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Aus den Verhandlungen des schuweiz. Bundesrathes

(Vom 5. Februar 1862.)

Mit

Rote vom 3. diess machte der kais. sxanzosische Ambassador dem

Bundesrathe die Mittheilung , dass seine Regierung die im Jahr l 85..... .

verfügte Formalität. der Vorweisung eines Garantiescheines sur .Auswirkung eines Bassvisnms ) ausgehoben habe.

Das diesssalls an die Kautonsregierungen erlassene Kreisschreiben lautet wie folgt :

,,Tit. l Nachdem es unserer Gesandtschaft in Baris gelungen ist, die kaiserliehe Regierung davon zu überzeugen, dass die seit dem .Attentat vom l 4.

Januar 1858 eingeführte Massregel, wonach die Basse zur Reise nach Frankreich von Seite der Bundesbehorde in Bern mit einem Garantieschein versehen sein mussten, bevor dieselben das französische Visum erhalten konnten, eine für die schweig. Rasenden eben so lästige als zeitraubende, früher nie bestandene Bestimmung sei, bringt uns nun die kaiserliche Gesandtschaft in Bern unterm 3. l. Mts. zur Kenntniss, dass nach einer jüngsten Entschließung ihrer Regierung diese ausnahmsweise Massregel eingestellt worden sei , und dass somit von nun an wieder die schweizerischen Angel..origen aus blosses Vorweisen eines von der betreffenden Kautousbehorde ausgestellten und von der franz. Gesandtschaft in Bern oder einem sranzosisehen Konsularagenten in der Schweiz visirten Reisepasses in Frankreich zugelassen werden, wovon die franz. Gränzbehörden bereits verständigt worden seien.

,,Jndem wir uns beeilen, Jhnen von dieser Versügung, dureh welche von nun an die bisher von Jhrer B...l,.orde verlagten Garantiescheine sür die B.issinhab..r dahin fallen, Mittheilung zu machen, haben wir zugleich die Ehre, Sie, gereue, liebe Eidgenossen l nebst uns in den Sehuz des .Allmächtigen zu empfehlen."

Jn Folge eingegebener Demissionen hat der Bundesrath die nachstehenden ..Offiziere, in allen Ehren und unter Verdatung der geleisteten Dienste , aus dem eidg. Stabe entlassen :

) Siehe Bundesblatt v. J. 1858, Band I, Seite 310.

^22 A.

.Kombattanten.

^rr J-h. Ja^b Stehlin, in Bafei, ^ ,, Angust Fre^, in Aarau.

^ ,, Rudolf W u r s t e m b e r g e r , in Bern,

^ ^ Obersten.

^

.^H..rr ^l Anton Stein lin, in St. Gallen,

l

,, ,, .^H.rr ,, ,^

Théodore L i s s i g n o l , von Earouge (Genf), ^ Oberstlieutenants.

J^ Ja^ob ^ o g e l , in Zürich, ^ Franz R u st, in Solothurn, Friedrieh Seiler, in Jnt^.rlak.m, .

Majore.

Frédérie Jmer, in Reuenstadt (Bern),

,, ^ B. A. Louis Girard, in Roche (Waadt),

,, LouisGustaveDubied, inSt.Snlpiee(R...uenburg) Herr Bernhard Henzi, in Bern, Hauptmann.

,, Jakob Respinger, in Basel, ^ ^berlieutenants

,, Razar v. Red.ng^.B^ beregg, .n ..^chw^, l B. R i ch t k o m b a t t a n t e n.

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^Herr ,, ,, .^ ,,

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Beter B r u g g i s s e r , in Wohlen (Aargan), Oberst im Jnstizstab.

^amnel Fre^, in Gout^.sehw.^l (Aargan), Hanptmann im Justizstab.

Theodul Rietschi, in .Luzern, Ma^or im ^ommissariatsstab.

Blaeidus T h e i l e r , in Biel (Bern), l Hau.^tleute im ^ommif-

,, ^arl Me.^er, in Eulh.., (Waa.^t), ,,

^^..

l

sariatsstab.

