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Schweizerisches Bundesblatt.

XII. Jahrgang. Il.

Nr. 31.

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B

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ch

16. Juni 1860.

t

des

schweizerischen Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschaftsführung im .Jahr

1859.

Geschäftskreis des Finanzdepartements.

Da Sie unterm 19. Heumonat 1859 bei Anlaß der Prüfung des Geschäftsberichtes und der Staatsrechnung den Bundesrath beauftragt hatten, die Frage zu prüfen und zu begutachten, auf welche Weife dem herrsehenden Mangel an kleiner Münze (Silber und Billon) abgeholfen werden könne, so w..r das Finanzdepartement abermals im Falle. das Münzwefen , in dessen Geschäftskreis dasselbe gehört, einer Untersuchung zn unterwerfen.

Die Wichtigkeit des Gegenstandes erheischte ein allseitiges Studium , und es wurden zu diesem Behufe sowohl vom Auslande her, namentlich von denjenigen Staaten, welche das nämliche Münzsystem haben. Erkundigungen eingezogen, als die sämmtlichen Kantonsregierungen und Sachkundige um Gutachten über die Frage angegangen. Die große Mehrzahl dieser mit verdankenswerther Bereitwilligkeit abgegebenen (Gutachten endeten mit dem Schlüsse: es solle das nach französischem System geprägte Gold als gesezliches Zahlungsmittel anerkannt, der Sitbermünzfuß unverändert beibehalten . und unterdessen , bis diejenigen Staaten , welche den gleichen Münzfuß haben , in der Sache vorangehen . um den Bedürfnissen des Verkehrs die Hand zn bieten . eine Billonmünze im Nennwerthe von 50 Rappen mit 500,/1000 Feinsilber ausgegeben werden. Das Departement entwikelte in einem einläßlichen Bericht die nämliche Ansicht und stellte die Jhnen bekannten Anträge, welchen der Bundesrath in seiner Botschaft vom 30. Ehristinonat des abgelaufenen Jahres beitrat. Dieser Gegenstand Bundesblatt.

Jahrg.

XII

Bd. I I .

26

284 findet sich nun durch Jhre unterm 15. Jänner l. J. gefaßte, bekannte Schlußnahme endgültig erledigt.

Auf den einläßlichen Bericht des Post- und des Finanzdepartementes be schloffen wir unterrn 29. Dez. 18^9, die Telegraphenwerkstätte vom erstern abzutrennen und vom 1. Jänner 1860 an unter die Oberleitung des leztern zu stellen.

Die Telegraphenwerkstätte wird in Folge dieses Beschlusses zu einer für fich bestehenden Verwaltung erhoben, deren Einnahmen und Ausgaben fortan abgesondert büdgetirt und, wie diejenigen der übrigen Berwaltnngs^ stellen , in Rechnung gefaßt werden sollen. Auch ist die Werkstätte an gewiesen, das ihr überlassene Betriebskapital zu 4 % jährlich zu ver^ zinfen.

I. .^inanzhürean.

Das Revistonsergebniß war im Berichtsjahre folgendes : zu Gunsten der Bundeskasse .

.

.

Fr. 16,730. 84

,,

,,

,, Rechnungsstel.ler

Ergebniß zu Gunsten der erstern .

.

.

.

.

,,

3,090. 52

Fr. 13,640. 32

Einzelne Posten davon sind noch nicht definitiv erledigt; die meisten aber werden der Bnndeskasse sueeessive zurükerstattet werden.

Das Revisionsbürean war früherhin mit Untersuchung der Rechnungen immer im Rükstande, so daß z. B. die Rechnungen der Post- und Tele.^ .graphenverwaltiing der lezten Monate eines Jahres erst spät im daraus folgenden untersucht werden konnten. Jn ^olge einer zwekmäßigern Ver^ theilung der betreffenden Büreauarbeiten und durch die bereits im Jahre 1858 stattgefundene Uebernahme des Rechnungswesens der Departement gelang es dem Finanzbüreau , die Revision in dem Maße zu betreiben, ^aß nunmehr die meisten Rechnungen so ziemlich à jour revidirt sind.

Wenn der so eben bezeichnete Rükftand einer rechtzeitigen Ablage der Staatsrechnungen nicht gerade hinderlich war, so hatte derselbe denn doch den Nachtheil . daß die in Folge der Revision zustellenden Reklamationen mit weit größern Schwierigkeiten zur Geltung zu bringen waren, als wenn bei den betreffenden Koinptabeln unmittelbar nach .Ablage der Rechnung hätte Reklamation erhoben werden können.

Dem Finanzbüreau übertrugen wir im Berichtsjahre die Rechnung^ siellung über die bei Anlaß des Nenenbnrgerkonsliktes stattgehabte Rheingränz^ewachiing. Die Arbeit wurde, nachdem die noch ausstehenden Be^ lege mit Mühe zur Stelle gebracht waren. Ende Monats Dezember vollendet nnd unter üblichem Vorbehalt genehmigt. Dieser Gegenstand^ welcher bei der Prüfung des leztjährigen Geschäftsberichtes zur Stellung eines Postulates

285 Veranlassung gab, ist nun soweit erledigt. Die Rechnung ist auch in Revision genommen und dürfte bis zum Zeitpunkte, wo Jhnen die Staatsrechnung zur Prüfung vorgelegt werden kann, annähernd vollendet sein.

Die durch das Reglement vom 4. Ehristmonat 1854 über Einrichtung und Führung des eidgenössischen Rechnungswesens vorgeschriebene Untersuchung der Kreispost^. und Zollkassen hatte, wie üblich, auch im Berichtsjahre statt , und wir können nicht umhin . die Thatfache hervorzuheben, daß das Resultat der Untersuchung im Allgemeinen sehr befriedigend ausgefallen ist.

..I...

II.

Staatska.^e.

Kassaverkehr.

Am 1. Januar 1859 bestand ein Kaffasaldo von Die E i n n a h m e n betrugen

Fr.

.

Die A u s g a b e n dagegen beliefen sich .

2,781^824.51 28,159,632. 8i^

.

Fr. 30.941,457. 37 ,, 23,643,21 l. 51

Es verbleibt fomit am 31. Dezember ein Kassa-

saldo von .

.

.

.

.

Fr. 7,298,245. 8^ Der durch die Kassa vermittelte ^esammt.l.erkehr beträgt demnach . . . .

F r . 51,802,844. 37 (worin die unten folgende detaillirte Billon-

und Kupferauswechslung nicht in Anschlag gebracht ist) und ergibt einen monatlichen Durchschnitt v o n .

.

.

.

F r . 4,316.000.

Der durchschnittliche Baarbestand betrug per Monat eirea .

.

.

.

.

.

Fr.

--

2,500,000.

Der in obigem Gefamint^Kassaumsaze inbegriffene

Verkehr mit 6 Hauptzollkaffen und 1 1 Kreispostkassen beläuft sich auf die Summe von Fr.. 15,791,()45. 93 Billon- und Kupserausweehslung.

Der Vorrath auf 1. Januar 1859 betrug in 5 Rpn. Fr. 172^500. ........

.. 2 ,, ,, 1 ,,

,, ,,

24,000. 18,340. -

Fr. 214,840.

-

286 Jm Laufe des Berichtsjahres kam hinzu..

Die Prägung von 20 Rappen

.

.

^er Zurükfluß aus den Kreiskassen 20 Rpn.

10 ,, 5 ,, ^ ,,

.

.

.

.

Fr. 501.035. -.

,, ,,

,,

3,000.

2,000.

3,000.

1,200.

Fr. 725.075.

---.-

-

Davon wurden abgesezt in 8^4 Posten.

20 Rpn.

10 ,, 5 ,, 2 ,, 1 ,,

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 504.03l5.

.

2.000.

.. 17.5.500.

,, 5,200.

,, 6,340.

---

Fr. 693,075. -Vorrath auf 31. Dezember 1859 Fr. 32,000. -^.

bestehend in 2 Rpn. Fr. 20.000. -,, ,, l ,, ,, 12,000. -Fr. 32,000. -Der Vorrath der 5-. 2.^ und 1 Rappenstüke verminderte sich demnach um

Fr. 182,840.

V e r w a l t u n g der Kapitalien.

(Stand auf 3l. Dezember 1858.)

dieselbe uinfaßt: I) Die eidgenössischen Kapitalien, bestehend: a. in grundpfändlich ve.^-

sicherten Kapitalien . Fr. 1,843,024. 42 b. in Bankdepositen . . .. 1.900,000. -c. in vorübergehenden Anleihen an indnstrielleGe-

sellschasten . ^. . .

.^.

3.

4.

.5.

,, 7,700,000. ------------------- Fr. 11,443,024. 42

den Jnvalidenfond . . .

den Grenns-Jnvalidenfond .

den eidgenössischen Schulfond Ehatelainsond . . . . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. . ,, . . ,, . . ,, . . .

489,268. 82 1,395,608. 98 76.535. 35 36,467. 90

Fr. 13,440,905. 47

287

.Transport Fr. 13,440,905. 47 Neue Anwendungen : ^.l. Auf Grundpfand ver-

sichert . . . . . Fr. 143,700. -2. Bankdepositen . . . ,, ..^730,000. .3. Darleihen an industrielle

Gesellschaften

. . .

..

^35.000. -^ ,, 3,108,700. -Total: Fr. 16,549,605. 47

Zur Abzahlung gelangten: ..1. Kapitalien auf Grundvfand versichert . . .

Fr.

^. Bankdepositen . . .

3. Darleihen an industrielle

Gesellschaften . . .

746,^43. 73

. 4,630,000. -

4,000,000. -------------------- ,, 9.376.^43. 7^

Nach diesem Abzug bleiben auf 3I. Dez. 1859 in Verwaltung im Ganzen . . . . . . .

Fr. 7,173,361. 74

Die Kapitalbewegung beträgt . . . . Fr. 12,484,943. 73 Die erhobenen Zinsen aus obigem Totalbetrag .

.oou . . . . . . . . . . . . . ,, 16,549,605. 47 betragen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

und die Ziusrükstände in II Posten

.

.

Fr.

6.^4,781.

. . . .

Fr.

I .^

1.348. 37

welche ohne Ausnahme im Rechtstriebe sich befinden.

Zu weitern Bemerkungen oder Auseinandersezungen rüksichtlich der.

Titelverwaltung bietet sich keine Veranlassung dar. Jni Berichtsjahre sind auch keinerlei Verluste weder an Kapital noch an Zinsen eingetreten..^ Verwaltung der Liegenschaften.

Nachdem im Laufe des Berichtsjahres das Sandraingut, soweit das^ selbe nicht zur Salpeterraffinerie und Raketenfabrike gehörte, veräußert .worden, begreift diese Verwaltung nur noch die Besizungen in Vel^

^Enge^ und Räbigut) in sich.

Näheres über diese Liegenschaften findet sich unter der betreffende^ .Abtheiiung der Staatsrechnung angeführt.

288 III.

^nlververwaltnng.

Mit dem Jahr 1859 trat die neue Organisation der PulververwaltiIng^ in.s Leben. Durch dieselbe wurden unstreitig schon bedeutende Fortschritt^ im Gebiete der Pulverfabrikation erzielt. Jn Folge Vermehrung des Per...

sonals kannte einerseits die Fabrikation besser überwacht und anderseits^ die Proben, vermittelst deren einzig es möglich ist, gutes Pulver in die ^Magazine abzugeben, vollständig gemacht werden. Die Klagen über das .Pulver sind denn auch bereits verstummt, und wenn hie und da eine Stimme laut wurde, so konnte dieß nur ans das schon vor 1859 au^ ^en Magazinen gelieferte Bezug haben ; denn im Berichtsjahre verraufte. ^ .die Verwaltung nur solches Pulver, welche.^ der unter dem Militärdeparte^ .ment stehende ^ontroleur untersucht und als gut befunden plomoirt hatte.

Von dem im Jahr 1859 fabrizirten Kriegspnlver wurden 6338 Zentner angenommen und 184 Zentner zur Umarbeitung zurükgewiesen, also nicht einmal 3%. was ^ ein günstiges Resultat genannt werden darf. Es ist zu hoffen , daß durch die im Berichtsjahre vorgenommenen Bauten und ^.euen Einrichtungen für das folgende Jahr ein noch günstigeres Resultat erzielt werde.

I.

Fabrikation.

A. Materialien.

l. S a l p e t e r .

Roh-Salpeter wurde ini Jahr 1859 angekauft :

inländischer .^ 49,089 für . Fr. 29,9I9..96 fremder . ,, .538,789 ,, . ,, 3.^,744. 81 .^ 587,869 für . Fr. 352,664. 77

Die Rafsinirmethode blieb im Berichtsjahre unverändert ; das Re.^ultat ist gut. Der aus den Raffinerien hervorgehende Salpeter ist bi^ .auf ^o.^ %chemischrein , und in der Schweiz wird zur Pulverfabrik Nation durchaus kein Salpeter verwendet, der nicht diefen Grad von Rein^ heit erreicht hat.

Die im Auslande angekauften .^ 2l 4.678 rafsinirten Salpeter^ kosteten Fr. 138,506. 17 oder per Zentner Fr. 64. 5..^.

Wie der finanzielle Theil ausweist, wurde auf Salpeter ein Gewinu .von Fr. ..^0,342. 72 erzielt, was von den vorteilhaften Ankäufen Herrührt.

2. Schwefel.

Der Ankauf ini Jahr 18.59 betrug :

.^ 60,725 für Fr. 11,174. 52. Der Zentner kostete a!so durchschnittlich Fr. 18. 40.

.^ 3.

Pulverruthen

.waren vorräthig am 31. Dezember I8.58 . . . ..^,721 Bünde.

3I.

,, I859 . . . 41,623 ,, Somit Vermehrung um .

1.5,902 Bünde.

Diese reichen zur Fabrikation von 14.047 Zentnern Pulver aus..

^Da die Pulverruthen im .Frühjahr, sobald das Holz in Saft kommt, .geschnitten werden, so ist der Vorrath Ende Jahres verhältnißmäßig ge.ringer.

4. Kohle.

Es wird fortgefahren, die Kohle in gußeisernen Kesseln zu brennen; ^deren Dimensionen wurden dahin regr.lirt, daß ihre Tiese den Durchmesser nicht übersteigen soll. Ferner wurde festgesezt, den Verkohlungsprozeß so zu leiten. daß das Ergebniß an .^ohle 19-...^ % des lufttxokeneu

Holzes beträgt.

I^. ^..ntner.

l. Spreugpulver.

Jm Lause des Jahres hatte man in den inländischen Mühlen kein Sprengpulver fabrizirt, dagegen vom Auslande bezogen .^ 679,629 für die Summe von Fr. 581.469. 70. Einige Pulverliefernngen zogen sich noch in das Jahr 1860 hinüber; hingegen brauchten für dasselbe keine .Bestellungen mehr im Auslande gemacht zu werden, da wir durch die ^neuen Einrichtungen in Stand gefezt find, unserm Bedarf an Pulver durch eigene Fabrikation zu genügen.

.

... .Kriegs- und Jagdpulver.

Die Fabrikation betrug ^ 633.815. Dieses Pulver wurde Alles zur Kontrole präsentirt und aus den Magazinen gab die Verwaltung nur ^lombirtes ab.

Handel und Fabrikation erreichten im Jahr 1859 folgende Ziffern:

.Fabrikation . . . . . . .

Ankauf . . . . . . . .

^erkauf . . . . . . . . .

.Vorrath (31. Dezember) . . .

.

.

.

.

.^ ,, .

,,

185.^.

.o33,815 679,^9 99t , .^ ^43,549

1858.

.^ 707,8.^0 ,, 412,874 ,, 1,I24,84l ,, 32.^,10^

Somit Vermehrung des Pnlvervorraths um .^ 321,441.

C.. kanten- und .^andanl.än^.

Der für Bauten und Landankäufe von der Bundesversammlung beBilligte Kredit von Fr. 140.128. !50 vertheilt sich auf die einzelneu

^Mühlen, wie folgt :

290 I. B e z i r k : L a v a u x .

Erstellung zweier PulverstanIpfen von je 20

.StäInpfeln

.

.

.

.

.

.

. F r . .....5,000. --

Erstellung eines Trökenhauses , ohne Ofen 20.

tang, 12. breit, 10^ hoch .

.

.

.

.

,,

.l ,500. -^

II. B e z i r k : Lang.. au.

Erstellung eines Ruthenschopfes 50.. lang, 25^

^breit, 20^ hoch

.

.

.

.

.

.

,.

4^100. ..^

0

.

,,

...,000. -^ .^

Erstellung einer Pulver^taInpf... mit 20 Stämpfeln Erstellung eines Rutl^nschopfs 4:.^ lang, 25^ breit, 19^ hoch .

. . . . .

.

,,

9,300. --

..

5^0^. .....

,,

.^2()0. .-.

. ,,

I^0(). .-^

Erstellung ein.^r gedekten Luftdörre Thun.

Erstellung eines Dörrhauses ohne Ofen , 20^

lang, 12^ breit, 10^ hoch

.

Worblaufen.

Erstellung eines Trökenhaufes ohne Ofen 20^

lang, 12^ breit, I0^ hoch .

.

.

.

Errichtung eines Warthäuschens beim Pulver-

magazin .

.

.

.

.

.

.

.

,,

1,900. -.-

,,

^28^ 5t^

Erstellung einer Pulverstampfe mit 20 StänIpfeln

,,

13,000. --

Erstellung einer Polirmafchine sanImt ^lngebäude

,,

1,200. --

,,

.^,300. -^.

IV. B e z i r k : A l t s t ä t t e n .

Erstellung eines Ruthenschopfes 40.. lang, 2..^ breit, ^ hoch . . . . . . ,,

5,000. --

S a n d r a i n g u t , verschiedene kleine Bauten .

.

III. B e z i r k : K r i e n s .

Erstellung eines Ruthenfchopses 80^ lang, 25^ breit, 20^ hoch . . . . . .

Errichtung eines Trökenhanses ohne Ofen 20..

lang, I2^ breit, 10^ hoch .

.

..

2,100. -^

Korrektion des Kanal^inlanfs samnIt Wehr über die Liininath .

.

.

.

. . .

.

.

.

.

..

22,300. -..

V. B e z i r k : Marsthal.

Erstellung eines neuen Stampfwerkes

.Stäinpfeln

.

.

.

.

.

von 12

. . ,, 2,800. .-.

Transport Fr. 104..l28. ...^

29.^ Transport Erstellung eines Sortiruugs- und Polirungsgelaudes sammt Anlage eines neuen Kanals und Weg

dazu

.

.

.

.

.

.

.

Erstellung eines Kohlenbrennhauses

Fr. .04,128. !^.

.

.

.

7,000. -

.

.

,,

2,800. -

.

. ,,

Trökenhaus ohne Ofen 20.^. lang, 12^ breit,

10^ hoch

.

.

.

.

.

Pulvermagazin .sür den Pulvermacher

1I^ breit, 9^ hoch .

.

.

1,200. - .

I!.^ lang,

.

.

.^ .

Umänderung des alten Pulvermagazins zu einer Wohnung für den Pnlverrnacher Anbau an die Raffinerie zu einem Torsbehälter

700. -

,, ..

3,100. 1.200. -

.

,, ,,

9,!500. 2.400. .-

Anbau an das Wohnhaus des Pulvermachers .

,,

4,000. --

VI. B e z i r k : Ehur.

Erstellung eines neuen Stampswerkes von 20

Stämpfeln . . . .

Erstellung eines Kohlenbrenngebäudes Scheune und Stallung

.

.

.^

.

,,

4,100. --

Summa des bewilligten Kredites Fr. 140,128. 5(^ Hievon wurden iIn Jahre 1859 für vollendete Bauten vorläufig ver-.

ausgabt :

ll. B e z i r k .

Salpeterraffinerie am Sandrain Warthäuschen beim Pulvermagazin Neues Trökenhaus in Worblaufen

Neue Stampfe in Thun .

V. B e z i r k .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Neue Stampfe in Marsthal .

.

.

Ankauf der.Pulverrnühle, restanzliche Summe Neubauten

.

.

.

.

.

.

.

.Fr.

829. -. ...

1,650. -. ,, 1,488. 0^

..

.

.

,,

1,500. --

,, ,,

2,580. 81 3.!5l3. 33^

.

7,691.

76

Fr. 19,252. 96.

Es bleiben für

die übrigen

in Angriff genommenen und theilweise

ihrer Vollendung nahen Bauten pro 1860 noch disponibel Fr. 120.875. 54..

Einzig im vierten Bezirk Altstätten (Kantons Zürich) konnten die proiektirten Bauten nicht begonnen werden , da die Verwaltung durch einer^ schon Jahre dauernden Prozeß mit einem Fabrikbesizer und der Gemeinde Höngg daran^ verhindert wurde.

Explosionen haben im Berichtsjahre keine stattgefunden.

292 I).

^.P.

sezt .

zur ^.die

^abri..ati...u^er[onal.

Jm ersten Bezirk (Waadt) gab Ende 1858 der frühere Pulverrnacher Mäder wegen vorgerükten Alters seine Entlassung ein. Er wurde erdurch Jakob Blum von Reichenbach (Kantons Bern).

Die im Eingange dieses Berichtes erwähnten , vom Pulverkontroleur Umarbeitung zurükgewiesenen 184 Eentner Pulver vertheilen sich auf verschiedenen Pulvermühlen , wie folgt: Lavaux .

.

.

.

.

.

.

. 6 0 Eentner.

Worblaufen (zwar nur im 1. Semester) .

. 12 ,, Thun

.

.

.

.

.

.

.

.

112

,,

184 Eentner.

Die im Art. 37, al. 4 der Verordnung über die nähere Einrichtung und die Geschäftsführung ^er Pulververwaltung vom 17. Ehristmonat .1858 vorgesehene Jahresprämie konnte somit den Meistern der genannten drei Pulvermühlen nicht verabfolgt werden , hingegen erhielten ste folgende Geister und Angestellten : I. B e z i r k : P u l v e r m ü h l e L a v a u x .

An Ehr. Hirsig, Arbeiter,

.

.

.Fr.

^0. --

.

.

. ,,

40. --

.

. ,,

Friedrich Zingere , Arbeiter , .

.

. ,,

50.

P u l v e r m ühle Thun.

An Ehristian Joder, Arbeiter, .

.

. ,,

^0. --

Pulvermühle Worblaufen.

An Ehr. Rohrer. Arbeiter, .

.

,, Niklaus Rohrer .

.

.

.

. ,, . ,,

^0. -.50. --

.

.

.

. ,, . ...

. ..

200. -.^0. .50. -

.

.

. .,

200. -

Kaspar Hol.^nweger , Arbeiter,

.

...

,,

J. Teuscher, Lehrling,

II. B e z i r k : P u l v e r m ü h l e L a n g n a n .

An Pnlvermüller Lehmann .

.

,, Ulrich Hofstetter, Arbeiter, .

,,

,, Alb. Wolf, Arbeiter,

.

.

.

In. B e z i r k : P u l v . ^ r m ü h l e K r i e n s .

An Pulvermüller Harter .

.

,, Bernhard Schüz, Arbeiter, .

,, Vinrenz Hurter, Arbeiter, .

. ,,

. ,,

^00. --

.50. --

..50. -

IV. B e z i r k : P u l v e r m ü h l e A l t s t ä t t e n .

An Pulvermüller Dietrich .

,,

. Jakob Werfeli, Arbeiter,

.

.

. ,,

!50.

-

50. -

Transport Fr. 1,190. --

293 Transport Fr. .,1..^) --

V. B e z i r k : P u l v e r m ü h l e Marsthal.

An Pulvermüller Aegerter .

,, Jakob Aegerter, Arbeiter., ,, Johann Dubach .

.

,, Joh. M. Gehrig .

,, J..J. Bohler, Sohn,

.

.

.

.

.

.

. ,, . ..

. ,,

^00. -50. -!50. --

200. --50. 40. --

.

.

.

.

. ..

. ,,

.

.

.

.

.

.

. ,, . ,, . ,,

.50. -^0. --

^I. B e z i r k : Ehur.

An Pulvermüller Gastmaun ,, Joh. Magli, Arbeiter, .

,, Rud. Hartman, Lehrling,

Zusammen Fr. 1880. .-Die gemäß dem Art. ..^ der Organisation über die Pulververwal^ung erlassene Verordnung über den Dienst in den Pulvermühlen wir^ ^renge gehandhabt.

II. F i n a n z i e l l e r Th eil.

Derselbe ergibt sich aus folgender ^eberficht des Jahres 185.^ , der deiner nähern Erläuterungen bedarf.

neber^t de^ Jab^ .^^ Erlös.

.^fund.

Rp.

Fr.

Rp.

Fr.

kosten.

Vfund.

Rp ^.

^ulvexvexkauf im Jahx 1859 :

^ i

.

an .^ulvexvexkäufex und Behöxden . . . . .

an andere Bezirke .^ 31,000.

^uxilk an die Vulvermacher . . . . . . . .

Gxati.^liefexungen , Vexwägung und ^..ulvexpxoben betragen .

^xlo^ von verkauftem .^ulvex an Pulvexverkänfex und B^ ..^xli^ von verkauftem ^ulvex an andere Bezirke

991,265 12,602 738 .

.

.

1,230,669 50 43,200 ^^

Zinse v o n Liegenschaften . . . . . . . . . .

Verkauf verschiedener Gegenstände . . . . . . . .

Bußen

.

.

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.

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.

.

Revision voriger Rechnung . . . . . . . . . .

^ntexefienvexgiitung

.

.

.

.

.

Gewinn a u f Vexpakmig^material .Davon

gewinn

ab

auf

:

Vexlust

Salpeter

.

.

.

.

.Davon ab : Vexlust

.

.

.

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.

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. . . . . . . .

.

.

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.

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.Davon ab : Verlust Walde

geschlagene^

^olz

.

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. . . . . . . . . .

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^.

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^ .

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Vexgiltung der Pulvermachex für Zuvielverbrauch . . .

Vermehrung de^ Voxxath^ . . . . . . . . . .

Neubauten

.

.

.

.

.

.

.

8,319 89 36 15 ^ 30,768 14 .^ 10,425 42 ^ 975 88 40

^

.

. . . . . . . . . .

.

Jm

.

.

.

321,441

.

^

^^ ^ i

.^ulverfabxikation im Jahr 18^ .

Ankauf au.^ der Fremde . . . .

,, von andern .Bezixken i^ 3l.00().

.).ohsalpetex wuxde angekauft .

Inländischer Fremder

50 85 50 43 48

. .

Jdem hei dex Eentxalverwaltung .

Besoldungen . . . . . . .

Reisevergütungen .Bi.xeaufpefen . . . .

.^auskosten ^e . . .

.^opiatuxen und Aushilfe

20,342 72 975 195 20 225,00^ 19,252

^

49,089 Fr. 29,91.). .)6^ 538,780 ^ 322,744. 81.

Vexwaltung.^kosten in d^ Bezirk^..

8,^3 74

48 90 36 70 96

Bezixk.^vexwaltex-.^e^ldun^u .

Seonto 15 ^ 30 ^ . .

Fuhxvergütung . . . .

Verlust auf Gexäthschaften . .

Verbrauchte Gexäthschaften . .

Zinfe von .Liegenschaften . .

6,800 1,452 885 452 2,482

. ^ . .

.

^

Revision voxigex Rechnung . . . . ^ .

Reubauten . ... . ^ ^ Nettogewinn auf dem Pulperreg^e ^.u <^- ^^.^

1,552,017 62

t ,326,046 ^

10 86 31 45

. . . . . .

Zin.^ auf da.^ .Betriebskapital . . ^

1,32^,04.^

Rp.

646,417 679,629

tosten de^ angekauften ^ulver.^ Salpeterperbrauch . . .

Schwefelverbrauch . . . .

kosten bei den Pulver.nachern . .

Außerordentliche Fuhren und Taglöhne . ^ Uitterhalt und Reparaturen der Vulvexmühlen , Ge.^t^ ^ Grundsteuern und Assekuranzen . . . .

Zin.^ für Magazine . . . . .

.Magazinwärter . . . .

.Materialien fürchemischeUntexfuchun^ . . . .

^ 1,273,869 3,464 243 29 4 326

^ ,,

^r.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

5.^1,469 348,015 11,703 66,095 1,529 19,000 492 72 8,163 826 2,794

70 50 56 95 75 ^39 81

12,072 18,851 215,052 2.^,735 3,918 3^8 21,751 22,243 ,6 19,252 169,57..)

72 50 82 59 51 ^0 04 45 05 96 51

1,552,017

40 80 81

62

Folgen wir den Rubriken der Staatsrechuung, verglichen mit den Büdgetanfä^eu, so lassen fich folgende Punkte herausheben . .

Einnahmen.

Mehr

Weniger als die Büdgetbestinimung.

Fr. Rp.

a.

Fr.

Das Budget pro 1859 ist auf einen Pulververkauf von 9000 Zentnern berechnet, dieser Voranschlag wurde indeß um ..^ 91,265 überstiegen, w a s eine Mehreinnahme von .

.

.

.

.

zur Folge hatte.

b.

Rp.

Fr.

Rp.

..^us dem Vutververkaus.

166,869. .^0

.........us ..Zinsen von Liegenschaften.

Zu den im Budget angesehen Fr. 3,054 kommen noch .

.

als Pachtzins für das Land der im Berichtsjahr ausbezahlten Pulver-

mühle zu Ehur und .

.

.

.

.

.

.

.

500.

.

-

um welche der Zins für das Land bei der Pulvermühle zu Langnau erhöht wurde, siir das Land bei der Pnlvermühle zu Lavaux wurde dagegen d e r Pachtzins u m .

.

.

.

.

.

.

.

niedriger gestellt wegen Rüknahme eines Theiles desselben behufs Anlage .^...e.. F a u l b a u m vfia n z u n g .

-

50. -.

.

550. .

.

167,419. 50

.

140. .--

1.^ ^

.^ ^..

...^emger^

^ehr

Transport c.

als die Büdgetbestimmung.

Fr. Rp.

Fr. Rp.

Fr. Rp.

167,419. 50 140. -

^us Verschiedenem.

Unter diesem Titel find im Büdget die folgenden Posten der Rechnung zusammengefaßt: 1.

Jnteressenvergiitung.

Die Büdgetirung dieses Postens ist immer eine unsichere, weil dieselbe nur auf Grund von statistischen Angaben gemacht werden kann; es zeigt sich dieß auch im Berichtsjahre, indem troz des bedeutenden Pulvervexkaufs die Jnteressenvergütung dennoch weniger betrug .

als büdgetirt war.

2.

.

.

.

.

.

73. 52

G e w i n n auf dem V e r p a k u n g s m a t e r i a l .

Der Mehrgewinn v o n

.

.

.

.

.

.

.

3,283. 7 4

rührt von den Pulverbezügen ans der Fremde her, welche das büdgetirte Ouantnin bedeutend überstiegen, wodurch denn auch der Gewinn auf dem daherigen Verpakungsmaterial, welches die Lieferanten gratis zu liefern hatten, im gleichen Verhältniß größer wurde.

Transport

3,283. 74 167,419. 50

213. 52 ^

Mehr

Weniger

als die Biidgetbestinimung.

Fr.

Transport 3.

erzielt.

.Fr.

Rp.

2i3. 52

20,342. 7 2

975. 48

Verkauf vermiedener Gegenstände.

D i e daherigen Einnahmen betrugen 6.

Rp.

Schwefel.

Kein Gewinn vorgesehen; es wurde in.deß durch vorteilhafte Ankaufe auch auf lezterm ein Gewinn von .

.

.

.

.

5.

Fr.

G e w i n n auf S a l p e t e r .

Seite 3 nnd 4 der Zusammenzüge der Rechnungen der Bezirksverwalter geben den nöthigen Aufschluß, wie auf dem SalpeterInaterial e i n Gewinn v o n .

.

.

.

.

.

.

.

.

zu Stande gekommen ist; derselbe ist hauptfächlich den günstigen ^nKaufpreisen und dem guten Betriebe der Raffinerien zuzuschreiben.

4.

Rp.

3,283. 74 167,41.). 50

.

.

.

.

.

243. 8 5

Bußen.

Wegen Pulverschmuggels im 4. Bezirk .

7 . R e v i s i o n v o r i g e r Rechnung

29. 50 .

.

.

4. 43

Transport 24,879.. 72 167,4l9. 50

^13. .^

.^

^^

^

Mehr

Weniger

als die Büdgetbestiinniung.

Fr.

Rp.

Fr.

.^p.

Transport 24,879. 72 167,41.). 50 8.

.

.

.

.

Schwefel zu vergüten

.

.

Die Posten 5-9 gesehen

d

195. 90

.

.

.

.

.

.

.

^

....0. 36

sind im Budget ebenfalls nicht vor.

.

.

.

.

.

-

^0^5.

.^8

Neubauten.

Jm Budget stnd deren keine angesezt.

Von dem im Berichtsjahr für Neubauten bewilligten Nachtragskredite

von Fr. 140.128. 50 wurden verbraucht

.

19,252. 96

Dieselbe beträgt in Folge der Pnlverankäufe aus der Fremde .^ ^1,441 im Jnventarwerth (a 70 Rp. per l^) von .

.

.

225,008. 70

e.

213. 52

V e r g ü t u n g der P u l v e r m a c h e r für Zuvielverbrauch^

Der Pulvermacher im 6. Bezirk hatte für zu viel verbrauchten.

Nl...

Rp.

Jm W a l d e g e s c h l a g e n e s Holz.

Jm 5. Bezirk wurde Holz geschlagen für 9.

Fx.

.

.

.

.

Vermehrung des Vulvervorraths.

436,777. l4

213. 52

Mehreinnahme

436,563. 62 ..

213. 52 ^ .^

Ausgaben.

.

Mehr Fr.

a.

Fx

Rp.

Rp.

Fr.

^p.

^ehalt^.

Die Gehalte sind die vom Bnndesrathe anläßlich der Reorganifation der Pulververwaltung festgesezten und betrugen mit Jnbegriff der Reisevergütungen u n d Büreautosten weniger als die^ Kr.^.tbewillignng .

h.

^

Weniger als die Büdgetbestimmung.

.

.

.

.

.

5,330. 97

.

.

.

.

.

11,984. 50

Fabrikation.

Es wurden im Jahr 1859 ..... 46,417 mehr fabrizirt,

als irn

Büdget angesezt sind; dessen ungeachtet betrug der Salpet.rverkauf

.

weniger, als der Büdgetansaz. welcher auf 79,05% berechnet ist, während die Rechnung einen durchschnittlichen ^erbrau^ von nur 7.^,44 % Salpeter ausweist. -- Der Schwefelverbrauch betrug ^05 % per Zentner Pulver und übersteigt den Büdgetansaz in Folge der größern Pulverproduktion u m .

.

.

.

.

.

Die Fabrikationskosten betrugen aus demselben Grunde v^xhältniß-

903. 5 6

mäßig nämlich . . . . . . . . . 1,320. 95 mehr als die Kreditbewilligung . . . . . . .

2,224. .51

Die Pu.verankäuse aus der Fremde überstiegen Büdget und Nachtragskr..dit, wo die Kosten derselben init Fr. ^0 per Zentner anzesezt f i n d ,u m

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Transport

.

12,669.

