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Schweizerisches Bundesblatt.

55. Jahrgang. II.

.

Nr. 13.

1. April 1903.

Jahresabonnement (portofrei in der ganzen Schweiz): 6 Franken.

Einrückungsgebühr per Zeile oder deren Kaum 15 Kp -- Inserate franko an die Expedition.

Druck und Expedition der Buchdruckerei Stämpfli & Cie. in Bern.

# S T #

Bericht des

Bundesrates an die Bundesversammlung über

seine Geschäftsführung im Jahre 1902.

Post- und Eisenbahndepartement.

I. Eisenbahnwesen.

A. Allgemeines.

1. Organisation und Personal.

Zu Anfang des Berichtsjahres mußten ein Kontrollingenieur und zwei Kanzlisten der technischen Abteilung, die in Privatunternehmungen, beziehungsweise in die Bundesbahnverwaltung übertraten, ersetzt werden. Ferner ergänzten wir das Personal der Departementskanzlei durch Beförderung eines Kanzlisten II. Klasse an die seit dem Vorjahre vakante Stelle eines Kanzlisten 1. Klasse und durch die Neuwahl eines solchen II. Klasse.

Über die Besetzung der Stelle eines II. Sekretärs der administrativen Abteilung haben wir Ihnen in unserer Botschaft betreffend Nachtragskredite (I. Serie) vom 25. März 1902 Bundesbl. II, 437/38) einläßlich berichtet.

Bundesblatt.

55. Jahrg. Bd. II.

18

274

2. Gesetze, Yerordnungen und Postulate.

Das Btmdesgesetz betreffend die e l e k t r i s c h e n S c h w a c h u n d S t a r k s t r o m a n l a g e n vom 24. Juni 1902 haben wir, nachdem die Referendumsfrist am 14. Oktober abgelaufen war, am 17. gleichen Monats hinsichtlich der Art. 19 und 54 sofort und hinsichtlich der übrigen Bestimmungen auf den 1. Februar 1903 in Kraft erklärt. Die K o m m i s s i o n f ü r e l e k t r i s c h e Anl a g e n , der gemäß dem zitierten Art. 19 gewisse konsultative Befugnisse zukommen, wurde am 14. November bestellt (Bundesbl.

V, 463.)

Durch Beschluß vom 14. Oktober (A. S. XIX, 279) übertrugen wir die gemäß Art. 7 und 8 des Postregalgesetzes dem Bunde zustehende K o n t r o l l e d e r L u f t s e i l b a h n e n u n d a n d e r e r T r a n s p o r t a n s t a l t e n , wie die Erteilung von Konzessionen und die Festsetzung der näheren Bedingungen provisorisch der Bisenbahnabteilung des Post- und Eisenbahndepartements. Die definitive Vollziehung der genannten Art. 7 und 8 soll sobald als tunlich durch eine Verordnung geregelt werden.

Hierfür ist es aber erforderlich, vorerst Erfahrungen, namentlich über die Automobilunternehmungen zu sammeln.

Über d i e O r g a n i s a t i o n der e i d g e n ö s s i s c h e n S e h ä t z u n g s k o r n m i s s i o n e n erließen wir unterm 25. Oktober eine Verordnung. (A. S. XIX, 334).

Das Postulat Nr. 584 betreffend die Übereinstimmung des Tarifgesetzes mit dem Transportgesetz wurde unserseits durch die Botschaft vom 28. November betreffend Ä n d e r u n g und E r g ä n z u n g des T r a n s p o r t g e s e t z e s (Bundesbl. V, 576) erledigt.

Über das Postulat Nr. 591 berichten wir unter Ziffer 3 hiernach, über die Postulate Nr. 603 und 604 unter G I.

Da sich schon längst das Bedürfnis nach einer Zusammenstellung der auf das Eisenbahnwesen bezüglichen Gesetze und V e r o r d n u n g e n geltend gemacht hatte, ermächtigten wir das Eisenbahndepartement, eine solche Sammlung herauszugeben. Die deutsche Auflage erschien im Monat Dezember, die französische wird im kommenden Frühjahr erhältlich sein.

275

3. Eisenbahnrückkauf und Verwaltung der Bundesbahnen.

Die Verhandlungen mit der Verwaltung der J u r a - S i m p l o n B a h n über den eventuellen freihändigen Rückkauf derselben wurden im Berichtsjahre fortgesetzt und führten zu einer Vereinbarung zwischen dem Eisenbahndepartement und der Direktion.

Mit Rücksicht auf den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen mit den Subvenienten, sowie auf den Umstand, daß wir ohnehin bei Anlaß des Rückkaufes der Jura-Simplon-Bahn im Falle sein werden, Ihnen einen eingehenden Bericht über diese Verhandlungen vorzulegen, unterlassen wir zur Zeit, näher auf dieselben einzutreten.

Dem Vertrage betreffend den f r e i h ä n d i g e n A n k a u f der V e r e i n i g t e n S c h w e i z e r b a h n e n erteilten Sie durch Beschluß vom 21. April und demjenigen betreffend den freihändigen Rückkauf des Anteils der Gemeinde ßremgarten an der Bahnunternehmung W o h l e n - B r e m g a r t e n durch Beschluß vom 26. April die Genehmigung.

Die Ü b e r t r a g u n g der K o n z e s s i o n für die auf Gebiet des Großherzogtums B a d e n gelegenen Strecken der N o r d o st b a h n auf den Bund fand durch die badische Regierung am 14. Januar mit Rückwirkung;o auf den 1. Januar 1902 statt.

Die Gesuche der Kantone Aargau und Zürich, betreffend Erlaß der sogenanntenNationalbahn-Garantieschuld legten wir Ihnen mit unserm Berichte vom 29. April vor (Bundesbl.

II, 998). Die Erledigung dieser Angelegenheit steht noch ans.

Ein Gesuch der Aufsichtsbehörden der drei Eisenbahnfachschulen in Biel, Winterthur und St. Gallen, mit ihnen in Unterhandlung zu treten über die V o l l z i e h u n g des A r t i k e l s 44 des R ü c k k a u f s g e s e t z e s , mußte für einmal abgewiesen werden, weil vorerst dringendere Aufgaben ihrer Lösung harren.

Wir werden aber die Angelegenheit im Auge behalten.

Durch Beschluß vom 7. Januar erteilten wir der von der Generaldirektion vorgelegten G e h a l t s o r d n u n g f ü r d i e B e amten und s t ä n d i g e n Angestellten der schweizer i s c h e n B u n d e s b a h n e n (B. A. S. XVIII, 5) die Genehmigung. Verschiedene Eingaben von Personalverbänden, die uns im Laufe des Jahres zukamen und eine Änderung dieser Gehaltsordnung bezweckten, wurden der Generaldirektion zur Vernehmiassung überwiesen und konnten im Berichtsjahr nicht mehr erledigt werden.

276

Unter den Aktiven der Centralbahn und der Nordostbahn, die infolge des freihändigen Rückkaufes an den Bund übergingen, befanden sich auch größere Posten von Aktien der Einmentalbahn, beziehungsweise der Uerikon-Bauma-Bahn. Diese Bahnen hatten in ihren Statuten der betreffenden Hauptbahn das Recht einer Vertretung im Verwaltungsrat eingeräumt und es entstand nun die Frage, wem in Zukunft die Autstellung der Norninationen zu Händen der Generalversammlungen zukomme. Wir entschieden die Frage zu gunsten der Generaldirektion.

Im V e r w a l t u n g s r a t der B u n d e s b a h n e n wurde Herr Ständerat Wirz, der Ende 1901 seinen Austritt genommen hatte, durch Herrn P. v. Moos, Direktor der Obwaldner Kantonalbank, und Herr Sourbeck, der als Vorstand des statistischen Bureaus der Generaldirektion gewählt worden war, durch Herrn Dr. Küry, /entralpräsident des Verbandes des Personals schweizerischer Transportanstalten, ersetzt. Ferner hatten wir im K r e i s e i s o n b all n r a t IV eine Ersatzwahl für Herrn Nationalrat P. Th.

Bühler zu treffen, der die Stelle des Direktionssekretärs der Kreisdirektion IV angenommmen hatte. Die Wahl fiel auf Herrn Ständerat Dr. Calonder.

Da auf den 1. Juli die Vereinigten Schweizerbahnen vom Bund in Betrieb zu nehmen waren, so nahmen 'wir am 9. Juni die Wahl der K r e i s d i r e k t i o n IV (St. Gallen) vor.

4. Internationale Verhältnisse.

Die seit Ende 1897 schwebenden Verhandlungen über die Revision des Übereinkommens mit Frankreich betreffend die S c h i f f a h r t auf dem G e n f e r s e e kamen im Berichtsjahre zum Abschluß. Die neue Konvention, abgeschlossen den 10. September, trat in Kraft mit dem 1. November 1902 und ersetzt diejenige vom 9. Juli 1887.

Die Revision der V e r z e i c h n i s s e der im internationalen Eisenbahnverkehr zugelassenen größten R a d s t ä n d e und die Mitteilung der revidierten Verzeichnisse an die Vertragsstaaten fand in gewohnter Weise statt.

Die dritte internationale Konferenz in Sachen der t e c h n i s c h e n E i n h e i t konnte auch in diesem Jahre noch nicht abgehalten werden.

Am 14./l5. Mai fand in Bern eine Sonderkonferenz zwischen Delegierten der Bodenseeuferstaaten statt zur Beratung

277 einer Vorschrift betreffend die Feststellung der für die B o d e n s e e s c h i f f e zulässigen Personenzahl (als Fortsetzung der Verhandlungen, vom 16./17. -Tuli 1901 in Stuttgart). Weitere Verhandlungen über diesen Gegenstand werden noch stattfinden.

Der Verband der dem i n t e r n a t i o n a l e n Ü b e r e i n k o m m e n ü b e r d e n E i s e n b a h n f r a c h t v e r k e h r beigetretenen Staaten ist im Berichtsjahr unverändert geblieben. Ein Aufnahmsgesuch der Regierung des Königreichs R u m ä n i e n mußte zurückgelegt werden bis zur Erledigung einiger Formalitäten, die im laufenden Jahr nachgeholt wurden.

Für die Beamten und Angestellten der i n t e r n a t i o n a l e n B u r e a u x haben wir unterm 31. Oktober eine Gehaltsordnung aufgestellt, die mit dem 1. Januar 1903 in Kraft getreten ist.

Das Zeiitralamt für den i n t e r n a t i o n a l e n Eisenb a h n t r a n s p o r t verlor auf Ende des Berichtsjahr seinen Direktor, da Herr Dr. Forrer in den Bundesrat übertrat. Die Ersatzwahl fällt in das folgende Jahr. Bezüglich der Tätigkeit des Zentralamtes erlauben wir uns, wie üblich, auf dessen Geschäftsbericht zu verweisen, welcher zu Ihrer Verfügung steht.

Der Beitrag der Schweiz an die Kosten des Jahres 1902 belief sich auf Fr. 1652. 75.

B. Rechtliche Verhältnisse.

1. Rechtliche Grundlagen der Eisenbahnunternehmungen.

Im Laufe des Berichtsjahres erfuhr die Zahl der anhängigen K o n z e s s i o n s g e s u e h e von 67 eine Vermehrung durch 19 neu hinzugekommene. Ihre Erledigung landen 15 durch Erteilung der Konzession, l durch Abweisung, 6 durch förmlichen Rückzug ; 12 weitere Gesuche müssen ebenfalls als zurückgezogen betrachtet werden, weil eine Aufforderung an die Konzessionsbewerber, sich über die weitere Verfolgung des Gesuches auszusprechen, ohne Antwort blieb. Die Zahl der am Jahresschluß unerledigten Gesuche beträgt somit 52.

Die Prüfung der Frage, ob das im Eisenbahngesetz vom 23. Dezember 1872 proklamierte Prinzip der sozusagen unbeschränkten Konzessionierung von Eisenbahnprojekten auch in Zukunft noch seine Berechtigung habe, wurde leider durch andere, dringendere Geschäfte wiederholt unterbrochen, rückt nun aber dein Ende entgegen. Wir hoffen Ihnen noch für die Märzsession eine Vorlage unterbreiten zu können.

278

·

Ein von einem Ausländer gemäß A r t i k e l 8 des E x p r o p r i a t i o n s g e s e t z e s gestelltes Gesuch urp Bewilligung zur Aufnahme von Plänen und zur Vornahme von Aussteckungen für eine internationale Bahnlinie wurde von uns abgewiesen, weil uns der Nachweis, daß die Erstellung einer solchen Linie im Interesse der Eidgenossenschaft oder eines großen Teiles derselben liege, nicht erbracht schien.

Die E r n e u e r u n g von K o n z e s s i o n e n , die infolge unbenutzten Ablaufes der Frist zur Einreichung der vorschriftsmäßigen Vorlagen erloschen waren, wurde von Ihnen in fünf Fällen bewilligt. Zwei Gesuche waren am Schlüsse des Berichtsjahres noch pendent.

Ferner haben Sie fünf Gesuchen um Ü b e r t r a g u n g von K o n z e s s i o n e n , die in zwei Fällen mit einer Fristverlängerung und in einem Falle mit einer Konzessionsänderung verbunden war, entsprochen.

Von 16 Gesuchen um K o n z e s s i o n s ä n d e r u n g fanden 13 Ihre Zustimmung; drei waren am Ende des Berichtsjahres noch pendent. Die Vereinheitlichung der Konzessionen der Rhätischen Bahn konnte endlich durchgeführt werden, nachdem die verschiedenen Interessenten sich auf ein Taxschema geeinigt hatten.

Von 47 Gesuchen um F r i s t v e r l ä n g e r u n g konnten wir ·auf Grund der von Ihnen erhaltenen Ermächtigung 30 erledigen.

2 wurden von Ihnen anläßlich einer Übertragung der betreffenden Konzession von Ihnen erledigt, eines wurde abgewiesen. Die übrigen 14 gingen erst gegen Ende des Jahres bei uns ein, sodaß ihre Behandlung in das folgende Jahr fällt.

Teils infolge unbenutzten Ablaufes der Fristen, teils infolge Verweigerung einer Fristverlängerung, teils infolge Verschmelzung in e i n e Konzession sind 21 K o n z e s s i o n e n e r l o s c h e n . Die Zahl der am Ende des Berichtsjahres noch in Kraft stehenden Konzessionen von noch nicht eröffneten Bahnen betrug 115 mit Einschluß derjenigen Linien, die zwar in einzelnen Sektionen, aber noch nicht ia ihrer ganzen Ausdehnung betrieben werden.

B e t r i e b s v e r t r ä g e , beziehungsweise Nachträge zu solchen gelangten vier zur Genehmigung. Ein Gesuch war am Schluß des Jahres noch unerledigt. Eine Bahngesellschaft, die den Betrieb ihrer Linie einer andern Bahn übertragen hatte, ist auf den i. Oktober zum Selbstbetrieb übergegangen.

279 Im Berichtsjahre wurden die S t a t u t e n von drei neugegründeten Bahngesellschaften, sowie sechs Änderungen bestehender Statuten genehmigt.

Die V e r t r e t e r des B u n d e s in den V e r w a l t u n g s r ä t e n der Grotthardbahn, der Jura-Simplon-Bahn und der Vereinigten Schweizerbahnen, deren Amtsdauer mit dem 31: März 1902 ablief, wurden für eine neue Amtsdauer, beziehungsweise bis zum Übergang der betreffenden Bahnen an den Bund, bestätigt.

2. Finanzausweise.

Im Berichtsjahre wurden die F i n a n z a u s w e i s e für fünf neue Bahnen und für die II. Sektion einer bestehenden Bahn genehmigt.

3. Expropriation.

Durch Verordnung vom 25. Oktober 1902 trafen wir eine Neuorganisation der Schätzungskommissionen, indem wir für jeden Kanton, beziehungsweise bei einzelnen Kantonen für bestimmte Kreise, eine besondere Schätzungskommission bezeichneten, welche zur Beurteilung aller auf Grund des Expropriationsgesetzes vom 1. Mai 1850 oder des Bundesgesetzes betreffend die elektrischen Schwach- und Starkstromanlagen vom 24. Juni 1902 erfolgenden Expropriationen zuständig sein soll. Die neue Organisation trat mit dem 1. Januar 1903 in Kraft.

Von 7 E i n s p r a c h e n g e g e n die A b t r e t u n g s p f l i c h t wurden fünf durch Abweisung, eine durch teilweise und eine durch gänzliche Gutheißung erledigt.

Es wurden zwei Gesuche um B e s i t z e i n w e i s u n g gemäß Artikel 46 des Expropriationsgesetzes gestellt, denen beiden entsprochen werden konnte.

Die Anwendung des a u ß e r o r d e n t l i c h e n E x p r o p r i a t i o n s v e r f a h r e n s wurde 10 Gesuchstellern bewilligt.

In zwei Fällen, in denen sich eine Bahnverwaltung geweigert hatte, die Schätzungskommission einzuberufen, wurde sie von uns dazu angehalten ; in einem dritten Falle wurde das Gesuch der Impetranten .abgewiesen. Der noch im Jahr 1901 bei Ihnen eingereichte Rekurs des J. Capt gegen eine ähnliche Verfügung wurde von Ihnen im Berichtsjahre wegen Inkompetenz abgewiesen.

260

4. Pfandbuch.

Nach vorausgegangener Publikation, die in keinem Falle ein Einsprache zur Folge hatte, wurden 19 V e r p f ä n d u n g e n für einen Gesamtbetrag von Fr. 13,830,000 bewilligt.

Vom Pfandbuchführer wurden mit dem Vermerke des Pfandbucheintrages versehen 26,380 Titel im Gesamtwert von Fr. 18,668,000; mit dem Löschungszeicben 2666 Titel im Gesamtwert von Fr. 3,392,750.

C. Technische Kontrolle.

I. Bahnbau und Bahnunterhalt.

Planvorlagen.

Die im Berichtsjahr behandelten und genehmigten, beziehungsweise erledigten Planvorlageu für neue Bahnlinien, für Ergänzungaund Umbauten aller Art auf den im Betrieb stehenden Linien, für das Rollmaterial, sowie für elektrische Starkstromleitungen im Bereiche von Bahnlinien und für industrielle Anschlußgeleise verteilen sich wie folgt:

Flanrorlageu.

Allgemeine Saupläne und Profile: Situationspläne . . .

. . .

. . . .

Längenprofile Sammlungen von Qiierprofileu Normal- und Spezialpläne : Normalprofile für Unterbau Erdbauten und Mauern Tunnelbauten .

.

.

.

.

Brücken und Durchlässe Ufer- und Schutzbauten Wegbauten inkl. Wegübergänge Oberbau inkl. Weichen, Drehscheiben und Schiebebühnen . .

Stationen und Haltstellen Erweiterungen und Geleiseanlagen in Stationen . . . .

Stationshochbanten inkl. Perronanlagen und Perrondächer .

j Stationseinrichtungen (Wasserversorgung, Beleuchtung, Kranen, Mechanische Einrichtungen für Seilbnhnen inkl. Kabel und Rollen Leitungen und Kraftstationen für elektrische Bahnen . . .

Wärterhäuser (inkl. Brunnen), Bahnabschluß u. Bahnbewachung Signale (inkl. Telegraph nnd Telephon), Zentralweichenstel-

Neue Bahnlinien.

Ergänzungs- und Umbauten.

Bahnhöfe und Freie Bahn.

Stationen.

19 4 8

44 27 12

Zusammen.

63 31 20 2 41 13 390 5 48 117 34 88 283

2 4 ' 3 117 1 35 72 32 11 45

2 77 238

7

94

101

4 8S 12

2 20 9

6 108 38

8 59

33 174

4

2 12

Znsammen 583 667 Bahnkreuzungen durch elektrische Starkstromanlagen und Para llelleitungen, i\nzahl Projet' e Industrielle Verhindungsgeleise"

33 10 273 4 11 33

17 9 421 . . . .

50 233 1671 158 22

IO OD

1

282

1. Bahnbau.

Neue Bahnlinien.

Während des Berichtsjahres befanden sich 26 Bahnlinien und Bahnstrecken im Bau (im Vorjahr 32). Davon wurden die folgenden 8 Linien neu in Angriff genommen : Sensetalbahn, Vevey-Châtel-St. Denis, St. Gallen-Speicher-Trogen, Tramways lausannois (Erweiterung des Netzes), Elektrische Straßenbahnen Basel (Erweiterung des Netzes), Hauts Geneveys-Villiers, ' Martigny-Châtelard (I. Sektion : Martigny-Salvan), Seilbahn St-Imier-Sonnenberg.

Die Hauptverhältnisse der 26 Baulinien sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:

Baiilinieu.

W , &
£'£ a*

!. Hauptbahnen.

1

Jura-Simploü-Bahn : Brig-Iselle (Simplontunnel) . . . .

D

Gewöhn- MaxiTunnel.

licher Baulänge. Minimal- malsteiGesamtradius. gung. Zahl. länge.

km.

m.

%0 /""

22,471

300

10

2UO 250 200 300 250 200 300

22 15 25 38 25 32 12

Brücken über 10 m.

GesamtZahl. länge.

ni.

1

m.

19770

1

15

--·

2 1

54 40 - i 305 ' 33 66 169

II. Nebenbahnen.

2 3 4 5 6 7

8

a. Normalspurige AdMsionsb ahnen.

Gürbetalbahn: * I. Sektion (Bern-Pfandersmatt) .

*II. Sektion (Pfandersmatt-Thun) . .

* Erlen bach-Zweisimmen . . . .

Vevey-Chexbres Saignelégier-Glovelicr Sensetalbahn Murten-Ins b. Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf eigenem Bahnkörper.

Rhätische Bahn: Thusis-St. Moritz (Albulabahn) .

Reichenau-llanz Übertrag-

D

l

21,418 ,

,

D D D D E

9,265 23,750 6,850 1 24,634 11 ,430

7,170

-- --

3 2' 8 --

-- 321 191 525

5 2 2 2

-- l

l1

D 61,800 J 19,444 208,227

120 120 --

33 10 --

43 3 60

16084 578

57 8

37469

80

2695 l

.

262 3644

2 00

co

CA ·O 0> U en

Baulinien.


m

9 ' 10

Übertrag Châtel-St. Denis-Bulle-Montbovon Montreux-Oberland bernois :

E B

11

Chemins de fer électriques veveysans:

E

Vevey-Châtel-St Denis

B rllcken Gewöhn- MaxiTunnel.

übe·r -10 m.

licher Baulänge. Minimal- malsteiGesamtGesamtradius. gung. Zahl. länge. Zahl. länge.

km.

m.

208,227

--

m.

m.

«/co

60

37469

80

36,860

100

32

2

257

3

3644 i 60

22.100 5

40

68

9

3310

10

256

8,700

60 60

50 50

2

128

2 1

88 198

50 50 25 25 25

63 HO 50 65 75

6,818 5

--

c. Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf Strossen.

' 12

Chemins de fer électriques régionaux du Jorat :

E 22,248

13 14 ' 15

* Marin-Savigny * Birseckbahn Wetzikon-Meilen .

St. Gallen-Speicher-Trogen

. . .

Übertrag

E E E

5,050 6,348 22,000 9,540 3-1 8,381

--

--

.

1 -- 73

--

--

41 164

97

20 -- 4266

8 *"

<*> .

J3 «n 0 %

Baulinien.

i"»

S*

Gewöhn- Maxi1Funnel.

licher malsteiBaulänge. MinimalGesamtradius. gung. Zahl. länge.

km.

348,331

16

Übertrag Tramways électriques Genève:

E

17

Tramways lausannois:

E

18

Elektrische Straßenbahnen Basel :

E

19

Tramway Neuenburg:

E

20 21

* Bremgarten-Dietikon Trambahn Luzern: * FIuhttiühle-Enunenbrücke

E E

15

115,7 V

9,712 }

20

94,7V

3,922

20

32,8 1

10,952

1,820 0,365 7

Hauts Geneveys- Vttliers (Val de Kuz)

E

--

--

8,200

200 25

60

30 25 100

49 60 72

m.

m.

°/00

44,600

1,164

22

m.

E rücken üb(sr 10 m.

GesamtZahl. länge.

73

41 1 64

97

4266

.

.

42,5 1

-- _ --

--

__

--

--

d. Adhäsionsbahnenmit Zahnstangen strecken.

23

E

Maitigny-Châtelard :

8,892

Übertrag

436,908

/ 60 70 \ u. 80u. 200 --

--

U I 76

5

124

41 623 102

4390

459

to co

5

Betriebswelse.

' Baulinien.

Gewöhn- MaxiTunnel.

licher malsteiBaulänge. MinimalGesamtradius. gung. Zahl. länge.

m.

--

--

2,400 7

100

0.812

km.

Übertrag

436,908

76

m.

41 623

250

1

2295

M50 !300

425 600

1

81

--

--

°/oo

Brücken über lü m.

GesamtZahl.

länge.

m.

!

4390

102

e. Reine Zahnradbahnen.

24

Jungfranbalin: ® Eigergletschei'-Ki^erwand . . . .

E

f. Seilbahnen.

25 26

E E

* Kriens Sonnenberg St. Imier-Sonneuberg

Toi al

0,650 4-10,770

i i;

79

44039

i

1

ffi®

Zeichenerklärung.

D = Dampfbetrieb.

E = Elektrischer Betrieb.

* 1902 eröffnet.

** 1902 teilweise eröffnet.

ffi Teilweise früher eröffnet.

1902 und früher teilweise eröffnet.

1 Radius in cien Ausweichungen.

40

C\

23 68

105

·4481

1

i

to

crai

287

Im Stadium der Projekfcpriifung befanden sich am Ende des Berichtsjahres folgende Linien, beziehungsweise Bahnstrecken : Appenzellerbalm (Gübsenmoos-St. Gallen), Samaden-Campocologno (Berninabahn), Montbovon-Zweisimmen, Wynentalbahn, Fortsetzung der Trambahn Luzern von Emmenbrücke bis zur S. B. ß.-Station Emmenbrücke, Strecke Eigenvand-Eismeer der Jungfraubahn.

Die einzelnen Baulinien geben uns zu folgenden Bemerkungen Anlaß : Simplon-Durchstich.

Die vorgeschriebenen Monatsausweise und Quartalberichte über den Stand der Arbeiten sind von der Jura-Simplon-Bahngesellschaft auch im Berichtsjahr regelmäßig vorgelegt und wie bisher den Subvcnienten und andern Interessenten mitgeteilt worden.

Projeldstudien. Ein von der Gesellschaft der italienischen Mittelmeerbahn aufgestelltes Projekt für die Anlage des internationalen Bahnhofes in Domodossola wurde den verschiedenen dabei interessierten Verwaltungen zur Prüfung zugestellt. Nach Eingang der daherigen Vernehmlassungen hat das Departement im April eine Zusammenstellung der aus letztern sich ergebenden Begehren und Bemerkungen der Direktion der Jura-SimplonBahn zu Händen der genannten italienischen Bahn zur Kenntnis gebracht. Das definitive Bauprojekt dieses Bahnhofes ist uns noch.nicht zugekommen.

Bau. Auf der Nordseite des Tunnels sind die Arbeiten in sehr regelmäßiger Weise vorgeschritten.

Auf der Südseite dagegen mußte infolge der schon in unserm vorjährigen Bericht angedeuteten, aus der Beschaffenheit des durchfahrerien Gesteins sich ergebenden außerordentlichen Schwierigkeiten die Maschinenbohrung vom Oktober 1901 bis Mai 1902, d. h. zirka 8 Monate lang, unterbrochen werden, und es betrug während dieser Zeit der Gesamtbaufortschritt nur 83 m.

oder kaum 11 m. per Monat.

Seither ist der Arbeitsfortschritt auch auf dieser Seite ein befriedigender und hat im Juni und Juli mit 238 und 219 m.

sogar die bis dahin erzielte höchste Monatsleistung (211 m. im Oktober 1901 auf der Nordseite) überschritten.

288 Durch die im April und Mai in ganz außergewöhnlichem Maße gestiegene Gesteinstemperatur wurde die Bauunternehmung in große Besorgnis versetzt. Eine vom Departement angeordnete kontradiktorische Messung ergab für die Nordseite vor Ort des Sohlenstollens eine Temperatur von 53°. Seither ist die Zunahme eine mäßige geblieben ; im Oktober betrug das Maximum 54,o°, und am 4. Dezember konstatierte eine neue kontradiktorische Messung 53,4,°.

Da auf der Nordseitc der Tunnel beinahe bis zu der Stelle vorgerückt ist, welche unter dem Kulminationspunkt des Gebirges liegt (km. 9,o), so darf mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß die gegenwärtige Gesteinstemperatur keine erhebliche Steigerimg mehr erfahren werde. Der Erfolg der seit Juni 1901 auf der Nordseite funktionierenden Einrichtungen für Lüftung und Abkühlung der Baustellen ist ein durchaus befriedigender. Die Lufttemperatur auf den verschiedenen Baustellen variiert zwischen 24 ° und 28 °, so daß in dieser Beziehung unter vorzüglichen Verhältnissen gearbeitet werden kann, wie sie in andern großem Tunneln bis jetzt kaum zu treffen waren.

Man darf daher mit Sicherheit annehmen, daß die Gesteinstemperatur, obschon dieselbe das vorgesehene Maximum um 13° bis 14° überschreitet, kein unübersteigliches Hindernis für den Bau und Betrieb des Tunnels bedeutet, wie man im Frühjahr 1902 befürchten zu müssen glaubte.

Die außerordentliche Erhöhung der Temperatur des Gesteins hat die Tunnelbaugesellschaft Brand, Brandau & Comp. veranlaßt, an die Jura-Simplon-Bahn das Begehren um Abänderung des Bauvertrages zu stellen. Von der Bahnverwaltung über die Forderungen der Baugesellschaft in Kenntnis gesetzt, hat das Eisenbahndepartement unterm 3. November die Bestellung einer Expertenkommission veranlaßt, welche den Auftrag erhielt, die Begehren der Herren Brand, Brandau & Comp. in technischer und finanzieller Hinsicht zu prüfen und darüber an die JuraSimplon-Bahn zu berichten. Die Kommission besteht aus den Herren Generaldirektor Sand und Oberingenieur Vogt von den Bundesbahnen, Direktor Colomb und Oberingenieur Zollinger von der Jura-Simplon-Bahn und Direktor Winkler und Inspektor de Coulon vom Eisenbahndepartement. Das Gutachten der Experten stand auf Ende des Berichtsjahres noch aus.

Gegenüber dem Bauprogramm befand sich am 31. Dey.omber 1902 der gesamte Stollentbrtschritt um drei Monate im Rückstande.

289

Der Stand der Tunnelarbeiten auf 31. Dezember 1902 im Vergleich mit demjenigen auf 31. Dezember 1901 ergibt sich aus folgender Zusammenstellung: Brig.

Iselle.

Total.

1902

1901

1902

1901

iu.

m.

m.

m.

'

1902

1901

m.

m.

Sohlenstollen des Tunnels I . . . .

8469 6335 5859 4428 14,328 10,763 Sohlenstollen dies Tunnels II . . . .

8307 6194 5803 4473 14,110 10,667 Vollausbruch des Tunnels I . . . .

7611 5352 4903 3740 12,514 9,092 Vollständige Ausmauerung des Tmnnels I 7428 5109 4647 3469 12,075 8,578 Der im Jahr 1902 erzielte Sohlenstollenfortschritt beträgt mithin 3565 m., was bei 360 Arbeitstagen eine Durchschnittsleistung von 9,90 m. per Tag, gegen 3496 m. im Jahre 1901 mit einer Durchschnittsleistung von 9,?i ergibt. Im Jahre 1899 betrug der Fortschritt 3457 m., 1900 3401 m. Der Jahresfortschritt bleibt somit ein bemerkenswert konstanter.

Die höchsten Tagesdurchschnitte sind auf der Nordseite im Dezember mit 7,<>4 m., auf der Südseite im Juni mit 7,93 m. erzielt worden.

Die Durchschnittszahl der per Tag beschäftigten Arbeiter betrug: Im Januar 1902:

Brig.

Iselle.

Total.

.

543 1364

317 1007

860 2371

Zusammen Im Dezember 1902: a. außerhalb des Tunnels . .

b. im Tunnel

1907

1324

3231

399 1035

432 1149

831 2184

Zusammen

1434

1581

3015

a. außerhalb des Tunnels b. im Tunnel

Die B a u a u s g a b e n für den Tunnel samt Zufahrtsliiiien, d. h. für die Bahnstrecke Brig-Iselle, beziffern sich für das IV. Baujahr (1. Oktober 1901 bis 30. September 1902) auf Fr. 9,800,000, und die bisherigen Gesamtausgaben für die vier ersten Baujahre stellen sich auf rund Fr. 37,800,000.

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

19

290

Für das Wohl der Arbeiter wurde auch im Berichtsjahr in ausreichender Weise gesorgt; zu den bereits bestehenden bezüglichen Einrichtungen gründete die .Bauunternehmung u. a. in Iselle eine Unterstützungskasse.

Die von Brig und Naters aus durch italienische Arbeiter nach Italien geschickten Geldsummen beziehungsweise Ersparnisse belaufen sich auf durchschnittlich Fr. 30,000 per Monat (700 Versender auf 1500 bis 1600 Arbeiter).

Auf der Gür b e t a l b a h n wurde die II. Sektion : Pfandersmatt-Thun fertig erstellt und am 1. November dem Betrieb übergeben, nachdem der Bahnhof Thun für die Einführung der neuen Linie in provisorischer Weise eingerichtet worden war.

Für die im Vorjahre teilweise eröffnete I. Sektion war der Betriebsanschluß an den Personenbahnhof Bern schon am 1.. Mai, nach Vollendung der Erweiterungsbauten, erfolgt.

Am 31. Oktober konnte ferner die normalspurige Nebenbahn E r l e n b a c h - Z w e i s i m m e n in Betrieb gesetzt werden.

Die Eröffnung wurde hier wesentlich verzögert durch eine im Frühjahr eingetretene Rutschung, welche den Ersatz einer Stützmauer durch einen eisernen Viadukt notwendig machte. Ferner mußte das rechte Widerlager des Bunschenviaduktes rekonstruiert werden.

Die normalspurige Nebenbahn V e v e y - C h e x b r e s geht ihrer Vollendung entgegen. Im Rückstand sind indessen noch die beidseitigen Anschlüsse an die Bahnhöfe Vevey und Chexbres deren Erweiterungsprojekte erst nach längeren Unterhandlungen genehmigt werden konnten.

Auf der Normalspurbahn S a i g n e l o g i e r - G l o v e l i e r wurden die Unterbauarbeiten wesentlich gefördert. Die Fertigstellung der Linie wird jedoch nicht vor dem nächsten Herbst zu erwarten sein.

Weiter vorgeschritten ist der im Frühjahr begonnene Bau der Strecke M u r t e n - I n s der -Freiburg-Murten-Ins-Bahn. Auf der Strecke Freiburg-Murton wurde der Umbau auf elektrischen Betrieb mit Kontaktschienen vollendet, und die Eröffnung des elektrischen Betriebes konnte nach längeren Versuchen am 1. Januar 1903 stattfinden.

Die normalspurige S e n s e t a l b a h n (Flamatt-Laupen-Gümmenen), welche die Jura-Simplon-Bahn mit der Bern-Neuenburg-

291 Bahn verbinden soll, ist seit Ende August zwischen Flamatt und Laupen in Ausführung begriffen. Auf der Strecke Flamatt-Neuenegg wurden die Bauarbeiten besonders beschleunigt, um diese Strecke so bald als möglich als Anschlußgeleise der in Neuenegg erstellten Filiale der Milchkondensierungsfabrik Nestlé in Vevey in Betrieb setzen zu können, während die Eröffnung der ganzen Linie erst im Jahre 1904 erfolgen dürfte. Die Vollendung der erwähnten Anfangsstrecke wird jedoch durch eine bei Flamatt eingetretene Terrainrutschung, welche langwierige Entwässerungsbauten notwendig macht, eine nicht unwesentliche Verzögerung erleiden.

Das allgemeine Bauprojekt der Strecke Laupen-Gümmenen war am Ende des Jahres noch ausstehend.

Auf der iächmalspurbahn T h u s i s - S t . M o r i t z (Albulabähn) wurden die Bauarbeiten so weit gefördert, daß die Strecke ThusisCelerina voraussichtlich im Juli des laufenden Jahres wird eröffnet werden können. Die Station Celerina wird als provisorischer Endpunkt der Linie entsprechend erweitert und mit den nötigen Gütereinrichtungen versehen. Die Endstrecke CelerinaSt. Moritz konnte nach Genehmigung des definitiven Bauprojektes erst Mitte Juni in Angriff genommen werden.

Im 58(56 m. langen Albulatunnel, dessen Durchschlag am 29. Mai 97 in. südlich der Mitte erfolgte, wobei das sehr genaue Zusammentreffen der beidseitigen Stollen hervorzuheben ist, war der Stand der Arbeiten auf 31. Dezember 1902 folgender: Nordseite.

Südseite.

Total.

Fertiger Tunnel. . .

3079m.

2413m.

5492m.

Gegenüber dem Stand auf Ende 1901 ergaben sich für das Jahr 1902 folgende Fortschritte: Richtstollen (bis 29. Mai) 1741 m.

Nordseite.

Südseite.

Total.

Fertiger Tunnel. . .

1729m.

1483m.

3212m.

Am Ende des Jahres fehlte noch der Vollausbruch auf 336 in. Tunnellänge. Die erste Beschotterung für das definitive Geleise ist auf die Länge von 1880 m. eingebracht. Die Gesteinsverhältnisse (Albulagranit) waren, mit Ausnahme einiger druckhafter Stellen, normale und der relativ große Wasserzudrang blieb das ganze Jahr hindurch ziemlich konstant.

Die Bauarbeiten der Linie R e i c h e n a u - I l a n z gehen ebenfalls ihrer Vollendung entgegen ; die Betriebseröffuung soll, wie auf der Strecke Thusis-Celerina, im Juli 1903 stattfinden.

292

Auf der elektrischen Schmalspurbahn C h â t e l - B u l l e M o n t b o v o n wurden die beiden Endstrecken Châtel-Vuadens und Montbovon-Le Pâquier größtenteils fertig erstellt. Dagegen konnte die Zwischenstrecke auf dem Gebiet der Gemeinden Bulle und La Tour-de-Trenie auch im Berichtsjahr nicht in Angriff genommen werden, weil die seit dem Vorjahre schwebenden Unterhandlungen über die Lage und die Gestaltung des Bahnhofes Bulle noch nicht zum Abschluß gelangt sind. Nachdem das von der Bahn Verwaltung im August 1901 vorgelegte bezügliche Projekt von derselben im April des Berichtsjahres behufs Vornahme neuer Studien zurückgezogen worden war, wurde uns dieses Projekt erst im Oktober, und zwar beinahe unverändert, wieder eingereicht. Es mußten hierauf noch Ergänzungen der Vorlage verlangt werden, welche nebst einem Teil der Vernehmlassungen der Interessenten uns erst gegen Ende des Berichtsjahres zukamen, so daß eine Erledigung bis zum Jahresschluß nicht mehr erfolgen konnte.

Dem Begehren der Bahnverwaltung, die fertiggebaute Strecke Châtel-La Verrerie de Semsales bis zur Eröffnung der ganzen Linie durch die Châtel-Palézieux-Bahn betreiben zu lassen, konnte nicht entsprochen werden, dagegen wurde auf Grund einer am 31. Oktober vorgenommenen Inspektion die einstweilige Benützung dieser Strecke als industrielles Güteranschlußgeleise gestattet.

Auf der e l e k t r i s c h e n S c h m a l s p u r b a h n M o n t r e u xM o n t b o v o n wurden die Bauarbeiten auf die Strecke Ostportal des Jamantunnels-Montbovon ausgedehnt und daselbst wesentlich gefördert. Das bezügliche Bauprojekt erhielt am 16. Juni die Genehmigung. Die Strecke Les Avants-Jamantunnel ist in der Hauptsache fertig erstellt; auch der 2412 m. lange Jamantunnel geht seiner Vollendung entgegen. Der Stollendurchschlag erfolgte am 26. Juli. Am Ende des Jahres waren die zu verkleidenden Partien (vier Strecken von 60 bis 785 m. Länge; Gesamtlänge 1085 m.) nahezu vollendet und der Vollausbruch fehlte noch auf zirka 300 m. Länge.

Dieelektrische S c h m a l s p u r b a h n V e v e y - C h a m b y konnte nach langen Unterhandlungen über die Anschlußverhältnisse in Vevey und Chamb^v am 1. Oktober dem Betrieb übergeben werden. Um diese Betriebseröffnung zu ermöglichen, mußten an beiden Endstationen, der Ausführung der genehmigten Erweiterungsprojekte vorgängig, Provisorien erstellt werden.

293 Die Linie V e v e y - C h â t e l - S t . D e n i s (Kantonsgrenze), welche in der Station St. Légier-La Chièsaz von der ChambvLinie abzweigt, wurde im Frühjahr in der untern Hälfte in Angriff genommen. Das Hauptobjekt dieser Strecke bildet der große Viadukt über die Veveyse bei Fenü, dessen Mauerwerksarbeiten wesentlich gefördert wurden. Dieser eiserne Viadukt von 198 in.

Länge (Kragträger von 57 -}- 84 -(- 57 m. Spannweite, auf zwei 30 m. und 57 m. hohen steinernen Pfeilern) wird mit finanzieller Beteiligung des Kantons Waadt. als Straßenbrücke gebaut.

Die e l e k t r i s c h e n St r a ß e n b a h n e n L a u s a n n e - M o u don und M a r i n - S a v i g n y wurden im Zeitraum vom 16. Mai bis 10. November streckenweise dem Betrieb übergeben. In bezug auf de.n lange diskutierten Anschluß der Linie LausanneMoudon an die Tramways lausannois kam eine Einigung dahin zu stände, daß die Anfangsstrecke Calvaire-La Sallaz von der Gesellschaft der Tramways lausannois käuflich übernommen wurde (Bundesbeschluß vom 28. Juni 1902 betreffend teilweise Übertragung der Konzession).

Die im Frühjahr begonnene und am 6. Oktober eröffnete B i r s e c k b a h n (Basel-Dornach-Ariesheim), welche an der Kantonsgrenze an das Netz der Basler Straßenbahnen anschließt, wird von letzterer Verwaltung betrieben.

Hinsichtlich der übrigen im Berichtsjahr ausgeführten oder in Angriff genommenen meterspurigen elektrischen Straßenbahnen mit oberirdischer Stromzuführung glauben wir uns auf die in der Tabelle der Baulinien enthaltenen Angaben beschränken y,u dürfen.

Besonders zu erwähnen sind dagegen die in erheblichem Umfange* zur Ausführung gelangten L i n i e n u m b a u t e n b e h u f s . E i n f ü h r u n g des e l e k t r i s c h e n B e t r i e b e s . Vom 10. Februar bis 19. Mai wurden in Genf fünf umgebaute Linien der ehemaligen Genfer Schmalspurbahnen eröffnet (Jussy, St. Georges, Chancy, Fernex und St. Julien). Im Rückstand ist daselbst noch der Umbau der Linie Molard-Cornavin, deren Inbetriebsetzung erst nach Vollendung der kürzlich in Angriff genommenen Rekonstruktion der Montblancbrücke erfolgen kann.

Ferner wurde im Berichtsjahr die alte Pferdebahn BözingenBiel-Nidau auf Meterspur und elektrischen Betrieb umgebaut.

Die Eröffnung der Strecke Bözingeu-Bahnhof Biel erfolgte am 10. Oktober, und am 30. Dezember wurde der Pferdebetrieb

294

auch auf der Strecke Biel-Nidau definitiv eingestellt. Die Niveaukreuzung mit den Geleisen der Jura-Simplon-Bahn beim Bahnhof Biel wird, wie dies in andern ähnlichen Fällen vorgeschrieben worden ist, von besetzten Tramway wagen nicht befahren.

Am 24. Dezember wurde schließlich der elektrische Betrieb auf der bisher mit Dampf betriebenen Schmalspurbahn Neuchâtel Cortaillod-Boudry eröffnet.

Wir erwähnen an dieser Stelle noch, daß auf der am 19. November 1901 in Betrieb gesetzten elektrischen Straßenbahn A a r a u - S c h ö f t l a n d das Gütergeleise zum Anschluß an die Station Ober-Entfelden fertig erstellt wurde, worauf am 1. Oktober die Eröffnung des Güterverkehrs stattfand.

la bezug auf das im letztjährigen Bericht besprochene Gesuch der L i m m a t t a l - S t r a ß e n b a h n um nachträgliche Aufhebung der einschränkenden Bestimmungen hinsichtlich der Befahrung ihrer Niveaukreuzung bei Altstetten sei ferner bemerkt, daß die weiteren Verhandlungen zu einer günstigen Lösung führten, indem kürzlich ein Projekt für Beseitigung der Niveaukreuzung durch Erstellung einer Unterführung genehmigt werden konnte.

Von der neuen e l e k t r i s c h e n S eh m als p u r b a h n M a r t i g n y - C h â t e l a r d franz. Grenze) wurde gegen das Ende des Jahres die I. Sektion: Martigny-Salvan in Angriff genommen.

Die Talstrecke Martigny-Vernayaz liegt größtenteils auf der Straße und wird mit einer oberirdischen Kontaktleitung versehen, während der übrige Teil der Linie eigenen Bahnkörper und für die Stromzuführung eine seitlich des Geleises gelagerte Kontaktschiene erhält. An den für Adhäsionsbetrieb gebauten Motorwagen werden infolgedessen sowohl Bügel- als Schleifkontakte angebracht. Die einzige Zahnstangenstrecke der Linie liegt zwischen Vernayaz und Salvan ; sie hat eine Länge von 2700 m. und eine Steigung von 20 %. Elektrische Zahnradlokomotiven werden hier die Züge befördern.

An der J u n g f r a u b a h n hat die Tunnelbohrung das obere Ende der am 28. Juli 1899 genehmigten Strecke EigergletscherEigerwand (km. 2.1--4.2 etwas überschritten und das bezügliche Bauprojekt wurde im Sinne einer Verlegung der Station Eigerwand von km. 4 nach km. 4,400 abgeändert. Für die Fortsetzung der Bahn bis zur Station Eismeer (km. 4,2--5 liegt das allgemeine Bauprojekt seit dein 2. Dezember zur Genehmigung vor, dagegen ist der Finanzausweis für diese Strecke noch ausstehend.

295 Die im Vorjahr begonnene S e i l b a h n K r i e n s - S o n n enti e r g wurde, am 5. Mai dem Betrieb übergeben. Neu in Angriff genommen wurde sodann die S e i l b a h n St. I m i e r - S o n n e t i fo e r g , welche, wie die vorgenannte Linie, einspurig mit automatischer Ausweichung erstellt wird und elektrischen Antrieb erhält.

Wie wir im letztjährigen Bericht erwähnt haben, wurde unterm 9. März 1901 zwischen der A p p e n z e l l e r b a h n und den Vertretern der B o d e n s e e - T o g g e n b u r g - B a h n ein neuer Stundungsvertrag abgeschlossen, gemäß welchem die Appenzellerbahn ihr Gesuch um Erteilung der Baubevvilligung für die Anschlußlinie Giibsenmoos-St. Gallen bis zum 31. Dezember 1901.

zurückzog. Dieser Vertrag wurde im Berichtsjahr nochmals verlängert, und zwar zuletzt vom 'J. Juli 1902 bis 1. Juli 1903, eventuell bis /ur Erteilung der Baubewilligung an die BodenseeToggenburg-Bahn. Durch den Beschluß des st. gallischen Kantonsrates betreffend Übernahme der Zinsengarantie für das Obligationenkapilal der Linie St. Gallen-Wattwil scheint nun deiBau dieser Normalbahn endlich gesichert zu sein, und die Appenzellerbahn hat in dieser Annahme bereits Schritte getan behufs Regelung der Entschädigung, die ihr für den Fall der Nichtausfiihrung ihrer Anschlußlinie zugesichert wurde. Mittelst Eingabe vom 29. Dezember stellte sie das Gesuch um volle Schadloshaltung durch die- Bodensee-Toggenburg-Bahn, eventuell durch den Bundesfiskus.

...

...

« Im Berichtsjahre wurden folgende Bahnlinien oder Bahnstrecken nach erfolgter amtlicher Kollaudation dem Betrieb übergeben : Eröflhungsdatum.

1 . Bremgarten-Dietikon . . . . . . .

\. M a i 2. Seilbahn Kriens-Sonnenberg 5. Mai 3. Trambahn Luzern : a. Kriens Post-untere Station Sonnenberg 5. Mai b. Fiuhmühle-Emmenbrücke 19. Mai 4. Tramways électriques Genève : Versoix le Bourg-Montfleuri (Fortsetzung d e r Linie Séeheron-Versoix) . . . .

7. Mai 5. Chemins de fer électriques régionaux du Jorat: a. La Sallaz-Chalet à Gobet 16. Mai b. Chalet à Gobet-Mézières . . . . i ,, .-., , , ·,, · o · î l- Oktober c. Marm-Savigny J d. Mézières Moudon 10. November

296 Eröffnungsdatum.,

6. Tramways lausannois : Calvaire-La Sallaz 7. Basler Straßenbahnen : a. Zufahrtslinie zum provisorischen Personenbahnhof Basel (S. B. B.) . . .

ft. Verbindungsstrecke Wettsteinlinie -Güterstraße e. Münchensteinerstraße-Kantonsgrenze .

8. Chemins de fer électriques veveysans: Vevey-Chamby 9. Birseckbahn 10. Tramways Neuchàtcl : Peseux-Corc'elles 11. Erlenbach-Zweisimmeu 12. Gürbetalbahn : II. Sektion: Pfandersmatt-Thun . . . .

Die Gesamtlänge (Baulänge) dieser neuen zirka 94 km.

16. Mai 2. Juni 4. September H. Oktober l . Oktober B. Oktober 15. Oktober 3:1. Oktober 1 . November Linien beträgt

Bahnhöfe und Stationen.

B a h n h o f Z ü r i c h . Nachdem die in den beiden letzten Geschäftsberichten erwähnte Rekursbeschwerde der Zürcher Behörden betreffend die W e r k s t ä t t e n a n l a g e z w i s c h e n Zür i c h u n d A l t s t e t t e n durch den inzwischen erfolgten freihändigen Rückkauf der Nordostbahn gegenstandslos geworden war, bczw. durch den Bundesbeschluß vom 23. Juni 1902 ihre Erledigung gefunden hatte, wurde die noeli anhängige Projektvorlage der ehemaligen Nordostbahn, vom 14. August 1900, wieder in Behandlung genommen. Die neuen bezüglichen Studien der Bundesbahnen sind uns indessen noch nicht vorgelegt worden.

Was den U m b a u d e r l i n k s u f r i g e u Z ü r i c h s e e b a h n im Stadtgebiet Zürich anbetrifft, so ist der Stand dieser Angelegenheit ungefähr derselbe wie am Ende des Vorjahres, indem die Vernehmlassung der Kantonsregierung über die von der ehemaligen Nordostbahn gemäß den Bundesratsbeschlüssen vom 2. März und 17. Juli 1900 den Behörden gemachten Vorlagen, sowie über die Vorschläge des Zürcher Ingenieur- und Architektenvereins und weitere inzwischen eingelangte Eingaben immer noch aussteht.

