ihrer Thätigkeit

137 verfügen. Ein Umschwung im Süden muss aber seine segensreichen Wirkungen unausbleiblich über das ganze Land verbreiten.

Dazu treten die Hoffnungen, die man in Bezug auf Handel und Verkehr auf die Vollendung des Riesenunternehmens der Baeifi.^Eisenbahn se^i., welche die Städte unseres Eontinents dem grossen Welthaudel um ein Bedeutendes näher rückt. als die bisherigen HandelsEmporien. ...lnch Philadelphia, das durch seine grosse PennsylvaniaEentraleisenbahn dem Ausgaugspunkte jener Bahn näher liegt als Rew-^ork, se^t grosse Hofsnungen aus ihre Vollendung , deren Erfüllung freilich davon abhängt , ob der hiesige , als sehr bedächtig , aber auch solid bekannte Kausmaun^staud die hiefür nothige Energie entwickeln wird.

Unter den ungünstigen Geschästs^Eonjuuktnreu litten leider auch die einschlägigen Branchen in der Schweiz, namentlich die Seideuiudustrie, die indess glüi.licherweise inzwischen andere ergiebige Abzugs^.uellen aufgefunden hatte. Die unbefriedigenden Erfolge für die Schweizerfabrikanten sind namentlich dem Umstand... ^zuschreiben , dass in Folge der .Bedrücktheit anderer,. durch hiesige Fabrikatiou verdrängter Jmport.zweige, wie z. B. Tücher, manche der früher in diesen Artikeln besehästigten Firmen , sich ans die Seide warfen , und da ihnen die Mittel zu Gebote standen auch fest kauften , w^ ihnen Eonsignation verweigert wurde. Es überstieg somit der hereingebrachte Vorrath den durch die flauen Zeiten ohnediess kleinere Bedarf. Die nicht absehbaren Vorräthe, namentlich dieser neuen Firmen , ^wanderten zur Auktion , um zu jedem Breis verkaust ^u werden , unerfüllten dadurch die ^ager der ZwischenHändler und schadeten für lange Zeit der Rachfrage wie dem Breise.

Hier , ^ wie in manchen andern Fällen , kann nur eine Verminderung des Jmports helfen, und es erklärt sich daraus, warum so .Manche, deren Jnteresse es nicht zu sein scheint, das Schutzzollsystem , welches daraus ^ielt, gegenüber dem Freihandel gutheißen. Doch die Ursachen hiefür im Allgemeinen liegen tiefer. Das .^a..d bedarf, um wieder ^u Goldzahlnugen sobald als thunlieh zurückkehren zu kouueu , strengster .......ekonomie und möglichster Ver^uehruug des Exports gegenüber dem Jmport. ^ Erstere ^u erreichen, ist wegen unserer Geldverhältnisse und hoheren Produktionskosten schwierig. Es muss darum nach .^rästeu auf legeres
Ziel hingewirkt werden , damit sich der Goldbedarf für auswärts vermindern und dagegen ein immer grosserer Vorrath sich hier ansammle.

Ausserdem bedürfen die vielen während und gleieh uach dem Kriege entstandenen Fabriken. einer Brotektion, um bei den hohen .^lrbeitslohueu, die im Verhältnis zu den erhohten .Lebensbedürfnissen und uuterstü^t durch fortwährende Arbeitseinstellungen (^tri....es) in allen Berussklassen sich immer noch erhalten haben, mit den i.uportirl.en ^abrikaten ko^kurriren ^u konnen. Diese nun besteht in den Sehu^ollen, und die Leitungen thun redlieh das ihrige, den Arbeitern den Standpunkt klar

138 zu machen, so dass deren grosse Mehrheit natürlich sür dieses System ist.

Somit liegt wenig Hoffnung por, in der nächsten ^uknnft die .^olle für die Jmportation auswärtiger Fabrikate ermäßigt zu sehen. Allerdings kümmern sieh darum die Jmporteurs nicht sehr viel^ das beweisen die bedeutenden Jmportationslisten Rew - ^orks für die legten Wochen ; das Resultat kann aber kaum ein für die Fabrikanten oder beide Theile besriedigendes werden , es müsste denn ein sehr bedeutender Abfluss nach dem Süden sich ergeben, dieser strengt indessen alle Kräste an, durch direkte Dampsschifsverbindungen sich vom Rorden unabhängiger zu machen.

