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# S T #

Botschaft des

Bundesrates an die Bundesversammlung, betreffend die Kredite für Kriegsmaterialanschaffungen für das Jahr 1902.

(Vom 28. Mai 1901.)

Tit.

Wir beehren uns, Ihnen hiermit das Materialbudget für das Jahr 1902 zur Genehmigung vorzulegen.

Den Betrag desselben werden wir, wie üblich, seiner Zeit im Gesamtbudget einschalten.

D. II. D. Bekleidung.

F. Gradabzeichen und Auszeichnungen: a. Metallene und wollene Borden für Gradabzeichen der Unteroffiziere Fr. 7020 b. Abzeichen für gute Schützen, Richtkanoniere, Entfernungsschätzer, Fahrpontoniere I. KL, Meldereiter und weiße Tricotbinden als Feindesabzeichen .

,, 2765 c. Entschädigungen an die Kantone für Ersatz und Austausch von Einteilungsabzeichen, Ändern von Abzeichen verschiedener Art etc ,, 3500 Übertrag

Fr.

13,285

Fr.

13,285

471

6000 1500 2000 8000 2000

Übertrag Fr. 13,285 VI. Exerzierkleider : Exerzierbluse n für den Auszug à Fr. 17 Fr. 102,000 Exerzierblusen für die Landwehrinfanterie à Fr. 17 ..

,, 25,500 Vorunterrichtsblusen à Fr.12.70 ,, ' 25,400 Paar Tuchgamaschen à Fr. 4.50 ,, 36,000 Transportsäcke für Westen à Fr. 2. 50 . '.

,, 5,000 ,, 193,900

VII. Bekleidung für Specialwaffen : a. Für K a v a l l e r i e : 1. Für das Remontendepot : Westen, Mützen, Reitstiefel, Stiefelhosen, Trainhosen, Stallblusen, Zwilchblusen, Stallschürzen und Sporren . Fr. 13,025 2. Für Schulen und Kurse: Handschuhe und Arbeitskleider f ü r Mitrailleurs . . . . ,, 945 b. Für die Pferderegieanstalt: Westen, Mützen, Reitstiefel, Stiefelhosen, Trainhosen, Stallschürzen, Stallblusen, Sporren, Mützenzahlen etc. . . . . . . . ,, 7,179 c. Für G e n i e : Arbeitskleider (Hose und Weste) . ,, 1,500 d. Für V e r w a l t u n g : Arbeitskleider (Hose und Weste) ,, 1,500 e. Für R a d f a h r e r : Waffenröcke, Tuchblusen, Beinkleider, Mäntel, Feldmützen, Halsbinden, Handschuhe, Lederstulpen .

,, 17,910 ,, Übertrag

42,059

Fr. 249,244

472 Übertrag

Fr. 249,244

VIII. Bekleidung für Festungstruppen: a. St. G o t t h a r d : Offiziersüberkleider, Arbeitskleider, Schneestrümpfe b. St. M a u r i c e : Mantelkragen, Arbeitskleider, Offiziersüberkleider, Schneestrümpfe

Fr.

5065

,, 9565 ~------

-n

14,630

IX. Militärbeschuhung : 620 Paar Reitstiefelschäfte für Kavallerie à Fr. 18. 50

,,

11,470

,,

18,000

XI. Unterhalt (Fettmütel): 70,000 Büchsen Schuhfett à 15 Cts. Fr. 10,500 50,000 Büchsen RiemenwichsealSCts. ,, 7,500 Total Bekleidung

Fr. 293,344

Ad V a und ö. Die Anschaffung von metallenen und wollenen Borden für die Gradabzeichen der Unteroffiziere kann dem Vorjahre gegenüber etwas reduziert werden, da noch kleinere Vorräte vorhanden sind. Dagegen befürworten wir die Anschafiung von 10,000 weißen Tricotbinden zum Gebrauche als Feindesabzeichen, da die aus den Manövern des III. Armeecorps im Herbst 1900 eingelangten und durch die technische Abteilung der Kriegsmaterialverwaltung in stand gestellten und magazinierten 27,500 Stück für den ferneren Bedarf nicht hinreichen.

Ad Ve. Wie im Vorjahre.

Ad VI. Die Beschaffung von Exerzierblusen für den Auszug und die Infanterie der Landwehr I, Vorunterrichtsblusen und Transportsäcken ist wie für letztes Jahr und mit den gleichen Stückzahlen auch für 1902 notwendig.

An Tuchgamaschen sehen wir uns der großen Abgänge wegen genötigt, die doppelte An'zahl des'Vorjahres, mit 8000 Paar,, in das Budget einzustellen, unter Hinweis auf die Begründung im Materialbudget pro 1901, pag. 4.

473

Der Ausgabeposten dieser Rubrik erreicht trotz dieser Mehranschaflüng nicht die Höhe des Vorjahres, indem die Rohmaterialpreise zurückgegangen sind und die Budgetansätze dementsprechend reduziert werden konnten.

Ad VII a. Der Bedarf an Bereiter- und Wärtermützen ist dem Vorjahre gegenüber etwas ' erhöht, da gar kein Vorrat mehr vorhanden ist und da notwendig ein besser assortiertes Lager in verschiedenen Größen vorhanden sein sollte.

