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Schweizerisches Bundesblatt.

XVI. Jahrgang. l.

Nr. 19.

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28. April 1864.

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des

schweiz. Bundesrathes an .die h. Bundesversammlung über feine Geschäftsführung im Jahr 1863.

Geschäftskreis des Departements de...

...

.

Organisation der Behörden.

Nachdem die h. Bundesversammlung .das. Ergebniss der e.idg. Volkszählung vom 10. Dezember l 860 festgestellt hatte, musste die Vertretung des Schweizervolkes im N a t i o n a l r a t h damit in-Uebereinstimmung gebracht werden. wie es die Bundesverfassung vorschreibt. Auf das Begehren der Mannerhelvetia, dass die erforderlichen Aenderuugen auch auf die V. Amtsdauer des Nationalrathes ausgedehnt werden, sind die gesezgebenden R.ithe bekanntlich nicht eingetreten. Das von uns entworfene Ra.l.tragsgesez hat sowol den seit 1850 eingetretenen Veränderungen der und der Bezirkseintheilung als den Wünschen der betreffenden Kantone unter moglichster Beibehaltung der Grundsäze des Hauptgesezes Rechnung getragen (s. Bundesblatt 1863, ll., 6l3-635).

Da die gesezgebenden Räthe sich damit einverstanden erklärten, so beschränken sieh die wesentlichen Aenderungen, die das Hauptgesez erlitten hat, auf Herabsezung der Zahl der Wahlkreise von 4.) auf 47 durch Bildung grosserer Wahlkreise in den Kantonen St. Gallen und Graubüudeu , aus Vermehrnng der Wahlen in den Kautonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft,

Bundesblatt. .Jahrg. XVI

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554

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St. Galleu , Graubünden , ......hurgau , Waadt , Wallis und Gens durch je eine und ans daherige Erhohung der Mitglieder.^ahl des Nationalrathes von 120 ans 128, und im Uebrigen aus A.mdernng des Umsangs einiger Wahlkreise in den Kantonen Bern, Waadt und Wallis. (Amtliche Gese^ammln..^ , Vll, 548-566.)

dieses Rachtraasges^ hat bei der legten ^Jntegralerueuerung des Nationalrathes zum erstenmal seine Anwendu..g gesunden und bisher zu keiuen^Klagen A^lass gegeben.

Bnnde.^nz^i.

Die Geschäfte der Bundeskanzler, von keinem.. aussero...dentii..hen.Er.e^ nisse berührt, hatten ihren regelmässige.. Gang. Die Protokolle der Bundesversammlung und der beiden gesezgebenden Räthe sind, so weit sie sich auf die Sommersessiou von 1863 begehen, vollständig nachgetragen.

Das ^Gleiche ist nun auch der Fall in Beziehung ans die Protokolle der De^embersession, welche natürlich erst im Frühjahr 1864 bereinigt werden konnten. Mit der Reinschrift der Protokolle und der Missiveubüeher des Bundesrathes sind die betreffenden .Zugestellten nun ebensalls nachgekomu.en. Der Bundesrath hat im abgelaufenen Jahre in 155 ^ungen 5018 Geschäfte erledigt. es ergibt sich daraus in^ Vergleich ^u den 4..)20 Geschäften des Jahres 1862 eine Vermehrung von 98 Rummern.

Sämmtlu.he Kontrolen der Bundeskanzler sind nach Vorschrift geführt .^ktenstüke wurden nur noch 6188 beglaubigt, wovon 3097 unentgeldlich. Eben so hat die Ausstellung von Legitimationsurkunden abge^ nommen, indem sie^aus 46 gesunken ist. Ju Enropa verlangt aus Reisepassen nur noch Frankreich und Russla..d das V.sum seiner auswärtigen Gesandtschaft. die russische Gesandtschaft ertheilt es indessen unentgeltlich.

^e^zsa^i...^^^. B n n d e .^ .^ ll a t t nnd amiche ^r.^f^rifte^.

Auf die Gese^samml..ng allein hat lentes Jahr Niemand abonnit, da ihr ^ll. Band, wie die beiden frühern, sieh durch drei Jahrgäuge hindurch ^ieht. Dagegen bestellte von demselben, der wieder in 3000 deutsehen, t 25l) fran^osisehen und 500 italienischen Exemplaren gedrukt ^vnrde, die aargauische ^taatskan^lei 12 Exemplare, während die genserische ^taatskau^lei s.ortsuhr, den .^az der fran^osischen Ausgabe gegen massige Entschädigung de..^ Drukers sür ihre Gese^sammlung z^ benu.^en und ^lppenzell A. Rh. in Bezug auf den ^a., der deutschen Ausgabe dasselbe Versahreu eiuschlug. Von der neuen eidg. Gese^sau.u.^
luug überhaupt sind lentes ^ahr v.^u der Bundeskanzlei 107 Bände verkauft worden.

Die Abonnentenzahl des B u u d e s b l a t t e s , dessen Auslage ebenfalls unverändert blieb. ist von 8.)7 auf 941 gestiegen, eine Vermehr^.g^ die hauptsächlich vom Anlande, und zwar vorzüglich von Mehrbestellnngen aus dem .^autou Bern uud^Waadt herrührt, während die Abouueme..te in den Kantonen Uri und Appen^ell J. Rl.. vollständig ausgeblieben sind^

..^

555^ Von den abonn.rten Exemplaren fallen 475 auf die deutsche und 466 aus die sran^osisehe Ausgabe. Die Zahl der Freiexemplare des Bundes-

blattes wurde von 5l3 aus 445 ermässiget. nämlich aus 252 deutsche

und 193 franzosische.

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Die Kosten des Bundesblattes und der damit verbundenen Gesez-

sammlung sind von 15,457 Fr. 99 Rp. auf 18,868 Fr. 98 Rp. für Drnk und Spedition gestiegen, was wesentlich dem Umstaude zuzuschreiben ist, dass die Bundesversammlung leztes Jahr drei Mal zusammentrat.

Ohne Beilagen belies sieh die Bogenzahl vom Jahrgang 1863 des Bun-

desblattes aus l54 Bogen, d. h. auf 18 mehr, als der Jahrgang 1862.

Beigelegt wurden wieder die jährlichen Zollübersiehten , die ..^.taatsrechnung, die verschiedenen Jahresbüdgets und der ^taatskaleuder.

Die Baareinuahmen des Bnndesblattes betrugen an Abonnementsgeldern und Juserationsgebühren 3504 Fr., an Erlös für 40 ältere Jahrgänge oder Rummern 158 Fr. 85 Rp. und an Erlos sür die erwähnten 1l)^ Bände

der Gesezsammluug 321 Fr. , zusammen 3983 Fr. 85 Rp. ^ Durch Benu^ung einzelner gedrukter Sehriststüke des Bnndeshlattes sür die Brotokolle des Rational- und Ständerathes und sür die Registratur der Bundeskanzler konnte das Absehreiben von 316 Bogen, das 1526 Fr.

50 Rp. mehr als die Abzüge gekostet hätte, entbehrt werden, so wie auch die 2-3 malige Beuuznng des .^a^es des Bundesblattes und der

Gesezsammlu..g für anderweitige ^orkommenheiten die tarifmäßigen Drukkosten der Bundeskanzlei um 1482 Fr. ^0 Rp. verhinderte.

Die Zahl der Exemplare, welche von der Bundeskanzlei im Weitern besorgt wurden, belies sieh ans 112,000, somit aus 12,59l) mehr als im Jahr 1862.

Die wichtigsten davon sind ausser den erwähnten Beilagen des Bundesblattes die Vervollständigung der Sammlung von Eisenbahnkonzessionen , die französische Ausgabe der postulate der Bundesoersammlung und der ,,Rachweiser über die der Bundesversammlung erstatteten und im Buudesblatt ab^edrukten Berichte von 1848 bis Juli 1863^. wovon nunmehr auch eiue französische Ausgabe vorbereitet wird. Von ^ den ge-

dachten 112,000 Exemplaren fallen 65,575 aus die deutsche, 4l,075

auf die franzosisehe und 5,350 auf die italienische Sprache.

Die

Aus-

gaben dafür belausen sieh auf 19,967 Fr. I^ Rp., also aus 1318 Fr.

79 Rp. mehr als im Jahr 1862. Verteilt wurden als Beilagen des Buudesblattes 70l)0 Esemplare, außerdem 4.^30^ an die Bundesbehorden, 36,660 an die Kantonsregierungen, 1l)82 an schweizerische Agentschasten i.n Auslande und an fremde Gesandtsehasten im ^Jnlaude, 330 ^wurden ins Archiv abgegeben und die ubrigen^ sur spätere Rachfragen aufbewahrt. Der le^tjährige Erlos vom Verkauf derartiger Druksa^hen

betrng 148 ^r. 15 Rp.

Der Heransgabe der S a m m l u n g , welche die noch in K r a f t b e s t e h e n d e n a l t e r n A k t e n s t ü k e enthalten soll, steht, nachdem die Unsicherheit, welche während der Berathung des Bundesgesezeutwurses betreffend Riederlassnngsverhältnisse über mehrern Konkordanten geschwebt

556 hat, wenigstens sur einmal beseitigt ist, nichts mehr im Wege. Die Vorarbeiten sind bereits gemacht. Wir glauben jedoch, mit dem Beginn des Druks in^ Hinblik auf die unmittelbar bevorstehende Revision mehrerer , dieser Periode angehorigex Verträge mit dem Auslande noch bis zt.m Entscheide der Bundesversammlung zuwarten zu sollen.

. Die von der h. Buudesversammlnna. .am 25. Juli. ab hm beschlossene Sammlung der bestehenden K a n t o n s v e r f a s s u n g e n ist von der

Bundeskanzlei besorgt und im Geschästskreis des Justiz- und Bolizei-

departements bereits erwähnt worden.

^.chi^e.

. Den Hauptinhalt der in verschiedenen Kantonen zerstreuten^ a l t e r n eidg. A r c h i v e , bestehend in Tagsazungsabschieden , Bündnissen und andern wichtigen Urkunden, lassen die eidgenossischen Behorden bekanntlieh seit den Dreissigerjahren in eine ,,amtliche Sammlung der altern eidg.

Abschiede^ aus dem Zeitraum von 1291 --1798 eintragen und unter diesem Titel im Druk erseheinen. Von den Vlll Bänden, ans welche die ganze ^am.nlnng berechnet ist , wurde lentes Jahr wieder einer heraus-

gegeben, nämlich . der Il., enthaltend den Zeitraum von 1421-1477 (bis zum Ende des Bnrgunderkrieges), bearbeitet v..^ Hrn. Regierungsrath Dr. Se g esser. Damit ist unter den ^um Druk gelangten Bänden eine ununterbrochene Reihenfolge vom l. --lll., l. Abtheilung. hergestellt.

Der erwähnte Redaktor besasst si..h nunmehr mit Bearbeitung der 2. Abtheilung des lll. Bandes (1500-1520), von wel.hem er bereits 190 Abschiede redigirt hat, so dass ihm nur noch die Arbeit von 283 solchen

übrig bleibt, mit denen das Mittelalter als geschlossen ^ü betrauten ist.

Vom IV. Bande, umfassend den Zeitraum bis zum borromäischen Bunde, unter der Redaktion des Hrn. eidg. Archivar Dr. Krütli, blieb, nach.dem die Jahre 1556-1586 als 2. Abtheilung erschienen waren, die

. 1. Abtheilung zu bearbeiten übrig. Es si...^ nun hievon 239 Abschiede redigirt und weitere. 595 einzureihen. Der V. Band, von 1587-1648 (bis zur sormliehen Lostrennung der Schweiz vom deutsehen Reich), soll

in zwei Abteilungen 1477 Abschiede umfassen. ^lir die 1., von 1587 bis 1617, sind von Hrn. Krütli 384, d. h. alle bis an 344, für die 2. von Hrn. Vrivatdo^ent Jakob Vogel 439 redigirt. Dagegen ist der VI. Band bei dem vorgerükten Alter des Hrn. Dekan B u pi k o s e r ins ^.token gerathen und iu ^olge dessen die Bearbeitung seiner 2. Abtheilung, von 1681-1712 (bis ^ur Beendigung des Toe.geuburgeri.rieges), Hrn. Kantonsarchivar Martin K o t h i n g , Regierungssekretär in ^chw^, übertragen worden, während die 1. Abtheilung einer uochmaligen Dnrehsicht uud der Vervollständigung bedarf, so dass sie erst im Laufe des Jahres 1865 die Bresse verlassen kann. Nachdem Hr. Kothing .35 Abschiede bearbeitet hat, bleiben ihm noch 760 zu redigiren übrig. Vom

Vll. Baude, 1712-1777 (bis zum Bündnisse mit Frankreich), ist die 1. Abtheilung, bis 1743 reichen^, bekanntlich einige Jahre nach dem

557 Vlll. Bande erschienen, und von den für die 2. Abtheilung zu bearbei.tenden 56l Abschieden hat der Redaktor, Hr. Brof. Dr. Fechter, 211 ins. Reine gebracht. Es geht daraus hervor, dass von den 8276 Abschieden der erwähnten amtliehen Sammlung 3333 im Drnk erschienen, und zwar mit 179 Beilagen, dass 230l andere bereits redigirt und noch 2642 in Angriff zu nehmen sind. Raehdem der Drnk des mit arossem Beifall ausgenommenen ll. Bandes vollendet war, hat die Bearbeitung aller andern im Rükstand gebliebenen Abtheilungen Fortschritte gemacht.

Jm B u n d e s a r c h i v

wurden die Akten der l.-^lH.. Amtsperiode

(l 848 --1857) grosstentheils bereinigt und. rnbrizirt. einige, . summarisch

zwar bereits. eingeteilte Materie.^ bedürfen noch genauerer Dichtung, welche das Jahr 1864 in Anspruch nehmen wird. Reben den ordentlichen Archivarbeiten wurde die Urkundensammlung vollständig umgearbeitet und nach Materien. eingeteilt, mit Ergänzung der chronologischen Re^ gesten. Sodann wurde der Archivplan auf Grundlage .des Materiens^stems iu so weit ^ hergestellt, als es bei der steten Veränderung, resp.

Zunahme der Gesehästsgegenstände der Departement geschehen kann. Das Archiv wurde von Behorden und Brivaten wieder vielfach ben^t, theils

durch Arbeiten im Archiv selbst,. theils durch Aktenbezug, womit zahlreiche

Expeditionen und Rachforsehnngen verbunden waren. ^ Von 88 aus dem altern Archiv verabfolgten .^tüken standen am Ende des Jahres noch 5 aus, von 2485 ans dem Bundesarchiv 675 Stüke.

^ ^ t t .

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Theils durch Ansehasfungen, theils dureh Geschenke von Regierungen, Behörden, gemeinnüzigen und gelehrten Gesellschaften und von Brivaten des Jn- und Auslandes erhielt die Bibliothek wieder einen bedeutenden Zuwachs.

Die leztsährige Zahl von 4489 Werken in tl),7^) Bänden, respektive Stüken, stieg auf 4923 Werke in 11,^34 Bänden. Von den neu hin^ zugekommenen 8ti4 Bänden fielen 331 aus Fortsezungen, die übrigen 533 auf 434 neue Werke. Wie gewohnlieh hatte sich die Bibliothek von ...^eite der Mitglieder der Bundesversammlung während deren ..^izungen des stärksten Anspruchs zu erfreuen ; aber auch ^von den Departementen, eidgenossis.hen Angestellten und selbst von Privaten wurde dieselbe, wie bisher, häufig benuzt. Von 365 ausgeliehenen Bänden waren am

Jahresende 273 zurükgelangt. Da die ^rage der Lokalitäten für das

eidg. statistische Bürean noch unerledigt geblieben ist, dauerte die provisorisehe Ausstellung der Bibliolheksehränke in den Korridors fort.

^nnzsa.^n.^n^.

Theils dnrch Ankauf, theils dnreh Geschenke hat die .Sammlung einen ^uwaehs von 5 Goldmunzen, ^2 Silbermünzen, 34 Billonmünzen und 21 Knpfer^ und Bleimünzen, zusammen 132 .^tüke, mit einem in^ nern oder Metallwerth von .Fr. 3l)3. 51^, erhalten; der Vorrath an

558 Doppeln hat sich um 77 Stüke, im Werth von Fr. 2l. 07..., vermehrt, so dass der ^esammtbestand bis Ende Dezember ans 3742 Stüke, im Werth von Fr. 10,046. 90,.^, angewachsen ist. Von Erwerbungen war die bedeutendste diejenige, durch welche vermittelst Kreditbewilligung von Fr. 649. ^0 Rp. l 4 Stüke sehr.. .seltener alter Schw^ermünze.. von 1501-1745. von Wien und 6 Stüke ebenfalls sehr seltener ...... ..hwe^er..

münzen von Basel bezogen wurden. geschenkt wurden durch Vermittlung des schweizerischen Abgeordneten . nach Japan : die britisch- und niederländisch^ indischen Münzen und die niederländischen Militärmedailien für die ein^ heimischen Truppen aus Java, erstere von der .Münzdirektion in^Bombap und vom Assistent-Residenten Bahud zu Buitenzorg, l^tere vom Resi^ Renten Sehaap zu Batavia. Ausserdem gelangte die vom Gemeinderath pon Glarus .den.. Bundesrath geschenkte silberne Denkmünze auf den Brand von 1861 in die Münzsammlung. Weil das aus 31. Dezember 1856 gestellte Jnventarium in vielen Begehungen nicht mehr genügte, so wurde ein neues verfertigt, das vom 31. Dezember 1.^62 ausgeht und sammt den beigefugten Uebersi^ten allen wunschbaren Aufschlug über Stü^ahl, Metallgattnngen und deren Werth gibt. Bringt man übrigens die fremden Münzen und Medaillen, aus 223 .^tül.en im Wertl..

von ^x. 766. 05,., bestehend, und die Doppel, 662 Stüke, im Wertl..

von ^r. 157. 37,^, von der Sammlung der schwe^eris^eu Münzen und ^Medaillen in^lb^ug, so bleiben sur lecere 28.^7 Sti^e im Werth von

Fr. .^23. 47,^.

^

^^ nnd Gewicht.

Die eidg. Eichstätte ist die Hauptaufgabe uuserer Thätigkeit im Mass- und ^ewichtswesen geblieben. .^ie hat aber aueh mehr Zeit und Dosten in Anspruch genommen, als man si.h vorgestellt hatte. Der Grund davon liegt in der Reuheit der Anstalt, über die uoch keine Erfahrungen vorlagen, in Ver^ernng oder mangelhafter Ausführung einzelner Arbeiten der Mechaniker, hn mangelhaften Zustande der Justirungseiurich^ tungen in Varis, von wo die Mutter.nasse .^n beziehen sind, und in Losung mathematischer Probleme, die bei Erzielung der hoehsten Genauig^ keit in ^rage kommen. Raehdem s^hweizerischerseits alle vorbereitenden ^ehritte in Baris gelhan waren , um sieh eines günstigen Erfolges zn verlern, fand die Abordnung dorthin sur die Mntter- und die Urmasse

im April und Mai statt. Allein der bei den dortigen Mechauikern Collol,

krere..^ bestellte Messingmeter . der den mangelhaften des eidg. Archivs ersehe.. sollte, ^wnrde tro^ aller vorausgegangener ^uficheruugen erft^ im Mai fertig, und das bei ..^teinheil in München mitzunehmende Kilogramm von Rosen^uarz u^usste als verfehlt zurükgewiesen werden.

Die übrigen Hilfsmittel ^ur Losung der Ausgabe der beiden Abgeordneten, welche sieh vereint mit den Delegirten ^ der kaiserlichen Regierung alle

mogliche Mühe gaben,. erwieseu sich als unzulänglich. Die HauptSchwierigkeit bestand in der Unzuverlässigkeit des verfügbaren Komparators,

559 bei dem die freie Ausdehnung der Stabe gehemmt .und die unveränderte Entsernung der Drehungsa^en der Fühlhebel nicht gehorig garantit war.

Diesem Uebelstande ist in Baris erst später abgeholsen Borden, wobei sieh der Minister der Landwirthsehast, des .^andels und des Bauwesens zur ....iedersezun^ einer kommission veranlasst fand, um den Meter des Con^rv.^oi..^ des ......ls et metiers mit dem Meter des kaiserlichen Archivs bis ans 1. .^.o.^ und die Kilogramme dieser beiden Staatsanstalten bis aus 1. .^.^..^ in Uebereinstimmung zu bringen. Uebrigens überzeugten sich die beiden Abgeordneten in Baris bei ihren dortigen Versuchen, dass ^ zur Erzielung möglichster Genauigkeit das Blatinkilogramm jeden. andern vorzugehen sei, wesshalb dann ein solches zur Herstellung des Mutter-

gewichtes bestellt wurde. Am längsten beschäftigte die Feststellung eines

^ängenkomparators für die eidg. Eichstätte deren Expertenkommission.

Die Einrichtung dieses Jnstrumentes ist nun von genannter Kommission .nach Ausführung eines Modells am 21. Dezember so festgestellt worden, dass der Apparat zur mikroskopischen Vergleichung zweier Strich- oder Eud^ masse und zur Bestimmung der relativen Ausdehnung derselben durch die Wärm.. von dem Apparate ^ur Ermittlung der absoluten Ausdehnung getrennt ist, beide Theile aber. dennoch weniger kosten, als der früher projektirte Apparat. Die Ausführung, die den Mechanikern H e r m a n n und S t ud er in ..^ern übertragen ist^ ersordert indessen nicht weniger als ein Jahr Zeit.

Diejenigen Anstände in einzelnen Kantonen sind vom Departement erledigt worden, welches bei diesem Anlass die Brobemasse aus Messing, statt aus Knpfer, für zn.ässig erklärt, und die ^wekmässigkeil gleichmassiger Bestimmungen über ^ie Eiehung ...on Weinslas.heu und Halb-

schoppengläsern ins Auge gesasst hat.

..^s.^nd^.i.^wes^ .

Was das K o n k o r d a t über F r e i z ü g i g k e i t s c h w e i z e r i s c h e r ^ M e d i ^ i n a l p e x s o n e n betrifft, mit dessen Anbahnung uns die BundesVersammlung am l.). Jänner 185.) beauftragt hat, ist es beim Ergebnisse der V. Konsereuz geblieben. Dem daraus hervorgegangenen Entwurfe eines Konkordats und Brüsungsreglemeutes bezüglich der Aerate, Apotheker und Thierärzte sind ausser den früher genannten Kantonen Zürich, Glarns, Zng, Basel-S^adt, Schasshausen. und T.hur^au im Lause des Jahres beigetreten. Solotlmrn, Appenzell A. Rh. und .^t. Gallen, dieser lettere Kanton, nachdem er vorher die Ablehnung beschlossen hatte. Dabei hat aber Appen^ell A. Rh., wie^ Zürich und Tl..urgau, seinen ..Beitritt an den Vorbehalt geknnpst, dass .^ie meisten Ka..toue der deutsehen Schweiz sich ansehliessen. ^ch..on mit Rüksicht daraus muss die Erklärung der Kantone Bern, L^eru, Schw^ und Graubünden, wozu es an Mahnungen nicht gefehlt hat, abgekartet werden. Die übrigen Kantone haben den ..Beitritt abgelehnt.

560 Eine.... Anlegung aus der Ba^Laudschast, das gegenseitige Hinüberpraktiziren der .Merzte in den Gränzgemeinden zwischen der S c h w e i z und F r a n k r e i c h bei Anlass des neuen ^Handels- und ^iederlassungsvertrages zu regeln, ist, nachdem sich die meisten beteiligten Kantone dagegen ausgesprochen hatten, keine Folge gegeben worden.

Der schweizerische Apothekerverein hat bei seiner legten jährlichen Versammlung den. Uebersezer seines Entwurss einer s c h w e i z e r i s c h e n B h a r m a k o p o e mit Rüksicht auf die Gesundheitsumstände desselben eine Fristverlängerung bewilliget . es n.uss demnach der Eutscheid über die Frage der Unterstüzung dieses Unternehmens einem vorgerükteru Stadium vorbehalten werden.

Den. zwischen Zürich, Ver.., Sehwvz, Zug, Freiburg, Solothuru, Basel, St. Gallen, Slarga.., Thurgau, Waadt und Reuenburg bestehenden Konkor.^te über Gewähr der V i e h hau ptmängel. sind nun auch beide Landestheile des Kantons ...lppenzell beigetreten.. Das Rähere darüber

ist im Geschäftskreis des Justiz- und Boli,.eidepartem..nts erwähnt.

^...it dem^ Bestande ^der Bundesverfassung hat noch kein Jahr, w.e das lezte, die Sauitätsbehordeu der Kantone so sehr gegen V i e h s e u c h e n in Anspruch genommen. Die Maul- und Klauenseuche nistete sich in allen Gegenden der Schweiz ein ; kaum war sie von einen.. Orte verdrängt, s... tau.hte sie unversehens an einem andern wieder auf, so dass ^reiburg die Ursache davon in der Beschaffenheit der Lust suchte.

Die Kautone schritten im Allgemeinen mit Umsi.ht und Energie ein^ einzelne verstiegen sich aber dabei gegen die Verkehrsiuteressen in^ oder ausländischer Nachbarstaaten. Den daherigen Beschwerden wurde durch nnfer vermittelndes Dazwischentreten abgeholsen. Die Maul^ und Klauenseuche ist den Gegeumassregeln der meisten . Kantone gewichen und nunmehr ans einige Gränzkantone beschränkt, wo ebenfalls Sperrmassregeln gegen sie angeordnet sind.

. Melu. .^orge als diese, wenn auch hartnäkig, doch meistens nicht bosartig aufgetretene Viehseuche machte uns die R i n d e r p e s t , die im österreichischen Kaiserthum und in Jtalieu fortwährend herrsehte. Um ihre Verbreitung und ihre Gefährlichkeit für die Schweiz geuauer zu er-

mitteln, schikten wir im ^lpril zwei ^hierärzte, die Herren Rudolf

^ a n g g e r , Direktor der Thierarzneischnle ^Zürich, und Jos. V a g a n i n i , Stabspserdarzt in Bellinzona, an .^rt und Stelle. Dieselbeu haben

die Ergebnisse ihrer Reise uud Beobachtungen vom 23. ^lpril bis 24. Mai,

auf der sie bis nach Rom, priest, Venedig, Wien und Besth gelangten, in ei^em Beriete niedergelegt, der in allen drei Sprachen im Druk erschienen ^^ und vertheilt wordeu ist. Damit ward zugleich. einer Eingabe des Kantons . Bern entsprochen. Die Rinderpest ist seither weder in ^teiermark, noch in Riederosterreich und Gallizien vollständig erloschen.

Während der internationalen landwirthschastlichen Ausstellung fand

^) Siehe Bunde.^.^ v. J. 18^.^, Band III, Seile ^8.

561 iu H a m b u r g eme Zusammenkunft von Thierärzten ans verschiedenen europäisehen Staaten statt, welche auf die Notwendigkeit gemeinsamer und übereinstimmender Massnahmen gegen Viehseuchen, die sich durch den Eisenbahnverkehr so leicht verschleppen lassen, aufmerksam machte.

An diesem thierärztlichen Kongresse hatte Hr. Zangger von sich aus Theil genommen, so dass^ die Schweiz dabei ebenfalls vertreten war. Auch eine Eingabe von der Aargauerregierung drang auf strengere Ueberwachung des Eisenbahnverkehrs zu.. Verhütung der Ausbreitung von Viehseuchen.

Wir haben dieser, immer allgemeiner werdenden Ueberzengung ^von der Rothwendigkeit übereinstimmender sanitätspolizeilicher Vorschriften über den durch Eisenbahnen vermittelten Viehverkehr durch einen, von einem E^perten ausgearbeiteten und sämmtlichen eidgenossischen Standen und sehweizerischen Eisenbahnverwaltungen zur Vernehmlassnng mitgetheilt^ Eutwnrs au. Ende. des Jahres Rechnung getragen, der nothigensalls auf dem Kouserenzwege weiter erortert werden soll, bevor er endgültig festgestellt wird. ^) Es haben bereits die meisten Kantone mit diesem Vorgehen sich einverstanden erklärt, und es hat dasselbe anch die Aufmerksamkeit des Auslandes ans sich gezogen.