Die drohende Jndianer-Erhebung ist während der legten Wintermonate durch den damit betrauten tüchtigen General S l.. e rida n so wirksam und nachdrücklich bekämpft worden, dass man wohl der Hoffnung Raum geben darf, die Gräuel der legten Jahre in den Grenzgebieten nicht so bald wiederholt ^u sehen, wozu auch die immer weiter sich vorschiebenden Eisenbahnen das ihrige beitragen werden.

Jn der äussern Volitik sind namentlich die Unterhandlungen des Verein.-Staaten^Gesaudten R e v e r d y J o h n s o n mit der englischen Regierung über die Alabama - Streitige pon Jnteresse.

Das Volk der Vereinigten Staaten ist indessen im Allgemeinen nicht günstig sür deren jetzige Form gestimmt , und es^ l.ässt sich darum kaum aus dieser Basis die erwünschte Losung erwarten.

.

Auch mit Bezug auf die Gebietserwerbungen durch die je^ige Administration herrscht Mißstimmung, und es wird wohl der Kauf von St. Thomas von der dänischen Regierung nicht ratisizirt werden ; ebenso .findet das kürzlich ausgetauchte Vrojekt der Erwerbung von St. Domingo wenig Anklang. Erwünschter wäre eine Annexion der Jnsel Enba, die man als Ergebnis^ der Revolution in Spanien fäx ziemlich wahrschein-

lieh hielt. Die Rachrichten über die Erfolge des ^lufstandes auf der

Jusel sind jedoch sehr widersprechender Ratur und berechtigen bis je^t noch zu keinen bestimmten Erwartungen. Das deutsche Element geht seit dem Krieg seinen stätigen Gang vorwärts, und ersreut sieh hier und da einer wichtigen Konzession , wie z. B. neulich in Missouri der Wahl des Generals Karl .^ehurz zum Vereinigten Staaten -Senator; kleine Errungenschaften an und sür sieh, jedoch für die Zuknnftsftellung der Deutsehen nicht ohne Wichtigkeit. Auch die im legten Jahresberichte erwähnte Einführung der deutschen Sprache in den öffentlichen Schulen als Uuterrichtszweig gewinnt namentlich im Westen an Boden und ist natürlich von erster Bedeutung.

Jch gehe nun zu den statistischen Angaben nach vorgeschriebener Ordnung über.

139 ^.

^e im Allgemeinen und ^...ndel^eie^ebnn.^.

Die Gesammtschnld der Vereinigten Staaten betrug am 1. Januar

1869 .^2,540,707,201 gegen am 1. Januar 1868 ^2,508,125,650, hat also im .legten Jahr eine Zunahme von 32 Million erfahren, die sich aus bereits früher erwähnten Gründen : .,Subsidien für die BaeisieEisenbahn und bedeutende Verminderung der Steuern^ erklärt. Tro^-

dem ergibt sich noch, seit dem hochsteu Stand der Schuld am 1. Sep-

tember 1865, wo fie..^ 2,757,689,571 betrug, eine Abnahme in 40 Monaten von .^ 217 Millionen.

Die Buudessteuereiunahmen , exklusive direkte Steuern auf Landbesit^ , Eireulation ^und Depositen von Ratioualbankeu , betrugen in den drei legten Fiskaljahren, endigend je am 30. Juni, wie folgt. Jm Jahr

1868 .^ 191 Millionen, 1867 ^ 266 Millionen, 1866 .^ 311 Mil.l.,

eine stätige Abnahme, infolge fortwährender Steuerermäßigung , derzufolge die Besteuerung seit ihrem hochsten Bunkte sich durch Bundes-

geseze um .^173 Millionen jährlich reduzirt haben soll.

Die Totalausgabeu der bereinigten Staaten in den a.ht Jahren,

endigend den 30. Juni 1868, werden aus ^ 8051 Millionen angegeben.

Die

Totaleiunahmen der Vereinigten Staaten betrugen

im

Fiskaljahr, endigend 30. Juni 1868, ^405,638,083^ ohne den Erlös

aus Anleihen, jedoch mit Einschluss von .^ l 64 Millionen für Zolle und .^ 191^Millioneu für Bnndesst..u..ru. Die ^otalausgaben in demselben Jahre, exklusive Einlösung der ösfeutlicheu Schuld, betrugen ^ 377,340,284, darunter 140 Millionen Zinsen aus die offentliche

Schuld.

