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Schweizerisches Bundesblatt.

^u. Jahrgang. .II.

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Nr. 28. ^

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schweizerischen Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im .Jahr 1859.^

Geschäftszeit des Departements d.es Innern.

Bundeskanzlei.

Obschon die Bundeskanzlei .gleich andern Verwaltungen ihre Geschäfte im Allgemeinen zunehmen sieht, gelang es ihr doch, dieselben auf eine .Weise zu erledigen , daß ihr vom vorigen Jahre keine Rükstande mehr übrig bleiben, als die Reinschrift des Missivenprotokolls vom dritten Vierteljahr, wofür nach dem Hinscheid des damit betraut gewesenen Kanzliften, der längere Zeit krank war, sofort Vorkehren getroffen wurden. Der ubrige Theil des Missivenbuches ist vollständig in Ordnung; ebenso das Protokoll der Bundesversammlung, des National- und Ständerathes und des Bundesrathes sammt dem Register. Das bundesräthliche Pro..

tokoll enthält l 93 Sizungen, in denen 5566 Geschäfte, d. h. beinahe 700 mehr als im Jahr 1858, behandelt wurden. Die verschiedenen Kontrolen untergeordneten Ranges sind gehörig fortgeführt. Neben den gewohnlichen laufenden Geschäften ist ein ordentliches Register zum Proto..

kolle der mit Revision des Bundesvertrags beauftragten Tagsazungskommission angefertigt und damit eineni, bei der Kürze des frühern Registers sehr fühlbar gewesenen Bedürfniß abgeholfen worden, indem jenes Protokoll noch fehr häufig zu Rathe gezogen wird. Ferner wurden die in der eidgenössifchen Gefezgebung eingetretenen Abänderungen zusammengestellt, wodurch der Gebrauch der amtlichen Sammlung sehr erleichtert wird. Diese beiden Arbeiten liegen zwar erst iin Mani.seripte vor, können aber dem Druk nächstens übergeben werden.

Bundesblatt Jahrg. XII. Bd. II.

11

-04

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Bundesblatt und .e^esezsammlnn^.

Auch. im letzten Jahre erschien das Bundesblatt in einer Auflage ^ou 1000 deutschen und 750 französischen Exemplaren. die eidgenössische .Gesezsammlung ^in einer Auflage von 3000 deutschen , 1250 französischem und 500 italienischen Exemplaren. Die daherigen Druk-, Spedition^ und Frankaturkofien .beliefen sich auf Fr. 13,400 Rp. 47, auf Fr. 2797 Rp. 03 ^uiehr als nn frühern Jahre. Vo.n .Bundesblatte ^mmt der .Gesezsanimlung wurden deutsche Exemplare ausgegeben : 475 an Abonnenten und 340 Exemplare von Amts wegen , französische 374 an Abon^.

nenten und 116 von Anits wegen. Die 849 Abonnemente vertheilen sich^ auf sämmtliche Kantone; nur Appenzell^ J. .Rh. ist dabei nnvertreten ge..

blieben.

Dentsche Exemplare wurden in allen übrigen Kantonen abonnirt mit Ausnahme von Wallis und Genf, besonders zahlreich im Aargau (121), und 15 im Ausland. Französische Abonnem.nte kamen in 12 Kantonen, und zwar 282 allein ^in der Waadt vor.

Die große Zahl dies.x lezteren .Bestellungen , sowie i^rj^igen ans dem Aargau rührt hauptsächlich von der dortigen Regierung her , indem die eine 250 und die andere 97 abonnirt hat.

Gesezsarnmlungen allein sind in Neuenburg 27, in Zürich 2 und in St. Gallen 1 abonnirt worden, zusammen 30.

Außerdem wurden 36. ältere Jahrgänge des.Bund.esblattes. 10^ Bände der neuen und 6 der alten amtlichen Sammlung und verschiedene ander..

eidgenössische Drukschriften verkauft.

Der Erlös ans solchen Schriften.

mit Jnbegriff der Einrükungsgebühren^und der Makulatur betrug im Ganzem

Fr. 5319 Rp. 25. Die ungedekt gebliebenen Kosten des Bundesblattes

und der Gesetzsammlung dienten hauptsächlich zu den von Anits wegen erforderlichen Vertheilnngen, znr Ersparung von Kopiaturen n. dgl. Die Ausgaben der Bundeskanzlei für die übrigen Drnksachen . als: besondere Abzüge von eidgenössischen Gesezen, Beschlüssen. Verordnungen, Staate vertragen, Botschaften. Berichten u. s. w. , belies^. sich auf Fr. 14.333 Rp. 82; 105.013 Exemplare solcher Abzüge hat die Bundeskanzlei selbst

bestellt, und zwar 64,51.^ deutsche, 36, 125 französische und 4375 Italie^

nische mit einein Kostenaufwand von Fr. l2.69.^ Rp. 55; ihre übrige Ausgabe von Fr. 1635 Rp. 27 wurde d.^rch Bestellungen des Archiva..

riats, des Militärtepartenients ^e. herbeigeführt. Von jenen 105,0^3 Exen^

plaren sind 13.350 deutsche, 11,050 französische und 1630 italienische

durch die Wahrung der schweizerischen Neutralität . den Krieg in Jtalien und den Söldnerdienst veranlaßt und im Ganzen überhaupt vertheilt worden: 22,580 unter die Bundesbehörden, 1859 unter schweizerische und fremde diplomatische Agentschaften, 22,550 unter die Kantonsregie.rungen, 9640 (Generalzvllüberstchten, Staatskalender , .^taatsrechnungen und Voranschläge) als Beilagen zum Bundesblatt und I776 ^ur Nie^ Verlegung ins Bunde^archiv , zusammen 5^,405 E-eInplare, die übrigen 46.614 verblieben der Bundeskanziei als Vorrath für spätexe Nachfrage^ und Bedürfnisse.

10.^ Archive.

Das aus den ä l t e r n A r c h i v e n der Kantone geschöpfte Repertorien.werk nahm während des Berichtsjahres seinen erfreulichen Fortgang; e^ wurde an allen Perioden fleißig gearbeitet, so daß man mit vollständiger Beruhigung dem ununterbrochenen Erscheinen des Werkes. entgegen sehen kann.

Dem von Herrn Nationalrath Anton Philipp v. Segesser bearbeitete^

I1I. Zeitraum, l. Abtheilung, welches die Jahre von 1478 bis 1499 um-

faßt, folgte im Berichtsjahre von dem gleichen Redaktor die Untersuchung -und kritische Sichtung des schwierig aufzufindenden Materials für den 11.

Zeitraum, oder die Jahre 1421 bis 1477. Die Urkundenvorräthe, Abschiedsbücher und gleichzeitigen Rathsmanuale , so wie die Missiven der Staatsarchive von Zürich, Bern und Liizern stnd bereits vollständig ausgebeutet und die Hauptmasse des handfchriftlichen. Materials verarbeitet.

Nach Vollendung diefes Bandes wird der Herr Redaktor die Zufammenstellung der 11. Abtheilung des 111. Zeitraums, die Jahre von 1500.1520 umfassend, vornehmen. -- Die von Herrn Archivar Krütli redigete

II. Abtheilung des 1V. Zeitraums, umfassend die Jahre 1556 bis 1586,

ist beinahe drukfertig und von der I. Abtheilung des V. Zeitraumes (15^.7

--1617) find 337 Abschiede und zwei Beilagen bearbeitet, später wird der gleiche Redaktor auch die ihm im Jahre 1858 übertragene 1. AbtheiIung des 1V. Zeitraumes umfassend die Jahre 15^1--1555, an die Hand nehmen.

Von der 11. Abtheilung des V. Zeitraumes, welche die Jahre 1618 --1648 umfaßt, find durch Herrn Privatdozent Vogel in Zürich 76 Abschiede ans den Jahren I616--1624 bearbeitet worden. - ^er V1. Zeitraum , von 1649 --171 2, wird von Herrn Dekan PIIpikofer bearbeitet.

Er redigirte im Berichtsjahr 184 Abschiede und hierdurch ist die 1. Ab-

theilnng, umfassend die Periode von 1649--1680, bis auf die Bearbeiiung der allgemeinen Abschiede aus den Jahren 16.^7-1680 und diejenigen der ennetbergischen, dritthalbörtischen, der Uznach^Gaster'schen und der Bern^ Freiburgischen Vogteien abgeschlossen.

Nach Vollendung des Drukes der Periode von 1556-1586, welche Abtheilung noch vor dem Schlusse des sich gegenwärtig unter der Presse befindenden l. Bandes des '^11. Zeitraumes zum Druke befördert werden soll, wird wahrscheinlich die obengenannte Abtheilung des V1. Zeitraumes veröffentlicht werden.

Vom V11. Zeitrauine , 1713--1777, schreitet der Druk der 1. Ab..

theiliing , bis zum Jahr 1743 reichend, der Vollendung entgegen; dann wird der Redaktor Herr 1^r. Fechter in Basel die 11. Abtheilu^g der gleichen Periode in Arbeit nehmen.

Ueber den dermaligen Stand des Repertorienwerkes gibt nachstehende Uebersicht vollkommen Auffchliiß.

..^6 U e^. er sich t iiber den Stand des Repertorienwerkes am 3l. Dezember 1.^....

Bd. I oder Zeitraum von l 291 -.-1420.

Redaktor. Hr. Professor Joseph Eut..chius Kopp in Luzern.

Dieser Band erschien im Jahr 1839, enthält 200 Abschiede und

^2 Beilagen.

Bd. lili oder Zeitraum von .l 421-1477.

Redaktor: Hr. Nationalrath Anton Philipp v. Segesser in Luzern.

^ahr.

1421 142^ ..1423 1424 1425 1426 1427 1428 1429 1430 1431 1432 1433 1434 143.5 1436 1437 1438 1439

B.

A.^.)

7 8 7 11 5 5 3 6 5 4 4 2 4 -1 4 2 3 1

^ahx.

B.^l.

1440 4 1441 1 1442 4 1443 2 I444 4 1445 4 1446 13 1447 18 1448 10 144.)

5 1450 7 1451 5 1452 5 1453 3 1454 4 1455 5 1456 2 1457 2 1458 6

Jahr.

.

B..^.^

14^9 3 1460 7 146l 3 1462 1 1463 1 1464 2 1465 3 1466 .^ 1467 3 14^8 3 1469 6 1470 4 1471 8 1472 ..

1473 19 l 474 25 1475 26 1476 27 1477 24

somit 359 bearbeitete Abschiede sarnmt 47 Beilagen.

Bd. llI oder Zeitraum von 1478-- 1^20.

Reaktor: Hr. Nationalrath Anton Philipp v. Seg e s s e r in Luzern.

Die 1. Abtheilung (I478--1490) erschien im Jahr 1858, enthält 673 Abschiede und 35 Beilagen.

Die 2. Abtheilung (1500--1520) ist dermalen noch nicht ange^ fangen.

Bd. IV oder Zeitraum von 1521-1.586.

Redaktoren: Hr. alt Bundesstatthalter Theodor von Mohr in Ehur (^ 1854) und Hr. Staatsarchivar Joseph Karl Krütli von Luzern in Bern.

Von der 1. Abtheilung (I521--1555) hat Hr. Theodor v. Mohr bearbeitetet : ^) Anzahl der bearbeiteten Abschiede.

107 ^ ..^hx.

1.^21

. B.

A.

^ahr.

B.

.^ahx.

28

1524

^. A.

Jahr.

^.

^x.

31

^ ^.

1526 2l

.^..

1522 28 1525 24 15.27 16 1523 13 .somit l6l bearbeitete Abschiede.

^ 2. Abtheilung (1556--1586). Redaktor: Hr. J. K. Krütli.

.l 556 1557 1558 1559 1560 1561 1562 1563 1564 1565

A.

A.

1567 ...^ 1568 23 1569 24 1570 18 1571 21 1572 17 1573 23 1574 24 I575 29 1576 26

22 24 18 24 27 27 34 ^9 .^8 21

^abx.

B.

A...

1577 24 1578 .^7 ..1579 1.^ 1580 27 1581 1.^ ^ 1582 2^ 1583 17 1584 28.

1585 3....

1.586 22

1566 20 somit 746 bearbeitete Abschiede fammt 24 Beilagen.

Bd. V oder Zeitraum ^on 1587--I648.

Redaktoren: Hr. Staqtsarchivar Joseph Karl Krütli in Bern und ^Hr. Privatdozent Jakob V o g e l in Zürich.

1. Abtheilung (1587--1617^. Redaktor: Hr. J. K. Krütli.

Jahr. . B. A.

1587

.^ahx.

1588 1589 1590 . 1591 15.92 1593

.^. A.

^ahx.

1594 12

26

1601

1595 8 159613 1597 12 1598 10 1599 8 1600 16

17 27 18 17 16 13

B. A.

11

1602 20 1603 20 1604 ^() .

1605 16 .1606 15 1607 ...2

.somit 3^7 bearbeitete Abschiede sammt 2 Beilage^.

2. Abtheilung (1618^1648). Redaktor: Hr. Vogel.

^ahr.

161<8 1619 1620

^. A.

^ahx.

9 12

B. A.

1621 11 1622 15

17

somit 76 bearbeitete

^

^ahx.

B. ^

1623 9 1624 3

Abschiede.

Bd. VI oder Zeitraum von 1649--1712.

Redaktor: Hr. Dekan Johann Adam Pupikofex. iu Bischofzell.

.^ahr.

1649 . .1650

.^.

A.

7 6

.

..^ahr..

B.

A..

165l .16 1652 1..^ .

^ahx.

B..^

1653 17 1.^54 1t

108 ^ahx.

B. A.

1655 1656 1657 1658 1659 1660 1661

1662

.^ahx.

B. A.

1.^63 ^664 16^5 1666 1667 . 1668 1.^69

17 15 25 32 18 9 12

16

. ^ahx.

B. .

.

.

I .

.

1670 .167I 1672 1.^73 1674 1675 1676

12 14 7 1l 14 15 6

13 6 15 16 26 8 ^1

.somit 403 bearbeitete Abschiede, sammt 3 Beilagen.

Die 2. Abtheilung (1681-1712) ist dermalen noch nicht auge^ fangen.

Bd. Vll oder Zeitraum von 1712, September bis 1777.

Redaktor: Hr. ^r. Daniel Albert Fechter in Basel.

Die 1. Abtheilung (1712, September bis I743) erscheint 1860, enthält 52 I Abschiede.

Die 2. Abtheilung (I744--1777) ist noch nicht angesangen.

Bd. VIll oder Zeitraum von 1778..- l 798.

Redaktor: Hr. Staatsarchivar Gerold M e ^ e r von Knonau, in Zürich.

Dieser Band erschien im Jahr 1856, enthält 258 Abschiede.

Resultat.

Gedruki.e Abschiede.

Band.

^d.

^ ^ -

li, II,

1291-1420 142...--I477

III, ..l. 1478^1520 IV, 1521-1586 V, l.587-1648 Vl, 1649-1712 Vll, 1. I7I2--1777 Vlll, 1778-1798

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200 673 --

521 258

. . 1652

Bearbeitete , noch nna.edxukte Abschiede.

Beilagen..

-35..)

32 47

2082

143

-907 413 403 --

35 24 2 3

Nach dem Gesagten uber den Fortschritt der amtlichen Sammlung älterer eidgenössischer Abschiede gehen wir nun auf die n e u e r n A r c h i v e ^ber. Jm leztjährigen Geschäftsbericht wurde die definitive Ausscheidung ^es Stoffes im neuen eidgenössischen Archiv, umfassend die Periode voI...

10^ ^803--l848, als so weit vorgerükt angegeben, daß hoffentlich in Bälde .die lezte Hand an dieselbe gelegt werden könne. Nun wurde aber Herr Archivar ^Mever im Februar des Berichtsjahres vo^n einer schweren Krank^eit heimgesucht und die Arbeiten dieses ^ Zeitraumes plözlich unterbrochen, was uns. veranlagte, Herrn Archivar. KrütlI. mit der Beendigung derselben zu beauftragen. Er begann mit der Sichtung der Vorräthe der Druk-

sacheu, fertigte ein vollständiges Verzeichniß darüber an , welches 227

Nummern enthielt, wovon .1.24 zuin Aufbewahren und die übrigen zum ^akulir^n. bestimmt wurden^ ^Bel der Ausscheidung der Jmprimate wurden

uber 200 Aktenbände .ergänzt und auch ausgebildet und ani gehörigen

Orte eingeschaltet, svdann^ die zum. Aufbewahren ausgeschiedenen Jmprimate in Mappen verpakt, geordnet und nummexirt und ein Verzeichniß Darüber angelegt, welches .seiner Zeit.dem Jnventarium.uachgetra.gen werder.

soll. .Bei der genauen Durchsicht de^Jm^rimatenvorräthe wurde. die ältere offizielle Sammlung um acht vollständige Exemplare ergänzt, ^ daß deren ^ezt 3l im Archive sind; ebenso erhielten bei diesem Anlaß die Repertorien der eidgenössischen Abschiede von 1803-1813 einen Zuwachs von 16 Exemplaren , wodurch ihre Anzahl .auf 30 anwuchs.

Auch konnten drei Exemplare der französischen U.ebersezun^ der Tagsazüngsabschiede von 1831 ^-- l 848 zusammengebracht werden.^..

Jm. Ganzen entstanden hiedurch und aus einem Zuwachs von ArchiMalien aus dem Depot .des. eidgenössischen Kriegskommissariats 163 neue Aktenbände, .eine Menge Ergänzungen und ein wohlgeordnetes ..^epot von Druksachen. .Neben diesem wurden die .Titel der Bände mit ^ dem Jnve.uBarium vexifizirt, ^einzelnen Bänden^ welche ihres Formats wegen nicht .in der ordentlichen Reihenfolge stehen^können, ein anderer Standort angewiesen und ebenso wurden die Urkunden und .Staatsvertrage, ^ nach dem Regesteu .darüber angefertigt, und zwekmäßige Remiss^rien an ihren bisherigen Standort .gestellt worden, an einem andern ihrer Wichtigkeit mehr. entsprechenden .Piaze aufgestellt.

. ^ .^ . . .

^ Durch diese manigsachen Arbeiten wurden nun eine Umschreibung des Jnventariums nothw..ndig^ welche ..^r.^eit ^die ordentliche Beschäftigung mit

.den Archivperioden von 1798--1 848 schließen kann.

