#ST#

schweizerisches Bundesblatt

XIV. Jahrgang. ll.

Nr. 18.

#ST#

B

e

r

19. April 1862.

i ch t

des

schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1861.

Geschäftskreis des Postdepartements.

l .

.

.

Postwesen.

A.

Einleitung.

Wir beginnen den diesssahrigen Gesehästsberieht der Bostverwaltuug mit einer Uebersicht der sämmtlicheu Einnahmen und ..Ausgaben von den Jahreu 184..) bis 1861 in ihren Hauptrubriken.

Es liegt in dieser Uebersicht die deutlichste Antwort aus die Frage, welchen Einfluss die Eisenbahnen aus das finanzielle Ergebniss der eidgenössischen Vostverwaltung ausgeübt haben. Während die Einnahmen von den Reisenden in den ersten 7 Jahren von 1849 bis 1856 bis zur Einführung von Eisen-

bahnen von Fr. 2,112,242 aus . . . . . . . Fr. 4,032,92l angestiegen waren ,

sanken sie in den legten 5 Jahren

von 1856 bis l86l wieder auf . . . . . . . ., l ,933,787 herab, was eine Mindereinnahme von .

Bundesblatt

Jahrg.

XIV.

Bd.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 2,099, l 34 4

50 zur Folge hatte. Die entsprechende Ausgabenrubrik der Transportkosten konnte dagegen in dem gleichen Zeitraume von . . . Fr. 4,454,310 nur

auf

.

.

.

.

.

ermässigt werden.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

, ,

2,986,005

Die Minderausgabe beträgt daher nur

und es stellt sich ein wirklicher Verlust von . . . .

Fr. 1,468,305

.,

630,829

heraus.

Fr. 2,09.), 134 Wenn der Reinertrag der Bostverwaltnng nicht im gleichen Verhältniss

sich vermindert hat, sondern von 1856 bis 186l nur von Fr. 1,636.932 auf

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

, ,

1,304,290

herabgesunken ist, mit einem Minderertrag von . . Fr. 332,642 so haben wir dieses Ergebniss hauptsächlich der nachhaltigen Vermehrung der Einnahmen von Briefen zu verdanken, die vom Jahr 1849 von

Fr. 1,832,571 bis 1861 ans . . . . . . . . . . . . ,, 3,142,291 angestiegen sind; daher Vermehrung . . . . . . Fr. 1,309,720 und demnach in 12 Jahren durchschnittlich eine konstante jährliche Mehreinnahme von Fr. 100,000 erzeigen. Dergleichen haben sich auch die Einnahmen von den Fahrpoststüken von 1849 von . Fr.

819,330

bis 1859 auf . . . . . . . . . . . . ,, 1,828,426 vermehrt, in 10 Jahren um . . . . . . . . Fr. 1,009,096 also jährlieh ebenfalls um Fr. 100,000. Ju den legten 3 Jahren von 1859 bis 1861 haben die Reduktion der Ta^en und die Konkurrenz der Eisenbahnen eine Verminderung der Einnahmen auf den Fahrpoststüken

v o n

.

auf

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

, ,

1,828,426

1,706,727

im Ganzen von . . . . . . . . . . . . . Fr.

zur Folge gehabt, die sich aber bald wieder ausgleichen wird.

121,699

Dagegen verdient hervorgehoben zu werden, dass theils durch Vermehrung der Gesehäste, namentlich der Distribution, theils durch Vertheurung des Lebensunterhaltes eine Erhohung der Gehalte nothwendig

geworden ist, die im Jahre 1849 . . . . . . ^r. 932,731 im Jahre 1861 . . . . . . . . . . . ,, 1,968,190 betrugen, demnach in 12 Jahren eine Vermehrung von Fr. 1,035,459 oder durchschnittlich in einem Jahre von Fr. 90,000 erzeigen.

Die Wahrnehmung , dass die Einnahmen von Reisenden vom Jahr 1860 auf 18^1 nur noch um Fr. 45,853, ...ie Transportkosten aber ebeusalls um ^r. 45,798 sieh vermindert haben, während sich in den Einnahmen von Briefen und Fahrpoststüken, wie in srühern Jahren eine

nachhaltige Vermehrung von Fr. 200,000 erzeigt, gibt uns die Ueber-

51 Beugung, dass beim Fortbestande der gegenwärtigen Tarnen schon im lausenden Jahre der volle Betrag der Sealasumme an die Kantone ausbezahlt werden konnte. Ohne die im Hornung 1860 vorgenommene Reduktion der Taxen für Fahrpostsendungen würden wir diesen Zwek schon im abgelaufenen Jahre erreicht haben. Mit dem 1. Heumonat 1862 tritt nun aber das ueue Taxengesez und zugleich auch der nene Staatsvertrag mit dem Konigreiche Jtalien in Kraft. Dass diese beiden ..geseze dem korrespondirenden Vublikum sehr bedeutende Vortheile gewähren werden, unterliegt keinem zweifel. aber eben so sieher müssen sich die Kantone aus einen bedeutenden .Ausfall gefasst machen , der sich , wie wir hossen, durch die wachsende Frequenz des Verkehrs in wenigen Jahren

wieder ausgleichen wird. Die Vorlage des Budgets für das Jahr 1863

wird uns den erwünschten Anlass bieten, hierüber nähere Ausschlüsse zu ertheilen.

Bei dieser Sachlage ist es begreiflich, dass die Bostverwaltung in

Einführung von Neuerungen sehr zurükhaltend war, namentlich in solchen Änderungen, die einen naehtheiligen Einfluß anf das finanzielle Ergebnis..

ausgeübt hätten, wie dieses bei Taxreduktionen , Geldanweisungen und Verträgen mit auswärtigen Staaten der Fall gewesen wäre. Die Beftrebungen der Verwaltung richteten sich dagegen vorzugsweise aus Erzielung grosserer Oekonomie in den Ausgaben für Kurskosten und Bureaumaterial , sur vermehrte und sehnellere Distribution der Postsendungen durch z.vekmässige Jnftradirungen und Karten sch lusse, namentlieh durch Ausdehnung des Jnstitnts der fahrenden Bureaux, der Vermehrung der Seitenkurse, der Botengänge und Briesvertragungen. Was die Massigkeit der Taxeu, die Ausdehnung der Kurse und Botengänge bis in die entlegensten Ortschaften der Haupt- und Seitenthäler, die unentgeltliche Ablieseruug der .Postsendungen bis auf 10 . ins Domizil des Adressaten betrifft, stellt die schweizerische Bostverwaltuug keiner andern nach. Zudem besorgt die eidgenossische Post den Trausport der Reisenden, der Rakete und Gelder in ausgedehntestem Masse, währeud die westlichen und sudlichen Raehbarstaaten diesen Verkehr aus vermeintlicher Oekonomie, aber zum grossen Raehtheil des Vnblikun.s der Vrivatindustrie überlassen.

Wir dürfen indessen b...i diesem Anlasse nicht verhehlen, dass die meisten unserer Ra.hbarftaaten sich eines grossen Vortheils erfreuen, den wir iu der Eidgenossenschaft zur Stunde no.ch entbehren. wir meinen die Beforderung der Reisenden, der Korrespondenzen, der Geld- und Waarensendungen aus den Eisenbahnen zur Nachtzeit. Eine Menge von Beschwerden und Reklamatiouen rühreu nur daher, dass die Bahnte in der Regel schon um 10 Uhr des Raehts ihre Kurse beendigen und vor 5 1/2 Uhr nicht wieder beginnen. Ein gutberechneter Fahrtenplan, nach welchem des Ra.hts um .) Uhr eine Kreuzung der Züge iu Olten stattfand... konnte diesem Uebelstand gründlich abhelfen, und es seheint uns, dass durch loyales Zusammenwirken der betheiligten Administrationen dieses Ziel wol zu erreichen wäre. Vergleichen wir übrigens den Reinertrag

52 der eidgenossischeu Bosten mit demjenigen einiger anderer Administrationen, so ergibt sich, dass das finanzielle Ergebniss unserer Bost, tro., mannig..

saeher grosserer Vortheile, welche dieselbe dem .Publikum gewährt, dennoch ..ls ein nicht ungünstiges erscheint.

Staaten ohne Transport von Reisenden und Fahrpoststüken.

Einnahmen.

Franken.

England Frankreich Belgien

.Ausgaben.

Franken.

Reinertrag.

^ranken.

1860 . . . 84,572,500 49,767,700 34,804,800 1860 . . . 63,961,375 40,463,423 23,497,952 1859 . . . 4,647,080 2,999,900 1,647,180

S t a a t e n mit T r a n s p o r t von R e i s e n d e n und Fahrpoststüken.

Bauern

1860

fl. t00 ^Fr. 214 Fr. 5,544,973 4,412,035 1,132,938 Württemberg 1861 fl. 100 .... Fr. 2l4 ,, 3,748,944 3,242,237 506,707 Schweiz l 861 . . ,, 7,112,951 5,808,661 1,304,290 B. ^er^neue....

^as Buudesgese^ über die Orgauisation der ^ostverwaltnng enthält im Art. 8 die Bestimmung,^ dass zur Leitung des gesammten Bostwesens ein Generalpostdirektor ernannt '. werden soll. ^iese Stelle wurde bei Beginn der eidgenössischen Bostverwaltung wirklich besezt. Als dann aber der Gewählte seine Entlassung verlangte und in Folge eröffneten Konkurses teine geeignete Persönlichkeit sich zeigte, erhielt das Bostdepartement den Auftrag, die G.meraldirektion unmittelbar zu besorgen, wie dieses a neh bei der Zollverwaltung der ^.all war. Bei Berathnng des Bundesgese^es über die Errichtung und Besoldung der eidgenossischen Beamtungen im Jahr 1858 hatte der Ständerath mit .^tiehentseheid beschlössen , die Stelle eines Zentralpostdirektors mit einem Gehalt von ^r. 7000 wieder aufzuuehmen. ^..er Nationalrath aber lehnte die Zustimmung zu diesem Besehlnsse ab, und verwarf auch den Antrag, dem .^berpostsekretär einen Adjunkten mit ^r. 3600 Gehalt beizugeben. Bei

Vorlage des Budgets für das Jahr 1859 hatten wir ebenfalls in Ueber-

eiustimmung mit dem Organisationsgesez die Stelle eines Generalpost-

direktors mit ^r. 5l)00 Gehalt ausgenommen, in der Absicht, bis .^u passender Bese^uug dieser Stelle einen Theil dieser ^umme für die StellVertretung der obern Postbeamten ^u verwenden. Aber auch dieser Autrag wurde so.ool im Ratioualrath als im Ständerath verworfen. Wir halten dessen ungeachtet uusere Ansieht fest, dass es für den erspriesslichen Gang der Vostverwaltung sehr wünsehbar wäre, die Zahl der obern Vostbeamten ^n vermehren, uni auch neben der Besorgung lausender Geschäste Zeit zu

53 gewinnen, eingreifende Verbesserungen im Bostdienst, Vertragsunterhandlunge.n und Jnspektionen in den Vostkreisen vornehmen zu kennen.

Einen neuen Beweis, wie schwierig es ist, bei geringen Gehalten ganz geeignete Persönlichkeiten für Besezung der obern Boftbeamtenstellen zu finden, lieferte uns die Erfolglosigkeit der für die Kursinspektorstelle eröffneten Konkurrent. Eiu hinreichendes tüchtiges Versonal wäre namentlieh im Kursbüreau nothwendig, das mit den grossten Summen zu verkehren hat und dessen einsichtige und praktische Verfügungen den wesentlichsten Einfluß sowol aus das finanzielle Ergebniss als auf Befriedigung

des Publikums ausüben.

Der Verkehr verlangt von der Vostverwaltung eine dem schnellen Eisenbahntransport der Briefe, Zeitungen und Bakete entsprechende Besehleunigung in der Austheilung dieser Gegenstände an die Adressaten.

Eine weitere Vermehrung der Zahl der bezüglichen Angestellten der Bostverwaltung und der Besoldungen wird daher in dieser Ausgabe ihre volle Rechtfertigung finden.

Die allseitigen Anforderungen für Erhöhung von Gehalten der Boftbeamten und Bediensteten bildet eine stehende Rubrik der Verhandlungen der Verwaltung und ihrer Rechenschaftsberichte. Diese Begehren haben zum grossern Theil ihre Berechtigung vermoge der erweiterten Dienstleistungeu, die man von den Angestellten in Anspruch nimmt und des allgemeinen Reigens der Vreise der meisten Lebensbedürfnisse und der Wohnungen. Jndessen zieht die Boftverwaltung diese Gesuche nur so weit in Betracht, als eine anerkannte Dringlichkeit vorliegt, und dürste eher die.

bisher hierin beachtete Zurükhaltung, die in manchen Fällen vielleicht als Härte erschien, als eine zu leichte Gewährung zu verantworten haben.

Um ein möglichst gleiehsormiges und billiges Verfahren zu sichern, werden die Besoldungsverhältnisse, ausser wo Vereng eine Storung des Dienstes bringen kann, bloss einmal im Jahre für Kreise in Behandlnng und, so weit nothwendig, regulirt.

Die statistische, hier nachfolgende Ueberficht weist nach, wie sich die Roheinnahmen, als Hauptfaktor der Verrichtungen der Bostbeamten zu deren Besoldungen, seit der Zentralisirung der Voften verhalten haben, wobei wir wiederholt erwähnen, dass die ungünstigere proportion der legten vier Jahre in dem Wegfallen der Reisendentagen zu suchen ist, indem seitber die verminderten Einnahmen meistens in den kleinen Betragen der Brief- und Pakettagen einlaufen, deren Bezug mit gleicher Mühe wie für grossere Beträge verbunden ist.

54 Jahrgang.

1849 1850 1851 l 852 1853 1854 1855 1856 1857 1858 185.)

l 860 1861

.^ohelnnahmen.

^r.

4,898,327 5,188,871 5,686,367 6,5l4,634 7,083,503 7,425,794 7,713,587 8,363,128 8,279,989 7,358,694 7,123,230 6,916,911 7,103,482

.Ausgaben an Besoldun^ gen laut ^ost.^erwal.

tung^rechnung.

932,731 993,321 1,021,420 1,095,580 1,156,282 1,286,346 1,349,148 1,417,613 1,534,602 l ,787,643 1,829,250 1,890,988 1,968,190 ^.

^erhältniß der Be^ soldun.^au^aben zu den ^ohein.

nahmen.

Prozente.

19,90 19,14 17,96 16,81 16,32 17,45 17,49 16,95 18,.53 24,29 2.^ 27,34 27,7t

Bei den hienach bezeichneten ausländischen Bostverwaltnngen stehen die Besoldungen in hoherm Verhältnisse zu den Roheinnahmen .

England 1860 Belgien 1859

L. St.

L. St.

3,382,900

1,066,920

.^r.

.^r.

4,606,134 .^.

Bauern 1859,^1860 2,591,100

1,799,250 .^l.

726,784

Prozente.

3 l ,5

39,28,-

Von andern Verwaltungen ist der Stand der Besoldungen nicht genau bekannt.

Man hat aneh die ^rage aufgeworfen, ob nicht die Besoldungen der Büreau^beamten durch theilweise Ueberlassung eines Antheils an den Ta^einnahmen in ein richtigeres und zugleich für den Beamten, wie für die Bostverwaltung günstigeres Verhältnis. zu stellen wären.

Die Vostverwaltung betrachtet diese Frage immerhin noch als eine offene, obgleich die Gesezgebun^ durch Aushebung aller Rebengebühren der Postbeamten in dieser Richtung bereits entschieden zu haben seheint, und dieses Verfahren jedenfalls. den Vorzug grosserer Einsaehheit in Ermittelung und Verreehnung der Besoldungen sür sieh hat und jene unzulässige Spekulation aussehliesst, die in einzelnen Fällen von ^eite der Beamten in der Art der Hebung der Einnahmen etwa vorkommen konnte.

Als weiterer Behelf in Besoldungssachen ist serner erwähnt worden, es dürste versucht werden , mittelst Verabreichung einer si^irteu jährlichen Summe an die Ehess der Bureau^., denselben alle und jede Verpflichtnugen sür Leistung der Vostdienstverriehtungen, Lieferung der Arbeits-

55 kraste und für Verantwortlichkeit, Beschaffung des Lokals, vielleicht selbst der Bestellung der Bostgegenstände im ganzen Büreaubez.rk zu ..Verbinden.

Ein solches Verfahren würde nun kaum verfehlen, jenen Uebelständen zu rufen, die mit einseitiger .Ausbeutung der Kräfte Anderer verbunden sind, und daher in einer Verwaltung schwerlich sich bewähren, deren Organe, selbst bei sehr bescheidenem Grade von Bildung immerhin die Stellung ^on Beamten und Bediensteten in Anspruch nehmen konnen und zum Unterschiede von andern industriellen Brivatunternehmungen (Fabriken u. s.w.)

nieht in die blosse Konvenienz des Arbeitgebers gestellt sein wollen.

B e a m t e und B e d i e n s t e t e .

Wir fügen in den Beilagen Rr. 2 und 3 die Uebersichten über die ^ahl der Bostbüreaux^ und Bedienstungen, so wie über die Zahl der angestellten Bersonen auf den Sehluss des Jahres 1861 bei.

Es ergaben sich während des Jahres 1861 folgende Veränderungen

des Bestandes.

18^1

a. Stellen.

Vermehrung

gegen

Ortsbüreaux^ .

.

.

.

.

.

1 Fahrende Bostbüreau^ .

.

..

. --Der Dienst derselben wurde theilweise auf weitere Streken ausgedehnt. (S. Kurswesen.)

^ Bostablagen .

.

.

.

.

. 21 Bedienstete i m .^uslande .

.

.

1 Messagerie^Angestellte im Auslande .

.

2 Vermehrung ^. B e a m t e und Bedienstete.

Generalpostdirektion .

.

.

^ Kreispostdirektionen .

.

.

Hauptpostbüreau^.

.

.

.

ändere Bostbüreaux^ .

.

.

Messagerie-Angestellte und Agenten im Aus lande

.

.

.

.

.

Boftablagehalter .

.

.

.

Briefträger und ^Brieskastenleerer .

Kreisboten .

.

.

.

.

Büreaudiener, Baker, Wagenwaseher .^e.

Kondukteure .

.

.

.

Aushilfskondukteure

.

Verminderung

1 8 .

.

.

^ .

--...

--- .

--

25

^--

-^ 3

.^

15

---^

7

--- .

2

-

21 21 12 6 6

.---.^ ^----

---

3

. Volontäre, provisorische Gehilsen .

Vakante Bläze . . . . . . . . . . -

6 4

^3 15

15

Vermehrung

78

56 . 2. behalte.

Durch die Beilage Rr. 4 wird der Stand de.. Besoldungen nach den Kreispostrechnungen vom ganzen Jahr 1861 dargestellt. Ausser den flirten Besoldungen erscheinen hiebei die bedeutenden .Ausgaben für ...^tellvertretung von Beamten und Bediensteten bei Abwesenheit wegen Krankheit oder Militärdienst, die vorübergehenden Aushilfen bei ausserordentlichem Bedarfe und die Gehaltsnachgenüsse der Familien verstorbener Angestellter nach Art. 4 des Besoldungsgesezes vom 30. Juli 1858.

3. Kautionen.

Die Vostverwaltung war im Lause des Berichtsjahres in keinem Falle genothiget, die Amtsbürgen von Beamten zu belangen ; um so weniger hat das Bürgs.hastswesen zu irgend welchen Reklamationen oder zu Abänderungen der bestehenden Einrichtung Anlass dargeboten.

C.

^e^haft^ang and ^i.^iplin.

Was die Bostdirektiouen durch Beschränkung der grossern Bostwagenkurse an Geschäftserleiehterung gewonnen haben , ist denselben durch die Vermehrung der kleinen Knrse und des Bureau- und Briesträgerdienstes, so wie durch die sahrenden Bostbüreau^ reichlieh Angewachsen. Die Kreispostdirektoren entledigen sich im Ganzen ihrer Geschäfte in befriedigender Weise, und das Vostdepartement hat nur die frühere Bemerkung zu wiederholen, dass diese Beamten durch die laufenden Geschäfte nur zu sehr an ihre Kan^leilokale gebunden und hiedureh verhindert sind, den Dienst in den Bureau^., das Rechnungswesen, den Kursdienst, den Dienst der Ab^lagen und Briesträger fortwährend ^in seinen Eiu^elnheiten zu verfolgen und zu überwachen. Die Vostver.valruug sueht diesem Mangel durch Rachziehuug und Beigabe tuchiiger Kreispostbeamteu abzuhelfen. Immerhin

betrachten wir den Kreispostdirektor als den ständigen Jnspektor des Dienstes seines .^oftkreises, dessen Thätigkeit, wenn mit Einsicht und Autoritat verbunden,

und

von der genausten Personal- und Lokalkenntniss

u..terstüzt, am besten geeignet ist, die ^pünktliche Vollziehung der gesezlichen

und reglementarischen Vorschriften ^u sichern und den Dienst den Bedürfnisseu des Bnbliknms aus die zwekmässigste Weise anzupassen. Von diesem

Gesichtspunkte ausgehend, hat die Vostverwaltu..g die bisherige Kreisein-

theilung als der technischen Seite des Dienstes gan^ ens^rechend erachtet un^ ^u Vorschlägen für Abänderungen nicht Grund .gefunden. Diese Kreiseintheilung stimmt eben so sehr mit den Bedürfnissen des Publikums und den Wünschen der Kantone überein. Ersteres liebt es, seine Begehren und Beschwerden mündlich, oder wenn schriftlich mit mogliehst wenigem Zeitverlust, an die Kreispostdirektion, als dem mit erheblichen Kompetenzen ausgerüsteten ^.rgan ^er Verwaltung zu ^ bringen , und die Kantone würden wol eher einer Vermehrung der Bostkreise, als einer Vermiudernng und weitern Zentralisirung das Wort sprechen.

57 Dass übrigens die Ordnung bei den Beamten und Bediensteten von den Kreispostdirektion.en in. wirksamer Weise ^handhabt wird, ist ^urch die vielen Berichte un.^ Anzeigen derselben an d..s Bostdepartement und dessen Verfügungen von Entlassung, Verweis, Ordnungsstrafe ...... konsta. tirt. Nähere Zugaben hierüber sind in der Beilage Rr. 5 mithalten.

D.

. .

Mit

^lttaren.

dem. Jahre 186l schliesst die le^te vollständige Jahrespe^iod.^

^des Vostta^engesezes pom 25. August 185l, welches anlässlich der Münz-

reform au die Stelle des ersten Bundesgese^es über die Vosttar^en vom

4. Juni 1849 getreten ist und nun ans 1. Juli 1862 dem Bnndesgeseze vom 6. Februar 1862

zu weichen hat.

Wir stellen ^ur Vergleichung hienach die wesentlichsten Sä^e der Briefpost- und Fahrposttar^en übersichtlich zusammen . (Siehe die Beilage.)

Raeh dem Vostta^engeseze vom 25. August 1851 ergibt si.h ein.^ Durchschnittst^ des einfachen Briefes im Jnnern der Schweiz für 18^1 von Rappen 10,86. Von Briefen im ..Verkehr mit dem Auslande steht

die schweizerische durchschnittliche Tar^e aus 12^-13 Rpn. Diese Durch-

schnitte werdeu fortan nun heruntergehen. da mit Ausnahme der unsrankirten Briese die Ta^e der weitesten Entfernung bei inneren Briefen nnr

10 Rp. beträgt und im Verkehr mit Jtalien durch den Vertrag

vom 8. August 18.^1 die schweizerisch^italienisehe Briefta^e vou 4l) auf 30 Rp. herabgese^t ist, wobei beide Bostoerwaltungen iu gleichem Masse

betheiligt siud.

Ein näheres Eintreten aus das ^ostta^engese.. vom 6. Februar 18..)2 unterbleibt hier um so eher, als dessen Bestimmungen erst aus 1. Juli 1862 zur Ausführung gelangen ; jedoch dürsen wir j.^t schon erwähnen, .dass durch dieselben in Vereinfachung und Ermässigung der ^ostta^en ein grosser Fortschritt gemacht worden ist, der dem Verkehre sehr zum Vortheil gereichen wird.

Rach dem bisherigen Tarengese.^e wird die Tar^e von Fahrpoststüken nach der Entsernung vom Vostbüreau der Ausgabe bis zum Bostbüreau, welches die Distribution besorgt (aus Grundlage der kürzesten Voststrasse) berechnet. Das neue Bosttar^engesez sezt den .^rtsra.^on aus die Entfernung pou Bureau oder Ablage zu Bureau^ oder Ablage fest. Die Ablieferung der Briese uud kleinern, ^um Transport durch die . ^ussboten geeigneten Fahrpostüstüke in die Wohnung der Adressaten wird durch die Briefträger besorgt. schwerere Stüke über 1.) .^, oder solche von Werth über 1000 ^r. sind von den Adressaten auf dem Bostbüreau in Empfang zu uehmen, welcher von deren Eintreffen durch einen A^is benachrichtigt wird.

Zur Seite 57.

.

.

.

^ .

.

.

n .

^ e s e z .

D.^nksachen nn.te... Ban....

.^....anka.tn.r.ta.re.

Bliese.

(abonnirte) ohne Unterschied der Distanz.

^ 2 ^ ^1 ^ra^^ bis über bis über 2^td. 10^. 25 ......td. 40 .^td. 40..^. 10 ^td. ....^td. 40 .^td. 40^. Rp. 0,75 bis 1 Loth Rp. 4 7,5 15 22,5 30 Rp. 4 7,5 11,5 15 ^^t.^^a^

4. Juni 184.)

Franko.