Die Einnahmen des am 30. September 1868 beendigten Quartals

betrugen, e^.kl. Erlos aus Anleihen, .^ 95 Millionen; die Ausgaben im gleichen Quartal, inkl. die Zinsen ans die osfentliche Schuld, aber ohue Einlösung derselben, betrugen ^ 105 Millionen.

Der ^tand der Vereinigten .^taaten-Armee zeigt gegenwärtig eine

^rnppen^ahl von Reguläreu 25,601 Mann, Freiwilligen 1213 Mann, Total 26,814 Mann.

Die Vereinzle Staaten -Marine hält gegen-

wärtig 206 schiffe mit 1743 Kanonen, davon im Gebrauch 81 Schisse mit 630 Kauoueu.

Kosten der Verein. Staaten - Armee uud Flotte in

den acht legten Jahren bis 30. Juni 1868 .^ 3528 Millionen.

Die Staatsschuld von Beuus.^lvauia betrug am 1. Dezember 1868

.^33,286,946 gegen .^37,704,409 am 1. Dezember 1867, zeigt demuaeh eine Verminderung von .^ 4,417,463, die aber durch den Til^ gungsfond seit. 1867 her sich ergab.

Rew.^o^s Staatsschuld betrug am 30. ^.ept. 1868 .^ 38,864,449, M.^ssachusets Staatsschuld am 1. Jauuar 1869 .^ 27,735,870. Benu-

^

140

s^lvania besi^t geaeuwartig 13,776 .schulen, darunter 2362 hohere und 4 Staats-Rormalschulen, 16,77l .Lehrer, 800^5l5 Schüler. Die Erziehungsausgaben betrugen sur da^ Jahr 1868 .^ 6,200,537, ungefähr .^ 7^.. auf jedes Schn^ind. Die Ausgaben sür die Soldatenwaiseuhauser in Beuus^lva..ia betrugen sür das Halbjahr vom 1. Januar 1867

bis zum 31. Mai 1868 .^ 236,970.^

..... ^ a n d el ^ e i e ^ eb n u .i. .

^

Wie in der Einleitung bereits angedeutet, liegen im Kongress in Washington unter allerlei Finanzentwin.sen, die in dieser Simung ke.ne Aussicht aus Erledigung haben, verstiegene Antrage vor, um als Vorläuser sür frühere oder spatere Wiederaufnahme von Goldzahlunge..

erstens die gesetzliche Gültigkeit vo.. Kontrakten aus Goldbasis feststellen und zweitens die Bestimmung bringen sollen, dass..sämmtliehe BundesObligationen ^ur Verfallzeit in Gold eingelost werden.

Ob damit während dem je^igeu Termin noch etwas geschieht, ist schwer zu sagen, doch wird es ziemlich allgemein gewünscht. ^ Das vor eirea einem Jahr angenommene neue Bankerottes^ gibt keine allgemeine Befriedigung und ^vird ohne ^weisel, versehiedeuseitigem Dräugen zufolge, in nicht zu sexner Zeit wieder abgeändert werden.

Der im vorigen Bericht Jhnen erwähnte Antrag sür ein Gesel^, wonach Waaren für ^rte , ^o Zollstätte^ sieh besiudeu , ui.^t mehr in ^ew^-^ork aufgehalten, sondern gleich vom Schifs aus direkt an den ^rt ihrer Bestimmung befördert werden^ sollen , hat, so nothwendig ein solches Gese^ für alle grossexn Städte wäre, noch keine Aufmerksamkeit

und Erledigung gefunden.

Hoffentlich wird gegenwärtig vorliegenden Anträgen für bessere Kontrolirung von ^.hissen , die Einwanderer führen , und zu grossexem Schuld der lederen ein besseres Schicksal zu Theil.

Die Tarisfrage ist gegenwärtig .ruhig, und es lässt sieh auch, wie bereits oben erwähnt, vou etwa wieder anstanehenden Anregungen keine Verbesserung siir die Jmportation erwarten , da Alles gegenwärtig nux auf Sehn^ der eigenen Produktion im Laude bedacht ist.

^. ^rzeu^uifie der Landwirtschaft, Bergwerke, Industrie.

.^

Die

Maisernte der Vereinigten Staaten betrug im Jahre 1868

.^05,178^000 Buschel, im Jahre 1867 767,820,000 Buschel.

