# S T #

Schweizerisches Bundesblatt XXI. Jahrgang III.

Nr. 46.

#ST#

17. November 1869.

Botschaft

des Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung, betreffend

das Büdget für das Jahr 1870.

(Vom 3 November 1869.)

Tit..!

Wir haben die Ehre, Jhueu ben Eutwurs des Voranschlags sur bas Jahr 1870- mit -den nachstehenden erläuternbcn Bemerkungen Dorjulegen : .Die Einnahmen sind veranschlagt 511 . . Fr. 22,201,500. -- bie Ausgaben dagegen ,,« 22,531,500, -- Muthmassl.cher UeBerschuss ber Ausgaben. . Fr.

330,000. -- Jm diesjährigen Budget sind au Einnahmen vorgesehen . . . . ' . . . . . . ,, 21,873,300. -- weniger gegeinil.ier dem vorliegenbeu Eut= wursC

. .

.

'

.

.

. '

. '

.

.

.

.

.

Jm nBgelaiifeucirJahre .jetnigen sie effektiv mithin weniger als oben angenommen . .

Bundesblatt. 3ahrg.xxI...9d.m.

,,

328,000. --

,, 21,362,632. -- ,, 838,900. --

il

144 Mehreinnahmen erzeigen : .^

gegenüber

dem diesjährigen

1) die Zollverwaltung . . . . . . . ^r.

Voranschlag...

100,000. --

2) ,, Bostverwaltung . . . . . . .

..

3) ,, Telegraphenverwaltung . . . .

,, 4) dr.s Laboratorium und dieVatxonenhülsenf^rik^ition in Thun und .^niz . . .

,,

262,000. 30,000. ---

Fr.

463,000. --..

1) die Liegensehasts- und ^apital.^se . . Fr.

2) ,, Bulververwaltung . . . . . . ., 3) ., Regiepserdanstalt in Thun . . . ,,

51,000. ---^ 30,000. 8,000. --

4)

46,000. -^

7l ,000.

-

Mindereinnahmen:

,, .^onstrnktionswerkstätte in Thun .

.

,,

.^r.

Bleich obigen Fr.

135,000. --328,000. -

Was die Mehreinnahmen der Bost- und Telegxapheuverwaltung und der Militäranstalten in .....hnn und Köniz und die Mindereinnahme der .^onstruktionswerkstätte anbelangt , so glauben wir wiederholen zu sollen, dass die betreffenden Bosten das Budget nicht influenziren, indem bei allen genannten Anstalten Einnahmen und Ausgaben sich ausgleichen.

Bezüglich ans den abnehmenden Ertrag der .Kapitalien mnss herporgehoben werden, dass derselbe lediglich der sneeessiv eintretenden Verwen-

dung des ^wolsmillio^en-Anleihens zuzuschreiben ist. Sobald die ....euanschasfung von Hinterladungsge.vehren vollendet sein wird, werden die Kapitalzinse kaum mehr nennenswerth sein. Den Ansa^ der Bulververwaltung haben wir dem leztjährigen Rechnungsergebnisse angepasst, daher die Herabsezung.

Zu den Ausgaben übergehend , sind folgende Abweichungen vom

leztjährigen Büdget zu verzeigen : Voranschlag pro 1870 . . . . . . . Fr. 22^531,000. -,, ^ ,, 1869 . . . . . . . ,, 22,124,000. mehr im Jahr 1870 . . . . . . . Fr. 407,000. Ausgaben im Jahr 1868 . . . . . . .. 20,343,000. -Mehr veranschlagt im Jahre 1870 als perausgabt

im Jahre 1868 . . . . . . . .

,,

2,188,000. --

145 M e h r a u s g a b e n erzeigen sich gegenüber dem leztjährigen Voranschlage :

1) bei den allgemeinen Verwaltungskosten 2) 3) 4)

., ,, Departement^ . . . . .

,, der Militärverwaltung . . . .

,. " Bostverwaltung . . . . .

5) ,,

,, Telegraphenverwaltung . . . .

6) beim Laboratorium und bei der Patronenhülsenfabrikation in Thnn und K-ni^ . .

^

Fr.

1,000. --

,, ,, ,,

54,000. 60,000. ^ -262,000. -

,,

"

30,000. 71 ,000.

-

^r. ^478,000. Minderaus gaben:

1) .^apital^ und Zinszahlung Fr. 14,000. --2) Zollverwaltung . . . ,, 8,000.--3) Vulververwaltung . . .,, 2,000.-^ 4) Konstruktion...wertstätte . ,, 46,000.-.5) Unvorhergesehenes

.

.

.,

1,000.---

-

Gleich obigen

^r.

71,000.

-

Fr. 407,000. -

bezüglich auf die Bosten snb 4, 5 und^ 7 der Mehrausgaben und.

sub 3 der Minderausgab^en gilt das bei den Einnahmen Gesagte. Eine .^aupt.nehrausgabe fällt auf die Militärverwaltung. und zwar kommen .

Fr. 14,000 auf das Untexrichtswesen , und die übrigeu Fr. 46,000 vertheilen sich aus verschiedene andere Abteilungen.

Ueber die Frage, wie^ die Dekung des Desizites ^vorzunehmen sei , . haben wir uns bereits bei .^nlass der . Vorlage des

diesjährigen Budgets , welches bekanntlich ebenfalls ein Defizit von m.^hr als ^/^ Million ausweist, des Mähern verbreitet.

Unsere An-

s^cht ging damals dahin , es sei die Untersuchung über Aufbringung

weiterer Geldmittel zu verschieben, bis das Rechnungsresultat wenigstens annähernd bekannt sei. Bei dem gegenwärtigen Stande der Einnahmen und Ausgaben ist nun aber im lausenden Jahre nicht nur kein Defizit, sondern ein, wenn auch nicht grosser, Einnahmenüberschuss zu erwarten^, sosern nicht etwa noch vor Jahresschlnss ga.nz uuvoxhergeseheue , auf die ^inan^en nachtheili^g einwirkende Ereignisse eintreten. Es werden dämlich anf der einen Seite die Einnahmen hoher und aus der andern Seite die Ausgaben etwas geringer als veranschlagt zu stehen kommen.

Unter soleheu Umständen halten wir dafür, es sei kein Grund vorhanden , nach vermehrten Einnahmen zu sorschen , bevor das Defizit wirklich ^ur Wahrheit geworden ist. Zudem hatten wir bekanntlich im ^ Versoffenen Jahre einen Einnahmenüberschuss von mehr als 1 Million, womit ein etwaiger Ueberschuss in den Ausgaben gedekt werden konnte.

146 Der Stand des verfügbaren Vermögens der Eidgenossenschaft war zu Ende 1868 folgender:

Kapitalien Kassasaldo

. . . . . . . . Fr.^ 2,180,828. -. . . . . . . . ,, 6,673,079. -

Fouragevorxäthe und Rikelmünzen

.

.,

1,075,794. ---

^. ....,929,701. --Davon^ .kommen in Abzng : 1) Reftanz des Gewehr- .

kredits . . . . Fr. 4,703,784. 73 2) Versassungsmässiges ^ doppeltes Geldkon tingeut . . . . , , 2,080,000. 3) Gegenwerth des Münzreservesonds , welcher zu Eude 1868 noch betrug . . . . " 777,600. 68 . ^. 7,561,385. 41 Bleibt der .Kasse ein Betriebskapital von . . ,, 2.368,315. 59 Rach dem leztjährigen Budget stellte sieh das-

selbe (Botschaft Seite 7) aus . . . . Fr. 1,581,939. 39

Da^u kommen : Einuahmenübexschuss

pro

1868 . . . . . Fr. 1,019,052. 92

ab :

Verwendung vom

Münzreserpefond . . ,, 188,079. 14 ---------- Fr. 830,973. 78 Annähernd obigen ^r. 2,412,913. 17

Wir konnen den allgemeinen Theil dieser Botschast nicht schließen, ohne in Kürze noch eines Gegenstandes zu erwähnen, welcher der

Bundesversammlung bei der leztjährigen Geschäftsprüfung zu Bemer-

knngen Anlass gegeben hat. Es betrifft dies die sogenannten Kreditübertragungeu (Virements de crédit), welche im Lause des abgewichenen Jahres bei Einzelnen Departementen, namentlich aber beim Justruktions.^ personal uud bei den Unterrichtskursen der Militärverwaltung vorgekommen sind. Mit Bezug auf diese leztern sei hier bemerkt , dass die Uebertragnng zum ersten Male im Jahr 1 862 stattfand uud seither jedes Jahr wiederholt wurde, weil sie niemals beanstandet worden war. Was speziell den Fall beim Wafsenplaz in Thun anbelangt, so war, wie im Geschäftsbericht bereits angeführt, die Abweichung von der national-

147 xäthlichen Wasserversorgungskommission selbst veranlasst worden , indem sie dem Finauzdepartemente Austräge zur Vornahme von Arbeiten ertheilte, die eine modifizirte Verwendung des Kredites zur Folge hatten.

Uebrigeus glauben wir, konne die Kreditkontrole nicht auch aus die einzelnen Unterrubriken, deren Ansähe niemals zum voraus genau zu bestimmen sind, ausgedehnt werden, da dies denn doch zu weit führen und

schliesslich kein praktisches Resultat zu Tage fordern würde.

Es machen sich über die ^rage, in wie weit eine Exekutive ermächtigt sei, Gelder, welche zu einem bestimmten Zweke bewilligt sind, zu andern ^weken zu verwenden, vielerlei Ansichten geltend.

Von schweizerischen kantonalen Verwaltungen ist zunächst Berns zu erwähnen, dessen Kreditübertragungswesen durch gesezliche Bestimmungen regulirt ist. Eine Uebertragung kann von der Regierung nur unter folgenden Beschränkungen verordnet werden: 1) ,,Die Uebertragung muss innerhalb der Kredite der betreffenden Direktion stattfinden. Zu Uebertragungen von einer Rubrik auf

die andere ist die Regierung nieht besugt.^

2)

,,Die Uebertragung muss sieh aus die Restanzen der Kredite beschränken , welche zu Aussührung des Gegenstandes , wofür diese ausgesät waren, nieht erschopft werden. Kredite für Gegenstände, die gar nieht ausgeführt oder gan^ oder^um Theil auf spätere Jahre verschoben werden , kann der Regierungsrath nicht übertragen.^

3)

,,Die Uebertragung muss zum Zweke der Ergänzung eines zu niedrig veranschlagten Kredites stattfinden. Zu einer neuen, durch keiuen Kreditansaz vorgesehenen Ausgabe kann die Uebertragung nieht beschlossen werden.^

Jn Zürich kommen selten Uebertragun^en vor, man scheint dort das Bedürfuiss da^u nicht zu fühlen , da die Regierung jederzeit befugt ist, Raehtragskreditseroffuungen mit späterer Rechtfertigung vor^u^ nehmen.

Waadt macht Uebertragungen inner den Sehranken von Hauptrubriken.

Vom Ausiaude ist folgender Staaten zu erwähnen.: Jn Frankreich macht die Regieruug von der Kreditübertragung häufig und in umfasseudem Masse Gebrauch. Jn Oesterreich konnen Uebertragungen ^wischen den einzelnen Unterrubriken einer und

derselben Hauptabtheilung stattfinden, und es ist überdies die Ueber-

tragung an die vorgängige Zustimmung des betretenden Ministeriums gebunden. Jn Breussen ist die Frage, in wie weit der Regieruug Kredit-

148 Übertragungen gestattet seien, noch schwebend^ inzwischen exhält z. B.

das ^riegsministerium sogenannte Bauschkredite , welche demselben eine .freiere Bewegung in seinem Geschastskreise gestatten. Jn den übrigen deutschen Staaten , welche , mit Ausnahme Badens , das alte System der sogenannten Retto - Budgets beibehalten haben , steinen keine speziellen Vorschriften zu bestehen. Jm badischen Staatsbudget werden nur die Hauptsummen sowohl in den Einnahmen als in den Ausgaben

.ausgeführt. Jn Belgien ist die Uebertragung gänzlich untersagt ,

^worüber der Rechnungshof ^u wachen hat. Jn welchem Masse aber die einzelnen Büdgetposten zusammengezogen sind , ist hierseits unbekannt.

^ Wir eitiren natürlich hier das Ausland nicht desshalb , um dessen Beispiel zur Nachahmung zu empfehlen, sondern lediglich um zu zeigen, was auch auswärts der Schweiz Regel ist.

Jn der eidgenössischen Staat^administration waren, wie bereits erwähnt , die Uebertraguugen bisher namentlich beim Militärwesen Uebung. jedoch ...rstrekten sieh dieselben aus die Ansähe einer Hauptrubrik, wie z. B. derjenigen sür das Jnstruktionsperso..al und die Unterrichtskurse. Es muss hier aber hervorgehoben werden , dass das

Militärbudget in diesen beiden Abteilungen . in einem Masse detaillirt

gehalten ist, wie man es in andern eidgenössischen Verwaltungswegen vergebens suchen wird. Wir sehen bei der Zoll-, Bost- und TelegraphenVerwaltung und bei der Vnlververwaltung unter einzelnen Hauptabtheilungen Snmmen bis über eine Million .Franken ohne weitere Detailangaben, während die Militärverwaltung Beträge bis ans hundert Franken herab auszuweisen hat. Die Ratur der verschiedenen Büdgets .niag zwar manche herrschende Ungleichheit mit sieh bringen , aber man wird sieh darüber nieht wundern , n..enn an einem ^rte Kreditüberschreitnngen . eintreten , während am andern Orte dieselben zu den Seltenheiten gehoren.

Mit Rüksicht ^aus diese Sachlage und ^um in dieser Begehung etwas mehr Gleichmässigkeit zwischen den einzelnen Ver-

waltnngsbüdgets herzustellen , glanben wir , die Militäransäze etwas summarischer halten zu sollen, wobei jedoch der uähern Begrüudnng der-

selben uicht der geringste Eintrag geschehen soll.

Bei Untersuchung der Frage über die Zulässigkeit von Kreditübertraguugeu in der eidgenossischen Staatsverwaltung hat man sich zunächst die einschlageudeu gesezlichen und reglementarisehen Vorschriften zu vergegenwärtigen. Das Bundesgesez über die Organisation. und die Ge-

schästssühruug^des Bundesrathes vom 28.. Mai 1849 (Art. 12, L. 14) bestimmt, dass das Büdget nie übersehritten , in dringenden Fällen aber der erforderliche Rachtragskredit bei der ersten Session der Räthe bean^tragt werden solle. Ein Bostulat vom 2l . Dezember 1850 sagt Folgendes :

.

.

^

,,Wenn Ueberschreitungen der im Budget enthaltenen Ansäze ,,nothig werden, so soll der Bundesrath den gesezgebenden Räthen ,,dapon jeweilen bei ihrer nächstfolgenden Siznng Kenntniss geben ,,uud für bereits gemachte Ausgaben deren Genehmigung, für ,,solche, die erst noch zu machen sind, einen Raehtragskredit ,,verlangen.^ Das Reglement über die Organisation der Finanzverwaltung v.^m 31. Ehriftmonat 1861 (Art. 75) schliesst die Uebertragbarkeit von Krediten aus andere Abschnitte des Büdgets aus.

Man sieht aus den ersten Blik, dass das Gesez, .welches nur vom

Büdget im Allgemeinen spricht , den Uebertragnngen nicht hindernd in den Weg tritt; das Reglement vom Jahr 1861 verbietet dieselben nur von einem Abschnitte ans den andern. Und in der ^hat wäre die Aus^ schliessung der l.lebertragungen, wie wir gesehen haben, eine fast ausnahmsweise Massregel und eine belästigende Einschränkung, die eher das Merkmal des Mangels an Vertrauen, ^als den Glauben an die Einsicht der Verwaltung beurkunden würde, deren Behorde im Laufe des Jahres einer Menge von Verhältnissen und Veränderungen alier Art Rechnung zu tragen hat, welche zur Zeit der Feststellung des Voranschlages nicht vorauszusehen waren.

Dem Bundesrath kommt übrigens, wie schon gezeigt, die Besugniss zu, sobald ein Kredit nicht ausreicht. den erforderlichen ^aehtragskredit zu eröffnen. er ist aber gehalten, bei der nächsten Session der Bundesversammlung densel^e.n .z.u ....e.g.rün.^en o^r, ..^enn inzwischen keine Session stattfindet, im Geschästsberichte die Motive der Rachbewilliguug des Rähern aus einander zu sezen. Es kommt nun vollig aus's Gleiche heraus, ob die Exekutive im gegebenen Falle sogleich einen E^trakredit votire, oder ob sie die erforderliche Summe aus .einer Restanz, welche aus irgend einem Gxnnde nicht verwendet wird, erhebe. Zwekmässiger scheint uns das ledere zu sein, da dadurch einer Menge von Rachtragskred^ten, die mehr und mehr zu vermeiden gesucht werden, vorgebengt werden kann.

Der Einwand, dass durch die Uebertragung von Krediten die Kontrole des Gesezgebers über dieselben geschwächt würde , scheint uns ^ nicht begründet. denn w^enn in einem Falle das. Virement, das selbstverständlich im Geschästsbexichte jeweilen zu begründen ist , von der Bundesversammlung nicht gebilligt würde , so wäre die Wiederholung eines solchen oder eines ähnlichen wohl kaum zu erwarten.

Wenn wir also aus einleuchtenden Gründen die Uebertragung von Krediten sernerhin beibehalten mochten, so sind ^wir gleichzeitig der^ Ansieht, dass dies auf das Mass des Rothwendigsten beschränkt bleibe, d. h.

150 1) Dass die Uebertragungsberechtigung nicht über die Schranken einer Hauptrubrik hinausgedehut werden konne (Uebertragnngen von einer Hauptrubrik aus die andere sind also nicht gestattet).

2) Von der Uebertragbarkeit sind ausgeschlossen : Gesezlich festgestellte Besoldungen von Beamten und fi^e Beiträge an .^antone und Vereine.

3) Kredite oder deren Restanzen , deren Verwendung erst in einem spätern Jahre erfolgt.

^ach diesen allgemeinen Bemerkungen gehen wir zu den einzelnen^ Ansäen über.

^illn^^n.

erster ^schnitt.

Ertrag der .^ie^enfchaften und .Kapitalien.

A. ^ie^nsch..sten.

1) W a f f e n p l a z in Thun

.^apltaIanschlag.

. Fr. 1,518,209. 07. Fr. 16,290

B. 1869 Fr. 15,830. . R . 1868 ,, 10,919. --S p e z i f i k a t i o n d e r muthm assiichen E i n n a h m e n .

Weidgang . . . . . . . . Fr. 6,000 .

.

.

.

.

.

, , 2,000 Miethzinse von Eantinen und Holzablagerungsplazen . ,, 950 Zins der Gebäulichkeiten des Laboratoriums und der Re^ paraturwerkstätte . . . . . . . , , 7,140 Kapitalanschlag ^r. 178,500 zu 4 ^ Futter d e r Mühlematt

Uebertrag Fr. 16,090

nämlich : a. Laboratorium

151 Uebertrag Fr. 16,090

.

.

.

b. Hülseusabrik nebst Nebengebäuden .

. F r . 50,000 .

,, 52,000

,,

500

.

,,

16,000

c. Gebäude zur Bereitung des .^ueksilbers d. Zwei Laboriergebäude

^e. Reparaturwerkstätte

Fr. 118,500 . . . . . , 60,000 Fr. 178,500

Verschiedenes : abgeschossenes Holz , Ertrag

fruchte u. dgl. .

.

.

.

.

der Baum-

.

. ,, 200 Fr. 16,290 Wie schon in der leztjährigen Botschaft bemerkt, ist die Entschädigung des Militärdepartementes an die Unterhaltungskosten des Wafsen-

plazes weggefallen; dagegen erscheint jezt ein Bosten als Zins für die verschiedenen Fabrikationsgebäude, was die Differenz zwischen dem Rechnuugsresultate von 1868 nnd dem Voranschlage von 1869 und 187..)

erklärt. Die Verzinsung des auf die Neubauten in Thun verwendeten Kapitals , welche voriges Jahr zum ersten Male ausgenommen wurde, findet ihre Begründung zunächst in dem Umstande , dass man analog mit Brivatetablissementen nur dnreh Zurechnung dieses Ausazes den wirkliehen Erstellungspreis der betreffenden Fabrikationsprodukte kennen lernt und darnach auch den Verkaufspreis derselben genau bestimmen

kann. Dieses System ist übrigens bei den übrigen eidgenossischen Fabri-

kationszweigen eingeführt , und es ist kein Grund vorhanden , bei den genannten Etablissementen in dieser Beziehung eine Ausnahme zu machen.

.^apitaIanschlag.

2) Ertrag des S c h a n z e n b o d e n s . Fr. 47,200. Fr. 800 B. 1869 Fr. 1000. --R. 1868 ,, 832. 33 Da imJahr^1868 die Einnahmen bloss aus Fr. 832 sich beliesen, so wird der leztjährige Ansaz von Fr. 1000 um Fr. 200 vermindert.

152 .3) B u l v e r m ü h l e n und D e p e n d e n ^ e n :

^ . ^

^apitalanschlag.

I. Bez.rk: .....avan^ .

IL ., Worblausen

.

Ill.

,, ...

Kriens .

l.V.

.,

aufzuheben (Bulvermaga^n

V.

Vl.

^r. 488,825. Fr. ..9,553

^lltftetteu) Marsthal

..

"

l^hur

.

.

.

.

^

.B. 186..) Fr. 22,133. R. 1868 ,, 22,133. --Die Abweichuung vom leztjährigen Voranschlag rührt daher, dass die Salpeterr.assineriebesizung im laufenden Jahre veräussert wurde, die Schwung derselben betrug .

.

.

. F r . . 64,4..)^. ^0 Wird diese Summe von dem bisherigen Werthan-

schlage v o n

.

.

.

.

.

.

,

, 553,324. .^0

^n Abzug gebracht, so verbleiben .

.

. Fr. 488,825. wovon der .Liegenschastszins, zu 4.^, berechnet, Fr. 19,553 ausmacht.

.^apitalanschlag.

4) B a t r o u e n h ü l s e n s a b r i k in Kouiz

Fr. 35,300. Fr.^1,412

B. 1869. Fr. 1,412. R. 1868. ,, 772. Der Ausaz eutspricht einem 4 ^igen Erträgniss vom Anschlags-

wertl.. von Fr. 35,300.

5) Zollhäuser.

I. Zollgebiet .

.

II.

,, ^^^ ...

,,

^^

,,

^

VL

^

.

.

.

.

^apitalanschlag.

.^ .

.

^

^^^^^^

^^^

^.^

^^^^

.

.

.

.

.

.

.

.

Der Werthanschlag der Zollhäuser betrug zu Ende vorigen Jahrs

Fr. 794,195. 45

Dazu kommen im Jahr 1869 die muthmassliehen

Baukosten des Zollhauses in Mieeourt mit .

. ,, 20,000. -

ergibt mithin ein verzinsliches Kapital von .

. Fr. 8l 4,195. 45 welches, zu 4 ^ bereehnet, in runder Summe abwirst ,, 32,568. --

153 .l.^. ^..iut.^en.

^apltalanschlag .

1) Unterpfändlich versicherte Kapitalien

2) Bankdepositen

^ noch

144,400.

.

.

.

.

6,500

., 66,000

(unver-

" 658,150. , , -Fr. 3,002,550. Fr. 72,500 B. 1869 Fr. 123,800. R. 1868 ,, 146,564. 64 Die uuterpfändlich versicherten Kapitalien betrugen zu Ende 1868 .

.

^

Fx.

. . . . , , .2,200,000.

3) Vorübergehende Darleihen

zinslich)

Fr.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

hiezu kommen im laufende.. Jahre, als Erlossnm.me der Sandrainbesizuug .

.

.

. ^ .

.

.

95,400

,,

49,000

Fr. 144,400 Eine Veränderung in diesem Kapitalbestande wird voraussichtlich .

nicht eintreten, und daher der Zins ^u 4 .^ .^ betragen Fr. 6500.

Die italienischen Rentenseheine sind bekanntlich veräussert und konnen somit nicht mehr in Betracht kommen.

Au Bankdepositen besass die Eidgenossenschaft im nämlichen Zeit-

punkt noch . . .

in Kassa befanden sieh .

.

.

.

.

.

.

. Fr. 658,150. . ,, 6,673,079. 11 . Fr. 7,331,229. 11

Davon müssen aber abgezogen werden :

1) Das Betriebskapital für die laufende Verwal^ tung mit wenigstens .

. Fr. 1,500,000 2) Der mnthmassliche Betrag der

diesjährigen ausgaben aufRech-

nuug des Zwölsmillionen^.lu..

leiheus für Anschaffung von Hinterladu..gsgewehren .

zusammen

.,

1,500,000

.

,, 3,000,000. --restiren Fr. 4,331,229. 11

Ziehen wir nun in Betracht , dass von dieser Summe annähernd 1^-2 Millionen im Laufe des kommenden Jahres werden verausgabt werden, so wäre es wohl gewagt, auf ein hoheres Erträgniss abzustellen,

154 als dasjenige ist , welches ans Fr. 2,000,000 zu 3 ^ für das volle Jahr entspringt, mithin . . . . . ^r. 60,000. -Ferner rechnen wir von den in Eonto.^Eurrent gelegten laufenden Einnahmen einen Zins von .

,,

6,000.

-

Fr. 66,000. --Aus einen erheblichen Einnahmenübersehuss im Jahr 186..) dürfen wir vorderhand nieht rechnen.

^n.eiter Abschnitt.

^infe t.on Betriebskapitalien und ....^rfchuffen.

.l) Von der Bostverwaltung . . ^.r. 1,964,899.

Schafshansisches LoskausskapitalFr. 11 7,558. 57 a 4^ 2) Von der Telegraphenverwaltung . . . . . . , , 3) Von der Bulververwaltung ,, 4) ,, ,, Münzverwaltung ,, 5...

,,

6) ^,

§

..

^ Fr.

^ 200,000. - ,, 945,110. 45 ,, 109,108. 07 .,

Regiepferdanstalt

in Thun . . ,, 125,000. -

,, .^.strukt.onswerk-

statte in Thun .

Vom Laboratorium in Thun Von der Bostremise in Flüelen

-l

.

. ^

.

.

.

.

,, ,,

15,000. --.

350,000. 7,999. 25

83,298. 29 8,000. 37,804. 40 2,000. -

,, 5,000. ,, ,,

600. --14,000. 320. -

Fr. 3,717,1.l6. 77 ^r. 151,022. 69 B. 1869 Fr. 149,505. 49 R. 1868 ., 144,574. 48 Die Batronenhülseufabrik in .^oniz fällt nunmehr aus dem Budget weg, weil dieselbe, in Folge einer im Schooss der Bundesversammlung gefallenen Anregung, vom 1. Jänner 1870 an, mit dem .Laboratorium in Thun vereinigt sein wird. Es wurden desshalb die Budget .^ und Rechnungszahlen des erstern Etablissements dem leztern zugeschrieben.

Jn B^zug auf die übrigen Ansäze ist an dieser Stelle nichts zu beRähern begründet sind.

^

merken , da dieselben in den betreffenden Spezial-Voranschlägen des

155 Dritter Abschnitt.

^e.^alien und Verwaltungen.

A. .....olt.^rn^ltnn^.

R o h e i n n a h m e n der Z o l l v e r w a l t u n g

.

Fr. 8,800,000. --.^

B. 1869 Fr. 8,700,000. R. 1868 ,, 9,051,398. 86 Die Einnahmen der drei lezten Jahre betrugen :

1866 Fr. 8,699,518. 29 l 1867 ,, 8,331,154. 81 ^ Durchschnitt per Jahr Fr. 8,694,024 1868 ,, 9,051,398. 86 .^ ^ Bis Ende August 1869 stellten sich die Einnahmen unerheblich hoher als im gleichen Zeitraume von 1868. Es ist jedoch zu bemerken, dass das Jahr 1867 gegenüber dem Vorjahre eine Einnahmenverminderung erzeigte, die dann in Folge vermehrter Einfuhr i. J. 1868 wieder eingeholt wurde. Jm Jahr 1869 besteht nun dieses Verhältniss nicht, und wird voraussichtlich im zukünftigen Jahre auch nicht eintreten. Zu Ende August überstiegen zwar die Einnahmen diejenigen des Vorjahres um 40,000 ^ranken , allein es kann. nicht mit Sicherheit angenommen werden,. dass die Ergebnisse der legten 4 Monate den leztjährigen gleichkommen werden. Jm Fernern ist in Betracht z... ziehen , dass im Rechnungsjahre t 868 noch Fr. 51,619 Durchfuhrzölle begriffen waren, die nunmehr dahinfallen , und dass ausserdem , in Folgendes mit dem deutschen Zollverein abgeschlossenen Handelsvertrages eine Anzahl von Gegenständen im Grenzverkehr von jeder Zollabgabe befreit wurden, was einen jährlichen Aussall vou Fr. 38-40,000 verursachen wird.

Ju Berüksichtigung dieser Sachlage haben wir ^beschlossen , den

Durchschnitt der lezten 3 Jahre im Betrage von Fr. 8,700,000 um 1870 Fr. 8,800,000 ins Budget auszunehmeu.

Fr. 100,000 zu erhöhen und als Roheinnahme der Zollverwaltung pro

^. ^o^ern^tun^.

1) E r t r a g von R e i s e n d e n

.

.

.

. F r . 2,350,000

. B. 1869 Fr. 2,350,000. R. 1868 ,, 2,149,843. 86 Jm

Jahre

1868 betrugen

die

Einnahmen

von

Reisenden

Fr. 2,149,843. 86, und nach dem Ergebniss der ersten 7 Monate des

156 lausenden Jahres zu urtheiien . werden dieselben im Jahre 1869 aus

wenigstens Fr. 2,200,000 .^u steh^ .^....en.

Wenn nun schon im .^ause dieses Jahres wieder eine Anzahl neuer ^urseinriehtungen erstellt wurden und auch für da.:. Jahr 1870 wieder einige solche vorgesehen sind, welche den Ertrag der Reisenden steigern, so darf gleichwohl kaum angenommen werden , dass steh die Einnahmen

im Jahr 1870 hoher als aus Fr. 2,350,000 belausen werden.

2 ) Ertrag pon Briefen . . . . . Fr. 4,130,000 V. 1869 Fr. 4,050,000. --.^ R. 1868 ,, 3,799,013. 88 Dieser Ertragszweig ist in kräftigem Fortschreiten begrissen. Raeh dem Ergebne des Jahres 1868 und des 1. Semesters 1869 berechnet, würde sür 1870 sieh ein Ertrag von beiläufig Fr. 4,01l ,000 erdigen.

gleichwohl dürfen wir in ^olge der durch die neuen Vorverträge für die Korrespondenzen ^erlangten Erleichterungen nunmehr für 1870 eine verstärkte Zunahme gewärtigen und dieser Mehrzuwachs wohl etwa aus 3 ^ in Aussicht nehmeu , wona.h sieh ein Voranschlag ergibt von Fr. 4,130,000, dessen Erreichung wir für moglieh erachten und der

übrigens nur um Fr. 80,000 den Voranschlag sur 1869 übersteigt.

3) E r t r a g der R a k e t e und Gelder

.

.

Fr. 2,800,000

^

B. 1869 Fr. 2,620,000. --R. 1868 ,, 2,358,598. .82 Ziehen wir aus dem Verhältnisse des Ertrags des 1. Semesters 1868 von Fr. 1,04l ,656 zum ganzen Jahre 1868 von Fr. 2,358,598. 82 einen Schluss sür das Jahr 1869 aus Grund des Ertrags im l. Semester 1869 von Fr. 1,179,017, so erhalten wir sür 1869 ^r. 2,670,000, folglich eine Zunahme im Jahre 1869 gegen 1868 von beiläufig Fr. 310,000. Wäre eine ähnliche Zunahme sür 1870 gegenüber 1869 zu erwarten, so würde sieh sür 1870 der Ertrag stellen aus ^r. 2.980,000.

Eine so starke Vermehrung kann indessen nicht vorausgesezt werden, besonders bei den noch nicht zu ermessenden Wirkungen des neuen, auf 1. Januar 1870 in Krast tretenden Tarifes und der seit 1. Oktober 1869 eintretenden Provisionen der Beamten von den Fahrpoststül.en.

Es wird daher ein mittlerer Ansaz hier in ...lnschlaa gebracht mit

^r. 2,800,000.

157 . Fr. 270,000

4) E r t r a g der Z e i t s c h r i s t e n .

.

B. 1869 Fr. 265,000. R. 1868 ^ 242,778. 1..)

Die Erträge waren :

1867 ^r. 235,355. 07 1868 ,, .^2,778. 19 Vo^ 1860 bis 18^68 ergibt sich ein jährlicher durchschnittlicher Zuwachs von ^r. 11,226. hienaeh würde stch der Ertragsansaz sür 1870 stellen aus Fr. 265,000. Wir denken, etwas hoher gehen und Fr. 270,000 .^ Voranschlag bringen zu können.

5) E r t r a g der T r a n s i t g e b ü h r e n .

.

.

.^r. 3,000

B. 1869 Fr. 1,200. R. 1868 ,, 2,208. 03 Durch den nachträglichen Bostvertrag mit Belgien vom 17. De-

zember 1868 sind die Transitgebühren für geschlossene Bakete beidseitig herabgesezt worden.

Jn Folge dessen werden die belgis^itali...nischen Transitsendungen im Jahre 1870 nur etwa Fr. 1000 abwerfen gegenüber von ^r. 1460

im Jahre 1868.

Der sranzosisch-osterreichische Transit wird voraussichtlich kaum einer Aenderung unterliegen und daher etwa Fr. 750 abwersen.

Zu diesen beiden Transiten sind noch hinzugekommen : im Jahr 1.^68 die Sendungen zwischen Feldkirch und Ehiavenn.., welche im Jahr etwa Fr. 100 abtragen, und im Jahr 1869 die Sendungen aus Rorddeutschland, Baden und Württemberg nach Jtalien und umgekehrt. Ueber den Belang dieser Sendungen sind noch feine Abrechnungen, somit auch keine Anhaltspunkte vorhanden^ indessen werden sie nicht bedeutend sein, indem sie nur einen Theil der .Korrespondenzen zwischen den westlichen Theilen von Rorddeutschland, Baden und Würt..

temberg einerseits und Biemont und der nordlichen Lombardei andererseits umfassen, da der Hauptverkehr zwischen Deutschland und Jtalien transitfrei über den Brenner vermittelt wird.

Der daherige Ertrag kann demnach hochstens zu Fr. 1200 veranschlagt werden. Hieuach wäre der ^..esammtertrag zu obigen Fr. 3000 zu ^veranschlagen.

158 6^ E r t r a g d e r G e b ü h r e n v o n E m p s a n g s c h e i n e n

Fr. 64,000 B. 1869 Fr. 68,000. --R. 1868 " 69,583. 61 Jn dem Ertrag von 1869 sind inbegrifsen : 1. Scheine à .l0 Rappen .

. . . F r . 27,921 2. Beseheiniguugsbücher .^ 3 Rp. per Bescheinigung ,. 38,735

3. Formulare sur Deklarationen ...e. .

.