Sodann wird behufs Bildung einer kleinen Reserve die Zahl der erforderlichen Trainhbsen etwas vermehrt.

Bei den vielen Desinfektionsarbeiten des letzten Jahres haben die Kleider der Wärter so gelitten, daß man genötigt war, denselben ein zweites Paar Trainhosen zu verabfolgen und den vorhandenen Vorrat aufzubrauchen. Der Vorrat an Stallblusen und Stallschürzen für Schulen und Kurse bedarf, dagegen keiner Ergänzung.

Ad Vlïb und c. Diese Anschaffungen entsprechen den mutmaßlichen Bedürfnissen des Jahres 1902.

Ad VII d. Der Bestand des Instruktionsmaterials der Verwaltungstruppen an Arbeitskleidern (Hose und Weste) beträgt zur Zeit nur 155 Sortimente. Pro 1902 schlagen wir vor, 100 Sortimente zu beschaffen.

Ad VII e. Im Jahre 1902 wird eine Radfahrerschule mit 150 Teilnehmern stattfinden, für welche die erforderlichen Bekleidungsgegenstände angeschafft werden müssen.

Ad VIII a. Die Anschaffungen der Mantelkragen müssen einstweilen sistiert werden wegen der ganz ungenügenden und schlechten Magazine am Gotthard.

Ad VIII b. Gegenüber den Vorjahren reduzieren wir die Zahl der für St. Maurice pro 1902 zu beschaffenden Mantelkragen von 600 auf 150 Stück und der Schneestrümpfe von 200 auf 50 Paar, was eine Reduktion von Fr. 10,200 ergiebt.

Ad IX. Dieser Posten kann von 700 im Vorjahre auf 620 Paar Reitstiefelschäfte reduziert werden.

Ad XI.

Wie im Vorjahre.

474

D. II. E. Bewaffnung und Ausrüstung.

L Handfeuerwaffen.

a. Neue

Waffen.

1. 12,000 Gewehre, Modell 1889/96, für die Rekruten des Jahres 1902 à Fr. 83 . . . . Fr.

2. 800 kurze Gewehre, Modell 1889/1900 für die Rekruten der Specialwaffen à Fr. 78 ..

,, 3. 500 Karabiner, Modell 1893, für die Rekruten der Kavallerie à Fr. 83 ,, 4. 17,500 Soldatenmesser für die Rekruten aller Waffen des Jahres 1902, à Fr. 2,05 (inklusive Kosten für Kontrolle, Einfetten, Frachten) . ,, 5. 34,000 Gewehrfettbüchsen mit Fett à 15 Cts. ,, 6. Kadettengewehre. Beitrag von 50 % an die Erstellungskosten von 300 Kadettengewehren, Modell 1897, à Fr. 36. 50 ,, b. Aufrüsten von gebrauchten Gewehren, Karabinern, Revolvern . . . . .,

996,000 62,400 41,500

35,875 5,100

10,950 40,000

c. Munition.

Für 5000 Mann, mit Gewehr 7,5 mm., Modell 1889 pro 1902 in den Landsturm Übertretende, pro Gewehr = 200 Stück = 1,000,000 scharfe Gewehrpatronen 7,5 mm., pro mille à Fr. 90

,,

90,000

,,

11,090

II. Blanke Waffen.

560 Stück Säbel für Kavallerie à Fr. 14 Fr. 7840 250 ,, Feldweibelsäb à Fr. 13 . ,, 3250 III. Ausrüstungsgegenstände.

a. Persönliche Ausrüstung.

1. Für Gewehrriemen, Leibgurte, Faschinenmessertaschen, Bajonettscheidtaschen, doppelte Scheidentaschen, Patrontaschen (je 2 pro Mann), Patronenschlaufen (je 2 pro Mann), Übertrag

Fr. 1,292,915

475 Übertrag Fr. 1,292,915 Gewehrputzzeugtäschchen, Karabinerriemen, Patronenbandelier für Kavallerie, Säbelkoppel und Schlagbänder für Kavallerie, Quasten für Unteroffizierssäbel, Gabeltragriemen ; diverse Ausrüstung für Spielleute und Radfahrer, Musikinstrumente, Fouriertaschen, Signalpfeifen etc. ; alle diese Ausrüstungsgegenstände inklusive Kosten der von der Kriegsmaterialverwaltung jeweilen gratis an die Lieferanten abgegebenen Garnituren etc ,, 225,585 2. Je 3000 Gewehrriemen, Leibgurte, Bajonettscheidtaschen, Gewehrputzzeugtäschchen, sowie 6000 Patrontaschen (3000 Paar) und 6000 Patronenschlaufen (3000 Paar) für die 3 jüngsten Jahrgänge des Landsturmes ,, 33,450 3. 44,200 Patronenschlaufen für die alten Jahrgänge des Auszuges der Infanterie, welche mit dem Gepäck nach Ordonnanz 1875 ausgerüstet sind, à 55 Cts. per Stück. II. und letzte Rate ,, 24,310 b. Pferdeausrüstung.