Die Baumwollernte in deu Verein. Staaten wird im .Jahre 1868 geschäht aus 2,380,000 Ballen zum Totalwerth von wenigstens .^ 200 Millionen; die übrigen Produkte des Südens werden. ebenfalls auf

141 ungefähr ^ 200 Millionen veranschlag.., so dass die ^esammtproduktion derselben in diesem reichgesegneten Jahre .^ 400 Millionen erreichen.

Der Broduktionswerth der Hauptergebnisse unseres Staates Benns^lvania stellt sich sür das Jahr 1868 wie folgt: Broduktionswerth von Steinkohlen .^ 90 Millionen.

,, ,. Petroleum eirea 140 Millionen Gallonen, wovon eirea 100 Mill. Gallonen e^portirt und 40 Mili. Gallonen hier

verbraucht sind (gegen 63 Mill. im Jahre 1867) auf .^ 37 Millionen.

Die Breise während des Jahre^ variirten sl^r rohes Betroleum, das aber nur 8 Brozent des Exports ausmacht, von 11^.. bis 18 Ets. per gallone, sür rasfinirtes von 23.^ bis ....4 Ets. per gallone. Broduktionswerth vou Eisen .^ 68 Millionen . ^usau.meu also sür die drei Haupterzeugnisse von Pennsylvania .^ 195 Millionen. Der Gesammt-

verkehr Philadelphias betrug im Jahre ^868 .^.662 Millionen, und seine Solleinnahmen betreu im Jahre 1868 - Dez. 17. ^ 8,587,038 gegeu ^ 8,421,531 in der gleichen Beriode im Jahre 1867. Schisse siud angekommeu^im Jahre 1868 in Bl...ladelphia 3761.

Ju der S.hifsfahrt sind wir gegenüber sonst unbedeuteuderen Blähen, wie Baltimore. noch sehr .zurück, namentlich im direkten Verkehr mit Europa. Gegenwärtig liegen aber dem hiesigen Handels -Board und der Verwaltung der Benns^lvania - Eentraleisenbahn , die natürlich am stärksten bei einem solchen Unternehmen interessi^ wäre , drei verschiedene Bläne sür eine direkte Dampsschifsverbindung mit Europa vor: eine mit Bremen , eine mit Altona , protegirl von. Norddeutschen Bund , uud^ ^eine mit Liverpool. Hossentlieh wird do^.h eine davon ins Leben treten, was um so wichtiger und uolhwendiger ist . als ohne eine solche Verbindung die Aussichten der Philadelphia auf einen beträchtlichen Ru.^eu vo.. der Vollendung der .^aeisie - Eisenbahn leicht ^u nichte werden konnten.

Während die ^vei vorhergehenden Jahre sich namentlich in Vhiladelphia , dessen .^..nptstärke im ^abrikationswesen liegt ,. durch Eutstehung neuer ^Etablissements kennzeichneten, herrschte hierin im Jahre 1868 in ^olge der allgemeinen Gesehästslauigkeit ziemlicher Stillstand. Manche der nen ausgeschlossenen hatten wieder eingehen müssen , während die solideren gerade durch ein Aushalten dieser Zeit sich erprobten und sür die hosseutlich uicht mehr ferne bessere Geschästszeit gehorig in ^tand se^teu. ^u diesen lederen gehort auch die Jhueu früher erwähnte schweizerische ..^eideusabrik iu der Rahe vou Philadelphia , die unter der tüehtigeu Leitung des Grüuders, tro^ der schlechten Konjunkturen , sich Bestehen und Ersolg erzwang und dadurch eine .Erwerbsquelle sür 100 und mehr schweizerische Arbeiter dieser Brauche bildet.

3. ...otaleinfuhr und .Hugfuhr.

©er ungefähre ©esammtimport in be.n Vereinigten Staaten betrug im Jahre 1868 $ 306 Ootdtuahvung.

Jn ©oldwährung.

gegen lm 3ahre. 1867.

3m Jahre 1868 ©esamrnttmport i n .Kew-gjork . . . . . . .

©o.ldimport ,, ,, ©olbzusuhr aus Ealtsontieu in Rews^ork . . .

©esamiuttinport pon ©rtjgoods in 9?ew=g}ork . .

®avunter. Jmport von Wollenwaaren . . .

,,.

,, ,, -.Baumwollenwaaren ,,.

,, ,, ©eibenwaaren . . .

Jmpovt »on Wolle in Rew=25ork ,,

,,

Wein

,,

,,

.

.

.

n ,,

n ,,

Stale ,,.