B ah n h of B a s e l S. B. B. Die provisorische Bahnhofanlage auf dem Terrain des verlegten Giiterbahnhofes und der südlichen

297

Bahnhoferweiterung wurde vollendet und am 2. Juni in Betrieb gesetzt. Zwei provisorische Passerellen verbinden den Zentralbahnplatz mit dem provisorischen Aufnahmsgebäude. Die östliche zuerst nicht vorgesehene Fasserelle wurde zugestanden, weil dem Begehren der Kantonsregierung um Verlängerung des Personentunnels und Beoützung desselben als öffentliche Passage nicht entsprochen werden konnte. Im übrigen nahmen die Erdarbeiten für die Bahnhoferweiterung ihren Fortgang. An Kunst- und Hochbauten wurden ferner erstellt bezw. vollendet: die Überführungen der St. Margarethen- und Solothurnerstraße, die dritte Perronhalle und 2 Dienstgebäude im Lokomotivdepot der Elsässerlinie. Die Studien für das neue Aufnahmsgebäude sind im vollen Gang.

In bezug auf den Rekurs der Regierung des Kantons .Baselstadt gegen die Entscheide des ßundesrates vom 24. Juli und 16. März 1900 betreffend die Überführung der Bruderholzstraße und die Beseitigung der Passerelle an der Solothurnerstraße erinnern wir daran, daß der Antrag des Bundesrates vom 2. Dezember 1901 dahin lautete, es wolle die Bundesversammlung auf die Rekurseingabe wegen Inkompetenz nicht eintreten, worauf die Regierung unterm 18. Januar eine Ergänzung ihrer Rekursschrift einreichte. Im bezüglichen Bericht vom 2. Juni bestätigte der Bundesrat seinen Standpunkt; ferner wurden darin auf Wunsch der nationalrätlichen Kommission auch die Gründe dargelegt, welche die m a t e r i e l l e Abweisung des Rekurses verlangen.

Nachdem die Regierung nochmals repliziert hatte, veranstalteten die Kommissionen der beiden Räte am 9. September einen Augenschein an Ort und Stelle. Die Regierung sah sich hierauf veranlaßt, dem Buudesrat Vermittlungsvorschläge zu unterbreiten, in der Meinung, daß bei Annahme derselben der Rekurs zurückgezogen würde. Auf diese Vorschläge konnte jedoch nicht eingetreten werden, so daß der Rekurs einstweilen pendent geblieben ist.

B a d i s e l i e r B a h n h o f Basel. Das im Frühjahr eingereichte Ausführurigsprojekt für den neuen Güterbahnhof wurde auf Wunsch der Kantonsregierung für sich genehmigt, so daß die Arbeiten nunmehr in diesem Teile des Bahnhofes in Angriff genommen werden können. Dagegen sind die Ausführungspläne für den Rangier- und den Personenbahnhof noch ausstehend.

Für letztern fand infolge Korrektur der südlichen Begrenzungslinie eine neue Planauflage statt und gleichzeitig wurden auch die Expropriationspläne für die südlichen Zufahrtslinien öffentlich

298 aufgelegt. Im fernem wurde die zwischen der Bahnverwaltung und der Kantonsregierung abgeschlossene Übereinkunft betreffend die Ausführung der auf den südlichen Zufahrtslinien vorgesehenen Straßenunterführungen behandelt und erledigt.

B a h n h o f B e r n . Wie schon früher erwähnt, konnte der erweiterte Bahnhof am 1. Mai eröffnet und damit der Anschluß der Bern-Neuenburg-Bahn, sowie der Gürbetalbahn definitiv geordnet werden.

Über die Kostenbeteiligung und Mitbenützung des Bahnhofes seitens der Bern-Neuenburg-Bahn wurde eine Verständigung erzielt.

Das durch Bundesratsbeschluß vom 16. März 1900 einverlangte Projekt für die Verlegung des Rangierbahnhofes nach Weyermannshaus, wodurch eine weitere Ausdehnung des Personenbahnhofes ermöglicht werden soll, ist trotz mehrmaliger Mahnungen noch nicht zur Vorlage gelangt.

B a h n h o f T h u n. Die seit Jahren pendente Frage der Gesamterweiterung dieses Bahnhofes ist auch im Berichtsjahr unerledigt geblieben. Das von der ehemaligen Zentralbahn unterm 29. Oktober 1901 vorgelegte definitive Umbauprojekt wurde nämlich von den Bundesbahnen am 31. Dezember 1901 zurückgezogen, behufs Vornahme weiterer Studien, deren Ergebnisse uns jedoch noch nicht unterbreitet worden sind.

B a h n h o f B i e l . Die im vorjährigen Bericht erwähnte Konferenz zur Erörterung der ganzen Umbaufrage wurde am 5. Februar in Biel abgehalten. Das Resultat derselben war eine Verständigung zwischen den Beteiligten hinsichtlich folgender Punkte : Ersetzung der bestehenden Straßenniveauübergänge durch Unterführungen und entsprechende Hebung des Bahnplanums Verlegung des Güter- und des Rangierbahnhofes, sowie der Lokomotivdepotanlagen in die ,,Brühlmatten", südlich der bestehenden Werkstätten, Verzicht auf die sofortige Ausführung der Straßenunterführungen, Hauptverhältnisse dieser Unterführungen bezw. Straßenkorrektionen und Beibehaltung einer Verbindung mit dem Industriegeleise der Gemeinde Nidau. Die übrigen für die Umgestaltung des Bahnhofes maßgebenden Fragen .blieben dagegen ungelöst. Mit Schreiben vom 15. Februar, welches die Ergebnisse dieser Konferenz resümierte, wurde die Jura-Simplon-Bahn eingeladen, im Benehmen mit der Generaldirektion der Bundesbahnen, welche ihre Mitwirkung bei der weitern Projektanfertigung zugesagt hatte, beförderlich ein Ausführungsprojekt zu studieren, zuvor aber, und zwar bis zum 15. März, über zwei Vorfragen (Lage des Güterbahnhofes und Konstruktionshöhe der Brücken

299

für die Strassenunterführungen Vorschläge einzureichen. Eine definitive Rückäußerung seitens der Jura-Simplon-Bahn konnte jedoch bis heute nicht erfolgen, weil die bezügliche Vernehmlassung der Bundesbahnen an dieJura-Simplon-Bahnn immer noch aussteht B a h n h o f N e u e n b u r g . Nach längeren Unterhandlungen über die Gestaltung der Fahysstraße am Nordrande des Bahnhofes wurden die Erweiterungsbauten gemäß dem unterm 31. August 1901 genehmigten Gesamtprojekt in Angriff genommen.

B a h n h o f La C h a u x - d e - F o n d s . Am 15. Oktober konnte der südliche Teil des gehobenen Bahnhofes dem Betrieb übergeben werden. Inzwischen wurden auch die übrigen Bauten wesentlich gefördert. Das Aufnahmsgebäude. ist unter Dach, die Reparaturwerkstätte ganz, und die Lokomotivremise zum Teil vollendet.

B a h n h o f Lo cle Die Frage der Erweiterung dieses Balmhofes wurde von der Gemeindebehörde wieder aufgegriffen und die Kantonsregierung hat die Notwendigkeit einer solchen Erweiterung nicht in Abrede gestellt. Die bezüglichen Studien sind im Gange.

B a h n h o f La u s ä n n e . Die Unterhandlungen betreffend die definitive Lage des Güterbahnhofes sind noch nicht abgeschlossen.

Im übrigen wurden die Arbeiten für die Erweiterung des Personenbahnhofes fortgesetzt. Außer der Anlage neuer Geleise ist namentlich die Erstellung der Straßenunterführungen östlich und westlich des Aufnahmsgebäudes zu erwähnen.

B a h n h o f St. G a l l e n . Der neue Güter- und Rohmaterialbahnhof konnte in Betrieb gesetzt werden. Noch nicht ganz vollendet sind daselbst das Zollgebäude, dessen Projekt erst im Berichtsjahr definitiv genehmigt wurde, sowie das Industriegleise nach dem Lagerhaus auf der Davidsbleiche.

Im Personenbahnhof wurde die im Vorjahr genehmigte Lokomotivremise im rohen fertig erstellt. Das allgemeine Bauprojekt für die Umgestaltung dieses Bahnhofteiles ist indessen immer noch ausstehend.

B a h n h o f R o m a n s h o r n . Die seit dem Jahre 1900 pendente Frage der Vergrößerung des Aufnahmsgebäudes und der darin untergebrachten Zolllokale fand endlich ihre Lösung, indem am 28. November ein Projekt für einen Anbau an das Aufnahmsgebäude genehmigt wurde.

300

B a h n h o f Ö r l i k o n u n d V e r b i n d un g s g e l e i s e Ö r l ik o n - S e e b a c h . Nach unserem vorjährigen Bericht war das von der Nordostbahn unterm 13. Februar 1901 vorgelegte, bereinigte Umbauprojekt unerledigt geblieben, weil die Kantonsregierung neuerdings Abänderungsbegehren gestellt hatte, deren Beantwortung durch die Bahnverwaltung noch ausstehend war.

Anläßlich der Genehmigung des Budgets für den Kreis III wurde nun das fragliche Umbauprojekt auch vom Verwaltungsrat der Bundesbahnen beanstandet und die Generaldirektion erhielt den Auftrag, neue Studien vorzunehmen und namentlich zu untersuchen, ob die ungünstigen Bahnhofverhältnisse nicht durch Vereinigung der beiden Stationen Örlikon und Seebach und entsprechende Linienverlegungen in rationeller Weise verbessert werden könnten.

Das Ergebnis dieser Studien liegt uns zur Zeit noch nicht vor.

B a h n h o f G l a r u s. Nach Erledigung der im letztjährigen Bericht erwähnten Anstände betreffend die Lage des neuen Aufnahmsgebäude wurde der Bau dieses Gebäudes angefangen und im rohen vollendet.

Von anderen größeren Bahnhof'- und Stationsumbauten, die im Berichtejahr begonnen, bezw. fortgesetzt wurden, oder im Stadium der Projektprüfung sich befanden, erwähnen wir folgende: Renens, Vevey (Güterbahnhof vollendet, Personenbahnhof angefangen), Montreux, St. Maurice, Sion, Chexbres, Palézieux, Ro mont, Vallorbe, Sonceboz, Delsberg, Laufen, Herzogenbuchsee, Ölten, Aarau, Uster, Rorschach, Brunnen, Erstfeld und Bellinzona.

Ausbau auf zweite Spur.

Das seit dein Vorjahr im Bau befindliche zweite Geleiso der Strecken L a u s a n n e - C o n v e r s i o n u n d C h e x b r e s - P a l ó z i e u x konnte am 1. Mai dem Betrieb übergeben werden.

Nach Genehmigung der allgemeinen Bauvorlagen bezw. einzelner Teilprojekte wurden sodann die folgenden Strecken in Angriff genommen: C r o y - V a l l o r b e , C o n v e r s i o n - C h e x bres, P a l é z i e u x - V a u d e r e n s , V i l l e n e u v e - A i g l e und I m m e n s e e - B r u n n e n . Ferner wurden auf der Strecke BruggS t e i n verschiedene Vorarbeiten ausgeführt (Nischen im Bötzbergund Villnacherntunnel, Planierungsarbeiten, Rüsten und Verführen von Schotter etc.). Es fehlt aber noch das allgemeine Bauprojekt.

Noch unerledigt waren am Ende des Berichtsjahres die allgemeinen Bauprojekte für die Strecken O b e r w i n t e r t h u r - F e l b e n (Linie Winterthur-Romanshorn) und Ä s c h - M ö n c h e n s t c i n.

301 Für die Strecke M ö n c h e n s t e i n - B a s e l wurde das Projekt der zweiten Birsbrücke bereits genehmigt. Der Ausbau dieser Strecke auf die zweite Spur wird jedoch erst mit der Vollendung der Umbauarbeiten für den Bahnhof Basel erfolgen können.

Das seit dem Vorjahre mehrmals reklamierte Projekt für die zweite Spur W i l e r f e l d - G - ü m l i g e n ist immer noch ausstehend.

Die Generaldirektion der Bundesbahnen erklärte diesbezüglich, es müsse vorerst Klarheit geschaffen werden über allfällige Änderungen an den Anlagen in Wilerfeld, und die daherigen Projektierungsarbeiten seien noch nicht vollendet.

Die durch Postulat des Ständerates verlangte Prüfung der Frage über die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Erstellung eines zweiten Geleises auf der Strecke A a r b u r g - L u z e r n wurde an die Hand genommen.

Zu erwähnen ist noch, daß die Jura-Simplon im Anschluß an die im Jahre 1901 stattgehabten Vorverhandlungen über die Boppelspur Daillens-Vallorbe neuerdings eingeladen wurde, im Hinblick auf die bevorstehende Eröffnung des Simplontunnels, beförderlich geeignete Maßnahmen vorzuschlagen behufs Verbesserung der Betriebsverhältnisse auf der Strecke R e n e n s L a u s a n n e , sei es durch Vermehrung der Geleise, d. h. durch Erstellung einer neuen Doppelspur Renens-Lausanne, oder durch eine andere gleichwertige Lösung.

Wie sich aus dem vorstehenden ergibt, haben namentlich auf dem Gebiete der Bundesbahnen eine Anzahl von Projektvorlagen für Neu- und Umbauten eine gewisse Verzögerung erlitten. Diese Tatsache muß wohl als eine unvermeidliche Folge der mit der Verstaatlichung verbundenen Übergangsperiode und der in dieselbe fallenden Auflösung der alten Direktionen und der Neuorganisation der ganzen Zentralverwaltung hingenommen werden.

Sie wird aber nur eine vorübergehende sein, indem nicht daran zu zweifeln sein dürfte, daß die Rückstände von Seiten der Bundesbahnverwaltung in rascher Folge behoben werden, sobald einmal die organisatorischen Arbeiten zu Ende gebracht sein werden.

Elektrischer Betrieb der schweizerischen Eisenbahnen.

Durch Postulat Nr. 603 (Oktober 1902) wurde der Bundesrat eingeladen, zu prüfen, ob und inwieweit die Einführung des elektrischen Betriebes auf den schweizerischen Bahnen angezeigt erscheine. Die bezüglichen Studien und Erhebungen sind an die Hand genommen worden.

302

2. Bahnunterhalt, Linien im Betrieb.

1. Hauptbahnen.

Hauptbahnen der Schweizerischen Bundesbahnen (Kreise II, III, IV) Hauptbahnen der Jura-Simplon-Bahn . . .

Hauptbahnen der Gottbardbahn Bern-Neuenburg-Bahn, Direkte Jura Neuchâtelois Total AusläudischeBahnenaufSchweizergebiet: Badische Staatsbahnen Paris-Lyon-Méditerranée Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen . . .

Österreichische Staatsbahnen . . . .

Rete Mediterranea Total

Betriebsliioge.

Gewöhulichei MaximalMinimalradius.

steiguug.

km.

in.

>

1251,13« 786,343 262,o»o 42,»92

300 300

300 300 300

2H 25 27 18 27

300 350 400 380 --

16 20 7 8 0

200 150 300 150 250 250 200 180 250 180 200 250 200 300 300 200 200 250 150 270 270 140 250 200

20 38 8

39,503

2382,046

41,163 19,331!

5,206 2,793 0,236 68,704

II. Nebenbahnen.

a. NoriHolspurige AdMsionsbahnen : Nebenbahnen der Bundesbahnen . . . 229,4.1 Nebenbahnen der Jura-Simplon-Bahn . 141,411 Nebenbahnen der Gotthardbahn . . . 12,457 Südostbahn 49,2oi Emmeutalbiihn 42,,,ä,, Tößtalbahn 39,08» Gürbetalbahn 33,b'jo Thunerseebahn 30,238 lluttwil-Wolhusen 25,208 Ürikon-Bauma 25,280 Erlenbach-Zweisimnien 23,750 Bulle-Rornont 18,iny Régional du Val de Travers . . . . 14,141 Langenthal-Huttwil 14,090 Spiez-Frutigen 13,433 Poiit-Brassus 13,259 Spiez-Erlenbach 11,402 Porrentruy-Bonfol 10,801 Utlibergbahn 9, iso Wald-Rüti 6,570 Önsingen-Balsthal 4,015 Arlh am See-Arth Goldau-Gmterbahiihof 3,1,5 Burgdorf-Thun, elektrischer Betrieb . . 40,215 Kreibnrg-Murtcn ,, ,, . . 22,,7U Übertrag 83 3,5:10

50 15 30 22

15 25 28 25 25 14

2:-;

15 21 15 28 70

25 12 40

25 30

303 Betriebslänge.

km.

Übertrag Seetalbahn, Straßenbahn Sihltalbahn, .

,, Kriens-Luzern, Gütergeleise, ,, Orbe-Chavornay, Straßenbahn, elektrischer Betrieb Straßenbahnen in Genf, Straßenbahn, Pferdebetrieb .

Total b. Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf eigenem Bahnkörper: Bihätische Bahn Bière-Apples-Morges, Apples-l'Isle . .

Saignelégier-Chaux d e Fonds . . . .

Appenzellerbaim . .

Yverdon-Ste. Croix . . .

Ponts-Sagne-Chaux d e Fonde . . . .

Tramelan-Tavannes Echallens-Bercher Rigi-Kaltbad-Scheidegg Brencts-Locle .

. .

. .

Montraix-LesAvants elektrischer Betrieb Vevey-Chamby ,, ,, Châtel-St. Denis-Palézieux elektr. Betrieb Grütsch-Mürren ,, ,, Total

Gewöhnlicher MinimalMaximalradius, steigung.

m.

»/.»

833,535

160 150 120

37 25 30

200

25

100

45

26,340

100 100 100

35 40 37

24 167

100

44

100 80

40 40

100 105 150

25 50 30

49,885 18,870 2,896

0427 909,518

91 150

29,059

16,153 8,731

10,812 8,700 6,802 4,279

40 60 100 50

67 50 30 50

60 100 60 60 50

46 40 30 40

15

60

271,847

c. Schmalspurige Adhcisionsbahnen auf Strossen : Frauenfeld-Wil Lausanne-Echallens . . .

Waldenburgerbahu 13,535 Birsigtalbahn . . . .

12,240 Bern-Muri-Worb 9,701 Tramways électriques de Genève, elektrischer Betrieb 124 848 Lausanne-Moudon, Marin-Savigny, elektrischer Betrieb 27 000 Tramways de Neuchâtel, elektr. Betrieb 26,638 Stadt. Straßenbahn Zürich ,, ,, 22,548 Basler Straßenbahnen ,, ,, 21,152 Tramways lausannois ,, ,, 16,081 Limmattal-Straßenbahn ,, ,, 12,008 Altstätten-Bernek ,, ., 11,239 Aarau-Schöftland ,, ,, 10,977 Bremgarten-Dietikon ,, ,, ' ' 10,836 Übertrag 350,s

50 25 15 15 20 25 25 25 25

36,s

78

86 65 73 113 52 50 42,5 60

304 Betriebslange, km.

Übertrag 350,so.-, Städtische Straßenb. Bern elektr. Betrieb I0,8i.-, Kolle-Gimel ,, ,, 10,528Vevey-Moutreux-Chillon ,, ,, 10,4im Trambahn Luzcrn ,, ,, 10,o»AIlaman-Aubonue-Gimel ,, ,, 9,013 Tramway St. Gallen ,, ,, 9,2112 Birsekbahn ,, ,, i>,2 m (ìenève-Veyrier ,, ,, 5.01« Züricli-Örlikon-Seebach ,, 5,r,'«> r liieler Tramway ,, ,, 4,072 Tramway Lugano ,, ,, 4,33» Zentrale Zürichbergbahn ,, ,, 4,221 Straßenbahn Schaffhausen ,, ,, 'a,-.TM Stansstad-Stans ,, ,, 8,«.-> Sissach-Gelterkinden ,, ,, 3, u» Tramway inCliaux-de-Fonds ,, ,, 8,1-1« Tramway in Freiburg .

,, ,, 3,o2s Zürick-Höngg ,, ,, 8,012 Ziirich-Hardturm ,, ,, 2,i4ti Winterthur-Töß ,, ,, 1,?«« Schwyz-Seeweu ,, ,, 1,725 Straßenbahn St. Moritz ,, ,, 1,1133 Waldhaus -Hotel Dolder, Zürich ,, ,, 0,6J7 Riffelalpbaho ,, ,, O,«« Pferdebahnen in Genf 2
0,540 Rollbahn in Murren 0,451 Total 473,0.1l)

d. Adhäsionsbalmen mit Zahnstangeiistreclcen : Rorschach-Heiden . . . .

Briinigbahn .

Visp-Zermatt . .

. .

Berner Oberlandbahnen . .

iätansstad- Engelberg, elektrischer Betrieb. . . .

Appenzeller Straßenbahnen, Straßenb., elektr. Betrieb Bex-Gryon-Villars, Straßenbahn, elektrischer Betrieb Aigle-Leysin, Straßenbahn, elektrischer Betrieb . .

Spurweite.

mm

-

Zahnstange System.

1435 Higgenbach 1000 Kiggenhacli 1000 Abt 1000 Riggenbach

Gewöhnlicher MaximalMinimalradius, steigung.

m '[<*

30 25 30 20 40 15 25 50 75 22,5 20 16 18 90 60 20 25 20 15 20 100 30 20 60 15 20

57 84 34 60 60 67 50 50 64 33,a 47 70 77 11 15 25,292 60 11 17 60 50 ' 98 50 31 38 37

7,5

MÌDÌBetriebs- mal- Maxim&llUnge. radins. stoignng.

kru.

m.

·1,,

35,050

80

23,440

100

90 120 125 120

1000 Riggenbach

22,51»

50

250

1000

Klose

13,962

30

92

1000

Abt

12,44*

25

200

1000

Abt Total

6,785

17

230

7,463

120

57,598

120

179,2no

305 Spurweite.

Zahnstange System,

mm.

«. Reine Zahnradbahnen: Arth-Rigibalin .

. . . 1435 VitzDtiu-Rigibtihn . 1435 Wengornalpbïihn 800 Generosobahn . . . 800 Glyon-Rochers de Naye . . . 8 0 0 Brienz-Rothorn .

. . . 800 Schynige Platte-Bahn . . . . 8 0 0 Pilatusbahn .

800 Gornergratbahn, elektr. Betrieb 1000 1000 Jungfraubahn, ,, Trait-Planches, ,, 1000

Riggenbach Biggenbach Riggenbach

Abt Abt Abt Abf Strub Riggenbach

1435 1435 1000 1000 1200 1000 1000 1000 1000 1000 1200 1000 1000

Turbine

Adhäsion Z. St. Riggenb.

1200 750 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000

n n 11 n

» » n

ÎÎ ÎÏ

» n n

Z. St. Abt Z. St. Riggenb.

n n n »

Z. St. Abt Z. St. Riggenb.

n

n

»

ÌÌ

Elektrizität n

» » 1l

n » IÎ

n n Î1

» M

Benzin

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

Zangen n

Z. St. Abt Z. St. Riggenb.

Zangen n

Z. St. Abt Zangen n j)

n n

18,041

7,586

Riggenbach Locher

Bremsmittel.

J)

65806

7j62l

Motor.

Wasserübergew.

0.531

8j991

Spurweite.

mm.-

n

·/«»

km.

Total

f. Seilbahnen: Eausanne-Ouchy . .

Lausanne-gare J. S.

Biel-Magglingen . .

ßeatenbergbahn . .

Rheineck -Walzenhausen Gossonay-gare J. S.

Ragaz- Wartenstein .

Territet-Glyon . .

Ecluse-Plan . . .

Gießbachbahn . .

St. Gallen-Mühleck .

Lugano-Bahnh. G. B.

GKUschbahn, Luzern Neuveville-St. Pierre, Freiburg . . .

Marzilibahu, Bern .

Stanserhornbahn . .

Vevey - Chardonne-Pelerin SanSalvatorebahn, Lugano Lauterbrunnen-Griitsch Gurtenbahn, Bern .

Biel-Leubringen . .

Biirgenstockbahn .

Kriens-Sonnenberg .

Dolderbahn, Zürich Reichenbachbahn, Meiringen Davos-Schatzalp . .

Rigiviertelbahn, Zürich Zürichbergbahn . .

Lausanne-Signal . .

Betriebs- Maximallänge. steiguug.

Z. St. Abt Zangen Total

7,259 4.270 9,022

200 250 250 220 220 250 250 480 200 250 148,7

2.882 0,392 81,473

Betriebs- Maximtllänge. steigung.

km.

·/,,.

1,476 0,314 1,625 1,600 1,218 1,211 0,760 0,553 0,368 0,320 0,300 0,237 0,153

120 116 320 400 260 130 310 570 370 320 228 240 530

0,107 0,101 3,600 1,514 1,507 1,207 1,021 0,892 0,827 0,803 0,790 0,661 0,640 0,284 0,168 0,455

550 309 600 580 600 600 330 360 575 425 177,5

600 480 327 260 290

24,716

20

306 Zusammenstellung.

/. Hauptbahnen.

Betriebslänge, km.

«. Schweizerische b. Ausländische auf Schweizergebiet

·. . . .

2382,646 68,794 2451,4«

II. Nebenbahnen.

a. Normalspurige Adhäsionsbahnen · .

6. Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf eigenem Bahnkörper c. Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf Straßen. . .

d. Adhäsionsbahneu mit Zahnstangenstrecken . . .

e. Reine Zahnradbahnen f. Seilbahnen

909,si8 271,647 473,630 179,soc 81,47.1 24,7io 1940,45« Total 4391,88o

Davon werden zweispurig betrieben (Normalspurige Adhäsionsbahnen)

527,884

Bei Vergleichung dieser Betriebslängen mit den vorjährigen ist zu berücksichtigen, daß nach Vereinigung verschiedener Netze in die Bundesbahnen die bisher als mitbenutzt doppelt gezählten Strecken nunmehr nur noch einfach erscheinen.

Inspektion und Kontrolle der Bahnen.

Um die Kontrolle über den Bahndienst der durch den Bc* triebsantritt der Bundesbahnen gegebenen neuen Sachlage anzupassen, wurden die Bezirke der Kontrollingenieure mit den Kreisen der Bundesbahnen in Übereinstimmung gebracht. Es fanden hierfür einige Versetzungen der bisherigen Beamten statt, in der Weise, daß die Kontrollingenieure der Kreise I, III und IV in Lausanne, Zürich und St. Gallen, diejenigen des Kreises II und der Grotthardbahn in Bern, diejenigen der westlichen Nebenbahnen in Bern, die der ostlichen in Zürich, die Koutrollingenieure der Brücken der Westschweiz in Bern und die der Ostschweiz in Zürich Wohnung nahmen.

Die Kontrolle der elektrischen Straßenbahnen, bei welchen der Unterhalt der Bahn sich im wesentlichen auf denjenigen des Geleises reduziert, wurde der maschinentechnischen Sektion überwiesen, deren Kontrollingenieure auch das Rollmaterial und die elektrischen Einrichtungen dieser Bahnen zu überwachen haben.

Die Kontrollingenieure für den Bahnunterhalt wurden eingeladen, eine erste durchgehende Inspektion ihrer Strecken so früh

307

als es die Jahreszeit erlaubt zu beginnen und die Berichte möglichst rasch den Begehungen der einzelnen Linien folgen zu lassen, derart, daß die zu machenden Aussetzungen noch bei den Unterhaltungsarbeiten des laufenden Jahres berücksichtigt werden können. Außer dieser durchgehenden Inspektion, welche sich auf 3719 Kilometer erstrekte, fanden weitere Begehungen bei besonderen Anlässen und Einzeluntersuchungen statt, wodurch sich die Länge der zu Fuß begangenen Strecken auf 5679 Kilometererhöht.

Zustand der Bahnen.

Unterbau.

Der Zustand der Hauptbahnen bezüglich des Unterbaues kann im großen ganzen als ein befriedigender bezeichnet werden.

Immerhin finden sich einige wunde Stellen, welche eine stetige Aufmerksamkeit erfordern. Das abgelaufene Jahr hat wieder gezeigt, daß katastrophenartige Ereignisse eintreten- können an Hauten, deren bisheriges Verhalten eine solche Gefahr durchaus nicht voraussehen ließ. Dieses war namentlich der Fall im Tunnel bei Chexbres, dessen Einsturz am 2. Mai den Verkehr bis 24. Juni, d. h. auf 53 Tage unterbrochen hat. Der Einbruch des Gewölbes auf eine Länge von 10,6 rn. und die Verschüttung des Tunnels auf 14 m. erfolgten bei Anlaß einer Rekonstruktionsarbeit, welche die Entwässerung des Mauerwerks zum Zwecke hatte und an mehreren anderen Stellen desselben Tunnels schon mit gutem Erfolg ausgeführt worden war. Ob an dieser Stelle das Gewölbe von Anfang an zu schwach gewesen ist oder mit der Zeit durch den Wassererguß gelitten hat, oder ob es durch die Arbeiten selbst verschwächt worden ist, konnte nicht mit Sicherheit ermittelt werden. Doch scheint der geologisch ungünstige Zustand der dort durch eine Verwerfungskluft zerrissenen Molassebänke den Ausschlag gegeben zu haben. Die schwierige Arbeit der Räumung des Tunnels und der Wiederherstellung des Gewölbes ist von der Bahnverwaltung mit großem Geschick und gutem Erfolg durchgeführt worden. Das neue Gewölbe ist in genügender Stärke erstellt, um jede weitere Gefahr für die Zukunft auszuschließen, und im übrigen wird der ganze Tunnel, .sowie auch der benachbarte bei Grandvaux einer gründlichen Ausbesserung und Verstärkung unterworfen.

Eine Ablösung lockeren Felsens in einem Steinbruch bei Vingelz, Linie Neuenburg-Biel, drohte im August der Bahn ge-

308

fährlich zu werden, nahm jedoch einen günstigen Verlauf, nach welchem weitere Besorgnisse zur Zeit nicht begründet sind.

Dagegen sahen wir uns veranlaßt, einem seit Jahren verfolgten beunruhigenden Zustand auf der Linie St. Maurice-Brig, wo die Bahn die Felshalde unter dem Plateau von Varen anschneidet, eine größere Bedeutung beizumessen und die Bahnverwaltung einzuladen, in kurzer Frist ein Projekt für gründliche Sicherung der dortigen Lage vorzulegen und dabei zugleich auch die Verbesserung der Richtungsverhältnisse gemäß dem Bedürfnis der zukünftigen Simplon-Zufahrtslinie anzustreben.

In den großen Tunneln des Jura Neuchâtelois ist das Bedürfnis einer gründlichen Entwässerung und Befestigung der in aufgeweichtem Mergel sich blähenden Sohle dringend geworden.

Wir haben diese allerdings schwierige Aufgabe bei der dortigen Verwaltung anhängig gemacht und werden sie weiter verfolgen.

Eine schwere Störung erlitt die Walliserlinie durch die Rhone-Ausbrüche vom 11. Juli, durch welche bis z u m i . August die Strecke Monthey-Bouveret auf mehrere Kilometer unter Wasser gesetzt, an einzelnen Stellen durchbrochen und auf drei Wochen außer Betrieb gesetzt wurde.

Im übrigen beschränken sich die durch Naturereignisse herbeigeführten Störungen auf einige leichte Rutschungen und Schuttablagerungen, welche bald gehoben worden sind.

Außer den oben erwähnten Entwässerungen der Tunnel bei Chexbres und Crandvaux sind einige wichtige Verbesserungen des Unterbaus teils ausgeführt, teils in Angriff genommen worden, so auf der Jura-Simplon-Bahn : Umbau des Tunnels des Combes zwischen Croy und Vallorbe und Entwässerung der Lehne bei 40,950 km. derselben Strecke, Stützmauern im Einschnitt bei Villangeaux an der Broye-Längsbahn und im Einschnitt von Gonillon bei St. Gingolph; auf der Gotthardbahn eine Reihe von Sicherungsbauten gegen Felssturz- und Lawinengefahr, Uferschutzund Flußbauten, namentlich am Molinetto-Bach km. 171,2oo der Luino-Linie; auf den Bundesbahnen: Nischen im Aarauer- und im Bötzbergtunnel.

An steinernen Unterbauten von eisernen Brücken haben größere Arbeiten stattgefunden zur Ausbesserung der Widerlager der Birsbrilcke bei St. Jakob (Basel) und zum Ersatz der Auflagequader des Viadukts bei St. Ursanne.

309 Die noch rückständigen V e r s t ä r k u n g e n und der E r s a t z e i s e r n e r B r ü c k e n sind weitergeführt worden, und zwar auf der Jura-Siinplon-Bahn und der Gotthardbahn programmgemäß, während auf den Linien der ehemaligen Nordostbahn, wo noch eine Anzahl größerer Brücken zu verstärken bleibt, diese Arbeit sich auf einige kleinere Objekte von Nebenbahnen beschränkte.

Die periodischen U n t e r s u c h u n g e n e i s e r n e r B r ü c k e n mit Probebelastung und Nivellement werden im allgemeinen in der verordneten Folge fortgesetzt. Im Berichtsjahr kamen 243 einzelne Brückenöffnungen oder kontinuierliche Träger zur Untersuchung.

Die Ergebnisse können durchweg als befriedigend gelten ; sie geben beruhigenden Aufschluß über den Stand der Betriebssicherheit der untersuchten Brücken.

Die Besichtigung der Eisenkonstruktion ist an einigen Brücken durch Anbringung von Einsteigleitern und Gehstegen mit Geländern erleichtert worden ; Ergänzungen des Brückenbelages mit dichter Schwellenlage, der Leitschienen u. dergl. sind manchenorts vorgenommen worden.

In betreff der M a t e r i a l p r o b e n ist zu bemerken, daß das Departement Mühe hat, dieselben rechtzeitig, d. h. vor Ausführung der Bauten, zu erhalten. Trotz wiederholter Hinweisung auf die bestehenden Vorschriften werden die Prüfungsatteste nicht selten erst vorgelegt, wenn die Brücken schon montiert sind.

Es hängt dies häufig damit zusammen, daß die Lieferfristen für den Brückenbauer zu kurz bemessen sind ; oft aber liegt der Grund auch darin, daß die allmählich eingetretene hohe Gleichmäßigkeit des Materials bei den Bahnverwaltungen mit der Zeit ein gewisses Sicherheitsgefühl und damit eine Unterschätzung dieser Proben erzeugt hat. In Verwechslung von Ursache und Wirkung übersieht man, daß nicht die andauernd gute Eisenqualität die Proben entbehrlich macht, sondern daß die erstere gut ist, weil die letztern stetig vorgenommen werden. Mit dem Aufhören oder einer wesentlichen Vernachlässiguug der Proben bei uns würde die Schweiz voraussichtlich zum Abschiebeplatz für minderwertige Eisenqualitäten des Auslandes werden. Schon .jetzt wird von unsern Kontrollbeamten konstatiert, daß das zur Verwendung kommende Material hin und wieder den bestehenden Vorschriften nicht entspricht. Es ist dies namentlich da deiFall, wo entweder bei der Bestellung im Walzwerk auf die Qualität nicht das nötige Gewicht gelegt wird, oder wo die

310 Herausarbeiturig der Probestäbe durch unkundige Leute und ohne die erforderliche Sorgfalt geschieht.

Die P r o j e k t v o r l a g e n für eiserne Brücken lassen häutig -- insbesondere bei kleinern Gesellschaften -- die Tendenz durchblicken, die Ausführung ohne weiteres um die niedrigste offerierte Pauschale zu vergeben, in der Annahme, die eidgenössische Aufsichtsbehörde werde schon dafür sorgen, daß das Bauobjekt in bezug auf Solidität etc. den bestehenden Vorschriften entspreche.

Wir unterlassen jeweilen nicht, in solchen Fällen darauf hinzuweisen, daß die Verantwortlichkeit für die Qualität des Materials und der Arbeit in e r s t e r Linie den Verwaltungen obliegt, und daß die Kontrolle des Departements sie hiervon in keiner Weise entlastet.

Oberbau.

Ein kräftiger Schritt zur Verbesserung der Geleise unserer Hauptbahnen ist in diesem Jahre getan worden durch die Einfuhrung neuer Bautypen für die Hauptlinien der Bundesbahnen.

Dieselben Normalien hat zugleich auch die Jura-Simplon-Balm für ihre Geleisumbauten angenommen. Bereits sind in diesem Jahr im Kreis III der Bundesbahnen 8448 m. Geleise in den neuen Schienentypen von 45,9 und 48,s kg/m, umgebaut worden. Im ganzen belauft sich der diesjährige G e l e i s e - U m b a u der H a u p t b a h n e n auf : Meter Ge]eise Stahlschienen 63 55 G Eisenschwellen 55 653 Holzschwellen 8 687 Sehotter-Erneuerung . . . . 94 257 auf N e b e n b a h n e n : Stahlschienen 13 919 Eisen- und Holzschwellen . . 18 919 Schotter-Erneuerang . . . . 1 9 2 2 2 Die V e r s t ä r k u n g d e r G e l e i s e durch Verbesserung des Schienenstoßes und Vermehrung der Schwellen ist im Berichtsjahr auf folgenden Streckenlängen durchgeführt worden : Auf Hauptbahnen 85 204 m.

,, Nebenbahnen · · · 21366 ,, Diesen Leistungen gegenüber bestehen aber noch erhebliche Kückstände in den zur Erzielung eines vollkommen befriedigenden Zustandes erforderlichen Geleise-Umbauten und Verstärkungen.

311 Den beförderlichen Umbau aus neuem Material haben wir insbesondere auf solchen H a u p t l i n i e n anhängig.gemacht, wo bei einem intensiven Schnellzugsverkehr noch Schienen von leichteren Typen liegen und wo die Schienenbrüche eine mehr als normale Häufigkeit erreichen.

Auf einigen N e b e n b a h n e n wird der Umbau und die Verstärkung der Geleise nicht mit demjenigen Nachdruck gefördert, welcher den Bedürfnissen des Verkehrs und der fortschreitenden Abnutzung entspricht. Die Regulierung der Geleiselage läßt auch vielerorts zu wünschen übrig. Wir hatten ,Anlaß, bei mehreren Verwaltungen dringende Ansprüche auf Verbesserung ihres Oberbaues zu stellen.

Stationen und Hochbauten.

Neue Haltestellen entstanden in Bowil (Bern-Luzern), Kollermühle (Altstetten-Zug, ohne Gebäude), Freienbach (PfäffikonSamstagern). In einer Reihe von Stationen wurden die Ausweichgeleise verlängert. Neue Aufnahrnsgebäude sind im Bau in Glarus, Räterschen, Rümlang; Aufnahmsgebäude wurden vergrößert in Bellinzona, La Sarraz, Croy, Uster, Neuhausen, Wil, Aadorf, Schönbühl, St. Margrethen ; Perrondächer erstellt in Aarberg, Lucens, Granges, Yvonand, Estavayer, Lyß, Sonceboz, Delsberg, Konolfingen; Güterschuppen neu erstellt in St. Gallen, St. Léonard, Renens und Evionnaz ; vergrößert in Montreux, Vernayaz, Bärschwil, Münchenstein, Talwil, Arbori.

4 Wärterhäuser wurden neu gebaut, 11 vergrößert.

Wasserversorgungen von Stationen wurden 4 neu erstellt, 3 verbessert, solche von Wärterhäusern 7 neu erstellt, 4 verbessert.

Neue Stationsbeleuchtungen wurden erstellt: elektrische in Kerzers, Bern Außerholligen, Zollikofen, Delsberg, Uzwil, Flawil, St. Gallen Güterbahnhof, Bellinzona, Spiez, Utzenstorf, Steinhof, Seon, Kleindietwil, Huttwil, Hüswil, Zell, Bubendorf, Waldenburg; Gas in Schlieren; Acetylen in Amriswil und Kradolf; Washington-Licht in Dietikon, Buchs und Sargans.

Endlich sind zu erwähnen der Bau einer neuen Lokomotivremise in Renens; die Anlage neuer Drehscheiben oder der Ersatz bisheriger durch größere in Palézieux, St. Grauen, Bremgarten, auf der Seetalbahn in Emmenbrück, Hochdorf, Reinach, Wildegg, auf der Rhätischen Bahn in Davos-Platz, Wolfgang,

312 Klosters, Küblis, Landquart, Chur, Bonaduz, Thusis; die Anlage neuer Kranen in Gland und Bussigny und neuer Brückenwagen in Rolle, Emmenbrücke, Stalden-Dorf, Huttwil, Gettnau, Menznau, Gießhübel und Steg.

Signale und Biegelungen.

Als größte aller bisherigen Stollwerksanlagen in der Schweiz kam diejenige in Ölten dieses Jahr zur Anhandnahme der Ausführung. Sie umfaßt 50 Fahrstraßen, welche von zwei Stellwerken und einem zentralen Blockwerk mit Weichen und Signalen beherrscht werden.

Daneben entstanden die kleineren Stellwerke in Sonceboz, Lenk, Gampel, Raron, Visp, Uster, Wil, St. Gallen Güterbahn hof, Ragaz und Landquart und die Riegelungen nach System Bouré in Céligny, Gilly-Bursinel, Lutry, Rivaz; die Erneuerung einer Riegelungsanlage in Erstfeld wurde vollendet und eine solche in Bellinzona begonnen.

Elektrische Kontrollapparate für Stationsdecksignale wurden 16 angebracht, automatische Rückstellvorrichtungen für solche Signale 22. 34 Vorsignale und l Ausfahrtsignal wurden neu erstellt, bei 11 Weichen Druckschienen oder andere Vorrichtungen gegen vorzeitiges Umstellen angebracht.

Elektrischer Streckenblock wurde auf den Strecken LeukBrig und Sentimatt-Meggen eingeführt auf eineLänge von368 km., Streckenläutewerke auf Leuk-Brig und Huttwil-Hüswil auf eine Länge von 33,368 km.

Niveauübergänge.

Von denjenigen Niveauübergängen, deren Beseitigung durch Über- oder Unterführungen im letztjährigen Geschäftsbericht als gesichert dargestellt worden ist, sind seither diejenigen in Lausanne, Chaux-de-Fonds, Uzwil und Chiasso in das Stadium der Ausführung getreten, und es haben überdies ein Wegübergang km. 91,700 beiPiottaa durch eine Unterführung, der Übergang der Arlesheimerstraße bei Dornach km.115.9o der LinieDelsberg-Basell durch Überführung bei Anlaß des Baues derBirseckbahn und drei Fußwegübergänge bei Veitheim durch einen gemeinsamen Durchgang bei km. 27,22 der Linie Winterthur-Schaffhausen beseitigt werden können. Bei km. 18,393 vor Kloten ist einWegübergang eingegangen. Wo solche in einzelnen Fällen neu zu

313 entstehen drohten, konnte die Gefahr abgewendet werden, wenigstens insoweit, daß im Falle einer Neubewilligung eines Überganges die Kassierung eines benachbarten entbehrlich werdenden verlangt wurde.

Zahlreiche Erfahrungen haben dargetan, daß Abschlußvorrichtungen, welche von den Passanten mit leichter Mühe zu öffnen sind, wie Drehkreuze und Falltüren, obwohl sie beim Publikum eine gewisse Beliebtheit haben, doch zur Ursache vieler Unfälle geworden sind. Auf Doppelspurbahnen bieten solche unvollkommene Abschlüsse wegen der besonderen Betriebsart eine erhöhte Gefahr. Wir haben uns daher veranlaßt gesehen, von den Bahnverwaltungen zu verlangen, daß dergleichen Einrichtungen an öffentlichen Übergängen auf Doppelspurbahnen gänzlich beseitigt und auf einspurigen Bahnen möglichst beschränkt, namentlich auch bei neuen Bahnbauten nicht mehr angebracht werden.

Die Durchführung dieser Maßregel werden wir weiter verfolgen.

Bahnbewachung.

Die Prüfung der für jede neue Fahrplanperiode einzureichenden Vorlagen über den Dienst des Streckenpersonals hat uns häufig Anlaß gegeben, Verbesserungen zu verlangen hinsichtlich einer mit Rücksicht auf die Eigenart jeder Bahn genügenden Zahl täglicher Begehungen, sowie richtiger Verteilung auf die Tageszeiten und genügender Zeitbemessung für diese Begehungen, damit sie ihren Zweck erfüllen.

Im Anschluß an die im vorigen Bericht gemeldeten einschränkenden Bestimmungen über Draisinenfahrten der Wärter mußte infolge weiterer Unfälle, die sich bei solchen Fahrten ereignet haben, neuerdings bei einigen Bahnen auf die gänzliche Unterdrückung der Draisinenfahrten zwischen den Zügen gedrungen werden.

Grenz- und Katasterpläne sind im Berichtsjahr für folgende neue Bahnen eingereicht und geprüft worden : Uerikon-Bauma, Pruntrut-Bonfol, Neuchâtel-Cortaillod-Boudry, Neuchâtel-St. Biaise, Allaman-Aubonne-Gimel, Chatel St. Denis-Palézieux, Straßenbahn in Schaffhausen und Seilbahn Rigiviertel mit einer Gesamtlänge von zirka 64 km. Wegen Unvollständigkeit der Angaben etc. mußte ein großer Teil dieser Pläne zur Ergänzung zurückgeschickt werden.

314

3, Spezialbahnen.

Die Kontrolle der Spezialbahnen (Zahnrad- und Seilbahnen) ging in gewohnter Weise vor sich. Es wurde jede Bahn durchschnittlich 2,75 mal besucht und einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Außer zahlreichen Befahrungen dieser Bahnen fanden zirka 370 km. Streckenbegehungen statt.

Der Zustand der Bahnanlagen und dos Betriebsmaterials gab im großen ganzen zu erheblichen Klagen nicht Anlaß. Einzig bei einer Seilbahn fanden wir uns veranlaßt, einzuschreiten, um eine Besserung in der Aufsicht und im Unterhalt der Bahn herbeizuführen.

Den regelmäßigen Untersuchungen der Drahtseile und der Bremseinrichtungen wird von Seiten unserer Kontrollorgane stets besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Zur Auswechslung gelangten im Betriebsjahr die Drahtseile von 6 Seilbahnen. Festigkeitsproben wurden mit 6 neuen und 3 ausrangierten Kabeln ausgeführt.

Die bisher mit Wasserübergewicht betriebene Seilbahn Lauterbrunnea-Grütschalp ist im Winter 1901/1902 für elektrischen Betrieb umgebaut worden und hat gänzlich neue, wesentlich vergrößerte Wagen erhalten, wodurch die Leistungsfähigkeit der Baha um ein bedeutendes erhöht wurde. Mehrere Zahnradbahnen haben ihr Rollmaterial vermehrt.

Im Betriebe der Spezialbahnen sind im Berichtsjahr keine erheblichen Störungen zu verzeichnen. Einzig bei einer Seilbahn mußte der Betrieb während 11 Tagen eingestellt werden, weil das Drahtseil auswechslungsbedürftig und ein Ersatzseil nicht rechtzeitig bestellt worden war.

Über die im Bau befindlichen Spezialbahnen wird an anderer Stelle berichtet.

4. Elektrische Leitungsanlagen.

Diese Kontrolle bezieht sich auf die Bahnkreuzungen durch elektrische Starkstromleitungen und die Längsführung solcher neben Bahnen, sowie auf die Kreuzungen elektrischer Bahnen mit Schwachstromleitungen.

315 Starkstromkreuzungen und Längsführungen.

Im Jahre 1902 wurden behandelt: 130 14 8 20

Starkstromiiberführungen gegen 114 im Vorjahre Starkstroinunterführungen 24 ,, ,, fl Starkstromlängsführungen ,, 5 ,, ,, elektrische Beleuchtungsanlagen auf Bahngebiet ,, 8 ,, ,,

Unter Ausschluß der Kreuzungen mit reinen Straßenbahnen und solcher Leitungen, welche den Bahnverwaltungen selbst gehören, ergibt sich auf Ende 1902 folgender Bestand: 510 Starkstromüberführungen, 263 Starkstromunterführungen, 62 Starkstromlängsführungen.

Die Zahl der Unterführungen ist im Abnehmen begriffen, während diejenige der Überführungen stark zunimmt.

Den häufigen Gesuchen um rasche Erledigung der Vorlagen wurde in möglichst weitgehendem Maße entsprochen. Viele Verzögerungen könnten von den Betriebsinhabern der betreffenden Anlagen durch bessere Beachtung der bezüglichen Erlasse und bessere Verständigung mit den interessierten Bahnverwaltungen vermieden werden.

Über die Interpretation einzelner Artikel der Vorschriften vom 9. Juli 1899 und deren Anwendungsbereich sind hie und da Meinungsverschiedenheiten entstanden, über welche anläßlich der schon im letztjährigen Geschäftsbericht als wünschbar bezeichneten Revision dieser Vorschriften entschieden werden muß.

Die längs und quer zu den Bahnen erstellten Starkstromleitungen haben im allgemeinen xu keinen Störungen und Klagen Anlaß gegeben.

Kreuzung elektrischer Bahnkontaktleitungen mit Schwachstromleitungen.

Auch bei dieser Art von Leitungen sind Unfälle oder größere Störungen und Schädigungen durch Herabfallen auf die

316

Kontaktdrähte keine zu verzeichnen, obschon an verschiedenen Orten Drahtbrüche stattgefunden haben. Es kann somit wohl angenommen werden, daß bei richtiger Erstellung und guter Instandhaltung der Schutzvorrichtungen nach den bestehenden Vorschriften vom 7. Juli 1899 die letztern ihren Zweck in genügender Weise erfüllen. Mangelhaft erstellte Schutzdrähte haben immerhin zu kleinem Bahnstörungen Anlaß gegeben, und die praktischen Erfahrungen lassen die gänzliche Beseitigung aller solcher kreuzenden Leitungen, welche nicht mit der nötigen mechanischen Festigkeit erstellt werden können, als wünschbar erscheinen.

Auf Veranlassung des Post- und Eisenbahndepartements hat der Bundesrat am 10. Januar 1902 eine Modifikation des Art. 23 der Vorschriften für die Erstellung der Stromleitungen der elektrischen Bahnen vom 7. Juli 1899 bewilligt. Es wird damit bezweckt, in gewissen Fällen bei Schwaehstromüberführungen die mit der nötigen mechanischen Festigkeit erstellt werden können, die sonst vorgeschriebenen besonderen Schutzvorrichtungen (Schutznetze, Schutzdrähte otc.) weglassen zu dürfen. Die so erstellten Kreuzungen haben bis dahin zu keinen Anständen Anlaß gegeben.

II. Rolhnaterial.

Der Bundesratsbeschluß vom 8. Februar 1898 betreffend die Normierung des Betriebsmaterialbestandes der Hauptbahnen enthält bezüglich der Feststellung der erforderlichen Sitzplatzzahlen der Personenwagen, sowie der Zahl der Güterwagen die Bestimmung, daß die bezüglichen Formeln von Zeit zu Zeit den geänderten Betriebsverhältnissen anzupassen seien. Die Präsidialverwaltung des schweizerischen Eisenbalmverbandes hat in bezug auf die Normierung des Güterwagenparks schon im August 1901 auf die Wünschbarkeit einer Abänderung der Vorschriften aufmerksam gemacht und im Mai 1902 ihre dahingehenden Vorschläge eingereicht. Das Eisenbahndepartement hat dem Bundesrate noch keine bezüglichen Anträge gestellt, weil die vom Eisenbahnverband in Aussicht gestellten Abänderungsvorschläge für die Normierung der Sitzplatzzahlen der Personenwagen abgewartet werden wollten, welche indes im Berichtsjahre noch nicht einlangten.

317 An Rollmaterialbestellungen waren Ende des Jahres pendent : Loko- Personen- Gepäck- GüterHauptbahnen: motiven. wagen.

wagen, wagen.

Schweizerische Bundesbahnen (S. B. B.)