.

"

2,927

Vom 1. Januar 1870 an wird die Gebühr von Scheinen von 1^ aus 5 Rappen herabgesezt, und die Poststellen erhalten wie bisher 10^/o

des Ertrages.

Der billigere Breis dürste einen erheblichen Mehrperbrauch an Seheinen zur Folge haben, immerhin aber im ersten Jahre den Aussali auf dem Breise nicht ausgleichen.

Der Ertrag der Gebühr pon Scheinen kann daher etwa zu Fr.

20,000 angenommen werden.

Von den Bescheinigungsbüchern wurde den Boststellen bisher keine Brovision verabreicht, vom 1. Jänner 1870 an beziehen sie aber eine solche von 10 ^/e des Ertrages, wodurch der Verbrauch erheblich zunehmen dürste. Wird derselbe aus ^r. 46,000 veranschlagt und davon 10^.. abgezogen, so stellt sich ein Reinertrag von ^r. 41,000 heraus.

Von den zu 1 Rp. per Stük verkausteu Deklarationen und Fracht^riefen bezogen die Boststellen bisher 10^.. Brovision. Fürderhin ist dieselbe aus 50 ^ sestgesezt, wodurch ein sehr bedeutender Mehrverbrauch

in Aussicht steht.

Da jährlich etwa 300.000 Fahrpoststüke nach dem Auslande gehen und ans jedes Stük im Durchschnitt 3 Formulare gerechnet werden konnen , so dars wohl angenommen werden, der bisherige Verbranch von etwa 250,000 Formularen werde sich verdoppeln und daher der Ertrag, nach Abzug der Brovifion, etwa Fr. 2600 ausmachen.

. Hienach stellt sich die Gesammteinnahme dieser Rubrik ans die oben ausgesäten Fr. 64,000.

7) E r t r ... g d e r F achg e l.. .... h r e n

.

.

.

Fr. 20,000

B. 1869 Fr. 22,000. R. 1868 ,, 21,691. --Wie schon früher bemerkt, verlieren die Fächer an ihrem Werthe mit der Verbesserung des Bestelldienstes. Es ist daher eine erhebliche

159 Vermehrung dieser Einnahme nicht zu erwarten, wie denn auch .der Ertrag des 1. Semesters nur Fr. 10,933 beträgt.

Fürderhin wird den Poststellen von diesem Ertrage 20^,. abgegeben, wodurch allerdings etwelche ..Vermehrung der Fächer und der daherigen Einnahmen zu Tage treten mag.

Wenn daher die Bruttoeinnahmen zu Fr. 25,000 veranschlagt werden, so bleibt als Reinertrag der obige büdgetirte Betrag von Fr.

20,000.

8) K o n z e s s i o n s g e b ü h r e n . . . . Fr. 51,000 ^ B. 1869 Fr. 51,000. R. t 868 ,, 51,339. .-.-.

Eine Zunahme dieser Einnahmerubrik ist sür 1869 und 1870 nicht vorauszusehen, und es wird desshalb der bisherige Ansaz wieder ausgenommen.

9) V e r g ü t u n g f ü r Z u w a c h s v o n J n v e n t a r g e g e nstä n d e n .

.

..

.

.

. Fr. 64,000

B. 1869 Fr. 64,000. --R. 1868 ,, 98,909. 95 Es wird in Annahme ungefähr ähnliehen Belanges der Ansehaf-

fnngen der sür 1869 ausgesezte Anschlag auch sür 1870 wieder ausgenommen.

10) V e r s c h i e d e n e s . . . . .

B. 1869 Fr. 19,000. ---^ R. 1868 ,, 20,749. 23

. Fr. 20,000

Die Einnahmen bestehen in Ordnungsstrafen, Bussen wegen Uebertretungen^ des Bostregals , Erlös ans altem Rohmaterial , Gewinn aus der Valuta bei Abrechnung mit ausländischen Bostverwaltungen und sonstigen zufälligen Beträgen , deren Belauf einer Voraussehäzu..g sich

entzieht.

C. ^ele^phen^rw^ltun^.

1) E r t r a g der T e l e g r a m m e

.

.

. Fr. 974,000

B. 1869 Fr. 950,000. R. 1868 ,, 868,475. 61 sehnlich wie in den Budgets pro 1868 und 1869 sind unter obiger Rubrik die Einnahmen des internen und diejenigen des internationalen Bundesblatl.. ^ahrg. XXI. Bd. IlI.

1^

1^0 Verkehrs vereinigt, indem bei.de Einnahmequellen aus dem Verkauf der Telegraphenfrankomarken. fliessen und daher nicht getrennt werden können.

Di.e. Einnahmen. der ersten 8 Monate dieses Jahres erreichen die Stumme von ^r. 611,022. 02 und werden somit den im Budget vorgesehenen Betrag von Fr. 950.000 voraussichtlich erreichen. Die für 1870 in Aussteht genommene Vermehrung. von .Fr. 24,000 dürfte daher der ^t gewärtigenden Verkehrszunahme anuähernd entsprechen.

2) B e i t .. a g e d e x G e m e i n d e n .

B. 1869 Fr. 41,000. R. 1868 ,, 40,805. 67

.

. Fr. 47,000

Da die Anzahl der zu .Leistungen verpflichteten Gemeinden sich namhaft vermehrt hat, so sind wir in den Stand gesezt, den im bisherigen Budget vorgesehenen Betrag von Fr. 41,000 um Fr.^6000 zu erhöhen.

3) U n v o r h e r g e s e h e n e s

.

.

.

.

.

Fr. 9,000

.

.

Fr. 660,000

B. 1869 Fr. 9,000. R. 1868 ,, 11,901. 21 .

Rämliche Summe wie im laufenden Jahre.

D. ^ut.^r.^rn^ttnn^.

1) A u s d e m B u l v e r v e r k a u f

.

B. 1869 Fr. 690,000. R. 1868 ,. 665,995. 35 Obgleich der effektive Bulververkaus im Jahr 1868 das pro 1869 büdgetirte Quantum, 6000 Zentner oder 300,00l.. Kilogramm, um etwas überschreitet, so glauben wir doch, süx 1870 lettere Basis für unsere

Berechnung beibehalten zu solleu , ^eil im Jahre 1868 der wirkliche

Erlös, ungeachtet des grossern Bulver.^.antums, dennoch die pro 1869 büdgetirte Verkausssumme nicht erreicht hat. Dies kommt daher, dass im Jahre l 868 verhältnissmässig mehr Bulver an Militärbehörden und weniger an die Bulververkauser verkaust wurde, als die Budgets für 1868 und 1869 vorsahen. Bekanntlich geniessen die Militärbehörden eine provision von 30^., die Vnlververk.iufe.. dagegen nur eine solche von 15^. Dies erklärt die Differenz iu.. Gesammterlös. Um nun im nächsten Jahre diese Differenz zwischen dem Budget und dem esfek.tiven Rechnungsresnltate zu verhüten, haben wir diesmal die bisherige,

161 unserer Berechnung zu Grunde liegende Vxoportion insofern modifiât, ...ls. wir d.en durchschnittlichen Erlos aus. einem. Kilogramm Vulver zu Fx. 2. 20, statt wie srüher zu Fr. 2. 30 tar.irt haben.

2) .Liegen s c h a f t s ^ ins

.

. ^.

B. 1869 ^r. 4000. --R. 1868 ,, 4052. 25

.

. Fr. 4,000

Aus Rüksichten der Sicherheit sür die umliegenden Bulvermühlen musste die Bulverperwaltuug ein zu Worblaufen verpachtetes Stük Land ..nieder direkt an die Hand nehmen. Es n.ird nun in Zukunft dieses Grundstük zu Gras angesäet und der jeweilige Grasraub verkauft werden, ein Versahren, das selbstverständlich den Ertrag um etwas schmälern muss. daher die kleine Reduktion gegenüber der Einnahme im Jahr 1868.

3) A u s V e r s c h i e d en e m .

.

.

...

.

Fr. 6,000

B. 1869. Fr. 6,000. R. 1868 ., 5,751. 94 Die Einnahmequellen dieser Rubrik werden gebildet aus dem Verkaufe pon altem Material, aus Strafzinsen, welche die Bulververwaltung .^.^ Bulververkäusern erhebt, welche mit ihren Zahlungen im Rükftande ^nd . fernem aus Fiskalbussen, aus Vergütungen der Militärverwaltung für umgearbeitetes Bulver ..e.

Der vorgeschlagene Ausaz steht ziemlichem Einklauge mit dem Büdget pro 1869 und mit dem Ertrage vom Jahre 1868. Die Einnahme ist übrigens sehr unsicherer ......atur und daher vielen Fluktuationen untex^ worfen.

E. ^ol.itechn^um.

1. Beitrag vom Size der Anstalt .

.

. F r . 1.6,000 2. Beitrag des Kantons und der Stadt Zürich an d i e Sammlungen .

.

.

3.^ Schulgelder und Gebühren .

4 . Verschiedenes . . .

.

.

..

.

B. 1869 Fr. 64,000. --^ R. 1868 ,, 68,399. 70

.

.

.

,

,

3,500

,, 43,833 . ,, 6 6 7 ^ Fr. 64,000

162 F. ^^pser^n^lt.

1) M i e t h g e l d e r v o n R e g i e p f e r d e n

.

. Fr. 67,500

B. 1869 ^r. 72,150. R. 1868 ,, 63,034. 2) V e r g ü t u n g e n f ü r im D i e.n st b e s c h ä d i g t e u n d u m g e st ... n d e n e B s e r d e .

.

.

,,

7,000

V. 1869 Fr. 9,000. -^ R. 1868 ,, 5,132. --.

.

.

.

^

3) E r l ö s v o n v e r l a u s t e n V f e r d e n

.

.

,, 6,000

V. 1869 Fr. 7,000. -R. 1868 ,, 4,096. 82 4^ V e r g ü t u n g f ü r den M e h r w e r t h von J nventargegenständen .

.

.

.

,,

--..

5) V e r s c h i e d e n e s . . . . . . ,, 10,000 V. 1869 Fr. 10,000. .-..

R. 1868 ,, 8,519. 32 Regiepferdeanstalt Fr. 90,500 Die Einnahmen sind bei allen Rubriken . mit Ausnahme ..Versehiedeues^ , niedriger gestellt, da seit Jahren die betreffenden Ansähe nie erreicht worden sind.

Ad 1. Die Miethgelder find früher auf sechs Monate Dienst berechnet worden. Rach den bis jezt gemachten Erfahrungen erreichen die Diensttage im Ganzen genommen diese Zahl nicht, indem immer einige Bferde wegen der Eintheilung der Schulen und Wiederholungskurse, Dressur und Unfälle, wie .Krankheit u. s. w., bei weitem nicht 180 Diensttage per Jahr haben. Es wurden daher von dem Staud von 130 Bserden nur 125 als zu 180 Tagen im Dienst berechnet und 5 als das gan^e Jahr ausser Dienst angenommen.

Ad 2. Ebenso verhält es sich mit den Vergütungen sür im Dienste beschädigte und umgestandene Vferde. Die Ansäze früherer Jahre sind kaum zur Hälfte erreicht worden.

Ad 3. Auch der Ansaz ,,Erlos von verkauften Bserden^ ist seit dem Jahr 1866, wo Bferde an Offiziere abgegeben wurden, nie mehr erreicht worden , da keine derartigen Verkäufe stattfanden und die Zahl der ausgemusterten und verkauften Bferde verhäitnissmässig gering war.

163 C.

^.^ru^t^n^merl^tte.

Für neu erstelltes Material , Umänderungen , Reparaturen von Kantonen und der Eidgenossenschaft .

.

.

. F r . 66,420

B. 1869 Fr. 112,480. --R. 1868 ,, 12^,358. 73 Die Einnahmen gründen sich auf die der Werkstätte im Jahr 1870 voraussichtlich zufallenden .Arbeiten an eidgenössischem und kantonalem ....^lrtilleriematerial , ferner in den im Budget vorgesehenen Anpassungen von Munitionskisten und in Anfertigung von Sanitätsgegenständen.

H.

.^bor^torinm und ^.^tronenhül^n^^ril.^tton.

Für gelieferte Munition an Kantone , eidgenossische Depots und

Militärsehulen :

1) Jnsanteriemunition 2) Artilleriemunition

.

.

. Fr. 1,186,590 . ,, 174,310 -

Fr.

1,360,900

B. 1869 Fr. 1.065,300. R. 1868 ,, 1,191,565. 75 Die Einnahme für Jnsanteriemunition ist ungefähr gleich dem Betrage von zehn Millionen Batronen kleinen Kalibers und eirea 5 Millionen Batronen grossen Kalibers, die wir künftiges Jahr für die Kantone, die Jnstruktion und für Brivatübnngen bedürfen werden.

Laut diesseitigem Beschluss vom 5. Juli 1869 geht die Batronenhülsensabrik in Köniz vom 1. Januar 1870 an die Militärverwaltung über. Die Einnahmen und Ausgaben derselben sind daher in denjenigen des Laboratoriums in Thun inbegriffen.

Die Einnahme für .^lrtilleriemunition ift übereinstimmend mit dem jährlichen Bedarf für die Schiessübungen, dann für die Beschaffung des fünften Theils der Kontingentsmunition für die .umzuändernden 8 .^

und 4 .^ Bositionsgeschüze.

.1.64

Vierter ^chmtt.

.Verschieden... Einnahmen und ...^utun.^u.

A.

^nzt.^einn^men.

.1) .......undesb.latt .

2) ^anzleisporteln

.

.

.

.

3) Unvorhergesehenes

.

.

.

. Fr. 3,500 . ,, 1,000

^

,, 1,000

----- Fr. 5,500 V. 1869 Fr. 5,500. ---^---^---R. 1868 ,, 6,803. 67

B.

^inn^hmen der ^itit^er^tt...^ .

. Fr. 47,200

1^ V^on v e r k a u f t e n R e g l e m e n t e n , O r d o n n a n z e n und Formul..a.xien .

.

. F r . 15,000 Der leztjährige Ansaz wird beibehalten, d.... die jährliehe Einnahme für Reglemente, Ordonnanzen und Formularien ungefähr d^se Summe betrage.. wird.

2) V o n v e r k a u f t e n Blattern d e s

schweizerischen Atlases

.

. ,, 10,000

Auch für den schweiz. Atlas sezen wir die nämliche Summe, wie für 1869 an, da eine grossere Einnahme vorauszusehen rst.

3) Von v e r m i e t e t e m Artilleriematerial .

.

.

.

. .,, Wenn schon die Einnahme von vermiethetem Artilleriematerial im Jahr 1868 Fr. 21,045. 43 betrug, so sezen wir gleichwohl für l 870 wieder die Summe von ^ Fr. 15,000 an, die uns das richtige Mass zu sein scheint.

15,000

Uebertrag Fr. 40,000

165 Uebertxag Fr. 40,000 4) . B e i trag d-er
M-ieih* d-es top.og.ó.0l) i.s-che-n ..Bureaus

.

.

.

.

.

,,

Der Wns-az ist greil-t) dem Betrog der Entschädigung, die laut liebereinkunft pom ©erneinderath der ©tabt -.Sem an die Miethe de§ Stabsbureaus jährlich ·fce'jahlt wird.

5) SS er schied en-» s: Erlös von ver** kauftem Dünger, Entschadigungen . ·,, Wenn bis im Frühjahr die Düngergruben bei den Militärstallungen in ..Thnn erstellt sein werden, so dass dann der Dünger besser als bisher besorgt werden kann und einen grössern Eïlos èrgete... -wird, |o sollte der Einnafjmepi..stei. von gr. 6000 nicht ju hoch sein.

1,200

6/Ö0Ö

·--· ,,-47,200

s. 1.369 Fr. 47,200. -- in. 1868 ,, 49,813. 27 C. j..ìi|.r..jemnaI)W;fn; Vergütete Bund-esgerichtskosten -.

.

. ' .'

Fr. 700

..s. 18-39 Fr. 1.,O00. -- R. 1.368 ,, 721.87

$vmfìtr .SUisdinitt.

UjiBOrherge-fehenes zur Aî...igïei(.hung S. 1869

gt. 1868

.

Fr. 21. 51

,, 194.--

. gr. 134. 31

Rekapitulation.

Budget 18^9.

Rechnung

18.^8.

Fr.

.^p.

33 .^4 212,988 97 144,574 48 ^,424

1 4 ^ , 5 ^ 4

9,051,398 8,814,715 921,182 ^75,799 20,000 .^8,399 83,115 121,358 1,191,5.^.5

8^ 57 49 54 7...

89.

73 75 .

.)tp.

72,143 . 123,800 195,943 149,505 49

.^.

Liegenschaften

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

70,^23 72,500

.

.

-

^.

Kapitalien

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.^p.

Fr.

..ltp.

^ ^ .

.

^^^

^-

8,700,0.^^0 .^,510,200 1,000,000 700,000 .^4,000 98,150 112,480 1,289,300

--

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

--

20,947,53.... 53 21,474,130 ...,803 49,813 721 57,338 194 21,3^2,^32

Einnahmen.

I. .^rtr.^g ^er ^ieaen^aften nnl^ angelten Kapitalien.

^

--^

--^

151,022

II. ^in^e n^n Betriebskapitalien un.^ Vors.^üssen . . .

III. .l.legalien nnd Vermaltungen.

.^. ^oheinnahmen der Zollverwaltung . .

^.

,, ,, Postverwaltung . .

^.

,, ,, ^elegraphenverwaltung 1^.

,, ,, Pnlvexvexwaltnng .

^.

,, ,, Mün^verwaltnng . .

F.

,, de.^ Pol..,techni..um... . .

G.

,, der ..ltegiepsexdeanstalt . .

11.

,, ,, .^onstrnktiou^wertstätte .1.

.., de.^ Laboratorium^ nnd der Pa tronenhülsenfabri..ation . .

8,800,000 9,772,000 1,030,000 ^70,000 .^4,000 90,500 ^.^,420 1,3...0,900 ^ .

.

.

.

.^9

^^

.--

^^

--

^

21 853 820

--.

5,500 .^7 47,200 27 1,000 87 53,700 81 ^ 21 51 79 21,873,300 ^^

IV. Verstiegene ^innalnnen nn^ Vergütungen.

.^.. ^anzleinnahmen .

. .

1^. Einnahmen der Mititarverwaltnng . . . .

C. ^ustizeinnahmen . . . . . . . . . .

^500 47,200 700

--

-^-

V. .....nnor^ergesel^ne^ . . . . . . . . . . .

..^otal der mnthma^li.^en Einnahmen

.

.

.

.

.

.

-

.^,^o ..^^ 134 31 22,201,500 ^-

167

^^a^ll.

Erster -^schnitt.

.^

..^ital... und ^in^ahlu.^

.

.

. F r . 903,639

^. ^...prt^hlnn^.

^IH. Serie des altern eidg. Anleihens pro 15. Januar

1870 . . . . . . . . Fr. 250,000 B. 1869 Fr. 250,000 R. 1868 ,, 250,000 B. ^nle^n.^inse . . Fr. 627,37....

1) Aelteres Anleihen: a. Halbjähriger Zins von Fr. 2,000,000 pro 15. Ja-

nuar zu 4^ ^ . . . . Fr. 45,000 b. Halbjähriger Zins von Fr. 1 ,750,000 pro 15. Juli zu 41/2^ .

. ,, 39,375 Fr. 84,375 2) .^eues Anleihen : von Fr. 12,000,000 pro 3l. Januar und

31 .Juli zu 4^ ^ . . . . , , 540,000 Fr. 624,375

3) provision und Spesen auf der Kapital- und Zinszahlung beider Anleihen

,,

3,000

Fr. 627,375 ^. 1869 Fr. 640,625. -R. 1868 ,. 651,164. 79

168 C. ^imzreser^tond.

Zins von Fr. 656,600 zu 4 ^ . . . . . Fr. 26,264 B. 1869 Fr. 28,520. R. 1^86.8 .^, ^6..^. ^19 Ueber die Bosten A und B 1 und 2 ist nichts zu bemerken. W^ den Dosten .,Brovision und Spesen auf der Kapital- und Zinszahlung anbelangt , so reduziren wir denselben von Fr. 5000 auf Fr. 3000.

Die bezügliche leztjährige A^g.^e Relies ^..h^sogar auf nur Fr. 1837. 17, welcher Betrag jedoch für 1870 aus dem Grunde nicht .genügen dürfte,^ weil ^anssichtlich eine Menge ^.^..^n ^es ^..^n Anleihen...

ihren Weg ins Ausland nehmen wird , wo dann den die Zinseoupons einlosenden Bankhäusern ^n Fra.uksurt und Stuttgart die ihnen zugesicherte provision von1/2^ zu entrichten ist.

..^d C. Mimzreservef.^nd.

Derselbe betrug zu Ende 1868 no^ .

Zms davon pro 1869 zu^ 4^. . .

.

.

. . . . . . . Fr. 777,600. 68 . . . . . . . . . 31,104.-Fr. 808,704. 68

Von dieser Summe kommen nun aber in Abzug : 1) Der Verlust aus den diesjährigen Einschmelzungen von ^/i.^ feinen Silbertheilmünzen,

zirka Fr. 3,200,000 zu 4^ Verlust .^ .

.

.

.

. Fr. 128,000. -

(Wir berechnen denselben desshalb zu 4 ^, weil die aus ^rankreich gekommenen Stük.e. starker abgenuzt waren , als die in der Schweiz eingesammelten.)

Von der ganzen Emission von Fr. 13,000,000 werden zirka 4 bis 41/2 Millionen nicht zur Einlösung kommen.

2) Die Einbuße auf den zurükgeschobenen päpstlichen Münzen beträgt i m ganzen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,

3) Einlösungskosten: a. Bildung an ausserordentliche Verif.katoren . Fr. 3000. -h. Drukkosten aller Art . . . . . ,, 1000. c. Vexpakungskosten : Listen, Rollen u. dgf.

. ,^ 1500. d. Borti ^ . . . . . . . , , 1500. e. Verschiedenes und zur Au^xnnduna .

. ., 964. 0.^ .---^--^^-^

,

16,140. 6 0

.

,, 7,964. 08 --^-----

,, 152,104. 68

Der Münzr^ervesond wird somit Ende die^s Jahre^ voraussichtlich noch fi^ belaufen aus Fr. 656,600. und es erfordert dessen Verzinsung zu 4 ^ eine Summe von Fr. 26,264.

^ .^

170

^metter Abschnitt.

..^..l^meine ..^erwaltun^k^en.

A. ^tion^th.

.^ 1) Taggelder und Reiseentsehädigung an die Mitglieder und an die Immissionen

2 ) Uebersezer .

3) Bedienung .

.

.

:

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

, ,

Fr.

86,800

, 1,600 , 1,600 Fr. .90,000

B. 1869 Fr. 90,000. --^ R. 1868 ,, 73,105. 10 Der le^tjährige Ansaz wird unverändert beibehalten.

B. ^nder^.

1) Taggelder und Reiseentsehädigung au Kommissionen

2 ) Uebersezer .

3 ) Bedienung .

. . . . .

. . . . . .

.

.

. Fr. 4,000

. ., 1,300 , , 1,300 Fr. 6,600

B. 1869 Fr. 6,600. ^ R. 1868 ,, 5,714. 10 Der leztj..hrige Ansaz bleibt unverändert.

C. ^nnd^r^h.

Gehalt des Präsidenten und der Mitglieder ^

B. 1869 Fr. 61,000 R. 1868 ,, 61,000

.

. F r . 61,000

171 D. ^nn.^ericht.

^

1) .^....ggelder und Reiseentschädigung an die Mitglieder und den Geriehtsschreiber .

.

.

.

.

.

.

. Fr. 6,000 ....) Verschiedenes, Aktenstudium, Kopisten und Buchbinderlohne, Weibeldienst u.s.^w. . . . . . , , 2,500

Fr. 8,500

B. 1869 Fr. 8,500 R. 1868 ., 6,275 ..^

Keine Bemerkung.

^ ^

l

E. ^unde^nzl^.

1) p e r s o n a l : a. Kanzler, nebst freier Wohnung .

b. Stellvertreter des Kanzlers, nebft

.^ ^

Fx. 6,000

freier Wohnung . . . . . .

c. Registrator^ . . . . . . .

d. Kanzleisekretäre , zu Fr. 4000 .

e. Uebersezungen . . . . . .

k. Kopiaturen . . . . . . .

^. Fünf Weibel, zu Fr. 1800, und Ausläufexdienst . . . . . .

h. Abwart im Bundesxathhaus . .

,, 4,000 ,, 4,000 ,, 8,000 ,, 15,500 .

,, 18,000 ,, 10,000 ,, 5,000 -------- Fr. 70,500 B. 1869 Fr. 68,700. --R. 1868 ,, 67,747. 50

2) Material:

.

^ ^ ^ .

.^ ^

^

a. Drukkosten und Lithographien .

b. Buchbinderreehnungen . . . .

c. Literarische Anschaffungen . .^ .

Fr. 50,000 ,, ^ 7,500 ,, 3,000

..... Borti und Telegraphiekosten .^ .

k. Beleuchtung und Heizuug . .^ .

,, 12,000 ,, 8,000

d. Schreibmaterialien . . . . .

,,

^

7,000

^ .^. Dienstkleidung . . . . . . ,, 650 h. Verschiedenes . . . . . . , , 2,500

B. 1869 Fr. 85,650. R. 1868 ,, 89,807. 81 -

, ,

9 0 , 6 5 0

^ ^

Fr. 161,150

172

Die obigen Ansähe dex Bu..nd..^..anzlei sind neben den gesezlich festgestellten ihrem gxossern Theile nach die nämlichen , wie sie seit Jahren bewilligt und durch^ die Jahresrechnungen jeweils gerechtfertigt werden find , fi^ bedürfen. daher aneh keiner weitern Begründung , mit Ausnahme der folgenden ^osteu:

1) E. 1. ..... U e b e r s e z u n g e n .

Hie.. .ist eine Erhohung des Kredits von Fr. 500 vorgeschlagen.

Jn den legten Jahren .betrug die dahexige Summe ^x. 12,500, bis in Folge der von der Bundesversammlung beschlossenen Mahnung in Vetress der Besorgung de^ sranzosischen Uebersezun.gen u^.d der von ih^.

genehmigten diesfälligen Anordnungen für 186..) eine Erhohung auf Fr. 15,000 nothig wurde. Unser heutiger Antrag aus eine neue, wenn auch geringfügige Erhohung gründet sich a...s die Erwägung . dass hinsichtlich dex ständigen franzosisehen Uebersezer, von denen der eine seit mehr als 33 Jahren , der andere seit bald 28 Jahren im Dienste dex Eidgenossenschast steht und beide ihren^ Obliegenheiten mit Hingebung und treuer Pflichterfüllung stetsfort nachgekommen find , eine etwelche Anerkennung durch eine massige Erhohung ihres gegenwärtig je Fr. 3500 betragenden Jahrgeh^altes^ füglich stattfinden konne uud solle.

2) E. 1. k. Konturen.

Das aus diesem Kredite besoldete Bersoual besteht aus 8 Angestellten , von denen aber -- wir wiederholen es ans frühern .Be-

richten - einer speziell als Gehilfe des Registrators und also gar nicht für. die. unter diesen Kredit zu^ be^greiseuden Bedürfnisse verwendet wird.

Ein anderer wird wesentlich mit kalligraphischen Ausfertigungen beschästigt, deren sieh ein^ Kanzlei von dem Umsauge und der Bedeutung der Bundeskanzlei selbstverständlich nicht ent.eatheu kann. Diese beiden Stellen nehmen verhältnissmässig zu den übrigen namhafte Beträge in Anspruch, so dass von den angeführten Fr. 16,700 nur noch ^r. 11,000 zu anderweitigen Verfügungen bleiben. Die Gehalte. bewegen sich. innerhalb der Grenzen von Fr. 1100 bis^ Fr. 3000. Alle betreffende Au.^

gestellten sind schon seit Jahren^, zum Theil seit 1851, 1854, 1857 u. s. w.,^ der neueste seit 1867 auf dex Bnudeskanzlei. Der bezügliche Kredit betrng 1868 Fr. 16,500, 1869 Fr. 16,700 oder beiläufig Fr. 2100 im Durchschnitt und, abgesehen vom Gehilfen des Registra-

tors, Fr. 1960, während dieser Durchschnitt bei andern eidg. Büreaur.

bei ungleich weniger strenger Beschäftigung vermoge des verhältnissmässig zahlreichen Personals und bei häufigerm Wechsel in demselben, also auch kürzerer Dienstzeit, aus Fr. 2150--2200 ansteigt. Es ist nun unbestreitbar nichts als billig, d^ass bei befriedigenden Leistungen und längerer Dienstzeit auch den untern Angestellten die Moglichkeit einer Verbesserung ihrer Lage geboten werde, zumal wenn wegen der besondern Ver-

1^ hältnisse des betreffenden Verwaltungszweiges, der mit zu den wichtigsten .^es Bundesrathes gezählt w.e^de... darf, eine anderweitige Beförderung nicht wohl in Aussicht genommen werden kann. Wir geben uns daher der zuversichtlichen Hoffnung h^ dass a.^.h die h. Bundesversammlung einen Durchschnittansaz von Fr. 2250 oder den Gesammtkredit von Fr. 18,000 durchaus gerechtfertigt, ja eher zu niedrig als zu hoch gegriffen finden wird, besonders dann, wenn auch den allgemeinen .LebensVerhältnissen der Bu..^ess^...t ei.^r.ma.sse.n billige Rüksicht getragen wird.

3) E. ..... a.^

^

Drnkkosten und Lithographien.

Der Kredit für 1868 betrug ^r. 50,000.^ Verwendet wurden troz aller

nur. möglichen Sparsamkeit seitens der Drukverwaltung Fr. 51 ,090. 62, gegen ^r. 47,803. 36 im Jahre 1867.

Für das Jahr 1869 wurden Fx.^ 45,000 bewilligt, während wir, gestüzt anf d^e bisherigen Erfahrungen und die namentlich von ...^.ei.te der h. Bundesversammlung stets wachsenden Anforderungen, die gleiche Summe wie jezt für^ 1870 Beantragt hatten. Dex Verlauf hat uusere Voraussicht gerechtfertigt., indem schon die ersten sieben Monate des Verwaltungsjahres einen. Ve^.brauch von Fr. 35,165. 95 ausweisen und die Stellung eines Rachkreditbegehre ns auf die Dezemberfizung jezt schon als kaum vermeidlich erscheinen lassen. Wenn alle und jegliche Vorlagen an die gesezgebenden Räthe gedrukt und folgerichtig aueh ins Bundesblatt ausgenommen .. werden sollen , so bringt dies selbstverständlich eine bedeutende Kostenvermehxung mit sich , abgesehen davon , dass die aus dem. nämlichen Kredite zu bestreitenden Bedürfnisse der ...^pezialverwaltnn^n stätig, wenn auch nicht in so bedeutendem Masse anwachsen..

F. ^tt..r.^n^n

.

.

Fr. 20,000

B. 1869 Fr. 26,000. .--.

R. 1868 ^ 19,701.^ 48 Jnfolge des leztjährigen Rechnuugsresultates glauben wir. dem Aus^z unbedenklich von ^r. 26,000 aus Fr. 20,000 herabsehen zu kennen.

Aus den Bensionskontxolen ergibt sich übrigens mit Gewissheit , dass keine Vermehrung in dieser Ausgabenrubrik eintreten wird, dass vielmehr im Laufe des Jahres eine weitere Reduktion zu gewärtigen sein dürste, indem einige ältere Bensionirte gestorben, die nicht vollzählig durch neu Eiutretende ergänzt worden find.

174

Dritter ^schnitt.

^epartemente.

^

A. ^it.sch..^ ^p^rt^nent.

1 ) Departementssekretär . . . . .

2) Gesandtschaft in Baris . . . . .

3) ,, ,, Florenz . . . . .

4) ,, ,, Wien . . . .^

.

, , .

5) ,, ... Berlin .^Reisekosten inbegrisfen) 6) Beitrag an schweizerische Konsulate

7)

,,

lande

,,

.

,,

.

.

,, ,,

27,000 50,000

,

,

10,000

.

,

., ,

5,000 3,000

Hilfsgesellsehaften im Aus-

.

.

.

.

.

.

8) Eidgenossische Repräsentanten und Kommissarien 9) Repräsentationskosten .

.

.

.

.

.

^r. 4,000 , 50,00.0 , 30,000 ,, 25,000

Fr. 204,000 B. 1869 Fr. 204,000. -- ^ R. 1868 ,, 185,514. 93 Da das Budget für .l 870 demjenigen für 1869, wie es von den eidg. Räthen in ihrer lezten Wintersizung angenommen wurde , vollkommen gleichsteht, glauben wir uus jeder Begründung dex bezüglichen Vorsehläge euthalten zu können.

B. ^.^rtement ....^ ^nn.^.rn.

A l l g e n. e i n e A u s g a b e n .

L Kanzlei.

1) a. Sekretär

.

.

.

.

.

.

. F r . 4000

B. 1869 Fr. 4000. R. 1868 ,, 4333. 33, wovon Fr. 333. 33 Sterbe.^uartal.

Der jezige Sekretär, Hr. Dr. A. Jahn, vorher Kanzlift und Bibliothekar beim Departement , wurde unterm 4. Januar l. J. ^mit einer Besoldung von Fr. 3600 au obige Stelle gewählt. wir haben aus Rüksieht befriedigender Leistuugen seine Besoldung pom 1. Juli l. J. auf das gesezliche Maximum von Fr. 4000 erhoht, welches sein Amtsvorgänger. ^.r. Wilhelm sel. , seit einigen Jahren genossen hatte.

^175 . F r . 2700

b. Kanzlist und Bibliothekar .

.

.

B. 1869 Fr. 3000 R. 1868 ,, 2800 Rachdem im Voranschlage für .1869 die Besoldung des Kanzlisten und Bibliothekars, mit Ruksieht auf das Erfordern^ .bibliothekarischer

Bildung , auf Gleichstellung mit analogen eidg. Anstellungen und ..uf vieljährige eidg. Dienste des damaligen Jnhabers der Stelle^von Fr. 2800

aus Fr. 3000 erhoht worden war, wurde an die Stelle des zum Sekretär beorderten bisherigen Kanzlisten und Bibliothekars Hr. D. G u r t n e x unterm 12. Februar l. J. mit einer Besoldung von^Fr. 2400 gewählt, ,, die wir jedoch , ebenfalls in Betracht befriedigender Leistungen^, vom 1. Juli l. J. au auf Fr. .2700 erhoht haben.

2) A r c h i v e

. .

. . .

. F r . 21,600 B. 1869 Fr. 26,000. --^ R. 18....8 ,, 27,267. 96 a. Zwei Archivare zu ^r. 4000 und Fr. 3000, den gesezliehen Maxima, entsprechend dem diesjährigen Budget

h. Gehilse des Bundesarchivs .

.

. . .

gemäss der diesjährigen Büdgetbewilligung.

c. ^ortsezuug des Gesammtrepertoriums der altern

eidg.^ Abschiede . . . . .

.B. 1869 Fr. 15,000. ---.