7,5

25. August 1851 ^ tn.^ 2 ^td. .^ 10 ^.td. llber 10 ......td.

^ Rp. 5 Rp. 10 Rp. 15

....2 bis ..^ Grammen

15

,, 1,50 über 1 ,,

^ebru .

.

.

.

.

.

Bis 4 Loth bi..^ 10 ^tnn^en iiber 10 .^tnn.^en Rp. 5 Rp. 10

Rp. 0,75 bis 2 .Loth

vom Werlhe

Rp. 1,5 von je Fr. 72 .... Rp. l ,5 nebst fi^em Zuschlag von 7,5 bis 30 Rp.

per Stük.

Rp. 2

von je Fr. 100 Rp. 3

nebst fi^em Zusehlag von Rp. 10 per

Stük.

Bis 10 ^ Rp. 2

Bis .^r. 4000 per Fr. 100 Rp. 2

über 10 ^

über ..^r. 4000

Bis 10 .^ Rp. 2 über .^0 l^ Rp. 1

Bis .^r. 1000 per Fr. 100 Rp. 2 über .^r. 1000 per Fr. 100 Rp. 1

Rp. 1 per Fr. 100 Rp. 1 nebst fi^em Zusehlag von Rp. 10 per Stük.

1860

Bis 10 Gramme t^ 2 ^tnn^en iiber .. ^tnuden

6. Februar 1862

per l^

22,5 30

^ahrposttarif vom 1

Bon ^e 5 Senden der kürzesten ^oststraße.

Rp. 5

Franko Rp. 10 ^orto

,,

15

bis 15 Gramme

bi^ .^0 Gramme

Rp. .^

Rp. 5

Rp. 0,75 bis 30 Gr.

nebst fi^em Zuschlag von Rp. 10 per Stük.

.58 Wenn auch im Ganzen, vermoge de.. allgemeinen Verkehrszunahme ,

die Zahl der im Jahr 1861 mit den Bosten transportirten Stüke die..

ienige von l 860 um 105,036 (2%) übersteigt, so ergeben sich dennoch in den Bostkreisen Lausanne, Aarau und Reuenbnrg einige Rükschritte. Dieselben mogen zum Theil wol von der Stoknng einiger industrieller Zweige herrühren ; jedoeh würde vermutlich auch dort, ohne die Konkurrenz der Eisenbahnen im Waarentransport, eine Verminderung der Frequenz wohl nicht eingetreten sein.

Die nähere Darstellung über Zahl und Ertrag der Fahrpoststüke .wird in der Beilage Rr. 6 gegeben.

Die Herabseznng der Fahrposttaxen auf 1..Februar 1860 hatte einen Minderertrag für 1860 gegen 1859 von Fr. 171,453 zur Folge. Das Jahr 1861 ist nun nur noch um Fr. 120,699 gegen 1859 im Rükftande, und demnach vorauszusehen , dass vermoge der wachsenden Frequenz, bei erheblich verminderten Taxen, der frühere Stand des Ertrages .bald wieder erreicht sein werde.

. Geldanweisungen.

Das Bundesgesez über die Posttaxen vom Jahr 1851 hat die Einführung der postamtlichen Geldanweisungen (Mandats de poste, vaglia postali) vorgesehen. Bei der in der Schweiz bestehenden schnellen und .vohlseilen Besorderung der Geldsendungen , die in Frankreich , Belgien und Jtalien von der Vost gar nicht besorgt werden und daher durch Gestattung von Geldanweisungen erseht werden muss, erschien die Einsühxung dieses Jnstitutes hier nicht als besonders dringend. Jn Deutschland, wo das Postregal ebenfalls aus den Transport von Fahrpoststüten ausgedehnt wird, sind daher auch die Geldanweisungen weit seltener vorgekommen als die Geldsendungen , wie aus nachstehender Uebersi.ht zu .ersehen ist.

1 ^ .

^ Frankreich

Za^ keine

. . . . . . .

Grossbritannien

. . . . .

keine

Baden . . . . . . . . 1,772,142.2 Brenssen

.

.

Bauern

.

Württemberg Oesterreich

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

sehlt

.

.

sehlt

. . . . . . 1,043,900^0 . . . . . . .

sehlt

^nn^.fun^en.

..rfendun^en.

Werthbetrag.

keine keine

sl.^ 167,117,850 Thlr. 589,400,669 sehlt fl. 137,489,307 ,, 630,000,000

Za^

Werthbetrag.

3,807,836 6,969,108 2,522 sehlt 8,463 1,651

Fr. 92,779,824 L. 13,250,930 sl.

35,002 Thlr. 5,451,849 fl.

95,472 14,0l4

keine

keine

Um dem in neuester Zeit ausgesprochenen Wunsche entgegen zu kommen . haben wir gleichwol die Einführung dieses Jnstitutes beschlossen, stiessen aber bei der Berathung des uns vorgelegten Entwurfes einer bezüglichen Verord^ nnng hinsichtlich des Systems sowol als der Ta^en und der Hohe der Einzahlungen auf so viele Schwierigkeiten, dass wir das in Berathuug liegende neue Bostta^engesez abwarten zu sollen glaubten , um das neue Jnstitut den Bestimmungen desselben besser anpassen zu konnen.

^ie Einsührung der Geldanweisungen für den internen Verkehr ist also, nachdem das neue Bostta.^engesez erlassen worden ist, dem Jahr 1862 vorbehalten.

Hingegen wurde unterm 1.0. Dezember 1860, wie in dem Geschäftsbericht über dieses Jahr kurz angedeutet worden ist, mit der sardinischen ..^ostverwaltung ein provisorischer Vertrag abgeschlossen, in Folge dessen der italienisch^schw.^erisehe Geldanweisungsverkehr mit dem 1. Mai 186l ms Leben getreten ist.

.

^ .

^

60 Jtalienischerseits wurden von diesem Verkehr die beiden Sizilien noch ausgeschlossen ; hingegen ward der Grundsaz angenommen , dass alle übrigen italienischen Postbüreaux Geldanweisungen ausstellen konnen, welche bei jedem beliebigen schweizerischen Postbüreaux zahlbar sind, so wie andererseits sammtliche schweig. Postbüreaux znr Ausstellung und alle italienischen Bureaux (beide Sizilien aufgenommen) zur Einlösung von Geldanweisungen angewiesen sind.

Das Maximum einer Anweisung ward ans Fr. 100 festgesezt, und die Taxe betragt l0 Rappen von je Fr. 10 oder deren Bruchtheil. Jede Verwaltung bezieht die Halste der entfallenen Taxen.

Jn dem unterm 8. Angnst l 86 l mit Jtalien abgeschlosseneu Postvertrage wurde der Geldanweisungsverkehr aus das ganze Konigreieh ausgedehnt und durch das Vollziehungsreglement für eiustweilen das Marximum einer Anweisung aus Fr. 150 erhoht, wobei auch noch eine weitere Erhöhung mit der Bestimmung vorbehalten ist, dass die Taxe von den Beträgen über Fr. 100 von je Fr. 50 oder deren Brnehtheil 20 Rappen betragen soll.

Das Jnstitut der schweizerisch-italienischen Geldanweisungen wurde sofort mit dem Tage von dessen Einführung benuzt, und bereits im ersten Monat (Mai) stnd von den schweiz. Postbüreaux 417 Geldanweisungen im Betrage von Fr. l 9,974. 27 ausgestellt und 28.) in Jtalien ausgestellte Zuweisungen im Betrage von Fr. 14,545. 53 eingelost worden.

Es ist hiebei die interessante Tatsache wahrgenommen worden, dass während der ersten Monate in der Schweiz bedeutend mehr Geldamveisungen ausgestellt wurdeu als in Jtalien, währenddem nach und nach die in Jalien ausgestellten Anweisungen die in der Schweiz ansgestellten bedeutend überstiegen.

Diese Wahrnehmung berechtigt .vol zu dem Sehlusse, das das schweizerische Vublikum das neue Verkehs.uittel sofort aussasste und zu beuuzen wusste.

Während der 8 Monate des Geldanweisungsverkehres wurden von den schweizerischen Postbüreaux im Ganzen 3318 Anweisungen im Betrage

von Fr. 158,898. 83 ausgestellt, und 3095 italienische Anweisungen im Betrage von Fr. 171,259. 03 eiugelost.

Die schweizerische Bostkasse bezog hievon an Gebühren den Nettobetrag von Fr. 1689. 25.

Judessen bringen die Geldanweisuugen der Vostkasse indirekte noch einen weiteren Ertrag, und zwar einerseits durch Losun.g von Eu.pfangseheinen und andererseits dadurch, dass ein grosser Theil der Auweisuugen in chargirten Briefen versandt wird. So hat die Anzahl der vom Monat Mai bis ...September 1861 aus der Schweiz nach Jtalien versandten Ehargebriese gegenüber den nämlichen Monaten des Jahres

1860 um 1102 Stüke und die Anzahl der aus Jtalien nach der Schweiz

gelangten Ehargebriese um 264 Stüke zugenommen.

61 Der schweizerisch-italienische Geldanweisungsverkehr wird mehr oder weniger durch die ganze Schweiz benuzt, und es haben sieh dabei während der 8 Monate 190 Büreau^, die grosstentheils den Kantonen Hessin, Graubünden , Gens , Wallis und Waadt augehoren , betheiligt. Der Durchsehuittsbetrag der in der Schweig ausgestellten Anweisungen beträgt Fr. 47. 89 und derjenige der in Jtalien ausgestellten Anweisungen

Fr. 55. 87.

Das Minimum einer in der Schweiz ausgestellten Anweisung betrug 42 Rappen und das Minimum einer in Jtalien ausgestellten Anweisung 60 Rappen. Jm Ma^imalbetrage von Fr. 100 sind in der Schweiz 624 und in Jtalien 99.) Anweisungen ausgestellt worden.

Der Umstand, dass die Anweisungen aus Jtalien nach der Schweiz stärker sind als umgekehrt, lässt daraus schliessen, und wird durch die nachstehende Uebersicht bestätigt, dass sich der Handel bereits etwelchermassen bei diesem Verkehr betheiligt, und die Reduktion der Tarnen dürste eine weitere Beteiligung ^ur Folge haben.

Der Hauptverkehr bewegte steh ^wischen nachsagenden Städten : Es haben Anweisungen ausgestellt.

Mailand 327

Lugano

485

Turin

Loearno

369

281

^loren^ 147 Livorno 139 Genua 85 Bergamo

Genf . Belle^ Ehur

^84

Meudrisio

Eingelost haben Mailand 506 Turin

Jntra Eomo Florenz Genua Varese

218

180 107 103 100 76

^

304 ^ 134 l 27 92

Lugano

729

Loearno

415

Genf Meudrisio ^ellenz Ehur Zürich

326 220 117 107 90

Von sämmtlichen, vom ^Mai bis September in der S.^hwei^ ausge^ stellten Anweisungen sind 6 ^tüke im Betrage von ^r. 150 innert der vorschriflgemässen Frist von 4 Monaten nicht eiugelost und auch deren Rükvergütung uicht reklamirt worden , so dass dieselben dah^er einstweilen ^u Gunsten der Bostkasse verfallen siud.

E .

^ .

.

.

s t r e .

a .

.

.

.

.

.

^ür die Ausrechthaltung des Vostregals befindet si.h die ^ostver^ waltuug deu konkurrirenden Transportanstalten gegenüber fortwährend in schwieriger Stellung. indem ihr die Mittel ^ur Eutdekung der o.^ne Zweifel

62 häufigen Umgehungen des Boftregals nicht verliehen sind, demnach die nur seltenen Entdekungen nur von zufälligen Umständen abhangen.

Eine kontroverse ist zwar durch das neue Bosttax^engesez gelost worden, was nämlich unter die v e r schl o s s e n e n bis und mit den. Gewichte von 10 ^ dem Vostregal unterstellten Gegenstände gehore, worüber die Eisenbahnverwaltungen die Jnterpretation versucht hatten, dass nur der

Versehlnss mittelst Siegel als Verschluss anzuseheu sei. Es ist klar, dass

eine Auslegung im Sinne der Eisenbahnverwaltungen diesen und allen andern konkurrirenden Transportanstalten die Möglichkeit verliehen hätte, den Vosten den grossten Theil auch der unter 10 .^ wiegenden ^tüke zu entziehen.

Es wird für jezt, mit Rüksicht aus die bei Berathung des neuen Vostta^engesezes über die Bortobesreiungen erfolgten Abänderungen hierüber des Rähern nicht eingetreten, sondern bloss erwähnt, dass in Sachen der amtliehen Bortobesreiungen vielfache, über das Gesez hinausgehende Ansprüche vorwalten, und von Behorden und Beamten aus ^ Gewohnheit und Nichtbeachtung der bestehenden Bestimmungen oft Korrespondenzen zur portofreien Beförderung als Amtssache bezeichnet werden, sur welche die Befreiung nicht stattfinden sollte.

^a^ das neue Tax^engesez die amtliehe Stellung der Gemeindsbehorde.. und der Bsarrämter durch theilweife Bewilligung der Portofreiheit berechtigt hat, so wird es nunmehr um so notwendiger sein, bei Ausführung des Ta^engese^s Bestimmungen aufzustellen, welche die .^ostverwaltung gegen Missbrauch wirklich schüzen und ^ie Beeinträchtigung der Kantone und des Buudes verhindern.

Jm Ganzen ist eine bedeutende Zahl von Uel^ertretuugeu nicht konstatirt worden, wie ans der nachstehenden Uebersicht hervorgeht.

^ostkreis.

Genf

Zahl der ^älle.

.

Lausanne

Bern

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

2

13

.

1

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Betrag der Bussen.

.

.

Fr.

.

.

1 2.

, ,

.

7^.

..

-

^--

2 . ---

Reuenburg . . . . - - . . . . .

,,

^-. --^

Basel

.

.

.

.

4

.

,,

5 0 .

Aaran

.

.

.

.

6

.

^,

62 .

L.^ern

.

.

.

.

1 2.

Zürich

.

.

.

.

1 7

St.

Ehnr

Gallen

.

Bellenz

.

.

.

.

.

.

.

4

.

.

.

.

.

-

.

61

.

.

.

. ..

.

.

.

.

.

.

.

.

2

.

.

.

.

.

.

.

.

,

.

.

.

..

.

.

.

.

.

.

.

.

-

,

1 7 .

^,

98. 2 6

.,

12.

-

3 .) 4 . ^

.

,,

Fr.

^

723. 2

--

6

-

.

.

^

nämlich

13 Fälle von unerlaubtem Transport von Briefen und Fahrpoststü..en preise Bern, Aarau, ^ürich, Lnzern, Basel).

12 ,, unerlaubten Bersonentransportes (preise Basel , Aarau, Zürich, St. Gallen, Ehur).

3 ,, Missbrauch derBortofreiheit (Kreise Aarau, Ludern).

Jn vielen andern Fällen, wo nicht absichtliches Vergehen (^. B. bei Behorden) vorwaltete, wurde bloss.^ Verwarnung angewendet).

31 ., wiederholt verwendeter Frankomarken (alle Kreise^ mit Ausnahme von Bern , Reuenburg und Bellen^).

2 ,, Gefährdung durch Versendung verbotener Bostgegen-

stände (Kreis Zürich).

2

.,

verschiedener Bostregalverlezungen (Kreise Gens und.

Lausanne).

^61^ Dem Bundesrathe ist durch Art. 4 des Bostregalgesezes vom 2. Juni

1849 die Berechtigung verliehen, an schiffe ^e. bezüglich der regelmässigen

periodischen Beförderung von Bersonen und deren Gepäk, Briefen, Baketen ^.. besondere Konzessionen zu ertheilen, deren Bedingungen in den Patenten genau bezeichnet werden sollen, und es sind hierüber in den.

Regulativen vom 8. September 184^ und 28. Rovember 1851 nähere Bestimmungen ausgestellt worden.

Die Leistungen der Dampfschiffe an die Vostverwaltung find nun theils solche, welehe die lettere vermoge des Bostregals den Dampfschiffe^.

in den Konzeffionen aufzuerlegen befugt ist, und deren Erfüllung an und für sich im Umfange ihres Dienstes liegt, z. B. der Transport der regalpflichtigen Postsendungen und deren Zunahme und Ablieferung aus den

Stationen, Dargebung eines .^chiffsbüreaulokals ^e., theils solche, die

weitergehende Dienstverrichtungen erfordern, z. B. besondere Fahrten u. s w.

Mit den Dampsschisfgesellschasten wurden srüher speziell Verträge abgeschlosseu, dürch welche je nach Umfang der Leistungen besondere Entsehädigungen aus der Vostkasse ^gesichert worden sind.

Die Leistungen der einen und andern Art find nun durch die Verordnung vom 24. Ehriftmonat 1861 geregelt, und die Leistungen, welche die^ Vostverwaltung auf den Grund des Regals im ossentlichen Jnteresse von den Dampsschifsgesellschasten verlangen kann, sestgesezt. ^) ^ind die Eisenbahnen gehalten, die dem Regal unterliegenden Bostsendungen nebst dem Kondukteur uud fahrende Vosibüreau^uuentgeldlich zn trans^) Siehe eidg. Gesezsammlung^ Band ^II, Sei^e 8.^.

^4 ^ortiren und andern Eisenbahnen ..e. den Anschluß zu gestatten, so ist es selbstverständlich, dass analoge Leistungen auch bei der Kon^esstonsertheilung an Dampsschissunternehmungen als Bedingung verlangt werden konnen. Was die vorgehaltene eigentliche Konzessionsgebühr betrifft, so ist angenommen, ^dass bei deren Festseznug die anderweitigen Leistungen der Dampfschisfgefellschaften, den Grad der Konkurrenz derselben mit den Bostwageukursen .und die Rentabilität der Dampsschissnnternehmnng ins Auge zu fassen sei.

Der niedere Ansaz eines Maximums der Konzefsionsgebühr von ^r. 300 jährlich für jedes Schiss lässt bereits ersehen, dass es hiebei weder auf Belästigung der Unternehmung, noch ...us einen Gewinn für die Bostkasse .abgesehen ist.

Bei jenen Dau.psbootunternehmungen, wo noch .Verträge bestehen, muss für die Anwendung der Verordnung der Ablauf abgewartet und für die betreffenden Unternehmungen aus internationalen Gewässern auch ferner im Wege des Vertrages ^vischen den betheiligten Staaten vorgegangen .werden .

F.

.

^ .

.

.

.

.

.

.

r .

^ e s e n .

1. U e b e r s i c h t .

Die bedeutende Umgeftaltnng des Knrswesens in Fol^e der E.nführung der Eisenbahuen ^eheint mit Vervollständigung ....es Eisenbahnnezes ihrem Ende zuzugehen und einer ruhigern Ausbildung der Transporteinrichtnngen im ..^lnschluss an die schnellern und wohlfeilern BefordernugsAnstalten der Eisenbahnen Blaz zu machen. Es geht diese Thatsaehe aus der Vergleichung der Einnahmenrubrik der Reisenden mit den Ans^abenrubriken der Transportkosten in den legten .^ Jahren deutlich hervor.

Während nämlich die Einnahmen von Reiseudeu in den Jahren von 1856

ans 1860 von ^r. 4,0.^,.)21 auf ^r. 1...)7.),640 herab gegangen lind,

erzeigt si.h im Jahr l 8.^ l unr u.^ch eine Verminderung von Fr. 45,853, die dur.h eine beinah gleiche Verminderung der Transportkosten von Fr. 45,7.)8 wieder ausgeglichen wird.

^ Die Hauptausgabe des Kursbüreaus besteht in richtiger Anpassung der Transportmittel für die mit den Eisenbahnen konl.urrirendeu und für die , dieselben unterstehenden ..^eiteukurse. ^ .^ie^u bedars . es einer sorgfältigen Vrüsung der statistischen Fre.^ueu^tabellen in den Sommer- und Wiutermonaten, eines zureichenden Kredites für rechtzeitige Ansehassung der geeigneten ^uhru..erke und d.^r gesandten Unterhandlung ^nit den Bostpserdhaltern. Dass es immerhin einiger Zeit gemachter Erfahrungeu bedars, um bei den eingetretenen Verkehrsäu^erungen jeweileu das Richtige ^ ^u treffen, ist leicht einzusehen. Vergleichen wir die Einnahmen von Reisenden mit den Ausgaben der Vserdelieferung (Transportkosten) . fo erzeigt sich beinahe gleich u^ im vorhergehenden Jahre 1860 ein Ausfall^ von ^r. 1,052,2l8. ^ Die Vassagiergelder vermogeu daher bei weitem

65 nicht die kosten der Bserdelieferung zu deken.

Unter 245 Kursen beenden sich nur 12, deren Transportkosten durch die Einnahmen von Reisenden gedekt werden. Daraus folgt nun aber keineswegs, dass die meisten Kurse sur die Bostkasse nachtheilig seien. Denn mit den gleichen Kursen werden auch alle Fahrpoststüke, Briefe, Druksachen und Zeitungen befordert. Fügen wir nämlich den Bassagiergeldern die Einnahmen von Fahrpostststüken und den Ausgaben die Kosten des Bostmaterials bei, so ergibt sich in unserm Berichtsjahre eine Einnahme von . Fr. 3,640,5 l 4 und eine Ausgabe von . . . . . . . . . .

,, 3,388,774

folglich ein Gewinn von . . . . . . . . . . Fr. 251,740 unb es bleibt der Bostverwaltnng immerhin noch der Gratislransport der

Briefpost, und die Richtigkeit der Thatsaehe .vird durch diese Berechnengen neuerdings bestätigt, dass, wenn bei aller Ungunst der eingetretenen Verhältnisse und bei den niedern Bosttar.en dennoch ein Reinertrag von Fr. 1,304,290 sich ergeben hat, Dieses Resultat hauptsächlich der Ver-

bindung der Fahrpost mit der Briespost zuzuschreiben ist. Es liegen beim

Bostdepartemente Berechnungen vor, uaeh welchen die Ausgaben, die der Briespost zur .Last fallen . möglichst genau von den Kosten des Transportes von Reisenden und Fahrpoststüken ausgeschieden sind, und die den Beweis liesern, dass die Kantone eine sehr empfindliche Einbuße erleiden würden, wenn die Bost nur mit der Briespost sich zu befassen hätte.

Es mag nicht ohne Jnteresse sein , ans der Beilage Rr. 7 zu ersehen, wie das Verhältnis der Einnahmen und der Ausgaben seit dem Jahr 184.) bis zum abgelausenen Jahre 1861 sich gestaltet hat.

Die Eisenbahnen haben im Berichtsjahre ausnahmsweise wenig Einfluss aus die Gestaltung des Kurswesens ausgeübt, indem nnr die 6 Stunden lauge Streke Bischen Lausaune..Villeneuve, welche noch das einige unvollendete Mittelglied der Westbahn bildete, dem Betrieb übergeben wurde (l6. April 1861), wodnrch das gesammte, zu Ende des Jahres 1860 225 Stunden betragende schweizerische Eiseubahunez eine Ausdehnung

bis aus 231 Stunden erhalten hat. Anlässlich ist zu bemerken, dass das Eingehen .des Bostdi.mstes auf erwähnter Streke, weit entfernt, eine ua.h-

theilige Wirkung auf die Rentabilität des Simplonsurfes zu äussern,

vielmehr dessen Frequenz gefördert und zugleich eine erhebliche Kosten-

ersparuiss herbeigesührt hat.

^

fernere günstige Rükwirkungen , und zwar in weit fühlbarerem Masse, haben nnr dagegen im Jahre 1862 zu gewärtigen, wann die Dronbahn von Balliswyl nach Lausanne und die Paris-Lyoner-Bahn von Malins bis Bontarlier vollendet und dem Betrieb übergebeu sein werden, in Folge dessen alsdann sieben der ältesten bedeutendsten Jahreskurse mit zwei ebensalls seit längerer Zeit in Betrieb gewesenen Sommerkursen, welche gegenw.irtig zusammen einen Verlust von jährlich über Fr. .)0,000 im Bersonentransport verursachen, aufgehoben werden konnen. Die Eröffnung Bundesblatt.

Jahrg. XIV.

Bd. l1.

5

66 der Oronbahn wird dagegen die Erstellung mehrerer Seitenkurse und eine Reduktion der Varallelknrse über Valerne und Bulle zur Folge haben.

So schwierig es uns geworden ist, gegenüber der oft nur einseitig begründeten Einsprache des Publikums und entgegen ^en Vorstellungen der von ihm angerufenen Kantons- oder Gemeindebehordeu unsre Aufgabe der Reduzirung von Kursen auch fernerhin zu erfüllen, so ist es nns dennoch gelungen , in Fällen , wo das Jnteresse der Vostkasse den. des öffentlichen Verkehrs offenbar nicht zuwiderlief, Verminderungen des Gespam.s, d. h. Kostenersparnisse ohne Schmierung des ^Ertrags vorzunehmen , wie es aus den nachstehend verzeichneten Kursveräuderungen im Speziellen nachgewiesen ist.

Jn Berüksichtigung dieser Schwierigkeiten liessen wir nns doppelt angelegen sein, ^die zahlreich einlaufenden Begehren um Erstellung nener Bostperbindungen einer uni so reifern Brüfm.g zu unterwerfen , als uns längere Erfahrungen in diesem Gebiete ein behutsames Vorgehen ge-

lehrt haben. Ein Blik auf die Kursstatistik unsers Berichtsjahres zeigt

denn auch, dass die Zahl der neuen Jahres.^ und Sommerdienste eine sehr beschränkte ist. und da wo die Erstellung neuer Verbindungen durch ein unabweisliches Bedürfniss geboten war. können wir die Befriedigung aussprechen, dass der Erfolg in den meisten Fällen ein entschieden günstiger gewesen ist.

