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Bekanntmachnng.

Von einzelueu Konsulaten ist dem Bundesrathe die Mittheilung ge..

macht worden, daß ihnen zuweilen noch aus der Schweiz unfrankirte Briose zugeben und daß sie desshalb in der Lage sich befänden, derartige Zusendungen uneröffuet zurükget..en zu lassen.

Die unterzeichnete Kanzlei bringt deshalb die nachstehende Vorschrift aus der Verordnung vom 2t. Februar 1819 tu Erinnerung, um das schwei.... Publikum vor allfälligem Schaden, welcher aus der Nichtbefolgung ..ener Vorschr.ft entstehen könnte, bestens zu wahren. Der Art. 3 der au.

geführten Verordnung schreit nämlich Folgendes vor: ,,Die Konsuln sind nid)t verpflichtet, Briefe von Gemeinden oder ....Privaten anzunehmen, wenn sie unfrankirt sind, und es ist d.Iher jede ...Gemeinde oder jeder Private angewiesen, entweder die Briefe zu fraukiren, "oder sich der Vermittlung der Kantonsregierung zu bedienen.

,,Al.le aus der Nichtbeachtung dieser Vorschrift entstehenden Kosten "und sonstigen Nachtbeile haben sich die betreffenden Gemeinden oder Pri"vaten selbst beizumessen....

Bern, den 3. Jauuar 1859.

Die schweizerische Bnudeskanzleii.

Ausschreibung.

Jn Folge Demission wird die Stelle des eidgenössischen Müuzdi re ^

. t o r s , verbunden mit einem jäi.rlIchen Gellte von Fr. 3000, uebst freier Wohnung, aus den 1. Aprtl dieses Jahres erledigt.

Diejenigen, welche auf diese Stelle zu aspiriren gedenken, baben

ihre Anmeldungen, In.t Fähtgkeits. und Sittenzeuanissen begleitet, bis

zum 15. Februar nächsttünftIg dem unterzeichneten DeparteIueute schrist.

tier) und portofrei einzusenden.

Dte Pflichten und Obliegenheiten des Munzdirektors sind in der Ver.

ordnung über die Orgauisattou der eidg. Munzstätte (V, 30 u. 31) aus.

suhrlIch enthalten.

B e r n , den 7. .Januar 1859.

Das eidg. Finanzdepartement.

Ausschreibung.

Die Stelle eines nuteriustruktors beim eidg. Kavallerie-Jnstruktions.

korps, mit einer jährlichen Besoldung von Fr. 1..00, wird nach Beschluß des schweiz. Bundesraths vom 24. Dezember 1858 zur Wiederdesezung aus.

geschrieben.

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Schweizerbüraer, welche sich silr dieselbe zu bewerben gedenken, habe^ dem unterzeichneten Departement Zeugnisse über dIe Befähigung zur Jn.

^rukt.on vorzulegen und sieh uber Kennt niß der ..ranzösischeu Sprache aus.

zuwei^n, als tu welcher der zu wählende Justruttor den nnterrtcht vo..^ zugsweise zu ert.^ite.i bat.

Der Al^...^dungstermin ^eht bis zum 3I. dieses Mouats.

Bern, deu .^. Januar 1^.

Das ...idg. .....^iIitardepartement.

A n sr ns an die schweizerischen Vereine im ^u- uud Rustaud.

Das unterzeichnete Departement beabsi.^tigt, eiue Vereius..atistik der Schweiz aufzuarbeiten, nm dadurch eine nebersicht zu bieten uber all die versch.edeneu Kräfte, welche sich verbanden, uIu gemeinsam aus diese oder jene Weise den Zwek und die Ausgabe des Staates fördern zu helfen.

Die Aufgabe ist allerdings keine leichte, einesteils weil uns die hehen Regierungen ^r Kantone nicht wie bei auderweitiaen statisti chen Arbeiten genügende Auskunst z.I geben vermögen, auderutheils weil wir die Arbeit auch aus diejenigen Vereine ausdehnen möchten ^ welche fern von ihrer Heimath, wie die neueste Zeit wieder so viele und schöne Bei.

Spiele bot, ihrer Mutter im Schoß der Alven stets mit warmem ^erzeu gedenken und sich bei I.^ren Zusammeukunsten über das Wohi des gemein^ samen Vaterlandes be.ratheu, um it^in stet.^fort mit gutem Rath und freu.

diger That betiprinaeu zu können. Aber eben die schöne Aufgabe dee Verein, welche sur ein dem Wol)i des Vaterlandes zu bringendes Ovser weder Z..it noch ^ühe s..heue.1, ist es, wa.^ das Departement ermuntert und bestimmt, sich für das b...zua1Iche Material an die betreffenden Vereine selbst zu wenden, indem es glaubt, sie werden es sich zur angen.^Iueu Psticht machen, auch ^a^selbe dei dieser ebenso zeitgemäßen, als wIchtigen Arbeit zu unterstüzeu.

Mit dein Gesagten glauben wir sowohl die Gründe der nachfolgenden Fragen, als aueh die Ursache, warum solche iu der öff.eutIichen Presse gestellt werden, erklärt zu haben und geben nun aus die Sa.^e selbst uber.

Die uus bis iezt bekannten schweiz. Vereine können eingeteilt wer.

den ni

1) vat^läudische und gemeiunüzige Vereine^

2) Wob^hätIgkeits.. u.^d .^..umanttät^Vereiu.^ .^... Vereine zu r^.liaiosen Zweken., ^ 4) ...

zur Förderung wissenschaftlicher Thätigkeit^ 5) ,, ,, ., wirtbschastlicher Tdätig^it: ^.)

