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Inserate.

Ausschreibung.

Bchufä Ilniformirung der schweizerischen Postbediensteten für 1870 wlxdhie = mit über die Lieferung nachbezeichneten üüiatrnalä freie Konkurrenz eröffnet.

I. ...tüche-e für .Unifpvmt-Pi.«e.

Bedarf.

ÜKa-imalpretS per (Slle.

800 (allen blau melirte.., Tuch 6200 ,, ,, .

,,

Lieferung-Stermin.

. . . gr. 6. 75 . . . . 1. .ffiat'j 1870.

. . . ,, 5. 70 . . . . 1. .

II. Bücher sue SOUanteï und SScinHcidcr.

500 ®lltm grauer Satin . . . . . gr. 7. 50 . . . " 1 . ..Kätj 1870.

800.0 ,, blau meltrteS Tuch . . . ,, 5. 40 . . . 1. Juli ,, III. Ct-intoand.

4500 Ellen rohe Setnwand für Blouse«, Breite 106 Eentimetet 700 ,, ,, ,, ,, gutterstosf, ,, 120 ,, 600 ,, ,, ,, ,, ,, ,, 75 ,, IV.

1. 9Karj 1870.

1. 3uli 1. gebr-iaï ,,

Güte.

500 schmatze giïzhïUe, ohne Dienstzeichen,

1. .ffiarä

1870.

Die Breite bea Satin ist 135 Sentimeter, diejenige der übrigen ©orten 130 Sentimetet innert den Leisten.

Die Farben- und Duatttat..!=...Kuster für samrntliche ArtlM sind »om -Coft« département festgestellt und können bel dein ÜKaterialbüteau der Generatpostditektion tn Bern', sowie bei den Sretepostdtrfkttonen in ®enf, Basel, Aarau, Zurich und ©t. (Satten eingesehen werden; e.? sind fomU den fieäiifllitJ-en (Eingaliett ïctnetlei ..Küster beizulegen.

664 Sämmtliche Eingaben sind versiegelt und mit der Aufschrift . ., E i n g a b e für Bekleidungs^.Material.. bis 1. September nächsthin an das unterzeichnete Departement einzusenden.

B e r n , den 27. Juli 18..^.

Das schweiz. ^..ostdepartement .

.Du...^.

^onkurrenz-^u^schreibnug für ..^elle .^ou ^ii^ern fnr ^e^eschosfe.

Das eidg. Militärdepartement wünscht für die Artillerie einen vervollkommneten Zünder einzuführen. ^ ^ Dieser ^ünder soll folgenden Konditionen entsprechen ^

1. Der Zünder soll gleichzeitig ein .^eit.. und ^erkussionszünder sein, damit das Geschoß jedenfalls zum Springen gelange.

^. .^r soll eben so gut die rasche Tempirung bis mindestens 10 Sekunden Brennzeit mit Unterabteilungen von .^ und .^ Sekunden . als diejenige auf kürzeste Brennzeit, zur .^rzielung von .^artätschwirkung gestallen.

.^. Die Tempirung soll auf die einfachste Weise, ohne Mithülfe eines Jn..

strumentes , bloß von .^and geschehen , von ^edem Kanonier leicht erler^ werden und ohne alle Gefahr, selbst bei ungeschickter Behandlung^ sein.

4. .^s soll bei der Bedienung des Geschützes keine Zündschraube u. s. w.

mehr eingeschraubt werden müssen , sondern das Geschoß fi^ und fer.lg aus den Munilionskasten entnommen werden konnen , so daß bloß dessen .^n^kappung und Tempirung zu besorgen ist.

.

^ 5. Die .^onstrukllon soll eine derartige sein , daß bei den Erschütterungen und Stoßen beim fahren in allerlei Terrain keinerlei .^plosionen durch Selbst^ entzündung zu ^besürch^en sind.

^. Dieselbe soll das Anpassen des ^ünders in alle bei der schweizerischen Artillerie gebräuchlichen ^ohlgeschosse ohne große kosten, Schwierigkeit und ..l..er^ schwachung der Geschosse gestalten und ohne Beeintrachtigung deren jetzigen ^ohl^ raumes.

7. Der ^ünder soll solid genug sein, um den Stoßen im .^ohre gehorig zu ^widerstehen und keine frühzeitigen .^plosionen im Geschützrohr oder vor der Mün^ dung zu veranlaßen.

8. Der Zündsatz und der Satzring sollen derartig vor den atmosphärischen .Einflüssen geschützt sein, daß eine wesentliche Aenderung der Brennzeit, selbst nach vierjährigem Lagern in Magazinen und durch Transport der Munition im .^elde nicht leicht moglich ist^ dagegen darf die stehere Entzündung des Satzes bel seg.^

Iicher Tempirung nicht in .^rage gestellt sein.