2. V e r ä n d e r u n g e n im B e st a n d d e r K u r s e .

Wir lassen die hauptsächlichsten Veränderungen im Bestand der Knrse nebst Angabe des Zeitpunktes, wann solche ins Leben getreten sind, und vor Allen. die neu erstellten Bostoerbindungen hier folgen .

.^. R e u e J a h r e s k u r s e .

1) Uuterseen-Griudelu.ald, 1späunig, 4 Mal wöchentlich auf Rechnung des Unternehmers, am 1. Juni.

2) Bellen^Eama, 2spännig, am 1. Juni.

3) Brien^Alpnacht, 4spännig, am1. Rovember, bis Ln^ern ansgedehnt, am 30. Jnni.

4) Aarau-Meu^iken, ll 1spännig, am 16. August.

5) St. J m i e r - E o u v e r s , 2spännig, am 1. Rovember.

b. R e u e S o m m e r k u r s e .

1) ^amaden^ul^, Ispäunig, am 1..... Mai, ^auer 4.,^ Monate.

2) HeideuRheinek, 2späuuig. am 1. Juni,

,,

4^

,,

3) Brien^Alpnaeht, 4späunig, am 30. Juni, ,, 3 ,, 4) T i e f e n k a s t e n - B e r g ü n , 1 spännig, am 1. Juli, ,, 3^ ,, .^. R e n e ^ o u r g o n d i e n s t e.

zur Vermitluug des Brief-, Vaket- und Gepäk-Trausports zwischen den Poslbürean^ und den Bahuhosen.

1) Be.^, .^ostbüreau- Bahnstation, lspänuig, am 1. Jänner;

2) V e o e ^ ,

,,

.,

1 spännig, am 16. April.

67 d. A u s g e d e h n t e ä l t e r e V o st ku r s e.

1) Baden-Wohlen, 1 .i 2spännig bis Muri, am 1. Mai; 2) L n z er n - A eh e r e g g , 2spännig bis Sarnen, am 1. November.

e. G r o s s e r e W a g e n t l a s s e n als die in den Bostsührungsverträgen vorgesehenen wurdeu theils während d^ ganzen Jahres, theils nur während des Sommers, wegen Fre^uenz-^nnahme, auf folgenden Kursen verwendet : 1) Laufen^Liestal, auf der Station Liestal.^Runningen .

2) Thun-Saanen,. auf der Station Weissenburg^Zweisimmen , 3) Wiuterthur.^Bauma , auf der Station Winterthur-Turbenthal ; 3) Lu^ern^Münster .

5) ..^.la^Wattw^l, Doppeltes,

6) Zu^Lawm, 7) Snrsee-Willisau , 1spännig. Doppelkurs, wovon der eine zum Zweispänner erweitert wurde ; 8) Samaden-l^leven ; .^) Wädensweil^ug, 10) ^eckenried^Stau^ 11) Einsiedeln-Riehtersweil, L uud ll. Kurs.

12) Muri-.^aden; 13) Zürich^aiserstuhl.

k.

Ver m e h r t e f a h r t e n wurden eingeführt ^wischen

1) ^^.ufen^lamatt, 2 Mal statt 1 Mal täglich, 2) Zürich^Umgebung, ^ourgondienft, 5 Mal statt 4 Mal täglich.

1) 2) 3) 4)

^. K u r s e mit v e r ä n d e r t e r S t a t i o n s e i n t h e i l u n g , resp. mit o s t e r m B s e r d e w e c h s e l .

^lüelen^amer^ata, 4 statt 3 Stationen zwischen ^luelen-Hosp^ ; Thun^aanen, 3 statt 2 Stationen, Lu^eru^ohleu, 3 ,, 2 ,, Sa^uaden^Eleveu, 4 statt 3 Stationen.

h. A b g e b r o c h e n e K u r s e mit von einander unabhängiger Wahlordnung.

^

^

^

.

^ .

.

^ .

^ ^

^ ^ ^ ^

^ .

.

.

^ .

.

^ ^

^

^

l

.

^

.

^

.

^

^ ^ .

^ ^ .

^ ^ .

.

.

.

.

.

^ ^ ^

^ .

^ ^

i. U m g e l e i t e t wurden seit l. November einzig ^wei 3spännige Bost.

dienfte zwisehen ^iel^hau^de-Fonds, indem diese ^e^t auf der Eisenbahnstation les ^ouvers statt in Ehau^-de-Fonds einmünden.

Die Anzahl der im Laufe des Berichtsjahres g a n z oder nur zum Theil a u f g e h o b e n e n , resp. a b g e k ü r z t e n Kurse ist ebenfalls nicht

so beträchtlich als in frühern Jahren, auch sind es nur Einspännerdienste von geringer Ausdehnung.

G a n z wurden nämlieh sueeessive a u f g e h o b e n : Die Fourgondienste Bern Vosthof-Bahnhof, St. Gallen ^osthos^ahnhof , die .^okalkurse Lausaune^Vevei.. und Ste. Eroi^-Vontarlier , der Raehtkurs Aarau^enzburg und die Winterkurse Acheregg^Lungern und Kerns^Acheregg.

Ferner wurden nicht wieder eingeführt die nachstehenden Som^ m e r k u r s e , ....elche im Vorjahr während 3 bis 4 Monaten in betrieb gewesen waren: St. Gallen -...Beiden , 2spännig. Einsiedeln - Biberbrnck, 1 spännig; Alpnaeh - Lungern , 4spänuig ; .Landa^uart^Jena^, 2spännig,

Splügen^Magadino, 4 bis ^spännig ; und Bonte.^resa-Lun.o, 4spännig.

Den 4spannigen S o m m e r k u r s Bern-Mnrten, welcher im Vorjahr auf unsere Rechnung bestanden hatte. haben wir im Berichtsjahr dem Privatbetrieb überlassen.

A b g e k ü r z t wurde der Lokalknrs Reuenburg^St. Jmmer auf Reuenburg-Dombresson, und die beiden Walliserkurse in Folge Aushorens des ^ostdienstes auf der Streke Lausauue^Villeueuve aus die ununterbrochene Kursstreke Sitten-Arona und

Sitteu^Brig beschränkt.

Etwas reichhaltiger ist das Verzeiehniss der r e d u ^ i r t e n Kurse. Da uus nnn nebst der Verminderung der au. wenigsten abträglichen Transportnuternehmeu auch die Verminderung des Gespanns wiederholt als eiue^ aus die finanzielle Gestaltung des Kurswesens wohlth.itig einwirkende Aufgabe hingestellt worden ist, und diese beharrlieh durchgeführte Mass-

regel sich wixkich fast ohne Ausnahmssälle als praktisch bewährt, so wollen wir die betr^sfeuden Kurse etwas spezieller beleuchten.

frühere Jez^ge Wagenklasse.

^.urse.^Beinw.^l Wohlen^.Badeu Bern^Basel, Rachtkurs auf der Streke Bern^Biel Bern^Reueuburg, Raehtl^nrs Reueuburg.^oele , aus der Streke Reueubnrg^Vonts ^hau^-de..^onds-Biel (reorganisirt) Ehau^de.^^onds^Soneebo^ .

Ehavornav-^outarlier Schaffhauseu^Waldshut Rappers..hw..,l-Wattw^l Murte^^^reiburg, ^weiter Dienst .

Tl..un , ^osthos^Bahnhof-.^muibns .^lteu^^eru, Raehtkurs .

Mildeu^.^.s, Rachtkurs Diessenhosen^rauenfeld

.

4 bis l.^ 2 .. 6

6 ,, 8 6 ,, ^

4 8 8 6

,, 5 ,, 10 ^, 10 .. ^ 6 4 8 t 2 bis 13 5 6 bis 7 6

2 bis 3 2 5 5 2 6 bis 8 6 ,, ^ 4 ,, 5 4 2 bis 4 2 6 2 4 4

Beginn der .^eduk^on.

16. .llpril.

1. Mai.

1.J..li.

^ ,, 1. August.

^ ,, ^ ,, 1. Oktober.

^ ^

,, ,,

,, ,, ,.

16.

16.

16.

1.Rovember.

^.

,,

69 Hiedureh wird eine Kostenersparnis erhielt von jährltch ^r. 40,640, welche aber hauptsächlich dem künstigen Rechnungsjahr ^u gut kommen wird.

Einer der wichtigsten Momente im .Gebiete des Transportwesens bildet dieses Jahr unstreitig die endliehe Vollendung und gleichzeitige E r o s su u ..g der bei der Touristenwelt so beliebten Brü u igpass strasse (30. Juni 1861), wodurch das Berneroberland mit Unterwalden und Ludern für Räderfuhrwerke in täglich ununterbrochene Verbiuduug gebracht wird. ^ür die zahlreichen, mit vielem Gepäk versehenen Reisenden war früher die Ueberwindung dieses Basses vermittelst Lastträger und Maul-

thiere sehr kostspielig, während denselben jezt der Vortheil geboten ist, zu

der mäss^en Rormaltar^e von Brien^ oder Meiringen nach L.^ern und unigekehrt befor^ert zu werden. ^ie Fre.^ueuz auf dieser neuen Route war denn auch vom ersten Tage an, wo alltäglich während des Sommers zwei 4spännige Kurse den Verkehr vermittelten, eine jede Erwartung übertresfende.

^ie Winterkurse , die bisher mit Zweispännern bedient wurden, konnen sür diese Jahreszeit noch mehr reduzirt werden.

Unsere Beziehungen zu den E i s e u b a h n v e r w a l t n n g e n haben sieh bezüglich der Festse^ung der Sommer- und Wiutersahrtorduung einigermassen gebessert, wenn immerhin noch nicht in dem Masse, wie es wünschenswerth wäre, und es sind auch dieses Jahr die Klagen wegen Mangel an geuugsamer Verständigung, unzureichender Berüksichtigung der postali.^ sehen Jnteressen von ^eite der Eisenbahn ein stehender Artikel in den Jahresberichten der Kreispostdirektionen geworden. All' unser Bestreben nach Vervollkommnungen und bessern Anschlussverbindungen sowol mit dem Jnnern als mit dem Ausland scheitern an der Weigerung der meisten Eiseubahnv^rwaltungen , welehe entweder Morgens nieht so srüh oder Abends nicht so spät fahren wollen, wie es namentlich für den Briefverkehr erforderlieh wäre.

3. A n z a h l der Kurse.

Jm Bestand der Kurse ist keine er.^ähnenswerthe Veränderung eingetreten , wir begnügen uns daher , dem Vorgang früherer Jahre fol^ gend, diese Kurse je nach ihrer Beschaffenheit, ^..auer und Ausdehnung auszuscheiden.

Laut den Kursrechnungen gehen nämlich am Sehluss des Berichtsjahres 223 Kurse, deren Ertrag pon der Bostver^altung erhoben wird, aus das Jahr 1.^2 über.

Rach der Zahl der täglich ausgeführten Fahrten lassen sie sich klas-

siren wie folgt :

205 mit 1 Mal täglicher Hin- und Herfahrt.

^ -

1^.

.^

,, ,, ...

,,

^ .^

,, ,,

,, ,,

,, ,,

,, ,,

,, ,,

^ .^

,, ,,

,, ,,

,, ,,

,, ,,

,, ,,

.^

^

223 wie oben erwähnt.

Hiezu kommen überdiess

70 223 14 Sommerkurse (davon 4 neu erstellte) mit 3 bis Monatlicher Betriebsdauer.

17 Transportunternehmen, deren Ertrag die Kursführer beziehen.

8 Omnibusdienste zwischen den Post^. und Bahnhosen mit Ertrag zu Gunsten der Postverwaltung.

16 Fourgondienste und anderweitige Transportleistungen ohne Versonentransport.

278.

Stand der Kurse am Schlusse des Jahres 1861.

gegenüber 1860: 1 Kurs.

Verminderung

Wir fügen zur Erweiterung der Kursstatistik noch bei, dass wir 186 Kurse zählen, bei denen ihrer geringen Ausdehnung wegen kein Umspann stattfindet, und tragen diese als einzelne Stationen vor, nämlieh wie oben

186 Kurse zu 2 Stationen mit 1 Mal Umspann . . . . . 40 ,,

,,

3

,,

,,

^ ,,

,,

.

.

.

.

.

19

,,

,,

4

,,

,,

^

,,

,,

.

.

.

.

.

19

,,

,,

.^

,,

,,

^ ,, ^.

,,

.

.

.

.

.

.^

,, ,,

,, ,,

^ .^

,, ,,

,, ,,

^ ,, ^ ,,

,, ,,

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. .^ ^

,,

,,

^

,,

,,

,, 1^ ,, 13

,, ^,

.^

.

.

.

.

,, ,,

.^

.^

^

.

,,

,, .^ ,, ,, 12 ,,

,,

.

.

.

.

.

.^

,, ,,

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

i 1

Rochmals wie oben 278 4.

V e r g l e i c h e n d e U e b e r s i e h t d e r B o s t k u r s e nach i h r e r A u s d e h u u u g in Wegstuuden.

^a wir leztes Jahr die Eisenbahnen und Dampsboote, so weit sie im Bostdienst thätig sind, in den Kreis unserer Berechnungen gezogen haben, so sahren wir nun aus der bereits gewonnenen Grundlage sort Lange der durchlaufenen ..^treke in Senden.

1) schweizerische Eisenbahnen, die täglich wenigftens dreimal den Bostverkehr vermitteln . . .

2) D a m p f b o o t e, die für den Postdienst benu^t werdeu 3) Vostkurse. a) 3- oder mehrmals täglich . .

^.^

225 48 71

^.^^

23l 53^ 86

b) 2 Mal täglich . . . . . . 300 304^ c. 1 ,, ,, . . . . . . 635 618^ d^ 1 ,,

. im Sommer täglich und ^

imWinter 3 Mal per Woche ^

^.

....^

^ ^ 1284^1298^

Kurse unter und bis eine Stunde lang ^ählen wir .

Von 1 bis 3 Wegstunden Länge . . . . . . .

-....

.

^

....

.^

^ .

^

^ ^

^

^

^

^

.

^

.

^

.

.

Total

37 60 104 56 16 5 278

Es wird auch nicht ohne Juteresse sein, einen Ueberblik a us diejenigen Vostkurse zu werfen, welche nach ihrer ganzen Ausdehnung oder nur auf kürzern Streken ausländisches Gebiet durchlaufen.

Franzosisches Gebiet berühren 10 Kurse aus Streken von zusammen 26 ^ Stunden Länge.

Jtalienisehes ,, ,, 8 ,, ,, ,, ,, ,, .^.^ ,, ,, Badisches ,, ,, 1 ,, ,, 4^ ,, ,, Wir unterhalten demnach 19 Kurse, welche zusammen auf ^3 ^ Wegstunden fremdes Gebiet durchlaufen, und zwar fliesst deren Bassagierertrag, mit Ausnahme von 3 Diensten, die auf Rechnung franzostfeher Unternehmer besorgt und von uns nur subvention^ werden, in die schweizerische Bostkasse.

Umgekehrt werden von Seite f r e m d e r V e r w a l t u n g e n Vostkurse unterhalten, welche das schweizerische Gebiet nur auf kurzen Streken berühren, und an deren Transportkosten die hierseitige Verwaltung sich nach den bestehenden Vertragsverhältnissen mit einem Kostenbeitrag betheiligt.

So berühren 3 sranzosisehe Knrse das S.hweizergebiet aus einer Streke von 2 Stunden Länge.

,, ,, 4 badische ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, 11^ ,, ,, ,, ,, 8 Österreichische ,, ,, ^, ,, ,, ,, ,, 10^^ ,, ,,

15 fremde Kurse

23^ Stunden .Länge.

72 5. . ^ a r t e n s c h l u s s e .

Zwischen den 503 Bostbüreaux^ haben im Jahr 186l laut de.. Ver^ kehrsrechnnngen aus Ende Dezember folgende Kartensehlüfse bestanden : Jm Innern.

Briefpost.

^..hr^st.

Bestand auf 3t. Dezember 1861 738...

6854

.,

,, 3l.

.,

^860

7288^

664l

Vermehrung 94 2l 3 Die geringe Vermehrung der Briefpostkartenschlüsse lässt keineswegs aus unwesentliche Dienstverbesserungen schließen, sondern dieselbe hat ihren Grund in der Ausdehnung der Bahnposten , welche allein täglich 688 Briefsendungen an interne Bostbüreau^ abspediren, wodurch eine ungleich grossere Anzahl von direkten Sendungen zwischen Bureau^ ausgehoben werden konnte.

Jm V e r k e h r mit d e m A u s l a n d e . ^ ..^

Briefpost.

Frankreich . . .

Jtalien Belgien

. . .

. . .

Spanien

. . .

.^esterreieh . . .

Baden . ^ . . .

Ba^ru . . .

Württemberg . .

Thurn und ....^is

^ersandt, 59

60 4 2

39 ^7 32 72 28 383 Bestand ans 3 .l .Dez. l 860 378

Fahrpost.

^on den ^ostbüreau^ empfangen, ...erfand^, 56 1l

60 4 3

37 82 30 42 34 348 ^384

l5 --

---

empfangen.

11

l5 -

--^

24 20 89 88 24 38 40 . ^ 3 4 2 2 205 208 199 212

Vermehrung 5 -.6 --Verminderung -.36 --4 Während der Sommerkurse erreichten die Ladenschlüsse eine etwas hohere Anzahl.

Von den Fahrpostkartenschlüssen im Verkehr mit Jtalien betressen 9 den Verkehr mit der Agentschaft Merlarlo in Mailand und 6 denjenigen mit den italienischen Staatseisenbahnen und Dampfbooten aus dem .Langensee.

Die Verminderung der nach Bauern versandten Brieskartensehlüsse rührt von den nnzwekmässigen Verbindungen der Dampsbootkurse zwischen Rorsehaeh und Lindau her, die Verminderung des Empfanges aus Bauern und Württemberg hingegen konnte ^ureh. Einführung der Bahnpost Zürich^ Romanshorn erhielt werden. welche die Aushebung einer grossen Anzahl .^on direkten .^artensehlüssen erlaubte.

73 6. B e s t a n d der V o s t s ü h r u n g s v e r t r ä g e .

Von den 463 bestehenden B o s t s ü l , r u n g v e r t r ä g e . . , welche als

gültig auf ...as laufende Jahr übergehen, sind 168 als neu abgeschlossen,

d. h. erneuert und eine entsprechende Zahl als erlos hen zu betrachten.

400 dieser Verträge sind a.. eine unbestimmte und nur 63 an eine bestimmte ^auer gebunden.

..^otal der aus 3l. Dezember 186t gültigeu Verträge 463 ..

.. - 3^ ,, ^ 1^0 ., ,, ^6 Zunahme 7 7. V e r g l e i c h u n g de... E r t r a g s an R e i s e n d e n und V a k e t e n m i t d e n Kurskoften.

Jndem wir nun zur vergleichenden U e b e r s i eh t der E i n n a h m e n an R e i s e n d e n und Fahrpoststül.en mit den A u s g a b e n für das . T r a n s p o r t w e s e n und f ü r B o s t m a t e r i a l schreiten, bietet sich der Anlass dar, mit Zahlen nachzuweisen, dass das ..^urswesen aus seiner Übergangsperiode in ein stabileres Verhältniss getreten ist, und dass das Sinken der Hauptrubrikeu in den Einnahmen und Ausgaben, das in frühern Jahren mehrere hunderttausend Franken betrug, beinahe aufgehort hat.

Einnahmen im Jahr 1860.

Ertrag der Reisenden . . Fr. 1,979,640. 26

,,

,, Vakete

. .

,, 1,656,972. 92

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

.

.

^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

.^^^^^1.^^

1 8

Ausgaben im Jahr 1860.

Trausportkosteu . . . Fr. 3,031,803. 14 Vostmaterial . . . . . , 348,245.^70 -----^--^ ^, 3,380,048. 84 Uebersehuss au Einnahmen im Jahr 1860 . . ^r. 256,564. 34 .Einnahmen im Jahr 1861.

Ertrag der Reisenden . ^r. 1,^33,787. 45 ,, ,, Pakete . . ,. 1,706,727. 2l ^-- Fr. 3,640,5l4. 66 Ausgaben im Jahr 186l.

Transportkosten . . . Fr. 2,986,005. 50 Bostmaterial . . . . ^ 402,76..). 21 --^^ ,, 3,388,774. 71 Uebersehuss an Einnahmen im Jahr 1861

.

.

^r.

2.^1^3..). 95

Es beträgt demnach der Unterschied ^wischen dem Einnahmen-Uebersehuss des Jahres 1860 und dem des Berichtsjahres zu Ungunsten de....

leztern nur noch Fr. 4824. 39.

74 Lassen wir die Einnahmen an Fahrpoststüken sowoi als die Ansgaben an Vostmaterial bei Seite, und vergleichen wir nur den Ertrag der Reisenden mit den Transportkosten, so stellt sich heraus, dass der Verlast auf dem diessjährigen Bersonentransport dem des vorjährigen auf-

fallend entspricht.

Rechnung von 1860.

Transportkosten . . . Fr. 3,031,803. 14 Ertrag der Reisenden

.

,,

1,979,640. 26

Verlust aus dem Bersonentransport

.

.

.

.

Fr. 1,052,162. ^

Rechnung von 18^1.

Transportkosten . . . Fr. 2,986,005. 50 Ertrag der Reisenden

.

.,

1,933,787. 45

^-^-^----^ ^,052,218. 05 Unterschied zu Ungunsten des Jahres 1861 . . . . .^r. 55. 17 8. Zahl der v e r w e n d e t e n postamtlichen Fuhrwerke.

Vostamtliche Fuhrwerke wurden in .^urs gese^t in den Jahren

1) Wagen zu 2 bis 15 ^laze.. zu Jahreskursen . .

Solche zu 2 bis 15 ^en zu Sommerkursen Zum ausserordentlichen und Bei.vagendienft .

Fourgon... zwischen Vost- und ..^ahnhofen . .

2) Schlitten

.

.

.

. . . . . . . . . . . .

9. Zahl der Dienstpferde.

18^.

326

1^I.

333

42 352 28

44 354 29

748 422

760 44.^

Die Bespannung obiger fuhrwerke erforderte in der Mitte des Berichtsjahres, wenn wir die Vostsührungsverträge unserer Berechnnng zu Grunde legen. für den regulären Dienst . . . . . 1377 Bferde.

Jm Vorjahr zählten ...ur . . . . . . . . . . t 436 ,,

Wir hatten somit eine Anzahl v^n 59 Vserden weniger zn unterhalten. .Wenn die durchschnittlichen Unterhaltungskosten eines Vserdes auf jährlich Fr. 1500 veranschlagt worden, so betragen die Minderkosten Fr. 88,500, welche Summe mit der wirklichen Kostenvermindernng in den fi^en .^urszahlungen laut Generalreehnung annähernd übereinstimmt.

Dagegen hat sich der Bestand der im ausserordentlichen- und Bei^ wagendienst ersorderlichen Dienstpferde, so weit dieser Bestand jeweilen ermittelt werden kann, wegen der im Sommer 1861 eingetretenen lebhaften ^re.^uenz um eben so viel vermehrt, als er sieh im regulären Dienst vermindert hatte.

75 Es wurden nämlich in der Mitte des Jahrs die Zahl der täglich im Beiwagendienst stehenden Dienstpferden veranschlagt auf l 58t Jm Jahr 1860 standen im Dienst . . . . . .

1521 folglich ein Zuwachs von .

.

.

.

.

.

.

.

60 Bserden.

Ferner notiren wir in den Jahren . . . . . l 8^.

l 8^ t.

^ln täglich ein- oder mehrmals befahrenen Stationen .

367 365

,, Bostpser^haltern . . . . . . . . . .

,, ^ostillonen . . . . . . . . . . . .

V osti l lo n e wurden mit Prämien bedacht:

2l2 482

234 50.)

ll8^0.

...8^.

1) ^ür gutes Dienstverhalten L und ll. Klasse . . 160 148 2) ,, Bosthornblaseu L und Il. Klasse . . . . 23 26 Vom Bostdie..st wurden ausgeschlossen wegen grober Fahrlässigkeit und anderweitiger Dienstvergehen 8 Bostillone.

10. E x^ tra p o st e n.

Die Anzahl der E x t r a k o s t e n hat sich auch im Lause des BerichtsJahres, wie es aus der beigefügten Tabelle erhellt, gegenüber den srühern Jahren wieder vermindert. Jn Folge f.^.ter Ausdehnung der Eisenbahnen und ^ verbesserter Kurseiurie^t.n.gen ist das Reisen mit eigenen Wagen und E^trapostpferden, besonders in den ebenen Gegenden, beinahe gänzlich ausser Uebnng gekommen. Von der Einführung des Ex^traposteninstitutes aus Routen , wo dasselbe bisher nicht bestand, ist daher auch ein neuer Ansschwnng nicht zu gewärtigen, und es hat dieselbe im Jahr 186l nirgends stattgefunden. Dagegen wurde am Ende des Jahres die Aufhebung der in den Kantonen Gens, Waadt, ^reiburg uno Wallis bisher durch die Vostpferdhalter bezogenen Postgebühren ^droits de poste) beschlossen. ^) Die Wirkung dieser am l. April 1862 in Kraft tretenden Versügnug kann sich erst späterhin geltend machen, und es gehort daher die bezügliche Erorteruug in ^en Bericht des künstigen Jahres.

11.

F a h r e n d e B o st b u r e a u ^ .

Jm ^ause des Jahres 1861 hat der Dienst der Bahnposten abermals erheblich au Ausdehnung gewonnen, und ^oar so^ool zum ^eke grosserer Beschleunigung der internationalen als der internen Korrespondenzen.

