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Bemerkungen.

ZUrich. I n d e m v o n d e r M a u l - u n d K l a u e n s e u c h e infizirten Stalle befinden sich 10 Stück Vieh; die Seuche wurde durch ein auf dem Schaffhauser Viehmarkt gekauftes, von Schleitheim (Schaffhausen) herkommendes Rind eingeschleppt.

Luzern. Der von der M a u l - und K l a u e n s e u c h e infizirte Stall enthält 20 Stück Groß- und 4 Stück Kleinvieh.

Glarus. Nach Glarus wurde d i e M a u l - u n d s e u c h e durch fremdes Mastvieh eingeschleppt.

Klauen-

Freiburg. In Romont (Glanebezirk) mußte ein Pferd wegen Ro t z verdacht abgesperrt werden.

Basel-Stadt. In dem von der M a u l - und K l a u e n s e u c h e infizirten Stalle befinden sich 23 Stück Großvieh.

Basel-Landschaft. Die Einschleppung der M a u l - und K l a u e n s e u c h e erfolgte durch Marktvieh.

St. Gallen. In einem Stalle zu Tübach (Bezirk Rorschach) wurde M i l z b r a n d konstatirt. Der Stall enthielt 18 Stück Vieh, wovon 3 an der Krankheit zu Grunde gingen; die übrigen sind noch gesund, werden aber successive abgethan.

Aargau. Nach Boswyl wurde die M a u l - u n d K l a u e n s e u c h e vom Mellingermarkt und nach Oftringen vom Oltnermarkt verschleppt.

Neuenburg. In einem Stalle zu Travers (Bezirk Traversthal) mußten zwei an R o t z erkrankte Pferde abgethan werden.

Genf. Der von der L u n g e n s e u c h e infizirte Stall in Lancy enthielt nicht 20 (s Bulletin vom 15. Januar abhin), sondern 21 Stück Vieh; davon wurden 9 Stück als krank befunden. Die Abschlachtung des gesammten Viehstandes erfolgte in der Zeit vom 13. bis 18. Januar.

Weitere Fälle von L u n g e n s e u c h e sind seither nicht vorgekommen.

Laut dem neuesten Viehseuchenbülletin von Elsaß-Lothringen vom 9. Januar kam in diesen Ländern die M a u l - und K l a u e n -

216 s e u c h e während des Monats Dezember in 16 Kreisen, 63 Gemeinden und 189 Gehöften zur Anzeige.

In Baden ist die Seuche bei 1129 Rindern vorgekommen, welche sich auf 225 Ställe in 67 Gemeinden und 30 Amtsbezirken vertheilen.

Der Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Tyrol und Vorarlberg in der Zeit vom 16. bis 31. Januar notirt 2 Höfe mit 15 Stück Vieh als von der M a u l - und K l a u e n s e u c h e infizirt.

Das italienische Wochenbülletin vom 7. bis 13. Januar verzeichnet circa 160 Fälle von M a u l - und K l a u e n s e u c h e .

Vom 21. bis 28. Januar ist in den österreichischen Kronländern kein Fall von Rinderpest vorgekommen.

Rumänien und besonders Rußland sind noch stark verseucht.

B e r n , den 4. Februar 1884.

Schweizerisches

Handels- und Landwirthschaftsdepartement, Âbtheilnng Landwirthschaft.

#ST#

Aus den Verhandlungen des Schweiz. Bundesrathes.

(Vom 8. Februar 1884.)

Der Bundesrath ist von seinem Justiz- und Polizeidepartement in Kenntniß gesetzt worden, daß bei der am 1. dieses Monats in B e r n stattgefundenen Auswechslung der Ratifikationsurkunden zu dem am 31. August 1883 zwischen der Schweiz und Spanien abgeschlossenen Auslieferungsvertrage*) das. Inkrafttreten des Vertrages auf den 1. Februar dieses Jahres festgesetzt worden sei.

Ebenso erhielt, der Bundesrath von der schweizerischen Gesandtschaft in Rom die Anzeige, daß die Auswechslung der Ratifikationsurkunden zu dem am 22. März vorigen Jahres zwischen der Schweiz und Italien abgeschlossenen Handelsvertrage**) am 31. Januar d. J. in R o m stattgefunden habe, wobei der 1. Februar 1884 als Tag des Inkrafttretens des Vertrags festgesetzt worden sei.

*) Siehe Bundesblatt vom Jahr 1883, Band IV, Seite 761.

**) .

. ' . . . . I I , . 807.

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Bemerkungen.

In

Bundesblatt

Dans

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Foglio federale

Jahr

1884

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

07

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

09.02.1884

Date Data Seite

215-216

Page Pagina Ref. No

10 012 209

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