7 0

14,894. 21

17,315. ..^

^

^ehr

^ .^

^rausport

.^ .^

Der Durchschnittspreis per Zen.uer stieg nämlich in Folge mehrerer Sendungen nach entfernter.. Magazinen, resp. der daherigen Mehrausgabe sür Fracht, auf Fr. 81. 78.

.

.

.

.

.

^

.^enig^r

als die Büdgetbestiinmung.

..^r. Rp.

^. Rp.

^r. Rp.

14,894. 2l I7,3l5. 47

.^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

^

...........

^ ^

....

.Außerordentliche ..fuhren und ^agiöhne.

Dieselben ..amen durchschnittlich auf ....^ Rp. per Zentner selbst sabrizirtes und angekauftes Pulver zustehenund blieben somit um .

unter dem Voranschlag.

d.

.

.

.

.

1.470. 25

Reparationen und Unterhalt der Erbaulichkeit .....

Die Kosten für Reparationen betrugen durchschnittlich per Zentner gelbst fabrizirtes Pulver Fr. 2. .).... und blieben somit um .

.

.Inter der Kreditbewilligung.

e

.

.

.

.

.

.

5,.^. 6l

...^agazinwarter.

Jn Folge des bedeutenden Pulververkaufs und der Verfügung des Finanzdeparte.uents, daß die jährliche Besoldung der Magazinwärter .

Trausport

14,894. 2t.

24,785. 33 .^

^ehr

Weniger

als die BüdgetbestimInung.

Fr.

Rp.

Fr.

Transport im Minimum Fr. 1000 zu betragen habe, bezogen dieselben .

^

Rp.

Fr.

14,894. 2l ...^8. 4()

Rp.

24,785. 33

mehr, als Budget und Nachtragskredit ausmachen.

i.

technische Untersuchungen.

Dieselben kosteten . . .

weniger als die Kreditbewilligung beträgt.

g.

.

.

.

.

.

Provisionen au ^ulverver^auser und Behörden.

.

.

.

.

.

.

373. 2 0

.

Es wurden durchschnittlich 16,9% vom Werthe des verlausten Pulvers vergütet, und es blieb deßhalb der Seonto, welcher. im Büdget

mit 20% in Rechnung gebracht ist, um ...

.

.

.

.

.

.

t),347. 18

unter dem Voranschlag.

h.

..^uhrr.ergutuug.

Die in einigen Bezirken immer seltener werdenden Fuhrgelegeuheiten für Pulvertransporte und die daherige Erhöhung der Frachtpreise, so wie der größere Pulververkauf hatten eine Mehrausgabe für FrachtVergütungen von .

.

.

.

.

.

.

.

...ur Folge.

Transport

.,735. ^

17,108. 20 .^

31,505. 7^

^r

Fr.

Transport i.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

3!^. --

welche im Budget und Nachtragskredit nicht vorgesehen waren.

Ferner an die Staatskasse für das der Militärverwaltung gehörende Raketenlaboratorium .

.

.

.

.

.

.

.

400.

.

l..

.

.

.

.

.

.

.

.

.

4 3 .

) .

.

.

Neubauten.

Von den für Neubauten bewilligten Fr. l40,I28. 50 bleiben

pro 1860 noch disponibel .

1.

Weniger

^inseu vou ^iegeuschaften.

. An Staatssteuer und Gemeindstelle für das Sandraingut wurden

noch bezahlt

.-

als die Budgetbestimmung.

Rp.

Fr. Rp.

Fr. Rp.

17,108. 20 3 l ,505. 7I

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. 120,875. .^4

Verschiedene....

Hierunter sind folgende Posten begriffen: 1.

Welche

nur

G r u n d s t e u e r uud A s s e k u r a n z e n .

um

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

107.

1.)

unter dem Büdgetanfaz blieben.

Transport^

^ 17,547. 20^152,488. 44 .^

^.

Mehr

Weniger als die Büdgetbestimmung.

.^r.

Rp.

Transit 2.

.

^.

7..... .-

V e r l u s t aus den G e r ä t s c h a f t e n .

3,318. 5l

Verbrauchte Gerätschaften.

Der daherige Verlust beläuftsichaus .

und derjenige per 5.

Fr.

Z i n s f ü r die M a g a z i n e .

Durch die Abfchazung von 10% auf sämintlichen Gerätschaften wurde der Voranschlag von Fr. 600 um . . . . .

überschritten. .

4.

Rp.

17,547. 20 152,488. 4l

Jm Budget nicht in Betracht gezogen, erreichte derselbe für ein Magazin in Bern den Betrag von Fr. 52 und sur ein solches in Luzeru von Fr. 20, zusammen .

.

.

.

.

.

3.

Fr.

.

.

R e v i s i o n v o r i g e r R e c h n u n g auf

.

.

388. 80

.

6. 05

^ Weniger Ausgaben als die Kreditbewilligung .

.

.

.

.

.

3,785. 36 .^,3.^. 56 152,488. 44 2l,332. 56 . . . 13l, 1l .^. 88

Der Gewinn auf dem Pulverregale im .^ahr ^85^ betagt Fr. ^9,579. 5l.

303 I^. ^ündkapselverwaltnng.

1. Technischer Theil.

.A.

Zündkapseln.

Wie schon im früheru, kann auch in diesem Berichtsjahre die That^ache hervorgehoben werden, daß über die Zündkapseln keine Klagen eingelaugt find.

Die Fabrikation hatte dann auch ihren üblichen Fortgang. so das..

^vir iibex diesen Verwaltungsweg zu keiueu weitern Bemerkungen verAnlaßt sehen.

Auch die Fabrikation von Knallqneksilber betrieb man in bisheriger Weise unter freiem Himmel und mit Benuzung der Sonnenwärme. Die .mehrmals angeregte Wiederherstellung der Einrichtungen. wie sie vor der Explosion der Fabrik bestanden, verdient, sofern dabei die seitherigen Ver.^ Besserungen angewandt werden, alle Berüksichtigung; sie wird jedoch nur in dem Falle dringlich sein, wenn einmal zu jeder Jahreszeit Knallqueksilber verfertigt werden muß.

Der Vorschlag, die bestehende Tourbtne durch ein ...berschlächtiges Wasserrad zu ersezen, ist im Berichtsjahre noch nicht zur Ausführung gekommen. Die nothwendigen Vorarbeiten find zwar gemacht . Plane und Devise ausgefertigt; da aber zwischen der Stadtgerneinde Bern und der

Sulgenbachgesellschast (die Zündkapfelnfabrik wird durch den Sulgenbach Betrieben) in Betreff der Benuzung des Wasserrechtes Streit entstanden, so wurde die Ausführung einstweilen verschoben. Sollte die Gesellschaft .den Handel verlieren. so würde dadurch mehr als ein von diesem Wasser getriebenes Etablissement modifizirt werden müssen; es kann somit nicht rathsam erscheinen, an unferm Triebwerke im gegenwärtigen Augenblike durchgreifende ..^enderungen vorzunehmen. Uebrigens wollen wir nicht unberührt lassen, daß der Wasserstand im Jahr 1859 viel günstiger, als derjenige ^es vorhergehenden Jahres roar; denn es konnten mit der nämlichen An.zahl von Arbeitern verfertigt werden:

Jnfanteriekapfeln . . . 5.909,()00 1.749,000 Stuzerkapseln . . . . 260.000 1,606,400 ^,169.000 3,355,400 Mehrproduktion im Jahr 1859 . . 2.813,600.

1 ^ 0 .

l^.

.

I .

^ .

^ .

^)taaxo^r^)en.

Ueber die Schlagröhrchen ist noch keine definitive Ordonnanz festge^ .stellt, fondern es werden die Proben immer noch fortgesezt. Diese dreher..

sich um den Punkt, ob die Schlagröhrchen ganz mit Friktionssaz zu füllen ^eien oder nicht.

Die

srüherhin

geäußerten Bedenken in Betreff

ihrer

304 Gefährlichkeit weichen jedoch der Evidenz ihrer Vorzüglichkeit, und di....

Sache scheint ihrer endlichen Lösung entgegenzugehen.

Jnzwischen werden

stets Schlagröhrchen verbraucht (im Jahr 1859 940 Stük mehr als im Jahr I858), und es sind keine Klagen über ihre Qualität eingelangt.

2.

Finanzieller Theil.

.A. .^ündl.apsetn.

Verkauft wurden:

Jnfanteriekapseln 3,270,000; mehr als im Jahr 1858 1.380.000.^ Stuzerkapseln ^,147,000; ,, ,, ,, .

,, 1,534,000.^.

Der Gewinn betrug im Ganzen Fr. 3,487. 25, während die Rech^ung von 1858 einen Verlust von Fr. 7.58. 64 erzeigte. Dieses Re^ sultat darf ein befriedigendes genannt werden, namentlich wenn in Be....

tracht gezogen wird, daß auf den Jnventargegenständen eine Abschäzung^ .von 10%, die eine Summe von Fr. 2,303. 19 erreichten, vorgenommen worden ist. Der Vorrath an Kapseln zu Ende des Berichtsjahres.

^Ind desjenigen von 1858 war folgender:

Jnfanteriekapseln . . . 4,^52.000 Vermehrung im Jahr 18!59 Scharfschüzenkapseln . . 642,400^ .Verminderung im Jahr 1859 1,887,000j

2,113.000l ......639.000l 2,529,400 --

.

I .

.

^ .

.

.

^ .

^ .

Die Verminderung rührt von den zu Ende 1859 bedeutenden Verkäufen her.

Ueber das Nähere der Einnahmen Staatsrechnung selbst verwiesen.

l^.

^..^.^.^ ^.^^^ .^ -...^ ^ .^,^^^,^^

noch stattgefundeneu

und Ausgaben

wird auf die

.^ta^ro^r^en.

Wie bisher, heben sich auch in diesem Jahre Einnahmen und Aus^ ^aben gegenseitig auf.

^. Münzstätte.

t. M ü n z f a b r i k a t i o n .

Die im Büdget vorangeschlagene Prägung vou zwei Millionen Zwan^igrappenstüken war bereits Ende Oktobers der Staatskasse abgeliefert; da ^Iber gleichwohl noch das Bedürfniß nach kleinerer Scheidemünze sieh im .hohen Grade geltend machte, so wurde eine Nachprägung von 500.000^

Stüken beschlossen, was die Münzstätte, da dazu eine verhältnismäßig

.nur kurze Frist anberaumt war, zu einer außerordentlichen Thätigkeit veranlaßte. Die Zahl der Arbeiter mußte, wiewohl nicht bedeutend , ver^ .mehrt und die tägliche Arbeitszeit verlängert werden.

^ur ^eite 304.

neber^t de^ Jarres ^5^.

^.rl^s.

Infanterie-

Stuzer-

Schlag-

kapseln.

kapseln.

röhren.

Stük.

Stilk.

Sttlk.

^ost n.

^r.

Infanterie-

Stuzer-

Schlag-

kapseln.

kapseln.

xöhxen.

Stilk.

Stük.

Rp.

.)^.

Stük. ^ ^.

Rp.

Rp.

^

3,270,000 2,147,000

6,340 ^ 90

Jnfantexiekapseln waren voxxäthig :

2,639,000

.

.

.

Anno 1859 wurden ver Materialverbrauch für .^ ,,

,,

^igt seln

. . . . .

.

.

^ l...axöhxchen

.

.

.

5,909,000

260,000 12,300

.

. .

Unterhalt und Repaxatu ..er ..^afchinen : für kapseln .

13,106 380 40 9

.

.

^3,510 . 15 3,862 35

am 31. .Dezember 1858 . Stilk 91,550 ,,31. ,, 1859 . ,, 97,420 .

^

.

Schlagxohxchen waxen poxxäthig :

^exmehxuna de.^ Voxrath^

^

10,167 23,273

am 31. ^ezembex 1858 Stük 2,113,000 ,,31. ,, 1859 ,, 4.752,000

..Vermehrung de.^ .Voxxath^ . . . .

l^rlo^ von verkauften Schlaaröhxchen

22,755 50 4,537

i

352 20

5,870

,, Schlagxöhx.

Abgang und Abfchäzung ex füx .^apfi.lfabxik...

464 20 2,286 17 2 114 22 6,293 43 324 1,260 300 960 2,509

Gexäthe :

m

.

.

^, ^ Schlagxohxi fabxikation Pxobemustex und Untex^ ^ngen Fuhxvexgütungen . .

Fuhxlohne . . . .

Taglohne . . . .

Vexwaltung.^kosten Unterhalt der Gebaulich en

.

.

.

. .

. . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.^

.....^iethzin.^ und Steuern .Davon ab : Zi für da.^ .Land

.

.

.

.

.

.

.

Zin.^ an da^ Finanzdep ..ment

. . . .

Stuzexkapfeln waren vo thig: am 31. .Dezember .,

^.

,,

Vexnlindexung Gewinn auf der .^.apse

5,909,000 2,147,000 12,300

.

.

.

41,140

^8 Stük 2,529,400 ^9 ,, ^ 642,400 Vorxath.^ . . .

rlk Anno 1859 . .

.l0

^.

.

1,887,000 .

.

.

5,909,000 2,147,000 12,300

^^^^ ^

18,680 13 27.^ 21 75 16 03 76 80 25 25 01

.^5 85 65

^7,502 20 1,867 20 .

..

.

18,959 34 .

.

.

2,787 94

6,800 07

3,470 50 ^ 5,635 3,487 25

41,140 10

30^

,

Der im leztjährigen Berichte bereits näher beschriebene neue Schmelz^fen bewährte sich vollkommen, und durch einige weitere Verbesserungen konnte das Ouantum der einzuschmelzenden Metalle auf 400-500 Kilo,Bramme per Tag gesteigert werden und zwar mit verhältnißmäßig weniger .Kostenaufwand, da der Heerd jezt, einmal auf seinem höchsten Hizpunkte angelangt, die Legierung schneller und leichter in flüssigen Zustand versezt.

Ein Vortheil für die Beschleunigung des Betriebes war die Wiedereinsezung des zur Reparatur nach Zürich gesandten ältern Dampfkessels, den nun, als Reservekessel dieneud , ermöglicht , daß ungeachtet der öfters nothwen-

^digen Keffelreinigung die Dampfmaschine und folglich auch die übrigen ^..Maschinen ununterbrochen ini Gange behalten werden können.

Das zur Legirung erforderliche Silber kaufte die Münzstätte zum größten Theile in Form von französischen Fünffrankenthalern mit einem Agio von l--^ Eent. per Stük; einige wenige Lingots konnten zu Fr. 221 --Fr. 122 per Kilogramm fein aufgebracht werden; ferner lieferte eine Bergwerksgefellschaft im Kanton Wallis eine Partie schönes Silber, jedoch zu. etwas höherm Preise , das hauptsächlich bei den Nebenarbeiten VerSendung fand.

Uni eine Ersparrung von Brennmaterial bei der Dampfkesselheizung zu erzielen, wurden wiederholt Versuche mit Steinkohlen und gepreßtem Torfe angestellt ; es erzeigte sich aber, daß die Preise dieser beiden Brenn..

.stoffe noch immer nicht tief genug sind. um mit dein Holze konkurriren zu können. Die Heizung des Dampfkessels bei vollem Betriebe erfordert .nämlich per Tag: an Holz Fr. 17, an Steinkohlen Fr. 18. an Preßtorf Fr. 25.

Die Zahl der geprägten und der Buudeskaffe abgelieferten Zwanzigrappenstüke beläuft sich auf 2,505,175 oder Fr. 501,035.

Es ist

.somit das Budget um wenige 5175 Stüke überschritten.

2.

Nebenarbeiten.

Die Münzstätte nahm auch im Berichtsjahre Nebenarbeiten an und führte diese1ben mit der möglichsten Sorgfalt aus. Die bedeutendsten ^avon find folgende : Verfertigung von silbernen und bronzenen Medaillen für die landwirtschaftliche Ausstellung in Peterlingen ; Verfertigung von Schulpfenningen für ^ie bernische Erziehungsdirektion ; Prägung von 6000 Stüken Schüzenthalern auf das eidgenössische Freischießen in Zürich ; . Anfertigung von Stämpel^ und Wechselmarken für das Finanzdepartement des Kantons .^ens.

3.

^rankoniarkensabrikatiou.

Es wurden etwas weniger FrankonIarken verfertigt als im verflosseneu Jahr, zwar keineswegs etwa aus Grund der Abnahme des Bedarfes.

^ sondern vielmehr, weil die fur diese spezielle Branche bestimmten Arbeite^ osters zur Aushilfe bei der Münzfabrikation berufen werden mußten. Die Zahl der gedrukten, verisizirten und der Postverwaltung abgelieferten Marken

beträgt: a 5 Rappen I,855,500 ^Stüke . 10 ..

I,88l,2^0 ,, ,,15 ,, 1,^97,750 ,, ., 20 ,, .^3,^.50 ,, ,, 40 ..

40^..000 ,, .. .100 ..

397,500 ,,

Total: 6.820,250 Stüke, wofür die so eben ge^ nannte Verwaltungsstelle eine Summe von Fr. 8525. 29 entrichtete.

Ju der Fabrikation selbst fanden keine Veränderungen statt.

4.

F a l s c h e Miinzeu.

Deren langten von verschiedeneu Seiten ein und wurden von der Direktion einer genauen technischen Untersuchung unterworfen. Mehrere von Zürich herkommende Zwanzigrappenstüke waren so täuschend nachgemacht , daß uur diechemischeProbe ihre Unechtheit -- Mangel an Silberzusaz - erkennen ließ. Solche Stüke kommen gleicherweise selten vor. Die Ein., Zwei- und Fünsfrankenstüke dagegen, deren je eines vorgekommen , waren nur aus sogenanntem Schriftgießermetall zusammengesezt und ließen sich daher sowohl wegen des schlechten Gepräges , als wegen der Weichheit der Materie leicht erkennen. Sie können niemals in großer Anzahl in Zirkulation gefezt werden.

5.

Prägmaschinen.

Die bereits im abgewichenen Jahre bei dein bekannten Maschinenbauer Uhlhorn in GrävenbroIch (bei Köln) bestellte große PrägnIaschine wurde zu Ansang des Verwaltungsjahres sertig. Um die Maschine zu prüfen und nachher in Empfang zu nehmen, sollte eine Probe damit an Ort un^ Stelle selbst vorgenommen werden. Herr Verifikator Schorrer begab sich zu diesem Zwek mit den in der hiesigen Münzstätte zubereiteten Platten für die zürcherischen Schiizenthaler nach GräfenbroIch, wo dieselben in seiner 'Gegenwart geprägt wurden. Da die Maschine diese harte Probe gut bestanden, so ließ die Verwaltung dem Verfertiger auch die andere Hälfte der Akkordsumme mit Fr. 7500 verabfolgen.

Eine weitere Anschaffung bildet die vom abgetretenen Münzdirektor .Korn verfertigte, ihm um den Preis von Fr. 8000 abgekaufte Gravixcaschine.

Di.. Ausgabe für neue Maschinen beträgt Fr. 15,849. 50 ode^ .Fr. I50. 50 weniger, als dafür im Voranschlag ausgesezt waren.

307 6.

Reparaturen.

Behufs Ausstellung der großen Prägmaschine , welche 130 Zentner ..wiegt, war es dnr.^aus nothwendig , derselben eine solide Uuterbettung zu bereiten ; es mußte deßheilb der Boden im Prägsaale ausgehoben und ein eicherner Rost einge egt werden, welcher einen Kostenauswand von Fr. 300 veranlagte.

Einer Ausbesserung bedurfte der alte Dampfkessel. Sobald der neue geheizt werden konnte, wurde der erstere in die Neumiihle nach Zürich gesandt. Diese Reparatur, mit Einschluß der Transportspesen und der Kosten für das Wi. deraufsezen , belies sich auf eirea Fr. 2000. .- , die Ausgaben für Reparaturen in der Münzstätte betrugen im Berichtsjahre im Ganzen Fr. 44...6. 89, in welcher Summe jedoch die Eintritts- und Transportkosten sür die Maschine von Uhlhorn inbegriffen find. Der

Büdgetkredit betrug Fr. 7000;

es stellte sich sI.mit eine Minderausgabe heraus von Fr. 2543. 11.^ 7.

Personalbestand.

Auf Ende Mär^ nahm der Münzdirektor Korn, der in gleicher Eigenschaft einen Ruf nach Wiesbaden erhielt, seine Entlassung, und es wurde an defien Plaz Herr Albert Escher von Zürich gewählt. Die Funktionen eines Münzmeehanike .s versah ein seit Jahren an der Münze angestellter Arbeiter. Die Ansläuserin Innßte Krankheitshalber entlassen werden, und ihre Verrichtung übernahm gegen eine angemessene Gehaltszulage die Pört.nerin.

8. F i n a n z i e l l e s E r g e b n i s .

Die Rechnung erzeigt einen Einnahmenüberschuß von Fr. 141,980. 31, ruit welcher Summe in Antieipirung des Bundesbeschlusses vom 31. Jänner 1860 ein Münzreservefond angelegt wird. Die Einnahme aus Nebenar-

beiten belauftsichaus

.

.

.

.

zieht man jedoch das auf dieselben verwendete Material im Betrage von eirea .

.

.

.

ab, so verbleibt ein Nettoergebniß von eirea

.

Fr. 38,736. 4i^

,, 33,736. 4^ Fr.

5,000. --

Aus diesem Umstande erklärt fich, daß der Kredit sür Metallankäus^ um eine bedeutende Summe tiberschritten ist ; ohne die Nebenarbeiten würde nicht nur keine Uebei schreitung , sondern vielmehr noch eine Kreditrestan^ ubrig geblieben fein.

^08 Wir wollen dieß zum Schluß mit folgenden Zahlen nachweisen : Bruttoausgabeu .

.

.

.

. . Fr. 428,942. 01

Voranschlag .

Nachtragskredite

.

.

^Mehrausgabe .

. F r . 324,884. . ,, 72,247. 50 -----^^

.

.

.

.

,, 397,131. 5^

. F r . 31,810. 51

Materialverbrauch zu den Nebenarbeiten eirea bleibt eine Kreditrestanz von eirea

.

..

.

33,736. 46

Fr.

1,925. 95 ^

.^I. Staatsrechnnng.

Die Kommisston des Ständerathes zur Prüfung des Geschäftsberichtes . ^des Bundesrathes sür das Verwaltungsjahr 1857 sah sich in ihrem des .uahen erstatteten Berichte zu verschiedenen Bemerkungen über die Form ^er eidgenössischen Staatsrechnung veranlaßt; sie sprach namentlich die Ansicht aus, daß das Rechnungswesen verständlicher wäre, wenn am Plaz der Verwaltungs- und der Generalrechnung nur eine Hauptrechnung ausgestellt würde, welche eine Uebersicht sämmtiicher Vermehrungen und VerMinderungen des Bermögens enthielte und zugleich eine klare Einsicht in ^ie Resultate jeder einzelnen Verwaltung ergäbe. Der Bundesrath hat ^enen Bemerkungen dadurch Rechnung getragen , daß in der vorliegenden Staatsrechnung alle Einnahme- und Ausgabeposten, welche irgend Einfluß aus die Vermehrung oder Verminderung des Staatsvermögens ausüben, in der Verwaltungsrechnung und zwar unter denjenigen Rubriken, wohin sie ihrer Natur nach gehören. erscheinen; diese Abänderung hatte zur Folge, daß die s. g. Generalabrechnung jezt nur noch die Mutationen, welche im ^erlaufe eines Rechnungsjahres stattgesunden , darstellt, deren Abschluß .kein anderes Resultat ausweist, als dasjenige, welches in der VerwaltungsRechnung auch enthalten ist.

. Nach diesen einleitenden Bemerkungen gehen wir über zu den

^illnahlnen.

lI. Abschnitt.

E r t r a g der Jrnmobilien und a n g e l e g t e n K a p i t a l i e n .

A. Jm m o b i l i e n.

..... A l l m e n d in Thun.

..

Voranschlag .

.

.

.

.

.

Einnahmen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Minderertrag

.

F r . 6,990. -,,

.^,720. 85

F r . 269. 15

.

^

Wir wiesen s.hon im lezten .Verwaltungsbericht darauf hin, daß der Ertrag der Allmend in der Folge sich .etwas niedriger, als früher stellen .werde, weil der .....iehbesaz in Folge der öftern Militärschulen reduzir^ werden mußte und weil die Eidgenossenschaft überdieß der ZentralbahuGesellschaft zum Bahntraee einen Flächeninhalt von eirea 6 Jucharteu.

abtrat, welches La.id bei der seitherigen Bestimmung des W.eidgauges i^ Anschlag zu bringen war.

h. L i e g e n s c h a s t in Belp.

Voranschlag .

Bruttoeinnahmen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

F r . 1,992. -,, 1,800. --

Minderertr.g

.

.

.

.

.

Fr. 192. --

Der Grund tavon ist einzig darin zu suchen, daß im Rechnungsjahr ^kein Holzschiag stattgefunden und die Einnahme sich daher aus den reinen, jährlich Fr. 1800 betragenden Miethzins sich beschränkt hat.

Um den Verk.nf anzubahnen, ließ die Verwaltung im Herbftmonat ^ine Verkanfssteigerung abhalten; es hatten sich jedoch bei derselben keine .Kausslustige eingesinden. Etwas später erfolgte dann ein Angebot von .Fr. 80,000, um welche Summe die Domaine von den Herren National^äthen Blanchena^ und Revel während der Julifefsion geschäzt worden..

das Angebot schien jedoch nicht ernst gemeint zu sein ; denn als die BeBörden in Betreff der Zahlungsbedingungen und der allenfalls zu leistenden Bürgschaft in Unterhandlung treten wollten, zogen sich die Angebotsteller ^urük. Es ist dessenungeachtet Aussicht vorhanden, daß, da das soge^.nannte Engigut nun völlig entfumpst werden kann, sich einmal Gelegenheit Darbieten wird. die Liegenschaft zu einem equitabeln Preise zu veräußern.

^Der Bundesrath w rd diesen Gegenstand auch fernerhin im Auge behalten.

c.

....

^.

Ertrag des Bodens der Festungswerke:

in Aarberg

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

i n Bafel

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^.

in

.4.

in St. Moriz

Bellinzona

.

.

.

.

^. auf der Luzienst..ig

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

,,

.

.

...

,,

. . . . . . . . .

Zusammen: Voranschlag . . . . . . .

^Mehrertrag . . . . . . .

I 88 .

33^.

^80.

4^.

,,

^0

--

3^

45. --

Fr. 1,27^. 9^ ,, 7t 3. Fr.

^2. .)^

Fr.

33^.

--

^26.

9!^

welche herrühren einerseits vom Ertrag des Bodes bei Basel

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^..on der Mehreinnahme von dem Boden bei St. Moriz eirea

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

.^0 Der erstexe Posten , da das Terrain erst zur Zeit des Nenenburger.

Konfliktes angekauft worden, wurde noch nicht in das Budget aufgenommen^ dex leztere riihxt da^ex, daß der Boden bei St. .^oriz hei Anlaß de^ II.ingsteu Krieges in Jtalieu durch Aukauf einiger Parzelleu erweitert wox.den und sich von daher der Erlös aus dem Grasraube verhältnismäßig

höher gestellt hat.

d. Pulverniühlen und Dependenzen.

Die Pulververwaltung entrichtet als Pachtzins von den ihr zur Bennzung überladenen Pulvermühlen und de.t.

dazu gehörenden Lande 4 % des jeweiligen Kapitalanfchlages. Hienach hatte sie folgende Beträge zu bezahlen :

I. Bezirk. Von Lavaux von Kapital .

n.

,,

^.

Von

Langnau

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

kauft fiix . . . .

Bleibt Kapitalanschlag .

,,

V.

^li.

,, ,,

l^. .,

.

.

.

.

Fr. Rp.

. .l ..0,000. -.

.^700

-

^. Rp.

4,400. --

^08

--

..^ Von Thun . . . . . . . . . . 44,..^. 67 .l ,77..^. -3. Von Worblaufe... . . . . . . . . . 4^88. ^7 1,8l .l. ....^ 4. Salpeterrassinerie am Sandrain. gewerthet um Davon wurde im Berichtsjahre das Herrenhaus nebst Dependenzen und eirea i 6 Jucharten Land ver-

lll.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 127.455. 95

,.

54,100. --

.

73,3^. ..^

Zins vom ^Pächter bis 1. ..Rai Von Kriens von Kapital

50,^3. 3.^ ^8,701. 9^ ^0,919. 18 4l,8l.^. ^ Fr. ^4.^,801. 01

Alt^tten

Marsthal Ehur .

Jm Voranschlag waren angenommen

.

.

.

.

.

.

.^,934.

858.

^,0^.

^,748.

^,03^.

1,67.^.

^,^70.

.^4 90 93 08 77 50 94

..^,^9.^. --

somitstelltfichein Mehrertrag heraus von .

.

.

.

.

.

.

Fr.

978. 94 welcher daher ruhrt, daß die Liegenschaften in Folge der ausgeführten Neubauten etwa^s höher gewerthet find, als im Budget angenommen war.

.

.

^

^12 e. Zilndkapselufabrik.

Der Pachtzins beträgt von Fr. 30,385. 31 à 4 % Fr. 1,.^5. 4.^

Voranschlag .

.

.

.

Mehreingang .

.

.

.

.

,, 1,21..... --

. Fr.

--. 41

f. Zollhäuser und Dependenzeu.

An Miethzinsen von dieser Abtheilung der eidgenössischen JmmobilieI..

empfing die Staatskasse :

1.

2.

3.

4.

Jm I. Zollgebiet .

,, u. ., ,, .^. ..

.. lV.

.

5.

,,

^.

,,

V.

^.

.

Fr. 1,0^. -1,230. 370. ,, 4,423. -

..

.

.

,,

..^,^5.^.

.-

,,

.

.

,,

.^,^14.

--

Voranschlag Mehreingang

.

.^

Total: Fr. 11,736. -.

,, 10,673. 50 . Fr. .l ,062. l50

welcher sich aus folgenden Differenzen zwischen Budget und Rechnung erklärt : Von der Zollstätte in Emniishosen gingen wehr

als büdgetirt e i n . . . . .

Fr.

Von der Zollstätte in Moillesnlaz . . . . .

Miethzins für das neue Zollhaus in Fornasette .

,, ,, ,, ,, Eerneux-

^2. ^

300.

4.^0. --

Péquignot . . . . . . ,, .^00. -Miethzins für das neue Zollhaus in La Rippe . ,, 50. -..

Gleich obigen: Fr. 1,06..^ ^0

B. K a p i t a l i e n .

a. Angelegte Kapitalien: Die

Schuldbriefe zu verschiedenem Zinsfuß ergaben im Ganzen .

.

.

.

.

.

Es gingen auf Rechnung der Rükstände von 1858 ein . . . .

Fr. 1.^4. 75 Bestand der Zinsrückstände zu Ende I8^9 . . .

,, 1,348. 3 7 Marchzinse . . .

,, 13,925. 3 5 .

.

^ ^ .

^

F r . 7^, 980. .o3

,,

15,438. 47

Total Eingang: Fr. 88,419. 10

313.

Transport Davon kommen in Abzug .

^insrükstäude zu Ende I8..58

Marchzinse

.

.

.

Fr.

Fr.

88,419. 10

63^. 8.^

... 19,649. 10 ^^^^ ^ ^0,^0. .-^ Bleibt Netto^Eingang : Fr. ^8,138. t.^

b. Bankdeposi^en: Kapitalertrag

.

.

.

.

.

..

5^34. 73.

c. V o r ü b e r g e h e n d e Darleihen:

Kapitalertrag . . .

Fr. 408,589. 4 0 Marchzinse zu Ende 18^9 .

,, 124,210. 95 Tot^.l Eingang: Fr. 53.^.800. 35 Dagegen sind i^i Abzug zu bringen :

Die Marchzinse zu Ende 18.^8 mit ,, ..^7.315. 0.^ Bleibt Netto Eingang:

.. .31^,48^. 30

Depot des Konsuls Emer^

,,

17^.

-

T o t a l der Zinse aus den eidg. Kapitalien: Fr. 4^0,033. 2.l Voranschlag

.

.

.

.

.

Mindereinnahmen:

5 6 4 , 1 0 .

.

.

.

.

.

--

Fr. 124,0^8. 7.^

Spüren wir neeh den Ursachen dieser bedeutenden Mindereinnahme..

so finden wir vorab, daß das Büdget etwas zu hoch gegriffen war; denn ^ zwischen diesem und dem wirklichen Bestand der zinstragenden Kapitalien ist folgender Unterschied zu konstatiren : Vorübergehende Angelegte Kapitalien. Bankdepositen.

Daxleihen.

Fx. Rp.

Fx. .^p .

Fr. Rp.

Büdget pro 1859: ..^41.043. -- 1,48^.957. -- 8.000.000. -Restanz Ende I858: 1,8^3.0^.4^ I . 900.000. -- 7,700,000.Unterschied mehr. ^....8,()18. 58 300.000. Weniger: 414,043. -Ein anderer Umstand, der wesentlich dazu beitrug, den Ertrag der eidgenössischen Kapitalien zu vermindern, war die wegen des Krieges in Jtalien nothwendig gewordene Anhäufung von Barschaft in der Bundeskasse. Jn der Ungewißheit^ welche Dimensionen dieser Krieg in der Folge annehmen werde. war die Verwaltung im Fall. darauf Bedacht zu nehmen, für kommende Eventualitäten hinlänglich mit Geldmitteln gerüstet zu sein.

Es wurden daher suerefsive die auf dreimonatliche Kündungsfrist zu 4 und

.314 41/..I ^/o ^. d^u Bau.eu angelegten Gelder iu Kassa gezogen, und die .schweizerische Zentralbahugesellschaft remboursirte mit verdankenswerther Be^reitwil.ligkeit auf eine Anfrage hin sofort das erst zu Ende 18.^.) fällige

diesseitige Darleihen im Betrage von Fr. 2,000.000. Nach dem Waffenstillstand von

Villafranra beschloß der Bundesrath in Vollziehung des

Bundesbeschluße.... vom 2.4. Januar 1859. die Riikzahlung des fünf- .^ prozentigen Anleihens auf den 15. Januar 1860 anzusagen. Um mittler.weilen die dafür bestimmten Gelder bestmöglich niizbar zu macheu, wurden .dieselben bis zu Ende des Jahres bei einigen Bankinstituten zu 3 % .augelegt. Vorteilhafter ließen sich die Gelder auf so kurzen Termin nicht verwenden, um so mehr, als zu jener Zeit sich noch immer be- ^ deutender Geldandrang bei den Banken geltend ..nachte.

^

..

'.

^undesblatt. ^ahxg. .^II ^d. Il.

^I. Abschnitt.

Zinfe von Betriebskapitalien Kapital.

a. der P u l v e r v e r w a l t u n g :

Der Büdgetansaz betrug .

.

Verzinset wurden à 4.^ .

.

Mehreingang, als büdgetirt

.

Verzinset wurden

.

.

. ^ ,,

.

.

Mehreingang. als büdgetirt

.

Voranschlag .

Verzinset wurden

.

.

.

.

c. d e r M ü n z v e r w a l t u n g :

.

.

.

.

.

,,

556,086. 1.^

48,500. --

Total.

.

.

Fr. .^..I.3. ..I5

,,

Mehreinnahnie.