5 20 -- -- Jura-Simplon-Bahn (J. S.) . 15 -- -- 50 Gotthardbahn (G. B.) . . -- 37 -- -- Bern-Neuenburg (B. N.) . . -- -- -- --, · Jura Neuchâtelois (J. N.) . -- -- -- 6 Nebenbahnen: Normalspurige Adhäsionsbahnen l -- -- 35 Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf eigenem Bahnkörper 9 73 8 133 Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf Straßen . .

l 29 -- 2 Adhäsionsbahnen mit Zahnradstrecken -- -- -- -- Reine Zahnradbahnen , -- -- -- -- Seilbahnen -- -- -- -- Im ganzen 31 159 8 216 Für die im Bau befindlichen Bahnen sind bestellt: Loko- Personen- Gepäck- Gütermotiven, wagen.

wagen, wagen.

Hauptbahnen -- -- -- -- Nebenbahnen: Normalspurige Adhäsionsbahnen 3 5 2 -- Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf eigenem Bahnkörper 2 26 4 29 Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf Straßen . . -- 16 -- 15 Adhäsionsbahnen mit Zahnradstrecken -- -- -- -- Reine Zahnradbahnen . . --· -- -- -- Seilbahnen -- 2 -- -- Total 5 49 6 44 wovon für elektrisch betriebene Bahnen -- 42 4 44 ·

318 Über den Stand des Rollmaterials zu Ende des Betriebsjahres und die im Laufe desselben erfolgten Änderungen geben die nachstehenden Zahlen Aufschluß : a. Lokomotiven.

AusNeurangiert, beschafft. Zuwachs.

Hauptbahnen : Schweizerische Bundesbahnen.

Jura-Simplon-Bahn Gotthardbahn Bern-Neuenburg Jura Neuchâtelois Nebenbahnen: Normalspurige

.

Total

Sonstige N e b e n b a h n e n : Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf eigenem Bahnkörper . . . .

Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf Straßen Adhäsionsbahnen mit Zahnstangenstrecken Reine Zahnradbahnen . . . .

8 5 -- -- --

28 10 9 l --

20 5 9 l --

--

5

5

13

53

40

Ausrangiert.

Neubeschafft.

Zuwachs.

--

5

5

22

5

-- 17

-- Total 22 Im ganzen 35

1 3 14 .

67

i

3 -- 8 32

B e s t a n d a u f E n d e 1902: Normalspurige Adhäsionsbahnen . . . .

Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf eigenein Bahnkörper Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf Straßen Adhäsionsbahnen mit Zahnstangenstrecken Reine Zahnradbahnen Total wovon für elektrischen Betrieb

1042 Lokomotiven.

50 41 43 84 " 1260

K

,,

"n

319 b. Personenwagen.

AusNeurangiert beschafft. Zuwachs,

Hauptbahnen : Schweizerische Bundesbahnen Jura-Simplon-Bahn Gotthardbahn Bern-Neuenburg Jura Neuchâtelois Nebenbahnen : Normale Nebenbahnen . . .

.

17 4 -- -- --

53 26 -- 10

36 22 -- 10

.

Total

22 43

28 117

6 74

AusNeurangiert. beschafft.

Sonstige Nebenbahnen: Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf eigenem Bahnkörper . .

-- Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf Straßen 18 Adhäsionsbahnen mit Zahnradstrecken -- Reine Zahnradbahnen . . . .

-- Seilbahnen 2 Total 20 Im ganzen

63

Zuwachs..

11

11

84

66

2 4 4 105

2 4 2 85

222

159

B e s t a n d auf E n d e 1902: Wagen.

Plätze.

Normalspurige Adhasionsbahnen 2568 123 30ä Normalspurige Adhäsionsbahnen auf eigenem 5182.

141 Bahnkörper Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf Straßen 830 28023 5266 Adhäsionsbahnen mit Zahnstangenstrecken .

139 112 5159 Reine Zahnradbahnen .

2 516, 69 Seilbahnen .

.

Total 3859 169 449 30314 wovon mit elektrischem Betrieb 870

320 c. Bahnpostwagen.

Zweiachsige. Dreiachsige.

Ausrangiert wurden . .

2 -- Angeschafft 11 Zuwachs -- 2 11 Bestand auf E n d e 149 96 245 6 251 d.

1902: zweiachsige dreiachsige normalspurige schmalspurige im ganzen.

Gepäckwagen.

Ausrangiert,

Hauptbahnen und Normalspurige Nebenbahnen Sonstige Nebenbahnen . . . .

Total

Neubeschafft.

21 3 24

7 3

10

B e s t a n d auf E n d e 1902: Hauptbahnen und normalspurige Nebenbahnen Sonstige Nebenbahnen Total e. Güterwagen.

Offene Wagen.

Abgang Neubeschaffung . . .

Zuwachs

Normalspurbahnen.

Sonstige Bahnen.

62 45 -- 17

20 33 13

Zuwachs.

14 14

536 Wagen.

55 ,, 591 Wagen.

Geschlossene Wagen.

Normalspur- Sonstige bahnen.

Bahnen.

32 161 129

B e s t a n d auf E n d e 1902: Normalspurbahnen (übergangsfähiges Material) Sonstige Bahnen .

. . .

Total

4 11 7

13 254 Wagen.

728 13982 Wagen.

321 Der im Berichtsjahr erfolgte Zuwachs an Lokomotiven bezieht sich fast ausschließlich auf Nachbestellungen nach vorhandenen, als zweckdienlich anerkannten Typen. Einzig die JuraSimplon-Bahn hat zwei schwere Schnellzugslokomotiven veränderter Bauart beschafft, mit welchen am 18. Oktober auf der Strecke Genf-Lausanne Probefahrten ausgeführt wurden. Die Fahrgeschwindigkeit wurde dabei bis auf 110 km. per Stunde gesteigert, ohne daß beunruhigende Erscheinungen wahrgenommen worden wären.

Diese Lokomotiven werden nun auf verschiedenen Linien weiter erprobt.

Der Zuwachs an Personenwagen erfolgte durchweg nach vorhandenen Typen. Es fehlt zur Zeit noch immer an komfortabel eingerichtetem Schnellzugsmaterial für die direkten Züge und Nachtzüge. Mit passendem Material für diesen Zweck (vieraohsige Wagen) ist bis jetzt einzig die Gotthardbahn versehen.

Von Neuerungen erwähnen wir die Ausrüstung einer größern Zahl Personen- und Postwagen mit elektrischer Beleuchtungsein^ richtung nach den Systemen Kuli und Stone, bei welchen jeder Wagen nebst der erforderlichen Akkumulatorenbatterie auch seinen eigenen Stromerzeuger mit sich führt, wodurch die bisherige Abhängigkeit von einer stationären Stromquelle und das Auswechseln der Batterien behufs Aufladen wegfällt. Beide Systeme werden von Schweizerfirmen ausgeführt.

Nachfolgende Anzahl Wagen werden auf diese Weise ausgerüstet: uach System Kuli Stone

Schweizerische Bundesbahnen Jura-Simplon-Bahn Gotthardbahn ßhätische Bahnen Sonstige Bahnen Eidgenössische Postverwaltung

46 -- 15 -- -- 11

-- 29 -- 68 9 --

Die so notwendige Verbesserung der Beleuchtung der Personenwagen des Kreises III der Schweizerischen Bundesbahnen (ehemals Nordostbahn) ist im Gange. Diese Wagen, welche bisher nur Petrolbeleuchtung hatten, werden nun für elektrische Beleuchtung eingerichtet.

Die nähern Details über den Bestand des Fahrparkes finden sich in der jedes Jahr erscheinenden Rollmaterialstatistik.

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

21

322 Die Prüfung der Planvorlagen für neubeschafftes Rollmaterial, die Überwachung des Unterhaltes desselben, sowie des Zugkraftdienstes fand in üblicher Weise statt und gibt zu keinen speziellen Bemerkungen Anlaß.

L o k o m o t i v d e f e k t e sind dem Departement 202 zur Kenntnis gekommen. Dieselben verteilen sich wie folgt: Schweizerische Bundesbahnen 89 Jura-Simplon-Bahn 32 Gotthardbahn 21 Bern-Neuenburg l Jura Neuchâtelois 6 Nebenbahuen 53 Total 202 Von diesen Defekten entfallen allein 19 auf die beiden versuchsweise angeschafften und für die Ausführung von Tramzügen verwendeten zwei Motorwagen (Systeme Serpollet und Daimler), von welchen namentlich die erstere Konstruktion zu vielen Betriebsstörungen Anlaß gab.

Eingelangt sind ferner: 2 Berichte über Kupplungsbrüche auf offener Linie; 30 ,, ,, Radreifenbrüche; 8 ,, ,, Achsenbrüche.

Schwere Folgen sind aus diesen Rollmaterialdefekten nicht entstanden.

Den durch die Verordnung vom 5. Februar 1895 betreffend den Unterhalt des Rollmaterials vorgeschriebenen innern Revisionen und Kesseldruckproben wohnten unsere Kontrollingenieure in gewohnter Weise bei.

Es fanden statt: Hauptbahnen:

Innere Eesseluntersuchungen.

Anzahl

Schweizerische Bundesbahnen . . 80 Jura-Simplon-Bahn 46 Gotthardbahn 38 Bern-Neuenburg -- Jura Neuchâtelois -Ï Nebenbahnen: Normalspurige 8 Sonstige 31 Im ganzen 206

In °/0 der Kessel

·

16,5 16,3 20 -- 25 lU 17,s 17,8%

323 Periodische

Druckproben.

Hauptbahnen: Anzahl Schweizerische Bundesbahnen . .· 145 Jura-Simplon-Bahn 78 Gotthardbahn 52 Bern-Neuenburg . . . ' . . . .

-- Jura Neuchâtelois 4 Nebenbahnen : Normalspurige 15 Sonstige 51 Im ganzen

In % der Kessel 29,g 27,6 35,a -- 33,3 20,o 28,6

345

29,o%

Druckproben neuer Kessel.

Hauptbahnen: Schweizerische Bundesbahnen Jura-Simplon-Bahn Gotthardbahn Bern-Neuenburg Jura Neuchâtelois Nebenbahnen: Normalspiifige Sonstige

.

Im ganzen

Anzahl 33 wovon 7 Ersatzkessel 10 n l ·» B ,, -- ,, l -, -- ., -- ,, -- ,, 6 17

,, fl

3 2

,, ,,

73 wovon 13 Ersatzkessel

Anläßlieh der Studien über die infolge der Verstaatlichung der Bahnen erforderlich gewordenen Neunummerierung des ßollmaterials der Bundesbahnen hat der Eisenbahnverband auch eine neue Serienbezeichnung vorgeschlagen. Unser Departement hat sich hiermit einverstanden erklärt, und es wird die neue Serienbezeichnung des Rollmaterials in die nächste Ausgabe der Rollmaterialstatistik neben der alten Bezeichnung und Nurnmerierung aufgenommen.

324

IH. Bahnbetrieb.

Fahrplanwesen.

Die Zahl der Begehren zu den Fahrplanentwürfen bewegt sich noch immer in aufsteigender Richtung und betrug für den Sommer und den Winter zusammen 1009, wovon 383 durch das Eisenbahndepartement bezw. durch den Bundesrat entschieden werden mußten, während die übrigen durch Zugeständnisse der Bahn- und Dampfschiffverwaltungen oder nachherige Verzichtleistung seitens der Petenten ihre Erledigung fanden.

Die Fahrplangeschäfte haben einen solchen Umfang angenommen, daß dadurch einzelne Beamte des Departements jeweilen während eines Vierteljahres, zum Nachteile der Kontrolle des äußern Betriebsdienstes, fast beständig an das Bureau gebunden .sind und die rechtzeitige Publikation der definitiven Fahrpläne in Frage gestellt ist. Es wird untersucht, ob durch Änderungen der Bestimmungen der Fahrplanverordnung vom 20. Januar 1899 etwelche Remedur geschaffen werden kann.

Der Sommerfahrplan ist im Berichtsjahre versuchsweise am i. Mai in Kraft gesetzt worden. Da die äußerst ungunstige Witterung im Mai den Personenverkehr sehr nachteilig beeinflußte, so gestattet die letztjährige Frequenz noch keinen sichern Schluß darüber, ob es angezeigt erscheint, den Beginn der Sommerfahrplanperiode endgültig auf den 1. Mai anzusetzen. Der Versuch wird daher im Jahre 1903 fortgesetzt.

Von den zahlreichen im Berichtsjahre von den Verwaltungen freiwillig oder auf Verlangen der Behörden eingeführten Verkehrsverbesserungen erwähnen wir nachstehend nur die wichtigern : Die Kürzung der Fahrzeit des Nachmittagschnellzuges 25 Rase!

,,.. . , mit Fortsetzung dieses Zuges von Zürich nach

{

Romanshorn.

Die Führung eines neuen Mittagszuges Bern-Freiburg.

Die Führung eines neuen Morgenzuges Pontarlier-Neuenburg und eines neuen Abendzuges Neuenburg-Verrières.

Die Einlage eines Morgenschnellzuges Chaux-de-Fonds-BielBern und eines Abendschnellzuges Bern-Biel-Chaux-de-Fonds.

Die Führung eines neuen Morgenzuges Payerne-Freiburg, eines neuen Mittagszuges Freiburg-Lausanne und eines Spätzuges Lausanne-Payerne im Sommer.

325

Die Aufrechthaltung des Betriebes über den Brünig im Winter 1902/1903.

Sommerfahrplan mit 9 Zügen und Winterfahrplan mit 8 Zügen in beiden Richtungen auf der direkten Linie Bern-Neuenburg. .

Die Führung je eines neuen Zuges in beiden Richtungen auf der Linie Neuenburg-Locle.

Die Beibehaltung je eines Schnellzuges mit allen Wagenklassen in beiden Richtungen auf der Linie Bern-lnterlaken im Winter.

Die Führung je eines neuen Abendzuges Bern-Olten und Biel-Olten.

Die Erstellung neuer Abendschnellzugsverbindungen von Basel und weiter und Zürich und weiter nach Bern.

Einlage eines neuen Morgenzuges Aarau-Goldau.

Mitgabe von Wagen III. Klasse in je einem Tagesschnellzuge in beiden Richtungen zwischen Luzern und Chiasso.

Führung eines Friihzuges Luzern-Göschenen im Sommer.

Einlage eines neuen Abendschnellzuges Zürich-Basel behufs Kürzung der Fahrzeit Innsbruck-London und Erstellung einer neuen Verbindung München-Basel via St. Margrethen-Zürich.

Beibehaltung der Morgenzüge 301 Winterthur-Schaffhausen und 363 Schafl'hausen-Konstanz auch im Winter.

Führung eines neuen Abendzuges Winterthur-Zürich und eines, ebensolchen Zuges Schaffhausen-Bülach.

Einlage von Nachtzügen in beiden Richtungen zwischen Zürich und München via St. Margrethen sowie von weitern Nachtziigen in beiden Richtungen zwischen Zürich und Innsbruck (Wien) in Verbindung einerseits mit Chur und anderseits mit Genf und Basel (Paris).

Seit dem Jahre 1900 wurden zwischen den beteiligten Bahnverwaltungen und Behörden über die Einlage von schnellfahrenden Luxusnügen zwischen Norddeutschland und Genua via BaselGotthard (Lloyd-Expreß) Verhandlungen gepflogen und es schien die Aktivierung dieser Züge schon auf den Sommer 1902 gesichert zu sein; das Projekt scheiterte aber schließlich an der ablehnenden Haltung der italienischen Bahnen.

326 Die während Jahren über Delle geführten Nachtsclmellzüge Basel-Calais-Basel wurden von Mitte Sommer 1902 an auf Verlangen der englischen Bahnen behufs Kürzung der Fahrzeiten über Mülhausen geleitet. Immerhin wurde wenigstens während der Hochsaison die direkte Verbindung London-Bern-London via Delle-Delsberg-Biel aufrecht erhalten.

Die angeführten mannigfachen Verbesserungen, welche sich nicht nur auf den Fern- sondern auch auf den Lokalverkehr beziehen, veranlassen uns, darauf hinzuweisen, daß sowohl bei den Bahnverwaltungen, insbesondere bei den Bundesbahnen, als auch bei unserm Eisenbahndepartement das Bestreben herrscht, den Forderungen, die das moderne Verkehrsleben bezüglich der Zahl der Fahrgelegenheiten, der Geschwindigkeit und Bequemlichkeit der Reisen an die Eisenbahnen stellt, nach bester Möglichkeit entgegen zu kommen. Wenn dabei auch nicht immer allen, bei Anlaß eines Fahrplanwechsels auftauchenden Wünschen entsprochen werden kann und wenn ab uud zu auch an und für sich berechtigte Begehren infolge gewichtiger Gründe auf die Zukunft verwiesen werden müssen, so wird doch eine objektive, sachgemäße Vergleichung der gegenwärtigen mit den früheren Verhältnissen zu der Erkenntnis führen, daß in den letzten Jahren in Hinsicht auf Zahl und Art der Züge ganz erhebliche Fortschritte zu konstatieren sind.

Kontrolle betreffend Dienstvorschriften.

Der Verband der Sekundärbahnen hat ein neues allgemeines Reglement über den Fahrdienst vorgelegt, es kann aber dasselbe erst nach Erlaß der im Art. 3 des Nebenbahnengesetzes vorgesehenen, gegenwärtig in Behandlung stehenden allgemeinen Vorschriften für Nebenbahnen abschließlich behandelt werden. ' Am Fahrdienstreglemente für Normalspurbahnen sowie am Réglemente betreffend Handmanöver auf denselben Bahnen sind, behufs Erhöhung der Betriebssicherheit, einige Vorschriften geändert worden.

Mehrere kleinere Nebenbahnen haben neue Dienstreglemente vorgelegt und es konnten dieselben nach längern Verhandlungen genehmigt werden.

Die im letztjährigen Berichte erwähnten Vorschläge des schweizerischen Gesundheitsamtes betreffend Verhütung der Verbreitung der Lungentuberkulose haben noch keine abschließliche

327

Erledigung gefunden ; indessen haben die ßahnverwaltungen einstweilen die Anbringung von Spuckverboten in den Wartsäleri und in den Personenwagen und eine bessere Reinigung dieser Wagen zugesagt. Auch sind versuchsweise in mehreren Personenwagen waschbare Polster angebracht und Versuche mit zweckentsprechenden Spucknäpfen angeordnet worden.

Mehrere Spezialbahnen waren mit der Prüfung ihres Betriebspersonals auf Hör- und Sehvermögen im Rückstande geblieben, weshalb ihnen die bezüglichen Vorschriften in Erinnerung gebracht wurden.

Der Zentralvorstand des schweizerischen Zugspersonalvereins ist mit dem Gesuche an uns gelangt, daß die seit dem 24. Mai 1892 vorgeschriebenen Prüfungen des Bahnpersonals über Kenntnis der Dienstvorschriften abgeschafft und durch Instruktionskursc ersetzt werden möchten.

Wir haben das Gesuch ablehnend beschieden, weil immer noch zahlreiche Unfälle vorkommen, welche auf Unkenntnis oder Außerachtlassung der Dienstvorschriften zurückgeführt werden müssen. Bei diesem Anlasse haben wir dem Eisenbahnverband in Erinnerung gebracht, daß das Personal nicht nur geprüft, sondern fortgesetzt auch belehrt werden muß.

Vollziehung des Arbeitsgesetzes.

Die periodischen Vorlagen über die Arbeits- und Ruhezeiten des Bahn- und Dampfschiffpersonals sind in üblicher Weise geprüft worden. Wie in frühem Jahren wurden zahlreiche Ausnahineverfügungen im Sinne von Art. 6 des Gesetzes getroffen, anderseits aber auch die zu weit gehenden Ansprüche einzelner Verwaltungen zurückgewiesen.

In Vollziehung von Art. 3 des Nebenbahnengesetzes vom 21. Dezember 1899 haben wir mit Verordnung vom 13. Mai 1902 den Verwaltungen der Nebenbahnen allgemein eine Reihe von Erleichterungen zugestanden, wie sie sich im Laufe der Jahre als notwendig erzeigt hatten und mit Rücksicht auf die besondern Verhältnisse vielen Verwaltungen auch längst zugebilligt worden waren.

Mit Eingabe vom 6. September 1902 ersuchte uns der Verband des Personals schweizerischer Transportanstalt en, auf die erwähnte Verordnung zurückzukommen oder dann zu gunsten des

328 Personals eine wesentliche Abänderung der erlassenen Ausnahmebestimmungen eintreten zu lassen.

Die Petenten scheinen sich der Tragweite der Verordnung nicht bewußt gewesen zu sein, indem in ihrer Eingabe unter anderm. behauptet war, daß die Verordnung unter Umständen eine Arbeitszeit von 16 Stunden gestatte, während wir eine Dauer der letztern von nur 13 Stunden zugestanden haben und dieses auch nur unter der Voraussetzung, daß an drei aufeinanderfolgenden Tagen die gesamte Arbeitszeit nicht mehr als 36 Stunden betrage.

Da die nun allgemein bewilligten Erleichterungen schon vor Jahren auf motivierte Gesuche hin vielen Unternehmungen zugestanden worden waren, ohne daß dieses zu Unzukömmlichkeiten geführt hätte, und wir überdies lediglich den in Art. 3 des Nebenbahnengesetzes enthaltenen Auftrag vollzogen haben, sahea wir uns nicht veranlaßt, dem Gesuche der Petenten zu entsprechen ; es ist aber den letztern eröffnet worden, daß der Bundesrat nach Durchführung der Revision des Gesetzes vom 27. Juni 1890 in die Lage kommen werde, zu prüfen, ob und eventuell welche Änderungen zu gunsten des Personals allenfalls angezeigt erscheinen.

Nachdem die Generaldirektion der Bundesbahnen unterm 20. Juni 1902 über die Revision des Arbeitsgesetzes Bericht erstattet hatte, haben die bezüglichen Verhandlungen beider Räte in der Dezembersession zur Annahme eines neuen Gesetzes geführt, welches den meisten der im Jahr 1895 vom Personal auf'gestellten Postulaten Rechnung trägt.

In weiterer Verfolgung der seit dem Jahre 1899 pendenten Frage der Beseitigung ungeeigneter Ablöser im Schrankendienste sind die Verwaltungen des Eisenbahnverbandes eingeladen worden, mit diesem Dienste nur solche Personen zu betrauen, welche über die im Gesetze geforderte zusammenhängende Ruhepause verfügen.

Die Kontrolle durch direkte Erhebungen bei den Angestellten gab auch im Berichtsjahre vielfach Anlaß, bei den Verwaltungen auf Abstellung von Mißbräuchen zu dringen.

In Erwartung eines starken Herbstverkehrs haben wir den Verwaltungen des Eisenbahnverbandes in Anwendung von Art. 6 des Gesetzes für die Zeit vom 1. September bis 23. November, den Bettag ausgenommen, gestattet:

Zusammenstellung der im Jahre 1902 auf den schweizerischen Eisenbahnen beförderten Züge und deren Verspätungen.

1

2

3

1

*

5

6

S

7

j

10

9

8

11

Total der beförderten Durchschnittliche Länge der im Betrieb befindlichen Linien

Bezeichnung der Eisenbahnen

Total der zurückgelegten Davon doppelspurig

'm "SST""

F

-- -

E ra

" -

Güterzüge Güterzüge mit mit Personenreinen Personenreinen PersonenPersonenzage Güterzüge züge Güter züge befördebeförderung rung

Kilometer

Achs-

Zugs-

Kilometer

12

Anf die regelmäßigen Personenzüge und Gäterzäge mit Personenbeförderung entfallen : Zngskilometer

13

14

1



16 i|

17

1

18

1

19

|

20

An den Endpunkten der Fahrt trafen ein:

|

21 | 22

|

23 | | 25 24

26

Ursache der Verspätungen

27

|

28

|

29

Prozente

PersonenzUge r GDterzIlge mit PersonenVon den mit 10 und mehr Minuten
kilometern 1 Verkommen Durchi; Durchinfolge durch auf 1 Kiloschnitt- Größte schnitt- Größte spätung infolge von den der liche liche meter Ver- l Vervon Unfällen StationsBahnlSnge Anzahl Ver- spätung »Anzahl Verspätung AnschluCBollTotal spätung spätung nndatmosnnd anstalten '1 phirischen materia] Fahrdefekten Minuten Minuten Einflüssen dienst

Ü1

der gemäf Kolonnen Anzahl 22 nnd 23 der verspäteter versäumten im Total Züge im Vorjahre Anschlüsse Verhältnis im znr Vorjahre ïesamtzsh der Züge

Bezeichnung der Eisenbahnen

1. Normalspurbahnen.

' Vereinigte Schweizerbahnen Tößtalbahn

8

1 Südostbahn Seetalbahn Emmentalbahn Burgdorf-Thun-Bahn Jura-Neuenburg-Bahn GUrbetalbahn

. . .

. . .

. . .

Sihltalbabn Önsingen-Balsthal-Bahn Orbe-Chavornay

a. 1328 b. 1110 d. 152 290 66 e.

58 50 50 43 43 41 41 38 f.

23 g.

6 19 5 4

245 c.139 9 122

2

205 589 94204 17542 25 137 7665 11040 15502 G 205 5758 5630 5652 5486 7621 3228 736 5984 5 478 8 134

35868 15293 4835 3955 1276 1 126

5831 5353 1034 5 126 2658 8030 2 140 6698 3388 10253 4060 3633 4126 3995 11 526 11019 11064 6446 13 193 3650 6 114

1 340 740

730 2170 276 2920 4506 656

62093 40283 2587 11 431 1 224 1 139 311 1 854 1 771 618

1 173 1 663 416 1 224

1 232 1 142

1399 274 89 472 41 6 130 53 38 16 19 33 39 9 -- 61 23 ·206

10 9 ~8 -- 2 _

19878 9387 2213 6204 47 158 274 223 220 4 80 211 423 57

5 -- --

128 48

12826395 354 793 536 8 147 822 220 003 755 29194238 1 181 365 3 247 708 101 989 842 2885215 304 735 286 200 4651 215 269 243 2 287 900 240 632 2 685 052 199734 3 068 208 281 231 3 984 040 176 272 2185734 271 413 2 382 727 347 493 4665218 101 675 975864 17043 188 513 111 964 931 622 33665 213895 38 120 76240

10013064 6 178 759 1 032 439 2058 198 281 911 254412 256 278 204112 167 197 253 958 169262 227 943 286 550 97688 16928 99624 33550 32536

437 344 58 44 4 55

23 25 30 21 29 25

88 101 72 35 52 74

6 6 21

18 23 20

31 42 31

267 164 198 202 192067 351 689 43715 80193 45758 53701 71 354 92652 53311 58 115 122769 42429 31 419 49033 42779 19060

8719 2953 193 1 221 97 778 261 128 155 213 181 165 232 126 135 6 117 157

16 18 19 18 20 15 15 13 17 14 14 15 15 15 15 16 15 22

109 172 95 291 156 51 72 37 75 42 30 108 55 47 47 23 42 56

59651 75300 32236 19204 29589 80368 19058 43344 36890 30599 34411 23402 41411 51 116 117301 105471 22190 54763 18 138 24047 33936

77 151 8 87 7 511 29 80 6 183 23 43 65 12 28 28 10 54 83 38 63

20 16 18 19 28 16 14 26 28 22 17 21 14 48 18 24 55 13 18 12 12

84 47 25 62 60 132 30 70 44 72 31 143 69 136 50 60 188 17 40 25 30

19

291

1050

25

101

10940

631

318

6584

20

271

537

29

175

8544 ·

429

290

4414

i !

i i

14 22 3

23 18 20

46 43 23

5740 1 109 124 848 75 593 204 121 127 150 139 105 105 75 5 5 118 157

102 337 42 19 2 9 2

48 124 5 37 1 483 9 57 1 84 6 16 35 9

2

1 2 2 33 4 1

135 50 11 37 11 5

1 3 6 3

3179 1801 74 361 13 226 55 7 33 66 61 24 131 72 127 1 2

3416 2188 127 417 26 240 57 7 34 69 63 60 141 73 130 1 2

1474 2063 294 357 19 48 58 12 19 30 113 42 93 4

1,87

0,70

1,«.

1,86

0,87

0,69

1,86

1,17

0,26

0,19

1,8»

0,41

0,86

0,88

O.io

0,12

0,41

0,24

1,18

1,22

0,71

1,8.

0,49

0,87

1,1.

0,08

1,85

0,28

17,86

2 1 1

2043 918 53 235 39 10 82 1 3 22 2 55 10 51 33

0,01 0,02

0,01 0,01

3

6 4

'

S. B. B.

j. s.

V. S. B.

G.B.

T. T. B.

T. S. B.

S. 0. B.

S. T. B.

E. B.

B. N.

L. H. W. B.

B. T. B.

J. N.

G. T. B.

F. M.

Sihl T. B.

0. B. B.

0. Ch.

;

2. Schmalspurbahnen.

Rhätische Bahn Brünigbahn (J.-S ) j Visp-Zermatt (J.-S.)

Biere-Apples-Morges und Apples-L'Iale (J.-S.) .

Saignelégier - Chaux-de-Fonds Appenzellerbahn (Winkeln-Appenzell) . . .

Berner Oberlandbahnen Stansstad-Engelberg Frauenfeld -Wil Ponts - Sa^ne- Chaux-de-Fonds (J -N.)

Waldenburgerbahn Appenzeller Straßenbahn (St. Gallen-Gais) . .

: «

Neuohâtel-Corlaillod-Boudry (J.-N.)

Rolle-Gimel . .

Bern-Muri-Gümligen- Worb

. . . .

Tramelan-Tavannes Brenets-tiocle .

. . . .

h.

t.

92 52 16 30 27 26 25 24 24 23 18 17 14 14 13 11 11 10 10 9 5

616 1448

54

I

424

591

232 49 112 ~43 41 8 420 25 2930 97 23 S 61 996

4 2 9 24

3838«

517

565 U28

79578

129407

Im Jahre Ì90Ì

3847«

521

542 184

77 160

130 209

8240 9055

* Kilometerzahl der S. B. B. kleiner geworde n znfolge nn einmalig ir Zählung der Gemein scliafts.strcc kcn der eh emaligen1 S. C. B., N. 0. B. und V. S. B.

Inkl. Basier Verbindungsbahn.

8 ,, Bulle-Romont, Regional Val-de-Traver s, Pont-Bras us nnd Pi untrut-Bonf öl.

3 ,, Ürikon-Banma.

'6 ,, Spiez-Erlenbach, Erlenbach-Zweisimmt n und Spiez Frutigen.

Die vielen Verspätaugen rühren vom Überg äug vom Da mpf- znm elektrischer Betrieb he r.

64 1 28 66 18 40

114 66 30 47 SO

Totale und Durchschnittszahlen

499 31 10 1

418 562

73 196

360 435 226 401 40446 78705 88491 133091 53 725 88454 75 146 148814 71832 62032 63972 57231 130635 120161 69839 . 63 167 77420 33273 30720

41 293

30 156 700

35615

28912046

5 487 860 3915603 515 780 576127 798 894 2 089 566 476 441 1 040 253 885 358 703 772 619 390 397 839 579 750 715629 1 524 908 1 160 184 244 087 547 628 181 376 216423 169 680

345 060 223 900 36890 78693 87398 129834 53500 82964 74742 104 842 69523 61 683 63888 55930 121 090 120161 59549 62529 75376 32850 30570

760 009 362

23 635 381

198 022 17423

736077198

22 489 849

191 338 13 140

a. 18l Tage m t 1173 Kilometer; 184 Tage mit 1483 Cilometer.

92 » lt. Ì 73 1117 , 1094 245 » C. 1 20 13£ r 145 am 1. Juli an S. B. 1i. üüergega ogen.

d. 1 81 310 61 Tage mit 80 Ki ometer.

e. 3 04 ö5 184 20 , 25 ; d Tage mit 34 Kilo meter.

/· 120 bis 1. Oktober von ,I. S. betrieb en.

2i g- 92 31 Tage mit 49 Kilo meter; 275 Tage mit 58 Kilorneter.

,, 4Ì h. 59 im Betriebe vom 15 Mai bis 31 Oktober.

i. 1 70 ,, 35

4 11 3 6 1

11

30 17 53 21 28

19

70 25 95 35 -28

24

3 3 52 77 29 61

2 ö 6 1 3 2 5 2 7 1 20 7 7 2 3

6 4 1 1 5 4 1 7 7 5 2 5 5

25 32 2 45 3 32 20 15 93 8 13 36 3 13

3 9 2

33 38 3 50 9 34 20 23 6 99 17 27 41 3 28 25 1 2 6 9 2

10 27 2 63 27 22 28 42 19 122 11 39 23 10 29 4 14 1 6 1 3

0,91

1,0«

0,86

0,19

0,05

0,52

0,86

0,46

0,06

0,21

0,07

0,0«

0,16

0,02

7533 :

--

1,06

3610

5133 i 1

--

0,75

2448

0,48

0,18

0,69

0,89

0,89

0,19

0,87

1,11

0,09

0,28

0,84

0,.8

0,98

1,84

0,30

0,49

0,ii

0,20

10 2

4 21

0,06

3

0,02 0,24

0,02

0,08

0,04

Rh. B.

Briioig V. Z.

B. A. M.

S. Ch. d. F.

A. B.

· Y. Ste. C. Ì B. 0. B. !

L. E. B.

i St. E.



F. w.

:

P.S.Ch.d. F.; W. B.

| A. Str. B. !

B. T. B.

: N. C. B.

R. G.

, B. M.G.W. 1 A. A. G.

i ; T. T.

: B. L.

Tabelle III.

Bestand der Telephonkabel auf Ende 1902.

Adernlänge. 2) Netze.

Linienlänge.')

km.

Aarau Aigle (St. Maurice) A tdorf Gotthard) Baden . . .

Basel Beni Biel Bissone Burgdorf Chaux-de-Fonds Chur Davos-Platz Delsberg Freiburg Genf Grindelwald Herisau Interlaken Kreuzungen Langenthal Lausanne Liestal Lugano Luzern Meiringen .

Montreux Neuenburg Ölten Rapperswil Romanshorn . . .

Rorschach St. Gallen Schaffhausen . .

Schwyz Solothurn Thun Vivis Winterthur Yverdon Zürich

.

.

.

.

.

.

Interurbane Kabel.

Abonnentenkabel.

Gesamtlänge Ende 1902.

Gesamtlänge Ende 1901.

Vermehrung pro 1902.

km.

km.

km.

km.

km.

924,464

473,620

8,260

8,260

--· 4oö»ooo

231,7oo 4oO,ooo

O.907 0,590

74,956

-16,550

231,7oo 708,870

18,904,551

19,613,427

40,409

002,192

11,016,580

11,868,732

1 1,815

130,8(18

2,185,834

2,31 5,682

1,436,364

879,318

1,697

60,240

60,240

^,665

419,520

419,520

270,320

149,200

2,792,88o

3,110,372

46.200 358,560

3,047,084 48,i8o 358,560

6B,288

OD. 400

317,492

y .soc

1,480 1,859

29,848

4,707

37.072

68,854

173,992

281,000

884,790 22,398,658

6,026

116,200

261,020

122,538

1,726,348

1,848,786

15,149

370,092

4,015,150

418,6!«

186,800 275,840

21,680

2,822

6,082,685

4,554,400 1,198,808

60,240

1,980

--

247,848

399,790 4,617,46l

485,ooo 17,781,007

1,950

10,526

19,790

-- -- 272,020

3,618

0,951

5,800

28,299

13,675

276,,8o

2,562,128

4,385,842 34,oo9 2,838,908

17,033

261,464

2,708,764

2,970,228

0,690

--

281,520

281,520

1,720

--

193,400

0,604

--

193,400

1,950

--

281,000

437,958

0,454

95,800

91,000

273,978

1,862

5,946,615 107,8oo 1,548,7)2

408,090

4,200,998

184,844

269,420 300,024

32,584

1,515

2,532,09* 2,427,358 276,ooo

306,814 542,870 5,520

--

193,400

--

62,9oo

62,960

62,960 561,420

4,765,252 2,046,710

4,207,320

557,982

1,871,732

174,978

--

9,661

--

536,920 4,513,n2 2,046,7io

1,904

--

191,120

191,120

185,100

6,020

1,011,640

1,147,070

575,236

571,840

2,395

22,ia4

6,601

Total

247,848

281,000 438,412 186,800 275,840 6,354,705 377,220

1,374

.

358,560 218,ooo 847,718 22,224,566 1 950

0,025 1,919

.

--

51.159

0-350

.

450,844

231,700 435,000 15,059,027 10,669,9u

«,135

26,566

.

849,508

8,260

24,5oo 252,140

135,4S8

561,420

5,761

52,892

791,758

844,650

565,901

278,749

6,841

128,058

l,436,ao

1,564,468

1,219,524

S44,944

11,338

259,952

2,702,294

384,168

232,uo

--

259,420

57,804

27,300 795,816

2,962,246 259,420 32.877.249

2,578,078

2,481

31,883,562

993,687

459,340

5695,770

124,978,804 130,674,574

111,333,436

19,341,i88

32,081,433

') Gesamtlänge der verschiedenen Liniensektionen, welche einen oder mehrere Kabelkanäle enthalten.

') Länge der Doppeladern zweimal gezählt.

Tabelle IV.

Ina Betrieb stehende Telephonkabel.

.

Interurbane Kabel.

Länge der unterirdischen Linien.1)

N&tZ6.

Aaran Aigle (St. Maurice Altdorf (Gotthard) Baden Basel Bern ~ Biel Bissone Burgdorf Chaux-de-Fonds Chur Davos-Platz . . .

Delsberg Freiburg Genf Grindelwald . . . .

Herisau . . . . . .

Interlaken . . . .

Kreuzungen . . . .

Langenthal . . . .

Lausanne Liestal Lugano Luzern Meiringen . . . .

Montreux . . . .

Neuenburg . . . .

Ölten . . . . . .

Rapperswil . . . .

Romanshorn . . . .

Rorschach . . . .

8 t . Gallen . . . .

Sehaffhausen . . .

Schwyz . . . . .

Solothurn . . . .

Thun Vivis Winterthur . . . .

Yverdon Zürich . . . .

Total

Einfachadrige Kabel.

Doppeladrige Kabel.

Länge der Doppeladern.

Reserve.

Aktiv.

Reserve.

km.

km.

km.

km.

51,159

-- -- -- --

-- -- -- --

30.008

4-440

Ö.660

\ ,728

0,590 16,550 2,136

11,81» 1,697

2,665 26,566

-- -- --

0,350 1,480

-- --

4,707

,, --

60,897

0,025 1,380 3,613 1,274

2,822 19,420 6,026 10,J26 12,952 0,951

12,735 14,418

-- .__ -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

0,690 1,720

0,604 2,395 20,307 8,819 1,904 4,417 5,761 7 6,841 8,615

-- -- -- -- -- -- -- -- --

52,512 418,419

Adernlänge für den Telephondienst.

Adernlänge für den Telephondienst.

Aktiv.

km.

Total idernlänge der für Adernläuge Total.

Telegraphender Die Doppeladern und andere zweimal gezählt.

interurbane!)

Zwecke.

iTüi «i Kabel.

Reserve.

Aktiv.

4,440

-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --.

-- --.

-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 6,660

km.

km.

11 1960

0,920

2o,920

1,840

1,180

2,950

2,860

5,900

66,200 --

165,500

360,964 348,724 61,452

347,912 370,132

33,ioo --

82J750

180,482 172,142

173,956

30,726

34,448

181,736

--

68,896

43,939

92,037

87,878

184,074

^,100

«,800

4,200

5,600

km.

km.

--

--

--

7,944

21,184

15,888

52,819

34,177

105,638

68,954

-- --

-- -- 4,949

3,536

-- -- 7,070

Aktiv.

km.

1

8,260

231;7oo --

-- -- --

708,876

Aktiv.

Reserve.

Aktiv.

Reserve.

km.j

km.

km.

km.

km.

141 ,095

160,918

2iij2i.] 9o

80,459

--

--·

-- 311,850

130,348

-- -- --

-- --

45,540 _^

·

317,492

-- 2,828

9,898

19,796

150,380

272,020

21,950

36,ifio

43,900

72,300

116,200

1 5,828

45,366

31,656

122,388

47,600

. 74,464

95,000

90,732 148,928

7,680

251,608

1,242

0,882

2,484

2,484

5,800

66,755

71,285

133,510

142,370

61,978 ._

40,894

123,956

81,788

276,080 205,7«

3,180

-- 7 8 t 5 '5 ' 16,530

8,750

-- 15,760

219,080

33,060

--

'. /

---

--

-- --

-- -- 24,5oo 252,i4o -- --

798,622

7,345

22,775

14,690

45,550

-- '·

81,969

123,261

163,938

246,522

--j

631,364

763,803

1,262,728

4,200

28,000

155,930

23,850

311,860

-- 157,161 3,588.224

1,527,606 ' 8,400 46,700 --

266,098

314,322

533,396

4,195,4oi

8,447,^4

8,977,705

0,525

0,450

1,050

0,900

25,330

93,230

50,660

186,460

237,i2o

237,,2o

97,833

111,475

195,666

222,950

418,616

435,684

33,796

59,604

67,592

119,208

186,800 5,957,765 377,220

586,903

--; -- --

81,§so t.i --i 3,670

-- --

--

|

1

-- -- -- -- --

28,460

32,062

56,920

64,124

135.436

--

15,112

11,334

30,244 Ï

22,668

52,912

--_

37ri54

26,875

74,308

ö3,750

128,058

52,308

49,710

104,616

99,420

--

--

204,036

46,622

502,972

293,244

1316,082

1 254,ä«

2636,624

2515,142

.

72,924

--

419,620

9,060 2,54-6

-- --- -- 6,571 ·

2,792,880 36,4oo 358,560 -- 847,718 17,431,770

126,638

145,,82

4,020

3,373,900

5,940

5,691,686

53,086

77,424

106,172

154,848

206,005 855,901

640,963

412,010

1,281,926

32,412

982,780

1,714,982

I,969,i8o

7,498

261,020 1,726,348 3,691,6io

7,145

6,805

14,290

13,610

0,399

495,396

715,453

990,792

1,430,906

0,830

388,«74 68,310 52,i6o

705,879

777,348'

1,411,758

4,998

72,450

136,620

44,550

8,660 36,876

430,260

Zusammen.

km.

468,868

--

--° 4,740 17,878 42,886 1

8,260

231,700 435,000 17,801,027 10 fiSfi *,,,,

8,676

2,315,682

410,460

9,060

419,520

3,062,286

48,086

3,110,972

46,200 358,560 -- 884,790 17,599,191 1,950

271,820

60,240

--

-- -- 6,571

-- -- 2,828

4,020 5,940 .

46,2oo 358,560 -- 884,,9o 1 7,605,762 1 ,950.

237,i2o 438,«2 186,8oo 2'75,8«> 5,963,705 377,220

1,816,324

32,412

1,848,736

3,928,040

15,178

3,943,2j8

28,299

31,216

2,883

34,099

l 2,422,528 i 2,194,104

2,697,778 2,394,850

0,830

281,520

281,520

·tuoi «520

104,800

144,900 89,100

2,698,608 2,399,848

193,400

193,400

193,400

22,820

17,320

45,640

· 62,960

62,960

62,960

231,w4

73,752

463,168

536,920

561,420

561,420

4,054,452

4,306,592

4,306,592

1,852,260 191,,,0 461,o8o

1,852,260

-- -- -- --

22,848

68,904

45,696

137,808

75,842

154,698

151,684

309,396

120,474

273,005 5

240,948

277,590

414,809

555,180

546,010 829,618

456,774

700,273

913,548

1,400,546

7,616

4,800 27,292

791,758

8,249,787

6,088,089

17,061,260

12,526,609

361,492

1,412,090 2,314,094 -- 29,949,36!

24,851,426

28,556,737

52,102,749

58,624,953

549,654

111,277,356

--

231,7oo

1,950

2,311,845

1,981,846

i ^É^^·^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^·--. ^^^^^^^^^^^^^·^^·^^·^^·^··^^·^^^··^··^^^^^^^^J^^B^^^^^^B^^a,

60,240

72,591

1,128,702

i 1

60,240

1,646,010

723,558

') Gesamtlänge der verschiedenen Liniensektionen, welche einen oder meirere Kabelkanäle enthalten.

2385,334

63,819

2,072,606

1511,479

8,676

17,783,149 10,613,7io 2,307,oo6

4,740 17,878

1,120,410

845,328

2399,897

42,886

-- 435,ooo 17,092,151 9.937,740

186,800 275,840

564,351

5224,690

vv

--

361,779

561,786 7*

--

--

4,601,698

945,708

795,816

--

--

--

291,V9o

-- -- 350,431

--

251,286

3

14,392 _

1

181,010

8,260

--:

j

-- 109,540

.

71,025

400,868

--j

--

121,690

443,io8

km.

2,300,8« 399,261

--

75,165

4,375

--

km.

207,660

1

--

km.

6,925,402

i

--

Telephon. | Telegraph.

4,975,683 2,646,678 689,068

-- -- ·--

Die Doppeladern zweimal gezählt.

3,306,776

197,505 i

1 4,000

1271,046

-- --

Gesamtlänge der Adern.

111,300

9,800

173,992

km.

Total der Adernlänge der Abonnenten1 1 1 kanel.

103,830

37,072

-- --

Adernlänge für Telegraphenund andere Zwecke.

-- 222,600 10,148,871 5,293,156 1,378,136

1

-- --

Total.

Die Doppeladern zweimal gezählt.

Reserve.

-^ -- -- '

l J-O-856

60,845

0,416

Lauge der Doppeladern.

*5,760

--

-- --

'

Doppeladrige Kabel.

Einfachadrige Kabel

-- 10,592

Abonnentenkabel.

--

--

--

4,998

30,383,685

361,492

1,852,260 191,1,0 596,516 844,670 1,540,U8 2,518,i8o -- 30,745,177

115,879,468

622,578

116,502,046

183,504

7,616

582,124 839,870 3 "

14,392

1,512,856

27,292

U

4,800

2,518,130 --

Tabelle V.

Ausgelegte, aber noch nicht im Betrieb stehende Telephonkabel.

1

Länge

1

Interurbane Kabel.

Einfachadrige Kabel,

Doppeladrige Kabel,

Lange der Adern.

Länge der Doppeladern.

Doppeladern zweimal gezahlt.

Oesamtlänge der Kabeladern.

Doppeladern zweimal gezählt.

km.

km.

km.

kui.

406,4oo

455,596

Aboiineuteiikabel.

der

Totallänge unter- Doppeladrige der Adern, Kabel.

irdischen Lungo der Doppeladeru Linien.1) Doppeladern. zweimal gezählt

Netze.

km.

Aarau Aigle (St. Maurice) .

Altdorf (Gotthard) .

Baden Basel Bern Biel Bissone . . . .

Burgdorf . . . .

Chaux-de-Fonds Chur Dav os-Platz .

Delsbcrg . . . .

Freiburg . . . .

Genf . . . . .

Grindelwald . . .

Herisau . . . .

Interlaken Kreuzungen . . .

Langenthal .

Lausanne . . . .

Liestal . . . .

Lugano . . . .

Luzern . . . .

Meiringen ...

Montreux Neuenburg .

Ölten Rapperswil . . .

Romanshorn .

Rorschach St. Gallen . . .

Schaffhausen Schwyz . . . .

Solothurn . . .

Thun Vivis Winterthur . . .

Yverdon . . . .

Zürich . . . .

' Total

2,179

km.

24,598

km.

203,äoo

49,, 96

--

--- --

--

--·

--

-- -- -- 906,2oo

4,406

66,668

133,386

--

--

_._

---

---

1 4,924

1,859

,567

._.

0,589

- '

__.

---

2,260 _-,,.

--·

29,8« -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

--

--

157,4io

2317,693

-- --

--

_. _

-- -- -- --

59,548

119,034

0,940

0,350

0,700

-- -- --

2,015

27,860

55,720

__..

_

-- 1,797

--

-..-

·

-- -- _._

0,842 -

2,184

-- -- -- -- -- -- 109,ooo

2,197

.-..

--

539,395

-- -- -- -- -- -- --

21,940

-- --

-- 195,500 -- --

161,770

69,800 257,380

-- -- -- 229,330 97,22ä

-- 275,280

Totallänge der Adern.

-- -- -- 1,812,400 l,078,7üo

-- -- --

-- -- -- l,812,4oo 1,212,|2B

-- --

-- --

--

-- 218,ooo

-- 4,792,796

-- 43,880

--

--

-- 391,000

-- --

323,540 _i_ 139,6oo 514,660

-- --

-- 247,848

-- 4,792,796 -- 43,880 -- --

-- 39 t,ooo

-- --

442,624

-- 140,3oo 570,380

--

458,660

458,660

194,450

194,450

-- 550,560

550,560

·

--

--'

-- -- -- --

471,100

157,4io

2,723

27,958

55,916

2,481

13,660

27,300

5,292 40,921

235,650

24,820

24,820

1066,036

388,200 232,i2o 2,132,072

444,n6 259,420 2,132,072

6772,019

13,701,448

14,172,548

1 2,160

194,100 116,060

') Gesamtlänge der verschiedenen Liniensektionen, welche einon oder mehrere Kabelkanäle enthalten.

Tabelle VI.

/oreskanäle.

Bohrleitnng'en.

Meter.

Aarau Aigle (St. Maurice) .

Altdorf (Gotthard) .

Baden Basel .

.

Bern Biel Bissons Burgdorf Chaux-de-Fonds . .

Chur Davos-Platz . . .

Delsberg Frei bürg Genf . . .

Grindelwald .

.

Herisau Interlaken Kreuzungen . . .

Langenthal . . .

Lausanne Liestal Lugano Lu/ern Meiringen Montreux Neuenburg . . .

Ölten Rapperswil . . .

Romanshorn . . .

Rorschach .

St-Grallen .

Schaffhausen . . .

Schwyz Solothurn Thun . . . . . .

Vivis Winterthur Yverdon . . . .

Zürich

Meter.

Meter.

Meter.

2,104

3,907 590 901 2,111 25,411 31,514 11,959 1,697 2,713 13,919 350 1,480 1,857 4,704 62,199 25 1,857 3,524 1,254 2,810 16,800 2,795 10,308 13,417 924 12,445 12,711 626 1,719 597 2,391 19,563 9,661 1,860 6,581 5,747 5,010 9,816 2,476 17,585

.

24

1,821 740

8

7,324 4,689 3,730

5

1,697 985

22,374 6,964

.

1

1 40 6,790

.

12 .

.

12 9 5 4,560

4

1,857 2,258 13,455

25 1,857 - ' 709 47 2,561 2,179 3,238

.

.

.

1 4

.

.

Erstellt im Berichtsjahr Bestand auf Ende 1902

309 4 933

1,503 3 53

1,467

2,686

1,170

1 7 4 1,634 4

1,719'

4 14 1,447 1,223 4

2,924

41,151

4,265

2,391 2,747 2,578

2,164 1,841 2,363 2,476 3,025

·

79,845

3,825 ' 90,534

Masten.

Façaden und Dachständer.

Verteilkasten, Für direkte Kabelzuführungen,

Erstellt im Bestand auf Erstellt im Bestand auf Erstellt im Bestand auf Erstellt im Bestand auf Erstellt im Bestand auf Erstellt im Bestand auf Berichtsjahr. Ende 1902. Berichtsjahr. Ende 1902. Berichtsjahr. Ende 1902. Berichtsjahr.

Ende 1902. Berichtsjahr. Ende 1902. Berichtsjahr. Ende 1902.

.

.

Erdkabel-Überftthrungeu.

Inklusive Abschlussmuffen.

Netze.

Erstellt im Bestand auf Berichtsjahr. Ende 1902.

'

Spleissmuffen.

Einsteigschächte.

Anzahl.

Anzahl.

18

22 12

279 89

79

135 69 37 5 4 23

22 146 11

58 20 4 40

5 11 44 23 12 49 5 11 33 10

24

21 22 18

5

16 17

22

622

22 5 15 6 15 107

61

3 27,814

Anzahl.