,, . . .

3;aschenuhren in Rcw-Sork .

$ 251,193,834 7 Mili.

$ $ 34,559,139 $ 80,905,834 $ $ 13 ,, $

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252,648,475 s Mia.

$ $ 28,749,310 &· «P 86,263,643

25 Mia.

' $ 3i Mill.

$ 16 22 ,, $ 18 ,, 18,364,010^ 13,547,107 & 1.97o,9l6 Werth $ 3,040,623 Werth $' 44,186 46,746 · gaffet Mer 65,343 Kisten 48,016 Kisten 218,489 . Werth $ 233,018 Werth $ ·

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1.904.272

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1,990,369

©er ungesahve ©esarnmtejport der Verein. -Staaten im Jahve 1868, inkl. .-Saumiooffe und -Petroleum, ungefahr beKchnet und inkl. $ 71 Millionen: Somptanteu betrug $ 345 ..Oìittionen ©oldivahrung.

®esammtex,port von Rewrgork im J.,1868 $ 190,514,111 @.=W. gegen im J. 1867 $· 189,211,470 (3.-2.B.

©oldejport

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,,

,, ,,

,, $ 7i Mia.

Philadelphias Jmport im Jahre 1868 $ *· ·--l

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,,

,,

.

,, ,, ,,

,, $ 52 Mia.

9,483,391, Export im Jahre 1868 $ 14,036,309;

1867 $ 14,476,547,

,,

,,

,,

1867 $ 14,071,765;

143 4. Einfuhr au.... der Schweiz.

Diese ^u bestimmen, ist mir hier, aus Jhneu bekannten gründen, leider unmoglich ; sur Rew-^ork , wohin der grosste Theil der Schweizerartikel süx die Vereinigten Staaten geht , geben die in Rr. 3 (vorhergehendem Artikel) erwähnten kosten: Seide, Taschenuhren und Käfe, eine Andeutung.

5. ..^ermehrun^, ref^. Verminderung der .^u.^fuhr.

Während unter unsern Schweizerartikeln in Seide , laut vorhergehendem Artikel , der Jmport sich etwas erhöht hat , zeigen die allgemeinen Angaben beinahe dasselbe Resultat in den beiden letzten, gleich-

massig stillen ^eschästsjahren.

^ So betrugen die Solleinnahmen der Vereinigtem. Staaten in den drei legten Fiskaljahren , endigend je am 30. Juni :

im Jahre 1^66 .^ 179,046,651 ; ,, ,, 1867 ^, 176,417,8^ ,, ,. 1868 ,, 164,464,599.

Die Solleinnahmen Rew^orks haben betragen :

im Jahre 1868 ^ 113,296,713; ,, ,, 1867 ,, 114,08^,.)..)0.

Der direkte Jmport von Philadelphia verminderte sieh, wie aus dem ersten Dosten dieser ^eite ersichtlich ist, um 5 Millioneu, mehr als

./.^, währeud der Export beinahe gleich blieb.

Auch für das Jahr 1869 sind, wie früher erwähut, die Aussichten

für einen vermehrten Jmport nicht günstig , doch lassl. sich darüber nicht viel vorausbestimmen. Es hängt diess von gar vielerlei ab, z. B. vom Gang der Gessaste im Allgemeineu, dem Bedarf in Seiden, wie auch.

der Mode.

^ ^

^. ...^eranderun.^en im .^arif waren, wie srüher erwähnt, wenn jel^t vorkommend, nicht im Jnteresse unserer Fabrikanten und der Jmporters im Allgemeinen.

7. ..Durchfuhr.

Die Durchfuhr unserer Artikel lässt sich , wie srüher, auch jet^t nicht ausfindeu , ist aber wegeu der Verbiudungspunkte durch uusere Venus^lvania-Eentraleiseubahu trotz der koukurrirenden Bahnen von Rew-.^ork aus nach dem Westen jedenfalls sehr bedeutend.

144 ^. Eisenbahn, fanale ....

Das Wunder unserer Zeit, sowohl in Bezug a..f Kühnheit und

Grossartigkeit der Jdee, als Schnelligkeit der Ausführung, so recht die Energie des amerikanischen Eharakters kennzeichnend , ist jedenfalls die Ba^fie-Eisenbahn . welche den atlantischen mit dem stillen Oeean verbindet. Bereits sind von der Unionsbahn 1000 Meilen und von der Eentralbahn 500 Meilen fertig , und es fehlen nur noch 267 Meilen zur Vollendung der Riese.^Da.npfstrasse durch die Wildnisse, Wüsten und Judianer-Jagdgründe unseres Kontinentes.