Zwei Anfragen aus Frankreich, die eine von der Administration de l'assetante ..u.ibliq.^ in Varis, betreffend das Vorkommen und die Behandlung de^ Grindes, die andere von der kaiserlichen Regierung selbst, betreffend die schweizerischen Vorschriften über H e i l b ä d e r , ^ kann, da die Sammlung des erforderlichen Materials geraume Zeit erfordert, erst im laufenden Jahre entsprochen werden.

.^.^...^n.^na...^ ^ ..^ . ^ ^nd ^ .^ i e ^ ..^ ^ tnis.e .

Der Streit zwischen A p p e n z e l l A. Rh. und J. Rl..., welcher durch die sogenannten ex^mten Guter und den Wechsel ihrer Besser in Bezug aus deren Konsession entstand, ist noch nicht ausgetragen. (S. Buu^

desblatt 186l, L, 69l.) Wahrend demselben verstarb der eidgenossische

Kommissär, ^.r. Laudammann Fels, so wie auch der Rechtsauwalt von Appeseli J.^Rh., .^r. Fürsprecher Müller. Hr. Fels wurde durch Hrn. Landammann .^lepli in ^t. Gallen erseht. Rachdem ihm die Re^

gieruug des Kautons .^ppen^.ll A. Rh. in. .^pätsahre 1862 eine Replik eingegeben hatte, in der ganz nene und eingreifende Begehren ^enthalten sind, wurde ^diese Eingabe im Frühjahr 18^3 der Regierung des Kanton^

^lppen^ell J. Rl^. mitgetheilt und die Einladung ^damit verbunden, dass die Duplik bis Ende Juli gl. J. eingereiht werde. um den ^treit^ Gegenstand wo moglich noch im ^aufe des Jahres zu Ende zu bringen.

Allein da die augegangeue Regierung die Streitsache in andere Häude legen musste,. und il^r nener Anwalt zum ^tndium der äusserst weit^ schichtig gewordenen Akten geraumer Zeit bedurste, so konnte ihr die wiederholt nachgesuchte Fristverlängerung nicht verweigert werden.

^) ^iehe Bunde.^la^ v. .^. 18^4, Band I^ ^e^e 1... ^. l.^.

562 Was den vom Kanton B e r n gegen W al lis bezüglich der Gemm.

und des Sauetsch anhängig gemachten Gränzslreit betrisst, so verlangte der ledere Kanton unter Hinweisung aus einen bei Abbruch de.^ Unterhand.lungen am 28. September l 857 gestellten .^ergleichsvorschlag seiner Abord.mng, der von Bern missverstanden worden sei, eine Konferenz unter dem Vorsize eines Mitgliedes des Bundesrathes. Wiewohl Bern sich damit einverstanden erklärt und auch. seinerseits Abgeordnete bezeichnet hatte, so ist die Konferenz die während der Bundesversammlung in Bern stattfinden sollte, leztes Jahr nicht zu Stande gekommen.

^ln^wand.^nn^.

Seit die ^assvisa ihrer Absehafsnng entgegengehen , werden die Angaben der schweizerischen Konsulate über die Zahl der Auswanderer immer dürstiger, selbst davon abgesehen, dass zur ^eit, wo wir über das abgelansene Jahr Bericht erstatten, noch ein Theil der Berichte aus den besuehtesten Meerhäsen in. Rükftande ist. bürste man ans den eu.geaangenen Konsnlatsberichten ans Hamburg, Genna und Bremen einen ^chlnss auf Havre, Antwerpen, Marseille u. s. .v. Riehen, so sollte man glanben, dass leztes Jahr die Auswauderung ans der Schweiz eher erwas ab-, als Angenommen hat, trozdem diejenige aus andern ^ändern im Steigen ^griffen war. Als Hanptzielpnnkte erscheinen immer noeh die bereinigteu Staaten Nordamerikas,^ Brasilien und die argentinische Republik; daneben tritt au..h die Richtung naeh Uruguay hervor.

Ju. ^olge der Regelniassigkeit der Spedition und der ^a^vischenkunst der Konsulate in den wenigen fällen . wo eine amtliche Verwendung nothig ward,^ sind die Klagen der Auswandernden über mangelhafte und schlechte Besorderuugsart fast gan^ verstummt. Au^h das Sehiksal der iu Brasilien angesiedelten Schweizer, das noch hie und da ^. Bef.^werden Aulass gab, hat sich, ^ank dem Eifer der dortigen schwei^eri..

sehen Konsulale und den. Billigkeitssinu der kaiserlichen Regierung, ^..m Bessern gewendet. ^er dem Herrn B a r b o s a da ^uuha übertragene Vro^ess gegeu V e r g u e i r o und ^omp. in ..^antos zur Wiedererlangung der Gemeindsvorsehüsse erlitt durch die nothwendig gewordene Uebersezung vieler ^ Akteustüke einige Verzierung, ist nnn aber ohne Zweifel in vollem Gange.

Das Verzeiehniss der i^n Kriegsdienst der Vereinigten Staate.. stehenden Schweizer, das mau den unablässigeu Bemühnngel.. des sehweizerisch.en Generalkonsulates in Washington verdankt, ist durch eine zweite .^iste, enthaltend 302 Personen, im Bundesblatte (18^. ll. ^. 5.)0--602) vervollständigt .worden.

Den. Ansuchen der schweizerischen gemeinnüzigen Gesellschaft um Auskunft über schweizerische Kolonisationen in überseeischen Ländern, namentlieh mit Ruksieht auf den Vlan des Herrn Dr. Wilh. J o o s , welcher hiesür Eosta Riea vorsel.,lug und dabei die Mitwirkung der Bundesbehorde uebst einem Vors^.husse von Fr. 100,000 aus der. Bundeskasse in

563 Anspru^ nehmen wollte, haben wir so gut als moglieh entsprochen, diesen Anlass jedoch dazu benuzt, uns gegen die weiter in Aussicht gestellte Zumnthnng einer Betheiligung beim fraglichen Unternehmen zu erklären.

(S. Bundesblatt 1863, Hl. S. 224-^234, .).r. 32.) Die genannte

Gesellschaft hat in ihrer Jahresversammlung zu Gens dem Antrage des Hrn. I)r. Joos in Bezug auf die Betheiligung der Buudesbehorden keine weitere Folge gegeben, sondern sieh .darauf beschränkt, von Eosta Riea eine Fristverlängerung zur Bennzung der .^andschenkung und zugleich die Befngniss ^ur Uebertragnug ihrer Rechte und pflichten aus eine unter ihrer Mitwirkung entstehende Aktiengesells.hast zu^ verlangen , die nunmehr in Zürich, wenn auch^ ohne gerade an Eosta Riea sieh zu binden, zu Tage getreten ist.

^traf^ nnd ^ss^r^..^....^^.. ^r ^u^end^che ...^...^eche....

Nachdem die schweizerische gemeim.üzige Gesellschast ihre Anfmerk^samkeit seit ^855 dem Bedürsniss. von Stras^ u n t.. Besserungsanstalten für jugendliche Verbrecher Angewandt hatte und dabei zur Ueberzeugun^ gelaugt war, e^n solches sei in der That vorhanden, es könne ihm aber nicht besser als dnreh ^..iue sa.hbezügliche Vereinbarung der Kantonsregiernngen unter Berüksichtiguug der beiden Hauptsprache.. abgeholseu werden, ersuchte sie uns an. 27. März 1862 um unsere Verwendung bei sämmt^ lichen Kantonen, d.^ss sich ^ dieselben zu einem solchen Konkordate herbeilassen und zn dem Zweke Konferenzen veranstaltet werden. Jm Hinblik

auf die Wichtigkeit derartiger Anstalten ^ für die sittli.he und rechtliche

Sicherheit der Grn..dlagen des offentlicheu Gemeinwesens, wiesen wir das gestellte Begehren nieht von der Hand ^ sondern fragten die betreffenden Regierungen durch ein Kreisschreibeu vom 14. Rovember gl. J. an, ob sie geneigt seien, .an einschlägigen Konferenzen zur Verhandlung des

Gegenstandes Tl..eil zu nehmen.^ (B.mdesblatt 18^2, lll. 488-.-490.)

Erst nachden. die nieisten Kautone innerhalb der ihnen anberaumten Frist bis Anfangs Jänner .^ie ^rage bejahend beantwortet hatten, nahm ^ieselbe eine bestimmte Gestalt au . so dass wir sie in nnserlu Gesehästsberichte nicht mehr mit ...Stillschweigen übergehen dürfen. An der Konferenz, welche wir am 27. Januar 1863 zu Bern unter dem Vorsi^e des Vorsteher.s vom Departement ^s Jnnern abhalten liesseu , nahmen Abgeor.^ nete von 20 Kantonsregierungen Tl^eil. Diese erste Konferenz (s. Bu..^

desblatt 1863, ll. 636-^641) konnte indessen zu keinem abschließenden

Ergebnisse führen, da die meisten Abgeordneten bloss zum Anhoren und ^ R^serireu erschienen waren und die Diskussion keinen ^weifel übrig lies.., wie tief der Gegenstand in die ^trafgesezgebung der Kautone eingreise, und wie sehr die Realzeit des Projektes uoch eiuer^ weitern statistischen Ausheilung der i.^m zu Grunde liegenden Zustände bedürfe. Riehts desto weniger wurde von der Konferenz eine Rennerkommission zur Ausarbeitung eines Konkordatsentwurfes uiedergesezt; diese Kommission uahu. noch am gleichen Tage ihre Ausgabe an die Hand, indem sie für die deutsche

^

564

.

Schweiz Hrn. Oberst B e n z in ^ürich und für die .....manische Schweiz Hrn. Staatsrath G u i l l a u m e in Reuenburg mit der Sammlung des weiter erforderlichen Materials, mit Kostenberechnungen u. s. w. , kurz mit allen zwekdienlichen^ Vorarbeiten beauftragte. ^..i... weitläufigen ^Erkundiguugen, die zu dem Z.oeke durch Vermittlung des .Departements des Jnnern eingezogen wurden, gestatteten den beiden genannten Berichterstattern nicht, in ihren Arbeiten so weit vorzurüken, dass noch im gleichen Jahre eine ^weite Konferenz hätte einberufen werden konnen.

Bnndes^it^.^e ^u die schweizerischen ..^se^schasteu ^. i..n .^ und ^n.^lande.

Alle Zweke, für welche im Jahr 1862 Bnndesbeiträge verabfolgt wurden, .sind im Jahr 1863 ni.cht nnr beibehalten, sondern noch weiter ausgedehnt worden. ^iese Erweiterung trat ein zu Gunsten des Winkelrieddenkmals und bei der. schweizerischen natnrsorschenden Gesellschaft zu Gunsten der mitteleuropäischen Gradmessung , demnach für ^wei vorübergehende Zweke. daneben wurde der Kredit zur Unterstü^g der Schweizer im Auslande noeh erhoht. Jm Ganzen sind zu Gunsten schweizerischer

Gesellschasteu, ^Hilfskassen u. dgl. im Jn- und Auslande von der Bundes-

versammlung bewilliget worden ...urch den Voranschlag ^ Fr. 55,000. durch einen Raehtragskredil.

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^, 12,364. znsammen .

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^avon wurden verwendet .

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^r. 67,364. ., 66,763. 35

Es blieben also unver.vendet .

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Fr.

600. 65 welche von einem Minderbedarf von ^r. 5^8. 02 für .^andwirthschaft und einem solchen von ,, 2.63 für die Gradn.essnng herrühren. Jm Uebrigen wurden die bewilligten Beiträge vollständig verabreicht.

Jn^ Einzelnen sind folgende Gesellschaften und Zweke ins Auge gesasst worden.

...... Jm Jnlande.

^ie auf Begehreu schweizerischer Vereine erfolgte Unterstü^uug der Theiluahme au der allgemeinen V i e h a u s s t e l l u n g in ^ o n d o u hat durch die zwei im ^rnk erschienenen und angemessen vertheilten Berichte der beiden eidg. Kommissäre, nämlich dnrch einen deutschen von Herrn R. ^angger in 2000 Exemplaren und einen srau^ofischeu von Herrn W. de R h am im ^onr^.l de la Société d'apiculture de la .^ni^e romande^ und in 750 besondern Abdrüken, ihren regelmäßigen Abschluß.

gesunden. ^..ie von daher ins Jahr 1863 gesallenen Kosten für Honorare und ^rukarbeiten belaufen sich aus Fr. 1823. 48.

Ferner wurden Fr. 1036. 50 für eine Abordnung nach H a m b u r g an die dortige internationale landwirthsehastliehe Ausstellung vom l4.-

565 20. Juli abhin verwendet , zu welcher die Schweiz ebenfalls war eingeladen worden. Die schweizerischen Aussteller haben sich dabei wenig zahl-

reich, aber bezüglich ihres Rindviehes mit gutem Erfolg betheiliget.

Uebrigens bot diese, in grossem Massftab ausgeführte Ausstellung auch sür

die schweizerische Landwirthschast manche bea .btenswerthe und lehrreiche Seite dar. Der Bericht des einen schweizerischen Abgeordneten, nämlich derjenige^ des Hrn. Adrian D u t o i t , Landwirth zu Drognens (Kantons Waadt), für die romanische Schweiz ist in Folge eingetretener Hindernisse im Rül.stand, derjenige des Hrn. Direktor Jak. G l a s e r in Muri (Kant. Aargau) hingegen ist deutseh in .l 500 Exemplaren erschienen, die zwekmässig vertheilt wurden.

Der Druk von Fragebögen behuss Erstellung einer Statistik über die schweizerische B i e n e n z u c h t , bekanntlieh ein Unternehmen des sehweizerischeu landwirtschaftlichen ^entralvereius, kostete Fr. 242.

Die übrigen sür schweizerische Landwirtschaft im weitesten Sinne verwendeten Summen sind den betretenden Vereinen unmittelbar zugekommen, als. 1000 Fr. dem sehweizerischeu alpwirthschaftlicheu Verein, 3 l 00 Fr. dem Verein schweizerischer Landwirthe, 4200 Fr. dent schweizerisehen landwirthschastliehen Zentralvereine und 8000 Fr. der landwirth..

schastlichen Gesellschaft der^ romanischen ^Schwei^ Der alpw irthschastliche Verein, der am 2^.. Jänner 1863 zu Olten sür die gan^e Schweiz gegründet .vurde, l..at das erste Jahr seines Bestandes sieh meistens mit Vorarbeiten sür Unternehmungen beschäftiget, die erst später zur Ausführung. gelangen konneu.. Vor Allem verbreitete er sein Vrogramm in deutscher un^ frauzofischer Sprache, sehrieb preise sür die beste Bewirthschastnng der Alpen .aus, .liess solche der Bewerber besichtigen ^ und einen Expertenbericht darüber veröffentlichen, auf den gestüzt 880 ^r. als Vreise verabfolgt wurden, und z^ar der ^tadtgemeinde Ehur 200 ^r., der Alpverwaltnng Valteusch im Weis^tauneuthal (Kant. ^t. Gallen) 180 ^r., Hrn. Beck-Leu in .^ursee für seine Entlebucher^Alp Grossimberg 200 ^r., Hrn. Apotheker Mosimann in Languan (Kaut. Bern) sur seine Alp Rämisgrat 100 Fr., der Gemeinde Samaden für eine ^Waldanpflanzung 100 Fr.

und Hrn. Kommandant Gemseh in ...^chw.^ sür seine Alp Zimmerstalden in Jllgau l 00 Fr.,. worauf .^terer indessen verachtete. ferner warf der alpwirthschaftliehe Verein sein Augenmerk aus Ausarbeitung und Verbreituug von ...^olkssehristen uber schweizerische Alpwirthschaft, worüber ein Vorstandsmitglied. .^.r. Vfarrer R. ...^cha^mann, bereits. das 4. Hest erscheinen liess. Als seine .^anptansgabe
betrachtete er aber die , allerdings mit grossen Kosten verbundene Errichtung alpwirthschaftlicher Versuehsstationen, worüber nunmehr die notl^igen einleitenden Studien gemacht ^ sind, so dass mit Aussicht^ ans Ersolg aus^Werk geschritten werden kann.

Dafür steht ihm bereits eine ^nmme von ungefähr ^r. 2000 zu Gebot, nämlich die in seiner Kasse gebliebeneu Fr..^ 220 des^ Bundesbeitrages, Fr. 1000 vom Verein schweizerischer Landwirthe, ^r. 300 vom schwei-

566 Arischen landwirthschaftlichen Zentralverein und^ ungefähr ^r. 600 Beiträge seiner eigenen Mitglieder.

Der Verein schweizerischer Landwirte hat ausser den so .eben erwähnten Fr. 1000 vom Buudesbeitrag verwendet. 1100^ Fr. für das am 17. Oktober in Herzogenbnchfee abgehaltene Wett- und Brobepflügen,^ wobei 757 ^r. Brämien Teilnehmern ans 6 verschiedenen Kan-.

tonen zufielen, 500 Fr. für den schweizerischen Bienenzucht- und beidenbauverein, der in L.^ern eine allgemeine, mit Brämien verbundene Ansstellung vom 6.. bis 8. September ins Werk gesezt, und 300 ^r..znr Ansmunter.mg von ^ersuchen mit der Maulbeerbaum- und Gotterbaumkultnr in den Urkantonen.

Der schweizerische l a n d w i r t h scha s t l i eh e Z e n t r a l v e r e i n hat nu das landwirlhsehaftliche Lesebuch von Fr. v. T s c h u d i , eine bekanntlieh von ihm gekrönte Breisschrift, im Druke herausgegeben und dafür mit Jnbegriff der Aeeessite der Mitbewerber, der Holzschnitte u. dgl. noch verwendet .

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.

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.

.

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Fr.. 872 ferner für sein pomologisches Bilderwerk ,, 1103 für Entschädigung und Auslagen der pomologisehen Kom-^ mission

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sür die schweizerische Weinbaustatistik

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,,

4.^

....

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,.

1l)8

sür die schweizerische Obstl^austatistik .

.^ .

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., ,, ,, Bieuenzuchtstatistik .

.

..

als Beitrag sür den Verein sehweizerischer Bienen - und Seideu^ucht

.

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eben so sür den alpwirthschaftlichen Verein

sür allgemeine Ausgaben .

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gleich d e m Bundesbeitrag v o n .

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.

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, , 4 0 0

^

.

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, , 4 3 ,, 9 7

^ .

3.).)

82l)

Fr. 4200

Der landwirthschastliehe Verein der r o m a n i s c h e n Schweiz hielt vom 21. bis 26. September in Eolom^er eine Ausstelluug sür Bserde,

Riud- und ^ehmalvieh, Geflügel, landwirthsehastli.^he Geräthschaften, Masehinen und Landeser^eugnisse, welche ihn aus ^r. 37,125. l)^ (worunter Fr. 13,378. 85 sür Breisvertheilungen) zu stehen kam. Da dieser Ausstellun^ bis ....u ihrem Sehlusse das schlechte Wetter auf dem ^usse folgte, so wurde sie vom Bubliknm wenig besneht . ihre daherigen Einnahmen für ^Eintrittskarten, die an der frühern Ausstellung zu Jserten Fr^ l)l38. 3^

abgeworfen, beliesen sich bloss auf ^r. 2916. 50, so dass die Ausstelluug, tro^ des Bundesbeitrages vou 8000 Fr. und der 7500 Fr. Beiträge vou den Staatskassen der Kantone Waadt und Renenburg und von der landwirthschastlichen Gesellsehast dieses ledern Kantons, sür den Verein einen Rükschlag von Fr. 8711. 62 zur Folge hatte. Die Ausstelluug selbst hat auf den Vorsteher unsers Departemeutes des Jnnern, der dieselbe auf die au ihn ergangene Einladung besuchte , einen befriedigenden Eindruk gemacht. Dass unter dem ^ Drnk der finanziellen Klemme ni.ht viel Anderes

567 geleistet werden konnte, ist begreifli.^. ^.och hat der geda.hte herein seine Vierteljahrssehrist , wie der la..dwirlhschaftli.l..e Zentralverein sein ,,Wochenblatt^ und der Verein schweizerischer Landwirthe seine .,Bauer...zeitnng^, ebenfalls ein Wochenblatt, bis. Ende des Jahres sorterscheinen lassen.

^ie Se i d e n z n c h t hat unsere Thätigkeit nicht nur durch ^ie er^ .wähnten mittelbaren Beiträge .^us der Bnndeskasse sür den betreffenden schweizerischen Verein, sondern auch durch die von. Ständerath erheblich erklarte Motion Bruni in Anspruch genommen, in Folge welcher wir am 22.^ Dezember eingeladen wurden, ,,die Frage zu untersuchen, wie man im Jnteresse der Seiden^ncht den schweizerischen Seide.^üchtern Seidenwürmer von gesundem Samen. verschasfen konnte.^ Wenn auch darüber keine Verhandlungen mit den schweizerischen Konsulaten im Auslande stattgesunden, so ist doch von uuserm Handels- und ^olldepartemeut .nichts unterlassen worden, was geeignet war, den Absichten des Herrn Motionsstellers entgegenzukommen. Es gehorte schon zu den Austrägen an die. schweizerische Abordnung nach Japan, sich japanesische beidenraupeneier zu verschaffen. ^ie Erfüllung dieses Auftrages stiess aus Schwierigkeiten. Jndessen ist es den Bemühungen der Gesaudtschast geluugen, stch ein verhältnissmassig nicht unbedeutendes .^nantum Eier des gewohnlichen .^eidenwurmes, sowie anch eine kleine ^robe des sogeu.

^ama^Mai (Eiehenspi^ners^ zu verschaffen. Eine erste Sendung , bestehend aus ^irka 2 ^fund Eiern des gewohnliehen Seidenwurmes, ist im Ansang des laufenden Jahres eingetroffen und der Tessiner^Regierung, welche derglei.heu verlangt hatte, zur Verwendung überlassen worden.

Jhre Besehassenheil soll, wie aus Tessin gemeldet wurde, eine gute gewesen sein. Eine zweite Sendung, etwa doppelt so stark als die erste, ist Mitte Februars an die gleiche Kautonsregierung beordert worden.

Eine dritte äl.mliehe^ Sendung, sowie auch diejenige eines kleinen ^uantums von ^ama.Mai-Eiern erfolgte später durch den Gesandtschastssekretär, Hrn. B r e n n w a l d , und ist an diejenigen schweizerischen Bel.^orden und privaten verteilt worden, die sich um die schweizerische .^eidenzncht interessiren und seiner ^eit saehbezügliehe Begehren a..gebra.^t haben. Endlieh wurde die Tessiner-Regiernng durch unsere Vermittlung in den
Stand gesezt, vom Anerbieten eines Privatmannes zur Lieferung gewisser Arten ägyptischer Seidenraupeneier, die angeblieh keiner .Krankheit ausgesät waren und in sch^wei^erischen Gegenden leichter ^u akklimatistren sind, Gebrauch ^u macheu. Wir halten damit den Gegenstand einstweilen sür. erledigt.

Bezüglich der Land- und ^orstwirthschast im A l l g e m e i n e n hat uns der Nationalrath ani 25. Jnli abhin ebenfalls eine Motion überwiesen, und zwar mit dem Austrage, zu prüfen und Berieht ^u erstatten, ob und wie ihr ^olge zu geben sei. Es ist diess die Motion von Hrn. Joh. Weber und neun andern Mitgliedern des Nationalrathes, also lautend :

568 ,,Jn Erg^ung des Art. 24 des Bundesgesezes über die Organisation und den Geschäftsgang des Bundesrathes werden dem Departement des Jnnern anch alle diejenigen Geschäfte ^..getheilt, welche Bezug auf ^ die Besorderm.g der Land- und Forstwirtschaft haben. ^ ,.Znr Vorberathun^ dieser Gessaste werden dem Departement des Jnn.^rn beigeordnet.

,,eine kommission für Landwirthschast, ,,eine kommission sür Forstwirtschaft.^ ..Jede Kommission besteht aus fünf Mitgliedern, welche vom Bundesrathe aus drei Jahre ernannt werden.^ ,,Zu den angegebenen ^Zwe^en werden sür das Jahr 1864 sollende Kredite ausgesät :

,.sür Landwirthschast Fr. 20,000 nach dem Büdgetansa^ .

..für Forstwirtschaft Fr. 20,000..^ .

Wir haben uns nicht veranlasst gesunden, in das Budget ans das Jahr 1864 ausser dem Ansaze von Fr. 20,000 für .Landwirtschaft noch einen solchen für Forstwirthschaft aufzunehmen, und durch die Art und Weise, wie dasselbe endgültig aus Jhren^ Beratungen hervorgegangen ist, haben Sie sich mit dieser Zurükhaltung einverstanden erklärt. Rach einem eiülässliehen Gutachten . des Departements des Jnnern über den organisatorischen Theil der Motion, d. h. über die Frage d..r Einführung besonderer Kommissionen sür Land- und ^orslwirthschaft, u.ussten wir uns vollständig von der Eutbehrlichkeit, Unzwekmässigkeit und .Anomalie der ^ vorgeschlagenen Einrichtung überzeugen.

Die mit 3000 ^ranken, wie. bis da^n, uuterstü^te a l l g e m e i n e geschieht f o r s c h e n d e G e s e l l s c h a f t der Schweiz verofsentliehte von dem im Jahr 1854 begonnenen . schweizerischen Urkundenregister das erste Heft, .i0 Bogen stark, die Auszüge von 646 Urkunden ans den Jahren 700 -.-866 nebst einem Vorwort enthaltend, welehes über die Anlage des Werkes Ansschluss gibt. Geschichtlichen Stoff bietet schon dieses erste Heft beinahe für die gesammte ..^.hwei^ namentlich in Be^.g auf Kultnr-, ..^itten^ und Reehtsgesehichte. Das gelehrte Publikum des Jn- und Auslandes hat dasselbe günstig aufgenommen. Der Druk des zweiten Heftes ist bis znr Urkundennummer .)00 vorgerükt, wnrde aber .durch Schwierigkeiten gehemmt, wie die schon im vorjährigen Bericht be^

merklich gemachten. Die Zahl der Urkunden aus.^ge ist aus 18,148 an-

gestiegen, worunter freilich ziemlich viele Doppel sind. .^.sserdem wurde vom ^Archiv sür schweizerische Geschichte^ der 14. Band in .Arbeit genomm^n, nachdem der 13. im Jahr 1862 veroffenl.licht worden. ..^om Anzeiger sür schwei.^erisehe Geschichte und Altertumskunde^ ersehieuen die gewohnten vier Rnmmern^ (.). Jahrgang) mit sieben lithographirten Taseln.

Der ges^ichtf o r s ^ e n d e n G e s e l l s c h a f t der romanischen S c h w e i z ist es d..rch einen Bundesbeitrag von 1200 ^r. ermoglicht

569 .

worden, zwei neue .Lieferungen des ..^VllI. und ^.l.^. Landes ihrer ^Memoir.^ ct. Documenti dem Druke zu übergeben und dabei mit der zweiten des ^...Vlll. Bandes, welche Aktenstüke und Denkwürdigkeiten der Wallisergeschiehte enthält und von Professor Gremaud in Freiburg versassi

ist, bis zum 15. Bogen und mit der zweiten des .^.l.^. Bandes, ent-

haltend das Urkm.denregister der romanischen Schweiz von Hrn. F. ^ o r e l in Morsee, Präsident der Gesellsehast, bis zum 16. Bogen vorzurüken.

Inzwischen ers.hien die Geschichte der Stadt Vivis von Friedrich v. Ging i n s ^ L a ^ a r r a ^ , Ehrenpräsident der Gesellschaft, und. nach dessen Tod eine Biographie dieses verdienstvollen Gesehichtforsehers von Bros. Hiselp in Lausanne. Seit 1850 hat die geschichtsorschende Gesellschaft der xomanischen Schweiz leztes Jahr zum erstenmal wieder ihre Hauptversamm.^ lnng am gleichen Ort und zu gleicher Zeit wie die allgemeine Gesellsehast, nämlich ihre Herbstversamlung zu Freibnrg abgehalten , nachdem sie im Frühling in Lausanne zusammen getreten war. .