Jm Jnteresse des internationalen Verkehres wurde namentlich die Bahnpost Z ü r i c h . ^ R o m a n s h o r n errichtet, wodurch eine sehr bedeutende Korrespondent mit gauz Deutschland, mit Veuetien und dem Rordeu von Europa um einen Bost^ug, beziehungsweise um einen Vofttag beschleunigt .vird. Während der Dauer des Splügen-^ommerkurses wurde eine mit ^ Si^e eidg. Versammlung, Band ^II, Selle 84.

76 demselben koin^idirende Bahnpost Z ü r i c h - ^ h u r unterhalten, u..d ebenso eine zweite Schiffspost ..wischen L u d e r n und ^ l ü e l e n wahrend der Da.. er

des Gotthard-Rachtkurses.

Für Verbesserung des internen Verkehres wurde die Bahnpost zwischen H e r . ^ o g e n b u c h s e e und Biel bis R e u e n b u r g au...gedel..nt, und eine zweite Fahrt zwischen ...lar au und B e r n eingerichtet.

Die nachstehende Uebersi.ht enthält den Rachweis über den Bestand der Bahnposten auf 3l. Dezember 186l über deren Annahme im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren und über deren Bewegung im Jahr

1861.

B a h n p o st b ü e a u ^ a b t h e i l u u g e n m i t . A n g a b e d e r v o n d e n.^ selben taglich b e f a h r e n e n Bahnstreken.

Taglich durchlaufene .

.

.

.

Glarus-Zürich-Glarns . .

Zürich- Sargans.-Zürieh . .

^ürieh-Romanshorn-Zürich .

Aaran-Winterthur.-^^.-...^^^..

.^larau.-Bern-Zürich-Aarau .

. . .

. . .

. . .

. .

. . .

.

.

.

.

.

. .

35 . . 43 . . 35 . .

66 . .^ 5^

St. Gallen-Wmtertl.ur-.^t. Galleu Winterthur-St. Gallen-Wi..terthur

.

.

^ahnstunden.

45

St. Gallen.-Elmr-St. Gallen

. . . . 24 . . . . 24

Basel-Olten-Basel . . . . . . . . . 1 7

Her^ogenbuchsee-.Reuchatel-Herzogenbuchsee . . .

Reuch^tel-Bontarlier 11^..^ Bontarlier-Reuehatel 11 ^l . . . . . .

2..)

.^.^^ ..^..^ ^

(Der Rükweg wurde sür den Bahnpostdienst nicht ben uzt.)

Total der täglich durchlaufenen Bahnftunden

3.)5^

Raeh dem Bestande vom 3l. Dezember 1860 durch-

liefen die Bahnposten im Jahr 1860 täglich . 305.,^ Die Vermehrnng beträgt somit von 1860 aus 1861 per

T a g

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

90

durchlaufene Bahnstunden.

Die

Entwiklung der Bahnposten seit ihrer ersten Einführung ist

folgende : Es wurden täglich befahren im Jahr 185^ . .

1858 .

1859 .

l 860 .

1861 .

.

.

.

.

32 Stunden.

205 ,, 218^ ,, 305^ ,, 395^ ,,

77 Jm Jahr 1861 haben die Bahnposten 121457,5 Stunden an Bahnstreke durchlaufen, wonach auf den Tag im Durchschnitt 332,76 Stunden kommen.

Die sämmtli.hen fahrten wurden von 15 Wagen ausgeführt, so dass

also auf den Wageu per Jahr 8097,17 oder per Tag 22,18 Stunden kommen.

Die grosste Anzahl Stunden, welche ein einzelner Wagen im ganzen

Jahr durchlausen hat, beträgt 1339.), die kleinste Anzahl hingegen 2970 Stunden.

Die Anstände mit den westschweizerischen Bahnen in Bezug auf Verwenduug vierachsiger Wagen, so wie wegen Beorderung der Bahnposten mit Schnelleren, wovon der leztjährige Geschästsberricht erwähnte, haben in diesem Jahre ihre definitive Erledigung gesunden.

Der Bundesrath hat nämlich unterm 2. August 1861 eine Verordnuug erlassen, welche der Bostverwaltuug das Recht gibt, Wagen aller Art, welche uaeh der Vorschrist über die technische Einheit im schweizerischien Eisenbahnwesen zulässig sind, ohne Beschränkung je nach dem Bedürsnisse d...s Dienstes zu verwenden, und alle beliebigen Züge dafür in Anspruch zu nehmen. Jm Weitern enthält diese Verordnung eine nähere Bezeichnung ..derjenigen Leistungen, welche in dem Gratistransport der Bahnpostwagen Inbegriffen sind.)

Andererseits wurde mit der Nordost-, Zentral-, Franko-.Suisse- und Westbahu unterm .29. September l86l eiu gemeinsamer Vertrag abgesehlosseu, uach welchem alle auf diesen Bahnen bisher verwendeten Wagen zuxükgezogen, und dagegen von diesen Gesellschaften 12 (und später je nach Bedürsniss mehr) neue zweiachsige Bahnpostwagen mit einer ausnahmsweisen Kastenlauge von 21 Fuss geliefert werden, deren Verwendung der Vostverwaltung aus allen schweizerischen Bahnen, mit Ausnahme der Vereinten Schweizerbahnen, wo durch einen besondern Vertrag sur die Erfordernisse des Dienstes mit seehs von denselben gelieferten Bahnpost-

wagen gesorgt ist, frei steht.

Die Ersahrnng hatte nämlich gezeigt, dass mit Ausdehnung der Bahupostkurse die Boftgegenstände sieh gleichmäßiger vertheilen, statt dass

sie sich srüher bei kürzern und wenigern Kursen auf einzelnen Bunkten anhäuften. Es konnte daher bei Erstellung grosser zweiachsiger Wagen auf die vieraehsigen Wagen verzichtet werden, und da der Abschluss unr eines Vertrages und die Verwendung nur eiues Wagenssystems erlaubt, die Reservewagen aus ein Minimum zu beschränken, so kann dieser Vertrag um so mehr als sehr günstig für die Postverwaltung betrachtet werden, als dadurch auch die Regiewageu beseitigt werden, deren Unterhalt ausseror-

deutlich kostspielig war.

Siehe ..idg. Gesezsammlung, Band XII, Seite 77.

78 Die Postverwaltu..g verfügt also im Ganzen über l 8 Bahnpostwagen, so dass nach den. Beftaude vom 3l. Dezember 186l auf jede^ derselben per J.^hr 80 l 0,86 Stunden kommen. Da indessen mit dem Mouat März 1862 der Bahnpostdienst in der Westschwei^ begonnen hat, so wird seder Wag^..u bedeutend mehr Stunden ^u durchlaufen haben.

.^.

^^iehnna.en ^n andern Verwaltungen.

Mit Frankreich und den Staaten des dents.h-osterreichischen Postvereins bestehen die in srühern Jahren (1850 und 1852) abgeschlossenen Postverträge unverändert fort, obgleich deren verbindliehe Dauer bereits abgelaufen ist. Die Mannigfaltigkeit der hiebei berührten Jnteressen erheischt eine sehr reifliche Erwägung der Frage des fernern Fortbestandes dieser Verträge, deren Umgestaltung mit beiderseitigem Erfolge. nur unter günstigen Verhältnissen thunlieh erscheint, die noch nicht eingetreten sind.

Die in unserm vorjährigen Berichte vorgesehene Unterhandlung eines neuen Postvertrages mit dem .^onigreich Jtalien ist unterm 8. August

186l zum Abschlusse gelangt, und die eidgenössischen Räthe haben unterm

27. Februar^ l 862 dem neuen Vertrage die Genehmigung erteilt. über

dessen baldigen Aussührnngstermin, da die anderseitige Ratifikation ebensalls erfolgt ist, man sich beiderseitig zu verständigen hat.

Dieser Vertrag gewährt dem Verkehr wesentliche Vortheile durch Herabsezuug der Gesammttar^e beider Länder - für srankirte Briefe von

40 ans 30 Rappen und für das l.^ränzrapon von 20 auf 10 Rappen.

Die Tar,e von Druksachen ist vo.. 5 auf 3 Rappen herabgesetzt, und die beiden Staaten haben sieh zu den billigsten Bedingungen den Transit der Briefe über ihre Gebiete zugesichert, worin, so wie überhaupt in der Theilung der internationalen Tarnen die vollige Gleu.hheit des jedem Lande zufallenden Antheils als massgeben.... ausgestellt worden ist. Als weiter...

Eigenschaften des Vertrages bezeichnen wir noch die Erleichterung kleinerer Werthsendungeu durch postamtliehe Anweisungen und die Besorgung von Abonnementen aus einheimische Zeitungen für Rechnung der Abonnenten des andern Staates. Mit grossern Schwierigkeiten ist der eigentliche^ Messagerieverkehr mit Jtalieu verbunden , welcher durch die in unserm lezten Jahresberichte bezeichneten Verträge mit der Verwaltung der italien i sehen Staatsbahn und mit der Agentschaft Melario in Mailand geordnet wordeu ist, sedo^h jenen Mangel an Zusammenhang und Gleichsormigkeit an sieh trägt, welcher überall hervortritt, wo nicht die Staatsverwaltuug, vermoge einer, das gau^e .Staatsgebiet unpassenden Organisatiou der Fahrposten einen einheitlichen und vo^u Staate garantirten Fahrpostdieuft erstellt hat und unterhält.

Die n.it den Postverwaltungen von Belgien und Spanien bestehenden Postverträge befinden sich im ...^ta^ium ^euex Unterhandlungen.

Ersterer ist von d^r belgischen und der lettere von der schweizerischen Postverwaltung gekündigt worden. Beide Verträge stehen nach ihrem

Belange auf zweiter Linie und kounen aus das Ergebniss der Bosterträge merklichen Emfluss nicht ausüben.

Jeden^ salls wird die Erleichterung des Verkehrs und richtige Kompensation der beiderseitigen ^ Jnteressen auch hierin als leitende Rorm gelten.

H.

..l.^nan^elte ^e^n^e.

l. U e b e r s i c h t .

18^I.

Einnahmen.

ll^t.

18^.

Mehreinnahmen.

^r.

.933,787 l 42,29l Fahrpoftstüke . . . . l.706,727 Zeitungen . . . . .

l 75,520 Transitgebühren . . . .

3,684 Empsangscheine . . . .

46,951 Nachgebühren . . . .

16,522 Kon^essionsgebühre..

. .

48,795 Verschiedeues . . . .

29,20l Vermehrung des ^ostmaterials 9,469 Reisende

Briefe

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

l^

3 ,

^p.

45 l2 21 30 79 50 92 63 22 41

Verminderung des Vostmaterials .^.^

^)

^^

^r.

.^^

..^ .^ ^

..^.^,9^7.

^^

.^..

.)0.

^

,112,951 55

.^r.

1,979,640 2,973,079 1,656,972 t62,968 4,006 44,05l 16,620 56,74l 22,830

.

.

.

.

p .

26 09 92 84 05 70 50 60 60

^ 6,916,911 56

^r.

.^p.

^p.

45,852 81 ^^ ^^ .

^

169,212 03 49,754 29 12,551 46 2,899 80 ^ .

.

.

.

.

^

Mindereinnahmen.

^-

6,370 62 9,469 41 250,257 61

.

^ .

^.^

321 26 ^ 97 58 7,945 97 ^ .

.

-

.^^

^^

.

.

^ .

.

.

.

---

54,217 62

Ausgaben.

^ll.

^.

1,968,190 16,271 2ll,996 80,000 Dienstkleiduug . . . . .

..^ebäulu.hkeiten . . . .

1l 1,326 402,76.)

Bostmaterial . . . . .

Transportkosten . . . .

2,986,005 Verschiedenes . . . . .

32,l01 Gehalte

.

.

.

.

.

.

Kommissäre und Reisekosten Büreaukosten . . . .

.

.

l^0.

55 70 7l 35 2l 50 44

1,890,988 43,122 2l9,487 82,38..)

110,846 348,245 3,031,803 27,678 25,927 5,750,488

.

^ .

^.

Verminderung des Vostmaterials

5,808,661 46 Die Mehreinnahmen für 18^1 betragen .

,, Minderansgaben ,, ..

^, .

Die Mindereinnahmen sür 18^1 betrageu ,, Mehrausgaben ,, ., ,,

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

18^1.

..^ehrau.^aa.^en.

.^p.

26 10 93 64 66 70 14 06 09 58 .

.

.

.....p.

^ 77,202 29 3,l49 60

479 69 54,523 5l 4,423 38

l 39,778 47 .

Fr. 250,258. 6 l

^inderausgaben.

.^r.

^p.

7,49l 22 2,389 64 45,797 64 25,927 09 8 l ,605 59

. ,, 81,605. 59 -.^ ^^^^^ .^^ . Fr. 54,217. ^2 ,, 139,778. 47 ^ ^^ ^^^^ ^^ Mehrertrag im Jahr l 86t Fr. 137,867. 11 18^1.

18^.

Einnahmen . . . . . . . . . . Fr. 7,1l2,95l. 5 5 Fr. 6,916,911. 5 6 Ausgaben . . . . . . . . . . , , 5,808,66l. 4 6 ,, 5,750,488. 5 8 Reinertrag der Bostverwa.t....g, der an die Kantone ausbezahlt wurde Fr. 1,304,290. 09 Fr. 1,166,422. 98 Weniger als die volle Sealasumme . . . . . . . , , 182,270. 83 ,, 320,137. 94 Fr. l ,486,560.^92 Fr. 1,486,560. 92

81 Es stellt sich seit der Zentralisirung der mosten folgendes Verhältnis des Rohertrags zum Reinertrag heraus : .^heinnahmen.

^.

1849 1850 1851 1852 1853 1854 1855 1856 1857 1858 1859 1860 1861 2.

4,898,327 5,188,871 5,767,601 6,514,634 7,083,503 7,425,794 7,713,587 8,363,128 8,279,989 7,358,694 7,123,230 6,916,911 7,112,951

Prozente der .^vheinnahmen.

Reinertrag.

^.

1,050,064 ^ 758,212 1,180,309 1,702,511 1,686,219 1,548,997 1,208,717 1,636,932 1,523,863 .

957,193 1,340,800 1,166,422 1,304,290

21,43 14,6l 20,46 26,1....

23,80 20,85 15,66 19,57 18,40 13,08 18,65 17,00 18,33

E n t s c h ä d i g u n g e n an d i e K a n t o n e .

Statt der vollständigen Entschädigung von .

konnte an die Kantone für . das Jahr 1861 nur

ausbezahlt werden . . . . , . , demnach Aussall . . . . . .

welche Summe nebst dem Ausfalle vom Jahr 1860 von . . . . . . . .

im Ganzen . . . . . . .

Fr. 1,486,5^0. 92

, 1,304,290. 09 ^r. 182,270.^83 ,, 320,137. 96 Fr. 502,408. 7 7

nach Massgabe des Bundesbeschlußes vom 20. Jänner 1860 zu Gunsten der Kantone vorgemerkt wird.

Ueber die Repartition des Jahresertrages für 1861 und des Ausstandes für 1860 und 1861 wird folgende Uebersicht beigefügt :

B u .

.

^ .

.

.

.

^ .

.

.

^ l .

.

r .

.^

.

.v .

Bd.

I I .

82 i .^nlhei^summe .

.^alttone.

.^anione.

^ln die Kantone bezahlte Beträge nach dem ^ein^ ertrage pro 18.^1.

^r.

^.

Zürich

Bern

.

.

.

.

Ludern U r i

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. .

.

Sehw..^ Obwalden Ridwalden Glarus .

. .

. .

. .

Zug

.

.

.

.

^ Freiburg .

Solothuru

. .

. .

^ Basel^Stadt . .

Basel-Landschast .

Schasshausen .

Appeu^ell A. Rh.

^ Appeseli J. Rh.

St. Gallen . .

Graubünden . .

Aargau Thurgau .

Hessin . . . .

Waadt . . .

Wallis

. . .

Reueu^urg Genf

.

.

.

.

..l.p.

Totalau.^fall seit 1. .^an. 18^0 zur Vormerkung.

.^r.

.l.p.

^p.

232,138. 46 249,252. 48 57,958. 16 29,77l. 10 2,857. 14 342. 86 228. 57 10,329. 83 3,285. 71 20,320. 52 10,490. 93 119,065. 25 16,758. 61 3,18l. 82 14,285. 71 342. 86 89,084. 76 33,549. 19 146,694. 43 25,454. 55^ 14,908. 96 207,8l2. 91 26,488. 07 74,676. 33 97,281. 71

203,675. 42 218,69l. 05 50,85l. 76 26, l 20. 79 2,506. 82 300. 82 200. 54 9.063. 26 2,882. 84 17,828. 97 9,204. 61 104,466. 38 14,703. 79 2,79l. 69 12,534. 10 300. 82 78,161. 85 29,435. 64 128,707. 87 22,333. 51 13,080. 94 182,332. 47 23,240. 30 65,520. 08 85,353. 77

78,455. 16 84,239. 13 .19,587. 96 10,061. 66 965. 62 1l 5. 88 77. 25 3,491. l5 1,110.46 6,867. 67 3,545. 59 40,240. 14 5,663. 86 ^ 1,075. 35 4,828. 1l 115. 88 30,107. 74 11,338. 53 49,577. 90 8,602. 79 5,038. 74 70,233. 94 8,952. 10 25,238. 15 32,878. 0l

1,486,^60. 92 1,304,290. 09 502,408. 77

i

3.

Hauptergebnisse des J n p e n t a r s .

^as Jnventar über das Bostmaterial aus 1. Januar 18^2 beträgt ^as vorjährige betrug .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

so dass sich eine V e r m e h r u n g gegenüber dem leztjährigen Bestand erzeigt von

.

.

.^ .

...

. Fr. 995,036. 85 . ,, 985,567. 44 Fr.

9,469. 41

Nachdem das Jnveutar im Jahr 1859 um Fr. 57,909. 61 und im Jahr 1860 um Fr. 25,927. 09 sieh vermindert hat. erscheint es einigermaßen ausfallend, dass Dieses Jahr eine Vermehrung im Bestande des Materials stch ergibt. ^orsch.m wir naeh deren Ursache, so sehen wir aus na.hsolgender vergleichender U^.bersicht von. Zuwachs und ..

Abgang des .Rohmaterials in den Jahr^. l859, 1860 und .l 861, dass dieselbe hauptsächlich. in der vermehrten Ansch..fsm.g von Wägen und Schlitten, Fuhrwesenmaterial und Büreaugeräthschasten liegt.

^ie Ausgaben für neue Anschaffungen haben nämlich betragen :

1. Für Wägen und Sehlitten . . . .

2. ,, Fuhrweseumaterial . . . . , 3. ,, Büreaugeräthschaften . .

.

Nachtrag Total des Zuwachses .

.

.

,, ,, Abgangs Vermehrung wie oben Verminderung wie oben

.

.

.

.

l^.^.

Fr. 85,183. 04 . 38,625. 50 ., 18,855. 29 - Fr. 142,663. 83 ,, 200,573. 44

.

.Fr.

..^.

........

57,909. 61

18^0.

I...^.

Fr. 56,202. l0 . Fr. 85,277. 10 ,, 42,l15. 02 ,, 44,261. 52 ^ ,, 27,395. 75 ,, 33,314. 05 ,, 2,579. 40 ,, 4,550. Fr. 1.^292.^27 Fr. 167,402. 67 ,, 154,219. 36 ,, 157,933. 26 Fr.

...^ ....^ 25,927. 09

^

9,469. 41 ........

..^

Aus nachstehendem Ausweis über den Bestand des Vostmaterials ans 1. Januar 1862 entnehmen wir die Ergebuisse des Jnventars in seinen verschiedenen Rubriken, wobei zu bemerken ist, dass, um von dem jeweilen aus Ende ..^ Jahres übrig bleibenden ^ienftkl..i.^mgsvorrath nicht 10 ^ sür Abnuzung wie beim übrigen Material abschreiben zu müssen . dieses Jahr zum ersten Mal der ^ienstkleidungsvorrath vom übrigen Material getrennt erscheint, resp. zum Rettobestand des übrigen Materials hinzugefügt ist.

.

^

Bestand des Jnventars auf 1. Januar 1861

.

. Fr.

968,223. 62 ^) Fr. 9^5,567. ^ ^

Zuwachs: Vermehrung des Materials durch neue Anschaffungen .e. :

1 . Wägen und Schlitten : a. ^eue Anschaffungen

b. Uebertragung

.

.

.

. F r . 85,277. 10

. . . . . , , 8,697. 60

c. Differenz im vorjährigen Jnventar und Nachtrag

.

.

.

2. Fuhrwesenmaterial : a. ......eue Anschaffungen

b. Uebertragung

.

.

.

.

3. Büreaugeräthsehasten :

.

.

.

.

.

.

.

,

,

.

,

,

4,550.

-

, 44,261. 52

, 15,848. 32

a. ^eue Anschaffungen

.

.

.

. ,, 33,3l4. 05

b. Uebertraaung

.

..

.

.

.

,,

6,691. 31

----------

,, 198,639. 90 Fr. 1,166,863. 52

Abgang: Verminderung des Materials durch die in Abgang gekommenen .Gegenstände : 1 . Wägen und Schlitten :

a. abgegangen b. Uebertragung

.^

. . . . . F r . 4,896. . . . . . , , 14,981. 60 Transport Fr. 19,877. 60 Fr. 1,16^863. 52

^) Ohne ..^ienstkleidungs.^orratb.

^) ^

Fr. 985,567. 44

.

^

Transport Fr. 19,877. 60 Fr. 1,166,863. 52 Fr. 985,567. 44 2. Fuhrwesenmaterial: a.

Verbrauch

.

.

.

.

h. Verkauftes altes Material

.

.,

.

,,

9,030.

83

14 156. 88

c. Abgelieferte Gegenstände für neue Wägen ,, 6,574. 80 d. Uebertragung . . . . . , , 8,901. 02 3. Büreaugeräths..haften :

a. Verbrauch . . . . . . . , , 11,522. 46 b. Uebertragung . . . . . , , 7,354. 61 c. Abgetreten an Dienstkleidungsvorrath ., 64. 90 ---

., 77,483. 10 Fr. 1,098,380. 42 Abschreibung von 10 ^ für Abnnzung . . . . . , , 108,938. 04 Bestand des Jnventars aus 1. Januar 1862 . ,, 980,442.38 Hiezu Vorrath an Bekleidungsmaterial auf 31. Dezember 1861 . ,, 14,594.47 -------^ ,, 995,036. 85 Vermehrung im Jahr 1861

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

9,469. 4l

welcher Betrag laut dem Bundesbeschluße vom 20. Januar l 860 von der Bundeskasse der Bostkasse zurükvergütet werden muss.

Die Summe des dem Bunde für das Jahr 1861 zu verzinsenden Jnventarkapitals betrug Fr. 985,567. 44, und diejenige für das Jahr 1862 beträgt nach obigem Ausweis Fr. 995,036. 85.

^ ^

86 Einnahmen.

.^ E r t r a g von R e i s e n d e n .

Die Einnahmen an Vassagie..^ und U e b e r g e w i c h t s t a ^ e n waren veranschlagt für das Jahr

1861 zu . . . . .

1860 betrugen diese Einnahmen .

1861 erreichen sie die Summe von .

^omit Mehreinnahme als das Budget

und Mindereinnahme gegenüber 1860 ^ Jm Jahr l 857 betrug der Minderertrag

,, . ,, ,, ...

,, 1^ ,, ,, ^ ,, ,, 1860 ,,

,, ,, ,,

,, ,, ,,

,,

,,

,,

1861

,,

Fr. 1,900^000. ,, 1,979,640. 26 ,, 1,933,787. ....5 ,, 33,787. 45

., 45,852. 8l ^^^278,195. 43

,, .,,

1,015,518. 33 499,515. 14 260,052. 38

,,

45,852. 81

Wenn man die R....tabilit.itsverhältnisse jener Kurse, deren Ertrag

die ^ostverwaltnng erhebt, speziell in^s Auge fasst, so stellt es sich heraus, dass der eigentliche Minderertrag gegenüber dem Vorjahr eine weit bedeutender^ Summe, uämlich Fr. 247,624. 70 ausmacht, welcher jedoch andererseits eine Mehreinnahme von Fr. 201,745 entgegen zu sezen ist.

worüber der nachstehende .Ausweis die nähern Ausschlüsse liefert. .

1) Minderertrag wegen 10 im Lause des Jahres 1860 ausgehobenen Diensten, da derselbe pro 1861 gänzlich wegsällt,

Fr. 95,988. 65

2) Minderertrag wegen drei kleinern, im .Laufe 1861 aufgehobenen Kursen ,, 3) Minderertrag bei den im Lause der Jahre 1860 und 1861 abgekürzten Kursen ,, 4) Minderertrag aus den im .^ause der Jahre 1860 und 1861 reduzirten Kursen ,, 5) Minderertrag der im Jahre 1861 nicht wieder ein-

913. 35 53,422. 85 71,678.-^-

geführten 5 Sommerknrse ., 20,228. 75 Frequenz im Jahr 1861 ^^ ,, 5,393 10 Total des Minderertrags Fr. 24^,624. 70

6) Miuderertrag bei altern Diensten wegen geringerer

1) Mehrertrag wegen grosserer Wagenklassen, längerer Dauer oder grosserer Ausdehnung der Kurse Fr. 92,686. 75 2^ Mehrertrag der nen erstellten Voft-^

kurse ,, 39,120. 55 bei altern Kursen ,, 69,937. 70 ^lb. Total des Mehrertrags -------------- ^ 20l ,745.