,,

.5^00. -

,,

^.509. 6.^

^

6.330. .^

.

,, 256^86.^. ^

^-. ^..I.3. .^

2^()(). --

^....,741. 3^

,, .35,000. ,, ^58^7^. ..^

Der Zinseingang beträgt demnach Inehr d. der P o s t v e r w a l t u n g :

Verzinsliche .^apitalrestanz Zins davon à 4^% .

Zins.

. F r . 5().^()()(). .-. Fr. .^(,^(). --

h. der Z ü n d k a p f e l n v er w a l t u n g :

Voranschlag .

und Vorschüssen:

,, 10,274. 57

..

^o,^ .^^

^

^(,. .^

^ 10,274. ...7

^8

e. d e r T e l e g r a p h e n v e r w a l t u n g : Dieselbe hat in Folge eines Beschlusses der Bundesversammlung den ihr Behufs Erstelluug des Telegraphennezes aus der Bundeskasse geleisteten, aber seither aus den Aktiven des Staatsvermögens

Uebertrag. ^Fr. 4.^358^5 Fr. 3^84. 08 ^

Kapital.

Uebertrag:

Zins.

Total.

Mehreinnahme.

Fr. 4l ,3^8. 6^ Fr. 3.^4. 08

entfernten Vorschuß jährlich zu 4 % zu verzinsen. Dieser Vorschuß betrug zu Ende

1858 mit Einschluß des Jnventarwerthes Fr. ^,5....^. 28

.. ...^0,^01.--

Jm Budget waren angenommen .

.

,, ..^l.,^13. 78 ,, .^0,000. -Es stellt fich also auch auf diesem Ansaze eine Mehreinnahnie heraus im Be.^ trage

von

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.^01.

-

f. der P o s t p f e r d h a l t e r e i Tinzen. Silvaplana.

für welche die Bundeskasse das erforderliche Betriebskapital vorgeschossen, wurden entrichtet

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

t,4.^.

,,

.2. 2^. 47

Dieser Posten war im Biidget deshalb nicht vorgesehen, weil zur Zeit der Aufstellung desselben von der Gründung einer solchen Anstatt noch nicht die Rede war; ebenso wurden die drei Posten:

Bauplaz zur Errichtung des Postgebändes in Bern .

..

St. Gallen .

.

.

und die Postremise in Fielen .

.

.

.

.

.

. . .

erst seither gegründet, so daß die von daher eingegangenen Zinse als l.leberschuß zu betrachten sind.

50

t ,..^8. 2.^

^8. 40

...

I , 455 .

.^0

.. 1,228. ..^

,, .^,^2. 47 ,,

^8. 40

Total: Fr.^7,.^4. ...8 Fr.^ ^..58..). 71 Mehreinnahme gegenüber dem Voranschlag .

.

.

.

.

.

welche, wie wir soeben gezeigt, hauptsächlich in der Vermehrung der Betriebs^ Kapitalien bei den meisten Verwaltungsstellen ihre Erklärung finden.

..^

.^

,,

.^.58.). 7l

317 ^ 1111l.l Abschnitt.

Regalien und Verwaltungen.

A.

Einnahmen .

Voranschlag Mehreinnahmen B.

Einnahmen .

Voranschlag Mindereinnahmen C.

.^oltvr.....valtung.

.

.

.

.

Fr. 7,467,246. 74 ,, 6,000,000. -Fr. l ,467,246. 74

Po^verroaltung.

.

. , Fr. 7, l 23, 230. 86 ,, 7,9.^0,000. . . . Fr. 826,769. l 4 ^elegraphrnner..valtnng.

Einnahmen Voranschlag

.

Mehreinnahmen 1).

.

.

F r . 631,327. 5 7 ,, 500.000. -

.

.

Fr.

131,3.^7. 57

.^nlververwaltnng.

^

Einnahmen . . . Fr. 1,5.^2,017. 62 Voranschlag . . . . . l,l15,454. Mehreinnahmen .

.

Fr. 436,^63. 62 ^ Der Pulververkauf war im Bügdet zu 9000 Zentnern angeschlagen; es wurden aber verkauft 10.046 Zentner und 5 Pfund, Mehrerlös

Fr. 166,869. 5^

Der Vorrath an Pulver vermehrte sich um 3214 Eentuer

und 4l Pfund, zu Fr. 70 angeschlagen

.

,, 225,008. 70

Von

dem von der Bundesversammlung bewilligten Kredit für Neubauten konnten vorläufig .

,, verbraucht werden , und , da diese Summe eine wirkliche Vermögensvermehrung bildet, so wird sie -- als aus den laufenden Einnahmen bestritten -- ins Einnehmen gelegt.

gewinn aus dem im Berichtsjahr im Ausland angekauften Salpeter, nämlich Unterschied zwischen

19,252. 96

dem Ankaufs- und dem Anschlagspreise von Fr. 70 ,, .20,342. 72 Transport Fr. 431,473. 88

.318 .:.

Transport Fr. 431.473. 8.^ gewinn auf dem Verpakungsrnaterial von fremdem Pulver --Material, welches der Verwaltung unentgeldlich geliefert, und von dieser den Verkäufern aber angerechnet wird .

.

.

.

,, 8,283. 74 ^Mehreinnahme auf untermietheten Liegenschaften .

,, 410. -Zusammen Dagegen weniger eingenommen auf andern Posten

Fr. 440.167. 6^ ...

3.604. --

bleiben obstehende Fr. 436,563. 62 .

E.

.^uudkapseluveruIaltung.

Einnahmen .

.

.

.

.

.

Voranschlag

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 41,140. 10 ,,

32,964.

--

.Mehreinnahme .

.

.

.

.

.

F r . 8.176. 10 Dieselbe begreift die Vermehrung des Jnfanteriekapseln^

und Schlagröhrchenvorrathes mit

.

.

Fr. 13,458. 20.

Aus den übrigen Ansäzen wurden dagegen weniger als I.üdgetirt eingenommen im Ganzen .

.

Bleibt obige Mehreinn.Ihnie von

'

^.

.^.lunznerwattuug.

Einnahmen .

.

.

.

.

.

.

Voranschlag

.

.

.

.

.

.

.Mehreinnahme

.

.

.

.

.

.

,,

5.282. 1..^

Fr.

8,176. 10

F r . 570.922. 32 ...

^27,200.

--

F r . ^43.722^3..^

Der Grund dieser Mehreinnahme besteht in Folgendein: Jn der Mehrprägung von 505,175 Zwanzigrappenstüken zum Nennwert^ von . ^ .

.

.

.

.

.

Fr. 101,035. -.

Jn der Mehreinnahme für Prägungen nnd sonstige Nebenarbeiten für Behörden und Privaten mit Einschluß des dazu verwendeten Metalles .

,, 37,536. 4.^ in Vermehrung von Gebrauchgegenständen, welche im

Büdget nicht vorgesehen waren,

.

.

..

6,760. 07 ZnfanImen ^Fr. 145,331. 53

Eine Mindereinnahme von .

Fr. 1,474. 71 findet fich dagegen auf den verfertigten Frankoma^.ken, und unI .

,, 134. 50 blieb der Anfaz Jnventarverniehrung hinter den wirklichen Einnahmen zurük.

^^ 1.609. 21 Verbleiben obige Fr. 143,722.^

3ll^ G.

PoliitechuikuIu.

..Beitrag des Kantons Zürich

Schulgebühren

.

.

.

.Verschiedenes

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 16,000.

.

,.

7,351. 0l

...

3 3 . 10.

-

Total Fr. 23,384. 11 ^. Abschnitt.

K a n z l e i e i n n a h m e n und Vergütungen.

A.

Einnahmen

.

.Voranschlag .

.

.

.

KauzteieinuahIueu.

.

.

.

.

.

.

.

.

^.Nehreinnahnie .

.

.

.

.

Dazu kommt ferner : als Jnventarverniehrung in Folge Schäzung des neuen

Mobiliars im Bundesrathhause

.

.

F r . 10,146. 5.^

,,

6,100. --

Fr.

4,046. 5^

Fr. 130,514. 75

Total mehr Fr. 134,561. 33 B.

Einnahmen

.

Annahmen des ..^..liilitärdeparteIuents.

.

.

.

.

.

.

.Voranschlag

.

.

.

.

.

.

F r .

..

892.525.

86

Mehreinnahme

.

.

.

.

.

.

F r . 745,525. 8^

147,000. --

Darunter sind jedoch begriffen: .Ordentliche E i n n a h m e n .

.

.

.

F r . 184,456. 4^ .Nachträgliche Rückerstattungen aus der Grenzbewachung von .l 8^. nach Abzug der Ausgaben .

,, 19,232. und der Anfchlagswerth des Schanzenterrains in

Bafel mit .

.

sowie derjenige von Eglisau mit

Fr. 4 l ,61 5. 98 ,, 2,299. 21

Zusammen: Ferner: Die Vermehrung an Mobilien und Geräthfchasten bei der Militärverwaltung . worin namentlich die

,,

43.915. 1.^

östreichischen Dampfschiffe auf dem Lago Maggiori

und das neu angefchaffte Artilleriematerial ein-

gerechnet s t n d .

.

.

.

.

,, 644,922. 2.^

Zusammen Fr. 892.52.5. 8^

.320 C.

Voranschlag

.

..^u^izeinnahmrn.

.

.

.

.

.

.

F r . 4,000. ---

.

.

.

.

.

.

F r . 1,4.^2. ^

.

.

F r . l,948. 07

Zurükvergütete Gerichtskosten Mindereinnahme

.

.

.

.

,, 2,517. 33

^. Abschnitt.

U n v o r h e r g e s e h e n e Einnahmen

.

Rekapitn1ation.

D i e Gesammteinnahmen betragen .

.

.

F r . 18,999.538. 5^.

Mehreinnahmen

.

.

F r . 2,1.51,538. .^

.Voranschalg

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,, 16,848,000. --.

...lu^abeII.

^. Abschnitt.

A.

Vassivziuse.

Von den beiden eidgenössischen Kriegsanleihen wurden im Berichts....

^ahre folgende Zinse entrichtet:

^ 1) Vom 4^ %tigen: von Fr. 4,750.000 pro 15. Jan. 1859 Fr. 106,875 ,, ,, 4,500.000 ,, 15. Juli ,, ,, 101,250 Zusammen:

^^^^^ ^ ^.^^ ^

2) Vom 5o^tigen: .oon Fr. 5,700,000 pro l5. Jan. 1859 Fr. 142,500 ,, ,, 5,400,000 ,, 15. Juli 1859 ,, 135,000 Zusammen:

Fr. 277,500. -.

Fr. 485,625. Die Marchzinse pro Ende 1859 . . . Fr. 218,774. Total: Fr. 704,399. -.

und dagegen abzuziehen : .Die Marchzinfe pro Ende 1858 ...

,, 230,928. 1.^ Bleiben: Fr. 473,470. 90 .Voranschlag . . . . . . .

,, 485.l..25. -.weniger als büdgetirt . . . . . Fr. 12^154. 1^ Sind hinzuzufügen:

32l Der Unterschied erklärt sich daraus, daß sich die resp. Marchzinse,.

welche hier in Abzug zu bringen sind, tu Folge der in 1858 geleisteten

vertragsgemäßen Rükzahlung von Fr. 5^0,000 uIn obige Fr. 12,154. 10.

.vermindert haben.

Provision und Spesen für Kapital- und Zinszahlung Fr. 3,1 18. 30 Voranschlag

.

.

weniger als büdgtirt

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

.

4,000.

--

Fr. 881. 70

^3) Von der auf der Thunerallmend hastenden Kaufrestanz im Betrage ^on Fr. 90,000, war der Zins pro 1. Dez. verfallen mit Fr. 3,600. --

Voranschlag

.

.

.

.

.

.

,, 3,600. -

Obige Kapitalrestanz wird den Bestimmungen des

Kaufsvertrages

zufolge im Jahr 186I abgelöst werden. Versuche, die Gläubigeriu schon früher fruchtlos.

zur Abnahme des Geldes zu bewegen , B.

blieben

bis jezt

...^archziuse.

Bei Aequisition von Titeln wurden keine vergütet, so daß der daherige in's Budget aufgenommene Ansaz von Fr. 4900 weder ganz noch .theilweise zur Verwendung gekommen ist.

^. Abschnitt.

Allgemeine Verwaltungskosten.

A. N a t i o n a l r a t h .

Die Ausgaben auf dieser Rubrik vertheilen sich , wie folgt :

1) Taggelder an die Mitglieder ^) Reiseentschädigung . .

.

.

.

.

. F r . 50.^83. --..

,, 3.^,07..). -

.

3) .Taggelder und Reiseentschädigung an KomInismissionen .

.

.

.

.

.

4) Taggelder an den Uebersezer ..5)

Bedienung

.

.

.

.

.

.

.

,,

. . ..

.

.,

..^3. l50

1,180. --

l .5^.

6.^

Voranschlag .

.

.

.

Total der Ausgaben

.

.

.

Fr. .)0,648. 1^)

Mehrausgaben

.

.

.

.

.

.

F r . 17,868. 10

,, 7.^,780. --

Die Bundesversammlung bewilligte im Heumonat einen NachtragsKredit von Fr. 38.^7^. 50. womit der Ausgabenüberfchuß gedekt ist.

Daß ein Theil der nachbewilligten Kreditsumme nnverwendet blieb , hat seinen Grund darin , daß der Bundesrath zur Zeit , als das bezügliche Begehren gestellt wurde, von der Voraussezung ausging, die ordentliche Sommersesfion werde noch im Laufe des Monats Dezember fortgesezt roerden, in welchem Falle dann allerdings der Nachtragskredit zur Verwen-.

.

^

^.un^ gekön.nien wäre, da die Kosten fur die Januarsession sich auf eire^ Fr. ..^.000 belausen haben.

B. S t ä n d e r a t h .

Entschädigung an Kommissionen ^.Taggelder a n d e n Ueberfezer .

Bedienung .

.

Voranschlag

.

Mehrausgabe

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.Fr.

.)12. -.

,, 1,180. --

.

.

. I,I26. -

Zusammen

Fr. 3,218. --.

.

.

.

.

.

.

3,10^.

Fr.

1I3.

-

--

Auch für den Ständerath bewilligte die Bundesversammlung einen Nachtragskredit von Fr. 1I80, welcher aus den bereits beim National...

rath angeführten Gründen nicht vollständig verwendet worden ist.

C. B u n d e s r a t h .

Die Gehalte des Präsidenten nnd der Mitglieder belaufen sich nach dem neuen Besoldungsgesez aus .

.

. Fr. 6I.000. --

Budget^ und Nachtragsfredit

1^. B u n d e s g e r i c h t .

Für dasselbe wurden verausgabt

Voranschlag

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. 6I.000. -^

.Fr.

.

.

7,28.). 20

. 16.000. --

Es stellt sich somit ein Minderverbrauch heraus von .

.

.

.

.

.

.

.

.

F r .

8.7I0.

80

Die Gesamtausgabe entspricht denjenigen der srühern Jahre.

^. B u n d e s k a n z l e i .

Die Ausgaben für das Personal betragen

.

.

..

..

,, . Material

,,

Voranschlag

.

.

.

Mehran.^gabe

.

.

Nachtragskredit

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

.

Fr.

.

61.398. 4.^

,, 83.421. 7..^ Fr. 144,^0. 20 . . 136,^0. ^ .

,,

8,^60. .2^

14.^7.5. ^

blieben somit unverwendet .

.

.

.

. F r . 6.31.^. 3 0 ..vas hauptsächlich von dem Minder .rbrauche auf der Rubrik ,,Drukkosten nnd .Lithographien^ herrührt.

Ans dem im Budget für den Drnk der ersten Abteilung der noch in Kraft bestehenden altern offiziellen Aktenstüke angewiesenen Kredit von Fr. 4000 ist auch in diesem Berichtsjahre noch nichts verausgabt worden..

32^ P. Pensionen.

Wie bekannt , bestritt bis jezt die Bundeskasse die Summe , welche jährlich zur Ergänzung der Militärpensionen erforderlich ist.

Die im Jahr 18^ ausgerichteten Pensionen belaufen sich auf

Fr. ^0.1.).). 40

Hieran lieferte der Jnvalidenfond

,,

so daß die Bundeskasse beizuschießen hatte

Voranschlag

.

.

.

.

.^

.

.

.

21.^03. 3t..

Fr. 28,696. 04

,, 3.^.000. -^

Mindexausgabe .

.

.

.

. Fr. 6,303. ....^ Man wird vielleicht. wie es schon bei der Prüfung des Geschäftsberichts sur das Jahr 18.57 geschehen , die Frage auswerfen , warum obige Rubrik nicht uiiter die Militärverwaltung versezt werde . wohin sie ihrer Natur nach gehöre. Der Bundesrath sieht sich veranlaßt, zu bemerken.

daß wenn die Pensionen der Militärverwaltung zugetheilt werden sollten , dieselbe konsequenterweise dann auch die Zahlungen an die Berechtigte^ auszurichten und die Rechnungsstellung darüber zu übernehmen hätte. Da..

aber unter den gegenwärtigen Verhältnissen eine solche Aenderung nichts von Erfolg wäre , so wird die Rubrik entweder am gleichen Orte zu belassen , oder aber denI Finanzdepartement , welches die Sache bisher be-.

sorgte. zuzutheilen sei, uni so Inehr , da demselben, resp. der Staats^ kasse auch die Verwaltung der betreffenden Kapitalien obliegt.

llltll. Abschnitt.

D e p a r t e nI e n t e.

Jndem wir hier im Allgemeinen ans die speziellen Berichte der De^ parlemente verweisen , glauben wir uns auf folgende kurze Angaben be-^ schränken zu können.

A. Politisches Departement.

Ausgaben.

1 ) f ü r Sekretariatsarbeiten

.

.

.

.

^) Gesandtschaft in Paris . . . . .

3) Gesandtschaft in Wien .

.

.

.

4) Generalkonsul in Washington .

Boranschlag .

Mehrausgaben .

Nachtragskredit .

.

.

.

.

.

.

Unverwendet

.

.

.

.

.

Total . .

. .

. .

.

.

Fr.

.

,,

4.56. 20

. . 36.000. -.. . 18.000. ,, .5.000. --

..5) Eidgenössische Repräsentanten und KomInissarien

6) Repräsentationskosten

.

20.^1. 7^

. . ,, 13.608. 3^ Ausgaben Fr. 93.356. 27 . . ,, 69,500. .-. . F r . 23.8^6. 27 . . ,, 26,608. 32 .

^

.

Fr.

2,.'5^.

0^

^24 Es rührt dieß hauptsächlich daher, daß die Sekretärstelle auch im .Berichtsjahre unbesezt blieb und nur einige wenige Arbeiten aus dem für Dieselbe angewiesenen Kredit bezahlt wurden.

Kreditüberfehreitungen kommen vor ; a. bei dem Ansaz für Repräsentanten und Kommissaren in Folge der.

Misston des Hrn. Nationalrath Latonr nach Neapel ; .b. bei dem Ansaz für die Repräsentationskosten wegen zweier Ehrenausgaben , wovon die eine für die Mitglieder der Bundesverfanim..

lung und des Gemeinderaths der Stadt Bern bei Anlaß der Ueber^ reichung der Dankesurkunde für die würdige Erstellung des Bundesrathhanfes und die andere zu Ehren der Mitglieder der in Zürich abgehaltenen Friedenskonferenz gemacht wurde.

Diese Ueberschreitungen finden sich jedoch, wie wir gezeigt haben, durch Nachtragskre-

dite gedekt.

B. D e p a r t e m e n t des J n n e r n .

Ausgaben

.

Voranschlag

.

.

.

.

.

.

.

, Fr. 4.^00. -

.Nachtragskredit .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

C. M i l i t ä r d e p a r t e m e n t .

Ausgaben .

.

.

.

.

.

Voranschlag

.

^Mehrausgabe

.

.

.

.

.

^Nachtragskredit .

.

.

^lieben unverwendet

. . .

77,^0.

4 3

. ,, .56,1!^. ..--

-----------------

^.Ninderausgabe .

F r .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. I01,6^.

-

.

. F r . 24,031 .57

.

.Fr. 12.812. 8!5

.

.

.

.

,,

. Fr.

,,

.

. Fr.

12,000.

--

812. 8^

1,600. -787. 1.^

l^. F i n a n z d e p a r t e m e n t .

1. Fin a n z b ü r e a u .

^Ausgaben . . .

.Voranschlag .

.

.

.

.

.

.

.

.Fr. 27,000. -.Fr. ....2,.)00. -

^Nachtragskredit .

.

.

.

..

4,100. --

^

,,

^7,000. --

Es fallen vom Nachtragskredit vorab Fr. 3100 auf die Besoldung^ Erhöhungen der Beamten und Angestellten des Finanzdepartementes, dann Fr. Il)00 aus die Rechnungsstellung über die Truppenausstellung von 18^6/18.57 , welche dem Oberkriegskommiffariat abgenommen und dem ^inanzbüreau übertragen wurde.

. 32.^ ^.

Staatskasse..

Ausgaben .

Voranschlag

.

.

.

.

.

.

. . . .Fr. 16,802. 0.^ .Fr. 14..)00. --

^Nachtragsklredit . . . . . ,,

2,400. -

-.

^verwendet blieben

.

.

.

.

.

,, I7,300. --

.Fr.

4.)7. 97

Von dein bewilligten Nachtragskredite fallen auf die Besoldung^ Erhöhungen Fr. 1600 und aus die Verwaitungskosten für Kapitalien und Liegenschaften Fr. 800.

Es wurde als dringendes Bedürfniß erachtet, ^das beim ..Wohnhaus auf dem Engigut gelegene , schon unter dem früheru ^igenthümer gänzlich in Versall gerathene Ofen- und Waschhaus herstellen .zu lassen. Die im Akkord ausgeführten Arbeiten kosteten die Summe von ^Fr. 2295. 05. Diese außerordentlichen Kosten einzig verursachten die .Ueberschreitung des ordentlichen Büdgetansazes ; ohne sie wäre dieser, da ^ie Unterhaltungskosten für das Sandraingut in FolgestattgefundenenVerKaufes größtenteils weggefallen sind . mehr als hinreichend gewesen.

^. H a n d e l s ^ u n d Z o i l d e p a r t e m e n t .

Von dem ihm zur Verfügung gestellten Kredite von Fr. 5.000. -Verausgabte das Departenient sür Expertisen in Han.^els- u n d Zollsachen .

.

.

.

.

.

.

.

270 30 .und es restixen somit unverwendet

.

. .

.Fr.

4.72..). 70.

1.'. P o s t - u n d B a u d e p a r t e ni en t.

Ausgaben . . . .

Voranschlag . . .

. . . . F r . 164,247. .^ .Fr. 205,600. -

^tachtragskredit

. ,,

.

Bleibt Kreditrestanz

.

.

36,651. 98

----------- ,, 242,251. .^8 .

.

.

.Fr.. 78.004. 10.^

.

Dagegen blieb der Kredit für ^ie St. Bernhardsstraße im Be...trage v o n .

.

.

. F r . 60,000.

.unangetastet, und von demjenigen

.für die Brünigstraße konnten

. ,,

^

-

20,000. -

,,

80,000. -

..ioch nicht bezogen werden.

Der Gesammtkredit findet sich demnach überschritten ^Im

wenige

.

.

.

.

.

.

.

.

F r . 1.99^.

.wofür wir vorläufig einen Nachtragskredit eröffnet haben.

^

.

^

G. Justiz.. und P o l i z e i d e p a r t e I n e n t .

Ausgaben Voranschlag

.

.

.

Nachtragskredit .

bleibt Kreditrestanz

.

^

.

^

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ ^ ^^^ 0

^

2.....000.

.--

Fr. I7,5^. 60 . ,, 26,903. 0.^ . F r . 9,317. 4^

Ueberschritten wurde der ordentliche Kredit nur bei dem Ansaze ,,Fremdenpolizei^ und zwar in Folge der Heimkehr der Schweizerregimenter au.^ Neapel. Es ist jedoch, wie wir so eben gezeigt, die Ueberschreitung

durch einen Nachtragskredit gedekt. Die übrigen Ausgaben, wie z. B.

sur Justiz , Untersuchung und Gefangenschaft , blieben hinter den betref^ senden Büdgetansäzen zurük.

l.l^. .Abschnitt.

Spezialverwaltnngen.

Auch bei diesem Abschnitte sind wir im Falle, auf die einzelnem speziellen Verwaltungsberichte zu verweisen, und beschränken uns daher darauf. den Unterschied zwischen den Ausgaben und den bewilligten Kre...

diten zu konstatiren.

A.

.^..lititarverwaltuug.

Ausgaben . . . . . . . . . . . . . F r . 3 ^954, 04 5 . 0^ Voranschlag . . . . . . Fr. 2,008,259. -Nachtragskredite . . . . . . ,, 1,014,142.39 -^ ,, 3,02.^,401. 3.^ Mehrausgabe Fr. 931.^43.67 Wird hievon die AIIsgabensuInnie für die Grä^z.^ bewachnng, wofür die Bundesversammlung einen un-

bedingten Kredi.t bewilligte, mit . . . . . . ,, 1,431,742.4.^ in Abzug gebracht, büdgetirt verausgabt

so finden sich weniger als . . . . . . . . . Fr.

was hauptsächlich daher rührt. daß von den für

die Umänderung der ^nfanteriegewehre bewilligten Fr. 500,000 nur eine Snmine von Fr. 5(),920. 69 angewiesen werden konnte.

500.098. 7^

3^ B.

..^...tlr.eru.altun^.

ausgaben. . . . . . . . . . . . . F r. 3. 396 , 9 1 7 . 3^ ^Voranschlag . . . . . . Fr. 3,336.000. ^tachtragskredite . ... . ......

92,060.

.

,, 3,428,0^0.-

Minderausgabe Fr.

C.

31,142.^

Po^.tveruIattuug.

Ausgaben . . . . . . . . . . . . Fr. 8.388,207. 15 ^Voranschlag . . . . . . Fr. 7,727,760. 92 ^Nachtragskredite . . . . . ,, 1,002,052.19 ------------- ,, 8.729,813. l t Minderausgabe Fr. 341,605.96^ Wir haben über diese Minderausgabe in Kürze nur Folgendes zu bemerken: Die ordentlichen Ausgaben beliefen sich im Rech^iungsjahr mit Einschluß der an die Kantone ausgerichteten Entschädigung auf . . . . . . . Fr. 7,123,230. 8^ Ziehen wir von den Budget- und Nachtragskrediten .von zusammen . . . . . Fr. 8,729,813. 11 den Ausfall gegenüber der Seala

^ab mit ^o

. ... . . . . ,,

verbleiben

.Kredit

.

.

an .

145,760. 36

eigentlichem .

.

.

.

-

^

8^584,0.52.

7.^

.und es stellt fich d.^nn eine Minderausgabe heraus von Fr. 1.4.^0,821.8.^

Jn die Ausgabenrechnung von 1859 finden sich

..aber noch ausgenommen: Die Jnventarverrninderung Init . Fr. 378.848. 10 ^.ie aber den Kantonen nicht in Anschlag gebracht worden ist.

Ferner: Die den Kantonen nachträglich

bewilligte Entschädigung . Kapital Fr. 879,477. 91 Zins pro 10. März ,, 6,650. 28

------------ ,, 886,128. 19 zusammen ^ ,, 1,2.^4,976.2^

gibt eine Minderausgabe von .

.

.

.

.

.

Und wenn der Ausfall gegenüber der Seala mit

.

Fr.

. ,,

hinzugefügt wird. so kommt wieder vorstehende ^Rinderausgabe v o n . . . . . . . . . . F r .

heraus.

195,^45. 60

145,760. 36

341,605.9^

.328 Die Ausnahme der außerordentlichen Entschädi-

aung in die Rechnung von I859 geschah deßhalb, weil mit diesem Jahre gleichzeitig das bisherige Rechnuugsverhältniß zwischen Bund .und in Postsachen geschlossen wird.

Kantonen

^. ^etrgraphenverwaltun.a..

Ausgaben

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

504,963. 3^

Voranschlag . . . . . . . . Fr. 470,000 Rachtragskredite . . . . .^ . . ,, 35,000 -----^ ,,

505,000. -

Minderausgabe Fr.

36. 6..'

^.

Ausgaben

.

Voranschlag

Vulvernerwaltung.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

.

.

.

.

l,0l9,019.

F r . 1,382,438.

11

-

Nachtragskredite . . . . . . . . . . . Fr. 494.574. 99 Darunter sind . . . . Fr. 140.128. 50 für Neubauten bei den Pulver..

Inühlen begriffen; da aber von diesem Kredit im Berichtsjahr im Ganzen

nur

.

.

.

.

.

.

..

19,252.

9^

verausgabt wurden , so sind die

übrig bleibenden . . . . . .

abznziehen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,, 120,^75. 54 .

.

-

^

373,^99.

45

^-.Rinderausgabe

P.

Ausgaben Voranschlag

.

.- 1,392,718.45 Fr.

10,280. 34

Fr.

37.65^.

85

31,516.

--

^iindl.apselnvexwaltnng.

.

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Mehrausgabe

^ Dieser Summe erscheint die Verminderung des Stuzerkapfelnwexthes ^nit Fr. 5,635.

...

Fr.

6,136.85 <^ ^ ^

.^0 G.

Ausgaben

.

.

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.

^ünzverwaltunn..

.

.

.

.

.

.

Fr. 570,922. 32

.

.^ist abzuziehen der auf dein Müi.zrefervefond verwendete ^innahmenüberschuß d e r Münzstätte m i t . . .

,, 141.980. 3l verbleiben Fr. 428,912. 01 Fr. 324,8.^4. -.

,, 72,247. 50

Voranschlag .

Nachtragskredite

.

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. ^ .

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^ .

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^

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^

Besoldung

d e r

Lehrer

.

Sammlungen Prämien

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.

Uebertrag a u f d e n Schnlfond .

.

.

.

50

PolIjtechnikuIn.

Verwaltung

Verschiedenes

3 l

Fr. 3 l ,810. 51

Mehrausgabe .^s ist dieselbe, wie im .^erw.^ltungsbericht.. der Münzstätte nachgewiesen, nicht als eine ...reditüber.^ schreitung zu betrachten, weil der Betrag den approxiInativen Werth des Metalles repräsentirt. der zu den ^ Nebenarbeiten verwendet worden ist, die in den (^nnahmen mit Fr. 38,736. 46 ausgesezt sind.

^1.

3 .

) ^ 1

.

.

.

.

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.

.

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.

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.

14 --3..^ 94 68

Fr. 2 l 5. 384. 11 ,, 192,000. -

Der Beitrag des Bundes ist gefeziich bestimmt aus bleiben die iin Einnehmenstehenden.

Fr. 126,5.0.

35,4^.0.

310.

23,224.

26.756.

3.182.

.

Fr.

23,384. l i

Auf Rechnung des Spezialkredites wurden verausgabt Fr. 2.541. 54, die jedoch nicht in's Ausgeben gelegt zu werden brauchen , weil dagegen vom lezten Jahre her noch eine Kassarestanz von Fr. 3,765. 49 verfügbar geblieben war. wovon wir, um diese Restanzen, als mit dem ..idg. Rechnungss^stem überhaupt nicht im Einklange stehend, aufzuheben, Fr. 1,223. 9.^ unter Rubrik ,,unvorhergesehenes... in's Einnehmen ge^egt hab^n.

^. Abschnitt.

Unvorhergesehenes.

Ausgaben

.

Voranschlag

.

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.

F

r

.

.

.

.

Miniausgabe Fr.

149. .^l (.91. 0.^ 541. 67

33l Rekapitulation.

Ausgaben . . . . . . . . . . . . Fr. 19,698,235. 8^ ^Voranschlag . . . . . Fr. 16,283,000. ^achtragskredite

. . .

.. 4,402,065. 82 ^ ,, 20,685.065. 82

Minderausgaben , herrührend hauptsächlich von bereits bewilligten, aber noch nicht vollends zur Ver..

Sendung gelangten Krediten . . . . . . . .

...

986,830. ---

Bilanz.

Die A u s g a b e n belanfen sich auf . . .

.

. Fr. 19,698,23.5. 82

^ Einnahmen dagegen .. . . . . . . . ,, 18,999,538. ..^ Riikschlag im Verwaltungsjahr 1859 Fr. 698,697.27^ ...gleich dein Ausweis der .Gewinn^ und Verlustxechnung.

^undesblai.t. .^a^. .^II. Bd. II...

.^9

Wir geben nun über zur Darstellung der Veränderungen, welche in. Lause d^ Berichtsjahres in den eignen Abtheilungen de^ eidg. Staatsvermögens stattgefunden hal.^...

A.

1.

.....^tiieu.

Vermehrungen.

1) Bei den F e s t u n g s w e r k e n : um den Anschlagswerth des Terrains in Basel

,,

,,

,,

,,

,,

. . . . . . .

,, ^glisau

. . . . . .

Fr.

41,6.1!.... 98

.

2,2.^. 2l

Fr.

43,915. ^

. . . . . . . . . . . ,, ^,140. 80 ^^^^^ ^ Fr.

4.^70. 43

Diese beiden Terrains wurden zur Zeit des Neuenburgerkonfliktes angekauft, konnten aber nicht vor Ablegung der resp. Rechnung auf den betreffenden Liegenschaftskonto getragen werden.

2) Bei den Z o l l h ä u s e r n :

Zollstätte St. Margrethen

. . . . . . . . Fr.

Eerneux^Perquignot . . . . . . . .

,,

Eastasegna

Ehanch . . . . . . . . . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

18,528. 63

7,461.

84

Monstein

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

l2,000.

--

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

3,505.

--

Rheinek

La Rippe

.

,,

I!^0. .-5,184. 1.^

<^

Transport Fr.

49,970. 43

3) Bei den B e t r i e b s k a p i t a l i e n und V o r s c h ü s s e n

a. Pnlververwaltnng . . . . . . . . . . . . . . Fr. 390,282. 04 h. Münzverwaltung . . . . . . . . . . . . . .

,,

.1,008. 44

c. Postverwaltung, Betrag des Jnventarwerthes d. Bauplaz für das Postgebande in St. Gallen

,, ,,

.l .01 l .494. 53 .5,530. 35

. . . . . .

. . . . . .

e. Postremife in Flüelen . . . . . . . . . . . . .

f. Telegraphenwerkstätte, Betrag des Jnventars

,,

. . . . . .

2,674. .50

,,

4.5,^16. .^

Total Vermehrung Fr. 1,466,^06. 0l Verminderungen kommen dagegen bei folgenden Stellen vor:

. . . . . .

Fr. l ,787.. 6.)

b. Bauplaz zum Postgebäude in Bern, in Folge Verkaufs . . . . . . . . . .

a. Zündkapselnverwaltung

,, ^5,61^1. 47

c. Postpfexdhalterei Tinzen-Silvaplana, in Folge Rükzahlung . . . . . . . . . . .

,, 30,810. 30

^

98,2^9. 46

Netto Vermehrung . ^

,,

4) Staatskasse. Zur Abzahlung des fünfprozentigen Anleihens aus 1^. Jännex 18.^0

1,368,246. !^

,, 4,480,118. 64

Total Vermehrung Fr. 5,942,250. 8l .....^

<^ <^

lll

Verminderungen.

.

