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Kreisschreiben des

Bundesrates an sämtliche Kantonsregierungen, betreffend die Verteilung der Bundes- und kantonalen Beiträge an die schweizerischen Hülfsgesellschaften im Auslande.

(Vom 12. Dezember 1901.)

Getreue, liebe Eidgenossen !

Wir beehren uns, Ihnen eine Zusammenstellung *) zu übermitteln, der Sie entnehmen wollen, wie die den schweizerischen Hülfsgesellschaften im Auslande vom Bund und von den Kantonen gewährten Jahresbeiträge für das Jahr 1900 verteilt worden sind.

Diese nach dem vorjährigen Schema aufgestellte Tabelle giebt das Vermögen, die Einnahmen, die freiwilligen Beiträge, die gewährten Unterstützungen und die Verwaltungs- und sonstigen Kosten an. Die schweizerischen Asyle oder Homes und die vom Bunde und von den Kantonen unterstützten ausländischen Asyle und Spitäler, welche auch Schweizer aufnehmen und verpflegen, erscheinen getrennt aufgeführt.

Die von den Kantonen für 1901 gewährten Beiträge belaufen sich auf die Gesamtsumme von Fr. 27,010, gegenüber Fr. 27,520 im Vorjahre.

Als neu erscheint zum erstenmal auf der Liste : Chemnitz (Sachsen) : Schweizer-Gesellschaft.

*) Siehe Beilage ,,Stand der schweizerischen Hülfsgesellschaften und Asyle im Auslande und Verteilungsliste der Beiträge pro 1901" zur heutigen Nummer des Bundesblattes.

1281 Auch dieses Jahr haben, wie früher, auf einen Beitrag zu gunsten finanziell weniger gut gestellter Gesellschaften verzichtet : Bahia : Société suisse de bienfaisance.

Barletta (Italien) : Schweizerverein.

Bombay: Schweizerischer Hülfsverein.

Braila (Rumänien) : Schweizer -Verein Braila.

Bucarest (Rumänien) : Société suisse de Bucarest.

e Cognac (France) : Société suisse de secours.

Galatz : Schweizerverein.

Leipzig : Schweizer-Gesellschaft.

Liverpool; Swiss Relief Committee.

Madrid: Société suisse de bienfaisance.

Manchester: Schweizerischer Hülfsverein.

Marienburg (Westpreußen): Schweizerverein.

Mailand: Società svizzera di beneficenza.

München: Schweizerverein ,,AlpenrösH".

Portland, Oregon: Schweizerische Hülfsgesellschaft.

Auf einen Beitrag hat ebenfalls verzichtet: Rostoff (Russie): Société suisse de bienfaisance.

Im ganzen 133 11 17

enthält die diesjährige Tabelle : Hülfsvereine (l mehr als im Vorjahr), schweizerische Asyle ausländische Asyle und Spitäler,

zusammen 161 Vereine und Anstalten (gegen 160 im Vorjahr).

Das G e s a m t v e r m ö g e n der Hülfsvereine betrug Anfang des Jahres 1901 . . . .

Das Vermögen der schweizerischen Asyle

Fr. 1,766,930. 59 ,, 829,251. 29

Total

Fr. 2,596,181.88

Die G e s a m t a u s g a b e n der Hülfsvereine für wohlthätige Zwecke (mit Ausschluß der Verwaltungskosten) betragen p r o 1900 . . . . F r . 239,360.68 und diejenigen der schweizerischen Asyle'. . ,, 207,739.92 Total

Fr. 447,100.60

1282 Die vor fünf Jahren eingeführten Rechnungsformulare, die sich als zweckmäßig erwiesen haben, werden beibehalten und den schweizerischen Hülfsgesellschaften, den Asylen oder Homes und den unterstützten ausländischen Anstalten zur Verfügung gestellt.

Indem wir Ihnen für alles, was Sie für unsere Hülfsgesellschaften und Asyle im Auslande thun, namens derselben bestens danken, bitten wir Sie, ihrer auch fernerhin hülfreich gedenken zu wollen.

Wir benutzen diesen Anlaß, um Sie, getreue, liebe Eidgenossen, samt uns in Gottes Machtschutz zu empfehlen.

B e r n , den 12. Dezember 1901., Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident: Brenner.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Ringier.

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Kreisschreiben des Bundesrates an sämtliche Kantonsregierungen, betreffend die Verteilung der Bundes- und kantonalen Beiträge an die schweizerischen Hülfsgesellschaften im Auslande. (Vom 12. Dezember 1901.)

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Jahr

1901

Année Anno Band

4

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51

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

18.12.1901

Date Data Seite

1280-1282

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