. ^ Die Kosten der Unionbahn ,^ der grosseren Streke , sind veranschlagt

auf ^ 38,824,801 für deren ans 1l 10 Meilen berechnete Läng..., oder durchschnittlich per Meile .^ 34,077. 32.

Die Subvention der Bundes-

regierung hiezu beträgt .^ 29,504^000 in verzinsbareu 6prozentigen Obligationen. Regelmässig befahren wird bis jetzt eine Strecke von 600 Meilen, vom Sacramento bis Eurtin (Revada) .^ für eiue bedeutende wei-

tere Streke find bereits Schienen gelegt ^ die ganze Bahn soll bis im Lause des Sommers fertig und voll befahren werden können. Bereits betragen die Betriebseinnahmen für die vollendete Strecke im Jahre l 868 .^ 5,066,65l. Von einem eben aus Ehiua nach der Heimat zurückgekehrten Schweizer , der darüber herkau. , vernehme ich , dass ein grosser Theil der von ihr durchschnittenen Strecke Wüste ist, d. h. kahler, unfruchtbarer Bodeu.^ dass ferner mit Hintansetzung der Grundsätze des heutigen soliden Eisenbahnbaues die Bahn bergauf und bergab geht, einmal sogar eine Hohe von 8000 ^...ss erreich., und dass der Reisende

noch keineswegs das Gefühl behaglicher Sicherheit daraus suhlt. Auch

für Unterhalt und Bequemlichkeit ist aus den 16 Meilen aus einander liegenden ^tatiouen, aus meist uo^h rohen Blockhütten bestehend, deren Besser selbst nichts haben , auf ganzen grossen ^trecken no.h hoehft mangelhaft gesorgt. ^ Man darf aber nicht vergessen , dass ein solches Werk , aus die gewöhnliche laugsam solide Weise , mit Tunnels und soliden .^teiubrücken unter u^.d über die ^ehluchten und Abhänge der Felsengebirge ^e., ein unerschwingliches Kapital und Jahrzehute, wo uicht Jahrhunderte. erfordert hatte , und auf solche W.^ise wohl nie zn Stande gekommen wäre, während so, erst einmal im lukrativen Betrieb, andere Linien streckenweise wenigstens bald solgen und die gefährlichsten der jetzigen Bahn ersetzen werden. Der unendliche Rutzeu für dieses Land, das nun direkt und aus erster Haud die werthvollen Brodukte Ostindieus , Ehinas , Japans u. s. w. schneller , als solche nach Europa geliefert werden können, beziehen kann, und der Gewinn für die Eivilisation , bezüglich namentlich der Mormonen in ihrem abstossenden Gebranche, und der Jndianer auf den durchschnittenen Strecken, lässt sieh kaum uoch ermessen , abgesehen von dem Werthe des Gebietes , das dadurch der Eolouisatiou wieder geboteu wird.

^

145

Eine immer grossere Bedeutung gewinnt gegenüber den ^n Tage tretenden Schwindeleien im Betriebe der konkurrieren Rew^ork^Bahuen unsere grosse solide Beunsylvani.^-Eentraleisenbahu , die natürlichste und kürzeste Verbindung der ostlichen Städte mit dem Westen , und es bedarf wirklich uur des Erwacheus der Energie unserer Kausleute , um Bhil...^ delphia , wie im Fabrikwesen , so auch im Handel eine hervorragendere Stellung anzuweisen.

Die am l. Januar ^869 vollendeten Eisenbahnen der Vereinigten Staaten betrugen 62917,10 Meilen, wovon im Betrieb sind 42272,18 Meilen.

Die Totalunkosten dieser Strecke betrugen .^1,8.^3,706,046. davon ....est^t: ^ Jm Betriebe.

Kosten.

Benns^lvani..

..^ew.^ork ....^Jerse^

4937,72 M.

4459,58 .

9.^4,75 ,,

4397,74 M.

3328,87 ,, 972,75^,,

.^ 256,772,257.

,, 182,538,213; ,, 69,770,243..