Auch die Arbeiten des mit einem Bnndesbeitrag von Fr. 800 unter^ stiften historischen V e r e i n s der V O r t e .^uzern, Uri, ^ehw..^, Uuterwalden und ^ug hatten ihren regelmässigen Fortgang, wie der erschienene ^l^. Band des .,Geschichtssrenndes^ beweist.

Die .^achfor^ schungen und Nachgrabungen des Vereins nach Bsahlbauten im Danton Lnzern und bei Zug, so wie diejenigen nach Alterthümern ans der vorromisehen und romischen Zeit im Amte Hochdors und in der Jammer bei Bnchs werden vom Verein durch besondere Kredite untersinkt und sind sachkundigen Männern anvertraut. Um die Ergebnisse davo^ zusammen zu fassen, wird ihre Mittheilung einem spätern Bericht^ vorbehalten. Eine Sammlung dafür ist vom Vereine bereits angelegt.

Was die schweizerische natnrsors.hende Gesellschaft betrifft, so find drei von ihr niedergesezte Kommissionen mit Bundesbeiträgen unterstüzt wordeu, als^ die geologische mit 5l)l)l) ^r., die meteorologische mit 8000 Fr.

und die geodätische mit Fr. 12,361. 3^ Rp.

Die von der erftern Kommission unternommene Erstellung eiuer grosseu g e o l o g i s c h e n K a r t e der S c h w e i z wnrde ohne Uuterbruch weiter geführt. Die Bes.hreil....ug eines Theils von Graul.üuden, verfasst von Brosefsor T h e o bald zur Erläuternng der geologisch tolorirten Blätter ^ und ^V des Dnso..r'sehen Atlasses, ein Te^t vo^ 45 Bogen, ist bereits gedrukt und wird mit einer chromatischen Lithographie der da^u gehörigen Karten und zahlreichen Brosilzeichnungen nächstens erseheinen. Inzwischen hat der Versasser i^u ^aufe des verliehenen Sommers seine geologischen Aufnahmen über Oberena^din und über den Bernina bis au die Adda fortgebt, so dass die Geologie der ostlichen Blätter des schweizerischen Atlasses in nicht langer Zeit zum Abschlösse gelangen kann. ^ Hr. Bachmau n, Lehrer der Kantonsschule iu Bern, hat die wenige Zeit, über die er verfügen konnte, zu Ausnahme.. im Glarnerlaude benuzt, die später zur Kolorirnug der Blätter l^. und .^IV dienen werden. Hr. Ka...f-

Bundesblatt. Jahrg. X^I. .^d.I.

^ 48

570 mann in Luzern beschästigte sich vorzugsweise mit der Geologie des Bi-^ latns als Fortsezung seiner frühern Arbeiten in ben Vorketten der Urkantone. Da die Verausgabe des Blattes ^.lll, in welches diese Gebirge fallen, no.^ dieses Jahr erfolgen soll, so kann Hr. Kaufmann seine Besehreibung des Bilatus nächstens erscheinen lassen. Herr Lehrer G il li éro n in ....eneustadt hat die früher begonnene nähere Untersuchung der vordern Jurakette von Greuchen bis gegen Reue..burg ^um Abschlusse gebracht und sich durch längere Bereisung über die Geologie der Stokhorn- und Freiburgergebirge orientirt, welche ihm nunmehr als Beobachtungsfeld zngetheilt sind. Jm ^rühjahr 1863 haben drei Mit-

glieder der Kommission mit den HH. Mosch, Müller ans Basel nnd ^tu^ a..s Zürich einen Theil des Aargauerjnra durchwandert, um die von Hrn. Mosch erzielten geologischen Ergebnisse zu prüfen, und sich dabei von der richtigen Auffassungsweise und Genauigkeit dieses Geologen vollkommen überzeugt.

Während des Sommers hat derselbe seine Untersuchungeu im Gebiete des ^olothurner - und Bernerjura fortgebt. Ueber den Waadtländerjura lieferte Hr. J a e e a r d aus Loele eine verdienstvolle Arbeit, die er nach dem Wunsche der Kommission so weit fortsei, als es die geologische Kolorirung des glattes ..^.l verlangt.

Von den 5121 Fr. 30 Rp. Ausgaben der Kommission sind 16.^.0 Fr.

Drukkosten, 2972 Fr. Reisevergütungen an acht Geologen, die nicht zur Kommission gehoren, 35.) Fr. 35 Rp. Kopiaturvergütung an das topo-

graphische Büreau in Gens und 13.) Fr. .)5 Rp. Unkosten für den

Ankauf von 311 Exemplaren des Blattes .^.V.

^ür die erschienene erste Lieferung der geologischeu Karte der Sehwei^ hat die Kommission die anerkennendsten Daul.be^eugu..geu empsaugen. ^ie ersten jezt lebenden Geologen des Auslandes, Elie de Be^.umoul. in Baris, Mu^h.son in London, Haidiuger in Wien, die an der Spi^e ähnlicher, mit den grossartigsten Hilfsmitteln ausgestatteter Unternehmungen stehen, sprechen ihre ^reude darüber aus, dass auch die ...^ehweiz durch gründliche Untersuehung und Darstellung ihrer Bodenverhältnisse sich eine Ausgabe stellt, welche allgemein als Grundlage der nationalokonomischen Landeskeüntniss angesehen wird und in den meisten umliegenden Staaten theils schon gelost ist, theils ihrer Losung entgegen geht. .^om Direktor der geologischen Ausnahme Schwedeus sind als Gegengeschenk die süns ersten Lieserungen der geologischeu Karte dieses Landes sammt Ter^t in doppelt so grossem Massstabe, als derjenige der Karte von Dufour ist, eiugegaugen und von der Kommission dem eidg. Bol.^teel^.ikum überlassen worden.

Die m e t e o r o l o g i sche K o m m i s s i o n konnte ihre leztjährigen

Ausgaben. von ^r. 17,l)95. 24 Rp. theils durch den Bundesbeitrag von

^r. 8000, theils durch Beiträge von Kantonsregierungen . und Brivaten deken. Von jener Jahresausgabe fallen ^r. 14,974. 50 Rp. auf den Bedarf au Jnstrumeuten (Barometer, Bs^chrometer, Bluviometer und Windfahnen ), ^r. l 225. 50 Rp. auf den Druk der Jnftruktioueu,

571

Fr. 489. 64 Rp. aus Entschädigungen an die Kommission, Fr. 266 auf besondere Reisevergütungen und Fr. 16.). 60 Rp. aus Verschiedenes.

Die Auslagen der Kommissiousmitglieder fur Bereisung sämmtlieher Stationen behuss Brüfung ^der Einrichtungen und Anleitung der Beobachter sind darin nicht inbegrissen, da dieselben von den Betreffenden zur Schonung der finanziellen Hilfsmittel des Unternehmens selbst übernom^ men wurden. Ausser den srüher erwähnten 17 geordneten Stationen sind 70 neue errichtet und vollständig ausgestattet worden. Die Ausstellung der Jnstrumente war ein weitläufiges und mühsames Geschäft, das die Mechaniker Hermann und ...^tuder zur Zufriedenheit der Kommisivn ausgeführt haben. Diese hat es der grossen Entfernungen wegen für nothig erachtet, die Zahl der Kreise v.^n acht auf neun zu erhohen, und einen davon, den fünften, Jemanden ausser ihrem Schosse zu übertragen.

Die Kreise sind nunmehr folgendermaßen bestellt: 1) Hr. Bros. B l a n t a m o u r in Gens hat unter sieh .) Stationen, als: Genf, St. Bernhard, Martinach, Sitten (die einzige , welche im

Jahr 1864 zu errichten übrig bleibt), Zermatt, Grächen, Gl^ss, Simplon und Reckigen.

2) Hr. Bros. Karl Dusour in Morsee 9 Stationen: Morsee, Marchairu, Le Sentier, Ste. Eroi^, Di^, Verne^, Be^, Vuadens und Freiburg.

3) Hr. Brof. Karl K o p p in Reuenburg 8 Stationen : La Ehaux^deFonds, Ehaumont. Aarau, Königsselden, Zurzach, Bozberg, Muri (im Aargau) und Rathhausen.

4) Hr. Bros. F.... Mann in ^rauenfeld^9 Stationen: Kreuzlingen,^

^rauenfeld, Trogen, St.^ Gallen, Altstädten, Wildhaus, Sargans.

Marsehlins und Klosters.

5) Hr^ Jngenienr A l b e r t i n i in Samaden ..) Stationen: Stalla, Julier, l^astasegna, Maria bei Sils, La Rosa (Bernina), Brusio, Bevers, Zernel^ und Remüs.

6) Hr. Brof. W o l s in Zürich 10 Stationen: Uetliberg , Zürich,

Ehur, Reichenau, Ehurwalden, Jlanz, .Blatta, Thusts, ^plügen

und Bernhardin.

7) Hr. Brof. Ferri in Lugano 7 Stationen: Andermatt, St. Gotthard, ^aido, Bellinzona, Loearno, Lugano und Mendrisio.

8) Hr. Bros. W i l d in Bern 13 Stationen: Bern, Beatenberg, Jnterlaken, Grimsel, Saanen, Erisw^l, Rütte, .^t. Jmmer, Brnntrut, Solothurn, Weissenstein, .^lten und Engstlenalp.

..)) Hr. Brof. M o u s s o n in Zürich 12 Stationen: Lohn, Schaff-

hausen, Winterthur, Zug, ^.hw^, Rigi, Stanz, Engelberg, Alt-

dors, Einsiedeln, Glarus und Auen.

Reuenburg und Basel, unter Leitung des Hrn. Direktor Hirsch und

des Rathsherrn B. Merian, stehen selbstständig da.

572 Das Zentralbüreau, wo die Tabellen geprüft werden, deren Berechnung nicht schon von den Kantonen oder einzelnen Kommissionsmitgliedern übernommen wird, und das ihren Druk ^u besorgen hat, wurde aus die Sternwarte des eidg. Bolhtechuikums verlegt und steht in Folge dessen unter der verantwortlichen .Leitung des Hrn. Brosessor Wolf.

Die s^.hu.eizerische natursorschende Gesellsehast hat sich anch geneigt gezeigt, ihr System der meteorologischen Beobachtungen auf da.... Studium der wichtigern schweizerischen Gewässer. nämlich aus Seen und Flüsse, anszudehnen, die für Wasserbauten, Landwirthschast und industrielle Unternehmungen von hoher Wichtigkeit sind. Von unserm Departement des Jnnern, das bereits mit den Begelbeobachtnngen für die Juragewässerkorrektion betraut ist, sind sämmtliche Kautonsregierungen aus den günstigen Zeitpunkt zur Regelung dieser Angelegenheit aufmerksam gemacht worden (Bundesblatt 1863, l., 116 --120) und die meisten daherigen Erwiederungen ermuuternd

für die Gesellschaft ansgesallen. Diese se^te alsdann zur Herstellung der

erforderlichen. Uebereinstimmung eine h^drometris.che K o m m i s s i o n nieder, bestehend aus den Herren Professoren K a r l Dusour in Morsee (Präsident), K a r l K o p p in Reuenburg und A r n o l d Escher v. d.

.L int h .in Zürich. Die Kommission vertheilte ihren Gesehästskreis sol^

gendermassen : 1) Hr. Escher . . d e r Rhein sammt seinen Zuflüssen bis^um Einfluss der Aare, die Linth und ^ bis zum Einfluss in die Aare, die Limmat.

2) Hr. K o p p . das Aarebeken ohne Limmat, serner ^die Zihl und Broie bis zu den Juraseen, der Doubs und der Rhein vom Einfluss der Aare bis ^u seinem Ausfluss aus der .^ehweiz. .

3) Hr. D u s o u r . die übrigen Wasserbeken, als das Rl^onebeken ohne Doubs, serner die ^ihl und die Broie bis und mit den Juraseen, endlich das Gebiet ^des Dessins und der Adda.

Das Departement hat, von uns da^.. ermächtigt, die Kantonsregierungen davon in Kenntniss gesezt und ihnen die angenommenen Grundsäze ^nr Herbeiführung gleichsormiger und ^vekmässiger Beobachtungen mitgetheilt. (Bundesblatt 1863, lll., 769-^774.) Der damit verbundenen Einladuug ^ur Bezeichnung der Amtsstellen, mit denen sich die Kommis-.

sionsmitglieder in Verkehr zu se^en haben, ist von einigen Kantonsregierungen noch vor Ablans des Jahres entsprochen worden. Die .^r. ^20 Kommissionskosten sür Reisen, ...^iznngen und kleinere Auslagen wurden aus dem Kredite des Bauwesens (Verschiedenes) bestritten und haben daher denjenigen der Bnndesbeiträge nicht belastet.

Die von der schweizerischen natursorschenden Gesellschaft niedergesezte g e o d ä t i s c h e K o m m i s s i o n sür die mitteleuropäische Gradmessnng ist, nachdem ihr Bräsident, Hr. Bros. Rnd. Wolf in Zürich, die zur Grnndlage der Berathungeu notwendigen Vorarbeiten gemacht hatte , au..

573 1. März v. J. in Reuenburg zusammengetreten. Aus dem uns ...ugekommenen Protokolle dieser Simung geht hervor, dass die Kommission damals alles Röthige zur Anhandnahme der ihr übertragenen Arbeiten gründlich besprach und die sürs Jahr l 863 erforderlichen .Besorgungen und Studien unter ihre Mitglieder vertheilte. Der preußische General Bae..er selbst, von dem das Unternehmen bekanntlich angeregt worden ist, sprach sieh, nachdem er in den Bestz dieses Brotokolls^ gelangt war, darüber folgendermaßen aus : ,,Jch kann nicht unterlassen, Jhnen die . grosse Freude zu schildern , die ich bei dem Durchlesen dieses wichtigen

Schriststükes empfnnden habe. Das ganze ist so praktisch und klar, und

von einem so schönen wissenschastlichen Geiste getragen, dass sich manche andere Kommissionen ein Beispiel daran nehmen konnten, und sie werden sieh ein Beispiel daran nehmen, wenn sie das Protokoll kennen lernen. ^ Hrn. Bros. Wolf fiel neben der allgemeinen Leitung und .^er Führung der nicht unbedeutenden Korrespondenz mit der Bundesbehorde, mit Hrn. General Bae.^er und mit den Kommifsionsmitgliedern die Bestellung eines Universalinstrumentes bei E r t e l in München, und eines Bendelapparates bei Repsold in Hamburg zu. Beide Jnstrnmente sind nun angelangt und lezteres ist nach der nöthigen Untersuchung gutgeheissen ; über das erstere hingegen, dessen rascher Vollendung der Tod des ^ersertigers G. Ertel hindernd in den Weg getreten war, ist vom Präsidenten der kommission Bericht erstattet und daraushin dasselbe ebenfalls angenommen worden. Beide Jnstrumente erseheinen aus dem Jnventar des eidg. Bolhtechnikums , dem sie uach Beendigung der Gradmessung als Hilfsmittel der Sternwarte verbleiben .verden. Die Leitung der trigonometrischen Arbeiten der Kommission wurde .^.rn. Jngenieur D e n z l e r übertragen nnd ihm die Kompetenz der Anstellung der nothigen .^ilse gegeben. Er stu^ dirte zunächst die Anschlussverhältnisse zwischen dem schweizerischen Dreieksneze und denen der Rachbarstaaten, theils aus Grundlage von Korrespondenken, theils aus Grundlage eigener Anschauung und mündlichen Verkehrs mittelst einer hiefür im Frnhling nach .^üddeutsehland unternom^nenen Reise. Rach Feststellung des den Arbeiten zu Grunde zu legenden Dreieksnezes wurde der Bau der Signale theils durch ..^rn. Denker selbst, ^eils nach dessen Anordnungen durch .^rn. ..^tabshanptu.ann Kündig und .^.rn. Jngenieur Jack^ besorgt, ebenso die Versicherung der Signale, für deren Schuz wir uns bei den betresfeuden in- und ausländischen Regierungen verwendeten. Endlich beschästigte steh Hr. Denzler mit dem ihm übertragenen Studium über die Ableukung des Senklothes durch die Gebirge. Die H^.. Bros. Blantamour in Gens und Dr. Hirsch in Reuenburg übernahmen den Austrag, in dem Meridiane und der ersten Vertikale ihrer Sternwarten passende Bunkte zum Studium der .Lothabsenkung aufzusuchen und in der nächsten ..^izung bestimmte Anträge über bezügliche Arbeiten vorznlege.n. Beide haben diese Studien an die Hand

574 .

.

genommen und zugleich ihre Ansichten über besstmogliche Verbindung der Sternwarten inGensun^RenenbnrgmitdemDreieksneze festgelegt. Ueberdiess hat Hr. Hirsch den ihm gewordenen Auftrag, unter seiner Leitung einen registrirenden Ehronometer .anfertigen zu lassen, an die Ha.^ genommen, und es wird an diesem Jnstrnmente, durch das ein bisher nicht vorhan.denes Beobachtungsmittel geschaffen werden soll , theils in Reuenbnrg, theils aus den dortigen Bergen bereits gearbeitet. Die Kosten vertheilen sich folgendermassen : Fr.

.^p..

Für die Reise des Hrn. Denker nach Süddenl.sehland und

für die Signalstellungen

. . . . . . . . 3,704. -

Für das Universalinstrument von Ertel

. . . . .

3,801. 77

^ ^ür den Bendelapparat von Repsold . . . . . . 2,184. 60 an Hrn. Dr. Hirseh aus Rechnung des Ehronometers Entschädigung der Kommissionsmitglieder, Drnkarbeiten, Borti und verschiedene kleinere Auflagen . .

.

zusammen

.

1,800. 87l.

-

12,361. 37

Rach der Rükkehr des Hrn. Werner M u n z i n g e r aus A f r i k a hat die schweizerische natursorsehende Gesellschaft fich an dem deutsehen llnter^ nehmen der Erforschung von Zentralafrika und der Aufsuchung Dr. Vogels

nu.ht weiter betheiligt. Uebrigens ist die Ermordung Vogels durch den

Sultan von Wadai, der seither auch den vom Rorden her seinem Lande sich nähernden Moriz^ von Beurmanu umbringen liess, hinlänglu.h ermittelt worden, und au^.h der H e n g li Aschen Expedition, bei der Dr. S t e n d u e r dem Klima erlag, troz ihres Anschlusses an die T in n ersehe Expedition, nicht gelungen,. ihr vorgestektes Reiseziel zu erreichen.

Der schweizerische K u n f t v e r e i n , seit 1860 mit einem jährlichen ..^undesbeitrag von 2l)..)..) ^r. unterstüzt, hatte erst einen Jahresbeitrag verwendet, so dass ihm mit demjenigen von 1863 nunmehr eine .^umme von 6000 Fr. ^u Gebote stand. Der Verein überliess bei seiner, im Sommer in Zürich abgehaltenen Abgeordnetenversammlung an Delegirte von Winterthur, St. Galleu, Aarau, Basel und Zürich die B^eichn...ng einer Fünserkommission ^ur Auswahl des betretenden Bildes. Diese Kommission, bestehend aus den HH. Ziegler..Ernft von Winterthur, Em. Ritt^ ma.^er von.^t. Gallen, B a n n e r von Aarau, J m h o f ^ . o r k a r t von Basel und Ad. Bestalo^i von Zürich, entschied sich für das Gemälde eines Winterthurerkünstlers in Rom, der die schweizerische Kunstausstellung beschikt hatte, nämlich für Wekesser's ,,Aus^ug von Abgebranuten im ^abinergebirge^, womit sich die Hauptversammlung einverstanden. erklärte.

Dieses grosse Bild ist auf Fr. 7000 angeschlagen. Bei seinem Ankauf

wurde dem gewinnenden Vereine freigestellt, die mangelnden ^r. 1000 von sich aus beizusehiessen, jedoeh ohne einen rechtsverbindlichen Anspruch des Verkäufers auf eine solche Ergänzung anzuerkennen.

575 Das dem gleichen Vereine angehörende Spezialkomite für Erstellung des W i n k e l r i e d - D e n k m a l s war unablässig mit der Losung seiner

Ausgabe beschäftigt. Die Hauptschwierigkeit bei diesem vaterländischen Unternehmen liegt nur noch in der Herbeisehasfnng der erforderlichen finanziellen Hilfsmittel. Mit Rüksicht darauf hat das romite eine neue

Expertise über die Auswahl des Bauplanes in Stanz angeordnet und die HH. Bauinspektor Merian in Basel, Kantonsbaumeister Salvisberg in .Bern und Architekt Ferd. S t a d l e r in Zürich damit beauftragt. Auf ihr Gutachten wurde die aus dem Hügel beim Stämpach ausersehene Baustelle ausgegeben und statt derselben der dreiekige Rasenplaz ^wischen der Hauptkirche und dem Rathhause mitten im ^leken bezeichnet, womit sich die Abgeordneten des dortigen ^emeiuderathes einverstanden erklärten.

Die Marmorgruppe (der sterbende Arnold von Winkelried, aus einen gefallenen Krieger niedergestrekt, während über ihn ein junger Krieger in die feind..ichen Reihen eindringt), wurde bei Bildhauer Schlot h, einem Basler in Rom, definitiv bestellt, da die Geldmittel da^n bereits vorhanden waren.

Die Wahl des Marmors ist gut ausgesallen und der Meister bereits am Werke. Das Konnte hofft, wenn kein ungünstiger Vorfall dazwischen tritt, die Einweihung de.^Denkmals nächstes Jahr vornehmen zu können.

Die Kosten sind in runden Summen veranschlagt , wie folgt .

Fr.

für die Gruppe aus karrarisehem Marmor . . . . .

für deren Transport und für eiu granitnes Biedeftal . .

für die Einfassung des Denkmals in eine Halle . . .

5.0,000 20,000 20,000

zusammen . 90,000 Das Komite ist in ^olge der Beiträge von Behörden, Gesellschaften und privaten im Julaude zu einer Einnahme von ungefähr

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

gelangt, so dass noch aufzubringen sind ungefähr

.

.

.

.

. . . .

7^,000

11,000

Die verschiedenen Hilfsmittel des Komites haben demnach lentes Jahr um mehr als 30,l)00 Fr. zugenommen. Darin ist ausser dem Bundesbeitrage von 500l) ^r. eine Summe von zirka .)l)l)0 ^r. aus der .Waadt inbegrisfen, welche man hauptsächlich den Austreugungen de.s dortigen Militärdepartementes zu verdanken hat. Die bisherigen Ausgaben des Unternehmens belausen sieh auf 35.50^) ^r., nämlich aus eiue ^lb^ sehla^s^ahlung von 3l),000 Fr. an den Bildhauer und^ aus 5l)l)0 Fr.

verschiedene . andere Entschädigungen und Vergütungen.

Am 31. Jänuer 1863 haben Sie uns ein Unterstü^ungsgesuch des eidg. T u r u v e r e i n s mit dem Austrag überwiesen, bei Vorlegung des.

Budgets darüber Bericht zu erstatten. Nachdem wir diesem Auftrag in ablehnendem ^inue nachgekommen und ..^ie die Berathung des Voranschlaues für 1864 ans die lezte Wintersi^ung verschoben hatten, erneuerte.

dex Turnverein sein Unterstüzungsbegehren, worauf wir nicht ermangelten.

576 dasselbe der ständeräthliehen Budgetkommission zu überweisen. Der Gegenstand hat dadurch seine Erledigung gefunden, dass Sie .d^.ch die Art und Weise, wie das nunmehrige Budget festgestellt ist, unsere Anschauung genehmigt haben.

Mehrere andere Unte..stüzu..gsbegehren, die an uns gerichtet wnrden, als: dasjenige^ der antiquarischen Gesellsehast in ^ürich für Herausgabe eines W ö r t e r b u c h e s der s c h w e i z e r d e u t s e h e ^ M u n d a r t e n , dasjenige eines gewissen Franz E or t h ...v in Genf für eine Erfindnng der Uhrenmaeherei u. s. w., mussten ebenfalls, und zwar schon mit Rükfi.ht auf den Anstand der Bundesbanken, abgelehnt werden.

B. Jm Anstünde.

Bei ......ertheilung der 10,000 Fr. Bundesbeitrag an die bekannten schweizerischen Hilfsgesellschaften und Hilfskassen in den vermiedenen sremden Ländern der alten und neuen Welt sind wir nach den gleichen Grundsätzen wie früher versahren, indem wir jede derartige Hilsskasse im Allgemeinen nach ihrem Ausweis über die erfolgten Leistungen und im Besoudern außerordentliche Umstände je nach ^eit und Ort berüksichtigten. .^lueh das Minimum von 10l) Fr. sur jede zu bedenkende Kasse, sowie das Maximum von 1400 Fr. haben wir beibehalten. Bei den Gesellschaften in Rew^ork, Philadelphia und Washington siel die Fortdauer des nordamerikanischen Bürgerkrieges, beider ^lrm.mkasse des ^weizerisehen Konsulates in Marseille deren Defizit und bei der Gesellsehast in Rom die Dürftigkeit der Familien ehemaliger Schweizermilitärs i.i Betracht. Jn Folge dessen gestaltete sich. die Vertheilung der Spende von l 0,000 Fr. folgendermassen .

^erein^n^a^e Binisiir unterftii^n- d^^ ^ni.^.18^. .l^ettr^.

.^r.

1. ...^ehwe^erisehe philanthropische Gesellsehaft

Buenos^res

in

.^r .

2,l24. 74

150

Janeiro . . . . . . . . . . 1l ,2l 9. 29 3. Schwer. Wohlthätigkeitsgesellschast in ^an

800

2. .Schweiz.

. . . . . . . . .

.^p.

philanthropische Gesellsehaft in Rio-

^raneiseo

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

15,223.

65

7,604.

.

^

1,100

4. Schweiz. Wohlthätigl.eitsgesellsehast in Rew.^ork

5. ^chwei^.

delphia

.

.

.

.

.

.

.

Uuterstüzungsgesellschast

.

.

in

.

.

.^hila-

. . . . . . . . . .

^. Grütliverein in Washington

. . . . .

l

, 2 00

466. 43 300 .

558. 75

300

7. Vhilhelvetische Gesellschaft in Brüssel . . .

548. t 00 8. Schweiz. Wohlthätigkeitsgesellsehast in Bordean^ l ,647. 56 100 ..). Armenkasse des schweiz. Konsulates in Marseille 1,740.05 450 transport 41,133. 42 4,500

577

Transport 4l ,133. 42 4,500 10. Schweiz. Wohlthätigkeitsgefellfchaft in Paris 2l ,000. 60 1,400 11. ,, .^ilfsgesellschaft in Paris . . . 11 ,762. 2l 900 ^r.

12. Armenanstalt der resormirten Schweizerkirche in

^p.

^.

.

London . . . . . . . . . .

13. Schwer. Hilssgesellschast in Turin . . .

14.

,.

Hilfskasse in Mailand . . . .

15.

,, Wohlthätigkeitsgesellsehaft in Genua 16.

,, ^ ,^ Neapel 17.

,, ,, ,, Amsterdam 18. Hilssgesellsehast für bedürftige Schweizer in Trieft . . . . . . . . . . .

4,575. 38 300 1,367.25 100 2,550. 50 .200 630. 50 100 6,000. -^ 450 725. 86 l 00 1,084. 56 100

19. Schweiz. Unterstüzungsverein in Wien

2.596. 39

.

.

.

.

20.

,, Wohlthätigkeitsgeseltschast in Rom .

21.

,, Mildthätigkeitsg..sellschaft in Berlin 22.

,, Wohlthätigkeitsgesellschast in Moskau 23.

., ,, ,, Odessa 24.

,, ., ,,St.Betersburg 25. Schweizergesellschast in Leipzig . . . ^.

26. Schweiz. Wohlthätigkeitsgesellschaft in Ba..^ lona

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1,147. 15 603. l5 5,254. 12 3,232. 54 7,736. 79 ^ 28l. 65 484.