Ï . 500 komplette Kavalleriereitzeuge inklusive Decke, Zäumung, Vorderzeug, Putzzeug, Kopfsack, Futtersack, Stallgurt, Stallhalfter, Fouragierstrick,Karabinerholfter,Kochgeschirrfutteral, Säbelriemchen etc., inklusive Kosten der von der Kriegsmaterialverwaltung jeweilen gratis an die Lieferanten abgegebenen Garnituren, Kontrollspesen, Frachten und Kosten im Ausrüstungsmagazin à Fr. 240

,,

120,000

c. Aufrüsten von Wanken Waffen, Musikinstrumenten, Gepäclc- und ändern Ausrüstungsgegenständen etc

,,

15,000

Total Bewaffnung und Ausrüstung

Fr. 1,711,260

Ad 1. Nachdem die Kriegsreserven einigermaßen angewachsen sind, kann in der Beschaffung neuer Gewehre, Modell

476

1889/1896 eine allmähliche Reduktion eintreten, unter der Voraussetzung jedoch, daß eine der Reduktion entsprechende Zahl gebrauchter Gewehre behufs Abgabe an die Rekruten in weitgehender Weise, auch in Bezug auf Laufersatz, aufgerüstet wird.

Es werden demgemäß in Aussicht genommen: a. Pro 1902 sollen 12,000 neue Gewehre, Modell 1889/96 erstellt und 2000 Gewehre gleichen Modells aufgerüstet werden.

1). Es dürfen nur solche aufgerüstete Gewehre an Rekruten abgegeben werden, deren Treffsicherheit und Zustand neu fabrizierten" Gewehren gleichkommt.

Wir stellen zu diesem Zwecke sub b. A u f r ü s t e n von Gewehren eine Kreditforderung ein, die dem frühern Betrage (wie in den Jahren 1893--1898) dieses Kreditpostens entspricht.

Die Erfahrung kann erst zeigen, wie hoch die Aufrüstungskosten im Durchschnitt pro Gewehr kommen. Gegenüber dem Vorjahre kann der Erstellungspreis der Gewehre, Modell 1889/96, um Fr. 2 pro Stück reduziert werden.

Ad 2. Der Rekruten-Bedarf an kurzen Gewehren stellt «ich w i e folgt f ü r d a s Jahr -1902:- . . . . . .

für die Rekruten der Positionsartillerie 205 Stück ,, ,, ,, ,, Pestungsartillerie 330 ,, ,, ,, ,, ,, Telegraphencompagnie . . .

55 ,, s ,, ,, ,, ,, Balloncompagnie 60 ,, n T, » T) Radfahrer 150 ,, rund 800 Stück Wir stellen daher 800 Stück kurze Gewehre, Modell 1889/1900 in das Budget ein; der Erstellungspreis derselben kann gegenüber früher um Fr. Ì pro Stück reduziert werden.

Ad 3. Gleiche Stückzahl wie im Vorjahre. Der Erstellungspreis kann um Fr. 2 pro Stück reduziert werden.

Ad 4 und 5. Nachdem die Mannschaftsdepots mit der nötigen Anzahl Soldatenmesser- und -Gewehrfettbüchsen ausgerüstet sind, können die Anschaffungen wieder auf den Rekrutenbedarf beschränkt werden.

Ad 6. Da immer noch neue Verlangen auf Kadettengewehre einlaufen und die Zahl von 6000 Kadettengewehren überschritten

477

werden dürfte, so nehmen wie pro 1902 noch die Erstellung von weiteren 300 Stück Kadettengewehren in Aussicht und stellen die entsprechenden Beiträge, von 50 °/o hier ein.

Ad b. A u f r ü s t e n von Gewehren etc. (siehe Begründung unter 1. Gewehre).

Ad c. M u n i t i o n . Nach den gemachten Erhebungen treten jährlich cirka 5000 Mann mit dem neuen Gewehr in den Landsturm über. Die letztjährige Berechnung mit 4000 Mann war etwas zu niedrig- gehalten. Es bedarf somit 5000 X 200 -- 1,000,000 Patronen. .

. . .

Ad II. B l a n k e W a f f e n . Stückzahlen wie im Vorjahre, den Erstellungspreis der Kavallerie-Säbel reduzieren wir um Fr. l pro Stück.

Ad IIIa, 1. A u s r ü s t u n g s g e g e n s t ä n d e .

Diese Anschaffungen entsprechen dem Jahresbedarf für die Rekruten pro 1902 unter Berücksichtigung der auf Ende 1901 vorhandenen Vorräte.

Ad lila 2. Mit der Anschaffung dieser 3000 Sortimente aus braunem Lederzeug für die Mannschaftsdepots wird der Vorrat auf Ende 1902 = 21,000 Sortimente betragen, so daß zur Komplettierung der notwendigen 25,000 Ausrüstungen noch 4000 Sortimente pro 1903 zu beschaffen sein werden.

Ad lila 3. Die Beschaffung dieser 44,200 Stück Patronenschlaufen bildet die zweite Hälfte der im Materialbudget pro 1901 folio 10, im ganzen vorgesehenen 88,400 Stück Patronenschlaufen für die alten Jahrgänge des Auszuges der Infanterie, welche mit der Packung nach Ordonnanz 1875 ausgerüstet sind.