R. 1868 ,, ^15,763. 04

,

Fr.

7,000

,,^ 2,400 , .10,600 ^

Obiger Ansaz von Fr. 10,600 beruht aus der Voraussezung, dass 1) die Redaktionshonorare (resp. Abschlagzahlungen an drei^ Redaktoren mit je Fr. 1000 und einer mit

Fr. 1500)

.

.

.

.

. Fr. 4,500

2) die Drukkosten ^sür Förderung des

Abschiedebandes V, 1) .

.

. ^ ,,

5,000

3) die Auslagen sür Reisen (behnss der

Benuzung diplomatischen Materials in ^

ausländischen Archiven) .^ .

.

4) die literarischen Anschaffungen (für die Spezialzweke der Oberred..kt.o..) und Buchbiuderarbeiten .

.

.

5) die Auslagen für Kopiatnr (von Doknmeuten in.- und ausländischer Archive u. s. w.) nebst Vorti .

.

.

ersordern werben.

Mit diesen .

Bundesblatt. Jahrg. XXI. Bd. III.

.

,,

8l)l)

,,

.-00

,,

100

. F r . 10,600^

Uebertrag Fr. 20,000 19

^176

Uebertrag Fr. 20,000 bleibt der Voranschlag um Fr. 4400 unter dem leztjährigen von Fr. 15,000, eine Differenz, welche hauptsächlich von der im laufenden Jahre zu erreichenden Vollendung des Abschiedebandes Hl. 2 und der daherigen Sehlussabreehnung mit dem Redaktor (Hrn. Dr. Segesser) und Drnker aus dem 1869er Kredit herrührt, wogegen eine solche im

Jahx 1870 wegfallen wird.

Der Bosten 3, ,,Reiseauslagen^, ist gegenüber dem

Budget für 1869 insofern erhoht, als dort die Reise-

ausladen und literarischen Anpassungen mit dem gleichen Ansaze von Fr. 800 ^usammenbegrifsen waren , während lettere jezt^ unter Rubrik 4 separat stehen. Der Ansaz dex Reiseauslagen rechtfertigt sich aber durch den Reisezwek der

^

Benuzung einschlägigen diplomatischen Materials ausländischer Archive .^ die daherigen Mehrkosten werden übrigens nicht bedeutend sein.

DexAnsaz 4, ,,sür literarische Auschafsnngen^, ist nicht

hoher als der Durchsehnittsbetrag der diessälligen , seit einer Reihe von Jahren gemachten Ausgaben.

Der Vosten 5, ,,Kopiaturauslagen^, ist aufgenommen, um Sehreibgebühren sür Absehristen von Dokumenten inund ausländischer Archive, sowie sür Eintragungen in das Protokoll der Oberredaktion bestreiten zu konnen.

d. Bearbeitung der eidg. Abschiede von 1814

1848

bis

. . . . . . . , , 1,000 B. 1869 Fr. 1000 R. 1868 ,,,, 600

Dieser dem leztjährigen gleiche Ansaz bezwekt eine

Abschlagszahluug an den Bearbeiter obiger Abschiede, Hrn. Kantonsschullehrer W. Fetscherin , der, für den Drukbogen mit Fr. 35 honorirt,. im Lause uäehsteu Jahres voraussichtlich 40 Drukbogen liesern und daher Fr. 1400 ^u gut haben wird.

e. Münz- und Medaillensammlung

.

.

,, ^

600

B. 1869 Fr. 600 R. 1868 ,,,, 600

Fr. 21,600

177 3. Mass und G e w i c h t (Eichstätte und Jnspektionen) .

Fr. 4,060

B. 1869 Fr. 3,500 R. 1868 ,, 3,550 Der Bedarf , welcher mit den angesehen Fr. 4060 bestritten werden soll, betrifft hauptsächlich die eidg. Eichstätte und vertheilt sich voraussichtlieh folgendermaßen :

1) für Beleuchtung, Heizung, Abwart ....

.

. Fr.

2) für Jnstandhaltung der Jnstrumente, für Mobiliar^ uud dessen Unterhalt, so wie sür Büreaumaterial .

,,

60..)

300

^ 3) für die Bemühungen des Direktors:.

a. bei Vergleichung und Kontrolirung der neuen Meter-Vrobemasse (l 52 Tage a Fr. 15, worunter

20 Tage sür die gewohnlichen Verrichtungen) Fr. 2,280 h. bei Vergleiehung und Bestimmung des neuen Silberstabes zum Zweke wissenschaftlicher Untersuchung der schweiz. geodätischen Kommission (16

Tage à ^r. 15) . . . . ,, c. bei Abhaltung eines projektirten Eich- .

meister-Jnstruktionskurses, inkl. der schriftlichen Ausarbeitung und Vor-

bereitung (16 Tage à Fr. 15)

240 ^ 4) für Experten und Hilfsarbeiten, Jnspektionsreisen des Direktors

.

.

.

.

.

.

240

.

,,

.

.

.

,, ^,760 ,

4 0 0

Fr. 4,060 DerBosten 1 ist den Ansähen der Jahre 1866-1868 entnommen; das Unterbleiben der Anschaffung neuer Jnstrumente ergibt bei 2 etwelchen Ausfall . die Voften 3 a und b sind nach den reglementarischen Ta^en für Vergleichung der Brobemasse berechnet, bei 3 c ist vorausgesezt, dass der Jnstruktionskurs von vorbereiteten Eichmeistern (je 2 per Kanton) und gleichzeitig von deuen der deutschen und der sranzostschen Schweiz besucht wird, wie auch, dass er bei einiger ..Gründlichkeit 4 bis 5 Tage dauern mnss, beim Vosten 4 endlich sind wegen stärkerer Jnanspruchnahme eines Gehilsen bei Handreichung der Brobemasse Fr. 50 mehr als voriges Jahr angesezt. Von den approximativ aus Fr. 4000 zu veranschlagenden Kosten der .^ontrolirung der metrischen Vrobemasse,

inkl. der Zeichnungen und Modelle, ist ein Drittheil bereits im 1869er Budget vorgesehen.

.178 4 . Gesundheitswesen .

.

.

.

.

.

. Fr. 1,500

Obige Rubrik , die früher im ^Un.v.orhergesehene.^ einbegriffen war, wurde im 1869er budget mit einlassli.her Begründung zum ersten Male separat und mit dem gleichen Kreditansaze ausgestellt. Dieser ^lnsaz be^wekte hauptsächlich , die Kosten zu bestreiten , welche dem Bunde nach bisheriger Erfahrung bei Anlass von anstekenden Krankheiten und Viehseuchen verursacht werden.

5 . Unvorhergesehenes .

.

.

.

.

.

^.r.

1,500

B. 1869 Fr. 1,500. -R. 1868 ,, 4,930. 05 ^^ Obiger Ansaz von Fr. 1500 wurde bereits im leztjährigen Budget, naeh Ausscheidung des Gesuudheits.vesens und mit gehöriger Begründung aufgenommen. Wir erlauben uns, ans leztere ^u verweisen, da die Bedürfnisse, für deren Bestreitung der Kredit verlangt wurde, fortbestehen werden.

Besondere Ausgaben.

1) Beitrag sür H.ebnng der s c h w e i z e r i s c h e n V s e r d e z n c h t

B. 1869 Fr. 20,000. R. 1868 ,, 54,268. 68

Fx. 20,000

Die eidg. Bserdezuchtl.ommission , welker pom Departement des Jnnern die Frage, ob im Budget sür 1870 ein Ansaz sür Bferdeankaufe vorzuschlagen sei oder nicht, in ihrer Sizung vom 19. August abhin vorgelegt wurde, sprach sich einmüthig sür Bejahung dieser Frage

ans, mit Rüksieht daraus, dass bei Ertheilung der bisherigen bezüglichen Kredite mehrjährige Versuche für Hebung der schweizerischen Bserdezneht vorgesehen worden , dass einzelne Bartien der schweizerischen Bserdezucht, wie die in Schwi.z und im Simmenthal, bis jezt noch uuberüksiehtigt geblieben seien. dass, abgesehen von einzelnem Fehlschlagen, das ^Unternehmen der Hebung der sehweizerischen Bserdezucht bisher im ^ Ganzen sehr günstig ausgefallen sei und nach der Akklimatisirung der Zuchtpferde noch bessere Resultate verspreche. Die zwols Kantone, welche sich beim le^tjährigeu .Bferdeankaus betheiligt haben , wurden ihrerseits vom Departement des Jnnern durch Kreissehreiben vom 5. Auaust abhin, mit Rüksicht ans die Büdgetsrage sernerer Bferdeankäuse, über die mit den übernommenen Bserden bisher gemachten Ersahrungen angefragt. Die bis jezt von eilf Kantonen eingelaufenen Antworten sprechen sich über die diesfälligen Ersahrungen günstig , zum .Theil sehr günstig aus, so dass kein Grund vorhanden ist, von dem bei Erlass des Bundes^ Beschlusses vom 22. Heumonat 1868 adoptirten Vlane abzugehen.

179 2) Beiträge au A r b e i t e n schweizerische..: Ver^ei.ne.

Fr. 67,000 B. 1869 Fr. 43,200 R. 1868 ,, 75,700 a. Agrikulturchemische Untersuchungen und Forschungen nach fos..

silen Düngstossen ^(landwirthschastlicher Verein) Fr.. ^.

B. 1869 Fr. R. 1868 ,, 2,000 .^

b.

Vomologisches Bilderwerk (schweizerischer landwirthschastlicher

Verein)

.

. . . . . . Fr. 1,500 B. 1869 Fr. 1,500 R. 1868 ,. 1,500 Jm Jahr 1870 wird das 8. Heft dieses Bilderwerks erscheinen, dessen allseitig gelungene Ausführung die bisher erschienenen Rummern bezeugen. Wie schon im le^tjährigen Kreditgesuche bemerkt wnrde, ist der Betrag , welcher der Verein für jede .Rummer vertragsmässig zu leisten hat, bedeutend erhöht worden. Es wird daher um Erneuerung des leztsährigen Kredites nachgesucht , um das Werk ungestort seiner nahen Vollendung entgegensühren ^n können.

c. Leitfaden für Viehzüchter (landwirthschastlicher Verein) Fr. 800 Die beabstchtigte Bearbeitung eines sol.chen Leitfadens soll eine fühlbare Lüke in der iandwirt^schastlichen Literatur ausfüllen. Das

diessällige Vrogramm erhielt die Genehmigung sämmtlieher landwirth-

schastlicher Vereiue, so wie der Abgeorduetenversammluug. Die Sichtung, Ergänzung und Bearbeitung des amtlich zu erhebenden Materials soll einem Fachmanne übertragen und desseu Arbeit von einer aus den besten schweizerischen Viehzüchtern und Viehkennern zu ernennenden Kommission geprüft werden. .Das also begutachtete Werk soll gedrukt und zum billigsten Breise unter das Volk verbreitet werden. Für den .Bearbeiter und die Brüfung der Arbeit wird vom schweizerischen land^ wirthschastlichen Verein ein Bnudesbeitrag von Fr^ 800 nachgesucht und dessen Gewährung angelegentlichst empfohlen.

180 d. Forderung des Obstbaues .^landwirthschaftlieher Verein^

B. 1869 ^r. 1,000 R. 1868 ,, 2,000

Fr. 2,000

Der schweizerische Obst- und Weiubauverein, ein Zweigverein des schweizerischen landwirthsehastlichen Vereins, bezwekt mit dem von lezterm empfohlenen Kreditgesuche um Fr. 2000 folgende Bundesbeiträge :

1) für die Obstbaustatistik .

. Fr. 500 2) ,, " Obstbaus.l.rift .

. ,, 500 3) ,, ,, Obstbeschikung und ObstBeschreibung ^ .

. ,, 1,000 Fr. 2,000 Die Obstbaustatistik zerfällt in zwei Theile, der erste, umfassend die allgemeine Statistik und bearbeit von Hrn. Regierungsrath W a s s a l i , konnte zwar wegen vielfältiger Schwierigkeiten, troz der Bemühungen des Redaktors, bis jezt nicht beendigt werden, wird jedoch

bis Jahresende zum Abschluss gebraut sein. Der zweite Theil der Obst^

baustatistik behandelt die Obstbaukunde in der Weise, dass er kurze Andentun.gen über Rame, Standort und Benuzuug jeder Sorte, so wie

über Eigenschaften des Baumes gibt. Von der diessälligen Vereinsthätigkeit geben Zeugniss die in B e i l a g e v o r g e l e g t e n A r b e i t e n ,

zu dereu Fortsezung der nachgesuchte Kredit erforderlich ist.

Dem dringenden Bedürfnisse einer populären, mit besonderer Rüksicht aus die .Verhältnisse der Schweiz verfassten Obstbauschrist abzuhelfen , beabsichtigte der Verein schon seit Langem die Herausgabe eines derartigen Werkes. Rachdem der Weg der Konkurrenz mit Brämienertheilung nicht zum Ziele geführt hatte, wnrde für Abfassung des Werkes Hr. Dr. Fr. v o n Tsehudi in St. Galleu gewonnen.

Dieser hat .dasselbe schon bedeutend gesordert , so dass seine baldige Vollendung vorauszusehen ist.

Mit der O b st b e schi k u n g und O b st b e schr e l b u n g bezwek man eine genaue Besehreibung aller speziell schweizerischen Obstsorten nach Benennung, Bedingung des Gedeihens, Eigenschaften des Baumes, Frucht, Behandlung, Beugung ^e. Wie aus den zur Einsicht vorge-

legten Arbeiten der Obstbeschreibungskommission bis Ende 1868 erhellt, wurden bis dahin 80 Obstsorten, nämlich 54 Aepsel und 26 Birnen, in angedeuteter Weise beschrieben, somit die vom Verein eingegangenen Verpflichtungen nach Kräften ersüllt. Die Einleitungen zum Druk dieser Arbeiten, der mit Beigabe von Holzschnitten noch im J a h r e s l a u f e stattfinden soll, sind bereits getroffen.

181

e. Alpwirthsehastliche Versuchsstationen und Arbeiten über Milchwirthsehaft (landwirtschaftlicher Verein)

.

.

Fr. 1,700

V. 1869 Fr. 1,700 R. 1868 ,, 1,700 Zur Unterstüzung der Arbeiten in obigen zwei Richtungen wurden

je Fr. 1000 nachgesucht, wir glaubten aber, bei bem diesjährigen Ansaze stehen bleiben zu sollen.

Der alpwirthschastliehe Verein , welcher dem landwirthsehastlichen Verein beigesellt ist, hat beschlossen, die begonnenen Arbeiten noch eine ^eihe von Jahren fortzusein, namentlich die Dünguusversuche aus den V e r s u c h s s t a t i o n e n , wobei die daherigen Vegetationsveränderungen näher beobachtet werden sollen.

Die Milch w i r t h s e h a s t betreffend, hat der alpwirthschastliche Verein, in .Losung der einen seiner diesjährigen Aufgaben, durch einen Techniker den Plan zu einer leicht zu regulirenden Käsepresse mit übertragbarer Vorrichtuug ausarbeiten und den Bau einer solchen in Angriff nehmen lassen, die Direktion wird das Versahren bestimmen, wie die Bl.ane auf Vereinskosten verbreitet werden können. Die weitere Verwendung eines überschüssigen Kredites wird zur Verfolgung der Frage über Butterfabrikation verwendet werden , um dieselbe mit nächstem Jahre abzuschl.iessen. Es erübrigt dann nur, sich genaue Einsicht zu verschaffen über Absa^.nel.len, Zubereitung der Butter zum Welthandel u. s. w. , da die Aussichten süx diesen sich sehr günstig z.. gestalten scheinen.

k. Für Prämien der allgemeinen landwirtschaftlichen Ausstellung (landwirtschaftliche Gesellschast der romanischen Schweiz)

Fr. 15,000 Genannte Gesellschast Beabsichtigte ursprünglich , diese Ausstellung im laufenden Jahre zu Sitten zu halten, musste aber die Ausführung dieses Blanes wegen der Unglüksfäl.le , welche den Kanton Wallis zu

Ende vorigen Jahres getroffen haben, aus das Jahr 1870 verschieben, zum grossen Leidwesen der walliser Landwirthe , welche die von jener Gesellschaft andern Theilen der romanischen. Schweiz wiederholt gewährte Vergünstigung einer Ausstellung bisher nicht genossen haben.

Da jedoch die Agrikultur des Wallis, welches in seinem fortwährenden Kampfe mit der Ratur neulich so hart mitgenommen wurde , ganz besonders der Uuterstüzung, Ausmuuterung . und Verbesserung bedarf, so.

beschloß die Gesellschaft , die Ausstellung in Sitten , zu welcher alle

Kantone der romanischen Schweiz Zutritt haben sollen , nächstes Jahr abzuhalten. Der Entwurf des Ausstellungsprogrammes wird die ver..

182 sehiedenen Zweige der Landwirtschaft umfassen , wie es schon bei den übrigen Kantonen der ^all gewesen, insbesondere die Viehzucht und die landwirtschaftlichen Erzengnisse , die Bedingungen und die Ausdehnung des Programms konnen jedoch nicht definitiv festgestellt werden , bevor die nachgesuchte eidgenossisehe Unterstützung zugesichert ist. Die Kosten sind aus Fr. 30,000 bis Fr. 32,000 veranschlagt (...axnuter die ^rämien auf ^r. 15,000 bis Fr. 16,000), ein Anleihen der Gesellsehast, ein zu erwartender Beitrag der Regierung von Wallis und eine Subskription daselbst , so wie in den übrigen romanischen Kantonen sollen die Kosten bestreiten helfen. Die daherigen Geldmittel würden jedoch nicht genügen, wenn nieht eine kräftige Unterstüzung seiteus der Bundes^ behordeu hinzukäme, welche wünschen müssen, die Agrikultur in sämint..

lichen Theilen der Schweiz gefordert zu sehen. Die Gesellschaft spricht daher den angelegentliehen Wunsch aus , es mochte der nachgesuchte

Kredit von Fr. 15,000 bewilligt werden, damit der Ausstellung grossere

Vollständigkeit und daherige grossere Rüzlichkeit verliehen werden konne.

Der schweizerische landwirthschaftliehe Verein wünscht für Brämien einer Kleinviehausstellung einen Kredit von Fr. 5000.

Von dem Antrag sur Bewilligung dieses Kreditbegehrens wird jedoch mit Rüksicht aus die nicht unbedeutende Summe , welche dieses Jahr für die von dem landwirthschastlichen Verein der romanischen Schweiz zu veranstaltende Ausstellung verlangt wird , Umgang geuommen. Ueberhaupt siud Einleitungen getroffen , um in dem landwirth-

schastlichen Ausstell..ugswesen und namentlich in der Betheiligung des Bundes an demselben einige Aenderungen herbeizuführen.

Bis jezt hat es keine eigentlichen allgemein s c h w e i z e r i s c h e n landwirthschastlichen Ausstelln..gen gegeben. der schweizerische ^laudwirthsehastliehe Verein hat zwar jeweilen die von ihm organisirten Ausstellungen als allgemein schweizerische veranstaltet, allein sie sind es nie .in vollem Masse geworden, so z. B. die in Stanz, Zürich und Langen-

thal; die landwirthschastliche Geseilschast der romanischen Schweiz hat ihren Ausstellungen bis je..t, so zu sagen, ansdrüklich und ansschliesslich

den Eharakter von partialen Ausstellungen der romanischen Schweiz gegeben, wie es jüngst mit der Ausstellung in Morges der Fall gewesen.

Die Ausstellungen sind aber bisher nicht nur stets partiell, bald Ausstellungen der sranzosischen, bald Ausstellungen der deutschen Schweiz gewesen, sondern auch o h n e b e s t i m m t e s S y s t e m abgehalten wor-

den. So z. B. haben im Jahr 1861 in Stanz und Zürich fast gleichzeitig und beide mit Subventionen der Eidgenossenschaft Ausstellungen von Vieh, landwixthsehaftlichen Produkten und Geräthen stattgefunden; in den Jahren 1862 und 1864 wiederum zwei solche in

183 Solo^thurn, und es w.^r überhaupt sowohl die zeitliche Aufeinanderfolge dex Ausstellungen als deren^ Abhaltungsort und Jnhaltsbestimmung vielmehr von zufälligen Gründen abhängig, als dass ein rationelles System dabei geleitet hätte.

Jn landwirthsehaftlichen Kreisen war man sehon seit längerer Zeit darüber einig , dass im Jnteresse der Landwirtschaft eine Aenderung aus diesem Gebiete noth thue und dass die Gewährung von Bundes^ sübfidien^ nicht, wie es bishex der Fall gewesen, dem Znsall eines Kreditbegehrens vou dieser oder jener Gesellschaft für partielle Aus^Stellungen abhängig gemacht werden sollten.

Da bis jezt die Absieht der Direktionen der beiden schweizerischen landwirthschastlichen Gesellschaften , sieh über diese Fragen zu verständigen, noch nicht zur Ausführung gekommen war, so glaubte das Depaxtement des Jnnern, znr Erleichterung einer Verständigung seine Vermittlung anbieten zu sollen, welche auch von beiden Seiten mit Bereitwilligkeit angenommen wurde.

Die abgehaltene Konferenz, in welcher die Frage einer einlasslichen Erorteruug unterstellt wurde, einigte sich dahin, den ^wei in ihr repräsentirten Gesellschaften einen modus vivendi vorzuschlagen , der hin-

sichtlich der zukünstig in der^ Sehwei^ zu haltenden eidgeuossisehen landwirthschastliehen Ausstellungen zu beobachten . wäre.

dieses Brojektes sind solgende :

Die

Bestimmungen

Art. 1. Die vom Bunde unterstüzte.. schweizerischen Ausstellungen werden alle 5 Jahre einmal statthaben.

Art. IL Dieselben werden sueeessiv in der Weise gehalten, dass sie einen sortlaufenden Turnus darstellen : in der romanischen Schweiz, ,, ,, Eentralschweiz, ,, ,, Ostschweiz.

Art. I1L

Bei diesen Ausstellungen werden abwechselnd von einer

Ausstellung zur andern bald das Bserd , bald das Rindvieh prämirt.

Dabei wird es jedoch wohlverstanden derjenigen Gesellschaft, welche die Ausstellung organifirt, unbenommen sein, derselben jeden andern Zweig der Laudwirthschaft nach eigener Wahl und ans eigene Kosten und Gefahr hin beizufügen.

Art. IV. Jede Ausstellung wird durch denjenigen Verein , ans dessen Gebiet sie stattfindet, organisirt, adminiftrirt und ti.^uidirt werden.

Art. V. Die beiden Vereine werden, jeder für sich, fünf Abgeordnete ernennen , um die eidgenössische Kommission zu bilden , deren

184 Ausgabe es sein wird, die Grundlagen der Ausstellung zu bestimmen, nämlich : die Bedingungen des Brogramms, die Ernennung der Jur.^s und alle übrigen allgemeinen Fragen ^u erledigen, die sich auf die Ausstellung beziehen , immerhin unter Vorbehalt der Bedingungen , welche seitens der Bundesbehorden an den Bundesbeitrag geknüpft werden mogen.

Art. VL Die nächste Ausstellung soll im Jahr 1872 in der x....manischen Schweiz statthaben.

Art. V.l.... Vom^ahr 1871 an werden die übrigeu landwirthschaft-^ lichen Ausstellungen, kantonale oder interkantonale, denjenigen Vereinen, weiche sie orgauisiren, zur Last fallen.

Dieses Brogramm hätte zur Folge , dass partielle , von einzelnen Kantonen oder Gruppen von Kantonen veranstaltete Ausstellungen ausschliesslieh aus Beiträge der Kantoue, Gesellschaften, Vrivaten, Eintrittsgelder .e. angewiesen bleiben und der Bund in Znkunst nur noch an a l l g e m e i n e s c h w e i z e r i s c h e landwirtschaftliche Ausstellungen, und zwar in vorher bestimmten, weiter aus einander liegenden Terminen Subsidieu verabfolgen würde.

Wenn nun jezt gleichwohl. das Kreditbegehren der landwirthschastlichen Gesellschaft der romanischen Schweiz um Fr. 15,000 besürwortet wird . so geschieht dies mit Rüksicht daraus , dass diese Gesellschaft seit

1863 durch keine Beiträge seitens des Bundes begünstigt worden und

troz vieler Schwierigkeiten dennoch 2 namhaste Ausstellungen in Genf und Morges zu Stande gebracht hat.

Mit der verlangten Snmme würden jedoch die Bewilligungen von eidgenossischen Beiträgen an landwirtschaftliche Ausstellungen von nicht allgemein schweizerischem Eharakter als abgeschlossen zu betrachten sein.

.^. Schweizerischer Kunstverein

.

h. Schweizerisches Urkundenreaister

.

.

.

(allgemeine ge-

schichtsforschende Gesellschaft) .

.

B. 1869 Fr. 3,000. --R. 1868 ,, 3,000. -

.

^r. 2000

. F r . 3000

185 Laut Eingabe genannter Gesellschaft bedarf dieselbe zux nächst-

jährigen Fortsezung obigen Registers : Fr.

300 für Borti, Versendungen, Kopiaturen, Schreibmaterialien,

Sizungen der Redaktionskommission, geographische Hilfsmittel,

Urkundenphotographien und verschiedenes Anderes ;

,, 150 sür Bücher, Büchereinbände und Lokalzins ^ ,, 220 Entschädigung an Mitarbeiter .

^ ,, 1,600 Redaktionskosten sür 2 Hefte.

,, 1,100 Auslagen sür Bereisung in- und ausländischer Archive (be"

sonders derjenigen in Karlsruhe, Bregenz, Wien, ^Jnsbruk, Baris und Rom) behufs Untersuchs von Originalen (.^B.

^tägliche Verkostigung nur .^ 8-9 Fr.) , 800 für den Druk von 2 .^.eften, inbegriffen E^.trakorrektnren im

,,

100 für die fxanzosische Uebersezung.

^

Juteresse diplomatischer Genauigkeit und Vollständigkeit :.

Fr. 4,270 im Gau^en,^von welchen der Ueberschuss über die verlangten Fr. 3000 zu deken, die Gesellschaft fieh anheischig macht.

1. Europäische Gradmefsung (naturforschende Gesellschaft, geodätische Kommission) .

.

.

.

.

. Fr. 15,000

B. 1869 Fr. 15,000. R. 1868 ,, 15,000. Für die nächstjährige Fortsezung der Arbeiten der geodätischen Kommission werden erforderlich sein : Fr. 6,000 sür Rivellement eines grossen Bolygons durch 2 Geometer ;

,,

3,900 sür Triangulation, nämlich:

a. sür Berechnung des grossen Dreieknezes durch einen E^traangestellten .

.

.

. F r . 2500

b. sür Triangulation des Simplons, behuss Verbinduug mit Jtalien ,.

,, 1400 Fr. 3900

l ,500 für astronomische Arbeiten: Station Simplon (Gehilse, Transportkosten und andere Baaräuslagen).

,, 2,000 sür den Drnk eines neuen Heftes des Nivellements, eines der Längenbestimmungen uud eventuell eines Theiles der Triangulation .

,, ^ 1,600 sür Reisekosten des Abgeordneten an die internationalen Konferenzen, für Theilnahme an der Jahressizung der Kommission und für Verschiedenes, was zusammen die nachgesuchten

Fr. 15,000 ausmacht.

186 Die Abordnung an die internationalen Konferenzen ist mit ziemliehen Kosten begleitet, die dem Abgeordneten vvll ersezt werden müssen, da derselbe ohnehin mindestens den vierten Theil seiner Zeit unentgel.t^

li.^h für Kommissionszweke opfert. Die kleine Entschädigung, welche die

Kommission von Anfang an mit Bewilligung der Bundesbehörde für ihre ordentliche Jahressizung bezogen hat, (Spezialkommissionen^e. wurden nie verrechnet) ersezt bei weitem nicht die jährlichen Ausgaben der

Aktivmitglieder.

k. Geologische Karte der Schweif geologische Kommission) .

(natursorschende Gesellschaft, .

. ^ . Fr. 15,000^

B. 186..) Fr. 10,000. --R. 1868 ,, 12,000. Eine summarische Uebersicht des Rechnungswesens der geologischen Kommission wird am Abschluß des lausenden Jahres voraussichtlich folgendes Ergebniss zeigen: Haben .

.

.

.

. F r . 9,600

Soll .

.

.

.

. ,, 9,500 Aktivsaldo Fr. 100 Dagegen sind für 1870 folgende ^Ausgaben vorgesehen: 1) Reisegelder (à Fr. 15 täglich) . . . . Fr. 4,000 2) Voranschlag der Lithographie Furrer für Blatt V.l.

(Loele und angrenzendes Frankreich, von Hrn. Jaeeard) und V1... mit Profilen (Berner- und Solothurner-Jura, von den .Hrn.^ Greppin und Bachmann)

.,

3,500

3) Voranschlag des Testes von H.H. Gerlach zu Blatt ..^.II (südliche Gebirge des Wallis und Umgebung d e s Montblane . . . . . . . ,

, 1,500

zusammen

Fr. 9,000

Diese Summe kommt dem 1869er Kredit von Fr. 10,000 bereits nahe. Bei einem gleichen Kredit für 1870 würde nun zwar ^as Jahr 1870 ohne vorherzusehendes Defizit abgeschlossen werden können; dagegen müsste auf die wünschbare Veroffentl.ehung sowohl des von den Herren Kaufmann und Mosch bearbeiteten Blattes V1...1, in welches die Städte Aarau, Zürich, Zng und Ln^ern fallen, als der von Hrn. Gilli.^ron versassten Monographie der Freiburgeralpeu verziehtet werden. Um wenigstens die erstern dieser Arbeiten herausgeben zn können , was besonders wünschbar ist , weil sonst die Verfasser , nunmehr mit andern Ausgaben beschäftigt, Manches von der älteru Arbeit aus der Eriuuerung verlieren mochten , weil ferner die Kommission in ihrem Tauschverkehr mit auswärtigen ähnlichen Unternehmungen ungerne einen Unterbrach

^

187

eintreten sieht , ersucht dieselbe , im Einverständniss mit dem Eentralkomite der natursoxschenden Gesellschaft , angelegentlich um Erhohung des Bundesbeitrages für 1870 auf Fr. 15,000.. Es wäre dann mit ^den seit Langem nahezu abgeschlossenen Arbeiten so viel als aufgeräumt, und die Kommission konnte von da an einen normalen Gang einhalten.

l. Meteorologische Beobachtungen ^natursorschende Gesellsehast, me-

teorologisehe Kommission) . . . .

B. 1869 Fr. 11,000. R. 1868 ,, 11,000. ---

^

. F r . 11,000

Die Jahreskosten sind , ini Einzelnen veranschlagt, wie folgt: .1) Drukkosten (1 ....^uartband von ^150-^160 Bogen, bestehend aus Tabellen und graphischen Darstellungen, dazu F.or^ mutare u. s. w.) .

.

.

.

.

. Fr. 7,000 ^) Für Jnstrumente, Reparaturen und Anschaffungen

für die 70 --80 Stationen

. . . . , ,

3) Gratifikationen an Beobachter (aus Julier, Bern-

hardin, Grimsel .e.)

.

.

.

.

.

800

,, 700

4) Gehalte und Gratifikationen für Rechner Deiner mit Fr. 2000 und ein zweiter mit Fr. 1000 Jahres- .

Besoldung) Zeichner und Abwart (mit Fr. 400) . ,, 3,400 5) Büreaukosten und Frankatur .

.

.^ .

,, 300

Von diesen Fr. 12,200 gehen ab als Einnahmen für^Abonnements .

E s wären also .

.

.

.

.

.

durch den nachgesuchten Bundesbeitrag zu deken.

.

.

.. 1,200 Fr. 11,000

.lI. S t a t i s t i s c h e s B u r e a u . . . . ^r. 49,000^ B. ^1869 Fr. 25,000. ^ ^ R. 1868 ,, 21,050. 1) Besolduugen . . . . . . Fr. 15,000 a,. Direktor . . . . Fr.^ 5,000 b . Sekretär . . . . , , --^ c. Gehilfen . . . . , , 10,000 Fr. 15,000 Da das postulat der h. Bundesversammlung vom 22. Dezember 1868 jedenfalls Aenderungen in der Organisation des statistischen Büxeaus zur Folge hat, und da die Sekretärstelle gegenwärtig unbesezt ist,

188 so sezen wir unter die Rubrik c, vorbehaltlich späterer definitiver ^eststel.lung, eine Summe von Fr. 10,000.

. 2) B e i t r a g an die s t a t i s t i s c h e G e s e l l s c h a f t Fr. 1000 3) D r u k k o st e n . . .

.

. . ,, 60 Aus diesem Kredite sind ^u bestreiten : ...... Die Kosten sür den Druk der Statistik der schweizerischen Eisenbahnen ; b. die .Kosten sür die Verosfentliehung der Zusammenstel.lnng, betreffend die Geburten, Trauungen, Todesfälle pro 186..) un^ c. die Kosten für die Veröffentlichung der zweiten .Lieferung der Viehzählung vom April 1866, enthaltend die Klassifikation der Viehbesizer nach den Gattungen und der Stükzahl des

Viehbesizes.

4) E n t s c h ä d i g u n g für s t a t i s t i s c h e B e i t r ä g e Fr. 1000 Hieher gehoren die Ausgaben für Uebersezungen und andere Hilfsarbeiten.

5) B u r e a u b e d a r f

.

.

.

.

.Fr.

1000

Diese ^umme wird zum weitaus großen Theile verwendet zur AnSchaffung wifsensehastlicher Werke, Zeitschriften ...... aus dem Gebiete der Rationalökonomie und Statistik.

6) B a u s t a t i s t i k der E i s e n b a h n e n 7) l ^ n v o r ^ r g e s e h e n e s

.

.

.

...... Fr.

--^

.

.

..

-

.

,,^25,000

....^ Schweiz. Volkszählung pro^ 1870 .

^

Der Ausa^ gründet stch auf das Bundesgefez^ vom ^3. Hornung^

1860 (Offiz. Samml. Vl, 452), welches eine solche ^ählung von zehn

^u zehn Jahren anordnet. Was die Kosten anbelangt, so werden sich dieselben annähernd aus den gleichen Betrag belausen, welchen diejenige

vom Jahr 1860 erheischt hat. Wir sezen desshalb ^r. 25,000 an. Genaueres lasst sich hierüber zum Voraus nicht bestimmen.

189

..l.IL B a u w e s e n

. ^.

.

.

. Fr. 1,190,000. --B. 1869 Fr. 1,189,800. R. 1868 ,, 542,664. 83 1. Kanzlei . . . .

. Fr.

5,800. a. Sekretär .

Fr. 4,000 b . Kanzlist . . . . , , 1,800

^

Fr. 5,800 B. 1869 Fr. 5,600 R. 1868 ,, 3,970

Nachdem im Jahre 1865 die Stelle eines Kanzlisten beim Bureau des Bauwesens durch Todessall erledigt worden, wurde die hiesür aus...

gesezte Besoldung von ^r. 2700 aus Fr. 1^00 herabgesezt, in der Absieht, uns, wie es mit dem verstorbenen Jnhaber dieser Stelle gehalten worden war, einen Spielraum für spätere sueeessive Besoldungserhohungen zu wahren.