Ju Folge der Beendigung der genannten^.Periode kann nunmehr das .ganze Archiv. sür .das Personal im. B u n d e s a r c h i v . .verwendet werden, ausgenommen Herr^Jahn, welcher rnit der Anfertigung des Registers des .vorörtlichen Protokolls .von 1846-1848 im .Laufe .des Jahres fertig wer.

.^en

wird.

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.Bereits rI.ken die dreifachen Repertorien übe^ die. erste Amtsperiode .ihrem Ende entgegen; die Akten der Bundesversammlung und des Bundes..athes der I1. ^AIntsdäuer sind rubrizirt .und die .^kten einiger Departe^neute^ ebenfalls aus der Il. Periode zu^Handen genommen; hiemit ist den....

Postulate vom 25. Juli ^8.59 , welches eine^ beforderliche Anhaudua..^..

.dieser Arbeiten ^wünschte, Genüge geleistet^ ^ .

.11^ Was das Postulat vom 20. Juli gleiche^ Jahres betrifft, dahi^ gehend. durch ^eine gleichmäßige Jnstruktio^ an git...^ Beamten und an die

mit Spezialausträgen^ je.gl.ichex Art Namens des Bundes Beauftragten dafür zu sorgen, daß künftig alle Alten, welche ihueIt in Folge ihres Amtes oder

A.uftrages oder^ihxex Sendung eingehen, gehörig gesammelt und zur rechtem Zeit abgeliefert w.exde^ , so hat es sich herausgestellt, da.ß hinüber eiu Tagsazungs.beschluß vom 25. Juli 1835 vorhanden ist,. und es^enügt für

die noch rükständigen Akten dem Archivariat und durch diesem den. betxessenden Personen, denselben in genaue Artung und Erinnerung zu bringt ..

für die^ Zukunft. ist dem Uebelstan^e der ^ Aktenvexsch.leppung schon durch

^

einheitliche . Leitung bei d..ri neuen Bundeseinr.ichtu.^gen. selb^ gesteuert, indem, wenn die^ Registratur und^ das Archivariat ihre Aufgabe erfüllen, etue Aktenverschle.p.pung kaum eintreten kann ,^ wie denn a.uch seit den 12 Jahren unter der ueueI.. Ordnung der D.in...^ keiI^ dießsalliger^ Klaget laut geworden sind..

^ .^ .

.

Eintretende^ Falls ist auch hiex der oben^ angeführte Tagsaznngsbeschluß anwendbar und eine genaue Beobachtung dieser Vorschrift wird zu dem Ziele führen, welches die hohe Bundesversammlung bei der Stellung ihres Postulates im Auge hatte. Dre noch .vorhandenen Mängel.

beziehen sich auf die frühere Periode, meistens die Zeiten des SonderbundsKrieges. Un^ auch aus dieser Zett siud v.oIn .Kommandanten d^.r V. DiVision letzthin die fehlenden Akte.n eingegangen.; ebenso hat das KomIuis^ sariat uoch etwelche abgegeben, so daß jezt .... was noch gesammelt werden konnte, fich iiu Archiv befindet. Dieses ^ü.bex die Axchivararbeiten im Jahr 1859. Daß nicht noch Mehreres gelastet werden konnte , ^hat .seineu Grund in dem Umstand^ , daß H^.xr Archivar Me.^er 10 Monate , Herr Archivar Krütli 9^^ lochen und auch .^..Herren. Archivargehülsen J..hu und Pliiß^ zeitweilig du^.ch. Krankheit von dem ^Bejuch. des Archives ab^ gehalten wurdeu und zudem^ der. LeztgenaIrnte beinahe ^ zwei Monate hu Militärdienste abwesend war.

^..^

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B ^ l i o t h e k .

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Wie schon im leztjährigen Gesehästsbericht angedeutet wurde, konnte^ die Verhältnisse der Zentralbibliothek nach Verweigerung de.s gewünschten Kredites sür die Verlegung derselben . in's westliche Zimmer des Mittel-

gebäude^ des 11.^. Stoks .nicht mehr die gleichen bteib.eu. sondern es wußte

daraus Bedacht. gen.^nIne^ werden , eine große Anzahl Bischer aus deu überfüllten Schränken zu entfernen , die andern neu auszustellen und einen .n.euen Katalog Auszuarbeiten. Der ^Bundesrathe .stellte aus Antrag des Departements des Jnneru v^om 11. März unterrr. 4. Juli .859 ein ne.^es RegleInent auf,^ welches^ grundsäzlich ^bestinimt , was für Biicher in die ^dgenösstsche Bibliothek geboren., wie .^s mit den Anschaffungen und ^in-

Derlei b.^n^ neuer ..^üche.^ in d^e Zentxalbibliothek oder^die De^artemen^sbibliotheken zu halten sei und wem die Benuzung der Bücher zustehe, ^Ind bald,

Il t am 7. gl. Monats daraus, wurde Herr Nationalrath Hungerbiihler zum Aus^ scheidungsexperten ernannt. Diese Vorarbeiten waren getroffen , als die^ Bundesversammlung am 20. Juli das Postulat stellte. .,die Verhältnisse^ der Zentx.albibliothek , speziell. deren ZwekbestiInmung , auf dem Wege des.

Reglements festzustellen und daran anschließend eine Sichtung der vorhandenen Büchervorräthe anzuordnen in dem Sinne, daß diejenigen Werke, deren Beibehaltung nach Maßgabe des der Sammlung angewiesenen Zwekes.

nicht angemessen erscheint, entweder andern schweizerischen Bibliotheken zugewendet oder sonst auf andere Weife beseitigt werden..^ Diesem Postulate entsprechend und zugleich auch den .Bundesrathsbeschluß vom 7. Juli .ausführend,arbeitete nun das Departement fur den.

Herrn Experten eine Jnstruktion aus und unterm 1.^2. Oktober verfügte sich^.

derselbe. auf Bern , untersuchte die Bücher Kasten für Kasten . ^erstattete dann einen Bericht, welcher na^eh .der ihm. gegebenen Jnstruktion die.^ i.enigen Bücher im .Allgemeinen verzeichnete, welche hier zu .bleiben haben, und diesem fügte er ein spezielles Verzeichnis derjenigen Werke bei, welche.

der Bibliothek des Polytechnikums zukommen sollen, Nach diesem Gutachten wurde dann auch. mit w.euigeIr Abweichungen die Ausscheidung^ voll^zogen. An andere Bibliotheken als. diejenige. des Polytechnikums wurden

.entgegen der urfprünglichen Absicht dann keine Bücher^ abgegeben , indem

stch hexausstellte, daß nur wenige, theilweise alte oder unbedeutende Schriften.

.in diese Kategorie fielen, .und also die hiefür zu verwendenden Kosten nichts gerechtfertigt gewesen wären. Aus diesem .Grunde wurden dieselben der Sendung an's Polytechnikum beigelegt.

^ Ueber das spezielle Resultat der Ausscheidung und die neue Aus-

stellung wird der künstige Jahresbericht Auskunft geben.

^..ünzsamInlun^.

Auch dieses Jahr hat benannte Sammlung einen erfreulichen Zuwachs, besonders an sehr seltenen Stüken, erhalten. Laut beigelegter Ueberstcht^ beträgt der Zuwachs der eigentlichen Sammlung 52 Stüke, während jener^ der Dubletten in Folge Erwerbung einer reichhaltigen Braeteatensammluna^

296 Stüke beträgt. Der Totalwerth beider Abtheilungen hat sich um

Fr. 2.^ Rp. 05 vergrößert, ungeachtet die angeschafften Stüke durch Ver-.

Äußerungen aus dem Dublettenvorrath , meistens iin Metallwerth , gegen ziemliches Agio erworben werden mußten. Dieses günstige Resultat har seinen Grund darin, daß dieses Jahr dem Konservator der Münzsammlung..

ein Kredit von Fr. 100 zur Verfügung gestellt, und überdieß einige^ wenige Stüke geschenkt worden find. Ueber den speziellen Bestand de..^ Münzsammlung und deren Veränderung im Jahr 18^9 (Siehe Beilage).

^tatistii...

Unterm 3l. Dezember 1858 hat das Departement einen Aufruf an..

fämnItliche Vereine des Jn- und Auslandes erlassen , für die Ausar^

^r ^eite ll1.

uebe.^tcht der eidgenossischen Muuzsammluug.

Sammlung.

.^ltblettelt.

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Bestand a11f ^l. Dezember 1.^.

I. Schweizermünzen : ll. Fremde Münzen :

a. Geldmünzen

b. Medaillen . .

a. Geldmünzen

1.. Medaillen . .

2.^ 794 l,357 .^,377 .^ 145 33 l84 6 24 11 41 9 13 22 .^8 972 1,414 2,624 -

..^tal^rth.

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Fr^

Rp.

5,917 1,907 199 29 8,055

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35 1 ^.^

78 ^ 36 58,..

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Fr.

l 57 193 385 7 30 22 6 53 59 3 11 14 188 264 488

Rp.

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Abgalt^ nn Jahr ^.^9.

l. Schweizexmünzen :

ll. Fremde Münzen:

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a. Geldmnnzen

d. Medaillen . .

a. Geldmiinzen

b. Medaillen . .

2 32 18 l 94 91^ ^ 24() t ,004 1,432 2,6^ 8.250 50,2

1 37

7^ ^.^ 134 i ^ ^^ 46 ^3,^ 24I ^^ ^ t 94.^ .^3 08^ ^ I4^ ^ ^,..

95^ ^ ^ 80 64 80 ^ ^^ 5 65 .^ 1 ^^ ^ ^ 214 40,.^ 2l4 40^ 728 l 8 i ^,^78 . ^ ^^ --

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240 1,004 1,432 2,676

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57 11 1 1 70 543

47 5 .

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117 16 l 4 138 784

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Bestand a u f 3 l . D e z e m b e r 1859

425 ^13

36 ^3,s 10

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^12 Leitung einer Vereinsstatistik nach gegebenen Formularen Aufschlüsse über ihre Mitgliederzahl, die finanziellen Leistungen und Wirksamkeit zu erhalten.

Dieses Unternehmen wurde einentheils durch den Umstand herbeigerufen, .daß der Bundesrath die hauptsächlichsten^ Vereine und deren Wirksamkeit r.ehufs Vertheilung des von der Bundesversammlung für dieselben bewil.tigten Kredites kennen lernen mußte, und anderntheils wollte er untersuchen, inwieweit die Gesellschaften als Organe für die neu zu schaffenden statistischen Einrichtungen benuzt werden tonnen. Diese beiden Hauptpunkte erforderten nun schon eine ziemlich breite Basis der Untersuchung und, da es auch in politischer, nationalökonomischer und intellektueller Beziehung sehr wichtig erschien , die Leistungen der Gesellschaften kennen zu lernen, .so wurden sämmtliche Vereine zur Eingabe der bezüglichen Aufschlüsse eingeladen. Die Sache wurde indessen in den verschiedenen Kantonen sehr mannigfaltig beurtheilt. Viele Vereii^ rechneten stch's zur Ehre zu zeigen.

.was von ihrer Seite für genIeinzüge Zweke , gegenseitige Unterstützungen, ^Wissenschaft , Kunst, Förderung der wirtschaftlichen Jnteressen , Sitten.

^eredlnng, Waffenübung ^e. geschieht, oder welche Ersparnisse in guten .Zeiten für schlimmere zurükgelegt werden.

Auch die Regierungen der meisten Kantone nahmen fich der Sache mit lobeuswerthem Eifer an und Buchten das Unternehmen durch Zirkulare^ an die Regierungsstatthalter, Oberanitmänuer, Präsekten re. oder durch Publikationen in den Amtsblät.tern zu untexstüzen. Ueber den Erfolg wird nachstehende Uebersieht über ^ie hauptsächlichsten und vermischten Eingaben ans .den verschiedenen Kan^ .tonen nähern Aufschluß geben.

113 ..

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14 7 10 2 12 1 5 13

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Glarus . . . .

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47 67

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^ 1

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Freiburg .

Solothurn .

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Basel^Stadt ^) . .

Basel^ Landschaft . . l2 Schaffhausen .10 Appenzell ..l .-R. . 34 Appenzell J.-R. .

t .St. Gallen . . . ^ 58 Graubünden 5 Aargau . . . .

Thurgau .1) . . .

Hessin

Waadt

.

.

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. . . . .

Wa.lis . . . .

Neuenburg .

.

Genf^)

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Schweiz. Vereine

17 ^22 10 25 19 ^8I^ 9 32 16 5 ^^^ 1.

^2 ^9 2 1 1 1 2 1 2 1 1 ^^ 2 .)

1 3 1 1 3 7 23 6 1 9 43 3 1 40 8 2 5 8 14 7^ 5 42 31 4 16 2 ^ 112 11 14 23 3 ^ 8 3 ^^ 45 23 20 37 2 20 13 3 2 1 1 ^ ^4 5 11 ^7.

^ ^ .^ I ^ 4

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Schwvz . . . .

Odwalden .

Nidwalden .

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Zurich . . . .

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42 4 4 10 ^ 6

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72 ^14.^ 136 320 327 456 8 11^ . 40 17 5 1 ^.

6 4 .23 59 91 45 117

15 5 . 32 9 65 1.28 158 89 244

3 . 8 240 458 25 6 182 349 49 7 8 ^6 . 11 ^48^ .^ ^11 2 ^ 4 4 40 40 489 192 193 126 13^2 2746 .

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Auslande

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Summa

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384

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.) ^n ^ern find die Armenvexeine , welche ursprünglich freiwillig waren, und eben so die ^ehrerkonsexenzen nun durch das Gesez geregelt. ^hne diesen Umstand würden sich die Eingaben ans eirea .700 belaufen.

^) ..^on den gemischten Vereinen ^uzerns sind zwei ^xi^theile religiose.

^) .^at .^ine eigene ^er^insstatistik ausgeaxbeii.^.

^) .^exosfentlicht eine kantonale .^ereinsstatistik.

^) Jn Genf arbeitet die gemeinnü^ge Gesellschaft eine kantonal .^ereinssta^stik ans.

114 Nach approximativen Berechnungen mag sich die Zahl der sämmtliche^ Vereine in der Schweiz auf ^000-- 6000 belaufen und. solglich müssen...

bis .etwas vollständiges erzielt werden kann , noch viele Eingaben gemach^ .werden. Auffallend schwach sind die Kantone Wallis, Neuenburg, Appenzell J. Rh., Freiburg undGlarus vertreten, und auch bei Zürich, Grau^ büuden, Thurgau, Tefsin und Waadt find jedenfalls bei Weitem nicht von.

der Hälfte der bestehenden Gesellschaften Aufschlüsse eingesandt worden.

Wir wollen hoffen, daß es den vereinigten Anstrengungen des Departement^ des Jnnern und der Regierungen besagter Kantone gelingen wird, di^ noch zurükstehenden Vereine ebenfalls zu baldiger Eingabe veranlassen zu können, wie denn das besagte Departement nicht unterließ, auch während der Ausarbeitung der Botschaft über die Organisation der Statistik, welche die Vereinsstatistik für einige Zeit in den Hintergrund drängte. hie und da Publikationen über den Fortgang der eingehenden Aufschlüsse zumachen..

um auf diese Weise die Sache stets rege zu halten.

Ueber die durch die Zusammenstellung der Eingaben gefundenen Re^ sultate können gegenwärtig keine bestimmten Angaben gemalt werden, weil.

bei den meisten Kantonen noch neue Ausschlüsse zu gewärtigen sii.d ; e^ mag indessen , da die ganze Arbeit tu diesem Jahr veröffentlicht werden.

soll. genügen, hier zu sagen, daß auch nur die materiellen Leistungen de..^ Vereine in einigen Kantonen den Staatsbüdgets theils sehr nahe kommen...

theils dieselben übertreffen, troz dem ans keinem einzigen Kanton die Ans^ weise über Einnahmen und Ausgaben vollständig vorliegen. Wir glauben..

^iese That.sache beweise am allermeisten. daß das so vielfach anerkannt...

aber auch... vielfach bekritelte Unternehmen zeitgemäß i.ft und verschiedene geistige und soziale Zustände unseres Vaterlandes in einem Lichte zeigt..

wie sie schwerlich ein anderer Staat auszuweisen hat.

Neben der Vereinsstatistik, welche die Hauptarbeit des Jahres 185^ bilden sollte und auch theilweise bildete, versprach der Bundesrath im lezt.^ jährigen Geschäftsbericht. seine Aufmerksamkeit auch 6 Aufgaben des in..

ternationalen statistischen Kongresses in Wien zuzuwenden. welche vom schwei^ zerischen Abgeordneten an jene Versammlung für unsere Verhältnisse sor^ inulirt wurden, wie folgt: ^ ^

1) Einführung einer gleichnamigen Bezeichnung der menschlichen Todes^ ursachen in !51 größern Ortschaften der Schweiz; . 2)

Angabe der menschlichen Lungenschwindsuchtsfälle in allen niehr al..^ 3000. Fuß über dem M^r.^ gelegnen Ländern ;

3) Erhebungen über die Malariagegenden der Schweiz ; 4) Erhebungen der auf den schweizerischen Eisenbahnen vorkommender^

^ . ^U^lüksf^e ; ^ .^ 5) Straßenstatistik der Schweiz . verglichen mit .derjenigen ^ox 2.^ J a ^ .

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^ Topographie des schweizerischen Gewer^bswe^e.as.

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Nun ergab aber die Diskusston der schweizerischen gesetzgebenden Räthe ...iber das Budget pro 1860. daß eine ausgedehntere und Inehr auf posi..