6 9

200

150 100 400 200 600 100

1 0 0

zusammen . . 112,166. 7610,000 Wie . obiger Uebersicht zu entnehmen ist, wurde keine der im Jahr 1862 unterstüzten schweizerischen Hilsskassen vom Bundesbeitrag ausges^lossen, sondern vielmehr ihre Zahl durch Berüksichtigung dreier anderer Gesellschaften erhoht, die sich früher nicht hinlänglich ausgewiesen hatten.

Es ist diess die Gesellschaft in San ^raneiseo, die, 1850 entstanden und 1858 erloschen, im Jahr 1859 wieder ins Leben gerufen wnrde, die am 4. Mai 1862 gegründete Gesellschaft in Genua und die erst feit dem

23. November gleichen Jahres bestehende Gesellschast in Reapel.

Die Mitgliederzahl der erwähnten sehweizeriseheu .^ilfsgesellschaften

beläuft sich ans ungefähr 3000. Sämmtliehe 26 Hilfskassen haben eine

annähernd eben so grosse Zahl dürftiger Landsleute, und zwar meistens durchreifende, unterftü^t.

Begehren von Schweizern im ^luslande für ^irehenbante.. u. dgl.

haben wir abgewiesen.

578 ..^^.technische ^chn.le.

l. L e i s t u n g e n und F r e q u e n z der Anstalt.

-^ie Gesammtzahl der Vorlesungen und Uebungskurse während des

Schuljahres 1862^63, .welches den Hauptgegenstand dieses Berichtes

...usma.ht, betrug im Wintersemester 127, im Sommersemester 121.

Jm Ansang Jnli fanden die reglementsgemässen grossern Exkursionen statt. Ueber beides geben die programme der Anstalt detaillirte Aus-

kunft.

Jm Schuljahr 186l .^62 betrug die .^esammtfrea^en.^ der Anstalt

546 Stndirende ^434 Schüler und 112 Auditoren^. im Berichtjahr (1862.^63) ist dieselbe aus 622 gestiegen, wovon 510 Schüler und im Winter 122, im Sommer 102 Auditoren. Aus diesen Angaben resultirt .eine Vermehrung der Frequenz der regulären Schüler im Vergleich zum vorangegangenen Jahre um 76 oder 1 1 .^, ; die Anditoren^ahl ist sieh

beinahe gleich geblieben.

.^on den Schülern sind neu eingetreten e.us den frühern Jahren zurükgeblieben .

.

..

.

.

. .^

.

254 256

510

^iese 510 Schüler vertheilen

aus die einzelnen Abtheilungen

folgendermaßen .

a. Mathematischer Vorknrs ^ b. Bausehnle .

.c. Jngenieursehule . d. Mechanisch..technische Schule e. Ehemiseh-technisehe Schule k . ^ Forstschule .

^. sechste Abtheilung

70 35 . ^40 . 147 51 22 . 45 510

Unter den 5l0 ^ehüleru sind 265 oder 52 .^ Schweizer 245 oder 48^ Ausländer und zwar im Vorknrs . .

40 Schweizer, 30 Ausländer Bauschule 25 10 . Jugenieurschule . 57 83 Mechan. Schule . 62 85 22 Chemische Schule 2.)

Forstschule . . 1.^ 4 11 6te Abtheilung . 34 265 Schwerer, 245 Ausländer.

Mit Vergnügen konftatiren wir den aus dieser Tabelle resultirenden Beweis, dass an dem steigenden Rufe unserer Anstalt im Ausland alle Abtheilungen der Schule mitbeteiligt sind.

579 Von den 245 Ausländern gehören 152 den deutschen Bundesstaaten an; die übrigen vertheilen sich i.r kleinern Gruppen aus die meisten europäischen Länder.

Auf ., ., ,, Die

Russland kommen . .

Ungarn . . . . .

Volen Schweden und Norwegen Amerikaner sind . .

Schweizer vertheilen

sich auf

2l 12 13 11 9 die

^ .

Zürich

Bern

.

.

.

.

.

.

^ .

^ ^ .

.

.

.

.

.

^

St.

.

Gallen

.

.

^

.

.

Waadt . . . .

Ludern . . . .

Graubünden Schafshausen . .

Basel-Stadt . .

Solothurn . . .

Tessin

Genf

.

.

.

.

Thurgau Reuenburg S.hw.^

Appenzell

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

^

^

^

^

,^

^ .

^

.^

.

.

.

..

.

. . .

^

Glarus . . . .

^reibur^ . . . .

^

Wallis^ . . . .

Basel^andschaft

.^ua Unterwaldeu

.

^

.

.

.

verschiedenen Kantone wie

62 48 17 15 12 12 11 10 9.

9 8 8 8 7 6 6 6 4 3 2 .

1 1

.

^

265

Aus dieser zweiten Tabelle ergibt sieh, dass alle Theile der Schweiz an unserer vaterländischen Anstalt vertreten sind.

Es befanden sich au der Anstalt Auditoren:

im Winterhalbjahr 122, im Sommerhalbjahr 102, Durchschnitt 112.

Darunter Studenten der Hochschule.

im Wintersemester 66, im Sommersemester 63,

bleiben Richthoehschüler :

im Winter 56, im Sommer 39.

580 Die Auditorenzahl im Jahr 1861.^62 betrug: im Winter 114, im Sommer 111,

Durchschnitt 112.

Es ist dieselbe also gleich geblieben.

Auch das Verhältniss der Hochschüler zu den übrigen Auditoren blieb ^anz ähnlich, es waren im vorangegangenen Schuljahre Studirende der Universität eingeschrieben.

in beiden Semestern 65 und 63, jezt 66 und 63.

Wegen der Vermehrung der .^ahl der regelmässigen Schüler ergibt sich , dass auch im Berichtjahr das Verhältniss der Auditoren zu den Schülern im .Abnehmen begriffen ist.

Während sie im Schuljahr 185.^60 43 .^ . 1860^61 32,4^ l 861.^62 26 .^ betrng, ist sie . . . . .

1862^63 21,.)^ Eine .^ergleichung und Würdigung des statistischen Materials über die von den .Auditoren überhaupt und .^on den Studenten der ^ürcherischen Hochschule insbesondere besuchten Fächer ergibt folgende Schlüsse: Dass die Frequenz der .^tudirenden der Hochschule an unserer Anstalt

sich hauptsächlich

1) nach den naturwissenschaftlichen Fächern : Ehemie, Bhhfik, Botanik, ^oologie, Mineralogie zieht^ d. h. nach Vorträgen , die zu den medizinischen Fachstudien gehoren; 2) nach den Vorträgen des .^errn Prof. Ruttimann (Juristen).

3) nach den literarischen nnd historischen Vorträgen besonders der Herrn Visier, ^ül.^ke, Behn-Eschenburg, ^cherr.

Die übrigen Auditoren sind in der Hauptmasse : 1) Bauteehniker. in Zürich in Berussstellnng, die zahlreicher im Winter ^als in. Sommer vorhanden sind.

2) Pharmazeuten. die ebenfalls dort in Diensten stehen und natnrwissenschaftliche, chemische, physikalische und speziell pharmazeutische Fächer besuchen.

3) Techniker der mechanischen und chemischen Richtung, die anderwärts ihre theoretischen Studien vollendet haben und in Zürich mehr einige, mit ihrem Berufe enger zusammenhängende .Spezialitäten betreiben . Maschinenlehre, Maschinenbaukunde undchemischeTechnologie.

4) Eine Reihe Einwohner Zürichs, die ein literarisches, historisches, naturwissenschaftliches Fach mehr allgemeiner Bildungszweke, als spezieller Fachstudien wegen besuchen.

581 ll. Fleiss und K o n t r o le.

Rütsi..htlich des eingehaltenen Systems verweisen wir aus die ein^ lässlichen Darstellungen der vorausgegangenen Jahresberichte. Die .Ergebnisse der Jahresprüfnngen, resp.^ Generalrepetitorien, sowie die von den Sehülern verfertigten Zeichnungen und Modelle gebe.. ein vollgültiges Zeugniss von durchschnittlich befriedigendem Fleiss und Fortschritten.

Von 289 Schülern, deren B r o m o v i r u u g in einen hohern Kurs am Schlusse des Jahres in Frage kam ^bei den legten Kursen jeder Sektion sällt selbstverständlich diese Frage weg) wurden 37, also 14 .^ von den Konferenzen der .Lehrer nicht promovirt. .^lns .Antrag der Konferenzen

und des Direktors erging wegen Unsleiss. gegen 30 Schüler die An-

d r o h u n g der W e g w e i s u n g , beinahe 6.^ a u s g e w i e s e n aus Grund von Unsleiss wurden 1 1 oder 2 ^. Die gleichen Strafen, Androhung der Wegweisung und Wegweisung, wurden ausserdem gegen fünf Schüler wegen Theilnahme an Streithändeln ausgesprochen.

Ernste M a h n u n g e n erfolgten durch die .^btheilnugsvorstände und den Direktor gegen 154 Schüler oder an 30.^ der gesammten Schülerzahl. Jn den Rubriken ber härtern Strafen, Androhung der Ausweisung und Ausweisung, finden sich indessen ausnahmslos nur solche ...Schüler, welche schon unter den Gemahnten erschienen. Will man die Gesammtzahl der ....Schüler, gegen welche disziplinarisch eingeschritten wurde, summiren, so ist jede spätere Rubrik von der vorhergehenden abzuziehen; dann ergeben sich 116 oder 22.^ der gesammten Sehülerzahl.

Unter allen Rubriken des disziplinarischen Einschreitens . Mahnungen, .Androhungen, Wegweisungen, sowie bezüglich ^er Bromotionen in hohere Klassen ergibt sich, dass die jüngsten Klassen weit mehr betroffen^ werden, als die altern, resp. dass ^leiss und ernstes Streben sich bei den Schülern von Jahr zu Jahr hebt und die jüngsten Klassen bei weiten. am meisten der Mahnung bedürfen.

Auch in diesem Jahre erneuerte sieh ans erfreuliche Weise die Ersahrung, dass die allgemeinen, nicht obligatorischen Dächer immer mehr und ^ mehr in grosser Zahl von den Schülern besucht werden , ganz besonders

stark geschichtliche und literarische Kollegien und Knustsächer , es befinden

sieh unter den Erstern Vorlesungen, die von je 127 bis 153 .......tudirenden gehort wurden.

An 40 Schüler aller Abtheil..ngen konnten aus Grundlage gut l.e^ standener mündlicher Examen und schristlicher Arbeiten D i p l o m e ertheilt werden, nämlich : an 5 Bausehüler, 16 Jngenieure, 10 Mechaniker, 4 Chemiker, 5 Forstschüler.

582 Die ^amen der Diplomirten wurden im Bundesblatt vom Jahr

..863 (lll, 431) mitgetheilt; es sind 31 schweizer und 10 Ausländer.

Für die Losung der im August 1861 von der Anstalt ausgeschriebeuen B r e i s a u f g a b e n für die Jngenieur- und Forstschule, nämlich: 1) ..Entwurf und Voranschlag einer Schisfahrtsverbindung zwischen dem See und dem Bahnhos ^ürich,^ und

2) ^Besprechung der Mittel zur nachhaltigen Benuzung der Gebirgswaldungen, namentlich mit Rüksicht auf schweizerische Verhältnisse,^ wnrde sür die erste Frage dem Schüler der Jngenieurabtheiiung, Albert Vögeli von Zürich , der erste Breis mit Fr. 200, und sür die zweite dem ^orstschüler Urs Brosi von Hochwald der zweite Breis mit Fr. 100

zngetheilt.

Die Schnlbehorden erhielten während des Jahres einen erfreuliehen Beweis, wie die .Ausschreibung von Breisansgaben, dieses treffliche Mittel, die studirende Jugend daranf hinzuleiten, an konkreten fragen ihre Ein.^ sieht, ihren Scharfsinn und ihren ^leiss frühzeitig zu erproben und zu üben , auch in der össentli.hen Meinung Anerkennung und werkthäti^e Uuterstüzung findet. Ein ungenannter Freund unserer Anstalt sezte sür die chemische Schule Fr. 500 und ebenso sür die mechanische Schule ^r. 500 aus, um dieses Geld zu Breisen für Losung bestimmter Fragen zu verwenden. Die Absieht des edeln Gebers zu ehren , wurde sofort aus dem Gebiete der ehemischen Technologie die Aufgabe gestellt , ,,die Eigenschasteu und Vorzüge des amerikanischen Steinols (Betrolenm) als Beleuchtungsmittel zu prüsen und zu erortern.^ Ans dem mechanischen Gebiete^ wurde die Ansgabe gestellt : ,,die verschiedenen Methoden zur Bestimmung der Wassermenge in ^lüssen und Kanälen zu erortern, zu vergleichen und darzustellen.^ Beide Ausgaben fanden ihre Bearbeiter, und auf Antrag der zur Brüfung der eingelangteu Losungen niedergesezten Kommissionen^wurden vier ...^tudireuden derchemischenSchule, nämlieh den Schülern B o l l e ^ von Eggenw.^l, Kantons Aargau, uud S e h w a r z e n bach von Thalweil, Kant. ^ürich, ein Breis von Fr. 350, A r n d t und T r a u n von Hamburg ein solcher von ^r. 150 zuerkannt. ^ür die Losung der Aufgabe aus dem Gebiete der mechanischen Technologie erhielt der Lehramtskandidat Heinrich Stüssi von Rnssikon,^ Kant. Zürich, den ersten Breis mit Fr. 3l)^.

Mit Vergnügen erfüllen wir bei diesem Anlasse die Bslicht, dem edeln Freunde der Anstalt und der studirenden Jugend hiemit offentlieh

den tief gefühlten Dank der Anstalt auszndrüken.

lll.

S a m m l u n g e n und w i s s e n s c h a f t l i c h e A n s t a l t e n .

Die Sammlungen, Werkstätten und Laboratorien sind während des Berichtsahres in folgender Weise be..uzt uud bereichert worden.

5.^ Die Vorlagensammlungen de.. verschiedenen Abtheilungen erhielten in Folge Anschaffungen aus dem ordentlichen und dem Spezialkredite .

a. der B a u s c h u l e . Lithographien und Kopien von interessanten Baukonstruktionen, autographirte Zeichnungen von Gebäudetheilen und ganzen Gebäuden , wie sie leztes Jahr aus den stattgesundenen Exkursionen von den Schülern selbst ausgenommen und skizzirt worden sind, h. für L a n d sch a st z e i c h n en . Original-A.^narellzeichnungen verschiedener Meister und gute englische Farbendrüke in schoner , den . Bedürfnissen der Schule entsprechender Auswahl,

c. der Jngenieurschule : 2 Reliess der Umgebung des Sentis im Massstabe von 1 : 16000, nach den topographischen Vermessungen des Kantons St. Gallen bearbeitet, sowie vielfache, von

den Schülern des lll. Kurses angefertigte und durch^ Lithographie und Autographie vervielfältigte Zeichnungen ,

d. der m e c h a n i s c h e n S c h u l e . eine grosse Anzahl Vorlageblätter über Maschinenbau uud viele vom Zeichner der Sektion angeser..igte grosse Wandtafeln, gan^e Maschinen und einzelne Maschinentheile darstellend.

Die Modell- und Waarensammluugen vermehrten sich in der Baus c h u l e durch vermiedene Baukonstrul^tio^.smodelle in Holz und G.^ps , in der mechauiseheu Schule dur.h eine^ hochst werthvolle Luftpresse, welche in Hrn. ^euner's Vorlesungen über Maschinenlehre hänfig gebraucht wird, nebst einer Anzahl kleinerer, aber wichtiger und lange entbehrter Gegenstände. Die Sammlung, in ihrer nunmehrigen ^lusstellung im Reubau betrachtet, repräseutirt hauptsächli..h die Maschinenlehre und Mechanik , hydraulischer Apparat von Weisbach , grosse Lokomotivsteuerungen, Legarrian-Maschiue, ^rieson-Maschine, Eentrifngalapparat, Versuchslokomotive, .Lustpresse ...... , während die Maschinenbau-

kunde noch^ weniger reichlich bedacht ist und die Vervollständigung ihrer Modelle von der Zukunft erwartet.

Die mech.anisch-teehnologisehe ^ a m m l n n g vervollständigte sich wesentlich durch eine Reihe von Eisen-, Kupfer^, .^inl.^, Zinn^ und Bleiernen, durch verschiedenartige ^eiehnungs- und audere Werkzeuge.

Uuter den .Anschaffungen für die p h y s i k a l i s c h e Sammlung verdienen besonderer Erwähnung : ein grosser Juduktionsapparat von Ruhmk o r f f nebst Säule von B u n s e n , eine Reihe akustischer Apparate von Konig in Varis, eine kleinere, aber sehr schone Theilmaschine von Biau ehi für horizontale Theilungen uud Messungen, ein .Apparat zu Eisbilduug von E a r r e , 2 Uhresehappemeuts nebst verschiedenen kleiner.. Apparaten aus der phvsikalischeu Werkstätte.

Die f o r s t l i c h e ^ a m m l u u g vervollständigte sich durch eine grosse Reihe von Werkzeugen : Sägen , feilen , Sehauselu , Beile , Ae^te ^..,

584 1 Rivellirmstrument, 1 Baumhohenmesser, 1 .Jnstrument znr Messung unregelmässiger Holzko^..er, 1 Dezimalwage, serner durch eine Reihe von Werken forstlichen Jnhaltes.

Die Erwerbungen sin. die z o o l o g i s c h e S a m m l u n g g r o s s e r e r T h i e r e bestehen in 170 Stüken, worunter seltene Sängethiere und Vogel aus Amerika , in dem Skelett eines Känghurus , den Schädeln dreier sehr seltener und kostbarer Säugethiere aus dem russischen Amerika.

Der zeitige Direktor der Sammlung, Herr Oberstlieutenant v. Muralt, hat verschiedene günstige Gelegenheiten zum Ankauf werthvoller Gegenstände bennzt und in sehr verdankenswerther Weise durch eigene Freigebigkeit dem beschränkten Kredite nachgeholfen.

Für die z o o l o g i s c h e S a m m l u n g k l e i n e r e r T h i e r e wurden namentlich Fische und wirbellose Thiere angeschafft, durch welche . neben manchen Brachtstüken zahlreiche .^nken, welche das Kabinet in sistematischer Hinsieht noch bietet, ausgefüllt wurden.

Die m i n e r a l o g i s c h e S a m m l u n g vermehrte sieh wesentlich dnreh Geschenke . angekauft wurden 340 Stüke, theils zur Ergänzung der Kennzeichen- und S.hausammlung. theils ^um Zweke des Unterstes in der Vetrographie.

Ebenso erfreute sich die g e o l o g i s eh - p a l ä o n t o l o g i s eh e S a m mlung zahlreicher Geschenke nnd vermehrte sieh überdies.. durch .^ie von der Kommission, betreffend die geologische Aufnahme der Schweig, eingesandt ten Velegstüke , sowie durch eine Menge anderer Anschaffungen. Auch hier hat der Direktor, Herr Brosessor E s c h e r v. d. L., den beschränkten Kredit durch Anschüsse aus eigener Kasse in verdankenswerther Weise erweitert.

Die Hauptvermehrnug der b o t a n i s c h e n Sa m m l un g lieserte im Tausch und als Geschenk der botauische Garten in K e w , nämli.h ^irka 1000 Spezies ans .Ostindien, Birman, Himela^a und Afganistan, 440 Spezies aus Jasmanniea, kr^ptogamisehe Gewächse aus Gronlan.... ^er^ ner wurden erworben epprische pflanzen, schweizerische Krhptogamen, enropäisehe ^il^e und Meeralgeu, und erhielt die ^ammluug gesehenesweise 84 ^tül. Meerpflan^en in 2.... Arten , Moose aus dem Kanton Aargau, ein Herbarium von Schweizerpflanzen von 1600 Stüken in 422 Spezies. Die Aufstellung und Einordnung des schweizerischen Herbariums ist nunmehr vollendet. daneben beschäftigte
sieh der Konservator mit ..^earbeitung der von Hrn. Dr. Alexander S eh l ä f l i eingesandten Bflan^eu.

Das e n t o m o l o g i s c h e M u s e u m aussäte sich durch orientalische

Jnsekten von Dr. Alexander ..^chläfli, mexikanische Jusekten 885 ^l.ük von Hrn. R ü m m e l i , schweizerische Jusekten von Hrn. M e ^ e r ^ . D ü r in Burgdors und dnreh die grosse .^rivatsammlung ebensalls schweizerischer Jnsekten, namentlich Eoleoptereu, von ^rn. D i e t r i c h .

Die Thätigkeit des Knstos besehlug wesentlich die Zusammenstellnug der oben erwähnten schweizerischen Gegenstände und die Justaudhaltnng

585 der sogenannten bremischen Sammlung; dann wurde ein Verzeiehniss der Schweizerischen ^ehmetterlinge angefangen und mit Sichtung und Bestimmnng der exotischen Objekte begonnen.

Die B i b l i o t h e k , seit Oktober 1863 in den Reubau überge^edelt, erfreut sieh eines sehr bedeutenden, mit der stets steigenden Fre.^uen^ der Anstalt Schritt haltenden Besuehes. Die Zahl der Empsangfeheine für ausgeliehene Bücher variirt von 140-.-250 per Monat. Gegenbärtiger Bestand der Bibliothek 7650 Bande ; ^ahl der ausgelegten technischen Zeitschristen 63.

^ Jn der W e r k s t ä t t e für A r b e i t e n in Metall wurde im verflossenen ^chnljahre an 120 Vor- und 108 Rachmittagen Unterricht ertheilt, ein Verhältniss, das gegenüber den Besuchen in frühern Jahren als sehr. günstig bezeichnet werden kann und welches zeigt, dass die Schüler den Werth dieses Jnstitntes sür ihren Berns zu würdigen wissen.

Die in der^wischenzeit von dem Hilfslehrer sür die Schule angefertigten Modelle zeichnen sieh dnrch ihre Solidität und Vr.^ision vortheilhast aus.

...^iel weniger sree.uentirt war dagegen die W e r k s t ä t t e für Holza r b e i t e n . Ans Anlass der Entlassung der angestellten Modelleurs ist

die Werkstätte seit August 1863. unbenuzt und werden ...ie sür die Schule ....enöthigten Modelle vor der Hand von auswärts bezogen.

Die Modellirwerkftätte, als ein wesentlicher die Ausbildung der Architekten berechnetes Jnstitnt, wirb von den ...^ehüleru der Bauabtheilung regelmässig je in einigen Semestern besucht. ansserdem benuzt diesen Unterricht vorzugsweise im Wintersemester eine ziemliche Anzahl Auditoren (Lehrlinge bei Baumeistern, ^teinhauern ^..). Die Frequenz betrug im Wintersemester 6 Schüler und 8 Zuhörer, im Sommersemester 14 ^ehüler und 3 Zuhorer.

Das L a b o r a t o r i u m für a n a l ^ t i sche C h e m i e ist im ...^chnljahr 186.^63 von .)1 Praktikanten besucht worden, nämlieh im Winter von 36 Schülern und 15 Auditoren, worunter 7 Studenten der Univerfität, im Sommer von 22 Schülern und 18 Zuhörern, worunter 14 Studenten.

Ueber ^leiss und Fortschritte spricht sieh der Vorstand, .^.r. Vrof.

S t a d e l e r, sehr befriedigend aus. Vier gedrukte Abhandlungen über Gallensarbstoffe , ^hinolinblau, über .^eide und thierisehen Sehleim stnd aus dieser Anstalt hervorgegangen.

Die ^re.p.eu^ des ..h e m i s eh - t e eh n i sche u L a b o r a t o r i u m s l^trug im Winter 22 ^ehüler und 7 ^uhorer, im Sommer 39 ,, ,, 3 ,, Reben einer Menge kleinerer Anschaffungen erwähnen ^ir speziell eines vollständigen Apparates sür Spektralanalyse.

Der Fleiss^der Praktikanten wird als sehr besriedigend bezei.hnet.

Bunde.^bla^. Jahrg. X^l. ^d.I.

4.)

586 Die Resultate von folgenden vorgenommenen Arbeiten gingen dur..h Druk in die Oessentliehkeit über:

Sechs Mittheiiungen zu ^er Amlinsabrikation.

Ueber das amerikanische Betroleum.

Ueber Krappfärbestofse.

Ueber den Farbstoff des Fisattholzes. ^ ^ Ueber Sasflorgelb und Rütinsäure.

Ueber Rusinorinsänre und Earminsäure.

Analysen der Mineralwasser in ^ideris und Knutw^l.

Auch im Berichtjahre sind die einzelnen Sammlungen mit Geschenken reichlich bedacht worden. Unter bester Verdankung an die verehrlichen Geber lassen wir hier ein Verzeichnis^ derselben folgen.

1.

. A r c h i t e k t o n i s c h e V o r la g en sa m ml un g.

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2. Meehanisch-technologisehe W a a r e n s a m m lung.

Herr ..demarchi, .Konsul in ..^uenos-A^res . . . .^riegsgeräthe und ein Gewand der Jndianer.

Alterthumsmuseum in Leiden Japanische Gegenstände,^ nämlich: eine sehr sehon lakirte Kiste, ^wei spanische Wände und 100 Fächer in 20 Mustern.

Herr Herman, Konsul in Eine Sammlung Baumwollengewebe und Bremen . . . . .

Muster von japanesisehem Tabak.

Ritter Auer v. Welsbach u. Muster von Fabrikaten aus Maislischen ^Tneh Herr Dr. Lowe in Wien und Bapier).

Herr ^eishauer in Zürich Zwei bodmer^sehe ^ägesraisen.

Herr J. Spei.r in Basel Künstliche Schleifsteine, feilen ^e.

3. Ehemiseh-techn ologisehe W a a r e n s a m m l u n g.

Herr Alibert, Regotiant in Tawasthus . . .^ . Eine Sammlung sibirischen Graphits.

4. Z o o logisch e Sammlung.

Herr Hager in Audermatt Zwei alte Schädel.

,, J. Keller in Guate- 1.)1 Vogelbälge aus Eeutralamer^ka und Südmala . . . . . . .

amerika.

Herr Konsul Wanner in Die photographie emes bis jezt unbekannten Havre . . . . .

Thieres.

Herr Demarchi, Konsnl in ^ Buenos^res . . . 116 Vogel und ^wei Eiehhornchen.

587 Herr Anton Zollikoser in Guatemala . . . . 20 ^tük zentralamerikanische Vogel.

HerrStaatsrathRordmann Skelett, Schädel und Fell von drei verschiein Helsingsors . . .

denen sehr seltenen Thieren aus dem russisehen Amerika.

5. Mineralogisch-geologi^ch-pal..^^^^^^ Sammlung.

Herr Hentseh ^ Berton in Eine Kiste Mineralien aus Mexiko, KaliSan Franeiseo . . .

sornien und Ehili.

Von Hrn. K. Mosch in Zürich, Hrn. Brof. Wolfgang in Frauenfeld, von den HH. Professoren Kenngott, Mousson, Reuleaur^ und Escher

v. d. Linth, von den HH. Emil Hohr in ^ürich, Mühleberg in Zug,

Bachmann in Luzern, Bros. Desor, Hanhaxt in Dietikon, E. Me^er in Zürich, von den Bol.^technikern Wartha, Weith, Harlacher, Flühmann und Stieda : Krebse, Seeigel, Gebeine eines Hirsches, Betrefakten aus Ungarn und

der Schweiz, Muschelkalk, Kalkspath, Eisenvitriol, Graphit, Sil..

ber, Steinholz, Bar^t, Holzopal, ..e. ..e.

6. Botanische Sammlung.

Herr Konsul Wanner in Havre . . ^. . . Eine Anzahl getrokneter Meerpflanzen.

Herr Geheb, Apotheker in Eine Sammlung von Moosen aus dem Aar-

Brugg . . . . .

gau.

7. E n t o m o l o g i s c h e Sammlung.

Herr Dietrich, Eustos

. 4433 Stük schweizerische Jnfekten.