Die Stelle wurde indessen nicht wieder besezt , und es behalf sich das Departement des Jnnern für die Kanzleiarbeiten des Bauwesens.

mit vorübergehender provisorischer Aushilse , deren Kosten jeweilen aus dem Kredite für Büreauauslagen bestritten wurden.

Jnfolge der während der lezten Jahre eingetretenen und noch andauernden Zunahme der Geschäfte dieses Verwaltungszweiges ist nun aber die Verwendung eines ständigen Kanzlisten für das genannte Büreau wieder absolutes Bedürfniss geworden, und wir sehen uns daher im Falle, diese Stelle wieder definitiv zu besezen.

^

Da indessen seit dem Jahre 1865 die Besoldungen sämmtlicher Beamten und Angestellten erhoht worden sind, so scheint es uns angemessen, auch für diese Stelle eine verhältnissmässige Erhohung zu bean-

tragen, indem wir Jhnen statt der für 1866-1869 büdgetirt gewesenen Fx. 1600 den Ansaz von Fr. 1800, welcher das Minimum dex für di^ gleichartigen Anstellungen der übrigen Departement ausgesehen Behalt....

zu betrachten ist, zur Genehmigung empfehlen.

190

2. Mobiliar-Anschasfung und Unterhalt V. 1869 Fr. 10,000. R. 1868 ,, 14,997. 82

Fr. 10,00.0

Jn unserm lezten Büdgetbericht hatten wir beantragt , den Kredit sür Mobiliar - Anschaffung und Unterhalt sür das Jahr 1869 aus Fr. 12,000 zu erhohen. Diese Erhohung des gewohnliehen ^Kreditansazes um ^r. 2000 war damit begründet worden, dass fast alle Vorhänge, .Lambre^nins, Draperien, Storen ...e., deren Auslassung uoeh vom Jahre 1857 her datirt, sich in so defektem Zustande befinden, d...ss deren Ersezung absolut nothwendig sei. Die Richtbewilligung dieser Erhohung hatte zur Folge, dass die Auslassung fraglicher ...Vorhänge ^e.

in diesem Jahre unterbleiben musste, indem wir uns genothigt sahen, den gewohnlichen Kredit für die Hauptanschafsungen, welche keinen Aufschul.. leiden, zu reserviren. Da aber Gegenstände, wie Vorhänge u. dgl., wenn sie in ^olge jahrelangen Gebrauches und der Einwirkung von .Lieht und ^taub .^e. einmal in der .Zerstörung Wegrissen .sind, in der^ Regel nicht mehr gehorig ausgebessert werden tonnen, sondern raseh ganz zu Grunde gehen , so ist nunmehr nach Verlaus eines weitern Jahres die Ersezung der fraglichen, ^ur innern Ausstattuug des Bundesrathhauses gehörenden Mobiliarstüke nachgerade zum unabweisbaren Bedürfnisse geworden. Wir haben über diese Anschaffungen .eiuen detaillirten

Devis aufnehmen lassen, aus welchem sich ergibt, dass die .diesfälligen Kosten, wenn man sich auch aus das Rothwendigste beschränkt, sich immerhin auf Fr. 1800 bis Fr. 2000 belaufen werden.

Wenn wir nun auch ungeachtet dieser ziemlich bedeutenden ausserordentlichen Ausgabe für das Jahr 1870 eine Erhöhung des MobiliarKredites nicht beantragen , sondern bei dem Ansaze von Fr. 10,000

bleiben, so geschieht dies grosstentheils in der (^war allerdings noch dur^ans unverbürgten) Hoffnung, dass die Auschaffuugen von Schränken,

Schreibtischen, Aktengestellen und ähnlichen Mobiliargegenftänden, welche.

.in den legten Jahren in Folge verschiedener Aenderungen uud Erweiterungen in einzelnen Verwaltungs^weigen gemacht werden mussten, und welche weitaus den grossten Theil des in Frage stehenden Kredites ab..

sorbirten, im nächsten Jahre sich etwas xeduziren dürsten, was uns dann ermöglichen würde, nebst den unter diese Rubrik fallenden Ausgaben sür Mobiliaranschaffung im Allgemeinen, Ansehassung von Bodenteppichen ...e. , Unterhalt des Warmhauses und der Bslanzen, Besorgung der elektrischen Uhren und Sonnerien ^e. ^e., auch noch eine gewisse Summe aus die , wenn auch vielleicht nicht sofort durchgängige , doch

191 sueeesstve Ers^ung der im Abgang befindliehen Storen, Vorhänge :....

verwenden zu können.

Sollte obige Annahme, auf welche diese Rechnung basirt, nicht zutreffen und der ordentliche .Kredit durch die Ausgaben für die laufenden Mobiliaranschaffungen und deren Unterhalt ganz in Anspruch genommen werden, so würden wir dann allerdings genöthigt sein , für die B.estreitung der, wie bemerkt, unumgänglich nothwendig gewordenen Erfezung von Vorhängen ..e. seinerzeit um Bewilligung eines entsprechenden .^..achtragskredites einzukommen.

..^

3. R e i s e n und E x p e r t i s e n . . . Fr. 15,000. B. 1869 Fr. 15,000. --R. 18.68 " 15,361. 50 Da, wie wir aus den seit Anfang des Jahres 1869 bis zur Zeit der Ausstellung des Budgets für Reisen und Expertisen gemachten Ausgaben schliessen kounen, der pro 1869 bewilligte ......redit von Fr. 15,000 so ziemlich ausreichen wird, so glauben wir den gleichen Ansaz auch für das folgende Jahr beibehalten zu sollen, obwohl vielleicht durch den Zuwachs von Expertisen, welchen die Brüsung der Projekte für die mit Hilfe des Sehuzbautensonds in den Kantonen Uri, St. Gallen, Graubünden , Wallis und Tessin auszuführenden Vexbaunngen und die Oberaufsteht über diese Arbeiten veranlassen wird, eine etwelche Erhohung des diessälligen Kredites sieh motiviren liesse.

4 . Büreauauslagen . . . . .

B. 1869 Fx. 1,200. R. 1868 ., 1,199. 66

. ^r. 1,200

Die Ausgaben für literarische Anschaffungen, Karten, Drukkosten, Büreaubedürsnisse, Vorti und Telegraphiekoften , welche aus obigem Kredite bestritten werden, sind sich seit mehreren Jahren so zu sagen ^anz gleich gebliebeu, so dass der A.nsaz von Fr.^1200, welcher für ^ie vorhergehenden Jahre ausreichte , auch sur das Jahr 1870 beib..^ halteu werden kann.

.^

Bundesblatt. Jahrg. XXI. Bd. III.

20

192 5. B e i t r a g für die W a s i e x v e r s o r g u n g s e i n r i . . ^ t u n g e n im B u n d e s r a t h h a u s

.

.

.

Fr. 5,000

Um die Vortheile der von der Einwohnergemeinde Bern ein^eführten Wasserversorgung auch dem Bundesrathhause zuzuführen , wurde über die diessalls zu erstellenden Einrichtungen mit dem Einwohnergemeinderath der Stadt Bern eine Uebereinkunst abgeschlossen , gemäss welcher die Gemeinde gegen Entrichtung eines Aversalbeitrages von Fr. 5000 die nothige Zahl von Feuerhähnen in den verschiedenen Stokwerken , Leitungen in die Küchen der Wohnungen des Kanzle.^ und Vizekanzlers und der beiden Hausweibel , sowie ferner Watereloset- n.td Stuhlvorrichtungen in den Abtritten, erstellen lässt.

Es sind dies sämmtlich Verbesserungen, welche, abgesehen von den Annehmlichkeiten und der Sicherung gegen Feuersgefahr, von nicht zu untersagendem Werthe für die Salübrität im Jnnern des Gebäudes sind.

Namentlich liessen die Abtritte wegen ihrer mangelhasten Konstruktion zu wünschen übrig. Durch die angebrachten Stuhlvorrichtungen ist den bisherigen Uebelständen vollkommen abgeholfen , auch ist die Vexsorgung des Bundesrathhauses mit gutem Trinkwasser nicht nur mit .^nnehmlichkeiten für das Versonal verbunden , sondern sie hat auch in sanitarischer Beziehung ihre hohe Berechtigung , da das Wasser der gewohnlichen Brunnen bei regnerischem Wetter oft trüb ist und selbst in klarem Zustande einen dusthaltigen Riederschlag bildet.

Gegenüber diesen und andern Vortheilen, welche die neue Wasserversorgung bietet, kann es nur billig erscheinen , dass an die Kosten der diessälligen EinDichtungen auch ein verhältnissmässiger Beitrag vom Bunde^ geleistet werde , und es wird die Genehmigung desselben um so weniaer auf Widerstand stossen , als die Bezahlung eine nur einmalige ist , und ^ ubr..gens d.e ..^.tadt Bern n.cht hatte dazu angehalten werden konnen , die fraglichen Verbesserungen ausschliesslich aus eigene Kosten aussühren ^n lassen. ^

193 6. A u ß e r o r d e n t l i c h e A u s g a b e n : a. B e i t r ä g e an die K a n t o n e für g r o s s e r e W e r k e

Fr. 1,138,000 .

B. 1869 Fr. 1,138,000. R. 1868. ,, 490,135. 85 1) Bün d n e r i s c h e s S t r a s s e n n e z .

9. Jahresrate .

^

. . .

.

.

.Fr. 88,000

2^ R h e i n k o r r e k t i o n .

(Bundesbeschluß vom 24. Juli 1862.)

a. für St.

Gallen, 8. Jahresrate,

jährliches Maximum . .

b. für Graubüuden , jährliches Ma^imum . . . . .

3) R h o n e k o r r e k t i o n (Wallis.)

(Bundesbeschluß vom 28.

Fr. 300,000 ,, 30,000 ^------ ,, Juli 1863.)

7. Jahresrate, jährliches Maximum 4) J u r a g e w ä s s e r k o r r e k t i o n .

.

330,000

^ . ,,

220,000

(Bundesbeschluß vom 25. Juli 1868.)

2. Jahresrate, jährliches Maximum

. .

. ,,

500,000

Fr. 1,138,000 b. B e i t r ä g e an A r b e i t e n schweizerischer Vereine.

1) Wasserstandsbeohachtungen .

.

. F r . 10,000

(Schweizerische h^drometrische kommission.)

B. 1869 Fr. 10,000 .... 1868 ,, 10,000 Das vom Zentralkomite der schweizerischen natursorschenden Gesellsehaft eingereichte Budget über die Einnahmen und Ausgaben der ^ h^drometrischen Kommission ist ziemlich detaillirter gehalten als bisher,

und es kann daher auch der diesfällige Beitrag von Fr. 10,000 u...

fo unbedenklicher zur Genehmigung empfohlen werden.

Als E i n n a h m e n bringt das erwähnte Budget in Rechnung: 1) Den bisherigen jährlichen Bundesbeitrag mit . Fr. 10,000 2) Abonnemente aus das hr^drometrische Bulletin .

,, 72 3) Erlos aus der .Lieferung von Begelsealen ..e. .

,, 100

Fr. 10,172

194 Aufgaben.

1) B e g e l b e o b a c h t u n g e n auf dem G e b i e t e der J u r a g e ^ wasserkorrektion: a. Besoldung des mit der Leitung dieser Beobachtungen beauftragen Hrn. Brofessor Benteli (als Nachfolger des Herrn Jngenieur Leemann^ .

.

Fr. 500 h. Besolduugen der Beobachter .

,, 800 c . Vegelunterhalt .

. . .

,,100

Fr. 1,400

-^-

2) O r d e n t l i c h e R e i s e - und E x ^ t r a a u s l a g e n

.

,,

50^

....) H o n o r a r der Z e n t r a l l e i t u n g 4^) Büreau-Miethe und Bed ienung , laufende Büreaumaterial-Auslagen u. dgl.

5^) H o n o r a t i o n an M i t a r b e i t e r .

.

.

6) H o n o r a r und E ^ t r a a u s l a g e n der A n g e . stellten des Zentxalbüreaus sürdie Registratur und Verzeichnung der Wasserstandskurven , sowie

der Mitglieder und ihrer Angestellten

.

,,

2,000

,, ,,

500 100

für die Ausfertigung des Kantonsbülletins in der

von der Kommission beschlossenen und mit den Kantonen und Korrespondenten vereinbarten Weise, nach Verhältniss der bisher dasür ausgegebenen

Summe

.

.

.

.

.

.

.

,

7) B e s o l d u n g der R o r m a l b e o b a e h t e r .

(Die übrigen Beobachter , mit Ausnahme derjenigen aus dem Gebiete der JnragewäsferKorrektion werden von den Kautonen bezahlt.)

, 2,500 "

100

,,

10^

8) Miethe des Limnigraphenversuchslokals nebst B e o b a c h t u n g s k o s t e n .

.

9) lausende A r b e i t e n des Bureaus:

.

a. Lithographie der Jahresbülletins, .Lieferung der Rezbogen für die Kantonsbül.letins ..e.

h. Lithographie und Autographie der Beobaehtungssormulare .e.

c. Lithographie der neuen hr^drometrischen Karte (nebst den

Riedersehlagshohen und Absluss.ne..gen ^.

.

.

Fr. 1,000 ,,

100

,.

150

Uebertrag

,, 1,250 Fr.

8,450

195 Uebertrag 10) A n s c h a f f u n g e n : a. Bücher und Zeitschriften .

h. Jnstrumente, Strommessungsapparate .^e.

.

.

.

c. Bapiervorräthe ( Bulletins -

Fr.

papier) d. Material (Zinkstreisen für die Begelsealen)

.

.

Fr. ^,450

50

,,

400

,.

100

.

50

^

11) D x u k k o s t e n ^hydrometrische Berichte, Ankündigungen in Zeitschriften ..e.

12) U e b e r s e z u u g e n .

.

.

.

.

13) V e r s c h i e d e n e A u s l a g e n (Borti und Dienstmannslohne) .

.

.

.

.

.

.

14) A u s s e r o r d e n t l . i c h e A u s l a g e n : a. Strommessungen in den Rormalthälern b. Allgemeine Strommessungen unter Mitwirkung der Kantone

Fr.

100

,,

500

..

...

-^ .^

,,

^^

.o^

^

15) U n v o r h e r g e s e h e n es.

^

.

.

.

.

^ ^

.,

22^

^.r. 10,172 .

^..

c. V e r b a u u n a v o n W i l d b ä c h e n u n d A u f f o r s t u n g e n

^

Fr. 10,000

B. 1860 Fr. 10,000 R. 1868 ,, 7,000

^ür ..^erbanung von Wildbächen und Aussorstuugen wird von Seite

des schweizerischen Forstvereins auch sür das Jahr 1870 die Bewilligung . eines Bundesbeitrages von Fr. 10,000 nämlich : a. für Vorstudien und .Leitung .

. Fr. 1500 b. für Verbanuugen und Aufforstungen nachgesucht.

,.

8500

Zur Begrüuduug dieses Gesuches gibt das ständige Komite des Forstvereins in seinem bezüglichen Berichte solgeude nähere Aufschlüsse und Angaben über die mit Hilfe obiger Subsidie auszuführenden Arbeiten :

196 A r b e i t e n in der Sionne.

Für die Thalsperrbauten im Winter 1867/68 wurde der Gemeinde Sitten bereits ein Beitrag verabfolgt. Seither sind flussauswärts noch zwei weitere Thalsperren und andere Sehuzbauten fortgesezt worden, zu deren Ausführung ein Uebereinkommen mit den Gemeinden Savi.^e und Arbaz angestrebt wird.

Für diese Arbeiten beantragt das Komite einen Beitrag von

Fr. 1000

Brienzer Wildbäche.

^

Die Arbeiten an diesen Wildbächen erfreuen sich des wachsenden Zutrauens der Bevölkerungen. Bereits wünschen die betheiligten Gemeinden eine Erweiterung des s. Z. vom Departement des Junern genehmigten Brogramms in dem Sinne. dass auch im .Lammbach vier Thalsperren erstellt werden möchten , während man früher nicht gewagt hätte, derselben einen solchen Vorsehlag zu machen.

Wie früher wurde auch diesmal ein Vorschlag für eine zweijährige Bankampague gemacht. Rach demselben kommen sür die Jahre 1870 und 1871 zur Verwendung: am Trachtbach Fr. 5000 am Schwaudenbach Fr. 1000

^,, Glissenbach ,,. 2000

,, Lammbach

am Eistlenbach ,, 3500

zusammen Fr. 18,000.

,, 6500

Jm Jahre 1870 würden ungefähr ^r. 9000 zur .^erweudung kommen, an welche das ständige Komite einen Beitrag von Fr. 2500 zu leisten beantragt.

Vallava.

Für das Jahr 1870 wird es sich wesentlich um Aufforstung handeln, und es beantragt das fomite, obschon der Kulturvoranschlag noch nicht fertig ist, einen Beitrag von .

.

.

Fr. 1000 Tavetseh.

Hier handelt es sieh um Fortsezung der Arbeiten zur

Verbauung

und Aufforstung eines gefährlichen Schneesehlipfes bei St. Brida und Ehaumot. Das Komite beantragt pro 1870 .

. Fx. 500 Räpierbach und Hinterrhein.

Das Brojekt einer Verbauuug und Aufforstung des Räpierbaches, welcher vom Walserberge hexabfließt und hochst verheerend wirkt, wurde

bereits im Jahresberichte für 1868 erwähnt. Die Beiträge der ..^e-

1..)^ meinde und des Kantons find zugesichert und ^ie Vorstudien dem Abschlusse nahe.

^ür 1870 beantragt das Komite einen . ersten Beitrag von

Fr. 1000

Wititobel in Ehurwald^en. .

Der Wildbach, um dessen Verbauung und Aufforstung es sich handelt, hat seinen Ursprung am nordöstlichen Abhange des Faulenberges, welcher aus dem so leicht vermittelbaren Bündnerschiefer besteht.

Das Wititobel nimmt ein sehr bedeutendes Gebiet mit^verfchiedenen Lavlnenzügen ein und bedroht Dorf und Liegenschaften von Ehurwalden.^ ^...eim lezten Hochwasser ist der Wildbaeh sehr verheerend aufgetreten, so dass die Gemeinde Ehurwalden zur vollen Einsieht gelangt ist , das..

mit dem Verbau und der Ausforstung desselben nicht länger gezogert werden darf.

Das ganze Unternehmen .wird annähernd Fr. 15,000 bis

Fr. 20,000 kosten.

Das vollständige Brojekt kann noch diesen Herbst zur Genehmigung vorgelegt werden. Die Beiträge von Kanton und Gemeinde sind Zugesichert.

Das Komite beantragt pro 1870 einen ersten Beitrag von

Fr. 1000

E n t l e b u c h e r Wildbäche.

Auch dieses Unternehmen , dessen bereits im Berichte von 1868 erwähnt ist, wird nun nächstens in das Stadium der Ausführung gelangen.

Das Komite beantragt hiesür einen Beitrag von Fr. 1500.

Für Verbauungen und Aufforstungen -- Alles unter den üblichen Bedingungen, betreffend Blanvorlage und finanzielle Betheiligung des Staates oder der betreffenden Gemeinden ---, werden somit für 1870 folgende Subfidien beantragt:

1) 2) 3) 4) 5) 6) 7)

Sionne . . . Fr. 1000 Brienzer Wildbäche . ,, 2500 Valea..... . . . , , 1 0 0 0 Tavetfch . . . ^, 500 Räpierbach .

. ,, 1000 Wititobel . .

. ,, 1000 Entlebucher Wildbäche ,, 1500

Fr. 8500

^

Was ^die durch Bost^tlat der Bundesversammlung vom 22.^24. Juli lausenden Jahres neuerdings angeregte Frage einer a l l g e m e i n e n s^ stematisehen Verbauun^ der Wildbache im Hochgebirge und A u f f o r s t u n g i h r e r . ^ . n e l l e n g e b i e t e anbetrisst, so bildet dieselbe den Gegenstand einer ^sondern einlässliehen Untersuchung , für welche seitens unsers Departements des Junern bereits alle uothigen Eiuleitungen getroffen ftnd. .Sobald die diesfallfigen Vorarbeiten und Studien beendigt sein werden, werden wir nicht ermangeln, Jhnen in besonderer Vorlage auch über diese Frage Berieht und Anträge nebst s a c h b e z ü g l i c h e n K r e d i t b e g e h r e n einzubringen.

^

(... ^lilitard^rt.^nt.

Departementskanzlei:

1) Ein erster Sekretär (Büreauches)

2) Ein zweiter 3) Ein dritter

,, ,,

.

.

Fr. 4,600

. . . . , , 3,200 . . . . , , 2,700

4) Departementskanzlei und Kopiaturen .

5) Reisekosten des Departement^ für Jnspektionen, Augenscheine und Expertisen .

,,

9,800

,,

800

-

Fr.

21,100

B. 1869 Fr. 20,600. R. 1868 ,, 19,917. 35 Die Besoldung des zweiten Sekretärs ist um Fr. 100 vermehrt und damit aus das gesezliche Maximum gebracht worden, was sich durch die Leistungen des betreffenden Beamten und seine langjährige Dienstzeit rechtfertigt.

Der Vosten suh 4 ist um Fr. 400 vermehrt worden , theilweise um auch einigen Angestellten eine angemessene Erhohung zu Theil werden zu lassen , und theilweise , um sür Ex^traarbeiten eine kleine Summe disponibel zu halten. Von den 5 Angestellten beziehen jezt

drei Kanzlisten je Fr. 2000, ein Kopist Fr. 1800 und ein anderer

Fr. 1600, während bei andern Departementen und selbst bei andern Geschäftsabtheilnngen des Militärdepartements die exstere Kiasse von

Angestellten bis Fr. 2200-2400 und die Kopisten bis Fr. 1800 besoldet sind.

^

199^

I.). ^in^nzd^^rtement.

1) Finanzbüreau.

a. Ehef des Finanzbüreaus und Departementssekretär .

h. Adjunkt, zugleich Registrator

.

.

.

c . Zwei Revisoren .

.

.

.

.

.

, d. Departementskanzlei, Revisionsbüreau und Kopiaturen

.

.

.

.

.

.

.^

.

.^

Fr. 4,600

,, 3,000 , .,

6,400 16,200

Fr. 30,200 B. 1869. Fr. 29,800. .-R. 1868. ,, 29,800. --.

Wir beantragen Erhöhung des Ansazes sub d um Fr. 400 zu Gunsten dreier Angestellter, wovon zwei bisher Fr. 2100 bezogen nnd

der dritte Fr. 2000. Mit Rüksicht aus die Leistungen dieser Augestell-

ten im Revisions- und Sekretariatssache, sowie in Anbetracht ihrer Dienstjahre beabsichtigen wir, dem einen, welcher gleichzeitig die Registratur besorgt, eine massige Aufbesserung von F.... 200 und den andern beiden eine solche von je Fr. 100 zu Theil werden zu lassen. Zur Unterstüzuug unsers Vorschlages erlauben wir uus noch^ die Bemerkung, dass ähnliche Anstellungen auf andern Departement^. erheblich hoher honorirt find, so dass es nur billig erscheint, wenn auch hier etwelche Rachbesserung stattfindet, die schließlich nur so weit reicht, um den veränderten Lebensverhältnissen in der Bundesstadt einige Rül.sieht ^n tragen.

Die übrigen Ansäze bedürfen, als aus Gesez beruhend uud unverändert bleibend, keiner weitern Begründuug.

2) Staatskasse.

a .

Staatskassier

b . Adjunkt .

c.

Abwart

.

.

.

.

d. Münzverisikation

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

.

.

,

.

.

.^

.. .

.

e.

Verwaltungskosten für die eidgenössischen Kapitalien

k.

Reisekosten süx Jnspektionen u. dgl.

u n d ..^pezialfonds

.

.

.

.

.

.

F r .

5,000

, 3,200 ,,

1,800

,, 3,200

,

, 2,500

.

.. 1,200

^r. 16,900 B. 1869 Fr. 16,800. R. 1868 ,, 16,490. 09

200 Sämmtliche Ansäze bleiben unverändert, mit Ausnahme desjenigen

für den Kassa-Adjnnkten, der bisher Fr. 3100 bezog, dessen Besoldung nach dem Gesez vom 29. Herbstmonat 1863 (O. S. VIII. 155) im Maximum Fr. 3200 beträgt. Da nun der gegenwärtige Jnhabex der Stelle bereits ^l5 Jahre im Dienstler Eidgenossenschaft steht, so ist es nur billig, diesem, wie andern Beamten, das Maximum des jährlichen Gehaltes verabsolgen zu lassen.

3) Allmend in Thun.

a . Verwalter u n d Ausseher

.

.

.

.

.

F r . 1,150

b. Bearbeitungstasten, Unterhalt der Gebäulichkeiten und Anlagen, Brandassekur..nzgebühren und Verschiedenes

B. 1869 Fr. 7,000. -R. 1868 " 8,357. 75

...

,,

5,850

Fr. 7,000

Den leztjährigen Anfaz lassen wir , als mit den effektiven Ausgaben im Einklang stehend , unverändert. Die Disserenz zwischen den Büdgetansäzen und dem Reehnungsresultate von 1868 erklärt ^sieh aus dem Umstande , dass die Kosten für die Verebnungen auf dem Wassenplaze, in Folge .der militärischen Uebnngen , vom lausenden Jahre an nicht mehr der ^.lllmendverwaltung zu bestreiken obliegen , sondern aus die betreffenden Schulen und Kurse zu stehen kommen, welche in Thun abgehalten werden.

.l^. ^nd.^- und ^olld^rtem.^nt.

1) Handelssekretär . . ^ .

.

.

. . Fr. 4,500 2) Kanzlist und Registrator .

.

.

.

. ., 2,700 3) Reisen und Expertisen in Handels- und .Zollsachen . . ,, 2,500

Fr. 9,700 V. 1869 Fr. 5,200. --R. 1868^ ,, 4,494. 80 Jn Folge. des bei Anlass der Brüsung der leztjährigen Staatsrechnung erlassenen Vostulates nehmen wir sur die neu zu besehende Stel.le eines Handelssekretärs eine Besoldung von Fr. 4500 aus. Die andern beiden ^lnsäze bleiben unverändert und bedürsen daher keiner weiter..

Begründung.

201

.^. ^u^z- und ^otizeid^rtem...^.

1) Kanzlei :

a. Sekretär . . . . . . Fr. 4,000 h. Kanzlist und Registrato.. .

. . ,, 2,700^ -

Fr.

6,700

,,

3,000

2) Justiz: Untersuchung^ und Vollziehungskosten .

.

3) ^remdenpolizei

. ^ 4^000

.

4) Heimatlosenwesen .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,

^) Schweizerisches Obligationen- und Konkursrecht .

^Unvorhergesehenes .

.

.

.

.

.

.

, 2,500

. ,, 2,000 ,

,

2,000

Fr. 20,200 B. 1869 Fr. 20,200. -R. 1868 ,,^ 10,606. 70 Es entsprechen alle diese Ansähe dem Budget pro 1869, wesshalb zur Begründung derselben nichts besonders zu sagen ist. Die Rechnung für 1869 wird voraussichtlich bei^ einzelnen Posten unter dem Budget bleiben , allein es wechseln .die Verhältnisse oft rasch und ersordern wieder grossere Ausgaben. Die Erfahrung belehrt aber, dass obige Ansäze im Allgemeinen der Wirklichkeit entsprechen. Jndessen kann dieses natürlich

nicht gelten mit Bezng auf den Bosten sub Rr. 5 , indem die Redaktions-, Druk- und Uebexsezungskosten für die Entwürfe des Obliga-

tionen- und Konkursrechts, wenn die bevorstehenden Kommissions- und Konferenzverhandlnngen voranschreiten, mehr erfordern werden, als hier angesezt ist. Da aber heute noch jeder Anhaltspunkt mangelt,^ um eine annähernde Berechnung machen zu konnen, so scheint es passender zu sein, die Entwikelung dieser Arbeiten abzuwarten und vorläufig nur der nächsten Bedürfnisse zu gedenken.

202

Vierter ^schnitt.

Spezi..l^er^altun..i.en.

A.

^.^t^ern^ltnng.

a. V e r w a l t u n g s p e r s o n a l : 1) Adjunkt sü.. das personelle und Oberinstruktor der Jnsanterie, nebst Vferderation .

.

.

.

.

.

Fr. 4,657

B. 1869 Fr. 4,657. R. 1868 ,, 5,527. 30 Die noeh in der Rechnung pro 1868 vorkommenden Reisekosten erscheinen hier nieht mehr als Ausgabeposten, sondern werden bei den betreffenden Schulen verrechnet.

2) Jnspektor des Genies .

.

. F r . 800 Sekretär und Direktor der Festungswerke ,, 3,000

Büreaukosten, Lokalmiethe. Heizung, . ,, 1,000 Reisekosten . . . . . ,, 1,400 Festungsaussehex .

.

.

.^ ,, 2,135^ -

^,

8,335

B. 1869 Fr. 8,335. R. 1868 ,, 7,415. 15 Der Ansaz ist gleich wie voriges Jahr.. bloss sind die Reisekosten um ^r. 100 vermindert, dagegen die Büreaukosten um Fr. 100 vermehrt worden, d.. die früher angesezte Summe nicht genügend war.

Uebertrag Fr. 12,992

3)

203 Uebertrag Fr. 12,992 J n s p e k t o r der Artillerie (nebst Bferdration) Fr. 5,157 Büreauches . . ^ . .

,, 3,000 Sekretär . . . . . , , 1,800 Reisekosten und außerordentliche Aus-

hilfe . . . . . . , , 3,500 Büreaukosten .

.

. ^ . . ,, 1,000 Axtilleriekommission . . . . . . 1,500 ------ " 15,957 B. 1869 Fr. 15,957. R. 1868 ,, 14,085. 16

Der leztjährige Ansaz wird unverändert beibehalten.

4^ Oberst der Kavallerie, nebst B s e r d e r a t i o n u n d Büreaukosten . . . . . ,

, 2,014

. B. 1869 Fr. 2,014. R. 1868 ,, 2,017. 60 Keine Bemerkung.

5) Oberst der ^ c h a r f s c h ü z e n , nebst BferderationundBüreaukosten .

.

.

.

,,

1,457

B. 1869 Fr. 1,457. R. 1868 ,, 1,458. 80 Keine Bemerkung.

6) J n s p e k t o r e n der J n f a n t e r i e , i n e l u s i v e Bferderationsentsehädigungen .

,, 25,541

B. 1869 Fr. 25,541. --R. 1868 ,, 21,081. 80 Mit der angesehen Summe können die Jnspektionen der Jnfanterie nur in sehr beschränktem Masse stattfinden.

7) O b e r a u d i t o r , E n t s c h ä d i g u n g und Bür e a u k o s t e n

.

.

.

^

.

.

.

.

,,

200

B. 1869 Fr. 200. R. 1868 ,, 200. Keine Bemerkung.

Uebertrag

Fr. 58,161

204

^ Uebertrag Fr. 58.. 161

8) O b e r k r i e g s k o m m i s s a r i a t : a. Oberkriegskommissär

.

.

. F r . 6,000

h. Stellvertreter, zugleich Ehes des Ex^ peditionsbüreaus . . . ,, 3,000 ..... Ehes des Revisionsbüreaus .

d. Buchhalter

.

..... Angestellte aus dem Haupt- und Revisionsbüreau . . . . , k. Kriegskommissär in ^hun .

.

^. Gehilse

,,

3,000

. . . . , , 3,000 .

.

.

.

, 19,300 ,, 2,800

^

. ,, 600 ------ ,, 37,700

B. 1869 Fr. 37,200. R. 1868 ,, 36,800. --Bei Anlass der Ernennung des Registrators als StellVertreter des Oberkriegskommissärs und ^gleich als Ehef des E^peditionsbüreaus ^ist dessen Besoldung aus das ge^ sezliche Maximum gebracht worden, daher die Vermehrung des Ansazes von Fr. 500 gegenüber dem diesjährigen. .

..)) O b e r f e l d a r z t , E n t s c h ä d i g u n g und B ü r e a u k o s t e n .

.

. F r . 2,400

Jnspektion des .^esnndheitsdienstes . . . . . ,. 500 ------ ,, 2,900 B. 1869 Fr. 2,900. R. 1868 ,, 2,629. 20 Die Ansähe des diesjährigen Budgets werden unverändert beibehalten.

10) Jnspektion des Veterinärdienstes und Büreaukosten des O b e r p s e r d a r ^ t e s

.

.

,,

600

B. 1869 Fr. 600. R. 1868 ,, 53. 80 .^eine Bemerkung.

Uebertrag Fr. 99,361

205 Uebertrag Fr. 99,361

11) V e r w a l t u n g des Materiellen: a . Verwalter

.

.

b. Adjunkt .

.

.

c.

d.

e.

k.

.

.

Buchführer .

.

. . .

Kannst und Aushilfe Zeughausverwaltungen Jnspektion des Materiellen .

4,500 ^ ^ 3,000 ,, 3,200 ,, 8,250 5,350 ,, 700 ,,

25,000

B. 1869 Fr. 25,000. ---.

R. 1868 ,, 23,671. 20 Die Ansage sind gleich dem diesjährigen Budget, mit dem Unterschiede jedoch , dass der Vosten d um Fr. 350 vermindert, dagegen der Bosten e um ebensoviel vermehrt worden ist , um die Gehalte der eidg. Kriegsmaterialverwalter in Brugg, Solothurn, Zofingen, Frauenfeld und Morges um Fr. 50 bis ^r. 100 jährlich erhohen zu können.

12) Vulverkontroleur . . . Fr. .3,300 Reisekosten . . . . . , , 1,200 Anschaffung und Unterhalt von Jnstrumenten .

.

.

.

.

,,

300

Mietzins für dessen Bureau .

,,

150

.

-

, ,

4,950

B. 1869 Fr. 4,950. -R. 1868 ,, 4,776. 10 Keine Bemerkung.

Total für das Verwaltungspersonal

Fr. 129,311

206 b. J n s t r u k t i o n s p e r s o n a l :

Fr. 2,500

1) Lehrer der S t r a t e g i e und T a k t i k

B.^1869 Fr. 2,500. R. 1868 ,, 2,500. -Keine Bemerkung.

2) Genie : Oberinstruktor (nebst Bserderation) Ein Justruki.or I. Klasse .

,,

,,

^

Fr. 4,657 " 3,000 ^,, 1,750 ^^ ,, 1,233 ., 36^

,,

Zwei Uuterinstruktoren Quartier- und Reisevergütungen Kleidung der Unterinstrul.toreu .

B. 186..) Fr. 13,400. R. 1868 ., 12,010. 20 Keine Bemerkung.

3) A r t i l l e r i e : Oberinftruktor nebst Bserderation Sekretär des Oberinstruktors Büreaukosten ausserhalb der Schulen .

Zwei Jnstruktoren I. Klasse Zwölf

,,

H.

,,

Vierzehn Unterinstruktoren Zwei Trompeter-Jnstruktoren ^.

Aushilfe bei der Jnstruktion und Bildung von Jnstruktoren Turn- und Fechtlehrer Kleidungserneueruug für die Trompeterund Unter.. nstruktoren .