3) Mehrertrag wegen erhohter Frequenz

..Bleibt annähernd wie ^ oben eine Mindereinnahme im

Jahr 1861 von

Fr. 45,879. 70

87 Die G o t t h a r d k u r s e haben dieses Jahr nur Fr. 1008, statt wie im Vorjahre Fr. 21,063. 64 in den Reinverdienst gebracht, was aber nicht der geringern Frequenz , sondern ausschliesslieh der zu Anfang des Berichtsjahres ans der Streke F l ü e l e n - H o s p i z eingetretenen erhohten KnrsZahlung zur Last fallt. Ebenso wurde der beiden Freiburg-ViviserK u r s e n srüh..r erhielte Reingewinn diessmal durch .die hohern .Transportkosten nicht nnr ausgekehrt, sondern es hat sieh ein Verlust herausgestellt von 19,483 Franken.

Verminderung der Frequenz im eigentlichen Sinne, welche ihre Ursache zwar keineswegs in der Abnahme des Reiseudenvertehrs, sondern in der Konkurrent der Eisenbahnen zu suchen hat, ist eingetreten bei den Wachtposten Bern-Biel-Basel, Bern-Neuenburg, Bern-Lausanne, Chauxde-Fonds-Yverdon und Chaux-de-Fonds-Sonceboz, sowie bei den Tagwagen Chaux-de-Fonds-Biel ll.. Reuchatel-Loele und Locle-Yverdon.

Der Gesammtausfall auf diesen sämmtlich reduzirten Kursen beträgt im Vergleich zu den Ergebnissen des Vorjahres 5.),406 Franken.

Dagegen haben sich die im Laufe des Jahres l 860 auf Italien i s c h e m G e b i e t erstellten, b e z i e h u n g s w e i s e v e r l ä n g e r t e n Kurs ei n r i eh tu u g en, welche mit den italienischen Verkehrsanftalten in genauen Ansehluss gesezt worden sind, als ihrem Zweke entsprechend bewährt.

Die von D o m o d'Ossola bis Arona erweiterte Streke des S i mplon K u r s e s fordert zvar au und sür sich uoeh immer keiu sonderlieh befriedigendes Resultat zu Tage, so dass wir uns au.h dieses Jahr, gestüzt auf den Vertrag mit der Société du chemin de fer de la ligne d'Italie im Falle waren, dieser Gesellschaft für den uns aus erwähnter Streke erwachsenen Schaden eine mit Fr. 10,235. 78 saldireude Rechnung zu stellen. Da jedoch diese Forderung in einigen Punkten beaustandet und a..f dem Wege der Unterhandlungen voranssi.htlieh eine Ermässiguug stattfinden wird, so konnte dieser Dosten nicht mehr iu die Jahresreehnung von 1861 aufgenommen werden, und es kommt derselbe daher den Einnahmen des laufenden Jahres zu gut. Ungeachtet dieses Ausfalls ist jedoch nicht zu verkennen, dass diese erweiterte Kursstreke aufitalienischem Geriet eben so günstig ans die Frequenz des Simplonknrses eingewirkt hat, als schweizerischerseits die ununterbrochene Schienenverein-

dung von Genf bis Sion. Im Jahr 1860 erzeigte die Rentabilitäts-

Berechnung des Courriers-Lausanne-Domo einen Verlust von Fr. 15,367. 16, während der nun aus Sion - Domo beschränkte Kurs im Jahr 186l einen Gewinn ausweist von Fr. 32 l5. ...luch die Messagerie, welche 1860 einen Verlust von Fr. 19,6.)8. 78 aus dem Bersonentrans- ^

port ergab, sehliesst 186l mit einem Verlust von nur Fr. 10,7.)8. 55 ab.

ferner verdienen als in Frequenz und Ertrag besonders vorwärts sehreit..ude Kurse hervorgehoben zu werden: Die beiden Sommerkurse zwischen.

Lnzern und Zürich (Horden -Zug und Jmmensee-Küssnaeht).

Die.

88 beiden schweizerischen Jahreskurse Uzna.^Brunnen , die beiden Dienste zwischen Richtersehw^l und Einstedeln . die .^urse Lausanne - Freiburg, Ehur..Eolieo, Ehur-Zu^ und Splügen ^ Magadino , welche zusammen Fr. 60,585 mehr in^s Verdienen brachten a^ im Jahr 1860.

Es ist dabei einleuchtend, dass das Schürfest in Stanz, das Millenarmm in Einsiedeln nnd das eidgenosstsehe ..^ssi^erssest in fugano zur Belebung der Reisendenfre.^enz am meisten beigetragen haben.

Wir gehen zur nähern Beleuchtung der Einnahmenrubrik über, indem wir vorerst den Personenverkehr in^s .^lnge fassen :

Zahl der Bostreisenden im Jahr l......^ . . . .

707.465 ., ,, ,, ,, ,, ^60 . . . .

727,441 Weniger im Berichtsjahre . . . . . . . . 19,976

eine Ziffer, die mit der Verminderung der Einnahmen im richtigen Ver-

h.iltniss steht.

Die im Totalbetrag des Reisendenertrags von Fr. 1,933,787. 45 inbegrissene Summe der erhobenen

1) Gepäkübergewiehtsta^en stellt sich auf Fr. 39,44l. 27 Jm Jahr 1860 a.is . . . .

,, 43,082. ..^ Folglich weniger im Jahr 186l Fr. 3,641. 38 2) Bei wag e n t a r t e n , resp. Ertrag der Beiwagenreisenden:

Jm Jahr 1861 . . . . Fr. 282,087. 06 ,, ., 18^0 . . . . ,, 241,704. 10 Mehr im Jahr 186l . . . . . . Fr. 40,38.^. 96 Die B e i w a g e n k o s t e n betragen:

Jm Jahr 1861 . . . . Fr. 325,345.. 30 ,, ,, l 860 . . . . , ^ 285,546. 83 Mehrkosten . . . . . . Fr. 39,798. 47

woraus erhellt, dass die Mehrkosten durch die Mehreinnahmen mehr als gedekt worden sind.

Jm Ganzen beträgt dagegen die E inbusse auf der Beiwagenbeforderung:

Jm Jahr 1861 . . . . . Fr. 43,258. 24 ,, ,, 1860 . . . . . , , 43,842. 73 Mindereinbusse im Jahr 1861 . . . . Fr. 584. 49 Die Beilage .....r. 9 enthalt die vergleichende Ueberstcht des Ertrages

der Reisenden einschliesslich der Ueberg^.viehts- und Bei.vagenta^en, so.^ol nach den Vostkreisen als na.^h den Monate.. zusammengestellt. .

b. E r t r a g ....on B r i e f e n.

l^li.

Einnahmen an Briefen (Druksachen unter Band ^nnd Warenmuster in^egrissen) . . . . .

Voranschlag . . . ^. . .. . . . . . .

Mehrertrag gegen 1860 .^ 5,^

Fr. 3 ,142,291.

, , 3

^

Die nachstehende Uebersieht zeiat die nachhaltige Zunahme der Zahlbare Briefe.

Jahrgang.

1850

.

.

.

.

.

.

.

185l

.

.

.

.

.

.

.

.

1852

.

.

.

.

.

.

^853

.

.

.

.

.

.

.

1854

.

.

.

.

.

.

.

1855

.

.

.

.

.

.

.

1856

.

.

.

.

.

.

.

1857

.

.

.

.

.

.

.

l858

.

.

.

.

.

.

.

185.)

.

.

.

.

.

.

.

1860

.

.

.

.

1861

.

.

.

.

.^ .

.

.

.

.

t^0.

Jntändifche.

Ausländische

9,981,862 11,151,224 . 11,962,680 . 13,123,734 13,727,553 ^ 14,470,782 15,77l,048 ^ 15,774,509 16,969,166 17,373,546 17,673,159 19,055,319

3,685,146 3,723,322 4,038,840 4,833,998 4,958,817 5,466,130 5,982,331 6,237,740 6,532,307 7,437,025 7,295,627 ^,554,340

12 ,000,000. ^-

Fr. 2,973,079. 09

Briefzahl : Total

Jm Jahr 1861 auf jeden .^opf der Bevolkerun^ .^on 2,6 Millionen

der zahlbaren Briefe.

portofreie Briefe.

Total.

13,667,008 14,874,546 16,001,520 17,957,732 18,686,370 19,936,912 21,753,379 22,012,^49 23,50l ,473 24,810,57l 24,968,786 26,609,659

1,439,109 1,489,127 1,571,976 1,8l5,893 1,823,619 1,926,932 1,980,611 2,310,109 2,026,906 ^2,019,295 2,008,546 2,104,273

15,106,117 16,363,673 17,573,406 19,773,625 20,509,989 21,863,844 23,733,990 24,322,358 2.^,528,379 26,829,866 24,977,332 28,713,932 11 Briefe.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

^

.^0

Es werden hier zur Verseuchung angesührt.

^l^zahl.

Billionen.

^Frankreich :

36 4,5

1860 l859

Belgien:

BrieszahI

Ertrag der Bxiefta^en.

263,500,000

Fr. 53,479,291 ^ ,, 3,936,659 fl. 1,164,578

2 l ,797, l 52 27,232,000 564,002,000

B ap e r n :

1859.^60 4,6 ^England: 1860 29 Württemberg: .

.

.

^ .

^

.

^

.^

^....

^

^

.r

.^

.1861

....

^

7,3 4,8

5,92 L. 3,267,662 19,45 - --- 4,96

..

1,85

Bri^abl

auf ^den .^f der Bevölkerung.

0,183,200

Der Briespostverkehr der Schweiz bewegte sich in folgenden Richtnngen : Innere Briefe.

^ .

Anzahl.

1ster Brieskreis bis 2 Stunden . . . . . . . 3,793,757^ 2ter ,, über 2 bis l 0 Stunden . . . . 8,162,221 3ter ,, über t0 Stunden . . . . . . . 7,099,341 19,055,319 Sehn..eizeriseh^ausländlsche B r i e f e na .h und aus.

Frankreich (mit Bortngal) . . . . . 2,546,408

Grossbritaunu..n und Jrla..d . . . . 366,l^85 Belgien . . . . . . . . . . . 9 2 , 5 5 2 Niederlande

.

.

66,097

Dänemark, ^ehweden und Norwegen .

.

.

.

.

.

.

.

.

21,158

Ueb..xsee.sehe Lander . . . . . . .

166,312 Russlaud und Voleu . . . . . .

86,109 Griechenland und Türkei . . . . .

37,923 Päpstliches Gebiet . . . . . . .

74,413 Jtal^.n . . . . . . . . . . 1,172,316 Spanien

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

2 l ,2 l 8

Oesterre.d. . . . . . . . . . 285,990 ^ Uebrige Putsche Bundesstaaten . . . 2,617, l59 -

7,554,340 26,609,659

An portosreien Briesen sind beordert worden i. J. 1861

2,104,273 folglich 7,9 ^ der gesammten Brieszahl. Jm Jahr 1860 2,008,546.

Portofrei beforderte Briese i. J. 1861 . . .

2,104,273 Total der 1861 beforderten Briese 28,713,932 Von den zahlbaren Briesen des innern Verkehrs sind

fraukirt worden nicht

frankirt

.

. . . . . . . . . . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

12,681,095

6,374,224

.^

.^ranrontarken sind ^erkauft worden:

^ 5 Rp.

zu 10 Rp.

1,339,930 1,443,390 1,662,851 1,649,671 l ,777,850 1,916,268 2,235,078 2,347,392 2,655,436 2,896,470

l ,680,678 1,794,882 .,990,936 l ,824,282 1,924,663 1,977,779 1,127,062 2,128,750 2,338,542 2,555,181

zu

l

.

.

.

^

.

l ^3

t 8^ t 8.^ l 8^ 18..^ ^ 18.^8 18^ 18^ l^t

zu

15 Rp.

zu zu 20 Rp. 40 Rp.

1,083,058 1,192,042 ^ 1,380,493 125,360 1,364,550 573,545 1,494,063 . 639,136 1,595,894 669,982 1,785,347 756,495 1,796,9 8 775,000 1,861,028 779,368 2,049,414 870,603

zu

1^

-^ -

175,400 383,860 429,000 484,618 536,456 650,500 840,500

952,059

-

63,365 87,246 69,465 74,686 48,750 78,678 75,390

Total.

4,099,466 4,430,514 5,33^,040 5,859,273 6,351,958 6,714,006 7,515,124 7,747,390 8,553,552 9,399,117

^e^we.rt^.

^.

397,393 430,464 587,542 801,212 892,151 930,284 1,032,819 1,063,744 1,216,531 l ,338,087

^p.

---

20 25 45 55 30 80 90

92 Es wurden ferner befordert und sind unter dem Ertrage der Briefposttax^en begriffen : ^ruksachen unter Band. (Leitungen nicht inbeg^iffen.)

Schristp.^ete.

.l 861 1860

497,232 471,880

Warenmuster.

t ,55 l ,666 1,29l,.^.0

.

231,756 236,214

Von sämmtlichen Briefen konnten nicht bestellt werden und sind in

die Rebuts gefallen: 1861 121,224 1860 112,006.

c.

^ ^ der Gesamtzahl der Briefe.

E r t r a g d e r F a h r p o st st ü k e.

I8.^.

Die

betragen

18^.

il^.

Einnahmen

. . . Fr. 2,008,697. 54 1,937,169. 40 2,024,153. 75

.Hierunter sind auswärtige, ^an dortseitige ..^ostkasse vergü-

tete Tarnen begrissen ,,

301,970.33

280,196.48

195,727.34

Ertrag für die schweig.

Vostverwaltnng Fr. 1,706,727. 21 1,656,972. -- 1,828,426.41 Voranschlag . . ,. 1,900,000. --.

Unter sämmtlichen Fahrpostsendungen sind enthalten: Solche im Jnnern der Schweiz . . . . 3,965,194 ,, von. ^nslande nach der .Schweiz .

233,848 ,, von der Schweiz nach dem Auslande 266,338

,,

im Transit durch die Schweiz . .

21,240 Gesamtzahl von 1861 . . . 4,486,620 ,, ,,1860 . . . 4,38l ,584 Vermehrung an Stüken

.

.

.

259,678 oder 2,40 ^

Vermehrung des Ertrags . . . . . . . . . . . . . . 97 ^ Unbestellbare, in die Rebuts gefallene Stüke 623 .

1,3 ^

Die Beilage ^r. 10 enthält eine nach den ^reisen geordnete Ueber-

sieht des Bestandes der Fahrpostspedition. .

Für die mit den Eisenbahnen beförderten Boststüke, welche über 10 .^ schwer sind, hatte die Bostverwaltnng eine Bahnta^e zu entrichten mit

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Jm Jahr 1860 sind an Bahnten vergütet worden

Fr.

..

50,879. 9 5 .

44.391. 12.

93 d. E r t r a g der L e i t u n g e n .

186l 18 0

^on inländischen Blättern.

^on ausländischen Bläsern.

..^l.a...

Fr. 154,045. 10 ,, 143,257. 90

21,475. 20 19,710. 94

175,520. 30 162,968. 84

Es sind transportât worden:

1861 1860

Tax^psuchtige Blätter.

inländische.

.ausländische.

17,485,178 16,225,394

1,848,537 1,900,155

Taxfreie Blatter.

^idgenossische. .^ant^nale.

80,703 88,742

990,371 955,291

Rähere Angaben über den Bostverkehr an Zeitungsblättern find in der Beilage Rr. 11 enthalten.

e.

Einnahmen Voranschlag

E r t r a g der T r a n s i t g e b ü h r e n.

. . .

. . .

^1.

Fr. 3,684. 78 ,, 12,000. --

l^.

Fr. 4,006. 05

Frankreich hat für seinen Briefverkehr mit Jtalien die Schweiz längst umgangen, mit einziger .Ausnahme kleinerer Sendungen zwischen franzostscheu Vostbüreau^ über Gens und zwischen Basel und Feldkirch, deren Transport den verzeigten Ertrag geliefert hat.

So weit Deutschland und Jtalien sin. ihren Briefverkehr steh der schweizerischen Transitroute bedienen, erfolgt die^ Versendung unl.. Taxation stükweise, und es ist daher die bezügliche. ....^einnahme unter. dem Briefertrag Litt. c hievor begriffen.

Der hohe Ansaz des Voranschlages wurde in der damals begründeten Voraussezung ausgestellt, dass die deutseh-italienisehen Korrespondenzen im Jahr 1861^ wiederum in geschlossenen Baketen über die Schweiz geleitet würden ; dass dieses noch nicht geschehen und die stükweise Transt..persendun^ über die Schweiz fortdauert, kann der diesseitigen ...^ostverwaltung nur zum Vortheile gereichen.

k.

G e b ü h r e n v on

Empfangsbescheinigungen.

t 8.... l.

Einnahmen:

a. von Scheinen b. ,, Büchern

. . .

. . .

Total ^ Voranschlag . . . . .

^r.^ .^p.

I8^0.

^r. ^p.

1^.^.

^r. ^p.

26,14^. - 23,564. - 29,569. 26 2^),8l)4. 5.) 20,48^. 70 10,742. 50 46,951.50 44,051.70 46,311.76 52,000. -

94 Jn dem Geschäftsberichte sur das Jahr 1860 ist nachgewiesen wor-

den, dass das Rükgehen des Ertrages gegenüber dem Jahr 1859 nnr als

vorübergehend zu b..iracht..n sei , .oeii znm Behufe der Forderung des Absazes der Scheine der Bostbüreau^ eine provision von 1 Rappen auf jeder Scheinta^e von 10 Rappen bewilligt wnrde.

Diese Voransse^ung bewahrt sich nnn als richtig , indem das Jahr 186l gegenüber dem Jahr l 860 eine Einnahmenvermehrung von .Fr. 2899. 80 erzeigt und der Ertrag bereits wiederum hoher steht als

im Jahr 1859.

Ein ähnliches Zunehmendes Ertrages lässt sich snr die Zukunft gewärtigen.

^.

Einnahmen . . .

Voranschlag . . .

F a eh g e b ü h r e n.

18^1.

li 8^.

Fr. 16,522. 88 ,, l 8,000. -

Fr. 16,620. 50

Die Fachgebühren dürften in der Folge ans Grund des neuen Bosttar.engesezes einer Vermehrung entgegensehen , da die ^ostverwaltnng berechtigt sein wird, fortan von allen Faehhaltern eine Gebühr anzusprechen, die bis jezt von jenen, welche ke.ne lausende Rechnung führen liessen, nicht verlangt werden konnte.

h.

Vergütungen

auswärtiger

Gesellschaften

d i e s s s e i t i g e S p e d i t i o n s l e i st n n g e n.

füx

Dies^ Rubrik hat keine Einnahme geliefert.

i.

E r t r a g a n K o n z e s s i o n s g e b ü h r e n.

Einnahmen . . . .

Voranschlag . . . .

ll.^1.

ll.^0.

Fr. 48,^95. 63 Fr. 56,741. 60 ,. 35,000. ^

Die Spezifikation der bezogenen Konzessionsgebül^ren ist in der Vei-

lag... Rr. 1l enthalten.

. Es befinden sich unter denselben an Konzessionsgebühren , welche auf Grnndlage der Bundesbesehlüsse von jenen Eisenbahngesellsehaften, die für 1861 eine 4 .^ übersteigende Dividende geliefert haben, nach Beschlüssen des Bundesrathes vom 3. und 10. Februar. 1862 erhoben worden sind, und ^war 1) bei der schweig. Rordoftbahngesellschaft, die eine Dividende von 8 ^ verzeigte , eine .Concessions.

^

95 gebühr von Fr. 500 von jeder Wegstunde der be-

triebenen Streke (37 Stunden) . . . . . . Fr. 18,500;

2) bei der f.hweiz. Zentralbahngesellsch..ft , die an Dividende 6 .^ ausbezahlt hat, eine .Concessionsgebühr von Fr. 400 von jeder Wegstunde der betriebenen Streke (5l^ Stunden) . . . . .

An Konzessionsgebühren wurden weiter erhoben .

bei Omnibusunternehmungen .

.

.

.

.

,, fremden Messagerien .

,, Dampfschisfunternehmungen

,,

20,550.

Fr. 5,6l3. 55

.

.

,, 2,043. 41 . . . . . , 2,088. 67 ^Fr.^ ^,745. 63 Es ist eine künstige Hebung dieses Einnahmszweiges nicht zu gew....-

tigen, da an die Stelle der Messagerieunteruehmungen und Dampfschiffe mehr und mehr die Eisenbahnen treten und die Omnibusunternehmnngen auf größere Streken seltener werden, auch die zahlreichen, bloss lokalen Transporteinrichtungen zwischen dem Jnner.. der Ortschaften und den Bahnstationen bisher nicht als im Bereich des Vostregals liegend betrachtet, demnach mit einer Gebühr nicht belegt worden sind.

Der Ertrag an Konzessionsgebühren von Eisenbahueu erseheint hier desshalb mit geringeren Betrage als 1860, weil dort die beiden Jahr-

gänge 185.) und 1860 zum ersten Male gleichzeitig bergen und ver-

rechnet worden sind.

Bei den andern schweizerischen Eisenbahnen hat bisher der Ertrag der Dividende 4 ^ nicht erreicht, und es ist daher der gesezliche Fall zur Erhebung einer Konzessionsgebühr nicht eingetreten.

Jm Weitern wird auf die Beilage Rr. 12 hingewiesen.

l^. ^.ers^^ene^.

t^I.

Einnahmen .

.

.

. F r . 29,201. 22 Voranschlag . . . . , , 36,l)00. -

^0.

Fr. 22,830. 60

Diese ^lbtheilung der Einnahmen entgeht jeder Vorausberechnung und enthalt im Einzelnen folgende .^aze : 1). Strafgelder und Bussen : .^. Von Beamten und Bediensteten der Vostverwaltung (.^rdnungs-

strafen .

.

.

.

.

.

. Fr. 3,347. 7 0

h. von Vrivaten wegen Uebertretung .des Vost-

regalgesezes .

.

.

.

.

2) Erlos von verkauftem altem Vostmaterial

.

,,

.

,, 14,156. 88

723. 26

Uebertrag Fr. 18,227. 84

^6 Uebertrag Fr. 18,227. 84 3) Vergütung für den Gebrauch von Bostfuhrwerken ,, .l ,155. 54

4.) Erlos aus unbestellbaren Fahrpoststüken .

5) Zufällige Einnahmen : Verkauf von Vostkurskaxten

,,

.

Fr.

. ,, 1,717. 23

345. -

,, Makulatur . . ,, 5,272. 16

Berichtigung von

Rechnungs-

disserenzen . . . . . ,, 1,7l6. 71 Rükvergütuugen auf Besoldungen ,. 499. 53 ,, ,, ,,

Verschiedenes

,, Bostl.^alreparaturen ,, Vrozesskosten

,, ,,

,, Ta^en

.

,,

65.. 45

. . . . .

,,

72. 15

^

64. 01 65. 60

,, 8,100. 61 ^Fr.^29,20l. 22

5.

A u s a a b e n.

a. G e h a l t e und V erg ü tu n g en.

.

^ .^ .

^

.^.

,^

.^ ^.

Ausaaben

.

Voranschlag

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

.

.

.

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

^ ^ ..

^

1861.

,968,190. 55 Fr. 1,890,988. 26 .,995,100. t.^0.

^..

1

^

^

^ies... Ausgaben fallen auf nachstehende Abteilungen :

Ausgaben

.

.

.

.

.

1861.

mehr

weniger

als 1860.

.^ Voranschlag für l 861.

Fr. 3,052. 34 53,881. 46 .^ 58, 600 Generalpostdirel^tion .

^ ^r.

16 .

38,228.

39, 500 .^reispostdirektoren ,. ^7^ 84 ,, ,, ,, ^ .30,075. 54 ,, 300. 40 ,, 30,000 Kreispostkontroleure .

^^ ,, ,, 23,354. 90 ,, 853. 62 ,, 24, 000 Adjunkten ..

,, ^^ ,, der .^reispostdirektionen und der 30,..)l9. 59 24,000 l^ Kon^mis ^^ ,, 4,221. 94 l ^ 3,117. 41 ,, Kontrolen .

^ ,, 24,794.

51 83 Vostbüreau^ .

785,027.

790, 000 ^ ,, ^^ ,, ,, ^ .^oten, Briefträger, Baker, l 718,458. 19 ,, 46,519. 82 ,, 724, 000 l^ Bostablagen, ^^ ,, Büreaudiener n. s. w.

l ^ 4,841.

71 284,022.

94 285,000 ,, ,, ^^^ ,, ,, Fr.

3,224.

18 55 80,427.

47 1,968,190.

^,995,100 ^.

^r.

3,224. 18 ^ ^ ,, Mehrausgaben ^^ 77,203. 29 ^

.

-

.^.....dul.t^re

.

wovon der grösste Theil auf die Bostablagen , Briefträger und Boten fällt., in Folge nothwendiger Verbesserung ihrer Besoldung o^.er neuer Diensteiurichtm.gen.

98 Eine sehr erhebliche Ausgabe an Gehalten ist serner der Bostverwaltung durch die wegen Krankheit, Militärdienst u. s. w. sur Beamte und Bedienstete erforderliehe Stellvertretung erwachsen, welche unter den oben ausgesehen Summen begriffen ist, und zwar sur Anshilse ^r. 3.681. 46 bei der Generalpostdirektion bei den Kreispostdirektionen 4,221. 94 Bostbureau^ 32,846. 28 Briefträgern u. s. w.

15,453. 83 Kondukteuren 42,253. 42

Fr. 98,456. 93 h. K o m m i s s ä r e und R e i s e k o s t e n .

Voranschlag

sürli8^.

Fr. 16,500 Ausgaben .

Es sind verrechnet:

Für Kommissäre

.

.

t8^.

.8^).

. Fr. 16,271. 70 Fr. 13,l22. 10 .

.

.

.Fr.

,, Reisekosten der Beamten der Generalpostdirektion , , , , , , Train.^Jnspektoren .