.^iven Grundlagen ausgeführte Statistik in ihrem Wunsche liege und iu dieser Voxausfezung schien nun die . Ausarbeitung einiger Fragmente aus ^em weiten Gebiet der Statistik, wenn nicht zweklos, doch im Verhältnis ...ur Arbeit keineswegs gerechtfertigt . und zwar um so .weniger , da^ eine .der ersten Aufgaben der neuen Ordnung die Ueberwachu..g der Bevölkerungsbewegung, verbunden mit der Angabe der Todesursachen bilden muß und also die Fragen 1 und 2 aus viel breiterer Grundlage ihre Erledigung finden müssen. Aus gleichem Grunde verschob das Departement des Jn.

uern auch das Eintreten auf die Nomenklatur der Todesursachen , welche Herr l^r. Mare D'Espine aus Genf demselben einreichte und zwar noch um so mehr. weil dieselbe in einzelnen Theilen bedeutend von dem Pro^ ^rainm abwich , welches der internationale Kongreß in Wie.. für diesen .Zweig der Statistik festsezte , und wie vorzüglich die dießfälligen Untersuchungen nach dein D.Espin.schen System in Gens auch eingeführt und ^ehandhabt werden, zu zweifeln ist. ob die so sehr mannigfaltigen BeNennungen der todbewirkenden Krankheiten dureh Landärzte überall richtig angewendet werden dürsten.

Nach diesen Erläuterungen über die eigentlichen Arbeiten im Jahr 1859 kommen wir nun zu dem mehr administrativen Theil der statistischen .Thätigkeit.

^ .

.

Jn neuerer Zeit erwachte das Bediirfniß der Pflege einer gründlichen Statistik immer Inehr. Jm ständeräthliehen Bericht über die Geschäftsführnng des Bundesrathes .im Jahr 1857 . wurde dem Departement des Jnnern hauptsächlich in dieser Beziehung große innere Wichtigkeit beigelegt und bei Berathung des Budgets für das Jahr 18^9 unterm .30. Juli 1858 wurde der Bundesrath von der Bundesversammlung eingeladen, ihr einen gutachtlichen Vorschlag ^uber die Frage zu hinterbringen, ^b und aus welche Weise von Bundes wegen zur Begründung und Weiterbildung einer schweizerischen Nationalstatistik Fürsorge getroffen werden kann.

Jn Folge dieses Postulates bahnte der Bundesrath eine größere Ausdehnung der statistischen Arbeiten an und brachte zum Büdget pro 1860 eine Botschaft vor die gesezgebenden eidgenössischen Räthe . in welcher ex den verschiedenen Betrieb der Statistik
in Europa nach feinen zwei Hauptsteinen (Bureau oder Kommisstonen) darstellte und betonte , daß ein sich aus den gegenwärtigen Verhältnissen heraus entwikelndes und unter der Leitung voni Ehef des Departemens des Jnnern stehendes statistisches Büreau wohl am geeignetsten für die Pflege einer schweizerischen Nationalstatistik sein würde. Znr Anbahnung einer solchen Entwiklung forderte der Bundesxath für das Jahr 1860 einen größern Kredit, nämlich Fr. 6000, während die frühern Anfäze für Pflege der Nationalstatistik bis 185....

nichts, und später bloß Fr. 2500 betrugen.

116 Mit dieser Summe glaubte der Bundesrath eine Zusammenstellung der kantonalen Rechenschaftsberichte, hie nnd da ergänzt durch die Veröffent.^ 1ichungen gewissenhafter Privatgesellschaften, wie Verhandlungen gemein^ nüziger Vereine ^e. . und die Ausarbeitung der Vere.insstatistik nebst der Besoldung eines Angestellten. welche für diese ausgedehnten .Arbeiten un^.

umgänglich nothwendig wurde, bestreiten zu können. Die hohe BundesVersammlung bewilligte den Kredit, widerholte aber zugleich das Postulat vom 30. Juli 1858 und gab dadurch zu erkennen, daß es nicht in ihrem Will.n t.iege , nach und nach ein statistisches Büreau einzurichten , sonder^ ^daß sie wünsche, die fragliche Angelegenheit möchte auf einer ganz neuen, sur die. Richtigkeit der statistischen Arbeiten mehr gewährbietenden Grund.^ l.^ge organisirt und das Personal von vornherein so weit vermehrt werden, daß es möglich würde, in verhältnißniäßig kurzer Zeit eine vollständig^ Statistik der Schweiz zu erhalten. Das Departement des Jnnern beschästigte sich nun unansgesezt mit dieser Frage nach der Eingabe de.^ naturforschenden Gesellschaft vom 1. Nov. 1^58 und beantragte unterm 26. August 1859, eine Kommission von 11 Mitgliedern niederzusezen, welche unter dem Vorsiz des Vorstehers des Departements untersuche^ sollte , ob das in der gleichen umfassenden Vorlage näher beschrieben^ System der Kommissionen, eines Büreau oder eine Verschmelzung der beider^ bei uns in Anwendung kommen solle.

Der Bundesrath fand aber, daß das Departement selbst bestimmt^ Anträge über^die Organisation der Statistik machen solle, wobei es all..

fällig während der .Ausarbeitung des Botfchaftsentwnrfes bei ein^elne^ Punkten Experten beiziehen könne. Diese Frage gründlich zu beantworten erforderte nun die ganze Thätigkeit der statistischen Abtheiluug des Departemer.ts vom August bis Ende des Jahres. Unterni 26. August erließ dasselbe ein Kreisschreiben an sänimtliche Vertreter der Schweiz ini Aus^ lande über die jeweilen dort bestehenden statistischen Einrichtungen und deren kosten ,^ und machte unterm 13. Dezember gleichen Jahrs eine umfassende Vorlage, in weicher es, nach der Eingabe der naturforsehenden Gesellschaft

vom 1.Nov. 18.58, eine^ statistische Zentralkomniisfion in Verbindung mit

einem Büreau und ähnliche Jnstitute in den verschiedenen Kantonen vor^ schlug und hiesür einen jährlichen Kredit bis ans Fr. 25,000 verlangte.

So viel sich über die Einrichtungen in verschiedenen andern Staaten für eine solche Pflege der Statist sagen läßt, fand der Bundesrath daß die Kommissionen bei uns keine Notwendigkeit feien, sondern daß dieselben vielmehr theilweife un^rn Jnftitutionen widersprechen und zudem im Ver.^ l^ältniß zu einem Büreau sehr bedeutende Kosten verursachen würden. Dex Bundesrath trat daher auf diesen Punkt der Vorlage nicht in der Fo.^n ein, daß die statistischen kommissionen obligatorisch sein dürften, dagegen stellte er deni Departement frei . in besonders schwierigen statistischen Fragen die Ansichten von kompetenten Männern entgegen zu nehmen , und niit dieser Abänderung hinterbrachten wir unterm 9. Januar 1860 der Bundes^erSammlung einen Gesezentwurf, welcher die diessälligen Vorschläge mit klei-

1l7^ .nen Modifikationen genehmigte. Jn Folge dieser Schlußnahuie ist nun die Schweiz in die Reihe derjenigen Staaten getreten, welche sich bestreben,.

eine klare Einficht in die innern Zustände und Verhältnisse zu gewinnen,.

und wir find zu der Hoffnung berechtigt, daß dieses nicht nnr für di^ ^ntwiklung der Nation von großem Nuzen sein wird, sondern daß^ unse^ statistische^ Büreau bald einen sehr .bedeutenden Theil beiträgt, die Folgen unserer politischen Jn^itutionen .im wahren Lichte zu zeigen und^sür unseru Fortschritt und die segensreiche Entwiklung ein unwiderlegbares Zeugniß.^ abzulegen.

. ^ l^ranz.. und ^ebiets^erhaltniffe der Kantone unter s.ch.

Der Gränzstreit zwischen den beiden appenzellisehen Kantonstheiler^ ist im lezten Jahre noch nicht .zur Erledigung gelangt. Appenzell AußerRhoden reichte uns unterm 17. Februar 1859 e.ne Rechtsschrist ein, welche dal^in ging . daß zwar die Angehörigen de^ einen wie des andere Kantonstheiles in den Gebietsenklaven bei der bisherigen Gerichtsbarkeit geschüzt, übrigens aber keine Enklaven oder eren.te Güter mehr anerkannt und die rhelnthalisch^n Waldungen im Danton Apvenzell jezt schon als außerrhodisch erklärt werden. Di...^ Denks^rift wurde von unserm Kommissär der Regierung von Jnnerrhoden^ unter Ansezung einer Frist bis.

^nde Mai zur Vernehmlassung ^ mitgetheilt. Ein.. solche erfolgte aber troz^atler Mahnungen erst am i 4. Jänner l8(i0. weil der mit Abfassung der Entgegnung Beauftragte .^inw^tt , Hr. Nationalrath Mü^r in St. Gallen . bei seiner Arbeit di.^ Archive in Appen..ell dnrchforfchen ninßte und mit andern. ^eit^ ei.^genöf^fchen, theils kantonalen Gefchäften übeihäuft war. inzwischen Inachte der Kommissär den Versuch. durch Separatkonferenzen mit beiden Parteien eine Verständigung herbeizusühren.

Zu dem Zwek fchlug er ihnen vor , die Botmäßigkeit jedes Kantonstheils über Perfonen nnd Liegenfchaften im andern beizubehalten, bis solche Enklaven durch Handänderüng ihrer natürlichen Staatshoheit an^

heimsallen, ats welche .^ hinsichtlich der streitigen Gebietstheile be-

zeichnete : a. zu Gunsten Jnnerrhodens die Staatshoheit über das Gebiet bis^ zum ^Ro^hen^ach gegenüber den Gemeinden Gais, Bühler und Teufen und bis zu d^ durch ^Übereinkunft ^ v o m 16. Oktober 185t und 12. Januar 185..^ in Stechienegg ausgeinarchten Gränzlinie gegenüber der Gemeinde Hundwvl :.

b. zu Gunsten Anßerrhodeus die Staatshoheit über die Gegend von Oberegg nnd Hirfehberg als zur Trognerrhode gehörig, sowie die über Knechtenegg .in Hundwvl.

Die daraus fich ergebenden Gebietsverändernngen sol.lten bis zum Erlaß der^ Bundesverfassung znriikbezogen werden Uebrigens wollten die Vorschläge des. Kommissariates Anß^rrhoden bereits definitiv die rhein^ thalifchen^ Waldungen und (.^üter in der Gegend von Oberegg u. s. w.

^ zuerkennen, jedoch mit der Beschränkung, daß die daraus zu erhebenden Steuern zur Hälfte noch so lange zu Gunsten der öffentlichen Bedürfnisse .der katholischen Liegenschaftsbesizer von Oberegg und Hirschberg sortbezogen werden, als solche die Mehrzahl der dortigen appenzellischen Gutsbesizer

bilden. An der Separatkonserenz vom 17. März 185..) in St. Gallen Verwarf Jnnerrhodeu diese Vorschläge, indem es sich aus die von der Eidgenossenschaft seiner Zeit gewährleisteten Landesverfassungen von 1803,

1813 und 1829 berief, laut welchen die Gegend von Oberegg und Hirsch.

^rg zu Jnnerrhoden gehöre. Die Sepaxatkonferenz vom 26. g.. M.

mit Außerrhoden führte eben so wenig zu einem Ergebniß. Die lezte .^Rechtsfch..ist von .^ippe^el.l Jnnexrhoden ^st ^un dei^ andern Kantonstheil mitgetheilt und Weiteres zu gewärtigen.

Andere interkantonale Gränzanstände haben sich im Berichtsjahre ^eine ergeben.

...^a.^ und Gewicht.

Wir haben unsern vorjährigen Bericht über Maß lind Gewicht mit der Bemerkung geschlossen: ,,Es dürfte nun bald an der Zeit fein, sich durch Anordnung einer Nachschau zu überzeugen , ob die Einführung der neuen Maß - und Gewichtördi^ung überall den gesezlichen Vorschriften .gemäß erfolgt sei.^ Die hohe Bundesversammlung ist auf diese Anficht bereitwillig eingegangen, indem sie uns ain 20. Juli abhin den Auftrag ertheilte, uns ,,in geeigneter Weise zu überzeugen, ob die Einrichtung der neuen Maß^ und Gewichtordnung nunmehr wirklich überall vorfchrift-

.gemäß erfolgt fei..^

(Anitl. Gesezsammlung, V1. , 292.) Jn Folge

dessen wurden fämmtliche Kantone eingeladen, ihre Erlasse für Einfübrung der neuen Maß- und Gewichtordnung einzureichen und über die erfolgt^ Ausführung Bericht zu erstatten. Diesem Begehren ist von allen Seiten entsprochen worden. Die Mittheilungen aus den Kantonen Zürich, Bern, Luzern, Unterwaldeu nid dem Waid^ Giarus , St. Gallen, Aargau und Thurgau sind sehr befriedigend ausgefallen ; diejenigen der Kantone Basel, ^lppenzell und Tessin ließen einige Erläuterungen zu wünschen übrig. und ^ie in den andern Kantonen getroffenen Anordnungen mußten theils für ungenügend , theils als der Bundesgesezgebung widersprechend erklärt werden , womit die Einladung .ur Abhülfe solcher Uebelstände verbunden wurde. Eine gleichzeitig beschlossene , aber erst im lausenden Jahr vo.x^ zunehmende Nachschau soll herausstellen , ob dieser Einladung geh.^.g.

Folge gegeben wurde.

St. Gallen hat uns durch Berichtigung seines Entwurfes ...in.r Vollziehungsver.ordnung in den Stand gesezt, zu erklären. daß roi^ gegeu dieselbe nichts einzuwenden haben, worauf solche in Kraft getr^te^ ist.

Aus eine Anfrage Frankreichs über Form und Gehalt der F ä s s e r u n d F ä ß c h e n wurde, nachdem die erforderliehen Erkundigungen. bei den

1l^ .Kantonen eingezogen waren, erwiedert, mit Ausnahme des Kantons SoKothurn, wo die Verwendung. ovaler Fässer für versteuerbares Getränk .verboten sei, bestehe in der Schweiz überall vollständige Freiheit in Bezug auf die bezeichneten Gefäße und es geben sich nur in wenigen Kantonen fiskalische und kommerzielle Wünsche für Beschränkung dieser Freiheit kund.

^luswandernn^swesen.

Die Zahl der inI Jahr 1859 aus der Schweiz Ausgewanderten ^scheint derjenigen des frühern Jahres ziemlich gleich geblieben zu sein.

.Ueber H a v r e , dem die schweizerischen Auswanderer vor allen andern ^infchiffungshäfen den Vorzug geben, find laut den halbjährlichen Uebersichten des dortigen schweizerischen Konsulates in jenem Jahre ausBewandert :

^nndesblart. Jahrg. XII. .^d. II.

12

120 E r w a ehsene.

Kinder.

Aus de ni K a n t o n

.Zürich

.

.

.

.

.

Bern

.

.

.

.

.

Männer.

Weiber.

73 158

28 86 ^

12 97 6

4 2 9

4

.

.

.

.

.

.

.

.

17 2 5

Unterwalden

. . .

9

Glarus .

.

Luzern . . . . .

U r i.

.

Schwr^z

Zug

.

.

.

.

.

Freiburg .

Solothurn Basel . .

Schaffhaufen Appenzell .

St. Galten Graubünden Aargau .

.

.

.

.

.

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. . . .

Tessin

.

.

.

.

.

Waadt

.

.

.

.

.

Wallis . . . .

NeuenbiIrg . . . .

.

.

.

.

.

.

.

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7

1

3

.

Thurgau

Genf

35

-

--

3 6

3

7 29 24 47 5^ 34 ^ 41 ^ 72 ^ 14 90 ^ 35 .

5l ^ 11 4 ^

18 11 16 2 16 18 38 8 3 9 36 7 l

766 .

321 .

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8 .5

1 --

5 19

18 42 14 .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

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247

Z ns a In in e n .

113 341 28

^ 13 sl 5l 4 13 .

53 43 ^ 68 8 ^ 50^ 6 4 ^t

129

2.^ 93 62 129 32 5

1,334

12l Dieser Uebersicht zufolge wären über Havre im Jahre 185^ ^7 Schweizer weniger als im Jahre 1858, wo deren Zahl auf 1401 fich belies. ausgewandert. Jn H a m b u r g haben sich 91 solche Auswanderer eingeschifft. Das schweizerische Konsulat in G e n u a hat 327 Pässe für.

Reifen nach überseeischen Ländern anderer Welttheile visirt oder selbst ausgestellt; ihre Jnhaber begaben sich meistens nach Afrika. wo bekanntlieh viele Tesfiner ein oder mehrere Jahre ihr Auskommen als Straßenarbeiter, Maurer u. dgl. zu suchen pflegen, um nachher mit ihren erworbenen Ersparnissen heinizukehren. Aus andern Einschiffungshäfen sehlen nähere Angaben, eben so aus den Ausschiffungspläzen ; und die wenigen Kantone, welche Angaben über die Zahl der ausgewanderten Angehörigen in ihren^ Rechenschaftsberichten zu veröffentlichen pflegen, eilen bekanntlich unserm Geschäftsberichte nicht voraus. Nur vom A a r g a u liegt bereits eine Uebersicht uber die Auswanderungsbeweguiig des Jahres 1859 vor.

Sie zeigt. daß die fragliche Bewegung auch dort derjenigen des Jahres 1858 z.einlich gleich geblieben ist, indem sie nachweist, daß nur 144 Personen ausgewandert sind, während die Zahl der ini Jahr zuvor ausgewanderten aus 150 sich belies. Jene 144 Auswanderer besaßen in ihrem Vaterlande ein Vermögen von zusammen 51,071 Fr. 17 Rp., jeder also durch-

schnittlich 354 Fr. 66 Rp.; 22.635 Fr. ..)6 Rp. wurden von ihnen mitgenommen. 28.435 Fr. 21 Rp. zurükgelassen; zudem wurde ihnen von den Gemeinden die Summe von 10,379 Fr.

27 Rp. und vom

Sta..it die Summe von 1,827 Fr. 50 Rp. als Unterstüzung, also jedem

dnrel.schnittlich ein Beitrag von 84 Fr. 77 Rp. aus öffentlichen Kassen zur Verfügung gestellt. Wird der zu gewärtigende Bezug des zurükgelassenen Vermögens mitgerechnet, fo ergibt sich demnach au^ der leztjährigen Uebersicht, daß jede Auswanderung aus dem Danton Aargau für diesen einen Verniögensveriust von durchschnittlich 439 Fr. 43 Rp. aiißer

dem persönlichen Kapitalverlust herbeiführt.