.

Logisvergütungen und Reiseentschädigungen

.

.

.

.

Vserderationen an die Jnstruktoren

.

.

Fr. 5,517 ,, 1 ,800 ,, 400 ,. 7,600 ,, 33,357 ,, 22,800 ,, 4,000 4,000 2,000 1,500 8,000 15,831

B. 1869 105,105. R. 1868 ^ 82,001. 30 Gleiche Ansähe wie im lausenden Jahre, mit einziger Ausnahme, dass der Bosten ,,Anshilse bei der Jnstruktion^

Uebertra^ Fr. 122,705

207 Uebertrag Fr. 122,705 nun auch die Bildung von Jnstruktoren in sich schliesst

und desshalb um Fr. 1700 erhöht wird.

Um ein tüchtiges. gehörig ausgebildetes Jnstruktionspersonal zu erhalten, ist es nothwendig, dass die angehenden Jnftruktoren ll. Klasse zu ihrer Ausbildung auswärtige Militäranstalten mittelst Gewährung bescheidener finanzieller Unterstüzungen besuchen. Diese Unterstüzungen dürften am passendsten aus dem Kredite sür das Jnstruktionspersonal bestritten werden.

.

.

^

4) K a v a l l e r i e .

Oberinstruktor (nebst Bserderation)

Jnstruktor I. Klasse .

. ^ .

Drei Jnstruktoren H. Klasse .

Drei Unteriustruktoren .

^wei Trompeteriustruktoren

.

.

Miethe von 5 Bserden . .

Logis- und Reisevergütungen .

.

Fr. 5017

^ .

.

,,5100 ,, 3400

. ,, 3200 . ,, 7700 .

,. 1750 . ,, 2000

Kleidnngserneuerung sür die Trompeterund Unterinstruktoren Vserderationen an die Unterinstruktoren

,, 725 ,, ^4878

. B. 1869 ^r. 33,770. --R. 1868 ^ 27,553. 80

33,770

Die diesjährigen Ansähe sind unverändert beibehalten.

5) Schars seh ü z e n : Oberinstruktor nebst Bferderationen .

Drei Jnstxuktoren l. Klasse .

.

Vier Jnstruktoren Il. Klasse .

.

Drei Unteriustruktoren .

.

.

Zwei Trompeteriustrul.toren .

.

Kleiduugserneuerung sür die Trompeterund die Unterinstruktoren .

.

Logis- uud Reisevergütuugen au das Justruktionspersonal.

-^ B. ^1869 Fr. 34,081 R. 1868 ,, ^33,259

Fr.

,, ,, ,, .,

4657 9000 8800 4290 2934

,,

400

., 4000

^, 34,081

Die diesjährigem. Ansäze sind unverändert beibehalten.

Uebertrag Fr. 190,55^ Bundesbla^. Jahrg. XXl. Bd. III.

21

208

Uebertrag Fr. 190,556 6) Sanitätsinstruktion: Zwei Jnstrnktoren zu Fr. 2800 Ein Unterinftruktor .

.

Ein zweiter Unterinstruktor

. Fr. 5600 .

.

.

.

,, 1500 ., 550

Logis- und Reisevergütungen an das

Jnstruktionspersonal .

Kieidungserneueruu.g an die Unterinstxuktoren .

.

.

.

.

.

,

,,

500

,

60

^ -

, ,

8,21^

B. 1869 Fr. 8210. -R. 1868 ., 8007. 60 Unverändert.

Total für das Jnstruktionspersonal Fr. 198.766 C. U n t e x r i c h t s k u r s e .

1) ^enie .

.

.

.

.

.

.

. F r . 86,400

.

. Fr. 40,000

B. 1869 Fr. 82,800. --R. 1868 ,, 91,268. 72 Hieher gehoren :

a. Rekruten .

.

.

.

.

^...as Spezialbüdget basirt, wie im laufenden Jahre, auf einer Rekruten^ahl von 20 ^ des Kontingentsbedarses und ferner aus der Abhaltung einer besondern Schule für die Aspiranten II. blasse , gemeinschaftlich mit den Aspixanten ll. Klasse der Artillerie.

Die Kosten der beiden .Rekrutensehnlen für Sappeure und Bontonniere betragen .

.

. F r . 35,000 d e r Aspirantenschnle . . . . , , 7,500 zusammen Fr. 42,500

Uebertrag. Fr. 40,000

209 Uebertrag Fr. 40,000 b. W i e d e r h o l u n g s k u r s e :

1)^Wiederholungskurse des A u s z u g e s

,, 25,000

An die Reihe ^der Wiederholungskurse kommen die Sappeurkompagnien Rr. 2, 3 und 6 und die Pontonnierkompagnie Rr. 2, somit 1 Pontonnierkompagnie weniger als .im lausenden Jahre.

Der Voranschlag für das Jahr 1869 beträgt . F r . 28,000 Wenn nun für eine Kompagnie nn^r .

auf dem diesjährigen Budget in Ab^ug kommen, so mussten wir auf die bedeutende Ueberschxe.itung einzelner Rubriken in den Jahren 1867 und 1868^ Rüks^.ht nehmen und solche demnach den Bedürfnissen entsprechend erhöhen.

,,

3,000

Fr. 25,000 2) W i e d e r h o l u n g s k u r s e der R e s e r p e

.

..

16,400

......ach dem g e s e z l i eh e n Dienstkehx kommen im Jahre 1870 in eidg. Wiederholungskurse:

die Sappeurkompagn.ien Rr. 8, 10, 11, 12.

die Pontonnierkompagnien Rr. 4 und 6.

Die Sappeurkompagnie Rr. 11 Tessin, welche für das 1870 ihren Dienst nachholen.

Jahr 1869 vom Dienste dispensirt wurde, muss im Jahre

Es kommen somit gegenüber dem laufenden Jahre zwei Kompagnien mehr in^ Dienst.

Die

Kostenberechnung für das Jahr 1869 mit vier

Kompagnien beträgt

.

.

Für 2 Reserpe-Kompagnien mehr

.

. F r . 10,800

.

.

"

5,600

^ Fr. 16,400 Uebertrag Fr. 81,400

210 Ueberlrag

Fr. 81,400

c. S p e z i a l k u r s e : .

1) Kurse für n ....^dienstpflichtige Mannschaft . . . . . . . ,, 1,000 Für diejenige Mannsehast , welche von ihren ordent-

lichen Wiederholungskursen im Jahr 1870 ausbleibt,^ wird ein besonderer Kurs stattfinden, welcher sür allgemeine Ausgaben, wie Transportkosten, ^Jnstruktionsbedürsnisse, Kasernement ..e., obige Summe erfordern wird.

2) K u r s e i n e r A b t h e i l u u g d e s T e l e -

graphenkorps

. . . . . , , 4,000

Es wird sür diesen Kurs derselbe Ansaz berechnet wie in diesem Jahre.

^^^^^^^

Total für das Genie .

2) Artillerie .

.

B.

1869

.

Fr.

.

.

.

767,000.

.

-

. F r . 86,400 . Fr. 807,500 ^ .

^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

R. 1868 ,, 820,032. 08 a. R e k r u t e n - u n d E a d r e s s c h u l e n : 1) R e k r u t e n s c h u l e n .

.

.

.

. Fr. 320,000

Auch für dieses Jahr werden, wie gewöhnlich , sech^ Rekrutensehulen und eine Schule sür Aspiranten Il. Klasse vorgesehen.

Sowohl die Mannschastszahl , als auch der Bserdebestand, ist gleich normirt. worden, wie im laufenden Jahre, nämlich 1706 Mann und 1056 Bserde.

Für diese Anzahl Rekruten und Bferde wurden pro

1868 . . . . . . . Fr. 340,600 in Anschlag gebracht. Für 71 Mann, welche pro 186..) weniger vorgesehen waren, wurde der Ansaz um ^r. 10,400, also auf . ,, 330,000 reduzirt und schließlich im Budget aus . ,, 320,000 festgestellt, den wir auch sür ^das Jahr 1870 wieder ausnehmen,^ immerhin in der Voraussezuug, dass die Fourragepreise sich nicht wesentlich steigern werden.

Uebertrag Fr. 320,000

211 Uebertrag Fr. 320,000

2 ) E..dxesschule

. . . . . , , 32,000

Die Eadresschule ..^Fortbildungsschule für Artillerieossifere und Unterosfiziere wird, wie seit Jahren, in Thun mit einer Artillerie-Rekrutenschule in Verbindung gebracht und soll den gleichen Bestand uud die gleiche Dauer wie

bisher haben. Daher Beibehaltung des diesjährigen An-

^e^.

h. W i e d e r h o l u u g s k u r se:

1) Wiederholungskurse des Auszuges

,. 320,500

Den Wiederholungskurs haben zu bestehen :

16 fahrende Batterien Rr. 2, 4. 6, 8, 9, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 25, 28, 30.

1 Gebirgsbatterie Rr.^6. .

2 Bositiouskompagnien Rr. 32, 34.

3 Barkkompagnien Rr. 36, 38, 40.

7 Barktrainkompagnien, Auszug, Rr. 78, 81 , .^2 , .^3,

85, 87, 88.

Die Hälfte des Auszuges des Linienparktrains.

Jm Ganzen 29 taktische Einheiten mit 3969 Mann und 2290 Bferdeu. Es kommen somit 4 sahrende Batterien und 1 Barktrainkompagnie mit 756 Mann und 402 Bferden mehr in Dienst als im Jahr 1869.

Die vorjährigen Wiederholungskurse wurden büdgetirt

mit . . . .

Der Mehrbetrag von .

.

.

.

.

. F r . 272,500 . ,, 48,000 ^

kommt in erster Linie aus die Mehrkosten für die fünf oben angeführten taktischen

E.nhe^ten, für Besoldung, Verpflegung, ten der D.enstpferde und Jnstrukt.ons^

Uebertrag Fr. 320,500 Fr. 672,500

212

Bedürfnisse .

sür Munition ,, Fuhrleistung

.

.

Uebertrag Fr. 320,500 Fr. 672,500 . F r . 36,400 . ., 8,000 . ^ 2,600

,, .Landschaden

.

.

..

1,000

r. 48,000

Fr. 320,500

2) Wiederholungskurse der R e s e r v e Jm Jahre 1870 stehen:

. ,, 117,000^

haben Wiederholungsknrse zu be-

7 fahrende Batterien Rr. 42, 44, 46, 48, 50, 52, 53.

1 Gebirgsbatterie Rr. 54.

4 Vositionskompagnien Rr. 60, 62, 64, 66.

3 Barkkompagnien Rr. 70, 72, 74.

7 Barktratnkompagnien, Reserve, Nr. 78, 8l, 82, 83,

85, 87, 88.

1 Barktrainkompagnie Rr. 89.

Hälfte Reserve-Linienparktrain.

23 taktische Einheiten.

Gegenüber 1869 kommt 1 Bositionskompagnie weniger, dagegen 1 fahrende Batterie, der Reservebestand einer Barktxainkompagnie und überdies noch eine vollständige Reserveparktrainkompagnie mehr in Dienst.

Der Mehrbestand sollte 190 Mann und 315 Bserde betragen, was gegenüber dem diesjährigen Budget von

Fr. 120,000

eine Mehrausgabe pon .

. . .

.

,,

25,700

Total Fr. 145,700 .^ux Folge hatte. Da aber die Reserveparktrainkompagnieu voraussichtlieh künftiges Jahr noch nicht den reglementarischen Bestand haben werden , so kann füglieh von der Mehrausgabe Umgang genommen und die muthmassliehe

Ausgabe aus Fr. 117,000 reduzirt werden.

Uebertrag Fr. 789,500

213 Uebertr^g F.... 7.^9,500 c. S p e z i a l k u r s e für O f f i z i e r e und Eadres . . . . .

. ,, 18,000 1) Trainkurs . . . . Fr. 5,000 Der Ansaz für diesen Kurs wird un^ verändert beibehalten.

2) Stabsosfizierskurs

. ,, 8,000

Dieser Kurs soll ans gleichem Fusse wie^ .^.....ox 1869 wieder abgehalten werden, und er ist daher mit dem im Budget für 1868 ausgesezt gewesenen Kredite wieder aufgenommen.

3) Kurse sür nachdienstpflichtige

Mannschaft

. .. 5,000 Fr. 18,000 Hier gilt das Gleiche, was hiepor beim ^Genie^ angebracht worden ist.

Total für die Artillerie .

.

Fr. 807,500

3) Kavallerie

. . . . . . F r . 301,000 B. 1869 Fr. 301,000. -.------------R. 1868 ,, 259,748. 83 a. Rekrutenschulen . . . . . Fr. 130,000 Es wird die nämliehe Mannschastszahl und der gleiche

Pserdebestand wie für das Jahr 1869 porgesehen.

Jm laufenden Jahre beträgt der Ansaz sür die süns

Kavalleriesehnlen .

. ^ .

.

. F r . 130,000

Wir nehmen den gleichen Ansaz aus, in der Voraus^

sezung, dass die Verpflegung von Mann und Vferd gegen-

über den. lausenden Jahre keinen erhebliehen Unterschied darbieten werde.

b. W i e d e r h o l u n g s k u r s e :

1) Wiederhoiungskurse des Auszuges

,, 140,000

Die Basis der Berechnung ist dieselbe wie im lausenden Jahre, da der gleiche Mannschaftsbestand und dieselbe Vferdezahl vorgesehen sind.

2) W i e d e r h o l u n g s k u r s e der R e s e r v e

.

,,

6,000

Der diesjährige ^insaz bleibt ebenfalls unverändert. ^^^^^^ Uebertrag Fr. 276,000

214

c. S p e z i a l k u r s e 1) Remonten .

.

.

.

.

Uebertrag Fr. 276,000 . . . ,, 25,000 . F r . 11,400

Der diesjährige Ansaz von Fr. 11,400

wird auch für das Jahr 1870 beibehalten,

in der Voraussezung, dass Lebensmittel^ und Futterpreise ungefähr die gleichen bleiben werden.

2) Wir

Spezialunterricht

und Unteroffiziere

sur Ostiere

.

.

,, 9,600

reduziren den diesjährigen Ansaz

von Fr. 13,600 auf Fr. 9,600, ^da füglich Ossiziere und Unteroffiziere zu einem Spezialunterricht in den gleichen Kurs vereinigt werden konnen.

3) Kurse für naehdienstpflichtige Mannschaft . . . . ,, 4,000 Fr. 25,000 Es wird abermals auf das beim ,,^enie^ Angebrachte verwiesen.

Total für die Kavallerie

.

^ . Fr. 301,000

4. S c h a r f f c h ü z e n . . . ^.

.

B. 1869 Fr. 311,200. -^ R. 1868 ,, 220,190. 12

. Fr. 289,380

Vor Allem mnss bemerkt werden , dass die Rechnung vom Jahr 1868 nicht maßgebend sein kann, da im genannten Jahre keine ordentliehen Wiederholungskurse für .Auszug^ und Referve abgehalten wurden; dagegen wurde der Büdgetansaz für den Auszng ^.r Abhaltung von Eadreskursen und derjenige sur die Reserve zu Sehiesskursen verwendet.

Diese Unterriehtskurse nahmen nun das Vüdget ungleich weniger in Anspruch, als die ordentlichen Wiederholungskurse der Sehüzenkompagnieen.

Dies als Erklärung zu dem grossen Unterschied zwischen Rechnung ...om Jahr 1868 und Budget für 1870.

215

. a. R e k r u t e n . . . . . .Fr. 121,000 Die Berechnung ist dieselbe wie für 1869; siebetrug . . . . . . . Fr. 121,200 Die weniger büdgetirten .

.

.

,,

200

Fr. 121,000 dienen lediglich zur Ausrundung des Betrages.

b. W i e d e r h o l u n g s k u r s e :

1) Wiederholungskurse des Auszuges ..^

,, 117,^00

l^Schiessübungen einbegriffen.)

a. Wiederholungskurse .

. Fr. 95,500 .

Jm Jahr 1870 haben 21 Schüzenkom.pagnien ihre Wiederholungskurse zu bestehen zu 100 Mann jede . . ^ . Mann 2100

10 ^/e Unzählige

. . .

zusammen

..

210

Mann 2310

Jm Jahr 1869 hatten 28 Sehüzenkom-

pagnieu mit einem Bestand von 3080 Mann ihre Wiederholungskurse zu bestehen.

^ie ursprünglich büdgetirten Ausgaben betrugen . . . . . . . Fr. 124,000

Jn diesem Jahre kommen nun für 7 Kompagnien weniger in

Anschlag . . . . . . . , , 28,500 Es stüzt sieh dieser Ansaz aus die Reehnungsergebnisse früherer Jahre und darf, wenn er auch etwas niedriger ist, als die Durehschuittsberechnung, dennoch zu Grunde gelegt werden, weil

im Verhaltniss zum Jahre 1869 hauptsächlich die Stäbe einen grossern Büdgetansaz in Anspruch nehmen.

Fr. 95,500 b. Schiessübungen . . . ,, 21,600 Jm Jahr 1870 kommen an die Reihe 29 Schüzenkompagnien ^110 Mann (inel. 10^ Ueberzählige) zusammen 3190 Mann gegenüber 21 Kompagnien im Jahr 1869, deren Uebertrag Fr. 117,100 Fr. 238,100

216 .

Uebertrag Fr. 117,100 Fr. 238,100 tosten

auf

.

büdgetirt sind.

.

.

.

.

.

Die Dienst-

dauer ist von 4 Tagen aus 2 reduzirt worden.

Wenn nun trozdem nur .

gegenüber dem laufenden Vüdget in Abzug kommen , so muss in erster Linie berüksiehtigt werden, dass 8 Kompagnien mehr zum Dienste gelangen , sodann , dass der Ansaz für Munition für diese

Fr.

.,

23,627

2,027

^

...,.

8 Kompagnien Fr. 2700 mehr

beträgt, und dass selbstverständlich der Munitionsverbrauch für einen

2tägigen, wie für einen 4tägigen Schiesskurs der gleiche sein muss.

Fr. 21 ,600 Fr. 117,100 2) W i e d e r h o l u n g s k u r s e der Reserve . Fr. 47,280 (Sehiessübungen iubegriffen.)

a. Wiederholungskurse . .

. ^r. 37,500

Es kommen in Dienst:

9 Komp. .^ 100 Mann . . 900 Mann 4 ,, ^ 70 ,, . . 280 ,,

13 Komp. mit zusammen

1180 Mann

10 ^/e Ueberzählige 118 ,, ^Total 1298 Mann Jm Jahr 1869 wurden 11 Kompagnien à, 100 Mann und 3 Kompagnien à, 70 Mann instruirt, somit 1 Kompagnie mehr, als sür 1870 vorgesehen werden muss.

Die diesjährigen Kosten sind vorgesehen mit .

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

40,000

für 1 Kompagnie weniger . . ,, 2,500 Fr. 37,500 Uebertrag Fr. 37,500 Fr. 285,380

217 h. Schiessübungen

Uebertrag Fr. 37,500 Fr. 285,380 .

. ,, 9,780

An die Reihe kommen :

11 Komp. à 100 Mann 3 . a 70 ..

1100 Mann ^0 ..

14 Komp. mit zusammen

1310

10^. Ueberzählige

Mann

131 ,,

Total^ 1441 Mann Jm Jahr 1869 hatten ebenfalls 14 Kompagnien den Schiesskurs zu bestehen, und es wurde für dieselben eine Summe von . Fr. 14,623 porgesehen.

Die Dienstdauex war auf 4 Tage festgestellt. Die nächstjährigen ^chiessübungen werden jedoch nur 2 Tage in Anspxuch nehmen, was eine Reduktion von . . . . . . . ^ ^, 4,743 ^ur Folge hat -

Fr. 9,780

^r. 47,280 Da im Jahr 1870 eine Kompagnie von 100 Manu ^ mehr und dagegen eine von 70 Mann weniger, somit 30 Mann mehr zu den ^chiessübungen kommen als im Jahr

1869, so lasst die Reduktion der Diensttage von 4 aus 2

eine verhältnissmässige Herabsezung des Kostenansazes nicht zu , namentlich auch desshalb nicht , weil der Bedarf an Munition derselbe bleibt, ja sich infolge der grossern Mann-

schastszahl eher hoher stellt.

c. Kurse für naehdienstpflichtige Mannschaft.

4,000

Begründung wie beim ,,Genie^ hievor.

Total für die Scharfschüzen

Fx. 289,380

218 5. J n f a n t e r i e - und spezielle Kurse und Uebungen für Offiziere de^

eidgenössischen Stabes

.

.

.

.

.

.Fr. 221,200

..... J n f a n t e r i e - J n s t r u k t o r e n s c h u l e

.

. Fr. 30,000

B. 1869 Fr. 42,000. R. .l 868 aber nicht abgehalten.

war büdgetirt, wurde

Seit zwei Jahren wurden keine Aspirantenkurse, am Blaze deren aber wegen Einführung neuer Waffen und Reglemente allgemeine Jnftruktorenschulen abgehalten und zu diesem Behufe sür das lausende Jahr Fr. 42,000 an-

.^

sezt.

Wir kehren nun zu den Schulen, wie sie früher ab^ gehalten wurden und daher zum Ansaz von Fr. 30,000 zurük , dessen nähere Begründung in mehreren Büdgetbotschasten enthalten ist.

b. Schulen für ran te n .

Offiziere .

.

.

und A s p i .

.

.

,,

65,400

B. 1869 Fr. 65,400. R. 1868 ,, 61,439. 60 ^

Ansaz unverändert.

c. S c h i e ß chulen für O f f i z i e r e

.

.

,, 39,000

B. 1869 Fr. 39,000. R. 1868 ,, 38,72l. 05 Ansaz unverändert.

d. K u r s e für J n sa n t er i e - Z i m m e rl e n t e

,,

10,000

B. 1869 Fr. 10,000. --R. 1868 ,, 8,266. 51 Ansaz unverändert.

e. K u r s e

sür B ü c h s e n m a c h e r

.

.

.

^,

11,800

B. 1869 Fr. 11,800. R. 1868 ,, 7,429. 85 ^.a eine gründliche Jnftrul.tion der Büchsenmacher in der Konstruktion und Behandlung der neuen und umgeänderten Handfeuerwaffen absolut nothwendig ist, so wird der

Uebertrag Fr. 156,200

219 Uebertrag Fr. 156,200

diesjährige Ansaz für eine dreiwöchentliche Rekrutenschule und einen zweiwöchentlichen Wiederholungskurs beibehalten.

f. Für die K o m m i s s a r i a t s o f f i z i e x . . . . ,, ^11,000 B. 1869 Fr. 11,000. R. 1868 ,, 10,173. 02 Wie im Jahr 1869^ soll künftiges Jahr wieder ein vierwöchentliehex Unterrichtskurs für eine Anzahl Offiziere des .^ommissaxiatsstabes stattfinden , um sie je länger je ..^ehr in diesem wichtigen Zweige des ..Dienstes zu be-

fähigen.

g. Für das S a n i t ä t s p e r s o n a l . . ,, 32,000 B. 1869 Fr. 32,000. R. 1868 ,, 34,077. 86 ^Für das Jahr 1870 sind zu den Sanitätskursen vorgesehen: 36 Aerzte, 4 Ambülaneekommissäre, 172 Frater und Krankenwärter. Dauer 20 Tage.

Der Ansaz bleibt unverändert.

^

h. R e k o g n o s z i r u n g e n von Stalls o s siz i e r e n

.

.

.

.

.

.

.

,,

8,000

B. 1869 Fr. 6,000. ---.

R. 1868 ,, 9,431. 13 Jn den lezten Jahren fanden spezielle Rekognoszirungen (strategische Flnss- und Eisenbahnrekognoszirungen) statt.

Wir beantragen, im Jahre 1870 eine allgemeine Rekognoszirung mit einer Sektion von Stabsosfizieren, die aus allen Divisionen genommen würden, vornehmen zu lassen.

Für diese allgemeine Rekognoszirung sind nach den Rechnungen früherer Jahre wenigstens Fr. 8000 nothwendig. Um nun die erforderliche Erhöhung pon Fr. 2000 einzubringen, beantragen wir, eine entsprechende Verminderung des unter Litt. k folgenden Ausgabepostens ,,Untexrieht der Offiziere im Stabsbüreau^.

^ i. B e i t r ä g e zum B e s u c h e a u s w ä r t i g e r .

M i l i t ä r a n st a l t e n . . . . ,, 6,000 B. 1869 Fr. 4,000. --^ R. 1868 ,, 6,762. 32 ^^^.....^.

Uebertrag Fr. 213,200

2^0

Uebertrag Fr. 213,200 Wir erhohen den Ansaz um Fr. 2000, da die Rech-

nung vom Jahr 1868 neuerdings zeigt, dass Fr. 4000 ungenügend sind. Die Ossiziere, welche wir ins Ausland senden, müssen .gehorig entschädigt werden konnen, zumal es nicht jedem vergonnt ist , sür eine solche Mission eine erhebliche Summe aus eigener Tasche zulegen zu konnen.

k . U n t e r r i c h t d e r O s s i z i e r e im S t a b s bureau .

.

.

.

.

.

,,

B. 1869 Fr. 10,000. R. 1868 . ^ 8,486. 80

8,000

^

Der frühere Ansaz ist um Fr. 2000 aus den vorstehenden unter Litt. c angeführten Gründen vermindert werden.

Total für Jnsanterie und spezielle Kurse . e. Fr. 221,200 6) Z u s a m m e n g e s e t z t e Schulen und U e b u n g e n .

Zentralschule:

Theoretische ^btheilung .

.^ Divisionszusammenzua .

. Fr. 50,000 . ., 288,000 -------- Fr. 338,000 . ^. 1869 Fr. 338,000. -.R. 1868 ,, 155,470. 60

Wir beantragen für die Eentralschule von 1870 die gleiche Organisation, wie^ sie dieses Jahr stattgefunden hat, nämlich : Einen theoretischen Kurs in Thun von der Dauer von 6 Wochen, an welchem die sämmtlichen neu ernannten ...Offiziere des eidgenossischen Stabes und die neu ernannten Stabs ossifere der Jnsanterie Theil zu nehmen haben.

Ferner als Applikationsschule gleich wie dieses Jahr einen Divisionszusammenzug von der nämlichen Stärke und der gleichen Dauer.

Wir verzichten demnach sur einmal aus die Abhaltung der srühern sog. Truppenzusan^meuzüge , zu denen Truppen verschiedener Armeedioisionen berufen würden, indem wir die Divisionszusammen^üge in mancher Begehung für geeigneter halten und ihr Ruzen für Führer und Truppen unverkennbar grosser ist.

Die alljährlich stattfindende Fortbildungsschule sür Artillerieosfiziere und Unteroffiziere soll ebenfalls ihren fortbestand haben und mit dem theoretischen Kurs der Zentralschule, sowie mit einer in Thun statt-

221 findenden Artillerierekrutenschule in Verbindung gebracht werden, wofür die kosten gleich wie. für das laufende Jahr und in gleichem Betrag unter der Rubrik ........ Artillerie, b. Eadresschule^ vorgetragen find.

7)Schiesspramien: ...... für das Bundesheer .

.

b. für freiwillige Schiessvereine .

^

. F r . 8,000 .

,. 12,000

----- Fr. 20,000 ^ B. 1869 Fr. 20,000. -.R. 1868 ,, 13,582. 84

Jm ..ganzen genommen ^ist der Ansaz der gleiche, wie im dies-

jährigen Budget, bl.oss ist derjenige für das Bundesheer um Fr. 2000 reduzirt worden, da Fr. 8000 ausreichen werden, dagegen musste der Ansaz für freiwillige Schiessvereine um Fr. 2000 erhöht werden, weil der

bisherige von Fr. 10,000, infolge Vermehrung der Schiessvereine, nicht mehr genügt.

8) E ^ u ip e m e n t s e n t f eh ä d i g u n^g en an S t a b s o f f i z i e r e Fr. 14,000 B. 1869 Fr. 12,000. -R. 1868 ,, 11,200. --Wir sind neuerdings im Falle , den Ansaz um Fr. 2000 erhöhen zu müssen, da derjenige sur das lausende Jahr abermals nicht genügend war.

d . K r i e g s m a t e r i a t.

1) a. G e w ö h n l i c h e r U n t e r h a l t

. Fr.

50,000

B. 1869 Fr. 45,000. R. 1868 ,, 44,999. 42 Der Ansaz von ^r. 45,000 für gewohnlichen Unterhalt des Kriegsmaterials wurde auf ^r. 50,000 erhoht, da er sich seit mehreren Jahren als unzureichend erwiesen hat und dieses je länger je mehr der Fall sein müsste, weil das eidgenossische Kriegsmaterial fieh von Jahr zu Jahr vermehrt und der Gebrauch desselben zunimmt.

Zudem müssen im Jahr 1870 eine zi...m-

.

liehe Anzahl 4 .^ Schul-Geschü^rohre , die

bedeutend ausgeschossen werden.

find,

umgegossen ^^^^^^^^^^^

Uebertrag Fr. 50,000

-

.

222

h. Maaazine . ^ .

Uebertrag Fr. 50,000 . .Fr. 21,000 --------------

Fr.

71,000

B. 1869 Fr. 19,000 R. 1868 ,, 18,050 ^er diesjährige Ansaz .wird abermals

um ^r. 2,000 erhöht, da er nicht hinreicht,^.

um die vermehrten und erhöhten Mietzinse und die Gebäudeassekuranz und Mobiliarassekuranz zu bestreiten.

2) R e u e A n s c h a f f u n g e n .

a. Geuiematerial .

.

^

. Fx. 28,000

V. 1869 Fr. 24,500. R. .l 868 ,, 24,407. 35 Vorstehender Ansaz sol.l folgendermaßen perwendet werden : , 1) Anschaffung von Bionierwerkzeugen .

.

.Fr. 4,000 2) Ersazmaterial für die Bontonstrains von Solothurn

und ^Bxngg , Abgang in

den Schulen und Kursen ,, . 3) Anschaffung von Modellen und Jnstrumenten sür die Sammlung in Thun . ., 4) Anschaffung pon ^uhr-

1 ,000

500

werken für die bis jezt

unbespannten Brükeneinheiten der Reserve. Jm

Jahr 1870 vier Einheiten .^ 12 Wagen sür Thun "10,000 5) Ankauf eines Theils der durch die Auslassung der neuen Sappenr-Rüstwagen verfügbar gewordenen Sappeur - Schanzzeugwagen sür den Transport der

Werkzeugreserve . . ,, 2,500 Uebertrag Fx. 18,000 Fr. 28,000 Fr. 71,000

s

·.EraugpiÄt Fr. 28,000 Fr. 71,000 Transport gx. 18,000

LS »

.-er» M M

61 Auslassung pon Material für eine 3lbthei(ung der Telegraphens kompaauie, nämlich : 1 Fourgon (
f fr.

2 Wagen a §ï. 1200 100 1 Karren (Haspelfanen)!

14 Haspel

t

t

.

!

. *

t

t

t

ff ff

.

10 Kilometer Kabel .

10 Kilometer Sisendratfj .

·Stanqen (inbearissen sindÒ : Spannseile , Winkeltrager , Mgel, Jsolatoren, Bslofe) :ofe) .

^Batterien unì3 ©tationsfisten sten .

.

(Srossere Werkzeuge .

Kleinere SBerkäeuge .

t

tt

*

.

·

*

*

*

ff

»

.

tr

»

*

,,

,

, '

»

*

·

n tf tt ir

·

*

*

*

»

.

»

.

1,500 2,400 400 4,000 240 620 340 260 140 tt

to ÌN3

10,000

zusammen FÏ. 28,000

Transport §r. 28,000 Fr. 71,000 to to oo

224

Uebertrag Fr. 28,000 Fr. 71,000 b. ^rtillexiematerial . . . .. 121,000 B. 1869 Fr. 57,000. -R. 1868 .. 52,000. 45 Die angesezte Summe soll folgendermassen verwendet werden : 1) Verstärkung der 4 .^ Eisenlaffetten und Anschaffung von Munitionskisten

Fr. 5,000

2) Umänderung dex einen Hälfte der BüchsenmacherWerkzeug- und Vorraths-

^

^ kisten . . . ,, 2,000 3) Umänderung glatter Vositionsgeschüze, laut Bundesbeschluss vom 27. Juli 1869, 1/2 Rate . . ,, 90,000 4^ Versuche mit ..^eschüzen und mit Munition .

5) Brämirung verbesserter Zünder und Versuche mit solchen, laut Bundesbe-

,,

6,000

schluss vom 13. Juli 1869 ,, 17,000

6) Anschaffung von Mo^ dellen und Jnstrumenten

,,

1,000

zusammen Fr. 121,000 Ad 1^ An den altern 4.^ Eisenlasse.lten hat sieh nach längerer Erfahrung ein Konstruktionssehler herausgestellt , welcher bei starkem^ Gebrauch und nicht ganz gutem

Material die Solidität der cassette gefähr-

den konnte. Dieser Fehler lässt sich mit wenig Kosten verbessern ; es ist daher für 1870 die

Ausführung dieser .Arbeit durch die Konstruktionswerkftätte in Thun an sämmtlichen älteren 4.^ Eisenlafsetten, im Ganzen zirka 120 Stük, in Aussicht genommen.

Uebertrag Fr. 149,000 Fr. 71,000

225 Uebertrag Fr. 149,000 Fr. 71,000 Der Mangel an Eaissons für die eidgenössisehen Vositionsgeschüze macht e... zur dringenden Notwendigkeit, Mnnitionskisten zu denselben anzuschaffen, um die vorhandene Munition im Ernstfalle ordentlich transportixen zu können. Es soll daher im nächsten Jahre mit der Beschassung solcher Munitionskisten begonnen werden , deren EinAchtung übrigens ganz einfach sein wird.

Ad 2) ^.eit der Durchführung ^.er UmÄnderung der Gewehre in Hinterlader bedürfen die vorhandenen Büchsenmacherwerkzeug- und Vorrathskisten in den Varks einer gründlichen Revision und Umänderung, um der neuen Bewaffnung zu entsprechen. Die Gesammtkosten d.ieser Revision und Umänderung sind aus uugesähr Fr. 4000 zu veranschlagen, und wir beabsichtigen, im Jahr 1870 die Hälfte dieser Umänderungsarbeit vornehmen zu lassen.

Ad 3) Für die Umänderuna alatter Vosi-

tionsgeschuze, nach Bnndesbesehluss vom 27.

Juli 1869, sind unter der Annahme, die-

selbe bis Ende des Jahres 1873 zu vollenden, für 1870 ungesähr ein Viertel von den nach Abzng der bereits im lausenden Jahre zu diesem Zweke verwendeten Fr. 50,000

noch bleibenden Fr. 340,000, die als Ge-

sammtkosten der Umänderung veranschlagt und aus 4 Jahre vertheilt worden sind, angesezt.

Ad 4) Für Versuche mit Geschü^en, mit Munition u. s. w., sei es zur weitern VerBesserung der bestehenden Gesehuze und .hrer Munition , oder zur Erprobuug al.lsälligex neuer Erfindungen, sind, wie im diesjährig gen Büdget, abermals ^r. 6000 angesezt, um nur den notwendigsten Bedürfnissen genügen zu können.