8. Bibliothek.

Gan^e Werke, einzelne Bücher, Zeitschristen, Zeichnungen, ^e. ^., von den HH. Brofessoren Bolle.., Wols, Landolt, Kronauer, Mousfon, Enlmann, Zenner, Lübke, Eseher v. d. Linth, Wild und Kenngott in Zürich^ Bros. Galle in Breslau, Dedekind in Brauns.hweig, Betit in Toulouse und Sekretan in Reuenburg , Bürkli , ..^tocker-Escher und Hagenbuch in Zürich, Graberg. in Hottingen, Oberforster Knorr in Luzern, Fürst Boneompagni in Rom, Dr. Flügel in Leipzig, ..^taatsrath .Lavizzari in Lngano und Dr. Reuhaus in Biel; von den Bolhtechnikern Rnffner und

Towianski, Buchhandlungen Schulthess und Orell, Füssli ^ Eomp. in

Zürich; von der Universität Ehristiania , der Sternwarte in Greenwich, der k. k. geologischen Reichsanstalt in Wien , der ^mitsoman-Jnstitution in Washington; von dem lnstnut national genevois, von der Société vandoise des sciences naturelles, natursorscheuden Gesellschaft in Basel und technischen Gesellschast in Zürich, vom Bundesrathe und. den Regierungen von Bern, Zürich, ...^t. Gallen, Gens, Basel und Schafshausen.

5^8 IlL

A m t s t ä t i g k e i t d e r S chu l. b e h o rd en.

Der Sehulrath erledigte in fünf jungen 75 Geschäfte. Ausser..

dem wurden wiederholt engere Kommissionssizungen über ^vei sür den Ausbau und eine gegliederte Organisation der Sehule hochwichtige Fragen

abgehalten. Das Bräsidialprotokoll ^eigt in der Zwischenzeit die Ab-

wandlung von 344 Geschästsgegenständen. Die Mitglieder des Schulrathes, so wie eine Anzahl erbetener Fachmänner haben den Diplom^ examen und Generalrepetitorien am Schlusse des Schuljahres beigewohnt.

Für die folgenden zwei Jahre wurde ernannt.

zum Direktor der Anstalt: Hr. Bros. Dr. Volley, ,, Stellvertreter des Direktors : Hr. Bros. Dr. G. Zenner, ., Vorstand der Bauschule Hr. Bros. Semper, ., ,, ., Jngenieurschule ,, ,, Eulmann, ,, ,, ,, meehanis^teehnisch.^chule ,, ,, Dr. Zeuner, ,, ,, ,,chemisch.-teehnischenSchule ,, ,, Dr. Kenngott, .. Forstschule^ ,, ,, Landolt,

"

,.

,, Vl. Abtheilung

,,

,^

Dr. Elaustns,

,, .,

,, des math. Vorbereitungskurses ,, ^, Orelli, Bibliothekar Hr. Brof. Dr. Wols, Brofessor der Astronomie.

An die Stelle des in ..^urin als Gesandter der schweiz. Eidgenossensehast verstorbenen bisherigen Mitgliedes des .^hulratl^es, Herrn Courte, wurde Herr B i e t e t d e la Rive von Gens ernannt.

Der bisherige ^eiehner der mechanischen Abtheilung, Herr Holder, wurde als zweiter Assistent beim Konstruktionszeichnen verwendet, da die grosse Zahl der Schüler eme weitere Aushülse unumgänglich nothig machte.

Der bisherige erste, am ^ehlusse des legten Jahres ans sein Gesuch entlasseue Assistent im analytischen .Laboratorium , Hr. Dr. Radler, liess sieh erbitten, dem .Laboratorium noeh ein halbes ^ahr seine Dienste ^u widmen. An seine Stelle trat im Frühjahr 1863 einstweilen provisoriseh Hr. R. Bindschädler von Winterthnr, gewesener ^.hüler der chemischen Abtheilnng. ^ür den mit Januar 1863 entlassenen Assistenten des technischen Laboratoriums, Hrn. Kaser, wurde Hr. Kinkelin von Lindau ernannt, als zweiter Assistent sun.tionirte der diplomate Schüler Hr. Otto Meister von Zürich.

Als Brivatdozenten an der Anstalt sind vom Schulrathe habilitirt worden : Hr. Georg Lasius von Oldenburg, sür Bausäeher, ^ Dr. Earl Theodor Re...e von Hannover, für mathematis^e Dächer, ,, Eharles Ruehonnet von Lausanne, id.

,, Karl Friedrich Geiser von Langenthal, id.

,, Dr. Karl v. ^ritsch von Weimar, für Mineralogie und Geologie,

,, Dr. Hugo Wislieenus von Kleineichstätt , sür deutsche Sprache uud Literatur.

589 ..lus dem Eh.^telain^sehen Legate konnten an 10 bedürftige und tüchtige Studirende Stipendien im Gesammtbetrage von Fr. 2000 abgegeben werden, ausserdem wurde eine grossere Anzahl unbemittelter Schüler von der Bezahlung des Schulgeldes befreit.

Schon im Lause dieses Jahres musste der F o n d für Erhaltung und E r w e r b u n g a u s g e z e i c h n e t e r L e h r k r ä f t e , welchen unser lezte Jahresbericht er.vähnt, in .Anspruch genommen werden, da das ordentliche Jahresbüdget gänzlich erschopft war. Einer unserer ausgezeichnetesten Lehrer wurde recht im Sinn und Geist jenes Legates znr Freude der Schule und aller Freunde der Anstalt derselben erhalten.

Mit Einrichtung weiterer Kollegien für spezielle Zweke. der Abtheilungen musste eingehalten werden, so wie auch die unzureichenden Hilfskräfte sur Repetitorien und Stofsverarbeitung sur den Augenblik, mit Ausnahme einer etwas vermehrten Aushilfe in den Sälen für konstruktives Zeichnen, nicht vermehrt werden konnten. Sowohl das grossentheils immer noch sortbestandene .Lokalitätenprovisorium, als auch der Umstand, dass der ganze Jahreskredit der Schule vollständig erschopst war, geboten Halt. Jmmerhin aber wurden alle in den vorausgegangenen Jahresberichten erwähnten ^pe^alkurse beibehalten. Wiederholte Versu^e , die Kontrole- und ^leissüberwaehung der Schüler abzuschwächen und an ein den deutschen Hochschulen entnommenes Gehenlassen zu vertauschen, sind durch die ruhige Festigkeit der Behorden beseitigt worden. Diese Garantien der Ordnung und des Fleisses, die unsere Schule dem Lande, den Eltern, vorab zum Ruzen der jungen Lente selbst gibt, sind vielmehr noch gekräftigt worden, und auch die Zul.unft soll eine von Pedanterie freie konsequente Durchführung derselben nicht ans dem .^uge verlieren.

Jm Ansehluss an diese Seite unserer Schule richtete sich der Blik der Behorde auf mannigfache von Semester ^u Semester wachsende ..^.torungen, welche aus einer, ohne jede Kontrole gelassenen all^uweiten Ausdehnuug des Auditorenwesens ^um Rachtheile der festen Gliederung der Anstalt hervorgingen.

Dnrch den weiten begriff der sechsten Abtheilung, welche nach dem programme mehr missbräuehlich, ja selbst entgegen den Jntentionen des Gesezes neben sämmtliehen ^reikursen auch .den grossten ^heil der obligatorischen Kollegien in den süns ...^pezialabtheilungeu nmsasste, verbunden mit einem sur dieses gan^e Gebiet der befreundeten zürcheris.heu Hochschule srnher gestatteten Jnskriptionsprivilegium, wurden die Aufnahmsbedingungen in die Fachsehnlen vielsaeh umgangen und unvorbereiteten oder nachlässigen, kontr.olseheuen .^tudirenden eine willkommen^. Hinterthüre geboten.

Das Einschreiten des Sehnlrathspräsidenten und die daraus solgenden Antworten und Vorsehläge des züreherischen Erziehungsdepartements führten ^u einer einlässliehen Brüfung der ..^.ache durch eine vom Schulrathe niederges^te Kommission und den ...^chulrath selbst. Wir verweisen

5..)0 auf das Memorial des Schulrathspräsidenten vom 2. Juli und die Schlussnahme des Schulrathe.... vom 11. Augnst 1863, wodurch diese Angelegenheit für die Zukunft in rationeller Weise geordnet wurde. Das bestandene Jnskriptionsprivilegium , wodurch ein Theil unserer innern Hausordnung in dritte Hand gelegt war, wurde zurül.gezogen und die Knrse der sechsten Abtheilung so weit redu^irt, als die Ord..uugsinteressen der Schule, der feste Gang und der besondere Charakter der ...^pezialabtheilungen es verlangen. Aus die Jnteressen der neben uns wirkenden befreundeten zürcheris.hen Universität wurde hiebei in wohlwollendster Weise diejenige volle Rüksieht genommen, welche die Wahrung der selbsteigenen Jnterefsen und Zweke, wie der Unabhängigkeit der eidg^. pol^teehnischen Schule .überhaupt gestattet. Jmmerhin ist in der bevorstehenden Umarbeitung des polytechnischen Reglements weitere Gelegenheit geboten, diese Verhältnisse, wenn ..othig, für die Zukunft uoch bestimmter und genauer festzustellen.

Wurde nach dieser Richtung Ordnung und Selbständigkeit der eidgenossisehen Anstalt sicher gestellt , so war andererseits die gänzliche Absorbirung des Jahreskredites bei nach manchen Richtungen hin no.h vorhandeneu fühlbaren Lüken, so waren die nahe rükende Aussicht aus vollen Bezug des Reubaues und die damit unabweisbar verbundenen Mehrausgaben sur die Administration der Schule eben so viele Aufforderungen, die volle Ausgestaltung der Anstalt und die hiefür unabweisbare Er-

hoh.mg des Budgets nach allen Richtungen rechtzeitig in reifliehe Erdau^

rnng ^u nehmen. Für diesen ^wek wurden die Ansichten der .^rerkonfereuzen vernommen, die neuen Beleuchtuugs-, Behei^ungs- und übrigen erhohten Administrationskosten berechnet, die Aussüllung. vorhandener Lüken in den Lehrkräften (nach Hanpt- und Hilfskräften) erwogen und das, zumal für die Unterrichtsziele no.h keineswegs ausreichende bisherige budget für die .^ammlun.^en und wifsensehastliehen Anstalten einer Reviston unterstellt, überhaupt die fur den dauernden Rnf der ^ehul.^ und ihr ehreuhastes Eintreten in den wissenschaftlichen Wettkampf ^der Anstalten

ersten Ranges in Ankunft uothigen finanziellen Mittel einlässlicher Vrü-

sung uuterworfen.

Die Resultate dieser Untersuchungen hat der ^.hul-

rathspräsident im Auftrage des ^chulrathes und der speziell hiefür bestellten Kommission in einem Memorial an den Bundesrath vom 21. ^.k-

tober 1863 niedergelegt .und die entsprechenden Anträge gestellt.

Die

Räthe der Eidgenossenschaft l,.aben diese Angelegenheit auf unfern Vor-

schlag (s. ^undesblatt 1863, lll, .)60-^) mit demjenigen wohl..

wollenden und warmen Jnteresse, das sie seit Eroffnnu^ der ^.^hnle derselben fortwährend bewiesen^ ^ur .^aud genommen und in allen Theilen die Anträge des Bundesrathes, wesentlich übereinstimmend mit denjenigen des .^eh....lrathes , durch einen gesezgeberischen Akt sauktionirt (Gesezsammlung VlIl, 23 und 3.^. Ziss. 6). Der Jahresbeitrag der Eidgenosse^s.haft an die Ansaaben der polvte.huischen Schule ist in ^olge

59l davon auf Fr.. 250,000, also um Fr. 58,000 erhoht worden.

Aufgabe der Schulbehorden für die nächste Zeit ist es nnn, die vorgesehene Vervollständigung der Organisation in einsichtiger Weise ins Leben zu führen. Durch diese Erhohung wird es, wie wir hoffen, möglich, tüehtige Lehrkräfte entsprechend zu dotiren und der Anstalt zu erhalten, vorhandene Lüken, namentli.h auch für die Lehramtskandidatensehnle und für die Hilfskräfte aller Sektionen auszufüllen und dem Ganzen innerhalb des Rahmens des Gründungsfestes einen entsprechenden organisatorischen Absehlnss zu geben.

Mit diesem gesezgeberischen Akte sind im Wesentlichen auch zwei Fragen erledigt, über welche der Schulrath unmittelbar vorher sein Gutachten abgegeben hatte, uämlieh die Einladung ^ der Räthe, zu untersuchen, in wie fern für o t o n o m i s e h e B e s s e r s t e l l u n g t ü c h t i g e r L e h r kr äs t e am Bol^teeh.nkum gesorgt werden konne, und die Betition der schweiz. Lehrerversammlung, betreffend die Ausdehnung der L e h r a m t s k a n d i d a t e n s c h u l e des Bol.^technikums.

Hiemit ist gleichfalls die

Ehrenschuld, welche der Eidgenossenschast Zürich gegenüber im Hinblik

auf dessen grossartige Erfüllung der Baupflieht obliegt, in würdigste^ Weise heimbezahlt.

Jn Aussicht aus den baldigen Bezug des Renbaues erwuchs der Eidgenossenschaft mit Rüksicht ans vertragsgemäß übernommene Verpflich-

tnngen die Last der Erstellung des grossten Theils des sür den Renbau, wie sür die Sternwarte nothigen Mobiliars. Dieser Gegenstand be.^ sehäftigte die Schulbehorde mannigsaeh. Das Bräsidium des Schulrathes

traf schon im Oktober 1862 die nothigen Einleitungen, um über das

ungewohnlieh arosse Detail eine klare und möglichst vollständige Uebersicht

zu gewinnen, und es wnrde hiebei von den .^erren Brosessoreu ^er Anstalt, namentlich von dem Herrn Direktor und den Vorständen der Abtheilungen bestens uuterstü^t. Durch den Vorstand der Bauschule wurde sodann aus Grundlage der Vorarbeiten ein detaillirtes Budget ausgestellt, durch den Bräsidenten vielfach ergänzt, vervollständigt und in den Ansähen nach vernommenem Rathe aueh weiterer ..Sachverständiger revidirt.

Dieses

Büd^et umsasste gleichzeitig anch die Beleu.htnngseinrichtnngen, und es ist darin überhaupt die g.^.nze, der Eidgenossenschaft in dieser Beziel.^.g ob-

liegende Last enthalten, mit einziger Ausnahme der Anssehmüknng der Anla, woran Zürich die Halste der Kosten zu bezahlen hat und sich die geeigneten Vorschläge vorbehielt, so wie des allsällig nothig werdenden ^ammlungsmobiliars in den erst in Angriff genommenen Banten im botanis.^hen Garten, so weit hier eine Rechtspflicht besteht. Der Bundes^ rath und die eidgenössischen Räthe haben das vom Schulrathe aufgestellte Büdget mit Ausnahme einer kleinen Reduktion im Titel ,,U..vorhergesehenes^ angenommen, wie ans dem am 31. Januar 1863 von Jhnen

bewilligten und am 23. Dezember gl. J. sür übertragbar erklärten Rachtragskredit von ^r. 240,000 si.h ergibt. Es ist nun die Mobiliarbeschassnng unter .einer bestellten technischen Leitung in voller Aussührung

.592 .begriffen. Die bisher abgeschlossenen Aussührungsverträge lassen mit Zuversicht erwarten , dass die ausgeworfene Summe durchaus genügen werde und dass also, mit Ausnahme der oben berührten. noch nicht büdgetirten Theile, für die Mobiliarbeschasfnng Raehtragskredite aller Wahr-

scheinlichkeit nach nicht zu befürchten sind. Die Bartieipationspslichten sür

die Moblirnng der den drei Miteigentümern, Danton Zürich, Stadt Zürich und Eidgenossenschaft, gemeinschastlichen naturwissenschaftlichen Sammlungen find zwar in bereits abgeschlossenen Verträgen grnndsäzlich,

nämlich im Wesentlichen pro rat.^ des Eigenthnmsverhältnisses festgestellt.

Das hiebei in Betracht und Abwägung fallende ...Detail ist indessen in hohem Grade komplizirt. Anerbietungen und Gegenanerbietungen auf Grundlage aussührlieher Auseinandersezungen sind s^.hon im Ansang des Jahres 1863 zwischen der züreherisehen Erziehnngsdirektion und dem Bräsidenten des Sehulrathes gewechselt worden. Der zur Zufriedenheit aller

Theile bewirkte Abschluss fällt nicht mehr ins Berichtjahr, doch kann

schon jezt auch in dieser Hinsicht versichert werden, dass die hiesür von den .eidgenossischen Räthen im Mobiliarbüdget ausgesäte Summe von ^r. 35,000 ..nzweiselhaft ausreichen wir.^. Dieses ganze grosse Material und die sur die Aussührung nothigeu Vertragsabschlüsse, Akkorde u. s. w.

nahmen die Tätigkeit der ^chnlbehorde vielfach in Anspruch.

Der Bau der S t e r n w a r t e ist bis auf Weniges vollendet. dieselbe kann vermuthlich mit nächstem Sommersemester für den Unterricht benuzt werden. Wir freuen uns. dieses eigenthümlichen, schönen und sehr gelungenen Baues. Auch hier konnte für die Sternwarte selbst das Büdget eingehalten werden, dagegen haben leider drei Bun^te, nämlich die unabweisliehen baulichen Vorkehren sur Ableitung des Wassers, so wie namentlich die Erstellung ^er Umgebung, ^mal der Terrasse, und die Kosten der Aufstellung der Justrumente erheblieh mehr Geld in Anspruch genommen, als vorgesehen war, so dass die Ersparnisse nach andern Riehtungen zur Dekung nieht vollig ausreichen und die ausgesäte ^umme ans diesem Grunde wohl in etwas überschritten werden muss. Werden indessen die Kosten der Jnstrmnente , was im künftigen Jahre bei dem sieher vorauszusehenden Vors.chuss im ordentlichen Jahresbüdget der ..^ehnle leicht geschehen kann, aus dieses Budget übertragen, so ist auch hier kein Raehtragskredit nothig.

Rach dem zwischen dem Kanton Zürich und der Eidgenossensehast unterm l 4. Oktober 185.) geschlossenen Vertrage^) find von. Kanton Zürich im botanischen Garten noch folgende Reubauten zu erstellen : 1) ein Lokal ^.r Aufbewahrung der Herbarien.

2) ein .^okal ^ur Aufbewahrung der Geräthsehaften des Gartens, 3) ein Zinimer für den Konservator der Herbarien, drei ^chlaskammern für Gehilsen und Lehrlinge, eine Arbeitsstube.

4) ein Erdhaus, d. h. eine vorzüglich zur Rachsucht von Bflan^en bestimmte Räumlichkeit.

^) Siehe die eldg. amtliehe Sammlung , Band ^ Selte 519.

5 .

.

.

^

Obgleich dem Danton Zürich zur Erstellung dieser Bauten Zeitfrist ^

bis Ende 1867 gegeben ist, hat er die Erstellung und Ausführung der Vlane doch bereits zur Hand genommen. Der Brästdent des Schulrathes hat über diese Blane einerseits von Vaue^perten, andererseits von den Herren Professoren der Botanik Gutachten eingeholt über die zwei Fragen : .a.

Entsprechen die vorliegenden Blane

pflichtnng .^

der übernommenen Banver-

b. Jst die Art der projektirten Ausführung der Forderung der wissenschaftliehen Zweke nach den verschiedenen Richtungen der polr^technischen Schule günstig^ Ein weiteres Gutachten holte das Departement des Junern beim Erbauer des botanischen Gartens des Kantons Bern ein.

Aus die erfolgten befriedigenden Gutachten in allen fraglichen Riehtnngen haben wir ^ie Bläne genehmigt.

Bei der ungewöhnlichen Steigung der Frequenz der Anstalt liess sich voraussehen, dass ein Abwarten der Benuzung des neuen Schnlgebäudes bis zur gänzlichen Erstellung sämmtlicher L o k a l i t ä t e n Schwierigkeiten hervorrufen würde, welche die Erfüllung der Unterrichtszweke in diesem und dem folgenden Jahre in mehrfacher Richtung zur Unmöglichkeit gemaeht hätten. .^chon im Ansaug des Jahres 1863 wurde desshalb an die züreherisehe Regierung eine in alle Details eingehende Darstellung gerietet und das dringliche Gesneh gestellt. es mochten vor Uebergabe des ganzen Baues schon einzelne speziell bezeichnete Räume der Schule übergeben und demgemäß di^ Arbeiten gesordert werden. Jn ^olge der entgegenkommenden ^ehlussnahmen der ^üreherisehen Regierung uud der Bauleituug kouute schon im Somu.ersemester die Abtheilung der Mechaniker fast ganz im Reubau untergebracht werden. .Abgesehen von den Kursen über Maschinenlehre, Maschinenbau und Konstruktionszeiehnen, .vas alles in den Reubau verlegt werden konute , wurden auch die Vorträge in Mathematik in den Horsälen des Rebengebändes für Ehemie abgehalten. Der Vorknrs siedelte in ^olge hievo.. aus dem Kappelerhos in die Universität über. ^ür das Wintersemester 1863.^64 konute das neue Gebäude die Abtheilung der Mechaniker und Jugenieure vollständig ausnehmen, so wie auch einzelne freie Knrse, die wegen starker Zuhorer^ahl grossere Horsäle erfordern als die bisherigen. Aus diese Weise ist der Uel^ergang erträglicher gemacht worden, weun auch dabei sur die Bauleitung wie für die Sehnle einzelne Jnkonvenien.^e.. nicht auszuweichen waren.

Die Direktion der ofsentlieheu Arbeiten theilte dem Präsidenten des Sehulrathes die ^Blaue und Akkordauerbietungen über die Art der Aus-

führung der Dampfheizung mit. Hr. Direktor Bollen begutachtete die nicht nur für den Bauherrn, sondern auch für den Rnzniesser äusserst

594 wichtig^ Angelegenheit nach allen Richtungen im Jnteresse der Schule und ^iner tüchtigen und zwekmässigen Erstellung der Heizung.

Aus den gleichen, schon im vorjährigen Berichte erwähnten Gründen konnten auch lentes Jahr keine .Vorschläge gemacht werden. Die Bedürsnisse der Anstalt haben vielmehr das Jal,resbüdget vollständig ersehopst.

Einige, immerhin nicht sehr bedeutende Rechnungen , welche die Sammlnngen beschlagen, mussten aus das künstige Jahr übertragen werden.

Statistisches Bureau.

Roch während der ganzen ersten Hälfte des Jahres 1863 war das statistische Bureau sehr vielfach mit ausserordentlichen Arbeiten , betretend die Jndnstrieausstellung .in London und die Verhandlungen rüksi.htlich eines Konkordates für das Jmmobiliarbrandversichernngswesen beschästigt.

Jn ersterer Begehung veranlasse sowohl die .Abrechnung mit den Ausstellern, als auch eine Anzahl Reklamationen in Betreff abhanden gekommener oder beschädigter Ausstellungsgegenstände eine nicht unbedeutende Korrespondenz Die Ansstellungsrechnung konnte erst im Jnli 1863 .abgeschlossen werden. Der administrative und der technische Berieht über die Ausstellung sind Jhnen in der .^ommersession des vorigen Jahres

mitgetheilt worden.

Die genannte Konkordatsangelegenheit ist aueh im legten Jahre nicht ^um Abschluß gekommen. Eine vom 21. bis 23. März in Ber.. versar melte .Kommission hielt an den Grundlagen des Entwurfes vom 5. .^ep^ tember I862 fest, modifizirt.. aber im Einzelnen, um gemachten EinwenJungen zu begegnen. Hr. .......... l b aus Frankfurt dagegen, der sel^ou srüher sachkundige Bemerkungen über diese Angelegenheit mitgetheilt hatte, und nun ^n den Verhandlungen der Kommission beigezogen wurde, brachte einen gau^ neuen Vorschlag ein. Während nämlich der Kommissionalentwurs die Summe der in einem Jahre oder in einer dreijährigen Beriode vorgekommenen Brandschäden zum Ausgangspunkte nahm, und die Kon.^ kordatshilse .nur da eintreten liess, ^o diese ...^umme einen gewissen proportioualen Theil des Afseknran^kapitals, beziehungsweise eine feste Ziffer

von ^r. 750,000 überstieg, schlug Hr. Kolb vor, das Konkordat auf die

gegenseitige Aushilfe im ^alle g r o s s e r e i n z e l n e r Brände zu beschränken. Die ausführliche Begründung dieses Vorschlages ist im Bundesblatt von 1.^63, Bd. ll, S. 535, .mitgetheilt worden.

Ans den Wunsch der Kommission hat das statistische Bureau, um eine zuverlässige tatsächliche Belen.htnng des Vorschlages zu ermoglichen, eine . ^ p e ^ i a l e r h e b u u g , betretend alle seit Ansang dieses Jahrhunderts vorgekommenen Einzelbrände, deren Schadenbetrag Fr. 50,0l)0 übersteigt,

595 gemacht, ebenso diejenigen Jahre besonders verzeichnet, in welchen behufs Dekung des Brandsehadens eine Ouote von 2 ^^ des Versicherungskapitals oder mehr erhoben werden musste.

So konnte denn die auf den 30. Mai 1863 anberaumte Konferenz von Abgeordneten der .Kantone in voller Kenntniss der Thatsaehen entscheiden. Sie .gab demjenigen Moous der Vereinbarung den Vorzug, welcher die Konkordatshilfe nur in Fällen von grossen Einzelbränden mit einem Schadenbetrag von mehr als Fr. 200,000 zur Anwendung gebracht wissen wollte. ....ach ^dem Beschlusse der Konferenz wurden die Kantone eingeladen, die Erklärung über ihren Beitritt zum . Konkordatsentwurse dem Bundesrathe noch vor dem 31. ...Dezember 1863 mittheilen. Als in der Folge die unerwartete Weigerung Zürichs, dem Konkordate ^beizutreten, einen sehr eutmuthigendeu Eindruk machte, wurde aus den 1.). De^ zember 1863 eine neue Konserenz nach Bern einberufen, um zu konstatiren, ob das Konkordat fernere Ansieht habe, von der nothigen .Anzahl Kantone angenommen zu werden. Die Verhandlungen bewiesen, dass dasselbe vorläufig noch keineswegs als gescheitert angesehen werden dars, bloss erschien es nothia, den Termin für den Beitritt zum Konkordat . bis

zum. 30. Juni l864 zu verlängern.

Zu den eigentlichen Facharbeiten des Büreaus übergehend, knüpfen wir an das von uns unterm 22. Dezember 1862 genehmigte Programm an, welches die Gegenstände bezeichnet, die im Jahr 1863 vom Büreau

zu behandeln waren. (Bundesblatt 1862, Bd. lll, S. ^64.)

Die V e r a r b e i t u n g des V o l k s z ä h l u n g s m a t e r i a l s ist ^im lezten Jahr um ein Namhaftes ^orgerükt.

.^s ^urde eine 2. Lieferung

der Volkszählnngsergebuisse publizirt, welehe aus einer detaillirten .Aus^ beutung der Rubriken ,,Heimaths-^ und ^lusenthaltsverhältnisse.. hervorgegangen ist. Die Bearbeitung der Rubrik ,, G e b u r t s j a h r ^ ward im

Berichtjahr volleudet bis au Wallis und einen Theil von Waadt und

Gens.

Beides konnte nur dadurch ermöglicht werden, dass man vorübergehend ^.. außerordentlicher Aushilse seine Zuflucht nahm, wodurch uicht allein die Arbeit weit rascher gefordert, sondern ^uglei.h eine Ersparniss erhielt wurde.