^ ^-

1) Allmend in Thun.

Für das der Zentralbahn nachträglich abgetretene Land .

.

.

.

.

.

Fr.

Jn Folge Abänderung der Lage des Bahnhofes in Thun mußte das Bahntraee auf der Allmend, der Aare entlang, gezogen werden, was zur Folge hatte, daß die Bahngesellschast etwas mehr Land in Anspruch nahm, als für das ursprüngliche Traee erforderlich war.

Der bisherige Preis, nämlich 71/.,. Centimen per s^ wurde beibehalten.

1,506. 35

2) P u l v e r I n ü h l e n und D e p e n d e n z e n .

Der nicht zur Salzpeterrafsinerie gehörende Theil des s. g. Tilliergutes wurde an Herrn Karl Albert Wr^ß in Bern nach einer öffentlichen Ausschreibung um das höchste Angebot von .

.

.

.

.

.^ .

Fr.

54,100. -hingegeben.

Das ganze Gut unisassend: a. einensteinernenWohnstok , assekurirt nm .

Fr. 15,100. -b. ein .daran gebautes Haus in Stein und Rieg, mit Wohnung, Stal^ lung und Remise, assekurirt um .

.

Fr.

2,300. --

... ein Wohnstöklein von Rieg, assekurirt unI ,, 1,200. -d. ein Pächterhaus, assekurirt für . .

,, 4,400. und endlich: .... 26 Jucharten und 25,232 ^ Land (die Juchart zu 40,000 l^) kostete die

Eidgenossenschaft

die Summe von .

.

Davon find der Salpeterraffinerie

mit

.

Einschluß der

.

.

Reparationskosten

Fr. ..8,278. 05

zngetheilt worden^ die Art. 3 und 4

Transport Fr.

54,100. -- Fr.

1,506. 35

Transport Fr.

54, t^. -- Fr.

l.^06. .^

in der Assekuranz von Fr. 5600 und Art. 5; die Art. l und 2 assekurirt für Fr. 17,400 nebst l6 Jucharten und 25,232 ^^and.

Unter Zugrundlegung des Ankaufpreises ergibt sich sonach für jeden Theil, wenn zn den Gebänlichkeiten die Assekuranzschazung angenommen wird, ^

1) sür die Raffinerie

. . . . .

2) für das Herrenhaus uebst Dependenzen

.

Fr. 23,268. 04

,,

55,010. 0l

oder obige Fr. 78,278. 05 und auf dem Verkaufspreise von Fr.

für die Staatskasse.

Zieht man jedoch in Betracht, Jucharten Land keine Bescheurung Land verblieb , so kann von einer Dagegen sind folgende Neubauten

Jm u. Bezirk .

-

V.

- VI.

.

.

.,

.

.

.

.

.

45,100 wären Fr.

9I0 Verlust

daß dem leztern Theil für 16^..

zufiel und dem erftern das bessere Einbuße nicht wol die Rede sein.

und Ankäufe in Abzug zu bringen:

.

.

Fr. .^,467. 06

.

.

,, 11,20.5. 09 .

..

^^

^ .

^ 0 .

^

3) A n g e l e g t e Kapitalien.

Rükbezahlt wurden: a. Auf Grundpfand versicherte Kapitalien .

Fr. 803,465. 77 neu angewendet ,, 143,700. --

19,252. 96 -

.^ra^oxt Fr.

34,847. 04

36,3..^. 39 ^

transport

.^r.

.^,.^3. ^

...erlebt .^erminder^ ,. 659,765. 77 ..i. .^an^epo^te...

. . . . . . . .

,, .l ,900, 000. ..... vorübergehende Darleihen . .

Fr. 4,0.00,^00. Den Baugesellschaften in Biel und Loele wurden auf die ihnen in de.n Jähren 1857

und 1858 bewilligten Darleihen ausbezahlt

^

,, 235,000. --^^-^^ . 3,7^,0^. -^ ,, 6,324,765. 77

4) Z i n s r ü k s t ä n d e und Marchzinse.

Die Mar^zinse vermindertenstchum .

.

.

. . .

Dagegen trat eine Vermehrung ein in Zinsriikstandenvon von. .

.

.

.

^

.

Fr. 98,827. 85 ,, 716. 55

bleiben ^^^

^^ ,,

.^8, l II. 30

5) J n v e u t a r k o u t o .

Ueber das sämmtli^e Mobiliar der Eidgenossenschaft erfolgte durch die Verordnung vom 26.

Augstmouat 1859 die Aufnahme eines neu.en Juventars, welche^ nachstehende Ergebnisse aufweist: a. V e r m i n d e r u n g : t) Bei der Postverwaltung : Minderwerth des Postmaterials Uebertrag auf Betriebskapitalien

2) Bei der Teleg^phenwerkstätte:

.

.

.

.

.

.

.

.

Transport

^

Fr. 378,848. 10 ,, 1,011,494. 5 3

Fr. 1,390,3^. 63 .^r. .^,45^,230. ^

l.lebertrag auf Betriebskapitalien

.

Neue Anschaffungen, netto

.

.

.

.

,,

42,7l(). 46

.

3) Bei den Munz.^u und Medaillen ^ Miuderwerth

Transport Fr. l,390^42. 63 Fr. 6,4.^,^0. 4^ Fr. 45,516. 15

. ^

.

.

.

.

Total Vexminderuug

,,

2,805. 69

,,

.^ ^

Fr. 1,393,297. 73

h. V e r m e h r u n g :

!l) Kanzleien.

.

.

.

. F r . 130,514. 75

Di^ bedeutende V^r...Ie^ung r^rt daher, da^di^i^ ^un^esrathhaus angeschaff..

t^u^ob^raege^^de^st in diesem Jahre i^ve^tar^rt wurden; in dem srühern Bestande waren nur die^

.

^

die Eidgenossenschaft schon im ^rlacherhos besessen hatte.

^^^^.

.

.

^ ^

^ ^ d .

^ .

.

.

2) Militärverwaltung ^ .

^ch^

.

.. 647,72ll. 52

Darunter sind begriffen der Werth der von Oestreich angekauften Dampf..

schiffe sammt Material auf dem Lago Maggiore, und die neu au..

geschafften Kriegsgeräthschaften.

^ran^i.t Fx. 7^,^. 27 Fr. ^^3^7. 73 ^Fr ^,^,^. ^ ^

Transport Fr. 778,..^. 27 Fr. l ,393,^97. 73 Fr. 6,^.^0. 46 .^ 3) Z o l l v e r w a l t u n g .

Jn Folge neuer Schazung

^ .

.

,,

13,170. 0!^

^

B.

..

791,406. 32 ^ ,, 601.89l. 4l Total Verminderung Fr. 7,06l,l2l. 87 Passiva.

I. V e r m e h r u n g .

Anlage desselben .

.

.

.

1I. V e r m i n d e r u n g .

l) S t a a t s a n l e i h e n .

Münzrefervesond.

Vertragsgemäße Rükzahlung .

2) Marchzinse.

.

.

.

.

Dieselben vermindertenstchum

.

.

.

.

.

.^

.

Fr. l 4l ,.^80. 3l

Fr. 550,000. -..

1.^,154. l 0

^ ,, T o t a l Verminderung Fr.

562,l!^4. l0 420, l73. 79

Rekapitulation.

Die Vermehrung der Aktiven beträgt .

Die Verminderung der Passiven beträgt Die Verminderung der Aktiven dagegen

.

.

.

.

.

.

Bleibt Ergebnis der Gewinn^. und Verlustreehnung .

.

.

.

.

.

.

Fr. 5,942,250. 8l ,, 420,173. 79 ^^^^^^^ ,, ^,362,424. 60

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,, 7,06l ,12l. 87

. Fr. 698,697. 27

Zur .^eite 338.

^lgendes i^ demnach der Statns des eidgen^sfts^en Staat^er.n^g^ auf d^n 3^. ^ezem^er l ^5^ im ^erglei^ zn demjenigen ^n l .^.^ .^tat auf .^1. ^m.^r 1^.).

^.tat aI.If .^1. Dezember 1.^.

Aktiven.

Fr.

A. Jlnll^lIllielt.

.1. Allmend in Thun 0 2. Liegenschaft in .Belp

.

...

..... Festungswerke . . . . .

4. Pulvexmühlen und ^ependenzen

. . .

5 . Zündkapselnfabxike . . . .

6.

Zollhäuser

.

.

B. .Belegte ^apitaliell C. ^i^iikstal...^ . .

I). .^etrieb.^apitaliell .

^ ^ars^üsse

I^. ...^elltal.lolIto (^

^asfe

.

.

.

.

.

.

^

. . . .

.

.

.

.

.

.

370,843 72,250 82,659 596,901 30,385 400,395

Rp.

40 67 01 .31 11

^

. .

. .

^ 777,101 166,302

96 17

. . . . . . . . . .

.

.

^otal.

^.

Akt i ^n.

Rp.

1. Allmend in Thun 2. Liegenschaft in^ Bel

3 ,^estuna.^w...xke 4. Pulvexinühlen und

5. Zündkapfelnfabxike

1,553,434 11,448,024 237,595

50 42 97

943,404 2,872,5^8 2,777,985

13 96 73

19,833,033

7l

6. Zollhäusex . .

1^0,450,000 90,000 230,928

10

10

l

bleibt remes ^erlll^^^lIf ^nde 1.^^^ . .

^

9,062,105

61

.

.

.

.

.

.

369,337 05 72,250 126,574 86 562,053 97 30,385 31 450,365 54

.

2,233,615 78,035

^ ^u^^^^^^u^

^otal

43 25

^r.

Rp.

1,610,966 5,123,25..^ 139,4.^4

73 65 ^7

2,311,650 2,270,697 7,25.^,104

^ 55 37

18,714,162

65

en.

A ^taat^nleiben B ...^nnotb^arfchIild C ^IirI.b...in^ D ^^u^r^r^^^u.^

.^eilIe^ ^et gell alls ^ll^e 1.^.^.^ . .

^nlschl^ i ^eiiles ..^....rlllo^ llls ^llde 1^^.) . . . .

.

.

.

G ^assI^

i 10,770,928

^^^u^u

l) Betrieb^apitalielI 1^ ^nrsdiiisie

^ass .

^.

Rp.

B. ...l.^elegte Kapitalien C ^iil^rnkstan^.e

passiven.

A. Staatsanleihen . . . . . . .

^ .^^othe^rschnld . .

C. ^art.l.^llse . .

.

. .

^.

A. J1111uobilie1i.

.

.

.

1 .

^

.

.

9,900,000^ 90,000 218,774 141,980 31 10,350,754 9,062,105 61 698,697 27

.

31

^,363,40^ 34

33^

.^peziaIsouds.

1. Jnvalidenfond.

Dieses Vermögen, dessen Ertrag jeweilen zu den Militärpenfioner.^ Verwendet wird, betrug zu Ende l8^ .

. Fr. 490,000. -JuI Verwaltungsjahr I...^.) floß ihm ein kleines .Legat zu im Betrag von ...

150. so daß der Kapitalstok zu Ende 1..^..) fich belänft auf d i e Summe von . . . . .

2.

Fr.

4.^0,150. --

Gxenus..Jnvalidenfond.

^ermögensstatus zu Ende 18.58 . ,, 18^

.

. . Fr. 1,425,357. 4.^ . . ,, 1,477,875. ^.

Vermehrung Ft.

52,518. 14

.

Diese Vermehrung rührt daher, daß die jeweiligen Zinse nicht verwendet, sondern den Verfügungen des Testators gemäß kapitalisirt werden...

Es sind eingegangen im

Ganzen .

.^ .

.Fr. 57,77.). 7.)

und werden abgezogen die March.zinse pro Ende 1858 mit . ,, 28,347. 80 so verbleiben

.

.

^archzinse pro Ende l 859

.

.

.

.

.

.

Nachträglich aus der Liquidation des Vermögens ^es Testators durch den Testarnentsvollstreker, Herrn General Dusour, eingegangen

Fr.

,,

,,

29,431. .^

22,^8. ..^ 547. 25^

Gibt obige Vermehrung von Fr.

52,518. 14

3. Schulfond.

Bestand des Vermögens zu Ende .l858 .

. Fr.

1859 .

. ,, Vermehrung i. J. 1859 Fr.

77,454. 5^ 107.498. 28.

29,9.^3. 7..^

Darunter sind begriffen : Vorschlag aus dem Kredite der po-

^technischen Schule pro 1859 . Fr. ^6,75.^. .^4 .Kapitalisirte Zinse .

. ,, 3,136. 59 Vermehrung der Marchzinfe

.

,,

60. 20

Gleich vbigen

,,

..^9,953. 7.^

Fügen wir noch hinzu den Werth des Jnventars der polytechnischen Schule mit .

.

.

.,

148.088. 70^

Fr.

I78,04^. 4.^

so ergibt fich für den Schulfond für das Jahr 1859 .eine Totalvermehrung von

. . . .

^

^40 4.

Ehatelain.Legat.

Bestand des Vermögens zu ...^.nde 1858 .

.

. F r . 3.^,346. 6....

185.^ .

.

.

Vermehrung im Ganzen um Es gingen nämlich an Zinsen ein Fr. 1,.173. 30 und zu Stipendien verwendet wurden

,,

., 4.^75. l8 Fr.

5,228. 5^

424. 12

Bleiben Fr. 1,04^. l^ Aus der Liquidation des Vermögens des Erblassers Mengen durch das Departement des ^nnetn ein .

,,

4,105. -- ^

^ar.chziuse zu Ende. 185^ .

. Fr. 383. -..^ach Abzug derjenigen des Jahres 18^8 ,,^ 308. 65 Bleiben

..

74. 35

.Vermehrung wie oben

Fr.

^,.....28. 5.^

^eber^t des eidgenössischen Staats^rni^gens und der unter eidgenofstscher Verwaltung stehenden ^pezialfond^.

1858.

Fx.

1.

2.

^.

4.

185..^.

.^p.

Staatsvermögen . . . 9,06.^0.5. 61 Staatsinvalidenfond . . .

490.000. Grenusinvalidenfond .

.

. 1.425,357. 48 Polytechnische Schule : a. Sch.^fond .

.

.

77,454. 5^ h. Jn.^ntar .

.

.

176,378. 8li c. Leg.^t. Ehatelain .

.

38,34^. 65 d. .^a^ und Stipendien .

4,241. 37 Total: Fr. ^,273,884.47

Fr.

Rp.

8.363.4.08. 34 490.lt50. 1,477,^75. 62 107,408. ..^ 148.088. 70.^ 43.^. I<^ ^ ^0,6.^0.^06.^.

Vermehrung.

Fr.

^p.

- 150. 52,5ll8. 14

Verminderung.

Fr.

.

) ^ .

^8,6..)... 27

.. ..^.. ..^ ^ ^ ^ .^5,318. 9^

6^,6.)7. ^7

^

Daß die Vermehrung auf der polytechnischen Schule aus dieser llebersicht nicht höher steht als Fr. .^,650. 78, erklärt sich daraus, daß im dießj.chrigen Jnventar der Anstalt die Bib.^othek,. welche zu Fr. 4l,000 angeschlagen war, nicht mehx. gewerthet erscheint.

Am S.chlusse dieses Berichtes erwähnen wir noch der bei Anlaß der Prüfung der leztjährigen Staatsrechnung unter Abtheilung ,,Finanzdepartement.. gestellten Postulate: ,,l. Der Bundesrath wird eingeladen, das Nöthige anzuordnen, damit die Rechnung über den Rheinfeldzng ,,beförderlich zuin Abschluß gebracht werde.

,,2. Der Bundesrath wird eingeladen, die Frage zu prüfen und zu begutachten, auf welche Weise dem stets,,fort zu Tage tretenden Bedurfniß kleiner Münze (Silber und Billon) abgeholfen werden könne.

...^. Der Bundesrath wird eingeladen, sich in Zukunft mit den Ausgaben für Truppenzus.amnienziige und ,, Wiederholungskurse möglichst an .die Schranken der bezüglichen Kreditbewilligungen ^u galten.

.^42 ,,4. Der Bundesrath wird eingeladen , künftig die in der Verwal^ ,,tungsrechnung erscheinenden Rubriken ,,Verschiedenes od .r Un..

,,vorhergesehenes.. genauer zu spezifiziren. ...

Die Postulate Nr. I und 3 betreffen das Militärdeparternent und..

Werden von diesem beantwortet werden. Das Postulat Nr. ^ findet sich erledigt durch IInsre Botschaft vom 30. Ehristmonat 185.^ , so wie durel^.

Jhre darauf folgenden Beschlüsse d. d. 30. Januar und .^. Hornung^ laufenden Jahres. Dem Postulate Nr. 4 endlich ist dadurch Folge ge..leistet, daß die Rubriken ,,Verschiedenes oder Unvorhergesehenes.. de.^ Staatsrechnung angemessen spezifizirt sind.

^eschaftskr.ei.^ des ^ilitärdepartements.

Einleitung.

Das Berichtsjahr begann für unsere Militärverwaltung mit der Aus^ sicht auf außerordentliche Anstrengung.

Der in Jtalien sieh verbreitende Krieg mußte natürlich von Seite der Eidgenossenschaft in erster Linie militärische Vorbereitungen wach rufen, um nötigenfalls die Neutralität und Jntegrität des Schweizergebietes rnit den Waffen in der Hand aufrecht zu erhalten.

Wir glauben in dieser Richtung nichts versäumt zu haben , wodurch einer allfälligen Verlezung unserer neutralen Stellung durch di.^ an unserer Südgränze kriegführenden Mächte mit Nachdruk hätte begegnet werden können. Da wir Jhnen mit Botschaft vom I. Juli über die ge^ troffenen Vorkehrungen bereits detaillirten Bericht erstattet haben , so erlauben wir uns, Sie hier einfach auf denselben zu verweisen, um eine Wiederholung von bereits Gesagtem zu vermeiden.

Wir gehen daher nach diesen kurzen einleitenden Bemerkungen zu^ Spezialberichterstattung unserer Militärverwaltung über.

A.

....^iiliitar^eseze der Kantone.

Wir haben Jhnen in unferrn vorjährigen Rechenschaftsberichte di^ Mittheiiung gemacht, daß die Militärorganifationen der Kantone Frei^urg , Basel.. Landschaft, Graubünden nnd Genf von uns zu Anfang de^ .Berichtsjahres noch nicht genehmigt gewesen feien , daß aber im Laufe de^ .Jahres die von Freibnrg unsere Genehmigung erhalten habe. Jm laufen.^

34^ ^.en Berichtsjahre wurde nun das Militärgesez des Kantons Graubündeu.

genehmigt, indem dieser hoh^e Stand den von uns gemachten Anforderungen entgegen gekommen ist. Es bedürsen mithin noch unserer Ge..nehInigung die Militärgeseze von Basel.Landschast und Gens.

An Regleinenten erließen wir : .

1) ein xevi...irtes Reglement über den Dienst der Generalstabsoffiziere ; 2) wurde d^s Feldwachtdienstreglenient für die Dauer von zwei Jahren provisorisch in Kraft gesezt ; 3) eine Anleitung über das Zielschießen. und .4) ein Reglement über die Organisation des Gesundheitsdienstes; ^) Verordnung über die Beschaffenheit der Gewehre und Ausrüstung der Ba^aillonsbüchsenschmiedwerkzeugkisten und der Gewehrbestandtheilkisten , sowie über die Verfertigung und Verpakung der Mu.nition, d. d. 16. Herbstmonat 18.5..).

.... ^tand des Bundesheeres.

Der Stand des Bundesheeres war ans Ende des Berichtsjahres folgender :

a. Eidgenössischer S t a b (siehe Beilage A und B).

b. T r u p p e n.

Laut de^ eingegangenen Etats beträgt der Totalbestand des Bundes-

Auszuges 7.^087 Mann, mithin ....448 Mann mehr, als durch das Gesez ^verlangt werden.

Bei der Vundesreserve sind nun alle Korps organisirt, oder wenigsiens in der Organisation^ begriffen. Der Bestand ist 43,227 Mann und

zählt mithin 8442 Ueberzählige.

Die Landwehr besteht au.^ 57,416 Mann. Hievon sind 54,885 ger,örig organisirt oder in Organisation begriffen und 2.531 nicht orga.nifirt.

Der l.^efammtbestand der eidg. Armee ist demnach :

Auszug . . .

Reserve . . .

79,087 Mann.

43,^27 ,,

Landwehr

57,416

.

.

,,

I7.),730 Mann.

^. .Kriegsmaterial.

a. Der E i d g e n o s s e n s c h a f t .

Einem längst gefühlten Bedürfniß Genüge zu leisten , wurde die bisher unzureichende .^ahl vorhandener Feldbüreaukisten des Generalstabs nael^

zwekmäßigen Modell vermehrt und vollständig mit den nöthigen Gerät....-

^ur Seite 343.

.

.

.

.

.

.

.

^

^^...^.

^ .^:

Zuwach.^

.

.

.

.

.

.

.

.

Zusammen Abaana

.

.

.

.

.

.

.

.

Effektiver Stand auf 31. .Dez. 185..)

2

41 5

2

36

2

5^ 32

.

.

.

.

.

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5 32 1

4 12 33 3 .I

6 17 29 16

5 31

4

5 4

8

19 12 2

9 1

8

5 17 27 ...6 19 10

8

8

2 ^

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ll^ llllter^ lientellallte.

.

.

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^

.

.

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7 5

1

.

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.

.

.

.

.

.

^

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4 15 26 14 16 2 2 3 2 3

^

^ ^

.

^

3 10 33 1 2

9 32

^ ^^^

^

^

39 2

^

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^

Effektiver Stand auf 1. Januar 1^59

....^

l. llllter^ lielItellallte.

Axtillexiestab.

.^

^

^

.^b^ lielltellallte.

Artillexiestab.

^ ^

^ ^

^..lllptlellte.

.tillexiestab.

.

.

.

.

.

.

.

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^

Majore.

eneralstab.

..^,

Axtillexiestab.

Axtilleriestab.

Geniestab.

Genexalstab.

.^berst^ lielltellallts.

überstell.

Genexalstab.

^mbattanten.

tillexiestal...

^.

5 5

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l0 --

10

10 2 12 1 11

^

^ur Seite .^.

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I.

^i^t^mbattanten.

lll.

arzte.

L ^ H. HI.

Reserve.

apotheler.

H.

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^ ^ Effektiver ^taud auf 1. Januar 1859 Zuwach.^

.

.

.

.

.

0

.

30

23 17 23

23 24 15

.4

11

57

30

35 33 37 l4 17

21

4

13

65

12

47

.

Zusammen Abgang

Effektiver e.^tand auf 3^ ^

29

17 21

2l

20 24

12

344 schaften und Materialien ausgerustet , so daß nun jeder Divisions^ un.^ jeder Brigadestab mit einem solchen Feldbüreau versehen werden kann.

Bei diesem Anlaß veranstaltete man dann auch eine Sichtung der vorräthigen verschiedenartigen Rap^ortformula.rien.

Auch für die Ergänzung des Materiellen der Pontonniere wurde eine bedeutende Suniine verwendet ; ein Theil diefes Materials fand dann gleich beim Truppenzufammenzug seine Anwendung.

Das Material sür die Artillerie erhielt einen bedeutenden Zuwachs durch Anschaffung von 14 Posttionsgeschuzen mit 14 Laffetten und zwei 12 .^ Kanonen , welche vorerst zu Versuchen Init Spizgeschoßen be..

stimmt sind, serner von 7 Laffetten zu GebirgshaiIbizen und I zu 50 .^ Mörsern.

Ueberdieß wurden 4 kurze 1.2 .^ Haubizen zu langen umgegossen und ihre Laffetten passend umgearbeitet , so daß die Zahl der eidg. ^Positionsgeschüze bis Ende Jahres 18.^0 bis an zwei Stük vorhanden sein wird.

Auch die Munition. na^nt^ch die Raketen, w^rdeu vermehrt.

Uru den Kantonen die Anschaffung der Munition sür die gezogenen Jnfanteriegewehre zu erleichtern , organisirte man ferner eine Werkstatte , in welcher Patronen für die gezogenen Handfeuerwaffen verfertigt werden.

Durch eine andere Abtheilung des Feuerwerkerpersonals vermehrte ma^ den V^rrath au Breithau.vt'schen Zündern und andern notwendigen Feuerwerksgegenständen.

Für die in Bellenz , Luziensteig und St. Mauriee angelegten B^ sestigungen schaffte man eine .Anzahl G.efchüzbettungen und Batteriegeräthe.^ an.

Auch die Trainpferdeausrüstung erhielt einen Zuwachs.

Ein sehr dringendes . nicht länger von der Hand zu weisendes Be^ düxfniß ist nun die Errichtung von MuuitionsnIagazinen an verschiedenen zwekmäßig gelegenen Gegenden der Schweiz , damit o^e Verzug die für die eidg. Gefchüze vorgefchriebene Munition angefertigt , d. h. die Pa^ tronen gefüllt ,. die Granaten geladen , die Geschoße aufgespiegelt , über^ haupt alle nöthigen Vorräthe zum unverzüglichen Gebrauch angelegt und^ bei Ausstellung des Bundeshe..r...s sofort an die bedrohten Punkte versendet .werden könne.

Der Rest der den Fabriken bestellten Jägergewehre. 4835 Stük, traf im Jahr 1859 in der ...Schweiz ein, und sie erhielten ihre Vollendung theils in den Kantonszeughäusern , theil.... in bewährten Privatwerkltätten.

Einzelne Kantone, welche diese
Gewehre ansänglich in ihren Zeughäuser^ ausfertigen lassen wollten, ^en e... schließlich vor, sie der Eidgenossen^ schast zur Voltendung zu übergeben. Dieser Umstand und das verzögert^ Eintreffen der Ersazstü^ für ausgefchossene Bestandtheile waren Schuld,^ daß nicht alle Gewehre im Jahr 185..) fertig geworden siI.d.

34.^ Endlich ist noch des Ankaufs der drei auf ^dem ^angensee befindliche....

Dampfschiffe m.^ einein Schlepp.., einem Raketen- und zwei kleinern .Bei-^ do^en , .säinmtlich von Eisen., und .zwei hi.^^ern.en .^..it.^oten ^rwähnuu^.

zu thun.

Zur Armi..ung dieser drei Sch.fse getreu ..zwei 24 ^ , .viex 18 l^ , .,.wei 12 ^ und ..^ier ..^ .Kanons, .nebst zwei 15 ^ H^ubizen .und .M.u^ uitiou.

n. .Der Kan.^toI^e.

^ie P e r s o n a l b . e w a f s n u n g un.d .Ausr^tuwg ist seit ^dei^ .^ vorigen Ja^hre bedeutend vervollständigt worden ; ^dennoch .bieten bei der Reserve, zwar beinahe ausschließlich die Kantone Graubünden (in Folge des Zenghausbrand.s), Sch^z , Nidw^lden ^immer ui^ch einige Lüken ; so ge^ langt ^uch Obwälden erst im ^Mouat ^Mai .^60 zur vollen Zahl neue^ Ordonnanz^stuzer für die Auszügexkompagnie.

^Die Feldg e r ä t h e für den Auszug sind durchgehend vorbanden,..

nicht so aber fiir die Reserve. wo den Kantonen Uri und Sch.w^z noch Alles mängelt ^ auch die Kantone .Graubüiiden und .Willis .haben ^och ^vieles anzuschaffen.

^n Pse^.dge s c h i r r e n und B a s t s ä t t e l n ist ^gegenw.rrtig noch.

manche Luke; jedoch niuß berichtet werden. daß .beinahe alle mangelnden.

Pferdgefchirr.. bereits gestellt .und im^Laufe des Jahres ^860 fertig werden. Die Bassättel mit Zngek^ör für die ^beiden Referve.Gebirgsdatterieu von Graubünden und Wallis n^ang^n jedoch gänzlich.

Mit Vergnügen kann nun gemeldet werden, da.ß fämnitliche Feld.^geschüze. des Auszugs und der Reserve. sowie auch ^lle p o s i t i o n s gefchüze der Zahl nach vorhanden sind. ^as Departement wird sich jedoch demnächst zu besondern Anträgen veranlaßt finden , damit der so wiehtige ^rsaz der kurzen 12 .^ Haubizen durchlange und die Umänderung der Munition und der Eai.sson^Einrichtung von den Kantonen ^St. ^Gallen,.

^largau und Waadt nicht mehr länger ve^schöben^ werde.

Die Luken unter den K r i e g s f u h r w e r k e n bestehen namentlich in 42 ^R^keteiiwagen und Vorrathswagen , wovon 24 bei der Reserve , 1 V^rrathsi..ffet.te.

1 Sappeurwagen .

12 Scharsschüzen^Eaissons, wovon 2 bei der Reserve^ 4 Schanzzeugwagen, wovon 2 bei der Reserve.

35 J.isanterie-Halbeaissons , wovon 13 bei der Reserve.

Von diesen Fuhrwerken ist jedoch bereits ein Theil bestellt.

Die

G e s c h ü z n i n n i t i o n hat ebensalls einen Zuwachs erhalten, so.

z. B. hat ^er Kanton Wallis die für Gebirg.^atteri.. de^ Auszugs .erforderlichen

Granat .^

und Kartätsch schüsse

angeschafft ;

dagegen zeigen

346 sich beim Auszug noch ...üken in den Kantonen Lnzern , Freiburg und Tessin.

Für die Reserve .. Gebirgsbatterien besizen die Kantone Graubünden und Wallis noch gar keine Munition.

Auch für die Reservebatterien und für die Posttionsgeschüze haben ....nzern , Freiburg , St. Gallen , Aargau , Tefsln , Waadt und Wallis ^uoch Luken auszufallen.

G e w e h r u m ä n d e r u n g in Z o fi n g e n . Mit Botschaft vom II.

Januar v. J. haben wir Sie auf die Notwendigkeit der Einführung gezogener Handfeuerwaffen aufmerksam gemacht und zugleich beantragt , die ^ Jnsanteriegewehre fowol des Auszugs als der Reserve nach dein von den Herren Prélat und Burnand aufgestellten Systeme uniändern zu lassen.

Jn Folge Jhrer .^chlnßnahnIe vom ..^6. Januar traten wir mit. den Erfindern . betreffend die rlebernahme der llmänderung in Verbindung.

Diese präsentirten indeß an ihrer Stelle den Hrn. Jules Maneeaux von Paris, mit welchem in Verbindung mit ^den Herren Prélat und Burnand dann unterm 25. Februar ein bestimmter Vertrag abgeschlossen wurde.

Die Arbeiten gingen schon Anfangs nicht den vertragsmäßigen Gang, und die Anstände zwischen dem Unternehmer und der Kontrolle stiegen von.

Tag zu Tag. Ueberdieß langten auch ans den Kantonen Klagen über unbefriedigende Arbeit ein , so daß wir uns veranlaßt sahen, eine spezielle Expertenkommission zu ernennen, deren Aufgabe es war, in Verbindung Init dem Kontrolleur die Umänderung zu überwachen.

Es ist nicht Sache der dießjährigen Berichterstattung . den weitern Verlauf dieser Angelegenheit darzulegen, und wir begnügen uns daher,

.Jhnen noch einige spezieile Notizen über die Thätigkeit der Werkstätte in

.Zofingen anziigeden.

Vom 1. Mai bis 31. Dezember wurden von den Kantonen an die Werkstätte abgegeben :

.

Hievon

Flintenläuse . . 25,796.

Ladstöke . . . 6,708.

wurden von denselben aus verschiedenen Gründen zurükver-

langt: 1840 Läufe.

Der Unternehmer erhielt zur Umänderung :

. Flintenläufe . . 22,^4.

Ladstöke . . . 1,459.

An fertiger, n^ehr oder weniger gelungener Arbeit konnten indeß nux ^554 Läufe den Kantonen zurükgeliefert werden. Der Rest mußte eutweder dem Unternehmer zur Ausbesserung zurükgegeben werden, oder befand sich noch unvollendet bei ihm.

Die Munition für die H a n d f e u e r w a f f e n bedarf bedeutender Anstrengung der Kantone zur Erreichung des erforderlichen Bestandes für

347 ^ie gezogenen Jnfanterie- und die Jägergewehre ; jedoch ist bei ihrer Verfertigung große Sorgfalt zu beobachten, damit sie dem Zweke entfpreche.

Es ist um so u..thwendiger . daß die Kantone einstweilen die bisherigen Patronen umgeändert aufbewahren, als die meisten unter ihnen ohnehin eine zu geringe Anzahl besaßen und die Eonfeetionnirung der neuen Pa..

tronen sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

Auch das M ä t e r i e l für den G e s u n d h e i t s d i e n s t ist noch immer nicht vollständig vorhanden. . Bedauerlicherweise haben die Kan^one Graubünden und Wallis weder für die Mannschaft noch für die Pferde und M.lulthiere ihrer Batterien die nöthigen Anschaffungen ge^.macht.

Zum Auszug fehlt dem Kanton Freiburg noch l Artillerie..rztkiste, .ziir Reserve da.in mangeln: l Feldapotheke für Genietruppen dem Kanton Tessin.

3 Fetdapothen für Artillerie den Kantonen Graubünden, Tessiu

und Wallis.

6 Feldapotheken für infanterie den Kantonen Schw^z, Freiburg, Tessin und Wallis.

12 Ainbülaneentornister den Kantonen Schw.^z, Freiburg, AargaII,

Tessin und Wallis.

2^ Br^neards den Kantonen Schw^z. Graubünden und Wallis.

6 Ps^.rdarztkisten den Kantonen Freiburg , Graubüuden . Tefsin

und ^allis.

Die L a n d w e h r ist im Allgemeinen in jeder Hinsicht noch sehr dürftig ausgerüstet und die ihr zugewiesenen Vorräthe sind nicht nur der Menge nach , sondern oft auch ihrem Gehalte naeh sehr wenig befrie-

digend.

Um den Erfolg unserer Weisungen bezüglich der Vervollständigung des Kriegsmaterials in den Kantonen ..^ prüfen , werden in der ersten Hälft de^ Jal.res 1.^.60 umfassende Jnspektionen vorgenommen werden.

Leider tr^.It auch bei der Gränzbesezung des Kantons Tefsin die bemühende Erscheinung theilweise wieder zu Tage , d^ß viele Osfiziere und Soldaten den wichtigen unterhalt der Waffen und der Munition allzusehr vernaehläßigen.

.^ie .^..rlitärneruIaltung iIu ^esondern.

l . .....^ilit^rdepartement und .^ilitar^an.lei.

Die außerordentlichen Rüstungen, welche die poiitifchen Verhältnisse^ Europas not^wendig erheischten. verlangten von unsernI Militärdeparteunente und feiger Kanzlei nicht nur vermehrte Tätigkeit, sondern es mußte ^uch außerordentliche .Aushilfe in Anspruch genommen werden , um die ..aufenden Geschäfte rasch erledigen zu können.

^..und^blatt. Jahxg. .^ll. .^d. Il.

^

30

.^48 Jm Uebrigen wurden auch die ordentlichen Geschäfte nicht außer .^ch^ gelassen und dieselben fo weit ihrer Erledigung entgegengeführt , al^ die Umstände es nur immer gestatteten.

An die durch Tod erledigte Stelle eines ersten Sekretärs wurd^.

uuterm 2. Dezember ernannt: Hr. Major Joachim Feiß von ^lt^St.