Ad III b und III c. Wie im Vorjahre.

D. II. F. Offlziersausrüstung.

I. Vergütungen fllr Bekleidung.

A. Erste Entschädigung.

363 unberittene Offiziere à Fr. 200 179 berittene Offiziere à Fr. 275 Übertrag

Fr.

,,

72,600 49,225

Fr. 121,825

478

120 11

55 14 26 50

Übertrag Supplementarentechädigungen für Berittenmachung von Offizieren à Fr. 75 ...

Entschädigungen für Offiziere, welche schon als Adjutant-Unteroffiziere, Stabssekretäre oder Postsekretäre eine Entschädigung erhalten haben, à Fr. 60 Entschädigungen für Offiziere, welche nach Art. 3 der Verordnung vom 11. Januar 1898 versetzt werden, à Fr. 100 . . . . .

Feldprediger à Fr. 140 Stabssekretäre mit Adjutant-Unteroffiziersgrad à Fr. 140 . .

Landsturmoffiziere à Fr. 20

Fr. 121,825 .n

9,000

,,

660

,, ,,

5,500 1,960

,, ,,

3,640 1,000

Fr. 143,585 B. Zweite Entschädigung (Erneuerungsbeiträge).

324 Erneuerungsbeiträge an unberittene Offiziere à Fr. 150 Fr. 48,600 210 Erneuerungsbeiträge an berittene Offiziere à Fr. 187. 50 . . ,, 39,375 10 Erneuerungsbeiträge an Stabssekretäre mit Adjutant-Unteroffiziersgrad à Fr. 75 ...

,, 750 ,, Total

88,725

Fr. 232,310

II. In Natura zu verabfolgende Ausrüstungsgegenstände.

1. Für Säbelgürtel, Säbelriemen, Schlagbänder, Feldgürtel, Tragriemen, Eevolverfutterale, Pistolenfutterale, Feldstecherfutterale mit Tragriemen, Knopflaschen und Regenschutzdeckel, Tornister, Schriftentaschen, Feldflaschen, Signalpfeifen und Signalpfeifenschnüre 2. Für Säbel, Revolver, Pistolen, Feldstecher, Reitzeuge komplett und inklusive Sattelkoffern, Koffern für Offiziere . " Total

Fr.

32,635

,, 164,165 Fr. 196,800

479

III. Beiträge an Offiziere und Unteroffiziere.

a. Für Revolver- und Pistolenanschaffungen : 200 Revolver à Fr. 18 250 Pistolen, Modell 1900, à Fr. 18 . . . .

b. Für Feldstecheraaschaffungen : 100 Feldstecher, kleines Modell, à Fr. 10 .

120 Feldstecher, Modell Zeiß, à Fr. 50 ...

.

Total

Fr.

,,

3,600 4,500

,, ,,

1,000 6,000

Fr. 15,100

Zusammenzug, I. Vergütungen für Bekleidung Fr. 232,310 IL In Natura zu verabfolgende Ausrüstungsgegenstände ,, 196,800 III. Beiträge an Offiziere und Unteroffiziere . . ,, 15,100 Fr. 444,210 Ad II, 1. In den Jahren 1900 und 1901 wurde je l'/a Jahresbedarf an Ausrüstungsgegenständen für Offiziere angeschafft, so daß auf Ende 1901 annähernd der einem mittleren Jahresbedarf entsprechende Vorrat verbleiben wird. Vorschriftsgemäß soll derselbe weiter forterhalten bleiben. Es wird sich also in der Folge die Größe der Anschaffungen wieder auf den Bedarf für das betreffende Jahr reduzieren, unter entsprechender Zugabe desjenigen Quantums, welches durch Verkäufe von solchen Ausrüstungsgegenständen an ältere Offiziere abgeht und deren Beschaffungskosten im Laufe des Budgetjahres durch den Erlös wiederum gedeckt werden.

Wir haben der Berechnung der Stückzahlen den Bedarf für die obligatorische Erstabgabe an die Bezugsberechtigten und die für den Verkauf bestimmte Anzahl dieser Gegenstände zu Grunde gelegt. Aufstellungen Nr. 7--12 bei den Akten.

Ad 2. Gleiche Begründung wie ad l ; die Anzahl der zu beschaffenden Gegenstände kann gegenüber dem Vorjahre etwas reduziert werden, mit Ausnahme der Säbel, von welchen ein Jahresbedarf nicht vorhanden ist.

Ad III, B e i t r ä g e . Der anfangs 1901 = 120 Stück betragende Vorrat an Feldstechern, großes Modell, ist durch Abgabe

480

an die Adjutant-Unteroffiziere und Feldweibel der Feldbatterien vollständig liquidiert und werden Feldstecher dieses Modells nicht mehr beschafft, daher fallt der bisherige Beitrag für Feldstecher, großes Modell, dahin.

Die Zahl von 100 Zeißfeldstechern pro Jahr genügt nicht mehr, und müssen wir pro 1902 Beiträge für 120 Stück in Aussicht nehmen; Pro 1900 wurden 116 Stück Zeißfeldstecher an Bezugsberechtigte abgegeben.

D. II. J. Kriegsmaterial.

1.

2.

3.

4.

