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4247 Botschaft des

Bundesrates an die Bundesversammlung über die Genehmigung der Rechnungen und der Geschäftsführung der Schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1941.

(Vom 8. Mai 1942.)

Herr Präsident!

Hochgeehrte Herren!

Wir haben die Ehre, Ihnen den Geschäftsbericht und die Bechnungen der Schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1941 nebst dem Bericht des Verwaltungsrates vom 28. April 1942 zur Genehmigung zu unterbreiten.

Umfang des Bahnnetzes.

Die Betriebslänge des eigenen Netzes mit den gepachteten und in Betrieb genommenen fremden Linien, aber ohne die verpachteten Strecken, beträgt auf Ende 1941 2968,023 km oder 15,061 km weniger als im Vorjahr. Der Bückgang der Betriebslänge ist auf die kriegsdedingte Betriebseinstellung auf den Anschlußstrecken Crassier-La Rippe-Divonne-Les Bains und Les Verrières (Grenze)-Pontarlier zurückzuführen.

Bauausgaben.

Die nachstehende Aufstellung vermittelt einen Überblick über die Nettobaukosten mit Binschluss der zu Lasten der Erfolgsrechnung gehenden Bauauf Wendungen.

Ausgaben 1940 Fr.

A. Bau neuer Linien.

Genfer Verbindungsbahn. . . .

Voranschlag 1941 Fr.

Ausgaben 1941 Fr.

96722

250000

219519

l 275 677

3 437 000

4 202 840

l 372 899

8 687 000

4 422 859

B. Neu- und Ergänzungsbauten, 1. Einführung der Zugförderung

elektrischen Übertrag

353 Ausgaben 1940

Fr.

l 372 399

Voranschlag 1941

Fr.

Übertrag 3 687 000 2. Übrige Bauten (allgemeine Kosten, Bahnanlage und feste Einrichtungen) : Generalairektion 140 727 63000 4 404 250 2 991 000 Kreis I 3 103 374 3 638 700 Kreis II 2 459 455 2 152 200 Kreis III[ »rial . ."

12 176 427 11 270 000 598 900 517 596 und Gerätschaften .

Total Bau der Bahn 24174228 24400800 C. Verwendungen auf Nebengeschaîte.

Materialverwaltung 6777 17500 Kraftwerke, Ubertragungsleitun228 000 gen u n d Unterwerke . . . .

846 905 483 374 506 000 "Werkstätten 1700 29933 Schiffsdienst auf dem Bodensee.

753 200 Total Nebengeschäfte 1 316 989 Gesamttotal 25 491 217 25 154 000

Ausgaben 1941

Fr.

4 422 359

48057 5 410 407 4 138 936 1 489 619 12 795 813 770 479 29075670 16140 --1 188 069 391 323 1650 --778 956 28 296 714

Die Überschreitung der Baukosten gegenüber dem Voranschlag 1941 ist im allgemeinen auf dio wachsende Teuerung der Material- und Arbeitskosten zurückzuführen. So sind unter der Bubrik «Kreis I» die Aufwendungen für die Verlegung der Bahnlinie zwischen Bern und Wilerfeld mit gleichzeitigem Ausbau auf zwei Doppelspuren enthalten, die allein schon eine Überschreitung von 2,2 Millionen Franken gegenüber dem Voranschlag verursachten. Nebst der Teuerung spielte hier allerdings noch der Umstand mit, dass die durch die Mobilisation 1940 ins Stocken geratenen Arbeiten im Jahre 1941 aufgeholt wurden.

Die Baurechnung weist im Jahre 1941 einen Anlagenwertzuwachs von 49,3 Millionen und eine Verminderung von 10,7 Millionen Franken auf. Der namhafte Zuwachs ist hauptsächlich auf die Abrechnung grosser Bauten zurückzuführen, so die Erweiterung des Bahnhofes Genf mit 15,3 Millionen und der Umbau des Bahnhofes Neuenburg mit 11,1 Millionen Franken. Ferner belaufen sich die Kollmaterialaufwendungen auf 14,8 Millionen Franken. Der Bückgang entfällt einerseits auf die Werte untergegangener Anlagen von rund 4,7 Millionen Franken und anderseits auf ordentliche und ausserordenthche Abschreibungen auf dem Anlagevermögen der Nebengeschäfte von rund 6 Millionen Franken.

Von der letztern Summe sind rund 4 Millionen Franken aus dem Einnahmenüberschuss des Jahres 1940 gemäss Bundesbeschluss vom 12. Juni 1941 verwendet worden.

