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Aus den Verhandlungen des Schweiz. Bundesrates, (Vom 5. Februar 1901.)
Der Bundesrat hat die Eishandlung J. Schneider-Wildermuth in Zürich III mit Bezug auf einen dem Arbeiter J. Bertschinger zugestoßenen Unfall aus folgenden Gründen als dem erweiterten Haftpflichtgesetz vom 26. April 1887 unterstellt erklärt.
Aus den Akten ergiebt sich, daß Herr Schneider-Wildermuth in Zürich wohl einen Eishandel, aber nicht eine Eisfabrik betreibt. Kunsteis wird nicht fabriziert und Maschinen kommen keine zur Verwendung. Es kann sich also beim Eisgeschäft Schneider nicht um die Bestimmungen des Fabrikgesetzes und damit auch nicht um diejenigen des Gesetzes betreffend die Haftpflicht aus Fabrikbetrieb handeln.
Herr Schneider beutet für seinen ausgedehnten Eishandel das in Zürich und Umgebung befindliche Natureis aus, wozu er während der Betriebszeit -- Monate Dezember, Januar und Februar -- im Durchschnitt 22--23 Personen beschäftigt. Mit Beschluß vom 8. September 1893 hat der Bundesrat im Falle J. Benz contra Gimmi und Tobler in St. Gallen (Bundesbl. 1894, I, 414) entschieden, daß die Gewinnung von Natureis, mit oder ohne zugehörige Fuhrhalterei, grundsätzlich dem Abbau von Mineralien gleich und unter das erweiterte. Haftpflichtgesetz zu stellen sei. Seither hat der Bundesrat zu wiederholten Malen sich in demselben Sinne ausgesprochen.
Im vorliegenden Falle kann es sich nur noch darum handeln, zu wissen, ob die in Art. l, Absatz 2, des Gesetzes vom 26. April 1887 verlangte Durchschnittszahl von mehr als 5 Arbeitern während der Betriebszeit vorhanden war. Diese Frage ist auf Grund der Akten zu bejahen. Mit dem Geschäft ist auch eine Fuhrhalterei verbunden, die für den Eistransport bestimmt ist und durchschnittlich 14 Mann beschäftigt. Obschon beide Teile -- Eisausbeutung und Eistransport oder Fuhrhalterei -- als ein Ganzes zu betrachten sind, würde doch schon die Arbeiterzahl jeder einzelnen Abteilung für sich allein genügen, um die Unterstellung zu begründen.
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(Vom 8. Februar 1901.)
Oberst Jost Höltschi in Root, Luzern, Landsturmkommandant des IV. Territorialkreises, wird auf sein Ansuchen unter Verdankung seiner Dienste aus der Wehrpflicht entlassen.
Dem Kanton Baselstadt wird pro 1900 zu Händen der kantonalen Viehversicherungsanstalt unter der Voraussetzung eines mindestens ebenso hohen kantonalen Beitrages ein Bundesbeitrag von Fr. 5228 verabfolgt.
Es werden befördert: Major B o u r q u i n , Alfred, in Neuenburg, derzeit Kommandant des Schützenbataillons 2, zum Oberstlieutenant der Infanterie.
Kavalleriemajör W aber, Karl, in Bern, zum Oberstlieutenant der Kavallerie.
Es werden gewählt: 1. Als Oberst der Artillerie im Armeecorpsstabe I: Oberstlieutenant von S o n n e n b e r g , in Luzern, derzeit Kommandant des Artillerieregiments 4, unter Beförderung zum Oberst der Artillerie.
2. Als Kommandant des Infanterieregiments 1: Major Dec o p p e t , Camille, in Lausanne, derzeit Kommandant des Infanteriebataillons 4, unter Beförderung zum Oberstlieutenant der Infanterie.
3. Als Kommandant des Artillerieregiments l : Oberstlieutenant C o u r v o i s i e r , Eduard, in Thun, bisher Kommandant des Artillerieregiments 9/II (als vorübergehende Kommandoübertragung).
4. Als Kommandant des Artillerieregiments 9 : Oberstlieutenant M e l l e y , Charles, in Lausanne, bisher Trainchef im Armeecorpsstabe I.
5. Als Trainchef im Armeecorpsstabe I : Oberstlieutenant S o u v a i r a n , in Thun, derzeit Etappendienst.
6. Als Kommandant der Abteilung II des Artillerieregiments 9: Major C o s s y , in Lausanne, Kommandant des Artillerieregiments 2/1.
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7. Als TVainoffizier der V. Division: Major P f i f f n er, Emil, in Walenstadt, Kommandant des Artillerieregiments 11/11.
8.-Als Kommandant des Corpsverpflegstrain II: Major Bernet, Arnold, in. St. Gallen, Kommandant des Depotpark III.
9. Als Kommandant der Abteilung I des Artillerieregiments 10: Major B al si g er, Karl, in Bern, zur Disposition.
10. Als Kommandant der Abteilung I des Artillerieregiments 6: Major B e n z , Heinrich, in Winterthur, zur Disposition.
11. Als Kommandant der Abteilung II des Artillerieregiments 6: Major S t eh li, Robert, in Zürich, Batterie 47.
12. Als Kommandant der Infonteriebrigade XIII: Oberst S a l l m a n n , Johann, in Kreuzungen, Kommandant der Infanteriebrigade XIX.