2. Neuanschaffungen.

A. Stäbe.

Anschaffung von Aktenkisten und photographischen Feldapparaten, 2 Mimeographen, l Schreibmaschine Fr. 1,900 Anschaffung von Fahrrädern als Schulmaterial für die Radfahrerkurse ,, 2,500 17 Bureaukisten und l Bücherkiste. . . . ,, 1,260 6 Stabsfourgons, zugleich für 3 je 2 Paar Brustblattgeschirre ,, 12,400 Total'Stäb'e

Fr. 18,060

Ad 1. Wie im Vorjahre.

Ad 2. Wie im Vorjahre ; dieser Kredit ist der im Jahre 1902 stattfindenden Radfahrerschule wegen notwendig für Beschaffung von Fahrrädern.

Ad 3 und 4. Begründung bei den Akten (Nr. 24 und 28).

B. Infanterie.

1. Ergänzung der Corpsausrüstung der Landwehrbataillone des I. Aufgebots, letzte Rate . . Fr. 109,000 2. Corpsausrüstung für die zwei neuen Bataillone Nr. 97 und 98 ,, 44,500 3. Kochgeschirrkisten für 11 Waffenplätze der Infanterie ,, 30,800 Total Infanterie

Fr. 184,300

481

Ad 1. Pro 1902 bleiben noch zu beschaffen : 63 Infanteriefourgons à Fr. 1580 . Fr. 99,540 40 Paar Brustblattgeschirre à Fr. 235 ,, 9,400 rund

Fr. 109,000

Die Abrechnung für den Rest der Corpsausrüstung für die Landwehrbataillone des I. Aufgebots stellt sich um Fr. 13,200 günstiger als die ursprüngliche Aufstellung im Budget 1899 und gegenüber dem Vorjahre; 'die letzte Quote beträgt Fr. 11,000 weniger.

.

. .

Ad 2. Gestützt auf den Bundesbeschluß vom 14. und 21. Dezember 1900 (Botschaft vom 23. November 1900) über Neuformation von zwei Bataillone^ Nr.'97'(Baselstadt) und 98 (Schaffhausen), stellen wir hier den Kredit für die Beschaffung der Corpsausrüstung für diese zwei Bataillone ein (Details siehe Beilage Nr. 13).

Die Munition ist vorhanden und wird nicht beschafft.

Die Bivouacdecken werden nicht beschafft.

Ad 3. Bis jetzt wurden in Rekruten- und Unteroffiziersschulen stets die Kochgeschirre der Einheiten (Corpsmaterial) benutzt, wodurch dieses Material abgenutzt und zum Teil verbraucht wurde, es empfiehlt sich, besonderes Material für die Waffenplätze anzuschaffen.

11 OffizierskochgescMrrkisten, komplett, à Fr. 400 Fr. 4,400 44 Compagniekochgeschirrkisten, komplett und inklusive je 9 Kochgestelle à Fr. 600 ,, 26,400 Total

Fr. 30,800

C. Kavallerie.

1. Vermehrung der Kontingentsmunition für die vier Maximgewehrcompagnien d e r Kavallerie . . . . F r . 28,800 Ad 1. Wir beantragen, für 4 Maximgewehrcompagnien je 80,000 scharfe 7,5, mm. Gewehrpatronen = 320,000 Stück, °/oo à Fr. 90, = Fr. 28,800, als Reservemunition zu beschaffen.

482

Die Mitrailleurcompagnien führen ein gleiches Quantum Munition mit sich 5 dieselbe wird aber in wenigen Gefechtstagen verbraucht sein, so daß es unbedingt notwendig ist, obige Ergänzungsmunition bereit zu stellen, bezw. dem Depotpark zuzuweisen.

1.

2.

3.

4.

D. Artillerie.

Beschaffung von 200 neuen Deichseln für die Artilleriefuhrwerke à Fr. 40 Fr.

8,000 Beschirrung samt Zubehör ,, 80,000 Vorratsbestandteile für die Artillerie . . . ,, 10,000 Neue Packung für die Zugpferde der Feldartillerie, I. Rate ,, 28,980 Total Artillerie Fr. 126,980

Ad 1. 2. 3. Wie im Vorjahre.

Für Deichseln setzen wir die letzte Quote mit 200 Stück ein, und sind Ende 1902 dann die im Budget 1899 vorgesehenen, auf 4 Jahre verteilten, 800 Deichseln vorhanden.

Ad 4. Um einem ganz allgemein geäußerten Wunsche, nach Änderung der Packung für die Zugpferde, behufs Erleichterung des zu tragenden Gewichtes, Vermeidung von Druckschäden, geringerer Belästigung der Fahrer durch die Packung, Beschleunigung und Ausführung der Packung entgegenzukommen, haben wir am 2. April gemäß den Vorschlägen der ArtillerieKommission eine Änderung der bisherigen Packungsart beschlossen.

Das Sattelpferd wird mit vordem Packtaschen, ähnlich wie die Unteroffiziers-Reitpferde, für die Unterbringung des Pferdeputzzeuges und die Haferratiönen, versehen. Der Pferdetornister fallt weg und der Mannschaftstornister wird auf dem Sattelsitz des Handpferdes aufgeschnallt.