354 Von den Aufwendungen zu Lasten des Kontos «Unvollendete Bauobjekte» betreffen die hauptsächlichBten Posten folgende Objekte: Einführung der elektrischen Zugförderung 4,1 Millionen Pranken Anschaffung und Umbau von Bollmaterial 7,0 » » Vorlegung der Bahnlinie zwischen Bern und Wilerfeld mit gleichzeitigem Ausbau auf zwei Doppelspuren 8,0 » » Zweites Geleise Giubiasco-Chiasso (Taverne-Lugano) 1,7 » »

Finanzielle Ergebnisse.

Die Baurechnuug, die Erfolgsrechnungen und die Bilanz sind im Anhang auszugsweise wiedergegeben.

Wir begleiten diese Nachweise mit folgenden Erläuterungen und Vergleichen : Betriebsrechnung.

Die Betriebseinnahmen betrugen: 1938

1940

1941

131,9 8,4 3,8 153,7 9,9

136,2 8,1 6,4 224,0 9,3

161,6 9,4 6,6 252,3 10,1

Total Transporteinnahmen Verschiedene Einnahmen

307,7 15,5

384,0 13,8

440,0 15,0

Zusammen Voranschlagssummen

323,2 335,9

397,8 337,6

455,0 344,7

137219

156894

in Millionen Franken

von von von von von

Eeisenden Gepäck Tieren Gütern Poststücken

Einnahmen auf l km Betriebslänge. .Fr.

-111468

Die Betriebsausgaben, einschliesslich Erneuerungskosten, betrugen bei den einzelnen Dienstzweigen: 1938 1940 1941 in Millionen Franken

Allgemeine Verwaltung Unterhalt und Bewachung der Bahn. . .

Stationsdienst und Z u g s b e g l e i t u n g . . . .

Zugförderungs- und Werkstättedienst . .

Verschiedene Ausgaben

6,4 40,7 77,4 78,4 26,6

5,8 40,8 82,5 81^4 28,3

5,7 48,'2 904 88^8 27,8

Zusammen Voranschlagssummen

229,5 235,9

238,8 231,4

260,6 245,7

Ausgaben auf l km Betriebslänge . . Fr.

79 165

82 373

89 866

355 Als Betriebsüberschuss sind somit verblieben: 1938

1940

100,0 82 321

106,2 54 846

1941

in Millionen Franken 93,7 159,0 194,4

Im ganzen Voranschlagssuminen Überschuss auf l km Betriebslänge . Fr.

98,9 67 028

Der Abschluss der Betriebsrechnung 1941 ergibt gegenüber dem Vorjahre eine Erhöhung dea Einnahmenüberschusses von 35,4 Millionen und gegenüber dem Voranschlag eine solche von 95,5 Millionen Franken.

Der Betriebskoeffizient, d. h. das prozentuale Verhältnis der Ausgaben zu den Einnahmen, beträgt: 1938

1940

1941

71,02

60,02

57,28

Die vorstehenden Betriebsüberschüsse enthalten auch die zu Lasten der Spezialfonds gehenden Kosten. Die reinen Betriebsüberschüsse stellen sich wie folgt: 1938

1940

1941

in Millionen Franken

Bohe Betriobsüberschüsse wie vorstehend dazu: Zuschüsse aus den Spezialfonds. .

98,7 13,2

159,0 9,0

194,4 9,1

Keine Betriebsüberschüsse

106,9

168,0

203,5

Die Verkehrs- und Einnahmenentwicklang des Jahres 1941 steht im Zeichen der Kriegskonjunktur.

Der Personenverkehr wies eine erhebliche Verkehrsbelebung auf. So wurden 18,9 Millionen Beisende oder 15,2 % mehr befördert als im Vorjahre.

Die Einnahmen aus diesem Verkehr sind gegenüber dem Vorjahr um 25,40 Millionen Franken oder 18,6 % gestiegen. Der intensive Eeisendenverkehr des vergangenen Jahres ist vorwiegend auf die gewährten ausserordentlichen Fahrtvergünstigungen zur 650-Jahrfeier der schweizerischen Eidgenossenschaft zurückzuführen.

Im G ü t e r v e r k e h r hat die steigende Tendenz ebenfalls angehalten.

Gegenüber dem Vorjahre wurden 8,06 Millionen Tonnen Güter oder 15,1 % mehr befördert. Die Einnahmen aus.dem Gesamtgütervorkehr sind um80,59Millionen Franken oder 12,8 % höher ausgefallen als im Jahre 1940. Die Steigerung des Güterverkehrs ist eine Erscheinung der rogorn Durchfuhr- und Inlandtransporte.