Anzahl.

35 2 22 15 676 443 114 5 13 382 4 17 72 760 11 19 8 19 208 32 57 190 10 122 147 5 10 7 21 201 61 5 48 28 78 69 15 789

Anzahl.

7

5 90 100 41 2 9 11 2 2

22 24 12 2 2 3

10 20 1 6 3 2 11 16 9 3 7 4 7 13

10 73

!

5 8 15 14 1 2 ,1 9 ; 9

29

4720

Anzahl.

Anzahl.

Anzahl.

Anzahl.

10 2

i

3 74 29 5

34 10 4

16 67

28 1 1

1 1

10 2

16 2 5 4 1 1 2 1

5 3 8 43 18 1 11 9

6

20

1 1

157

6

18 .

1

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1

1 1

17 1

1

2 6 6

2

2

3

26

2

25

19

102

877

2 12

o

28 147

2 5

8

6 10 4 11 68 11 17 22 4 28 45

276

904

1248

Anzahl.

294

224

329

1. An den Sonn- und Festtagen je vormittags durch das Bahnpersonal in den Güterschuppen arbeiten zu lassen ; 2. An den Sonntagen den Güterzügen mit Personenbeförderung bis zur Belastungsnorm einer Lokomotive gewöhnliche Güterwagen anzuhängen.

3.o An den Sonntagen bei Bedarf Güterzüge auszuführen.

Ferner haben wir die beteiligten Verwaltungen ermächtigt, den Zirkus Barnum & Bailey, für dessen Beförderung je 4 Extrazüge nötig waren, an den Sonntagen, 24. und 31. August, sowie 7. September, von 8 Uhr abends an zu verladen und zu transportieren.

Fahrleistungen und Zugsverspätungen.

Die kilometrischen Fahrleistungen haben gegenüber dem Vorjahre erheblich zugenommen, und zwar entfallen die Mehrleistungen hauptsächlich auf die Züge mit Personenbeförderung.

Leider ist neben der Verkehrssteigerung auch eine geradezu bedenkliche Zunahme der Zugsverspätungen, und zwar namentlich auf den Bundesbahen, zu verzeichnen. Die Ursache hiervon ist nicht zum geringsten Teil auf die zufolge des Tarifgesetzes vorgenommene Kürzung der fahrplanmäßigen Fahrzeiten der Personenzüge, ferner in einer Vermehrung der Zugsanschlüsse mit gespannten Umschlagszeiten, aber auch in den der jetzigen Verkehrsdichtigkeit nicht mehr entsprechenden Geleiseanlagen zu erblicken. Es dürfte zu den nächsten Aufgaben der Bundesbahnen gehören, die wichtigeren Linien auf die Doppelspur auszuhauen und daneben auf eine Vermehrung der Zufahrtsgeleise zu den größeren Bahnhüfen Bedacht zu nehmen, damit in der Folge die da und dort entstehenden Verspätungen, welche beim besten Willen nicht immer zu vermeiden sind, nicht auf eine ganze Reihe von Zügen sich fortpflanzen, wie es jetzt häutig geschieht.

Unfälle.

Im Berichtsjahre wurden die folgenden Unfälle im Eisenbahnbetrieb zur Anzeige gebracht, wobei wir zur Vergleichung die entsprechenden Ziffern des Vorjahres beisetzen :

330 1 902.

Entgleisungen i n Stationen . . . .

,, auf offener Bahn .

Zusammenstöße i n Stationen . . . .

,, auf offener Bahn .

Sonstige Unfälle

.

.

.

.

.

.

1 901.

38

39

23

24

30

24

13

10 956

1091

Von den Entgleisungen fanden 39 (43) bei Personen- und Güterzügen, 16 (9) im Rangierdienste und 6 (11) bei Tramzügen statt.

Von den Zusammenstößen ereigneten sich 14 (13) bei fahrenden Zügen, sei es daß solche mit andern Zügen oder mit einzelnen Wagen in Kollision gerieten ; 15 (2) Fälle beziehen sich auf Vorkommnisse im Rangierdienst und 14 (19} betreffen Kollisionen von Tramzügen.

Die sämtlichen Unfälle hatten 71 Tötungen im Vorjahre (79) und 1069 Verletzungen (gegen 916) von Personen zur Folge, und /war wurden getötet Reisende.

bei Entgleisungen und Zusammenstößen .

infolge sonstiger Ereignisse

1902.

1901.

--

1

9

9

Bahnbedienstete. Drittpersonen.

1902. 1901.

1902. 1901.

1

1

-28

24

.

33

44

verletzt Reisende.

1902.

bei Entgleisungen und Zusammenstößen . 47 infolge sonstigerEreignisse 77

Bahnbedienstete. Drittpersonen.

1901. 1902.

1901.

1902.

1901.

40

27

26

--

l

.65

831

710

87

74

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1

1

15 1

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1

1

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Bihnbediensiete.

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Drlttpmonen.

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Gesamtzahl der Verletzungen.

1

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Reisende.

Verletit.

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Drittpersonen.

Verletzt

s

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Bahnbedienstete

Infolge anderer Unfälle.

Verletzt.

s

111 ·c .s e tSI£ .2

Reisende.

Getutet.

IS

1

Tötungen und Verletzungen von Menschen Infolge von Entgleisungen nnd Zusammen* stössen.

Verletzt.

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^s

S* S > "i a 'S a

Gesamtzahl der Unfälle.

OT

a

Sonstige Unfälle.

Andere Unfälle.

oa 2*3 -a W

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« «taa^2 |

Andere nnd unermittelte Ursachen.

0

S

o

Vorschriftswidriges Manöver una Unachtsamkeit des Fahrpersonals.

Unrichtige Aufstellung von Fahrzeugen.

3 1

1.



g

Duron entfallen

Ursachen.

Unrichtige Weichen- oder SignalBtellang.

11 2 1

Andere and anennittelte Ursachen.

Defekte an den Fahrzeuge?.

Eisenbahnen.

Oaron entfallen

Befahren unrichtig bedienter Weichen.

der

Zusammenstöße.

Ursachen.

Hindernisse auf der Baho.

Itezeichuuug

Entgleisungen.

Mangelhafte Bahna&lage.

Kilometer im Betrieb.

!

Statistik der Unfälle beim Eisenbahnbetrieb im Jahre 1902.

Selbstmorde und Selbstmordversuche.

Bezeichnung der

!>

1

K i s e n li n h n e n.

A. Schweizerische Bahnen.

1. Hauptbahnen (normalspurlges Netz).

1481 985 276 43 40

Gotthardbahn

--

2 1

6 5

22 9 1

3 2

19 7 1

2 2

6 4

3 1

11

11 10

3

7

3

1

1 1

1

1 2

2

396 244 76 7 15

3 8 1

432 271 78 8 17

4 1

--

-- --

19 22 2 2

11 61 41 1

349s 197' 69 5 12

7 9 1

7 9

22 17 5

1

1

2

1 1 1

1

398 241 71 7 13

8 7 2

8 5 2 7 6 8 2

1

2

Schweiz. Bundesbahnen.

Ju ra-Sim plon-Bahn .

Ootlhardbahn.

Bern-Neuenburg-Bahn.

Jura-Neuchätelois.

II. Nebenbahnen.

a. Normalspvrige Adhäsionsbahnen: Tößtalbahn 8 Südostbahn Emmental bahn

. . .

Langen thal-Huttwil-Wolhusen

. . . .

b. Schmal f purige Adhäsionsbahnen eigenem Bahnkörper: Rhätisehe Bahn .

Biere-Appies-Morges, Apples-l'Isle Saignelegier - Chaux-de-Fondfi .

. . .

.

. . ·.

1s Lo 1 an0eS

c. Schmalspurige Adhäsionsbahnen auf Straßen: Tramways électriques Genève . . . .

'

Städtische Straßenbahnen Zürich Basler Straßenbahnen Frauenfeld -Wil

2 1

1

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--

1

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--

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3 1

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1

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1

9 5 2 8 6 8 2

1

2

12 7 2 9 6 8 4 2 2

6 2 4 5 1 1 2 1 1

7 2 4 6 1 1 2 1 1

1

1

1

1

6 4

1 7 6 51 1

1

1

1 3

2

Thunerseebahn.

Tößtalbahn.

Seetalbahn.

Sudostbahn.

Emmentalbahn.

Burgdorf-Thun-Bahn.

Langenthal-Huttwil-Wolhusen.

Freiburg-Murten.

Sihltalbabn. .

5 1 4 5 1 2 3 1 1

Rhätisehe Bahn.

Biere-Apples-Morges, Apples-l'Isle.

Saignelegier - Chaux-do- Fonds.

Appenzellerbahn.

Yverdon-Ste. Croix.

Ponts- Sagne-Chaux-de-Foods.

Montreux-Oberland bernois.

Traraelan-Tavannes.

Brenets-Locle.

1

auf

Fonts Sagne-Chaux-de-Fonds Montreux- Oberland bernois ßF

113 65 50 50 43 41 40 23 19

.

. .

Tramway Neucliâlel Birsigtalhahn

. Städtische Straßenbahn Bern

Zentrale Zu rieh berg bahn Sissach-Gelterkindea Tramway Chaux-de-Foods Iramwaj tfreiburc, Industriequartier-Straßenbahn Zürich III .

Straßenbahn Schwyz-Seewen Riffelalpbahn

92 30 27 26 25 17 U 9 5

126 27 23 23 22 18 17 16 14 13 12 12 11 11 11 11 10 10 5

1 --

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1

2

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3

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1

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1

8

4

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1.

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1 1

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1

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1 2 1

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1

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70 2 4 ·27 15 3 12 8 1 2 10 1 6 1 11 8 6 10 1 4 1

1 --

1

1

1

1

--

1 1

5 1 4 1

1 1 3 1

1

-- 2 1 2 1 1

d. Adhäsionsbahnen mit Zahnstangenstrecken:

Appenzeller Straßenbahn . . . . . . .

--

-

1 2

a

4 4 4 3 3 3 2 1

--

1

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1

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1

1

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87 5 4 31 17 3 13 8 1 7 12 1 7 4 18 9 6 11 1 4 1 2 2 1

2

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1

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1

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1 2 1 1 1

1 2 1 1 1

1 1

1 1

1 5 1 22 3 1 1

48 1

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3

5

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2

1

--

2

1

2 1

4 1

3 9 2 2 2 1 1

3

1 6

2 5 3 2

15

3 1

3 1

3 1 3

1

5 1 2 6 1 1

1 2

1 2

-- 2

--

1

2

Tramways électriques Genève.

Joratbahn.

Lausanne-Echallens-Bercher.

Städtische Straßenbahnen Zurich.

Basler Straßenbahnen.

Frauenfeld-Wil.

Tramways Lausannois.

Tramway Neuchâtel.

Waldenburgerbahn.

Birsig talbahn.

Limmattalstraßenbahn.

Âltstatten-Bemeck.

Aarau-Schöflland .

Neuchatel-Oortaillod-Boudry.

Städtische Straßenbahn Bern.

Vevey-Montreux-Chillon.

Trambahn Luzern.

Trambahn St. Gallen.

Bieler Tramway.

Zentrale Zurichbergbahn.

Straßenbahn Schaffhausen.

Sissach Gelterkinden.

Tramway Chaux-de-Foods.

Tramway Freiburg.

Straßenbahn Zurich-Höngg.

Industriequartier-Straßenbahn Zürich ID.

Straßenbahn Schwyz-Seewen.

Riffelalpbahn.

--

1

.

1

3 2

2' 1

--

95 3 4 27 13 3 11 8 1 2 10 1 6 3 14 9 5 8 1 4 1

_--

2 1 4 2 1

1

3 2

1

--

18 7

--

--

4 2

--

3

3 2 1

1

--

1 1

1

1

BrDnigbahn.

Stansstad-Engelberg.

Appenzeller Straßenbahn.

e. Zahnradbahnen:

--

2 1

2 1

1 2 1 1 1

1 2

Wengernalpbahn.

Rigi-Bahn.

--

f. Seilbahnen: nsenorobahn ausonne-ouchy . . . .

Kriens-Sonnenberg Neuveville-St. Pierre, Freiburg . . . .

1.80 ÜB 0.80

-

O.io

--

--

--

--

--

--

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--

--

ß. Ausländische Bahnen aif Sehweizergebiet.

Paris-Lyon-Méditerranée Elsaß-Lolhringcn-Hahn

,

42 20 6

Im Vorjahre

1

Ehemalise N. O. B., S. C. li. und V. S. B.

* Inkl. Sjiiex./.weiaiinineii, S|iiez-Frutigen nnrl G (Irbetalbah 0.

9 Inkl. Orikon-Haiima.

-

--

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--

Stanserhornbahn.

Lauaanne-Ouchy.

Vevey-Chardonne-Pelerin.

Kriens- Sonnenberg.

Neuveville-St. Pierre, Freiburg.

13 13 1

2

16 14 1

30

1057

34

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1 Inklusive * Inklusive 3 Inklusive * InkhiBivc

l 2 3 6

Badische Staatsbahn.

Paris-Lyon-Méditerranée.

Elsaß- Lothringen-Hahn.

1 ostanges tellter.

I OBtaogea teilte, ] ostanges teilte, 1 OBt:tncc8 teilte.

3

331 Nach Bahnen zusammengestellt entfallen hiervon: Tötungen.

1902.

Auf die Schweiz. Bundesbahnen 22 ,, ,, Jura-Simplon-Bahn . 1 7 ,, ,, Gotthardbahn . . .

5 ,, ,, Bern-Neuenburg-Bahn -- ,, ,, NeuenburgerJura-Bahn 2 ,, ,, ausländischen Bahnen a u f Schweizergebiet 4 ,, ,, übrigen normalspurigen Adhäsionsbahnen . 2 ,, » schmalspurigen Adhäsionsbahnen auf eigen e m Bahnkörper .

4 ,, ,, schmalspurigen Adhäsionsbahnen auf Straßen . . . . 14 ,, Adhäsionsbalinen mit fl Zahnstangenstrecken 1 ,, ,, reinen Zahnradbahnen -- ,, ,, Seilbahnen . . . . --·

Verletzungen.

1901.

1902.

1901.

21 20 5 -- 2

398 241 71 7 13

316 238 76 4 9

5

23

28

3

40

16

2

23

7

18

239

213

2 -- l

5 3 6

2 1 6

Die üblichen weitern Angaben finden sich in der angefügten Tabelle.

Die Tötungen und Verletzungen, welche nicht auf Entgleisungen und Zusammenstöße zurückzuführen sind, gruppieren sich den Ursachen nach wie folgt:

Transport-Einnahmen der schweizerischen Eisenbahnen.

(Die Ergebnisse pro 1902 sind approximativ.)

"yerbehrsmengen.

Betriebslängen.

Bezeichnung

En de

Eisenbahnen.

der

Personen.

1901. 1902.

km.

km.

1476 7 986 19 14 14 11 276 50 50 43 41 43 40 26 40 31 22 14 12 23 19 15 26 6

l

1476 Schweiz. Bundesbahnen . .

7 Wald- Rtttibahn 986 Jura-Simplon-Bahn 2 19 14 14 11 276 50 Schweiz Südostb&hn 50 43 41 Burgdorf-Thun-Bahn . .

43 . .

40 Tößtalbahn 26 40 31 . .

34 Gurbetalbahn ö 24 Erlenbach-Zweisimmen-Bahn ' 14 12 23 . .

19 Sihltalbahn 15 Langenthal-Huttwil-ßahn . .

26 Huttwil-Wolhusen-Bahn . .

5 Oensingen-Balsthal-Bahn . .

3303 3939

. .

. .

. .

. .

. .

.

.

.

.

.

.

.

.

36

..

, f absolute .

Vermehrung | jn 0/o

10 4 3

10 4 3

Orbe-Chavornay Trambahn Luzern (Linie Kriens-Luzern) °

125 92 36 32 31 27

127 92 36 32 31 27 27 26 25 24 23 18 17 14 14 13 13 11 11 11 11 10 10 9 9 7 7 7 6 5 4 4

--

26 25 24 23 18 17 14 14 13 13 11 11 11 10 10 9 7 7 7 6 5 4 4

Elektrische Straßenbahnen Genf 10 .

Rhätische Bahn Berner Oberlandbahnen 11 .

. . ·

Saignelegier-Chaux-de-Fonds . . .

Lausanne-Moudon (Jorat) la . . .

Lausanne-Echallens-Bercher . . .

Frauenfeld-Wil Ponts-Sagne-Chaux-de-Fouds . . .

Appenzeller Straßenbahn . . . .

Bex-Gryon-Villai's u . . . . .

Rolle-Gimel Montreux-Berner Oberland-Bahn 16 .

Aarau-Scböftland le . . .

Guter, inkl. Gepäck.

1901.

1902.

Anzahl.

Anzahl.

1901.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

46,664 57,838 59,031 108,647 74,383 71,951 21,856

27,065,284 45,362 15,312,045 104,613 88,002 39,208 41,235 8,125,806 532,582 250,044 273,896 197,063 448,992 204,241 60,834 655,702 436,841 135,789 14,469 86,140 62,470 56,383 103,365 75,115 74,724 24,070

36,482,143 41,434 19,961,915 272,935 120,961 32,245 6,103 11,765,676 223,153 239,617 365,125 198,089 . 92,932 205,168 13,743 425,043 310,842 15,222

54,919,813 «,165,979 «,896,940 53,224,532

54,514,275

7l,314,88i

76,209,153

--

4,894,272 +6,8 (-2,«D

--

+3,5 (+0,8)

70,444 .'65,442 . .

11,360,467 564j578 57,764 281,141 103,771 179,951 488,250 61,328 121,463 161,727 , 154,816 120,563 124,993 222,520 940,865 152,424 77,544 4,464 20,430

Allaman-Aubonue-Gimel . . . .

Bern-Muri-Qumligen-Worb . , . .

107,320 183,395 69,275

Rigi-Kaltbad-Soheidegg . . . .

Aigle-Leysin . . . . . . . .

Palézieux-Châtel-St-Denis " . . .

Genève-Veyrier Brenets-Loole Stansstad-Stans 20 Sissach-GeHerkinden . . . . .

11,477 48,102 47,346 471^137 151,440 ' 60,363 137,058

70,620 69,324

1902.

1901.

1902.

Tonnen.

Tonnen.

Fr.

5,936,137 24,840 2,953,046 63,361 64,047 10,161 4,054 992,934 66,348 79,062 214,968 63,827 44,871 .80,219 5,068 140,992 83,178 7,358

6,262,792 24,583 3,040,797 63,069 68,654 9,819 10,554 1,067,877 73,887 92,057 256,715 74,534 90,197 79,649 15,198 163,382 102,055 33,863 3,265 16,899 . 25,127 32,631 112,982 83,722 54,514 38,118

26,250,620 46,248 15,471,526 101,494 81,471 42,234 25,098 8,006,230 526,580 249,627 256,950 194,105 188,713 204,161 44,261 644,596 408,067 42,181

6,448 19,785 26,738 121,529 68,394 53,585 35,029

-- 651 26,497 19,430

730,961 +6,5(-5,i)

671 27,103 26,375

-- 86,866 22,525

35,171 1,753,719 11,711,974 41,594 108,017 782,472 575,242 123,149 : 5,362 479,613 62,212 6,033 12,461 612,457 290,815 14,231 11,446 65,730 98,393 12,680 16,450 91,937 173,961 17,530 . 171,153 136 39,605 237,991 526,006 42,686 71,905 61,240 - 22,093 31,058 24,203 78,178 114,677 23,879 7,078 184,446 154,656 9,037 12,419 74,791 ; 157,728 13,651 6,184 48,996 5,770 ·'. 121,173 12,432 60,802 132,644 11,022 13,248 139,557 234,712 14,577 4,638 187,725 904,413 3,588 . 6,168 74,392 139,940 6,523 '· 1,928 28,570 1,855 64,768 39 4,424 96,149 2,217 2,095 8,455 156,977 74,809 1,747 36,429 . .-105,903 . ' . 3,469 4,533 390 61,177 426 '- 175,468 36,601 6,932 ,- 71,110 ·T:;' 6>481 ' : 441 30,937 16,817 242 8,164 '!';-'; 285 ' 5,556 61,483 4,837 51,381 4,762 6,372 16,240 62,231 213 257 110,979 -. 498,453 774 · " 1,044 " - 44,007 . 145,111 170 75,887 .

139 . 13,499 ' 25,245 r 136,695 . .,1,213 : ' 1,449

1,289,743 +2,* (-0,7) 83,268 23,624 1,800,427 795,616 502,785 618,898 63,489 87,963 54,110 254,722 70,485 74,717 184,355 76,925 49,701 63,625 145,161 180,271 71,585 26,817 105,069 70,388 41,289 35,705 58,156 - 37,995 13,261 11,807 68,033 20,757 115,885 42,531 15,061 25.022

39,632,715 62,732,763 87,682 43,201 jì 20,764,813 ! 35,433,441 374,42'J 287,598 202,432 124,147 74,479 30,141 31,201 12,670 12,202,595 19,771,906 749,733 228,700 489,244 269,171 622,075 406,565 392,194 216,055 281,645 244,344 409,329 201,297 58,004 33,066 1,069,639 478,875 718,909 347,099 57,403 65,880 13,823 21,217 67,881 52,330 55,636 113,474 63,698 56,149 115,180 70,226 252,590 143,943 133,511 181,067 106,684 121,302 186,592 114,641 117,267 66,121 44,265 48,064

n,8ie

27,924 21,600 83,884 932,864 91,177 79,763 36,592 71,498 140,963 80,174 93,011 54,654 36,928 18,289 33.397 62,131 15,944 26,368 5,257 281 7,997 3,711 26,679 4,477 76,69.5 8,915 1,769 3,758 391 4,316

12,124 24,669 25,493 84,924 1,012,887 92,115 82,980 39,961 71,734 694 152,262 94,083 90,486 62,459 40,648 18,801 32,958 64,687 14,941 23,927 5,360 14,424 4,490 5,276 . ' 8,284 3,810 25,940 703 3,929 70,335 12,632 1,968 3,500 470 4,751

Durchschnittlicher Ertrag pro Kilometer.

Total.

1902.

1,877,218

1901

Guter, Gepäck und Vieh.

Personen.

1901.

28,673,649 29,457,600 110,016 118,981 15,045,525 15,172,839 137,518 143,208 304,901 .. 323,319 98,185 · 88,098 71,221 138,946 2,627,409 2,774,509 573,554 .582,339 425,640 422,781 672,943 731,317 . ,471,185 466,508 ·505,696 229,451 479,903 ··· 470,767 96,127 · 137,136 1,287,514 ...1,340,690 514,684 ',. 543,141 271,673 92,395 20,788 135,053 70,753 120,620 ·126,110 98,418 , 91,392 386,306 · , 394,044 181,534 184,078 152,177 -'" 160,315 125,317 114,135 53,042,595

Total

Transport-Einnahmen.

24,539,413

--

1902.

Fr.

i

1901.

1902.

Fr.

Fr.

42,502 66,697,999 j 12,526 88,563 1 35,937 36,076,858 19,706 392,211 !

14,459 212,149 i 5,320 69,349 ; 6,123 . 53,905 | 71,637 20,328,401 i 14,994 761,282 i 9,784 519,216 14,467 680,461 9,565 413,118 13,027 693,336 10,233 405,538 3,916 93,900 26,741 1,134,577 23,190 783,940 7,017 201,669 28,292 138,470 ' 11,524 9,456 126,168 5,008 126,609 13,294 236,876 12,071 196,417 7,176 191,991 13,224 72,134

45,189 12,651 !

36,589 l 20,642 15,153 4,'J53 i 4,900 73,653 !

15,225 !

10,384 15,824 10,07 f.

16,124 10,138 3,612 28.364 25,288 8,099 7,073 9,890 10,514 5,505 12,467 13,094 7,384 14,427

30,723,428

--

--

6,184,015

--

--

+4,9 (-1,7)

98,682 50,449 21,600

95,392 48,293 25,493

9,868 12,612 7,200

9,539 12,073 8,497

1,837,603 1,715,336 570,790 692,220 102,322 163,435

1,885,351 1,808,503 594,900 701,878 103,450 159,697 54,804 406,984 164,568 165,203 246,814 117,573 68,502 96,583 209,848 195,212 95,512 32,177 119,493 74,878 46,565 43,989 61,966 63,935 13,964 15,736 138,368 33,389 117,853 46,031 15,531 29,773

16,156 18,645 15,855 21,632 3,301 6,053

15,008 19,657 16,525 21,933 3,337 5,914 6,937 15,653 6,582 6,883 10,731 6,532 4,029 6,899 14,989 15,016 11,762 2,925 10,863 6,807 6,423 4,399 6,196 7,104 6,261 2,248 19,767 4,770 19,642 9,206 3,883 7,443

378,954 152,079 171,189 239,100 111,719 67,285 94,199 201,688 203,669 100,760 33,827 4,705 8,455 44,426 64,888 63,280 21,294 138,178 25,155 112,748 47,765 13,890 29,561

14,575 6,083 7,133 10,395 6,206 3,958 6,728 14,406 15,666 13,616 3,075 10,573 6,710 4,443 6,488 7,03) 3,042 19,739 5,468 18,791 9,553 3,472 7,390

^TTTITI o*f*iTi«

· ' i Übergang der ehemaligen schweizerischen Centralbahn (einschließlich Aargauische Sudbaïn, Eisenbahn Ì Vohlen-Bremgar ten und Basler Verbindungsbahn), sowie der ehemaligen schweizerischen Nordostbahn (einschließlich Bötzbergbahn und Linie Kobleiiz-Stein) an den Bund am 1'. Jaouar 1902 und 'der ehemaligen Vereinigten Schweizerbahnen (einsch ließllch Toggen )urgerbaiu) an 1. Juli 1902. -- Die Angaben für das 'Jahr 1901 sind gebildet durch Addition der Betriebsergebn äse der vorgen annten Elsenba inunternehmungen.

" , 1 Inklusive Brunigbahn.

' 8 Betriebseröflhung den 18. Juli 1901.

4 Betriebseröffnung den 1. Juli 1901., .

6 Betriebseröffnung den T. Juni 1901.

· Betriebseröffnung der Strecke Bern-Weißenbuhl-- Burgistein-Wattenwil den 14. August 1901, der Strecke Bei·n Hauptbahnho: -BernWeißenbuhl den l.'Mai 1902 und der Strecke.Burgistein-Wattenwil-- Thun den 1. Novembe ·1902.

7 Betriebseröffnung den 31. Oktober 1902.

8 Betriebseroffnung.den 25. Juli 1901.

e Die normalspurige Linie Kriens-Luzern Guterbahnhof dient nur dem Güterverkehr.

10 Betriebseröffnung der Linie Geni-- Versoi* den 4. April 1901, der Linie Place Eaux- Vives--Place Champel -- ROI d Point-- Gare (jornavin den 1. Oktober 1901, der Linie Vésenaz -- Hermance den 26. Dezember 1901 und der Linie Versoi* (Bourg i -- Versoix (Mo ntfleuri) den 11. Mai 1902. , 11 Inklusive Schyuige Platte-Bahn.

" Inklusive Apples-L'Isle.

13 Betriebseröffnung der Strecke La Sallaz-- Chalet-a-Gobet den 16. Mai 1902, der Strecken 3halet-à-Gobet--Mézières und Marin -- Savigny den 1. Oktober 1902 und der Strecke Mézières-- Moudon den 10. November 1902.

14 Betriebseröffnuug der III. Sektion (Grvon-Villars) den 10. Juni 1901. -- Die Strecke Bévie ax-Gryon-Villar wird nur wtLh ·end der Touristensaison Detrieben.

15 Betriebseröffnung der Strecke Montreux -- Les Avants den 17. Dezember 1901.

10 Betriebseröffnung den 19. November 1901.

17 Betriebseröffnung den 1. Mai 1902.

18 Betriebseröffnung den 1. Oktober 1902.

19 Betriebseröffnung den 29. April 1901.

'" Betrieb vom 9. bis 16. August 1902 wegen Reparatur der Maschine in der Kraftstation ein jestellt.

1

.-

1

j

Verte!

iVerlzehrsmengen.

Betriebslängen.

Bezeichnung

En de

der Eisenbahnen.

Personen.

Transport-Einnahmen.

Personen.

GUier, inkl. Gepäck.

Guter, Gepäck und Vieh.

Durchschnittlicher Ertrag pro Kilometer.

Total.

1901.

1902.

1901.

1902.

1901.

1902.

1901.

1902.

km.

km.

Anzahl.

Anzahl.

Tonnen.

Tonnen.

Fr.

Fr.

Fr.;

Fr.

Fr.

529,980 182,150 254,637 54,302 ' 33,343 182,395 76,253 465,919 251,735 83,675

530,889 171,282 240,470 54,152 37,641 198,360 78,190 451,690 246,579 88,410

42,698 33,967 10,085 7,294 1,635 17,612 66,750 26,795 4,430 1,627

36,677 28,709 7,640 5,266 811 10,425 70,945 25,974 6,982 1,387

572,678 216,117 264,722 61,596 34,978 200,007 143,003 492,714 256,165 85,802

567,566 199,991 248,110 59,418 38,452 208,785 149,135 477,664 253,561 89,797

30,141 18,009 26,472 6,844 4,372 25,001 20,429 70,387 51,233 ·28,434

29,872 16,666 24,811 6,602 4,806 26,098 21,305 68,237 50,712 29,932

134,615 : 55,566 135,774 17,440 50,454 51,892 64,786 44,537 28,426 9,961 40,328 44,658 42,711

125,863 57,697 135,928 16,923 48,465 44,779 64,656 42,386 30,478 10,712 40,624 40,756 39,373 26,845 17,416 18,580 31,907 106,543 25,095 17,874 24,300 14,125 39,163 36,080 32,931 12,966 8,738

29,309 2,585 112,208 2,718 15,945 1,813

25,889 3,298 117,825 2,226 19,076 3,445

1,222 3,555 2,284 926 3,080 2,423

2,542 350 . 114

1,876 398 121

151,752 60,995 253,763 19,149 67,541 48,224 64,656 43,927 31,907 13,419 41,199 43,559 41,732 27,168 17,591 18,593 41,160 116,376 25,333 18,136 25,460 14,125 41,039 36,478 33,052 12,966 8,738

29,858 16,153 137,767 12,367 41,499 35,566 42,904 31,999 26,215 10,119 40,445 53,638 54,378

123 21 4,797 16,143 313 381 1,097

1.541 1,429 2,707 575 2,803 2,359 323 175 13 9,253 9,833 238 262 1,160

163,924 58,151 247,982 20,158 66.399 53^705 64,786 45,759 31,981 12,245 41,254 47,738 45,134

27,654 16,943 140,974 11,747 42,213 31,936 42,818 30,718 26,153 1 1,090 40,391 48,942 50,279 33,960 23,146 28,171 64,312 211,592 55,071 49,016 84,866 50,446 170,995 227,987 220,346 117,872 87,384

388,960 1,394,120 1,235,314 28,340 439,006 77,037 73,130 275,589 610,467 298,545 373,729 241,252 56,225 52,023 135,238 81,649 62,313 63,382 37,120 128,920 23,649 51,000 17,823

8,116

3,070

2,142

3,012 75

19 12 10 9

19 12 10 9 8 8 7 7 5 3

8 8 7 7 5 3 5, »9

5,49

3,60

3,60

1,80

1,80

1,68

1,68

1,60

1,60

1,51

1,51

1,51

1,61

1,48

1,48

1,28

1,32

1,H 1,02

1,02

0,89

0,89

0,88

0,88

1,2,

0,80 0,76

0,76

0,66

0,6B

0,64

0,64

0,55

0,66

0,46

0,46

0,87

0,87

0,80

0,80

0,88

0,28

0,24

0,24

0,16

0,16

0,16

0,15

O.îi 0,io

0,11 0,10

25,16

26,82

22.69

22,60

19,80

21,15 .

15,oi 12.01

6,80

15,iii 12,oi

11,34

11,24

10,88

10,88

10,81

10,81

8,96

10,64

9,29

9,29

5,50

5,60

4,6,

4,67

4,64

4,64

4,00

4,09

3,89

3.99

3,16

3,15

3,08

3,08

3,oi

3,oi

2,15

2.15

1,82

lis»

1,80

1,80

1,63

1,68

Arth-Rigibahn ai Qornergratbahn Monte Generoso Brienzor Rothhornb&hn Glion-Rochers de Naye . . . .

Rorschaoh-Heiden . . . . . .

Vitznaii'Rigibahn ^ . .

.

Pilatusbahn .

. .

. . .

Jungfraubahn Lauterbrunnen-Murren ·.

Stanserhornbahn Lausanne-Ouchy Biel-Magglingen

91,278 88,528 31,368 14,806 11,040 59,933 77,100 118,485 41,862 25,506

3,459 5,602 291 455 .

30 1,593 26,595 1,773 219 141

3,097 4,490 247 313 38 857 25,107 1,887 370 287

43,519 18,762 1,035,677 33,395 42,757 159,737 40,526 191,846 66,970 52,035 85,109 176,341 44,898 52,184 45,029 42,425 .

26,403 27,297 ; 53,539 4*1,149 156,251 163,927 141,931 130,861 168,893.

171,303 219,642 216,474 94,235* -102,385; 345,088 · · ; · 329,630 379,990 - 377,662 120,441 146,788 · '177,660 163,339 134,595 139,953 .

1,023 47 108,095 158 1,052 179

893 127 106,990 130 1,662 370 .

90,877 84,313 32,964 14,780 9,825 51,575 75,472 122,352 .43,185 24,272

46,523 19,921 1,039,602 34,190 43,867 . . .

160,855 ; 35 792 .'

. .

215,802 . .

62,870 . .

47,163 89,665 .

185,902 47,718

Vevey-Chardonne-Pelerin . .

Salvatorebahn Römerhof-Dolderbahn aa . .

Rheineck- Walzenhausen . .

Cossonay-gare J. S. -- ville . .

Gurtenbahn " Bicl-Leubringen . . .

Bürgenstockbahn Kriens-Sonnenberg 24 Ragaz- Wartenstein Reichenbachfsllbahn ' .

.

Schatzalpbahn Territet-Glion Lausanne-Signal Ecluse-Plan 26 * ' . . .

.

St. Gallen-Mühleck 26 Seilbahn Rigiviertel Zürich .

Lugano-Bahnhof* . . . . .

Ztlrichbergbahn * . . .

. .

Gütschbahn Neuveville-8t. Pierre (Freiburg) Marzilibahn

.

.

.

.

·

:

15 2 417 1,907 ,,63

330 376 656 131 256 1,138 42 16 2 958 1,059 49

409

463

457 343 - 535 415 253 461 .

28

28

Tramways Neuenburg * T . . . . . ' 2,328,945 2,746,955 1,402 Stadt. Straßenbahn Zürich . . . 10,583,646 ·10,946,047 28 191 Kant. Straßenbahnen Basel V . . H,228,241 11,212,854 29 Birseckbahn . . . .

. ·.

120,366 : Tramways Lausanne**0 ' .

. . : 3,454,275 ' 3,621,943 81 Limmattal-Slraßenbahu . . . . ' 497,250. · 552,485 Altstätten-Berneek . . . ; . .

432,097 457,670 ' · ' - · ' 777 .''

' Vevey-Montreux-Chillon . . . . ! 1,884,998 1,783,208 Stadt. Straßenbahnen Bern ai « . .

3,861,118 5,541,051 Trambahn Luzern 83 2,737,045 2,560,340 Trambahn St. Gallen . .

. . · 2,676,000 2,965,900 Zurich-Oerlikon-Seebach . .- . .

1,626,100 1,565.075 Tramway Biel * 474,253 552,495 Elektrische Straßenbahn Lugano 591,137 553,335 Zentrale Zürichbergbahn . . .

998,758 1,021,799 !

Straßenbahn Sehaffhausen »* . . .

. 602.578 481,143 : Tramway de la Chaux-de-Fonds 670,906 760,685 Tramway Freiburg 714,436 632,157 ZUrich-Höngg . . . . . . . .

212,316 260,313 Industriequartier-Straßenb. Zürich .

1,170,889 1,267,508 Sohwyz-Seewen . . .

152,146 147,397 57 Winterlhur-Töß 546,936 · 550,941 : St. Moritz Dorf-Bad 109,564 110,203

254

: '

263

88 4

70

16,843 18,586 25,147 114,196 27,309 19,925 24,091 12,722 37,512 35,808 40,605 12,892 ' 9,387 327,050 '1,382,733 .1,2,64,183 412,890 78,287 68,839 298,427 396,294 268,274 : 341,913 252,684 73,192 48,674 138,269 69,468 71,211 56,682 37,862 133,001 22,855 54,097 18,415

1901.

1

1902.

Fr.

· 1,874 4,733 37 .

1,592 447

4,328 18 626

1,172

7,036

1,000 453

1901.

561

16,966 18,607 29,944 130,339 27,622 20,306 25,188 12,722 40,054 36,158 40,719 12,892 9,387 335,166 1,382,733.

1,266,325 412,890 80,161 73,572 298,464 397,886 268,721 341,913 252,684 74,364 48,674 138,269 69,468 71,211 56,682 38,862 133,001 23,308 54,097 18,415

Aiimerlirauben.

Ausschließlich des f mteilea am Ertirag der Streck e Staffelhöhe--Rigi-Kulm (19C)1 Fr. 90,336 ; ] 902 Fr. 87,765) » Einschließlich des -·'inteiles der Art i-Rigibahn au der Strecke Staffelhöhe-- Bigi -Kulm (1901 F r. 90,336; 1902 Fr. 87,755).

s » Inkliisive elektrische Straßenbahn \Paldhaus-Hotel Dolder.

24 Betr ebseröffnung de n 6. Mai 1902.

» Betr eb vom 14. Ok tober bis 8. Nov ember 1901 w egen Revision der Wagen ein gestellt.

" Betrebseröffnung d( n 4. April 1901 <" Beta ebseröffnuDR de r Linie Place P ury-Vauseyon den 10. Augu st 1901, der L nie Vauaeyon-V alangin den 16 Oktober 1901, der Lini« Vauseyon-Pes bx den 9. November 1901 un 1 der Linie P 586UX-- Corcelle ·Cormondrèche den 15. Oktobe 1902.

88 ickeMttnchensteinerbr Beta ebseröffnuug df r Yerbindungsst recke Weitste nlinie-Gütersti äße den 4. September 1902 ui d der Linie ; Kantousgrenze den 6. Oktober 1902 " Betr ebseröffoung df n 6. Oktober IS 02.

80 Beta ebseröffnung d ;r Linie Lausanine Hôpital-La Sallaz den 16 Mai 1902.

» Betr ebseröffnung d< r Linie Schlier«sn-Weiningen
» Betr ebseröffnung df r Linie Burgeniziel-Breitenrainplatz den 1. Juli 1901.

93 Beta ebseröffnung de r Linie Kreuzstutz-Flohmühle den 27. Juni 1901, der Linie Eriens Post-un «re Station der äonnenbergbahn den 6. Mal 1902 und de r Linie Fluhmtt ile-Emmcnbrü cke den 19. M ai 1902.

84 Betri ebseröffnung de r Linie Schaffh ausen-Neuhausen den 11. Ma i 1901 und der Linie Bahnhof-Breite den 1. Jiili 1901.

* Angtiben über aas Gewicht der' be förderten Gep äck- und Gut îrsendungen nieht erhältlich, è a diese nach cter Stückzahl t«juert werc en.

21

1902.

392,030 1,394,120 1,238,326 28,415 439,006 77,037 77,458 275,607 611,093 298,545 373,729 241,252 63,261 52,023 135,238 81,649 62,313 63,382 37,120 128,920 24,210 51,000 17,823

1901.

Fr.

22,323 28,192 46,787 236,980 60,047 54,881 83,960 --57,827 166,891 225,987 271,460 117,200 93,870 16,641 61,210 65,612 27,507 7,176 6,545 27,432 43,014 30,606 36,804 45,942 15,923 10,721 33,806 28,705 22,606 18,706 12,910 61,860 12,806 30,054 11,297

1902.

FT.

15,434 61,714 62,541 18,943 28,177 6,414 6,891 25,331 56,530 29,154 40,229 43,864 13,546 11,238 33,066 20,464 19,778 20,918 12,332 59,962 13,302 28,333 10,934

Reisende.

Bahnbedienstete.

Drittpersonen.

«g

Totung. Verletzung. Tötung. Verletzung. Tötung. Verletzung.

1902. 1901.1902.1901.1902. 1901. 1902. 1901. 1902. 1901. 1902. 1901.

Überfahren von Fuhrwerken, Rollwagen und Draisinen -- Infolge Scheuwerdens von Pferden bei der Fahrt von Zügen -- Ausgleiten von Fahrzeugen, Fehltreten beim Auf- und Absteigen -- Fehltreten beim Überschreiten und Begehen der Geleise -- Springen auf und von im Gang befindlichen Fahrzeugen . . . " 7 Unvorsichtiges Überschreiten der Geleise und Gehen in denselben 1 Unvorsichtiges Benehmen im fahrenden Zug -- Mitwirkung von Drittpersonen beim Manöver · -- Infolge unglücklichen Zufalls bei Manövern -- Beim An- und Abkuppeln von Fahrzeugen -- Infolge verbotener oder unrichtig ausgeführter Manöver . . .

.

-- Beim Ein-, Aus- und Umlad von Gütern . -- Beim Öffnen oder Schließen von Wagentüren -- Augenverletzungen infolge Funkenwurfs der Lokomotiven --

--

1 --

2

2

2

--

--

4

j --

3

116

113

78

54

--

--

1

32

34

--

--

4 13 12 7 1 1

26 25

20 18

31 36 -- --

7

2

3

1 9

35 27

1

-- 6

_ --

_ _ -- --

2-- 1 5

80 94

68 71

1 1 -- -- -- --

_

_

_

3 _

-- . 24

13

--

--

20 137 35

14 123 30

-- -- -- -- -- --

7

3

--

16 170

13 -- -- 152 1 3

6

17

2

2

-- --

-- --

--

17

1 .

63

47

1

3

8

333

In selbstmörderischer Absicht haben sich 20 Personen auf die Schienen gelegt; 17 (10") wurden getötet, 3 nur verletzt; ein Mann ließ sich durch den elektrischen Strom töten und einer sprang aus einem fahrenden Zug.

Bei den H ü l f s a r b e i t e n des B a h n b e t r i e b e s (innerer Betriebs-, Bahnunterhaltungs- und Werkstättedienst) wurden 1902

gemeldet.

1901

Tötungen- . . . .

3 Verletzungen . . . 2077 ·

5 1917

IY. Dampfschiffe.

Die Kontrolle über den Bau und Betrieb der Dampf- und Motorschiffe fand in üblicher Weise statt.

Der Umfang der Kontrolle geht aus nachstehenden Tabellen hervor : a. Betriebsbewilligungen.

Dampfschiffe Motorschiffe Total

Erneuert Neu erteilt . . . . .

Zurückgezogen . . . .

Pendent sind b. Änderungen im.

-- 3 -- 3

8 19 2 2

8 22 2 5

Sehiffspark.

Dampfschiffe neu erstellt bezw. neu unter die Kontrolle getreten 4 Motorboote ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, 7 Motorlastschiffe neu ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, 1 1 Dampfschiffe umgebaut -- Motorboote ,, .

-- Motorlastschiffe ,, 3 Dampfschiffe mit neuen Kesseln versehen 2 ,, ,, ,, Maschinen ,, . . . . .

-- Motorboote ,, neuem Motor ,, -- Motorlastschiffe mit neuem Motor ,, 2 Dampfschiffe ausrangiert l Motorboote ,, 1.

Motorlastschiffe ,, . .

4 Dampfschiffe aus der Kontrolle gestrichen 3 Motorschiffe ,, ,, ,, ,, 5

334

c. Bestand des

ScMffsparlces.

Dampfschiffe für Personen- und Gütertransport . . .

,, nur für Gütertransport ,, ,, ,, Schleppdienst Motorboote ausschließlich für den Personentransport . .

Motorschiffe auch f ü r d e n Personentransport . . . .

,, nur für Gütertransport Total Im Bau angemeldet

100 7 10 44 5 46 212 3

C

An S c h i f f s u n t e r s u c h u n g e n wurden vorgenommen: Äußere Untersuchungen v o n Dampfschiffen . . . .

,, ,, ,, Motorbooten u. Lastschiffen Innere ,, ,, Dampfschiffen . . . .

Davon auf Stapel Probefahrten und Krängungsversuche

136 115 116 34 11

Die Kesseluntersuchungen und Druckproben wurden in gewohnter Weise durch die Inspektoren des Schweizerischen Vereins von Dampfkesselbesitzern vorgenommen, deren Berichte uns jeweilen mitgeteilt werden. Bei 31 Kesseln haben unsere Beamten diesen Untersuchungen beigewohnt.

d. Landuiigseinrichtungen.

Neu erstellt Umgebaut Aufgehoben oder nicht mehr befahren Aus der Kontrolle gestrichen, weil nicht konzessionsgemäß befahren

t> 8 2 2

Untersuchungen dieser Einrichtungen, deren Zahl 240 erreicht, fanden im Berichtsjahre 136 statt.

Gemäß Art. 40 der Verordnung über Bau und Betrieb von Dampfschiffen und anderen mit Motoren versehenen SchifFen auf den schweizerischen Gewässern vom 18. Februar 1896 ist es Sache der Kantone, die erforderlichen Vorschriften über Fahrordnung und Schiffspolizei (inkl. Signal- und Hafenordnung) aufzustellen. Solche Vorschriften fehlen für den Luganer- und Langensee immer noch, trotz mehrmaliger Recharge bei der Kantorisregierung.

335

An außerordentlichen Vorkommnissen sind uns nur gemeldet worden das Auffahren eines Dampf'bootes bei starkem Nebel und der Untergang eines Motorschiffes.

Beim Dampfschiffbetrieb sind nach den beim Departement eingegangenen Mitteilungen 27 Schiffsbedienstete (im Vorjahr 16) und l Reisender (1) verletzt worden; l Drittperson fand den Tod durch Ertrinken (im Vorjahr ertranken 2 Angestellte).

Bei den Hülfsarbeiten des Betriebes wurden 37 Personen (im Vorjahre 33) verletzt.

Administrative Kontrolle.

I. Tarif- und Transportwesen.

a. Tarifwesen.

Die in Aussicht stehende Neubeordnung der Tarifverhältnisse auf den schweizerischen Bundesbahnen bedingt eine gänzliche Umarbeitung aller Tarife für den Personen-, Gepäck- und Güterverkehr, an denen sie als End bahn oder als Transitbahn beteiligt sind. Mit Rücksicht hierauf waren die Verwaltungen bestrebt, sich sowohl für die U m a r b e i t u n g der b e s t e h e n d e n T a r i f e , als auch für die Ausgabe von Nachträgen etc. zu denselben auf das absolut Unerläßliche zu beschränken. Aus diesem Grunde haben wir auch unsere Zustimmung dazu erteilt, daß die Ausarbeitung des Tarifes für den Transitverkehr durch die Schweiz, über dessen Gestaltung, wie wir im letztjährigen Bericht ausführten, volles Einverständnis besteht, verschoben werde, bis die internen Tarifverhältnisse neubeordnet sind.

Die im Berichtsjahr neu dem Betrieb übergebenen Linien veranlaßten zahlreiche Tarifvorlagen, sowohl für den internen als auch für den direkten Verkehr, deren Erledigung im allgemeinen ohne besondere Schwierigkeiten möglich war. Einzig die Beg e h r e n der G r ü r b e t a l b a h n , die auf den Zeitpunkt der Eröffnung des Betriebes auf der durchgehenden Linie Bern Hauptbahnhof-Belp-Thun die Erstellung direkter Tarife im Transit über diese Strecke sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr beanspruchte, führten zu weiteren Verhandlungen, welche mit dem Entscheide ihren Abschluß fanden : eine gesetzliche Verpflichtung zur Erstellung direkter Tarife im Transit über eine längere Nebenlinie zum Zwecke der Ablenkung des Verkehres

336

von der kürzesten und verkehrstechnisch leistungsfähigsten Linie bestehe . weder für den Personen-, noch für den Güterverkehr.

Dagegen wurde rücksichtlich des Personenverkehrs der Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen empfohlen, zur Erstellung direkter Taxen mit den beiden Gemeinschaftsstationen der Gürbetalbahn im Transit, über diese Linie ihr Einverständnis zu erteilen, damit Reisenden, welche die Route via Belp wählen wollen, Gelegenheit geboten wird, diese zu befahren. Dieser Anregung wurde ohne weiteres Folge geleistet.

Wir sehen uns sodann noch zu folgenden Mitteilungen über spezielle Vorkommnisse aus dem Gebiete des Tarifwesens veranlaßt.

Personentarifwesen. Die Ausarbeitung des neuen Tarifes für den internen P e r s o n e n - und G e p ä c k v e r k e h r der schweiz e r i s c h e n B u n d e s b a h n e n veranlaßte zahlreiche Verhandlungen, und beanspruchte die sukzessive Prüfung des Entwurfes desselben unsere Tarifkontrolle in höchstem Maße. Der Stand der Arbeiten läßt die Einführung des neuen Tarifes auf den 1. Mai 1903 erwarten, und es wird in den wichtigsten Relationen für den direkten schweizerischen Verkehr dem Publikum die durch die neuen reduzierten Retourtaxen der schweizerischen Bundesbahnen entstehende Taxbegünstigung durch Ausgabe von provisorischen Nachträgen zu den bestehenden Tarifen sofort zur Verfügung gestellt werden.

Infolge eines Rekurses einer Bahnverwaltung wurde festgestellt, daß K i n d e r n im Alter vom dritten bis zürn zurückge. legten zehnten Jahre die Berechtigung zur Fahrt zur halben Taxe nicht nur auf Grund von Billets für einfache und für Hinund Rückfahrt zustehe, sondern daß ihnen diese Vergünstigung auch im Ab onn em e n t s v e r k e h r zu gewähren sei.

Bin Gesuch des Zentralkomitees des Vereins schweizerischer Geschäftsreisender um Einführung e r m ä ß i g t e r T a r i f e für den Transport der M u s t er k off e r der Handlungsreisenden mußte ablehnend beschieden werden, da die Bahnverwaltungen sich entschieden weigerten, zur Einführung eines solchen Tarifes Hand zu bieten.

Dagegen erklärten sich die Bahnvervvaltungen bereit, eine Anregung des Vorortes des Verbandes schweizerischer Verkehrsvereine auf Ve r l ä n g e r u n g der G ü l t i g k e i t s d a u e r der i n t e r n a t i o n a l e n R u n d r e i s e b i l l e t s bei den beteiligten ausländischen Balmverwaltüngen zu unterstützen. Über den Er-

337

folg der unternommenen Schritte ist im Berichtsjahr keine Mitteilung eingegangen.

Der T a r i f für G e n e r a l ab o n n e m e n t s hat im Berichtsjahr keine wesentlichen Änderungen erfahren. Seine Gültigkeit wurde auf die neueröffnete Linie Erlenbach (Simmental)-Zweisimmen ohne Preisänderung ausgedehnt. Eine Anzahl Neben- und Spezialbahnen haben. auch im Jahre 1902 den Inhabern von schweizerischen Greneralabonnements ermäßigte Taxen zugestanden.

Zum allgemeinen G e s e l l s c h a f t s - und S c h u l t a r i f i s t «in Nachtrag VII zur Einführung gelangt, welcher eine Erweiterung des Anwendungskreises des Tarifes gebracht hat.

Der Anwendungskreis des Übereinkommens betreffend die R ü c k e r s t a t t u n g von F a h r g e l d hat auch diesmal zugenommen, indem verschiedene neueröffnete Linien dasselbe eingeführt haben.