Bezüglich der Art, wie die Auswanderer an ihre Bestimmung befördert werden, haben die Klagen sehr abgenommen. Die Gesandtschaft der V e r e i n i g t e n S t a a t e n N o r d a m e r i k a s gab sich fortwährend viele Mühe, die Nachtheile des Systems. für die Reise nach deni Jnnern Nordamerikas sich schon in Europa mit Fahrbillets zu versehen oder solche buchen zu lassen, nachzuweisen und die Kantone durch unsere Vermittlung zu eineni Verbot derartigen Handels zu bewegen. Es gereichte uns zum Vergnügen, der amerikanischen Gesandtschaft znlezt ein Ergebniß mittheilen zu können. gegen welches ihre Fürsorge für die Einwandernden, die früher so oft schon in Europa ausgebeutet wurden und daher der nöthigen Hilssmittel entblößt jenseits des Meeres anlangten, keine Einwendungen ^mehr zu machen hatte. Es find nämlich sämmtliche Kantone gegen den Verkauf oder das Buchen der nordanierikanischen Jnlandfahrbillets eingeschritten, ausgenommen Basel^Stadt. wo dieser Handel der Agenten allmäiig ohnehin aufzuhören scheint, und Appenzell J.^Rh. , Neuenburg und Genf, wo die Au.^wanderungsbewegii..g in der fraglichen Richtung zu ^ unbedeutend ist,

.122 als daß sich die besorgten Mißbrauche auch dort hätten bemerkbar machen können. Eine vom schweizerischen Konsulat in Sidne.) hinterbrachte.

Klage gegen ein in Bremen ausgelaufenes Oldenbnrgerschiff, dessen Ka^ ^itän sich in Bezug auf die an ^ord gebrachten Schweizer und andere Auswanderer schlechte Behandlung und grobe Vernachläßigung der Sittlichkeit zu Schulden kommen ließ. ist unferm Konsulatsverwefer in Bremen zur Kenntniß gebracht und von diesem später die Versicherung extheilt worden , es werde gegen den betreffenden Kapitän , so bald derselbe nach Bremen zurükgekomInen sei. eingeschritten werden. zumal England und das bremische Konsulat in Sidne^ gegen denselben ähnliche Beschwerden erhoben haben. Eine Beschwerde von Bernern in M o n t e v i d e o gegen eine schweizerische Auswanderungsagentur über Nichterfüllung des Reifea^kordes wurde an die zuständige Behörde gewiesen, einer andern vom schweizerischen Konsulat in B u e n o s A ^ r e s . welches sich für vorbeireisende Landsleute .verwendete, auf administrativem Wege Rechnung getragen.

Was die überseeischen Ansiedlungen selbst betrifft, sind nur aus den .Kolonien in Brasilien Beschwerden eingelangt. die wir der h. BundesVersammlung durch unsere Botschaft voni 1 1 . Juli abhin .-) größtentheils bereits zur Kenutniß gebracht haben. Dieselben sind bekanntlich hanptfächlich gegen die Kaffeepfianzer der Provinz St. Paulo gerichtet und rühren theils von den Halbpächtern. theils von deren Heimatbgenieinden in der Schweiz ber, welche mit ..nrükzuerstattenden Reisevorschüssen betheiligt sind. Seit unserer Botschaft ist von Obwalden, Freiburg und ^Graubünden übereinstimmend gemeldet worden, es werden dortigen Ge.meinden von Vergneiro und Komp. sogar Guthaben vorenthalten. welche von Halbpächtern bereits getilgt seien. Zu den Rükzahlungsfordernngeu der Kantone ^ürich. Bern. Unterwaiden ob dem Wald. Glarus. SchaffManien, Graubünden, Aargau u^d Thiirgan im Gesammtbetrage voII^

298.237 Fr. 40 Rp., wovon 249,5.^.. Fr. 40 Rp. auf die Kolonien

.der Provinz St. Paulo fallen , hat nämlich auch noch die FreiburgexLegierung im Namen der ..gemeinde Greierz eine Ansprache von ..5175 Fr.

gestellt, die aus der gleichen Provinz zurükbezahlt werden sollen. Damit würden die noch unerledigten Guthaben schweizerischer Gemeinden und Kantonsbehörden an den Kolonien in Brasilien den Betrag von dreimalhunderttausend Franken übersteigen, ohne denjenigen mitzurechnen, der bei der Abreise der betreffenden Kolonisten als Unterstüzuug Init Verzicht aus Rükerstattung verabfolgt oder später nachgelassen wurde. Bekanntlich ist von einer Seite die Hoffnung gehegt worden . durch weitern Verzicht aus Rükzahlung solcher Guthaben die gedrüktesten Halbpächter befreien zu können. Allein die hiesür gemachten Versuche haben seither herausgestellt.

daß ein solches Mittel nicht hinreicht, den beabsichtigten Zwek zu erreichen.

Uebrigens fand sich die Bundesversammlung bereits am 25. Juli lezthin bei Prüfung unsers Geschäftsberichts und unserer Staatsrechnun^

^) ^..endesblati. 18^9. II, S. 194.

123 ^iber I858 zu der Einladung veranlaßt: ,,mit allen zu Gebote stehenden 'Mitteln dahin zu wirken. daß die Lage der in Brasilien als Kolonisten befindlichen Schweizerbürger verbessert und dieselben gegen willkürliche und vertragswidrige Behandlung geschüzt werden.^, zn welchem Zwek uns am 29. gl. M. ein außerordentlicher Kredit von .24.000 Fr. bewilligt wurde.

Dieser gelangte jedoch im gleichen Jahre mit Ausnahme der 1691 Fr.

4^ Rp.. die dem gewesenen Hrn. Generalkonsul H. David in Bafel für geleistete Vorschüsse zurükzubezahlen waren, nicht mehr zur Verwendung.

Man niußte sich nämlich vorher um einen zur Abordnung nach Brasilien geeigneten Mann unisehen und, nachdem derselbe in der Person des schou Zweimal in Brasilien geweseneii Hrn. Joh. Jakob v. Tfchudi aus Glarus,..

wohnhaft zu Edlitz in Niederösterreich. gefunden war, ihn niit zwekdienWichen Jnstruktionen versehen, welche alle Punkte in's Auge fassen, vo^ ^denen sich eine erfolgreiche und nachhaltige Verbesserung des Loofes der schweizerischen Kolonisten erwarten läßt. Die Konferenz der Stände,.

welche sich seit Jahren für ihre zahlreichen Angehörigen in Brasilien leb^hait verwendet haben, war mit den getroffenen Maßnahmen einverstanden,.

indem sie dieselben bei ihrem lezten Zusammentritte in Bern am 3. Dezeniber abhin verdankt hat. Als der Abgeordnete sich zu seiner weigern Reise gehörig vorbereitet hatte und die ungünstige Jahreszeit vorüber war, konnte er endlich am 4. April l. J. sich in Havre nach dem Orte seiner Bestimmung einschiffen, von wo aus er schon vorher einer günstigen ^liisnahme versichert wurde. Wir haben ^un den Erfolg dieser Sendung zn gewärtigen. Die der fchweizerifchen philanthropischen Gesellschaft zurükzuerstattenden Vorschüsse wurden dem Abgeordneten mitgegeben. Bei der Fortdauer der Beschwerden von Kolonisten in Brasilien ist es erklärlich, .daß^ man seit einiger Zeit in der Schweiz keine Auswanderungen dorthin mehr wahrgenommen und Preußen durch Minifterialversügung voni 3. No.oeinber abhin die z...r Beorderung solcher Auswanderungen ertheilteu .Konzessionen zurükgezogen hat.

Die von einer Aktiengesellschaft in Basel an die Hand genommene .Kolonisation in S a n t a Fe scheint guten Fortgang zn haben. während eine vor mehrern Jahren in Gens entstandene ähnliche Gesellschaft sich niit den bewerkftellten
..insiedtungen. in einem weniger günstigen Klima, nämlich in S e t i s , keines gedeihlichen Erfolges rühmen kann. Unter 1^7,670 Europäern in A l g e r i e n zäblt man 1743 Schweizer. Der schweizerische Konsul in Algier hat voriges Jahr die, ungefähr eine Tag.^ reise von seinem Siz entfernten, in der llnigegend von Koieah gelegene^ fünf Walliser Dörfer Zondj^e.-Abbès, Sai^re, Berbessa, Messaond nnd Amenr^el ain. die unter Mitwirkung der französischen Regierung iin Jahr 1851 entstander. sind, besucht und dieselben in einem befriedigenden Zu.stande gesunken, mit Ausnahme des nur noch von einigen. Familien be.wohnten ersten , für das er alsdann seine Verwendung eintreten ließ..

^eren Erfolg ^u gewärtigen ist. und des le.zten, das noch von verheerenden Fieb.rn zu leid.n hat, bis die Entsnmpf..ngen weiter vorg.erükt sind.

124 Der Rest des wurde zuin üblichen thätigkeitsgesellschast Konful Brenner der

ordentlichen Kredites für das AuswanderungsweseIr Beitrag von 750 Fr. an die schweizerische Wohl.in N e w ^ o r k und zur Ersezring der vom f^iherIr Armenkasse des schweizerischen Konsulates in Mar-

seille unterschlagenen 1361 Fr. 40 Rp. bis zum Betrag von 1.^50 Fr...

Verwendet, so daß die von dieser Armenkasse erlittene Einbuße

nur

noch

.11 Fr. 40 Rp. beträgt.

Hr. 1)r. Wilh. Joos in Schaffhanfen hat den Bundesbehörden be^ .kanntlich die Erwerbung und Kolonisirung z e n t r a l a m e r i k a n i f c h er L ä n d e r e i e n vorgeschlagen. Wie gut auch dieser Vorschlag genieint war^.

fanden sich die Behörden doch nicht veranlaßt, darauf einzutreten. und .wir glauben, fie haben gut daran gethan, am bisherigen Grundsaze der Vermeidung jeder direkten Einmischung in die Wahl der überseeischen Niederlassungen ihrer Landsleute festzuhalten und dadurch der Eidgenossen.^ Schaft ihre unparteiische und uneigennützige Stellung in der Fürsorge für .die Ausgewanderten zu wahren. Die Bedingungen eines guten Erfolges solcher. in die weite Ferne und auf eine lange Reihe von Jahren berech....eter Unternehmen sind zu vielen Schwankungen und Wechselfällen unterTorfen, als daß der Bund die Verantwortlichkeit dafür übernehmen könnte.

Gesundheitswesen.

Die h. Bundesversammlung hat uns am 19. Jänner 1859 Petitionen St. Gallischer und Appenzellischer herzte über F r e i z ü g i g k e i t des s c h w e i z e r i s c h e n M e d i z i n a l p e r f o n a l s überwiefen, mit der Einladung : ^die Kantone anzufragen, ob und unter welchen Bedingungen sie geneigt ^eien. ein allsälliges Konkordat, das fich auch auf Apotheker und aus alle

Zweige der Heilkunst zu beziehen hätte, einzugehen und, falls die in

Fo.ge dieser Anfrage einlaufenden Antworten es ais geeignet erscheinen lassen. den Abschluß eines Konkordates anzubahnen.^ Eine solche An..

srage haben wir durch Kreisschreiben vom 12. Mai erlassen. Die nächste.

Folge davon war eine ain ^1. Juli in Bern abgehaltene, vom Vorsteher .des Departements des Jnnern präsidirte Konferenz der Kantone Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwvz, Unterwal^den nid dem ^ald. Glarus, Frei..

^nrg, Solothurn, Basellandschaft, Schaffhausen, Appenzell, St. Gallen.

.Graubünden. Aargau, Thurgau, Tessin, Neuenburg und Gens. Die übrigen 3^ Stände hatten die Befchikung dieser Konferenz abgelehnt, Zug jei.och fich deren Protokoll erbeten, worin ihm auch willfahrt wurde.

Das Ergebniß dieser Konferenz war die Niedersezung einer aus dem Präsidenten und den Mitgliedern HH. Piaget, l^. Lehniann, Vu.), ^r. Heer, Sulzberger und Benz bestehenden Kommission, welche ihrerseits .Hrn. 1)r. Lehmann als Fachmann init Entwerfung zweier Konkordate be.^uftragte. um den zu Tage getretenen beiden Richtiiiigen .)iechnung zu fragen, von denen die eine durch Verständigung über gegenseitige AnerNennung der Kantonspatente, die andere durch Vereinbarung zur Auf.^

1.^ Stellung einer gemeinschaftlichen Prüfungsbehörde die Frage glaubte lösen zu können. Hr. l^r. Lehmanu ist dem Auftrag nachgekommen, und die ..Kommission gab bei ihrem wiederholten Zusammentritte im Dezember in ihrer Mehrheit grundsäzlich seinem zweiten, eine gemeinschaftliche Prüsungsbehörde bezwekenden Entwurfe den Vorzug . wobei sie jedoch von Deiner Berechtigung der Hebammen Unigang nahm und dem übrigen ^.Nedizinalpersonal keine Verbindlichkeit, die Prüfung vor einer solchen Zentralbehörde zu bestehen, auserlegen wollte. insoweit dasselbe sich mit bloßen Kantonspatenten und dem damit verbundenen beschränkten Wirkungskreise begnügt. Bei diesem Entwurfe wurde ferner als Minimum . ^er wissenschaftlichen Anforderung an die von der Zentralbehörde zu prüsenden Kandidaten der Maßstab angenommen, den die am strengsten verfahrenden Kantone bisher für Ertheilung ihrer Patente ausgestellt haben.

Durch diese und andere, minder erhebliche Aendernngen ist ein dritter Entwurf entstanden, den die Kominission fammt einem beleuchtenden BeBricht durch ein Kxeisfchreiben des Departements des Jnnern, das eine vollständige Uebersicht über die von den Kantonalgefezgebungen aufgestellten wissenschaftlichen^ Bedingungen bezüglich der Patentirung des männlichen Medizinalperfonals beifügte, ani Schlnsse des Jahres sämmtlichen Ständen zur Jnstruktionsertheilung und zur Beschikung einer neuen Kon^ serenz zukommen ließ.

Der schweizerische Apothekerverein hat schon im Jahr 1858 das Besuch um einen Geldbeitrag znr Herausgabe einer schweizerischen . P b a r m a k o p ö e gestellt und später den Wunsch ausgesprochen, solche .möchte seiner Zeit auch sür den eidgenössischen Militärdienst eingeführt werden. Ein solches Werk fehlt in der That der Schweiz noch; denn außer deni Kanton Teisin . der eine eigene Pharinakopöe zu Stande ge^bracht hat, Inuß man sich überall in nnserm Vaterlande mit ausländischen Pharmakopöen behelfen, die für unsere Verhältnisse noch Vieles zu wünschen ü...rig lassen. Der Gegenstand schien uns daher einer nähern Untersuchung werth. Sowol der eidgenössische Oberfeldarzt, als die SpezialKonferenz der lV. Abtheilung des eidgenössischen Polytechnikums erhielt Gelegenheit, sich über den im Druk erscheinenden ersten Entwurf des schweizerischen Apothekervereins auszusprechen ; außerdem wurden noch andere
Fachmänner darüber einvernommen. Die verschiedenen Ansichten klärten sich erst auf eine dem Unternehmen nicht ungünstige Weife ab, als sich die wissenschaftlichen Kräfte und Bürgschaften Inehrten, welche Dasselbe vollenden sollten.

Der genannte Verein sezte näinlich bei seinem lezten Zusammentritt ini Herbst eine Kommission von sechs Apothekern aus verschiedenen Kantonen nieder, welcher er den Auftrag ertheilte. den ersten Entwurf in Verbindung mit dessen Verfasser vollständig und sorgfältig umzuarbeiten und das daraus entstehende Werk der nächsten Jahresversammlung vorzulegen. Wird die daherige Arbeit als gelungen anerkannt und findet sie bei den Kantonen Anklang, so werden wir kein

12^ .Bedenken tragen, für dieselbe auch unserseits eine Unterstiizung vorzu^ schlagen.

Der .Gesundheitszustand der Bevölkerung, so wie auch derjenige des ^Viehes war im Allgemeinen befriedigend. Nur in lezterer Beziehung ^tauchten verwichenen Winter ernstliche Besorgnisse auf. als es hie^, aus dem Aostathal in Sardinien sei die Rinderpest in's Wallis eingeschleppt .worden. Die bei der Walliferbehvrde darüber eingezogene Erkundigung.

.war nicht geeignet, vollständige Beruhigung zu gewähren; solche wurde^ uns erst zu Theil, als wir uns an die Kantone Appenzell, St. Gallen,.

Graubünden, Tessin. Waadt und Genf, an Sardinien und an die schwel zerischen Konsulate in Pa.lanza, Mailand und Turin gewendet hatten^ und aus dem Watlis genauere Berichte eingelangt waren. Wenn auch nicht in Abrede gestellt werden konnte, daß im Kaiserthum Oesterreich di.^ Rinderpest ansgebrochen war, so zeigte es sich doch, daß sie troz des Kriegsgetüminels in Jtalien nicht nach Sardinien hinübergeschleppt wurde, sondern daß sich die im Aostathal unter dem Hornvieh vorgekommenen.

Krankheitsfälle anstekender Natur, welche Wallis zur Sperre veranlaßten, auf die Lungenseuche beschränkten. Die im Wallis selbst vorgekommenen

Fälle stellten sich lediglich als Milzbrand heraus. Beim Jahresschluß

waren die fraglichen Seuchen. in so weit sie den Wohlstand und den Verkehr der Schweiz bedrohten, als völlig erloschen zn betrachten. so daß wir unsere Verwendung bei Waadt zur Aufhebung der Sperre gegen Wallis und bei diesem auf das Ansuchen Sardiniens zur Aufhebung der Sperre gegen das Aostathal eintreten ließen, gegen das leztere übrigens, wo die Luiigenfeuche alljährlich zum Ausbruch zii kommen pflegt, stet^ Wachsamkeit empfehlend.

Schweizerische landwirthschastliiche, ^ewerb.. und Knn.^ansf...eiIun^en.

und nnterfrüzun^en.