Ad 5) Der Ansaz ist mit dem Bundesbeschluss pom^13. Juli 1869, betreffend Uebertrag Fr. 149,000 Fr. 71,000

226

Uebertrag Fr. 149,000 Fr.. 71,000 Brämirung verbesserter Zeitzünder und .^ornahme von erforderlichen Schiesspersuchen, übereinstimmend.

Ad 6) Jst dem diesjährigen Ansage gleich.

c. Kommissariatsmaterial.

Unterhalt und Ersaz . ,, B. 1869 Fr. 5,000. R. 1868 ,, 4,952. 70

5,000

^er Ansaz bleibt unverändert und dient zum Ersaz von unbrauchbar gewordenen Betteffekten und zur Reparatur von Sehirmzelten.

d. Sanitarisches Material . . ,, B. 1869 Fr. 11,000 R. 1868. ,, 9,000

10,874

^Die angesezte Summe soll folgender..

massen verwendet werden: 1) Reue Anschaffungen : a. für 21 Blessirtenkarren .. Fr. 154

Fr. 3,234

b. für Vorrichtungen zum Transport schwer Verwundeter in ..^üterwaggons aus Eisen^ bahuen, bestehend in

Tragbalken anf Blattfedern sur 12 vier-

rädrige Waggous . ,, 1,440 c. für Anschaffung von

500 Stük Leiutücher ,,

2) Uuterhalt des Sanitätsmaterials : a. für Besoldungen an die Magazinverwaitex in Bern und Luzern ,,

3,000 .

^

.

240

Uebertrag Fr. 7,914 Fr. 164,874 Fr. 71,000

227 Uebertrag Fr. 7,914 Fr. 164,874 Fr. 71,000 h. Taggelde... an Magazinperwalter , Taglöhne an Arbeiter u. Magazinauslagen

für den Unterhalt des Materials . . " 1,900

c. Mobiliarassekuranz

. ,,

700

d. Jnspektionskosten . ,, ^ 360 zusammen Fr. 10,874 ------ Fr. 164,874 3) Vlane, wissenschastliche Werke und Modelle . . ,. 1.800 B. 1869 Fr. 1,800. .-R. 1868 ,, 1,799. 72 Keine Bemerkung.

Total für Kriegsmaterial .

.

. F r . 237,674

e. M i l i t ä x a n s t a l t e n und F e s t u n g s w e r k e .

1) Unterhalt

der Werke

bei Aarberg , Luziensteig,

St. Moriz und Bellinzona . . Fx. 10,000 B. 1869 Fr. 10,000. .R. 1868 ,, 13,369. 51

...^ex diesjährige Ansaz wurde beibehalten , da die Ausgaben für 1870 aus das Notwendigste beschränkt werden sollen.^

^

2) Unterhalt der Kaserne in Thnn

.

.

,,

5,000

.

.

.

.

^ ^ .

.

.

.

.

.

.

.

^

Fr^

15,000

B. 1869 ^r. 5000. R. 1868 ,, 1990. 40 Der diesjährige Ansaz wird beibehalten, weil der Untere halt der Kaserne eine Reduktion nicht zulässt.

Uebertrag Fr. 15,000

^ 228 Uebextrag 3) Mil.itäranstalten in Thun. Wasserversorgung .

Fr. 15,000 ,, 68,000

^emäss Bundesbeschluß vom 21. Dezember 1.^ wurde ein .Kredit von Fr. 68,000 ertheilt, um die Militäranstalten in Thun mit dem nötigen Wasser zu persorgen und derselbe unter die ausserordentiichen Ausgaben im Budget sür 1869 aufgenommen.

Voraussichtlich wird im Lause. des Rechnungsjahres von diesem Kredit kein Gebrauch gemacht werden, da die .Leitungsarbeiten erst vor Kurzem begonnen haben.

Bis Ende Juni 1870 aber muss die Wasserversorgung

hergestellt sein, wesshalb wir den 1869 unbenuzt bleibenden Kredit von Fr. 68,000 aus das Jahr 1870 übertragen.

Total sür Militäranstalten und Festungswerke

.

k. S t a b s b ü x e a u .

1) Besoldungen : a. Vorsteher

.

.

Fr. 4,500

h. Erster Topograph

.

,, 3,600

c. Zweiter

.

,. 2,400

,,

---^ .

Fr. 10,500 2) Lokalmiethe . . . .

. . ., 3,000 3) Kartenstich . . . . . ,, 5,000 4) Drukkosten . . . . . , , 10,000 5) Topographische Ausnahmen : a. im Kanton Bern . Fr. 5,500 b. ,, ,, ^euenburg ,, 4,000

c. ^, ,, Baselland ,, 1,500 d. ,, Hochgebirge . ,, 2,500 .

,, 13,500

Uebertrag Fr. 42,000

Fr. 83,000

229 Uebertrag 6) Topographische Sammlungen .

.

Fr. 42,000 ,,

300

7 ) Assekuranz . . . . . , , 4 0 0 8) Publikation der Ausnahmsblattex: a. Blätter des Kantons

Bern

.

.

. Fx. 5,000

h. Ex^kurstonskarte des schwei-

zerischen Alpenklubs . ,, 800 ------- ,, 5,800 9) Beitrag an die Versicherung der Signale ,, 1,000 10)^ Unvorhergesehenes .

.

. ^

.

,, -

600 F r .

50,100

B. 1869 Fr. 42,250. -R. .868 ,, 37,246. 91 Die Vermehrung des Budgets vom Jahr 1870 um Fr. 6350 gegenüber demjenigen vom Jahr 1869 betrifft: a. die topographischen Aufnahmen .

b. die Publikation der Ausnahmsblätter gemass dem Bundesgesez betreffend die Bublikation der topographischen .Aufnahmen , vom

18. Dezember 1868 (Offiz. Samml. Bd. I^. p....^. 527).

Die topographischen Aufnahmen

im Kanton Bern werden wie im

Jahr 1869 sortgesezt, wofür Fr. 5500 veranschlagt sind. Für die Vnblikation der Anfnahmsblatter desselben sind Fr.^ 5000 angesezt.

Diese Voften aründen sich sowohl auf das Gese.^ vom Dezember 1868, . als auch auf einen zwischen der Eidgenossenschaft und dem Kanton ^ern schon fruher abgeschlossenen Vertrag. D.e Ertlarung oe... .^antons Bern zur Verwendung der nämlichen Beträge für 1870, als: Fr. 5500 für die topographischen Aufnahmen, und ,, 5000 für die Publikation der Aufnahmsblätter,

findet sich in der Beilage.

Die Aufnahmen im Kanton Reuenburg find mit Fr. 4000 porgesehen. Die Regierung von Reuenbuxg erklärt (siehe Beilage), den nämlichen Betrag für 1870 verwenden zu wollen. Es kommt daher das Gesez vom Dezember 1868 zur Anwendung.

230 Die Ausnahmen im .Danton Baselland sind mit Fr. 1500 porgesehen, infolge der Erklärung der dortigen Regierung, den gleichen Betrag nach den Vorschriften des Bundesgesezes vom 18. Dezember 1868 im Jahr 1870 verwenden zu wollen.

Der schweizerische Alpenklub erklärt , für die Bublikation der Ex^kursionskarte von 1870 und von 1871 die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Es kommt daher auch gegenüber dem Alpenklub das Gesez vom Dezember 1868 zur Anwendung.

Die Publikation für 1870 ist mit Fr. 800 vorgesehen. (Antheil^ der Eidgenossenschaft, betreffend Revision ans dem Terrain und Publikation der Blätter 494 und 498 des neuen Atlas.)

Die Publikation der Ex^kursionskarte für 1871, das Gotthardgebiet enthaltend, erfordert während des Jahres 1870 die Revision und theilweise Reuaufnahme von 4 Sektionen, nämlich : Numero im Lag.e im ^^ ^ neuen Atlas. topogr. Atlas.

^^ ^

398

.^llL 16

411

.^lV. 13

491

.^.VllL 4

Revision Revision u. Neuaufnahme von 2 .^uadratstunden

Revision 1 Ouadratstuude Ausnahme

503

^. 1

Revision

Fr. 400 ,, ,,

400 600

,, 400 ,,

300

,, 400

Fr. 2.^.00 Die Publikation dieser Blätter sällt in das Jahr 1870.

^

Ad 6) Die Sammlung betrifft Kopien des kantonalen topographisehen Materials, welches das eidg. Bureau noch nicht besizt, namentlich die kantonalen Triangulationen.

Ad 7) Rach den Versicherungen für 1868 und 1869 vermehrt.

^d 9) Die Versicherung der eidg. Signale 1. Ordnung ist 1870

zu beendigen. Die Versicherung der übrigen Signale ersolgt dann gleich-

zeitig mit den für die Bublikation der Ausnahmsblätter erforderlichen Revisionen und erscheint nicht mehr im Budget.

231

Fr. 9,000

^. k o m m i s s i o n und E x p e r t e n

B. 1869 Fr. 9000. R. 1868 , 8990. 20 Keine Bemerkung.

Fr. 34,000

h. Drukkosten .

B. 1869 Fr. 34,000. --R. 18.68 ,, 33,975. 23

Der diesjährige Ansaz wird beibehalten, vielleicht aber kanm genügen , da der Druk der Ordonnanzen für schwere Feldartillerie und Bositiousgeschüze, sowie derjenigen von einer ansehnlichen Zahl von Reglementen stattfinden wird, die vergriffen sind.

Fr. 7069

Unvorherge sehenes

^oll.^rn^ltnng.

Fr. 598,300

I. ^ehalte

B. 18.^9 Fr. 587,700. -R. 1868 ,, 567,188. 68 A. O b e r z o l l d i r e k t i o n : 1) ^..berzolldirektor 2) 3) 4^) 5) 6)

.^berzollrevisor Erster Sekretär Zweiter Sekretär Zwei Revisoren, zu Fr. 3000 und Fr .^anzlisten und Kopiaturen

2800

.^. 1869 Fr. 2^,700. -^ R.^1868 ,, 25,670. -^

^r. 5,000 4,000 3,600 3,000 5,800 5,300 Fr. 26,700

Keine Bemerkung, da die Ansähe unverändert bleiben.

B. Z o l l g e b i e t s d i r e k t i o n e n : Sechs Direktoren 2) Sekretäre und Kassiere

^

. Fr. 24,200 . ^ ,, 24,000 Uebertrag Fr. 48,200

232 3 ) Revisoren

.

.

.

.

4) Adjunkten und Revisionsgehilsen 5 ) Kopisten u n d Abwarte . .

.

.

Uebertrag Fr. 48,200 . , , 16,600

.

.

.

.

..

.

,

,, 25,500 , 3,^00

Fr. 94,100 B. 1869 Fr. 93,900. --R. 1868 ,, 91,386. 19 Wir beantragen , gegenüber dem diesjährigen Budget , eine Er...^ hohung von Fr. 200 zu Gunsten des Revisors bei der Direktion des H. Zollgebiets (Schafshausen) von Fr. 2600 aus Fr. 2800. Das

^esezliche Maximum .der Besoldung eines Revisors ist Fr. 3000, und es steht dieser Beamte seit der Centralisation des Zollwesens im Dienste der Zollverwaltung.

C. Z o l l s t ä t t e n :

224 35 45 42

Einnehmer in Zollbüreau^ . .

Kontroleure . . . . . .

Gehilsen . . . . . .

Bedienstete . . . . .

. F r . 246,806. 45 , , 89,564. .-, , 85,200. --. ,, 47,512. -

Bezugsprovisionen an Bost- und Zollbeamte zirka

,,

8,417. 55

Fr. 477,500. B. 1869 Fr. 467,100. R. 1868 ,, 450,132. 49 Die Erhohung gegenüber dem diesjährigen Budget um Fr. 10,400

wird begründet, wie folgt :

1) An den Bahnhofen in Basel und Gens werden für die Eilgutabfertigungen (^nde vne^e) am Blaz der bisherigen Gehilfenstellen eigene Zollbüreau^ errichtet, mit je 1 Einnehmer und 1 Kontroleur. hieraus entsteht ein ^usgabenzuwaehs von Fr. 1,300 Ausbesserung der Gehalte von 10 Gehilsen an den

je^igen Hauptbur.eaux^ mit .

. . . . ,, 2,000 Errichtung von je einer zweiten Beamtenstelle in Boneourt und Vallorbes, à Fr. 1800 .

. ,, 3,600 2) Gehaltserhöhung an 8 verschiedene Zollbeamte . ,, 3,200 3) Voraussichtlicher Mehrbetrag der Zol.lbezugsprovifionen ,, 300 .Fr. 10,400

.I.l. ...^i^.^n un^ E^rtifen . . .

B. 1869 Fr. 8,000. -R. 1868 ,, 7,221. 60

233 . F r . 8,000

Dieser seit Jahren angenommene Ansaz wird auch für ....as Jahr 1870 unverändert ausgenommen und bedars um so mehr der Beibehaltung, als eine Reuschäzung der Zollhäuser für 1870 in Aussicht steht.

I.lI. ^ureaul^en ^

. . .^ . .

B. l 869 Fr. 118,000. R. 1868 ,, 111,022. 69

. F r . 118,000

Hierunter fallen : Fr. 61,000 für Miethen. Verminderung gegenüber 1869 Fr. 2000, in Folge eingetretener Miethersparnisse .

,, 20,000 .. Heizung , Beleuchtung und Besorgung der Bureaux^.

Erhohung gegen 186..) Fr. 1000, in Folge der erhohlen sir^en Entschädigungen an Beamte , ,, 10,500 ,, .Büreaubedürfnisse. Erhöhung gegen 1869 Fr. 500, wegen Vermehrung des Bersonals an den Zollstätten ; ,, 23,000 ,. Druksachen, Formulare, Zollscheine, Register, Buchbinderlohne, Jnserate u. dgl. Erhöhung gegen 1869 Fr. 1000, weil die Ausgabe eines neuen Zolltarifs in Aussicht steht,

.

3,500 ,. Rebenausgaben, wie Spetter- und Küblerlöhne, Wag-

dienste, Frachten, Vorti, Plombirung u. s. w. Gegen 1869 Verminderung Fr. 500, weil seit einigen Jahren nur ^irka Fr. 3300 verausgabt wurden.

Fr.^ 118,000 gleich dem Ansaz des laufenden Jahres.

IV. bauten.

Augenbliklich stehen keine Reubauten von Zolllokalien in Aussicht.

Sollten im Lause des Jahres allenfalls Verhältnisse eintreten, welche die sofortige Anhandnahme solcher Bauten unverschiebbar erseheinen liessen, so würde alsdann unter Vorlage von Vlan und Kostendes ein Raehtragskredit verlangt werden.

V. Lilien und ^erathfchaften

.

.

.

. Fr. 6,000

B. 1869 Fr. 6,000. R. 1868 ,, 2,509. 19 Es steht die vollständige Ausrüstung von an Eisenbahnen liegenden Zollbüreanx^, wie namentlich in Vallorbes in Aussicht, ebenso sind

234 manche ältere ^..eräthschaften zu ersehen, un^ es wird somit der üblich^ Büdgetansaz beibehalten.

V.l. ^ren^chnz

. . . . . . Fr. 329,900 B. 1869 Fr. 328,500. R. 1868 ., 311,679. 22 Vermehrung gegenüber dem Budget von 1869 um Fr. 1400, die wie folgt begründet wird. .

Fr.

400 Gehaltserhöhung von Fr. 2200 auf Fr. 2400 an die beiden ^ Ehefs der eidg. Grenzwächter..orps in den Kantonen Gen^ und ^euenburg. zwei bewährte langjährige Beamte. Rach dem Besoldungsgesez beträgt das Maximum des Gehaltes

solcher Ehess Fr. 2800.

.,

1,000 Voraussichtliche Mehrausgabe für die voriges Jahr bewilligte Soldzulage an Gren^ollwächter, die volle 4 Jahre befriediSenden Dienst geleistet haben und deren Zahl nun zngenommeu hat.

Fr. 1,400 wie oben.

VII. ^llau.^fun^ : Für den .Loskanf .

,, ,. Schneebruch St. Gotthard .

. Fr. 2,398,553. 06 . ., 42,446. 94 Fr. 2,441,000. --B. 1869 Fr. 2,44l^,000. --R. 1868 ,, 2,439,314. 53 am

Es wird der diesjährige Ansaz unverändert angenommen , obsehon die Kosten des ^..hneebruches , als ausschließlich von den Witterungsverhältnissen abhangend , nicht mit Bestimmtheit zum Voraus berechnet werden konnen.

Der Sehneebruch am St. Gotthard kostete

im Jahr 1866Fr. 53,303. 43 ,, ,, 1867 ,, 52,104. 89 ., ^, 1868 ,, 40,761. 47

Obiger .^lnsa^ von Fr. 42,446. 94 kann daher in keinem Falle als zu hoch gegriffen erscheinen.

^235 VI.lI. .^er^ie^n.^

. . . . .

B. 1869 Fr. 36,000. R. 1868 ^ ., 28,765. 85

. Fr. 36,000

Es wird auch hier der seit meieren Jahren übliche Ansaz beibehalten, obschon nicht mit ..^ewissheit zum Voraus berechnet werden kann, was im .Laufe des Jahres in diese Rubrik fallen wird.

Jn der Regel gehoren hieher die Zollrükvergütuugen, die Entschädigungen sür außerordentliche Aushilfe und Exseznngen , der Unterhalt ...^ex .Lokalien, Geräthschaften, Brandassekuranzpramien, die Ausgaben für den Geldverkehr und für ..^erichtskoften , endlieh Ausgaben für Zollsaulen, Zolltafeln, Amtskleidungen, Stexbe.^uartale ^.

(... ^o^ern^ltun^.

I. Ehalte und ^er.^utuu^n

.

.

.

. F r . 3,433,300

B. .l 869 Fr. 3,373,650. R. 1868 ,, 3,171,028. 56 Die Vüdgetsumme vertheilt sich auf folgende Unterrubriken: A.

..^eneralpostdirektion.

1) .Kanzlei: a. .^..berpostsekretär

.

.

.

.^r. 4,600

b. Adjunkt . . .

.

. ., 3,600 c. Registrator (bisher 3100) . ,, 3,200 d. Erster .^anzleisekretär .

. ,,3,600 ^ e. Zweitex ,, (bisher 2700) ,, 2,880 f. Dritter ,, ^ .

. ,, 2,500 ^. Vierter ,,^Mat.Verwaltung),, 2,500 h. Kopiaturen und verschiedene Kanzleiarbeiten .

,, 4,560

.

.

^ .

.

.

^ -

2)Kontrolebüxeau: a. ..^berpostkontroleur

b. Adjunkt

.

.

.

.

.

Fx.

27,440

Fr.

27,440

Fr. 4,000

. ,, 3,600

c. Füns Revisoren : 1 . u. 2. Revisor je zu ...^l^

, , ^,l^

3. Revisor (bisher 2300) ,, 2,500 4. u. 5. Revisor je zu 2200 ,, 4,400 Uebertrag Fr. 20,500

236.^ Uebertrag Fr. 20,500 d. Ein Statistiker (bisher prov.

. Fr. 2000) . ,, 2,400 e. 2 Kontrole- ( Revisions -).^ehilsen,zuFr. 1800 u. 1500 (bisher als prop. Aushilfe berechnet) .

.

.

.

3) Kurs b u r e a u : a. .^nrsinspekto..

.

.

,, 3,300

------

Fr. 27,440

,,

. F r . 4,000

26,200 ^

b . Adjunkt . . . . , , 3,600 c. Erster Sekretär . ,, 3,000 d. Zweiter ,, (bisher 2700) ,, 2,800 e. Dritter ,, . . . ,, 2,400 Vierter Sekretär (der Kanzlei sub Rr. 1 hievor sür die Materialverwaltung zugetheilt.)

k. Kanzlist (bisher 2100)

. ,, 2,200 -

,,

18,000

4) T r a i n i n s p e k t o r e n (bisher 3300) ^ 1 Traininspektor der Ost-

sehweiz .

Fr. 3,300

Zulage an den 1. Sekretär des Kursbüreaus sür Besorgung der Traininspektion

in der Mittelsehweiz

^

. ,, 300 -

5) P r o v i s o r i s c h e A u s h i l f e

B. l869 Fr.

R. 1868 ,, B. Kreispostdirektionen.

1) 11 Kreispostdirektoren .

2) 11 Kreispostkontroleure..

3) 11 Kreispostadjunkten .

73,050. --76,794. 20

..^^.^^^ ^ .

.

..

.

.

.

.

.

.

.

. .

.

^

3,600

,,

6,060

Fr.

81,300

. Fr. 45,000 . ,, 35,000 . ,, 31,000

4) Komm.s der K. P. Direktionen l .^.^^,.^^.

,.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

, .

^ .

.^... ,^ ^

^^,^^.^ ^ ^

^ ^ ^ ^ ^ 1^^...^

B. 1869 Fr. 186,600. -R. 1868 ,, 175,035. 02 ^^^^^^...^ Uebertrag ^r. 277,300

237 Uebertrag C. Bostbüreaux (Posthalter, Commis ..e.) .

Fr. 277,300 ,, 1,480,000

B. .869 Fr. 1,470,000. -R. 1868 1,366,081. 86 I). A b l a g e n , B o t e n , B r i e f t r ä g e r , Bureaudiener, Briefkastenleerer, Wagenw a s c h e r .e.

,, l ,310,000

B. 1869 Fr. 1,250,000. R. 1868 ,, 1,174,344. 84 .l..... K o n d u k t e u r e

.

.

.

.

.

.

B. 1869 Fr. 394,000. R. 1868 ,, 378,772. 64

,, 366,000 Fr. 3,433,300

Die Besoldungsverhältnisse der Postbeamten sind anlässlich der Eingaben der Beamten aus den preisen vom Oktober 1868 und der

bezüglichen hierseitigen Botschaft an die eidgen. Räthe vom 4. Juni 1869, welche den Bundesbeschluß vom 19. Juli 1869 über die Gehaltserhöhungen zur Folge hatten, bereits so weit Gegenstand eingehender Behandlung gewesen, dass wir uns über die Ausnahme einiger Erhohungen gegenüber dem Budget von 1869 knrz fassen dürfen.

Die flirten Besoldungen haben betragen: in den Jahren 1864 .

,

Durchschnittliche jährliehe Vermehrung

Fr. 191,600.

,..

,,

..,

,., ,,

,, ,,

1865 .

1866 .

1867 .

,,

1868 .

....

Fr.

,, ,, ,,

Für 1869 werden dieselben

,,

einen Jahresbestand von bei-

läufig . . . . . .

Budget für 1869 Fr. 3,373,000.

Für 1870 haben wir an

. flirten Besoldungen in Vor-

fehlag zu bringen .

2,402,603. 70 2,597,479. 75 2,783,907. 49 2,954,527. 19 3,171,028. 56 3,365,000. --

3,433,300. ---

Die Bestimmungen des Bundesbeschlusses vom 19. Juli 1869 werden nun aus 1. Oktober in Ausführung gebracht, und es ist hiefür in beiden Richtungen, nämlich sowohl in der Revision der flirten Behalte, ..ls in der Austheilung von Provisionen auf den Bosteinnahmen porgeBangen worden. hiermit hat nun die Vostverwaltung für die Postbe-

238

^

amten in den Preisen sehr Erhebliches geleistet , und es sollte hiedureh ermöglicht werden , die Erhohung ^ der fixten Behalte in den nächstsolgenden Jahren auf einen massigen Ausaz zu beschränken, so dass wir statt der

bisherigen durchschnittlichen jährlichen Fr. 191,600, für das Jahr 1870 nur einen Betrag von Fr. 73,300 m Anschlag genommen haben, welchen grosstentheils die Errichtung neuer Stellen von .Commis, Bries..

trägern .e. in Anspruch nehmen wird.

Die Provisionen dürsten vorerst einen Jahresbetrag erreichen von etwa Fr. 150,000, wovon jedoch bisher bereits Fr. 43,000, vom Verkause der ^raukomarkeu und Briefeonverts herrührend , verausgabt wurden, so dass die Mehrauslage sich aus etwa Fx. 107,00^) reduzir..^ eine Verwendung, die durch grossern Schwung im Betriebe des Dienstes

ihre Ausgleichung finden sollte.

Aus die einzelnen Unterrubriken übergehend , bemerken wir vorerst bei dex A.

Generalpostdirektion,

dass die^ oben erwähnte Revision der Gehalte und ^utheilung von .Provisionen, vom l. Oktober 1.869 an, sieh nicht aus die Beamten der .^eneralpostdirektion erstrekt , indem dieselben (Art. 3 des B..udesbesehlusses vom 1..). Juli 1869) lediglich aus einen Gewiuuantheil von einem eventuellen Ertragsüberschuss ^er Bosteu angewiesen sind.

Sämmtliche Ansähe der f^en Besoldungen beruhen aus gesezlichen .Bestimmuugen , sei es , dass dieselbeu in einer unveränderten Snmme oder innerhalb eines gegebenen Spielraumes normirt sind.

1) Bei der Kanzlei haben wir dem ^Registrator Fr. 100 und dem zweiten Sekretär Fr. 180 an Besoldung, und jedem der beiden ^ Kanzlisten ^r. 80 zugelegt , um den vermehrten Arbeiten und .

Leistungen Rechnung zu tragen und diese Beamten mit andern Stellen in ein richtiges Verhältniss zu sezen.

2. K o n t r o l e b ü r e a u .

Das Bundesgesez vom 29. September 1864 sieht für diese Abtheilung (nebst dem Büreauehes und dessen Adjuukten) 5 Revisorenstellen vor, mit Besoldung : für 3 Revisoren von Fr. 2500-3000 Fr., für 2 Revi oren von ^r. 22^)-.-.2^ ^r. ; von den .. ersten Rev. oren bezogen 2 bisher ^r. 3000 und der dritte ^r. 2300. Abgesehen davon, das. das Gese^ es erheischt, den Gebalt ans ^r. .^.^^^ ^u uellen, perdienen es auch seine Leistungen, wesshalb sür 1870 dieser lecere Betrag vorgeschlagen w.rd.

Die Behandlung der Besoldungssrage führte zunächst a.^s den Mangel einer genügenden postalischen Statistik, an deren Hand es dex

.

239 Vostverwaltnng möglich wäre, die Besoldungen nachhaltig und aus die Betriebsergebnisse der einzelnen Bureau^ sussend zu bestimmen. Der gleiche Mangel trat sehr erschwerend bei der Revision des Fahxposttariss hervor, sowie eine eingehende Voststatistik überhaupt als unumgängliches Bostulat erscheint, um mit voller Sachkenntniss über Veränderung in allen Tax^en, über Errichtung neuer und Veränderuug bestehender Voftkurse, über Erstellung und Verlegung, Vermehrung oder Verminderung von Distributionen, Briesträgergängen, Bestimmung der Auzahl der Angestellten auf jedem Bureau und deren Brovisionsbetheiligung , sowie über Zwekmässigl.eit neuer Di..usteinrichtuugen, denen besondere statistische Erhebungen vorangehen müssen, .Entschliessungen fassen zu können. Es schien uns dieses,. bisher nur nebenbei und daher höchst ungenügend besorgte Fach der Verwendung eines eigenen Beamten wohl werth , wesshalb wir vorläufig die Einrichtung getroffen haben, einen provisorischen

Angestellten hiesür beizuzieheu , dessen Besoldung vorerst mit Fr. 2000 berechnet worden ist. Derselbe entspricht den Anforderungen und hat in einem Masse sich des .^lrbeitsstoffes bemächtigt , dass ^ wir es billig finden , die Besoldung derjenigen eines Revisors gleich zu stellen, demnach aus Fr. 2400 zu erheben.

Ausserdem erheischt die allgemeiue Zunahme der Gesehäste aus der Kontrole, namentlich in Betracht der neuen Einführung der Geldanweisungen mit den deutschen Staaten, Grossbritanuieu, den Riederlanden und den bereinigten Staaten von Amerika ^e. , die Zuziehung zweier

Gehilfen, deren Gehalt je . auf Fr. t 800 und 1500 Fr. zu be-

rechnen ist.

3. K u r s b ü r e a u .

Bei demselben werden Zulagen beantragt für den 2. Sekretär von 2700 aus 2800 Fr. , wie bereits im Budget pro 1869 vorgesehen ist;

für den Kanzliften von Fr. 2100 auf ^r. 2200, mit Rükstcht auf deren Leistungen.

^

4. T r a i n i u s p e k t o r e n .

Für das Traininspektorat, welches früher mit 2 Traininspektoren, mit einem Gehaltansaze von ^r. 6300 bedacht war, ist aus Antrag der

Büdgetkommission durch Beschluss der Räthe der Kredit aus Fr.. 3300

.redu^irt worden, was zur ^olge hatte, dass die für die Westsehweiz bestandene, durch Absterben erledigte Stelle eines Trainiuspektors nieht wieder beseht werden konnte. Wir werden uach fernern Ersahrungen hierüber spezielle Vorschläge einznreicheu im ^alle sein, sollen jedoch sehon je^t andeuten, dass die Ueberwachung des Trainwesens in der Westschwel bloss dnreh untergeordnete Angestellte sich kaum als nüzlich bewähren wird und überdies keine nennenswerthe Ersparniss bringt. Wir beantragen^ für einmal. für das Traiuinspektorat der Ost- und de....

Bnnd^bla^. .^ahrg. XXI. Bd. III.

23

240 Mittelsehwei^ für ..1870 Fr. 3600 auszusehen, um dem Sekretär des .^ursbüreaus, welchem zugleich diese Verrichtungen für die Mittelschweiz übertragen sind, eine Zulage von Fr. 300 zu geben und hierdurch dem Traininspektor der Oftfcheiz mit Fr. 3300 gleichzustellen , und werden f. Z. bezüglich der Westschweiz weitere Anträge bringen.

5. provisorische Aushilfe.

Unter dieser Rubrik sind folgende Ausgaben ^u bestreiten : Zwei Gehilfen für die .Materialverwaltung , einschliesslich das Bekleidungs^ wesen;

einer mit Fr. 2000

.

.

.

. Fr. 2,000

einer m i t .

.

.

.

.

.

.

, Aushilfe für die Traininspektion in der Ostschweiz

,

( i n Zürich) . . . . . . , Aushilfe im Bakerdienste zunächst des Kontrolebureaus

.

.

.

.

, 1,700

.

Für ausserordentliche Aushilfe bei Ausstellung neuer Distanzenberechnungen, Tarife ....

1,095

.

,,

400

,,

865

Fr. 6,060 Die bisherigen Ansage von Fr. 4000 haben sich als ganz uuzureichend erwiesen, um die in diesen Fächern vorkommenden Arbeiten und Verrichtungen auszuführen, und es wird der Ansaz von Fr. 6060 sur 1870 wohl vollständig in Anspruch genommen werden .müssen.

B. Kreispostdirektionen.

Eine eventuelle Vermehrung der Gehalte ist in dem Bundesbeschlusse vom 19. Juli l 86..) indizirt, und es war daher passend^, von dieser Ermächtigung sofort für den grossern Theil der Beamten dieser ^ ^lassen Gebrauch zu machen, .n der Absicht , fur 18^ noch em.ge weitere nachträgliche Aufbesserungen solgen zu lassen.

Es ergeben sieh hiernach die nachbezeichneten Bestände:

Büdgetansazs.d.

Jahr 1870.

vordem vom 1. Okt. ^ ..^ 1. Okt. 1869. 1869 an. ^.^u^.

Für die 11 Kreispostdirektoren Fr.42,2..)0. Fr. 44,20.). ^r. 45,000.

,, ,, 11 Kreispostkontroleure ,, 32.400^ ,, 34,20.^. ,. 3^00^ ,, ,, 11 Kreispostadiunkte ,, 28,428. ,^ 30,420. ,, 31,0.)0.

Commis der Kreispostdirektionen l .^. ^ ^ (Kanzlei u. Kontrole) j ^ ^^. ,, ^0,495^ ,, ^^,000.

241 C. Bostbüreaux^.

I). Vo st ablagen ^.

Diese Beamten und Bediensteten sind sowohl durch Gehaltrevision, als durch Zutheilung von Provisionen aus den Bosteinnahmen (vom 1. Oktober 1869 an) bedacht worden. es wird daher, wie oben bemerkt, für 1870 von wesentlichen Veränderungen in deren fixten Gehalten abgesehen werden können, hingegen sind nichts desto weniger die neuen Stellen und neuen Diensteinrichtungen zu berüksichtigen , welche durch Verbesserungen der Vostr.erl.undungen nothwendig werden.

.^ Wir müssen hiersür ans si^.en Gehalten für 1870 wenigstens eine^ Erhöhung des Budgets von 18.^9 in Anschlag bringen: für d i e Bostbüreaux^ v o n .

.

.

.

Fr. 10,000 ,, ,, Ablagen, Boten, Briefträger, Bureaudiener, Baker ..e. von .

.

.

.

,, 60,000

so dass sich auf Gruudlage des dermaligen Bestandes der bezüglichen Besoldungen sür 1870 das Bedürfnis. eines Voranschlages ergibt für die

Bostbüreau^ von Ablagen .e. .

. . . .

. . . . .

. Fr. 1,480,000 , , 1,310,000

^ E. K o n d u k t e u r e .

Die fi^en Kondukteurbesoldungen betragen laut dem vom 1.^September 1869 bestehenden Etat per Jahr .

.

.Fr.

328,500 Da^u kommen die in Folge stattgefundener Be-

soldungsrevifion sür 1870 versügten Besoldnngser-

höhnugen i m Betrage v o n . . . . . , Die fix.en Besoldungen werden daher im Jahre

1870 betragen .

.

.

.

.

.

.Fr.

^ür provisorische ^Aushilfe , namentlich während der Dauer der Sommerpostkurse, wurden pro 1868 Fr. 33,105 ausgegeben. Es ist nieht vorauszusehen, dass diese .Ausgaben im Jahre 1^70 sich vermindern werden, daher Ansaz .

.

.

.

.

.

Zusammen Dagegen betrugen die den Kondukteuren gemachten Abzüge für die .^age ohne Dienst pro 186.^ .^r. 3458. Es ist anzunehmen, dass dieselben im Jahre 1870 wenigstens Fr. 2730 betragen werden, daher ab Voranschlag der Ausgaben an Kondukteur^Besol-

dungen für das Jahr 1870 .

.

.

,

.

7,130 ^

335,630

,,

33,100

Fr.

368,730

,,

.Fr.

2,730 ^

366,000

242

.II. ...^mmi^re und ^eife.^en . . . .Fr. 20,000 B. 1869 Fr. 18,000. R. 1868 ,, 24,712. 70 .Essere Missionen nach dem Auslaude stehen dermalen nicht in Ausficht. Jn Betracht der allgemeinen Zunahme des Bedarfes an Reisen und insbesondere der Wünschbarkeit vermehrter Jnspektionen bringen wir

für das Jahr 1870 in Vorschlag Fr. 20,000.