,, ,,

62. 50 2,341. 55 2,960. 30

, . , , , ,, Kreispostdirektoren . . . . , , 10,907. 3 5 ^.^16,271^70 Die ostern Regnlirungen der Bostanschlüsse an die Eisenbahnen und Dampssehiffkurse, die Erweiterung des Dienstes der fahrenden Bostbüreau^ und deren Beaufsichtigung, die Unterhandlungen des schweizerisch-itallenischen Boftvertrages in Turin und vermehrte Juspektionen in. Kontrolwesen u. s. w. hatten eine Erhohung dieser Ausgaben zur Folge, wozu noch die Kosten der Juspektionsreisen der Kreispostdirektoren und der Train.^Jnspektoren kommen, die ebenfalls den vorjährigen Betrag übersteigen.

c. B ü r e a u k o s t e n .

Ausgaben Voranschlag

18..^.

Fr. 211,996. 71 ,, 212,000. -.-

1^0.

219,487. 93

Wir weisen diese Ausgaben im Einzelnen wie folgt nach .

Mehr Weniger

^l

1. Vapier und Drukkoften 2. Büreaumaterial

als 18..^).

100,731. 9^ ..-- ..^ 4,128^ 3.^ 11,421. 86 - ^- 6,652. 93 ^r.

.^p.

.^r.

.^p.

Jm Laufe des Jahres 1860 wurden die Bapieranschasfungen theilweise unter den Büreaumaterialien verausgabt, die nun pro 1861 vollständig unter Rubrik 1 ausgenommen sind.

99 Mehr

I8^1.

.^r.

Weniger

als 18..^.

^p.

.^r.

.^p.

.

.

.

.

r .

^pr

3.

4.

5.

6.

Siegellak . . . . . 10,530. - 2,644. 55 - --^ Buchbiuderarbeiten . . . 19,549.11 - - 361.46 Beleuchtung . . . . 44,153.80 - -- 527.89 Behebung . . . . . 14,779. 12 859. 92 7. Verschiedene Büreaubedürsnisse . . . . . 10,830. 44 674. 04 - Die hauptsächlichste und günstigste Abweichung erzeigt sich auf den

Ausgaben für Vapier und Druksachen als Folge der theilweisen Eentralisation, in Anschaffung der Rechnm.gsformulare und hiebei in den Bapierankauf- und Drukpreisen erlangten Reduktionen.

Wie wir schon im leztjährigeu Berichte anzeigten , ist eine Eentra^ lisirung der Ansehafsung uur für die in den Kreisen gleichförmig und in grossern .^uantitate.. ^ur Verwendung kommenden Rechnungsformulare angewendet worden. Es wurden für die einzelnen Arbeiten Konkurse erossnet, so dass die Lieserungen immerhin verschiedenen Unternehmern in den Kantonen übertragen werden konnten.

Rach diesen Ergebnissen dürsten die gegen die relative Eentralisirung hin und wieder entstandenen Vorurtheile beseitigt sein, und es wird die Vostverwalt..ug fortfahren, die Gesammtansehafsungen au ^rukformulareu im Wege der Konkurrent in thuuliehster Weise ^u vertheilen, so weit sich hiefür für die Bostkasse eine erhebliehe ^ekonomie erzielen lässt. Es darf angenommen werden, dass naeh dem srühern kreiswe..sen Ansehaffungsn^odus in Folge des zunehmenden Bedarfes an Druksormularen die Kosten im Jahr

186l beilansig ^r. 112,000 errei^t haben würden.

Die Rubrik ,,Bostbüreau-Materialien^ von 1860 umsasst:

Eigentliche Büreaumaterialieu . . . . . . Fr. 10,822. 60 Bapierankäufe . . . . . Fr. 7,252. 11

Jm Jahre 1861 sind unter diese Rnbrik keine Bapier^

ankaufe getragen, und es steht die Ausgabe auf

^, 11,42l. 86

folglich in Betracht des zunehmenden Verkehrs uud Bedarfs in richtigem Verhältnisse zum vorhergehenden Jahre.

Eine Vermehrung ^er Ausgabe für S i e g e l l a k a n k a u s , wobei man sieh auf^die möglichste ^ekonomie beschränkte, konnte in Folge der allgemein gestiegeneu Vreise dieses Fabrikats nieht vermieden werden ; ebenso bekundet die Mehrausgabe an Heizmaterial die bekannte .Vreissteigung dieses Ratur..

produktes.

l 00 d.

Büdget pro 1861 .

Wirkliche Ausgaben .

Ausgaben im Jahr 1860 Minderansgabe im Vergleich

Dienstkleidung.

. . . .

. . . .

. . . .

^u 1860^ .

.

^..ie eigentlichen Ausgaben erreichen den Betrag von und vertheilen sich je nach der Art ihrer Verwendun^ wie folgt :

Fr. 80,000. -., , 80,000. ,. 82,380. 64 ., 2,38.). 64 ,,

90,085. 66

a) ^ie Auslassungen sür Tücher, Knopfe, dienstliche Abziehen, Ausrüstungsg..g.nstande und V.rschiedenes zusammen Fr. 69,525. 20 l^ ^.ie Anfertigung.^kosten der Dienstuniform.m sür Kondukteure, Vostillone, Briefträger, Landboten, Vaker und Büreaudieuer, Entschädigung des Er^ perten ..e. betragen .

.

.

.

.. ,, c) .^..pital^ins des vorjährigen Juventarwerthes des ans l. Januar 1861 vorhanden gewesenen Vorratlos au Dienstkleidnugsmaterial , betragend

^r. 17,343. 82, a 4 ^

19,866. 71

. . . . . , , 693. 75 zusammen Fr. 90,085. 66

Hiev ..m ab : Erlos vou verkauften Vostillons - Beinkleidern , von Stoffen zu Kondu^eursbei.^leidern, Bosthorner ,, Verbleiben in runder Summe

Fr.

10,085. 66 80,000.

-

Bezüglich des oben verrechneten Zinses für das auf 1. Januar 1861 vorl.^u.^.ue ge.veseue Bekleidungsmaterial , welcher in der diessjährigen R..ehuuugsstellu..g zum erstenmal erscheint, verwegen wir aus die unter Rubrik ^ H a u p t e r g e b n i s s e des J n v e n t a r s ^ ertheilten Ausschlüsse.

ausgaben .

Voranschlag .

e. Gebäu l i ehkeiten.

I8^l.

1^0.

^r. 111,326. 35 110,846. 66 ,, 116,000. --^

Es wurden befahlt :

An Mieten .

,, 106,457. 73 .^ür Unterhalt der Lokale 4,^68. 62 ^^111,^26^35

^ie Beschaffung gesicherter und geeigneter Bostbüreaulokale ist mehr und mehr mit Schwierigkeiten verbunden, was durch die bekauute Kon^ zentration des Verkehrs in gewisse ^.artiere der grossern Städte und Steigung des Werthes der Wohnungs- und Gewerbslokale hiureiehend erklärt wir^. Um so eher war die ^ostverwaltuug veranlagt, da der Bund

101 nicht sür eigene Rechnung Vostgebäude erstellt, mit Privatunternehmern in Ehur und St. Gallen, wie früher h. Bern, Loele und nächsthm in Reuenburg und Ehaur^de-Fonds. sich ins Einverstäuduiss zu sezen und auf längere Dauer für gutgelegene und hinreichend geräumige Lokale Miethvertrage abzuschließen, die .^war im Vergleiche zu den alten Verträgen für die nun gan., ungenügend gewordenen srühern Lokale eine erhebliche Mehr^ ausgabe ausweisen, jedoch in Betracht der Dringlichkeit besserer Lokale und des serner vorauszusehenden Steigens der Miethen sieh als gerechtfertigt herausstellen.

Es sind neue Bostlokale bezogen worden : in Bern am 1. Juni 186l ,

in St. Gallen und Ehur am 1. Dezember l 86l ,

deren Beugung nunmehr zu bestimmtem Miethpreise auf 25 Jahre der VoftVerwaltung gesichert sind.

f. B o s t m a t e x i a l .

.

.

.

l l .

.

.

^ .

^ ^.

.

l

.

Ausgaben ^r. 348,245. 70 Fr. 402,769. 21 Budget ,, 330,000. a^ Reue A u s l a s s u n g e n :

1) Wägen und Schlitten . . . . Fr. 56,202. 10 Fr. 85,277. 10 2) ^uhrwesenmaterial . . . . , , 42,115.02 ,, ^ 44,26l. 52 3) Büreangeräthschasten . . . . , , 27,395. 75 ,, 33,314. ^ b) R e p a r a t u r e n :

1) An Wägen und ^ehlitten . . ,, 157,808. 83 ,, 175,457. 26 2) ., Büreaugeräthschaften . . ,. 13,092. 60 ,, 15,394. 83 Zins vom Bostmaterialkapital . . ,, 39,528. 95 ,, 38,728. 95 tosten der fahrenden .^ostbüreaux^ Reparatur der beiden, der Boftverwaltung gehörenden Büreauwag-

gons

. . . . . . . . , ,

Lieferung der deu Bahuverwaltungen

gehörenden ^urearuvaggons und ^chnüeren der beiden Waggons, welche der Bostverwaltung gehoren ,,

2,636. 64^ ^

^ ,,

16,910. 30

^ 13,935. 56^

^r.352,^7l5^ 45^.^409,344^ 01 Wagenbauten . . . . . . . . 4,469. 75 ,, 6,574. 80 ^348^245. 70 Fr. 402,769. 2 1

Ab : für Materiallieserungen zu neuen

Die Mehrkosten betreffen hauptsächlich .

1. Reue .Anschaffungen an Wägen u^d Sehlitten, für nachträglich erforderlich gewordene Anschaffungen .^u u.^n Wagenkasten für Berg-

102 strassen, Handkarren, Fourgons und Ersezung einiger in Glarns verbra ..nter fuhrwerke.

2. Reue Anschaffungen an Büreaugeräthschaften , ebenfalls in Exseznng des beim .Brande in Glarns zu Grunde gegangenen Materials , und sur .Anschaffungen an Büreaumobilien sür das Vostgebäude in Ber...

3. Reparaturen an Wägen und Schlitten, wegen außerordentlich grossex Reisendenfrequenz uul.. Abnuzung der Haupt- und Beiwagensuhrwerke auf einigen Ronten, in Folge des eidg. Freischiessens in Stans, des

eidg. Diffiziersseites in Lugano und des Jubiläums in Einsledeln. ferner

auch wegen der im legten Sommer und Herbst stattgefundenen auhaltend warnten und trokeuen Witterung, welche sehr verderblich ans die Rader einwirkte und deren Abgang beschleunigte.

Jm Berichtsjahre wurden behufs Ersparung von unnothigen RemisenMietzinsen 56 Stük unbrauchbar gewordene, meistens grossere Wägen und Schlitten an ofsentlichen Versteigerungen au die Meistbietenden verkaust.

Der Unterschied zwischen dem Erlbs dieser fuhrwerke und deren Jnventarwerth beträgt 32 1/2 %.

g. Transportkosten.

Fixe Trausportkosten.

Obsehon die Transportkosten . seit dem Jahre 1856, in welchem sie den l.. och sten Stand erreicht hatten, um ungefähr anderthalb Millionen abgenommen haben, bilden dieselben immerhin noch den weitaus beträchtliebsten Ausgabeutitel der schweizerischen Postverwaltung ; au.h folgen sie fortwährend der jeweiligen Bewegung im Kurswesen. Da wir nun aber den dermaligen Stand des Kurswesens als eine von aussergewohnliehen Zuständen zu normalern Verhältnissen übergehende Periode geschildert und die Bewegung im diessfährigeu Kurswesen bereits in ziemlich ersehopsender Weise erortert haben, so dürfen wir uns um so eher erlauben, uns anlässlich der Begründung der im Berichtsjahr zu Tage getretenen kostenVerminderung, welche ini Vergleich zu den frühereu Rechnungsjahren eine unbedeutende zu nennen ist, kurz zu fassen, als uns int künftigen Bericht der Anlass nicht fehlen wird , einlässlieher auf die zu gewärtigenden bedeutenden Kursveränderungen in der Westschweiz einzugehen. Die diessjährige Kosteuverminderuug ist überhaupt nur eine Rükwirkung der ini .Laufe des Vorjahres aufgehobenen Kurse, deren Kosten die Rechnung des Jahres 1861 nicht mehr belasten.

.ordentliches Budget pro 1861 . . . . .

Hiezu der durch Buudesbeschluss vom 3/4. Februar 1862 bewilligte Rachkredit von . . . . .

Total des Budget Wirkliche Ausgaben im Jahr 1861 . . . .

Ausgaben im Jahr 1860 . . . . . . .

Fr. 2,875,000. ,, 1l 5,000. Fr. 2,990,000. -,, 2,986,005. 50 ,, 3,031,803. 14

103 .^inderansgabe im Vergleich zum Budget

.

Fr.

3,994. 50

Jn den fi^en Transportkosten erreicht jedoch die Verminderung die Summe von . . . .

,,

89,278. 58

,,

,,

.

,, Jahr l 860 .

,, 45,707. 64

Jrreguläre Transportkosten.

...^ageg.m weisen die ausserordentliehen Trans^ portkosten mit ihren nenn verschiedenen Unterrubriken, laut den nach den Monaten ausgestellten tabellarischeu Ueberstchteu, eine Kostenvermehrung im .^anzen

von

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

43,480.

94

,,

45,797.

64

welche vou der während den Sommermonaten nn^ ^vorhergesehener Weise eingetretenen starken. Versone..sre.^ue..z herrührt.

^iese Mehrkosten, abgezogen von obensteheuder Verminderung in den si^en Transportkosten, ergeben wieder l^ie Hauptsumme der im Ausgabentitel ..Transportkosten im Allgemeinen^ erscheinenden VerMinderung, nämlich laut Tabellen und GenialRechnung

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

h. V e r s c h i e d e n e s .

^^.

.

.

l ^ ^ .

Aufgaben . . . . . . ^r. 62,401. 44 .^r. 27,678. 06 Voranschlag^ . . . . . ,, 36,000. Wir geben mit folgendem eine Uebersi^t der einzelnen Rubriken dieser Reehnungsabtheil.ung : 1. Vergütung wegen körperlicher Verlezuug vou ^ostxeisenden o^er Beschädiguug an Kleidern durch Stur^ von Vostwagen . . . . . . . . . . . Fr..^ 1,015. -..-.

2. Vergütungen für Verlust, Beschädiguug oder verspante Ueberlieferuug von ^ahrpoststüken .e. in 58 fällen .

Ju 61 Verlustfällen sind die Postbeamten und Bediensteten ga^.z oder theilweise ^ur Ersazleislung angehalten worden, im Betrage von Fr. 8,0^3. 39.

^

7,739. 17

^r. 117,558. 57, zu 4.^, für 1861 . . . . ,,

4,702.34

3. Verzinsung der im Jahr 1853 an die fürstlich

Thurn- und Ta^issehe Vostverwaltuug wegen der Schass^auser^osten bezahlteu Einlosungssumme von in ^olge Bundesbesch lusses vom 20. Jänner 1860.

4. .^ Anschaffung der ^rankomarken bei. der eidg. Münz-

statte, ^u ^r. 1. 2.^ das Tausend

. . . . . , 12,875. 31

b^ Vrovision an Brivatverkäuser von Frankomarlen

,,

63. 25

Uebertrag Fr. 26,395. 07

104

Uebertrag Fr. 26,395. 07 5. Rachlass an die Amtsbürgen des flüchtig gewordenen Bosthalters Zi n de l in Sargans an einem Gesammtersa^e von Fr. 4367. 42. (Schlnssnahme des Bun-

.^esraths vom 21. Jänner ..861.) . . . . . , , 1,000.6. Hilfeleistung bei Unfällen . . . . . . . . , , 9. 7. Brozess- und Konsnltationskosten . . . . . . , , 1,722. 50 8.^pertisen über Fuhrwerke . . . . . . . . . . ^ 9. Verlust aus Münzen

. . . . . . . . . , ,

10. Reehuungsberichti^ungen . . . . . . . . , , 11. Vergütung für Gebrauch fremder Wägen . . . ,,

8(^ ........

11.70

7.).). 43 4.-

12. Verschiedene^.

^ollabsertigungsa^ebühren in Romanshorn und Rorschach

.

.^

.

.

.

.

.

.

Telegraphische Depeschen nach dem

Auslande . . . . . . .

Bürgschastenr..guliru...g, Auslagen .

Uebersiedelung in die neuen Vostgebäude in Bern, ^hur und ^t. Gallen Rükvergütuugen aus Zeitnngsta^en .

Entschädigung wegen ^ostbüreaulokalveränderung . . . . . . .

Bostgebäude Expertisen und Kollaudation

.

.

.

.

.

.

.

.

Expertise für Dienstkleidungstüeher .

Regulirung der Bostuhren in Zürich Verschiedene kleinere Ausgaben . .

Fr.

364.

50

,. 128. 75 ,, 24. 75 ^ ,^ ^529. 41 .. 255. ^0 ,. 2l)0. -^ ,,

145.

20

,. 145. -.

,, 58. 33 ^. 223. 1l)

^^^^^^ ., 2,074. 74 Fr. 32,101.44

^. ^ll^ara^^^n^^l^^llt.^...^.

1. ^^l^e^neine Be.ne^un^en.

Mit dem Jahr 1861 hat die Telegraphenverwaltnng das zehnte Jahr ihres Bestandes vollendet. Durch das Bundesgesez vom 23. Dezember 1851 ins Leben gerufen, hat dieser neue Zweig der eidgenossischen Staatsverwaltung bald seinen Rang unter den älteren Zweigen eingenommen. Durch ein ^weites , an die Stelle des ersteren getretenes Bundesgese^ wurde die Organisation dieser Verwaltung definitiv festgesezt, und hat seither keine Abänderung von Bedeutung erlitten. Dieser lettere

Umstand würde an sich schon die Vorzügliehkeit der bei Errichtung dieses

l 05 neuen Jnstitutes beobachteten Grundsäze darthun, wenn dieses nicht seither aus andere Weise dadurch geschehen wäre, dass diese Organisation sur fremde, ausgedehnte Telegraphenverwaltungen zum Muster diente, obschon lettere einen frühereu Ursprung halten.

Hinsichtlich des Depesehentarifs fur das Jnnere der Schweiz zeigt sich die nämliche Stabilität der bei Entstehung unsers Telegrapheuwes.ms festgestellten Grundlagen. Wirklieh ist der beim Beginn des Betriebes unserer Büreaux den 5. Dezember 1852 erlassene interne Tarif zu Fr. 1 per Depesche von 2l) Worten ohne Rüksicht aus die Entfernung durch den noch in Kraft bestehenden Bundesbeschluß vom 22. Januar 1859 beibehalten worden ).

Die einige durch diesen Beschluss eingeführte Aenderung begeht sich auf die progression der Taxen im Verhältniss zur Wortwahl, welche gegenwärtig 25 Rappen betragt für s.. t0 Worte mehr

als die einfache Depesche enthält, während im Jahr 1852 die Taxe für

eine Depesche von 26-50 Worten auf Fr. 2 und sur eine solche von 51-100 Worten ans Fr. 3 sestgesezt worden war.

Durch A u f s.. e ll u u g dieser verhältnissmässig sehr niederu Tarife mehr noch. als durch die Eiusachheit ihrer administrativen Organisation gewann das schweizerische Telegraphenwesen gleich von Ansang au einen Vorsprung vor demjenigen aller anderen Staaten Europas. Diese kühne Massregel wurde bald vollkommen gerechtfertigt durch die Schnelligkeit , womit die Benuzung der Telegraphen im ganzen Lande überhaud nahm und zu einem so gewohnlichen Verkehrsmittel wurde, dass man sieh jezt kaum vorstellen kann, wie man dessen noch vor wenigen Jahren entbehren konnte.

Jn der That war. unser Tarif gleieh von Ansang an jeder Borse zu-

gänglieh und fasste daselbst auf die. befriedigendste Weise festen Fuss ,

während in allen andern Ländern der hohe Breis die Telegramme so zu.

sagen zu eiuem Luxusgegenstande machte , welcher nur den Regierungen und der hohen Finanzwelt zugänglich war. dieses Beispiel sand dann Nachahmung. Mehrere Staaten zweiten Ranges, wie z. B. Holland, ....Dänemark , Sachsen , Württemberg Hannover , die Grossherzogthümer Baden und Meklenburg, stellten seither sur den innern Verkehr Einheitstarife mit niedrigen Ansähen ans , und näherten sieh mehr oder weniger dem unsrigen. Endlich hat soeben Frankreich in eine ähnliche Bahn eingelenkt, indem es vom t. Januar 1862 an die Tarnen der einsaehen Depesche innerhalb eines Departements aus Fr. 1 und aus Fr. 2 sür die gauze übrige Ausdehuung des Kaiserreiches festsezte.

Unsere direkten Beziehungen zu Württemberg und Baden ausgenommen hat diese Reigung, die internen Tarife jedes Landes beträchtlich zu ermäßigen, noch keinen radikalen Eiufluss aus die internationalen Tarife gehabt, welche von einer verhältuissu.ässig hoheren Basis ausgehend nicht ) Siehe eldg. Versammlung, Band vI, Seite 127.

106 nur bezüglich der Wortwahl, sondern auch bezüglich der Entfernungen sieh steigern.

Jedoch berechtigt Alles zur .^offnung, dass dieser Einfluss sich bal^ geltend machen werde. Jndessen darf man aus dem .Vorstehenden nicht den Schluss ^iehen,^ dass die internationalen Tarife seit der Eröffnung unserer telegraphischen Verbindung..... mit den. Auslande stationär geblieben seien. ^iese Frage war im Gegentheil wahrend der verflossenen 10 Jahre Gegenstand vielfacher Unterhandlungen, welche sueeesfive den Absehluss von Vertragen mit den europäischen ....Staaten zur Folge hatten , die jedesmal der Ratifikation der hohen ..Bundesversammlung unterstellt worden sind.

Ein einfaches Beispiel, wobei von den Zwischenphasen abgesehen wird, genügt, um die dabei gewonnenen Vortheile ins Gedächtniss zu rufen.

Wenn man sich B e r n al.^ Abgangsstation denkt, so findet man in nachstehender Tabelle die Ta^.n einer einfachen ^epesehe uach den bedeutendsten Städten Europas, wie sie bei Eroffnung unserer Telegraphenlinien festgesezt waren , und ihren gegenwärtigen Betrag :

Ta^e einer eillfa^en Depesche.

^ach .

^

Ursprünglich

Bern ,,

.

^

Baris

..

Marseille

,,

Berlin

,,

Wien

,,

Stuttgart

^

Karlsruhe

,,

Turin

,,

Rom

,,

Neapel

,,

Kouftantiuopel

^. Rp.

^

Rp.

..).)

18 50

.)

6 6 .)

7 2 ^ ^ 4 12 9 1.)

^^

32 ^3 23 15 17

.London

l

Gegenwärtig

5

5 l0 29 34 42

---

50 -^

25 -

20 20 50

-

^^

-

50 ^ 50 ^-

^

50

.

107 Diesen Beispielen von Ermässigung der allgemeinen Tarife konnen noch die Grän^onen beigefügt werden, welche seit 1^5.) rings uni unsere kränzen eingeführt wurden. Die Ta^en sür einfache Depeschen innerhalb derselben sind sestgese^t wie folgt : ^ür ^aden und Württemberg auf Fr. 1, für alle andern ..^räu^staaten auf Fr. l. 50.

Das über die administrative Organisation und den internen Tarif Gesagte findet au eh Anwendung aus die .Organisation des R.^es und aus das System der verwendeten .Apparate... Alle während Dieser 1 jährigen ^...riode angewandten Vervollkommnungen und Abänderungen des technischen Theils unsers Telegraphenwesens haben nur Detailsragen berührt ; das Prinzip der ersten Erstellung ist uoeh in voller Wirksamkeit.

Der Moresche Apparat uameutlich ist unwidersprochen der einfachste, prak..

tischste und sür die Telegraphie im Allgemeinen geeignetste geblieben.

^ach vollständiger Verdrängung der ursprünglich (z. B. in ^ran^reieh) angewandten Apparate hat derselbe bis se^t die Konkurrenz zahlreicher Erfindungen siegreich bestanden, deren Urheber das Problem auf vortheilhastere Weise gelost ^u haben glaubt^. Mehrere dieser Erfindungen ge..

hbreu mit Rüksteht aus die überwundenen Schwierigkeiten ^u den genialsten und interessantesten; jedoch konnten sie bis dahin in der ge.oohnlichen ..^ra^is die Bxobe nicht bestehen.

Mau ^muss sedoch gesteheu, dass diese Abänderungen und Vervollkonunnungen im Detail die beständige Th.iti^keit der Verwaltung in Auspruch genommen haben und dass , abgesehen von den oben ausgewählten, aus Vorschlag ^es im Jahr 185.... einberufenen Experten, des berühmten Elektrikers Steinheil angenonunenen Grundprinzipien, ziemlich wenig von den ersten Einrichtungen übrig geblieben ist. A.les wurde erneuert , ergänzt, selbst umgesehaffen : die administrativen Anordnungen, die Taris.., .Linien, Apparate, Jnstruktionen, Reglement^, aber alles nur uaeh und nach, ohne plo^liehes Ausgeben der eingeschlageneu Richtung, da die Grundsä^e iuuner die gleichen blieben.

Wir und .B.

schließen diesen

Rükblil. durch die beiliegenden Tabelle.. A

Die Tabelle ^. gibt eine Uebersteht des finanziellen Ergebnisses der telegraphisehen Verwaltung während der verflossenen 10 Jahre. Zur Ver^ mei^ung einer grossereu Anzahl von Ziffern haben wir nur die wichtigsten Rubriken der Rechnung .speziell hervorgehoben , nämlich unter den Einnahmen die Rubriken ..interner Verkehr^ und ^internationaler Verkehr^ , unter den Ausgaben die ,,^esoldungen^ und die ,,Linien^ ; alle a..^ deren Einnahmen und Ausgabeu wurden in tausch und Bogen zusammen gezogen.