.^b anch die Bernssaugaben in lohnender Weise verwerthet werden konnen, ist beinahe mehr als zweifelhaft. Es ist also wahrscheinlich mit der Vublil.ation der Alterstabellen die Verarbeitung der Volkszählung von ^60 als abgeschlossen zu betrachten. Dass das Büreau damit gewissermassen in ein ga.^ uenes Stadu^n eintritt, ist unschwer einzusehen. Bisher fast anss^liesslieh mit ausserordentlich ihm zugewiesenen Arbeiten und mit

Ausbeutung der Volkszählung beschäftigt, konnte es nicht iu so mannig-

faltiger Weise thätig sein, nicht in dem Masse seiu Augenmerk aus Konzentration der statistischen Tätigkeit in der Schweiz richten, wie man vielfach erwartete. Dass dem Bürean der^ Arbeitsstoss ausgehen konnte,

5.)6 kann kaum angenommen werden. Es ist ein erfreuliches Zeigen, dass die Einsicht immer mehr Blaz greift, wie wichtig es ist, die eigenen Verhältnisfe zunächst mit denen der übrigen Kantone, in zweiter Linie auch mit andern ..Staaten zn vergleichen. So hat vor Kurzem sich eine Kantonsregierung an unser Departement des Jnnern gewendet mit dem Wunsche, dass den Kantonen ein einheitliches Formular für die Ein^eichnm.g der G e b u r t e n , S t e r b e s ä l l e und E h e n vorgelegt werden mochte. Sobald sieh ein solches formular einmal Eingang verschasst hat, wird die Zusammenstellung der kantonalen Angaben eine alljährlich wiederkehrende

Anfgabe des Bureaus bilden.

^chon im legten Geschäftsberichte haben wir mitgetheilt, dass die Vornahme einer schweizerischen . . V i e h z ä h l u n g von sämmtlichen Kantonen gewünscht wird. Für die Vorbereitung einer solchen ist unser statistisches Bureau so weit als moglieh thätig gewesen, doch konnte im legten Jahre den Kantonsregiernugen noch keine bezügliche Vorlage gemacht werden.

Behufs Feststellung des Formulars für die Ausnahme, des Zeitpunktes der ^ähluug ..e. dürste die Einberufung einer Konseren.., , etwa während .der Zession der Bundesversammlung, zwekmässig befunden werden.

Anlangend unsern H a n d e l mit den Nachbarstaaten, hat das statistische Bureau zu Ansang des Jahres 1863 Uebersi.hten betreffend den Handel mit Frankreich, die Jhnen mitgetheilt worden sind, veröffentlicht.

Die Ausstellung von ^.sammeusassenden Uebersichten für den Handelsverkehr mit sämmtlichen Rachbarstaaten mussate einstweilen, als mit zu vielen Schwierigkeiten verbunden, ausgegeben werden, dagegen ist eine ^ortsezung der ...^pezialübersiehten, die den Handel mit Jtalien bes.hlägt, beinahe vollendet. Sollte^ unser Handels- und Zolldepartement durch Besezung der Stelle eines Handelssekretärs in den Fall kommen, künstig mehr sür Handelsstatut^ thun ^u konnen, so würde in der Folge dem statistischen Büreau dieser Theil seiner Ausgabe abgenommen, und konnte es dafür anderen Gebieten mehr Aufmerksamkeit zuwenden.

Wir haben bei Feststellung des statistischen Programms für l 863 unser Departement des Jnnern auch eingeladen, die E i s e n b a h n s t a t i s t i k

in den Bereich seiner Thätigkeit zu ziehen. Dieser Einladung ist das-

selbe nachgekommen , indem es uns ein nach dem Muster der anerkannt besten Publikationen anderer Länder, und mit Berechtigung unserer eigeuthümlichen Verhältnisse, durch eiuen sowohl mit dem technischen Theile des Eisenbahnwesens, als mit der ^erwaltnng vertrauten ^achmann ausgearbeitetes einlässluhes Schema in deutscher und sranzostseher Redaktion vorlegte. Wir konnten uns jedoch mit den Aussuhrungsvorsehlägen des Departements nicht vollständig einverstanden erklären und wiesen daher die Vorlage zu nochmaliger Prüfung an das Departement zurük.

An dieser Stelle wollen wir erwähnen , dass im Oktober 1863 das Direktorium der Zentralbahn uns seine Bereitwilligkeit erklärte, die konzessionsgemässe Verpflichtung rükstehtlich der Ausnahme von Gränz- und

597 Katastralplanen, Beschreibung der Brüken, Uebergänge und anderer Kunst^ bauten, sowie des Betriebsinventars ^ erfüllen. Daran wurde der Wunsch geknüpft, wir mochten Einleitungen treffen, um ein Einverständn.ss zwischen Bund, Kantonen und Gesellschaften und ein gleichmäßiges Verfahren zu erzielen. Den gleichen Wunsch sprachen uns die Regierungen der Kantone Solothurn und Aargau aus, die durch das Direktorium der ^entralbahn von seinem Schritte benachrichtigt worden waren. Wir werden ^der AnGelegenheit unsere volle Aufmerksamkeit schenken.

Die S p a r k a s s e n s t a t i f t i k , bearbeitet von Hrn. Vsarrer Spi.ri, ist im Berichtjahre nahezu vollendet worden.

Das Bureau hat nicht allein die Materialien für dieselbe beschafft, sondern anch die arithmetische Richtigkeit der sämmtlichen Tabellen geprüft. Die Zahl der Sparkassen-

einleger ist in .^r Schweiz von 1835 bis 1862 von 60,028 aus 353,855 gestiegen, die Summe der Einlagen in der gleichen ^eit von Fr. 1 6,789,305

auf 131,542,639.

Die Reservefonds betragen Fr. 6,402,994.

Wie seiner Zeit Hr. Bfarrer Spvri für eine Sparkassenstatistik, ^ hat sich im Juli 1863 Hr. Bfarrer Scha^mann, bekannt durch seine Arbeiten über schweizerische Alpenwirthsehaft, unserm Departement des Jnnern anerboten, eine Statistik der s c h w e i z e r i s c h e n A l p e n w i r t h s e h a f t auszuarbeiten, wenn ihm das Material geliefert werde.

Wir haben in Folge dessen diesen Gegenstand in .^as statistisch^ ^rogramm für 1864 aufgenommen, und ein Formular ist bereits vom Vorstand des schweizerischen alpwirthsehaftlichen Vereins berathen worden.

Bevor dasselbe den alpwirthschasttreibenden Kantonen mitgetheilt wird,

soll es noch in landwirthschaftlichen Blättern publizirt werden, damit all-

fällige Verbesserungen zurzeit vorgeschlagen und berüksi^tigt werden konnen.

Zur fünften Versammlung des internationalen statistischen Kongresses in Berlin haben wir, wie seiner ^eit zur vierten in London, zwei Abgeordnete gesendet. Aus dem . Berichte, den uns dieselben abgestattet haben, geht hervor, dass sich der Kongress mit sehr wichtigen Fragen betreffend die Bevölkerungsstatistik, die Statistik des Grnndeigenthums, des Verkehrs auf den Eisenbahnen, der preise und Lohne, und namentlich des Versicherungswesens in seinen verschiedenen Branchen, befasst hat.

Vertreten liessen sieh bei.n Kongresse 35 europäische Regierungen mit 63 Abgeordneten, über^iess die .Bereinigten Staaten von Nordamerika.

Es wäre moglich, dass wir 1866 die sechste Versammlung bei uns in der Schweiz aufzunehmen hätten. ^hne Zweifel hätte diess für die Schweiz den grossen Vortheil, dass dadurch eine bleibende Konzentration

der statistischen Thätigkeit herbeigeführt würde. Um den Kongress würdig

vorzubereiten, müssten Männer aus alleu Theilen der ^chwei^ zusammenwirken, und einmal vereinigt, würden diese Kräfte si.her .^um Ru^eu der .....andesstatistik vereinigt bleiben.

598 Wie in den vorhergehenden Jahren, fo hatte aneh in diesem Jahre das statistische Bürea... mehrere Anfragen von fremden Gesandtschaften ^ beantworten.

Namentlich durch Znsendungen der auswärtigen Büreanx, hat sich die Bibliothek des Bureaus wiederum ansehnlich vermehrt.

Di^e Stelle eines Direktors des Büreaus haben wir, Jhrer Einladung gemäss, ^nr Wiederbeseznng ausgeschrieben, ohne jedoeh bis zur Stunde eine Wahl getrossen zu haben. Ein Angestellter verlangte seine Demission. Wir haben seine Stelle nicht beseht, weil Gründe vorliegen, das Reglement zu revidiren.

Bauwesen.

^. .^tra^en und ..^ru....n.

I.

B r ü n i g st r asse.

Jm Laufe des Frühjahres 1863 haben wir die Brün.gstrasse von .^uzern bis zur W.^lerbrüke bei Brienz inspiziren lassen, und zwar die Streke von Luzern bis zur Bernergränze aus dem Brünig durch Herrn Jngenienr S t u d e r und die Streke Bernergränze^W^lerbrüke durch Herrn Oberingemeur H a r t m a n n .

Das Resultat dieser beiden Expertisen war, kurz gefasst, folgendes.

Herr Jngenienr ...^tuder, welcher seine Expertise am 1., 2. und 3. April 18^3 vorgenommen, macht über die einzelnen Strassensektionen von .Luzern bis zur Bernergränze im Wesentlichen nachstehende Bemerkungen : a. Luzern, bis zur G r ä n z e des K a u t o n s R i d w a l d e n .

Diese Streke ist ganz vollendet und sehr gut unterhalten, die Beschotterung nirgends mangelhast. Die Strasse hat überall die vorschristmassige Wolbung. Die Entwässerung der Strasse durch Seitengräben ist vollkommen und alle Kunstbauten sind in gut erhaltenem Znstande.

h. Kantonsgränze bis zum Eiskeller.

Bis Hergtswyl befindet sieh die Strasse in ganz vernachlässigtem Zustande . es fehlt die Bekiesung, und tiefe Geleise Beigen das ursprüngliche Steinbett. Durch das Dorf Hergisw^l ist der Zustand der Straße etwas besser, jedoch immerhin bei Weitem noch nicht besriedigend. Es fehlt die vorsehristmässige Wolbuug der Strasse, daher die Entwässerung derselben mangelhaft von Statten geht. Ein fernerer Uebelstand ist die

59^ stellenweise Einengung der Strasse durch Ablagerung von Holz, Steinen

u. dgl.

c. Eiskeller-Obwaldnergrän.^e (Lopperstrasse).

Auch hier fehlt die Strassenwolbung. Eine allgemeine Uebergrienung ist dringend notwendig. An vielen ^rten ist die Strasse durch die von den Schutthalden sich losreißenden Wuseln und Steine bedroht. Es sollte daher unbedingt für gehor.ige Wiederaussorstung dieser Halden gesorgt werden. -Durch den regellosen Steinbruchbetrieb längs der Strasse wird die Fahrbahn an manchen Stellen (ost bis ans 10^) eingeengt. Es sollte daher nachdrüklich auf bessere Handhabung der ^trassenpoli^ei hingewirkt werden.

..l. R i d w a l d u e r - G r ä n z e bis Gstaad.

Der Unterhalt dieser ..^treke ist besser besorgt als derjenige der beiden legten Sektionen, obwohl aueh hier die vorschriftmässige Strassenwölbung nirgends vorhanden ist. Ebenso wird aueh hier, wenn auch in geringerem Grade, der Verkehr durch die Schutthalden und den Steinbruch^ betrieb beeinträchtiget.

e. G s t a a d ^ A l p n a c h - tarnen.

Zwischen Schlieren und Kägisw...l ist die Strasse noeh imm^er zu schmal, überhaupt ist aus dieser Streke seit der lezten Expertise nichts perbessert worden.

l. S a r n e n . ^ S a c h s e l n ^ G i s w ^ l .

Aueh aus dieser Rektion ist, mit Ausnahme der Brüke über die kleine Melk , welche , da sie dem Einsturz drohte , neu erstellt werden m u s s t e , nichts geschehen. Die Korrektionen ^ureh die Ortschaften Ettisried, Anw.^l bis zur Rudenz und durch Giswhl sind noch unberührt..

Was den Unterhalt der Strasse anbetrifft, so lasst derselbe viel zu wünsehen übrig.

^. K a i s e r s t n h l s t r a s s e .

Diese Streke ist ordentlich unterhalten. dagegen wird gerügt, ^dass in den Kiesbehältern kein Kiesvorrath vorhanden ist und dass die ^trassenschalen nirgends rein gehalten sind. wodurch der Wasserabfluss gehemmt wird.

h. K a i s e r s t u h l - L u n g e r n .

Hier ist eine gründliche Korrektion der ^trasse dringend nothwendig.

Längs dem Lungernsee ^ist die ^trasse geradezu gesährlieh , indem zwei.

Fuhrwerke unmöglich neben einander passiren konnen, namentlich nicht grosse Holzfuhren. Der Unterhalt ist schlecht und die Einschrankungen gegen die sehross abfallende ...Leeseite sind vernachlässiget.

^00 i. . L u n g e r n - B e r n e r g r ä n z e .

Der Unterhalt dürste besser sein. Mehrere Einsenkungen , welche sich ans dieser Streke vorfinden, find nachzubessern, und ausserdem bedarf dieselbe einer allgemeinen Bekiesung.

Ferner rügt der Eierte, dass während des Winters 1862,^.3 für die Wegräumung des Schnees nichts gethan worden sei.

Dureh unser Departement des Jnnern wurden obige Bemerkungen ^den Regierungen von Ob- und Ridwalden zu.. Kenntniss gebracht und es wurden dieselben unter Hinweisung aus Art. 35 der Bundesverfassung

eingeladen, für beforderliehe und gründliche Beseitigung der gerügten Uebelstände zu sorgen.

Beide Regierungen anerkannten die Richtigkeit der gemachten Aus^ seznngen.

Ridwalden entschuldigte sich damit, dass die Ursache der gerügten Uebelstände hauptsächliel.. darin liege, dass die Stelle eines ,,Ban^ und Strassenherrn^, welchem die Oberaufsicht über die Strassen obliege, längere Zeit vakant gewesen sei.

Uebrigens seien von der Strassenkommission sofort die nothigen Auordnungen getrossen worden, um nach allen Richtungen gründliche Abhilfe zn schaffen.

Die Regierung .von Obwalden antwortete, dass sie gleich nach der stattgehabten Expertise die Bekiesung der Strasse und die sonst als nothwendig bezeichneten Ausbesserungen habe vornehmen lassen, und was die Strasse längs dem .Lm.gernsee anbetreffe, so sei eine gründliehe Korrektion derselben in Ausführung begriffen.

Jm Allgemeinen verspricht die Regierung von Oswalden , dass sie die Korrektionen der alten Strasse so befordern werde, dass dieselben ver-

pflichtungsgemäss bis 187l.) vollendet seien.

Die Jnspektion und Kollaudation der ..^trassenstreke von der Brien,..whler-Brüke bis zur Obwaldnergränze auf dem Brunig fand am 11. Mai

1863 statt.

Wir entnehmen dem Berichte, welchen Herr Hartmann über die Ausführung dieser ..^trassenbaute erstattet hat, solgende Daten.

Die Strasse von der Brienzwhlerbrüke bis zur Obwaldnergränze hat eine Länge von 2l),58^, sie überwindet eine absolute Hohe von 1447^8^,

das mittlere Gesäll beträgt 7 ^; die wirklichen ^teiguugen variiren

zwischen 6^10^., ledere kommt jedo.h nur auf kurzen Streken vor.

Jm obern Theile beträgt die Breite der ^ahrbahn 18^, im untern 16^, wo^u jedo.h zu beiden .^eite.. die besehen Strassensehalen oder Bankette mit 1^ Breite zu rechnen sind. Die Schalen konneu von den Fnhr-

601 merken ebenfalls benuzt werden. Die Bankette dagegen ^ind stellenweise ^egen den .Abhang durch Abweissteine versichert.

Die ..us dieser Strasse vorkommenden zahlreichen Kunstbauten sind nicht allein in hinreichender Starke, sondern auch mit besonderer Sorg-

^alt und kunstgerecht ausgeführt.

Die Strassensahrbahn ist ans vorzüglichem Material erstellt und sehr sorgfältig unterhalten. Die Strassensehalen sind sehr regelmässig

^nd schön ausgeführt.

Gleichzeitig mit dem Bau der eigentlichen Brünigstrasse wurde auch die alte Strasse von Brienz bis zur Wylerbrüke ^ergrädert, besser nivel-

lirt und längs der Aare gleichförmig so viel hoher gelegt, dass die Wasser

nicht mehr die Fahrbahn überschreiten können. .

Die kosten der nenen Brünigstrasse von der W^lerbrüke bis zur

Obwaldnergränze belausen sich aus Fr. 330,000, d. i. ans Fr. 16 für den Kurrentsuss, was ungefähr das Dreisache von dem ausmacht, was der Bau der Brünigstrasse im Danton Unterwalden gekostet hat.

Der Danton Bern hat sonach - so f^liesst der Berieht des Herrn Oberingenieur Hartmann - durch .diese Strassenbaute die VerKindlichkeiten, denen er sich an den Konferenzen vom Dezember 1856 und März 1857 unterzogen hatte, auf die loyalste und uneigennüzigste

Weise erfüllt und sich nicht allein des Dankes des ^achbarkantons

Unterwalden, sondern der ganzen intern Schweiz durch die Eröffnung dieses herrlichen Bergpasses verdient gemacht.

Anlässlich dieser Berichterstattung meldet Herr Hartmann noch, dass ^bwalden längs dem ^ungernsee eine neue .^trassenstreke wirklich in Angriss genonnnen habe. Dagegen bestätigt er gleichzeitig die von Hrn.

Stnder hinsichtlieh des Unterhaltes des nördlichen Theiles der Brünig^

strasse bis Lnzernergrän^e gerügten Uebelstände.

l l.

B ü n d n e r i s eh e s S t r asse n n e z.

^eue Vlanvorlagen sind im Lause des Beriehtjahre... von GrauBünden gemacht worden für die Strassen .

Vosehiavo^Eampoeologno und .^chuls^Martinsbruk.

Vlau und profil sür erstere Streke wurden, nach stattgehabter Brüfang durch den Experten Hrn. Vrofefsor W i l d in Zürich und durch das

eidg. Geniebürean, nnter.n l.). Juui 1863 genehmigt.

Für die Streke Schuls-Martinsbrnk wurde den Blanvorlagen unterm

7. Angust die Genehmigung ertheilt mit der Bedingung, dass nach Antrag des Militärdeparteme^ts an der Brüke bei Val finestra ei^..e Minenkammer anzulegen sei.

Untern. 12. September 1863 machte die Regierung des Kantons ^..aubünden dem Bnndesrathe die Mittheilung, dass der Bau der BerninaB...nde^la^. Jahrg. .^I. ^d. I.

50

602 strasse vom schwanen See bis Bontresina vollendet und die Sektion von Bontresina bis Eelerina in Ausführung gesezt worden sei. Die Re^ierung verband .mit dieser Anzeige das Ansuchen, es mochten die erwähnten Bauten behufs Ausrichtung einer entsprechenden Abschlagszahlung auf Rechnung des für fragliche Strasse ausgesehen Bnndesbeitrages veri^ sizirt werden.

Die diessfällige .^pertise wnrde dem Hrn. Geniestabslientenant Euenod, welcher damals auch die Oberalpstrasse zu inspizireu hatte, übertragen. Aus dem Berichte, welchen Hr. Euenod unterm 16. Oktober über die stattgehabte Expertise an das Departement des Jnnern erstattete, ^eht hervor, dass die l. Sektion der Berninastrasse, nämlich die 12,700 Meter lange Strel.e Lago nero-Bontresina vollständig und zwar in allen Theilen plangemäss und untadelhast ausgesührt ist, und dass ^..r Zeit der Expertise aueh die ll. Sektion im Bau begrissen war. Die auf legerer Streke ausgesührten Arbeiten schälte der Experte anf ^ des .^..esamml.kostenvoranschlages.

Gestüzt ans dieses Ergebniss wurde sodaun aus den Antrag des Departements des Jnnern der Regierung von Graubünden durch Bundesrathsbeschluss vom 21. Oktober auf Rechnung des sür die Berninastrasse ausgesäten Bundesbeitrages eine ^weite Abschlagszahlung ini Betrage

von Fr. 39,000, nämlich:

für die l. Sektion Lago nero-^ontresina .

,, ,, ll.

bewilligt.

,,

.

.

Bontresina^Eellerina . . .

^r. 31,950

,,

7,050

O b e r a u f s i ch t ü b e r d i e B o st st r asse u.

Reklamationen über mangelhaften Znstand von Boststrassen sind dem Bundesrathe im Laufe des Jahres 1863 keine zugekommen. Zwei Beschwerden des eidg. Bostdepari.ements, betreffend bansälligen Zustand der Gautherbrüke ans der Simplonstrasse und die schon unter Artikel .,Brünigstrasse^ erwähnte gefährliche Massage längs des Lnngernsees sind voui Departement des Jnnern direkte erledigt worden.

Jn beiden Fällen .erfolgt^ besorderliche Abhilse.

B.

l.

^^.^a^er^rre^tionen.

^ i u t h v e r w a l t u n g.

Der Geschäftsbericht pro 1863 ist von der Linthkommission. uoeh nicht genehmigt, wesshalb wir unr eine Abschrift des Entwurfes zu demselben erhalten konnten.. Raeh diesem Entwurf^ sind im Laufe des Jahres 1863 folgende Arbeiten ausgeführt worden.

Am E s e h e r - K a u a l sind behufs Verlängerung der neuen Wuhrxiehtung.. linkseitig die alten Steinsporrenkopse, die ^in Zukunft nicht mehr über das Wuhr hervorragen dürfen, abgebrochen worden. An andern

603 Stellen wurden die alten Linthwuhre auf beiden Seiten um etwa vier Fuss erhoht und reparirt. Ebenso ist die Dammverstärkung abwärts und aufwärts in erhebliche.^ Masse fortgesezt worden. Am ..^.schmgelkops sind solide Fallen angebracht worden, um die Linth leicht und sieher in den rechtsseitigen Hmtergraben einlassen zu konnen ; ferner wurde der ganze Hintergraben vertieft und der Damm verstärkt und regulirt. Endlich haben neue Reparaturen an den Wuhren der sogenannten Kanalsortsezung stattgesunden.

. Am Lin t h - K a n a l ist die Vertiefung des Wesener-Kanals fortge.^ sezt, und zu diesem Behnse sind aus eine Streke von zusammen 800.^ Kies- und Lehmbänke durehschorrt worden. .Ebenso haben Durchschor- .

rungen behnfs Erleichterung ^ der Schifsfahrt zwischen Ziegelbrüke und Rothebrüke aus eine Gesammtlänge von 2300^ stattgefunden. Unterhalb ..^nau .m.sste ebenfalls ein Kiesrüken durchsehorrt und das ausgesehene Material zur Begriennug des rechtseitigen Damm- und .Landungsplazes verwendet werden. Am Benknerkanal fand eine Dammerhohung ans 206...^ Länge statt. Am Weesenerstrande würde behufs Einsehrankung der Seeausmündung mit der Ausführung eines Dammes begonnen. Die Korrektion des Gr^uauerkauals wurde mit der Absperrung der linlseitig ob Gr^nau befindlichen, bisher offenen Bucht mittelst Verlängerung des Dammes auf 250 Fuss angefangen. Unterhalb .Gr.^.au wurden verfehledene Sicherungsarbeiten vorgenommen, bestehend in Regulirung und Ergänzung von 12 Fasehineusporren und in Aufnahme von zwei Faschinen^ streichwuhren und Userversieherungen. Auf Dotationsboden fanden gewohnliche Reinignngsarbeiten statt, und am Schäntserhintergraben ist der .Linthdammsuss aus eine .Länge von 200^ mittelst ^lechtwerk gesichert worden.

Die U n t e r s u c h u n g über d i e . Z ü r i e h s e e a b f l u s s v e r h ä l t n i s s e befinde sieh in bestem Gang und verspreche ein gutes Resultat. Betressend die .^rage der L i n t h k o r r e k t i o n u n t e r h a l b Gr.^nau, worüber der Kommission bereits e.in Vlan mit zwei Vrojekten nebst Gutachten von ...^eite des Linthingenieurs vorgelegt worden seien, so sei dieselbe einem engern Ausschusse zur Begutachtung überwiesen worden.

Die ^inthl.ommission versammelte sich im Lause des Berichtjahres nur ein Mal, und zwar im Monat Mai, passirte die Linthrechnung pro 1862,
ernannte eine Kommission von zwei Mitgliedern, welche nach festgesäten Bestimmungen in Zukunft. über die Verwaltung der Linthkommission zu referiren hat. Als ferner hervorzuheben erwähnen wir aus den Verhandlungen der Kommission die Verpachtung aus unbestimmte Zeit des Wassers des Weesenerkanalhintergrabens gegen einen jährlichen Baehtzins von ^r. 150, den Verkauf des linkseitigen Ufers des Linthsteggrabens um den Preis von ^r. 600, während das betretende ...^tük .Land im Jnveutar ohne Werth ausgeführt war.

Während dem Berichtjahre wnrde sodann noch der Ankauf eines

604 Stüks Ried, rechtzeitig vom Escherkanal, um den Breis von Fr. 1500 bewerkstelligt. ..Dieser Kaus war desshalb nothig, weil das fragliche Grundstuk, das übrigens vom Eigenthum der .Linthverw.tltung begrenzt sei, sur die künftigen Bewassernngsemriehtungen , so wie für allsällige Rnzbarmachnng eines^ Wasserrechtes nothig sei.

^ Schließlich erwahnt der Berieht noch der Vollendung des Wasserftandsmonument^ am Wallensee.

Die Ausgaben im Beriehtjahre betragen : für den Escherkanal . ^ .

.

,, ., Linthkanal .

.

,, allgemeine Ausgaben

,, Administration .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. F r . 14,729. 15

. ,, 21,514. 86 .

.

9,425. 71

. , , 3,129. 6 9 zusammen Fr. 48,799. 41 Der Bestand des Linthvermogens war .nit Ende 1862 Fr. 534,517. 25 Ende 1863 betrug derselbe . . . . , , 532,339. 14

demnach stellt steh ein Rükschlag heraus von . Fr. . 2,178. 11

2.

R h ei n k o r r .. k t i o n.

Unterm 21. Januar 1863 machte das Baudepartement des Kantons St. Gallen unserm Departement des Jnnern die Mittheilung, dass naeh Antrag des Overingenieurs der Rheinkorrektion die verschiedenen für das Baujahr 18^62^63 projektirten Korrektionsbauten im Belange von 553 klaftern oder 3318 .^uss Länge sogleich sollten in Angriff genommen werden. Dabei sprach das Baudepartement die Hoffnung ans, dass der Bundesrath die sofortige Jnangrifsnahme dieser Bauten auch ohne vorherige. Brüsung der Detailplane gestattet werde, was um so eher thunlich sei, als für sämmtliche projektirte Arbeiten, die Korrektions linien, beziehungsweise . die Riehtung der Bauten, durch vorangegangene Verträge oder Verständigungen mit den gegenüber liegenden Userstaaten bereits

definitiv festgesetzt seien.

Aus den Antrag des Departements des Jnnern ertheilten wir hieraus der Regierung von St. Gallen den Bescheid, dass wir in Berüksiehtigung des Umstandes, dass es allerdings in hohem Grade wünschbar sei, dass die günstige Jahreszeit mogli^.hst bennzt werde, der sofortigen Jnangrissnahme der sragli.^en Bauten kein Hinderniss in den Weg legen wollen; jedoch müsse verlangt werden, dass die Detail- und Aussühruugsplane, so wie die Bfliehtenhefte sosort zur Einsieht gesandt und dass in

Zukunft den Vorschriften des Art. 4 des Bnndesbeschlusses vom 24. Jnli 1862 gemäss solche Vorlagen rechtzeitig genna. gemacht werden, damit dieselben jeweilen vor der Bewilligung zum Beginn der Arbeit geprüft und genehmigt werden konnen.

60^

Die Vorlage der Btane .... für das Baujahr 1862^63 erfolgte sodann unterm 14. Februar 1863, dieselben wurden durch den eidgenossifchen Experten für die Rheinkorrektion, Hrn. Jngenieur F r a i f f e geprüst, und gestuft auf dessen Gutachten und Antrag unterm 11. Mai von uns genehmigt.