Das Bostwesen der Vereinigten Staaten gewinnt durch Verträge mit andern , namentlich überseeischen Ländern , ^ durch die Einrichtung sür Postanweisungen zu Zahlungen u. dgl. immer mehr an Tüchtigkeit, freilich vermehren sich auch die Unkosten in gleichem Schritte mit den Einnahmen, schon wegen der grosseu Ausdehnung des au den Grenzen wenig bepolkerten Gebietes , so dass noch immer ein sehr bedeutendes ^efi^it herauskommt. Je^t ist auch eine Verbindung des Telegraphendienstes mit den. Bostdienste , wonach ersterer ans den Händen der ..^rivatgesellsehaften au den Staat überginge , in Berathung. Es sind aber so viele gute Gründe dafür als dagegen , dass mau den Entscheid nicht voraussehen kann..

Die Benutzung ^.er Kauäle sür Besorderung schwerer Fracht tritt wegen des Zeitwertes, der ofteren Beschädigung und im Winter gän^ lâcher Unbenu.^barkeit derselben immer mehr in den Hintergrund.

.). Banken.

Die Eireulation vou Papiergeld betrug am 1. Januar 1869 :

a.. Vereinigten ^taaten-Bapiergeld aller ^lrt . . . .^ 390,236,768 au ^ationalbanknoten

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,, 299,^78,699

Lettere sicher gestellt durch .^ 343 Mill. depouirter Buudesobligationen, also ^ 290 Millionen weniger als am 1. September 1865, 980 Millionen betrug.

wo sie

Der Goldvorrath im Buudessehal^ betrug am 1. Jauuar 1869 .^ 98,763,368, der Goldvorrath der Banken in ^ew.^ork am 2.

Jauuar 1869 .^ 20,736, I 22. ^lcht Millionen weniger als um die

gleiche Zeit im Jahr 1868.

146 Das Goldagio stand im Januar 1868 33^, Anfangs August im höchsten Bunkt 47^ (einmal am 6. August sogar 50, im Dezember

35^).

Da.^ Goldagio der legten vier Jahre betrug je am 1. Januar

1866 ^, 67 ^, 68 ^, 69 -...

10. ^in^ und ^i^uto.

Der gesetzliche Zinssuss beträgt im Osten immer noch 6 und 7 ^ (in Rew^ork 7, in Philadelphia 6), während er in den westlichen

Staaten aus 10-^12 steigt. Eine gerichtliche Rechnung aus dem Staat

Missouri , die mir dieser Tage in einer Konsulatsrechnung einging, zeigt z. B. 10 ^. Für kaufmännische und Spekulationsanleihen in unsern Städten richtet er sich dagegen einfach nach dem leichten oder erschwerten Geldmarkt, im Verkauf pon Roten nach dem Kredit des Ausstellers, und steigt , wenn das Geld rar ist , für weniger bevorzugte Effekten bis auf 11/2 ja 2 ^ p e r Monat.

11. Versicherungen sind in unserm Lande ganz als gewöhnliche Geschäststrausaktion betrachtet, uud darum sehr stark free.uentirt , so dass mit Ausnahme bei gauz armen oder sehr sorglosen Leuten oder in Fällen, wo der augenscheinlichen Gefahr wegen die Assekuranzen ablehnen, alle Arten von Verlusten, durch Feuer und Wasser, zu Land und zur See, in der Regel ziemlich gedeckt sind, bald aber so häufig sind nun auch die Lebensversicherungen.

Di.^ Feuerverluste in unserm ^Lande, in Schäden von .^ 20,000 und mehr. betrugen im ^ahxe 1868 ^ 34,757,000.

An Fahrzeugen verunglückten im Jahre 1 868 378 mit einem Verlnste von ^15,858,700, im ^ahre 1867 537 mit einem Verlust von

.^ 2l ,741,200.

Die Zeit seit Reujahr brachte im ganzen Lande , namentlich auch in Philadelphia , ein viel ungünstigeres Verhältniss. Ein im Kleinen mehrmals und mit Befriedigung versuchtes Verfahren , Brände mit Aufpumpeu von Ehemil.alien zu löschen, scheint noch nicht zur Anwendung im Grossen reif zu seiu.

1.^. .^eue Erfindungen und patente

gehen namentlich bei der jetzigen Leichtigkeit , mit gegen früher geringen Unkosten ein Datent zu erlaugeu , den gewohnten raschen Schritt in diesem .Lande und sördern in Monaten und Jahreu zu allgemeiner Benutzung zu Tage, was in Europa oft Jahrz..hute brauchen würde.