Gütertarifwesen. Zu den allgemeinen T a r i f v o r s c h r i f t e n n e b s t G ü t e r k l a s s i f i k a t i o n der schweizerischen Eisenb a h n e n ist am I.Juni 1902 ein Nachtrag I in Kraft getreten, welcher aber keine wesentlichen Änderungen brachte.

Neue Tarifvorsehriften nebst Güterklassifikat i o n beziehungsweise Änderungen an bestehenden mittelst Nachträgen etc. wurden im i n t e r n a t i o n a l e n V e r k e h r in folgendem Umfange genehmigt: Neuausgabe des Teiles I, Abteilung B, der österreichisch-ungarisch-französischen Gütertarife im Transit durch die Schweiz, am 22. Februar.

Nachtrag I zu Teil I, Abteilung B, der niederländisch-deutschen Gütertarife, zur Anwendung auf den niederländischen Verkehr mit Basel via Delle, am 6. Mai.

Neuausgabe des Teiles I, Abteilung B, der deutsch-schweizerischen Gütertarife, am 31. Mai.

^Nachtrag I zu Teil II, Heft l, der belgisch-italienischen Gütertarife via Gotthard im Transit durch die Schweiz, am 4. Juli.

Änderung der Tarifierung von Tramwaywagen mit Elektromotoren im Teil I, Abteilung B, der schweizerisch-italienischen Gütertarife, am 15. Juli.

Änderung der Tarifierung von Tramwaywagen mit Elektromotoren im Teil I der deutsch-italienischen Gütertarife im Transit durch die Schweiz, am 4. August.

Sundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

22

338

Anhang zu Teil I, Abteilung B, der österreichisch-ungarischschweizerischen Gütertarife, am 12. August.

Änderung der Tarifierung von montierten Eisenbahnwagenuntergestellen im Teil I der deutsch-italienischen Gütertarife im Transit durch die Schweiz, am 12. August.

Nachtrag I zu Teil I, Abteilung B, der belgisch-deutschen Gütertarife, zur Anwendung auf den belgischen Vorkehr mit Basel via Delle, am 10. Oktober.

Nachtrag V zu Teil I, Abteilung B, der schweizerisch-italienischen Gütertarife, am 22. November und 16. Dezember.

Die bestehenden direkten E x p o r t t a r i f ' e f ü r f r i s c h e s .

O b s t wurden teils umgearbeitet, teils stark erweitert, um dem schweizerischen Obst den Abfluß nach dem Auslande möglichst zu erleichtern.

Nach langjähriger Unterbrechung der direkten Abfertigungzwischen u n g a r i s c h e n u n d s c h w e i z e r i s c h e n Stationen im allgemeinen wurde am 1. Oktober ein neuer direkter Tarif' in Kraft gesetzt, welcher neben einigen allgemeinen Taxtabellen namentlich zahlreiche Ausnahmetarife enthält und so den bestehenden Verkehrsbedürfnissen vollständig entsprechen dürfte.

Zum allgemeinen s c h w e i z e r i s c h e n T a r i f für die Beförderung von l e b e n d e n T i e r e n gelangte ein IV. und V. Nachtrag zur Einführung, durch welche der Anwendungskreis des Tarifes ausgedehnt wird.

Die Vorschriften betreffend die Erhebung von Zollbehandlungsgebühren wurden durch Ausgabe eines Nachtrages II zum allgemeinen R e g l e m e n t u n d T a r i f ü b e r d e n B e z u g d e r N e b e n g e b ü h r e n ergänzt und näher präzisiert. Zu diesem Reglement wurde sodann von der Verwaltung der Bern-Neuenburg-Bahn (direkte Linie) ein Anhang vorgelegt, dem die Genehmigung erteilt werden konnte.

Die Erfahrungen, welche anläßlich der T a r i f k o n t r o l l e auch im Berichtsjahr gemacht wurden, stehen in voller Übereinstimmung mit den Ausführungen unserer frühern Berichte. Wir erlauben uns daher, hier auf jene zu verweisen, und konstatieren nur, daß die Erledigung der Vorlagen auch diesmal mit der üblichen Promptheit erfolgte, wiewohl die Tarifkontrolle wegen der außergewöhnlichen Arbeiten, welche die Prüfung des Entwurfes des neuen internen Personentarifes der schweizerischen Bundesbahnen erforderten, unter sehr schwierigen Verhältnissen

339 arbeiten mußte. Die Zahl der ausgesprochenen Genehmigungen beträgt 594 gegenüber 731 im Vorjahre. In dieser Zahl sind 'die Genehmigungen für die Vorlagen, welche mit der Ausarbeitung des neuen internen Personen- und Gepäcktarifos der schweizerischen Bundesbahnen zusammenhängen, nicht inbegrifien, so daß die Gesamtzahl der Genehmigungen sich in Wirklichkeit wesentlich höher stellt.

b. Transportwesen.

Die Bestimmungen des T r a n s p o r t r e g l e m e n t e s der schweizerischen Eisenbahn- und Dampfschiffuntern e h m u n g e n erfuhren im Berichtsjahr keine grundsätzlichen Änderungen. Dagegen fanden zahlreiche vom Verkehr gewünschte kleinere Änderungen und Ergänzungen statt, welche in den nächsten Nachtrag aufgenommen werden sollen, dessen Ausgabe infolge der projektierten Abänderungen am Transportgesetz notwendig werden wird.

Wir erwähnen hier als solche Verbesserungen nur die Zulassung von Kupfervitriol zur eilgutmäßigen Beförderung, die Ergänzung der Anlage V zum Transportreglement durch Aufnahme des Artikels Phosphorsesquisulfid in Position VI, der Artikel : Cheddite Nr. 41 N und Nr. 60 N, Cheddite Nr. 60bi% Westfalit mit 10 °/o Aluminiumzusatz, Ammoncarbonit und Donarvi; in Position XXX Vc und der Artikel Ignis und festes Petrol (Anfeuerungspräparate) als neue Position etc.

Die Regierungen der Kantone Aargau und Schaffhausen haben von dem ihnen zustehenden Rechte der Bezeichnung von höchstens vier kantonalen Feiertagen, welche rücksichtlich der Annahme und Abgabe der Güter und der Besorgung des Güterdienstes auf den Stationen wie Sonntage behandelt werden sollen, Gebrauch gemacht, was zu Ergänzungen der Anlage XI zum Transportreglemont Veranlassung gab.

Um den Gefahren, welche mit dem Transport der neuen Streichhölzchen verbunden sind, wirksam entgegentreten zu können, haben die Verwaltungen eine Instruktion zur Ausführung der Position III der Anlage V zum Transportreglement ausgearbeitet, welcher zugestimmt wurde und die allgemein zur Einführung gelangte.

Die im letztjährigen Geschäftsbericht erwähnten besondern Maßnahmen für den H e r b s t v e r k e h r (Kürzung der reglementarischen Entladefristen und Verlängerung der Dienstzeit für den

340

Selbstverlad) gelangten auch im Jahre 1902 zur Einführung und zwar für die Zeit vom 22. September bis 15. November. Ebenso wurde die in frühern Jahren bewilligte Begünstigung für die Bestellung der Wagen für den Obstexport (§ 56) auch diesmal wieder gewährt. Diese Maßnahmen scheinen auf den Herbstverkehr eine sehr günstige Wirkung ausgeübt zu haben, denn die in frühern Jahren sehr zahlreichen Klagen über mangelhafte Bedienung des Herbstverkehrs im allgemeinen und des Obstexportes im speziellen sind fast gänzlich ausgeblieben.

Das Publikum mußte auch im Berichtsjahr in zahlreichen Fällen darauf aufmerksam gemacht worden, daß das Eisenbahndepartement zur Entscheidung von S t r e i t i g k e i t e n mit den Transportanstalten über S c h a d e n e r s a t z f o r d e r u n g e n und ähnliche Begehren nicht kompetent ist und daß solche Begehren beim Gerichte einzuklagen sind, wenn eine gütliche Verständigung nicht erfolgt.

T e m p o r ä r e Z u s c h l a g s f r i s t e n zu den reglementarischen Lieferfristen für den Güterverkehr wurden bei folgenden Anlässen bewilligt und in vorgeschriebener Weise publiziert: Anläßlich des nationalen und internationalen Musikfestes in Genf der Jura-Simplon-Bahn und der Paris-Lyon-Mittelmeerbahn.

Anläßlich des Heimtransportes der. an den Herbstmanövern des IV. Armeekorps beteiligten Truppen, den schweizerischen Bundesbahnen und der Jura-Simplon-Bahn.

An der Liste der zur Ausstellung von Empfehlungsscheinen für A r m e n t r a n s p o r t e berechtigten Behörden und Anstalten sind im Berichtsjahr verschiedene Änderungen vorgenommen worden und ist zum Verzeichnis der Transportanstalten, welche dem allgemeinen Reglement für die Beförderung einheimischer Armer unterstellt sind, ein Nachtrag I ausgegeben worden.

Auf Veranlassung des schweizerischen Justiz- und Polizeidepartements wurden über die Ausführung der P o l i z e i t r a n s p o r t e auf den schweizerischen Normalspurbahnen Erhebungen gemacht, welche folgendes Resultat ergeben haben ; Alle Gepäckwagen, welche in den Personenzügen verkehren, sind mit Zellen mit Platz für 2 bis 4 Personen ausgerüstet.

Die Mehrzahl dieser Zellen ist jetzt schon heizbar und können daher dieselben auch zu Transporten im Winter benützt werden.

Die Bahn ver waltungen erklären- sich bereit, alle Zellen mit Dampfheizung auszurüsten.

341

Eine Vermehrung der Zellen in den Gepäckwagen könnte nur auf Kosten des Laderaumes der Wagen geschehen, was mit Rücksicht auf die Bedürfnisse des Betriebsdienstes nicht zulässig wäre. Die Verwaltungen haben zugesagt, in neuen Gepäckwagen nur Zellen für 4 Personen vorzusehen.

Eine Vermehrung der Anzahl der in den einzelnen Zügen geführten Zellen ist nicht zulässig, 'da für diesen Zweck besondere Gepäckwagen nicht in die Züge eingestellt werden können.

Dagegen können bei größeren Gefangenentransporten unter Voraussetzung rechtzeitiger Anzeige Abteilungen von Wagen III. Klasse zur Verfügung gestellt werden. Sodann haben die Bahnverwaltungen sich bereit erklärt, sofern die Polizeibehörden sich über eine einheitliche Organisation der Gefangenentransporte auf bestimmten Linien und an einzelnen Wochentagen verständigen könnten, die Frage des Baues und der Inbetriebsetzung von speziellen Gefangenentransportwagen zu studieren.

Am 12. Juni wurde einem Nachtrag II zum M i l i t ä r t r a n s p o r t r e g l e m e n t die Genehmigung erteilt und erfolgte am 1. Oktober die Einführung eines Nachtrages II z u d e n A u s f ü h rungs- und Z u s a t z b e s t i m m u n g e n zu den Vorschriften über Militärtransporte.

Infolge des Rekurses einer Nebenbahn gegen die ihr auferlegte V e r p f l i c h t u n g z u m T r a n s p o r t v o n M i l i t ä r i n Uniform oder mit Legitimationskarte ausgerüstet, zur halben normalen Taxe, haben wir, gestützt auf Art. 25 des Bundesgesetzes vom 23. Dezember 1872 'über Bau und Betrieb der Eisenbahnen und auf Art. 6 des Bundesgesetzes über Bau und Betrieb der schweizerischen Nebenbahnen, vom 21. Dezember 1899, entschieden, daß alle der Personenbeförderung innerhalb einer Ortschaft dienenden Tramways von der Verpflichtung zum Militärtransport zur halben Taxe befreit sein sollen, soweit es sich um den Verkehr innerhalb einer und derselben Gemeinde handelt, auch wenn die Gemeinde aus einzelnen, räumlich von einander getrennten Ortschaften besteht oder soweit der Verkehr innerhalb zusammenhängend bebauter Gebiete in Frage kommt, welche trotz ihrer räumlichen Vereinigung zu einem einzigen Ganzen verschiedenen Gemeinden angehören. Diese Regel haben wir auch anwendbar erklärt für den Verkehr von Tramways, welche zur Verbindung räumlich von einander getrennter Ortschaften dienen, soweit es sich um den Verkehr im Innern der einzelnen Ortschaften handelt.

342

Im Berichtsjahr wurde neu dem i n t e r n a t i o n a l e n Ü b e r e i n k o m m e n ü b e r den Eisenbahn fr a c h t v e r k e h r die Linie Erlenbach-Zweisimmen unterstellt und es hat die Liste der schweizerischen Unternehmungen, welche diesem angehören, infolge Überganges des Betriebes der schweizerischen Zentralbahn, der schweizerischen Nordostbahn und der Vereinigten Schweizerbahnen an die schweizerischen Bundesbahnen und der Übernahme des Betriebes der Freiburg - Murten - Bahn durch die Eigentumsverwaltung mehrfache Abänderungen erlitten. Die Länge der diesem Übereinkommen unterstellten schweizerischen Linien ist von 3532 km. (Ende 1901) auf 3570 km. (Ende 1902) gestiegen.

Mit Schlußnahme vom 30. Mai sind die schweizerischen Verwaltungen ermächtigt worden, den Beitritt zu den von einem internationalen Komitee ausgearbeiteten e i n h e i t l i c h e n Z u s a t z b e stimmungen zum internationalen Übereinkommen ü b e r den E i s e n b a h n fr a c h t v e r k e h r zu erklären. Diese einheitlichen Zusatzbestimmungen haben die Zustimmung sämtlicher am Übereinkommen beteiligten Staaten mit Ausnahme von Rußland gefunden.

Neuen V o r s c h r i f t e n für den i n t e r n a t i o n a l e n V e r k e h r und Änderungen an den bestehenden haben wir im Berichtsjahr in folgendem Umfang die Genehmigung erteilt: Internationaler Personenverkehr.

Neuausgabe der reglementarischen Bestimmungen im Personenund Gepäcktarif für den nordwestdeutsoh - rheinisch - schweizerischen Verkehr, am 24. April.

Neuausgabe der reglementarischen Bestimmungen in den Tarifs communs internationaux G. V. Nrn. 201/202 für den Personenund Gepäckverkehr London-Schweiz, via Newhaven-Dieppe Paris, am 9. Juni.

Neuausgabe der reglementarischen Bestimmungen im Personenund Gepäcktarif für den deutsch-französischen Verkehr, am 20. Dezember.

Internationaler Güterverkehr.

Nachtrag I zu Teil I, Abteilung A, für den deutsch-schweizerischen Güterverkehr, am 28. Januar.

Neuausgabe des Anhanges zu Heft l für den niederländischschweizerischen Güterverkehr, am 17. Oktober.

343

Neuausgabe des Teiles I, Abteilung A, für den belgisch-deutschen Güterverkehr, zur Anwendung auf den belgischen Verkehr mit Basel via Delle, am 30. Dezember.

Über die V e r k e h r s q u a n t i t ä t e n und die Transporteinnahmen der schweizerischen Eisenbahnunternehmungen enthält die beiliegende Tabelle die üblichen Angaben.

II. Rechnungswesen und Statistik, a. Vollziehung des Rechnungsgesetzes.

Das Rechnungswesen sämtlicher Eisenbahnen in der Schweiz unterliegt den Vorschriften des Rechnungsgesetzes. Auf diejenigen Linien, welche Kantonen oder ausländischen Unternehmungen angehören, finden jedoch die Bestimmungen betreffend den Erneuerungsfonds und die Tilgung der zu amortisierenden Verwendungen keine Anwendung. Für die Vorlage und die Form der Rechnungen und Bilanzen war, wie bisher, die bundesrätliche Verordnung vom 25. November 1884 maßgebend.

R e c h n u n g s p r ü f u n g . Im Berichtsjahr wurden die Rechnungen und Bilanzen pro 1901 von 121 Bahnunternehmungen durch das Eisenbahndepartement geprüft und vom Bundesrat genehmigt.

Von vier kleinern, im Eigentum von Privatpersonen befindlichen Bahnen wurden gesetzmäßige Rechnungsausweise nicht verlangt, weil die Lieferung der statistischen Angaben genügend erschien. Wir hatten, wie in frühern Jahren, auch keinen Anlaß ·dazu, die ausländischen Unternehmungen, welche auf Schweizer.gebiet einzelne Bahnstrecken besitzen, zur Vorlage von Jahresrechnungen anzuhalten.

Die bei der Behandlung der einzelnen Rechnungen zu Tage getretenen Differenzen ließen sich bis auf einen, die G-otthardbahn betreffenden Fall gütlich erledigen. Die Genehmigung der Jahresrechnung dieser Unternehmung erfolgte unter einigen Vorbehalten und unter der Bedingung, daß die in den Passiven der Bilanz in besonderer, dem offiziellen Rechnungsschema nicht entsprechender Rubrik eingestellten Reserve von Fr. 1,894,983. 91 für eventuelle Mehreinlage in den Erneuerungsfonds unter den vorschriftsgemäßen Titel der ,,Spezialfonds" einzureihen sei. Die Bahndirektion rekurrierte gegen diese Verfügung beim Bundesgericht und verlangte die Gutheißung der von ihr befolgten Rechnungsstellung. Der gerichtliche Entscheid ist noch ausstehend.

344

Infolge des vom Bunde durchgeführten freihändigen Rückkaufes wurde der Betrieb der Linien der ehemaligen Centralbahn, der N'ordostbahn, mit Inbegriff der Gemeinschaftsbahni'n Aargauische Südbahn und Bötzbergbahn, sowie der Vereinigten Schweizerbahnen vom 1. Januar 1901 an für Rechnung des Bundes geführt. Der Bericht des Verwaltungsrates und die Rechnungen dieser Bahnen für das Jahr 1901 sind dem Bundesrate von der Generaldirektion mit dem Ersuchen überwiesen worden, es möchten die Vorlagen gemäß Art. 13, lit. B, Ziffer 3, des Kückkaufsgesetzes an die Bundesversammlung weitergeleitet und die Gutheißung der Anträge des Verwaltungsrates, welche auf Genehmigungder Rechnungen und der Geschäftsführung, sowie auf die Verwendung der Aktivsaldi lauten, vorgeschlagen werden.

Der Bundesrat vertrat demgegenüber die Auffassung, daß das Rechnungsgesetz, insoweit als die Voraussetzungen im Sinne von Art. 11 des Rückkaufsgesetzes zutreffen, auch auf die Rechnungen der Bundesbahnen anzuwenden sei, indem es aus formellen wie aus praktischen Gründen unerläßlich erscheine, daß.

alle Bahnrechnungen ohne Ausnahme nach gleichen Grundsätzen und Normen erstellt und durch die Organe des Eisenbahndepartements geprüft werden und daß deshalb der Bundesrat die Rechnungen der Bundesbahnen nicht bloß an die Bundesversammlung einzubringen, sondern auch die vom Standpunkte des Rechnungsgesetzes aus erforderlichen Anträge zu stellen habe. Unter dieser Voraussetzung hat der Bundesrat die auf Grund der Rechnungsprüfung für erforderlich gehaltenen, ausschließlich formellen Vorbehalte formuliert und der Generaldirektion zur künftigen Berücksichtigung mitgeteilt. Die Anträge des Verwaltungsrates der Bundesbahnen an die Bundesversammlung wurden durch einen entsprechenden Zusatz erweitert.

Die Bundesversammlung hat dann aber beschlossen, Ziffer 4.

des bundesrätlichen Genehmigungsantragos zu streichen, und die Frage, inwieweit die Voraussetzungen für die Anwendung des Rechnungsgesetzes auf die Bundesbahnen zutreffen, offen /u lassen,, bis sie auf Grund eines konkreten Falles zu lösen sei.

Eine bestimmte Abklärung der aufgeworfenen Frage wäre im Interesse eines ungestörten Geschäftsganges wilnschbar gewesen. Der ßundesrat wird unter den obwaltenden Verhältnissen an seiner dargelegten Auffassung bis auf weiteres festhalten.

Der Kürze wegen machen wir aus den geprüften Bahnrechnungen pro 1901 bloß die üblichen Angaben über eingetretene

345 Veränderungen auf den Anlagekosten und auf dem Konto der zu amortisierenden Verwendungen. Bezüglich aller andern Rechnungsdetails kann auf die beim. Eisenbahndepartement zur Ausgabe gelangende Eisenbahnstatistik verwiesen werden.

Bauverwendungen der schweizerischen Bahnunternehmungen.

Bauausgaben pro 1901 Totalausgaben für alte Linien für neue Linien bis Ende 1901 a. Lokomotivbahnen.

Fr.

Fr.

Fr.

-- 155,463,386 (Jentralbahn . . . . 9,074,303 -- Aargauische Südbahn .

12,069 12,058,327 -- Wohlen-Bremgartea .

1,230,507 -- 60 -- 281,129,001 G-otthardbahn . . . . 2,485,820 Jura-Simplon-Bahn .

4,890,147 9,126,497 338,368,203 89 -2,303,643 Bière-Morges . . . .

9,468 -- Bulle-Romont . . . .

2,900,163 312,960 Fribourg-Morat . . .

9,914 1,714,558 -- 49,875 1,157,205 Pont-Brassus . . . .

-- 1,058,550 Porrentruy-Bonfol 1,058,550 21,155 -- 1,295,247 Val-de-Travers . . .

_-.

5,592,927 Viège-Zermatt 54,160 -- Nordostbahn . . . . 1,521,150 247,312,955 -- 1,568 29,225,042 Bötzbergbahn . . . .

Verein. Schweizerbahnen 1,861,671 -86,569,136 -- Toggenburgerbahn .

4,211,790 15,180 Wald-Rüti . . .

1,295,818 400 -- Emmenthalbahn .

3,072 5,497,956 -- -- 742 5,385,085 Burgdorf-Thun Jura Neuchâtelois 511,248 8,392,760 -- -- 20,103 656,009 Ponts-Chaux-de-Fonds .

-- 1,356,360 Langenthal-Huttwil .

8,527 -- Huttwil-Wolhusen . .

13,505 2,237,100 -- 815,794 1,576 Önsingeii-Balsthal -- 13,616 Orbe-Chavornay .

467,259 -- 2,653,251 20,275 Seethalbahn . . . .

--- 7,824 4,181,279 Sihlthalbahn . . . .

-- Südostbahn . . . .

2,767 12,398,135 -- 7,364,292 Thunerseebahn 24,417 -- 11,225,798 11,225,798 Bern-Neuenburg .

2,643,265 2,643,265 Gürbethalbahn . . .

-- Übertrag 20,583,222 24,416,945 1,238,160,801

346 Banausgaben pro 1901 Totalansgaben für alte Linien für neue Linien bis Ende 1901

Übertrag Spiez-Erlenbach . . .

Spiez-Frutigen . . .

Tößthalbahn . . . .

Ürikon-Bauma . . .

Ütlibergbahn Aarau-Schöftland . .

Aigle-Leysin . . . .

Appenzellerbahn . . .

Appenzeller Straßenbahn Bern-Muri-Worb . . .

Berner Oberlandbahnen Bex-Gryon-Villars . .

Birsigthalbahn . . .

Brenets-Locle . . . .

Châtel-St. Denis-Palézieux .

Frauenfeld-Wil . . .

Genève-Veyrier . . .

Grütschalp-Mürren . .

Lausanne-Bchallens . .

Central Vaudois . . .

Montreux-Les Avants .

Rhätische Bahn . . .

Rigi-Scheidegg-Bahn .

Saignelegier-chaux-de-Fonds .

Sissach-Gelterkinden .

Stansstad-Engelberg. .

Tramelan-Tavannes . .

Waldenburgerbahn . .

Yverdon-Ste-Croix . .

Arth-Rigibahn . . .

Brienz-Rothornbahn . .

Generosobahn . . .

Glion-Naye . . . .

Gornergratbahn . . .

Jungfraubahn . . . .

Pilatusbahn

Fr.

20,583,222 32,848 -- 113,608 -- 449 -- -- -- 12,875 1,553 12,225 -- 4,659 -- -- 450 -- 36,481 -- 438 29 -- 54,337 -- 29,974 -- -- 11,835 -- 8 -- 21,408 13,708 -- -- 25,435 3,109 829 --

Fr.

Fr.

24,416,945 1,238,160,801 -- 1,680,817 3,236,232 3,236,232 -- 8,071,385 2,844,081 2,844,081 -- 1,583,575 621,362 621,362 120,196 1,685,756 -- 4,221,109 -- 2,002,709 -- 801,798 -- 5,180,014 93,403 1,484,249 -- 1,042,567 -- 914,363 770,385 770,385 -- 746,311 -- 751,600 -- 613,676 -- 1,350,810 -- 528,889 1,924,004 1,924,004 8,902,772 . 26,355,557 -- 69,500 -- 1,822,497 -- 399,878 75,659 2,587,944 -- 558,491 -- 464,681 -- 3,021,990 -- 6,488,889 -- 381,248 -- 369,925 -- 2,273,185 -- 3,273,754 514,057 4,131,119 -- 2,393,467

Übertrag 20,842,788 43,519,096 1,334,808,618

347 Bauausgaben pro 1901 Totalausgaben für alte Linien für neue Linien bis Ende 1901

Fr.

Fr.

Fr.

Übertrag 20,842,788 43,519,096 1,334,808,618 Rigibahn 35,058 -- 2,441,711 Rorschach-Heiden . .

17,523 -- 2,390,376 Wengernalpbahn . .

75,518 -- 4,874,459

b. Drahtseilbahnen.

Beatenbergbahn . . .

-- Biel-Leubringen . . .

114 Biel-Magglingen . . .

4,649 Bürgenstockbahn. . .

5,000 Cossonay gare-ville . .

1,529 Davos-Schatzalp . . .

15,036 Dolderbahn (Zürich) .

-- Ecluse-Plan (Neuchàtel) -- Gießbachbahn . . .

-- Gurtenbahn (Bern) . .

9,668 Gütschbahn (Luzern) .

2,187 Lausanne-Ouchy . . .

13,726 Lausanne-Signal . . .

6,496 Lauterbrunnen-Grütschalp 47,161 Luganer Drahtseilbahn .

-- Marzilibahn (Bern) . . _ 36 Neuveville-St-Pierre (Frib.)

549 Ragaz-Wartensfcein . .

-- Reichenbachbahn (Meir.)

-- Kheineck-Walzenhausen · 60 Salvatorebahn . . .

3,965 St. Gallen-Mühleck . .

-- Stanserhornbahn . . .

-- Territet-Glion . . . -- 798 Vevey-Chardonne-Pèlerin -- Zürichbergbahn . . . -- 414 Zilrich-Rigiviertel . .

-- c. Tramways.

Allaman-Aubonne-Gimel Altstätten-Berneck . .

3,747 --

-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- · -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 54,565 -- 253,800 -- ---

694,250 312,912 454,649 270,000 435,004 366,463 287,359 249,558 166,000 363,913 184,549 3,590,015 346,135 906,776 194,565 71,021 130,697 262,102 349,000 545,848 621,561 290,087 1,496,445 608,836 740,493 272,652 253,800 629,673 559,152

Übertrag 21,083,526 43,827,461 1,360,168,679

348

Bauausgaben pro 1901 Totalausgabe« für alte Linien für neue Linien Ms Ende 1901 Fr.

Fr.

Fr.

Übertrag 21,083,526 43,827,461 1,360,168,679 -- Basler Straßenbahnen .

154,999 6,150,168 Tramway Bellavista (M. Generoso) -- 20,000 -- Berner Straßenbahnen .

707,721 2,652,526 598,624 Bieler Tramway . . . -- 129,946 170,000 -- Tramway de la Chaux-de-Fonds -- 4,625 -- 391,544 Tramway Dolder (Zürich) -- 85,633 -- Tramway de Fribourg .

22,584 -- 400,845 Tramways Lausannois .

297 -- 1,858,624 -- 212,593 Tramway Lugano . .

268 Tramway Luzern . . -- 3,116 163,841 1,956,047 Tramway Murren . .

-- -- 10,600 2,344,662 Tramways de Neuchâtel -- 191,566 580,790 Tramway Riffelalp . .

-- 53,895 -- -- Rolle-Gimel . . . .

40,135 612,404 Tramway St. Gallen .

77,633 1,418,543 -- Tramway St. Moritz .

-- -- 351,013 Tramway Schaffhausen -- 561,060 561,060 -- Schwyz-Seewen . . . -- 2,967 201,421 -- 49,766 Stansstad-Stans . . .

7,381 Tramways électr. Genève --4,673,821 ' 3,471,297 12,849,446 Vevey -Chilien . . .

-- -- 888,962 -- Winterthur-Töß . . .

2,612 215,295 -- 831,584 Zentrale Zürichbergbahn 244 Stadt. Straßenb. Zürich -- 684,821 6,738,086 Zürich-Dietikon . . .

-- 1,242,210 262,858 Zürich-Hardturm . . .

1,138 -- 642,013 -- Zürich-Höngg . . . . -- 1,696 371,216 1,441,980 Zürich-Örlikon-Seebach .

1,352 -- Zusammen 17,092,153 50,150,752 1,404,890,815 Von den Verwendungen auf a l t e Linien entfallen auf: Fr. 12,233,057 a. Bahnanlage und feste Einrichtungen .

f c . Rollmaterial .

. . .

4,347,195 c. Mobiliar und Gerätschaften .

,, 511,901 ^

Zusammen

J-^TJ

J.

1 J-*.

VV

Fr. 17,092,153

349

Als wesentliche Ausgabeposten sind dabei hervorzuheben : C e n t r a l b a h n (S. B. B.): Umbau des Personenbahnhofes in Basel . . . Fr. 4,077,584 Verlegung der Elsässerlinie in Basel . . . . ,, 1,219,556 Umbau des Rangier- und Güterbahnhofes Basel ,, . 609,588 Ergänzung des Rollmaterials ,, 1,518,480 G-otthardbahn : Ergänzung des Rollmaterials

,,

720,299

Jura-Simplon-Bahn: Bahnhofumbau i n Biel (Landankäufe) . . . .

Vermehrung des Rollmaterials

,, ,,

4.36,008 1,481,296

N o r d o s t b a h n CS. B. B.): Ergänzung des Rollmaterials

,,

609,098

Vereinigte S c h w e i z e r b a h n e n (S. B. B.): Umbau des Bahnhofes St. Gallen . . . ' . .

Anschaffung von Rollmaterial

,, ,,

1,115,379 437,900

Städtische Straßenbahnen Bern: Einrichtung des elektrischen Betriebes auf den Linien I und II

,,

707,721

Bei den ,,Tramways électriques de Genève", welche nun auch die Strecken der frühem ,,Tramways suisses"1 und der ,,Voies étroites" in sieh schließen, trat auf dem bisherigen Bilanzwerte der alten Linien eine Verminderung irn Betrage von Fr. 4,673,721 ein. Dieselbe repräsentiert die Differenz zwischen dem Anlagewert und dem reduzierten Kaufspreis für die ,,Voies étroites", sowie die Abschreibungen für beseitigte Einrichtungen beim Umbau der alten Unternehmungen.

Die Ausgaben für n e u e , erst eröffnete oder noch im Bau befindliche Linien repartieren sich wie folgt auf die Hauptrubriken : a. Bahnanlage und feste Einrichtungen . . Fr. 45,897.793 b. Rollmaterial ,, 3,958^844 c. Mobiliar und Gerätschaften ,, 297,115 Zusammen

Fr. 50,150,752

In dieser Summe sind nachverzeichnete, die Erweiterung bestehender Unternehmungen betreffende Ausgaben inbegriffen :

350

Jura-Simplon-Bahn: Ausgaben für den Simplontunnel Rhätische Bahn: Reichenau-Ilanz und Thusis-St. Moritz Jungfraubahn : Fortsetzung der Linie Städtische Straßenbahnen Neue Linie Burgernziel-Breitenrain Tramways de Neuchâtel: Neue Linien Tramways électriques de Neue Linien Städtische Straßenbahnen Nachtragsausgaben für neue Linien

Fr. 9,126,497 . . . .

,, 8,902,772 ,,

514,057

,,

598,624

,,

580,790

Bern:

Genève: ,, 3,471,297 Zürich: . . . .

,,

684,821

Zu amortisierende Verwendungen.

Über den Zuwachs und die Abschreibung von Verlusten pro 1901, sowie über den Bestand derselben am Ende des gleichen Jahres geben wir hier eine besondere Darstellung: Neue AbVerluste Schreibungen pro 1901 pro 1901

Fr.

a. Lokomotivbahnen.

Centralbahn Gotthardbahn Jura-Simplon-Bahn . .

Bière-Morges . ' . . .

Fribourg-Morat . . .

Pont-Brassus Porrentruy-Bonfol . .

Val-de-Travers . . .

Viège-Zermatt . . .

Nordostbahn

.

.

.

.

.

.

Fr.

28,403,724 -- -- 1,370,000 -- 4,316,718 -- -- 35,914 -- 1,610 -- 9,407 -- 7,710 9,679 -- 24,000 4,360,233 --

Übertrag 32,818,598

5,720,397

stand

F,,ja IQTM >nde 19t)1

*

Fr.

43,377,979 13}688,222 8,124,485 28,292 151,428 5,902 9,407 -- 140,396 19,799,304 85,325,415

351 Neue Verluste pro 1901

Übertrag Vereinigte Schweizerbahnen Burgdorf-Thun . . . .

Langenthal-Huttwil . . .

Huttwil-Wolhusen . . .

Orbe-Chavornay . . . .

Seethalbahn Sihlthalbahn Thunerseebahn . . . .

Bern-Neuenburg . . . .

Gürbethalbahn . . . .

Spiez-Erlenbaeh . . . .

Spiez-Frutigen . . . .

Ütlibergbahn Aigle-Leysin Appenzellerbahn . . . .

Bern-Muri-Worb . . . .

Berner Oberlandbahnen .

Bex-Gryon-Villars . . .

Châtel-St. Denis-Palézieux .

Geneve-Veyrier . . . .

Lauterbrunnen-Murren . .

Central Vaudois . . . .

Montreux-Les Avants . .

Saignelégier-Chaux-de-Fonds Stansstad-Engelberg . . .

Brienz-Rothornbahn . . .

GHon-Naye Gornergratbahn . . . .

Jungfraubahn Wengernalpbahn . . . .

Fr.

32,818,598 2,161,692 -- -- -- -- -- -- 35,964 150,300 20,144 -- 18,486 -- 6,685 -- -- -- 10,434 22,612 21,823 -- -- 63,664 --· -- -- -- -- -- --

AbSchreibungen pro 1901

».

,

Fll^TM}Sm tll(le 1901

Fr.

Fr.

5,720,397 85,325,415 3,647,468 5,977,316 1,613 13,000 4,900 -- -- 25,385 500 7,146 5,000 15,000 3,000 45,527 20,000 216,584 -- 150,300 -- 20,144 -- 65,305 -- 18,486 612 1,837 2,000 19,868 -- 30,000 -- 9,246 23,000 46,000 15,000 45,976 -- 22,612 3,000 37,387 5,000 45,000 -- 25,993 -- 63,664 3,000 -- 4,000 49,516 -- 103,317 9,166 -- 25,000 225,000 37,724 240,000 25,642 245,000

b. Drahtseilbahnen.

ßiel-Leubringen . . . .

Bürgenstockbahn....

Cossonay gare-ville . . .

-- -- --

Übertrag 35,330,402

1,000 1,000 --

9,921 5,000 13,250

9,558,022

93,118,195

352 ^ene

Verluste pro 1901

Übertrag Davos-Schatzalp . . . .

Dolderbahn (Zürich) . .

Ourtenbahn (Bern) . . .

Gütschbahn (Luzern) . .

Lausanne-Signal . . . .

Neuveville-St-Pierre (Frib.)

Ragaz-Wartenstein . . .

Rheineck-Walzenhausen .

Salvatorebahn Vevey-Chardonne-Pélerin .

4"*"

Schreibungen pro 1901

Stand

- - 1Qm iin(le 1W1

Fr.

Fr.

Fr.

35,330,402 9,558,022 93,118,195 -- -- 12,271 -- 5,080 34,558 -- 532 34,500 -- -- 126,838 306 728 4,873 -- 758 4,500 -- 910 909 -- 6,000 13,000 -- 7,000 -- 389 1,000 10,629

c. Tramways.

Allaman-Aubonne-Gimel 548 -- Altstätten-Berneck . . .

Berner Straßenbahnen .

441,136 -- TramwaysdeLaChaux-de-Fonds Tramway de Fribourg .

3,746 -- Tramways Lausannois .

Tramway Luzern 1,286 Tramways de Neuchàtel .

30,703 Rolle-Gimel 12,121 Tramway Schaff hausen 13,398 Schwyz-Seewen . . . .

-- Tramways électr. Genève . 3,891,239 Wintertliur-Töß . . . .

-- Zentrale Zürichbergbahn .

-- Stadt. Straßenbahnen Zürich 7,324 Zürich-Dietikon . . . .

14,460 Zürich-Hardturm -- Zürich-Höngg 3,473 ' Zusammen 39,750,531

1,000 -- --

6,621 1,318 10,000 15,481 132,070 -- 3,398 171 30,000 1,081 500.

66,415 -- 1,990 --

16,461 6,900 576,212 1,379 62,800 5,757 88,372 13,892 27,171 10,000 3,245 7,506,482 2,163 5,100 1,215,834 14,460 29,171 42,244

9,850,075 102,987,916

Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich auf dem Konto der zu amortisierenden Verwendungen ein Zuwachs von Fr 29,900,457.

Erläuternd ist beizufügen, daß die bei der ehemaligen Centralbahn, der Nordostbahn und den Vereinigten Schweizerbahnen

353

nachgewiesenen neuen Belastungen von zusammen Fr. 34,925,649 mit dem Rückkauf zusammenhängen. Die zu ersetzenden Verwendungen beziffern sich für diese drei dem Bunde gehörenden Bahnnetze auf Ende 1901 im ganzen auf Fr. 69,154,599. In den Aktiven der Bilanzen figurieren dieselben als ,,Überschuß des Rückkaufspreises über die Aktiven". Die Generaldirektion der Bundesbahnen vertrat die Meinung, daß die Überschüsse die Differenz zwischen dem frühern Buchwert und dem kommerziellen Wert der zurückgekauften Linien bilde und die Einstellung derselben unter die ,,zu amortisierenden Verwendungen01 unrichtige Annahmen veranlassen würde.

Die Auffassung des Bundesrates geht jedoch dahin, daß diese Überschüsse, analog wie bei den Privatbahnen, im Sinne des Rechnungsgesetzes zu ersetzen seien. Eine besondere Aufwendung für die Amortisation derselben wird jedoch nicht erforderlich sein, indem der Ersatz durch die im Rückkaufsgesetz vorgeschriebene Kapitalamortisation geschaffen wird.

Aus der vorstehenden Tabelle ist weiter ersichtlich, daß sich auch bei den Stadt. Straßenbahnen Bern und bei den Tramways électriques de Genève wesentliche neue Verluste ergeben haben.

Bei beiden Unternehmungen stellen die Verluste in der Haupt sache die Wertabgänge infolge der Einrichtung alter Linien fü den elektrischen Betrieb dar.

Die T i l g u n g der V e r l u s t e vollzog sich bei den Privatbahnen auf Grund von bundesrätlich genehmigten Arnortisations planen oder gestützt auf provisorische Vereinbarungen mit dem Eisenbahndepartement. Unternehmungen mit ungenügenden Erträgnissen wurde gewöhnlich die Erleichterung eingeräumt, die Amortisationen nach Möglichkeit vorzunehmen. Die Revision der Amortisationspläne, wie sie in Art. 14 des Rechnungsgesetzes vorgesehen ist, kann erst stattfinden, nachdem die Fehlbeträge in den Ernenerungsfonds ermittelt sein werden.

Über die N o r m i e r u n g der E i n l a g e n in den Ern e u e r u n g s f o n d s sind keine neuen Mitteilungen zu machen.

Der seit dem Jahr 1899 beim Bundesgericht anhängige Rekurs der Hauptbahnen gegen die vom Bundesrat aufgestellten Normen ist noch nicht erledigt. Der Rekurs wird nun schließlich, infolge der Verstaatlichungsaktion, nur noch für die Gotthardbahn Geltung behalten.

Bei dieser Sachlage fehlten bis jetzt auch maßgebende Grundlagen für die Festsetzung der Einlagen für die Nebenbahnen.

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

23

354 Die letztern vollzogen inzwischen die Dotierung des Fonds nach Maßgabe bisheriger Vorschriften oder nach provisorisch bestimmten Ansätzen.

Bei der Jura-Simplon-Bahn betrug die Einlage pro 1901 Fr. 2,700,000 entsprechend der vom Bundesrat Anno 1897 getroffenen Verfügung.

Die Bestände der Erneuerungsfonds für die Bundesbahnen auf 1. Januar 1901 sind durch außerordentliche Zuweisungen auf diejenigen Beträge gebracht worden, welche bei der Feststellung, der Rückkaufsentschädigung für Minderwerte angerechnet worden sind, nämlich : bei der ehemaligen Centralbahn aut Fr. 9,597,522, bei der Nordostbahn auf Fr. 14,600,000 und bei den Vereinigten Schweizerbahnen auf Fr. 6,091,129. Die ordentlichen Einlagen für das erste Betriebsjahr der Bundesbahnen (1901) basieren auf vorläufigen mit den bundesrätlichen Ansätzen annähernd übereinstimmenden Normen.

Die bis auf den Betrag der Minderwerte ergänzten Fondsbestände können nicht etwa als Sollbestand im Sinne von Art. 11 des Rechnungsgesetzes angesehen werden, weil dieser letztere auf andern Grundlagen zu ermitteln wäre. Bei näherer Betrachtung der Verhältnisse der Bundesbahnen erscheint indessen eine Deckung aller vorhandenen Minderwerte nicht erforderlich, indem durch die gemäß .Rückkaufsgesetz eintretende Amortisation des größten Teils des Anlagekapitals die Minderwerte auf dem Oberbau und dem Betriebsmaterial mit der Zeit aufgewogen werden. Die Voraussetzungen für eine buchstäbliche Anwendung des Rechnungsgesetzes mit bezug auf Bildung eines Erneuerungsfonds sind also bei den Bundesbahnen nicht vorhanden. An Stelle eines vollständigen, die sämtlichen Minderwerte ausgleichenden Deckungsfonds kann ein sogenannter Ausgleichsfonds ausreichen.

Dieser letztere müßte über die nötigen Mittel verfügen, um die Ausgleichung der von Jahr zu Jahr eintretenden Schwankungen in den Erneuerungskosten zu ermöglichen.

b. Vollziehung des Hülfskassengesetzes.

Im Berichtsjahre wurden nach vorausgegangener Prüfung folgende S t a t u t e n , S t a t u t e n n a c h t r ä g e und v e r s i c h e r u n g s t e c h n i s c h e B i l a n z e n von Hülfskassen vom Bundesrate genehmigt:

355

1. die revidierten Statuten der Krankenkasse und die Statuten der neugegründeten Dienstalterskasse für die Angestellten der Arth-Rigibahn ; 2. ein II. Nachtrag zu den Statuten der Hülfskasse für die Beamten und Angestellten der Vereinigten Schweizerbahnen und die versicherungstechnische Bilanz dieser Hülfskasse auf 31. Dezember 1900; 3. ein Nachtrag zu den Statuten für die Dienstalterskasse des Personals der Sihltalbahn ; 4. die Statuten der Kranken- und Sparkasse für die Angestellten der Tramways électriques in Genf; 5. die revidierten Statuten der Kranken- und Unterstützungskasse für die Angestellten und Arbeiter der Basler Straßenbahnen ; 6. die Statuten für die Hülfskasse der Beamten und Angestellten der Rigibahn und die versicherungstechnische Bilanz dieser Hülfskasse auf Ende 1900 -, 7. ein Nachtrag zu den Statuten der Krankenkasse für die beim Bahnaufsichts- und Unterhaltungsdienste der Gotthardbahn beschäftigten Arbeiter ; 8. das Reglement für die Krankenversicherung der Angestellten der Straßenbahn Schwyz-Seewen ; 9. das revidierte Reglement der Kranken- und Sparkasse filr die Angestellten der Bisenbahn Lausannc-Ouchy ; 10. die Statuten der Krankenkasse des Personals der Eisenbahn Châtel-St. Denis-Palézieux ; 11. die Statuten der Krankenkasse für die Angestellten der Drahtseilbahn Vevey-Chardonne-Pélerin ; 12. die Statuten für die Dienstalterskasse des Personals der Davos-Platz-Schatzalp-Bahn ; 13. die revidierten Statuten der Krankenkasse der Berner Straßenbahnen ; 14. die revidierten Statuten für die Dienstalterskasse der Angestellten der Appenzeller Straßenbahn.

Eine durch die Direktion der Tramways Lausannois eingesandte versicherungstechnische Bilanz der neugegründeten Hülfsund Pensionskasse auf den 31. Dezember 1901 konnte, weil nicht ausreichend, nur provisorisch genehmigt werden. Die Gesellschaft wurde, gestützt auf Art. 3, Alinea 2, des Hülfskassen-

356

gesetzes eingeladen, auf Ende 1902 eine neue versicherungstechnische Bilanz erstellen zu lassen und vorzulegen. Bis dahin verbleibt das Reglement für diese Hülfskasse weiterhin provisorisch in Kraft.

Die Direktion der Gotthardbahn hat am 13. November die versicherungstechnische Bilanz ihrer Hülfskasse auf Ende 1899 eingereicht. Die Bilanz konnte im Berichtsjahre nicht mehr behandelt werden, weil die Vorlage der Bahnverwaltung vorerst zu ergänzen ist.

Der in unserem letzfrjährigen Berichte erwähnte Statutenentwurf für die Pensions- und Hülfskasse der Angestellten der Compagnie du Jura Neuchâtelois kann, nachdem der Staatsrat des Kantons Neuenburg die von uns verlangte versicherungstechnische Bilanz dieser ' Hülfskasse gegen Ende des Jahres vorgelegt hat, voraussichtlich im laufenden Jahre endgültig erledigt werden.

Die Generaldirektion der Bundesbahnen hat die im November 1901 zurückgezogene versicherungstechnische Bilanz der Hülfskasse der Centralbahn auf Ende 1898 noch nicht wieder vorgelegt.

Die Gesellschaften Aarau-Schöftland, Kriens-Sonnenberg und Gütschbahn haben, um der Vorschrift der Konzession zu genügen, das Personal bei öffentlichen Krankenkassen gegen Krankheit versichert.

Im Sinne von Art. 5 des Hülfskassengesetzes sind die J a h r e s r e c h n u n g e n u n d B i l a n z e n von 86 Hülfsinstituten der Eisenbahn- und Dampfschiffgesellschaften betreffend das Jahr 1901 nach Gesetz und Statuten geprüft und vom Bundesrate genehmigt worden.

Nachstehend lassen wir für die Hülfskassen, welche den Bestimmungen in Art. 2 und 3 des Hülfskassengesetzes unterstellt sind, eine Zusammenstellung der Bilanzen auf Ende 1901 folgen.

Für die Hülfs- und Pensionskasse der Angestellten der Eisenbahn Jura Neuchâtelois ist das nach versicherungstechnischen Grundsätzen berechnete Deckungskapital noch nicht definitiv festgesetzt worden. Die vorliegende versicherungstechnische Bilanz auf Ende 1900 ergibt ein Deckungskapital von Fr. 611,606. Auf Ende 1901 wurde das Deckungskapital Fr. 667,793 und das Defizit Fr. 406,322 betragen. Diese Beträge werden aber voraussichtlich noch geändert.

Bilanzen der Hülfskassen auf Ende 1901, Bilanz auf Ende

1. Hülfskasse für die Beamten der Schweizerischen Gentralbahn 2. Hülfskasse für die Beamten und Angestellten der Gotthardbahn 3. Hülfs- nnd Pensionskasse für die Angestellten der Jura-Simplon-Bahn . .

4. Gegenseitige Kranken- nnd Unterstütz aneskasse für die ständigen Arbeiter und Bediensteten beiderlei Geschlechts der Jura-Simplon-Bahn 5. Pensions- und Hülfskasse für die Angestellten der Schweiz. Nordostbahn .

6. Hülfskasse für die Beamten und Angestellten derVereinigten Seh weizerhahnen 7.»Hülfskasse für die Beamten und Angestellten der Emmenthalbahn . . .

8. Hülfs- und Pensionskasse der Angestellten des Jnra Nenchâtelois . . .

Übertrag

Pa ssi v en.

A. k t i v e n.

Letzte versicherungs-

Total

'

Vorhandenes Vermögen.

Defizit.

Total der Aktiven.

Deckungskapital.

Pr.

Fr.

Pr.

Fr.

8 132 843

8 132,843

8 132 843

5,719,921

5,719,921

5,719,921

1889

8,129 619

1894

5,719,921

1898

11,106,464

1895

498,336

1897

11,495,523

1900

3,078,794

1899

3224

87,197 11,193,661 11,193,661

--

Fr.

11,193,661

540,687

1,448 11,496,971 11,496,971

11,496,971

5,098,154

5,098,154

310,639

310,639

310,639

261,570

261,570

26J.570

· · 40,600,866

Fr.

540,687

42,351

540,687

Reserve. der Passiven.

2,019,360

2,153,580 42,754,446 42,754,446

5,098,154 j --

310,639 1 261,570

--

42,754,446

W W

7

co

Bezeichnung der Hiilfskasseu.

Letzte · Aktiven.

versicherungstechnische Total Bilanz auf Vorhandenes Defizit Ende Vermögen.

der Aktiven.

Fr.

01 00

Passiven.

Deckungskapital.

Fr.

Fr.

Fr.

2,153,580 42,754,446 42,754,446

Total Reserve. der Passiven.

Fr.

--

Fr.

Übertrag 9. Hülfskasse für die Beamten und Angestellten der Schweiz. Seethalbahn .

1899

95,430

4,052

99,482

99,482

10. Hülfs- nnd Pensionskasse für die Angestellten der Thunerseehahn . . .

1899

52,579.

4,098

56,677

56,677

--

56,677

11. Hülfs- nnd Pensionskasse für die Angestellten der Bern-Neuenburg-Bahn .

1900

3,942

3,942

3,942

--

3,942

12. Hülfa- und Pensionskasse für die Angestellten der Tramways Lausannois .

1901

37,000

9,378

46,378

46,378

--

46,378

13. Unterstützungs- nnd Pensionskasse für die Angestellten der Dampfschiffgesellschaft des Vierwaldstättersees . . .

1899

527,644

61,675

589,319

589,319

14. Hülfskasse für die Beamten und Anfestellten der Dampfschiffgeäellschaft es Thuner- und Bnenzersees . . .

1897

190,106

95,005

285,111

285,111

Total

40,600,866

41,507,567

2,327,788 43,835,355 43,835,355

42,754,446 99,482

589,319

.

285,111 43,835,355

359 c. Vollziehung des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1878 betreffend die Sicherstellung der HUIfskassenfonds und der Barkautionen des Eisenbahnpersonals.

Das Vermögen der 12 Eisenbahnpensionskassen betrug pro Ende 1901 Fr. 40,789,817 ; davon waren Fr. 1,010,330 oder 2,48 % noch nicht im Sinne des Gesetzes vom Vermögen der Gesellschaft ausgeschieden. Die übrigen 68 Hülf'sinstitute der Eisenbahngesellschaften (Krankenkassen, Sparkassen und Unterstützungsfonds) hatten auf Ende 1901 ein Vermögen von Fr. 1,647,741 ; hiervon fanden sich in den Passiven der Gesellschaftsbilanzen eingeschlossen Fr. 33,688 oder 2,oi %· Von den Barkautionen des Personals auf Ende 1901 im Betrage von Fr. 1,366,070 waren Fr. 15,502 oder l,is % noch nicht ausgeschieden. Bei 22 Gesellschaften hat das Personal nur Bürgschaft zu leisten und bei 47 Verwaltungen werden vom Personal keine Kautionen verlangt.

d. Versicherungsverträge gegen Unfall.