Die Betriebsausgaben sind infolge der allgemeinen Preiserhöhungen und der Ausrichtung von Teuerungszulagen um 21,84 Millionen Franken oder 9,2 % angestiegen. Die eingetretene Vermehrung der Betriebsausgaben ist verhältnismässig bescheiden. Dieser Umstand ist u. a. auf die Fixkosten-

356 Struktur der Eisenbahnen zurückzuführen. Die vermehrten Transportleistungen verursachen nicht in dem Masse zusätzliche Kosten, wie die Leistungen gestiegen sind.

Der Betriebskoeffizient 1941 von 57,28 würde allerdings auf 60,36 ansteigen, wenn die in der Gewinn- und Verlustrechnung 1941 eingestellte Buckstellung für Betriebslasten von 14 Millionen Franken zu den Betriebsausgaben gezählt würde. Diese Bückstellung dient vor allem der Beschaffung von Oberbaumaterialien, sobald sie auf dem Markte erhältlich sind. Die Geleiseerneuerungen mussten im Jahre 1941 infolge Materialverknappung sehr .stark gedrosselt werden.

Der Personalbestand weist einen durch die stark erhöhten Verkehrsund Betriebsleistungen bedingten Zuwachs des bahneigenen Personals um 462 Bedienstete auf, während der Bestand an Unternehmerarbeitern und vorübergehend beschäftigten Hilfsarbeitern um 1042 Einheiten zunahm.

Im Jahresdurchschnitt betrug der Personalbestand: 1938

1940

1941

Bahneigenes Personal Unternehmerarbeiter und vorübergehend beschäftigte Hilfsarbeiter

27 631

27 488

27 950

980

2 893

3 935

Zusammen

28 611

30 381

31885

1940

1941

Die Personalkosten im weitern Sinne betragen: 1938

Besoldungen, einschliesslich Zulagen. . . .

Löhne, einschliesshch Zulagen Nebenbezüge Vergütungen für Nachtdienst Vergütungen für Dienstreisen und Verschiedenes Heiratszulagen Dienstkleider Dienstaltersgeschenke und Besoldungsnachgenüsse Leistungen der Verwaltung für Bade- und Wascheinrichtungen und dergleichen . .

Leistungen für die Alters- und Krankenfiirsorge Leistungen für die Unfallfürsorge Beiträge an die Lolmausgleichskasse . . .

Total

in Millionen Franken 123,0 121,1 126,6 14,4 15,4 18,9

137,4 4,7 1,2

136,5 5,0 1,3

145,5 5,2 1,3

2,0 -- 1,5 * 0,6

2,2 -- 1,8

2,5 0,2 1,9

0,8

0,4

0,3

0,3

0,3

36,0 2,9 --

36,8 2,8 .2,5

35,4 2,8 3,0

186,6

189,0

198,5

357

Die Gesaratausgaben für Verbrauchsmaterialien der Verwaltung und des Betriebes, Brennmaterial der Lokomotiven und Wagen und elektrische Kraft erreichten: 1938 1940 1941 in Millionen Franken 30,1 84,8 39,7 Auf die Betriebskraft allein entfielen: fUr das Brennmaterial

1938 1940 1941

Fr.

4578033 8715029 13 181 580

für die elektr. Energie

im ganzen

Fr. : 21175854 20312234 21164 597

Fr.

25753887 29027263 34 296 127

In den Ausgaben für das Brennmaterial fällt die Anschwellung der Kosten gegenüber don Vorjahren bei sogar etwas sinkenden Betriebsleistungen auf.

Sie findet ihre Erklärung im fast dreifachen Kohlenpreis gegenüber 1938, nämlich:

1938

1940

1941

Fr.

Fr.

Fr.

Kohlenpreis pro t 83,12 55,73 86,67 Im Kriegsjahr 1916 betrug demgegenüber der Kohlenpreis pro t nur Fr. 31,98.

Dio kilometrischen Leistungen der Lokomotiven betrugen: Lok.-km

1940 . . . . 10157918 1941 . . . . 9304518

Elektr. T r i e b f a h r I m ganzen Lok.-km

Lok.-km

48520506 52115218

68678424 61419736

'"·«»·

Gegenüber dem Vorjahre ist eine Vermehrung der Leistungen von 2 741 312 Lokomotivkilometer oder 4,67 % eingetreten. Der Anteil der elektrisch geführten Triebfahrzeugkilometer an den gesamten Betriebsleistungen der Triebfahrzeuge beträgt rund 85 %, gegenüber 83 % im Vorjahr.

Die Kosten für den Unterhalt und die Erneuerung der Bahnanlagen erreichten in den Jahren 1988 = 30,2 Millionen, 1940 = 80,2 Millionen und 1941 = 36,2 Millionen Franken.