Die Unterstüznng der I1I. schweizerischen G e w e r b a u s s t e l l n n g hat mit der ersolgten Verabreichung der 2()00 Fr., welche vom lezten dießsäliigen Kredite von 32.000 Fr. noch übrig geblieben waren. ihren Abschluß erreicht, nachdem die Vollziehungskonimission einer Entschädigungsansprache für Gemäide gehörig Rechnung getragen hatte. Eben so.

haben wir den Kredit von 4000 Fr. erschöpft, den Sie zur Unterstüzung zweier l a n d w i r t h f c h a f t l i c h e r A u s s t e l l u n g e n im Jahre 1859 eröffnet hatten. Davon erhielt bestimmungsgemäß 2000 Fr. das Komite der landwirtschaftlichen Ausstellung der romanifehen Schweiz in Peterlingen und die andere Hälfte der Verein schweizerischer Landwirthe für

dessen Ausstellung in Zürich. Diese fand während des eidgenössischen Schüzenfestes statt und dauerte vom 3. bis 12. Juli; an ihr betheil ig^

ten sich 64 Aussteller aus verschiedenen Kantonen und ans dem AnsAlande mit .^41 landwirtschaftlichen Geräthen und Maschinen, für welche ^00 Fr. Prämien von einem Preisgericht, dessen Mitglieder fünf ver^, schiedenen Kantonen angehörten, vertheilt wurden, nachdem nachträglia^

12.^ iuI August noch Pflüge und Dreschmaschinen eine praktische Probe bestanden hatten. Diese Ausstellung darf als gelungen bezeichnet werden. Ebei..

fo diejenige in Peterlingen. Sie fand vom 5. bis I 1 . September statte und umfaßte außer den landwirthschaftlichen Geräthsehaften auch die landwirthfchaftlichen Erzeugnisse und den Viehstand mit Jnbegriff der Pferde...

Jm Preisgericht war die ganze romanische Westschweiz vertreten. Auße.^ den erwähnten Beiträgen suchte .nan solchen ^ Ausstellungen durch ^ Zoll-.

Erleichterungen und Veröffentlichungen entgegenzukommen.

Jn Folge des Beitrages von 50.000 Fr., welcher zur einen Hälfte im Jahr 1857, zur andern Hälfte I858 der k a t h o l i s c h e n P f a r r e i in Bern für den Bau ei.ue.r ^i.ge.^.u Kirche verabreicht wurde, fand sich.

das Departement veranlaßt. von derselben einen Bericht über die stattgehabte Verwendung zu verlangen. Aus den daherigen Ausschlüssen vom .Anfang des laufenden Jahres ergibt sich , daß die muthmaßlichen Kosten dieses, Hrn. Jngenieur Emmanuel Müller übertragenen Baues, statt a^s

.250,00(...--300,000 Fr., sich ohne die innere Ausstattung (Mobiliar^

auf 530.000 Fr. belaufen werden, wovon damals erst 317,323 Fr.

50 Rp. ausgebracht waren. Die Uebergäbe des schon ziemlich vorge.^ rükten Gebäudes von Seite des Uebernehmers an die Pfarrgemeinde sot^ schon im Lause des Jahres I862 stattfinden.

An die l.lnterstüzung dxr katholischen Kirche in Bern schloß sich diejenige der e v a n g e l i f c h . . r e f o r m i r t e u Kirche zu L u z e r n im lezten.

Jahre an. ..^ir hatten geglaubt, ein dießfälliges Begehren der reformirten Gemeinde in Luzern mit Rükstcht auf die ohnehin sehr in An-.

sprueh genommenen Bundesfinanzen auf günstigere Zeit verschieben zI^ sollen. Die Bundesversammlung theilte jedoch diese Bedenken nicht, sondern bewilligte ans ein unmittelbar an sie gerichtetes Gesuch zur Bestreik tung der aus 125.000 ^r. veranschlagten Kosten für den Bau einer reforniirten Kirche im ehemaligen katholischen Vorort Luzern einen Bei^.

trag von 50,000 Fr., womit sie ihrer gleichmäßigen Anerkennung beider.

christlicher Konfessionen der Schweiz ohne Rükhalt einen thatsächlichen.

Ausdrnk verliehen hat. Solche Billigkeitsgxünde konnten bei andere Unterstüzungsbegehren für konfessionelle Zweke nicht geltend gemacht und^ immerhin mußte dafür eine gewisse, nicht zu überschreitende Gränze gestekt werden, weßhalb weder auf das Begehren der katholischen Pfarrei in Basel, noch auf dasjenige der reformirten Gemeinde Le Lieu in dei^ Waadt. beide ebenfalls für Kirchenbauten gestellt, von den Bundesbehörden eingetreten wurde.

Durch den verabfolgten Bundesbeitrag vor.^.

..^5,000 Fr. und durch die übrigen von der resormirten Gemeinde Luzern gesammelten Hülfsmittel ist die Ausführung des betreffenden Vanes. übei^ die wir nähere Mittheilungen unferm nächsten Geschäftsberichte vorbe..

halten. vollständig gesichert.

Unserer, bei Anlaß des Voranschlages für 1860 dargelegten Anfi.cht^

über die Zwekmäßigkeit eines besondern Kredites

zur Unterstüznng de^

^28 schweizerischen H ü l f s g e s e l l s c h a f t e n im A u s l a n d e , sowie einiger s c h w e i z e r i s c h e r G e s e l l s c h a f t e n von bedeutender Wirksamkeit im Jnlande, welche gemeinnüzige vaterländische Werke unternehmen, ist die .h. Bundesversammlung durch entsprechende Bewilligungen beigetxeten und ..damit die Bahn zur Belebung des Gemeingeistes, zu edlem Wetteifer, .zu segensreichen Schöpfungen der Vereinsthätigkeit und zu vielseitigem Zusammenwirken eröffnet. Wir werden nicht ermangeln, nächstes Jahr ^ibex die Art und Weise der Verwendung derartiger Unterstüznngen Be.rieht zu erstatten.

polytechnische Schule.

Laut dem vom schweizerischen Schulrath erstatteten Berichte über .das Schuljahr 185.^59 betrug die GesaInmtzahl der V o r l e s u n g e n und Uebungsturse im Winterhalbjahr 115, im lezten Sommerhalbjahr 102.

Jm Wintersemester waren ...8, im SomIner 44 L e h r e r thätig. Der früher wiederholt gerügte Uebelstand, detreffend Unregelmäßigkeit des Ansangs und Schlusses der Vorlesungen, hat sich bedeutend vermindert: ^ie verbindlichen Kurse haben durchgehends gleichzeitig begonnen.

Wir werden diese .Angelegenheit ferner im .^uge behalten.

Mit den Vorlesungen gingen Hand in Hand Exkursionen der Lehrer mit ihren Schülern zur Förderung fowol der technischen als der natur^ .wissenschaftlichen Studien. Es ist v^nkbar anzuerkennen, daß überall, wo auf solchen Ausflügen die Hülfe oi^r Gefä.ligkeit dritter Personen, namentlich der Bestzer o.^r ^it..r technischer Etablissements oder Bauten .mußte in Anspruch genommen werden. dieselbe Lehrern und Schülern in vollem Maße und auf die uneigennüzigste .^eise zu Theil wurde.

Die ..Bauschüler besuchten mit Hrn. Professor Gladbach die Baupläze in der Umgebung von Zürich, mit Hrn. Professor Semper auf einer größern .Exkurston die bedeutendsten neuern und altern Bauten in Neuenburg, .Lausanne und Gens. Hr. Professor Eulmann führte die Schüler der Ingenieurschule nach Kehi zur Besichtigung der dort in der Ausführung .begriffenen interessanten Rheinbrüke^ Die Schüler des ll. und lll. Kurses der mechanischen Abtheilung gelangten mit den HH. Professoren Zeuner und Reuleaux nach Rüti^ Baar, Eham, Kriens und Olten zur Besicht^ ^gung von mechanischen Webereien, Spinnereien, Kardenfabriken, eines ^Eisenhammers und von Maschinenwerkstätten.,
Hr. Professor Kronauer besuchte technische Etablissements in der Umgebung von Zürich mit feinen ^Schülern, als. die Spinner^ von Escher, W.^ß und Eomp., die Papiersabrik, die Tuchappr..tur, die Fourniersa.ge, die Parquetteriefabrik und eine .Kunstmühle. Die Exkursionen derchemifch^technischenAbtheilung erfolgten ^Inter der Leitung des Hrn. Professor I)r Volley vermittelst einer kleinern .Reise und mehrerer Ausflüge in die Nähe von Zürich, wobei die Saline Schweizerfall. eine Zengdrnkerei in Lörraeh, eine Seidenfärt.^erei in Basel, Glashütten in Roche und Montier, zwei Hochöfen in Delsberg, eine

12.^ Gemische Fabrik, ein Eeinentofen, eine Bronzegießerei n. s. w. in Aarau ^Ind andere Etablissements nie.hr besucht wurden. Die Forstschüler unternahmen, außer den jeden Samstag wiederkehrenden Ausflügen in die benachbauten Waldungen. am Ende des Schuljahres niit Hrn. Professor ^.Landvlt eine große Exkursion in die Kantone Uri, Schw.^z und Unter^valden. Was die ini Jnteresse des naturhistorischen Unterrichts vorge....ommenen zahlreichen größern und kleinern Wanderungen betrifft. sandeu ^deren z. B. unter der Leitung des Hrn. Professor Heer für Botanik jede .Woche in die Umgebung von Zürich und eine größere auf den Pilatus statt ; eben so geologische unter Leitung Hrn. Professor Escher's von der ..Linth nach Baden, Baden, der Lägern, deni Randen u. s. w.

Die F r e q u e n z v e r h ä l t n i s s e mit allen ihren Schwankungen ergeben sich aus folgenden llebersiehten :

A. Schüler.

Schuljahr 1858/59.

. . . 31 Mechanische Schule Ehemische Schule . . . . 13 Forstschule . . .

Lezte Abtheilung .

10 32 25 13 9 20

Schluß.

8 29 25 13 9 15

103

109

99

I) Bauschule

. . .

Anfang.

.

.

.

Formung.

9

2) Jngenieurschule .

^3) ^..

5) ^)

.

.

.

2 4

.

.

.

8

.

.

.

1 8

Davon waren aus dem vorangegangenen Schuljahre ^n der Bauschule

znxül^eblieben , . . . . .

4

neu eingetreten, 6

.. ., J n g e n i e u r sch u l e . . . . 24 ..,, ,, mechanischen Schule . . . 14 ^

,,chemischenSchule

. . .

^

,, sechsten Abtheilung

. . .

^ ,, Forstschule

. . . . .

4

4

11 .

8

9

5

9

II

59

50

Angemeldet hatten sich zu Anfang des Schuljahres 56,^ davon wur^ ^en abgewiesen 1 1 :. einige traten später ein.

^30 Der Heimath nach vertheilt fich die Schülerzahl, wie folgt:

^

7^ 3 3 3 2^ 1 1 1 ^

Aus der Schweiz Aus dem Ausland

94 15

Uebertxag

1^ 10 Tessln . . . . . . 8 ^.^^^u^n . . ^ ^6 ^..^^ll Bern Waadt

-^u^a^u Bafel

Solothurn

.

.

.

. .

. .

.

.

St. Gallen

.

. .

.

.

. .

Nenenenburg Uebertrag

.5 .

.

l .

.

I

4 76

Gens

.

.

Freiburg Schwv..

.

.

.

.

.

.

.

.

Glarus .

^ua

.

^^n^^

.

.

. . . . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

109 Der lezte Bericht der nationalräthlichen Prüfungskommission vermißte nähere Angaben über die L e h r a m t s k a n d i d a t e n der V1. Abtheilung..

Um dem hierauf bezüglichen Wunsche nachzukommen, gehen wir dießina.^ etwas einläßlicher aus die sraglichen Verhältnisse ein. Von den Schüler^ der Vl. Abtheilnng ist nicht anzunehmen^ daß sie alle ohne Ausnahme si..^ dem Lehrerberuf zu widmen gedenken. Einige wählen nämlich diese Ab^ theilung nur deßhalb, weil ihre Bildungszweke mit keiner Fachschule der Anstalt genau übereinstimmen ; sie streben daher einen in mehrere Fach^ schulen übergreifenden Stundenplan an. Auch eine solche Richtung wil^ von der Schule nicht verhindert werden. wo sie Init wissenschaftlichem Ernst..

verbunden ist; nur bedarf es dabei erhöhter Wachsamkeit und Aufsicht^...

daß sie .nicht durch minder löbliche Beweggründe vorgeschoben wird , iiii^ einer bestimmten Masse von Arbeit und einer strengern .^ontrole aiiszuweichen. Die Eintrittsprüfung, welche solche Schüler zu bestehen habe.^.

ist die im Reglement für die Vl. Abtheilung festgesezte; .^er Candidat muß.

mindestens die vollen Ansprüche einer Fachschule befriedigen^ nämlich einina^ die ailen genieinsamen Vvrkenntnisse besizen und dann entweder die speziellen.

der Forstschule und chemischen Schule (naturwissenschaft.li^e Richtung) odei^ diejenigen, welche Jngenieur^ und mechanische Schule besonders betonen .(Mathematik und Mechanik^, oder er hat je nach seinem vor^estekten ^.iel^ beiden Richtungen zu genügen. Vielen aus der Praxis kommenden Lehr^ anitskandidaten kann nach Art. 7 des neuen Reglements die Eintrittsprüsung erlassen werden, und zwar, wie die Erfahrung zeigt. ohne irgend ein Bedenken; denn solche junge Männer. seit längerer ^eit Priinar.^ oder Seknndarlehrer. gewöhnlich um v^ Jahre äiter. als die von Vor^ hereitungsschulen kommenden Schüler, und ihres Zwekes (Befähigung z^.

13l ^iner höhern Lehrstufe) sehr klar fich bewußt. bringen fast ohne Ausnahme großen Fleiß und Eifer mit, sowie auch hinreichende Kenntnisse, zumal sie ^ihre weitere Studienrichtung meistens auf die Gebiete ausdehnen , denen sie mit Vorliebe zugethan waren. Von den 20 Schülern der Vl. Ab^heilnng kamen : 6 aus dein praktischen Schuldienst (4 Primaxlehrer, 1 Sekundarlehrex und 1 Leiter einer Privatanstalt) : 1 aus dem aargauischen Lehrerseminar ; 2 ans auswärtigen polytechnischen Schulen, und l 1 aus kantonalen Jndustrieschulen und Gymnasien (größtentheils von Zürich, Bern und Aarau).

. Die von ihnen eingeschlagene Studienrichtung ist sehr individuell.

^Müßte man die Grundrichtungen bezeichnen, so konnte man nur sagena ^..o nicht die naturwissenschaftliche. und mathematische Richtung zugleich angestrebt wird. werden von den Einen vorzugsweise Mathemathik, Mechanik, Physik, von Andern Ehemie, Botanik. Mineralogie, Zoologie in's Auge gefaßt; der literarischen Richtung widmen sich ausschließlich oder auch .aur vorzugsweife sehr wenige. Es ist kaum anzunehmen, daß von den

.20 Schülern der Vl. Abtheilung mehr als 14-17 wirklieh Lehrer werden sollen.

B.

Zuhörer im Wintersemester 136, wovon tI9 Hochschüler; ,, ... Sommersemester 114, ,, 58 ,, Demnach belief sich die Gesammtfrequenz von Schülern und Zuhörern

^.ni Anfange des Schuljahrs 185.^/59 auf 239, zu Ende desselben auf 2I2.

Jn Berü.sichtigung eines ebenfalls im lezten nationalräthlichen Kommissionsbericht enthaltenen Wunsches geben wir aus den Einschreibungen der Zuhörer vom Winterhalbjahr einige nähere Ausschlüsse über die vorgekommenen Verhältnisse. Es geht nämlich aus der Anzahl und Wahl der Stunden. die jeder als Zuhörer Eingetriebene besucht. ziemlich genau hervor, welche Richtung derselbe verfolgt und ob er Studien nur als Nebensache, sei es aus Liebhaberei oder neben einem schon angetretenen praktischen Beruf, mache n. s. w. Jn Fällen, wo die Jnskriptionslisten zu einer solchen Eharakteristik nicht ausreichten, wurden die bei der SchulDirektion niedergelegten ^lusweisschriften zu Rath gezogen. Diesen Erhebungen zufolge waren Zuhörer da: 22, die durch Besuch einzelner. namentlich mathematischer und sprachlicher Fächer, sich zu späterm. definitivem Eintritt vorbereiten wollten ; l1, die der Bauschule zugezählt werden müssen, darunter 4--5 in Zürich in der Lehre oder im Dienst stehende junge Architekten; 15 gehörten der chemischen Richtung an, meistens Leute, die stch als Fabrikanten ausbilden wollten. ohne den ganzen zweijährigen ^urs mit seinen sämmtlichen verbindlichen Fächern zu hören ; nur eine geringe Anzahl waren Pharmazeuten; 48

Uebertrag

132 48 5 2 t 1 2 8

Uebertrag verfolgten die mechanisch^ technische Richtung; studirten Forstwissenschaften; suchte sich als Geometer auszubilden; machte nur mathematische Studien; beschäftigten sich nur mit Zeichnen ; find Einwohner von Zürich, die an der Anstalt keine besondere Be^ rufsbildiing verfolgen, sondern nur einige allgemeine bildende Fächer hören wollten;

67 zusammen.

Von den bereits erwähnten übrigen 69 Zuhörern. welche Stndir.end^ der Hochschule waren , gehörten in runder Summe ungefähr zwei Dritte^ .der medizinischen Fakultät an und besuchten begreiflich vorzugsweise naturwissenschaftliche Fächer, nämlich Botanik, Eheniie, Zoologie iind Mineralogie , die andern Zuhörer aus der Hochschule gehörten verschiedeneu Fakultäten an und benuzten meistens literarische und staatswiffens.^af.liche.

Fächer des Polytechnikums, als: Geschichte, Literaturgeschichte, Staats^.

recht u. s. w.

Das Auditorenverhältniß geht indessen einer wesentlichen Aenderung entgegen oder ist vielmehr nach Einführung des Vorbereit^ngskurses bereit^ in einer solchen begriffen. Zuhörer der ersten Art, zii welcher im Winterhalbjahr 1858/59 noch 2... gehörten, fallen nun weg. Einer Anzahl älterer Leute, denen in Bezug anf Vorkenntnisse einzelne theoretische Fächer sehlen, welche aber zum Berufsstudium einer Fachschule nicht nnumgängli..^ nothwendig find und bei denselben durch praktische Vorkenntnisse und An^ schauungen ersezt werden, ist durch das neue Reglement der Eintritt in's Schülerverzeichniß gleichwohl ermöglicht. Uni so eher glaubt inan , das Auditorenwesen einer strengen Aussicht unterwersen zu dürfen. besonders in der Vl. Abteilung, welche in der großen Zahl ihrer Fächer nicht niir die literarischen der Anstalt. sondern auch sämtliche verbindliehen der chemi...

scheu Schule in sich faßt und daher von unreifen und ganz jungen Leuten öfters d.^zu benuzt wurde, unter dem Dekrnantel eines einfachen Zuhörers die Aufnahinsbedingungen für die Schüler zu umgehen iind sich in Bezug auf Fleiß und wissenschaftliches Bestreben desto weniger anstrengen zu müssen.