^

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leider sind mir noch keine statistischen Angaben der Batent-Of^e über 1868 zur Hand gekommen.

.

^

1.. Einwanderung.

Die Zahl der Einwanderer in Rew - ^ork im Jahre 1868 betrug

211,359, darunter 104,515 Deutsche und 3067 Schweizer; im Jahre 1867 waren es 241,854, darunter 115,829 Deutsche.

Jn Philadelphia kamen im Jahre 1868 direkt an 1245, darunter

92 Deutsche und 1 Schweizer.

Die Aussichten für die Einwanderer waren natürlich durch das le^te Jahr nicht glänzender, und sind noch ungefähr, wie ich Jhnen in den legten Jahren bemerkte: Gnte, geschickte Handwerker und rührige, starke und fleissige .Landarbeiter (nur müssen lettere nicht im Winter kommen) finden gewohnlich bald Beschäftigung und müssen höchstens eine kürzere Zeit der Entbehrung als Lehre durchmachen.

Kommen sie mit Familie und , wie häufig , gänzlich ohne Mittel, so dass sie im Osten liegen bleiben müssen, so sind freilich blosse Arbeiter übel daran und gehen meist einer ^langen Zeit der Roth entgegen. Leute ohne Handwerk und nur ans die Feder und leichte Beschäftigung vertrauend , sind am schlimmsten daran in solchen Zeiten und sollten lieber ^u Hause bleiben. Süchtige junge Mädchen finden als Dienstboten sofort Unterkommen und guten Lohn.

^ Jm Allgemeinen sind den Auswanderern Dampsschisse mehr anzurathen als Segelschiffe , schon wegen der geringern Gesahr für Krankheiten , und nach meiner gewonnenen Ueberzeugung verdient die Linie der Bremer-Dampser den Vorzug.

..... Schweizer.^efeIlfchafteu.

Es ex^istiren von diesen noch dieselben vier, die in meinem legten

Bericht figurirten, nämlich: a. Grütlivereiu , Kranken- und Begräbnisskasse, gegründet 1849; gegenwärtige Mitglieder^ 236 (Schweizer), Vermögen: ^2629. 08, bezahlte an Vereinsmitglieder im verflossenen Jahre 1868 an Kranken-

geld .^ 640, an Beerdigungskosten ^ 270.

Beamte des Vereins. Präsident: Vieepräsid.: Lehrmeister: Sekretär:

F. W. Müller (^hurgau).

J. H e u s l e r (Sehw^).

J. Wild (^t. Gallen).

F. N o b l e r (Thurgan^.

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^ h. Soeial-Rütlwerein , gegründet .l 858, zählt 70 Mitglieder, zur

grössern Hälfte Schweizer , gegenwärtiges Vermögen $ 700.

Fridolin M a r t i (Glarus). Sekretär: G. Kuhn.

Bräfident:

c. Schweizer-Unterstützungsgesellschaft, gegründet 1860, gegenwärtige Mitgliederzahl, bestehend aus Schweizern, deutschen und Amerikanern, 127. Vermögen $ 901. 1. Verausgabt au Unterstützungen .e.

im Jahre 1868 $ 401. 37 Eents.

d. Schweizer-Männerchor, gegründet 1864, mit 20 aktiven Mitgliedern, meist Schweizern, und 12 Bassivmitgliedern. Kein Vermögen.

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des

schweizerischen Generalkonsuls in L i v o r n o (Hrn. Fehr-Schmöle von St. fallen) über das Jahr 1868.

(Vom 15. Februar 1869.)

An den hohen Bundesrath.

Erzeugnisse der Landwirtschaft, der Bergwerke und der Industrie.

Toscana's Weizenerndte war eiue nur mittelmäßige und blieb sogar hinter derjenigen von 1867 zurück. Jm Winter wurde der Consumo beinahe ausschließlich durch Ober-Jtalien gedeckt und das Erzeugnis von 1867 genügte ausnahmsweise fur den Bedarf des .Landes, ja es wurde selbst etwas Weniges nach England exportirt. Nach der Erndte von 1868 kamen auch Zufuhren aus dem schwarzen Meere und die

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des schweiz. Konsuls in Philadelphia (Hrn. Rudolf Koradi von Oberneunforn, Kts.

Thurgau) über das Jahr 1868. (Vom 6. Februar 1869.)

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1869

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

22

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

05.06.1869

Date Data Seite

135-148

Page Pagina Ref. No

10 006 155

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