Die Steigerung der Unterhaltskosten bringt aber nicht die Teuerung bei gleichbleibendem Umfang der Arbeiten zum Ausdruck. Es ist eine gewisse Verlagerung der Arbeiten eingetreten. Als teilweiser Ersatz für Oberbauerneuerungen, für welche das Material immer schwieriger zu beschaffen ist, wurde das Geleisebett durch vermehrte Beschotterung, Erdarbeiten und Entwässerungen zu verbessern gesucht.

Die Geleiseerneuerungen betrugen im Jahre 1941 nur mehr 18,5 km gegenüber 80,5 km im Jahre 1940 und 75 km in einem Normaljahr. Diese

358

Kriegsfolge erweckt einige Besorgnis, wenn sie sich noch längere Zeit geltend machen sollte.

Die ünterhaltskosten des Eollmaterials betrugen in den Jahren 1938 = 24,7 Millionen, 1940 = 25,7 Millionen und 1941 = 26,0 Millionen Franken.

Gewinn- und Verlustrechnung.

Die Gesamterträge stehen um 85,4 Millionen Franken über denjenigen des Vorjahres.

Die Gesamtaufwendungen betragen dagegen 30,8 Millionen Franken mehr als im Jahre 1940. Sie haben ihren Grund hauptsächlich in der Nachholung von Abschreibungen im Ausmass von 12,6 Millionen Franken und in einer Eückstellung für künftige Betriebslasten von 14 Millionen Franken, Massnahmen, die durchaus zweckmässig sind.

Der Einnahmenüberschuss des Jahres 1940 von Fr. 18 404 932.50 wird in der Eechnung 1941 gemäss Beschluss der Bundesversammlung vom 12. Juni 1941 als «Bückstellung zur Nachholung von Abschreibungen» ausgewiesen.

Der Eechnungsabschluss weist einen Aktivsaldo von 18,5 Millionen Franken auf gegenüber einem solchen von 13,4 Millionen im Vorjahr und 85,8 Millionen Passivsaldo im Jahre 1988. Der Voranschlag für 1941 sah einen Passivsaldo von 31,1 Millionen vor.

Der Verwaltungsrat der Bundesbahnen beantragt, den Überschuss der Erträge über die Aufwendungen des Jahres 1941 von Fr. 18 465 804.32 zur Nachholung rückständiger Abschreibungen auf dem Anlagevermögen zu verwenden und 4 % des Defizites aus den Jahren 1914--1922 oder Fr. 8 417 465.83 den «Zu tilgenden Verwendungen» (Kriogsdefizit) zu belasten. Damit würde das Defizit aus den Jahren 1914--1922 auf Anfang des Jahres 1942 auf Franken 218864111.59 anwachsen und der Passivsaldo auf Fr. 247 159 246.33 zurückgehen. Da diese Buchoperation auf dio Höhe des Entschuldungsbedarfes bei der bevorstehenden Sanierung von keinem Einfluss ist, können wir der Fortsetzung dieser Defizitverzmsung bis zur Sanierung zustimmen.

Bilanz.

Auf der Aktivseite der Bilanz weisen das Baukonto 44,0 Millionen, die zu tilgenden Verwendungen 4,1 Millionen und die Wertbestände und Guthaben 88,1 Millionen Franken Erhöhungen auf, während die unvollendeten Bauobjekte um 22,4 Millionen und die Verwendungen auf Nebengeschäfte um 5,3 Millionen Franken zurückgegangen sind.

Auf der Passivseite haben die festen Anleihen um 7,7 Millionen abgenommen, während das getilgte Schuldkapital uin 6,8 Millionen, die schwebenden Schulden um
27,8 Millionen und die Spezialfonds um 18,4 Millionen Franken zugenommen haben. Der Zuwachs auf den schwebenden Schulden ist auf die unter dem Abschnitt «Gewinn- und Verlustrechnung» besprochenen Bückstellungen zurückzuführen.

359 Das Anlagevermögen steht mit 2685 Millionen Franken zu Buch, während die Nettoverschuldung 2918 Millionen Franken beträgt.

Kapitalbewegungen.

Im Laufe des Jahres 1941 gelangten 232,2 Millionen Franken Anleihenskapitalien zur Rückzahlung, denen Neueinzahlungen von 224,5 Millionen Franken gegenüberstehen.

Pensions- und Hilîskasse.