Wenn nunmehr die Möglichkeit gegeben und Sorge getragen wird, daß solche Mißbrauche nicht mehr vorkommen können. so soll damit nicht gesagt werden . daß man einer Menge besonderer Verhältnisse die gebührende Berechtigung verweigern werde. Namentlich höheres Alter

^nd praktische Thätigkeit darf von der Schule nicht mißachtet werden ; Zu-

hörer niit solchen Eigenschaften geben oft das Vorbild eines eisernen Fleißes; .daher will nian ihnen am allerwenigsten die Benuznng der Schule abschneiden , insofern sie ohne Beeinträchtigung der regelmäßigen Schüler geschehen kann. Die Gesanimtsreqiienz des eidgenössischen Polytechnikums .hat sich im Winterhalbjahr 1859/60 bereits ohne die Hochschüler um einen

13^ Viertel gehoben ; während im Berichtsjahre die Zahl der Zuhörer größer war als die der Schüler , ist leztere nun doppelt so stark als die.. erster....

Der durch ein Nachtragsgesez vom 29. Jänner 1859 eingeführt^ I n a t h e m a t i s c h e V o r b e r e i t u n g s k u r s ist seinem Zweke entsprechend aus wenige Fächer beschränkt und vorzugsweise für den .Eintritt in die Ban-, Jngenienr- und mechanische Schule berechnet, und bei feiner Organisation.

hat die Sprachvers^iedenheit wesentliche Berücksichtigung gefunden. Jn.

diesen Kurs sind schon im ersten Jahre 22 Schüler eingetreten; 17 davon vertheilen sich auf 11 Kantone der Schweiz und 5 gehören dem Aus^ lande an. Hinsichtlich der Altersverhältnisse. die bei Berathung des erwähnten Nachtragsgesezes den Freunden kantonaler Anstalten große Besorgnisse vor erdrükender Mitbewerbung einflößten, zeigt es sich, da^ fo.che nicht begründet waren; die meisten Schüler hatten nämlich beim Eintritt in den Vorbereitungskurs das festgefezte l 7. Altersjahr bereit.^ zurükgelegt, wie aus folgender Uebexsicht sich ergibt:

26 Jahre alt 1 2l .. ,, ^ 19 ., ,, 6 18 ,, ,, 3 I7

.,

161^ bis 16^ ,,

,,

6

,, 2,

und zwar 1 Franzos u..d l Schweizer welfeher Zunge, deni in seinen^ Kanton keine höhere Industrieschule zu Gebot stand, die als direkte Vorbereitung zum Uebertritt ins Polytechnikum hätte benuzt werden können ^.

abgesehen davon, daß die besondere Einrichtung des eidg Vorbereitungskurses in Bezug auf das exforderlichesprachliche Verständniß den. welschen Zöglingen einen solchen Uebertritt unge.nei^ erleichtert.

Von allein 22 Schülern kam ein einziger unmittelbar aus einer kantonalen Jnduftrieschule , die ihm in ihrer lezten Klasse den Unterricht zum Eintritt in eine Fachschule des eidg. Polytechnikums hätte bieten können. Er hatte aber mehr als das in der Regel gesorderte Alter für Fachschulen, war längere Zeit krank und ist aus derartigen persönlichen Gründen vor^ der kantonale^ Anstalt entlassen und ihm der Besuch des Vorbereitungskurses des eidg. Polytechnikums empsohlen worden. Von den andern Zöglingen kamen 5 aus der Praxis und 5 haben. Gymnasien und Lyzeen vollständig abfolvirt. Mögen fich dieselben erst spät zu einem technischen Beruf entschlossen oder für ei en solchen den Durchgang durch humanistische Studien vorgezogen haben. so mnß n^an anerkennen, daß dem einen wie deni andern Bildungsgang eine mathematische Spezialklasse allerdings den.

beßten Abschluß für weiter vorbereitende theoretische Studien gewährt.

Die übrigen Schüler kamen aus Privatinstituten und Mittelschulen von .Kantonen , die keine für den Eintritt ins Polytechnikum berechnete und dafür vollständig eingerichtete Jndnftriesch.^en besten. Soiehe .^chüter sind übrigens erst in den mathematischen Vorkurs eingetreten, nachdem sie die.

^34 obersten Klassen der von ihnen besuchten Mittelschulen absolvirt und theil.weise noch Privatunterricht genossen hatten.

^on sämmtlichen 22 Eingetretenen sind 9 welscher Zunge; 16 wollen sich für die Jngenieur- und für die mechanische Schule vorbereiten.

Die statistischen Ergebnisse des ersten Eintrittes beweisen, daß diese Vorberei...

tungsklasse doch Bildungsbedürfnisse befriedigt, welche von den obersten .Klassen kantonaler Jndustrieschu^n nach deren Zwek, Einrichtung nod geschlossenen auf einander folgenden Jabresktassen beim beßten Willen in ..gleichein Grade nicht berücksichtiget werden könnten.

Die Anstalt hat den durch Absterben erlittenen Verlust eines Professors der Mathematik, nämlich des Hrn. l^r J o f . R a a b e aus Vrodie in Galizien zu beklagen . dem das vom abgetretenen Schuldirektor im .Herbst abhin herausgegebene Programm einen verdienten Nachruf widmete.

Als Hülfslehrer der mechanischen Schule schied aus Hr. S t i g l e r , und Hr.

.^r. Wild aus Zürich, Privatdozent der Phvfik und Mathematik, folgte einem Rufe an die bernische Hochschule. Dagegen hat sich als Privatdozent derchemischenFächer Hr. I)r. V ö g e l i aus Zürich an der Anstalt .niedergelassen.

lleber Beaufsichtigung des Fleißes der Schüler und über die Schul^ zucht überhaupt hat unser lezter Jahresbericht die leitenden Grundfäze ein.^ läßlich erörtert, und daß solche Anerkennung finden. geht aus den von Jhren Kommissionen erstatteten Berichten hervor. Es darf hier um so .mehr auf jenen Bericht verwiesen werden, als unsere Auffassung stch seit..

her nicht geändert hat und die ^angegebenen Aufstchtsniittel und Bürg.^ schaften für Eltern und Schüler von Jahr zu Jahr regelmäßiger und in sämmtlichen Abheilungen gleichmäßiger gehandhabt werden. Die Schul..

behörde ehrt die selbstständige Thätigkeit der jungen Leute und unterstellt

.dieselbe keiner das Ehrgefühl verlezenden Polizeiaufsicht außerhalb der Schule, hält aber streng daraus, daß in der Schule und für die Schule ^Ind das Leben in der That gearbeitet werde. Die Schweiz ist nach ihrer ^age und dem Sinn und Geist der Nation wohl berufen, in ihrer höheru technischen Schule eine Vermittlung zwischen französischer und deutscher Auffassung durchzuführen. Die Schule sucht den Eltern alle wünfchbare Beruhigung zu bieten und gleichzeitig die Jugend zur Selbständigkeit, Freithätigkeit und zu einem tüchtigen wissenschaftlichen Streben hinzuleiten.

Die hauptsächlichsten und im Allgemeinen ausreichenden .^ontrolirungsInittel in Bezug ans Handhabung der Innern Schulordnung und auf den Erfolg der Studien der Schüler find: 1) die vierteljährlichen Zensuren, die an allen Abtheilungen vorge.aomInen werden und durch ein von der Geueralkonserenz der Lehrerschaft ....erathenes und angenommenes Reglement neuerdings feste Anhaltspunkte.

gewonnen haben; 2) die Ergebnisse der regelmäßig abgehalteneu Konkursarbeiten aller

..Schüler ;

.

^

3) die Zeichnungen und praktischen Arbeiten der Schüler (sie haben namentlich am Schlusse des Berichtsjahres ein sehr erfreuliches Zeugniß uber Fleiß und Leistungen abgelegt^ ; 4) die mit den obligatorischen Kursen verbundenen Exarninatorien und Repetitorien und die jährlichen Promotions- und Diplomprüfungen.

Ju die folgenden Jahreskurse zu steigen wurden 9 Schüler zu schwach gesunden. alle übrigen hingegen, welche die Prüfung darüber bestanden, ^befördert.

Daß keine ausschließliche Niitzli.^keitsrichtung von den Schülern ver^ folgt wird, sondern ihnen wissenschaftlicher Sinn auch für diejenigen Richtnngen inwohnt, die nicht gerade ein besonderes^ Berufsstudium bezeichnen, beweist der Umstand, daß fast alle Schüier Vorlesungen anhörten, zu ^denen sie nicht verpflichtet waren. Jin Wintersemester kamen durchschnittlich anf jeden Schüler der fünf Fachschulen annähernd zwei solche Kollegien und im darauf folgenden SonnnerseInester immer noch mehr als eines.

Dabei darf man allerdings nicht bloß an literarifche Kiirfe denken -- diese machen die weit geringere .^ahl aus - sondern es find unter den nicht verbindlichen Fächern auch die naturwissenschaftlichen und mathematischen Kollegien Inbegriffen, die dem betreffenden Schüler nicht obliegen. Wenn in Bezug auf Fleiß und Studieneifer bei manchem noch Vieles zu wünschen übrig bleibt, so ist das Ergebniß im Ganzen doch ein recht befriedigendes zu nennen. Freilich darf nach dieser Richtung Aufmerksamkeit und wohlwollende Leitung von Seite der Lehrer und der Schuibehörden nie ermatten.

Ein sehr erfreuliches Zeichen des wissenschaftlichen Eifers der Studirenden ist die Thatfache, daß jeweilen die meisten, ja fast alle Schüler der obersten Klassen der fünf Fachschulen sich für die Diplomprüfungen anmelden. Am Schlusse des lezten Schuljahres wiederholte sich diese Erscheinung. indem sich von 19 Schülern der obersten Klassen 16 meldeten.

Der Schulrath war im Falle. auf den motivirten Antrag der Spezialkonserenzen über die ^rüfungsergebnisse und auf das ergänzende Referat seines ^Präsidenten l 2 Schülern Diplome zii ertheilen, und zwar 2 mit der Note ,,vorzüglich^. 6 mit der Note ,,gut^ und 4 mit der Note ,,genügend..^ ^ei der Strenge, mit welcher der Maßstab der Diploniertheilnng gehand..

habt wurde, konnte 4 Schülern allerdings nicht entsprochen werden;
einzelne von ihnen blieben an der Anstalt znrük, um sich das gewünschte ehrenhafte Fähigkeitszengniß später doch noch zu erwerben.

Am Schlusse des Jahres 18^8/59 kam die Schiile zum ersten Mal in den Fall, Lösungen ausgeschriebener P r e i s a u s g a b e n von ihren Schülern entgegenzunehmen. Nach Jahresfrist hatte der Schüler Boisserée aus .Köln die Aufgabe der Jngenieursehule, bestehend aus einem Entwurf für den tlinbau der alten, gedekten Brüke über die Sihl bei Zürich, gelöst und erhielt dafür den zweiten Preis im Betrage von Fr. 100; den ersten Preis, Fr. 150, erwarb steh Heinrich Knnz ans Zürich durch seine Lösung

....^ndesblatt Jahrg. ^II. Bd.Iit.

13

1.^ .der Aufgabe der chemifch^technischen Schule: ,,Jnwiefern haben die Untere suchungen von Rohiquet und Co1in . Gaultier de C1anbry und Perr^...

Runge, Debus, Strecker, Wolff, Stiggin, Kochledex, Schunk. praktische Bedeutung für die Krappfärberei oder den Krappsarbendruk gewonnen oder ^u gewärtigen.^ Ungelöst blieb nur die Ausgabe ^..er Forstschule: ,,Dar^ellin.g und Beurtheilung der verschiedenen Methoden, den Werth de^ Waldnngen zu berechnen.^ Die Handhabung der Schuldisziplin nöthigte den Hrn. Direktor und die Lehrerkonferenz zu keiner größern Zahl von Maßregeln gegen einzelne Schüler; schwerere Disziplinarstrafen wurden wenige ausgefällt: sie ......

.beschränken sich aus eine ^egweisung nnd zwei Androhungen einer solchen^ beides wegen Duellirens und Unsleißes.

Was die S a m m l u n g e n und zwar insbesondere die a r c h i t e k t o n i ^ schen anbelangt, wurde der hiefür ertheilte Kredit größtenteils dazu ver^ wendet, die von Schülern angefertigten Zeichnungen nüzlich.er und vorzüg.^ Iicher Baukonstruktionen durch Lithographien vervielfältigen zu lassen. Damit war dem Mangel passender Vortagen für den architektonischen Unterricht Rechnung getragen, was um so nöthiger war, als es zur Ausstellung größerer Konstruktionsmodelle an Raum gebrach. Das gleiche Verfahren wurde bei der J n g e n i e u r s c h u l e beobachtet und deren Sammlung durch Lithographien vieler schöner Konstruktionen vermehrt. Ein Theil solcher Lithographien wird an die Schüler verschenkt, theils zur Belohnung, theils .zur Aufmunterung des Eifers der Schüler, sich durch Lieferung von Ar^ beiten aus eine der Schule zugleich nüzliche Weise auszubilden. Betreffend ^ie V^rlag.^nsaminlung für die mechanische Abtheilung wurden ungesähr .80 Stiik große Wandtafeln angefertigt und znm Gebrauche bei deI..

Borlesungen bestimmt, worin sie denn auch die besten Dienste geleistet 'haben. HieInit ist die Klage beseitigt, daß an andern Anstalten, z. B.

in Karlsruhe, die Schüier durch Wandtafeln eine bessere und anschaulichere Erklärung der Gegenstände erhalten. Solche Wandtafeln haben auch sehr viel Anregendes für Ausführung von Zeichnungen der Schüler. die sich durch Vorbilder weit leichter eine geschniakvolle Manier im .Zeichnen ange.^ wohnen. Es wurden zur Benuzung beim Zeichnungsuuterricht ferner niehrere Nachschlagwerke angeschafft.

Für's Figuren und L a n d s c h a f t z e i c h n e n haben mehrere, nicht unwichtige Anschaffungen stattgefunden, so

z. B. diejenige einer zwekmäßigen ^ln.^wahi Gipsabgüsse für's Figurenfach,

.vorzüglich mit Rükficht ans Bauschüler. und diejenige einer .^n.ahl Ori..

^inalzeichnungen in Wasserfarben znn. Unterricht im ....lquarellinalen für .vorgerüktere Zöglinge des Lands^astszeich..en^. Diesen Vorlagen hat Herr

.Professor Ulrich fünf von ihm selbst gezeichnete Stüke unentgeltlich beige^ sügt. Die B a u I n a t e r i a l i e n s a m m i u n a hat Auswahl all.r Bauhölzer, durch Marmormuster arten und Bausteine von Vivi^, Bausteine und die S a m m l u n g von B a u k o n s t r u k t i o n e n

sich dur.ch eine reichhaltige von Bergamo, Marmor..

G.^pse von Schaffhaufen, durch das Modell eines

^37 eisernen Hosthors, durch Dachstuhlkonstruktionen und mehrere kleine Modelle ans Holz und G.^ps vermehrt.

Die S a m m l u n g von MaschinenIn o de l l en vergrößerte sich durch eine Reihe seit längerer Zeit bestellter Modelle von Schröder in Darrnstadt und von Walther in Augsburg. Die aus lezterer Ouelle bezogenen Gegenstände werden in jeder Beziehung al^ vortrefflich anerkannt, während die andern viel zu wünschen übrig ließen.

so daß ihre Jnstandstellnng der betreffenden Werkstätte des eidg. Po^tech..

nikuins noch mehrfache Arbeit verursachte. Aus dieser Werkstätte selbst e.hiett die Sammlung außer mehrern kleinen Modellen diejenigen einer M..ier'schen Stenriing und einer Logarien'schen Maschine, Stüke, die in den .Vorlesungen des Herrn Professor Zeuner schon mehrfach vortreffliche Dienste ge.eifiet haben. Die ^ieufnung im laufenden Jahr wird weniger durch Bestellungen bei auswärtigen Werkstätten , als durch fernere ^lrbeite^ der eigenen stattfinden. indem alle Vorbereitungen dazn getroffen sind. Der beschränkte Kredit für die S a m m l u n g g e o m e t r i s c h e r MeßinstruIn en te erlaubte keine neuen Anschaffungen, da er durch die bedeutenden, bei der starken Frequenz der JngenieurschI.ile unvermeidlich gewordenen Reparaturen der alten Jnstruniente erschöpft wurde Dagegen erhielt die S a m m l u n g von W e r k z e u g e n eine Anzahl Modelle verschiedener Metallsai.xikationen, z. B. Schlösser und Schießwaffen (darunter drei verschiedene Gewehrschlösser. einen vollständig ausgerüsteten Ordonnancier nnd einen Revolver.^ Für die n. e c h a n i f c h - t e c h n o l o g i s c h e Wa.arens a m m l u n g wurden theils durch Kauf, theils durch Schenkung erwort.en: Halbfabrikate der Münzfabrikation, eine Sammlung von .^ollenmustern und Zwischensabrikaten der Kammwollenfabrikation, rohe gezwirnte Seide, Muster gewobener Hansschläuche, Erzeugnisse ter ^ündkapselfabrikatioI^ u. s. w. , ferner Kopien von Konknrsarbeiten, welche Fabrikpläne zum .....egenstaud haben. die als Vorlagen benuzt werden.