Johann . Kts. St. Gallen.

lill.

..^erwaltun.^sbeamte.

a. K r i e g s k o i n m i s s a r i a t .

Das Kriegskommissariat wurde in Folge der befondern Zeitverhält^ .nisse ebenfalls außerordentlich in Anfprnch genomnien . so daß zeitweise Offiziere des KoniII.^iffariatsstabes einberufen werden mußten , um die Liquidation der noch aus frühern Jahren rükständigen. Arbeiten zu befördern.

Eine derartige außerordentliche Maßregel war um so notwendiger . al.^ der Oberkriegskommissär durch Krankheit gehindert, nicht immer die nöthige Kraft befaß , welche die Erledigung der Pendenzen erheischten.

Das Kriegskommissariat in Thun hat auch dieses Jahr mit gewohnter Sachkenntniß und Genauigkeit feine Ausgabe erfüllt.

l... V e r w a l t e r d e s M a t e r i e l l e n .

Die Thätigkeit diefes tüchtigen Beamten wird von Jahr .z.... Jahr mehr in Anspruch genommen. Die Einführung gezogener Handfeuerwaffe^ und Geschüze , die Umänderung der Munition nach dem System von Burnand^Préiat und eine Menge anderer Fragen , welche diesen Geschäftskreis berührten. vermehrten dessen Geschäfte s o . daß er außerordentlich^ Anstrengungen machen mußte. um dieselben rechtzeitig zu erledigen.

c. Pul o e r ko n t r o l l e n r.

Es ist dieß das erste Mal . daß wir über diesen Administration^.

zweig Berieht zii erstatten i^n Falle siud. Der unterin 25 November 1858 zu dieser Stelle berufene Kontrolleur hat init gutem Willen und Eser sein Geschäft an die Hand genommen.. Eine sür denselben speziell aufgestellte Instruktion regelt diesen Geschästskreis. niid durch die Inonatlichen Berichterstattungen . welche von diesem Beamten gefordert werden , ist das Departement in den Fall ge.sezt, diesen Geschäftskreis zii kontrol^ Iiren. Auf die Herstellung bessern Schießpuivers feheint die Einrichtung nicht unwesentlich hingewirkt zu haben.

Wir lassen hi^r eine kiir.ze Zusammenstellung des von i^m im Be^ richtsjahr.^ kontrollirten Pulvere folgen , a^.^ der sich am besten eine all^

gemeine Uebersicht ergibt. (Sie.,e Tabelle.^

Werfen wir einen Biik auf dieses Zahlenverhäitniß. so ergibt es sich. daß 396.2i0 Pfnnd Schüzen- und .^rtillerieputver abgenommen und

.in die eidgenössischen Magazine abgeliefert worden sind. zugleich geh..

al^er auch hervor,

daß 29,708 Pfund

^urükgewiefen

werden mußte...

^ux Seite 348.

i Erstes Semester.

.^it.h.nll^ der .^lll^erlllühlell.

Gattung und Gewicht

Angenommen und

Zuxük-

Gattung und (Gewicht

Angenommen und

Zuxilk-

....e^ geprüften P.llver.^.

gutgeheißen.

gewiesen.

de.^ geprüften Pulvex^.

gutgeheißen.

ge^wie^n.

^x. 1-4.

....x. 5 u. 6.

^

^

Lavaux^ Thun

. . . .

.

.

.

.

Laugnau . . . .

Woxblaufen . . .

^rien....

.

.

Altstetten .

.

.

. . .

.^ar.^al Ehur

.

. . .

.

.

.

5,900 38,000 6,700 11,200 18,100.

22,500

1.^,100 25,800 2,850 8,200 10,600 13,800

102,400

74,350

.^r.

ganzen Jahx I

859 pxoduzixt ,

Nx. 5 n. 6.

1 4 .

^

^

.^r.

1 4 .

Nx.

I--4.

^x. 5 u. 6 .Nr. 1-4.

.Nx. 5 u. 6.

^r. 1-4.

.^

^

^

^

^

^

11,100 31,000 14,560 8,286 5,400 l 2,200 3,200

4,200 16,759 28,853 20,052 8,450 l 0,800 36,500 27,200

11,100 31,000 14,560 8,286 5,400 l 2,200 3,200

8,900 1 ,708

3,000

13,100

2,900

24,200

25,800

13,800

4,300 1 1 ,200 18,100 22,500

2,850 8,200 10,600 13,800

2,400

13,100 l 8,467 28,853 20,052 8,450 10,800 36,500 27,200

83,300

74,350

19,100

163,422

85,746

152,814 .

85,746

i 0,608

102,400

74,350

83,300

74,350

i 9, 100

265,822

160,096

236,114

160,096

29,708

.^ste.. hinzu g exeehnet

^ixd die Produktion v^..m erstell Sei.

^o zeigt sich, daß im

Z.^eite^ Semester.

.

angenonunen und zurükgewiefen wurde

.

349 Erfreulich darf bezeichnet werden, daß, währenddem im ersten Semester in drei Pnlverniühlen 19,100 Pfund nicht angenommen werden konnten, im zweiten Semester bloß in zwei Mühlen mit 10,608 Pfund ähnlich verfahren werden mußte. Es würde sich diefes Verhältniß mit Rükficht aus das zurükgewiefene Pulver noch weit günstiger herausstellen, wenn nicht bei Anlaß der Armeebereithaltiing nicht ganz probehaltiges Pulver hätte angenommen werden muffen. Die Pulverniü.^le in Thun, der das meiste Pulver zurükgewiesen werden mußte, hat in jüngster Zeit ganz gutes Puiver geliefert. so daß nunmehr nur noch eine Mühle in der Fabrikation zurük ist.

Für die Zukunft dürfen voraussichtlich noch günstigere Resultate er^ wartet werden, wenn der Fabrikation die gehörige Aufnierkfarnkeit auch.

ferner zu Theil wird.

ll.lt lti. ^lnssichtsbe.amte.

Eine Veränderung diefes Personals hat nur in sofern stattgesunden, als die Stelle eines Obersten der Kavallerie unterm 4. Januar dem Herrn eidgenössischen Obersten Hans^ Ott von Zürich übertragen wurde.

^. nnterricht.

a. Uet.ungspläze.

Dieselben bieten zu einer besondern Bemerkung keinen Anlaß.

Erwähnen wir indeß, daß die Kantone sich bemühen, ihre .Einrichtungen mehr und mehr zu verbessern und daß es ihnen daran gelegen ist, eidgenösstsche Militärschuleii zu erhalte...

Bezüglich des Uebnngsplazes Thun hal.en wir noch anzuführen. daß sowol niit der Regierung von Bern als auch mit der Stadtgeineinde Thun die Unterhandlungen bezüglich des Kasernenbaues fortgesezt wurden, und d^ß Aussicht vorhanden ist, Jhnen baldigst definitive Vorschläge vor^ legen zu können. Es ist sehr wünschenswerth, daß diese Angelegenheit sobald möglich erledigt werde , denn ras Bedürsniß einer ordentliche^ Kaserne stellt sich von Jahr zu Jahr dringender heraus.

h.

Verpflegung.

llel.er die Verpflegung, deren Anordnung und Kosten auf den ver^ schiedenen Wafsenpläzen sind keine besondern Bemerkungen zu machen. Die Fleischpreise erhalten sich fortwährend in einer gewissen Höhe, wurden indeß durch den verhältnismäßig niedern Stand des Brodpreises au^.

geglichen.

Die Brodportion von 1 I,,^ Pfund war am tiefsten in Aarau zu 131^, zn Brugg iind Luziensteig zu 15 Rapven ; am höchsten iu Winterthur und ..^t. Moritz zn 20 und in Thun zu 19 Rappen.

3^50 Die Fleischportion von ^ Pfund war am tiefsten in Aarau zu 22, in Bière zu 23. am höchsten in Winterthur zu 32. in Basel zu 33 und in Genf und St. Moriz zu 31 Rappen.

Die ganze Mundportion war am billigsten in Aaran zu 35^ Rp., am theuersten in Winterthur zu ^2 Rappen.

Die Höhe der Heupreise veranlaßt, daß troz den vorteilhaften Haberankäufen die Fourageration keinen .Abschlag erlitt.

c.

Jnstruktionspersonal.

Das Jnstruktionspersonal erlitt keine Veränderung, mit der einzigen Ausnahme, daß Herr Kommandant Gra^, Jnstruktor erster Klasse der Scharfschüzen, gestorben ist. Eine Erfazwahl hat nicht stattgefunden, in^ dem unser Militärdepartement dafür hält, .daß diefes Jnstruktionskorps in seinen höhern Graden hinreichend befezt sei und eher die Anstellung von Unterinstrnktoren statthaben sollte.

d.

Der U n t e r r i c h t s e l b s t .

.I. ^enie.

Die Sappeurrekriitenschule fand, wie im Jahr 1858, in Thun statt.

Dieselbe bestund aus 180 Mann, Kader und Aspiranten inbegriffeu.

Jn der ersten ^oche wnrde ül.er innern Dienst, Waffenkenntniß, Soldaten^ und Pelotonsschnle, Wacht- und Sicherheitsdienst unterrichtet.

Mit der zweiten Woche begann der technische Dienst ; er umfaßte die provisorische und Feldbefestigung, den Minenbau, die Lagerarbeiten und den Nothbrükenbau. -- dauerte fünf Wochen und theilte sich in ^.en theoretischen Theil und die Feidübungen. Die alltäglichem Theorien währten jeweilen 1 ^ Stunden des Morgens. Sie wurden an Offiziere und Aspiranten durch den Kommandanten, an die Unteroffiziere und Korporale durch einen Stabsoffizier und an die Rekruten durch die drei l.1..terin^ stru^toren ertheilt. Die Feldarbeiten folgten den theoretischen Vorträgen auf dem Fuße und dauerten unter der speziellen Leitung der Offiziere täglich acht Stunden. Den verschiedenen Arbeitertrupps stunden die llnter^ Offiziere und Korporale und später die Aspiranten als Abtheiiungschefs vor. Das Schulkomniando und das Jnstruktionsperfon^l überwachte das Ganze und gab die nöthigen Anleitungen. Die Befestigung^ und Schanzarbeiten erlangten durch die Herstellung de^ ganz zerfallenen östlichen Hälfte des Polygons auf der filmend in Thun eine lehrreiche .und nnzliche Ausdehnung; namentlich fanden hi^r die Profilirsibungen und zahl^ reich angefertigten ...^kleidungsniaterialien jeder Art vorzügliche Anwendung.

Auch ergaben sich beträchtliche Erdbewegungen in Folge der nun regel^ achten Korrektur des ursprünglich unregelmäßigen Traeé, die dureh Hand^ langer ausgeführt, Gelegenheit boten, die Sappeurs in Ueberwachnng von solchen .Arbeiten zu üben. .^ie Zinnnerleute. zimmerten und erstellten eine

35 li ^ieue Grabenbrüke und die Brustpallisadirung vor dem Munitionsniagazin.

Nebst diesen instruktiven Polvgonarbeiten wurde das Polygon in der Lunette Nr. 1 durch die Holzarbeiter beendigt und als n ä c h t l i c h e r Schanzenbau ein 90 Fuß langer Jägergraben eingeschnitten.

Der Minenbau beschränkte sich auf das Laden, Ausgraben und Sprengen von Stein- und Flatterminen nnd den Beginn eines großen Ganges aus RahnIen und Brettern. Die Lagerarbeiten bestunden hauptsächlich in Auf^ schlagen eines gemischten Baraken- , Hütten^ und Zeltenlagers für zwei ^u^kompagnien. das während vierzehn Tagen von der ganzen S.^ule be^ogen und bewohnt wurde.

Jm Feldbrükenbau übte nian sich in der Kenntniß des Ordonnanz.Bokmaterials und seiner Verwendung und Handhabung ini Trokenen. De^ Anfertigung der Nothböke in der gebräuchlichen Art und deren Einbau i^ Trokenen und im Wasser. Als Anwendung dieser zahlreichen Uebunger^ diente nur .^rükenschlag über die angeschwollene Simme, wozii Noth^ und Ordonnanzinaterial. selbst schwimmende Unterlagen bennzt werden mußten.

Die Strekbalken und Nothböke wurden im nahen Tannwalde. geschlagen ^und an Ort und Stelle zugerichtet. Der Ausschlag geschah gegen Abend bei strömendem Regen nnd der Abschlag in der Nacht bei gleicher .......zitterung und dem Schein der Laternen.

Au der P o n t o n n i e r ^ R e k r u t e n s c h u l e in B r u g g nahmen Theil 16 Mann Kader, 4 Ossi^ier.^aspiranten , wovon 3 des Geniestabes und ^ Rekruten. Die .Auswahl der leztern war im Allgemeinen eine befrie.digende ; Bern ninß jedoch noch sorgfältiger verfahren und dem Korps mehr Flößer und Schiffer zuwenden.

Der Unterricht wurde genau nach dem vorgeschriebenen Jnstrnktionsspiane ausgeführt und man dars die Befriedigung haben . daß die Korps ^uch dieses Jahr durch dienstsähige und diszipiinirte Mannschaft ergänzt werden. Zu bemerken i^ aber, daß der Unterricht in der Soldatenschul^ besser gegeben ist als gewohnt, und daher dem Fachunterricht niehr Zeit Zugewendet werden konnte.

Nach dem Berichte des Genie^nfpektors hatten sowol die Sappeur.als die Pontonnierrekrutenfchule ein sehr günstiges Resultat ergeben. Di.^ Bewaffnung und Ausrüstung, so wie die Auswahl der Mannschaft wax .gut, und die Leistungen entsprachen der Jnstruktion vollständig.

Die Aspiranten erster Klasse sowol für den eidgenössischen
Geniestab.

^als die Korps wurden auf die beiden Schulen verteilt nnd hatten dafelbst ^.ie Funktionen von Unteroffizieren zu versehen. Wir werden darauf Be^dacht nehmen^ daß dieselben nach der Brevetirung in eine Schule beordert ^verd^n, die fie als Aspiranten nieht durchgemacht haben. Dadurch erreichen .wir den Zivek einer ^allseitigen Ausbildung unserer Genieoffizier und das^ ^ie Ossiziere des Genieftabes beide Zweige der Waffe praktisch erlernen.

352 . Zur Erleichterung des Dienstes der Korpsosfiziere dieser Waffe habere wir dieses Jahr Offiziere des Geniestabes in die Schulen beordert, nn.^ dieser erste Versuch hat bewiesen, daß e.^ sehr notwendig ist, d..ß diese Herren den Dienst dieser .^orps praktisch mitmachen. und wir werden da.^ durch aufgemuntert, dieses System auch fernerhin zu besolgen.

Die W i e d e r h o l u n g s k u r s e fanden nach dem von uns ausgestellten Schul- und dem für die einzelnen Kurse eigens bestimmten Jnstruktions.plane statt. Ausgenommen hievon sind: die Sappeurkompagnie Nr. 1 ^von Waadt, wovon die eine Hälfte zu einem außerordentlichen Dienste .bei St. Moriz verwendet wurde Iind in .^olge dessen beim Trupvenzusammen^ zuge von Aarberg durch die Sappeurko.npagnie Nr. 3 von ..^..rgaiI erfezt^ .werden .nnßte. Die andere Hälfte der SappeurkonIpagn^.. Nr. 1 hati...

.^hten Wiederholnngskurs mit der Kompagnie Nr. .5 von Bern in Thnn.

Wir haben Ursache. mit den Leistungen dieser Korps zufrieden zIr sein. Auch die Bewaffnung, Bekleidung und Ausrüstung entsprach im Allgemeinen den regl^Inentarischen Vorschriften und das Verhalten dex Mannschaft verdient volle Anerkennung.

2. ..^xtitierie.

Die Uebungen der Artillerie ware^. dieses Jahr genau nach den Ver-.

Schriften der eidg. Militärorganisation geordnet.

Zurn ersten Mal war e.^ möglich , die sämnitlichen Reservekorps zwar theilweife mit nicht vollftän.digem Mannschaftsbestand in die Wiederholungskurse zu beordern.

Es fanden demnach inI Berichtsjahre statt : 4 Rekrutenschuien für die Mannschaft der bespannten Batterien und der Positionskompagnien , ein^ ^ür die Parkk.^no..^ und die Mannschaft der Gebirgsbat^rien und eine.

sür den Parktrain.

^iederholnn^skurse wurden abgehalten: 10 für bespannte Batte^ ^ien , ^ für Gebirgs^ nno Positionsbatterien und 2 für ParkfoIn.oagnien..

.^nd Parktrain. - ..^^ beteiligten sich überdieß vier bespannte Batterien .am Truppenznsam.nenzug bei Aarberg. und in der Eentraiiniiitärsch^Ile wa^ die Artillerie sowol durch ein.^ Rekrntenab^h^ilung als durch eine ange...

messene Anzahl von Ofsizieren und tlnterossizieren vertreten.

a. R e k r u t e n s c h u l e n .

Bei Anordnung der Rekrutenschulen folgte man auch dieses Jahr wieder ^rn gleichen^ wie bereits ^rüher, indem die Mannschaft der bespannten Batte^ rien und der Positionskompagnien auf den vier Hauptübiingspiäzen : Aarau, Bière ^ Thnn und Zürich ihren Unterricht erhielt. Jn Liizern ^varen nebst ^en Rennten für die P.rrkkompagnien auch wieder diejenigen ...sii r die beiden Geb.rgsbatterien von Graubünden nnd ^allis vereinigt. nnd ^ie Parktrainrekruten erhielten ihren Unterricht in Thuei . wo die Regie^ ^ferde zur Verfügung der Schule stunden.

Die Zusamnienseznng der Artillerieschiilen aiis den Rekrutenkontin.^ Renten der verschiedenen Kantone war auch dieses Jahr nicht die der srühern

35^ Jahre , weil für die RekIutenschule in Thun mit Rüksicht auf die wegeu .ihrer theilweisen Vereinigung mit der Eentralschul.. und der dadurch ^be-^ dingten Verlängerung um acht Tage ^eine gewisse Kehrbrdnung unter d^ Kantonen beobachtet werden Inuß , w..s natürlich auch auf die Zusa.umen^ sezung der übrigen Schulen einwirkt. Die Zusammenstellung der .Artillerien ^..ekrutenkontingente war dieses Jahr f.^gen^e: Jn Zür.ich wurde instr.lIirt

.die Mannschaft der Kantone : Zürich , Luzern , Basel-Stadt , Appen.zell A..Rh. und Tefstn; in Thun: Bern .(französischer Theil), Freiburg,

Solothurn, Basel-LandschaftundThurgau; in A a r a u Bern (deutscher Theil) und Aargäu ; iu B i è r e : ^aadt , Neuenburg und Genf. Die Gesainmtzahl der instruirten Rekruten weist 553 Kanonier^ und ^86 Trainrekruten aus. Wir finden es überflüssig . speziell aufzuzählen , wie sich diese Mannschaft auf die Artillerie stellenden Kantone vertheilt, da.gegeu gereicht es uns zum Vergnügen. hier anzuführen, daß es den Bemühungen unseres Militärdepartements gelungen ist . eine bedeutend regelmäßigere Re..

.krutirung in den Kartonen herbeizuführen . als es früher der Fall war.

Einzelne Kantone haben zwar ziemlich mehr Rekruten gestellt, als ein regelmäßiger Abgang es erheischt. ohne Zweifel veranlaßt durch außergewöhnlichen Abgang, wie dieß bei der mobilen Bevölkerung. wie sie iu einigen Kantonen auftritt , begreiflich ist. Dagegen lieferte der Kanton Waadt eine Rekrutenzahl . welche weit unter dem normalen .^edürfniß ^teht. was IIIn so mehr auffallen mnß. als die Batterien dieses Kantons nichts weniger als überzahlig bei den Wiederholungskursen erscheinen.

bezüglich der .Re^rII.tirung der Par^om.pagnien Inuß hervorhoben werden , daß von den .sechs betheilsgten Kantonen fünf mit anerkennenswerther Sorgfalt. geeignete Handwerker in dieses Korp.^ aufnahmen. und einzig Waadt machte auch hier eine Ausnahme, indem von den acht Parkrekruten kein einziger zu dem durch das Gesez verlangten Handwerkern gehörte. Jin U^.brigen ließ der körperliche und intellektuelle Zustand .^er Mannschaft wenig zu wünschen übrig. und es mußten nur einige wenige körperlich schwächliche Rekruten in Folge des Dienstes entlassen werden.

Die seit Erlaß des Kleidungs- und ..lusrüstungsreglements angestrebte Gleichförmigkeit., welche nunm.ehr bereits auf einen erfreulichen Punkt .ge..

Ziehen war . hat iIn Berichtsjahre einigt Beeinträchtigung erlitten durch die iri einigen ^antouen antieipir.te .^bsehaffung oder besser gesagt . Nt.chtAnschaffung des Uniformises. .^luch bezüglich der F^rnI und Farbe des zweiten Paares Beinkleider befinden wir uns gegenwärtig in einer Uebergangsperiode. Die einen Kantone .iefern nämlich .ihren Rekruten ^in zweites Paar Hofen von blaugrauem Halbwollenftoff, der in feinen Nüaneen fehr verschieden ist, die andern dagegen haben die reglenientarisch vorgeschriebenen schwarzen Zwilchhosen be. behalten. Es ist
daher sehr wünschenswerth , daß auch hierin so bald Möglich wieder Gleichförmigkeit eintrete.

Dasselbe ist der Fall bei den Ueberstrümpfen. Währenddem einige .Kantone die schwarztuchenen auch für das schwarzgraue Beinkleid beibe.^

.^54 hielten, haben andere Kantone, wie z. B. Waadt, dieselben vom gleichem Stoffe und gleicher Farbe wie die Beinkleider eingeführt, und wieder an^ dere, wie Aargan. solche von grauer Leinwand.

Endlich haben einzeln^ Kantone mit der Einführung der graublauen Beinkleider eine weitergehende, an und für sich unzweifelhaft zwekmäßige, aber immerhin dem bestehenden.

Reglemente nicht konforme Aenderung eingeführt. bestehend in einen. eirea ^acht Zoll breiten Lederbesaz unten an den Beinkleidern.

Ohne die Zwekinäßigkeit der Mehrzahl dieser Kleidungsuniformen iI^.

Zweifel ziehen zu wollen , erscheint es gleichwol nothwendig , dieselben hier zu berühren , um dadurch den Beweis zu liefern , wie nothwendig e^ fei . daß bundesgesezliche , für alle gleiche Geltung habenden Reforme^ ^ nicht lange auf sich warten lassen , um die nun nach vielen Schwierig^ keiteu errungene Gleichförmigkeit nicht durch die antizipirenden Separat^ Deformen in den Kantonen wieder auf's Spiel gesezt zu sehen.

Die Bewaffnung ...nd übrige Ausrüstung der Rekrutenmannfchaft wax iin Allgemeinen befriedigend und den bestehenden Vorschriften entfprechend ^ e^ne Ausnahme macht immer noch der größere Theil der Parktrainmannschast ans denjenigen Kantonen , welche keine Artilleriekompagnien stellen, wo das bestehende Magizinirnngssr^stem es mit sich bringt, daß die Re^ kruten stets wieder mit den gleichen Kleidung.^stüken und Ausrüstungsgegen^ ständen versehen werden , welche bereits eine frühere Generation ge^ tragen hatte.

^Der Unterricht der Artillerierekruten fand nach denjenigen Grund^ fäzen statt , welche die Erfahrung der lezten Jahre erprobt hatte, und es hat das Schlußergebniß der Schulen im Allgemeinen befriedigende Lei^ stungen^ gezeigt , trozdem , daß zeitweife Dienstnnfähigkeit einzelner Jnstruktoren die Erreichung eines günstigen Resultates erschwerte. Ueber^ haupt entspricht die ^ahl der wirklich angestellten Artillerie .^ Jnstruktore^ dem gegenwärtigen Bedürsniß nicht mehr , nachdem die nun vollendete Organisirung fämmtlicher durch das Bnndesgesez verlangter Artilleriekorp^ die Zahi der Wiederholungsknrfe bedeutend vermehrt hat, und es niuß nothwendig auf eine angemessene Vermehrnng des Jnstruktionskorps Bedacht genommen werden. Diese Vermehrung wird urn so unerläßlicher^.

als in Zntunst die Rekruten der Gebirgsbatterien
und diejenigen der Ra^ ketenbatterien einen eigenen Unterrick^t mit ihrem endlich als gut anerkannt ten Material erhalten und nicht mehr wie bisber in die Schnlen der fahren^ den Batterien gezogen werden sollten. Das Materielle und der Dienst de^ Raketenbatterien ist zwar sehr einfach ; er Inuß indeß doch gelernt sein,.

und gerade tiefe Einfachheit des Dienstes dürfte es möglich machen , bel diesen Batterien ^in Problem zu lösen , an das man sich bis d^hin bei unserer Milizarniee nicht wagte, nämlich die Verschmelzung der Kanonier^ ^und Trainfoldaten, welche auch bei andern Armeen durchgeführt ist. Kani^ .man stch dazu verstehen , so liegt es auf der Hand , für die Rekruten der ^ier Raketenbatterien eine besondere Schule abzuhalten, in welcher e.^.

35.^ ohne die DaiIer zu verlängern . möglich sein wird , diese Mannschaft sowol im eigentlichen Kanonier^, als auch im Traindienst genügend einznarbeiten und dadurch wenigstens bei einem Theile unserer Batterien eine Vereinfachung zu erzielen , welche anderwärts längst als ein wesentlichem Bortheil anerkannt ist.

b. W i e d e r h o l u n g s k u r s e .

Von denjenigen Korps, welche dieses Jahr in der Reihenfolge sich befanden , einen Wiederholungskurs zu bestehen , wurde die Batterie . Nr. 21 von T essin bei der Truppenanfstellung im dortigen Kanton in den aktitiven Dienst berufen und ^während dieser Zeit so viel möglich instruira so daß diese Batterie füglich. von einem weitern WiederholnngskIirse dispensirt werden könnte. Dagegen wurden alle andern Korps zu einein solchen oder dann zum Truppenznsainmenzug berufen. Die beiden neu-

gebildeten Pofitionskompagnien Nr. 65 von Appenzell A.^Rh. und Nr. 67

von Thurgau waren freilich in wenig kompletem Zustande, aber besser als die Reservegebirgsbatterie Nr. 5.5 von Wallis , welche kaum einige Mann

.zählte , die dann auch für diesen Dienst der ^iuszügerbatterie zngetheilt wurde.

Der Dienst dieses Korps und deren Bestand war folgender : Mann. Mann.^ 24 .^ Hanbizenbatterie Nr. 1 Zürich mit .

.

.144

.24 ,,

,,

,, 3 Aargau ,,

12 ,, Kanonenbatterie ,,

.

7 Basel^ Stadt mit

.

.138

.

.140 -

.

^

Jm Wiederholungskurse zu A a r a u .

.6 .^ Kanonenbatterie Nr.^ 15 Basel-Landschaft mit 6 ,, ,, ,, 19 Aargau ,, .

. 169 ^ .190 -

35.^

Jm Wiederholungskurfe zu B a s e l .

6 .^ Kanonenbatterie Nr. 17 St. Gallen mit

.

.188 ^ ^ 1 88.^

.

.164

Jin Wiederholungskurse in St. G a l l e n .

^ ..^ Kanonenbatterie Nr. 13 Freiburg mit .

^ ..

,,

,, 23 Waadt

,, .

.

.157 .

.

.

-

^^.^

Jm Wiederholungskurse zu B i è r e .

Gebirgsbatterie Nr. 27 Wal.is mit .

,, ,, 55 ,, R. mit

.

.

.

.

. 1I0 . 1 1

Transport 121 129^

.^56 Transport

. 49 . 48

.Positionskompagnie Nr. 61 Bern R. mit

,, 69 Waadt R. mit

Jm Wiederholungskurse zu St.

Mann. Mann.

12l 1290

218

M o riz.

..Raketenbatterie N r . 2 9 .Bern m i t

.

. 3l G^s ,.

.

.

.

.

.

.

.155 . 45

.

.

. 25

^.

.

.6 .^ Kanonenbatterie Nr. 51 Waadt .mit .Raketenbatterie N r . 5 7 B..rn m i t .

,, 5 9 Genf ,,

.

.

.

83

. 69 ^^

.^.^.^

3.^

Jm Wiederholungskurse zu V i è r e .

Positionskompagnie Nr. 33 Bern mit .

.

^ ^ Kanonenbatterie Nr. 45 ,, ,, .

.. ,, ,, ,, 47 Solothurn Init .

.

.

.

. 8 3 .182 . 135

400

Jin Wiederholungskurse zu T h n n .

Parkkompagnie Nr. 35 Zürich mit

.

,, 37 Luzern ,, ,, 73 S t . Gallen

,,

.

.

.

.

.

.

. 6 2

.

.

. 59 . 42

^Parktrains der Kantone Bern Freiburg. Solothurn, BaselStadt. Basel..Landschaft. Glarus. Schaffhaufen, St/ Gallen, Graubünden. Aargan und Thurgau .

.

^2

Jn Thun.

Parkiompagnie Nr. 39 Aargau mit ..

,, 71 Bern ..

,, 75 Waadt ,, .

.

.

^..arktrain der Kantone Freiburg, Tessin , Waadt, Wallis Neuenburg u n d Genf m i t .

.

.

.

Jn Thun.

^ .^ Batterie Nr. 41 Zürich mit ^ ^ .- ^3 Zürich ,,

.

.

.

.

.

.

^45

68 42 58 68

. 172 . 170

236 342

JnI Wiederholungskurse Zürich.

^ .^ Batterie Nr. 49 im Wiederholungskurse in A a r a u m

i

t

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ ,, Kanonenbatterie von Genf im Wiederholungskurfe zu G e n f m

i

t

.

.

.

.

.

.

.

.

Transport

.

164

14() 3412

3.^7 Transport

Mann. Mann.

3412

^Positionskompagnie Nr. 63 Basel^Stadt mit . . . 59 . 65 Appenzell A.-Rh.

.

. 2 1 ,, Thurgau . . . . . 55 ---^ 135 Jni Wiederholungskurs auf der L u z i e n steig.

^

-----.-

J.n dreizehn Kursen auf neun verschiedenen Uebungs^ fläzen erhielt^ demnach ihren Wiederholungskiirs im Ganzen

.

3547

Hiezu kommen noch die zum Truppenzusammenzug bei ^larberg berufenen vier Batterien. nämlich : ^ 2 .^ Kanonenbaiterie Nr. 5 Bern .

.

.

.148

.12 ,, 6 ,, 6 ,,

,, ,, ,,

,, 9 Waadt .

,, 1 1 Bern .

. 25 Genf .

.

.

.

.

.

.

.134 .192 . 165 --- 63.^

Jm Ganzen also

.

418.^

Es rükten demnach mit reglenIentarischenI Mannschaftsbestand oder ^nit niehr oder weniger höchstens 23 ^ Ueberzähligen zn den Uebungen .^6 Kompagnien ein; dagegen blieben unter dem reglementarischen Bestände ^24 Kompagnien. Von diesen unvollständigen Korps kommen 13 auf die ^Reserve . immerhin also noch l 1 unkoinplete Kompagnien auf den Auszug.

Nach den Kantonen unterschieden, haben Vasel-Stadt und St. Galten ^Anszu.^ iind Reservekorps voltständig , Bern mit Ausnahme einer einzigen ^eservekoinpagnie.

Vollständige oder mit überzähliger Mannschaft ^egehende Auszügertonipagnien lieferten die Kantone Zürich und Aargau, wogegen deren Refervekompagnien etwelche. aber nicht bedeutende Lüken zeigten.

Luzern, Freiburg und Bafel^Landschast stellten ihre Anszügerkorps nicht ganz vollständig. Bei^Soiothurn, Appenzell ...l. Rh. und Thurgau fehlte es bei den Refervekompagnien. Bei Waadt , ^allis und Genf hatte fowol Auszug als Referve, iind zwar namentlich bei den beiden ersten Kantonen, sehr bedeutende Luken.

Erklärlich und zwar mehr oder weniger zu rechtfertigen mag die .^nvollständigkeit derjenigen Reservekorps sein, deren Organisation erst im kaufenden Dezennium begonnen hat, sobald sie nicht wie bei Wallis 90 % ^es reglementarischen Bestandes beträgt. Auffallend dagegen ist der so sehr liikenhafte Bestand der Waadtländer Kompagnien, in welchem Kanton bei dessen bekannten Anstrengungen für das Militärwesen im Gegentheil .unbedingt vollständige Korps und namentlich auch vollständigere UnteroffiziersKaders. als sich dort befinden, erwarten dürfte.

Es ist anzunehmen, daß die große Mehrzahl der Korps, namentlich ^.es Bundesauszuges. einen mehr als vollständigen Mannschaftsbestand habe

.358 und es liegt demnach der Wunsch nur um so näher , daß in den betreff senden Kantonen bei Erledigung von Dispensionsgesuchen für den Dienst i^.

^en Wiederholnngsknrfen mit mehr Zurükhaltung verfahren werden möchte, .als solches zu geschehen scheint ., denn abgesehen davon , daß der Bund .berechtigt ist. die vollzähligen Korps nicht nur auf dem Papier resp. auf ^den jährlichen Etats . sondern effektiv im Dienst zu sehen . tritt zudem durch dieses unvollständige Einrüken der Korps zum Wiederholungskurse ^er Uebelstand ein, daß immer ein bedeutender Theil der Truppen ohn^ Wiederholungskurs bleibt und so im Falle eines aktiven Dienstes ein Theil 'der Mannschaft der erforderlichen Diensttüchtigkeit ermangelt. Kann nia^ sich doch leicht überzeugen. daß bei der kurz zugemessenen Zeit der Wie^^ derholnngskurse es schwer hält, bei der Truppe auch nur das Allernöthigst^ der Dienstkenntnisse aufzufrischen. Wie schwer muß es dann derjenigen Mannschaft fallen. im Ernstfalte ihrer Dienstpflicht nachzukommen, welche eine Reihe von Jahren oh...e Uebiing geblieben ist.

c.

U n t e r r i c h t der K a d e r n t a n n s c h a s t .

Derselbe fand statt, sowol für die Ossiziere als die Unteroffizieren a. in den Rekrntenschnlen und h. in der Zentralschule.

Die Zahl der in die Rekrutenfchulen beorderten Kadermannschaft be^

trug 32 Offiziere und 274 Unterossiziere . Arbeiter und Spielleute . wa^ ungefähr dem se.chsten Theil des ganzen reglementarischen Kaderbestandes gleich kommt. ....s gründet sich dieser Bestand der Kader in den Rekruten^ schulen auf die Annahme , daß jeder Ossifier und Unterofsi,ier während der Dauer seines Auszügerdienstes zweimal eine Rekrntenschule besuche.

Leider ist es aber nicht möglich, überall diesen Zwek zu erreichen , da in.

einzelnen und zwar bedeutenden Kantonen nicht die wünschbare Regel^ Mäßigkeit im Kommandiren dieses Dienstes besteht, so daß gar oft einzelne.