Die progression der Einnahmen, der Ausgaben und der reinen Erträge treten in dieser Uebersieht klar genug hervor. Wir bemerken dabei lediglich, ..^ die ...Beträge der verschiedenen Einnahmen und Ausgabeu in

108 den Jahren l 855 bis 185..) durch die Einnahmen und Ausgaben der Telegraphen - Werkstätte bedeutend in die Hohe getrieben wurden , jedoch in den Rechnungen der Telegraphenverwaltu^.g vom Jahr 1860 an nieht mehr erscheinen. Seither wurde bekanntlich die Telegraphen - Werkstatte zu einer Spezialverwaltung erhoben und den.. Finanzdepartement unterstellt.

Das Rettoergebniss zeigt nach der fraglichen Uebersicht auf 31. Dezember 1861 ein Bassivum von Fr. 246,303.^09.

Diese Schuld eutspricht jedoch derjenigen Summe nicht, welche die Telegraphenverwaltung der eidge..ossischeu Kass.. von. l . Januar l 862 an mit 4...^ zu verzinsen hat.

Die Differenz rührt von der Spezialrechnun^ über die Amortisiruug des von der eidgenössischen Kasse an die Telegrapheuverwaltung gemachten Vorschusses h..r.

Unter Zugrundelegung des obigen Bassivsaldo's erhalt man den wirklichen Bassivsaldo der Amortisationsrechnu.^ auf folgende Weise.

Ueberschuss der Ausgaben über die Einnahmen nach Tab. ^.

Fx. 246,303. 09

Dazu kommen. die schuldigen Zinse sür die Jahre

1854, 1856, 1857 und 1858, welche in der Rech-

nuug nicht unter den Ausgaben erscheinen, wol aber in dem Uebersehuss der Einnahmen über die Aus-

gaben in der Tabelle A. mit

...

Gesammtüberschuss der Ausgaben über die Einnahmen

wahrend der Jahre 1852 .. 18.^1 .

Hievon wurde abgezogen .

a,. Der Mehrwerth des Jn.^ ventarsaus31.Dez. 18^..)

mit

.

.

.

b^ Der Werth des Jnventars der Werkstätte, welches auf den nämlichen Zeitpunkt an das Finan^departement

überging mit

.

.

,,

62,74..). 42

Fr. 309,052. 51

Fr. 42,710. 4 6

,, 45,5l 6. 15

c) Der Werth des Jnventars der Telegraphen - Versal-

tung auf 31. Dez. 1860 mit . . .

Gesammtabzug

, , ^20,234. 3 4 ,, 208,460. 95

Verbleibt ein vom 1. Januar 1862 an mit 4^ zu verzinsender Saldo v o n .

.

.

.

.

welcher dem Saldo .^er erwähnten Spezialrechnung über die Amortisirung entspricht.

^r. l00,591. 5 6

Die Tabelle B. enthält die Zahl und den Ertrag der internen, internationalen und Transitdepeschen während der legten 10 Jahre, serner

10..)

für jedes Jahr den Durchschittsertrag einer internen Depesche, einer internationalen Depes.he, einer Stunde Lin.e und eines im Betriebe befindlichen Bureau'....

Heben wir die in den Zahlen dieser Tabelle enthaltenen wichtigeren Ergebnisse hervor. : Vom Jahr 1853, während welchem querst ein vollständiger Betrieb

unseres Reges stattfand, bis zum Jahr l 857 betrag die durchschnittliche Vermehrung der Zahl der internen Depeschen jährlich ungefähr 30,000 ,

von 1857 bis 1861 betrug diese Vermehrung nur etwas über 600l) De-

peschen im Jahr. Diese beiden, deutlich von einander getrennten Perioden bezeichnen gerade den Zeitraum, desseu das Vublikum bedurste (von 1853 bis 1857), uni den grosstmoglichen Vortheil aus der Telegraphie zu Ziehen, mit andern Worten, um dieses neue Verkehrsmittel den Gewohnheiten und Bedürfnissen unseres Landes anzupassen. Von 1857 an kann man den telegraphischen Verkehr als normal betrachten. von da an ist nur beschränkte, von äusseren Umständen abhängende Steigerung bemerkbar, aus die wir iu unseren Jahresberichten hinwiesen. Die durchschnittliche Vermehrnng entspricht ziemlieh genau der Anzahl neu erosfneter Büreaux von dem erwähnten Zeitpunkte von 1857 an.

Hinsichtlich der internationalen und Transitdepes.heu lassen sieh diese beiden Perioden ebenfalls unterscheiden , aber sie stehen in einer weit weniger fühlbaren Proportion. Die Vermehrung der Anzahl dieser Depeschen

zwischen 1853 bis 1857 betrug nahezu 15,000 jährlich, während dieselbe von l 857 bis 1861 auf nahezu 12,000 herabsank. Sie u hat ein anderer Umstand bedeutend mitgewirkt, uämlieh die nach und naeh erfolgte Ermässigung der internationalen Tarise, wie wir schon oben erwähnten und sich iu anderer Form unter Kolonne I0 der unserer Vrüfuug unterworsenen Tabelle ergibt, indem dieselbe fur jedes Jahr den Durchschnittsertrag einer internationalen und Transitdepesche nachweist, welcher von

Fr. 5. .)5 im Jal..r 1853 aus Fr. 1. 88 im Jahr l 861 herabsank.

Diese Verminderungen entsprechen übrigens, was kaum gesagt zu werden braucht, den aus einander folgenden Tariserleichterungen.

Der Durchschnittsertrag einer internen Depesche (Kolonne ..)) ist sieh hingegen, wie sich von selbst versteht, ungefähr glei.h geblieben, indem der ursprüngliche Taris keine Aenderung erlitt. Man wird indessen bemerken, dass im Jahr I855 die von dem iuternen Depeschenertrag herrühreude Auzahl Franken etwas geringer ist als die Depesehenanzahl , so dass in jenem Jahre der Durehsehnittsertraa einer internen Depesehe wirklich um einen Br...chtheil von 3/1000 geringer war als Fr. 1, was von den in der Depeschenanzahl inbegrisfenen taxfreien Dienstdepeschen und abonnirten Telegrammen zu ermässigtem Vreise herrührt.

Endlich bestätigen die Durchs.hnittserlräge per stunde und per Büreau die obeu gemachte Bemerkung ziemlich genau, dass wir hiusichtlieh der Be-

1l0 triebsergebnisse mit dem Jahr ^ 857 in den normalen Zustand eingetreten sind, welcher seither so ziemlieh der gleiche geblieben ist. Jn der That ist der Durchsehnittsertrag per Stunde (Kolonne 11), welcher im Jahr 1857 Fr. 721 betrug, im Jahr 1^.6l beinahe der gleiche, uämlich Fr. 719. Dagegen ist der Dnrehsehnittsertrag per Bureau von Fr. 2977 im Jahr 1857 aus Fr. 2835 im Jahr 186l gesunken. also nur um Fr. 142. Der Ertrag per Bürean ist jedoch offenbar im Sinken be-

griffen. Bereits im Jahr 1856 stieg er aus Fr. 3047, erreichte im Jahr 1859 das Maximum mit Fr. 3248 und sank im Jahr 1861, wie

oben angegeben, um mehr als ^r. 400. Dieser Umstand darf bei künftiger Eroffnung nener Bureau^ nicht unbeachtet bleiben , denn es ist e.nleuchtend, dass die Telegraphenverwaltung, wenn dieser Durchschuittsertrag unter gewisse Gräben herabsinkt , aus eigenen Mitteln nicht mehr bestehen konnte.

Rach diesem allgemeinen und statistischen Rükblik lassen wir in gewohnlicher ^orm unseren Bericht über die Telegraphenverwaltung während des Jahres 1861 folgen.

.... Linien.

nachstehend folgt die Uebersicht der im Jahr 1861 zur Unterhaltung und Erweiterung des Telegraphennezes ausgesührten Arbeiten.

a. Rene Linien :

.

Länge in

Stunden.

Linie mit zwei Dräthen von der Station Benthalaz nach Eossona^ (längs d e r Landstrasse) .

.

.

.

,, ,, einem Drath von Ehau^de^onds nach Hauts^Geue-

ve^s (längs der Eisenbahn)

,, ,, ,, ,,

.

.

.

--^

. 1---

,, einem Drath von Biel nach Reuenstadt (längs der Eisenbahn mit eisernen Stangen) .

.

.

3^ ,, einem Drath von Aarau nach Reinach (längs der Landstrasse) .

.

.

.

. ^ .

.

4^ ,, einem Drath von Burgdors nach Sursee (längs der Landstrasse) .

.

.

.

.

.

.11^ ,, einem Drath von Reichenau uach Diseutis (längs der Landstrasse) .

.

.

.

.

.11^

31^ h. Reu angebrachte Dräthe an Ein zweiter Drath von Gens nach ,, dritter ,, ,, Bern ,, ,, zweiter ,, ,, Bas.^l ,, ,, ,, ,, ,, Ehur ,,

schon bestehenden Linien^ : ..^t. Julien .

.

Burgdorf .

.

dem badisehen Bahnhos Reichenau .

.

.

.

.

.

1.^ 4^ ---^.^ 2-

^

1l1 c. Reu umgebaute Linien längs ihrem alten. Traee auf Landstrassen : Läng.. in Stunden.

Linie mit einem Drath von der Zihlbrüke nach Lowenberg .

.. dr.^i ^rätl^en von Lowenberg nach Murten .

Zürich nach Horgen Spiessenegg nach Stansftad einem Drath l^hnr nach Ems Bonte di Sorte nach Eabbiolo (Vernh.^rdin) ^wei und drei Dräthen von Silvaplana naeh Samaden einem Drath von Samaden nach Au (unter Bevers) St. Joseph nach Rotondo (St.

Gotthard) .

.

.

.

der Urneraränze nach ^amfteg (St. Gotthard) .

Eomi^erbach (Varpan) naeh Lenz

4^

-^

1^ 1^..

^

.^

2^

-^

-^

^^

(Jnlier^.

^.

.

.

.

d. Ju ^olge von Reubauten abgetragene Linien : Unterseeisches Tau ^wischen Vira und Loearno Linie mit einem Drath von Magad.no nach Vira

..^ 16^

1^ ^ .

1^ Rach Ausführung dieser Veränderungen hatten die Linien des schweizerischen Telegraphenne^es am 31. Dezember 1861 folgende Längen: Linien mi.^ Linien mil^ Linien mi^ Linien mit 1 Dralh. 2 Dramen. .^ Drehen. .. .^räthen und mehr.

Total Stunden. Senden. Stunden. Stunden. Senden.

l.

H.

lH.

IV.

31.

31.

.^reis ,,

.

.

.

.

,,

.

.

.

.,

.

.

.

Bestand auf Dezember 1861 Dezember 1860 Vermehrung Verminderung .

48^s 33^s 1^

15^ 20^ 6^.^

8^

4^ 2^ 4^

155^s 184^ 145^ 137^

446^ 114423^ 117^ ^^ 3^

50^s 473^

12-.-^^

622^...

^01^ 21^

126^ 1I^ ^7^ 114^s

1^

^

Rach dieser Uebersicht haben unsere Telegraphen linien nur einen Zn^ wachs von 21^ Stunden erhalten, während der Zuwachs an neuer-

1l2 bauten Linien nach Abzug der abgebrochenen (siehe Lut. a und d) sich auf 30 6/8 Stunden belänst. dieser Unterschied rührt, wie wir das s.hon im lezten Jahresberichte bei einem ähnlichen Falle zu bemerken Gelegenheit hatten, von der Berichtigung einiger alterer Zahlen, so wie von der Langenverminderung einiger Traeés bei Anlass des Umbaues der Linien her.

Die Bekanntlänge der Linien unsers Rezes beträgt demnach 623 Stunden oder 2.).)0. Kilometer, diejenige der sunktionirenden Dräthe 880

Stnnden oder 4224 Kilometer.

Die Ausdehnung der sur den Dienst der Eisenbahnkompagnien b...stimmten Dräthe hat während des verflossenen Jahres keine Veränderung

erlitten, und beträgt wie am 31. Dez. 185.) 225 stunden. somit stieg

die Gesammtausdehnung aller Telegrapheudräthe ans den. Gebiete der Eidgenossenschaft am 31. Dezember 186l auf 1105 Stunden oder 5304 Kilometer an.

Die im Jahr 1861 ausgeführten Linienarbeiten sind ziemlich weniger bedeutend als diejenigen vom Jahr 1860.

Die Gesammtlänge der neu gebauten Linien betrug im Jahr l 860 37 6/8 Stunden, im Jahr 1861 nur 31 7/8.

Mit Ausnahme der längs der Eisenbahn von Biel nach Reuenstadt (siehe oben Litt. a) gebauten .Linie, welche für den allgemeinen Verkehr von einer gewissen Bedeutung ist, haben die übrigen Banten nur lokales Jnteresse und sind lediglieh zur Bedienung von Gegenden bestimmt, welche bisher der Telegraphen entbehrten , ohne für den allgemeinen Depeschenverkehr innerhalb des Rezes neue Erleichterungen zu gewähren.

Reue Dräthe längs schon bestehender Linien n.urden nur aus eine Entfernung von 8 1/8 Stunden gezogen (Litt. b). Davon fallen 8 2/8 Standen einzig aus die Fortsezung der neuen Linien von Sursee naeh Burgdors über Willisau, Hutwyl und Sumiswald, und derjenigen nach dem Bündner Oberland. Die .Länge der neu gezogenen Dräthe. betrng

im Jahr 1860 18 6/8 Stunden.

Von den Landstrassen auf die Eisenbahnen wurde keine Linie verlegt, währeud im Jahr 186l) Arbeiten dieser Art aus eine Länge von 23 2/8 Stunden ausgeführt wurden.

Auch hatten .oir keine schou -us Eisenbahnen bestehenden Linien umzubauen. Jm legten Jahresberichte sind diese Umbauten aus 18 3/8 Stunden angeschlagen, wovon 15 Stunden uiit eisernen Stangen. Hier müssen wir bemerken dass der Grnnd, warum m.t den Banten mit eisernen Stangen eingehalten wurde, darin liegt, dass die verwendeten Stangen keine genügende. Solidität, namentlich für Linien mit einer grossen Zahl von Dräthen, darboten.

Diese Stangen bestanden aus zwei oder mehreren cylindrisch geformten Rohren, welche mittelst Muttern zusammen geschraubt sind. Jn diesen.. Verbiud....gspunl.t lag ihre Schwäne, uud diese musste

113 man zu vermeiden suchen. Es wurden daher mit Mustern verschiedenen Ursprungs Versuche gemacht, und die Wahl siel auf konische, aus einem Stüke bestehende Stangen, die, obwol theurer als die alten, doch alle wünschbaren Bedingungen zu erfüllen scheinen. ^iese Studien erforderten ziemlich lange Zeit, und die gemachte Bestellung von Stangen nach neuem Muster konnte erst gegen Ende des Jahres geliefert werden, zu spät, um noch im Jahr 1861 perwendet zu werden. dieser magazinirte Vorrath erleichtert die im lausenden Jahre ^n machenden Anschaffungen.

Von abgetragenen Linien (Litt. d) ist nur das unterseeische Tau von Loearno nach Vira zu erwähnen, worüber unser lezte ^Bericht schon eine Stelle enthielt. Judem wir die Legung desselben als einen Versuch beZeichneten, von dessen .gelingen die sernere Anwendung aus anderen Bunkten des Rezes abhängig gemacht wurde , erhoben wir jedoch Zweisel be^üglich seiner ^.auerhastigkeit. ^er Versuch hat unglüklicherweise fehlgeschlagen. Nachdem man nämlich ^ur Aushilfe eine Lustlinie beibehalten u.usste, um ^en bald im Tau sich zeigenden Unterbrechungen ^u begegueu, und lettere mehrmals reparirt worden waren , liess es sich nicht länger verkennen, dass das Tau nicht die wünschbare Solidität darbiete, und man verzichtete darauf durch einfache Beibehaltung der Luftlinie.

^as im Jahr 1855 zwischen Winkeln und Stansftad gelegte Tau ähnlicher Konstruktion (.^uttaperehadrath , umhüllt mit getheerten Schnüren) diente freilich unter günstigeren Verhältnissen sechs Jahre lang ^ut , erhielt aber gegen Ende legten Jahres eine Unterbrechung , wobei sieh ergab, dass der .^aus in beinah.. vollständige Zerse^ung übergegangen und vom Guttapercha^rath abgelost war, welch^ legerer allein. noch Stand hielt.

Es konnte daher von Reparatur desselben keine Rede sein, und man musste es dureh eine Luftlinie längs der neuen Strasse über Hergisw.^l ersten.

Zur Zeit der Legung^ des Taues bestand diese Strasse noch nicht.

^,ie einzigen Taue, welehe gegenwärtig in der Schweig .er^istireu, nämlich das erste, ebenfalls von Winkel nach Stansstad gelegte, dasjenige von Bauen nach Fiüelen.^und das von ^riedrichshafen nach Romanshorn, sind sämmtlich mit einer metallischen Umhüllung gesehüzt.

Warans lässt sich schließen, dass Taue von unvollkommener und verhältnissmässig wohlfeiler Konstruktion
vermieden werden müssen, solche überhaupt nur da a^u^venden sind, wo es unmöglich ist, sie durch Lustlinien zu ersezen und in diesem ^alle ohne Be^enken^ vollkommen gut gearbeitete Tane ^u verwenden fiud, wie sie von den mit diesem Jn^ustri...^ zweig .sieh befassenden grosseu Etablissementen geliefert werden.

^.

^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

a .

t e .

^ie Apparate wurden fortwährend unter den im legten Jahresberichte mitgeteilten Bedingungen von der .^elegxaphenwerkstätte geliefert und reparirt.

B^nd^bla^.

.^...b^

.^lv

^....i.t.

8

114 Die mit den Morse -Apparaten gemachten Versuche, die Zeichen auf dem Streifen mit Tinte oder Farbe zu reproduziren , haben keine so befriedigende Resultate gehabt, dass es vorteilhaft erschien, das alte ....^stem m^ trokenem ^tift im Allgemeinen durch dieses neue System ^u ersehen.

Der Verbranch von Bapierstreifen , aus welken sich die telegraphis^.hen Zeichen eingraben., lst bedeutend; er belief sich im Jahr 186l auf beinahe .....0 Zentner, im Werth von mehr als Fr. 7000. Es wurde perfügt, dass die Breite dieser Streifen beinahe zur Halste und somit auch der Verbranch wesentlich vermindert werde. Diess erfordert eine Veränderung an den Apparaten, welche nach und nach in den bedeutendsten Bureau^ eingeführt werden wird , falls die Erfahrung nicht andere Uebelstände ^u Tage fordert.

Mit den elektrischen Batterien wurden vergleichende Versuche angestellt, in Folge welcher man na.^h und nach die kleinen Daniell'schen Batterien inden Zwischenbüreaur^ durch die grosseren sogenannten Bunsen^schen Batterien ersehen wird , welche bereits in den meisten Hauptbüreaur^ in Thätigkeit find und vorzügliche Dienste leisten. Die ersten Anschaffungskosten dieser lezteren Batterien find zwar bedeutender, aber sie wirken viel stärker und länger, ihre Behandlung durch die Beamten ist bedeutend leichter, der Dienst ist sicherer und der Verbrauch geringer.

Am 31. Dezember 186l standen 24.) Apparate in unserem Reze in Thätigkeit, 16 mehr als 1860. Von diesen 16 Apparaten wurden 12 in den 12 neu errichteten Bureau^ ausgestellt und 4 in den Bureaux^ Biel, Burgdors, Ehur und Snrsee. ^Da die zwei Apparate in Glarus mit allem Zugehor durch den Brand zerstort worden sind, so mussten sie erseht werden.

Diese 249 Apparate waren auf folgende Weise aus unsern 157 Bureau^ vertheilt : Anzahl der Büreau-.

Anzahl der Apparate .^esammtzahl der per Bureau.

Apparale.

129 12 3 3 1 3 1 3 1 1 157

1 2 3 4 ^ 5 6 7 8 9 12

129 24 9 l2 5 18 7 24 .)

12 ^24..^

Endlich befanden steh auf den nämlichen Zeitpunkt 32 Apparate mit ^ugehor in Reserve, theils aus dem Zentralmagazin der Direktion

115 in Bern, theils auf den verschiedenen Hauptbin.eau^.

Die Telegraphen-

perwaltung besass somit am Ende 1861 281 vollständige Apparate.

..... B.^ean^.

Leztes Jahr wurden 12 neue Bureau^ eröffnet (2 weniger als 1860) nämlich : Amrisweil., Eoppet, Eossona^, Disentis, Hutwt.l, Jlanz, Reichenau, Reinaeh-Menziken, Soneeboz, ^täfa, Sumiswald und Willisau.

Die Zahl der am 31. Dezember 1861 im Betrieb befindlichen Bü..^ rea..^ belief sieh auf 157, wovon 4 nur im Sommer geöffnet sind.

Ein besonderes Bureau funktionirte während des eidg. Schienfestes aus dem Festplaz zu Stans.

Rachstehend theilen wir, wie in früheren Jahren, eine statistische Tabelle über die Zahl der Telegraphenbüreaux^ im Verhältniss zu den .Kantonen und ihrer Bevölkerung, so wie im Verhältniss zur Zahl der spedirten Depeschen mit.

Jn lezterer Begehung findet man unter dem Titel: T e l e g r a p h e n v e r k e h r nähere Angaben. Dabei müssen wir bemerken, dass dieser Tabelle die neue Volkszählung zn Grunde gelegt wurde, wodurch hinsichtlieh der Vergleichung mit den früheren Jahren einige Änderungen bedingt werden.

..... ^e^neues.

Die laut unserm legten Jahresbericht seit 1. September vakante Stelle eines technischen Jnspektors der Verwaltung wurde nicht wieder beseht. Mit den Verrichtungen derselben ist der Telegraphendirektor betraut und ihm dagegen die Arbeiten für das Baudepartement abgenommen worden. Seit dieser lettere Verwaltungszweig vom Bostdepartement an das Departement des Jnnern übergegangen, war es nicht mehr zwek-

massig, die Doppelstellung des Telegraphendirektors, der nun von zwei

Departement^. abhing, länger fortdauern zu lassen, so angemessen diese Kombination früher gewesen ist.

Da bei den allgemeinen Erneuerungswahlen im März 1861 der erste Sekretär der Telegraphendirektion, Herr ^re..., schon seit einem Jahr dem Departement des Jnnern ^ugetheilt, definitiv zum Sekretär des Bauwesens ernannt worden war, so wurde Herr Honegger, bisheriger ^weiter Sekretär an die Stelle des ersten Sekretärs befördert, und .^.err Hohl, bisheriger Telegraphist in St. Gallen, zum zweiten Sekretär ernannt. Gleichzeitig ist dem ersten Sekretär die Registratur übertragen worden , während der zweite sich speziell mit der Materialverwaltung zu befassen hat. Aus diese Weise konnte man die Stelle eines .Sekretärs des technischen Büreau^s eingehen lassen, mit welcher bis dahin dieser leztere Diens^weig verbunden war. Seitdem ist der Personalbestand der Telegraphendirektlon von 10 auf ..) Angestellte gesunken, worunter

1l^ drei Kopisten. ausgenommen jedoch den Telegraphisten aus dem Kontrolebürea^., welcher in der nachfolgenden Uebersicht sür das Jahr 1861 mie für 1860 unter der Zahl der Teiegraphisten inbegrisfen ist.

.Abgesehen von diesem Personenwechsel und der neuen Arbeit^ut^eiluug aus der Telegraphendirektion sind unter den übrigen Beamte.. der Verwaltung ^eine anderen Veränderungen vorgekommen, als die m Folge Ablebens des Büreauchefs und des dritten Telegraphisten in Olten, so wie der aus Gesun.^heitsrüksichten verlangten Entlassung des ersten Telegraph.steu in Ehur nothwendig gewordenen Ernennungen..

Bei Anlass der allgemeinen Erneuerungswahlen haben wir den Veamten innerhalb der Schranken des ..gesezes Besoldungszulagen bis aus

den Betrag von jahrlich Fr. 6200 bewilligt.

Jm Jahr 1861 wurden 4 neue Telegraphistenstel.en besezt, wovon zwei in Basel, eine in Ehaux^-de-Fonds und eine in ^verdon.

Ans 3l. Dezember 1861 war der Bestand der Beamten der Tele- ^ graphenverwaltung, verglichen mit demjenigen von l 860, folgender: Zahl der Beamten.

^luf.^.Dez.

18^0.

1) Direktion . . . .

2) Inspektoren .

3) kassiere ^..gleich ^ostkassiere) 4) Büreauchefs .

5) Telegrapl^sten .

6) Postbeamte mit graphe..dieust .

7) Ausläuser und Burschen . .

. .

^reis..

.

.

Tele^ Lauf. .

10 4

4 14 67

.

.

.

^

.

.

.

.

.

.

e r .

.

mehrung. mlnderung.

--

^.

^ .

-

4

133

1.^

17 24..)

1 17

.^

^

1 ^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^^^

.^^..

-1

.

^u f

.

.

.

. 1 .

D e^ .

18.^1.

.)

4

4 14 71 145

18 265

Jm le^teu Rovember wurde neuerdings eine ^ln^ahl Aspiranten aus das T..legraphistenpate..t nach Bern berufen, um daselbst den Endkurs durehzumaehen und das Examen zu besteheu. Von 38 aufgenommenen Aspiranten wurden 34 als Telegraphisten brevetirt, wovon 5 erster, 13 zweiter und 16 dritter blasse.