Die chemisch..

t e c h n i s c h e S a m m l u n g von W a a r e n erhielt einige Wandtafeln und Modelle, ferner schenkungsweise eine schöne Sammlung gefärbter Baum..

woliengarninuster. beschränkte übrigens ihre Anschaffungen im Hinblik auf die ihr bevorstehende Uebersiedlung ins neue Lokal, das sich
zu zwekn^äßiger Aufstellung und zur Ansammlung bedeutender und größerer Gegenstände besser eignen wird. Aus dem gleichen Grunde beschränkte sich die phar..

m a z e u t i s c h e SaIninlung in ihren Erwerbungen, die bedeutendste davon war eine Reihe Chinarinden von I)r. Reichner in Dresden. Die wichtigsten z o o l o g i s c h e n Anschaffungen bestanden aus 24 Nummern Süßwassersischen in Originalbestimmnugen, ans einer Anzahl brasilianischer Sängethiere nnd einer größern Menge Infekten ans Spanien. Mit dem Escher.Zollikoferfck.en Museum wurden die übrigen e n t o m o l o g i fch en S a m m l u n g e n .

namentlich auch die vom Stadtrath in Zürich geschenkte bremische SaInInlnng, vereinigt. Ferner erhielt die entomologische Sammlung mehrere kleinere Geschenke, und durch ^auf wurde ihr ein halbes Hundert Eoleop^ teren von H^rrn Zollinger in Java nnd zur Vervollständigung eine .^ahl seltener schweizerischer Jnsekten erworben. Um die ganze Sammlung ge-

.

.

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hörig einzurichten, ließ ihr Direktor die einzelnen Stüke zuerst sorgfältig reinigen; zulezt übernahm diese Arbeit. sowie das Ordnen ein definitiv .angestellter Eustos (Herr Dietrich), welcher von Mikropteren zu den ero..

terischen Schmetterlingen überging und für leztere von Herrn l^r. A. Escher schenkungsweise einen trefflich eingerichteten Schrank mit 84 Schubladen erhielt. Da es sehr im Wunsche des Direktors liegt, dein Studium der schweizerischen Entomologie durch das Museum neuen Antrieb zu geben, so ist ein Rundschreiben an die schweizerischen Entomologen gerichtet, ihnen darin freier Zutritt zum Museuin gestattet und das Ansuchen um Einsen....

dung schweizerischer Jnsekten damit verbunden worden. Jn Folge dessen ist bereits von einer Seite ein werthvoller Beitrag eingetroffen. von anderà Sehnliches in Aussicht gestellt, sowie auch vom Anerbieten in Betreff der Benuzung der Saminlung zu Studien vielfach Gebranch gemacht wird.

Die Entomologen Zürichs versammeln sich zn dein Ende alle vierzehn Tage.

.und zu ihren Besprechungen haben die Forstschüler freien Zutritt.^ Die b o t a n i s c h e Sammlung ist durch Ankäufe beträchtlich ver.rnehrt worden. Es wurden nämlich angefchafft : für die Kr^ptogamen...

sammlung die Fortsezung des 1IerbariuIn InycologicunI von Rabenhor^ (9. Hest) und die sehr reiche, werthvolle Sammlung amerikanischer Kchpto.^amen von Sullivaut und Lesqiiereux in Kolumbus . für die Phanerogamensainnilnng zur Vervollständigung die Herbarien griechischer Pflanzen ^von Hilderich, die spanischen Pflanzen von Don Pedro de Eampv und die Münzen.. und Rubusarten der Rheingegenden von l^r. Wirtzen:. die größte Bereicherung erhielt die Sammlung exotischer Pflanzen durch Ankauf äthiopischer und nordpersifcher Pflanzen von Kotschv. und der vom sel.

^r. Rugger aus Paraguay heimgebrachten Gewächse . leztere besonders werthvoll, da sie aus einem in botanischer Beziehung noch wenig bekannten Lande kommen. Dazu kam ein Geschenk offizieller Pflanzen. die, aus .Papier ausgezogen. beim Unterrichte vorgewiesen werden. Mit Ordnen der umfangreichen Sammlung war ein junger Botaniker. Hr. Brügger ans Graubünden. beschäftiget. Es werden zwei Herbarien gebildet ; das eine soll eine möglichst vollständige Flora der Schweiz auf Grundlage des s.

Z. von Hrn. l^r. Heer geschenkten nach der Zahl der
Arten . Varietäten und den verschiedenen Fundorten enthalten, das andere hingegen ein Universalherbariuin se.n , gebildet aus Pflanzen der übrigen Länder. Ein Theil der Sammlung ist im botanischen Garten , ein anderer im Universitätsgebäude aufgestellt, wodurch ihre Benuzung leider erschwert wird; dein größern Publikum kann sie erst nach ihrer Vereinigung in ein Lokal zugänglich gemacht werden.

Den Hauptzuwachs der mineralogischen Sammlung bildet die aus ^,437 Nummern mit 2,800 Stüken bestehende. aus der Hinterlassenschaft des sel. Hrn. Oberst Lard.) in Lausanne erworbene Sammlung, zu der sich das Polytechnikum Glük wünschen darf, da sie wirklich ans..

gezeichnete Stiike enthält. Von Hrn. Prof. Kenngott sind fäinmtlich.^

l 3.^ ^tüke untersucht und mit Etiquetteu versehen, dabei die Prachtexemplare sür die Schausaminlnng, die andern für die Kennzeichen- und Handsammlung ausgeschieden worden. Dasselbe Verfahren wird in Bezug auf ^as aus früherer Zeit vorhandene Material beobachtet , damit die in der Schausaminlung befindlichen Stiike beim Unterricht nicht mehr gebraucht werden müssen. Diese Sichtung wird Hrn. Pros. Kenngott noch längere Zeit in Anspruch nehmen ; doch ist die Aufstellung der Schausammlung, so weit der Raum es gestattete, bereits vollendet.

Der Zuwachs für die g e o l o g i s c h e S a m m l u n g besteht aus^ . Handstüken, welche von Lehrern der Anstalt auf Reisen gesammelt wurden ..

.serner aus einer Anzahl, oft sehr interessanter, von Gönnern der Anstalt sonst geschenkter Stüke.

Für die p a l ä o n t o l o g i s c h e S a m m l u n g erwarb man eine Anzahl seltener St. Gallischer Molasse-Petrefakten und 28 Nummern interessanter 'Petrefakten aus der Gegend des Thunerfees. Uebrigens wurde auch diese Sammlung mit Geschenken bedacht. An der Bestimmung und Etiquettirung eines Theiles arbeitet Hr. Privatdozent Maver; mit andern Theilen der paläontologischen ...^ammlnng. namentlich mit denen aus der Kreide..

formation, beschäftigt sich der Direktor, Hr. 1)r. Escher von der Linth..

wobei.^.er sich des Beistandes der Herren Professoren Pietet in Genf und Désor in Neuenburg zu erfreuen hat.

Die l i t h u r g i f c h e S a m m l u n g vermehrte sich bloß durch die nicht zahlreichen Stüke, welche Herr Professor Escher von der Linth zu .erhalten Gelegenheit hatte. Geld wurde um so weniger darauf verwendet, als Herr Professor Gladbach eine Sammlung schweizerischer BaunIaterialien angelegt hat^ die er so viel als möglich zu vervollständigen

sucht; übrigens bot sich auch keine günstige Gelegenheit zu Ankäufen dar.

Die S a m m l u n g von F o r s t i n s e k t e n hat sich nicht wesentlich verändert; fie ist im Universitätsgebäude ausgestellt und steht ..unter Aufficht des Herrn Professor Frer^. der die forstliche Jnfektenkunde lehrt und die Sammlung bei feinen Vorträgen allein benuzt.

Für die a r c h ä o l o g i s c h e S a m m l u n g wurden keine neuen Anschaffungen gemacht^ da sie in Verbindung mit dem Eigenthum der Do-

.zentengesellschaft zu den einschlägigen Vorlesungen vollständig genügt , bi.^ die Professur der Archäologie wieder gehörig besezt. werden kann.

Aus die B i b l i o t h e k wurde wieder der Normalkredit von 4.00() Fr.

.verwendet, nachdem in Folge des früher bewilligten erhöhten Kredites vo^ .5,0..0 Fr. die Anschaffungen bereits so weit vorgerükt waren, daß di^ .übliche Summe zur Bestreitung der übrigen Bedürfnisse hinreicht.

Die Bibliothek ist dadurch auf 4.4.^() Bände angewachsen. Zeitschriften wurden 64 gehalten. Der Besuch der Bibliothek und des Lesezimmers ist^ fortwährend stark und bietet einen erfreulichen Beweis für die Selbst-

140 thätigkeit der Schüler. Die auch leztes Jahr der Bibliothek wieder zahl.reich zugekommenen, zum Theil wertvollen Geschenke wurden in ein eigenes Donatenbuch eingetragen und den Gebern verdankt.

Der ordentliche Jahreskredit für die W e r k st a t t e zum M o d e l ^ liren in T h o n und G...ps gestattete außer dem Ankaufe von Werkzeugen und außer den erforderlichen Reparaturen keine bedeutenden ^ln..

schaffiingen. Für die W e r k s t ä t t e z u A r b e i t e n in M e t a l l wurde die erforderliche Erweiterung ihres Werkzeugbestandes hauptsächlich durch Anschaffung eines grö^ern Schraubenschneidzeuges und durch ..^ervollste.n.digung der größern Drehbank vorgenommen. Wiewohl der Weristä.^en^ ^ besuch nicht mehr verbindlich ist^ geht er ^och ziemlich regsam vor stch ; .namentlich die neu eingetretenen Schüler nehmen sehr emsig Anteil an ^en mechanischen Arbeiten. so daß es möglich wurde, kleinere Modelle für .die Sammlung durch Schüierhand in Arbeit nehmen zu lassen. Auch die

Werkstätte für H o i z a r b e i t e n lieferte eine ziemliche ^lnzahl Modelle;

solche lassen in keiner Hinsicht etwas zu wünschen übrig ; eben so hat sie .sich, wenn auch nicht in dem Maße wie die Metallwerkstätte. eines ore entlichen Besuches zu erfreuen. Jhre Anschaffungen beschränkten sich aus Vervollständigung der Werkzeuge. Seit dem Beginn des laufenden Schui^ Jahres ist in diesen beiden Werkstätten ein Buch angelegt. das aiie Arbeiten.

mit Angabe ihres Werthes enthält und eine genaue Ueberficht über die Leistungen der Angestellten .ermöglichen so.t.

Das a n a l y t i s c h e L a b o r a t o r i u m wurde während des SchulJahres 1858^59, je nach den Semestern. zuerst von 23. tann von 25 Praktikanten besucht. beziehungsweise von 24 Schülern und ..4 Zuhörern.

^er größte Theil des einschlägigen .^red^.tes ist für die Bedürfnisse des

Unterrichtes. der übrige zur Vermehrung des Inventars verwendet worden, das noch nicht allen Anforderungen entspricht. Jm Bestand des E.gen^ thnins des t e c h n i s c h e n L a b o r a t o r i u m s sind keine sehr wesentlichen Veränderungen zu bemerken ., der größte Tbe.il des Budgets mußte eben-.

falls zu Unterrichtszwekeu verwendet werden, z. B. nur für Gas und Kohlen über 500 Fr.

Es ist indessen die PräparatenfamnIlnng durch Arbeiten der vorg^rüktern Schüler und des Assistenten in ziemlichem Maße bereichert worden. An Apparaten von größerm Werthe kamen hinzu eine Wage und einige Platingeräthe. Besuch : iin Wintersemester 4 Schüler nnd 13 Zuhörer und iiu Soinmersemester 5 Schüler nnd 9 Zuhörer.

Die p h y s i k a l i s c h e Sammlung wurde bedeutend bereichert: es fin^ ^iämlieh dafür 3,443 Fr. verwendet .worden. wovon das Meiste. nämlich ^2,247 Fr. 82 Rp. ans dem Sveziaitredit, zur Bezahlung der i.ach fünfjähriger Bestellung endlich aus Paris eingelangten Jnstruinente von Ruhm.^or^, als: einer Sinus^ und Tangente.nl.iessole. eines galvanischen D^.^iaiuometer^ nach Weber. eines großen Galvanometers. ebenfalls nach Weber. eines melionischen Apparates, eines diamagne.tischen Apparates von ^uhiukorff, eines Apparates für die elektrodynamischen Wirkungen nae^

141 Douillet, eines Jnduktionsapparates nach Ruhmkorff und eines thermoelektrischen Elements nach Pouillet. Mit diesen, auf dem Felde des Galvanisinus eine bedeutende Lüke ausfütlenden Jnstrnmenten sind die lezten ältern Bestellungen, die als erste Anschaffungen gelten, ausgeführt, und die Sammlung hat es bis zum Bezug des Neubaues nur noch mit laufenden Bedürfnissen, für welche jedes Jahr ein ordentlicher Kredit an.gewiesen ist. zu thun. Dieser wurde nicht sowohl für größere Gegenstände,. als für eine Menge kleinerer Apparate verwendet, die theils

.angekauft, theils in der physikalischen Werkstätte der Anstalt selbst verfertiget worden.

.Sie betreffen solgende Abtheilungen des physikalischen

^Unterrichtes: Schwere, Eohäsionskräfte , Akustik, Wärme, Optik, Elek-

trizität und Galvanismus. An der bisherigen Aufstellung und Unterbringung der Sammlung im Zimmer der Kantonalfamnilung wurde nichts geändert; es tritt aber begreiflicherweise in deni Maße. wie fich die Sammlung vergrößert. die Beschränktheit der provisorischen Räume und die Unbequemlichkeit einer gleichzeitigen Benuzung niit andern Berechtigten immer nachtheiliger hervor und ruft manchen Uebelftänden, die unter günstigern lokalen Verhältnissen znni Besten der Sammlung nicht eintreten würden.

Jn Betreff des ^Zustandes der a s t r o n o m i s c h e n S a m m l u n g und des als S t e r n w a r t e dienenden ärmlichen Häuschens hat sich wenig geändert. Wegen des beschränkten Piazes muß näiulich der Lehrer feinen Unterricht immer u....^ ..n Abthei.lu^n .^ j.e höchstens 4 Schülern galten, wodurch ihm viele Zeit verloren geht,. zunial die Hauptiitstrumente immer noch nicht können aufgestellt werden. Der Mangel einer hinlänglichen und paffenden Räumlichkeit beengt^ bei deni starken Besuche der Vorlesungen un^ Uebnngen noeh mehr als sonst Lehrer und Schüler.

.Man ist nun aber durch Anbahnung einer Verständigung niit der Zürcherregiernng ernstlich aus Abhülse durch einen Neubau bedacht. Neu an..

geschafft wurden ein schöner Spiegelsextant und das Basrelief eines Mondgebirges.

Die for st w i f se nsch a s t l i c h e S ani m l un g besteht aus: 1) ein..^ Sammlung von ganz dünnen. durchsichtigen Ouerfchnitten der meisten einheimischen und akkliinatisirter Holzarten; 2) einer Sammlung von 100 Querschnitten ebenso vieler Holzarten ; .^) einer Sammlung von i 00 Längenfchnitten ebenso vieler Holzarten; 4) einer Saamensai.imlung; ^) einer Sammlung von Forftinsekten ; 6) einer Modellsanimlung.;.

7) einer Sammlung von Holzhauer^ und Kulturwerkzeugen und MeßInstrumenten. und .8^ ungefähr 190 Exemplaren lithographirten Planen der Waldungen des Schwanimendingerberges und des Adlisberges. Für sänimtliche Abtheilnngen wurden je nach Bedürfniß Anschaffungen in größerm oder

14^ geringerm Maßstabe gemacht. Die ersten 4 dürfen als vollständig angesehen werden, die 5te bedarf noch einer Ergänzung, die 6te und 7te Abtheilung sind erst im Entstehen begriffen , werden aber, da der Kredit nunmehr fast ausschließlich auf sie verwendet werden kann, in nicht gar ferner Zeit zu ziemlicher Vollständigkeit gelangen.

Von der Plansammlung werden den Schülern des Il. Kurses z.^.

deren größern Konkursarbeiten einige Exemplare abgegeben.

Mit Ausnahme der Jnsektensainmlung , wovon oben die Rede war, sind fämmtliche Abtheilungen im Kornamt in einem eigenen ZimnIe^ aufbewahrt, und zwar diejenigen , welche sonst vom Staube leiden würden, in einem Schranke , die übrigen an den Wänden in übersichtlicher Ordnung. Der Zustand sämmtlicher Gegenstände ist im.

AllgeIneinen befriedigend; die Stüke der Modell- und Werkzeug-

sammlung find noch neu oder doch wenig gebraucht. Die untex 1-7 aufgezählten Sammlungen dienen zur Erläuterung der Vorträge über die einschlagenden Fächer und werden von den Lehreru.

überdieß auch zu eigenen Studien benuzt.

Das Jnteresse für das eidgenössische Polytechnikum hat sich auch lezte^ Jahr durch eine Reihe von G e s c h e n k e n betätigt. wie aus folgendem .Verzeichniß sich ergibt.

Geber.

G e s ch e n k.

...) .^ammlun.^ vou Baumaterialien.

Hr. Lavanch^ in Vivis . eine Kiste Bausteine und geschliffene Marmor^ niuster ans Vivis.

Hr. Siber^G^fi in Zürich . 61 Stük Marmormuster aus Bergamo.

Hr. Straßeninspektor Pe^er ^ in Schaffhausen . . . 3 Kistchen Baumuster, Gr,ps und Eeinent.

^) ....Mechanisch- technologische ...^..aareusammlun^.

HHrn. Schwarz. Trapp u.

Eomp. in Mühlhausen . eine Sammlung Wollenmuster und Zwischen^ sabrikate der KanIniwollenfabril^ation.

Eidg. Münzstätte . . . die Zwischenprodukte der Zwanzigrappen^Fa^ HHrn. Gebrüder Bürkli in brikation.

Zürich . . . . . eine Parthie roher gezwirnter Seide.

Hr. J. J. Sprenger in Schaffhansen . . . Muster gewobener Hanfschlänche.

.Zündkapselfabrik in Köniz

Produkte der Zündkapselsabrikation.

^) ^hemis^-techuische Waarensammlnn^.

Hr. 1)r. Gastell in Zürich eine Eamphinlampe.

^.Hr. Häberlin in Wattw.^l eine schöne Sammlung gesägter Baumwollen^ garnmuster.

.Hr. l.^r. Reichner in Dresden . . . . . . . Muster von Ehinarinde.

14^ Geber.

Geschenk.

^) Botanische Santmlun^.

.Hr. ^r. Hohenacker in Kirch..

heiIn . . . . . . eine Sammlung ofsizineller Pflanzen.