,, ,, Veredlung geselligen Vergnügens (Gefangvereine, Musif.

vereine, Vereine tur schöbe dunste) ^

7) Vereine zur An...bitdung des Körvers uud der physischen Kräfte (Gi,m^ nastik).,

8) gegenseitige Versichernuasanstalteu..

.

^ ^ Svar^mkeit^ve ..ine ^Koulumveretne, Ma^igkeitsvereine und Svar.

kasien).,

10) .Lethanstalten.

^

6.^ Das Departement glaube, daß diese t0 Klass.n alle Vereine umsassen, ^bschon ihm wobl begannt ist, daß bei vielen der.elben schwer fällt zu eut.

scheiden, in we.che A...tb..iluiig sie einzureden sind Aus den leztern Punkt möchte es die Tit. Verein, besonders ausmertsaIn machen u^d dieselben ersuchen, sich in ihrei. Antworten die oben ang^dent..te Klasseue.. thetlun^ genau zu merten, indem sie die Tendenz und den Zwek ibres Verbandet weit besser kennen, als wir sie aus d.^u Ausweisen ersehen können.

Nach diesen allgemeinen Bemerkungen gehen wir aus die speziellen Fragen selbst liber: a. Wie heißt der reserirende Verein^ b. Was ist der Zivek desselben..

c. Wann ist er entstanden^ d. WIe viele Mitglieder zählt e.. gegenwärtig^ e. Aus welche Weise sammelt er s..ine sin...nz.iellen Mittel f. Hat er Vermögen, und w..nn ja, wie viel...

g. W.e viel rüort davon von Geschenken un^ Vermächtnissen der...

h. Wie viel betrugen seit den lezten suns .^al^en die durchschnittlichem ^.nuahmen.'

i. Wte viel betrugen seit den lezten slins Jahren die durchschnittlichen

Ausgaben.^

l^. Was für ein Wirken entfaltete er w.^rend dieser Zeit.'

I. Was ist außer diesem noch sür den Verein Wesentliches beizufügend Zudem ladeu wir ein, uns nebst diesen speziellen Antworten auch ^e Statuten, die jährlichen Rechenschaftsberichte und eine gedrängte Geschichte der Wirkung des Vereins seit.. seiner .^.Itst..bung beizulegen, und ersuchen die inlandischen, so wie auch t.ie uä.)er gelegenen ausländischen Vereine, nus das genannte Material bis längstens ^nde März zukommen zu lassen.

Was die uberseeischeu und die Vereine tu entferntern ^ändern betrat, wird sich das Eingehen der Antworten nach der verhäitn^m^igen ..^utsernun^ richten.

Au die löblichen Kantousregierungeu müssen wir die Bitte richten, uns eiu Verzeichnis der Vere.ue ibres Kantons zu übermitteln . au die Tit. schweIz. Konsuln im Auslande, sich eifrig der Sache a^zI.I..eh...Ien, und an die öffentliche Presse, diesen Ausrus auszunehmen und möglich^ zu verbreiten.

....nde.sen .^eichn^t mit vaterländischem Gruße .^ Bern, den ^^. Dezember ^858.

Das eid..... Departement des ^nnern.

.^dikt^lvorl^dung.

Georg Anton W a se r, von ^ngelberg, geb. den 8. März I768, wohnhast gewesen im Kanton Wallis, ist Anuo ^12 unter der sranzosi.^en Armee nach Rußland gezogen, und seit dieser Zeit. landesabwesend und verschollen.

^s wird deshalb derselbe oder seine allsälligen Nachkommen hiermit aufgefordert, von seinem Leben in Zeit nächster d.^t Monate unserer Regierung Kennt^iß zu geben; im nnteriassiing.^^..le ^nrde er (i^enannrer Waser) todt ertlärt und sein Vermögen unter seIi.^ Vierseitigen ..^rben ver.theIlt werden.

Sarnen, den 12. Jänner .8...^.

Die ^taa^s^nzlei des Kantons nnterwaldei^ nid dem Wald.

^ Ausschreibung von erledigten Stellen.

(Die Bewerber m.issen ihren Anmeldungen, welche schriftlich und p o r t o f r e i .^ geschehen ^aben, gute ^enmunds^engnijse beizulegen im Falle sein^ fexner wi^ ^on ihnen gefordert, daß sie ihren Taufnamen, und außer dem Wohnorte auch den .^elmathsort deutlich angeben.)

1) O b e r s a k t o r bei dem Postbüreau Zürich. Jal.resbesoldung Fr. 1200.

Anmeldung dis zum 26. Januar 1^.59 bei der Kre^vostdirektion Zürich.

^) P o s t b a l t e r in S a r g a n s , Kts. St. Gallen. Jahresbesoldung Fr. 1060. Anmeldung ois zum 26. Januar 1859 bei der Kreispostdirection St. Gallen.

1) Koinmis aus dem Hauplpostbüreau Bern. Jahresbesolduua^r. 1200..

Anmeldung bi^ zum 18. Januar 1^59 bei der Kreispostdirektion Bern.

:..) P o s t h a l t e r in Or o u (Waadt). Jahrest.esolduna Fr. .500. Au.

weldung bis zum 1^. .^auuar 185^ bei der Kret^postdirekt.on Lausanne.

^) K a n z l i s t beim eidg Justiz- und P o l i z e i d e v a r t e m e u t . Jah.

resge^alt wenigstens Fr. 1500. (Die Bewerber Iuussen beide Sprachen g^t kennen.) Anmeldung beim gedachten Departement dis zuiu 15. Januar 1859.

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