Die Zahl der versicherten Aktiven hat infolge Neuanstellungen um 1806 zugenommen. Die ausbezahlten Pensionen und Unterstützungen beliefen sich auf 53,8 Millionen Franken. An Beiträgen wurden für die nach alter Ordnung Versicherten von der Verwaltung 35,3 Millionen und von den Versicherten 9 857 000 Franken geleistet. Die durchschnittliche Jahrespension betrug im Jahr 1941 8460 Franken für Invalide, 1644 Franken für Witwen und 536 Franken für Waisen. Während im Jahre 1930 8902 Pensionierte gegenüber 88 269 Versicherten vorhanden waren, d. h. 26,76 %, hat sich das Verhältnis der Pensionierten zu den Versicherten in den letzten Jahren auf durchschnittlich 45 % erhöht. Im Jahre 1941 stehen 26 886 Versicherte 11 756 Pensionierten gegenüber. Der vorsichorungstechnischo Fehlbetrag ist von Fr. 392 513 000 auf Fr. 580 901 000 angestiegen wegen der Herabsetzung des technischen Zinsfusses von 5 auf 4%. Für die Zeit vom 1. Juli 1941 bis 1945 ist eine befristete Neuordnung der Personalversicherung für das gesamte Bundespersonal einschhesslich des Bundesbahnpersonals auf Grund der Vollmachten eingeführt worden. Weitere Ausführungen über die Pensionskasse der Bundesbahnen werden in der Nachtragsbotschaft für die Bundesbahnsanierung Aufnahme finden.

Schlussbemerkungen und Anträge des Bundesrates.

Die Ergebnisse der Bundesbahnen während der 28 Monate seit Kriegsbeginn bis Ende 1941 stellen einen erfreulichen Beitrag an die Sanierung dieses Bundesbetriebes dar. Nach Deckung der normalen Aufwendungen konnten in den drei Jahren 1939, 1940 und 1941 im ganzen 87,6 Millionen Franken mehr herausgewirtschaftet werden. Um diese Summe wird der Finanzbedarf für die endgültige Sanierung entlastet werden. Mit den Verwaltungsbehörden der Bundesbahnen teilen wir die Ansicht, dass das günstige Ergebnis des Berichtsjahres 1941 eine einmalige Erscheinung sein wird und sich wegen der zunehmenden Verknappung an Bau- und Betriebsstoffen aller Art nicht mehr wiederholen wird. Diese als Kriegsübersehüsse
zu bezeichnenden Mehreinnahmen fanden folgende Verwendung: 12,4 Millionen Franken für ausserordontliche Abschreibungen auf dem Anlagevermögen der Werkstätten, die nun vollständig saniert sind; Übertrag 12,4 Millionen Franken

360

Übertrag 12,4 Millionen Franken 1,5 » » für ausserordentliche Abschreibungen auf dem Anlagevermögen des Schiffsdienstes; 7,8 » » für ausserordentliche Abschreibungen auf dem Anlage-wert von Strassen und Stationsvorplätzen und deren Instandstellungskosten ; 51,9 » » für ausserordentliche Abschreibungen auf dem übrigen Anlagevermögen, das bisher ungenügend abgeschrieben worden war; 14 » » als Eückstellung für Betriebslasten (wegen Materialmangels verschobene Erneuerungen).

Zusammen 87,6 Millionen Franken.

Eechnet man noch die gegenüber früher neuen Belastungen durch die Lohnausgleichskasse hinzu, so ergibt sich ein Uberschuss von rund 91,6 Millionen Franken.

Bei den Kapitallasten wurde durch günstige Konvorsionen in den letzten Jahren eine nicht unerhebliche Erleichterung erzielt, indem die Zinsenkosten der Anleihen auf netto 8,55 % des durchschnittlichen Anlagekapitals gesenkt werden konnten. Mit Einschluss der Eniissionskosten, der Provisionen für Couponeinlösungen und Titelrückzahlungen kommen die Zinsenkosten auf 3,8 % zu stehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass mit den künftigen Jahren hier noch eine weitere Entlastung eintreten wird.

Für die Neuordnung der Abschreibungen auf dem Anlagevermögen haben die Bundesbahnbehörden ihre Anträge der Aufsichtsbehörde im Monat September 1941 übermittelt. Ihre Überprüfung und Bereinigung wird in der ersten Hälfte des laufenden Jahres zum Abschluss gelangen, so dass der durch die notwendigen Mehrabschreibungen bedingte Entschuldungsbedarf zuhanden der eidgenössischen Eäte wird festgestellt werden können.

Die Neuordnung der Pensions- und Hilfskasse,. die seinerzeit die parlamentarische Behandlung der Gesetzesvorlage von 1986 zur Unterbrechung gebracht hatte, hat im Laufe des Jahres 1941 insofern eine gewisse Förderung erfahren, als seit dem 1. Juli 1941 neue provisorische Statuten mit einer Erhöhung der Prämien und einer Herabsetzung der Leistungen zur Anwendung .gelangt sind. Sobald diese Statuten endgültig sein werden, wird eine zweite wichtige Voraussetzung für die Wiederaufnahme der parlamentarischen Beratungen des Sanierungswerkes erfüllt sein.