Per Batterie sind 46 Paar Packtaschen anzuschaffen, deren Preis sich auf Fr. 45 stellt, inklusive einiger kleineren an den Sätteln vorzunehmenden Änderungen.

Für 56 Feldbatterien betragen die Kosten 45 X 46 X 56 == Fr. 115,920.

Wir beantragen diese Anschaffung, bezw. Änderungen in 4 Jahren durchzuführen, und stellen pro 1902 die erste Quote mit Fr. 28,980 ein.

483

E. Genie.

Anschaffung von Holzvorräten Fr. 3,000 Bearbeitung vorhandener Holzvorräte . . . ,, 3,000 Vervollständigung des Geniematerials . . . ,, 10,000 Ergänzung der Schanzzeugvorräte . . . . ,, 5,000 Ankauf und Umarbeiten von Schießbaumwolle,^ ~ QOO Ankauf von Zündmaterialien l " ' 6. Erneuerung des Pontonmaterials ,, 17,700 7. Reorganisation des Materials der Telegraphencompagnien ,, 15,000

1.

2.

3.

4.

5.

Total Genie

Fr. 58,700

Ad 1. Wir erhöhen diesen, ausnahmsweise im Vorjahre reduzierten Posten wieder um Fr. 1000, weil der Bedarf von Holzvorräten in dem gewohnten Betrage von Fr. 3000 sich als unumgänglich erweist.

Ad 2--5. Gleiche Ansätze wie voriges Jahr.

Ad 6. Wie im Vorjahre ad 7 ; wir stellen hier die zweite Rate der auf 5 Jahre verteilten Anschaffung von Pontonmaterial für die Kriegsbrückenabteilungen ein.

Ad 7. In den Jahren 1900 und 1901 sind die Hauptanschaffungen gemacht worden, welche die Reorganisation des Materials der Telegraphencompagnien erfordert (Feldtelegraphenkabel, Fuhrwerke). Unter Rubrik 8 im Vorjahre.

Es handelt sich nunmehr noch um Beschaffung der kleinern Ausrüstung der neuen Fuhrwerke, womit dann auch die Landwehrtelegraphenkompagnien zu einer entsprechenden technischen Corpsausrüstung an Drahtwagen gelangen, die diesen Compagnien bisher gefehlt haben.

F. Sauität.

Medisinaiabteilung.

1. Ergänzung des Lazarettmaterials Fr. 5,000 2. Beschaffung von Feldtragbahren für Transportkolonnen II. Rate ,, 6,300 3. Ergänzung des Corpssanitätsmaterials ,, 15,000 4. Ergänzung des Spitalmaterials ,, 2,000 5. Beschaffung von 143 Sanitätstornistern à Fr. 75 ,, 10,725 Total Sanität

Fr. 39,025

484

Ad 1--4. Wie im Vorjahre.

Ad 5. Seit-Einführung des Regimeritssanitätswagens befinden sich die Infanterie-Sanitätstornister, welche sowohl für den G-efechtssanitätsdienst als auch für den Krankenzimmerdienst bestimmt sind, in der Regel auf diesem Fuhrwerk und es müssen dieselben, weil einem doppelten Zwecke dienend, nach Ankunft im Kantonnement ab -- und vor dem Abmarsch wieder aufgeladen werden, was mit vielen Unzukömmlichkeiten verbunden ist. Es haben sich daher der Waffenchef der Infanterie und der Oberfeldarzt übereinstimmend dahin ausgesprochen, es sei zur Vermeidung dieses lästigen Hin- und Herschleppens des Sanitätsmaterials und behufs nützlicher Vermehrung des Sanitätsmaterials der Infanterie-Bataillone überhaupt, die Beschafiung von Sanitätstornistern, die speciell für den Krankenzimmerdienst bestimmt sind, an die Hand zu nehmen. Diese Tornister würden ungefähr den jetzigen Halbtornistern A, hauptsächlich Medikamente enthaltend, entsprechen.

G. Verwaltung.

1. 2 Zelte für Verwaltungstruppen Fr. 750

.

. Fr. 1500

Das Zeltmaterial der Kriegsverpflegungsanstalten giebt beständig zu Klagen Anlass. Wir verweisen diesbezüglich auf den bei den Akten liegenden Bericht.

Zur Vornahme von Versuchen mit einem zweckentsprechenden Material beabsichtigen wir die Anschaffung von 2 Versuchszelten und ersuchen um Genehmigung des Kredites von Fr. 1500 für die 2 Zelte.

H. Allgemeines Corpsmaterial.

1. Verbesserung an bestehendem Material . . Fr. 20,000 2. l Stallzelt ,, 11,000 3. Mobilmachung: a. für Zubehör zu Requisitionsfuhrwerken, letzte Quote . . Fr. 20,400 b. Ausrüstung für die Pferdedepots, keine Anschaffungen mehr.

Übertrag Fr. 20,400 Fr. 31,000

485

:

Übertrag c. Ausrüstung für die Pferdekuranstalten, letzte Quote .

d. Halftern für die Pferdeeinschätzungsplätze, III. Rate .

e. Beschlägsmaterial für die auf den Einschätzungsplätzen zu beschlagenden Pferde, III. Rate f. Ergänzung des Materials von 30 Feldschmieden für die Pferdestellungskommission, III. Rate . . . . . . .