Joh. Martin O s c h w a l d von Thaingen, ^ ^ ^ ^^ ^ (Seha^hausen), ^ ^ ^ l^itsftab Hermann W a l d e r , in W^..nge (Thurgau),l ^ ^ lavier de E o e a t r i x ^ , in Sitten, Oberlieutenant im Gesnndh..itsstab.

Abram ^ré..érie Dufeh, in Ba^^ieu^ (Waadt), ^ta.^pferdarzt mit ^berlieutenantsraug.

Georg Burkhardt, in Bürgleu (Th^rgau), Stab.^sekret.ir.

Der Bundesrath bestätigte für das lausende Jahr die bisherigen eidg. Mü..^o.m..iss.ir..., nämlich : Hrn. Dr. Müller, Apothe^r in B..rn, znr Brüsung des Feingehalt^ der ^^ün^eu ; ,, Schneider, Sekretär des ...idg. ^iua^.zdepartemens, zur Brü^ung des G.^w^htes der ^)^nzen.

^ o t e . . ^.ie mit ^ bezelehneten Offi^ere b^ha^en naeb ^rt .^.^ der eidg. .l^ili^ar^ o..^.ani^.^ion die .^^renbereel^i^ung il^^ .^r^de^ b.l, ^^il sl.^ naeh zur^^ ^etegtem 5o. .^l^er^ahr.^ ihre ..Emissionen ^ing.^geben ha.^en.

323 Der Bundesrath ermächtigte sein Postdepartement, zwischen Unterseen und Grindelwatd einen, im Winter wochentlich viermaligen, im Sommer täglichen Postkurs zu erstellen, und zwar vom 15. dieses Monats an.

(Vom

10. Februar l 862.)

Der Bundesrath hat beschlossen, es habe die Gesellschaft der schweiz.

Zentralbahn sür das Jahr 186l von einer Betriebstreue von 5l6/16Wegstunden eine Konzessionsgebühr von Fr. 400 für jede Wegstunde .mit

Fr. 20,550 an die Bostkasse zu entrichten.

(Die Konzessionsgebühr sür das Jahr 1860 betrug von 50 Weg-

stunden, zu Fr. 300, Fr. 15,000.)

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Inserate.

B e k .. n u t m a d) n n g.

Die Heimathörigkeit nachstehender Personen. für welche Todschelne eingesendet wurden, lst zu ermitteln, nämlich .

1) Eines E d u a r d B u r e k a r t , gew. Füsilier in der 6. Kompagnie des l. Bataillons vom l. Fremdenregiment, geboren den 9. November 1827 ln Muttenz... " in der Schweiz , Sohn von Emil Burkart und der Nota Freule, gestorben im Militärspital zu Philippeville in Afrika am 29. Januar

1861.

2) Eines A n t o n B o u m a n n , gew. Taglohner , gebür.ig von Bürglein? ln der Schweiz, gestorben den 16. Dezember 1860 lm Spital Beaujon zu Paris in einem Alter von 22 Jahren.

...) Eines J o s e p h J o h a n n Baptist Ottiger Ebenist, geburlig aus ^ zern?, gew. Gatte der Voctoria Adelheid Elise Pruvot?, gestorben zu Paris am 9. Juli l860 ln einem Alter von 40 Jahren.

4) Eines A l e x a n d e r J o h a n n A l l i e , .Handwerker, angeblich aus dem Kan.

t.on Grauenden, verstorben im Spial zu New-Orleans den 11. Februar 186l ln einem Aler ......n 43 Jahren.

Es wird daher zur Erreichung des oben angegebenen Zwekes die gefällige Mitwirkung der Staatskanzleien der Kantone, so wie der Polizei- und Gemeindsbeiden hiemit hoflichst angesprochen.

Die schweiz. Bundeskanzlei.

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Aus den Verhandlungen des schweiz. Bundesrathes.

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