Das Geschäftsjahr 1941 hat mit seinein stark gestiegenen Verkehr ausserordontlioho Anforderungen an dio Arbeitskraft, das Verantwortungsbewusstsein und die Dienstfreudigkeit des Personals aller Grade gestellt. Für die hin.gebende Arbeit verdient es aufrichtigen Dank und volle Anerkennung.

361 In Übereinstimmung mit den Anträgen der Oberbehörden der Bundesbahnen empfehlen wir Ihnen, dem nachfolgenden Beschlussesentwurf zuzustimmen.

Wir benützen den Anlass, Sie, Herr Präsident, hochgeehrte Herren, unserer vollkommenen Hochachtung zu versichern.

Bern, den 8.Mai 1942.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident: Etter.

Der Bundeskanzler:

G. Bovet.

Beilagen : Beschlussesentwurf.

Auszüge aus den Rechnungen und der Bilanz der Bundesbahnen für das Jahr 1941.

Bundesblatt. 94. Jahrg. Bd. I.

28

362 (Entwurf.)

Bundesbeschluss über

die Genehmigung der Rechnungen und des Geschäftsberichtes der Schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1941.

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht des Geschäftsberichtes und der Rechnungen der Generaldirektion der Bundesbahnen vom 10. April, des Berichtes und Antrages des Verwaltungsrates vom 28. April 1942, an den Bundesrat zuhanden der Bundesversammlung und der Botschaft des Bundesrates vom 8. Mai 1942,

beschliesst: Art. 1.

Die Eechnung des Jahres 1941 und die Bilanz auf 31. Dezember 1941 der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen werden genehmigt.

Art. 2,

Die Geschäftsführung der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen im Jahre 1941 wird genehmigt, Art. 8.

Der Einnahmenüberschuss der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 1941 von Fr. 18 465 804.82 wird in der Rechnung 1942 zur Nachholung rückständiger Abschreibungen auf dem Anlagevermögen verwendet. Vom verbleibenden Passivsaldo der Gewinn- und Verlustrechnung wird auf den 1. Januar 1942 ein Betrag von Fr. 8 417 465.88 dem Konto «Kriegsdefizit» belastet und der Best von Fr. 247 159 246.33 auf neue Eechnung vorgetragen.

3320

363

Auszug aus den

Rechnungen und der Bilanz der Schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1941.

Baurechnung.

Bestand auf 31. Dezember 1940 Bau der Bahn.

I. Allgemeine Kosten , , II. Bahnanlage und feste Einrichtungen : a. Erwerb von Grund und Rechten . . , b. Unterbau . , . .

c. Oberbau d. Hochbau und mechanische Einrichtungen e. Einrichtungen für die elektrische Zugförderung

Fr.

Bestand auf 31. Dezember 1941

Vermehrung

pro 1941 Fr.

Cts.

Fr.

Cts.

203 425 131

2 856 161 89

206 281 291 93

201 048 363 726 664 055 218 421 095

4738177 51 7 832 537 66 1612397 60

205 786 540 38 734 496 592 88 220 033 492 56

236 137 935

9 477 500 87

245 615 436 28

123 926 141

707 984 63

124684125 42

138 262 595u n d S i2 c782 f . Telegraph,Signale h e575 r u 80 n g s 141 a n 045 l a g170 e n 93 n 651 784 141 13 078 330 80 664 862 471 92 III. Rollmaterial . . . .

IV. Mobiliar und Gerät32 834 333 924 002 63 33 758 335 13 schaften 2 532 503 789 44 009 668 2 576 518 457 43 89 Total Baukonto

Verwendungen auf Nebengeschäfte.

1. Materialverwaltung . .

639 309 615 81 639 925 2. Kraftwerke,Übertragungsleitungen und Unterwerke 232 051 600 1 146 801 06 230 904 799 3. Werkstätten . .

. .

21 408 208 -- 4 126 579 66 17 281 628 4. Schiffsdienst auf «dem Bodensee 690 108 70 768 65 519339 Total Verwendungen auf Nebengeschäfte 254 689 225 - 5 343 583 56 249 345 692 Gesamttotal 2 787 193 014 38 666 185 33 2 825 859 149

.

26

65 30 20 ß3

364

Betriebsrechnung für das Jahr 1941.

Rechnung 1940

Voranschlag 1941

Fr.

Fr.

136 217 605 132 000 000 238 444 624 191 000 000 9 382 241 9000000 384 044 470 332 000 000 13 750 973 12 676 000 397 795 443 344 676 000

5 293 584 516 307 5 809 891

Rechnunt 1941 Fr.