13. Als Kommandant der Infanteriebrigade XIX: Oberst S t e i n l i n , Walter, in St. Gallen, zur Disposition.
14. Als Kommandant der Abteilung II des Artillerieregiments 8: Major P a s s a v a n t , Georg, in Basel, Batterie 29.
15. Als Kommandant der Abteilung I des Artillerieregiments 12: Major F r ö h l i c h e r , Walter, in Solothurn, Batterie29.
Über das Territorial- und Etappenwesen und über den Kriegsbetrieb der Eisenbahnen wird eine neue Verordnung erlassen.
Dem Kanton Appenzell I.-Rh. wird an die Kosten der Verbauung des Eallbaches bei Oberegg (Kostenvoranschlag Fr. 24,000) ein Bundesbeitrag bewilligt von 50 % bis zum Maximum von Fr. 12,000.
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2$3 "Wahlen.
(Vom 8. Februar 1901.)
Militär département.
Instruktoren I. Klasse der InMajor Eduard Daulte, von Neuenfanterie : stadt, in Colombier, bisher Instruktor II. Klasse.
Hauptm. Louis Bitterlin, von St.
Sulpice (Neueriburg), in Chur, bisher Instruktor II. Klasse.
Hauptm. Hans Kohler, von Unterbötzberg, in Köllikeri, bisher Instruktor II. Klasse.
Hauptm. Hermann Grimm, von Langnau, in Thun, bisher -Instruktor II. Klasse, letztere drei unter Beförderung zu Majoren.
Inatruktoren II. Klasse der InHauptmann Ernst Gerber, von fanterie : und in Langnau, bisher definitiver Instruktionsaspirant.
Hauptmann im Generalstab Claude de Perrot, von Neuenburg, in Wallenstadt, bisher definitiver Instruktionsaspirant.
Oberlieutenant Philipp Bardet, von Villars-le-Grand, in Lausanne, bisher definitiver Instruktionsaspirant.
Oberlieutenant Emil Herzog, von Truthwyler, in Neuhausen, bisher definitiver Instruktionsaspirant.
Hauptmann im Generalstab Adrien Berdez, von Vevey, in Zürich, bisher definitiver Instruktionsaspirant.
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Oberlieutenant Charles VerreyT von Lausanne, in Zürich, bisher definitiver Instruktionsaspirant.
Oberlieutenant Jacques Roussillon, von und in Genf, bisher definitiver Instruktionsaspirant.
Oberlieutenant Fritz Fahrländer, von und in Aarau, bisher definitiver Instruktionsaspirant.
Oberlieutenant Ernst Gygax, voa Seeberg, in Bern, bisher definitiver Instruktionsaspirant.
Post- und Eisenbahndepartement.
Postverwaltung.
Postcommis in Zürich:
Fedele Gualtiero, von Bellinzona, Postaspirant in Chiasso.
Telegraphenverwaltung.
Revisoren l. Klasse beim Kontrollbureau der Telegraphendirektion: Oskar Rohner, von Apperizellr bisher Revisor Tl. Klasse.
Alphons Räuber, von Montilier (Freiburg), bisher Revisor II. Klasse.
Revisoren II. Klasse beim Kontrollbureau der Telegraphendirektion: Anton Sehmidlin, von Luzern, bisher Gehülfe I. Klasse.
Rudolf Liechti, von Landiswil (Bern), bisher Gehülfe I. Klasse.
Sekretär I. Klasse bei der technischen Abteilung der Telegraphendirektion : Paul Heinrich Schneider, vou Eglisau (Zürich), Ingenieur, in Bern.
285 Sekretär II.Klasse beim Materialbureau der Telegraphendirektion : Werner Schärer, von Schönenberg (Zürich), bisher Gehülfe I. Klasse.
Telegraphist in Zürich: Eugen Goin, von Pizy (Waadt), Telegraphenaspirant in Lausanne.
(Vom 12. Februar 1901.)
Finanz- und Zolldepartement.
Zollverwaltung.
Gehülfen II. Klasse der Zollverwaltung : Robert Kälin, von Einsiedeln.
LeonDecker, von Duillier( Waadt).
François Rochat, von l'Abbaye (Waadt).
Albert Michoud, von Genf.
Joh. Heinrich Kappeier, von .Sagenbuch (Zürich).
Post- und Eisenbahndepartement.
Postverwaltung.
Postcommis in Basel: Mathias Schönen berger, von Mitlödi (Glarus), Postaspirant in Chaux-de-Fonds.
Postcommis in Luzern : Albin Feldmann, von Näfels (Glarus), Postcommis in Chauxde-Fonds.
Robert Stehli, von Obfelden Postcommis in Zug: (Zürich), Postaspirant in Zug.
Postcommis in Neuenburg: Geiorg Gruinand, von Les.Brenets, Postcommis in Chaux-de-Fonds.
Edmund Wuthier, von Goffrane, Postcommis in St. Immer.
Marie Born, von Thunstetteu Posthalter in Sonceboz: (Bern),Postgehülfin in Sonceboz.
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