Die Unternehmungen Aarau-Schöftland, Grütschbahn, ChatelSt. Denis-Palézieux, Kriens-Sonnenberg und Bremgarten-Dietikon haben im Berichtsjahr das Personal und die Reisenden, im Sinne der Konzession, bei einer Anstalt gegen Unfälle versichert und bezügliche Versicherungsverträge dem ßundesrate zur Genehmigung vorgelegt.

e. Eisenbahnstatistik.

Die schweizerische Eisenbahnstatistik ist in gewohnter Weise aufgestellt worden. Mitte April erschien der XXVIII. Band, enthaltend die Ergebnisse des Jahres 1900. Die Statistik pro 1901 wird im Laufe des Monats April 1903 veröffentlicht werden können.

360

IL Postverwaltung.

I. Allgemeines.

Das finanzielle Ergebnis der schweizerischen Postvervvaltung im Jahr 1902 ist folgendes: Einnahmen Fr. 39,827,825. 94 Ausgaben ,, 36,161,536. 83 Der Reinertrag beträgt somit .

.

.

.

.

F r . 3,666,289. 1 1

gegenüber einem Reinertrag im Jahr 1901 von Fr. 3,063,527. 68.

Im Voranschlag von 1902 war ein Reinertrag von Fr. 2,208,000 vorgesehen. Werden die im Laufe des Jahres 1902 bewilligten Nachkredite im Betrage von Fr. 508,800 mit in Berechnung gezogen, SO würde der ursprünglich veranschlagte Reinertrag nur die Summe von Fr. 1,699,200 erreichen.

Mit Hinzurechnung der Nachkredite ergibt sich somit ein Mehrertrag von Fr. 1,967,089. 11, der sich aus folgenden Abweichungen gegenüber dem Voranschlag zusammensetzt: Mehreinnahmen Fr. 571,925. 94 Minderausgaben " ,, 1,395,163. 17 Total

Fr. 1,967,089. 11

Auch im Berichtsjahre ergibt sich die größte M e h r e i n n a h m e mit Fr. 1,313,286. 85 gegenüber dem Vorjahre und eine solche mit Fr. 218,259. 47 gegenüber dem Voranschlag aus der Rubrik ,,Wertzeichen11, welche sich aus den erhobenen und mit Wertzeichen gedeckten Posttaxen zusammensetzt. Die Vermehrung gegenüber dem Vorjahre umfaßt alle zwölf Monate des Jahres, am stärksten ist sie in den Monaten Dezember und September mit Fr. 244,418 und Fr. 173,487, am schwächsten in den Monaten Juni und Januar mit Fr. 26,403 und Fr. 11,494.

Eine weitere namhafte Vermehrung gegenüber dem Voranschlage ergibt sich mit Fr. 194,122. 68 aus der Rubrik ,,Saldo-

361 vortrag der Abrechnungen mit andern Transportanstalten". Es bedeutet dies jedoch der Hauptsache nach nur eine zufällige Mehreinnahme, indem im Berichtsjahre mit der deutschen Reichspost 5 Quartalabrechnungen aufgenommen wurden, während im Vorjahre mit dieser Verwaltung nur 3 Quartalrechnungen abgeschlossen werden konnten.

Bei den Minderausgaben gegenüber dem Voranschlage kommt hauptsächlich die Rubrik ,,Gehalte und Vergütungen11 mit einem Betrage von Fr. 1,138,722. 20 in Betracht. Bei einer Gesamtausgabe von gegen 22 Millionen Franken, welche diese Rubrik aufweist, und einem Personalbestand von über 10,600 Köpfen, lassen sich die Veränderungen, die alle auf die Besoldungen von Einfluß sind, unmöglich über ein Jahr zum voraus, auch nur annähernd bestimmen. Immerhin darf hier erwähnt werden, daß wegen dieser Minderausgabe niemand aus der Postverwaltung in seinen gesetzmäßigen Ansprüchen auf die Besoldung irgendwie verkürzt worden ist und daß die M e h r a u s g a b e an Besoldungen gegenüber 1901 dennoch Fr. 342,395. 58 betragen hat.

Wir werden übrigens im Berichte der schweizerischen Postverwaltung über ihre Rechnungsergebnisse Gelegenheit haben, die Abweichungen gegenüber dem Voranschlage näher zu erörtern.

Schon im letztjährigen Berichte haben wir an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die besonders günstigen finanziellen Ergebnisse der Postverwaltung nicht als bleibende, sondern vielmehr als vorübergehende anzusehen seien, und daß sich diese Verhältnisse schon für das Jahr 1903 anders gestalten werden. Indem wir diese Ausführungen hier bestätigen, können wir mitteilen, daß im Voranschläge für das Jahr 1903 nachstehende Posten in die Rechnung einzustellen sind, welche das Jahresergebnis herabmindern werden : M i n d e r e i n n a h m e n , infolge Herabsetzung der Zollbehandlungsgebühr von 20 auf 10 Ct., rund Fr. 225,000 M e h r a u s g a b e n , infolge der laut Gesetz in diesem Jahre durchzuführenden Revision der Besoldungen, rund ,, 1,306,000 Total

Fr. .1,531,000

Dabei sind die Mehrausgaben an Lokalmieten, Materialanschaffungen und Transportkosten, wie sie durch die Ausdehnung des Betriebs notwendig werden, nicht in Rechnung gezogen.

362 ·

Auch ist die gegenwärtige Geschäftslage nicht derart, daß mit Bestimmtheit auf eine große Verkehrszunahme und entsprechende Einnahmenvermehrung gerechnet werden kann.

So ist auch die Vermehrung in der maßgebenden Rubrik der Postwertzeichen in den letzten Jahren unaufhaltsam zurückgegangen; diese hat betragen gegenüber dem Vorjahre: i m Jahre 1899 . . . F r . 2,095,649

., ,, 1900 . . .

,, 1,592,666 ,, ,, 1901 . . . ,, 1,458,947 ,, ,, 1902 - . . ,, 1,313,286 In der Stückzahl der hauptsächlichsten Postgegenstände hat sich gegenüber dem Vorjahre für den In- und Auslandsverkehr ein Vermehrung ergeben von 1,871,484 bei den Briefen, 8,147,118 ,, ,, Postkarten, 3,259,913 ,, ,, Drucksachen, 3,551,290 ,, ,, Zeitungen (nur Inlandverkehr), 316,810 ,, ,, Geldanweisungen, 94,188 ,, ,, Einzugsmandaten, 1,027,276 ,, ,, Fahrpoststücken.

Die weitaus größte Vermehrung ergibt sich somit bei den Postkarten, was darauf schließen läßt, daß der Austausch von Postkarten mit Bilderschmuck auch ini Jahre 1902, und zwar in noch größerem Umfange als in den Vorjahren, gepflegt wurde.

Der nachfolgende Auszug aus der Statistik der Postverwaltung bietet eine vergleichende Übersicht des Verkehrs der einzelnen Dienstzweige im Berichtsjahre gegenüber dem Jahre 1901.

363

Auszug aus der Statistik der Postverwaltung.

A-iizalil.

1902.

Postbureaux

.

.

Postablagen, rechnungspflichtige . . . .

,,

nicht rechüungspflichtige . .

Agenturen im Auslande Beamte Angestellte (Ablagehalter, Briefträger, Kondukteure etc.) .

. . . .

.

Zahl der beförderten Reisenden .

1901.

1,589

1,587

1,392

1,325

637

653

13

13

3,664

3,571

6,455

6,268

1,594,331

1,545,150

103,598,454 48,926,347 40,875,108 372,901 126,683,921 3,287,626

102,223,725 43,432,285 39,113,448 1,079,602 123,132,631 3,450,479

238,280 39,207

261,868 37,980

21,328,287 20,041,694 10,800,851 1,489,185 163,538

20,831,532 17,388,638 9,302,598 1,022,801 136,500

1 ,257,538

1,493,526

Briefpost : Interner Verkehr: Briefe . .

. .

Postkarten . . . .

. .

Drucksachen Warenmuster . . .

. . .

Zeitungen .

Rekommandierte Briefpostsendungen Zahlungsbefehle und Konkursandrohungen Gerichtliche Akten Verkehr mit dem Auslande: Briefe Versand Postkarten Drucksachen Warenmuster ,, Geschäftspapiere . . . .

,, Rekommandierte Briefpostgegenstände . . . .

,,

19 O2.

Anzahl.

Wert, resp. Betrag.

19 Öl.

Anzahl.

Fr.

Geldanweisungen : Interner Verkehr Verkehr mit dem Auslande laut vorläufigem

/ Versand

6 472,827 1,065,953 635,455

668,598,728 41,130,763 29,155,881

Wert, resp. Betrag.

Fr.

6,098 129 1,019,398 739,898

628 951,602 38,285,325 28 138,277

Fahrpost : f Verkehr mit dem Auslande (inkl. Poststücke-- 1 colis costaux) . .

l H ; |

Versand Empfang ,, .

Transit

Nachnahmen : Interner Verkehr Verkehr mit dem Auslande

18,686,010 1,943,600,718 1,449,89l 108,690,730 40,098,819 2,362,914 696,829 20,956,713

< _ ( Empfang

8,710,642 212,644 288,810

59,368,469 3,044,230 5,346,257

8,308,143 419,572 287,463

57,127,225 4,248,893 5,716,574

92,398,498

1,124,242 19,373 79,634

88,028,540

\ -^ \ Empfang

1,218142 18,493 80,802

Einzugsmandate : Interner Verkehr . . . .

Verkehr mit dem Auslande

19,500,773 1,905,667,970 1,504,879 107,145,788 2,444,031 39,970,850 773,237 22,935,080

4,667,404

4,864,526

co 6 *-

365

II. Vorlagen an die Bundesversammlung und Erlasse derselben.

1. Die Berichte des Bundesrates vom 25. November 1898 und 25. März 1901 auf das Postulat vom 23./24. März 1897 betreffend H e r a b s e t z u n g d e r T r a n s p o r t t a x e f ü r d i e a b o n n i e r t e n Z e i t u n g e n sind auch im abgelaufenen Jahre von den eidgenössischen Räten nicht behandelt worden. Die Behandlung dieser frage dürfte nunmehr erfolgen anläßlich der Beratung des Entwurfs zu einem neuen Postgesetz, den der Bundesrat in nächster Zeit den eidgenössischen Räten zu unterbreiten gedenkt. Wir verweisen diesfalls auf Abschnitt III, Ziffer 2, hiernach.

2. Die Beratung des neuen B u n d e s g e s e t z e s b e t r e f f e n d die Arbeitszeit beim Betriebe der Eisenbahnen und a n d e r e n V e r k e h r s a n s t a l t e n ist im Berichtsjahre zu Ende geführt worden. Das vom 19. Dezember 1902 datierte neue Gesetz ist vom Bundesrat bereits veröffentlicht worden. Die Referendumsfrist geht am 7. April 1903 zu Ende. Die Vollziehung fällt in das Jahr 1903.

3. In der Frage betreffend Einführung des S c h e c k - und G i r o v e r k e h r s durch die Post (Motion Köchlin und Mitunterzeichner vom 23. Juni 1900) ist im Berichtsjahre durch das Postdepartement eine Expertenkommission zusamoienborufen worden.

Gestützt auf die Ergebnisse der Beratungen dieser Kommission und die weitere Prüfung der Frage hat das Postdepartement in den unter Ziffer l bereits erwähnten Entwurf zu einem neuen Postgesetz grundlegende Bestimmungen über die Einführung des genannten Dienstzweiges aufgenommen. Die Erledigung dieser Frage dürfte daher ebenfalls anläßlich der Beratung des neuen Gesetzesentwurfs durch die eidgenössischen Räte erfolgen.

4. Im letztjährigen Geschäftsbericht (Abschnitt II, Ziffer 5) wurde erwähnt, daß anfangs Dezember 1901 den Mitgliedern der Bundesversammlung von einer Anzahl westschweizerischer Handelsgesellschaften eine Eingabe zugestellt worden sei, in der versucht werde, die in unserem Bericht an die Bundesversammlung vom 22. Januar 1901 aufgeführten Gründe, die für die Belassung der Zollbehandlungsgebühr sprechen, zu wiederlegen.

Nach Anhörung des Postdepartements und des Finanz- und Zolldepartements haben wir unterm 27. März abhin durch einen an den Vorsitzenden der nationalrätlichen Kommission betreffend

366

das bei der Bundesversammlung anhängige Traktandum: Zollb e h a n d l u n g s g e b ü h r a u f d e n P o s t p a k e t e n , gerichteten Bericht die genannte, auf gänzliche Aufhebung der Zollbehandlungsgebühr hinzielende Eingabe beantwortet und dabei namentlich die Gesetzmäßigkeit dieser Gebühr neuerdings hervorgehoben und begründet. Dabei wiesen wir darauf hin, daß der Betrag der Zollbehandlungsgebühr von der Bundesversammlung auf 20 Ct.

festgesetzt worden sei, und zwar entgegen dem Antrag des Bundesrates, der sie auf 10 Ct. habe festsetzen wollen. Aus diesem Grunde, äußerten wir uns weiter, müsse es ganz der Bundesversammlung überlassen werden, zu prüfen, ob sie an dem Betrag von 20 Ct. festhalten oder ihn herabsetzen wolle.

Durch ßundesbeschluß vom 27. Juni 1902 (Bundesbl. 1902, V, 460) ist dann der Bundesrat eingeladen worden, die Gebühr für die Mitwirkung der Post bei der Verzollung von Poststücken aus dem Auslande vom 1. Januar 1903 an auf 10 Ct. herabzusetzen.

Der Bundesrat ist dieser Einladung nachgekommen.

Bei der Behandlung dieser Angelegenheit im Nationalrat hatte ein Mitglied der Minderheit der Kommission den Antrag auf Befreiung der zollfreien Pakete von der Zollbehandlungsgebühr eingebracht. Der Vertreter des Bundesrates erklärte hierauf, daß der Entscheid über diese Frage in der Kompetenz dieser letztern Behörde liege und daß Prüfung und sachentsprechende Ordnung derselben zugesichert werde.

In seinem, unterm 4. November 1902 an uny gerichteten einläßlichen Vortrage ist das Postdepartement zu dem Antrage gelangt, es sei der erwähnten Anregung keine Folge zu geben.

In dem genannten Vortrage wurde wiederholt betont, daß die Post, nachdem die Zollverwaltung die bestimmte Erklärung abgegeben hat, daß sie auf die Revision auch der zollfreien Stücke nicht verzichten könne, bei letztern Sendungen nur insofern einen geringern Mühewalt habe, als sie einen Zollbetrag nicht einziehen müsse, daß alle andern Manipulationen aber die gleichen bleiben,, wie bei den zollpflichtigen Paketen. Auch dürfe nie vergessen werden, daß die Zollbehandlungsgebühr mit dem Einfuhrzoll nichts zu tun habe.

Wir haben unterm 11. November 1902 dem Antrage desPostdepartements zugestimmt. Damit dürfte die Angelegenheit betreffend die Zollbehandlungsgebühr ihre allseitige Erledigung gefunden haben.

367

5. Durch Bundesbeschluß vom 5. Juni 1902 ist dem Art. 67 des Bundesgesetzes über das Bundesstrafrecht vom 4. Februar 1853, handelnd von der G e f ä h r d u n g des B i s e n b a h n - , D a m p f s c h i f f - und P o s t w a g e n v e r k e h r s , eine veränderte Fassung gegeben worden, die u. a. dem Richter die Kompetenz einräumt, in leichtern Fällen fahrlässiger Gefährdung der Sicherheit des erwähnten Verkehrs auf Geldbuße allein zu erkennen.

6. Mittelst Eingabe vom 16. Januar 1902 hat das Zentralkomitee des Vereins schweizerischer P o s t - , T e l e g r a p h e n und Z o l l a n g e s t e l l t e r das Gesuch gestellt, ,,es möge dem hohen Bundesrate belieben, durch die Tit. Postverwaltung diejenigen Dienstalterskategorien der Postangestellten, welche auf den 1. April 1900 einen Anspruch auf die volle gesetzliche Geh a l t s e r h ö h u n g von Fr. 300 besitzen, feststellen zu lassen und von der hohen Bundesversammlung die für die gesetzliche Befriedigung dieser Postangestellten erforderlichen Nachtragskredite y,u verlangena.

Wir glaubten, dieses Gesuch der Bundesversammlung zum Entscheide unterbreiten zu sollen. Es geschah dies unterm 17. Juni 1902. Die eidgenössischen Räte haben nun aber unterm 20. Dezember 1902 folgenden Beschluß gefaßt : ,,Auf die Eingabe des Zentralkomitees des Vereins schweizerischer Post-, Telegraphen- und Zollangestellter betreffend Vollzug des Besoldungsgesetzes, welche an den schweizerischen Bundesrat gerichtet ist und von demselben ohne weiteres an die Bundesversammlung geleitet wurde, wird zurzeit nicht eingetreten, sondern dieselbe zur Entscheidung an den Bundesrat zurückgewiesen.41 Die weitere Behandlung dieser Angelegenheit fällt in das Jahr 1903.

7. Durch Beschluß vom 4. Oktober 1902 hat die Bundesversammlung den vom Bundesrat mit Botschaft vom 30. Mai gleichen Jahres behufs Ankauf eines Bauplatzes für ein neues Post-, T e l e g r a p h e n - und T e l e p h o n g e b ä u d e in Chauxd e - F o n d s nachgesuchten Kredit von Fr. 190,000 bewilligt.

8. Mitttelst Botschaft vom 16. Juni 1902 hat der Bundesrat den eidgenössischen Räten die Angelegenheit betreffend den Ankauf eines Bauplatzes für ein neues P o s t - , T e l e g r a p h e n u n d T e l e p h o n g e b ä u d e in A l t d o r f unterbreitet und um

368

Bewilligung eines Kredites von Fr. 235,000 für den Platzankauf und die Erstellung des Gebäudes nachgesucht. Unterm 9. Ok' tober 1902 haben die eidgenössischen Räte den gewünschten Kredit bewilligt.

9. Am 8./10. Oktober 1902 haben die eidgenössischen gesetzgebenden Räte folgendes von den HH. Nationalrat Rössel und Mitunterzeichnern gestelltes Postulat zum Geschäftsbericht des Jahres 1901 angenommen : ,,Der ßundesrat wird eingeladen, zu prüfen, ob nicht die gegenwärtige Lage der P o s t i l l o n e hinsichtlich Arbeitszeit, Lohnverhältnisse, sowie Krankheiten und Unfälle, welchen sie ausgesetzt sind, verbessert werden sollte."· Die erforderlichen Vorarbeiten und Studien zur Beantwortung dieses Postulates sind noch im Berichtsjahre begonnen worden. Alle Kreispostdirektionen wurden von der Oberpostdirektion eingeladen, sich zunächst in mehr allgemeiner Weise auf die verschiedenen postulierten Punkte zu äußern. Sodann sind mit bezug auf jeden einzelnen in Betracht fallenden Postillon Erhebungen angeordnet worden, um die tägliche Arbeitszeit im Postdienst, die tägliche Arbeitszeit im Dienste seines Arbeitgebers, die tägliche Präsenzzeit und die ununterbrochene Ruhezeit auszumitteln. Die weitere Behandlung des Postulats fällt in das Jahr 1903. Wir werden voraussichtlich im Laufe1 dieses Jahres in der Lage sein, den durch das Postulat verlangten Bericht erstatten und Ihnen Anträge unterbreiten zu können.

Bei diesem Anlasse glauben wir, erinnern zu sollen, daß die Postverwaltung den Bestrebungen der Postillone um Verbesserung ihrer Lebensbedingungen von jeher wohlwollend gegenüber gestanden ist, und wir können beifügen, daß dies auch bei Behandlung des vorliegenden Postulates der Fall sein wird. So wurden z. B. vom l. Januar 1902 an die Postpferdhalter verpflichtet, den Postillonen einen Minimallohn von monatlich Fr. 40 mit Beköstigung und Unterkunft oder von Fr. 100 ohne Beköstigung und Unterkunft auszurichten (siehe Budgetbotschaft pro 1902, Separatabzug, Seite 325, und Geschäftsbericht pro 1901, Bundesbl.

1902, II, 615).

Die daherige Mehrausgabe der Verwaltung beläuft sich pro 1902 auf Fr. 58,296.

36

IIÏ. Wichtigere Entscheide und Beschlüsse des Bundesrates, sowie des Departementes.

1. Tm letztjährigen Geschäftsbericht haben wir uns dahin geäußert, daß wir bald in der Lage sein werden, das für die Beurteilung der einlangenden Entwürfe zu einem D e n k m a l d e r G r ü n d u n g d e s W e l t p o s t v e r e i n s vorgesehene internationale Preisgericht bestellen zu können. Die Bestellung ist denn auch bereits unterm 22. März 1902 erfolgt. Das Preisgericht, das aus 11 Mitgliedern besteht, ist im Monat August 1902 zu einer ersten Sitzung in Bern zusammengetreten zur Ausarbeitung eines Programms für den bereits früher beschlossenen internationalen Wettbewerb und zur Abgabe eines Gutachtens über den für die Aufstellung des Denkmals geeignetsten Platz.

Der Bundesrat hat das vom Preisgericht ausgearbeitete Programm unterm 31. Oktober 1902 genehmigt. In diesem Programm, dessen Veröffentlichung bereits erfolgt ist, wird als Standort für das Denkmal der sogenannte ,,Steinhauerplatz"' zwischen der Bundesgasse und der Klein-Schanzenpromenade in Bern bezeichnet. Die Entwürfe müssen bis spätestens am 15. September 1903 abgeliefert werden. Dem Preisgericht steht für die Honorierung der besten Entwürfe eine Summe von Fr. 15,000 zur Verfügung.

2. Im Geschäftsbericht für das Jahr 1901 haben wir Ihnen mitgeteilt, daß das Postdepartement beauftragt worden sei, dem Bundesrat den Entwurf zu einer Botschaft an die Bundesversammlung betreifend die Re v i s i on des P o s t r e g a l - und des P o s t t a x e n g e s e t z e s vorzulegen. Wir fügten bei, daß diese Hotschaft Ihnen sobald als möglich unterbreitet werden solle.

Das Postdepartement ist dem erhaltenen Auftrage nachgekommen uud hat dem Bundesrat unterm 17. November den Entwurf zu einem ,,Bundesgesetze betreffend das schweizerische Postwegen" nebst einem umfangreichen Entwurf zu der begleitenden Botschaft an die Bundesversammlung unterbreitet. Der Bundesrat hofft, diesen Gesetzes- und Botschaftsentwurf in nächster Zeit in Beratung ziehen zu können. Die weitere Behandlung dieser Angelegenheit fällt somit in das Jahr 1903.

3. Unterm 15. August 1902 hat der Bundesrat die vom Departement des Innern vorgeschlagene O r t h o g r a p h i e d e r N a m e n d e r seh w ei z e r i seh en p o l i t i s e h e n G e m e i n d e n für alle eidgenössischen Verwaltungen obligatorisch erklärt. GeBundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

24

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stützt hierauf hat die Postverwaltung die erforderlichen Anordnungen betreffend Abänderung der Schreibweise der Namen der Poststellen, soweit dieselbe mit dem erwähnten Beschluß im Widerspruch stund, getroffen. Es kamen dabei verhältnismäßig wenige Poststellen in Frage, und die Abweichungen waren durchwegs ziemlich belanglos.

4. In Ausführung von Art. 3 der Feldpostverordnung vom 15. Juni 1901 hat das Postdepartement, im Einverständnis mit dem Militärdepartement, unterm 28. Februar 1902 ein neues F e l d p o s t r e g l e m e n t erlassen.

5. Unterm 15. November 1902 ist eine neue Instruktion für die Kondukteure der schweizerischen Postverw a l t u n g erlassen worden, die auf 1. Januar 1903 in Kraft gesetzt worden ist. Es handelt sich um eine vollständig neue Bearbeitung der Instruktion vom 1. März 1873, die im Laufe der Jahre veraltet war.

6. Es hat sich als notwendig erwiesen, eine neue Instruktion für die Erstellung der Verkehrsstatistik der s c h w e i z e r i s c h e n P o s t v e r w a l t u n g zu erlassen. Sie datiert vom 4. Dezember 1902.

7. Unterm 23. Dezember 1902 hat der Bundesrat der auf I.Januar in Kraft getretenen neuen I n s t r u k t i o n ü b e r die Z o l l a b f e r t i g u n g der P o s t s e n d u n g e n die Genehmigung erteilt.

8. Durch Beschluß vom 2. Juni Ì902 hat der Bundesrat, in Anwendung der Art. 18 und 28 des Bundesgesetzes betreffend die Posttaxen vom 26. Juni 1884, die s c h w e i z e r i s c h e Wertt a x e für F a h r p o s t s t t i c k e mit Wertangabo aus der Schweiz nach dem Auslande und aus dem Auslande nach der Schweiz oder im Durchgangsverkehr, in Übereinstimmung mit dem im internationalen Poststückverkehr erhobenen Taxanteil, einheitlich auf 5 Ct. für je Fr. 300 oder einen Bruchteil von Fr. 300 des angegebenen Wertes festgesetzt. Die Vollziehung dieses Beschlusses fallt in das Jahr 1903.

9. Gestützt auf ein Gutachten des schweizerischen Justizund Polizeidepartements, das im wesentlichen dahinging, daß in Zeitungen enthaltene L o t t e r i e a n z e i g e n als unter Art. 12 des Postregalgesetzes fallend zu betrachten seien, und die Post daher nicht verpflichtet sei, Zeitungen, welche derartige Anzeigen

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enthalten, zu befördern, hatte die Postverwaltung im Berichtsjahre angeordnet, daß seitens der Poststellen in Zukunft die Beförderung von Zeitungen, welche Inserate oder auch im Text befindliche besondere Anpreisungen von Lotterien enthalten, die nicht von einer kompetenten schweizerischen Behörde bewilligt sind, zu beanstanden sei. Die Postverwaltung verfolgte damit den Zweck, soviel an ihr und in Anwendung des genannten Art. 12 des Postregalgesetzes, an der Bekämpfung des Lotterieunwesens mitzuwirken. Es zeigte sich aber, daß ihr Einschreiten nur von geringer Wirkung sein könne und daß es bloß zu Ungleichheiten in der Behandlung führen müsse für so lange, als nicht in Ausführung des Art. 35 der Bundesverfassung ein Bundesgesetz erlassen ist, durch welches diese Materie geregelt und die Befugnisse der eidgenössischen Behörden, sowie die Art der Ausübung dieser Befugnisse genau festgestellt werden und solange sich nicht eine fortwährende und vollständige Prüfung des Inhalts der Zeitungen durchführen läßt.

Die Postverwaltung mußte sich überzeugen, daß einzelne Zeitungen mit Inseraten oder Anpreisungen von Lotterien von der Beförderung ausgeschlossen worden sind, während andere, welche die nämlichen Inserate oder Anpreisungen enthielten, unbeanstandet Beförderung fanden.

Unter solchen Umständen beschloß die Postverwaltung, sich darauf zu beschränken, in Anwendung- des hiervor erwähnten Art. J 2 des Postregalgesetzes die offenen Sendungen, enthaltend Drucksachen mit Anzeigen nicht bewilligter Lotterien (Losofferten, Ziehungslisten etc.) von der Beförderung auszuschließen, die abonnierten Zeitungen aber außer dem Bereich ihrer Aufmerksamkeit und ihrer Nachforschungen zu lassen, es den Kantonsbehörden anheimgebend, die ihnen zu Gebote stehenden Mittel zur Anwendung zu bringen, um die Veröffentlichung von verbotenen oder nicht bewilligten Lotterien zu bekämpfen.

10. Nachdem bei den Postbureaux I. und II. Klasse an S o n n t a g e n und an staatlich anerkannten F e i e r t a g e n schon seit dem Jahre 1899 keine Fahrpoststücke (Pakete) mehr bestellt wurden, ist die E i n s t e l l u n g der P a k e t v e r t r a g u n g an den genannten Tagen im Berichtsjahre allgemein verfügt worden.

Es werden demnach seit einiger Zeit an Sonntagen und staatlich anerkannten Feiertagen seitens der Post keine Pakete
mehr bestellt, es sei denn, daß es sich um eigentliche Expreßsendungen handle. Ausnahmen können gemacht werden während der Festzeit des Jahreswechsels und in Fällen, wo ein staatlich anerkannter Festtag unmittelbar auf einen Sonntag folgt.

372 Diese in Anwendung von Art. 9, Ziff. 3 und 4 der Transportordnung für die schweizerischen Posten verfügte Sonntagsdienstbeschränkung hat beim Pnblikum günstige Aufnahme gefunden, dies um so mehr, als demselben gestattet ist, an den in Frage kommenden Tagen während der Schalteröffnung Pakete kostenfrei bei den Poststellen abzuholen, und als angeordnet wurde, daß Sendungen, deren Inhalt ersichtlicherweise schnellem Verderben ausgesetzt ist, auszuscheiden und die Adressaten mit der ersten Briefbestellung des betreffenden Tages behufs Abholung zu avisieren sind.

11. Auch in bezug auf die B a h n p o s t e n wurde im Berichtsjahr von der Verwaltung die Tendenz verfolgt, an S o n n t a g e n und allgemein anerkannten F e i e r t a g e n den D i e n s t , zu bes c h r ä n k e n , soweit dies unbeschadet der Interessen des Publikums angängig gewesen ist. Mit dieser Dienstbeschränkung wird namentlich der Zweck verfolgt, das Personal an Sonn- und Feiertagen nur insoweit zur Arbeit beiziehen zu müssen, als dies unbedingt notwendig erscheint. Sie liegt aber auch im Interesse der Eisenbahnen, weil in zahlreichen Fällen der Postwagen nicht mitgeführt werden muß, was an Tagen, wo der Reisendenverkehr ein besonders starker ist und die Zugskompositionen verstärkt werden müssen, eine .Betriebserleichterung bedeutet. Infolge der Einschränkung des Bahnpostdieustes an Sonn- und allgemein anerkannten Feiertagen konnten vom Fahrpersonal dienstfrei gelassen werden 92 Beamte und 80 Angestellte je den ganzen Tag, sowie 15 Beamte und 67 Angestellte je den halben Tag. Außerdem traten zahlreiche Diensterleichterungen ein für das Personal stationärer Poststellen, weil Gänge an Bahnstationen zur Auswechslung von Postsendungen nicht ausgeführt werden mußten.

12. Mittelst Eingabe vom 30. November 1902 hat der Zentralvorstand des s c h w e i z e r i s c h e n P o s t h a l t e r v e r b a n d e s bei der Oberpostdirektion das Gesuch gestellt, es sei jeder Poststelle (gemeint sind die Postbureaux III. Klasse) diejenige Besoldung auszurichten, die ihr unter Berechnung der zurückgelegten Dienstjahre im Rahmen ihrer Kategorie zukomme.

Die Oberpostdirektion hat, unter einläßlicher Begründung ihres Standpunktes, den Petenten am 11. Dezember 1902 im Einverständnis mit dem Postdepartement eröffnet, daß diesem Gesuche nicht entsprochen werden könne, und zwar deshalb nicht, weil die Bestimmungen von Art, 3, 4 und 8 des Bundesgesetzes betreffend

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die Besoldungen der eidgenössischen Beamten und Angestellten, vom 2. Juli 1897, dies nicht zulassen.

13. Im Laufe des Berichtsjahres hat die ,,Union für Frauenbestrebungen"' in Zürich an das Postdepartement das Gesuch um E r h ö h u n g des M a x i m a l g e h a l t e s de r w ei b l i c h e n Postcommis gerichtet. In der Vollziehungsverordnung zum neuen Besoldungsgesetz ist nämlich der Maximalgehalt der weiblichen Postcommis um fr. 400 niedriger angesetzt als derjenige ihrer männlichen Kollegen, beträgt aber immer noch fr. 3100, bez. fr. 3300 in Orten mit 10,000 Einwohnern und mehr. Hinsichtlich des Anfangsgehaltes (fr. 1800) und des Vorrückens in der Besoldung sind die weiblichen Commis ihren männlichen Kollegen gleichgestellt.

Das Postdepartement hat die genannte Eingabe unter näherer Begründung dahin beantwortet, daß es nicht in der Lage sei, dem gestellten Gesuche Folge geben zu können. Dabei wurde festgestellt, daß von gleicher Arbeitsleistung bei männlichen und weiblichen Postcommis nicht die Rede sein könne und daß deshalb die Forderung von gleichem Lohn nicht gerechtfertigt sei.

Im Gegenteil erscheine es als ein Gebot der Billigkeit, daß die männlichen Beamten etwas besser gestellt seien als die weiblichen.

Diese Besserstellung greife übrigens erst nach dem 15. Dienstjahre Platz, d. h. zu einer Zeit, wo der männliche Beamte anfange, doppelt schwer zu empfinden, daß er immerfort nur die anstrengenden Dienste zu besorgen habe, während den weiblichen Beamten stets die leichteren Dienste vorbehalten seien.

Das Postdepartement gab schließlich seiner Meinung dahin Ausdruck, daß eine Besoldung von Fr. 1800 bis Fr. 3300, bczvv.

Fr. 3100, für einen weiblichen Postcommis eine sehr schöne Bezahlung bilde, und daß, von der Telegraphistin abgesehen, kaum in einer anderen Stellung der Frau gleichwertige Leistungen so gut bezahlt werden dürften.

Der Bundesrat hat die vom Postdepartement vertretene Ansicht zu der seinigen gemacht, indem er ein von dem eingangs genannten Verein an ihn gerichtetes analoges Gesuch unterm 8. Dezember 1902 abschlägig beschied.

14. Gegen Ende des Monats Januar 1902 war der W e c h s e l k u r s a u f P a r i s rasch in die Höhe gegangen, so daß er am 29. dieses Monats auf 100,70 stand. Die Postverwaltung erachtete es bei dieser Sachlage als angezeigt, spekulativen Mißbräuchen aus Börsenkreisen auf Kosten der Postverwaltung vorzubeugen

374

und ließ daher den in Frage kommenden Poststellen die Weisung zugehen, die Annahme von Banknoten, gestützt auf Art. 2, Ziffer l, des Washingtoner Übereinkommens betreffend den Geldanweisungsdienst, sowie auf Art. 4 des Bundesgesetzes über die Ausgabe und Einlösung von Banknoten, vom 8. März 1881, zu verweigern, wenn offenkundig die Absicht auf Ausbeutuog der Agio-Verhältnisse nach Frankreich im Geldanweisungsdienst zu Tage treten sollte. Es wurde vorgeschrieben, alsdann die Einzahlung in Hartgeld zu verlangen, f r a n z ö s i s c h e Banknoten indessen an Zahlung anzunehmen.

15. Der Einzahlungskurs für Postanweisungen nach Großb r i t a n n i e n und I r l a n d , den b r i t i s c h e n K o l o n i e n etc., sowie nach B r i t i s c h I n d i e n und G o a konnte auf l. April 1902 von Fr. 25. 30 auf Fr. 25. 26 für ein Pfund Sterling herabgesetzt werden.

16. Ferner gestatteten die Kursverhältnisse, den Einzahlungskurs für Postanweisungen mit D e u t s c h l a n d , der bereits auf den 1. Oktober 1901 eine Reduktion erfahren hatte, mit Wirksamkeit vom 1. Januar 1903 hinweg von 124 Ct. für eine Mark auf 1238/t Ct. für eine Mark weiter herabzusetzen.

17. Nachdem sich im Berichtsjahr Anfänge von Automobilunternehmungen gezeigt haben, die, wenn sie zur Entwicklung gelangen, den Charakter von T r a n s p o r t a n s t a l t e n mit M o t o r e n b e t r i e b besitzen werden, sah sich die Verwaltung vor die Frage gestellt, wie Art. 8 des Postregalgesetzes vom 5. April 1894 (A. S. n. F. XIV, 385), welcher solche Anstalten insbesondere bezüglich ihrer technischen Einrichtungen und ihrer Verkehrsbedingungen der Kontrolle des Bundes unterstellt, gegenüber denselben zu handhaben sei. Motorfahrzeuge, die bei einer konzessionierten Unternehmung zum Reisendentransport in Verwendung kommen werden, sind in Ansehung der zitierten Gesetzesbestimmung [unzweifelhaft einer Untersuchung und periodischen Kontrolle durch fachmännisch gebildete Beamte zu unterwerfen. Da die Postverwaltung über das Personal, das hierfür nötig wäre, nicht verfügt und demnach, wenn man ihr diese Untersuchung und Kontrolle hätte übertragen wollen, neue Beamtungen hätten geschaffen werden müssen, hat der Bundesrat im Einverständnis aller beteiligten Amtsstellen am 14. Oktober 1902 den Beschluß gefaßt, die mehrgedachte Kontrolle, sowie die Erteilung von Konzessionen für Automobilunternehmungen sei provisorisch der Eisenbahnabteilung des Post-und Eisenbahndepartements

375

zu übertragen, immerhin in der Meinung, daß gegen dessen Entscheidungen Rekurs beim Bundesrat anhängig gemacht werden könne. Natürlich wird, bevor Konzessionen an Automobilunternehmungen erteilt werden, jeweilen vorher auch die Postverwaltung angehört werden, damit die mit bezug auf den Postdienst erforderlichen Bestimmungen im Konzessionsakt Berücksichtigung finden werden.

IV. Unterhandlung, Abschluss und Vollziehung wichtiger Verträge.

a. Inland.

1. Die Unterhandlungen zwischen der Postverwaltung und der Generaldirektion der schweizerischen B u n d e s b a h n e n zur Erzielung einer Vereinfachung in den umständlichen und kostspieligen Erhebungen, die bisher zur Berechnung der E n t s c h ä d i g u n g f ü r d e n T r a n s p o r t d e r n i c h t regalpflichtigen F a h r p o s t s t ü c k e an die Konkordatsbahnen nötig waren, sind im Berichtsjahre zum Abschluß gebracht worden und gipfeln in einem vom Bundesrate unterm 17. März 1902 genehmigten Übereinkommen. Die Bestimmungen dieses Übereinkommens, die vorläufig nur bis Ende 1904 Gültigkeit haben, bedeuten für die Verwaltungen der beiden Kontrahenten tatsächlich eine beträchtliche Vereinfachung gegenüber dem bisherigen Verfahren.

Die inzwischen mit der G o t t h a r d b a h n eingeleiteten Unterhandlungen zum Zwecke des Abschlusses eines analogen Übereinkommens haben im Berichtsjahre nicht zum Abschluß gebracht werden können.

2. Der Abschluß eines Vertrages, der alle B e z i e h u n g e n zwischen der Verwaltung der schweizerischen B u n d e s b a h n e n und der Postverwaltung umfassen soll, ist infolge der im Berichtsjahre mit der Generaldirektion der Bundesbahnen fortgeführten Unterhandlungen nahe bevorstehend und dürfte im Laufe des Jahre 1903 zur Tatsache werden.

3. Im Laufe des Jahres 1902 hat das Postdepartement dem Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt mitgeteilt, daß es beabsichtige, dem Bundesrat die E r w e r b u n g des P o s t g e b ä u d e s in B a s e l vor Ablauf der durch Vertrag vom 8./18. Februar 1875 stipulierten Mietdauer zu den vertraglich vereinbarten Bedingungen vorzuschlagen. Durch die seithei'igen Unterhandlungen

376

war man bis gegen Ende des Berichtsjahres soweit gekommen, daß die Aufstellung eines Kaufvertrags-Entwurfs bald erfolgen dürfte.

o 4. Die bereits im Jahre 1901 mit dem Direktorium der schweizerischen Zentralbahn gepflogenen Unterhandlungen betreffend die k ä u f l i c h e A b t r e t u n g eines ihr gehörenden T e r r a i n a b s c h n i t t e s in der Nähe des Zentralbahnhofes in Basel zum Zwecke der Erstellung eines Postgebäudes daselbst sind im Berichtsjahre mit der Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen weitergeführt, aber noch nicht vollständig zum Abschluß gebracht worden. Es ist indessen nicht daran zu zweifeln, daß die obschwebende Angelegenheit im Jahre 1903 wird zu Ende geführt werden können.

5. Auch die Unterhandlungen betreffend die Überlassung der von der Postverwaltimg benötigten R ä u m e im neu zu erstellenden B u n d e s b a h n h o f in B a s e l mit der Bundesbahnverwaltung konnten im Berichtsjahre nicht zum endgültigen Abschluß gebracht werden; die Postverwaltung hofft, im Jahre 1903 zu einer befriedigenden Lösung zu gelangen.

6. Die Frage der Beschaffung neuer Lokale für das Fahrp o s t t r a n s i t b u r e a u in Z ü r i c h , die die Post Verwaltung seit längerer Zeit beschäftigt, ist durch Unterhandlungen mit der Bundesbahnverwaltung im Berichtsjahre soweit gefördert worden, daß nunmehr zur Ausarbeitung eines endgültigen Projektes finden Umbau des zu dem gedachten Zwecke in Aussicht genommenen ehemaligen Niederlagshauses im Bereiche des Hauptbahnhofes in Zürich geschritten werden kann. Der Abschluß eines Bau- und Mietvertrages fällt in das Jahr 1903.

b. Ausland.

1. Im letztjährigen Geschäftsbericht ist erwähnt worden, daß mit der Postverwaltung von I t a l i e n Unterhandlungen im Gange seien bezüglich des Abschlusses eines Übereinkommens betreffend die Ausgleichung der N a c h n a h m e n auf Poststiicken durch Geldanweisungen, analog dem Verfahren, das im Verkehr mit Deutschland, Österreich und Ungarn seit 1. November 1900 eingeführt ist.

Diese Unterhandlungen führten zu einem die genannte Materie regelnden Übereinkommen zwischen der schweizerischen und der italienischen Postverwaltung. Dieses Übereinkommen datiert vom 22./2S. Januar 1902.

377

2. Analoge Übereinkommen sind abgeschlossen worden: a. zwischen der schweizerischen Postverwaltung und derjenigen von Ä g y p t e n unterm 10./23. April 1902; b. zwischen der schweizerischen Postverwaltung und derjenigen von R u m ä n i e n unterm 2. Juni 1902; und c. zwischen der schweizerischen Postverwaltung und derjenigen von S e r b i e n unterm 18. April/l. August 1902.

Das Übereinkommen mit Ägypten bezieht sich nur auf Poststücke, während bei den Übereinkommen mit Rumänien und Serbien alle Paketsendungen mit Nachnahme, also Poststücke und Fahrpoststücke, in Betracht fallen. Das Übereinkommen mit Serbien handelt in erster Linie von der Einführung des Nachnahmeverkehrs auf Paketen mit diesem Lande überhaupt.

3. Im letztjährigen Geschäftsbericht war davon die Rede, daß mit der g r o ß h e r z o g l i c h e n G e n e r a l d i r e k t i o n der Badischen Staatseisenbahnen und mit dem kaiserlich deutschen Reichsp o s t a r n t in B e r l i n Unterhandlungen im Grange seien bezüglich der Zusicherung der durch die schweizerische Post benötigten Räume im neu zu erstellenden b a d i s c h e n B a h n h o f in Basel.

Diese Unterhandlungen sind im Berichtsjahre weitergeführt worden.

Dabei zeigte es sich, daß jedenfalls noch mehrere Jahre vergehen werden, bis der erwähnte neue Bahnhof wird bezogen werden können.

Bei dieser Sachlage sah sich die Postwerwaltung genötigt, beim kaiserlich deutschen Reichspostamt in Berlin auf die Frage der Erweiterung ihrer Diensträume im dermaligen badischen Bahnhof in Basel zurückzukommen. Bereits im Jahre 1898 war auf Wunsch der schweizerischen Postverwaltung ein Erweiterungsprojekt ausgearbeitet, auf dessen Ausführung dann aber wegen der bedeutenden Koston und der damals in naher Aussicht stehenden Erstellung des neuen Bahnhofes verzichtet worden. Nun hat sich aber der Raummangel beim schweizerischen Transitpostbureau im badischen Bahnhof in Basel infolge des in steter starker Zunahme begriffenen Verkehrs des genannten wichtigen Auswechslungsbureaus in letzter Zeit in so starkem Maße fühlbar gemacht, daß eine gehörige Dienstabwicklung auf die Dauer nicht mehr möglich wäre, wenn nicht Wandel geschaffen würde. Eine Lokal-Erweiterung ist ohne allzu große Aufwendungen möglich durch teilweisen Aufbau des Gebäudes, in dem die Diensträume der Post sich gegenwärtig befinden. Die großherzogliche Generaldirektion der badischen Staatseisenbahnen ist auf dieses Erwei-

378

terungsprojekt bereitwilligst eingetreten. Die weitere Behandlung der Angelegenheit fällt in das Jahr 1903.

4. Auf 1. Juli 1902 hat die Insel K r e t a den Beitritt zum Weltpostvertrag, sowie zu den internationalen Übereinkommen betreffend den Geldanweisungsdienst und den Dienst der Einzugsmandate und endlich zum Vertrag betreffend die Auswechslung von Poststücken erklärt.

5. Auf 1. Dezember 1902 ist J a p a n dem internationalen Übereinkommen betreffend den Austausch von Briefen und Schachteln mit Wertangabe, sowie dem Poststückvertrag von-Washington beigetreten.

6. Im Laufe des Berichtsjahres sind auch B o s n i e n - H e r z e g o w i n a , sowie die D o m i n i k a n i s c h e R e p u b l i k dem Washingtoner Vertrag betreffend die Auswechslung von Poststücken beigetreten.

7. Mit Note von 20. August 1902 erklärte das Staats- und Justizdeparternent der Republik K u b a den Beitritt dieses Staates zum Weltpostvertrag und zu den internationalen Übereinkommen betreffend den Geldanweisungsdienst und den Dienst der Einzugsmandate, sowie zum Poststückvertrag.

8. Im Laufe des Berichtsjahres konnte der zeitweise eingestellte Geldanweisungsdienst mit der frühern Südafrikanischen R e p u b l i k ( T r a n s v a a l ) wieder aufgenommen werden; ebenso der Paketverkehr mit T r a n s v a a l und der O r a n j e - K o l o n i e . .

9. Die Taxen für Poststücke nach den V e r e i n i g t e n S t a a t e n von A m e r i k a konnten im Berichtsjahre neuerdings erheblich herabgesetzt werden.

10. Im letztjährigen Geschäftsbericht ist mitgeteilt worden, daß die Postverwaltung der V e r e i n i g t e n S t a a t e n von A m e r i k a in ihrer Antwort auf die Anregung betreffend Abschluß eines P o s t s t ü c k v e r t r a g e s mit der schweizerischen Postverwaltung eine zuwartende Stellung einnehme.

Unterm 27. Dezember 1902 hat nun die Gesandtschaft der Vereinigten Staaten von Amerika in der Schweiz im Auftrag ihrer Regierung dem Bundesrat mitgeteilt, daß das Post Office Departement der Vereinigten Staaten mit den Vertretern der verschiedenen europäischen Regierungen zum Zwecke von Unterhandlungen über einen Postpaketvertrag gerne in Verbindung treten möchte. Da dieser Wunsch mit den Bestrebungen der

379

schweizerischen Postverwaltung übereinstimmt, so erscheint eine Wiederaufnahme der Unterhandlungen im Jahre 1903 gegeben.

11. In C h i n a sind im Berichtsjahre von den Postverwaltungen von Deutschland, Frankreich und Japan verschiedene neue Postämter eröffnet worden, welche als zürn Weltpostverein gehörig zu betrachten sind.

12. Auf 1. Juni 1902 ist mit K u b a und P o r t or i co ein Poststückdienst eingerichtet worden.

13. Im Laufe des Jahres 1902 wurde im Verkehr mit verschiedenen f r a n z ö s i s c h e n K o l o n i e n der Poststückdienst auf Sendungen über 5 bis 10 kg. Gewicht ausgedehnt.

14. Im Verkehr mit K o r e a können seit anfangs Januar 1902 Poststücke ausgewechselt werden.

15. Der Bericht des i n t e r n a t i o n a l e n B u r e a u s des W e l t p o s t v e r e i n s für 1902 liegt zur Einsichtnahme der Mitglieder der Bundesversammlung bereit. Wir entnehmen demselben folgendes : Die Verwaltungsausgaben betrugen Fr. 96,513. 21 gegenüber Fr. 94,569 im Jahr 1901. Es bleiben demnach von den gemäß den Bestimmungen des Ausführungsreglements zum Weltpostvertrag auf Fr. 125,000 limitierten Jahresausgaben des genannten Bureaus verfügbar Fr. 28,486. 79. Diese Summe ist gemäß einem früher bereits mitgeteilten Beschlüsse des Berner Kongresses vom Jahr 1900 zur Äufnung des Denkmalfonds verwendet worden. Dieser Fonds hat auf Ende 1902 eine Höhe erreicht von Fr. 83,755. 29.

Der Beitrag der Schweiz an die Kosten des internationalen Bureaus des AVeltpostvereins beträgt Fr. 1910.

V. Personal und Besoldungen.

1. Poststellen.

Die Gesamtzahl der Postbureaux belief sich Ende 1902 auf 1589.

Die Zahl der Bureaux I. Klasse (11) am Sitze der Kreisposfcdirektionen ist eine gegebene.

Die Filialbureaux haben sich um eines vermindert.

380

Die Zahl der Postbureaux II. Klasse hat sich dagegen im Berichtsjahre um eine Stelle vermehrt.

Bei den Postbureaux III. Klasse hat eine Vermehrung um zwei Stellen stattgefunden.

Die Zahl der Postablagen ist im Berichtsjahre um 51 vermehrt worden.

Die Gesamtzahl der Poststellen, einschließlich 13 Agenturen im Auslande, beträgt 3631, was einer Vermehrung im Berichtsjahre um 53 Stellen entspricht.

Die Zahl der Postbureaux, auf die einzelnen Klassen verteilt, beträgt : I. Klasse (Sitz der Kreispostdirektionen) 11 Filialen 49 II. Klasse (Bureaux mit mehreren Beamten) . . . . 152 IH. Klasse (übrige Bureaux) 1377 Total 1589 Von diesen 1589 Postbureaux entfallen 1141 auf die deutsche, 378 auf die französische und 70 auf die italienische Schweiz.

Die 2029 Postablagen zerfallen in 1392 rechnungspflichtige und 637 nicht rechnungspflichtige. Alle rechnungspflichtigen Ablagen sind mit dem gesamten internen Geldanweisungs- und Einzugsmandatdienst betraut. Von diesen letztern Ablagen sind überdies 248 auch zum direkten Geldanweisungs- und Einzugsrnandatverkehr mit dem Auslande ermächtigt 5 ferner können Einzahlungen nach dem Auslande bei allen rechnungs- und nicht rechnungspflichtigen Ablagen gemacht werden.

Von der Gesamtzahl der 2029 Postablagen befinden sich 1226 in der deutschen, 558 in der französischen und 245 in der italienischen Schweiz.

2. Personal.

Die Gesamtzahl des festangestellten Postpersonals belief sich Inde 1902 auf 10,119 Beamte und Angestellte, gegenüber 9839 im Vorjahre. Dieses Personal setzte sich wie folgt zusammen:

381

a. Zentralverwaltung.

Oberpostdirektor Abtoilungschefs und Adjunkte Traininspektoren, Materialverwalter und Wertzeichenkontrolleur .