^) .^ntomolo^isch... .^ammlnn^.

Hr. ^r. Schl..ifli in Janina. eine Anzahl Koleopteren aus dortiger Gegend^ Hr. Fre^GeßnerinAarau, seltene Rhvnchophoren des Kts. Aargau.

HHrn. l)r. Heußer und Elaraz in Brasilien . . eine Sammlung brasilianischer Käfer.

....) ....Mineralogische, geologische und palaontoIogische Sammlung.

Hr. AIniguet , Jngenieurschüler . . . . . Petrefakten v o m Diableret.

Hr. Bläst, Kaplan in Olten, C.strea caprina.

^.. ^...... ^ .. . .. . . .......

l B r a u n k o h l e v o n J s l a n d , d u rchL a v a i n G r a ^ Hr^Prof. Morlot in Lau^.^ ^^^^^ ^ ^^ ^^^ ^^ ^^.

.

.

.

.

.

Hr. E. Mösch in Brugg

^ i .

.

^ .

.

d .

.

9 Spezies fossiler Seeigel von Kreffenberg..

Hr. Sektionsingenieur Fierz,

^^.^^ ^^^^^ -^ ^^^

Hr. J. U. Kunz von Ea..

tamarea . . . . .

1 Platte gediegenes Kupser aus der Mine.

Eoloredo in Südamerika.

Hr. Finsler-Hirzel in Zürich . . . . . . zehnjährige Kalkstnter aus einem Eisenkessel^.

Hr. Prof. Heer in Zürich, Petrefakten von Guarena in Oberitalieu.

Hr. Hassenkampf in der Rhön (Hessen) . . . Trias und tertiäre Petrefakten.

Hr. Prof. Lang in Solothurn . . . . . I^iceras sanct^. Vereng.

Hr. ^r.Ruhstaller in Lachen, Molassekohle von Lachen.

Hr. Architekt Kubli in St.

Gallen . . . . .

Hr. Prof. ^r. Escher von der Linth . . . .

Hr. Pros. Mareou . .

Hr. Privatdozent Ma.,.er

.

Hr. Lafius, Student . .

Hr. Bergrath Beck inThun.

NuIn uliten kal k von egpptischen Pyramiden.

Petrefakten zwischen Baden und Klingnau.

Petrefakten aus Frankreich und Amerika und Gebiegsarten aus Amerika.

Petrefakten und Gebirgsarten aus der Molasse^ der Schweiz.

Ainmonit von Schilthorn ini Berneroberland..

Dachschiefer und Fueoiden vom Niesen.

Ferner hat die B i b l i o t h e k theilweis.. werthvolle Geschenke erhalten..

von den Herren Prosessoren Wolf, Kenngott, Städeler, Wild, Elausius,.

Mareou , Bolle^ , Zeuner ; von den Buchhandlungen Schultheß , Orell^.

144 Füßli und EoInp.. Me.^er und Zeller in Zürich und Hitz in Ehur , vou den naturforfchenden Gesellschaften in Neuenburg und Basel . von den Kantonsregierungen in Bern. ..^tanz und ^chaffhaufen . von den HHrn.

^r. Escher in Stuttgart, O.uäftor Siegfried in Zürich. Professor El^parède in Gens. Baurath Beck und Präsident Kappeler in Zürich, Jnge..

.nieur Ziegler in Wi.^thur, Nationalrath ^..erb^rg. Professor Widler und Oberst Abr,s in ^ern. Freiherr von Rothkirch in Ehur. 1)r. Gauld ^n Alban^, Professor Lavizzari in Lugano, von der k. k. geologischen .Reichsanstalt in Wien und der Smithsonian Jnstitntion in .Washington.

Diesen Geschenken waren wir selbst im Falle einige beizufügen.

..1eber die Thätig..eit des Schnlr.lth..^ ss.^e auch t.^He.^rn S c h u l r a t h s p r ä f i d e n t e n insbesondere geben die betreffenden Protokolle ^inläßiiche N^chweisung. Nach denselben behandelte der Schulrath wäh.rend dem erwähnten Schuljahre in 8 S^ungen 65 Gefchästsgeger^stände, die meistens durch Referate des Präsidenten einbegleitet wurden. Ueberdies wohnten sämtliche Mitglieder der Jahresprüfung bei.

Das in der

Zwischenzeit der Sizungen geführte Präsidialprotokoll umfaßt 306 Ge.^ schäftsgegenstände. Aile auf die Sammlungen bezüglichen wichtigen Ge^ genständ^ erforderten die Mitwirkung des Schulrathes , außerdem wurde .dieselbe hauptsächlich durch nachstehende Angelegenheiten in Anspruch genommen.

Das neu bearbeitete R e g l e m e n t ü b e r .^l n s n ah in e in F a c h s c h u l e n erhielt nach widerholter einläßlicher Beratung des Schulrathes, .die zu mehrfachen Abänderungen führte . unsere Genehmigung und wurde für das laufende Schuljahr sodann in Vollzug gesezt. Seine leitenden Gest.^tspnnkte sind iIn lezten Geschäftsbericht bereits hervorgehoben.

Für di^ innere Kurseinrichtung der B a u - und ch e m i sch e n Schu l e wurden mehrfache, sehr erhebliche .^enderungen vorgenommen. Bis dahin hatten die Banfchüler höhere ^akhenlatik und Mechanik Init den Jng.e..

nieuren und Mechanikern gehört und daher aus diese zwei Kurse allein .wöchentlich l5 Stunden verwenden müssen. wobei noch die .Schult okalitäten hemmend in den Weg traten. Während die Bauschule über Beeinträch.^ tigung ihrer Zeit für die ihr vorzugsweise obliegenden Uebungen im Zeichnen ^nd Modellixen klagte. fanden die Vertreter der bezeichneten theoretischen Fächer ihrerseits gegenüber den meisten BauschülerIr ansznsezen, daß solche ^in den betreffenden Fächern sowohl hinsichtlich des Kottegienbesuches als des Studiums nicht Schritt halten. Um beiderlei Beschwerden Rechnung .zu tragen. wurden für die Bauschule zwei besondere Kurse eingeführt.

einer von bloß 5 Stunden für Mathematik und einer von 3 Stunden für Mechanik, und zwar jener im ersten und dieser iin zweiten Jahres.^urs der Bauschule. Dadurch können von den Lehrern die besondern Bedürfnisse ihrer Schüler auch besser berüksichtiget werden. Die Forstschül.er können ..diese Kollegien der Baufchüler bennzen. Bei diesen soll es sich nun zeigen,

145 ^b die beiden H.ru.^zweke : regelmäßiger Besuch und bei größeriu Spielraum stärkere Leistungen im Zeichnen . erreicht werden. Die Veränderung des Studiendauer der chemischen Schule hat ihren Grund theiis ebenfalls in der Klage über zn viele verbindlich^ Stunden, theils in dem Uinstande.

^aß für die aus den besten Kantonsschuten kommenden Zöglinge, die schon 1-l1.^ Jahre chemische Vorlesungen gehört hatten, das eigentliche Be^ russf^ch nicht gleich i.n Anfang (im ersten Semester) in n.rchdrukfamste Beachtung si..l. Die S^ezialkonferenz der Lehrer anerkannte diese Ge..

bre^en und die weitere Untersuchung ergab, daß die Hülfswiffenfchaften ans Kosten des Berufssaches einen zu großen Raum einnahmen.

Den Zöglingen dieser Fachschule wurde daher eine geringere Stundenzahl für's ^rste ^hr durch Beschränkung ^er H^iifsfächer auferlegt und. bezüglich der erforderlichen ^..ke^Itnisse in der unor.^.nifchen El^nie die Ausnahmspriifung verschärst (natürlich ohne den Vortrag der unorganischen Ehemie an d^r .Anstalt einzustellen). Da aber der eigentliche Chemiker im LaboratoriuIn gebildet wird. so sind die Uebungsstunden bedeutend, für das lezte Studiensemester sogar aus wöchentlich 24 Stunden erhöht worden.

Für Pharmazeuten wurde auf die Möglichkeit eines bloß einjährigen Studien^1ans B...dach^ genommen. Es wird sich zeigen, ob auch diese VerandeBungen sich bewähren.

Bei den eigentümlichen Schwierigkeiten einer ....ten ..^eruf.^weken der ehemischen Schule entsprechenden Organisation w..rd .^ian nich^ aufhören . dieser Eintheilung fortwährend seine. Aufmerksamkeit zuzuwenden nnd z^In wei^r Erfor.^erli^en die Erfahrung. die Zeitverhält.

^isse und die Einsicht des Schulra^hes und der Professoren zu Rathe zu ziehen.

Die wohlwollende Sorgfalt der obersten Räthe der Eidgenossenschaft hat der Anstalt leztes .^ahr durch das Nachtragsgefez vom 29. Jänner, welches ^en jährlichen Bundesbeitrag von Fr. 150,000 auf Fr. 192,000 .^rhöi..t. einerferts eine größere Leistnngssähigke't, anderseits die Möglichkeit ^u anständiger Honorirung der an derselben wirkenden Personen verschafft, was von den Betreffenden allseitig dankbar anerkannt wird. Bei Ver^heilung der zu B e s o l d u n g s e r h ö h u n g e n für das Lehrerpersonal bestimmten Summen ist man mit aller Vorsicht zu ^erk gegangen , indem .man stch nicht darauf
beschränkte . einzelne Mißverhältnisse durch Ausbesserungen möglichst auszugleichen und dabei der Bedeutung der einzelnen Fächer für die Anstalt , dem Maße der in Anspruch genommenen Arbeite^raft und dem persönlichen wissenschaftlichen Verdienst Rechnung zu tragen, sondern noch 1,.... für ähnliche Bedürfnisse .der Zukunft vorbehielt, da Inehrere Stellen zu jener Zeit noch unbefezt waren und man sich darauf gefaßt machen muß . bei einigen später noch höher zu gehen . wenn man die .Konkurrent der bedeutendsten ähnlichen Anstalten des Auslandes mit Ehren bestehen will. Bei den bisherigen Erhöhungen der Lehrergehalte wurde ^as bestandene Maximum nicht überschritten , jedoch darauf Bedacht ge^ioinnien, daß diejenigen Professoren, die iIn Jntereffe der Anstalt auch mit

^46 Nebenarbeiten und daherigen Baaraiislagen belastet find (Diplomexame...^ Exkursionen), dafür entschädigt werden.

Aus der E h a t e l a i n s t i f t u n g konnten leztes Jahr zwei tüchtig.^ und fleißige ärmere Schüler unterstüzt werden. Außerdem wurde einer Anzahl anderer, wenig vermöglicher Schüler das Schulgeld erlassen. Vo^ der Bestimmung des Stipendienreglernents , die auch den Kantonen gestattet, von ihnen unterstüzte Schüler unter die besondere Stipendiaten^ aufsieht zu stellen, ist bisher wenig Gebrauch gemacht worden.

Jn Folge des angeführten Naehtragsgesezes find von nns ans de^ Vorschlag des Schnlrathes die nöthigen Lehrer für den m a t h e m a t i s c h e n V o r k u r s ernannt worden.

Hiezu konnten meistens bereits angestellt^ Lehrer der Schule verwendet werden. Der ausgeworfene mäßige Kredit.

sür den Vorkurs reicht mit Hinzurechnung der Mehreinnahmen an Schul-

geldern jedenfalls völlig aus. Die sachbezüglichen Organifationsgrundsäze

find im lezten Jahresbericht angedeutet. Von den Leistungen dieser Klasse kann erst der künftige Jahresbericht eingehendere Erwähnung thun, da die Wirksamkeit der fraglichen Abtheilung der Anstalt erst inI laufenden Schuljahr begonnen hat.

Nachdem das Programm der Räumlichkeit für den N e u b a u de^ polytechnischen Schule schon vor geraumer Zeit vereinbart war, konnte vom Stande ^ürich endlich im Jänner 1859 ein von den HH. Architekten Semper und Wolff ausgearbeiteter Bauplan vorgelegt werden.

Durch dessen Annahme hat Zürich bewiesen. daß es der gegen die neu^.

Anstalt und gegen die Eidgenossenschaft übernommenen Verpflichtung i^ großartiger Weise nachzukommen gedenkt. Auf den Antrag d^s Schul^ xathes und nach erfolgtem Expertengutachten haben wir denn auch k..ineI^ Anstand genommen, die eingereichten Pläne zn genehmigen. Der Bot^ schaft zufolge, mit der dieselben von Zürich einbegleitet wurden, soll da.^ Nebengebäude sür die Laboratorien im Frühjahr 1861 und das Hanpt^ gebäIIde im Herbste 1863 vollendet sein. Ersteres ist in seinem BaI^ nun so weit vorgerükt, daß Hoffnung vorhanden ist, es könne schon in^ .Herbste dieses Jahres bezogen werden. Unter dem Drnke der niehrfaei^ berührten Uebelstände der provisorischen Räumlichkeiten sehen die Schul.

behörde, Lehrer und Schüler natürlich Init der größten Begierde den^ Zeitpunkte entgegen. wo ihnen auch das Hauptgebäude znr Verfügung gestellt werden kann, und wir können ihre dießfälligen Wünsche im Hin.^ blik ans die unverkennbaren Nachtheile des bisherigen Zustandes nu.^.

^tnterstüzen.

Ueber Erstellung des M o b i l i a r s irn Neubau wurde schon im Früh^

Iing l 859 ein Vertrag von Abgeordneten beider Theile (der Eidgenossen^ schaft und des Kantons Zürich) vereinbart, scheiterte jedoch an einige^ Einwendungen der Zürcherregiernng, so daß die Unterhandlungen wieder .aufgenommen werden mußten.

Gegen Ende des JahIes wurde ein zwei^ .ter Vertragsentwurf vereinbart, der sich auch über die Sammlungen nn..^

I47 ..iber den botanischen Garten erstrekt. Gleichzeitig bemühte sich der Schul^ath, über Benuznng der wissenschaftlichen Sammlungen der Stadt Zürich mit dieser Gemeinde ebenfalls einen die Hülfsmittel der Anstalt fördern..

..den und die gegenseitigen Rechte und Pflichten genauer feststellenden Vertrag zu Stande zu bringen. Das Endergebnis solcher VertragsverhandJungen müssen wir dem nächsten Jahresberichte vorbehalten, zumal dieselben kounexer Natur find.

Vorige Jahr ist die erste fünfjährige Amtsdauer des S c h u l r a t h e s ^abgelaufen ; wir haben ihn auf eine neue Aintsdauer bestätigt und hiebei Hrn. Ehorherr Jos. Ghiringhelli iu Beltenz zum dritten Ersazmann ernannt.

Bei der Neuwahl der Vorstände der sechs Schulabtheilungen wurde ^oIn Schulrath die D i r e k t i o n der Bauschule Hrn. Professor Sernper, ^ie der Jngenieurfchule Hrn. Professor EulInann, die der mechanischen Schule Hrn. Professor Zeuner, die der chemischen Schule Hrn. Professor ^Städeler, die der Forstschule Hrn. Professor Landolt und die der sechsten Abtheilung Hrn. Professor Elaustus übertragen.

Zum Direktor dex gan^en Anstalt. nachdem Hr. Professor v. Deschwanden wegen seiner Gesundheitsumstände die nachgesuchte Entlassung von dieser Stelle. unter .bester Verdankung geleisteter Dienste , erhalten hatte , wurde auf die .nächsten zwei Jahre der damalige Vizedirektor und Vorstand der chemi.^chen Adtheilung, Hr. Professor i.^r. P. Bolle^ ernannt, an dessen Stelle ^odann Hr. Professor I..r0 Zeuner trat.

Was die lezte J a h r e s r e c h n u n g der polytechnischen Schule betrifft, .lieferten die ^auptanfäze der Ausgaben folgende Ergebnisse : .BinderVoranschlag. Rechnung. Mehrausgabe. ausgebe.

Fr.

Fx.

..tp.

Fr.

Rp.

Fr.

Rp.

1) Besoldungen . . 153,000 .^26,510. 14 --..-- .....6,489. 86 2) SanIInlungen . . 34.000 37,941.543.941.54 - 3) Preise . . . .

I,^0 310. -- -890. -4) Beamtung und Ver^

waltung . . . 24,500 ..^3.^4. 35 - -.- .l,.^75. 65 ^) Unvorhergesehenes 3,000 3.18..^. 68 182. 68 ..---Zusammen ..^5,700 191,168.71 4,124.22^28,655.51 Nach Abzug der Mehrausgabe im Betrage von .

beträgt die Minderausgabe noeh . . . . . . .

Fr.

4,1.^4. ..^

Fr. ....4,531. ^

Die für Besoldungen verfügbare Summe war anfänglich bloß aus .^15,000 Fr. veranschlagt. ist aber durch den mit dem Nachiragsgefez bewilligten Kredit von 38,000 Fr. für Aufbesserungen der Lehrergehalt^.

und für Errichtung des Inathematischen Vorkurses aus 153,000 Fr. gebracht worden. Die polytechnische Schule hat ihre ordentlichen Aus-

148 ^aben von . . . . . . . . . . .

und ihre außerordentlichen Ausgaben von . .

188,627 Fr. l 7 Rv..

2.541 .. 54 ,,

^usammen

Fr.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1 9 t . .l 68

71

Rp .

bestritten, wie folgt: a. 16.000 Fr. - Rp. aus dem Beitrag des Kantons Zürich; h.

7,384 ... ...1 ,, ,, Schulgebühr- und zufälligen Einnahmen.

(3l 5 Fr. 89 Rp. weniger, als veranschlagt war) ;

c.

^.541 ,, 54 ..

d. 165.243

,,

06

,,

aus dem Spezialkredit für die ersten An^ ^.

schaffnngen, der dadurch auf 43.403 Fr..

25 Rp. heruntergeschmolzen ist, und aus dem zuerkannten ordentlichen Bundesbeitrug von . . 1.^000 Fr. -- Rp.

191,168 Fr. 7l Rp. Nach Abzug obiger 165,243 ,, 06 ,, .bleiben als Vorschuß für den Schulsond übrig

..^..,756 Fr. 94 Rp.

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Bericht des schweizerischen Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1859.

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Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

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Foglio federale

Jahr

1860

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

28

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

26.05.1860

Date Data Seite

103-148

Page Pagina Ref. No

10 003 078

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