Unterm 31. März übermittelte auch die Regierung des Kantons Graubünden die Blane nebst einem Bericht des Hrn. Oberingenieur Salis über die gemäss Bundesbeschluß vom 24. Juli 1862 in den Gemeinden M a i e n f e l d und F l ä f c h auszuführenden Korrektionsbauten.

Ferner sprach die Regierung den Wunsch aus, dass die .Arbeiten, welche während der Kampagne 1862^63 in den genannten Gemeinden ausgeführt worden seien, dureh den eidgenössischen Experten untersucht werden moehten. Da gleichzeitig auch von St. Gallen die Untersuchung der dortseit.^ ausgeführten Bauten nachgesucht worden war, so beauftragten wir Hrn.

g r a i s s e mit der Jnspektion sämmtlicher während des Baujahres 1862^63 erstellten Korrektionsarbeiten.

Rach Ausführung dieses Auftrages erstattete Hr. Fra i s se in erster .Linie Bericht über die von Graubünden vorgelegten .^lane, so wie über die gemäss denselben ausgeführten Arbeiten. Jn beiden Bnnkten lautete der Befund vollkommen befriedigen^, und es wurden infolge dessen die Blane für die Gemeinden M a i e n f e l d und ^ lasch dnrch Bundesraths-

beschluss vom 11. Mai genehmigt, mit der Bedingung jedoch, dass die

Detailplane künftig rechtzeitig vorgelegt werden, damit solche jeweilen vor dem Beginn der Arbeiten geprüft und genehmigt werden konnen.

Hinsichtlich der ausgesührten Arbeiten ist ^u uotiren. dass die Ge^ meinde M a i e n f e l d ihreu Damm um 205 Meter verlängert hat und dass die Gesammtlänge desselben von der Tardisbrüke weg nunmehr zirka

3700 Meter beträgt.

^ Auch die Gemeinde Fläsch, welche sich bisher sehr wenig um die Eindämmung des Rheines bekümmerte, hat während .des Winters 1862.^63 einen neuen Damm von nahezu 430 Meter .^änge plangemäss erstellt. Diese Arbeit ist zwar noch nicht ganz fertig, indem der Damm noch um ungefähr 50 Zentimeter zu niedrig ausgeführt ^ift. Jndessen ist

die übrige Beschassenheit des Werkes befriedigend, und es kann dasselbe

als ein guter Anfang der von F lasch auszuführenden Korrektionsarbeiten bezeichnet werden.

Unterm 6. Mai folgte der Bericht des Hrn. F r a i s s e über die auf St. Gallergebiet ausgeführten Arbeiten. Dieselben vertheilen sich aüf acht Gemeinden (beziehungsweise zehn Baustellen) wie folgt:

606

.^hein..

marke.

Gemeinden.

Länge in klaftern.

^.r.

Durel^ schnitt .

preis

per Klafter.

Approx^ matile

^rstellung^

^...ue^u..^eu.

kosten.

Franken.

5 Ragat^ 20 Wartau 27..^ ,, 3.) Buchs 51 Haag 59 Sennwald 70 Rüthi 75 Eiehenwies 77 Montlingen 89 Diepoldsau 90 ,, Total

53 50 50 140 100 -

120 6 80 50 166 815

80 162 188 192 100 -

4,240 8,100 9,400 26,880 10,000 ---

durch die Gemeinde selbst übernommen.

idem.

idem.

idem.

idem.

nichts ausgeführt.

150 360 88

18,000 2,160 7,040

230

den Staat in 60,000 durch .^egie ausgeführt.

145,820

Ausser obigen Neubauten, welche der Hr. Experte iusgesammt als plaumässig ausgeführt erklärt, wurden noeh an verschiedenen Stellen alte Dämme reparirt und verstärkt.

Was die in den einzelnen Gemeinden ausgeführten Reubanten an..

....etrisst, so erachten wir für überflüssig, ausweine nähere Erorteruug derselben einzugehen. Dagegen konnen wir nicht umhin, über die in der Gemeinde Diepoldsau erstellten und noch ^u erstellenden .Arbeiten einige Bemerkungen solgen zu lassen.

Schon im März 1863 erhielten wir koufidentielle Mitteilung, dass Oesterrei..h , wenn ^es sieh für die Annahme des ^ussaeherdur.hstiehes erkläre, möglicherweise verlangen dürste, dass die grosse ^urve, welche

der Rhein bei Diepoldsau bildet. mittelst eines hinter legerer Orts^ast

zu führenden Durchstiches abgeschnitten werde. Dieses Brojel.t, welches in neuerer Zeit von Oesterreieh wirklich augeregt worden ist, gab zu der Frage Veranlassung, ob es nicht viellei^t thunlieh wäre, die Arbeiten

^607 zur Eindämmung fraglicher Kurve zu suspendiren, bis über die Ausführung des erwähnten Durchstiches das Rähere entschieden sein würde.

Auf die Bemerkungen, welche dem eidgenossischen Experten anlässlieh der

Vlangenehmigung durch das Departement des Jnnern hinsichtlich dieser

Frage mitgetheilt wurden, entgegnete derselbe, dass es kaum räthlich erscheine, die an jener Stelle projektirten Arbeiten zu verschieben, weil der Rhein dort ganz besonders gefährlich sei und weil, wenn auch das Durchftichprojekt je sollte angenommen werden. bis zu dessen .^lusfnhrung jedenfalls noch ein paar Jahre verstreichen dürften, während welchen der Rhein leu.ht Verheerungen anrichten könnte, welche die Summe von Fr. 60,000, welche auf die Uferversichernng verwendet werden sollen, weit übersteigen würden.

Jn dem Expertenberichte vom 6. Mai 1863 kommt Hr. F r a i s s e auf diesen Gegenstand zurük, indem er seine .früher geäusserte .Ansicht wiederholt und im Uebrigen daraus aufmerksam macht, dass selbst oster-

reichischerseits troz der in Aussicht gestellten Eventualität eines Durchstiches hinter Diepoldsau an der Verlängerung und dem Unterhalt .der gegenüber Diepoldsau und Schmitten erstellten Dämme fortwährend gearbeitet werde.

Nachdem durch die stattgehabte Expertise Umfang und Besessenheit der ausgeführten Bauteu konstatirt waren, wurde den beideu Kantonsregierten aus gestelltes Ansuchen und nach Massgabe der vorgelegten Berechnungen proportionelle Abschlagszahlungen bewilliget, und zwar.

a. Der Regierung des Kantons Graubünden durch Besehluss vom

25. Mai 1863

. . . . . . . . . . . . ^r. 3^l)

Die Kosten der in den Gemeinden Maienfeld und ^.läsch ausgeführten Bauten betragen zusammen Fr. 108,331. der Beitrag des Bnndes au diese Ausgabensumme beliefe sieh sonach ans Fr. 36,110. Gemäss Art. 6 des Bn^esbesehlnsses vom 24. Juli 1862 konnte aber nnr das

jährliche Maximum mit Fr. 30,000 aushinbezahlt werden.

h. Der Regierung des Kautons ^t. Gallen durch Beschluss vom 3l.

Juli

1863

^

..

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

80,000

Die Gesammtkosten der Bauteu von 1862.^3 betrugen Fr. 240,686. 1 1 , das Maximum des jährlicheu Beitrages Fr. 300,000.

Jm Monat Rovember 1863 saud auf Ausucheu der Regierung des Kantons St. Galleu behufs Prüfung der ..l^lane über die für das Jahr 1863^64 projektirten Bauten eine zweite Expertise statt, welche dann auch ans die büudnersehen Gemeinden Fläseh und Maienfeld ausgedehnt wurde.

Laut den von St. Gallen gemachten Vorlagen umfassen die für 1863^64 vorzunehmenden Bauten:

.l) ungefähr 2262 Klafter oder 4071 Meter Reubauten, welche sich auf 24 verschiedene funkte in 11 Gemeinden vertheilen, und

608 ^ 2) 217l .Klafter oder 3907 Meter Reparaturen an alten Dämme.. ; dieselben vertheilen si.h auf 23 Vunkte in l 7 Gemeinden.

Der ^ostenvoranschlag für Reubauten und Reparaturen belauft sie.^

^us Fr. 400,000.

Aus Granbündnergebiet sind projektirt .

in der Gemeinde Maienseld 700 Meter Dämme veranschlagt ans

in der Gemeinde Fläseh 360 Meter

Fr. 74,000 . . Fr. 50,000--^0,000 Fr. l 24,000--- l 34,000

Von St. Gallen wurden^die bezüglichen Vlane sofort nach stattgehabter Expertise in doppelter Ausfertigung vorgelegt . dieselben erhielten die bundesräthli..he ^ Genehmigung durch Besehlnss vom 25. Rovember

1863.

Von Graubünden wurden keine neuen Blane vorgelegt, da. die pr.^ 1862.^63 eingereichten auch sür die Bauten der Eampagne 1863^64 gültig sind.^ Die Beifälligen Projekte wurden gleichzeitig mit den .l^laneu von

St. Gallen genehmigt.

Mit Schreiben vom .). Oktober l 863 stellte die Regierung von St. Gallen au den Bundesrath solgende Ansuchen .

1) dass nach Mitgabe des ^irt. 10 des Bundesbeschlusses vom 24. Juli I862 für die Erledigung vorkommender Expropriationen eine eidgenossische Seha^ungskommission aufgestellt, und 2) .^ass für fragliche Expropriationen die ausschließliche ^lnwendun^ des außerordentlichen Versahrens gestattet werden mochte.

Dem erstern Gesuche entsprechend , wnrden von uns sosort die bezügliehen Wahlen angeordnet , wobei gleichzeitig auch. aus die Bildung einer ...^..hä^ungskommission für das Gebiet des Cantons Graubünden Bedacht genommen wnrde.

.

Hinsichtlich des zweiten Punktes sassten wir uu.er^u 18. November

1863 folgenden Beschluss.

^,.^ür die im .^lrt. 17, .^enuna l und 2 des eidg. Expropriations-

,,gese^es vorgesehenen Abtretungen, d. h. für bloss zeitweilige Abtretungen ^,uud für solche, welche zuu. Zweke der Herbeischassnng oder Ablagerung ,,von Material. verlangt werden, ist das ausserordentliehe Expropriations.,,verfahren gestattet, in Betreff definitiver Abtretungen dagegen ist das ,,ordentliehe ^ersahren einzuschlagen.^

Was die Unterhandlungen mit Oesterreieh über die Ausleitnng de.^ Rheines in den Bodensee anbetrifft, so haben wir im Laufe des BeriehtJahres von unserem Geschäststräger in Wien zu wiederholten Malen Mittheilnngen erhalten, welche sur das Fussacher Durchstiehprojekt günstig .lauteten. Als aber dessen uugeachtet die österreichische Regierung in Be^

609.

auf die Wiederausnahme der Konferenzen in ihrem Stillschweigen behalte, beschlossen wir nnterm 15. Dezember den Erlass einer Rote an das k. k. Ministerium des Aeussern, welehe aber, da Herr S t e i g e r mittlerweile von dem baldigen Eintreffen einer .Antwort der osterreichischen Re^ gierung aus unsere früheren Roten vorläufige Kenntniss erhalten hatte, nicht abgegeben worden ist. Fragliehe Antwort ist dann auch wirklich unterm 6. Jannar 1864 eingetrossen. Laut derselben hat sieh Oesterreich endlich für den Fnssaeherdnrchftich entschieden ; . dagegen wird nun, wie schon oben angeführt worden ist , öfterreichischerseits die Ausführung eines zweiten Durchstiches bei Diepoldsau in .Anregung gebracht. Ueber die Wiederaufnahme der Konferenzen , bei welchen aueh dieser Bunkt zu behandeln sein wird , gewartigen wir die definitiven Entschliessungen Oesterreiehs.

3. J u r a g e w a s s e r k o r r e k t i o n .

Rachdem die Herren Oberingenieur L a R i e e a und Jngenieur Bridel die ihnen übertragene Expertise, welcher wir bereits in unserem leztjährigen Geschäftsberichte erwähnt haben, beendigt und unterm 8. Juni 1863 ihr Gutachten darüber eingereicht hatten, beeilten wir uns, der h. Bundesversammlung auch unsererseits Bericht und Anträge über die Angelegenheit der Juragewässerkorrektion zu hinterbringen. Unsere be^üg^ liche Botschast nebst Beschlussentwurs^) gelangte noch während der Julisession an die eidg. Räthe. indessen wurde die Behandlung derselben au.^ verschiedene^. Gründen aus die Dezembersession verschoben.

Die nationalräthliche Kommission, welche mittlerweile die Vrüfnng der Angelegenheit an die Hand genommen hatte, beschloß unterm 31. Juli das Gebiet der Juragewässerkorrektion in corpore zu besichtigen und äusserte im Weiteren den Wunseh , von den Kantonen zu vernehmen . ob und in wie weit sie Bereitwilligkeit zur Realisirung des Unternehmens zeigen.

Diesem Wunsche Folge gebend, theilten wir den Kantonen unterm 14. August den Expertenbericht der Herren La Rieea und Bridel, nebft Botschaft und Beschlussentwurf von. ....l). Jnli l 863 mit, und veranftalteten auf den 15. September eine Konferenz von Abgeordneten der betheiligten Kantone, um. denselben Gelegenheit zu geben, sich noch vor dem Wieder.^usammentritt der nationalräthlichen Kommission, welcher aus 21. .^eptember sestgese^t war,
über die von derselben angeregten Frage im A..^ gemeinen auszusprechen. Auf den Wunsch der Regierung von Bern wurde sragliehe Konferenz um einen Monat verschoben. Die Regierungen von Bern, Solothurn , Waadt und Reueuburg erklärten sich mit der Abhaltnng der Konserenz einverstanden. diejenige von ^reiburg dagegen lehnte die Betheiligung an derselben ab, indem sie erklärte, dass ^reiburg wegen seiner ungünstigen finanziellen Verhältnisse nicht im Falle sei, sieh an dem Unternehmen der Jnragewässerkorrektion ^u betheiligen. ^

^) Siehe Bundesbl..^ v. .^. 1^^, Band lll, Seite .^.^...2.^.

^l0

. .

Roch vor dem Zusammentritt der Konserenz erschien auch der Bericht nebst Beschlussentwurs der nationalräthlichen kommission. ^) Lezterer .stimmte, was den Umfang des Unternehmens anbetrifft, mit unseren Anträgen überein ; in Begehung auf die Art und Weise der Subvention.rung hingegen enthielt der Kommissionalvorschlag (Art. 3) eine wesentliche ^Modifikation , welche in der Folge zu verschiedenen Diskussionen Veranlassung gab.

Die Konferenz der Abgeordneten ...er Kantone, welche am 15. Ok..ober 1863 unter den. Vorstze des Vorstehers des Departements des Jnnern stattfand, sasste ihre Beschlüsse in nachstehender Form.

Die Konferenz drükt den Wunsch aus : 1) Dass die Bnndes...ersammlu..g auch ferner fortfahren moge, der Angelegenheit der Juragewässerkorrektion ihre Fürsorge angedeihen zu lassen.

2) Dass zwischen den Anträgen der nationalräthlichen Kommission und denjenigen des Bundesrathes den lederen der Vorzug gegeben werden möchte.

^ Demgemäss ^ wird die genannte Kommission (durch das Organ der Regierung des Kantons Bern) ersucht, sieh nochmals zu versammeln, um zu untersuchen, ob sie nicht den Wüusehen der Konferenz Rechnung tragen und sich den Anträgen des Bundesrathes anschließen konnte.

3) Dass der Bundesrath noch vervollständigende Studien , namens lich in Bezug ^aus die von den Kantonen Waadt und ^reiburg erhobenen .Einwendungen anordnen mochte.

4) Dass die eidgenössischen Experten beauftragt werden, zu untersuchen, ob nicht, wie die Abgeordneten von Bern und Solothnrn es verlangen , die Korrektion der Aare zwischen Buren und Attisholz unter die als notwendig anerkannten Arbeiten ausgenommen werden sollte.

5) Dass die E^perteu serner untersuchen, ob und in wie weit die Korrelation der .^rbe und der obern Brohe unter die aus Reehnung des allgemeinen Unternehmen^ auszuführenden Arbeiteu aufgenommen werden sollen, wie der Abgeordnete vou Waadt verlaugt.

6) Dass der Bundesrath behufs approximativer ...^ehäzung des Antheils, welchen jeder der betheiligten suns Kantone an die Kosten der Juragewässerkorrel^tion ^n tragen hab^n wird, noch weitere technische und landwirtschaftlich^ Expertisen anordnen moge.

7) Endlich ersucht die Konferenz die Regierung von Bern, diejenige von ^reibnrg einzuladen, dass sie künstig bei den Konferenzen über diese Angelegenheiten ebenfalls Theil nehmen mochte. .
Hinsichtlieh der E^pertennntersnchungen , welehe behufs weiterer Be.leu..htung der Angelegenheit der Juragewässerkorrektiou angeordnet worden siud, haben wir hier noeh einzusehalten, dass im Oktober 1863 auch ein Bericht des ^Hrn. von Erlach über die landwirthschaftliche Seite der

^) Siehe Bunde^l..^ v. J. 18^..., Band Ill, Sei^e 8^.^-874.

6l 1 Frage vom Departement des Jnnern perosseutlicht worden ist. Da indessen Herr von Erlaeh seine Untersuchung aus die Gegend der neuenburgischen Moser bei Landeron, auf das grosse Moos und aus die Flussgegend bis Buren beschränkt hatte, während es durchaus wünschbar erscheint, auch über das bei der Korrektion betheiligte Gebiet der Kantone Waadt, ^reiburg und Solothurn in agronomischer Be.^iehm.g einlässlichere Aufschlüsse zu erhalten, so wurde Hr. von Erlach beauftragt, die le^tgenannten Gegenden ebenfalls ^u besichtigen und über das Resultat seiner Untersuchung Bericht zu erstatten.

Einen würdigen Schlussstein zu den Verhandlungen, welche während

des Berichtjahres in dieser wichtigen Angelegenheit gepflogen worden, .

bildete die S.hlussnahme der h. Bundesversammlung vom 22. Dezember 1863, durch welche der Bund sich bereit erkärt, an die Gesammtkosten des Unternehmens einen Dritttheil bis zum Maximum von Fr. 4,6.70,000 zu leisten, ,,sofern die fest zugesicherten ^taatsbeitrage beteiligter Kan^ ,,tone auf wenigstens drei Viertel des Bundesbeitrages ansteigen.^

Bis spätestens am 31. Dezember 1864 haben sich die Kantone darüber auszusprechen, ob sie bereit seien, aus Grundlage des Bundesbeschlusses vom 22. Dezember 1863 das Unternehmen auszuführen.

Durch fragliche Schlussnahme ist nunmehr die Verwirklichung des Unternehmens der Juragewässerkorrektion um einen mächtigen Schritt näher geriet, und es bleibt vor der Hand nur ^u wüuscheu übrig, dass die Kantone sich inner der angesäten ^rift über die Aussührnugen desselben einigen. Die übrigen Schwierigkeiten werdeu sich , wenn einmal das Unternehmen gesichert ist, wie ...ur Aversi .htlich hoffen, wol überwinden lassen.

4 . R h o n e k o r r ek t i o n .

Dnrch Bundesbeschluß vom 28. Heumouat 1863 ist nun auch das Subsidieugesuch des Kantons Wallis sür die Korrektion der Rhone und ihrer ^uflusse erlediget worden. Für die Ausführung dieses Unternehmens

ist dem Kauton Wallis eine ^Subsidie im Betrage eines Drittels der Ge-

sammtkosten oder als Maximum die Summe von Fr. 2,640,000 bewilligt worden.

Das Unternehmen soll spätestens inner 12 Jahren, vom 31. Dezember 1863. an gerechnet, vollendet sein.

Die Ausbe^ahlung des Bundesbeitrages geschieht nach Massgabe des Vorrül.ens der Arbeiten . jedoch dürfen die jährliehen Abschlagszahlungen die Summe von Fr. 220,000 nicht überschreiten.

Die Genehmigung der Vlane und die oberste Leitung der Arbeiten .

ist dem Bundesrathe vorbehalten.

Durch ^ehlussuahme vom 26. Rovember 1863 hat der Grosse Rath des Kantons Wallis unter warmer Verdankuug der vom Bunde gewährteu Snbsi^ie seine Zustimmung zu obigem Bundesbesehlusse erklärt.

612 Unterm 23. Dezember 1863 übermittelte de... Vorstand des Baudepartements des Kantons Wallis die Blane und Bslichtenhefte über die während der Eampagne 1863^64 ausznsührenden Arbeiten. Da die Brüsung dieser Vorlagen einige Zeit in Anspruch nahm und die für diese Arbeit günstige Jahreszeit nicht unbennzt gelassen werden durste, so wurde, wie bei ^er Rheinkorrektion, die Jnangriffnahme der Bauten vor erfolgter

Blangenehmigung bewilliget.

Was die Eindämmnngsarbeiten aus dem Gebiete des Kantons Waadt resp. die von Waadt verlangte Subvention anbelangt, so haben wir, da die mit der diesfälligen Untersuchung beauftragten Experten mit ihren

Arbeiten no^ nicht fertig sind. in dieser Angelegenheit bis jezt nicht .veiter vorgehen konnen.

5.

.^ i e s e r l e g n n g d e s L a n g e n s e e s.

Jn dieser Angelegenheit sind während des Beriehtjahres die gemeinschastliehen Untersuchungen der schweizerischen und italienischen Experten fortgebt, aber noch nicht zum ^..lbschlusse gebracht worden. Wir sind daher auch hier nicht im ^.alle, eiulasslicheren Bericht zu erstatten.

6.

K o r r e k t i o n des D e s s i n s , d e r M a g g i a und d e r M o e s a.

Die lant unserem legten Geschäftsberichte angeordnete Expertise, be-

treffend die Korrektion des Tessius , der Maggia und der Moesa ist bis je^t verschoben worden, weil die Regierung von Hessin den Wunsch geäussert hatte, uoeh vor der Expertise die Blaue und übrigen Vorarbeiten vervollständigen lassen und dieselben den Herren Experten mogliehst vollständig an die Hand geben ^u konneu.

7. T h u r k o r r e k t i o n.

Unterm l l. Januar 1863 ist uns zuhanden der. h. Buudesversau^ulung eine von verschiedenen Gemeinden und Wuhrkorporationen des .^hurthales unterzeichnete Betition um Bewilligung eines Bundesbeitrages an die Kosten der von denselben angestrebten Korrektion der Thur eingegangen, mit dem Gesuche, wir mochten dieselbe in empsehlendem Sinne den eidgenosfischen Ratten vorlegen.

Die Regierung des^ Kantons Thurgau, welche wir zur Vernehmlassnng über obige Betition einluden, unterste dieselbe, indem sie unter Einsendung saehbezüglicher Akten und Blane das Gesuch stellte, wir mochten die Angelegenheit durch ..Sachverständige untersuchen lassen.

Mit diesem Gesuche ^oar die Mittheilnng verbunden , es sei der Gegenstand vom Grossen Ratine ^ des Kautons Thurgau schon einmal behandelt und ^ur Vorlage eines Gesezeutwurfes über die Art der Ausführung, der Betheiliguug der Gemeinden ^e. au die Regierung ^urükgewiesen worden.

6l 3 Mit Rüksteht auf diesen leztern Vunkt ertheilten wir der Regierung den Bescheid, dass wir die Angelegenheit zu einer einlässliehen Behandlung noch nicht reis finden , 1ml... dieselbe erst dann in Betracht . ziehen konnten, wenn eine definitive Sehlussnahme des Grossen Rathes und ein fertiges Brojekt vorliegen.

Weitere Mittheilungen hierüber sind uns seither nicht zugekommen.

8. Wuhrbauten im Kanton Tessin.

Jm Lause des Berichtjahres sind für ausgeführte Wnhr- und Sehuzbauten verausgabt wordeu .

a. der Gemeinde Malvagia der Rest des derselben zuerkannten

Beitrages mit .

.

.

.^

.

. F r . 2,108. 40

h. der Gemeinde B ed re tt o die derselben in Folge Gesuchs der Regierung von Tessin durch Bnndes^

rathsbeschluss vom 14. Dezember 1863 bewilligte Beitragssumme v o n .

.

.

.

.

,

,

600. -

zusammen Fr. 2,708. 40 Gegenwärtig ist der Bestand des noch vorhandenen Hilssfondes sur die Wuhrbauten im Hessin folgender : ^ Unter eidgenossischer Verwaltung befinden sich zinstragend angelegt

Fr. 2l,515. 71

und die Regierung von Tessin besizt noch einen Saldo von

.

.

.

.

.

.

,,

.

^

848.

24

zusammen ^r. 22,363. 95 Rach der bundesräthliehen Repartition vom 1^. ^uni 1861 sind noeh die nachstehenden Beiträge auszurichten, sobald die betreffenden Arbeiten ausgeführt sein werden .

1) der Gemeinde Bi.^.^.

2) 3) 4) 5) 6

)

.

.

.

.

. ^r. 8,000

,, Genossame v o n Lumino .

.

.

.

., ^ dei ^^le^i, r.^mo sinistro della Ma^ia ,, .

., von ..^cona an Menomo . . .

^

^io^lo

.

.

.

.

7 ) d e r Genossame v o n Vedevo

.

.

.

.

1,500

.

.

.

2,000 2,000 500 2,000 2,000

Zusammen Fr. 18,000 so dass nach Verabsolgung dieser Beiträge der fragliche Hilssfoud beinahe erschopft sein wird.

9. Untersuchung der Hochgebirgswaldungeu uud Wildbäche.

Nachdem im Laufe des legten Berichtjahres der Generalberieht über die Untersuchung der Ho.hgebirgswaldungen in deutscher und sranzosischer Sprache au die Kantone vertheilt worden, ist nun auch im Lause des

614 Berichtjahres sowol die Uebersezung in die italienische Sprache, als auch der Druk vollendet worden, so dass nun auch die Vertheilnng derselben vorgenommen werden kann. Ebenso ist der von Hrn. .Lando lt ausgearbeitete, zur Vertheilm.g unter das Volk bestimmte A u s z u g in allen drei Landessprachen gedrukt und die Vertheilung der deutschen und sranzosischen Auslage vorgenommen worden . die italienische Auflage wird .demnächst vertheilt werden. .

Betreffend die Untersuchung ^der Wildbäche, so hat Hr. Professor Wild nach vorgenommener Untersuchung die noeh fehlenden Berichte über den Kanton ^reibnrg und Reuenburg , so wie über den bernischen Jura eingesandt, woranf wir den Druk sämmtlicher Berichte (in ein Ganzes vereinigt) in deutscher Sprache anordneten. Sobald derselbe fertig ist, wird dann^auch mit der Uebersezuüg in die franzosische und italienische Sprache begonnen werden.

C. ..^nnde^ratha..^.

Archivräumlichkeiten.

. Mit Befriedigung konnen wir mittheilen, dass die Angelegenheit betreffend die Archivbüreau^, mit welchen die h. Bundesversammlung ^u wiederholten Malen behelliget worden war, nun endlich erlediget ist. Rachdem nämlich der Bundesrath durch Bostulat vom 1. Augstmonat 1863 (O^. Samm-

lung Bd. Vll, S. 584) eingeladen worden, dasür ^u sorgen., .,dass

,,die Bureau^ der Arrivare aus dem Unterbau ins Erdgeschoss verlegt ,, werden^, wurde nochmals der Versuch gemacht, ob die Büreau^ des ^ Archivars und des Unterarchivars nicht in die bereits im leztjährigen .Geschäftsberichte erwähnten Zimmer Rr. 2 ans dem ostlichen, und Rr. 9 aus dem. westlichen Flügel des Bundesrathhauses .(Erdgeschoss) verlegt werden konnten. Zur Abtretung des ersteren Zimmers zeigte sieh das Postdepartement schließlich bereit, und es wurde dieses Zimmer sogleich dem neuen Zweke entsprechend für den Archivar eingerichtet. Dagegen beharrte das Militärdepartement darauf, dass es das Zimmer Rr. .)

schlechterdings nicht entbehren konne. Da nun ausser ^wei gegen Worden liegenden Hoszimmerehen im Erdgeschosse gar keine Räumlichkeiten mehr disponibel waren und fragliche Hoszimmerehen sowol ihres beschränkten Raumes, als ihrer Lage wegen sich als Bureau^ sür den Unterarchivar und den Gehilsen nicht sehr eigneten, so zogen diese vor, in den bisherigen Archivbüreau^, welche dann allerdings einigen bauliehen Aendernngen ^unterworfen wurdeu, ^u verbleibeu.