I.I.I. ^ureank.^n

. . . . . . F r . 270,000 B. 1869 Fr. 270,000. R. 1868 ,, 269,986. 99

Die Büreaul.osten zerfallen in folgende Unterabteilungen^: 1) F o r m u l a r e und D r u k k o s t e n (Bapier inbegrissen)

Fr. 130,300

B. 1869 Fr. 115,500. R. 1868 .. 126,343. 36 Die neueu Vorverträge mit . dem Auslande, sowie die stete Zunahme der Zahl der Bostbüreaur. und Ablagen und Kartensehlusse, veranlassen eine Vermehrung der Ausgaben für Drnksachen, namentlich für Jnstruktionen und Weisungen im Bostamtsblatt und in den Verfügungen, Formulare, betreffend den Briefpost- und namentlich den Geldanweisung^ dienst, neue Auslagen von Brief-. und ^ahrposttarifen, Brief- und Fahrpostkarten u. s. w.

2) B ü r e a u m a t e r i a l i e n

.^

.

.

.

. Fr. 28,000

B. 1869 Fr.. 33,000. R. 1868 ,, 36,187. 13 Eine Reduktion der Ausgaben in dieser Rnbrik kann hauptsächlich durch voraussichtlicheu Minderverbrauch an gedrukten postamtliehen Eouverts erzielt werden.

3 ) Siegellak . . . . . .

B. 1869 Fr. 16,000. R. 1868 ,, 15,259. -

. ^r. 10,000

Jn der Annahme , dass der ..^reis des Siegellaks wahrend des Jahres 1870 nicht steige und dass eine grossere Anzahl neuer SakverSchlüsse in Verwendung komme , ^ird ein Kredit von Fr. 10,000 ausreichen.

243

4) Buchbinderaxbeiten . . . .

B. 1869 Fr. 20,000. R. 1868 ,, 16,392. 03 5 ) Beleuchtung . . . . . .

B. 186..) Fr. 57,500. R. 1868 ,, 53,884. 69 6 ) Beheizung . . . . . . .

B. 1869 Fr. 17,000. .^ R. 1868 ,, 14,227. 59 7) V e r s c h i e d e n e B ü r e a u b e d ü r f n i s s e : (Schnüre, Stahlfedern .e.) . . . .

. Fr. 20,000

.

,

, 57,500

.

. 16,000

,

B. 1869 Fr. 10,800. R. 1868 ,, 7,693. 19 8) Verbleiung . . . . . .

,

8,000

. ,, 200

Die Vexbleiung kommt nur im Verkehre mit den Messagerien von Jtalien in Anwendung.

.lV. .^ien^l^un^ . . . . . . Fr. 136,000. B. 1869 Fr. 130.000. R. 1868 ., 134,969. 48 1) U n i s o r m r o k e : 230 Kondukteurroke . . . à Fr. 43 Fr 420 Briefträger- und Fak-

9,890

torenröke . . . . . . , , ^ 35 ,, 14,700 710 Vostillonsjaken . . . , , , , 26 ,, 18,460 150 Büreaudiener-undVaker-

jaken . . . . . . , , , , 26 ,, 3,900

730 Boten- und .Landbrief-

trägerröke

. . . . , , , , 28 ,, 20,440

30 Winterjaken für Berakon-

dukteure . . . . . , , . , 37 ,, 1,110 -^---Uebertrag

^,

68,500.---

Fr.

68,500. -

244 ...lebertrag

Fr.

68,500. ---

620 Mantelkragen . . . ,, ,, 36 ,, 22,320 300 Bostillonsmäntel . . ,, ,, 53 ,, 15,900 .------ ,,

46,986. --

2) Burnus und Mantel:

98 Kondukteurbuxnus . . à Fr. 67 Fr. 6,566 40 Faktorenburnns

.

. ,, ,,

55 ,,

2,200

3) B o s t i l l o n s h o s e n :

700 Baar a Fr. 21 . . . . . . . . . . , , 14,700. 4) Hüte für B o t e n u n d L a n d b r i e s trager .

.550 Stük à Fr. 5. 50

. . . . . . . . , ,

3,025. --

5 ) B l o n s e n f ü r F a k t o r e n , Baker, Boten, L a n d b r i e f t r ä g e r :

900 Stük .i Fr. 5. 50 . . . . . . . . . ,, 6) Tuch für B e i n k l e i d e r , für Kon-

4,950. -

d uk t e u r e:

500 Ellen grau Satin à Fr. 7. - Fr. 3,500 200 ,, blauaraues Euir ,, ., 5.50 ,, 1,110 ^ ,,

4,6^-

7) A u s x ü f t u u g s g e g e n s t ä n d e :

Kngelknöpse, Kondukteurschilde, Bosthornschnüre ..e. .

8) D i v e r s e U n k o s t e n : Expertisen, Verifikation der Tüeher, Fracht . . .

9) V e r z i n s u n g des J n v e n t a r s auf

1. Januar l869

. . . . . .

,, ^ ,,

633. 05 ^ 800.

,, 1,795. 95 Fr. 146,000. - ^

Hievon wird in Abzug gebracht : Der Verkaufserlos ^des unter Ziffer 3 und 6 berechneten Materials, welebes den Bediensteten gegen

Bezahlung verabfolgt wird, nämlich: von Fr. 10 . . . . . . . Fr. 6,100

610 Bostillonshosen zum reduzirten Vreise

400 Ellen gxan Satin von Fr. 7 . .

200 ,, blaugrau Euir von Fr. 5. 50

,, 2,800 ,, 1,100

------

-

.. 10,000. --Fr. 136,000. ^

245 Weil vom Jahr 1868 auf 1.^69 einiger Vorrath an Kleidung...stüken übergetragen werden konnte , der auf Ende 1869 ganz erschöpft sein wird, und in Folge Vermehrung der Anzahl der zu bekleidenden

Bostangestellten muss der Voranschlag für 1870 um Fr. 6000 höher berechnet werden als für

V. .^....lmiethzinfe ^

1869.

. . . . .

V. 1869 Fr. 197,000. R. 1868 ,, 178,848. 97

. F r . 209,000

Der Miethetat für das Jahr 1870 erzeigt folgenden Bestand:

Postkrelse.

Fr.

. 42,300 Lausanne .

. 31,470 . 22,669 Bern Reuenburg . 27,699 . 22,200 Aarau . . . . . 15,174 .Ludern . . . .

7,840 . 32,166 .Zürich St. Gallen . . . . ^27,408 9,411 3,995 Bellenz . . . .

242,332 Voranschlag für 1869 Mehr-Rettoansgabe für 1870 ^ens

.

Basel

Ehnr

.

Einnahmen für Untermlethen.

Bruttoausgabe.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

,,

,, Weinfelden ,, Rorschach

,, ,,

....

...

Die Hauptposten der Mehrausgaben sind: Reues Bostlokal in Aarau Mehrkosten .

,, ,, ,, ^eumunster "

,,

Fr.

17,110 3,000 3,100 970 3,150 350 300 5,330 5.400 787 360 39,857 .

.

^etl^ausgabe.

.

25,190 28,470 19,569 26,729 19,050 , 14,824 7,540 26,836 22^008 8,624 3,635 202,475 . 190,074 . 12,401

.

. F r . ^,000 ,, .^

.

.

,, 300 ,, 800

Die Unterhaltungskosten der Bostlokale und deren innere Einrichtungen, insoweit sie nicht von den Vexmiethern zu tragen waren, haben während den lezten 12 Jahren im Durchschnitt Fr. 6250 betragen.

.W.rd nun .n Voraussteht, dass für 1870 wieder ahnl.che durehsehn.ttl.ehe Erhöhungen eintreten, für das Budgetjahr . die nämliche Summe angenommen, so ist die Rettoausaabe sur .^olalmiethen ^u ^r. 2l).^,.)^^ zu veranschlagen.

.

^

.

.

^ .

.

.

.

.

.

.

VI. .^f^aterial Ausgaben 1868.

Budget 1869. ^

Fr. Rp.

182,924. 50 92.210.36 221,529. 0 9 48.726.37 545,390. 32

Fr. Rp.

162,000. --106,000..-206,000. 51,485.77

.

.

.

. ^ . Fr. 732,960

B. 1869 Fr. 657,000. R. 1868 ,, 692,987. 68

Budget 1870.

a. Für Wägen und Schlitten.

Fr.

1) ^eue Wägen und Schlitten . . . . . 156,000 2) Fuhrw.esenmaterial . . .

. . ^ .

101,300 3) Reparaturen . . . . . . . . 223,700 4) Verzinsung des Bostmaterials . . . . . 52,000 .

533,000 Abzuziehen:

27,779. 517,611. 32

.

Geliefertes Material für neue Bostwagen

und Schlitten .

.

.

.

.

.

20,000 513,000

Uebertrag

.

Fr. Rp. Fr. Rp. Fr. Rp.

517,611. 32

39,000. -----

.-

b. Für Bahnposten und. Sehiffspoftbüreaux^.

^

- - . 1) Reue Anschaffungen von Bahnpostwagen 3,000. -

2)

,, Rasten

9l .827. 07

15,886.- 16,790. 14,909. 94 15,000. --1,600.--- 1,600.---.

12,566. 57 9,610. 7,864. 56 8,482. 10

,, .

,, ..

.

.

Fr.

Uebertrag.

Fr.

513,000 . 39.000

Wägen und Büreaugeräth.

.

.

.

.

4,700

3) Reparaturen . . . . . . . 20,000 ^Reinigung und Schmieren der .^ahnpostw.^en . 16,860 5) Schisfspostbüreau^ auf dem Zürichfee . . . 1,600 6) Büreaubedürsnisse . . . . . . 8,000 7) Verzinsung des Wagenkapitals . . . . 11,100 .

------- 10l ,260 c. Für B ü r e a u g e r ä t h s c h a s t e n .

55,512. 78 46,500. --- 1) Reue Anschaffungen . . . . . . 90,000 18,116. 47 23,500. - 2) Reparaturen . . . . . . . 15,000 9,930. 04 10,264. 59 3) Verzinsung des Kapitals der Büreaugeräthschasten 13,700 ^^

^

692,997. 68

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

^

1 1 ^ , 7 0 0

732,960 .^ ^ ^

248 Ada. B o s t w ä g e n und Schlitten.

1) R e u e A n s c h a f f u n g e n an W ä g e n und Sehlitten

Fr. 156,000

Die Eröffnung der Toggenburgerbahn wird zwar einerseits eine Anzahl Wägen und Schlitten verfügbar machen , welche theilweise für die im nächsten Jahre zn erstellenden neuen Boftknrse verwendet werden können ; andererseits aber erheischt die Uebernahme der ^Bostkurse im Veltlin eine vermehrte Anschaffung von neuen grossern Bostwägen.

Ebenso nothwendig ist es, eine .Anzahl ausgebauchter alter Fuhr-^ werke, dereu fernere Verwendung mit Gefahr verbunden. wäre, durch ^ neue zu ersehen oder anf noch brauchbare Gestelle neue Kästen ansertigen zu lassen.

Schließlich wird beabsichtigt, behuss Ersparung von Transportkosten eine Anzahl verhältnissmässig schwerer Fuhrwerke durch leichtere, zwek^ massig konstruirte zn ersezen.

Mit Rüksicht aus diese Umstände glauben wir, den Ansaz für das Jahr 1870 aus Fr. 156,000, mithin etwas tiefer als den diesjährigen stellen zu dürfen.

2) ^ .. n e A n scha f f u n g e n f ü r F u h r w e s e n m a t e r i a l

Fr. 101,300

B. 1869 Fr. 106,000. R. 1868 ,, 92,210. -Mit Rüksicht aus den dermaligen Stand der Ausgaben im Jahre 1869 erachten wir diesen Ansaz sür ausreichend.

3) R e p a r a t u r e n ..n W ä g e n u nd .^chl i t t e n . Fr. 223,700 .^. 1869 Fr. 206,000. R. 1868 ,, 221,529. Mit Rüksicht auf die stets zunehmende Anzahl von Fuhrwerken und die Tendenz der Vostverwaltung, die neuen Anschaffungen von Wägen und Schlitten aus das Notwendigste zu beschränken , und zu diesem Zweke , wo immer möglich , statt ganz neuer Wägen neue Kästen auf noch brauchbare Gestelle sezen zu lassen, was jeweilen mit einer Reparatnr dieser ledern verbunden ist, müssen die Ausgaben für Reparaturen nothwendigerweise verhältnissmässig zunehmen. Wir glauben daher, diese Ausgaben nicht unter Fr. 223,700 ansehen zu sollen.

249 Ad h. . K o s t e n sur die Bahnpostwagen und die Schiffsp o s t b ü r e aux^.

^u.^gaben i. ^.18.^8 .^r.

1^ Reue Auslassungen an Bahnpostwagen .

Für Erstellung von 6 neuen Bahnpostwagen

à Fr. 6500 . . . . . .

Die Rothwendigkeit dieser Anschaffung findet sich im Geschäftsbericht des Bostdepartements

^p.

39,000. --

Büdgel.

1870 Fr.

---

--

-- 39.000

-

.-- 39,000

von 1868 bereits nachgewiesen. (Bnndesblatt

1869, l, 664.)

Dem gesagten fügen wir noch bei, dass zu den gegenwärtigen 38 Bahupoftkursen (im Sommer 39) noch 3-4 u.eue Kurse, nämlich : Romanshorn-Rorschach, W.^l-Ebnat, Aarau-Romanshorn, Zürich^ärgans, und sogar noch ein sünfter Basel-Olten hinzukommen dürften, wodurch die Gesammtzahl der Bahnpostkurse auf 43 (im Sommer auf 44) sich belaufen wird.

Dass hiefür das dermalen vorhandene Wagenmaterial von 46 Wägen (eigentlich nur 45, weil 2 Wägen aussehliesslich für den Bahn-

postdienst zwischen Genf und Euloz eingerichtet und bestimmt sind) nicht ausreicht , ist einleuchteud, nameutlich wenn man noch in Be-

tracht zieht, dass a. die in den Jahren 1860, 62 und 63 erstellten Bahnpostwagen künftighin einer einlässlicheren .

Reparatur bedürfen, als solches bis anhin der Fall war, namentlich durch d.e bevorstehende Erneuerung der Stahlbaudagen, und dass h. das Reserve-Wagenmaterial eigentlich .^ des im Kurse sich befindlichen Materials l.etragen soll.

2) Reue Anschaffungen an Wägen- und Büxeaugeräthsehaften.

I. Die in Aussicht stehende Verwendung pon ungezeichueten Vostsäken mit Schloss im

^^^^.

250 Ausgaben

Budget

i. J. 18^8 ^r.

Bahnpostverkehr erfordert die Beschaffung von Etie.netten-Fachgestellen. Sodann bedarf es für Versorgung der neuen Moderateurlampen während der Tageszeit und zum Schuze gegen Staub der Erstellung von eigenen Kästehen mit Abtheilungen. Dessgleichen ist vielerorts die Erneuerung der Stühle nothwendig. Auch erfordert bisweilen die Vermehrung des Verkehrs aus einDeinen Routen die Erstelluug neuer Fachgestelle, sowie der Wechsel der Bahnpostwagen die Anbringung von ^aufbänken ^e.

Wir beantragen daher hiefür .

.

.

.

1870 ^r .

.^p.

^

^

------

3,000

II. Für durchgreifende Eiusührung der Oelbeleuchtung auf den Bahnposten wird die Besehafsung eines weiteru Vorrathes von Moderateurlampen à double cour^nt-d'^r noth-

wendig. Mit Rüksieht auf den l.lmstand, das..

die Stearin-Kerzenbeleuchtung neben theilweiser Oelbeleuehtung im Jahr 1868 Fr. 6,379. 45 kostete, beantragen wir für Beschaffung von Moderateurlampen mit Anshäugvorrichtnngen .

.

.

.

.

HL Zur Vermeidung des Brennens offener Liehter in der Gepäkabtheilung der Bahnpostwägen (Kondukteur-Raum) wird die Besehafsung kleiner Handlaternen mit ^.ellampe und Regenschirm ersorderlich, süx weiche wir beantragen .

.

.

.

.

.

-

-

1,500

-^

---

200

.^

---

4,700

3) Kosten für Unterhalt und die Rep a r a t u r der B a h n p o s t w a g e n .

I. Für den ordentlichen Unterhalt und die Reparatur der Bahnpostwagen gemäss Vertrag

15,886.

---

-

vom 7. Juli 1866 Fr. 1 per Wagen und per Tag, somit für 52 Wägen Fr. 1 9,032

IL Für Unterhalt nnd Reparatur von

4

im

Laufe

des

Jahres

.

.

.

.

^ ^ ^ .

^ ^ ^ .

^ ^ .

^ ^ .

^ ^ .

.

^ .

.

.

.

.

.

.

^ .

^ .

.

.

.

.

.

.

.

^

Uebertrag Fr. 19,032 15,886

251 Ausgaben in 18.^.8 Fr.

.

^ .

Fr.

Uebertrag ^r. 19,032 15,886 1869 noch zu übernehmenden neuen Wägen, sowie für Un.^ ändernng älterer Wägen und Unvorhergesehenes ^ .

zur ...lbruudung der obigen

Fr. 19,032 .

,,

Büdgel.

1870

-- --

968

. .-----

--

-- 20,000

^ 4) Kosten für B e s o r g u n g , Reinigung und Schmieren .e. der Bahnpost-

wägen . ^ . . . . . 14,909. 94 Gemäss dem Vertrag vom 7. Juli 1866 ist den

-

Bahnverwaltungen für die Besorgung der ...lussenreiniguug und für das Schmieren ...e. der Bahnpostwagen ^ Rappen vom durchlaufenen Kilometer zu vergüten.

^ Jm Jahr 1869 durchlausen die Bahnpostwagen per Tag im Sommer während

136 Tagen 8,584 Kilom.

und im Winter in 229 ,, 8,356 ,, was per Tag ein Total von 3,080,948 ,,

ausmacht.

Hiezu kommen im Jahr 1870 neue Kurse: Romanshoru^Rorschach mit 90 Kilom.

W^Ebnat . . . ,, 150 "

Zürich^Sargans . .

Aarau^.Romanshorn .

,, 206 ,. 270

,, ,,

Basel^Olten . . . ,, 82 ,, Vermehrung per Tag. um 798 Kilom.

,, ,, Jahr zu 365 Tagen . . . 292,068 ,, Eventuell no.h . . 8,356 ,, ergibt somit ein Total pro 1870 von . . 3,37l ,372 Kilom., was zu ^ Rappen per Kilometer berechnet einem Betrag von Fr. 16,856. 86. gleich kommt, oder in runder Summe .

.

.

.

--

-

16,860

252 Ausgaben l. J. 18.^8 Fr.

.^p.

Budget 1870 Fr.

5) Kosten für die Schisssbüreaui. auf dem Zürichsee.

Für Einrichtung, Beheizung nnd Beleuchtung der Schiffsbüreau^ aus dem Zürichsee, gemäss des Vertrages vom 16. Dezember 1867

.

.

1,600.---

6) B ü r e a u b e d ü r s n i s s e .

.

.

Bis Ende Juli 186..) wurden für Beleuchtung, Beheizung und Büreaumaterialien , innere Reinigung der Bahnpostwagen, Assekuranzen ...e.

mit Ausnahme der Auslagen für Beschaffung von Beleuchtungsapparaten, für Beleuchtung.^ persuche, sowie süx Wägenumändernngen ..e.)

die Summe von Fr. 4677. 42 verausgabt.

Mit Rüksicht nun aus den Umstand, dass die Verwendung von Bostsäken mit Schloss^Versehluss dieses Jahr schwerlieh allgemein eintreten dürste und demnach der gebrauch pon Stearinkerzen für die Versiegelung vielerorts noch fortdauern wird , so bedars es zur Bestreitung der verschiedenen notwendigen Büreaubedürfnisse für den Rest des Jahres 1869 noch mindestens ^Fr. 6500 , wodurch die Totalausgaben in dieser Richtung für das

12,566.57

ll,600 --

Jahr 1869 aus zirka Fr. 11,177. 42 zu

stehen kommen werden.

Wir beantragen nun sür die Bestreituug der Büreaubedürsnisse für das Jahr 1870 einen

Ansaz v o n .

.

.

.

.

.

-

-

-

8,000

7) V e r z i n s u n g des W a g e n k a p i t a l s .

Kapitalbestand auf 1. Januar 1870:

von 24 Wägen (z. Rr. 1-24) .. Fr. 5,600

Fr. 134,500 ^ 22 ,, (z. Rr. 25 --46) à Fr. 6,500 . . . . ,, 143,000 Fr. 277,500

zu

4^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

7,864. 56

11,100

Wegen bisheriger alljährlicher Abschreibung von 10^ am Wagenkapital findet sich legeres im Jnventar auf 1. Januar 1869 bloss mit Fx. 212,053 aufgenommen.

Ad c. B ü r e a u g e r ä t h s c h a f t e n .

^ ^ .

^ ^

^ .

.

.

^

.

^ ^ .

.

u t^

^ .

.

.

.

.

.

^..^.^.^...^.ll..^.^^^ .

.

.

^ .

^ ^ ^ .

^ ^ ^ ^ ^ .

.

^ ^ ^

.

^ . Fr.

.

.

B. 1.^69 Fr. 70,000. R. 1868 ., 55,512. 78 Wir

geben hienach ein Verzeichnis.. der für das^Jahr 1.^70 anzuschaffenden Gegenstande:

^ ^ 50 Briefeinwürfe .. Fr. 10 .

124 Briefeinwürfe von Vostwägen 24 Briesträaerboiten à ^r. 18 200 Briefwaagen mit Gewichtsaz à Fr.^ 13^ 25 Komptoirwaagen à Fr. 28 100 Dezimalwaagen ,, ,, 30 ,, ,, 70 25 Kassenkisten Kassenschränke ,. ,, 400 18^ Kopierpressen, kleine .

1 grosse Kopierpresse 15 Regulatoruhren 30 Bostbüreautaseln ^ .

60 Bostablagetafeln 50 perpetuelle Datumstempel I. Klasse .

120 ^ 90 ,, ,, ^.

900 Briefe Rr. 1 .

700 ,, ,, ^ .

^ 195 ,, ,, ^ ^, 4 45 Sammelsäke .^

Fr.

.

^

7

.

.

^

^

.

.

.

.

.

.

^

.

^

^

^

^

.

^

.....

.

.

.

.

.

Fr^

,, ,, ,, ,, .

,, ,,

,, ,, ,, ,, ,, ,,

,,

,,

,,

,, ,,

.

135. ^250. 35. --.

10. --^ 8. 48. 38. 80 25.1. 45 2.

-

.

.

,, ^

.

^

,,

4. -

15.-

.

.

,,

.

.

,,

.

.

,^

.

,,

.

^ .

,, ,, ,,

500.

868.

432.

2,600.

700.

3 , .

.

.

.

^ .

-

^^ ^^ ^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

-

1,750. .2 ,000.

.

2 ,430.

.

250.

525.

.

,, 300.

,, 480.

,, ,, 2 ,400.

,, 4 ,656. ^ .

.

,, 2 ,250.

,, 1,305.

1,400.

780.

,, 675.

Transport Fr. 29,301. ^

^

-^

--

..^

---^

-

^^

.

.

.

.

.

^

^

Fr.

,,

.

.

.

.

.

.

.

.

^

a

.

.

.

.

-

-

---

-^

.

.

,^

^--

.

.

,,

.

.

.^ .^ .^

>f.

,, 1 (von Segeltuch)

Transport 50 * · * * * * n' ,, 'W ° W· 2 ,, V/ -- -- 14.

40 'f * * · ff « « W " -- 60 II II - (von Seder) n n -- so · n tl II 'i 2. »/ u 115 Briestrctgertaschen ,, 1 n n -- 147 II n W » -- ,, 1 26 Botentaschen 11 n -- 45 ,, (Tornister;) ,, 2 II n -- -- 50 Kondukteurtaji.hen II n -- 10 Felleisen .

II n -- 663 Werthfchlusssäke Rr. 1 n n 152 30 II « ,, ·n --' 3000 ©akoetschlusse .

II n -- 5000 ,, . . . . n n SSerschiedene Sorten Tarjtempel, gerade .Drtsstempel, Atlasse , Bücher

500 so

Sahrpostsake

à

S-'

.

4.

9.

.

20.

2

.

·

25.

.

10.

. '

.

*

*

·

. '

12.

·

.

.

12.

·

*

.

.

24.

*

*

.

.

.

.

.

.

1.

·

*

.

.

.

1.

·

*

.

.

*

.

.

. ·

.

.

10.

.

Anderweitige Anschaffungen in den 11 Bostkreisen,

« *

35.

a-

·

"

*

6.

».

5.

*

93. Meublirung

2)Repataturenan-.8uxeaugexäthschaften B. 1869 Fr. 2O,O0O. --

·

»

.

* ·

·

*

S«. 29,301. -- » 1t tt

n ir tf tr ff it tt tr n tt //

ft n

2 ,250.

--

720. -- 560. -- 1,200. --

750. -- 1,150. -- 1,764. -- 1,080. 312.

-

500.

--

350. -- 663. -- 197.

60

18,000. -- 25,000. -- 1,202. 40 .

.

.

cr ür ,,

QFÌ u tj f .nnn \j\j\j 5,000

Fr. 90,000 Fr. 15,000

R. 1868 ,, 18,116. 47

_^ £

Fur das Jahr 187O kann der Bedarf etwas geringer angeschlagen werden als 1868, und es dürsten Fr. 15,000 genügen.

3) V e r z i n s u n g des V o s t m a t e r i a l S (Büreaugerathschaften) Fr. 13,700 Rechnung 1868 Fr. 9,930. 04

x

255 V.lI. ^ran^rtk^eu .

.

. ^ .

.^ Fr. 3,300,000 B. 1869 Fr. 3,190,000. --R. 1868 ,, 3,291,413. 51 Der Ansaz der Ausgaben an Transportkosten kann um so weniger

tieser gestellt werden, als die Rechnung des Jahres 1868 die Höhe dieser Summe beinahe erreicht hat und ans dem Ergebniss der ersten 7 Monate des lausenden Jahres zu entnehmen ist, dass diese Ausgaben bis Ende 1^69 wieder eher über als unter die Summe von Fr^ 3,300,000 zu stehen kommen werden.

..^ Wenn auch im Laufe dieses Jahres die Transportkosten infolge Fortsezung der .^etheiligung der Unternehmer an den Bassagiereinnahmen der Lokalpostkurse wieder erheblich vermindert wurden, so sind dagegen bedeutende^ neue Kurseinrichtungen im ^eltlin auf Rechnung der eidg.

Bostoerwaltung übernommen worden, welch...., wenn sie aus das Ein-

u.^hmenbüdget auch günstig einwirken , doch anch das Ausgabenbüdget in erheblichem Masse belasten werden.

VIII. .^rankomarken, ^rankii^nt.ert^, Em.^fan.^cheine, .^andat^ rarton^, Frachtbriefe, Deklarationen .

. F r . 155,000 ^.1869

Fr.

164,000.

-

.

.

.

.

-

R. 1868 ,, 123,739. 62 1)Fr..nkomarkensabrikation .

.

. Fr. 20,000

B. 1869 ^r. 20,800. --R. 1868 ,, 19,409. 60 ^

^erkauf im L Semester 1869 :

^ 12,700,836 Marken, auf das ganze Jahr berechuet, 25,401 ,672 Marken. Eine namhafte Vermehrung des Verkaufs von ^raukomarken sehen wir nicht vor, weil infolge der ^rankoeouperts der Verkaus im 11. Quartal ^1869 1 57,834 Markeu weniger betrug, als im 1. .Quartal des gleichen ^ Jahres.^ Aus das ganze Jahr berechnet, beträgt der Minderverkaus an Marken 631,336 Stük, und es reduzirt sich somit der Gesammtjahresverkauf

von 25,401,672 aus 24,770,336 ^tük.

Wir

verauschlageu daher die ^tül^ahl der verkauften Marken zu

25,000,000 und die Fabrikationskosten derselben à 80 Rp. per ^ ^Fr.

2^^.

2) F r a n k o e o u v e r t . ^ s a b r i k a t i o n

.

.

B. 1869 Fr. 73,500. -R. 1868 ,, 62,615. Bund^blatt. Jahrg. XXI. Bd. lII.

.-^

Fr. 84,000

256 Verkaust im Jahr 1868 im L Semester 1868 .

.

.

aus das ganze Jahr berechnet

. . .

. .

. 8,531,252 Stük . 5,036,831 ,.

.

. 10,073,662

.

,,

Muthmassliche Verkaufsrechnung pro 1.^70 . 1,926,338 ,, Muthmasslicher Verkauf im Jahr 1870 .

. 12,000,000 Stük Fabrikationskosten ^ 70 Rp. per ^ Fr. ^4,000.

3) ..^ e l d a n w e i f u n g s e a r t o n s .

^.

. F.... 5,700 a.. interner schweizerischer Verkehr^, inbegrisfen den Verkehr mit Nordamerika und den Riederlanden :

Verkauf im 1. Semester 1869

214,779 Stük

Auf das gan.^e Jahr berechnet .

(Jnterne Geldanweisungen, ausge-

stellt 1868) .

hievon amtlich . ^

.

.^

.

.

429,558 Stük

. . . 526,000 Stük .

. . 87,379 ,, verkaust 1868 438,621 Stük

Muthmassliche Verkanfspermehrung im Jahr 1870 auf internen Geldanweisungen und durch Hinzukommen der nordamerikanischen und der niederländischen Geld-

anweisnngeu . . . . .

Muthmasslicher Verkauf im Jahr 1^70 .

.

.

. 190,442 ., . 620,000 Stük

Druk uud Bapier dieser 620,000 Stük Partons ^,

Fr.

6 p e r

^

.

.

.

.

.

Fr.

Tar-Stempel, ^ Fr. 2. ^0 per ^ .

3720

.

,, 1736 Fr. 5,456.---

b. Verkehr mit Deutschland und Oesterreich:

Verbrauch im 1. Semester 1869 .

. 9,480 Stük

aus das gan^e Jahr berechnet .

. 18,960 Muthmassliche Vermehrung im Jahr 1.^70 5,040

,, ,,

^ ^

Muthmasslicher Verbranch im Jahr 1870 . 24,000 Stük

Druk uud Vapier der 24,000 Stük à, ^r. 6 per ^.

Fr. 144. --Ta^Stempel zu ^r. 2. 80 per ^ . ,, 73. 20 --------- ,, 217. 20 ^r. 5,673. 20 rund ,, 5,700. --^

Die Formulare sur den schweizeriseh-srauzosisehen und schweizerischitalienischen Geldauweisuuasverke.^r ^erdeu nicht v e r k a u f t . und .^s fi.u^ die kosten unter den Druksaeheu-Ausg^en begrissen. jährlicher V.^..

^^^^, ^^..^.^ug ^^,.^.^^ ...^rur ^ormu.are, .^o^eu etwa ^r. ^.^.^.

257 4) E r s t e l l u n g v o n E m p f a n g s c h e i n e n und .... e s c h ei-

nigungsbüchern . . . .

B. 1869 Fr. 3,300. --R. 1868 ,, 2,719. 50

. Fr. 2,800

Verkauf im L Semester 1869:

143,550 Empsangsscheine per Jahr .

2,529 Bücher zu l 50 Bescheinigungen 757 ,, ,, 390 ,, .

.

.

.^

. 287,100 Stük . 5,058 ,, . 1,514 ,,

^ Jnfolge des Bundesbeschlußes vom 27. Juli 1869, wodurch die Tax.e eines Empfangscheines von 10 Rp. aus 5 R a p p e n ermässigt worden ist, wird der Verkauf von Empfangscheinen bedeutend zunehmen,

die bezüglichen Ausgaben dagegen, weil das Format des Empsangscheines um 1/2 kleiner erstellt wird , in diesem Verhältniss stch reduziren ; wir veranschlagen demnach sür 1870:

360,000 Empsangscheine per ^ à Fr. 2. 75 . . Fr. 990. 5,250 Bücher zu 150 Bescheinigungen . . ,, 1197. --^ 1,800 ,, . ,, 390 ,, . ,, 626. 40 Fr. 2813. 40 rund ,, 2800. 5) F r a c h t b r i e f e und D e k l a r a t i o n e n n a eh dem Ausl a n d e , deren Formulare gegen Erlegung der Drukkoften abgegeben werden .

.

.

.

.

. ^r. 1500 Der Verkaufserlös wird in der Rubrik der Einnahmen von ..Verschiedene..^ verrechnet.

6 ) P r o v i s i o n v o n 1^ d e s G e l d w e r t h e s a u s d e m V e r k a u f v o n Fr .. n k o m a r k e n u n d F r a n k o e o u v e rte n .

.

.

.

.

.

. F r . 40,700 Für die unter Biffer 1 hievor veranschlagten 25,000,000 Marken berechnen wir einen ..^eldwerth von Fr. 2,818,500 o.^er Vrovi^on 1 ^ mit .

.

.

. Fr. 28,1..^. auf 12,000,000 ^rankoeouverts im ^eldwerthe

von Fr. 1,253,750. Brovision 1^mit

.

. ,, 12,537. 50 zusammen Fr. 40,722. 50 xund ,, 41,000. -

258 I^. .^r^i^ne^

.

.

.

.

.

. Fr. 29,170. 0 8

Es werden hier nach dem durchschnittlichen Belange der 3 lezten

Jahre in Ansaz gebracht Fr. 29,000 bis 30,000, hier zur Abrundung des Gesammtbüdgets der Bostvexwaltnng Fr. 29,179. 08.

Unter den erheblichen Ausgaben dieser Rubrik erwähnen wir: Die Vergütungen an Reisende für erlittene Schädigungen und die Ersazleistungen für Beschädigungen und Verluste an Fahrpost^. und ^epäkstüken, die Verzinsung des Uebernahmkap.tals der Schasshausischen Bosten, Mobiliarassekuranzen, Zolla^.slagen, Brozesskosten u. s. w.

^

^. .^er^iitun^en an die Kantone.

Die volle Sealasumme beträgt

.

.

Fr. 1,486,560. 92

1). ^le^p^n^rn^ltun^.

.l. ^ehalte und .^er^utuu^en

.

.

.

. F r . 619,000

B. 1869 Fr. 588,500. -.R. 1868 ,, 531,304. 17 ^ gegenüber dem für 1869 bewilligten Kredite wird pro 1870 eine Erhöhung von Fr. 30,500 nachgesucht.

Dieses Begehren findet seine Rechtfertigung in der erhebliehen, im laufenden Jahre stch geltend machenden Zunahme des Verkehrs, welcher in der Folge wohl noch .eine grossere Ausdehnung gewinnen wird. Die

verlangte Erhöhung betrifft übrigens grösstentheils die Unterrnbrik : ,,Telegraphenbürean^ .

Zur nähern Begründung unseres Begehrens lassen wir hieuach eine detail.lirte Angabe dieser Unterrubrik folgen.

Die übrigen Unterab-

theilungen der Hauptrubrik "Gehalte und Vergütungen^ sind im Budget selbst ausgefül^.

1) B ü r e a u a n g e st e l l t e :

a. .Besoldung von 170 (es sind deren jezt 164) Angestellten der Hauptbüreaur^ mit einem durchschnittlichen Besoldungsansaze von

Fr. 1680 ^. . . . . . . Fr. 285,600 h. Provision

an die Hauptbüreau^ ,

2,200,000 Depeschen .. 1 Rappen

c.