665 9. ^ie Einrichtung des Zünders soll so gewählt sein, daß seine Ausführung ..^aboriren) keine großen Schwierigkeiten bietet und die Dichtigkeit des Verfahrens dabei genügend überwacht werden kann, ferner soll deren Konstruktion derart sein, daß ein bereits tempirter ^ünder wieder auf eine beliebige andere Brennzeii vor^ bereitet werden kann, und es soll deren Anfertigung keine sehr kostspielige sein.

.Erfinder von solchen Zündern werden hiemik eingeladen, ihre Modelle dem eidg. Militärdepartement bis spätestens 1. Oktober 18^9 einzureichen.

Für den Zünder, welcher in Folge sorgfältiger Proben zur Einführung empfohlen werden kann und sämmtlichen Anforderungen entspricht, wird eine Prämie von 10,000 Franken bezahlt.

Sollte keines der Modelle den unbedingten Beifall der für deren Prüfung aufgestellten Commission finden, so kann der Preis auf mehrere Modelle vertheilt Werden. Sollte ein ^ündermodell erst nach erheblichen Correkturen und Modifi.

Nationen zur Einführung gelangen , so kann die Prämie dafür nicht im ganzen Betrage, sondern nur in reduzirtem verabfolgt werden.

.^Die ^idgenofsenschafl. erhält das .^echl., die prämirl.en Zünder oder einzelne Theile derselben in der Armee einzuführen.

Cs werden keine bloßen Zeichnungen und ^ Prosekte, sondern nur wirklich erstellte Zündermodelle in natürlicher Große angenommen, zu denen .jedoch noch Zeichnungen und Beschreibungen zu liefern find.

Zeichnungen der Ordonnanz.Geschosse und der bisherigen Zünder konnen bei dem eidg. Artilleriebüreau in Aarau erhalten werden.

^ach der ersten Eingabe der Prosekte wird die Arl.illeriekommisfion entscheiden, welche derselben einer weitern Erprobung und Ausbildung fähig find oder nicht, und den Erfindern hierauf die nothigen Mittel zur Ausführung von kleinern ^er^ Buchen an die .^and geben, worauf bis 1. Januar 1870 die definitiven Zünder^ modelle dem eidg. Militärdepartemenk einzureichen find.

Bern, den 22. ^uli 18^.

.Das eidg. ^^....d^art^n......^

^idgenösstsche.^ Anleihen.

Die am 1.^. und ...1. ^uli nächsthin fälligen Semesterzinse der Anleihen von 1857 und 18.^7 werden ^gegen .^ü..kgabe der betresfenden Coupons , von der ^er..

fallzeit ab, bei den auf denselben bezeichneten Cinlosungsstellen ausbezahlt.

Bern, den 8. ^uli 18^.

eidgenössische ^.taa.tskassa.

666 Bekanntmachung.

^usolge einer Mittheilung des schweiz. Konsulates ln Manila ist mit dem 10. Mal lezthln das von der gegenwärtigen Regierung von Spanien erlassene Zollgesez in Vollziehung getreten , dessen wesentlichste Bestimmungen in folgendem bestehen .

1. Deduktion von 50 ^ der Schuzzoll^uschläge. Artikel, wie z. B. fremde Weine , die^ außer 7 ^ Steuer einen Zuschlag von ^ ^ bezahlten , werden nur noch mit einem solchen von 1..^ ^ belastet, und entrichten im Ganzen also ^.. ^ u^r spanischer flagge.

2. Deduktion um 50 ..^ des Dlfferenzialz olles auf der Einfuhr unter fremder

..^Iagge. Die Steuer auf Artikeln, die keinem SchuzzolI unterworfen find, ist somit auf 10.^ ^ ermäßigt.

^. Abschaffung des Zollzuschlages aus der .Einfuhr aus Indien , China und Australien, somit beträgt die Steuer auf der Einfuhr aus diesen Ländern 7 ^, unter spanischer flagge.

4. Sofortige Aushebu..^ der Ausfuhrzolle.

5.

Aufhebung des Einfuhrverbotes für Fahrzeuge unter 100 Tonnen Gehalt

0. Aushebung des Art. 5.^2 des .^andel^gesezbnches , welches den ^erkauf von spanischen Schiffen an nlchl^naturalifirte Ausländer untersagte.

7. Gänzliche Abschaffung aller Schuz. und Differenzialzolle nach Verlauf von zwei Jahren.

^.s wird diese Mitteilung dem handeltreibenden Publikum hiemlt zur .^ennt^

niß gebracht.