Offiziere und Unteroffiziere auf Dosten anderer, die mehr in ..^infpruch genommen werden , von diesem Dienste frei bleiben. Nachdem man i^ neuerer Zeit den Bestand der Unteroffiziere in den Rekrutenschulen we^ sentlieh vermindert hat, einem daherigen Bundesbeschluß betreffend Er.^ leichternng des Dienstes derselben gebührende Rechnung tragend , wäre e^ sehr zu wünschen , daß in allen Kantonen nach einer genau geführte^.

Kontrolle eine regelmäßige Kehrordnn^g für diesen Dienst der Unterossi^ ziere befolgt werden möchte.

Die gleiche Bemerkung gilt auch für den Dienst in der Zentralschule.

Hier war der Bestand 20 Offiziere und 82 Unteroffiziere . Arbeiter un....

Spielleute in wesentlicher Verminderung des frühern realenientarischei^ Bestandes von 22 Offizieren und 233 Unteroffizieren. Arbeiter und Spiel^ beuten.

Was in den Rekrutenschul^.n nicht leicht oder gar nicht möglich ist.

nämlich den Offizieren und Unteroffizieren einen speziell aus ihre höhere Stellung berechneten Unterricht zu ertheilen , das liegt in der Aufgabe de.....

3.^ ..Zentralschule. Der Wunsch, die Kadermannschaft der Artillerie nicht all.zusehr in Anspruch zu nehmen und so die jungen Lente vom Eintritte in ^..iese Waffe zurükznschreken einerseits. andererseits die Rüksicht auf ein nicht zu abnormes Verhältniß dieser Waffe zu den übrigen Waffengattungen in ^..er Zentralschule erlauben es nicht, in diesem Beftande höher zu gehen.

^ungeachtet es derselbe kaum möglich macht. was eigentlich sein sollte, jeden Offizier zweimal nnd jeden Unteroffizier wenigstens einmal während der ^Dauer des Auszügerdienstes in die Zentralschule zu berufen. Es ist daher um so notwendiger . daß in den Kantonen genaue Kontrolle geführt und dafür gesorgt werde , daß nicht Einzelne auf Unkosten Anderer be..^ünstigt werden. Namentlich führt die bis jezt gemachte Ersahrnng zu dem Wunsche, daß nicht Kadermannschaft in die Zentralschule beordert ^werden möchte, die nicht bereits schon in einer Rekrutenschule einen Ka^erunterricht erhalten hat.

d.

O f f i z i e r s a s p i r a n t e n.

Nachdem während mehreren Jahren der Bestand der Offiziersaspiranten-.

Klasse ziemlich hinter dem normalen Bedürsniß znrük^eblieben war, ist es ^ine erfreuliche Erscheinung . daß im laufenden Jahre der Zuwachs im ^Osfizierkorps der Artillerie, gegenüber den vorhergegangenen Jahreu, ziem^ich zugenommen hat.

Die Zahl der O.siziersaspiranten erster Klasse betrug nämlich 32 ; Aspiranten zweiter Klaffe besuchten die Zentralschule .36. Von diesen teztern hat die große Mehrzahl ihren Dienst in der Schule ganz befriedigend gemacht. Jn Folge der vorgenommenen Prüjungen konnten ..^7 unbedingt zur Brevetirung vorgeschlagen werden.

Bei acht Aspiranten waren die Noten über einzelne ^ienstsächer nicht besriedigend genug zu einein unbedingten Fähigkeitszeugnisse. so daß ihnen eine zweite Prüfung auferlegt werden mußte, welche dann auch sechs derselben bestanden haben und ia Fotge der dabei erhaltenen Zeugnisse ebenfalls für ein Osfi^iersbrevet empfohlen werden konnten.

Die übrigen zwei werden entweder noch eine Schule mitzumachen haben oder auf e.in^ Offiziersbrevet überhaupt verzichten müssen.

e

Jnstrukti onspersonal.

Es warben im Berichtsjahre bei der Artillerie in Thätigkeit 2 Jnst...uktoren erster Blasse, 8 zweiter Klasse. 15 Unterinstruktoren und 2 Troinpeterinstruktoren. weiche alle mit lobenswertem Diensteifer ihrem einstreng^nden Dienste obgelegen haben. .Einzelne derselben mußten zwar wegen Krankheit ans kürzere o.^er längere Zeit vom Dienste befreit werden. Man suchte zwar die dadurch entstandenen Luken fo weit möglich durch EinberuseIng von Jnstruktionsgehilfen auszufüllen . gleichwol war es bei den zahlreichen Wiederholungskurfen aber nicht möglich , den Bedürfnissen der Jnstruktion überall genügen^ zu entsprechen. Namentlich war es die mitten in den Soniiner fallende Zentralmilitärschule von neun Wochen , welche es ungemein schwierig machte, für die gleichzeitigen anderwärtigen Artillerie-

3l..0 kurfe das erforderliche Jnstruktionsperfonal verwendbar zu machen, da vo^.

Allem aus diese Anstalt niit den entsprechenden Lehrkräften versehen werden mußte . was in den zwei vorhergehenden Jahren , wo die fünf ersten lochen der Schule. die niit Rüksicht auf den vorhergehenden theoretischen Unterricht am meisten Jnstruktoren erfordern , in diejenigen Monate. des Jahres fielen, wo fämintliche Jnstrnktoren noch von keinen andern Kursen in Anspruck. genommen, für diesen Dienst disponibel waren. Ungeachtet man diefes Jahr darauf Bedacht genommen hatte, für die Zentralschule eine möglichst genügende Zahl von Jnstruktoren zu bestimmen , war es dennoch nicht möglich, auf die beiden Hauptfprachen. wie es eigentlich bei

dieser Zentral.^istalt sein sollte. für alle Unterrichtsfächer genügende Rüs^

ficht zu tragen . so daß die Mannschaft der einen Sprache. namentlich so weit es die Offiziere und Aspiranten betrifft, bei dem Unterricht mehr oder weniger benachtheiligt war.

Alle diese Erfahrungen führen ^u der Notwendigkeit, den Bestand des Jnstruktionskorps iim je zwei Jnstruk^ toren zweiter Klasse und zwei Unterinstruktoren zu vermehren.

.^. ^anatterie.

Es fanden im Berichtsjahre Dragoner^ und GnidenrekrutenschuleI^ aus den Uebungspläzen von Aarau, St. Gallen, Bière, Thun und Win^ terthur statt.

Es wurden im Ganzen instruirt Dragoner und Giiidenrekruten nebst den Renionten und dein entsprechenden Kader 445 Mann , 4 Aspiranten I. und l0 Aspiranten ll. Klasse.

Den Wiederholungskurs bestunden fänimtliche Kompagnien des Aus^.

zuges mit einem Mannschastsbestand von 1542 Mann.

Die neueingetretene Mannfchaft war für die Waffe in übergroßer Mehrzahl gan.^ tauglich, dennoch müssen wir aneb bier den Kantonen eine sorgsältigere Rekrntirnng empfehlen. Die Zahl der Renten hat noch nicht zugenommen. und es ist daher sehr wünschenswert^. daß gese^liche Bestimmungen in Kraft ireten möchten, weiche geeignet find, dein Korps eine genügende Zahl Rekruten regelmäßig zuzuführen. was wol am besten durch Abkürzung der Dienstzeit und Aufhebung von Reserven- und Landwehrkavalierie verlang^ werden dürfte.

Die Ausrüstung , Bekleidung nnd Bewaffnung gewinnt jedes Jahr an Gleichförmigkeit. nicht immer aber an Güte und Eleganz. Die Pferde.^ ansrüstnng, wenn sie auch äußerlich dem aufgestellten Reglement entspricht, leidet dennoch an Innern .^brechen, deren hauptsächlichster die flehte Konstruktion des Sattelt.okes ist.

ilnfer Militärdevartement hat daher dein Obersten der Kavallerie den Auftrag ertheilt, die Sache einer grundlichen Untersuchung zu unterwerfen und die geeigneten Anträge zu stellen.

Die Pferde. welche neu znni Korps koinmen, find gut und brauchbar sür den Di...^ der Kavallerie. Der neue Unterrichtspian wurde genau befolgt nnd Scheint gute Früchte zn bringen. Reiten und Manövriren

3..^

ging gut; in Handhabung der Waffe war die Truppe hinlänglich geübt, von den übrigen Dienstzweigen lassen den Sicherheitsdienst und Plaz.wachtdienst noch viel zu wünschen übrig.

Die Guideninstruktion , wenn sie genügend sein soll . erfordert eine Woche mehr Zeit und einen befondern Jnstxuktor , auch muß darauf Be-^ dacht genommen werden. daß inskünftig die Guiden zu speziellen Kursen.

berufen werden. Ebenso wird der Erlaß eines befondern Reglements für die Guiden nothwendig.

Wenn die Ausbildung der Offiziere in jeder Richtung Fortschritte ^nacht und dieselben mit ganz geringer Ausnahme als tüchtig bezeichnet werden können, so ist hingegen das Korps der Unteroffiziere und Korporale noch weiter zurük, und es muß künftig dieser Klaffe von Schülern größere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Die Remontenkurse haben guten Erfolg gehabt, es wollte aber immer noch nicht gelingen, alle neu angeschafften Pferde in diese ..^urse zu ^e..

kommen.

Die Wiederholungskurse der Dragoner fanden in derselben Weise.^ wie das vorhergehende Jahr statt. Zwei Kompagnien bestanden denselben in der Zentralschule und sechs beim Truppenzusaniinenzuge. und überdieß waren sechs Kompagnien zu einem Wiederholung.^kurse in Winterthur be^ sammelt. Der nen ausgestellte Jnftruktionsplan. wonach in den 8 Tagen.

eines Wiederholnng^.kurses nicht alle Dienftzweige geiibt . Sondern dies^ aus zwei Jahre vertheilt werden sollen, wird gute Früchte tragen.

Diese Truppe hat von koinmandirenden und inspizierenden höhern Offiziren bei alten diesen Kursen das Zengniß erhalten . daß sie ihren.

Dienst gut versieht und bei mehrerer Uebung vollkommen feldtüchtig ist.

Die Kompagnien find immer noch nicht auf den gesezlichen Stand gebracht . was bei einem ohnehin schwachen Korps von nicht geringem Nachtheil ist.

Die Vereinigung von 4 - 6 Kompagnien zum Wiederholungskurse ist für die .Ausbildung dieser sowol , als namentlich auch der Offiziere des Stabes von entschiedenem Vortheile. nur muß für genügenden Plaz i^ Kasernen und Stallungen einerseits und andererseits für große Exerzierplä;e, auf denen man sich frei bewegen kann, gesorgt fein.

Die Giiidenwiederholungskurfe hatten befriedigende Resultate, obscho.^ die Daue.^r derselben unbedingt zu kurz ist.

Die bei der Truppenaiifstelliing Dienst gut gemacht.

ausgebotenen

Guiden

haben

ihren

Die ^avalleriereserve ist nach den eingegangenen Rapporten eii^.

brauchbares Korps, das in einigen Kantonen dem Auszuge würdig an die Seite gefegt werden darf. Jndeß sotite in manchen andern Kantonen sii r gehörige Instandhaltung derselben besser gesorgt und auch darauf Bedacht

.362 ..genommen werden, daß Bekleidung, Bewaffnung und Ausrüstung besser erhalten würden. Einzelne Reservenkompagnien dürften für einen effektiven Dienst wol schwerlich verwendet werden ; bei andern tritt der gleich bedauerliche Uebelstand zu Ta^e , daß Pferde des Auszuges mitgebracht werden.

^. ^arf.^u..en.

Auch in diesem Berichtsjahre wurden die Scharfschüzenrekruten aus fünf verschiedenen Uebiingspläzen instruirt, nämlich Lnze.rn, Winterthur, ^ Bière, Luziensteig und Thnn, und es ist erfreulich zu sehen. daß die Kantone sich bestreben, die nöthigen Räumlichkeiten und Einrichtungen^ immer mehr zu verbessern.

Jn den fünf Schulen erhalten 70.) RekIIIten und 175 Mann Kader Unterricht.

An der Afpirantenschnle in Luzern betheiligten sich 3l Aspiranten zweiter Klasse, von denen 23 unbedingt zur Brevetirung empfohlen werden konnten ; die übrigen mußten theils zu einer zweiten Schule angehalten, theils zurükgewiefen werden.

Die Auswahl der Rekruten wurde sorgfältiger als in frühern Jahren getroffen ; indessen mußten auch dieses Jahr einige Mann wegen Untaug.^ . lichkeit zurükgewiesen werden.

Es ist erfreulich zu vernehmen. daß die strenge Mannszucht. der Eifer und gute Wille namentlich dazu beigetragen haben, daß die Fort.^ schritte der jungen Mannschaft so befriedigend ausgefallen find.

Die Bewaffnung und Ausrüstung . fowie die Bekleidung war regle^ nIentarifch ; es trat jedod. auch dieses Jahr der Uebelstand wieder zum Vorschein . daß aus denjenigen Kantonen . wo das Magazinirungss^stein eingesührt ist, die Rekruten mit altern Uniformen einrüken. was durchaus unzuläßig ist. Die .^lnfchafsung ^ines zweiten Paar Hosen von graublauem Stoffe findet in den Kantonen immer mehr Anklang.

Das Resultat der Jnstruktion der Schüzen im Berichtsjahre muß ein durchaus befriedigendes gekannt werden ; dagegen müssen die ..Cantone wiederholt darauf aufmerkfam gemacht werden. wie nothwendig es ist, daß die Rekruten vor dem Einrüken in die eidgenössischen Schulen einen ge^ hörigen Vorunterricht erhalten. Es ist dieß leider bei manchen Kantonen nicht der Fall. was zur Folge hat. daß die ohnehin kurze Unterrichtszeit für die Schüzen für den eigentlichen Unterricht noch mehr geschmälert wird, und es ist demnach troz dem guten Willen und de..^ Eifer dex Mannschaft und der Jnstruktion nicht möglich, in allen Zweigen de.^
Unterrichts die gewünschte Fertigkeit zu erhalten.

Dem leichten Dienst und dem Zielschießen wurde besondere Auf^ merksamkeit geschenkt, und es hat sich anch hier erwiesen, daß die Uebung den Meister macht. Obschon die Resultate in diesen beiden Unterrichts^

3^ zweigen ganz befriedigend genannt werden dürfen , so stellt es sich gleich.wol heraus, daß aus dieselben mehr Zeit sollte verwendet werden können.

Aus allen Berichten , die uns vorliegen, geht hervor , daß die Jnstruktionszeit gut und gewissenhaft verwendet wird, und daß wir es namentlich diesem UnIstande zu verdanken haben, daß unsere Scharsschüzen.waffe seit einigen Jahren bedeutend an Feldtüchtigkeit gewonnen hat.

Wir übergehen hier eine Angabe von Details über die Resultate der Schießübungen, indem uns dieß zn weit führen würde und für diejenigen, Welche daran befonderes Jnteresse nehmen. die Tableaux auf dem Militär^bureau zur Einsicht bereit liegen.

Zu den Wiederholuugskurfen übergehend, schiken wir die Bemerkung .voraus, daß sämnItliche Kompagnien mit ungeraden NIImmern dazu bestimmt waren.

Den getroffenen Anordnungen gemäß wurden sechs Kompagnien zum TruppenzusanImenzug bei Aarberg und zwei Kompagnien in die Zentralschule nach Thun beordert; fünf Kompagnien machten den Gränzbewachnngsdienst in den Kantonen Graubünden und Tefsin mit,. und es wurde ihneu derselbe als Wiederholungskurs angerechnet.

Die Kompagnien des Auszuges erschienen fast ohne Ausnahme vollzählig, ja zusammengenommen haben sie eine nicht unbedeutende Anzahl Ueberzählige. Die ReservekonIpagnien dagegen wiesen nicht alle die regle..

mentarifche Stärke auf, ungeachtet die Kontrollen der Kompagniekoinmandanten nicht nur die ^ konIpiete Mannfchaftszahl , sondern bei manchen Kompagnien sogar Ueberzählige auswiesen. Dieß rührt daher, weil in .mehreren Kantonen zu leicht Difpensationen ertheilt werden , und wir müssen daher die Kantone ersuchen , in dieser Beziehung strenger zu seiu ^lnd namentlich nicht auf irgend beliebige ärztliche Zeugnisse oder auf Zeugnisse von Gemeindsbeamten hin ohne nähern Untersuch Militärpflichtige z.i dispensiren^ denn es ist bekannt, daß mit dergleichen Zeugnissen oft .arger Unfug getrieben wird.

Bezüglich der Bewaffnung und Ausrüstung konnte man einen bedeutenden Fortschritt wahrnehmen. und es ist zu erwarten, daß in nicht gar ferner Zeit auch unsere Reservekompagnien sämmtlich mit dem neuen eid^.

genössischen Ordonnanzstuzer bewaffnet sein werden, indem die Stuzer mit Rundgeschossen immer mehr verdrängt werden. D ...s Gleiche ist auch be-

züglich der übrigen Ausrüstung zu sagen. Die Bekleidung sowol des Biindesauszuges als der Reserve varf im Allgemeinen gut genannt werden ; es kommen indeß bei einzelnen Kompagnien viele abgetragene Uniformen vor, und auch die ...^ler.nelwesten und Ueberstrünipfe sind nicht überall vorhanden.

Die Jnstruktion wurde nach einem speziell vom Militärdepartemente aufgestellten Plane ertheilt, und es darf das Resultat derselben ein befriedigendes genannt werden.. Die Disziplin bei den Korps verdient volle ^ .

.

d ^ l a .

.

.

.

.

^ahrg.^II

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

I I .

3I

^4 Anerkennung, obschon ein Fall von grober Jnsnbordination beim Scharf^ schüzenwiederholungskiirs in Zug strenge bestraft werden mußte.

.....

.^nstru^tion de... Sanitätspersonal.

Dieses Verwaltungsjahr gehört ohne Zweifel zu einem der beweg^ testen unseres neuen Oberfeldarztes, indem, abgesehen von den ordentlichen lausenden Geschäften, derselbe wegen der Armeebereitschaft, wie übrigens auch die andern Militärverwaltungszweige, außerordentlich tn Anspruch genommen wurde.

Für den Unterricht des Sanitätsperfonals fanden, wie bereits das vorhergehende Jahr, unter der Leitung der hiezu fix angestellten Jnstruk^ toreu besondere Kurse statt, speziell zwei Kurse sur Aerzte und Ambülaneeu...

kommissäre in Zürich und Luzern, und sechs Kurse siir Frater und Kranken^ wärter in Zürich, Luzern, Freiburg und Thun.

An denselben haben Theil genommen : 3 Ambülaneenärzte, 8 AmbülaneenkoInmissäre, ^9 Korpsärzte.

14 Krankenwärter und 92 Frater.

Aus dem Berichte des Herrn eidgenössischen Oberfeldarztes geht hervor, daß das Resultat dieser Kurse ein befriedigendes genannt werden Inu^, un.^ daß bei fortgesezter Jnstruktion unser Sanitätspersonal bald den wünsch^ baren Grad von Ausbildung erhalten haben wird.

Nach diesen Bemerkungen über die im Berichtsjahre stattgefundenen Sanitätskurse gehen wir zu einigen weitern Angaben über die Verwaltung und d^s Sanitätswesen überhaupt über.

Der Personalbestand des eidgenössischen Gesundheitspersonals im Jahx .i 859 war folgender :

l 9 l 1

J nI A u s z u g : Oberfeldarzt, Divisionsärzte, Stabsarzt und Stabsapotheker,

^2 Ambülaneenär.te 1. Klasse,

^ 18

..

..

lI. ..

1ll. ..

2 Apotheker, .. A p o t h e t e r g e h i l f e n .

Jn d e r R e s e r v e :

12 Anibülaneenärzte 1. Klasse und 2

,.

m.

,.

36^ Der Effektivbestand bei den verschiedenen Korps der eidgenössischen Armee weist aus : 293 601 38 143

Aerzte, Frater, AmbülaneenkomInissäre und Krankenwärter.

Das Gesez verlangt :

299 Aerzte, 596 Frater, 21 Ambülaneenkominissäre und 126 Krankenwärter.

^

Bei einer Vergleichung mit ...rgiebt sich, daß

dem oben angegebenen Effektivbestan^

6 Aerzte weniger, 5 Frater, 17 AmbülaneenkomInissäre und 17 Krankenwärter mehr als die gesezliche Zahl vorhanden sind.

Betreffend das Material für den Gesundheitsdienst wurde dasselbe bei ^lnlaß der Arineebereitfchaft bedeutend vermehrt und man hat namentlich auch drei längst nöthige Feldapotheken für Spezialwaffen angeschafft.

Jn die Militärschulen und zum TruppenzufanImenzug wnrden ar^ Sanitätspersonal einberufen: ^ Divisionsärzte, 17 Ambülaneenärzte, i Ambülaneenkonimiffär, 90 Korpsärzte und ^00 Frater.

Bei den zur Gränzbefezung aufgebotenen Truppen befanden sich 2 Divistonsärzte, 3 Ainbülaneenärzte. 1 Ambülaneenkonimissär, 32 Korpsärzte, 67 Frater und 5 Krankenwärter. Mit wenigen Ausnahmen war das Verhalten des Gesundheitspersonals ein durchaus befriedigendes.

Aus einer Ue.^er^icht des Gesundheitszustandes bei den im eidgenössischen Dienst gestandenen Truppen geht hervor, daß die Zahl der Kranken

5714 betrug.

Davon wurden 5087 bei der Truppe hergestellt, 436 in Spitälex gesandt, 186 als dienstuntauglich entlassen, und 5 sind. gestorben.

Die Spitalrapporte weisen aus 368 Mann, welche als geheilt zu ihren Korps, und 48, welche nach Hause entlassen wurden. Jn andere Spitäler wurden evaeuirt l 2. Jn Behandlung blieb 1. Gestorben 7. E^ geht hieraus hervor, daß der Gesundheitszustand bei den eidgenössischen Truppen ini Berichtsjahre ein befriedigender war und daß das Medizalpersonal mit Glük gegen die vorgekommenen Krankheitsfälle , von denen wir namentlich die im Kanton Tefsin aufgetretene Ruhr erwähnen, kämpfte.

^66 ^.

^eutratm^tarf^ute.

Das Kommando dieser Schule. welche wir dieses Jahr wieder ohn Trennung in einen theoretischen und praktischen Theil in Thnn abhalte ließen, übertrugen wir dem Hrn. eidg. Obersten Ed. von Salis.

Die Schule wurde rnit dem t. Mai eröffnet und den .^. Juli ge..

schloffen.

^ Am 1 . Mai rükten in die Schule ein : a. Der Stab der Schule; h. das Jnstruktionspersonal ; c. die zur Schule kommandirten Offiziere vom Major abwärts nn.^ die Offiziere des eidg. Stabes.

Ani 14. Mai: Die Mannschaft der Artillerierekrutenfchule und am ^2. Mai: Die Kommandanten, Majoren und Aidemajoren der nachrüken^en Bataillone und Halbbataillone., zwei Hauptleute per Bataillon und ein Hauptmann per Halbbataillon; ferner ein Offizier von jeder zur Schule beorderten Kavallerie^ und Scharfschüzenkoinpagnie. Am .^. Jun^

Eine Anzahl Unteroffiziere der Artillerie. Am 10. Juni: Die Sappeur^

Kompagnie .Nr. 7 von Zürich. Am 12. Juni: ^iiiige höhere Offiziere des eidg. Generalstabes und am 16.: a. die Gnidenkonipag^.ie Nr. 1 ^on Bern; h. die Schars.^chüzenkompagnie Nr. 13 von Freiburg und Nr. 23 von Schw^z; c. die Jnfanterie, nämlich ein reduzirtes Bataillon von Luzern, eines von Thurgan, eines von Tessin und je ein Halbbataillon von Schwv.z und Freiburg. Ain 19. Juni: Die Dragonerkompagnie Nr. t6 von .^argau, Nr. Z5 von Waadt. ^m 25. Juni: Die Sappeiirkoinpagnie Nr. 9 von Bern und die Pontonnierkomp..gnie Nr. 5 von Bern. Der Unterricht wurde unter Leitung von tüchtigen Jnstrnktoren nach dem von nnserm MilitärdeparteInente genehmigten Plane

.^rtheilt.

Wir glauben die Details dieser Jnstruktion hier nicht anführen zu sollen und uns mit der Bemerkung begnügen zu dürfen, daß die Herren Offiziere, welche damit betraut waren, alles gethan haben. um die Zeit möglichst nutzbringend zu niaehen , und daß dieselben mit deni Ei^er und

der Gefehiklichkeit ihrer Schüler befriedigend sind.

Dagegen wollen wir uns etwas länger beim zweiten Theile der so^ genannten Applikationsschule aufhalten.

Bereits am 12. August waren die Herren eidg. Brigadiers, eidg.

Obersten Veret und Frer^, August, eingerußt, ebenso Hr. Oberstlieutenant Engelhardt. Das Einrüken der verschiedenen Korps haben wir bereits oben angegeben, und es bleibt uns daher nur noch übrig, zu bemerken, daß mit

deni Beginn der Applikati.onsschule die Artillerie in drei Batterien einge-

theilt wurde. Ein Theil der Truppen wurde in Thun und der andere in dazu eigens hergerichteten Lager auf der kleinen Allinend untergebracht..

367 Die Ausbildung der Truppen war sehr verschieden. Obenan stand .das Bataillon Nr. 49 von Thurgau; ihm folgte das Bataillon Nr. 66 ..oon Luzern , dessen Jäger rechts bereits mit dem neuen Jägergewehre ..bewaffnet waren. Das Bataillon Nr. 76 von Schwvz stand etwas zurük, .noch mehr das Bataillon Nr. 40 von Tessln und am weitesten das HalbBataillon Nr. 78 von Freiburg , das in allen Beziehungen schwach ^var.

Es hatte auch nicht die geringste Vorinstruktion, und war seit seiner Formation nie besammelt gewesen. Sein Kommandant hatte seit acht Jahren keinen Dienst gethan und war unmittelbar vor der Zentralschule ernannt worden. Die ersten Tage wurden namentlich dazu benuzt. sich über den Stand der Jnstruktion der Truppen zu orientiren. Hierauf ging die Jnstruktion ihren ordentlichen Gang, und in den lezten Tagen wurden brigadeweise einige kleine Feldmanöver ausgeführt und Stellung im Terrain .genommen. Die erste Brigade ging zu dem Behufe nach Uetendors und die zweite nach Thierachern.

Der Marsch hin und zurük wurde al.^ Uebung im Sicherheitsdienste benüzt. Samstag Nachmittags wurde die .ganze Division zu einem Manöver auf der Allmend besamIrelt, das trv.^ .mancher Fehler in den Details im Ganzen wohl gelang und als VorBereitung für die Divisionsmanöver im Feuer diente. Den ..^7. , 28.

und 29. Jiini fanden die größern Feldmanöver statt, und zwar in der Dichtung von Thun über Thierachern nach Wattenwyl, die den getroffenen Dispositionen gemäß ausgeführt wurden und als befriedigend bezeichnet werden müssen. Mittwoch Abends traf der von uns bezeichnete Jnspektor, Herr eidg. Oberst Fischer, ein, und die noch übrigen drei Tage wurden der Jnfpektion gewidmet.^ Donnerstag Morgens fand eine Prüfung der Generalstabsoffiziere statt, deren Resultat ein nicht ganz befriedigendes genannt werden darf. Die meisten Antworten waren schwach, und man konnte dabei ganz deutlich diejenigen Herren ausscheiden, welche sich Mühe gegeben ^aben , etwas zu lernen, welche wirklich gearbeitet.

Freitags fand die große Jnspektion nebst Divisionsmanöver im Feuer auf sehr befriedigende Weife statt.

Samstags wurden nochmals die Jnfanteriebataillone und SchüzenKompagnien zusammen genommen . und die Brigadeschule mit ganzer^ .Bataillonen und massenhafter Verwendung der Jäger geübt. Die Sach.^ ^iug ganz gut und es zeigte sich dabei,
daß die Bataillonskommandanten.

iu der Schule wirklich profitirt hatten.

Fassen wir das ganze Resultat der Schule zusammen. so müssen wir .^em Kommando und den betheiligten Jnstruktoren das Zeugniß geben, daß sie die Zeit mögliehst gut anzuwenden suchten und daß die Truppen ^abei nanihaft gelernt haben.

Das Verhalten der Truppen war ein musterhaftes und gab zu keinen besondern Beschwerden Anlaß. Das Sanitätswesen wurde gehörig besorgt..

368 Zum Schlusse lassen wir hier noch eine gedrängte Uebersicht des Mannschasts^ und Pferdebestandes folgen, aus der die Schule zusammen..

a^esezt war: ^fsizie.re. Aspiranten. Mannschaft.

.Stärke der E e n t r a l s c h u l e .

Generalstabsoffiziere . . . . . 2 0 Jnstruktionsoffiziere . . . . .

8 Artillerieoffiziere . . . . . .

18

Genieabtheiiung . . . . . .

Artillerieabtheilung . . . . .

Stärke der Applikationsschule.

Sappeurkompagnie N r . 7 . . .

..

^

.

.

4 3 4

.

.PontonierkoInpagnie ,, 5 . . .

Artillerie. Kader-Abtheilung aus allen Kantonen . . . . . . .

Die Mannschaft der gleichzeitig stattgefundenen Rekrutenschule Guidenkompagnie Nr. 1 Dragonerkompagnie Nr. 16 35 .

^ Scharffchüzenkonipagn Nr. 13 ^ . 23 JnfanteriebatailloI ^r. 49

^ .

.

^ .

..

7^

..

78

6.5 65 63

75

5 2 4 4 4 3.

18

.

^ 0 5

--

--

-

-46

231.5

-

9 9

Jnfanterieinstruktoren

^.l

4^ 73 86 3.^7 354 348 169 185 8

.

-

18 18

,, 66 .^ ^

,^ ,^

10 36

--

9 .

^

--

Total 151 Bestand der Pferde.

Stabspferde

.

.

.

.Bataillonsstabspserde Miethpferde

.Bundespferde

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. . . . . . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.l 5

17 .l 3 3

. . . . . . . . . 113 278

.GuidenkonIpagnie N r . 1 . . . . . .

.Kavalleriekoinpagnie Nr. 16 . . . . .

,,

3.^

.

.

.

.

.

25 49 79

Total 4....I Pferde.

^ ..... .^ rn .. ... e n . n sa m m e n . n .. .

Der dießjährige Truppenzusammenzug fand unter dem Kommando des.

^..errn eidg. Obersten J. E. Egloff in der Umgebung von Aarberg statt.

Folgende Korps standen in der angegebenen Stärke dem Koinman..

kanten zur Verfügung :

Genie.

Sappeurkowpagnie Nr. 1 von Waadt . . . . . . l 14 Pontonnierkompagnie Nr^. I von Zürich . . . . . .

129

.

-

^

Artillerie.

.l 2 ^ Kanonenbatterie Nr.

12 ,, 6 ,, ^ ,,

.,,

.5 von Bern

. . . . .

14^

,, 9 ,, Waadt .. . . . 133 .- ll ., Bern . . . . . 192 ., 25 ,. Genf . . . . . ^4 -^

Kavallerie.

Dragonerkompagnie Nr. 5 von Freiburg ,, 8 ,, Solothurn

. . . . .

. . . .

68 ....4

,,

11

,,

Bern

.

.

.

.

.

.

^8

,,

1.^

..

Waadt

.

.

.

.

.

.

^

.^

17

.^

.

^

,,

21

,,

,,

.

Bern

.

.

.

.

.

.

.

.

.

635

.

6 ...

^^.^

.

^^

^

.^.^l.

Guiden.

Guidenkompagnie Nr. 4 von Basel..Landschast

..

,, 6 ,, Neuenburg

. . . .

30

. . . . . 30 ^

^^

Scharsschüzen.

Scharsschüzenkompagnie Nr. 3 von Waadt ,,

,,

,,

17 ,, Neuenburg

. . . . 100 .

.

.

100

...... 9 . B a sel ^L a n d sch a ft . . 10^ ,, 22 .^ Bern . . . . . 99 ,, 25 ,, Freiburg . . . . l02 ,, 29 ,, Bern . . . . . 10l .

^ -

infanterie.

^ufanteriebataillon Nr. 6 von Neuenburg . . . . .

.

693

6 0 7

,, I0 ,, Waadt . . . . . . 725 37 ,, Bern . . . . . . 617 ^ 39 ,. Freiburg . . . . . 6 5 6 Transport 2691 .192^

.^0

Transport 269.^ 192.^ Jnfanteriebatail.on Nr. 40 von Wallis . . . . . .

..

591

., 67 . Bern . . . . . . 678

Halbbataillon ,, Jnfanteriebataillon ..

8l 84

,, ,,

Basel^andschaft . . .

Genf . . . . . .

381 626

^--^ 4967 Der Effektivbestand betrug somit Mann . . . . . . . . 689.^ Nach der gesezlichen Vorschrift hätten diese Korps zusammen aus.weisen sollen 71 .56 Mann. Ziehen wir hievou den Effektivbestand von obigen ..

^893 ..

ab, so ergibt sich, daß

263 Mann fehlten.

Die Mannschaft war durchschnittlich kräftig, ziemlich gut eingeübt und von gutem Geiste beseelt. Reit- und Zugpferde waren im Allge..

meinen gut, mit Ausnahme derjenigen der beiden Batterien von Bern.

Die Mannschaft wurde die ganze Zeit hindurch kantonirt, mit Aus^ nahnie zweier Bataillone und zweier Scharfschüzenkompagnien, welche vom 14. September an auf der Jenserauhöhe unter Zelten lagerten, und zwar so, daß die verschiedenen Korps täglich wechselten.

Vom 12. September an bis Ende des Truppenzusammenzugs fand Naturalverpssegung statt, und die Mannschaft kochte selbst ab.

Zur Leitung der Truppen war die nöthige Anzahl von Offizieren.

des eidg. Stabes foIumandirt nnd dem Kommandanten, betreffend die Ausführung der Manöver, volle Freiheit gelassen; er war an keinen

speziellen Plan des eidg. Militärdepartements gebunden ; man wollte

im Gegentheil, daß steh jedermann frei bewege, und daß alle Dispositionen von den Kommandirenden selbst getroffen und je nach Umständen.

abgeändert würden.

Die Eintheilung und Anzahl des Personals bei den verschiedene^ Stäben war wie folgt:

2 eidg. Obersten.

....^ifi^stab.

2 ,, Oberstlieutenants.

5 ..

Majore.

1 ., I. Unterlieutenant.

2 11. Unterlieutenanteu der Artillerie als Ordonnanzoffiziere.

3 Stabsfekretäre.

l etdg. Major.

^ 1

,, ,,

Hauptleute.

Oberlieutenant.

G e u i esta b.

37l..

J usti zsta b.

1 Justizbeamter mit Hauptmannsrang.

Kommissariatsstab.

1 Divisionskriegskommissär mit Majorsrang.

1 .^ommissariatsbeamter mit Majorsrang.

3 Kommissariatsbeamte rnit Hauptmannsrang.

....

,, ,, l. Unterlieutenantsrang.

Gesundheitsstab.

1 Divisionsarzt mit Majorsrang.

1 Ambülaneenarzt l. Klasse mit Hauptmannsrang.

1 ,, mit Oberlieutenantsrang.

2 Ambülaueenökonomen mit n. Unterlieutenantsrang.

A m b ü l a n e e n s e k t i o n Nr. 17.