K u n s t s ä l e im B u n d e s r a t h h a u s und l o k a l e sür das eidg. statistische Bureau.

Mit schreiben vom 20. Dezember 1862 hatte die Regierung des Kantons Bern das Ansuchen gestellt, es mochten ihr behufs der Unterbringung der dem Staate und der hiesigen Künstlergesellschast gehörenden

615 Gemäldesammlungen die sog. Knustsale im Bnndesrathhause auf eine ^bestimmte Anzahl (10) Jahre überlassen werden, wogegen sie sich dann anheischig machen würde, für vorübergehende Ausstellungen anderweitige ^Räumlichkeiten anzuweisen. So gerne wir diesem Gesuche entsprochen hatten , so mnssten wir dasselbe doch aus dem Grunde ablehnen, weil wir einen . Theil fraglicher Säle als Arbeitslokale des statistischen Büreaus benuzen mussten. Sobald der Gemeinderath von Bern für die Herstellung der erforderlichen Lokale für das statistische Büreau gesorgt haben wird, werden wir aus diese Frage, welche auch bereits schon vom Gemeinderath angeregt worden ist, znrükkommeu.

I). Eisenbahnen.

1. K o n z e s s i o n e n .

Jm Jahre 1862 wurden folgende neue Konzessionen genehmigt.

^. K a n t o n ^ürieh.

Konzession für eine Eisenbahn von Oerlil.on nach Bülach, mit Abzweigung nach Dielsdors, vom 1. Heumonat 1863, genehmigt durch Bundesbeschluss vom 30. Juli 1863.^ h. K a u t o n Tessin.

Konzession für eine Eisenbahn von Ehiasso bis^ Biasea , mit Ab^weignng nach Loearno, vom 12. Brachmonat 1863, genehmigt durch

Bundesbeschluß vom 31. Juli 1863.

2. F r i s t v e r l ä n g e r u n g e n .

Dur.h Bundesbesehluss vom 30. Henmouat 1863 wurde der Termin für den Beginn der Erdarbeiten an der Eisenbahn Zürieh^Riehtersehw.^l (Kautonsgränze) und für den .^inanzansweis über die Fortführung dieses Unternehmens bis 3. ^lugftmonat 1866 verlängert.

3. K o n s l i k t e .

Weftbahnkonslikt.

Aus Ansuchen des Staatsrathes des Kantons Waadt ist durch Bundesrathsbeschluss vom 3. Juni 1863 der Art. 54 der Konzession für den Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Lausanne bis an die Gränze des Kantons Freiburg vom 4. August 1857 formlich aufgehoben und damit der le^te Anstand in dieser Angelegenheit erlediget worden.

Expropriationen.

Jm Lanse des Jahres 1863 sind nur fünf Er^propriationssalle, die indessen keinen Anlass zu speziellen Eroberungen geben, behandelt worden.

Schäzungsk o m m i s s i o n e n .

Hinsichtlich des Bestandes des Schä^ungskommissionen aus 31. Dezember 1863

verweisen wir aus den beigefügten Etat (Beilage Rr. l).

Belage l.

^tat der aus ^ude ^^ uoch best^eudeu ^iseubahuscha^uugs^ou^issioueu.

^..nt^n.^.

..^^...n^^^ntin^n.

^..n ...^...n^e^e...^..... .^n....I,lt.

.

.

.

.

^ ^ ^

i.

^ ^ a .

l .

^ h n .

^i^n-^üri.h-^ieti^n.

..^.

^.^...^.

t . .^rsazn.ann ^.

^.

...^m^.m.

J^lii^n-.^on...^^^.

, ,

^..fazn.ann

^.

.

.

^os^hnan-Baden.

^ara.an.

Oerlil.on-^ula^-^iel^dors.

^l^.

^ n .

.

^ ^ .

2.

^

..^ Lnzertt.

.

.

.

.

.

.

.

n ^ ^ .

1 . .^a^n.ann 2.^

^.

...

.

.

^ .

.

^ ^

1..^rs..zmann ^

v .

^ .

^ .

.^an.on... ^^i^.

,,

,,

,,

.^err M ü t t e r , ei^. Oberst, in ^.

,.

^u.^i, .^r^alh, ^on ^^^, .^anl^n^ ^ern.

^ .Jammer, .^an^n^atl^, m Olten, ^.. .^olo^urn.

u.

2.

n.

.

^ .

^ .

.

.

^ .

^ .

^ .

.

.

^ .

,,

.

.

.

.

^ t ^ n ^ .

1. .^rsa^ann 2.

,^

^err .^ess..l..lng, Bez^geri.hl^sident, ^^n ^o.^hausen, .^^. Thn^an ,, Ba.hmann, Ol^erri.hter, in .^teltsur^ ..

,, v.^e^.

.^err .^.^sselring, B.^r^r^t^sld.^, in ^ol^hanseu, ^. Tl^n^..u.

,, B a .h man n, Oberri^ter in .^^ttsurt, ,^ ,, ^a.^.^.

^^n .^er .^.^..^n^r^^^run^ ^et.^..^^.

^ .

^ a l l ^ .

^

^e^ ^ietheln.^, Be^i^^^ller, in ^en, ^ani^n.^ Thm^au.

^ i. b ^i ^ , ^..ieben.^i.h.^ i^ ^^n, ,, ,, 1 . .^rsa^ann ^ ., O e t t l i n , ^rieben^^^r, in .^ou^enhausen, ,, ,, 2.

,, u.

1 . .^rsa^nann

^

.^err ..^^^ar^, ^unstgeri.h^asi^nl, in ^..f.^^.,

,,

1. l^rsa^.nam.

i.

.^ilri.t..

.^e.^ Geister, u^i.h, ^..s..meist..r, in ^en.^,

^.^^..^.

1.

.^err ^setring, Bezirl^ri.h^rastben^, ^ .^.^l^^u^..^ ^. Thu^au.

^ B a ^ m a n n , ^berri^^, in ^^ttsu^ ^ ^ ^^^.^.

^ .

.

n ^ e .

^ r a ^ e

u.

^.^^^.

1 . ^rsa^nann 2.

,,

u .

.

^ .

^ .

.

^ .

1. .^.rsa^.ann 2.

,,

.^e^ Hantel, alt .^an^n^a^^ i^ .^^, .^an^n^ ^uri^.

,. ^.nrer, ^an^^ea^,., .n ^ber^in.er^nr, ,, ,, ^ A l t e r e t , .^e^eindea^n^nann, in ..^en^.h, ., . ,,

.^err ^ i e ^ e t ^ n , Be^ir^sta^ba^er, in .^r^n, ^. Tl..nr^an.

,, W u b r ^ n a n n , Jb., Be^ri.h.er, in Wiesenbangen, .^^. .^nri.h.

,.

.^lkeret, .^e.neindean.^n^nn, in .^enza.h, .

,, ,,

.^err ^ie.^^ln., Bezi^stauhaller. in ^en, ,, .^nbtin, .^rie^.^i^er, in ^n, ,, O e t t l i , ^rieden^ri.hter. i^ .^othenhansen,

^. Thnrgan.

,, ,, ,,

^err ^ie^heln., Bezi^sta^alt^, .in ^^en, ,, Dublin, ^rieben^i^er, in ^n, ,, Oe.^li, ^ie^en.^ri^^er, in ^olhen Bansen,

^. Thnr^an.

,, ,, ,, ^

u .

.

.

2.

^,

.^err f e t t e r , ei^. .^berst^ien^enan^ .^^n ^^^^in^en,

^u. .^n^n^.

1. .^azn.ann ^.

..

,,

,,

1..^rsa^nann 2.

1 . .^rsaz.nann ,,

1 . .^rsa^n^ann ,,

,,

^.

Bern.

..^^n^....

1 . .^sazn.ann

2.

J.^ne-^el^en^.

^ansanne-^aston^er (^l. ^auriee).

.^aadt.

.^n^-.^^.

d.Jlalie.

..^a^.

.i.igne d^a.ie (.^l. .^in^h-Brie^..^in.^n).

^nisd,^

1. .^rsa^nann

^. ^

.^err .^in^ier, ^ati^nalra^, in ^en^u^.

2.

,,

^. ^..^tn^nn ^ ,,

.^..^^.^.

1. .^rsa^.nann

^.

,,

.

^ .

.

^ n ^ .

1 . .^rsaz.nam.

^.

^.

^.^ahn.

2.

,, ,.

.^enri, .instant, ^rl^n^i.h^r, in ^^ill^, .^iet^, ^arl^, .^...^^ele^ter, in ..^ens.

,,

^euen^u^.

.^err ^ n b e ^ , I^e^e ^e^mi^.^ire. in .^letteren^, ^. ^reibur^.

,, .^ B l e t m a n n , alt ...^^at^ralh, in ^ib.^.

^ .^e^el, ^rian, ^ati^nalratl.., in ^uenstadt, ., Bern.

.^err .^errense^ ^and, .^., .^n^besi^er bei ^n^en.

^ .^tten. ^tn^n, ^rafe^, in .^ar^n, ^^ ^alti^.

^ ^ereier, ^he^^r, ..^n.^est^er zn ^erna^, bei Lausanne.

.

.

.

^ ^ .

.

.

^

t . .^rsaz.nann

Bern-.^angnan.

,,

u.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

^

^.^ .^..at.e.

...^ne

2.

.^err Geister, nlri^, ^^rst^neister, in .^en.^en, .^..^n.^ .^n.^i.^.

2.

.^ns^hln^linie der ^estbahn an die

^^^^^.

1 . .^sazmann

v^e^^.

.

.

^eueul..^.

Berri.^-^ln.^rnier.

Bamnaren^-.^an...^^. .

u.

1. .^rsa^ann

..

Basel^.md.

Bir^-^anenstein.

,,

.^err ^nller, ei^. Oberst, in .^u^.

,, fingier, ^.i^nalrath, in ^en.^..rg.

,, . ^ o f e r , ^^rstins^e^^, in ^ie^n..^, bei ^^fingen.

^,

.^err ^ a d e n ^ , alt ^tanderal^, in .^le^enn, ^. Baset^an.^s^n^.

^, ^ s ^ f s e r ^ . ^ n ^ r r , ^il^u^, ^er^an^, in ^ern.

^ Seltner, Ja^l^, .^^n ^enendorf, ^nl^ ..^ololhnrn.

.^.^^n^.

,,

1 . .^rs.^n.ann ^.

,,

u.

^ .

.

.

.

.

^ n ^ .

1. .^rsa^.nann ^.

^,

u .

^ .

.

^ n ^ .

1 . .^rsa^.nann 2.

,,

n.

^.^^^^.

1. .^..sa^ann 2.

,,

^err ^ ^ g e r , .^^iernn^sta^ha^er, in .^arn..angen, ^. Bern.

,, ^iedn.er, ^a^na.rath, in ^uzern.

,, ^^banb, ^and.^l.., in ^^n^en, ^^. Basel^^ands^..st.

.^err ^.^^er, .^e^ierun^stal^aller, in ^lar^angen, .^. Bern.

,, ^ e ^ n e r , Ja^b, .^an.^n.^a^, in ^enend^rs^ ^. ..^^t^^urn. ^ ^,, ^ t r a n b , alt ^^^na.......^^ in Be^, ^. Bern.

, ,

^ ^ .

.

^ .

^ l ,

^.

.^.,

^a^re

^on

.^arli^n.^,

.

^ .

.^ens.

^ .^^nbei^, ^^n^ .^emn^^ire, in .^^^eren^.

^err ^ i s s a n l a , ^arl, .^r^ra^, in ^nr^en.

^ .^g^er, .^egierun^sta^hatter, in ..tar^an^en.

,, ..^get, Obersuien^enanl, in fangen.

.^err .^ife.^az, .^innehn.er, in ^ülle, ^. ^.reibnr^ ^, Barmann, ^..^iz, alt .^taal.^a.^, in .^a^^n, ^. ^a.1^.

,, ^nbe..., l^^n..e ^emmi^^ire. in .^e^eren.^.

^err Biel^nann, alt ..^^aat^ratb, in ^reibarg.

,, ^ . ^ ^ e t , ^..^iona.ratb, in ^ange...

^ .^gger, ^iernn^sta^.^a^e.^, n. ^a^angen.

m.

^^^n^.

1 . .^rsa^nann 2.

,,

m.

,,

.,

...I.^.l^^.

....l.^ez.

^.^ ^

1.^^.

.^.1.^. 1^^.

.^l.^.l^5.

^

,,

.

^ . ^ . .

.

.

.

.

.

.

. .

3t.

,,

J o r d a n , ..^i.^.,

^

,,

be ^a.^alla.^, ^anriee, .^ro^a.^h^ ^n .^^tl^b^.,

i

31. .^. 1.^^.

^ ^ ^

3l .^e.,. 1^.^.

,,

,,

,,

,. Br^^

^ 3l.

.^^^n^.

l . ^rsa^nann 2.

l .

.

^ .

.

.

.

.^err be . ^ ^ n r ^ e n , .^dr^n, ^rn^n. u. .^tra^nms^^r, in .^ider^ (^a^i^.

^i . .^rsa^nann ,,

.^e^.

31.^. l^o.

^aad.^

.^err ^enri, ^^nstan^, ^rie^en^.h^ ^ ^^ai.^d.

,, T r i ^ e ^ , ^ar., .^n.^efi^r, in .^h^a^, ^. ^^e^^u.^^.

,, .^ein^el.^, .^n^^, ..^n^besi^, .n .^au^r^e, ^. ^^bnrg.

1 . .^rsa^n.ann

.u.

, ,

^

.^err ^ n l l e r , .^l., .^iernn^ra.^, ln Baar.

,^ .^e^, ^., in O^ern^l, ^ei ^n^.

,, .^en^eler, ..^.^eatl,, in ^.robul.l bei untera^eri.

^ .^err Barile t, .^rleben.^r^^er in ...^ Tonr^be^^e^^ ,, ^iehond, ^rie.^en^^^er, n. .^ra^^n^, ,, .^illar^^a^...n, ^., .n ^,

^. ^.^^^^.

u .

.

.

,^

^err ..^.he^, .^^i.^un^ra^, in Bern.

,, ^n Blarer, ^ln^^, ......ndrath, ..^n ..leseb, ^. Basel^anbs.haf^ ,, ^ol^ier, ^anbrath, in But^n, ,, ,,

.

^ .

.

^ .

.

^ .

1. .^rsa^nann ^.

,,

^.

^. ..^hn^an.

. .^err ^ o n .^rla.h, .^^beri, an .^r.^^ath, in .^indetbank, ^. Ber^.

,, ...^.^ranb, a^ ^i^un^rath, in .^el.^, ^ ^ ,, ,, . ^ ^ g e n b e r ^ , J^., ..^u^best^r, in uetlli^n.

1 . .^rsa^n.ann 2.

.^e..hans^..,

l ^ .

.

.

.

fnr ..^nzern. ^err ^ f e n n i n ^ e r ^ .^ran^, .^..r^ralh, in ^r^^ana^en.

,^ ^ r ^ l l e r , ^e^i.^ri^er, in ^ern.

,, ^ ^ n n ^ r ^ n a n n , J^., in .^^ern.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

^

1 . l^rs^nann 2.

..^n^ll^n.

.

.

.

.

.

. ^ a f f n e r , .^ri^en^ri^^r, in ^^nan,

fnr ^ n ^ .

1 . .^rsa^nann

^u.

Be^r^^.h^

.

^ .

fnr ^üri^. ^err .^ablü^t, J. J., .^eri.h^rast^en^, in Trülli^n.

,, ^ e r ^ e n s t e i n , .^^st^neister, in ^.ehra^orf.

., ^uhrnrann, Be^ir^ri^ter, in ^iesen^angen.

i n . ^ .

.

^ .

.

^ .

-.

^.,

.^err ^ a b l ü ^ e i , .^.J., Be^^eri^^r..stbenl, inTrn^i^n, ^. ^üri.h.

,, ^ertenstein, .^rie^., ^.^neister, ia .^..bn.^, ,, ,, ., Fuhrmann, J., ^e^ir^ri.h^, .^on Wiesendan^en, ^, ,,

u.^. ^^^^.^.

2.

J.

.^1.^.

.^err ^iedli^bae^, J. ^a^t.^ Oberster, in ^laran.

,, J-ler, J^ob, Oberstlien^., ..^n Sohlen, ^. ^largan.

,, ^Inner, .^emri^, B^ir^i^.er, .^n ^a^...l, ,, ^

.u. ^..^..^.

2.

O e ^ t i ,

^eite

^nt^auer.

.^err .^ablü^el, ^.^ir^^eri.^t^rastd^^, in Trn.li^n, ^. ^nri^h.

,^ ^ e r t e n s t e i n ^ ^^neister in ^bn.^, ,, ,, ,, ^uhrma..n, Ja^b, Bezir^i.h.^er, in ^iesenbangen, ,, ,,

^^^n^.

1. ^a.^.nann

iu. .^^^^^.

^.ri.h-^ug-^nzern.

..tlle ...^rel.en im ^an^n Bern.

^nr

.

^ .

l .

.

.

^ .

^

.^err ^.hneeber^er,^^^^h n. ^n^^^er, ^n ^.h^^^ bei^nn.i^a.^. .

,, ....ebersolb, ...u ...e^iernn^sta.^a^e^ .n ^.nnfu.^.n, ^. B^^.

,^ .^oni^, .^r^^a^.,., in .^iu.^enbn^^ ^ ^ l

3l. ^. l^o.

^err B ^ g e l , ^aliona^a^, in ^an^en.

,, ^ r e b ^ , .^^^h, in ^^ann, ^. Be^n.

,^ ^ o n i ^ , ^anl.^ir.^, in ^ei^.^, ^ ^

.

^ ^

3l .^. l^^.^

^err ^ r a u t l e r , in Lausanne.

^, Bergier^^el.^l.ar^e, .^n ^on.. ^nr ^...^.^e.

^ ^ o g e l , ^ati^nalra^.^, in ^a^^^n.

^

^^n ^.

Biel-^euenstabl.

Biel-Bern.

^

.

.

.

^ ^ .

^ ^ .

.

.

^ n n e

^.^n^.

1. .^rsaz.nann ,.

^ .

.

^ .

.

^ .

.^..hn.

.

.

^ a .

^ t .

Or^n^ausa...^.

1. .^rsa^n.ann 2.

,,

.^err Bielmann, alt ..^^a^alh, in ^reib..^.

^, .^lmiet, ^r., in ^........^n, ^^. ^aa^.

,, .^errens.h^an..., .^., ..^ul^estzer bei Kurten.

.^err .^e^el, ^rian, Nationalrath, in ^e.^n^t.

^ ^ e r ^ e t , ^es^af^nann, in Susanne.

., .^sse^a^ a^ .^mnehn.er, in Bnlle, ^. ^eibnr^.

u.

.

.

^ .

.

^ n ^ .

1. .^rsaz^ann 2.

u.

^

^.i^..^.

1. .^rsa^mann 2.

,,

.^err .^enri, .^^nstant, ^ieden^ri^t.^ .n .^^r^^^.

,, Tonnen, J^h., au ^nbi^, .n .^h^b^, ^. ^eibnr^.

,, ^ . ^ n g e n ^ o n t , ..^., ^ati^.alr^h, ln ^. .^ubin, ^. ^enenbnr^.

.^err Bari .he t, ^rieden^ri.h.^r, in .^a T^nr de ^eil^.

,, B issa n la, .^arl, ..^r^ra.^^ in ^ur^en.

., .^enri, .^^nstant, ^rieden^i^^r, .n .^^ai^b.

u^. ^.^n^.

l. .^rsa^nann

^ m.

^ .

.

.

.

.

.

.

^ ^ n ^ .

1. .^rsa^nann 2.

,,

^

^

^

3i.^^.^1^^^

^

^err ^ i e t i , ..^ni..., ^ndrl^ter, in ^^nr.

1. .^rsa^...nn v.^^^.

.^e..r B r u n n s .h ^ e i l e r , Jb., Or^^steher in ^an^ln.eil, ^. Tl..u^an.

^ ,,

.^err Geister, utri.h, ^st^ster, .n B^^en.

,, ^ i e t h e ^ n , ulri.h, Be^sta.^...^ in ^en.

,^ ^ l ^ e r e . ^ , .^en.einoea^nn.^nn, in ..^eu^a^h.

.^err Füller, ei^. Oberst. in ^ug.

,, .^^^r, ^stins^e.^, n.. ^iebe^l bei ^ofin^en.

., ^ o p p , J. ^., ^rin.inal^i^le^ in ^iinst...^. ^. ^^^n.

.^err W e i s e r , Oberstlientenan^ in ^angen^ha^.

,, ^.^n B . a r e r , ^n^n, ^on ..les.h^ ^. Base^an^a^.

^ ^aben^, all ^tand^ra^, in ^^henn, ,, ,^

u.

.

.

^di^e

.

.

.

.

.

^ n l ^ l , n

^ .

.

n ^ n

du^

t.e .

.

^ l , ^ s h ^ .

^ n .

^.

i .

^..disd^

^ ^ .

.

n ^ l l .

.

^ .

.

.

Basel^Stadt.

t.

^.

^ e ^ n .

^ l .

.

.

^ ^

.

^ .

^ n ^ .

..^assl.ausen. l. .^sa.^.ann

...^iu.

^.

l.

.^

,,

.

v .

.

^ .

.

.

^ .

.^a^nann

u.

^.^n^.

^^^n^.

1. l^rs^nann 2.

,,

^u.

^ .

^ i .

^ .

1 . ..^rs.^.nann ^.

u^.

,,.

.

^ .

^ n ^ .

t. ^rsa^nann .^.

^

.^err ...^^ta^er, J.^^b, ..^n .^.haff.^an^n.

,, B r i n g o l f , .^ra^nm^e^r, ..^n nn.^rha^au, .^^. .^^ass.^an^n.

^ .^ei^er, Ol.^^^^^ ^^n ^i.^ern, ^ ^

.^err ^ a r o . h e ^ e n ^ n ^ n . ^ ^ .^arI, ^.^n ^aiei.

^ W e ^ e r , Sebastian, ..^es^eid^.^i^^^rasi^n^ ^n ^ieinl..nnin^e^.

^, ^inbern.ann^ ..nie.^ ^ra^, ..^n ^asei.

.

^

3l .^. l.^

3l.

^ .

l .

.

.

.

.

^ .

^

^ .

.

n .

^ n ^ .

.^sa^nann

,,

^^r ^olo, ^.n^nio, Jngenienr, in Bellin^^a.

^ ^a.^in^, ^itglieb be.^ .^r.^^n ^.^^, in .^innsi.^.

^ ^nbin^, .^^^anni, Jn^enienr, in ^n^^o.

u .

.

^ .

.

.

n ^ .

.

.

.

1. .^rs^n.ann 2.

,,

^err Ore.^^, Rebele, ^riede^ri^ter, .n ^earn^.

,, ^-.^^, Jnn.^eenle, Jn^e^ienr, in Brissa^.

,, ^o^nane^.hi, ...^e^.^n.^, .n ^^^..^i^.

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1. .^^a^nann ^

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.^err ^..a^ea, .^arl^, ..^e^n^^r, .^.^n Bregan^n...

,. ^ a n t e ^ ^ n l , .^ln^ni^, ..^n .^endrist^.

., ^ o r ^ ^ i n i , .^n^.l^, Jn^nienr, in .^ngan^.

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3i. ^.e... l^o.^

616 Bestand der schweizerischen Eisenbahnen.

Laut der beiliegenden Uebersicht (Beilage .^r. Il) betrug die ^e^mmtlänge der konzedirten Linien ans 3l.

Davon sind noch nicht in Angriff genommen

i m Bau begriffen . im Betrieb

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Dezember 1863 337,^ Schweizerstunden.

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31,^.

,,

246,^

,

58,.^

Die Betriebserossnung der schweizerischen Eisenbahnen erfolgte in nachstehendem Verhältnisse : Schweizerstunden.

Vor dem Jahre 1854 wurden dem Betrieb übergeben 5^ Jm ,, ,, ^ ^

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.^ ^55 ^56

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^^ ^60 ^6^

^.^7

1.^58

1862

i.^b.^

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.^ 35^ ^7^^ ^^^ 3^^^.^

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,, ,, ,, ,, ,,

50^^ ^4^ 6^^.

9 ^.^

Finanzielles.

Ueber die Ausgaben, welche im Jahr 1863 ^ür.Rnbrik ^Bauwefen^ gemacht worden sind, gibt die nachstehende Zusammenstellung (Beilage

....r. lll) die näheren Aufschlüsse.

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...^and d^r s^^i^is^^ .^s^bah^n aus ^1. ^e^lnb^ ^.

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Beilage .^r. lll.

Zur Seite 616.

^l^^^ ^ ^^ ^ ^ ^^ ^ ^^ ^.

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....l n s g a b e u.

^

Kredite.

.^echnltll^.^rn^i^ll.

^ Budget.

Total.

Fr^

Besoldungen.

Sekretär

.^an^list

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.^p.

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^r. ^p.

3,000 1,800 .

B ür e a n a n s l ag e n

.

Nachtrags-

kredite.

^

^.

^.

4,800 700 40

^ ^p.

3,000 1,800 700

.^p.

^ .

Total.

.^p.

^.

.^in.^er^ ans^a.^e.

^p.

.^r^

^rau^a.^e.

.

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^

^

.^emer^n^eu.

.^p.

3,000 1,800

^

^^^

^

700

.^0

47,000 ^ 3,000 ^ l 10,000 11,900 ^83,400 ^

9 63

^^

V e .. s eh i e d e n e s.

Mobiliar und Bücher für das Bauwesen

233 80

.

^

^

.

Expertisen.

Juraaewässerkorrektion .

. . . .

Tieserlegung d e s .Langensees . . . . .

Rhonekorrektion . . . . . . . .

Brünigstrasse

.

.

.

.

.

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.

.

.

.

.

Hochgebirgswaldun^en und Wildbäehe (Uebersezungsu n d ^rukkosten) .

. . . . .

Bündnerisehes Strassennez . . . . . .

Bodenseegürtelbahn . . . . . . . .

Rheinkorrektion . . . . . . . . .

.

.

.

Eisenbahnstatistik . . . . . . . . . .

Verschiedene Expertisen ..e.

. . . . . . .

J u r a g e w ä s s e r k o r r e k t i o n (Vegelbeobachtungen) Rheinkorrektion .

.

3.l,984 1,745 1,726 309 6,717 227 309 700 1,300 1,756 .

^

58 80 65 10 50

^ ^

l ^

20 46,775 83 .

. .

Mobiliar, Anschaffung und Unterhalt

.

. .

^

Bündnexisches Strassennez

. . . . .

^

.

^

^

^

47,009 63 15,000 l ,895 15 3,000 1l 0,000 11,922 93 6,400 39,000 83,400 2 l 5,328 11 113,300

^

32,000 .

.

.

-

5,500 37,500

260,800

1,104 85 Diese .^u.^gabe ist autoristrt dur.h den Bundesbeschluß .^o.n

.

.

.

^

22 93 44,400 45,504 85 ^

.^

32 96

24. ^eumonat 18.^^ . im Budget pro 18^.^ ward dieselbe

nicht vorgesehen.

^.^

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1863.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1864

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

19

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

28.04.1864

Date Data Seite

553-616

Page Pagina Ref. No

10 004 398

Das Dokument wurde durch das Schweizerische Bundesarchiv digitalisiert.

Le document a été digitalisé par les. Archives Fédérales Suisses.

Il documento è stato digitalizzato dell'Archivio federale svizzero.