Bern, den 1.^. Juli 18^.

Das schweiz. ..^andeIs^ nnd ^.^adep^r^^.^.^t.

^u^schreibnng von .^..vpeurmaterial.

Cs wird hiemit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben .

500 WurfschauseIn mit Dolmen.

250 Bickelhauen ,, ,,

50 Blckel

,,

,,

10 Waldsägen mit festen.

Sämmtliche Gegenstände find zwei Monate nach Cmpfang der Bestellung zur Untersuchung bereit zu halten.

667 Bon den Zeichnungen , nähern Bedingungen und Forschriften kann bei der unterzeichneten Verwaltung ^Cinstcht genommen werden, welcher auch die .Angebote für theilweise oder ganze Uebernahme der Lieferung , versiegelt mit der Aufschrift .

,,Angebot für Lieferung von Sappeurmaterial.^ bis den 27. dieses Monats franko Zuzustellen find.

Bern, den 1^. Juli 18^.

Die .^e.^wa^nn^ des eid^. ^ie^s^na.te.^iaIs.

Ausschreibung von erledigten ^teurn.

(Die Bewerber müssen lhren Anmeldungen, welche schriftlich und porto.

f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im ^alIe sein^ ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren ^ a m e n , und außer dem Wohnorte auch den H e i m a t o r t deutlich angeben.)

1) ^ o s t h a l t e r au^ ^ont.s ^euenburg).

Jahresbesoldung ^r. Fr. 2000.

Anmeldung bis zum 11. August 18.^9 bei der .^reispostdireklion ^euenburg.

2) B r i e f t r ä g e r in L a u s a n n e . Jahresbesol^ dung, wird bei der Ernennung festgesezt.

.^ ^ o s t k o m m i s in L a u s a n n e . ^ahresbesoldung nach den Bestimmungen des Bundesgesezes vom

Anmeldung bis zum 11. ^August 18.^ bei der .^reispostdirektion Lausanne.

....0. Juli 18.^.8.

4) P v s t h a l t e r in T r o g e n ^Appenzell).

..^ahresbesoldung, wirv bei der .....^

nennung festgesezt. Anmeldung bis zum 11. August 18.^ bei der .^reispostdirektion St. Gallen.

5. Telegraphist in t a p p e t ^St. Gallen).

JahresbesoIdung .^r. 240, nebst Depeschenpr.^

Anmeldung bis zum 18. August 18....^ bei der Telegraphen^Jnspekion

vision.

.^) T e l e g r a p h i s t in Brngg.en .^St. Gallen).

Jahresbesoldung .^r. 120, nebst Depeschenpro^ vision.

1) Posthall.er in ...i.olIe ^Waadt). Jahresbesol.

dung Fr. 18.^.

in St. Gallen.

bi^ zum ^ 4.Anmeldung August 18.^ bei der .^reispostdirektion

2^ ^ o s t k o m m i s in Lausanne. Jahresbesoldung .

nach den Bestimmungen des Bundesgesezes vom ^

...0. ^uli 1858.

Lausanne.

668 3) . - o r t e f t r S g e ï ln A a ï a u . 3ahre8bes..ildung gr. 1020. Anmeldung 618 jwn 4. Ausjust 1869 bel der Sreiêpostdirektion Aarau.

4) .-t.elegraph.st in S f t o t l e (.ÎBaadt). 3ahreabesoïdung Çr. 240, nebst <&e$e> schenprotoifton. Anmeldung 618 juin 10. August 1869 bel der SCelegraphens 3nspeftion in Lausanne.

5) . - E e l e f l r a p h t s t in S i - h l e t t h e . m - CSi-h-ffhnw.'en).

Sahreêbesoldung gr. 120, nebst ..De» 6) S E e l e g r a p h i s t in U n t e r h a l l a n peschenproviision. Anmeldung big (Schaffhausen).

zum 10. August 1869 bel der Sete: graphen-.3nspe!tion in Zürii-h.

7) T e t e g r a p h i s t tn S t e b n e n (@i.hh)95).

8) S E e l e g r a p h i s t tn ..Bodto C^iï«")- 3ah«8besotdung gr. 120, nebst S.De.,.eschenpro..)isti..n. Anmeldung bis zum 10. August 1869 bei der SEele= gra.|)hen«3nspektion in SJellenj.

9) T e l e g r a p h i s t In S e g .Conts (SReuenburfl). 3ahreäbesoldung gt. 240, nebst .-DepeschenproBtsion. Anmeldung bis zum 10. August 1869 bei der Tele« graphen<°3nspe!tion in Bern.

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1869

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Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

31.07.1869

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Page Pagina Ref. No

10 006 224

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