Betriebseinnahmen, I. Aus dem Personenverkehr . . .

II. Aus dem Gepäck-, Tier- und Güterverkehr III Aus dem Postverkehr Total der Transporteinnahmen I V . Verschiedene Einnahmen . . . .

Total der Betriebseinnahmen

Betriebsausgaben.

I. Allgemeine Verwaltung.

.

.

5 007 300 A Personalkosten , 622 300 B. Nebenkosten 5 629 600 Total I

II.

8312578 8 057 500 A.

1 404 089 1 326 600 B.

30 162 059 35 273 700 C.

Cts.

161 620 249 88 268257811 10 162 903 440 040 965 14 952 506 454 993 471

84

45 17 07 24

5 168 822 65 685951 60 6 854 774 25

Unterhalt und Bewachung der Bahn.

Personalkosten Nebenkosten .

Unterhalt und Erneuerung der Bahnanlagen Total II

36 174 045 48 46 433 648 79

III. Stationsdienst und Zugsbegleitung.

77 985 059 77 062 900 A. Personalkosten 8177837 7 021 900 B. Nebenkosten 86 162 896 84 084 800 Total III

83 343 229 85 9 969 277 45 93 312 507 30

39 878 726 44 657 800

8 502 640 55 1 756 962 76

IV. Zugförderungs- und Werkstättedienst.

22 897 959 23 063 500 960 342 990 300 B Nebenkosten 29 727 055 34 065 400 C. Material- und Kraftverbrauch des Rollmaterials .

. . . .

2 597 472 2 930 000 D. Unterhalt und Erneuerung der mechanischen und elektr. Einrichtungen 27 015 824 27 583 000 E. Unterhalt und Erneuerung des Roll83 198 652 88 632 200

Total IV

24 274 595 64 978 235 76 35 093 485 84 2 604 757 3.1 27 311 914 18 90 262 988 73

365

1940

Voranschlag 1941

Fr.

Fr.

Rechnung

3 637 922 25 318962 28 956 884

Rechnung 1941 Fr,

V. Verschiedene Ausgaben.

Cts.

3 512 748 74

2 263 000 B . Verlust a u f Hilfsbetrieben . . . .

26 128 300 C. Sonstige Ausgaben Total V 28 391 300

24 876 872 03 28 389 620 77

Zusammenzug der Ausgaben.

5 854 774 25 . . .

5 629 600 I Allgemeine Verwaltung 44 657 800 II. Unterhalt und Bewachung der Bahn 46 433 648 79 84 084 800 III. Stationsdienst und Zugsbegleitung . 93 312 507 30 88 632 200 IV. Zugförderungs- und Werkstättedienst 90 262 988 73 28 391 300 V . Verschiedene Ausgaben . . . . 28 389 620 77 Total 264 253 539 84 251 395 700 + 1814300 Bauausgaben EU Lasten der Betriebs+2 554 136 5R -6693785 -7464000 Mehreinnahmen für Gemeinschaftsbahnhöfe und Betrieb anderer Bahnen usw. -6195786 47 Total der Betriebsausgaben 260611889 95 238 767 329 245 746 000

5 809 891 39 878 726 86 162 896 83198662 28 956 884 244 007 049 + 1 454065

Rechnungsabschluss.

397 795 443 344 676 000 Total d e r Betriebseinnahmen . . . . 454 993 471 24 Total der Betriebsausgaben: 238 767 329 245 746 000 mit den Kosten zu Lasten der Spezialfonds 260611889 95 ,, 251 544 682 42 229 771 560 227 412 100 ohne die Kosten ,, ,, n Üb er schuss der Einnahmen

159 028 1 14 98 930 000 mit den Kosten zu Lasten der Spezialfonds 194381581 29 203 448 788 82 ,, ,, 168 02S 883 117263900 ohne die Kosten ,, ,,

366

Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1941.

Rechnung 1940

Voranschlag 1941

Fr.

Fr.

Rechnung 1941 Einnahmen.

Fr.

Cts.

159028114

98 930 000

1. Überschuss der Betriebseinnahmen

194 381 581 29

51000

51000

2. Ertrag verpachteter Bahnstrecken .

51000

349 242

410000

3. Zinsen für die zu Kettbauten verwendeten Kapitalien .

4-12 042 57

835000 4. Ertrag der WertbestÄnde und Guthaben. . .

1 788 720 56

2 663 775

5. Kapitalverzinsung der Nebengeschäfte : 788300 a. Materialverwaltung 988 164 &. Kraftwerke .

9 399 203 9397000 c. Werkstätten . .

1 217 295 1 222 800 49800 d. Schiffsdienst auf dem Bodensee .