Sekretäre, Kanzlisten und Cfehillfeii Revisoren und Gehiilfen . · Angestellte Total

l 6 6 34 25 6 78

(Ende 1901 : 78.)

b. Kreisverwaltungen.

Dircktionsbeamte (Kreispostdirektoren, Adjunkte, Kassiere und Kontrolleure) Bureau-, Dienst- und Unterbureauchct's Commis Angestellte Total

44 33 190 52 319

(Ende 1.901: 312.)

c. Betriebsdienst.

Bureaux I. Klasse.

Bureau-, Dienst- und Unterbureauchefs Commis Angestellte Total

126 1019 1562 2707

(Ende 1901: 2592.)

Hur eaux II. Klasse.

Postverwalter, Bureau-, Dienst- und Unterbureauchcf's Commis Angestellte

.

177 612 1267

Total

2056

(Ende 1901: 1963.)

382 Bureaux III. Klasse und Ablagen.

Posthalter Postablagehalter Landbriefträger und Landboten Total

1374 2028 1322 4724

(Ende 1901: 4646.)

Agenturen.

Beamte Angestellte

17 6 . Total

23

(Ende 1901: 22.)

Kondukteure

212 (Ende 1901: 226.)

Im Berichtsjahre hat das Personal bei der Zentralvervvaltung in bezug auf die Anzahl der Stellen keine Änderung erfahren.

Bei den Kreisverwaltungen ist eine Vermehrung um zwei Chefbeamte, vier Commis und einen Angestellten eingetreten.

Im Betriebsdienst hat bei den Bureaux I. Klasse eine Personalvermehrung um 2 Chefbeamte, 46 Commis und 67 Angestellte stattgefunden.

Bei den Bureaux II. Klasse ist eine Verminderung um einen Chefbeamten und eine Vermehrung um 37 Commis und 57 Angestellte eingetreten.

Die Vermehrung der Posthalterstellen beträgt 2 und diejenige der Ablagehalterstellen 55. Die Landbriefträger- nnd Landbotenstellen sind um 21 vermehrt worden.

Das Personal der Agenturen im Auslande hat sich um einen Beamten vermehrt.

Beim Kondukteurpersonal hat im Berichtsjahre infolge Ablebens etc. eine Verminderung um 14 Mann stattgefunden, indem im abgelaufenen Jahre frei gewordene Kondukteurstellen zum Teil durch Bureaudienerstellen ersetzt wurden.

Die Gesamtvermehrung des Postpersonals beträgt somit 280, gegenüber 183 im Vorjahre.

383

Die bedeutend größere Persoualvermehning im Berichtsjahre erklärt sich zum Teil aus der niedrigen Ziffer des Vorjahres, ist aber namentlich eine Folge der \^erkehrszunahmc und der eingeführten Dienstverbesserungen aller Art.

Vom Gesamtpersonal der Postverwaltung sind weiblichen G eschlechts : von den 78 Beamten und Angestellten der Oberpostdirektion 0 = 0,oo°/o ,, ,, 267 Beamten der Kreisverwaltungen .

19 = 7,i) °/° ., ,, 52 Angestellten der Kreisverwaltungen 1= 1,92% ., ,, 1145 Beamten der Bureaux I. Klasse .

46 = 4,oi% ., ,, 1562 Angestellten der Bureaux 1. Klasse l = 0,oc% ., ,, 789 Beamten der Bureaux II. Klasse .

47 = 5,96°/o ., ,, 1267 Angestellten der Bureaux IL Klasse 3 = 0,23% ., ,, 1374 Beamten der Bureaux III. Klasse . 444 = 32,81% .', ,, 2028 Ablagehaltern 514 = 25,34% .(, ,, 1322 Landbriefträgern und Landboten .

54= 3,M °/o ,, ,, 23 Beamten und Angestellten der Agenturen 0 = 0,oo °/o ., ,, 212 Kondukteuren 0 = O.oo °/o Sodann sind Beulsilier Zunge

FriDiOslsehfr Ziuiiit

Hallenisiher Zunjf

14 62 15 287 386 251 358 310 544 309

3 18 2 45 24 57 67 62 244 21

6 42

14 8

6970 2584

565

von den ., ., ,, ,, '.a ,, ,, ,, ,, .0

,, ,, ,, '.n ,, ,, ,, ,, ',, ,,

,,

,,

78 Beamten und Angestellten derOberpostdirektion 61 267 Beamten der Kreisverwaltungon . 187 52 Angestellten der Kreisverwaltungen 35 1145 Beamten der Bureaux I. Klasse . 813 1562 Angestellten der Bureaux I.Klasse 1152 789 Beamten der Bureaux II. Klasse 481 1267 Angestellten der Bureaux II. Klasse 842 1374 Beamten der Bureaux III. Klasse 1002 2028 Ablagehalterii 1240 1322 Landbriefträgern und Landboten . 992 23 Beamten und Angestellten der Agenturen 3 212 Kondukteuren 162

10,119

Total

384

Im Bestand des fix angestellten Personals kamen im Berichtsjahre folgende Mutationen vor: Beamte Bedienstete

Versetzungen (freiwillige) . . . .

Todesfälle Freiwillige Rücktritte Abberufungen (einschließlich Entlassungen auf Einladung der Verwaltung hin) Total

Total

104 45 32

29 96 88

133 141 100

17

41

58

198

234

432

3. Aspiranten und Lehrlinge.

Im Berichtsjahre wurden 170 Lehrlinge autgenommen, gegenüber 164 im Vorjahre. Weibliche Bewerber konnten auch im Berichtsjahre aus dienstlichen Gründen nicht berücksichtigt werden.

159 Lehrlinge legten die Patentprüfung ab. Davon erhielten 32 die Note l (vorzüglich"); 66 ,, ,, 2 (gut); 56 ,, ,, 3 (genügend); 5 konnten nicht patentiert werden.

Total 159 Ende 1902 356 182 Total 538

standen in Verwendung: patentierte Aspiranten (2 weibliche); Lehrlinge (0 weibliche).

Aspiranten und Lehrlinge, Avovon 2 weibliche.

4. Stand der Besoldungen.

Der Stand der Besoldungen auf Ende des Berichtsjahres, verglichen mit dem Stand auf Ende 1900 und 1901, findet sich auf nachstehender Tabelle dargestellt.

Da im Jahre 1902 keine allgemeine Gehaltsrevision stattgefunden hat, weicht der Stand der Besoldungen dieses Jahres nur wenig von demjenigen des Vorjahres ab.

385 Gehaltsvergleichungen.

Dezember 1900, 1901 und 1902.

1900 1901 1902 Kreispostdirektionen . 1900 1901 1902 Chef» bei den Bureaux 1. Klasse 1900 1901 1902 Postverwalter und Chefs bei den Bureaux 11. KJasse 1900 1901 1902 Commis bei den Bureaux 1. Klasse 1900 1901 1902 Commis bei den Bureaux II. Klasse 1900 1901 1902 Bureaux III. Klasse . 1900 1901 1902 Ablagen 1900 1901 1902 Briefträger, Boten etc. 1900 1901 1902 Kondukteure . . . . 1900 1901 1902

Fixe Jahresbesoldung derselben. i

Oberpostdirektion

Zahl der fix Angestellten.

Diese Tabelle hat, weil sie sich nur auf die Rechnung des Monats Dezember stützt, nur Wert für die Darstellung der prozentualen Zunahme der durchschnittlichen Besoldungen.

Die wirklichen Besoldungsausgaben weisen andere Zahlen auf, die dem Rechnungsbericht zu entnehmen sind.

Fr.

Fr.

69 72 72 256 261 267 122 124 126

303,912 310,600 310,500 976,836 990,956 1,007,260 492,492 492,608 509,296

4404 4313' 4312 3815 3796 3772 4036 3972 4042

750,636 745,896 739,512 2,282,100 2,322,524 1019 2,399,668 534 1,365,408 575 1,425,696 616 1,491,948 137l2 2,552,532 1372 2 2,509,524 1374 2 2,473,968 1875*2 1,904 248 1898 1,926',064 1954 2 1,955,812 3986 7,196,628 4069 7,308,092 4215 7,492,056 233 565,752 226 551,880 212 515,136

4193 4190 4131 2427 2386 2354 2556 2479 2422 1861' 1829 » 1800 l 1015 1014 1000 1805 1796 1777 2428» 2441' 2429»

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0,*9 1,05 -- 4,70

0,58

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Dazu kommen noch die Entschädigungen für das Lokal, für Heizung, Beleuchtung, Sonntagsdienst und eventuell das Telegraphen- and Telephoneinkommen, 1 Nicht Inbegriffen die Poststellen, welche nur im Sommer geöffnet sind.

1 Fahrtentschadignngen nicht Inbegriffen.

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II

25

386

5. Bürgschaften.

1. Im abgelaufenen Jahre hat das Postpersonal, mit Einschluß der Postpferdhalter, wie folgt Bürgschaft geleistet: Anzahl

Betrag Fr.

Personalkaution . .

Realkaution . . .

Amtsbürgschaftsverein

675 2 11,568

2,242,600 16,000 36,376,500

Total

12,245

38,635,100

2. Der schweizerische Amtsbürgschaftsverein hatte im Berichtsjahre Verluste im Betrage von Fr. 1388. 85 der Post- und Telegraphenverwaltung zu vergüten (1901 : Fr. 2492. 47).

3. Der Bestand des Vereins und der Bürgschaftssummen war folgender : Zahl der Mitglieder auf 1. Januar 1903 1902

Bürgschaftssumöien auf 1. Januar 1903 1902 Fr.

Fr.

Postverwaltung . . . 11,568 11,171 36,376,500 35,171,500 Telegraphenverwaltung 1,462 1,467 2,722,000 2,714,000 Zollverwaltung . . . 1,053 1,023 2,190,900 2,099,400 Andere eidgenössische Verwaltungen . .

58 57 511,500 495,500 Total

14,141 13,718 41,800,900 40,480,400

4. Die von jedem Mitgliede des Amtsbürgschaftsvereins zu entrichtende jährliche Prämie betragt y2 pro mille der Bürgschaftssumme. Auf Ende 1902 besaß der Verein nach dem vorläufigen Rechnungsabschluß ein reines Vermögen von Fr. 268,446.08 (Ende 1901 : Fr. 237,198. 40).

5. Im letztjährigen Geschäftsbericht haben wir Ihnen mitgeteilt, daß der schweizerische Amtsbürgschaftsverein beinahe einstimmig Statutenrevision beschlossen habe. In einer am 23. Januar 1902 in Luzern abgehaltenen außerordentlichen Delegiertenversammlung des genannten Vereins wurden diesfalls folgende Beschlüsse gefaßt:

387

,,1. Die Revisionsarbeiten werden verschoben bis zu dem Zeitpunkte, wo die Frage der Kautionspflicht des Personals der Bundesbahnverwaltung geordnet sein wird.

2. Wird die Kautionspflicht des Personals der Bundesbahnen ähnlich geregelt, wie es bei der Gotthardbahn der Fall ist, d. h.

auf einige wenige Kassenbeamte beschränkt, so ist das Zentralkomitee beauftragt, dem Bundesrat ein neues Gesuch um Aufhebung der Amtsbürgschaftspflicht, bezw. um Einschränkung derselben einzureichen.

3. Wird die Frage der Kautionspflicht nicht in obigem Sinne gelöst, oder sollte der Bundesrat auf das eventuell in Aussicht genommene Gesuch des Zentralkomitees nicht eintreten, so sind alsdann die Revisionsarbeiten unverzüglich an die Hand zu nehmen. a Es lag von jeher in der Absicht der Postverwaltung, die Gleichstellung des Postpersonals mit demjenigen der BundesbahnVerwaltung in bezug auf die Verpflichtung der Bürgschaftsleistufig herbeizuführen. Im Laufe des Berichtsjahres hat der Verwaltungsrat der schweizerischen Bundesbahnen die Frage der Kautionspflicht des Personals der letzteren im Sinne der Beschränkung auf die Beamten der Hauptkasse und der Kreiskassen entschieden.

Das Zentralkomitee des schweizerischen Amtsbürgschaftsvereins hat sodann der Zentralpostverwaltung zu Händen des Bundesrates ein Gesuch um Aufhebung, bezw. Einschränkung der Amtsbürgschaftspflicht eingereicht. Dieses Gesuch ist von der Oberpostdirektion dahin beantwortet worden, daß beabsichtigt sei, den gesetzgebenden Behörden eine Revision der verschiedenen gegenwärtig zu Kraft bestehenden Gesetze über das Postwesen zu unterbreiten, wobei auch die Abänderung von Art. 16 des Bundesgesetzes über die Organisation der Postverwaltung vom 25. Mai 1849 (A. S. a. F. I, 104) und damit eine ganz erhebliche Einschränkung der Amtskautionen in Aussicht genommen sei.

Die aufgeworfene Frage wird mithin weiter erörtert und erledigt werden anläßlich der Beratungen über den hiervor bereits erwähnten Entwurf zu einem neuen Postgesetz. Bis dahin dürften die Revisionsarbeiten im Schöße des schweizerischen Amtsbürgschaftsvereins ruhen. Diese Meinung wird auch vom Zentralkomitee des genannten Vereins in einem an die einzelnen Sektionen gerichteten Zirkular vertreten.

388

TI. Inspektionen.

Es wurden folgende Inspektionen vorgenommen: 1902

1. Bei stationären Poststellen 4070 2. Bei fahrenden Postbnreaux (Bahn- und Schiffsposten) : 720 3. Über die Besorgung des Trainmaterials . . .

325 Total

5115

1901

4040 600 228 4868

Die Inspektionen wurden vorgenommen : bei den stationären Poststellen, 70 durch Beamte der Oberpostdirektion, 4000 durch Beamte der Kreispostdirektionen ; bei den fahrenden Bureaux, 71 durch Beamte der Oberpostdirektion, 649 durch Beamte der Kreispostdirektionen.

Die Inspektionen über die Besorgung des Trainmaterials fallen in die Tätigkeit der 4 Traininspektoren der Oberpostdirektion.

Die Inspektionen bei den stationären Poststellen haben folgende Difierenzen im Kassaabschluß zu Tage gefördert: 1902

Zahl ,, ,, ,, ,, ,, ·n

der Differenzen über Fr.

50 bis * ,, ,, ,, 100 ,, ,,.

,, , , 200 ,, ,, ,, ,, ,, 500 ,, ,, ,, ,, ,, 1000 ,, ,, ,, ,, ,, 2000 ,, n

n

-n

-n

100 200 500 1000 2000 5000

.

.

..

.

.

.

1901

. 198 197 . 106 119 35 54 .

12 25 .

2 3 .

2 --

5000

·

Total

355

398

Erfreulich ist, daß namentlich, die Zahl der größern Kassadefizite im Berichtsjahre wesentlich abgenommen hat.

Schwerere Strafen, als welche wir Bußen von Fr. 5 oder darüber, Zurückversetzung in provisorische Anstellung oder Entlassung betrachten, wurden infolge Wahrnehmungen bei Inspektionen, wegen Ungehörigkeiten, sei es in der Kassaführung oder in den übrigen Dienstverrichtungen, verfügt:

389 1902 1901

Bußen in 83 100 Fällen Zurückversetzung in provisorische Anstellung m 2 -- ,, Entlassung in 13 22 ,, Bei \ 495 Inspektionen ergab sich eine tadellose Dionstbesorgung.

Die Zahl der Inspektionen, deren Befund tadellos war, hat sich gegenüber dem Vorjahre um 63 vermehrt. Es darf der Hoffnung Raum gegeben werden, daß infolge des Umstandes, daß mit der Inspektion der Poststellen, überall wo dies angezeigt erscheint, eine mündliche Belehrung der Stelleninhaber verbunden wird, die Zahl der guten Inspektionsergebnisse auch in Zukunft zunehmen werde.

Der Geldumsatz sämtlicher Poststellen erreichte im Berichtsjahre den Betrag von Fr. 1,529,877,969 gegenüber Fr. 1,462,922,585 im Vorjahre.

VII. Unfälle im Postbetriefoe.

Die Zahl der Unfälle betrug im Jahr 1902 im ganzen 257, gegenüber 250 im Vorjahre. Davon entfallen auf Unfälle des Postpersonals und der Postillone 235 Fälle mit einer Entschädigungssumme von Fr. 16,488. 32. Für Unfälle anderer Personen mußten in 22 Fällen zusammen Fr. 12,082. 45 ausgerichtet werden.

Die Totalsumme der Entschädigungen beläuft sich somit im Berichtsjahre auf Fr. 28,570. 77 gegenüber Fr. 20,988. 98 im Vorjahre. Es ergibt sich somit eine Mehrausgabe pro 1902 von Fr. 7581. 79 bei einer Vermehrung der Zahl der Unfälle um 7.

Das Nettovermögen der Unfallkasse betrug auf Ende 1902 Fr. 124,164. 26 ,, ,, 1901 ,, 107,176.' 98 und hat sich demnach im Jahr 1902 um . . Fr.

vermehrt.

16,987. 28

TIIL Postregal.

Wegen Übertretung des Postregalgesetzes mußten im Berichtsjahre von Verwaltungsbehörden folgende Strafen ausgesprochen werden :

390

1. Besorgung des nach Artikel 2 des Regalgesetzes der Postanstalt allein vorbehàltenen Transports von Personen und Sachen 22 2. vorschriftswidriges Zusammenpacken von Sendungen an verschiedene Adressaten 24 3. Überschreitung der Konzession (Art. 7 des Gesetzes) -- 4. Verwendung bereits benutzter Wertzeichen, Beifügung von brieflichen Mitteilungen in Drucksachen und absichtliche Umgehung von Posttaxen . . . 1351 5. unbefugte Benutzung der Portofreiheit 39 6 . unbefugtes Mitfahren i m Postwagen . . . . .

l 7. Aufgabe von Sendungen verbotenen Inhalts . . .

2 Total 1439 Es ergibt sich gegenüber dem Vorjahre eine Vermehrung der Straffâlle um 50 (1901: 1389).

Die Einnahme der Verwaltung aus den ausgesprochenen Bußen beträgt Fr. 2150, gegenüber Fr. 1916 im Vorjahre.

IX. Postlokale.

Im Berichtsjahre waren die Bauarbeiten im Gange an den auf Rechnung des Bundes zu erstellenden neuen Postgebäuden in Z u g , S c h a f f h a u s e n , H e r i s a u , B e r n und C h u r. Die Arbeiten an den drei erstgenannten Gebäuden waren zu Beginn des Jahres 1902 soweit gediehen, daß der Bezug derselben im Frühjahr erfolgen konnte, und zwar des Postgebäudes in Zug am 5. März, ,, ,, ,, Schaffhausen am 26. März, und ,, . ,, ,, Herisau am 1. Juni.

' * Neue, von der Verwaltung gemietete Lokale, welche Erwähnung verdienen, wurden bezogen in Brig am 10. Februar, Caux ,, 1. Oktober, Estavayer-le-Lac . . . . ,, 1 5 . Oktober, Zermatt .

^ 1. Juli, Frutigen ,, 1. November, Pruntrut (Transitbureau) . ,, 1. Februar, Basel (Bahnpostbureau) . . ,, 1. Juni, Laufen ,, 1. Februar,

391

Reinach (Aargau) . . . . am 15. August, R i c h t e r s w e i l . . . . . . . ,, 30. Oktober, Stein a. Rhein ,, 30. November, Zürich (Filiale Bahnhof). . ,, 6. Dezember, St. Margrethen ,, 1. Dezember, Kagaz ,, 12. Februar, Klosters-Dorf ,, 1. Dezember, Vulpera ,, 15. Juni, St. Bernhardin ,, 15. Juli, Mesocco (Misox) . . . . ,, 1. Juli.

Vergrößert wurden die gemieteten Lokale in Martigny-ville auf 10. Juni, Siders ,, 1. Juli, Saignelégier ,, 15. November.

X. Verschiedenes.

1. Nachdem die Bundesversammlung den hierfür benötigten Kredit bewilligt hat, ist im Berichtsjahre dea wichtigern Postbureaux III. Klasse erstmals das kleinere B u r e a u m a t e r i a l unentgeltlich geliefert, d. h. diese Stellen sind diesfalls den Bureaux I. und II. Klasse gleichgestellt worden. Den übrigen Postbureaux III. Klasse, sowie den rechnungspflichtigen Postablagen wurde im Jahr 1902 erstmals eine Barentschiidigung von Fr. 6 bezw. Fr. 4 per Jahr für die Beschaffung dieses Materials ausgerichtet.

2. Mit bezug auf die im Laufe des Berichtsjahres eingetretenen Änderungen im P o s t k u r s b e t r i e b im a l l g e m e i n e n mag erwähnt werden, daß im ganzen 34 Postkurse neu errichtet worden sind. Davon entfallen 20 auf Routen, die schon bisher mit 'Postwagen befahren worden sind, und 14 auf solche Straßen, wo dies noch nicht der Fall war. Aufgehoben wurden im Berichtsjahre 22 Postkurse, so daß sich eine effektive Vermehrung von 12 Kursen herausstellt. Die Aufhebung geschah in 21 Fällen infolge der Betriebseröffnung von Eisenbahnen und ein Kurs wurde eingestellt, weil sich dessen Frequenz auch gar zu unbedeutend gestaltet hatte. Außer der Einführung neuer Kurse sind dadurch zahlreiche Verbesserungen geschaffen worden, daß bei schon bestehenden Kursen die Fahrten vermehrt, größere Wagen in Verwendung genommen oder die Kursdauer ausgedehnt wurde.

Diese Fälle waren im Berichtsjahr zahlreicher als gewöhnlich,

392 weil der Beginn der Sommerfahrtordnung erstmals allgemein auf den 1. Mai anstatt auf den 1. Juni angesetzt worden war.

3. Im Hinblick auf die voraussichtlich im Laufe des Sommers1903 stattfindende Betriebseröffnung der Eisenbahnen zwischenThusis und Samaden, bezw. Celerina, sowie zwischen Reichenau und Ilanz hat die Postverwaltung im Berichtsjahr die durch die erwähnten Eisenbahneröffnungen notwendig werdenden und gebotenen Änderungen im P o s t k u r s b e t r i e b im Kanton G r a u b ü n d e n vorbereitet und die erforderlichen Neuorganisationen bereits getroffen. Die hauptsächlichsten Änderungen, welche in Aussicht stehen, sind folgende : Wegfall des Postkursbetriebes zwischen Thusis-Tiefencastel, Tiefencastel-Alvaneubad-Samaden (über den Albula), Lenz-Alvaneubad und Bonaduz-Ilanz ; Neuordnung des Postkursbetriebes zwischen Chur-Tiefencastel (via Lenzerheide) und Tiefencastel-SilvapJana-St. Moritz Cuber den Julier); Vermehrung des Kursbetriebes auf den verschiedenen anschließenden Postrouten.

4. Indem wir Bezug nehmen auf das unter Abschnitt III, Ziffer 17, hiervor Angebrachte, fügen wir hier noch bei, daß im Berichtsjahre verschiedentlich die Anfrage an die Verwaltung gerichtet worden ist, ob und wenn ja, unter welchen Bedingungen die K o n z e s s i o n zur Ausführung von A u t o m o b i l f a h r t e n zum Zwecke des Reisendentransports auf näher bezeichneten Routen erteilt würde, und welche Vergütung erwartet werden könnte für die Beförderung der Postsendungen mittelst der Motorfuhrwerke. Dabei war natürlich vorausgesetzt, daß die Verwaltung ihre Postkurse auf der betreffenden Route einstellen würde.

Es ist nicht zu verkennen, daß die Beförderung der Postsendungen mittelst Automobilwagen den Vorteil größerer Schnelligkeit haben würde. Allein es ist auch zu erwägen, daß die Postbeförderung nicht nur eine möglichst beschleunigte, sondern auch eine durchaus gesicherte und regelmäßige sein muß ; sie hat auch dann stattzufinden, wenn die Straßen mit Glatteis oder Schnee bedeckt sind. Auch sollen Störungen wegen Defekten an den Transportmitteln vermieden werden können.

Hinsichtlich des Reisendentransports mittelst Automobilwagen ist zu sagen, daß Personen, die sich unbedenklich in ein mit Pferden bespanntes Postfuhrwerk setzen, den Automobilwageà

393 das gleiche Vertrauen nicht ohne weiteres entgegenbringen. Das Publikum ist im allgemeinen noch zu wenig mit diesen neuartigen Fuhrwerken vertraut.

Von diesen Erwägungen ausgehend, hat sich die Verwaltungmit bezug auf die Erteilung von Konzessionen für Automobilkurse, die bestehende Postwagenkurse hätten ersetzen sollen, etwas zurückhaltend gezeigt und sich darauf beschränkt, die Erteilung von provisorischen Konzessionen in Aussicht zu nehmen, bezw. in Aussicht zu stellen und zur Sammlung von Erfahrungen, sowie zur Beobachtung, wie die Motorfuhrwerke sich im Winter bei Schnee, Glatteis und schlechter, aufgeweichter Straße bewähren, versuchsweise Fahrten zu gestatten, und zwar vorläufig unter Beibehaltung der auf den betreffenden Routen verkehrenden Postwagen mit Pferdebespannung. Solche Versuchsfahrten fanden statt zwischen Pruntrut und Damvant, Pruntrut und Cornol, Pruntrut und Coeuve, Neuenburg und Chaumont, sowie Heiligkreuz (St. Gallen) und Gpßau (via Kronbühl, Waldkirch, ArneggJ.

Diese Versuche haben noch nicht zu einem abschließenden Ergebnis in dem Sinne geführt, daß die Postverwaltung, gestützt auf die gemachten Wahrnehmungen, schon jetzt daran denken könnte, auf Routen, wo Automobilkurse zur Konzessionierung gelangen werden, den Posttransport ausschließlich diesen Fahrzeugen anzuvertrauen und ihre bespannten Postkurse einzustellen. Es werden noch weitere Erfahrungen gesammelt werden müssen, wozu sich im Jahre 1903 voraussichtlich Gelegenheit bieten wird.

5. Bei den im Berichtsjahr gebauten 11 neuen B a h n p o s t w a g e n (Z. 31--41) ist auf der ganzen Länge der Wagen O b e r l i c h t erstellt worden, was sich in jeder Beziehung, soweit ein Urteil bis jetzt möglich ist, sehr gut zu bewähren scheint.

Für die Beleuchtungseinrichtung wurde boi dieser Serie von Wagen das 8}rstem Kuli -- elektrische Beleuchtung mit Antrieb der Dynamomaschine von der Mittelachse des Wagens aus, wobei die Lampen, wenn der Wagen still steht, von einer Akkumulatorenbatterie gespeist werden -- gewählt. Auch diese Einrichtung hat bis jetzt, einige kleinere Störungen abgerechnet, befriedigt. Mit einem abschließenden Urteil möchten wir jedoch noch zurückhalten mit .Rücksicht auf die kurze Zeit, während welcher die Wagen im Gebrauche sind.

B. Über die Zeit des vermehrten Weihnachts- und Neujahrsverkehrs, wo in andern Jahren als Supplements zu den Bahnpostwagen ausschließlich gedeckte Güterwagen verwendet worden

394 sind, hat die Postverwaltung diesmal aus dem Reservepärk der Bahnpostwagen, der zirka 40 Wagen umfaßt, 30 solcher als Supplementswagen in Dienst gestellt. Da die Bahnpostwagen mit Bezug auf ihre innere Einrichtung für die Abwicklung des Postdienstes besser eingerichtet sind als Eisenbahngüterwagen und überdies Beheizungs- und Beleuchtungsinstallationen besitzen, war die Änderung dienstlich und für das Personal von Vorteil, so zwar, daß sie für die Zukunft wiederholt werden wird, insoweit Reservebahnpostwagen verfügbar gemacht werden können.

7. Im Laufe des Berichtsjahres sind neue F r a n k o b ä n d e r à 5 Ct. zur Ausgabe gelangt. Das für diese Frankobänder verwendete Papier ist von außergewöhnlicher Zähigkeit. Die neuen Bänder sind bedeutend breiter (12,s statt 8 cm.) als die bisherigen und gelangen in einzelne Exemplare geschnitten zur Abgabe. Letzteres ist auch, nach Aufbrauch des Vorrats der bisherigen Bänder, für die Frankobänder à 2 Ct. angeordnet worden.

8. Die F r a n k o m a r k e n à Fr. l sind im Berichtsjahre in roter, statt wie bisher in rotbrauner Farbe zur Ausgabe gelangt.

Diese Farbenänderung erfolgte, weil es sich herausstellte, daß die rotbraune Farbe zur Herstellung eines säubern Druckes sich wenig eignet und daß bei Verwendung derselben die Zahl der Aussehußbogen eine unverhältnismäßig große war. Die neue Farbe hat sich dagegen bis jetzt gut bewährt.

9. Auf den 15. September 1902 ist für die großen Briefexpeditionen und die hauptsächlich mit dem Briefpostdienst betrauten Bahnposten die s u m m a r i s c h e K a r t i e r u n g der r e k o m m a n d i e r t e n B r i e f p o s t s e n d u n g e n eingeführt worden.

Diese Sendungen werden also von den genannten Stellen nicht mehr einzelnen in die Fakturen eingeschrieben, sondern es wird auf den letztern nur noch die Zahl der rekommandierten Sendungen vorgemerkt. Alle andern Poststellen und Bahnposten schreiben die mehrerwähnten Sendungen nur noch abgekürzt ein, d. h. sie notieren auf den Fakturen einzig die Aufgabenummern.

10. Im Laufe des Berichtsjahres sind verschiedene Änderungen im Rechnungswesen betreffend den internen und internationalen G - e l d a n w e i s u n g s d i e n s t verfügt worden, die auf 1. Januar 1903 in Kraft getreten sind und durch welche die Arbeit der Poststellen vereinfacht wurde. Auf den
nämlichen Zeitpunkt ist der Auswechslungsdienst für Postanweisungen im Verkehr mit Britisch-Indien von Bellinzona nach Basel verlegt und daselbst mit dem Mandat-Transitbureau vereinigt worden.

395

11. Auf wiederholte Vorstellungen der britischen Postverwaltung betreffend die stets zunehmende Zahl der W a r e n m u s t e r mit unzulässigem Inhalt aus der Schweiz nach Großbritannien und Irland, hat sich die schweizerische Postverwaltung veranlaßt gesehen, den Poststellen die genaue Prüfung dieser Sendungen auf ihre Zulässigkeit zur Pflicht zu machen. Gleichzeitig ist aber auch eine nicht weniger strenge Überwachung der Warenmustersendungen aus G r o ß b r i t a n n i e n und I r l a n d angeordnet worden, und es haben die Poststellen Weisung erhalten, alle diejenigen Sendungen als unzulässig an den Aufgabeort zurückzusenden, deren Inhalt aus etwas anderem als aus Warenmustern im eigentlichen Sinne des Wortes besteht.

12. Im Berichtsjahre sind neu herausgegeben worden: a. das Grenzrayon-Verzeichnis ; b. eine Separatausgabe in französischer Sprache der Bundesgesetze, bundesrätlichen Verordnungen und Vollziehungsvorschriften betreffend das schweizeriscfae Postwesen. Mit bezug auf den Inhalt dieser Sammlung wird auf das im letztjährigen Geschäftsbericht an gleicher Stelle Gesagte verwiesen. Neu in die französische Ausgabe aufgenommen wurden die Verordnung betreffend die Taggelder und der Bundesratsbeschluß betreffend die Entschädigung für außerordentliche Dienstleistungen.

Sodann ist im Berichtsjahre das Kartierungsbuch für die Bahnposten in neuer Anlage und Bearbeitung herausgegeben worden. Die Kartierungsangaben für die verschiedenen Züge der nämlichen Route wurden hierbei in Kolonnenform auf einer oder zwei Seiten nebeneinandergestellt, was das Buch bedeutend übersichtlicher macht. Das Format des Buches wurde allerdings etwas vergrößert, dafür konnte aber die Seitenzahl bedeutend reduziert werden. Die neue Anlage des Buches wird es möglich machen, dasselbe nur noch periodisch und nicht mehr bei jedem Fahrplanwechsel neu herauszugeben, woraus eine Ersparnis an Zeit und Geld sich herausstellen wird.

13. I d e n t i t ä t s b ü c h e r wurden im Berichtsjahre 151 Stück verkauft gegenüber 129 im Vorjahre.

14. Die Zahl der S c h l o ß f ä c h e r ist seit Ende 1901 von «313 auf 8858 Stück gestiegen (Vermehrung 545 Stück). Die Zahl der kleinen Fächer (Dimensionen 12/12 cm.) hat um 51, diejenige der mittlern (Dimensionen 15/12 cm.) um 468, und

396.

diejenige der großen (Dimensionen 15/25 cm.) um 26 Stück zugenommen.

15. Auf Ende 1902 bestanden 413 P r i v a t v e r k a u f s s t e l l e n für P o s t w e r t z e i c h e n . Der Bestand hat sich gegenüber dem Vorjahre um 16 Stellen vermehrt. Die Privatwertzeichenverkäufer bezogen an Provisionen Fr. 9738. 42 (1901 Fr. 9732. 05).

16. In den B r i e f k a s t e n , also unter den gewöhnlichen uneingeschriebenen Korrespondenzen, wurden im Berichtsjahre durch das mit der Leerung betraute Postpersonal 1087 W e r t g e g e n s t ä n d e (Plis, Groups etc.) im Gesamtbetrage von Fr. 22,093. 25 aufgefunden und zur richtigen Behandlung (Einschreibung) abgeliefert.

17. Die Öffnung der Alpenpässe für den Wagenverkehr fand statt: Ofen am 21. April, Maloja ,, 17, ,, Julier ,, 28. ,, Simplon ,, 30. ,, Fittela ,, 1. Mai, Albula ,, 6. ,, Bernina ,, 28. ,, Lukmanier ,, 15. Juni, Splügen ,, 4. ,, St. Bernhardin 8. ,, fl Klausen ,, 14. fl , Oberalp ,, 14. ,, Furka ,,15. ,, Grimsel ,, 24. ., ümbrail ,,23. ,,

397

III. Telegraphenverwaltung.

1. Allgemeine Bemerkungen.

Das Jahr 1902 war für die Telegraphenverwaltung ein Jubiläumsjahr, da am .5. Dezember fünfzig Jahre verflossen waren, ·seit der elektrische Telegraph in der Schweiz dem Betriebe übergeben wurde. Dieser Zeitpunkt schien wichtig genug, um in einer Festschrift über die Entstehung und die bisherige Entwicklung des schweizerischen Telegraphenwesens, sowie des im Jahre 1881 hinzugekommenen Telephonwesens, einen Überblick zu geben. Da diese Schrift den Mitgliedern der eidgenössischen Räte zugestellt und ihr auch sonst weitere Verbreitung gegeben wurde, so kann davon abgesehen werden, an dieser Stelle nochmals auf den Entwicklungsgang der Verwaltung in dem verflossenen halben Jahrhundert einzutreten.

Das Jubeljahr würde aber für die Verwaltung eine erhöhte Bedeutung gewinnen, wenn es einen Abschluß in der bisherigen Zunahme des Baukonto bilden und mit einer rückgängigen Bewegung in den daherigen Ausgaben eine sukzessive Entlastung ·der Betriebsrechnung einleiten würde. Zu dieser Hoffnung scheint das R e c h n u n g s r e s u l t a t des Berichtsjahres einigermaßen zu berechtigen, immerhin besondere, nicht vorauszusehende Umstände vorbehalten.

Im Vergleich zum Vorjahre stellt sich dasselbe wie folgt: 1901

1902

Einnahmen . . .

Ausgaben . . .

Fr. 9,585,093. 18 ,, 10,629,565. 36

Fr. 9,134,319. 25 ,, 10,476,559. 84

Passivsaldo . . .

Fr. 1,044,472. 18

Fr. 1,342,240. 59

Das um Fr. 297,768. 41 ungünstigere Ergebnis des Betriebsjahres gegenüber dem Jahr 1901 ist zunächst den um Fr. 314,510. 50 höheren Betreffnissen zuzuschreiben, welche für Verzinsung

398 und für Amortisation des Baukonto in die Betriebsrechnung pro 1902 einzustellen waren, eine Mehrausgabe, die durch die Einnahmen nicht ausgeglichen werden konnte, weil die Inventarvermehrung um Fr. 801,041. 43 unter dem Posten des Vorjahres geblieben ist. Der Rückgang in der Inventarvermehrung ist die Folge verminderter Anschaffungen von Linienmaterial (Kupferdraht) und Apparaten (Zentralstationseinrichtungen). Wegen Verminderung des Baues oberirdischer Leitungen konnte namentlich eine Reduktion der Vorräte an Kupferdraht stattfinden, womit eine geringere Belastung des Baukonto Hand in Hand ging.

Die im Jahre 1902 auf Rechnung des Baukonto gemachten Ausgaben belaufen sich auf Fr. 2,551,039, während sie im Vorjahre Fr. 3,809,006, also Fr. 1,257,967 mehr betrugen. Da auf Ende 1902 am Bestände des Baukonto 15 % oder Fr. 2,534,971. 70 amortisiert wurden, so beträgt der effektive Zuwachs des Baukonto pro 1902 nur Fr. 16,067. 30, d. h. Zuwachs und Amortisation halten sich beinahe die Wage. Der Baukonto stellt sich daher im Total Ende 1902 auf Fr. 16,915,878. 76 gegenüber Fr. 16,899,811. 46 auf Ende 1901. Im Voranschlage war finden Baukonto eine Ausgabe von Fr. 3,634,170 und eine Amortisation von Fr. 2,637,120 vorgesehen, wodurch der Gesamtbestand um Fr. 097,050 erhöht worden wäre. Das viel günstigere Rechnungsresultat ist teils den billigeren Kabel- respektive Kupferpreisen, teils dem Umstände zuzuschreiben, daß nicht alle vorgesehenen Arbeiten im Laufe des Jahres zur Ausführung gelangten.

Die B e t r i e b s e i n n a h m e n (Telegrammertrag, Telephonabonnementsgebühren und Gesprächstaxen) sind zwar um Fr.

62,563. 80 unter dem Voranschlage geblieben, haben jedoch die entsprechende Einnahme des Vorjahres um Fr. 399,777. 97 überschritten, eine Vermehrung, welche diejenige von 1900--1901 um Fr. 144,410. 47 übersteigt.

Die B e t r i e b s a u s g a b e n sind in allen Rubriken unter dem Voranschlage geblieben (von einem Nachtragskredite von Fr. 18,900 für Mietzinse abgesehen), und zwar im ganzen um Fr. 1,286,539.16, wie sie auch, trotz der Mehrausgaben für Verzinsung und Amortisation, um Fr. 153,005. 52 unter denjenigen des Vorjahres stehen.

Folgende, in üblicher Weise auf Grund der Rechnungsbelege vorgenommene Verteilung der Einnahmen und Ausgaben auf den Telegraphen- und den Telephonbetrieb gibt über das Rechnungsergebnis jedes einzelnen der beiden Dienstzweige in den Jahren 1901 und 1902 Aufschluß:

399 A. Telegraph.

1901

1902

Einnahmen . . . Fr. 3,028,781. 95 Ausgaben . . . . ,, 3,130,298. 24

Fr. 2,992,734. 27 ,, 2,984,270. 01

Passivsaldo . . . Fr.

Aktivsaldo....

Fr.

101,516. 29

-- 8,464. 26

B. Telephon.

1901

1902

Einnahmen . . . Fr. 6,556,311. 23 Ausgaben . . . . ,, 7,499,267. 12

Fr. 6,141,584. 98 ,, 7,492,289. 83

Passivsaldo

Fr. 1,350,704. 85

. . . Fr.

942,955. 89

Was die V e r k e h r s v e r h ä l t n i s s e anbetrifft, so zeigt zwar der i n t e r n e T e l e g r a p h e n v e r k e h r , wie seit einer Reihe von Jahren, eine Verminderung gegenüber dem Vorjahre, die indessen nur 2,7 % beträgt, während sie 1901 8,99 °/o und 1900 5 °/o erreichte. Die Gesamtzahl der internen Telegramme blieb mit 1,474,095 um 25,905 unter der Voraussetzung des Budgets. Dagegen zeigen der in t e r n a t i o n a l e und der Transitv e r k e h r eine erfreuliche Zunahme, ersterer eine solche von 4,68 °/o (im Vorjahre l,de °/o), letzterer eine solche von 8,28 % (im Vorjahre 0,43 °/o). In beiden Verkehrsarten wurden die dem Budget zu gründe gelegten Telegrammzahlen erheblich überschritten. Dies ist auch der Fall bei der Gesamtzahl' aller Telegramme, welche die im Budget angenommene Ziffer von 3,955,000 mit 4,010,943 um 55,943 übersteigt und gegenüber dem Vorjahre eine Vermehrung von 2,45 % erzeigt, während das Vorjahr gegenüber 1900 eine Verminderung von 0,89 % aufwies.

Weniger günstig stellt sich der t e l e p h o n i s c h e Ges p r ä c h s v e r k e h r . Die Lokalgespräche blieben um 987,263 und die interurbanen (internationale inbegriffen) um 48,067 hinter den Voraussetzungen des Budgets zurück. Gegenüber dem Vorjahre zeigt sich bei den Lokalgesprächen eine Vermehrung von 5,96 °/o (im Vorjahre 5,oe %) un<^ bei den interurbanen eine solche von 7,56 % (iTM Vorjahre 5,63 %)· Den Verkehrsziffern entsprechend ist denn auch der Ertrag der Gespräche um Fr.

21,008. 20 unter dem Budgetansatz geblieben, stellt sich jedoch um Fr. 219,679. 80 höher als im Vorjahre.

400

Die Zahl der T e l e p h o n a b o q n e m e n t e belief sich auf Ende des Berichtsjahres auf 42,276, blieb somit unter der im Voranschlag angenommenen Zahl von 43,500. Statt einer Vermehrung von 2500 Abonnementen ist nur eine solche von 2288 eingetreten. Infolgedessen sind die Telephonabonnements-Gehühren um Fr. 54,550.10 unter dem Budgetposten geblieben, während sie die entsprechende Einnahme des Vorjahres um Fr. 106,875. 64 übersteigen.

2. Telegraphenlinien.

Die Linienarbeiten des Jahres 1902 fassen sieh wie folgt zusammen : Länge in Kilometern 3er Linien, der Drähte.

a. Neu erstellte Linien: An Eisenbahnen An Straßen Total b. Neue Drähte an bestehenden Linien: An Eisenbahnen An Straßen Total c. Verlegte Linien: An Eisenbahnen An Straßen Total d. Ausgewechselte Drähte: An Bisenbahnen An Straßen Total e. Abgebrochene. Linien : An Eisenbahnen An Straßen Total

39,i 17,5

132,6 22,2

56,6

154,8

-- --

411,9 144,8

--

556,7

39,o 24,8

62,e 96,s

63,8

158,9

-- --

30,4 141,2

--

171,6

30,2 52,9

134,4 59,3

83,i

193,7

401 Länge in Kilometern der Linien, der Drähte.

/. Abgebrochene Drähte: An Eisenbahnen An Straßen Total

-- --

7,g 27,s

--

35,i

-- 164,7

-- --

Außerdem ist der Bestand der Linien vermindert worden durch Übertragung von Telegraphenlinien auf den Telephonlinie»etat : An Eisenbahnen An Straßen Total

Sundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

1.64,7

Infolge dieser Änderungen stellt sich die Länge der Staatstelegraphenlinien, nach der Drähtezahl geordnet, auf 31. Dezember 1902 wie folgt: Länge In Kilometern der Linien mit

Kreise.

1 Draht.

6 Drähten 2 Drähten. 3 Drähten. 4 Drähten. 5 Drähten.

und mehr.

Total Kilometer.

561,4

415,5

83,8

49,7

62,8

210.2

1383,4

U. Bern

556,7

312,9

80.5

90,8

238,4

1 360.1

111. Ölten

244,o

129,8

80,8 145,4

84,2 ·

90,*

264,2

95S,o

180,o

15,i

46,6

45,4

179,6

635,5

318,6

168,8 182,9

90,8

85,6

97,i

192,i

967,o

210,6

176,i

lll,i

76,i

50,8

57,8

682,4

. .

188,i

96,8

2,5

11,9

46,6

66,8

412,6

Bestand auf Ende 1902

2259,2

1482,8

434,6

483,8

1209,i

6399,o "

1901

2380,6

1555,8

529,5 591,i

399,9

466,7

1201,8

6595,9

34,7

17,,

7,3

59,i

1. Lausanne

IV. Zürich

. . . .

V. St. Gallen

.

. .

VI. Chur VII. Bellinzona

,,

.

,,

Vermehrung Verminderung .

121,4

78,o

61,6

Total Verm inderung Die Gesamtlänge der an T e l e p h o n inien geführ en Telegrapllendrähte bei ragt 2186,i k m.

256,o

196,9

4 o 2

Auf Eisenbahnen und Straßen verteilt, ergeben sich folgende kilometrische Längen der Staatstelegraphen Linien und -Drähte: Länge der Linien.

:

Länge der Drähte.

Kreise.

An Eiseubahnen.

An Straßen.

Total.

An Eisenbahnen.

An Straßen. 1 i

Total. ' !

1383,4 1360,i

2,384,6

1757,i

:

4,t41,7 j

3,068,9

1328,6 880,2

'

4,397,4

469,4

914,0

668,6

691,5

. . .

677,0

281,o

958,o

3,521,3

I V Zürich . . .

484,9

150,6

635,5 967,o 682,4

2,143,6 2,721,9

964,9

3,108,6

682,4

152,5

1759,6

3,404,3 l,912.i

412,8

777,o

429,8

1,206,8

!!

6399,o

14,769,8

'

6595,9

14,320,3

7802,5 7765,!

22,572,3 22,085,*

1. Lausanne II Bern III Ölten

V St. Gallen

.

.

534,s

VI Chur

43,2-

VII Bellinzona Bestand auf Ende 1902 . .

,,

,,

1901 ·

·

·

432,2 639,2

135,i

277,5

3013,o 2989,7

3386,o 3606,2

1

:

4,401,6

l1

Vermeil rung Vcrmindcruug

449,5

23,3 220,2

'.

196,9

37.4 ~

48ß,,9 !

.

~

4 o w

404

Die bedeutendsten der im Berichtsjahr eröffneten neuen Telegraphenleitungen sind : Nr. 43, Zürich-Paris; ,,. 97, Lausanne-Chaux-de-Fonds ; ,, 105, Montreux-Bern (das Teilstück Montreux-Vevey wurde einer bestehenden Leitung entnommen); ,, 187, St. Gallen-Ragaz 5 ,, 371, Neuenburg-Basel (Verlängerung der frühern Leitung Chaux-de-Fonds-Basel) ; ,, 559, St. Gallen-Frauenfeld,, 600, Samaden-Castasegna ; ,, 608, Davos-Platz-Chur (das Teilstück Davos-Arieschbach wurde einer bestehenden Leitung entnommen).

Aus der nachstehenden Tabelle ist der Bestand am 31. Dezember 1902 der Telegraphenkabellinien und -ädern ersichtlich.

Die im verflossenen Jahr ausgeführten Telegraphenkabellegungen sind weniger umfangreich als diejenigen des Jahres 1901. Es wurden an 8 verschiedenen Orten, teils als Verlängerung bestehender Kabel, teils in Ersetzung alter, unbrauchbar gewordener Anlagen', neue Telegraphenkabel ausgelegt. Die längeren der betreffenden Liniensektionen sind : Terrasse Territet-Villeneuve ; die Tunnel von Haut-de-la-Tour und St. Sulpice ; der Naxbergtunnel ; St. Leonhard-Vonwil Burg.

Auf den Strecken Freiburg Post-Grießereibrücke und Yverdon Post-Eisenbahn, Seite Lausanne, war am 31. Dezember 1902 je ein Telegraphenkabel ausgelegt, welche Anlagen jedoch erst im Jahr 1903 endgültig fertiggestellt werden können.

Der sich aus den vorstehenden Tabellen gegenüber dem Vorjahre erzeigende Rückschlag im Bestände der Telegraphenl i n i e n von 196,9 km. ist wiederum zu seinem größten Teile nur ein scheinbarer und beruht hauptsächlich auf der Übertragung gemischter Liniensektionen (Linienstrecken die sowohl Telephonais auch Telegraphendrähte tragen) vom Telegraphen- auf den Telephonlinienetat. Über die Gründe, welche uns zu dieser Maßregel veranlassen, haben wir uns in den frühern Geschäfts berichten eingehend ausgesprochen.

Im Bestände der Telegraphen d r ä h t e ist gegenüber dem Jahr 1901 eine Vermehrung von 486,9 km. zu verzeichnen, deren Hauptbestandteil die obgenannten neuen Leitungen bilden; dieselben konnten, mit Ausnahme weniger, ganz kurzer Strecken,

Bestand der Telegraphenkabel auf Ende 1902.

Adernlänge ·') Linienlänge ')

Kreise

km.

I . Lausanne . . . .

IT. Bern III Ölten IV. Zürich V . S t . Gallen . . . .

VI. Chur VII. Bellinzona . . . .

Total

4,* 10,6

30,2 18,4 *^,*

35,0 4,5 }u

8,e 111,5

Für das

Für das

Telegraphennetz Telephonnetz benutzte Adern benutzte Adern

km.

km.

165,6 298,5 402,o 465,9 148,8 13,i 34,7

--

1528,6

6.7 l o d

)

Vermietete Adern

ReserveAdern

Defekte Adern

Total.

km.

-- 27,6

· km.

km.

km.

O.9

35.4" 385o ,

--

46,o

223,7 300,a

4,3

120,9

7.0 1 ,U

0,2

393,6 642,3 538,7 682,6 380,8 20,9

12,o 3)

61,8

8 9,, 5 ) J V

n

181,2

3,i

190,9

3,o

125l

76,o

1036,6

7,6 )D

·

33,4

2720,6

') Gesamtlänge der verschiedenen Liniensektionen, welche einen oder mehrere Kabelkanäle umfassen. Die Linienlänge derjenigen Sektionen, auf denen nebst den Telegraphenkabeln auch Telephonkabel ausgelegt sind, ist nicht in den Angaben dieser Tabelle inbegriffen, da sie bereits im Bestände der Telephonkabellinien figuriert.

") Die Doppeladern der Kabel mit Papierisolation sind zweimal gezählt.

3 ) Diese ziemlich großen Längen defekter Adern rühren hauptsächlich von drei altern Kabeln her, welche einiger noch betriebsfähiger Adern wegen in dieser Tabelle erscheinen müssen.

4 O 5

406

an schon bestehende Linien angelegt werden und hatten deshalb keine wesentliche Zunahme der Li n i e n länge zur Folge.

Wenn zum Bestände des Vorjahres die Neubauten zugezählt und von der Summe die abgebrochenen oder aufs Telephoninventar übergetragenen Linien und Drähte abgezogen werden, so ergeben sich folgende Zahlen: Länge in Kilometern

Bestand auf Ende 1901 Neubauten im Jahre 1902

. . . .

Total 83,i

Abbruch im Jahre 1902 . .

Übertragung auf das Telephoninventar

der Linien

der Drähte

6595,9 56,6

22,085,4 711,5

6652,5

22,796,9 228,8

164,7 247,3

Scheinbarer Bestand auf Ende 1902 . 6404,7 Wirklicher Bestand auf Ende 1902 . 6399,0 D i e Differenzen v o n

.

.

.

.

5,7

--

228,8 22,568,t 22,572,., 4,2

entsprechen den Längenänderungen, welche infolge der vorgenommenen Umbauten und Verlegungen eingetreten sind.