.1 Krankenwärter 1. Klasse.

..

1

u .

.^

A n i b ü l a n e e n s e k t i o n Nr. 18.

1 Ambülaneenökonom.

2 Krankenwärter 11. Klasse.

V e t e r i n ä r st a b.

1 Stabspserdarzt mit Oberlieutenantsrang.

^riga^stabe.

Artilleriebrigadestab.

1 eidg. Oberstlieutenant.

1 ,, Maior.

1 2

,, ,,

Hauptmann.

Oberlieutenants.

Kavalleriebrigadestab.

1 eidg. Ob^rstlieutenant.

1 1

., ,,

Hauptmann.

Oberlieutenant.

J u s a n t e r i e b r i g a d e s t a b Nr. 1.

1 eidg. Oberst.

1 1 1

., ,, ,,

Major.

Hauptmaun.

Stabssekretär.

J n s a n t e r i e b r i g a d e s t a b Nr. 2.

1 eidg. Oberst.

1 ,.

1 ,, I ,,

Major.

Oberlieutenant.

Stabssekretär.

^72 J u s a n t e r i e b r i g a d e s t a b Nr. 3.

1 eidg. Oberst.

l 1 .1

..

,, ,,

Major.

Oberlieutenant.

Stabssekretär.

.Reitpferde waren vorhanden Zugpferde

,,

,,

. . . . . . . . . . .

55t

.

264

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Total 815 Wir dürfen keinen Anstand nehmen, es auszusprechen, daß bei die.. ^ s.Im TruppenzujanImenzuge das möglichst günstige Resultat erzielt wurde, ^ wab wol dem Umstande beizunIessen ist. daß die Wahl des Kommandanten ^ne glükliche war und derselbe überdieß durch tüchtige Kräfte in seinen Arbeiten unterstüzt wurde.

^as Manövrirterrain bildete das zwischen Aarberg, Biel und Gott.siadt liegende Gelände. Dasselbe darf als gut gewählt bezeichnet werden, weil, abgesehen von seiner Wichtigkeit, in geschichtlicher und strate..

Bischer Beziehung es jeder Waffe vorteilhafte Entwiklung gewährte. si...

^.aß eine jede für sich. Ivie in Verbindung mit den andern alle taktischen Uebungen, von welchen der glükliche Ausgang einer militärischen Operation abhängt, ausführen konnte.

Unter solchen Umständen begannen den 15. Septeniber früh die eigentlichen Manöver der ganzen Division, und zwar unter dem direkten Kommando des Herrn eidg. ^bersten Egloff, gegen einen supponirten Feind, der von Neuenburg und Biel gegen Aarberg heranzog. Die Schweizerdivision sollte diesen Feind zurükdrängen, seinen linken Flügel auf den Rechten werfen, ihm so die Rükzugslinie auf Biel abschneiden und ihn endlich auf das große Moos westlich Aarberg drängen.

Demgemäß nahm die Division früh folgende Stellung : Die Schanze von ^larberg . auf der Straße von Biel wurde von Tirailleurs und einer .12.^ Batterie besezt. Rükwärts sianden die Brigaden Schwarz und ^ludemars mit den Scharfschützen zur Rechten. D.e ganze Kavalleriebrigade an die Aare gelehnt. ihr zur Linken die Artillerie. Die Brigade von Salis bildete die Reserve und war in Aarberg aufgestellt. Um halb 10 Uhr feuern die ersten Kanonenschüsse in der Schanze.. das Feuer dehnte sich nach nach auf der ganzen Linie ans. Die Kavallerie begünstigt durch keke und häufige Angriffe die Schwenkung der Diviston von .der Rechten zur Linken. um dein Feind den Rükzug nach Nidau abzuschneiden. Die Reserve trat zur rechten Zeit und mit Kraft in die Linie und es blieb denI Feind keine andere Wahl Inehr übrig, als sich gegen das Moos zurükzuziehen.

Es war inzwischen Mittags geworden und die ganze Diviston wurde .^inks von der Schanze in Masse geschlossen. mit dem rechten Flügel gegen ^Biel aufgestellt. Die Gewehre in Pyramide gestellt, und das untge^

373 Brachte Mittagsmahl während einer Rast von t1,^ Stunden verzehrt.

.Hierauf desilirte die ganze Division vor ihrem Jnspektor. Herrn eidg.

Oberst Kurz von Bern, und begab sich sodann in ihr Kantonnenient.

Voin i 2. September Abends 7 Uhr an bildete di^ Division zwei ^n der Zihl sich feindlich gegenüber stehende Korps, nämlich: das Westkorps. Kommandant Herr eidg. Oberst Schwarz, das Ostkorps, ^omman.dant Herr eidg. Oberst Audemars, mit Beihilfe des Herrn eidg. Obersten von Salis, als .Kommandant der Jnfanterie desselben. Diese beiden ^orps sollten vom 16. an mit folgender .Supposition gegen einander .manövriren: Eine feinliche Armee Inarschirt über den Jura gegen Solo.^hurn und Bern, und eine Kolonne seines rechten Flügels soll sich der ..Uebergänge der Zihl und des Brükenkopses von Aarberg bemächtigen.

Diese Kolonne bildete das Westkorps. Das Ostkorps hingegen. dessen .Hauptmacht hinter der Aare bei Solothurn steht, hat den Auftrag. die 'Uebergänge der ^ihl zu vertheidigen und fich nötigenfalls hinter den .Brükenkops znrükzuziehen. .^lnI 16. srüh nahinen die Truppen jeden.

Korps troz dein Regen bei Zeiten ihre gegenseitigen Stellungen ein: Das Westkorps (Schwarz) auf dem linken Ufer der Zihl bei Viel und^ ^.Mett . das Ostkorps (..ludemars) aus dein rechten Ufer. die Brüke von.

^N.dau u^.d Brügg besehend.

Während der Tage vom 16. und ^7. gehörte die Offensive hauptSächlich dein Obersten Schwarz. welcher den Auftrag hatte, den Uebergang ^er Zihl zu erzwingen. Eine Stunde lang hörte mau das Plänklerfeuer sast auf der ganzen Linie. denen dann einige Kanonenschüsse folgten.

Oberst Andemars hatte seine Hauptmacht bei Brugg zusammengezogen und Oberst Schwarz die seinige bei Mett. Jeder schien die Absichten des Andern über den wahren Angriffspunkt zu sondiren , als Lezterer .^lözlich, die Offensive ergreisend. mit seiner Hauptmacht eine Schwenkung links machte, um sich ans den äußersten rechten Flügel des Feindes zu ^werfen und ihn aus feiner günstigen Stellung auf der Anhöhe von Brügg .^u verdrängen. Das Manöver gelang vollkommen und das Ostkorps .wurde nach hartnäkigem Widerstande genöthigt, sich zurükzuziehen.

Ain 17. gegen Mittag nahmen beide Korps wieder ihre Stellung ^in ; das Ostkorps aus dem rechten Ufer der Zihl , über welches es sich ^Im vorigen .^ll.end znrükgezogen hatte, das .....^estkorps auf dem linken .Ufer und auf den Anhöhen. welche den Fluß von Brügg ans bis Gott^tadt beherrschen.

Während Schwarz seinen Gegner bei Brügg durch Artillerie un^ .Plänklerfeuer im Schach hielt, führte
er seinen Uebergang über die Zihl ^an einer gut gewählten Stelle bei Gottstadt aus , wo die Genietruppen ^ine Schiffbrüke errichtet hatten. Der Finß bildet daselbst einen starken Bogen einwärts, und die Anhöhen hinter Gottstadt beherrschen das vor ^der Brüke liegende rechte User. weiches in einer ziemlich langen Ausdeh^nng eine weite Ebene bildet, so daß die aus den Höhen von Orpun^

374 Aufgefahrenen Zwölspsünderbatterien den Brükenschlag und den Uebergan.^ kräftig beschüzten. Bevor noch die Brüke gänzlich geschlagen war, gin^ die Kavallerie durch eine Fuhrt des Flusses auf das jenseitige Ufer; die .Jnfantexie folgte so bald als möglich nach. Audemars führte hieraus.

seine Hauptkräfte nach und nach in die Gesechtslinie, in der Absicht, den Feind über den Fluß zurük zu drängen. Seine Rechte lehnte sich aI^ eine Anhöhe , welche die Ebene des rechten Ufers beherrschte und die ei^ bloß Init einer Scharfschüzenkompagnie besezt hatte. Schwarz , der die Wichtigkeit dieser Stellung bald einsah, griff sie kräftig an, bemächtigt^ sich derselben, verlor . und eroberte sie wieder und nöthigte dadurch deI^ Feind zum Rükzug... Es war in diesem Augenblike ein allgemeines Ge-^ secht entstanden. an welchem sich alle Waffengattungen mit Geschik bethei^ .ligten. Dasselbe gewährte das möglichst treue Bild von jenen entfchie.

denen Momenten einer Schlacht, welche über den Sieg des Einen und die Niederlage des Andern entscheiden. Das Gemenge wurde fast voll^ ständig ; der PnlvexdaInpf umhüllte die Massen. Dieß war jedenfalls dex interessanteste Moment des Gefechtes. Während des ganzen Gefechtes

herrschte überall Ordnung, Disziplin und richtiger Takt.

Der 18. .September war der eidgenössische Bettag. Die Feind^ seligkeiten wurden eingestellt. um diesen Tag gemeinsam zu feiern. Di^.

Mannschaft mußte früh Morgens Kleidung und Ausrüstung , welche durel^ den Regen sehr gelitten hatten, in Stand stellen, um rechtzeitig in Worben eintreffen zu können. Hier wurde auf einer schönen Ebene die gani.e Di..

vifion in zwei Treffen aufgestellt, die Pyramiden gebildet und die Tornister .abgelegt. Von vier Kanzeln wurde sodann nach Konfessionen und Sprach^ das Wort Gottes verkündet. Der ganze Stab und eine Abordnung au.^ der Mitte des Bundesrathes wohnten der Feier bei. Nach dein Gottes^ dienste ging die Mannschaft in ihre Stellung zurük und defilirte sodann vor denI Jnspektor. Um 3 Uhr konnten die verschiedenen Truppenabthei^ lungen wieder in ihre Kantonnemente abziehen. Die Offiziere des Stabes versammelten sich sodann zum Mittagsmahl im Worbenbad, dem auch di^ Vierseitige Abordnung beiwohnte. Es ist erfreulich. den Berichten zu ent^ nehmen, daß die Heiligkeit des Tages nirgends gestört wurde.

Am l9. Morgens befezte das Ostkorps Aarberg und die Schanzen an.

der Bielerstraße, feine Linke an Kallnach und die Rechte an Lvß lehnend ..-..

Das Westkorps sollte die Schanze, wo v. Salis kommandirte, angreifen und sich dieser Position bemächtigen. Während sich daselbst ein ziemlich.

.heftiges Gefecht entspann, erfuhr Oberst Schwarz, daß das supponirt^ Korps , welches Solothurn angreifen sollte , geschlagen worden war und^ sich in vollem Rükzuge befinde , versolgt von dem ebenfalls supponirteu Armeekorps, zu welchem das Ostkorps gehörte. JndenI dadurch sein linken Flügel bloß gestellt und bedroht wurde, gab er seinen Angriff im Augen..

.blike auf, wo unverniuthet eine Brigade des Ostkorps, dessen KomInan.^ ^ant ebenfalls ^enntniß von der für die Ostarmee glüklichen Wendung

375 ^ei Solothurn erhalten hatte , über. eine kurz vorher bei ..^ß über die ^lare geschlagenen Schiffbrüke und durch ein von den Sappeuren geöff.netes. dichtes Gebüsch aus seine linke Flanke gekommen^ war.

Zugleich drängte v. Salis lebhaft nach. Da Schwarz sieh auf ein Mal zwischen .zwei Feuern befand, so zog er sich eilig, aber in vollkommener Ordnung zurük, ^im sich die Riikzugslinie auf Nidau zu sichern, während ein über Neuenburg in Siselen fupponirtes Korps seinen rechten Flügel dekte. Nachdem .^r sich in der Nähe von Jens befand. wurde das Gefecht abgebrochen ^Ind die Truppen bezogen ihre Kantonnemente.

Das Manöver wurde im Ganzen gut ausgeführt. Der Uebergang ..^iber die A^re bei L..,ß war der Glanzpunkt des Tages. Die Brüke nebst dem mehr als 700 Schuh langen, durch das undurchdringliche Gebüsch gehauenen Kolonnenwege wurde in verhältnißmäßig kurzer Zeit vollendet.

^Die vortrefflich ausgeführte Schiffbrüke machte den Pontonniers und der Kolonnenweg den Sappeurs alle Ehre und ist ein faktischer Beweis. daß ^ie Jnstruktion dieser beiden Waffengattungen in den lezten Jahren bedeutend gewonnen hat.

Am 20. früh begann der lezte Manövrirtag.

Das

Westkorps war

..m .Rükzuge nach Biel und den Engpässen des Jura begriffen. Die Brüke von Brügg wurde als zerstört supponixt und wegen des Anmarsches ^er sich von So^thurn nähernden supvonirten^Westarrnee war ein Angriff ^des Oftkorps von dieser Seite nicht zu befürchten. Das Westkorps sollte ^ich auf den Anhöhen von Belmont aufstellen und sich da mit allen seinen Streitlxästen festhalten. bis die Brüke von Nidau. welche als am ersten .Manövertag zerstört supponirt war, wieder hergestellt und der Befehl zum sernern Rükzug angekommen sein würde. Das Ostkoxps dagegen sollte früh um 7 Uhr anf der ganzen Linie, am Fuße der Anhöhen angreisen, den Feind über Bühl und Jens, wo er sich beim Beginn des Manövers befand, zurükwerfen und sich des Plateau von Belmont bemächtigen. Das Manöver war mit manchen Schwierigkeiten verbunden, namentlich für die Artillerie und Kavallerie, indem das Terrain sehr durchschnitten, bergig und waldig ist. Die Ausführung darf indeß befriedigend genannt werden, obschon manche Fehler vorkamen, die bei den frühern Manövern vermieden wurden.

Und nun noch einen kurzen Rükblik aus das Ganze.

Die höheru Offiziere zeigten ein großes Verständniß in Würdigung des Terrains.

Die strategisch.. taktischen Verhältniffe wurden meistens richtig erkannt nnd benuzt. Die Generalstabsoffiziere waren meistens thätig , ritten kek und waren des Dienstes gewärtig. Die Truppen zeigten sich : Das Genie überall, wo es verwendet wurde, thätig und energisch :, es arbeitete unermüdet und mit gutem Erfolg.

Die A r t i l l e r i e war vielleicht hie und da etwas pedantisch und wegen der mangelhaften Bespannung wenig beweglich. Oefters wählte sie ihre Positionen sehr gut und wirkte waker.

376 Die K a v a l l e r i e wurde gebraucht, wie man die schweizerische Ka^ valierie vor dem Feinde nicht brausen darf. nämlich aufreibend, aber s^ wie der Feind die seinige mindestens und Init noch mehr Erfolg brauchen^ wirde. Die Kavallerie hat in Folge ihres Auftretens das große Verdienst, Jnsanterie und Schüzen beweglicher gemacht zu haben.

Deu .^chüzen ^nd der Jnsanterie gebrach es inI Allgemeinen au größerer Beweglichkeit, weil die Führung oft zu wenig energisch war; sie hat aber bei diesen kurzen Manövern gewonnen.

Mit einein Wort, jeder hat gelernt, der etwas lernen wollte und ist mit reichen Ersahrungen heimgekehrt.

Das Kommissariat hat feinen Dienst befriedigend vergehen ; die Lie- ^ ferungen ^vo.i Fleisch und Brod waren pünktlich nnd gaben zu keinen

Klagen Anlaß.

Der Gesundheitszustand bei den Truppen darf ein ganz befriedigendem genannt werden, und es sind n..r wenige erhebliche Unglükssälle vorge^ kommen.

.....

Infanterie.

Die Abhaltung der diesjährigen J n f a n t e r i e i n s t r u k t o r e n s e h u l e .

hatten wir auf die Zeit vom 6. bi.^ 2^. März in Basel festgesezt und das Kommando dem Herr^ eidgenössischen Obersten Letter übertragen^ Als Oberinstrnktvr funktionirte Herr eidgenössischer Oberstlieutenant Wie.^ land von Bafel.

..^ln derselben nahmen Theil 15 Oberinstruktoren der Jnfanterie. -.^ .^ur Aushilfe bei der Jnstruktion waren dein Oberinstruktor 6 Jnstruktins.gehilsen und 4 .^lassenchess beigegeben. -- Der Unterricht wurde so an^ geordnet . daß einerfeits eine gleichförmige Auffassung der Exerzirregleniente. andererseits einer möglichst verständigen und sachgemäßen Jnstruktions^ Methode vorgearbeitet wurde. Dabei wurde namentlich der Schießunterricht i.n's .^lnge gesaßt. Jn Theorie nnd Praxis wurde nichts versäumt. um die Jnstruktoren zu defähigen, die jungen Wehrmänner in diesem wichtige^ Zweige des l.^terrick^ und der militärischen Erziehung auszubilden. Die bevorstehende Einführung einer gezogenen Waffe bei der gesainniten Jnfanterie des Bundesheeres rechtfertigt diefe Sorgfalt vollständig.

Wir dürfen das Resultat als vollkommen befriedigend betrachten, indem Lehrer und Lernende sich bemühten. den Unterricht nuzbringend zu machen.

Unterm 1^. Dezember fanden wir uns veranlaßt, eine neue Verordniing über die Verhältnisse der Jnstruktoren der Jnfanterie zu erlassen, wobei es sich namentlich darum handelte, sowol die Rangverhältnisse derselben, als den Modu.^ ihrer Heran- nnd Ausbildung durch den Bund zu regnliren. Dadurck.. wu^de eine Basis gewonnen. auf welche fort.^ gebaut werden kann. Es darf überdieß nicht außer Acht gelassen werden, daß der erhöhten Befähigung der Jnfanterie^Jnstruktoren Rechnung getragen

377 werden muß, denn von ihr hängt die kriegerische Ausbildung unserer Jnfanterie, des Kerns unserer ...l.rInee, wesentlich ab.

Nach diesen kurzen Bemerkungen über die Jnsanterieinstruktorenfchule.

gehen wir zur J n fa n t e r i ein st rn kt i on in den K a n t o n e n über.

Die Jnstrnktionspläne der Kantone, die gesezlich nnferm Militärdepa..teInent zur Genehmigung vorgelegt werden u.üssen. find dieß Jahr fast alle rechtzeitig eingelangt und wurden jeweilen von den betreffenden Jnfpektoreu und vom Ot.^rinstruktor der Jnsanterie geprüft. Was den Forderungen der Bundesgeseze entsprach. wur^de sofort genehmigt. Während die meisten Kantone in dieser Begehung ..u entsprechen stch bestreben. gibt es immerhin ^noch andere. welche ihrer Verpflichtung theilweise auszuweichen suchen. Wir bedauern, in dieser Beziehung namentlich den Karton Wallis bezeichnen zu müssen. Umsonst ist von demselben die Einl.erusnng des ^ataill.ons Nr. 53, welches seit dem Januar 1857 keinen Dienst niehr gehabt hatte, verlangt worden. Auch gegen die Kantone Schw^z und Tessin sind in dieser B..ziehung Klagen eingegangen. und es müssen dieselben bedeutende Anstrengungen Inachen, wenn sie ihr Militärwesen mit Ehren an die Seite der üdrigen.

Kantone .stellen wollen. Was schon im vorhergehenden Jahresberichte hervorgehoben wurde. muß auch dieses Jahr wiederholt werden. Die durch das Gesez vorgeschriebene Unterrichtszeit ist ein Minimum. Je mehr nun der Schießunterrieht durch die Vervollkommnung der Gewehre an Bedentung gewinnt, d^sto weniger wird die Zeit ausreichen. Es ist allerdings zu hoffen, daß die .Kantone freiwilligen Schießübungen Vorschub leisten werden. sei es durch Verabfolgung. von Munition. sei es durch Aussezen kleiner Schießprämien. Diese Uevung^en können aber nur dann ersprießlich sein, wenn sie sich auf eine^ soliden theoretischen und praktischen Unterricht basiren. Die Notwendigkeit eines solchen. mit genügendem Zeitaufwand^ bleibt daher eine zu beachtende Forderung.

Jn Bezug auf die in den Kantonen ertheilte Jnstruktion ist deI^ Berichten Folgendes .zu entnehmen: E.^ wurden instrnirt : I0.7..18 Rekruten, von welchen 3,145 in die Jäger- und 7.603 in die Eentrunikompagnien eingeteilt wurden. Wir halten es in unferer Pflicht , auch hjer wieder der Anstrengungen des Cantons Waadt ehrenvoll zu gedenken, der seinen
Rekruten einen ersten Unterricht von 35 Tagen , den Jägern einen soiehen von 45 Tagen gibt. Auch Solothurn gab den leztern einen Unterricht von 42 Tagen, sezte dagegen denjenigen für die Füsiliere auf das Minimum des Gesezes herab, was zu bedauern ist.

Von der Jnsanterie des Auszuges wurden 41 Bataillone, !5 Halb...

bataillone und 3 detaschirte Kompagnien in die gesezlichen Wiederholungskurse einberusen. Von der Reserve..Jnsanterie traf dieser Unterricht 18 Bataillone, 7 H.^lbbataillone und 8 detaschirte Kompagnien, im Ganzem eirea ..10,()()() Mann. Der Ausfall gegenüber von 1858 erklärt sich durch den effektiven Gränzdienst, in welchem 9 ganze und 2 Halbbataillone und .^ detaschirte Kompagnien berufen wurden. Die meisten der Kantonal-

.378 kurse wurden von den betreffenden Kreisinspektoren inspizirt. Jhre Berichte konstatiren ziemlich das gleiche Resultat, wie im vorhergehenden Berichtsjahre. Die überwiegende Zahl der inspizirten Bataillone ist durchaus felddienftfähig. Mannszucht und Gehorsam waren durchschnittlich sehr gut, und auch bezüglich der Ausbildung darf dieß gesagt werden, obschon diese

in den Details Manches zn wünschen übrig läßt. Die Ausrüstung und die Bekleidung im Auszuge sind größtenteils in befriedigendem Stande, ^vas bei der Reserve weniger der Fall ist. Die Bewaffnung ist in der Umänderung begriffen , bei weichem Anlasse freilich mancher alte Schaden

zu Tage tritt.

Jm Allgemeinen darf wol behauptet werden , daß in den Kantonen , .welche Sorge für ihre Jnstruktionskorps getragen und das Glük haben, gebildete, tüchtige Offiziere als Oberinstruktoren an der Spize desselben zu besizen , ein steter Fortschritt bemerkbar ist. Jn andern läßt freilich die Erziehung der jungen Mannschaft noch Vieles zu wünschen übrig. Verhehlt darf nicht werden , daß die höhere Ausbildung der Offiziere, namentlich der Stabsoffiziere der Jnfanterie, noch nid.t aus jenen Grad angelangt ist , der notwendiger Weife erreicht werden muß. Die Praxis des Feld^ .dienftes ist es , die gar oft mangelt.

Stabsoffiziere , die ihre Bataillone auf dem Exerzirplaze recht ordentlich führen und die in allen Elementar^ Kenntnissen sicher find . werden , fobald fie aus dem Terrain nianövriren , sollen, unsicher , verlieren den Ueberblik. fuchen durch ängstliches Ueber.^ wachen. von Kleinigkeiten , unbedeutenden Nebendingen ihre innere Ver^ legenheit zu verbergen, ihre Führung wird zaudernd, die Bataillone kommen nicht vorwärts , das Ganze stokt. -- Diefem Uebelstande kann ani erfolgreichsten durch eine ausgedehntere .Anwendung vom Art. 73 der e.idg. Mi^ litärorganisation entgegengetreten werden. Jn den einzelnen Kantonen

mangeln oft die nöthigen intellektuellen Kräfte , die Verhältnisse gestatten

feine eigentlichen Offizierskurse. Soll nun eine höhere Ansbildung der Stabsoffiziere angestrebt werden . so wird eine Erweiterung d^s einschiägigen Kurses in der Eentralschule nothwendig , was freilich vermehrte Kosten zur Folge haben wird , die aber durch den Nuzen , der dadurch sür die Diensttüchtigkeit unserer Armee erwächst, weit überwogen werden. Wird in der angegebenen Weise einerseits an der Ausbildung der Ofsiziere gearbeitet , andererseits durch die Uebernahme des Unterrichts der Osfiziersaspiranteu der Jnsanterie durch den Bund sür tüchtigen Nachwuchs gesorgt, so dürste .auch in dieser Beziehung bald ein erwünschter Fortschritt bemerkbar sein.

Von den Bataillonen , welche im eidg. Jnstruktionsdienste gewesen sind, dürsen durch gute Jnstrnktion und gute Haltung hervorgehoben werden : die Bataillone Nr. 49 von Thurgau und Nr. 66 von Luzern , welche die eidg. Eentralmilitärschule durchgemacht haben ; ferners das Ba^ taillon Nr. 81 von Base^Landschaft. die Bataillone Nr. 3.^ von Bern und Nr. 10 von Waadt, welche beim Truppenzusanimen von Aarberg waren.

3^ ^ns^tionen der .^ani^e^r.

Die Landwehr sämmtlicher Waffengattungen wurde wie die Schluß^.iahme vom 27. Juni es angeordnet hatte, inspizirt. Das MilitärdeparZement ertheilte in Vollziehung des ihm gewordenen Auftrags den Herren .Jnspektoren der Jnfantexie sofort den Auftrag, sich mit den Kantoneu ^hres Kreises in's Einverständniß zu sezen , um die Ji.spektion sobald .möglich vornehmen zu können. Gleichzeitig wurden auch die Kantone eingeladen , die Jnspektionen anzuordnen und sich mit ihren Jns.^ektoren zu verständigen.

..^ Wir theilen das Resultat dieser Jnspektionen, und zwar vorzüglich ^ber die Schüzen und die Jnfanterie , aus dem Grunde etwas ausführSicherer mit. um Jhneu über den wahren Stand ein klareres Bild vor.zulegen.

Z ü r i c h hat seine Landwehr seit Jahren in bester Weise organisirt ^nd ausgebildet.

Dieselbe zählt : 3 Kompagnien Schüzen .

8 Bataillone Jnfanterie

.

.

.

.

.

.

Mann.

^45

.

Mann.

. 6,819 ----- 7,064 Die Bekleidung und Ausrüstung find natürlich durch .^en langen Dienst fehr abgenuzt , die Bewaffnung er-

.scheint genügend ; die Manövrirsähigkeit überraschend.

Bern. 3 Kompagnien Schüzen .

.

. 459

8 Bataillone Jnfanterie

. 6,649

.

.

.

7, 108

Bern hatte seine Landwehr noch nicht organisât und ^uußte auf die Schlußnahme hin erst Hand an's Werk legen..

Der Jnspektor fällt über diese Truppen folgendes Urtheil : Das Personelle Serielle, so weit es sich taugt nichts. .- Der Beziehung zu dreierlei

ist mehr als gut , aber das Maim Bestze der Mannschaft befindet.

Kanton muß sich daher in dieser Dingen entschließen :

l. Zur Abgabe von Staatsgewehren und Patronhaschen an die Landwehrbataillone. und zwar für die volle Dauer der Dienstzeit.

..... Zur^ unnachsichtlie.hen Vollziehung der Verord..

.nung, wonach .die Landwehr verpflichtet ist, aus eigenen Mitteln die fehlenden Tornister und deren speziell zu beZeichnender Jnhalt zu beschaffen.

Transport .

^und.^blai.t. Jahxg. XII. Bd. II.

14,172 32

^ .^ann. Mani^ 14.17.^

Transport 3. Zur gewissenhaften Abhaltung der irn Art. 66 der eidg. Militärorganisation vorgesehenen jährlichen Jn^ fpektion , als einer Kontrolle dafür , daß die in Händen der Mannschaft befindlichen oder ihr zur Anschaffung obliegenden Effekten vorhanden und gehörig unterhalten seien.

Lu z er n. 2 Kompagnien Schüzen ^ Bataillone Jnfanterie

.

.

.134

.

.

.994 -----

l

Die beiden Schüzenkompagnien sind gut bewaffnet ; bei der Jnfanterie ist das Personelle vortrefflich, dagegen taugt die Bewaffnung wenig. Die Ausrüstung genügt.

Auffallend ist der schwache Bestand gegenüber der Stärke des luzernischen Bundeskontingentes.

Uri. I Kompagnie Schüzen .

.

.

.

3 Kompagnien Jnsanterie nebst Stab

105

.

200

------

Das Personelle gut;

, 1 2 .

.

.

^

30.^

Bewaffnung und Bekleidung

brauchbar ; Haltung und Ma..övrirsähigkeit befriedigend.

Schw^z.

t Kompagnie Schüzen 2 Batail.one Jnsanterie

.

.

.

.

. 1 4 6 ..

.:)53 -

1 , 0 .

.

.

.

^

Die sämintlichen Landwehrkorps find mit Biousen und Filzhüten versehen. Den Tornister und die Patrontasche erfezt eine praktische Gepäktasche. Die Bewaffnung der Jnfanterie genügt , die der Schüzen läßt zu wünschen

übrig . Haltung und Manövrirsähigkeit der Mannschaft sehr gut. Der Bestand erscheint etwas schwach. Die Dienstpflicht wird nur bis zuin 40. Altersjahr aus^ gedehnt.

U n t e r w a l d e n o b d e m Wal^d.

1 Kompagnie Schüzen .

.

.

I

.

.

,,

Jnsanterie

.^65 .l 24 -

18.^

Die Ausrüstung ist ungenügend, die Bewaffnung gut, die Manövrirfähigkeit befriedigend.

U n t e r w a l d e n nid dem Wald.

1 Kompagnie Schüzen .

2 Kompagnien Jnfanterie .

.

.

.

.

.

.

85 . 2 2 9 ------

Transport

314

.1.^,207

38l Mann. Mann.

Transport

17,207

Personelles gut , Ausrüstung genügend . Bewaffnung sauber und gut. Ausbildung und Manövrirsähigkeit lassen dagegen zu wünschen übrig.

Glarus.

2 Kompagnien Schüzen l Bataillon Jnfanterie

.

.

.

.

. 200 .671 ------

871

Die Truppen und die Ausrüstung genügen den mögWichen Anforderungen.

Zug. 1 Konipagnie Sehüzen .

.

.

.

.)3

3 Kompagnien Jnsanterie

.

.

.

3.^4

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

447

Perfonelles gut, Ausrüstung ungenügend, Bewaff-

...Iung schlecht , die Manövrirfähigkeit befriedigend.

^Fxeiburg. I Kompagnie Schüzen .

1 Bataillon Jnfanterie .

.

. 70

.

. 7 6 9 -------

83^

Das Personelle ist gut , die Bekleidung dagegen .mangelhaft und die Bewaffnung vollständig ungenügend.

Manövrirfähigkeit ordentlich.

S o l o t h u r n . l Bataillon Jnfanterie .

.

Personelles sehr gut, Bekleidung und Ausrüstung gerügend, Bewaffnung gut, Manövrirfähigkeit befriedigend.

Base l -St a dt. ^ Bataillon Jnfanterie

.

..l,0.^

.

460

Personelles gut , Bekleidung und Bewaffnung sehr gut, Manövrirsähigkeit befriedigend.

B a f e l - L a n d s c h a ft. 1 Kompagnie Schüzen 2 Bataillone Jnfanterie .

.

.

48 7^7

--------

845

Perfonelles sehr gut. Bekleidung genügend; Ausrüstung

und Bewaffnnng

lassen

dagegen

zu

wünschen

übrig. J.i Bezug auf Manövrirfähigkeit fehlt es au Uebung.

Schaffhausen.

1 Bataillon Jnfanterie .

.

Personelles gut, Bekleidung und Ausrüstung geriügend, Bewaffnung eben so, Manövrirfähigkeit befrie-

508

digend.

^

Transport

22,236

^

^ .

^

382 A p p e n z e l l A.^Rh.

2 Kompagnien Schüzen .

2 Bataillone Jnfanterie .

^ann. Mauu.

22,23^

Transport

.

.

.

.

.221 .1,422 -^-- 1,64^

Die beiden Schüzenkompagnien zeichnen sich in Be^ Kleidung , Bewaffnung , sowie durch Brauchbarkeit aus ; auch die Jnsanterie genügt den Anforderungen.

A p p e n z e l l J...Rh. ^ Bataillon Jnfanterie .

Das Personelle ist gut. die Bekleidung, Bewaffnung und Ausrüstung dagegen mangelhast.

St. Gallen. 1 Kompagnie Schüzen .

.

3 Bataillone Jnfanterie

.

38.^ ^ 185

. 3,204

------

3,38..)

Die Landwehr dieses Kantons ist gut organifirt und genügt im Allgemeinen d^n Anforderungen. Erfreulich ist der zahlreiche Bestand.

G r a n b ü n d e n . 6 Kompagnien Schüzen .

.

Das Personelle ist sehr gut, es befinden sich dar^ unter viele Gemsjäger ; die Bekleidung ist genügend; die Bewaffnung sehr verschieden, am besten bei den BerufsWägern. Die Jnfanterie ist noch nicht vollständig orga-

82^

nifirt.

Aarg.au. 2 Kompagnien Schiizen .

^3 Bataillon.. Jnfanterie .

.

..

. 71 . ...,221 --------

1.29.^

Personelles gut, Bekleidung und Ausrüstung ordentlich ; die Bewaffnung läßt zu wünschen übrig. Manövrirsähigkeit gut ; auffallen muß der schwache Bestand.

Thurgau.

2 Kompagnien Schüzen .

3 Bataillone Jnfanterie .

.

.

. 235

. 1,972 ^ .

.

.

.

^ .

.

.

^ .

^

^ ^ ....

.^,.^.^

Die Landwehr dieses Kantors ist seit Jahren gut organifirt und ausgerüstet.

Tessi n. Die Landwehr dieses Kantons ist noch in der Organisation begriffen. Jhr Etat beträgt an Jnfanterie

.

W a ad t.

.

.

.

.

8 Kommpagnien Schüzen 8 Bataillone Jnfanterie

.

.

.

.

.

.

.

88.^

.

66^ . 7,165

Transport

------ 7.827 40,697

38^ Mann.

Transport Personelles sehr gut; Bekleidung, Bewaffnung und .Ausrüstung gut , und ebenso die Manövrirfähigkeit und

Mann.

40,^97

Haltung sehr befriedigend. Die waadtländische Landwehr gehört zu den bestoxganistxten.

W al lis.

Jst in der Organisation begriffen.

N e u e n b u r g . 3 Kompagnien Schüzen .

3 Bataillone Jnfanterie .

13I . 1,28.....

------

l ,41^

Personelles gut ; Bekleidung und Ausrüstung ordent-

..lich ; Bewaffnung mittelmäßig, Manövxirfähigkeit befrie.^ ^igend.

Genf.

1 Kompagnie Schüzen .

2 Bataillone Jnsanterie

.

. .

.

.

. 13l .1,388 ------

1,51^

Diese Landwehr entspricht in jeder Beziehung billigen Anforderungen.

Es ergibt sich mithin ein Total von .

.