51 175 971 632

27883 23 123

8270023 18792 711295

6, Reinertrag der Nebengeschäfte: a. Materialverwaltung 6. Kraftwerke 10800 c. Werkstätten .

d. Schiffsdienst auf dem Bodensee .

307 800 43000

17 513 900 100 000 720 000

7. Zuschüsse ans den Spezialfonds : a. Erneuerungsfonds 6. Feuer- und Unfallversicherungsfonds c. Fonds zur Deckung von Unfallrenten

--

975 291 45 9 312899 1 079 734 75

29229 40 1 863 352 21

41925 14 13433 20

8 254 632 72

98262 86 719 348 45

8. Betriebssubventionen 73060

20 600

7 478 152

9. Sonstige Einnahmen 10. Überschuss der Einnahmen des Jahres 1940

172 323 48 13 404 932 50

263 670 429 286 716 712 11. Passivsaldo auf neue Rechnung. .

255 576 712 16

454 992 357 417116712

488 205 421 74

Total der Einnahmen dea Jahres

367

Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1941.

Rechnung 1940

Voranschlag 1941

Fr.

Fr.

47000 101 391 907 4 803 810 1 544 536 329 045

47000

Rechnung 1941 Fr.

Ausgaben.

1. Entschädigung für gepachtete Bahnstrecken , .

, »

99 323 000 2. Verzinsung der festen Anleihen.

Cts.

47000

.

102 387 798 35

3, Verzinsung der schwebenden Schulden

3 649 091 56

350000 4. Finanzunkosten, Kursverluste etc. .

475 428 48

5. Verluste auf dem Betrieb von Nebengeschäften (Schiffsdienst auf dem Bodensee)

192 160 38

6. Tilgungen und Abschreibungen . .

50011128 01

9 683 000

471 700

31 520 712

12 436 400

21617 114 202114

21 926 000

289 573

280 000

7. Einlagen in die Spezialfonds ; 208000

21854238 7") 6. Feuer- und Unfallversicherungsfonds c. Fonds zur Deckung von Unfall-

2 491 165 RR 467 045 80

8. Sonstige Ausgaben: 199 935 15 826 864

144 385

380 000 16 132 000

302 900

56368 15 6, Ausserordentliche Beiträge an die Pensions- und Hilfskasse , . .

c. Rückstellung für Betriebslasten d. Verschiedenes

18 319 699 55 14 000 000 211 780 35

263 670 429 255 576 712 9. Passivsäldo vom Vorjahr . . . . 255 576 712 16 13 404 933

--

454 992 357 417116712

10. Überschuss der Einnahmen des Jahres 1941 Total der Ausgaben des Jahres

18 465 804 m 488 205 421 74

368

Bilanz auf 31. Dezember 1941.

Rechnung 1941

Rechnung 1940 Fr.

Fr.

Aktiven.

Cts.

54 436 278 254 689 226 241 207 779 149 971 166 263 670 429

I, Anlagekonto: 1. Baukonto der Bahn 2 576 513 457 43 2. Überschuss des Rückkaufpreises über die Anlagekosten . . . .

, .

113917 355 77 I I Unvollendete Bauobjekte . . .

32 006 850 93 III. Verwendungen auf Nebengeschäfte . . . . .

249 345 692 20 IV. Zu tilgende Verwendungen 245 290 563 81 V. Wertbestände und Guthaben . . .

188 046 051 VI. Passivsaldo der Gewinn- und Verlustrechnung 255 576 712 16

3 610 396 023

Total der Aktiven 3 660 696 683 30

2 532 503 789 113 917 356

Passiven.

2 896 996 150 I . Feste Anleihen . . . .

2 889 307 100 124 180871 n Getilgtes Schuldkapital . . .

130944514 90 327 604 239 m . Schwebende Schulden . . . . . .

355 393 566 84 IV. Spezialfonds : 236 869 276 a. Erneuerungsfonds 252 774 388 04 8 446 635 6. Feuer- und Unfallversicherungsfonds . .

11061351 59 2 893 920 c. Fonds zur Deckung von Unfallrenten . .

2 749 957 61 13 404 932 8 610 396 023

3320

V. Überschuss der Einnahmen der Gewinn- und Verlustrechnung d e s Jahres 1941 . . . .

18 465 804 32

Total der Passiven

S 660 696 683 30

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung über die Genehmigung der Rechnungen und der Geschäftsführung der Schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1941. (Vom 8. Mai 1942.)

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Jahr

1942

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

10

Cahier Numero Geschäftsnummer

4247

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

13.05.1942

Date Data Seite

352-368

Page Pagina Ref. No

10 034 704

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