Fr. 20,400 ,,

7,350

.,,

2,300

,,

3,000

,,

3,000

Fr. 31,000-

.

,, 36,050 ,, 700

Total Allgemeines Corpsmaterial

Fr. 67,750

4. 350 Zangen für Feldschmieden à Fr. 2 .

Ad 1. Nachdem die Umänderung der Infanteriefourgons nach Modell 1889/1899 bei sämtlichen Armeecorps durchgeführt ist,, können wir diesen Kredit auf die Hälfte reduzieren.

Ad 2. Wie im Vorjahre, siehe Begründung pro 1901.

Ad 3, a und c. Wie im Vorjahre. Von diesen beiden letzten Quoten kann a reduziert werden gegenüber 1901 um Fr. 6600, dagegen müssen wir den Posten ad c um Fr. 350 erhöhen.

Wir verweisen auf die diesbezügliche Aufstellung Nr. 16 bei ; den Akten.

Ad 3, d bis f. Wie im Vorjahre.

Ad 4. Zur Komplettierung der Ausrüstung der Beschlagsäcke für Kavalleriefeldschmieden und Hufschmiedbestecke bedarf es obiger Anzahl Esszangen.

D. II. J. 4. Festungsmaterial.

a. St. Gotthard.

1. A r m i e r u n g der F o r t s (Ergänzung und Ersatz).

Eine 8,4 cm. Kasemattreservelafette, eine 5,3 cm.

Versenkpanzerlafette ; eine 8,4 cm. Mittelpivotlafette und Reserveteile für Geschütze und Lafetten etc Fr. 54,500 Übertrag Fr. 54,500 Bundesblatt. 63. Jahrg. Bd. III.

32

486

Übertrag 2. Allgemeine I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n .

Werkzeuge und Telephonmaterial, Beleuchtungsmaterial, Fässer und ein Munitionsaufzug . .

Fr.

,,

54,500

4,500.

3. C o r p s m a t e r i a l .

Beschaffung der Gebirgsausrüstung für die Festungssappeurcompagnie ; pro 1902 II. und letzte Rate mit . .· Fr. 6,500 8 Maschinengewehre, Signalapparate für Beobachter, Kummetgeschirre für den Linientrain (16 Paar à Fr. 500) und Büchsenmachertaschen . . . ,, 51,800 4. Verbesserung an bestehendemMaterial.

Ersatz von Kernröhren bei den 5,3 cm. Geschützen, diverse Konstruktionsänderungen an Lafetten etc.

,,

58,300

,,

5,000

,,

44,500

5. Sanitätsmaterial.

Keine Anschaffungen.

6. M u n i t i o n Total a. St. Gotthard

Fr. 166,800

Ad 1. Siehe Begründung in bezüglichen Akten (Specialvorvorlage) beim Departement.

Ad 2. Für Beschaffung eines Munitionsaufzuges und für Ergänzung der infolge Abnutzung unbrauchbar gewordenen Werkzeuge und für Telephon- und Beleuchtungsmaterial ersuchen wir, diesen Kredit gegenüber dem Vorjahre um Fr. 2500 zu erhöhen.

Ad 3. Betreffend die Ausrüstung der Festungssappeure verweisen wir auf die letztjährige Begründung.

Seit der ersten Beschaffung von Maschinengewehren hat ein Teil derselben als Schulmaterial Verwendung finden müssen, so daß nun für die beiden Maschinengewehrschützencompagnien nicht mehr die erforderliche Anzahl feldtüchtiger Gewehre vorhanden ist.

487

Bei den Genietruppen der Feldarmee sind verbesserte Signalapparate, namentlich auch solche für den Dienst bei Nacht, eingeführt worden, die bisher ganz gefehlt hatten. Bei der Wichtigkeit dieser Hülfsmittel für den Meldungsdienst, sehen wir die Ergänzung der Beobachterausrüstung durch gleiche Apparate vor.

Vielfache Erfahrungen haben dargethan, daß die Brustblattgeschirre für schweren Zug im Gebirge ungeeignet sind. Sie lassen nur eine beschränkte Ausnützung der Zugkraft zu und führen leicht Verletzungen herbei. Wir beabsichtigen deshalb, für den Linientrain der Gotthardbataillone die Brustblattgeschirre durch Kummetgeschirre zu ersetzen.

Der Kredit soll für einmal die Anschaffungen für den Linientrain der beiden Auszügerbataülone ermöglichen.

Die Beschaffung von Büchsenmachertaschen wird bedingt durch die Zuteilung von Büchsenmachern zur Positions- und Festungsartillerie.

Ad f. Gleiche Begründung wie im Vorjahre.

Ad 6. Bezüglich der Begründung dieses Postens verweisen wir auf die Akten.

b. St. Maurice.