. . .

43,629

Mann. die nach den Kontrollen noch 10,000 Mann mehr betragen sollte.

Obschon das vorliegende Resultat befriedigen muß , so können wir ^gleichwol nicht umhin ,.^ an die Kantone die dringende Einladung zu .richten , der vollständigen Organisation, und namentlich auch der Bewaff...ung ihrer Landwehr die größte Aufmerkfamkeit zu schenken.

Es ist namentlich in lezterer Beziehung noch Manches zII wünschen. Wir dürfe...

nicht vergessen , daß wir im Falle eines ernsten Kampfes an dieser Mannschaft eine anerkennswerthe Wehrkraft bestzen , die an ^iufopferungsfähig^eit dem Aiiszuge und der Referve nicht nachstehen wird.

Ueber die Jnfpektion der Spezialwaffen der Landwehr sind die eingegangenen Berichte noch lükenhaft, so daß wir Jhnen hierüber nur Fraa^ .mente mittheilen können . immerhin so viel , daß Sie sich annähernd wenigstens ein Bild des Bestandes machen können.

I.

a. S a p p e u r s :

.personellem der ^enietrnp^en.

14 Offiziere;

5I Unteroffiziere;

l50

Soldaten...

Total 215.

h. P o n t o n n i e r s : 5 Offizierie ; 23 Unteroffiziere; 55 Soldaten...

Total 83.

.lI. ..^er ..^r.tiuexi^

57 Offiziere, .684 Unteroffiziere und Arbeiter, 890 Kanoniere.. 45^ .Trainfoldaten. Total 2084.

Die Beschaffenheit der Mannschaft erschien durchgehend als eine befriedigende; das durch das Bundesgefez vorgeschriebene Alter nicht über^

384 schreitend und demnach kräftig genug, um vorkommenden Falls den Au^ sprüchen eines aktiven Dienstes zu genügen.

Die Bekleidung der Mannschaft ist je nach den Kantonen eine verschiedene. Jn denjenigen Kantonen . in welchen der Organisation der Landwehr seit Jahren Aufmerksamkeit geschenkt worden war . erschien die..

Truppe auch in dem für ihre Waffen vorgeschriebenen Kleide. Wenn auch begreiflicher Weise bei dieser Milizabtheilung der größere Theil der militärischen Kleidungsstüke , der mit dem Manne schon den Dienst von Auszug und Reserve mitgemacht hat, zuweilen sehr abgetragen bezeichnet werden muß , so sind dieselben für einen aktiven Dienst immerhin noch Brauchbar, namentlich in Verbindung mit dem ^aput , der in den meisten ^ Kantonen der Mannschaft zur Jnspektion mitgegeben wurde. Ob nach vollständiger Ausrüstung von Auszug und Reserve in allen Kantonen .auch für die Landwehr noch genug Kapüte übrig bleiben würden. haber^ ^iese Jnspektionen nicht konstatiren können; nach untrer Ansieht dürste räthlich sein, sich nicht unbedingt darauf zu verlassen. Die Bewaffnung und ^Ausrüstung war in den verschiedenen Kantonen ebenfalls verschieden, und ^ber die Diensttüchtigkeit läßt sich nicht wol ein Urtheil fällen. Jndeß darf angenommen werden, daß die Reminiszenzen aus den frühern Waffen^ Übungen im Allgemeinen noch lebhaft genug sind , um diese Truppen in .kurzer Zeit wieder so weit in den Dienst ihrer Waffe einzuführen, daß von denselben diejenigen Leistungen erwartet werden können, zu denen mau wahrscheinlicher Weise in gegebenen llmständen eine ^andwehrabtheilun^ ^ zu verwenden im Falle wäre. Bezüglich der Landwehr^avallerie können wir uns auf die kurze Bemerkung beschränken , daß dieselbe ebenfalls in^ spizirt wurde un^. für den Fall der Noth derselben noch gute Kräfte ent..

.hoben werden können.

.^ux^ sür .^nfanteriezimmexteute.

Als ein Mangel unserer Militärinstruktion ist auch das angeführt worden, daß der JnfanterieziInrnerleuten keinerlei Anleitung und Unterricht nber die ihnen zufallenden Sappeurarbeiten gegeben werde , während doch diese Arbeiten mit Rükstcht ans die Terrainbeschaffenheit unseres Landes unter Umständen von großer Wichtigkeit sein können.

Auf den Antrag unseres Militärdepartements ertheilten wir demselben daher die Ermächtigung , einen solchen Unterrichtskurs in
der Weise ab^halten^ zu lassen, daß die Eidgenossenschaft die Kosten der Jnstruktion und ^.ie Kantone die des Unterhalts und der Befolgung der Mannschaft zu tragen habe. Die Anregung bei den Kantonen wurde gut aufgenommen, ^Ind es rükten zum fraglichen Kurse, der vom 11. bis 24. Sept. in Thun, ^Ind zwar unter dem Jnstruktor des Genie , Herrn eidgen. Stabsmajor Schumacher, abgehalten wurde, aus 14 Kartonen 82 Mann ein.

Die Beschaffenheit des Personellen dieses Korps mußte in jeder BeZiehung befriedigen. Die geistige Tauglichkeit entsprach mit weniger Aus-

385 uahme den Forderungen des technischen Dienstes durchaus. Die Jntelligenz ^and sich überhaupt in größerm Maße vorhanden , als erwartet wurde.

Ju Bezug auf körperliche Tauglichkeit waren die Leute ohne Ausnahme Befund , kräftig gebaut und an harte Arbeit gewöhnt; wol 1./^ der.

Mannschaft Inaß 6 Fuß und darüber..

Bei dem ganzen 82 Mann starken Detaschement waren nur 40 HolzArbeiter , von denen 30 Zimmerleute von Beruf. Wir benuzen diesen Anlaß , um die .Kantone darauf aufmerksam zu machen , wie wichtig die .richtige Wahl von Berufsleuten als Jnfanteriezimmerleute und überhaupt für den Sappeurdienst ist. Die J n s t r u k t i o n erstrekte sich aus FeldBefestigung, Lagerarbeit und Nothbrükenbau. Die Gränzen wurden überall der Zeit, den Mitteln, dem Standpunkte der Leute und ihrer militärischen Bestimmung angemeffen gezogen. Ans der Feldbefestigung behandelte man die Erdschanzen für Jnfanterie mit ihrem Bekleidungsmateria1 ; die An^iäherungshindernisse und Verstärkungsmittel und die Ortsbefestigungen.

Die Lagerarbeiten bestunden namentlich aus solchen für Marschlager und Bivouaes. Der Feldbrükenbau beschränkte sich auf das Schlagen von Laufbrüken mit stehenden Unterlagen. Das Resultat des Kurses war ein sehr erfreuliches; die Leute hatten einsehen gelernt, daß sie zu Besserm berufen seien, als wozu sie bisher benuzt wurden. Sie folgten mit Eifer dem Unterrichte, und der Jnspektor ertheilt ihnen das Z.euguiß, daß sie mehr geleistet, als er erwartet hatte.

Den Kantonen wurde hievon Kenntniß gegeben und dieselben ersucht, .^eh auszusprechen, ob sie auch fernerhin dergleichen Kurse für Jnfanteriezimmerlente zu beschiken gedenken. Die Antworten lauteten, wie zu erwarten war, bejahend.

,....

Besuch a u s w ä r t i g e r M i l i t ä r a n s t a l t e n .

Für militärische Ausbildung wurden in das Ausland gesendet: ^) Herr eidg. Staabshauptmann Lehmann, welcher Frankreich und England bereiste, um namentlich das Artilleriematerial dieser Staaten zu studiren und über die gezogenen Geschüze nnd ihre Brauchbarkeit ^uf Ort und Stelle sieh Notizen zu sammeln. Herr Lehmann hat in dieser Beziehung sehr interessante Ausschlüsse erthei^n zu können Gelegenheit gehabt, obfchon der Zutritt, namentlich in die Regierungswerkstätten , nicht leicht zu erhalten war.

^2) Wurden die Herren Divistonsärzte Wieland und Brière und die Herreu Ainbül. Aerzte Weinmann, Gut und Moosherr naeh dem italienischen Kriegsschauplaz gesandt. Die namentlich von den beiden ersten erstatteten Berichte sind sehr interessant und beweisen, daß sich die Herren Mühe gegeben haben, die ihnen gebotene Gelegenheit zu ihrer militärischen Ausbildung gut zu benuzen. Wir haben unfern Oberfeldarzt ermächtigt, diese Berichte im Druk erscheinen zu lassen und im Jntereffe unseres militärischen Sanitätswesens zu . verbreiten. Wir beabsichtigten noch andere Offiziere des eidgen.

386 Generalstabes bei Anlaß des italienischen Feldzuges auf den Kriegs schauplaz zu schiken, sind dabei aber auf bedeutende Schwierigkeiten.

gestoßen, indem eine der kriegführenden Mächte deren Ausnahme geradezu ablehnte.

f. P s e r d e b e s t a n d .

I. ^i.^serde.

Der Bestand der bisherigen Reit.. und Zugpferde für die Artillerie war irn J. 1858 68 Pferde im Werth von Fr. 37,200. ^ Stüke davo^ wurden an Offiziere verkauft im Werthe von Fr. 4050; zu Lasten de.^

Schulden find unigestanden 4 Stük sür Fr. 1400.

Es verbleiben somit Ende 1859 .58 Pferde für Bei der Revision säInmtlicher Pferde und ihres Schazungswerthes ergab sieh eine Werthverminderung von

.

.

.

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.

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.

Fr. 32,400.. .^

...

6,050.

--

Der Jnventarwerth beträgt demnach .

.

Fr. 26,350. --.

Angesichts der Ereignisse in Jtalien wurde der Ankauf ein^r zweitem

Abtheilung Regiepferde beschlossen und mit 55 Stüken zum Ka^Ifpreis^ von Fr. 4 l ,900 ausgeführt.

Diese Pserde wurden zum Theil zur Bespannung der Artillerie ver^ wendet , indessen auch 4 Stük an Offiziere zu ihrem persönlichen Bedarf nur für Fr. 3600 verkauft. Diese .51 Pserde stellten sich nach dem re.^ duzirten Jnventarwerth aus Fr. 30,385, indem durch die berufenen Ex^ perten auf dieser Anzahl ein Minderwerth konftatirt worden war , der z^ Lasten der Gränzbewachung verrechnet werden mußte.

Die Miethgelder für die Pferde betrugen Fr. 39,860. 50; d^ Ausgaben für Verpflegung und Unterhalt der Pferde in den WinterniI.^ naten und den Perioden, wo sie keine dienstliche Verwendung haben konnten, Fr. 62,065. 67 , wovon jedoch ein Dritttheil auf die neu angekauften

Pferde fällt, die längere Zeit auf Rechnung der Regie zur Einübung behalten werden mußten, bevor sie nuzbringend gemacht werden konnten.

Noch muß hier einer weitern ^ibtheilung des Pserdebestandes erwähnt werden. weiche für sich eine eigene Verwaltung .erfordert hatte. Es betrifft diejenigen Pferde, welche unter dem Titel für die Arrneebereitschaft aus Bnndeskosten angekauft wurden um zum Kostenpreise an Offiziere des eidgenössischen Stabs abgegeben zu werden. Auf unsere Verfügung wurd.^ Herr Major Ochsenbein von Nid.tu zu Ende April nach Hannover ge.^.

sandt, um eine Anzahl dienstfähiger Reitpferde einzukaufen.

Er traf mit 36 Pferden gegen Ende Mai in Bern wieder ein^.

welche in ihren Eigenschaften und Preisen allgemein Befriedigung ge^ währten.

Die Kosten dieser Anschaffung erforderten die Auslage von Fr. 36,30^ welche durch die Bundeskasse speziell für die Bewaffnung 18.59 vorg..^

38.^ schoffen worden sind. Eine Anzahl dieser Pferde fanden ihre sofortige^ Abnehmer gegen Erstattung der dafür bedungenen Kosteupreise. Weil ziemlich viele dieser Pferde noch dressurbediirftig waren, so ließ das Mili..

tärdepartement diese in Thun unter Aufsicht der Herren Obersten v. Lindeu.

und Wehrli durch eigens angestellte Bereiter einigermaßen schnlgereeht.

herstellen.

Diese 36 Pferde wurden unter Zuschlag der Kosten für Unterhalt und Dressur durchgehend taxirt und mit Fr. 40,500 Schazungswerth belegt. JnI Jahr 1859 konnten indessen nur I0 Stüke au Liebhaber an...

gebracht werden. gegen Zahlung von Fr. .l 0.800. - Zu Ende 1859 wußten 3 Stüke wegen individuellen Mängeln und Nachtheilen durch.

Steigerung veräußert werden , mit Ergebniß eines erheblicher Verlustes.

Erst im Laufe der jüngsten Monate und in Folge weiterer Abtaxirung wurden 13 der nämlichen Pferde an Offiziere des eidg. Stabes verkauft und deren Betrag an die Bundeskasse abgeliefert wit^Fr. 13.300.

Die von diesen Armeebereitschaftspserden noch vorhandenen Stüke^ wurden zur Vereinfachung der Rechnungsführung den übrigen Regiepserde^ .einverleibt.

. 2.

Veterinärdienst.

Bei den verschiedenen Schute.. , Wiedexho..ungskursen und für den.

Truppenznsammenzug bei Aarberg wurden im Ganzen eingeschert : a. bei den Artillerieschulen und Wiederholungskursen Pferde 233^

h. . . . ,, K a v a ll e r i e sch u l e n ,, c.

d.

..

,,

,, ,,

,,

,,

Zentralschule in Thiin Truppenzusainmenzug

,, ,,

...^7

17.^ .^2

Pferde 4660^ Davon find erkrankt 1520; vollständig genesen und ohne weiters an d i e Eigenthürner znrükgegeben wnrden .

.

.

. Pferde 281

^Mit Ai.schaznng

.

.

I1ebernoInmen und versteigert Abgethan oder umgestanden

.^

.

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. . . .

.

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,, 1203.

.

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,, ^,,

17 1.^

Pserde 152^ Die 1203 abgeschätzten Pferde erhielten Fr. 50,201. 65 Abschazung,.

was auf eines ungefähr Fr. 41. 73 ergibt, während voriges Jahr durch-

schnittlich Fr. 47. 50. Für die mit Tod abgegangenen 1.) Pserde InnßteI^ .Fr. 9315 vergütet werden, oder Fr. 490. 26 auf eines.

388 Sämintliche Veterinärkosten und Entschädigungen belaufen sich aus

Fr. 84,^63. ....^

und vertheilen sich wie folgt :

Ein- und Abfchazungskosteu

. Fr. 4,2.^8. 55

Medikamente, Pflege und Wartung

Abschazungsvergütungen

.

.

Supplementsvergütnng für

versteig

,,

12,905. 47

,, 50,201. 65

.gerte Pferde . . . . . .

Vergütung für die mit T od abgegan-

. 7,843. ^

^ene Pferde .

..

.

.

.

.

9,3l.....

-

Fr. 84,563. 82 Vertheilen wir diese Summe aus alle im Dienst gestandenen Pferde, so kommen durchschnittlich auf ein Pferd Fr. I8. 15 (im Jahr 18.58 Fr. 20. 94). Auch dieses Jahr ist die bedeutende Vermehrung besehädigter und abgeschäzter Pferde bei der Kavallerie zu beachten, die uns veranlassen müssen, den Ursachen dieses Uebelstandes beharrlich nachzuforschen. Wir erachten es als nothwendig , künftighin auch in die ^rtillerieschulen eigentliche Stabspferdärzte zu beordern , indem sich di^se.

.Maßregel bei der Kavallerie vollkommen bewährt hat.

^.

..^r^ono1.ne.tr.ische Arbeiten.

.^weizer^er .^tta^.

Beendigt wurden im Verwaltungsjahr die Blätter Nr. .^11 und .^V..

.Von Blatt ^ll1 ist die T r i a n g u l a t i o n in den Kantonen Uri und Unterwalden vollendet, im Kanton Bern wurde dieselbe fortgesezt.

..

,, X^lll, Kanton Wallis, wurde dieselbe angefangen.

A u s n a h m e i m M a ß s t a b e z u 2.^,000.

^

,,

V111 ist die Sektion 10 vollendet und die Sektion 14 an-

.,

,,

.^lll ist die Sektion l (Bern) angefangen und die Sektion 5

gesangen (Luzern).

(Bern) vollendet. Die Sektion 3 (Unterwalden) wurde sortgesezt und ebenso die Sektion 4 (Unterwalden und Uri).

Jm Ganzen betragen diese Aufnahmen eirea Ijl.,^ Onadratstunden des Kantons Luzern , 7./... von Bern und !5^ von Unterwalden und Uri.

A u s n a h m e i m M a ß s t a b v o n 50,000.

..

,,

...

,,

.^111 ist die Sektion 9 (Bern) angefangen und die Sektion 13 (Bern) vollendet.

^1il sind die Sektionen 4, 7 und I1 vollendet.

^^ ..^ LA ^...^ I)I... .I..^ .^I.^L^ .^1 ]).]^]^^. l^^.

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^ ^ r .

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^

3.^ .^on Blatt .^n.i ist die Sektion .... (Wallis^ angefangen.

Jin Ganzen betragen diese Ausnahmen 17 Ouadxat^ stunden im Kanton Bern und 18 im Kanton Walli^ .,,

,,

^,

,,

..^.

Vlill Grundriß und Schrift wurden vollendet in den Sektionen 9. II , 13 und 15.

^11 ist der Grundriß des nicht schweizerischen Territoriums gemacht. Grundriß und Schrift sind vollendet in den

Sektionen l , 2 , 3 , 6.

.^

uedn..irte ^axte.

Grundriß und Schrift aller vier Blätter sind gravirt, mit .Ausnahme ^er noch nicht aufgenommenen Partien. Das Terrain ist auf ..^ Theilen

^es Blattes ll gravirt.

Aus diesen Mittheilungen ergibt es sich, daß im Berichtsjahre 24^ .........uadratstanden i... Maßstab von 25,000 und 45 Ouadratstunden iIn ^Maßstai. von 50.000 aufgenommen worden sind.

^.I. Festungswerke.

Bei den Befestigungsanlagen von Luziensteig , Bellinzona und .^.t..

^Moriz wurden die im Budget vorgesehenen Unterhaltungsarbeiten ausgeführt.

Wichtiger als diefe sind die außerordentlichen Arbeiten, welche die militärischen Ereignisse des Berichtsjahres nach sich gezogen haben und die längere Zeit einen größern Theil unserer Genieoffiziere in Aktivität s^u.

Nachdem .^ie uns den Auftrag ertheilt hatten , die Iröthigen VorGehrungen sür Ausrechthaltung der schweizerischen Neutralität zu treffen .

richteten wir voraus unsere ^lufmerksamkeit auf die befestigten Punkte unserer Gränze.

Wir wollen kurz berühren . was auf den einzelnen Punkten gethan worden ist.

L u z i e n s t e i g . . Bereits 1858 war eine Kommission aufgestellt wor^den, welche die Voranschläge für die daselbst noch anzuführenden Arbeiten ^Ind das ganze Vertheidigungss..,stem dieses Punktes abzurunden, einzureichen hatte. Es wurden die hiezu nöthigen Kredite bewilligt und unter der ^.eitnng sachkundiger Offiziere des Geniestabes die Vollendung rasch zu ^Ende geführt.

^ir hegen nun die Ueberzeugung, daß die Position von Luziensteig ^inen außerordentlichen Widerstand leisten kann und daß eine hinreichende ^Besazung . koinInandirt von einem intelligenten und ergebenen Offizier .

^inen ihr an Zahl weit überlegenen Feind aufhalten kann. Wir fügen ^ier noch bei, ohne uns in Details einzulassen, daß nach Vollendung der

.^0 Werke bei Luziensteig selbst , man sich ernstlich mit den Positionen an.

Schollenberg bei der Tardis.^üke und bei Trübbach beschäftigen mnß, in dem eine Befestigung dieser Punkte für die Vertheidigung des obern Rhein^ .thales nothwendig ist , eine Gegend , deren militärische Bedeutung seit den.

Bau der Wallenstatter-Bahn ungemein zugenommen hat.

B eil in z o na. Auch hier wurden durch Offiziere des eidg. Genie^ stabes Studien gemacht, sowol bezüglich der Erweiterung als auch der Verbesserung der bereits bestehenden Werke. Ferner wurden das Mate.

..rial zu einer 300 Fuß langen Bokbrüke zum Passiren des Tefsins ange^ schafft und in Bellin.ona magizinirt, in den Schanzen wurden Magazin..

hergestellt und aus dem rechten User des Tessins wurde zwischen Earasso ^ und Gordona eine Straße angelegt, um für unsere Truppen beide Ufei^ des Tefsins benuzbar zu Inachen und um einige gute Stellungen süx Artillerie zu gewinnen , welche die AnsInündnng des Morfathales be^ .herrschen.

St Moriz. Auch in St. Moriz wurde fleißig gearbeitet, nament^ lich an denjenigen Marken, welche auf dem rechten Rhoneufer und beim Schloß St. Moriz liegen und welche den Zugang nach St. Moriz vom Genfersee her deken und die Umgehung hindern.

Bezüglich der Befestigung der Höhen links und rechts wurden die Studien eifrig fortgesezt und zwar, in dem Sinne, daß ein konsequente.^ und zusammenhängendes Vertheidigungss^stem aufgestellt werde.

Auf der SiInplonstraße wurden bei Gondo einige Fortifikatioiien an^ gelegt , welche geeignet sind , den dortigen Durchpaß zu sperren nnd einei^ kleinen Anzahl von Vertheidigern es unschwer machen, einen weit über^ legenen ^Feind aufzuhalten.

'^^. Sendungen und ^.onIInissionen.

Da die Truppenaufstellung die eidgenössischen Offiziere ohnehin viel in Anspruch nahm , konnte in einigen befondern .^omniissionen Angewiesene^ einzelnen Zweigen und Geschäften weniger gethan werden , als ^s sonst^ geschehen wäre. JInInerhin hat die Artilleriekonimisston sich neben be,.

sondern Fragen über Schußtabellen , der Breihanpt'schen Zünder , die^ Organisation der Raketenbatterien u. a. In., namentlich auch mit der Einsiihrung der gezogenen Geschüze . beschäftigt, und es wurde eine Maschine zum Ziehen der Kanonen erstellt.

Bestimmte Resultate si^d aus den Ver^ suchen noch nicht hervorgegangen ; der Angelegenheit wird indeß fortwäh^ rende Aufmerksamkeit geschenkt werden und wir hoffen , Jhnen demnächst sachbezügliche .Anträge vorlegen zu können. Die Kommission . betreffen^ Revision des Verwaltungswesens, konnte nicht zur Erledigung dieser ..tn^ Gelegenheit zusammenberufen werden , indem man die mancherlei Erfah^ rungen sammeln und nuzbar machen wollte , welche die dießjährige Trup.^ .^enaufstellung zu Tage brachte.

391 Noch mag hier erwähnt werden , daß wir uns in Folge vielfach entstandener Beschwerden über die Gewehrumänderung in der Werkstätte zu Zofingen veranlaßt gesehen haben, unterm 21. Dezember eine spezielle ^Prüfungs^ und Ueberwachungskommisfion aufzustellen.

Wir wählten in dieselbe die Herren Oberstlieutenants Noblet in Gens, Müller in Aarau ^nd Stabsmajor Vonmatt in Luzexn.

Diese Herren haben ihr Geschäft sofort an die Hand genommen und die Folge hat bewiesen . daß ^diese Maßregel eine vollkommen gerechtfertigte war.

^..l.

.pens^nswesen.

Die Detailrevision der Pensionen fand auch iin laufenden Jahre statt, ^uud wenn auch die Kommission aus verschiedenen Gründen erst am 4. Ja^.nuar 1860 zusammentreten konnte , so lassen wir gleichwol die BerichtErstattung hier folgen . indem das Geschäft jedenfalls in.s Berichtsjahr gehört.

Die Generalrevision von 18^8 hat gezeigt, daß die Kontrolle über ^ie Pensionirten Seitens der Kantone nicht mit der nöthigen Ausmerksam^eit geführt wird und daß eine alljährliche Revision um so nöthiger ist, .als sonst eine genaue Kontrolle der Mutationen nicht möglich ist. Unser ^Militärdepartement richtete daher bereits unterm 4. November an die Kan^one die Fragen : 1) Sind die bisher zum Bezuge eidg. Pensionen Berechtigten noch am Leben ..

.^) Haben steh pensionate Wittwen allfällig wieder verheirathet .^ 3) Haben stch Vermögens., Arbeits- und Erwerbsverhältnisse gebessert oder vermindert^ Gestüzt aus die von den Kantonen dießfalls eingegangenen Antworten stellte die Penstonsfommifsion fodaun ihre Anträge.

Ueber die Mutationen, welche in Folge dieser Revision stattfanden^ können wir uns kurz fassen. Es fielen einige Penstonsgenössige, weil nicht mehr im pensionspssichtigen Alter, weg ; einigen wurde die bisherige Peusiou erhöht und andern ganz entzogen. Neu eingelangte Pensions^ und Entschädigungsgefuche wurden 13 behandelt. Von diesen erhielten 7 Aversalentschädigungen ; 3 ordentliche Pensionen und 3 wurden abgewiesen.

Jm Uebrigen ist sich der Stand der Pensionirten gleich geblieben, und ans der Staatsrechnung werden Sie die an dieselben ausbezahlte Summe entnehmen können.

l.l.^. Ju^zp^e.

Auch dieses Jahr hatte der Justizstab wenig Beschäftigung, indem nur eine einzige kriegsgerichtliehe Verhandlung stattfand, und zwar bei der achten Division, im Kanton Tessin, gegen zwei Bündnersoldaten, die.

beschuldigt waren, durch Unvorsichtigkeit ein Mädchen getödtet zu haben.

^2 Beide wurden jedoch als nicht schuldig freigesprochen und dem Vater de.....

.^erunglükten Mädchens ließen wir eine Entschädigung von Fr. 120.^ Ankommen.

Zwei Fälle von Dtebstahl, welche erst nach Entlassung der betreffen^ den Korps entdekt wurden, wurden an die betreffenden Kantonalkriegs^ Berichte gewiesen.

Ein Fall .grober Jnsubordination zweier Soldaten gegen einen Osfizier wurde von uns mit 20 Tagen scharfem Arrest geahndet.

^. ^nhan^ ...ib.er die ^echnnu^er^ltn^e.

Die Zusammenstellung der Einnahmen und Ausgaben der Militär^ Verwaltung und dereI^ Vergleichung mit dem Voranschlag und den vo^

ihnen bewilligten Spezialkrediten bietet folgende Ergebnisse:

Die Einnahmen waren im Voranschlag unter Ziffer ..^ B berechnet ^u

.

.

.

.

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.

.

.

F r .

147,000.

Die wirklichen Einnahmen betrugen laut Staats^ Rechnung

.

.

.

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.

.

.

, ,

.

also im Ganzen mehr als nach dem Voranschlage

.

.

.

.

9 .

^ 2 .

^ .

8^

Fr. 745,525. 86.

Es wurden nämlich Inehr angenommen : h. Für verkaufte Reglemente und Formularien Fr. 13,312. 24.

B. Jm Voranschlag war keine Einnahme aIIsgesezt.

c. Für Blätter des Schweizer^ Atlasses .

.

,.

10^. 2^

,,

^0,367. 3.-

d. Rükvergütnng der an die Schulen in Thun abgegebenen Fourage, im Gegensaz zu Ziffer 17 d e r Ausgaben .

.

.

.

.

Dieser Mehrbetrag kommt von den besonders hohen Heupreifen nnd dem größern Bedarf her, als im Vorsehlag berechnet worden war und gleicht die betreffenden Ausgaben au.^.

also mehr Hingegen wurde weniger eingenommen als der ...Voranschlag angegeben : a. Für Miethgelder der eidgen.

Reitpferde

. . . . . Fr.

..... V o ..n v e r k a n st e n K r i e g s In a t e r i a l f. Verschiedenes . . ^. . .

,,

Fr. 33.68l. 7^

140. 50 ,, 15.899. 10 4,640. 33

^^^^^

,, ^0,679. 93 Fr. 13,101. 83

-

39^ Die Ausgaben waren im Voxanschag^.angesezt zu Fr. 2,020,659.

Dazu kommen noch bewilligte Nachkredite: Für Besoldung des Pulverkontrolleurs ^ TruppenzusamInenzug Aarberg Mehrbetrag Jnsanterie^Jnstruktoren-Schnle Basel Rekognoszirung von eidg. Offizieren Koinmiffariatsunterricht Sanitätski.Irse .

.

.

.

Unterhalt der Bundespferde .

^ Fourage.^Magazin Thun Chronometrische Arbeiten

-

1,^00. -30,000. -3..88. 7l ^,103. 35 384. 7.^ 697. 75 1.500. 10,000. .5,000. -3,000. -Fr. ^.087,133. ^l 400,000. --7.708. 60 8,800. 500.000. .l ,325. -^0. 10,000. Fr. 3.015,617. 11 .

.

.

.

.

.

^

^

^

^

^

^

^

^

Ankauf von Kriegsmaterial Drukkosten Jnsanteriereglemente .GewehruInänderung Schüzenfest^Ehrengabe Pferde^ Kapital. Konto konische Geschosse

.^

.^

I...

^

^

^

.......

Die wirklichen Ausgaben betragen laut Staatsrechnung

.,

2..o36,052. 41

Somit im Ganzen weniger als die gesanimte Kre..

ditbewiltigang

.

.

.

.

.

F r . 379,564. 7().

Dieser Unterschied wird nachgewiesen wie folgt: Ueberschreitung des Voranschlages hat stattgefunden ^. 5 Rekrutenfchulen des Genie Von größerer Anzahl Rekruten und Ausdehnng des Unterrichts.

e. Kavallerie .

.

.

Jn den Kosten sind die Remontenkurse vereinigt.

d. Scharfschüzen.

.

.

.

.

.

Zufällige Vermehrung^ der Mannschaft.

^. Wiederholungskurfe ; c. Kavallerie Die erhaltenden. Mehrkosten der Fourage und die außerordentlichen Ausgaben für die Wie^ derholungsknrje beim Truppenznfammenzug begründen diese Ueberschreitungen des Voranschlags.

7. Bundesreferve.

b. Artillerie.

.

.

.

.

.

.

Fr. 7, ..^39. 2..)

^.306. 45.

719. 08.

33,564. 24

,,

6,670. 6 7

Transport Fr. 53,499. 73

^94 Transport Fr.

Die Wiederholungskurse der Positionsartillerie auf Luziensteig, der Transport von Basel, Aaran und Zürich dahin und zurük von Mannschaft und Materiellem waren ganz nnvorgesehen.

.1l. Sanitätsfurse.

.

.

.^ .

.

^ ,, Die Kurse in Thun hatten einen etwas starkern Bestand und derjenige in Freiburg wurde erst hinzugefügt.

.13. Jnfanterieinspektionen ,, Es wurde größere Thätigkeit auf diese Partie verwendet.

1^. Unterhalt der Bundespferde 17. Foui^agemagazin in Thun

^3,499 7.^

1,202.5....

5,9.^8. 60

,, 15,883. 79 .. 5.367. 3.^

Bei beiden Parteien sind die Ursache^ in den anhaltend theurern Preisen von Heu und Haber indessen finden die Ausgleichungen durch die betreffenden Einnahmen gehörigen Ortes statt.

...... ... Unterhalt des Kriegsmaterials Zufällige Mehrausgaben.

Magazine . . . .

Wie oben.

8. Anschaffung .-- Jägergewehr .

.

.

Bisherige Ausgaben laut Bericht.

Jnfanterieexerzirreglemente

,,

443. 49

.

373. 30 97,2^4. 5...

..

^7. -l

Fr. 180.0.^). 88 Hingegen bleiben folgende Posten unter dem Voranschlag.

^. ll. Verwaltung des Materiellen .

.

.

IV.

.

des Personellen

.

V. Pulververwalter .

.

^. I.^Jnstrnktor der Spezialwaffen .

2..b. J nstrukti on s perso na l des Genie

c. Artillerie d . Kavallerie

Fr.

.

.

..

.

.

.

.

..

.

.

..

,.

3.5.

803. 4.^

39. 35 1,200. ll.^3. 30

. . . . . . . .

. . . . . .

,, ..

t,48I. 30 ^,^28. -

Nichtbesezte Stellen der Hilss^Jnstrukloren.

e. Scharfschüzen .

.

.

.

.

g . Sanitätsinstruktoren .

.

.

.

^ ^ ,,

l,335. ^ 720. 20

3 .

Zentralschule

.

.

.

.

4. Truppenzusainmenzug Aarberg .

^. h. RekrutenschiIlen der Artillerie .

.

.

..

.

Transport

178.

-

.^7

,,

12,008. 04 7,9 ^2. 5l

Fr.

32,^95. 9^

Transit Fr.. 32,...^ .)^ Nicht verwendet.

^. Wiederholungskurfe.

. a . Genie .

.

b. Artillerie .

. d. Scharffchüzen

.

.

7. Bundesreserve, Genie

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. . .

.

.

.^ .I4. Pserdxationentschädigungen

.

.^

c. Kavallerie .

d. Scharfschüzen

.

.

.

.

.,

1,....^. ^

.. ^ 24,300. ..^ .. 1I,I88. 8.^ ,,

I,758. 6..^

.

.

,,

4,529. 1^ ^,506. 1^

.

,,

..

627. ^^

1,^00. ...(^

d. Trigonometrische Arbeiten, nicht verwendet .

,,

2,000. .--

.l2. Jnspektion des Sanitätswesens

...5. Ansbildungsbeiträge

.

.

.

.

.

,,

.

500. -

^. 2. Anschaffnng ^n Kriegsmaterial, nicht verwendet ,, 3. Ambülaneenexgänzungen . . . .

,, . 5. Pläne und Werke ,, ^.

.

.

,,

7. Kriegsmaterial fiir^die Kantone

.

.

,,

3,716. 9.^

^.f.I.u.2. Festungswerke .

.

.

.^. 1. Sendungen und Kommissionen 2. Versuche mit Feuerwaffen

.

.

,, ,, ,,

5,086. 2^ l,473. 7l^ l,l88. 8.^

.

.

,,

1,l73.

h.

Modelle

Drukkosten

.

.

.

.

i. Gerichtskosten .

Gewehrumänderung Konische Geschosse^

.

.

2,979. 0^ 339. 1(^ 45. 90

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

485.

,, l,771.

., 449,079.

1,236.

Fr. 5^,77.^.

3(^

6^

6.^ 3^ 6^ 87^

Rekapitulation.

Weniger ausgegeben als der Voranschlag bezeichnet

Davon ab das Mehrausgeben .

.

.

.

bleibt unbeuuzter Kredit

Fr. 555,776. 87'

,, 180,050. 8^

Fr. 375.725. 9.^

Bern, den 28. Mai 1860.

Jm Namen des schweizerischen Bundesrathes^.

Der Buudespräsident:

Stämpsti.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft:

Schieß.

^..de..blatt. ^ahr^. .^II. Bd. II.

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Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des schweizerischen Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1859.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1860

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

31

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

16.06.1860

Date Data Seite

283-395

Page Pagina Ref. No

10 003 091

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