Das Betrageu und die Disziplin des Telegraphenpersonals blieb im Allgemeiuen besriedigeud ; doch habeu ein oder zwei schwere ^.älle von Judis^iplin ihren Urhebern ernste Warnungen zugezogen , welche, falls sie nicht genau befolgt würden, unfehlbar die schärfsten Strafen nach si^h ziehen müssten.

Bei einem Dienste, wie derjenige .^er Telegraphen, der mehr als jeder andere dem Publikum absolutes Vertrauen einflossen soll, ist es

1l7

vor Allem wichtig, strenge Disziplin und guten Willen zu erhalten, wodurch sich die Beamten der Telegraphenbüreau^ bis auf die le^t.. Zeit anzeichneten; wir werden daher nicht dulden, dass einige dieser lederen, von .....eid.und Unzufriedenheit erfüllt, diese guten Gesinnungen zum grossen Schaden ihrer .Kollegen, der Verwaltung und des gesamn.ten Bublikums zu ^erstoren suchen.

Während des Jahres 1861 ist bei der Verwaltung eine einige Klage über Verlegung des Telegraphengeheimnisses eingegangen. Sofort wnrde eine Untersuchung angeordnet, in Folge welcher der Kläger selbst aus seiner Beschwerde nicht beharreu konnte, indem es ihm unmöglich war, einen Beweis gegen einen Beamten zu produ^iren, welcher sonst jederzeit seine pflichten gewissenhaft erfüllte und in bester Achtung steht.

Die auferlegten Bussen, welche übrigens grosstentheils nur als etwelcher Ersaz sür die der Verwaltung dur.h Rachlässigkeiten oder Jrrthümer bei der Spedition^ von Depeschen verursachte Verluste zu bedachten sind, beliefen sieh^ auf Fr. 196. 05. Hievon fallen Fr. 30. 30 aus den ersten Kreis.

,, 76. 25 ,, ,, zweiten ,,

,, 67. 50 ,,

., dritten

,,

,, ^ -

,, ..^rteu

,,

,,

^. ...^ezie.^un^en nnd ^e^ke.^ ..ni.^ de.n ^ns.lande.

Auf das wiederholte Gesuch Frankreichs wurde der schon längere Zeit projei.tirte Ansehlnss bei Verrières im legten Rovember dem internationalen Verkehr erossnet. Die Ersahrung ^eigt, dass diese neue Verbindung von äusserst geringer Bedeutung ist, wie wir das auch vorhergesehen hatten.

Vielleicht kann sie sich aber später verbessern ; jedenfalls leistet sie inzwischen bei Unterbrechungen oder Anhäusung auf den beiden übrigen wichtigen Anschlusspnnl.ten Gens und B a s e l gewisse Dienste.

Ebenfalls auf Begehren der nämlichen Verwaltung wurde ein ^weiter Drath von G e n f nach St. Julien gezogen ^ur Verbindung mit einem ^weit^n direkten Drath nach Turin, wobei die alte Linie ^ur Bedienung der ^wischenbüreau^ verwendet ^ürde. Indessen ist diese neue Linie dem Verkehr noch nicht übergeben, was kaum zu bedauern ist, da dieselbe bei weitem nicht mehr so grosse Bedeutuug hat , seit sie das schweizerische und italienische Gebiet nicht mehr direkt verbindet.

Endlich wurde in ^olge Uebereinkunst zwischen dem Grossher^ogthum Baden und uns ein neuer Drath zur direkten Verbindung von B a s e l mit K a r l s r u h e und F r a n k f u r t gezogen. Dieser direkte Drath besordert die Korrespondent in dieser Richtung sehr und äusserte seine gute Wirkung dnrch beträchtliche Vermehrung des Transites aus dieser Linie.

118 Alle telegraphiseh.m Beziehungen zwischen den verschiedenen Staaten Europas sind durch die nämlichen Verträge geregelt. Die Vortheile dieser Einheit des Systems, wovon wir in unseren frühern Berichten oft ge..

fproehen haben, beehrten sich im Lanfe des Jahres 1861 vollständig.

Die Zahl der fremden Telegraphenstationen , mit welchen wir im direkten Verkehr stehen, hat sich noch beträchtlich vergrossert, und betrug Ende lezten Jahres 4190, wovon 1203 Eisenbahnstationen, die als solche in den Tarifen bezeichnet und behandelt werden.

^.

..^e.le^a.^ische.... .^e^e^^.

a. Vergleichende Uebersicht der in den Jahren 1860 und 1861 s p e r r t e n Depeschen.

Jnterne Depesehen.

^^

-

^

.

.

.

.

.

.

.

M a i

.

.

.

.

.

Juli

.

.

.

.

.

^u^u^

^

^

^

September . . . .

Oktober

. . . .

Rovember Dezember

. . . .

. . . .

Jm ganzen Jahr

.

Vermehrung

. .

.

.

Transttdepeschen.

I8^.

l^.l.

l^. l8^ll.

4,505 4,096 5,163 4,647 5,723 ^5,747 6,266 8,214 6,824 6,887 5,919 4,661

4,903 .4,536 5,331 5,425 6,327 5,823 7,206 8,861 8,711 7,262 6,163 5,185

1,887 2,236 2,184 1,688 2,187 2,600 2,057 2,361 2,448 2,425 2,517 2,377

208,311 217,700 68,652

75,733

26,967

lil^0.

April

Jnternationale Depeschen.

ll^l.

13,145 13,090 13,l52 12,573 15,467 15,122 15,427 16,475 16,650 18,970 17,224 18,494 21,025 23,514 24,328 26,797 21,964 23,249 19,733 20,30l 15,8l0 15,117 14,386 13,998 .

9,389 lgleieh 4,5^

7,081 10,3^

3,240 3,401 2,729 3,229 3,691 3,102 2,741 3,347 3,500 3,466 3,125 2,929

Gesamm^ahl.

l l .

.

^ .

19,537 19,484 22,814 21,762 24,560 25,571 29,348 34,903 31,236 29,045 24,246 21,424

I .

.

^ .

21,233 20,510 23,182 ^ 25,129 28,^88 27,419 33,461 39,005 35,460 31,029 24,405 22,112

38,500 303,930 331,933

11,533 42,^.

^^28, 903^ 9,2 ^

120 h. U e b e r s i c h t der Bureau^., geordnet nach der Anzahl der von ihnen empsaugenen und beförderten ^ internen und internationalen Depeschen während der Jahre 1860 und 186l (siehe Beilage).

c. J n t e r n e r V e r k e h r .

Die in diesen beiden Tabellen. so wie in derjenigen unter dem Abschnitt ,,Bürean^ enthaltenen Andeutungen sind vollständig genug, um uns längere Erläuterungen zu ersparen. Wir bemerken dabei nur, dass die Tabellen über Klassifikation der Büreau^. (Lut. h.) dieses Jahr in dem Sinne vervollständigt worden ist, dass sie nicht nur die Gesammt..ahl der von jedem Bureau in den Jahren 1860 und 1861 spedirla. und empfangenen Depeschen enthält, sondern noch die Zahl der internen und internationalen Depeschen. Dadurch gewinnt mau beim ersten Blik eine Uebersieht über den Gesehästsumfang eines jeden Bureau, sei es ini Vergleich ^u anderen Bureau^, sei es im Vergleich zum vorigen Jahre. Wir vernichten daher von je^t an aus die früher übliche Klassifikation der Büreaur^ mit Rüksicht aus die Durchschnittszahl d.^r Depeschennummern per Monat, welche unvollständig war und aus diese Weise .passend ersezt ist.

Die Vermehrung der internen Depeschen um 4 ^ .^ entspricht ziem^ lich genau dem von .^en neu eroffneten Bureau^ und dem regelmäßigen Gange erwarteten Verkehr, wovon wir bei den ^allgemeinen Bemerkungen.^ gesprochen haben.

d. J n t e r n a t i o naler V e r k e h r .

Die Vermehrung ist hier beträchtlicher als bei den internen Depe-

sehen, nämlich statt 4 ^ .^ steigt sie im Vergleich zum Jahr 1860 um mehr als I0.^. Dieses befriedigende Ergebniss rührt indesseu von keinem außerordentlichen Umstaude her. und gibt daher zu keiner Bemerkung Aulass.

... T r a n s i t .

Der .Transit hat si..h abermals in starkem Verhältnis. vermehrt, bei^.

nahe um 43 .^. Unsere bezüglichen Annahmen in den beiden .^ezten Berichten haben daher ihre vollständige Bestätigung gesunden.

Wir geben nachstehend eine Uebersieht des Eintritts der Transitepesehen durch die 8 Auswechslungsbüreau^ aus unser Gebiet während der Jahre 18.^, 186l) und 186l, woraus man die eingetretenen Verandexungen in der Leitung des Transits über diese oder jen^e Richt.iug ersehen kann.

1. Basel (Leopoldshohe und ^t. Louis) .

2. ^t. Gallen (Hochst) . . . . . .

.3. Bellinzona (chiasso und Brissago) . .

I8^.

6,597 7,311 5,973

ll8^0. t8^l.

8,687 14,371 7,043 9,795 5,859 8,729

Transport 19,881 21,589 32,895

121

l^^. ..8.^0. ....^l.

Transport 19,88l 21,589 32,895 4. Ehur (Eastasegna) . . . . . .

491 56 191 5. Gens (St. ^eni^ und St. Julien) . 5,418 4,283 4,682 6. Romanshoru (Friedrichshafen)

. . .

950

7. Zürich (Instanz) . . . . . . .

287

413

282

626

410

8. Reuenburg (Verrieres) erofsnet im Ro..

vember

1861

.

.

.

.

.

.

.

.

..

^

^

4

0

^27,027 26,967 38,500 ^. finanzielles ..^e^ni^.

I. Einnahmen.

.

budget nnd ^a^rag^redite ^m Jahr 18.^. für 1.^1. Jm Jahr 18^1..

.^r.

.^p.

^.

Fr .

.^ p .

.^. Juterner Verkehr . . . 224,484. 35 220,000 233,^31. 50 b. Jnternationaler Verkehr . 183,944. 69 220,000 214,424. 55 c. Einnahmen der Werkstätte

d. Verschiedenes . . . .

1,278. -

.--

4,580.

-

78,579. 16 50,000 .49,793. 38 488,286. 20 490,000 502,429. ^43.

.1. .^u.^g a b e n .

1. Besoldungen und Vergü-

tnngen . . . . 206.114. 20 220,000 219,408. 13.

2. Reisekosten . . . . .

6^.)l). 8^ 9,^0 8,9^1. 85 3. Büreaukosten . . . . 26,^46. ^1 31,l.)0l) 31,l)^2. ....^ 4. Gebäulichkeiten, Mietzinse 8,573. 11 1..),l)00 1^,185. 47 5. Bau

und Unterhalt der

Linien . . . . . 140,532. 87 110,000 103,195. 28 6. Apparate . . . . . 28,680. 24 3^,000 30,2..)8. 90 7. Mobiliar . . . . .

4^2. 08 ^12.^ .^,12^. 23 8. Zinse des Vorschusses der

Staatskasse . . .

.^. Verschiedenes . . . .

9,216. 42 8,000 7,279. 24 9,650. 47 5,665 5,663. 48 ^3^,856. 77 428,790 421,039. 87

Dieses Ergebnis^ gibt zu nachfolgenden Bemerkungen Aulass: I. Einnahmen.

.^. Die oben erwähnte Vermehruug der internen Depeschen während de^ legten Jahres führte gegenüber 18li0 zu eiuer Mehreinuahme beim mtrnen Verkehr von Fr. .),147. 1.^. und gegenüber 1859 zu einer Mehrein.ahme von Fr. 20,559. 50. Der Ertrag dieser Rubrik überstieg den

Bü^getansaz um Fr. 13.631. 50.

122 b. Der Ertrag des internationalen Verkehrs, den Transit inbegriffen, vermehrte sich um Fr. 30,47..). 86 gegenüber dem Jahr 1860.

Es entspricht dieses so ziemlich der Vermehrung der internationalen und Transitdepeschen, welche sieh aus 18,614 belies. Die Mehreinnahme bei .dieser Rubrik gegenüber 1859 beträgt jedoch nur Fr. 1908. 98.

Jn unserem lezten Berichte haben wir die beträchtliche Verminderung der internationalen Einnahmen von 1860 gegenüber denjenigen von .l 859 der Herabsezung der Transitgebühren beigemessen, welche seit 1. Januar 1860 in den Hauptriehtungen von Frankreich nach der Lomlbardie und von Deutschland nach Jtalien eingetreten ist. Wir wiesen .^uf die Notwendigkeit dieser Ermässigung hin, um den internationalen Transit über unser Gebiet beizubehalten, und haben uns darüber auch in früheren Berichten ausgesprochen. Der Ertrag des Jahres 1861 bestätigt nun die beledigenden Ergebnisse dieser Massregel von Reuem, weil er den Ertrag des Jahres 1859 erreicht, ja überschritten hat, welches durch den italienischen Krieg ausnahmsweise begünstigt war. Die Transitdepeschen, weiche wir in den erwähnten Richtungen zu verlieren befürchteren, wurden uns nicht nur erhalten, sondern ihre Zahl steigerte sich sogar um 43 ^., wie wir oben gesehen haben. Jhr Ertrag stieg von

Fr. 52,726. 50 im Jahr t860 auf Fr. 72,282. 50 im Jahr 1861, somit um Fr. 1..),559.

Wir haben allen Grund zu hoffen, dass sich die Zahl der Tranfitdepeschen progressiv vermehren werde, wenn auch nieht in dem nämlichen Verhältniss, doch so, um diese für unsere Verwaltung so vortheilhaste ^innahms.^uelle wesentlich zu vermehren.

Jm Jahr 1861, wie in den Jahren 1859 und 1860, wurden mit .den fremden Verwaltungen die Rechnungen eines ganzen Jahres oder von ..uer Quartalen li.midirt, nämlieh die ^....ei legten Quartale des vorher^ gehenden Jahres und die zwei ersten des Berichtsjahres. Diese Al^ Schlüsse veranlassen folgenden Umsaz: Die Bruttoeinnahmen der schweizerischen Büreaui.. sür internationale

Depesehen belies sieh im Jahr 1861 aus . . . ^r. 239,356. 72 Die Zahlungen an das Ausland sür die ^..ei lezten .Quartale 1860 uud die z.oei ersten .Quartale 1861

betragen . . . . . . . . Fr. 131,066. 03

Vom Ausland sind für die erAhnten vier Quartale einge-

gangen

. . . . . . .

,. 106,133. 86

Es sind somit von der Bruttoeinnahme abzuziehen

.

,.

24,932. .7

Betrag der Einnahmen, wie er in der Rechnung von

1861 erseheint . . . . . . . . . Fr. 214,424. ^5

c. Jn Folge Eingangs des Guthabend von Fr. 4580, wo.on ^vir in unserem lezten Bericht gesprochen, befinden sich die Rechnu^en

123 der Telegraphenwerkstätte aus der Zeit ihrer Abhängigkeit von der Telegraphendirektion vollständig bereinigt, und es wird daher die Rubrik ,,Einnahmen der Werkstätten .von je^t an gänzlich aus den Rechnungen der Telegraphenverwaltung verschwinden.

d. Die verschiedenen Einnahmen sind um Fr. 28,785. 78 nnter dem bezüglichen Ansage vom Jahr l 860 zurükgel.lieben, während sie sieh dem Ansage des Budget merklich näherten. von welchem ste nur um Fr. 206. 62 abweichen.

Diese verschiedenen Einnahmen zerfallen in :

I.^0.

1) Gemeindebeiträge mit . Fr. 38,270. 05 2) Rük^ahlungen für Linienbauten . . . . . ,, 35,4l4. 12 3) Verschiedene andere Em-

nahmen . . . . . . ,, 4,894. 99 ^....^78,579. 16

^I.

Fr. 41,129. 29

.,

3,872. 99

,, 4,791. 10 Fr. 49,793. 38

Man wird bemerken, dass die bedeutende Verminderung dieser Rubrik nur von den R ü k z a h l n n g e n für L i n i e n b a u t e n herrührt. Es brauet kaum wiederho.lt zu werden, dass diese Rükzahlungen von Seite der Eisenbahngesellschasten für die auf ihre Rechnung ausgeführten Bauten rein zufällige Einnahmen sind, welche übrigens durch verhältnissmässige Ausgaben aufgewogen werden, wie dieses unten beim .Abschnitt der Ausgaben für .^inienbauten ersichtlich sein wird.

Die Gesamteinnahmen haben diejenigen von 1860 nm Fr. 14,143. 23 und den Ansa^ des Büdget um ^r. 12,429. 43 überschritten.

II. A u s g a b e n .

1.

Die G e h a l t e und V e r g ü t u n g e n haben die entsprechende

^umme vom Jahr 1860 um Fr. 13,293. 93 überschritten, während sie nur um Fr. .^9l. 87 unter .^en bewilligten Krediten von Fr. 220,000 blieben. Diese bedeutende Ausgabenvermehrung erklärt sich durch verstedene,^ oben erwähnte Umstände, nämlieh d..rch ^e den Beamten der Büreanr.

bewilligte B.sol.^ungserl^l^ung , durch die Errichtung von 4 neuen Telegraphiste.. stellen und durch die Errichtung von 12 neuen Bureau^.

2.

Die R e i s e k o s t e n haben die entsprechende Ausgabe vom Jahr

18^0 um Fr. 2,580. 98 überschritten und den Ansaz des Büdget bis an Fr. 28. 15 erreicht.

Während des Aspirantenkurses und Examens haben die Teilnehmer eine Entschädigung von täglich ^r. 3 erhalten für die Daner ihres Anfenthaltes in Bern und .der Hin- und Rükreise. Diese Kosten, welche

124 sich auf mehr als Fr. 2000 beliefen, erscheinen in dieser Rubrik und erklären somit die oben erw.ihnte Vermehrung hinlänglich.

3. Die B ü r e a u k o f t e n haben den Ansa^ von l 860 um Fr. 4,655. 7....

und den d^es Budget um nur Fr. 2. 2.) überschritten. Diese bedeutende Vermehrung richrt von der allgemeinen ^...ermehrung des Verkehrs her, welche notwendigerweise eine verhältnissmässi^e Steigerung dieser Ausgaben bedingt, sodann auch daher, dass im Dezember 186l die Formularlieserung sür das erste Semester 1862 gänzlich bezahlt wurde, was im

Jahr 1860 nicht stattgefunden hatte. Auch weist die Uuterrubrik ,,Druk-

kosten^ allein eine Vermehrung von Fr. 3000 gegenüber I860 nach, womit das von der Bundesversammlung in ihrer legten Sizung bewilligte Rach.lragskreditbegehren von diesem Betrage begründet wurde.

4. Die M i e t hz i n s e sind immer im steigen begriffe.. ; fie überstiegen die entsprechende Ausgabe von 1860 um Fr. 16l..... 36 und um ^r. 185. 47 den Ansaz des Büdget.

5. Die Rubrik ,,Bau- und U n t e r h a l t d e r L i n i e n ^ weist ini Gegentheil eine .Verminderung von Fr. 37,337. 50 nach gegenüber

der Ausgabe von 1860, und blieb um ^r. 6,804. 72 unter dem Ansaz

des Budget. Diese Verminderung ist indessen mehr scheinbar als reel.

Wir haben nämlich oben bei Behandlung der Einnahmen, Rubrik V e r s c h i e d e ne s gesehen, dass die Rükzahlungen für ^inienbauteu im Jahr

186t um nicht weniger als Fr. 31,541. 13 sich verminderten. Wenn

man daher diese Rü^ahlnng in Betracht ^ieht, so erhält man als wirkliehe Ausgaben für Linienbauten folgende runde Summen :

Jm ,, ,, ,, ,,

Jahr ,, ^, ,, .,

1857 1858 185..)

1860 1861 ^

Fr.

,, ,, ,,

104,000 10.),000 101,000 105,000 ,, 100,000

Die wirkliehe Vern.inderung der Ausgaben im Jahr 1861 gegenüber 1860 rednzirt sich daher aus ^r. 5.^00, eine im Verhältnis zur Gesammtausgabe geringe Summe. Man wird dabei audererseits bemerkeu , dass dieser Dienstzweig ungeachtet seines grossen Umfange^ in eben so regelmassigem und geordnetem Gange erhalten werden konnte, als alle anderen Zweige.

6.

Die Ausgaben der Rnbrik A p p a r a t e

haben diejenigen von

1860 um Fr. 1528. 66 und den Ansaz des Bürget um Fr. 208. .)0 überschritten. Jndesseu stellt die in Rechnung gebrachte ...^umme die für die Apparate unserer Bürean wirklich gemachte Ausgabe nicht dar , wie dieses sehou leztes Jahr bemerkt wurde. Um diese wirkliehe Ausgabe kennen zu lernen, muss man nämlich einen Blik auf das Eentralmagazin werfen, welches von nichts in der Zeit vom 1. Jauuar bis 3l. Dez. 1860

125 einen W^rli.. von Fr. 4,470. 01 und am 3l. D^. 1861 einen solchen von Fr. 11,048. 99 erreichte, mit einer Vermehrung von Fr. 6,5^8. 98 sur l.^tes Jahr.

Wenn man daher von der Gesammtausgabe von Fr. 30,208. 90 den Mehrertrag des Jnventars mit Fr. 6,578. 98 abzieht, so erhält man als wirkliche Ausgabe sur die im Dienst verwendeten Apparate die Summe von ^Fr. 23,629. 92 wel.he

um

geringer ist ,

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

als die entsprechende Summe im Jahr

1860, die sich lant leztem Bericht auf belies.

. . .

.

,,

.^8.)^

31

,. 24,210. 23

Dieses Resultat ist, wie man sieht, durchaus befriedigend, name....lich wenn man einen Blik auf die im Abschnitt ..Apparate^ enthaltenen Bemerkungen wirft, wonach die im Dienst befindlichen .Apparate im legten Jahre .v..sentlich, und zwar nicht minder als in den vorhergehenden Jahren vermehrt wurden.

7. Die Rubrik B ü r e a u g e r ä t h s c h a s t e n übersehritt die entsprechende Ausgabe vom Jahr 1860 um ^r. 773. l 5 und machete einen ^aehtragskredil von Fr. 2,115 noth^vendig. Diese Ausgabenvermehrnng gegenüber ^em Büdgetansaze wurde ^urch ^ie Ueb^rfiedelung der Jnspektionen und Bürea..^ von Bern und St. Gallen in il.^re neuen lokale herbeigeführt, welche Maßregel, wenigstens bezüglich der lederen Lokalitaten, erst für das Jahr 1862 vorgesehen .var.

8. Die Rubrik V e r e i n s un g des V o r s c h u s s e s der.^taats...

k a s s e gibt zu keinen Bemerkungen Aulass.

.). Zur Dekung der Ausgaben unter Rubrik ^ V e r s c h i e d e n e s ^ musst.^ ebensalls zn einem Rachtragsl^reditbegehren im Betrag von Fr. 2,665 Zuflucht genommen werden. Diese Ueberschreitung des Voranschlags rührt von einem außerordentlichen Vorfall, nämlich einem ans der Westbahn dureh Umsturz einer Telegraphenstan^e erfolgten Unglük her, in ^olge dessen die. eidgenossische Verwaltung gemeinschaftlich mit der Westbahngesellschast zum ^..^adenersaz verpflichtet wur^e. Diese außerordentliche Ausgabe einzig

belief si^h auf ^r. 3,432. 23, während die übrigen verschiedenen Ausgaben mit ^r. 2,231. 25 die gewöhnliche Snmme nicht überschritten.

Die G e s a m m t s u m m e der A u s g a b e n blieb mit Fr. 18,816. 90 unter dem Ausale von l 860 und um ^r. 7,750. 13 unter den bewilligten Krediten.

Der Aktivsaldo von I86l belies sich auf derjenige von I860 auf . . . . . . . .

Es ergibt sich somit eine Vermehrung des reinen

Ueberschnsses von . . . . . . . . . .

Fr. 8l ,38.). 56 ,, 48,429. 43 Fr. 32,960. 13

126 Die Summe, welche die Telegraphenverwaltung der eidgenössischen Kasse mit 4 % zu verzinsen hat,

belies sich am 1. Januar 186l aus . . . .

,, 18l ,98l. 12 wovon behufs Tilgung der Schuld der Aktivsaldo abzuziehen ist mit . . . . . . . . . .

., 81,389. 56 Verbleiben somit Fr. 100,59l. 56 welche den Basstvsaldo der Telegraphenverwaltung aus 1. Januar 1862 darstellen und mit 4% während des lausenden Jahres zu verzinsen sind.

Das Jnventar dieser Verwaltung an Mobilien, Apparaten und Vor-

rathsmaterial für .Linienbauten betrug am 31. Dez. 1861 Fr. 158,967. 43

mit einer Vermehrung von Fr. 39,362. 49 gegenüber dem leztjährigen Jnventar.

Das Jnventar der im betrieb befindliehen Linien, welches nämlich nicht auf dem allgemeinen Jnventar der Eidgenossenschaft erseheint, aber dessen ungeachtet doch einen reellen Werth für die eidgenössische Verwaltung hat, belies sieh aus die Summe von Fr. 381,258. 73

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1861.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1862

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

18

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

19.04.1862

Date Data Seite

49-126

Page Pagina Ref. No

10 003 686

Das Dokument wurde durch das Schweizerische Bundesarchiv digitalisiert.

Le document a été digitalisé par les. Archives Fédérales Suisses.

Il documento è stato digitalizzato dell'Archivio federale svizzero.