1. A r m i e r u n g der Forts (Ergänzung und Ersatz): Schutzdächer für Beobachtungsstände ; Ersatzlafetten, sowie Eeserveteile für Geschütze, .Lafetten etc. . . . Fr. 25,000 2. Allgemeine I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n : Beleuchtungsmaterial, Sandsäcke, eine Drehbank für den Elektrotechniker

,,

6,800

3. C o r p s m a t e r i a l : Eine Bureaukiste für den Kriegskommissär des Kommandostabes, Transportsäcke, Transportfässer ; Corpsmaterial für die Landwehrmaschinengewehrcompagnie 3, welches zugleich als Instruktionsmaterial zu'dienen haben wird. Ersatz von Corpsmaterial des Auszuges, das bis jetzt in den Schulen und Kursen als Instruktionsmaterial verwendet werden mußte

,,

12,000

Fr.

43,800

Übertrag

488

Übertrag 4. Verbesserung an bestehendem Material:

Fr.

43,800

,,

11,100

,,

2,000

,,

80,000

a. Ersatz von zwei Kernröhren für 0,3 cm. Geschütze, Umänderung der Laborierapparate für 12 cm. Haubitzen . . . Fr. 3,100 b. Verbesserung der Zünder und Versuche . . .

. . . ,, 8,000 5. S a n i t ä t s m a t e r i a l : Gebirgstragbahren, Verbandbüchsen wundetentransportreffe 6. M u n i t i o n

und Ver-

Total b. St. Maurice Fr. 136,900 Ad 1. Zur Sicherung der Feuerleitung ist es notwendig, die Beobachtungsstände, welche sich im Innern der Forts befinden, mit Schutzdächern zu versehen.

Die Beschaffung von Ersatzlafetten, sowie von weiteren Reserveteilen ist ein absolutes Bedürfnis.

Ad 2. Das Beleuchtungsmaterial ist für neuerstellte Unterkunftsräume bestimmt.

Ad 3. Wie schon in den früheren Begründungen erwähnt worden ist, muß mit dem Ersatz von Corpsmaterial des Auszuges, das zu Instruktionszwecken verwendet wird, fortgefahren werden, und nunmehr muß auch mit der Beschaffung des Materials für : die Landwehr begonnen werden.

Ad 4 a. Zwei 6,3 cm. Rohre sind ausgeschossen und müssen mit neuen Kernröhren versehen werden. Die Umänderung der Laborierapparate für die 12 cm. Haubitzen ist durch die Einführung von Stahlgranaten bedingt.

Ad 4 b. Zur Verbesserung der Zünder und Geschosse und zur Bestimmung der nötigen Faktoren für die Erstellung von Schießkarten bedürfen wir dieses Kredites.

Ad 5. Die vorgesehene Beschaffung ist zur Ergänzung des noch unvollständigen Transportmaterials bestimmt.

Ad 6. Bezüglich der Begründung dieses Postens verweisen wir auf die Akten.

489 Rekapitulation.

D.

D.

D.

D.

Voranschlag pro 1902.

Fr.

293,344 1,711,260 444,210

u. D . Bekleidung . . . . . .

H. E. Bewaffnung und Ausrüstung II. F. Offiziersausrüstung . . . .

II. J. Kriegsmaterial: ^Q^ 2. Neuanschaffungen: Fr.

A . Stäbe . . . .

18,060 B. Infanterie . . .

184,300 C. Kavallerie . . .

28,800 ' D. Artillerie . . .

126,980 B. Genie . . . .

58,700 F . Sanität . . . .

39,025 G. Verwaltung . .

1,500 H. Allgemeines Corpsmaterial . . .

67,750

Budget pro 1901.

Fr.

321,464 2,092,015 497,017 4,400 120,000 6,800 116,630 79,700 28,300 4,760 227,800

525,115 D. II. J. 4. Festungsmaterial: a. St. Gotthard . . . . . . . .

b. St. Maurice

166,800 136,900

135,300 179,246

Total

3,277,629

3,813,432

Genehmigen Sie, Tit., die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung.

B e r n , den 28. Mai 1901.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der

Bundespräsident: ·

Brenner.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Bingier.

490

(Entwurf.)

Bundesbeschluß betreffend

Bewilligung der für die Beschaffung von .Kriegsmaterial für das Jahr 1902 erforderlichen Kredite.

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht einer Botschaft des Bundesrates vom 28. Mai 1901, beschließt: Für die Beschaffung von Kriegsmaterial werden folgende Kredite bewilligt, welche einen Bestandteil des allgemeinen Budgets für 1902 bilden und in dem bezüglichen, im Dezember laufenden Jahres vorzulegenden Voranschlag einzuschalten sind: D. II. D. Bekleidung Fr. 293,344 D. II. E. Bewaffnung und Ausrüstung . . .

,, 1,711,260 D. II. F. Offiziers-Ausrüstung . . . . . .

,, 444,210 D. II. J. Kriegsmaterial (Neuanschaffungen) .

,, 525,115 J. 4. Festungsmaterial: a. St. Gotthard ,, 166,800 b. St. Maurice ,, 136,900 Total

Fr. 3,277,629

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung, betreffend die Kredite für Kriegsmaterialanschaffungen für das Jahr 1902. (Vom 28. Mai 1901.)

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Bundesblatt

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Jahr

1901

Année Anno Band

3

Volume Volume Heft

22

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

29.05.1901

Date Data Seite

470-490

Page Pagina Ref. No

10 019 641

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