,, 22,000

Besoldung von 406 (es sind deren jezt 346) Angestellten der Zwischen-

Uebertrag Fr. 307,600

259

Uebertrag Fr. 307,600 Besoldungsansaze von Fr. 203 . ,, 82,418 bureau^ mit einem durchschnittlichen d. Provision an die Zwischenbüreau^.,

706,000 Depes.hen à 10 Rappen ,, 70,600 ^------^ Fr. 460,618 2) B e d i e n st e t e :

a. 40 (gegenwärtig 34) Boten mit einer durchschnitt^ liehen Besoldung von Fr. 455 . .

b. Deren Provision auf 560,000 De-

peschen a 5 Rappen . . . . .

c. Vrovisionen an die Spezialbüreau^, welche keine von der Verwaltung angestellte Boten haben, auf 120,000

Depeschen a 10 Rappen . . . .

Fr. 18,200

,, 28,000 ., 12,000 ^

" 58,200

3) V e r schi e d e n e s : a. Nachtdienst : 6 Angestellte , à Fr. 2 per Racht, außerdem 9 Büreau^ , a Fr. 15 per Monat

Fr. 6,000

b.

Stellvertretung für abwesende Augestellte (krank, Bürea^einriehtungen, Jnstruktion) . . . . . . .

c. A.ushilse wegen vermehrter Arbeit,

(Sommerdienst, Feste ..e.) . . .

d. Stellvertretung für Boten (krank oder

im Militärdienst) . . . . . .

e. Verschiedene Vergütungen, Verlangeruug der Arbeitszeit kleiner Büreau^,^ . ausserordentlicher Rachtdienst .^e.

.

,,

9,000

,, 23,000 ,,

1,000

..

502

^ ^, 3.^,502 Total der Unterrubrik 4 (Telegraphenbüreau^) Fr. 558,320 Summe der drei Unterrubriken (Direktion, Jnspektoren und Kassiere) . . . . . . .

T o t a l der Rubrik l (Gehalte und Vergütungen)

,,

60,680

Fr. 619,000

260 II. Er.^ertifen un^ .^eifek^en .

.

.

B. 1869 Fr. 15,000 R. 1868 ,, 15,001

. Fr. 17,000

Die fortwährende Ausdehnung des Telegraphennezes, wodurch die Reisetage der Aussichtsbeamten entsprechend vermehrt werden, namentlich aber die Reisekosten für die mit der Jnstrnktion der Beamten der neu zu errichtenden zahlreichen Telegraphenbüreau^ beaustragteu Telegraphiften, rechtfertigen die gegenüber dem lausenden Jahre verlangte Erholung des Kredits um Fr. 2000.

^ .

.

.

.

.

.

.

.

IIL .^ureaukosten .

. . . . .

B. 1869 Fr. 64,000. R. 1868 ,, 69,833. 73

. Fr. 72,000

^ Die fortschreitende Vermehrung der Bureau^, die Ausdehnuug der .Lokale der Hauptbür.^au^ , sowie die Verkehrszunahme im Allgemeinen influiren hier in direkter Weise und bedingen einen grossern Kredit als

der bisher bewilligte. Die Ausgabenvermehrnng besehlagt hauptsächlich

die Drukarbeiten, d. h. die zum Betrieb nothigen Formulare, sowie die Unterrubriken ^Beheizung und Verschiedenes^, in welch' lezterer die regelmassigen Vergütnugen an die. Zwischen- und Spezialbüreau^ für deren Baukosten inbegrifsen sind.

Fragliche Mehransgabe wurde aus dje betreffenden Uuterrubriken nach folgendem Massstabe vertheilt : Rechnung von

18^8.

1) Schreibmaterial .

2^ Drnksachen . .

.^) Buchbinderarbeiten 4^ Beleuchtung . .

5) Beheizung . .

6) Verschiedenes .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

.^r.

1,764.

35,836.

1,929.

14,078.

2,067.

14,157.

69,833.

.^p.

02 86 55 24 47 59 73 .

Budget v^n

18^.

IV. .^^almiethen . . . . . .

^ B. 1869 Fr. 37,000. R. 1868 ,, 34,988. 48 Wir

Fr.

3,000 30,000 2,500 13.000 3,000 12,500 64,000

Budget

v.^n 1870.

.

.

^.

2,500 35,500 ^ 2,500 14.000 2,500 15,000 72,000

. Fr. 3.^,000

finden uns hier zu keinen besondern Bemerkungen veranlasst.

Die für diese Rubrik ---. deren Hauptbestandtheil die Miethzinse bilden -

261 nachgesuchte Erholung wird hinlänglich durch die voraussichtliche Verkehrs^unahme gerechtfertigt.

Die Rubrik selbst zerfällt in ^wei Unterabtheilungen : .^eehnu^g von

Budget von

18.^8.

Fr.

Budget

18.^.

.^p.

1) Mieth^ns . . . . 33,450. 67 2) Unterhalt . . . .

1,537. 81 34,988. 48

von 1870.

Fr.

Fr.

36,500 1,500 38,000

36,000 1,000 37,000

Fr. 123,000

^au und unterhalt der Linien

Wir glauben gleich ^ie im vorigen Jahre hier daran erinnern zu sollen, dass die Erstellungskosten neuer Linien nicht mehr in dieser Rubrik figuriren, sondern auf ein.^.u besondern Konto getragen und mittelst des der Telegraph^wer.^altung durch Bundesbeschluß vom 17. Juli 1867

bewilligten Ex^akredites von Fr^ .^)..),000 bestritten werden. Rur di^

Zinse der solchermassen ausgegebenen Beträge kommen in das gewohnliche Budget. Ende Dezember lausenden Jahres wird nun die Gesammtsumme der auf Rechnung des Baukonto gemachten Baarauslagen, abzüglich des diesjährigen voraussichtlichen Aktivsaldos der Telegraphenrechnung, welcher zur Amortisation des Baukontos bestimmt ist, zirka

Fr. 200,000 betragen. Der Zins hievon .i 4 .^ beläuft sich auf Fr. 8000, welche Ziffer ^ir in das Budget pro 1870 ausnehmen.

Die Ausgaben dieser Rubrik pertheilen sich folgend ermassen : .Rechnung von

Budget von

1 8 .

^ .

.

.

Fr.

1) Erstellung neuer Linien (Zins

des Baukontos) . . . .

1 8 .

.

.

.

.

.

.

.)tp.

Fr.

5,282. 08

8,000

Budget von

1870.

Fr.

8,000

2) Erneuerung und Unterhalt der

Linien . . . . . . . 99,844. 56 132,000 115,000 105,126. 64 140,000 1.23,000 ^

VL parate

.

.

.

.

.

.

. Fr. 95,000

Aus Grund der bereits oben mehrfach angegebenen Ursachen, nämlich: Vermehrung der Linien , der Bureau^ und des Verkehrs , sowie auch mit Rüksicht aus die notwendige Auslassung einiger Drnktelegraphenapparate von H u g h e s sehen wir uns veranlasst, auch hier um

262 eine Krediterhöhung von Fr. 5000 gegenüber dem Büdget von 1869 einzukommen.

Diese Rubrik zerfällt in theilungen .

die nachstehend verzeichneten UnterabRechnung von

18^8.

Fr.

.^p.

Budget von

18.^.

Fr.

Budget

von 1870.

Fr.

1) Reue Anschauungen und Reparaturen :

a. neue Apparate . . . 48,258. 50 45,000 h. deren Reparatur . . 2,794. 18 7,000 c. Ankaus und Reparatur von Betriebsmateriai . 29,219. 86 36,000 2) Betriebskosten und Verschiede. nes (Salz, Säuren, BureauEinrichtungen und Transport-

kosten der Apparate) . . .

1,716. 46 2,000 81,989.- 90,000

VII. .^ureaumaterial . . . . .

B. 1869 Fr. 9,000. R. 1868 ,, 6,565. 25 Ohne weitere Bemerkung.

Unterrubriken ist folgendes .

Das

^er^iedeu^

.

.

Fr.

18.^.

.^.

5,615. 77 949. 48 6,^65. 25 .

. ^r. 8,000

Budget von

18^8.

V I I I .

4,000 95,000

Ansgabenverhäitniss der beiden

.Rechnung von

1) Reue Anschaffungen .

2) Reparaturen . . . .

52,000 5,000 ..

34,000

.

.

Fr.

7,000 2,000 9,000 .

Budget ^

von 1870.

Fr.

6,500 1,500 8,000

. F r .

8,000

B. 1869 Fr. 6,500. R. 1868 ,, 5,018. 87 Die verlangte Erhohung des Kredites um Fr. 1500 soll dazu dienen, die voraussichtlichen Mehrkosten sür Brägnng resp. Ankaus .von Telegraphensrankomarken, sowie diejenigen sür das Bekleidungswesen der Boten zu deken.

263

.l^. ^ukzahlun^ an ^ie Staat.^e

.

.

. Fr. 50,000

B. 1869 Fr. 50,000. -R. 1868 ^ 71,355. 35 Wir haben für die Rükzahlung au die eidgenosstsche Staatskasse, beziehungsweise sür die Amortisation des Baukontos. die nämliche Summe wie für das laufende Jahr in Aussieht genommen.

.l.^. ^ul^r^rn^ltun.^.

.......

Bevor wir zu den einzelnen Ausgabeposten übergehen , haben wir einen Gegenstand allgemeiner Ratur zu berühren. Anlässlich der Be...athung des diesjährigen Budgets erliess die Bundesversammlung ein Postulat folgenden Jnhalts: ,,Der Bundesrath wird eingeladen, zu untersuchen, ob nicht die ..Verordnung über die Bulververwaltung vom 23. Oktober 1863, ,,so weit sie die Organisation der Bezirksverwaltung betrisst, im ,,Sinne grosserer Vereinfachung und Kostenersparniss revidirt werden ^sollte. ^ Jn Beantwortung dieses Bostulates deuteten wir in unserm leztjährigen Geschäftsberichte darauf au , dass es sehon seit längerer Zeit in unserer Absicht liege, den lV. Bezirk (Znrich), wo zur Zeit nur noch der Bulververkauf bestehe, aufzuheben, dass aber, bevor dieses Brojekt zur Ausführung kommen könne, verschiedene Massnahmen und Anordnungen getroffen werden müssen. Ei.^e weitere Reduktiou der bestehenden Bulvermühlen konnten wir nicht besurworten, theils weil sie nicht im finanziellen Jnteresse der Eidgenossenschast läge , theils weil die ofsentliehe Sicherheit, die hier allerdings in hohem Masse in Betracht kommt,

mehr gesähxdet würde. Da die nationalräthliche Geschästsprüsungs-

kommission den Wunsch ausgesprochen , wir mochten uns über die zn tretenden Massnahmen und Anordnungen bestimmt aussprechen, so stehen wir nicht an, unsere Meinung dahin abzugeben, dass die Aus-

hebuug des lV. Bezirkes bis zum Ablauf der Amtsdauer des betreffenden,

seit einer Reihe von Jahren im Dienst der Eidgenossenschast stehenden .Beamten verschoben werden sollte. Diese Amtsdauer geht nun mit

künstigem März zu Ende , auf welchen Zeitpuukt spätestens die Stelle

aufgehoben und der IV. Bezirk theils dem lll. , theils dem V. Bezirk zugetheilt sein wird. Die Liegenschaft, bestehend aus eiuem grossen Magazin nebst Umschwung wird sobald als moglich veräussert werden.

L .^erwaltun^^^en . . . .

.

B. 1869 Fr. 48,400. -^ R. 1868 ,, 45,641. 67

. F r . 46,800 .

264 .1) Z e n t r a l p e r w a l t u n g .

a. Zentralverwalter .

.

. F r . 4,500

b. Adjunkt . . . . . . ,, 3,200 ... Gehilse . . . . . , , 2,000 d.^ Abwart und ^opist . . . ,, 1,000 ----- Fr. 10,700 Der leztjahrige Ansaz bleibt unverändert.

2) B e z i r k s v e r w a l t u n g : a. Fünf Bezirksverwalter . ^ . Fr. 18,500 Es wird bei diesem Ansaze aus

..^

die Aushebung des lV. Bezirkes Rüksicht genommen.

b. Fünf Magazinwärter

.

,, 8,600 ------- Fr. 27,100 Der Ansaz übersteigt denjenigen für das Jahr 1869 um Fr. 100, welche dem Magazinwärter des H. Bezirkes zugewendet werden sollen, um deuselbeu der Magasiniers der übrigen Bezirke annähernd gleich zu stellen.

3) R e i s e v e r g ü t u n g e n und B ü r e a u k o s t e n Gleicher Ansaz wie sür 1869.

.

Fr. 9,000

11. .^ri.^tion^^n . . . . . . Fr. 266,661 B. 1869 ^Fr. 263,31l. R. 1868 ,, 278,011. 14 1) B e s o l d u n g der Fabrikationschess . ,, 17,800 B. 1869 ^r. 17,800. R. 1868 ,, 17,800. --2) Lohnung der Arbeiter . . . . ,, 35,950 B. 1869 Fr. 32,500. R. 1868 ,, 30,430. 6 Arbeiter ^Fr. 1.^)0 .^ . ^r. 7,200 25 ,, a ,, l 150 . . ,, 28,7.^0 Fr. 35,950 Die Einsührnng der neuen Verkohlungsapparate (Blinder -Verkohlung) erheischt eine Vermehrung des Arbeiterpersonals um zwei Mann. Jm Uebrigen sind die einzelnen Lohnungsansäze die gleichen wie im Budget pro 1869.

..^ Fuhr- und ..^aglöhne . . .

B. 1869 Fr. 4000. R. 1868 ,, 4265. 48 4) Material . . . . . .

B. 1869 Fr. 206,011. --.^ R. 1868 .. 222,043. 16

. Fr.

265 4,000

. ,, 205,911

Wie für 1869 basiren wir auch für das vorliegende Budget unsere Rechnung aus ein voraussichtliches ..^esammtsabrikationsprodnkt von ^6000 Zentnern und z.uar 3000 Zentner Spreugpulver (inkl. Sprengsaz) und 3000 Zentner Kriegspulver.

Um dieses ....Quantum herzustellen, bedarf es an Material: a. S a l p e t e r :

für 3000 ^entner Kriegspulver a 78,275^ .^ . . Kil. 1l7,412^ ,, 3000 ,, Sprengpulvera 62,62^. ^ . . ,, 93,930 Kil. 21 1,342^..

à 80 Rappen per Kilo ..^ . .

. .

. F r . 169,074 b. S c h w e f e l :

sür 3000 Ztr. Kriegspulver a 9,18.^ ^Kil. 13,770 ,^

.

.

.

.

.

^ .

.

^

, ,

.

.

.

^p re u g p u .

.v e r

a

a 40 Rappen per Kil.^ -

^ .

.

i .

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.^ ^.. ,.^ .

.

^ .

^

^

Kil. 44,370 . . .

.

,,

l 7,748

c. K o h l e :

für3000 Z. Kriegspulver .^ 13,635^...^ Kil. 20,452^ ,,3000 ,, Spre..gpulver à 18,18^^ ,, 27,270 Kil. 47,722^ à 40 Rappen per Kilo .^ . . . . . , , 19,089 .

Fr. 205,911 ^ür alle drei Jngredien.^en . Salpeter, Schwefel und Kohle, sind die gleichen Vreisansäze angenommen, wie im Budget pro 1869 , weil die Breis.. dieser Materialien seither keine bedeutenden Veränderungen gezeigt haben.

5) B r e n n h o l z u n d S c h m i e r o l

.

.

.

^r. 3000^

.

..----

B. 1869 Fr. 3000. R. 1868 ,, 3472. .^0 III. Ankauf .^n ..^ul^er .

.

.

.

266 IV. Reparaturen und Unterhalt der Peinlichkeiten und ^erathe

Fr. 40,000

B. 1869 Fr. 40,000. -R. 1868 ,, 21,862. 74 Wenn die wirklichen Ausgaben dieser Rubrik in den Jahren 1^67 nnd 1868 um ein ^amhastes unter der bewilligten . Kreditsumme verblieben sind , so kam es daher , dass einesteils die BulvermühleuEtablissemente ausnahmsweise von grossern, sei es in Folge von Raturereignissen, sei es durch Explosionen herbeigesührten Beschädigungen verschont wurden, und andererseits, weil man in Voraussicht der einzuführen-.^ den Verbesserungen in einigen Zweigen der Fabrikation diverse Reparaturen aus's Allernothwendigste beschränkte. Durch die Erstellung neuer Apparate dürfte aber die Realisiruug weiterer Ersparnisse seh^ .^weifelhast werden. Ungeachtet der grossten voraussichtliehen Ausgabe wollen wir gleichwohl von einer Erholung des bisherigen Kredites Umgang nehmen, müssen aber dagegen um so bestimmter an der vorgeschlagenen Ziffer festhalten, und dies um so mehr^ als wir ja zudem nicht wissen konnen, ob unsere Etablissemente im künstigen Jahre nicht wieder von uner^ warteten Beschädigungen heimgesucht werden.

Wir haben bereits im vorjährigen Berichte des . neuen in Lavaux^ versuchsweise ausgestellten Kohleubrennapparates (Verkohlung in ver.^ sehlosseuen E^lindern) erwähnt ^ im lausenden Jahre soll nun auch in Worblausen eiu ähnlicher, aber vervollkommneter Apparat erstellt werdeu, und im nächsten Jahre dürfte danu , je nach den Limiten des Bü...gel^ kredites , diese Verbesserung sich auch aus die andern Bewirke ansdehn .n.

Vergessen wir nicht zu bemerken , dass kürzlich für die neu erstellte K^.rnle in .^avau^ eiue hydraulische Vresse ae.^uirirt wurde, und dass Unterhandlungen im Gange sind, um auch die Bulvermühle in Worblaufen mit einer solchen zu versehen. Wir beabsiehtigeu, diese Maschine später aueh in den übrigen Vulvermühlen einzuführen, weil dieselbe gegenüber der jezigen Korne^Methode grosse Vortheile darbietet.

V. .^echuifche nnterfuchuu^en uud ^ul.^er^ro^en .

. Fr. 1500

B. 1869 ^r. 1.^00. R. 1868 ,, 1306. 49 Je regelmäßiger und genauer die Pulverprobeu ausgeführt werden, um so grossere Gewähr hat man über die gute Qualität des Fabrikats und um so sorgfältiger wird auch die Fabrikation betrieben werden.

Die Vulvexproben sind übrigens reglementariseh vorgesehrieben , nnd es ist daher die betreffende Ausgabe eine unausweichliche , deren Ziffer

267 hängt selbstverständlich von der ....^...antltat des sabrizirten Bulvers ab.

Wird viel sabrizirt, so muss auch viel erprobt werden.

VI. ^r.^istoueu an Behörden und .^nl^er^ertaufer

Fr. 132,000

B. 1869 Fr. 138,000. R. 1868 ,, 133,491. 96 Der Ansaz wird dem muthmasslichen Minderverkause entsprechend herabgesezt.

^VII. ^racht^r^utun^n an Chorden und ^...r^aten Fr. 18,000

B. 1869 Fr. 18,000. -R. 1868 ,, 19,187. 39 Die Frachtpreise und Trausportverhältnisse haben sich im lausenden Jahre nicht wesentlich verändert.

VIII. ^in.... .^ Betrie^a.^t^ . . . ^r. 37,804. 40 B. 1869 Fr. 42,582. 40 R. ^868 ,, 42,582. 40 Betrag des Betriebskapitals der Bulververwaltung vom 31. De-

zember 1868: Fr. 945,110. 45.

^ins à 4^ - Fr. 37,804. 40.

I.^.. .^in.^ de^ ... i e .^ enfch aft^ a.^ it al^ .

.

.

. F r . 19,553

^ B. 1869 Fr. 22,133. .

R. 1868 ,, 22,133.

Der Sehäzungswerth der Liegeuschasten der Vulververwaltung beträgt , nach Abzug desjenigen der verkauften Raffineriebesi^ug im Be-

trage von Fr. 64,499. 80, uoeh Fr. 488,825.

Zius à 4^ ^ 19,5.53.

.^. .^u^entaran^^un^eu

.

.

.

.

. ^r. 11,500

Bisher wurden die .Ausgaben für Juventaranschaffungen der Bulvexve..waltuug nicht büdgetirt , ..^eil deren Betrag sich nach den jeweiligen Bedürfnissen des Betriebes richtet und ^ohl nicht genau zum voraus bestimmt werden kann. Der konsequenten Ordnung wegen glauben wix jedoch, dieselben in Zukuuft auch ins Budget ausnehmen zu sollen, und sezen für das folgende Jahr die durchschnittliche Ziffer der legten drei Jahre eirea Fr. 11,500 an.

268 Zu bemerken ist übrigens, dass dieser Besten keine eigentliche Ansgabe bildet, weil der Sehäznngswerth der Geräthschaften der Bul.perverwaltung einen integrirenden Theil des Betriebskapitals bildet und die Bulververwaltung bekanntlich dieses lettere à 4.^ zu verzinsen hat. Auf den Reinertrag des Bulverregales übt somit diese Ziffer in der Rechnung

schließlich keinen Einfluss.

.^I. .^erfchieden^

. . . . .

B. 1869 Fr. 11,073. 60 R. 1868 ,, 10,310. 03

. F r . 9801. 60

Dieser Besten vertheilt sich in folgende Unterrubriken:

1) Jnventarabgang

.

. Fr. 8,000. -

2) Assekuranzgebühren

.

.

3) Unvorhergesehenes .

.

,, 1,300. ---

,, 501. 60 Fr. 9,801. 60 Wir haben mit Zugrundelegung des Sehäzungswerthes der Liegensehasten und einer Absehäzung von 10^ im Büdget. pro 1869 einen Jnventarabgang von Fr. 7000 angenommen. Rechnen wir zu obigen Voraussezungen nun noch die Reuanschasfungen in den Jahren 1869 und 1870, so dürfte eine Erhöhung aus Fr. 8000 wohl ziemlich der reellen Ziffer entsprechen.

Für Assekuranzen wurden im Jahr 1868 Fr. 1276. 69 und sür Unvorhergesehenes Fr. 481. 10 verausgabt. Die obigen Büdgetansäze sind auf Grund dieser Ziffern ausgenommen.

^. ^...^tedmil.nm.

I. .^erwaltun^k^en . . . . . . Fr. 40,700 B. 1869 Fr. 42,900. R. 186^ ,, 47,936. 05 Unter dieser Abtheilung sind im lausenden Büdget auch Fr. 2500 für den Unterhalt des Mobiliars begriffen - Kosten , welche .vir dieses Mal unter einer

besondern Rubrik bringen. Der leztjährige Ansaz bleibt somit bis auf wenige Fr. 300 unverändert bestehen. Dagegen kommen in den innern Abtheilungen zwei kleine Veränderungen vor; die eine betrifft den Sekretär des

^Uebertrag Fr. 40,700

269

Uebertrag Fr. 40,700 Schulrathes, dessen Besoldung von Fr. 2700 aus Fr. 2800 gesezt wird, die andere die Entschädigung der Professoren bei den Prüfungen, erhoht von Fr. 1500 aus Fr. 1700, um dieselben mit den jeweiligen effektiven Ausgaben in Uebereinstimmung zu bringen. Differenz im ganzen, wie oben, ^r. 300, welche auf "Verschiedenem., ausgeglichen sich finden.

II. ^en ^ ...^hrer.^r^n^ . . .

B. 1869 Fr. 212,500. R. 1868 ,, 207,616. 73

.

,,212,500

IlI. Sammlungen und ni^enichaftliche Anstalten

.

,, 53,667

B. 1869 Fr. 53,667. R. 1868 ,, 56,657. 59 Hierunter fallen: a. Die Sammlung von Vorlagen , Gipsmodellen ..e.

Fr. ^15,000

b. Naturwissenschaftliche Sammlungen .

c. Werkstätte und Laboratorien .

.

d. Bibliothek . . .

e. Archäologische Sammlung

,, 15,167 ,, 14,800

. ,, 7,700 . ., 1,000 Fr. 53,667 .IV. ^ramien . . . . . . . ,, 1,000 B. 1869 Fr. I000. R. 1868 ^ ,, 635. --V. unterhalt d^ .^^iliar^ . . . . . , , 2,500 B. 1869 Fr. 2500. --R. 1868 ,,. 1774.. 84 VI.

.^rfchi^n.^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

B. 1869 Fr. 3933. R. 1868 ,, 4595. 30 VII. ne.^rtr^ auf den Schulfond . .

B. 1869 Fr. --- R. 1868 ,. 3427. ^63

.

.

,,

,,

3,633

-

Fr. 314,000

270 Die leztern 5 ^lnsäze bleiben vollkommen unverändert. Für Raheres, namentlich was die Sammlungen anbetrifft ,^ wir.^ ubrigens aus die Beilagen verwiesen.

Gesezlicher Bundesbeitrag

Mnthmassliche Einnahmen

Fr. 250,000. ---

,, 64,000. Fr. 314,000. -^

H. ^e.^.^r.^n^lt.

1. Ber^altun^kosten.

a.^ Direktor b. ^ldjunkt

.

.

.

.

.

.

. F r . 4,500 . ^,, 3,000

c. Bereiter, Wärter, Bedienstete .

,, 19,500

-^------ ^r. 27,000 B. ..860 Fr. 27,000 R. 1868 ,. 27,105

Keine Bemerkung.

mit dem diesjährigen.

Der Ansaz ist übereinstimmend

^. ^urra^eankanfe .

.

.

.

.

. F r . 43,290

B. 1869 Fr.^ 42,120. -R. 1868 ,, 34,961. 55 Der Ansaz wird^ um Fr. 1170 erhoht , indem da-

bei auf die ausser Dienst befindlichen Bferde Rüksicht zu nehmen ist.

Jm Uebrigen hängt diese Ausgabe von den ^ntterpreisen ab , die nicht zum Voraus bestimmt werden können.

^. .^...fchliige uu.ll^ ^eterinarkoften.

.^. Beschläge . . . . Fr. 1,000 b. Veterinärkosten .

. ., 2,800 ^ ^ B. 1869 Fr. 4,500. -..R. 1868 ,, 3,489. 15

,,

3,800

Die Ausgabe sur Beschläge uud Veterinärkoften wird kaum mehr als ^r. 3800 betragen , daher Reduktion des^nsazes. ^ ^ ^^^^^^

Uebertrag Fr. 74,090

271 Uebertrag gr. 74,090 ,,.' 6,000

4. ...CronS^urttofieu

23. 1869 Fr. 6,000. -- R, 1868 ,, 5,505. 33 Wegen der im Winter stattfindenden Reitfuvse, zu .welchen die Bserbe den Kantonen u. ST. auch unentgeld"lieh angeführt werben, bleibt ber ?lnsaz unverändert.

^ 5. 3u.öentaranfchaffungen

Fr. 20,000

93. 1869 gr. 20,000. -- R. 1868 ,, 23,462. 92 Zu Sude des Budgetjahre.? wird ohne Zweifel eine ziemliche Sinzahf ..Pferde ausgemustert werben müssen.

...Damit der nothige .-ßserdeDestand erhalten und die erforderlichen 2lu3rüstu'ug8gegenstanbe angeschafft werden können, wirb d« diesjährige üitisaz beiBehaften.

6. Sine beê .-.Betriefieknliital..!

B. 1869

R. 1'868

.

,,

5,000

gr. 5,000. --

,, 4,743. 65

Keine Bemerkung.

7. ÜBerfchiebettee

i

-

2,810

B. 1869 gr. 2,880. -- R. 1868 ,, 2,910; 83

Veille Bemerkung.

Total sür die .Kegicpf«donstalt · . . .

Fr. 107,900

J. .Sonfirnktionemtrliliättf.

1. ..ßcrHinlinngekostcn.

a . .Direktor .

b. ..öüreaubedurfnijye

.

.

· 33. 1869 R. 1868

.

.

. Fr. 3,OO0 . N,, SOO

Uebertrag BundeäBlott Jahrg. XXL Söd. III.

Fr. 3,500

§r. 6,OO0. -- ,, 6,139. 70 25

Fr.

3,500

272 Uebertrag schon eidg.

dem kann

Fr.

^3,500

Die Besoldung des Adjunkten fällt weg, und es ist seit der Versezung des gewesenen Adjunkten zum Laboratorium die Stelle uubesez.. geblieben. Bei verminderten betrieb der .^.onstruktionswerkstätte wohl die .....eubesezung unterbleibe.

.^

^. .^abrikation^osten.

a. Arbeiterlohuuugeu .

.

. ^r. 28,000

b . Rohmaterial . . . . , , 22,000 c. Unkosten, nebst Hebung und Licht ,, 6,920 ^ B. 1869 ^r. 99,000. R. 1868 ,. 113,322. 23

,,

56,920

Der Ausaz süx Fabrikationskosten gründet sieh aus die der Werkstätte im Jahre 1870 voraussichtlich ^ufallenden Arbeiten von Ari.illexiematerial , bestehend in Reparaturen von Kassetten und Kriegssuhrwe^en, Arbeiten für Kantone, sowie in den im vorliegenden Budget vorgesehenen Anschaffungen von Munitionskisten und Um^ Änderung von Material der Vositionsgesehü^.

.^. ^n^entaranfchaffuna,en .

^

B. 1869 R. 1868

.

.

Fr. 4,000. ,, 1,863. 41

Wegen permiudertem Betrieb wird der diesjährige Ansa^ um Fr. 1000 redu^irt.

4. ^in^ de.. . Betrie^kapital^ B. 1869 R. 1868

.

.

.

.

Fr. 750. ,, 4,004. 06

Rach den voraussiehtlichen Arbeiten wird das Betriebskapital zu ^r. 15,000 angenommen , wovon der Zins à 4 ^ gerechnet ^r. 600 beträgt.

Uebertrag

Fr. 64,020

273 Fr. 64,020

Uebertrag

.^. .^iu^ d.^ ^ie^nfchaft^ital^

. ,,

B. 1869 Fr. 2,730 R^ 1868 ,, -Die Schä^.ugssumme der Gebäulichkeiten beträgt Fr. 60,000 und der Zins .^ 4 ^ Fr. 2400.

Total für die Konstruktionswerkstätte . .

2,400

Fr. 66,420

l^. ^or.rtorium und ^..tronenhülfen^bril^tion.

Jm lausenden Büdget sind Laboratorium und Vatronenhülseufabrication in Thu... noch getrennt gehalten, was somit getrennt.. Rech-

nungsführuug bedingte. Es hat sich aber im Verlause der ^eit ge^eigt, dass diese Trennung aus Schwierigkeiten stossen würde. Mit den beiden Etablissementen wurde insolge eines hierseitigen Beschlusses vom Monat Juli auch die Hülsensabrik in Köniz vereinigt , so dass dieselbe nunmehr als selbstständiges Etablissement , vom künstigen Jahre an , wegfallen wird.

Die Ansähe gestalten sieh nach den getroffenen Abänderungen für die Anfertigung von J..fauterie- und Artilleriemunition, wie folgt: a. .^ernmltun.^kosten .

1) Direktor 2) Adjunkt

.

.

.

.

.

.

.Fr. 3,300 . ,, 2,500

3) Verwaltung der ^abrike in Koni^ ,, 4) Büreaul.edürsnisse .

. ,,

2,000 750

----- Fr.

B. 1869 Fr. 8,500. --R. 1868 ,, 8,674. 61

b. Fabrikationskosten.

1) Arbeiterlohnungen

.

.

Fr.

c. ..^entaranfcha^un^n

.

.

^,550^

209,650

2) Rohmaterial . ,, 1,060,600 3) Unkosten, Holz, Licht . ,, 51,600 ---------- ^ 1,321,250 B. 1869 Fr. ^1,241 ,600. R. 1868 ,, 1,140,488. 98 .

.

,

,

8,000

^ Uebertrag Fr. 1,337,800

274

Uebertrag Fr. 1,337,800 . ., 14,000

d. ^iu.^ .^ Betrie^k^it..^ e. ^in^ ^ ^ie^enfchaft^ka^t^

k. verschieden^

.

.

.

,,

6,112

. . . . . . . , , 2,.^ Total Fr. ^,360,.)00

Den Fabrikationskosten der Munition für Jnfantexie und Artillerie liegt namentlich die Voraussezung zu Grunde , dass die noch an die Kantone zu liefernde Ko..ti...ge..tsmunition , der Bedarf für die Jn- .

strnktion und die ^rivatübungeu , zusammen von eirea ^l0 Millionen Batroneu kleinen Kalibers und von ungefähr 5 Millionen Batroneu grosse.. Kalibers erheischen. Die Artilleriemunition begreift den sämmtlichen Bedarf für die Schiessübungen in den Schulen und Wiederholungskursen, sowie auch die Beschaffung des fünften Theiles der Koütingentsmunition für die^. 8 .^ und 4 .^ ^osttionsgeschüze.

Bezüglich auf die Aufäze ad d uud e ist Folgendes zu bemerken : Es wird angenommen , dass für den Betrieb der Anstalt , inklusive Maschinen u. s. w., ein Kapital von Fr. 350,000 erforderlich sei, dessen Ver^usnng ^u 4 ^. einen Ansaz von Fr. 14,000 erfordert. Die verschiedeneu , in Beschlag genommenen Gebäulichkeiten stehen aus dem .....iegenschastsinventar mit einer Brandverficherungssumme von Fr. 143,800, wofür zu 4 ^/o ^r. 6l 12 ^u entrichten sind. Beide Bosten stehen in den Eiunah^nen , der erstere unter den ,,Zinseu von Betriebskapitalien^ und der ledere unter ^,Wassenplaz in Thun".

^nnfter Abschnitt.

nn.^orher^efehene^

.

.

.

.

. F r . 6,711

Schon in srüheru Botschaften hatten wir aus die Rothwendigkeit ausmerksam gemacht, seweileu einen kleinen Ausaz für .,Uuporhergesehenes.^ ins Büdget auszunehu.en , indem jedes Jahr .Ausgaben zu berichtigen seien, welche uumogl.ieh zum Voraus veranschlagt werden konneu, und welche ihrer Ratur nach aus keiner andern Rubrik unterzubringen sind.

Demgemäss bringen wir sur das Jahr 1870 ^r. 5811 in Vorschlag,

welche nach Massgabe der bezüglichen Verreehnnugen annähernd ausreichen dürsten.

Jm Jahr 1868 wurden verausgabt ,, ,, 1867 .

.

.

,, ,, 1866 .

. ^.

.

.

.

früherer

Jahre

.

. F r . 6,214. 38 . . . . . . . 6.069. 20 .

. ,, 4,012. ---

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Botschaft des Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung, betreffend das Büdget für das Jahr 1870. (Vom 3. November 1869.)

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1869

Année Anno Band

3

Volume Volume Heft

46

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

17.11.1869

Date Data Seite

143-274

Page Pagina Ref. No

10 006 312

Das Dokument wurde durch das Schweizerische Bundesarchiv digitalisiert.

Le document a été digitalisé par les. Archives Fédérales Suisses.

Il documento è stato digitalizzato dell'Archivio federale svizzero.