Von der Gesamtlänge der Telegraphendrähte : 22,572,s km.

sind unterirdisch geführt : a. die laut vorstehender Tabelle durch unsere Verwaltung benutzten Telegraphenkabeladern 1528,6 km.

b. die für den Telegraphenbetrieb benutzten Adern von Telephonkabeln 267,8 ,, somit: Gesamtlänge der u n t e r i r d i s c h e n Telegraphendrähte . .

1,796,4 ,, Gesamtlänge der o b e r i r d i s c h e n Telegraphendrähte 20,775,9 km.

Die den Eisenbahnverwaltungen angehörenden Telegraphenrespektive Telephonlinien und · -drahte erzeigen auf Ende 1902 den folgenden Bestand:

407 Länge in Kilometern der Linien

der Drähte

Selbständige Bahnlinien Bahndrähte an den Linien der Telegraphenverwaltung

1341,8

3,372,»

--

9,921,5

Bestand auf Ende 1902 Bestand auf Ende 1901

1341,2 1248,3

13,293,8 12,882,7

92,o

411,i

Vermehrung

Diese Vermehrung rührt im wesentlichen her einerseits vom Bau selbständiger Linien auf der Strecke Daillens-Le Da}' der Eisenbahnlinie Lausanne-Vallorbe und längs der elektrischen Bahnen Châtel-St-Denis-Montbovon und Bremgarten-Dietikon, von denen die erstere zur Zeit noch im Bau begriffen, die letztere im Berichtsjahre dem Betrieb übergeben worden ist; andererseits von der Anlage von Bahndrähten an die Linien der Telegraphenvenvaltung auf den Strecken Brig-Susten, Bern-Interlaken, Erlenbacli-Zweisimmen und Corcelles-Chaux-de-Fonds.

Die konzedierten Privatlinien und;|-drähte (Telegraph, Telephon, Läuteeinrichtungen, elektrische Uhren, Wasserstandsanzeiger und dergleichen) hatten auf Ende 1902 den folgenden Bestand: Länge in Kilometern

Unabhängige Privatlinien .

Privatdrähte an Staatslinien

der Linien . ' . . . 1209,s ' . . . .

--

Bestand auf Ende 1902 Bestand auf Ende 1901 Vermehrung

der Drähte 2182,4.

"196,2

1209,s 1130,8

2378,6 2133,9

79,o

244,7

Die Gesamtlänge der in der Schweiz auf Ende 1902 bestehenden Linien und Drähte, mit Ausnahme derjenigen der Telephonnetze und ihrer Verbindungen untereinander, sowie der Starkstromanlagen, faßt sich folgendermaßen zusammen:

408 Länge in Kilometern der Linien

Staatstelegraphenlinien Bahnlinien . .

Privatlinien

'.

der Drähte

6399,o . 1341,2 1209,8

Bestand auf Ende 1902 Bestand auf Ende 1901 . . . . . . .

Verminderung Vermehrung

22,572,8 13,293,s 2,378,6

8950,o 8975,o 25,o --

38,244,7 37,102,0 -- 1;142,7

Die kleine Verminderung des Gesamtlinienbestandes gegenüber dem Jahr 1901 ist auf den schon früher besprochenen Rückschlag im Bestände der Staatstelegraphehlinien zurückzuführen.

3. Telephonnetze und Telephonlinien.

Der allgemeine Bestand der Telephonüetze und ihrer Verbindungen ergibt sich aus folgenden Zahlen: Ende 1902

,,

.

.

. . .

.

Zahl der Telephonnetze Abonnemente .

330 42,276

1901 Vermehrung im Jahr 1902

324

39,988

6

2,288

Lauge in km. der Linien Drähte

. Bestand auf Ende 1902: a. der in Betrieb befindlichen oberund unterirdischen Anlagen (Tabelle I) b. der Kabelanlagen, die am 31. Dezember 1902 ausgeführt waren, jedoch mangels endgültiger Fertigstellung noch nicht in Betrieb genommen ·werden konnten (Tabelle V)

15,052,9

193,802,e

40,9

14,172,5

auf E n d e 1902 ,, ,, 1901

15,093,8 14,790,6

207,974,s · 186,942,5

Vermehrung pro 1902

303,2

21,032,o

Gesamtbestand ,,

409 Zur Erklärung der im Verhältnis zur Vermehrung der Drahtlänge (21,032 km.) auffallend kleinen Zunahme der Linienlänge (303 km.) verweisen wir auf die bezüglichen Bemerkungen in den beiden vorhergehenden Berichten.

Die Bestände der Telephon-Abonnemente und -Abonnentenstationen der einzelnen Netze und Umschaltstationen, sowie die Gesamtlängen der Telephonlinien und -drahte der einzelnen Netze (mit Inbegriff der dazugehörenden Umsehaltstationen) sind aus der Tabelle I am Ende dieses Abschnittes ersichtlich. Die dort angegebenen Linien- und Drahtlängen repräsentieren nur die auf Ende 1902 in B e t r i e b b e f i n d l i c h e n ober- und unterirdischen Anlagen, während diejenigen Kabelanlagen, welche an diesem Zeitpunkt ausgeführt, aber mangels endgültiger Fertigstellung noch nicht dem Betrieb übergeben waren, in einer besondern Tabelle (V) zusammengestellt sind.

Nicht in Betrieb stehende o b e r i r d i s c h e Anlagen sind auf Ende des Berichtsjahres keine zu verzeichnen.

Tabelle II gibt eine nach Kantonen geordnete Übersicht über die Telephoneinrichtungen.

Im Laufe des Jahres 1902 sind eröffnet worden die neuen Telephonnetze : Biasca Pfaflhau Brissago Saanen Faido Sils im Engadin und die neuen Umschaltstationen Dürrenroth (Netz Huttwil) Matzendorf (Netz ßalsthal) Jussy (Netz Genf) Nottwil (Netz Sursee) Lignières (Netz Neuenstadt) Silvaplana (Netz St. Moritz) Malqja (Netz Sils i/E.)Folgende interurbane Verbindungen wurden im Berichtsjahre dem Betrieb übergeben : a. Interne Verbindungen.

Nr. der Leitung

Länge ÌD Kilometeru

88 Vallorbe-Sentier 215 Neuenburg-Colombier (2. Verbindung) . . .

224 Chaux-de-Fonds-Neuenburg (2. Verbindung) .

250 Pruntrut-Saignelégier

18,7 7,B 18,0 39,»

Übertrag

83,i

410 Nr. der Leitung.

Länge tu Kilometern.

Übertrag 293 300 321 342 344 346 347 427 477 496 534 592 655 777 802 869 958 962 963 966

994 999 1000 1001

Bern-Lausanne (2. Verbindung) Bern-Neuonburg (2. Verbindung) Bern-Wichtrach (2. Verbindung) Laupen-Kerzers Bern-Chaux-de-Fonds (2. Verbindung) Zweisimmen-Saanen Thun-Frutigen Zofingen-Pfaffnau Frick-Stein (Aargau) Aarau-Stein (Aargau) Luzern-Arth Zürich-Bern (4. Verbindung) Zürich-Meilen (2. Verbindung) Frauenfeld-Aadorf ßazenheid-Bütschwil St. Gallen-Au (Rheintal) St. Moritz-Sils i/E. .

Bellinzona-Faido Bellinzona-Biasca Locarno-Brissago

.

.

.

83,i 97,0 44,« 20,i 10,ä 62,5 11,8 22,7 11,: 7,4 24,i 21,s 131,o 16,3 8,6 6,9 29,3 10,4 41 ,e 21,0 10,s

b. Internationale Verbindungen.

Brugg-Waldshut (Teilstück auf Schweizergebiet) Chiasso-Comò ,, ,, ,, Lugano-Mailand ,, ,, ^ Laufenburg-Kleinlaufenburg(Teilstück aufSchweizergebiet)

21,5 0,8 25,7

Total km.

739,3

0,i

Alle diese Verbindungen wurden doppeldrähtig erstellt.

Durch Verlängerung sind die beiden interurbanen Verbindungen Nr. 560, Stans-Engelberg, und Nr. 990, Stein a/Rh.Singen, umgewandelt worden in Nr. 538, Luzern-Engelberg, und Nr. 990, Schaffhausen-Singen.

Die zwei interurbanen Telephondrähte Nr. 88, Ste-CroixSentier,-und Nr. 233, · Chaux-de-Fonds-Ste-Croix, welche. bisher aus der Telegraphenleitung Nr. 107, Chaux-de-Fonds-Brassus,

'

411

zur Zeit ihrer Nichtbenutzung gebildet werden konnten, müssen als aufgehoben betrachtet werden, da der genannte Telegraphendraht nur noch dem Zwecke der Zeitiibermittlung zwischen der Sternwarte in Neuenburg und den bezüglichen neuenburgishcea und waadtländischen Stationen dienen soll.

Neun einfache interurbane Leitungen sind im verflossenen Jahre verdoppelt worden.

Über die Anzahl der interurbanen Verbindungen am 31. Dezember 1902 und die Vermehrung im Berichtsjahre gibt folgende Vergleichung Aufschluß.

Bestand auf Ende 1902 1901

Interne Verbindungen . . 647 Internationale Verbindungen 27 Total

674

Vermehrung im Jahr 1902

6Ì25 28

22 4

fi48

26

Von diesen 674 interurbanen Verbindungen sind nur noch 21 interne Leitungen einfachdrähtig; alle übrigen Verbindungen sind Doppeldrähte (Schleifen).

Die Gesamtlänge der interurbanen Verbindungen beträgt auf . Jahresende 18,044,2 km., diejenige der entsprechenden Drähte (die Schleifen doppelt gerechnet) 35,897,2 km.

Die nachstehende Zusammenstellung zeigt, wie sich die interurbanen Verbindungen auf die verschiedenen Netze verteilen. Auf Ende 1902 gab es: . 112 Netze mit l interurbanen Verbindung.

86 ,, ,, 2 interurbanen Verbindungen.

44 ,, ,, 3 19 » ,, 4 " 18 » T, 5 14 ,, ,, « 5

v>

T)

TI

T)

V) 8

1 Netz ., 9 3 Netze ,, 10 4 ,, ,,11

.,

t

v> '

2

11

n 1p

n

5

V)

T) 13

-,1

l Netz l ,, l ,,

,, 14 ,,17 ,,19

·;

-n

,, ,, ,,

V)

,, ,, ,,

.

(Chaux-de-Fonds) .(Genf).

412 2 l l ' 2 l l l l

Netze mit 20 interurbanen Verbindungen (Aarau und Neuenburg;) Netz ,, 21 ,, ,, (Winterthur) . fl ,, 26 ,, .; (ßiel) Netze ,, 34 ,, ,, (Lausanne und Luzern) Netz ,, 36 ,, ,, (Basel) ,, v, 41 ., ,, (St. Gallen) ,, ,, 51 ,, ,, (Bern) ,, .,82 ,, ,, (Zürich).

Infolge Vergrößerung oder Verlegung mußten folgende Zentralund Umschaltstationen teilweise oder ganz neu montiert werden; a. Zentralstationen.

Aarau, Arosa, Baden, Baisthal, Bern, Brig, Bulle, Chiasso, Fleurier, Frauenfeld, Grindelwald, Lausanne, Liestal, Linthal, Lyß, Meggen, Niederurnen, Pruntrut, Rapperswil, Salvan, Schaffhausen, Siders, Tavannes, Uster, Wangen a./A., Wimmis, Zermatt, Zug, Zweisimmen.

b. Umschaltstationen.

Abtwil, Am'eres, ßirmenstorf, Cham, Flühli, Gerlafingen, Günsberg, Jeuß, Kirchberg, Lenk, Mels, la Reuchenette, Signau, Subingen, Wengen.

Am 12. Juli 1902 wurde die Telephonzentrale im neuen Postgebäude in Lausanne dem Betrieb übergeben: Behufs Ermöglichung eines rascheren und sicherern Verkehrs sind in der Zentralstation Basel Änderungen vorgenommen worden.

In Zürich wurden die Montierungsarbeiten an der zweiten Hälfte der Zentralstation und am neuen Verteiler fortgesetzt.

Die Statistik der Störungen erzeigt für die Telephonleitungea folgende Zahlen : 1902 . . . .

1901 . . . .

Verminderung

Verwicklungen.

Ableitungen.

11,678 12,894

1760 2493

Unterbrechungen.

4104 4633

1,216

733

529

Gestützt auf obige Vergleichung darf das Jahr 1902 in bezug auf die Linienstörungen als ein ganz befriedigendes bezeichnet werden.

Die für die oberirdischen Anlagen folgenschwersten Naturereignisse des Jahres 1902 waren die ausgedehnten Naßschnee-

413

fälle vom 9./10. Februar und 22./2S. März. Der erstere erstreckte sich auf die Netzgruppen Bern, Biel, Burgdorf, Chaux-de-Fonds, Langenthal, Luzern und Solothurn, an welchen Orten er insgesamt zirka 650 Störungen von interurbanen und Abonnentenleitungen herbeiführte; der letztere betraf die Netzgruppen Bern, Burgdorf, Langenthal und besonders hart diejenige von Thun und verursachte im ganzen über 400 Störungen.

Von den leichtern Fällen der Störungen durch Schneedruck heben wir noch besonders hervor diejenigen vom 30./31. Dezember in den Netzgruppen Ragaz und Korschach und vom 31.

Dezember in den Netzgruppen Bellinzona und Lugano.

Sehr starker Reifansatz an den Drähten war die Ursache einer außergewöhnlich hohen Zahl von Störungen am 11./12.

Januar in der Netzgruppe Genf, am 11., 12. und 14. Januar in der Netzgruppe Solothurn und am 15. Dezember in der Netzgruppe Zürich.

Auch durch heftigen Sturmwind und dadurch verursachtes Fallen entwurzelter Bäume auf die Linien wurden in 5 verschiedenen Malen die diesjährigen Störungszahlen wesentlich beeinflußt.

Zufolge von Feuersbrünsten wurden in 3 Fällen über Dächer geführte Leitungsstrünge ganz oder teilweise durchgeschmolzen.

Außerdem sind noch zu verzeichnen : l Fall von Verheerung durch Hochwasser und 3 Fälle von Brdschluß in Hochspannungsleitungen, wobei jeweilen bis zur Hebung des Fehlers an der Starkstromanlage der Telephonverkehr höchst erschwert war.

"Auf den in Betrieb stehenden Telegraphen- und Telephonkabeln kamen während des Jahres 1902 27 Störungsfälle vor, von denen die meisten in Fabrikationsfehlern oder in mangelhafter Ausführung von Spleißungen ihren Grund hatten.

Durch atmosphärische Entladungen auf die Telegraphenund die Telephonlinien wurden im Berichtsjahre 66 Stangen beschädigt oder zerstört, sowie 104 Liniendrahtabschmelzungen und verschiedene andere Linienmaterialbeschädigungen verursacht.

Für den Bau und Unterhalt der Telegraphen- und Telephonlinien wurden verwendet: 1902.

Imprägnierte Stangen . . . .

Isolatoren Kg. Eisendraht Kg. Stahldraht Kg. Bronzedraht

20,818 191,148 84,52!} 13,677 194,348

1901.

24,65« 178,113 58,962 17,729 157,156

414

Tabelle 1.

Bestand der Telephonnetze und -Linien am 31. Dezember 1902, Linien.

Länge in km.

Netze und Uinschaltstationen.

Artdorf . . . .

Aarau . . . .

Gränichen .

Kölliken . .

Rupperswil .

Schöftiand .

Teufenthìt 1 .

Aarberg Dettligen . .

Großaffolteru .

Seedorf . . .

Wulperswil .

Aarliurg Adelbodeu .

Adliswil . . .

Affollerà am AI bis MeUrrieiistetten .

Ottenbach .

Aigle . . . .

Corbeyrier .

Alidori' . . . .

Unterschächen .

Altstätten(St.Gallen) Atnriswil Amsteg-Silenen Audelfingen Flaach . . .

Ossingen .

Andermatt . . .

Appenzell . . .

Gonteii .

Weißbad . .

Übertrag

29,4

253,9

Abonnemente.

StaLänge in tioneu. Ende VerDrähte.

km.

Anzahl.

111,0

41 39 407 340 4 4 14 11 ' 10 8 34 32 15 18 42 42 3 3 6 6 l) 6 3 3 55 46 14 13 38 34 f 69 64 15 15 4 l * | 91 72 4 \ 4 / 59 51 4 l 3 59 58 55 54 8 8 f 25 25 8 8 10 » 13 11 ( 42 41

2,200,7

44,3

124,3

36,7

221,5

7,9

14,7

16,4 61,7

24,e

154,5

}

45,9

274,o

}

54,3

^ 403,4

35,8 22,6

160,4 85,4 83,5

i

J

12,6

Ì \ l Ì

32.7

3,2 22,8

131,8 14,2

87,4

5

5

8

7

1

1 641,i

4,130,2

1902.

1,172

1,043

mehrung.

2

14 --

z2 --1 -- -- ' -- --

i

1 -- 2 5 -- --T 5

8 2 8 1 -- -- --1 5 -- 55

415

Linicii.

Länge i u km.

Netze and Umschaltstationoii.

Übertrag Arbon . . . .

Roggwil . . .

Ardo» . . . .

Arosa . . . .

Arth Kigi-Klösterli .

Äschi . . . .

Au (St. Gallen) .

Diepoldsau . .

Heerbrugg .

Aubonne . . .

Giuiel . . .

Aveuches .

Salavaux . .

Villars le Gd. .

A ornons . . . .

Baden . . . .

Mellingen . .

Oberrohrdorl' .

Turgi . . . .

Balsthal . . . .

Matzendorf .

Balterswil . . .

Bäretswil . . .

Basel (Bàie) . .

Allschwil . .

Ariesheini Grellingea . .

Muttena . . .

Riehen . . .

Schweizerhalle .

Therwil .

Bassecourt .

Undcrvelicr . .

Übertrag

641,j }

17,4 6,3

7.0 {

28,5 7,o

Abonnemente.

StaDrähte.

Länge in tionen. Ende VerAnzahl. 1902. mehrung.

km.

1,172

4,130,2

/ 60 70,8 { 6 8 19,2 50 75,8 / 44 125,6 l 10 19,8

( 1 1 }

36,o

194,7

33,4

l / 129,!

Ì

)

33,9

l* 46 11 33 9

40,6

77,6

5 24 f 291 1 H 9 l l l« / 38 6 l 25 lü 4,047 24 72 7 19 36 34 30 1 21 t 10

l,774,i

30,415,4

6,288

15,8

140,9 15,5 15,2

15,3

720,3

}

5

95,4

j

14 60

50,s l,261,i

86,8 56,o 35,i

23,987,3

1

1,043 53 6 8 49 41 9 14 55 4 14 44 11 32 9 5 24 233 11 9 15 37 6 24 16 3,589 23 64 5 18 31 31 30 21 9 5,593

55

. 7

--4 --_

--5 --2 1 -- 1

1 --1 9 -- I ----1 ti

2 -- 130 -- 4

4 -- -2

1 1 1 221

416 Linien.

Länge in km.

Drähte.

Länge in

Übertrag 1,774.1 Bätterkinden . .

15,4 34,, Bauma . . . .

Bazeahaid .

16,3 Beatenberg .

1,3 Reckenried .

11,9 ßellinzona(Bellinzone) 112,.

Bern (Berne) .

Belp . . . .

Biglen Biimpliz .

Deißwil . . .

Gasel . . . .

Großhöchstetten .

Kirchlindiidi 651.7 Kö n u . . . .

Münchenbuchsee Muri (Bern) Papiermühle Wohlen CBern) Worb . . .

Zollikofen .

| ; Bex 32,.

Gryon Saint-Maurice .

Biasea . . . .

V Biel (Bienne) .

Brügg . . .

Orpund .

: 201,4 Pieterlen . .

; Retichenette Täuffelen . .

Twnnn ; Bière . . . .

3,i BiscIiofdXL-li 27,3

30,415,4 44,2 106,*

Netze und · Umschaltstationeu.

Übertrag

2,882,7

km.

b3,8

33.6 37,7 549,2

14,877,,

194,8 10,9

3,529,8

18,4

b5,4

Abonne mente.

Stationen.

Ende VerAnzahl. 1902. mehrung.

6,288 5,593 221 1 25 22 45 41 -- 2 36 35 23 2 23 2 18 16 7 71 54 125 2,371 2.167 32 1 30 17 16 2 35 2 34 1 6 6 21 21 -- 1 22 20 7 7 --.

10 9 -- 1 2l 20 -- 2 1 17 18 17 17 1 19 19 -- 50 1 48 4 20 20 4 ( 09 65 5 5 1 8 l 7 14 12 12 691 644 41 1 8 8 7 -- 7 8 8 -- 1 t 14 12 ' 5 5 16 2 17 14 1 14 50 44 3

49,986,4 10,078

9,086

435

417

Kotze nn
Übertrag Bissone . . . .

Boudry . . . . · Bremgarten (Aarg.)

Oberlunkhofen .

Brenets, les Brienz . . . .

Brig (Brigue) . .

Brissago Brugg . . . .

Et'fingen . . .

Lupfig Schinznach - Dorf Villigen . . .

Brunnen Bubikon : Buchs (St. Gallen) Gams . .

Sevelen .

Bülaeh . . . .

E m brach Glattfelden . .

Rorbas . . .

Bulle . . . .

Albeuve . .

A vry- devant-Pont Broc . . . .

Epagny . . .

Vaulruz .

Buren a/d. Aare .

Dießbach b/Büren Luterswil Burgdorf (Berthoud) Kirchberg .

Wynigen

Linien.

Länge in km.

2,882,7

i

Übertrag

8,8 12,6

}

35,5

7,*

Drähte.

Länge in km.

49,986,4 10,078 117,o 21

28

51,8

107,i 16,7

34,0

79,4 165,5

1,0

6,7

11,8

Sta,- Abonnemente tìonon.

Ende VerAnzahl. 1902. mehrung.

l 1 20 f

100,9

|

394.2

23,2 4,'

126,6 36,*

43,x

268,o

f 1

1 39,9

180,2

89,i

396,9

' ' f

18 4l 10 124 8 4 10 9 49 17 73 14 10 37 17 7 19 94 7 10 13 6 6 27

) } 39,8 \ Ì \ 128,9 J

l 4 f 180 801,4 \ 29

3,462,9

52,818,6 11,060

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

84,8

5

1 10

9,086

19 27 46 7 20 IH 31 10 110 8 4

435 3 2 5 2 2 1 10 5 2 --

10

9 --1 39 3 16 -- 2 68 5 12 -- 11 -- 37 3 17 1 6 1 17 88 3 6 1 10 -- 9 6. -- 5 -- 25 1 5 4 -- 12 163 26 2 9 -- 1 9,982 27

497

418

Netze und Umschaltstationen.

Übertrag Bütschwil .

Cernier . . . .

Dombresson Fontaines Château-d'Oex Rossinières .

Châtel-St. Denis .

Atta! en s .

Semsales Chaux-de-Fonds .

Ferrière, la . .

Renan Sagne, la Chesières Chiasso . . . .

Chur (Coire) . .

Churwalden . .

Colombier .

Concise . . . .

Coppet . . . .

Cossonay L'Isle. . . .

Lasarraz .

Couvet . . . .

Cully . . . .

Davos . . . .

Glaris Degersheim Delémont(Delsberg) Courrendlin .

Movelier . . .

Dielsdorf Nieder weningen Stadel . . .

1

Übertrag

Linien.

Drähte.

Länge in km.

Länge in km.

3,462,9

l

91,!

43,6

157,5

7,o

41,6

|

l |

18,6

152,0

73,4

3,692,6

) 2,3

17,1 64,7

2,i 19,5

6,0 19,8

) j } Ì } j l

12,4

70,6 480,7 36,5 71,5 17,!

70,0

43,7

167,i

33,7

118,6

16,3

69,3

37,5

557,6

7,i

51,8

107,i

503,4

39,8

126,7

1

4,117,4

Anzahl.

Abonnemente.

VerEnde 1902. mehrung.

9,982 ' -24 38 ( 44 8 9 13 ( 13 24 r 28 3 i 3 14 15 5 5 4 5 961 1,075 8 9 5 5 10 10 11 11 43 45 230 258 13 13 60 64 13 13 23 23 35 { 35 6 6 | 13 11 40 37 21 21 252 ( 274 3 \ 2 17 21 ( 105 100 7 7 7 \ ?

( 38 38 6 6 5 ( 4

52,818,6 11,060

16,6

J }

Stationen.

24

59,228,i 13,311 12,037

'497 --

-- --

3

Z -- -- -- 66 -- 1

-- 1 4 18 1 4 1 2 3 -- -- 3

--

1 16 3 4 1 -- -- 1 -- 1 -- 619

419 Linien.

Netze und Umsclialtstationen.

Übertrag Dießenhofen ·.

Dietikon . .

Düdingen (Guin) .

Schmitten . .

Dußnang . .

Ebnat-Kappel . .

Echallens . . .

Bercher .

Egg (Zürich) . .

Eglisau . . . .

Rafz . . . .

Einsiedeln . . .

Biberbriicke Elm (Glarus) . .

Engel borg . . .

Engi (Glarus) . .

Entlebuch . . .

Erlenbach .

Weißenburg Ermatingen . .

Erstfeld . . . .

Eschenbach (Luzern) Eschenbach (St.Gall.)

Escholzmatt Marbach . .

Schaognau .

Estavayer . .

Faido . . . .

Fahrwangen . .

Fideris . . . .

Finhaut . . . .

Fischenthal Flawil . . . .

Fleurier . . . .

Übertrag

Länge in km.

4,117,4

7,, 17,8

}

12,3 14,1 15,8

J

49,8

Abonnemente.

StaLänge in tionen. Ende VerDrähte.

km.

62,7 46,i 54,5 137,2

}

12,o

47,i

}

51,s

147,2

2,4

V

}

13,6

19,1 29,i 45,o

30,5

106,7

\

22,8

53,6

12,2

68.4

11,0

45,'s 38,2

5,8

45

121,8

39,9

2,B

{1 2.1 43 f t

21,7

79,6

26,4

69,7

3,i

8,8

5,3 1,8

12,6

33,5 16,8

4,546,9

35 14

23 17 10 63 3

/ \

l

21 - 1 2 1 35 1 13 3 23 16 -- 1 10 2 61 6 3

24 4

3 15 18 18 13 15 17 77 · 76

5 1

41

25 5 26

6

1

17 3

9 21 13 28

17 16

619

40

9 22 18 29

S 26 f

11,7

mehrung.

1902.

59,228,i 13,311 12,037 26 26,5 31

14,6

2,8

Anzahl.

24 8 26 17 14 7 4

--2 -- -- -- 2 -- -- -- --1

14 12 15 17 64 72

2 18 1 1 1 1 2 12

60,792,7 14,096 12,770

682

39,2 50,8 17,, 42,8 109,8 50,6

13 18

420

Netze nnd Umschaltstationen.

Linien.

Länge in km.

Übertrag 4,546,9 2,2 Flims . . . .

Fraubrunnen . . 1 46,5 Hindelbank .

Jegenstorf .

J Frauenfeld . . .

Fei ben . . .

Hüttwilen . .

136,4 Islikon . . .

Matzingen .

Thundorf . .

Üßlingen Fribourg (Freiburg) Belfaux .

Chevrilles Cottens .

233,2 Courtepin Mouret, le .

Planfayon (piaffeyen) Posieux . .

Tavél (Tafers).

Frick . . . .

31,7 Frutigen } 31,5 Reichenbach Gais . . .

13,2 1" Gelterkindea .

26,1 Genève (Genf) Anières . . .

Bellevue .

Bernex .

Cartigny . . .

786,8 Croix- de -Rozon Jussy. . . .

Satigny .

Vandceuvres .

Übertrag

5,854,5

Drähte.

Länge in km.

Abonnemente.

Stationen.

Ende VerAnzahl. 1902. mehrung.

60,792,7 14,096 12,770 12 11 30,o 21 i 19 10 9 186,6

859,4

2,153,3

237,6 106,i

60,7V 36,s

22,138,2

682 1 -- --

15 2 l 15 204 188 23 10 -- 9 6 7 -- 7 -2 8 14 15 4 7 8 -- 5 -- 5 351 395 13 9 1 9 4 4 -- 13 -- 14 5 5 -- 7 7 8 8 --3 8 8 -- 1 11 -- 12 31 29 -- 2 18 l 18 8 l 8 7 53 43 24 1 26 4.589 4,252 240 12 3 13 44 43 3 7 8 12 -- 1 13 3 -- 3 2 2 2 18 -- 18 37 -- 6 37

86,600,8 19,730 17,990

979

421 Linien.

Länge in km.

Netze und Uinsckaltstatione n.

Übertrag Genève (Genf): Vernier .

Versoix . .

Vésenaz .

Veyrier . . .

Gersau . . . .

Glarus (Glaris) .

Häzingen Schwanden .

Göschenen . . .

Goßau (St. Gallen) Goßau (Zürich) .

Grandson . .

Fontaines (Vaud) Granges - Marnand Grenchen(Solothurn) Grindelwald .

Großwancen O Buttisholz .

Grüsch . . . .

Hausen am Albis .

Heiden : ...

Herisau . . . .

Sehwellbrunn .

Herzogenbuchsee .

Seeberg . .

Stauffenbach Hessigkofen Hinwil . . . .

Hitzkirch . . .

Hochdorf . . .

Hombrechtikon Horgen . . . .

Übertrag

5,854,5

Driihte.

Länge in km.

1

J

2,6

9,8

107,7

653,4

10,i 43,5

46,i 197,6 83,8

18,5

}

15,8 20,7 16,7

/

l

}

)

49,8 65,5 64,3

3,9

13,2

4!

22,i

12,8

59,8 34,8

17,8

19,,

112,7

49,4

588,6

50,5

199vi

J 11,0

19,« lO.i 13,6 5,6

34,9 6,342,5

Anzahl.

Abonnemente.

VerEnde 1902. mehrung.

86,600,8 19,730 17,990

) |

1

Stationeu.

34.0 58,7 55,i 29,8 29,a 111,4

30 49 39 14 14 f 220 { 21 { 48 11 7l 2« \ 32

l

s

f t f

18 73 23 11 10 9 20 71 236 7 60

l

3

f \

7

13 43 17 27 18 106

979

27 2 1 46 5 39 12 -- 12 -- 198 11 2 16 46 6 9 -- 4 69 4 ·28 30 5 18 -- 1 5 63 20 -- 10 1 10 9 -- 16 -- 3 67 17 199 7 57 3 8 -- 4 -- 1 13 36 1 1 17 1 26 18 -- 92 5

89,118,6 21,084 19,217 1051

422

Netze und Umschaltstationen.

Linien.

Länge in km.

Übertrag 6,342,5 Huttwil . . . .

25,i Dilrrenroth . . } lllnau . . . .

Weißlingen .

Ins (Anet) .

Erlaeh . . .

Interlaken .

Kalchofen .

Kandersteg .

Kerzers (Chiètres) Klosters . . . .

Kloten . . . .

Koppigen . . .

Kreuzungen ' . .

Altnau Küßnacht (Schwyz) Lachen . . . .

Langenbruck .

Langenthal Aarwangen .

Kleindietwil Madiswil Melchnau Roggwil . . .

Langnau (Bern) .

Bggiwil .

Signau Trubschachen .

Zollbrück . .

Läufelfingen Lauf'en(Jura)(Laufon) Breiten bach . .

Übertrag

w 3,3 l°

}

32,2

|

39,8 86,4 13,4 12,5

20,i 14,9 11,9 6,7

}

60,9 8,7

9,0 6,0

104,5

55,4 12,6

}

62,5 6,928,4

Drähte.

Länge in km.

Stationen.

Anzahl.

Abonnemente.

VerEnde 1902. mehrung.

89,118,6 21,084 19,217 / 32 3u 109,7 B 6 \ 23 23 59,4 61 / 38 127,4 \ 12 11 24 / 24 191,9 13 l 14 251 276 909,8 32 35 124,4 15 Vi 30,9 28 28 50,2 6 6 108,5 25 29 68,9 8 8 9,5 107 f 139 447,7 9 1 9 32 28 31,i 25 25 41,8 13 13 15,o 130 150 11 11 20 20 714,7 7 7 5 4 11 11 72 70 6 6 13 13 252,2 5 5 ü 9 12 12 33,o f 58 57 220,7 14 l W

1051 -- 1

6

1

1 3

1

22 3 1 2 -- 3 1 9 \ 3 -- 1 11 1 1 --j 10 -- 3 -- 1 -- 2

92,664,9 22,238 20,277 1132

423 Linien.

Netze und U inschal tstationen.

Übertrag Laufen bürg . .

Etzgen . .

Laupen . . . .

Gümmenen .

Neuenegg Lausanne .

Cheseaux . .

Crissier . . .

Lutry . . . .

Lauterbrunnen Murren .

Wengen .

Leißigen . . .

Lenzburg .

Seon . . . .

Leysin . . . .

Lichtensteig Liestal . . . .

Seewen (Basellapd) Linthal . . . .

Locamo . . . .

Locle . . . .

Cerneux-Pequignot Loeche-la-ville(Leuk-St.)

Lömmenswil .

Luceos . . . .

Lugano . . . .

Lungern . . .

Luzern (Lucerne) .

Hergiswil Kastanienbaum Malters .

ßothenburg .

Lyß Übertrag

Länge in

km.

6,928,4

24,9

}

Ì

62,9

1 441,8

i 17,4

I 1,5

|

49,8

6,, 15,6

}

99,7 13,i 20,2

}

48,B 18,7

15,6 18,8

82,8 3,5

516,1

13i

J.0,1

8,397,8

Abonnemente.

Drähte.

StaLänge in tionen. Ende Verkm.

Anzahl. 1902. mehrung.

92,664,9 22,238 20,277 1132 / 24 2 22 55,7 7 \ ?

1 Ì 28 27 23 1 23 265,6 { l 24 24 4 1,897 1.731 74 6 6 -- 1 9,372,o 12 11 1 16 16 -- 19 2 f 20 3 3 -- 95,o ( 22 20 2 11 -- 12 22,6 93 ( 106 2 231,9 14 l 14 24 20 -- 22,2 46 53 5 124,5 116 f 127 12 923,4 7 7 1 23 -- 30 47,2 72 84 9 109,9 240 7 f 255 286,« 2 i 2 1 12 11 77,4 14 13 -- 40,9 16 -- 16 40,8 262 35 2,170,9 286 13 1 14 9,.

40 1,261 1,081 9 10 -- 8 -- 9 6,379,2 16 l1 15 12 1 12 37 2: 49,4 42 112,988,8 26,725 24,308 1334

424

TUf.Â. -- f.

Linien.

Länge iu km.

____.!

Netze nnd Unischaltstationen.

Übertrag Magadino . . .

Malleray . . .

Männedorf .

Marlhalen . . .

Rheinau .

Martigny Vemayaz Meggen . . . .

Meilen . . . .

Meiringen . . .

Mendrisio . . .

Merligen . . .

Mézières Monthey . . .

Champéry .

Morgins .

Montreux .

Villeneuve .

Morges . . . .

Aclens .

Apples . .

St-Prex . . .

Moudon . . . .

Moutier (Münster Jura) Crémines Mühlehorn . . .

Müllheim -Wigoltingen Münsingen .

Ruhigen . . .

Muotathal . . .

Murgenthal .

Muri (Aargau) Beinwil . .

SÌDS . . . .

Übertrag

Abonnemente.

Drähte.

StaLänge in tionen. Ende Verkm.

Anzahl. 1902. mehrung.

112,988,8 26,725 24,308 1334 13 1 13 11,3 16 21 1 16,o 72,o 42 3 47,9 48 11,8 1 24 / 25 20,5 67,5 5 l 8 36 -- 2 / 36 191,8 37,o 4 l 5 24 23 3 4,9 31,3 62 60 3 11,4 83,i 32 31 6 17,9 83,i 24 25 5 8,9 23,5 1 12 11 6,9 58,4 19 -- 11,8 59,2 19

8,397,8

3,o

} }

]

{

1

14,4

99,4

}

102,7

3,094,8 l

}

5

81.i

396,6

51,7

117,i

18,4 9,0 29,8

}

1

25 5

77,6 68,6 125,4

W,*

62,8

9,2

23,9

20,5 120,8

49,i

149,8

1

/ 551 16 169 5 9 5 50 / 37 l 4 15 37 / 27 l 4 11 29 ( 33

1

5

l 8,956,4

«

23 5 5 498 16

-- -- -- 13

156 5 9 5 42 32

3 ----

.--

1 5

4

14 36 23 4

10 28 32 5 8

1 2 1 --3 2 -- 1

118,051,2 28,105 25,576 1386

425 Linien.

Netze und , Umsch alt Stationen.

Länge in km.

Drähte.

Länge in km.

Stationen.

Anzahl.

Abonnemente.

VerEnde 1902. mehrung.

Übertrag 8,956,4 118,051,2 28,105 25,576 63 ( 68 Murtea (Morat) .

6 Gempenach .

6 54,8 295,2 10 1 10 Jeuß . . . .

7 Praz . . . .

?

16 16 6,4 Näfels- Mollis . .

22,9 24 20 22,i 87,4 Nebikon . . . .

23 22 Neeker . . . .

7,o 59,T 21 22 Neßlau . . . .

8,4 51,8 682 ( 778 Neuchàtel (Neuenb.)

8 Chaumont . .

7 214,6 3,672,9 ) 56 55 Corcelles . .

35 35 St-Blaise . . .

17 17 Neuendorf . .

24,4 80,o 19 Neuenkirch -Sempach t 21 } 16,7 52,6 7 Sempach l 6 28 Neuveville (Neuenst) f 30 4 Cressier (Neuch.)

12,7 71,9 4 5 Lignières ( 4 ) 12 Niederurnen 11,7 12 37,o 14 13 Noiraigue .

9,6 49,o 137 154 Nyon . . . .

30 m Begoins .

7 79,6 Crassier .

^ 332.,5 8 6 Gingins .

6 10 10 Gland . . . j 13 Oberendingen .

11,4 13 17,8 20 / 22 Oberriet 74,, 16,.

3 Rüthi . . . . } l 3 139 / 159 Oltea . . . .

893.1 } 71,3 11 Hägendorf .

\ 10 43 f 47 Orbe 5 51,8 219,4 Chavornay . .

6 8 Romainmotier .

l » 1» Oron 17,9)" 19 50,o

Ì

1

Übertrag

9,593,0

J386

4 --

--

2 -- 1 -- 1

-- 35 5 -- -- 2 2

-- 1 5 --

-^

--1 1 1 1 -- 1

13 1 -- -- i

124,119,1 29,760 27,077 1459

426 Linien.

Länge in km.

Netze und Umschultstationen.

Übertrag Payerne . . . .

Cugy . . . .

Grandcour . .

Pfäffikon . . .

Hittnau .

Pfaffnau Pfungeu . . . .

Neftenbach .

Ponts-de-Martel .

Porrentruy (Pruntrut) Boncourt Bonfol . . .

Charraoille .

Chevenez Coeuve . . .

Cornol Ragaz . . . .

Laudquart .

Mels . . . .

Rapperswil (St. Gallen) R&bstein Rehetobel . . .

Reichenau .

Reigoldswil Reinach (Aargau) Münster (Luzern) Rheineck .

Rheinfeld en Möhlin . . .

Richterswil Freien bach .

Hütten . . .

Riggisberg . . .

Rolle . . . .

Übertrag

9,593,o 72

}

42,6

^

9,8 }

23,2 8,4

149,3

) } j

135,o

56,o 4,T

13,0 3,8 '

«,« }

51,1 10,2

1

km.

Abonnemente.

Stationen.

VerEnde Anzahl. 1902. mehrung.

124,119,1 29,760 27,077 1459

T

Ì Ì j

[

Drähte.

Länge in

39,8 34,o

282,7

4

l / l

5

54 114,4 8 10 21,7 / 29 143,0 \ 4 25 49,o 155 7

9 6 420,3 6 4 3 t 78 16 622,o 30 91 460,o 13 14,i 37 53,7 16 41,8 12 23,i / 106 306,2 l H 44

49,4 t 168,8 » f

190,7

j

l ,15,2

101,2

4.8,1

210,4

10,317,o

84

68 18 73

8 ?

24 109

79 4 5 51 8 10 22 4 23 138

4

-- --.

3 10 -- 2 6

7 -- 1 9 6 -- 1 6 1 4 3 -- 1 74 1 14 3 25 84 9 1 10 33 -- -i 13 12 . 1 2 94 12 5 38 5 57 18

65 8 7 24 100

1 -j 1 -- --

127,391,1 30,934 28,144 1515

427

Setze und Umschaltstationen.

Übertrag Romanshorn .

Neukirch-Egnach Romont . . . .

Siviriez .

Villaz-St. Pierre Root Rorschach .

Rue Rüti (Zürich) . .

Saignelégier Breuleux Montfaucon .

Noirmont Salvan . . . .

St.Aubin(Neuchâtel) St. Cergues . .

i S te. Croix . . .

St. Gallen (St-Gall) Abtwil . . .

Engelburg .

Krön buhl . .

Mörschwil .

Speicher .

Stein (Appenzell) .

Teufen . . .

Trogen . .

Untereggen .

St. Imier (St. Immer) Courtelary . .

St. Moritz -Dorf .

Pontresina . .

Samaden Silvaplana . .

Übertrag

Linien.

Drähte.

Länge in km.

Länge in km.

Stationen.

Anzahl.

Abonnemente.

Ende Ver1902. mehrung.

127,391,1 30,934 28,144 1515 68 l 75 33,9 158,s \ 15 1 16 ( 55 51 5 3 3 -- 52,o 181,4 1 11 10 1 18 18 -- 4,8 39,o 217 60.2 919,i 19: 14 13 11,2 35,i1* 13 75 70 38,2 176,2 8 1 39 39 6 2 6 40,o 240,o 7 7 7 6 -- 2i 3,2 24 23 3 27,7 18,6 46,o 35 34 -- 10 -- 10 6,0 2,1 31,8 48 42 -- 3 109,9 1,569 1,349 132 3 12 12 j 16 K-i 1 14 14 1 19 yo 310,2 6,421,8 2 27 22 14 13 -- 1 2 39 36 1 18 16 5 5 -- 115 7 483,2 /\ 135 63,i 18 18 3

10,317,o

} 1 j

1

}

29,2

467,8

131 25 27

7

116 22 26 7

5 2 7

11,014,4 136,702,7 33,668 30,558 1709

428

Netze und Unischul tstationea.

Linien.

Drähte.

Länge in km.

Länge in km.

Stationen.

Anzahl.

Abonnemente.

VerEnde 1902. mehrung.

Übertrag 11,014,1 136,702,7 33,668 30,558 1709 23 1 19 8,9 8t. Peterzell . .

66,9 f 14 14 -- St. Ursanne i 4 -- 38,8 Epauvillers .

16,4 4 4 1 4 Ocourt . . .

12 12 12 40,o 16,2 Saanen . . . .

38 f 38 8 Samen . . . .

4 4 -- 137,o Alpnach-Dorf .

35,4 4 5 -- Melchthal . . ) 15 -- 1 17 Saxon . . . .

29,8 16,6 507 24 ( 565 Schaffliausen(SchaffK) 1 1 12 12 Löhningen .

2,728,i 218,8 1 4 4 Merishausen 1 24 21 -- Thayngen .

24 23 1 49,8 Schleitheim 12,4 34 4 37 63,6 Schuls . . . .

8,5 26 24 2 58,7 Schupfen . . .

19,5 / 39 36 Schüpfheim 109,3 \ 12 29,1 2 13 Flühli . . . } 22 22 -- Sehwarzenburg 6 6 · Albligen . .

173,i 53,4 6 6 -- Guggisberg .

6 6 -- 1 Rüschegg 10 10 46,6 ' Schwarzenegg .

18,8 54 -- 2 56 34,4 336,i Schwyz . . . .

4 25 25 Seengen . . . .

13,4 56,5 14 14 1 16,9 Sennwald .

78,3 54 54 2 Sentier . . . .

2' 19 20 Brassus, le . .

204,7 54,4 4 4 Lieu, l e ...

13 13 -- 1 Pont, l e ...

11 10 Sépey, l e ...

0,4 29,9 14 -- 1 15 Siebnen . . . .

29,4 8,8

i

1

Übertrag

11,595,7

140,979,3 34,793 31,604 1775

429

Netze und Diuschaltstationen.

Übertrag Sierre . . . .

S'ils Maloja-Kulm Sion (Sitten) . .

Granges-Lens .

Vex-les-Mayens Sissach . . . .

Solothurn .

Gerlafingen Nd.

Günsberg . .

Selzach .

Subigen . .

Sonceboz . ·. .

Spiez . . . .

Stäfa Ötwil a/S. '. .

Stammheim Stans . . . .

Buochs .

Steckborn . . .

Stein (Aargau) Stein a/Rh.

. .

Ramsen .

Steinen (Schwyz) Sumiswald . .

Grünenmatt Wasen .

Sursee . . . .

Nottwil . , .

Tavannes . .

Bellelay . . .

Thalwil . . . .

Übertrag

Linien.

Drähte.

Länge in km.

Länge in km.

Stationen.

Anzahl.

Abonnemente.

Ende Ver1902. mehrung.

140,979,3 34,793 31,604 1775 23 21 4 89,7 10 10 / 9 37,!

4,5 5 l 5 5 1 81 78 3 1 62,o 263,4 2 10 1 11 33 1 31 18,6 53,5 f 378 341 27 10 10 2 10 1 11 1,377,6 191,6 12 10 -- 9 1 1 9 10 9 -- 21,o 47 1 43 190,i 31,7 / 36 34 3 47,! \ 15,5 3 3 19 18 -- 18,2 38,2 ( 35 34 6 21,5 115,8 2 \ 13 14 29 3!

25 3,9 44,5 12 12 38,6 38,6 ( 42 39 -- 5 63,o t 11 21,» 11 16 15 -- 23,8 79,8

11,595,7

17,5

}

Ì 1

1,«

} }

} Ì

20,2

1 }

3,

}

10,6

20,6

12,120,6

( 29 2 1 \ 2 / 37 51,o l 4 / 28 44,o \ 4 133,7 95 71,8

31 2 2

35 5 22 3 89

3 -- --

4 5 3 9

143,739,2 35,849 32,590 1873

430

Netze und Umschaltstationen.

Übertrag Thun . . . .

Goldiwil . .

Oberhofen .

Thierachern Ütendorf. . .

Thusis . . . .

Tram élan .

Travers . . . .

Triengen Turbenthal .

Unterhallau Trasadiogen Wilchingen .

Unteriberg .

Unterwasser . .

Urnäsch Uster . . . .

Maur . . . .

Uznach Kaltbrunn .

Schinerikon .

Uzwil . . . .

Jonschwil Vallorbe Ballaigues .

Vättis . . . .

Verrières, les .

Vevey . . . .

Blonay .

Chexbres -Village Visp (Viège) . .

Übertrag

Linien.

Länge in km.

Drähte.

Länge in km.

Stationen.

Anzahl.

Abonnemente.

VerEnde 1902. mehrung,

143,739,2 35,849 32,590 1873 < 292 270 15 4 4 -- 15 _ 2 16 1,433,6 { 132,6 7 6 9 9 2 ( 35 31 81,2 15,7 29 29 -- 6 11,!

3,7 7,3 20 15 -- 29.7 19 19 8,2 26,3 44 -- 1 52,i 46 184,o 35 1 f 36 Ì 3 -- 21,8 90,o 3 6 --.

l 6 10- -- 8,7 16,i 10 52,2 11 10 -- 2,7 22 20 2 35,5 12,1 100 / 110 9 360,o | 65,5 4 l 4 38 4 Ì ( 41 5 -- 18,9 82,B 5 6 -- J \ 6 72 / 82 5 235,i } 29,!

4 \ 5 / 55 47 -- } 36,o 142,8 \ 10 8 4 -- 4 0,6 0,9 4,3 15 -- 20,2 15 446 21 { 478 ) 101,4 6 1 2,243,3 6 1 21 21 12 12 -- 1 1,8 36,2 12,120,6

12,643,0

148,819,4 37,268 33,904 1942

431 Linien.

Länge in km.

Netze und Dmschaltsta tionen.

Übertrag Vissoye . . . .

Zioal . . . .

Vitznau . . . .

Vouvry . . . .

Wädenswil . .

Wald (Zürich) .

Waldenburg .

Holstein . . .

Waldkirch . . .

Wallenstadt . .

Fluins . . .

Unterterzen . .

Walzenhausen . .

Wangen a. d. A. .

Niederbipp . .

Wängi (Thurgau) Wattenwil b/Thun Blumenstein Weesen . . . .

Weggis . . . .

Weinfelden Andwil . .

Berg (Thurgau) Bissegg .

Bürglen (Thurg.)

Märstetten . .

Sulgen . . .

Welschenrohr (Rosières) Wetzikon .

Wichtrach . .

Kiesen Oberdießbach .

Stalden .

Übertrag

Sta- Abonnemente.

Länge in tioiien.

Ende VerAnzahl.

km.

1902. mehrung.

Drähte.

148,819,4 37,268 33,904 1942 8 8 -- 08,7 ( 10,4 4 \ 3 12,6 20 18 -- 83,o 13,2 12 -- 33,i 12 102 85 7 22,8 110,i 87 69 7 44,6 136,4 1 / 16 17 39.,5 \ 12,9 6 6 21 21 2 16,3 51,8 2 29 f 34 29,2 16 9 -- 1 155,3 ( 13 11 1.

32 3 33 13,6 61,5 1 / 35 33 77,2 20,0 1 11 \ 12 34,8 18 -- 19 11,8 2 13 48,3 20,8 4 17,« 12 11 -- 7,8 5,, 25 24 -- 27,6 2 80 86 19 19 -- 16 15 -- 10 -- 9 436,7 131,5 1 12 13 2 16 19 2 27 26 2 12 12 10,o 5,6 82 6 ·157,i 89 29,2 f 21 21 -- -[ 6 6 200,o Ì 21 51,8 21 1 14 -- ( 16

12,643,o

}

}

Ì J } }

13,100,0

{1

150,558,4 38,112 34,674 1979

432 Linien.

Netze und Umsch al tst atioucn . Länge in km.

Abonnemente.

StaDrähte.

Länge in tionen. Ende VerAnzahl. 1902. mehrung.

km.

Übertrag 13,100,o 150,558,4 38,112 34,674 1979 125 Wil (St. Gallen) .

4 116 Affeltrangen 9 1 9 77,6 325,i B r au n au .

2 2 21 Münchwilen 18 -- 1 Willisau . .

37 35 101,i 11,4 21 1 Wimmis . . .

19 19,6 70,7 Winterthur' . .

( 737 26 648 Dinhard .

9 9 -- Kempthal 8 8 218,4 3,795,6 15 2 Seen . . . .

15 Räterschen .

10 10 -- 7 Senza eh .

1 7 1 Wohlen (Aargau) 85 74 180,9 31,i Wolhusen . . .

1 ( 33 32 51,8 10,8 Ruswil . . . } 7 l 7 Yverdon 187 12 170 3 Baulmes . , .

2 -- Champveot .

4 4 127,9 828,8 6 Donneloye . .

6 I 3 Bpendes .

3 -- Orzons .

6 6 -- ] Yvonand 10 9 } -- Chavannes-le- Chêne 5 5 19,7 41,7 Molondin . .

5 5 -- Zeli (Luzern) .

3 19 18 55,7 } 12,9 Großdietwil 4 4 13 Zermatt . . ·.

13 -- 1,0 65,o Zofingen . .

( 124 102 -- 1 Reiden . . .

17 18 91,9 343,2 Safenwil . .

7 -- l «

l

) l

Übertrag

13,722,8

156,417,9 39,653 36,055 2032

433

Netze und Umschaltstationen.

Linien.

Länge in km.

StaLänge in tionen.

Drähte.

km.

Anzahl.

Abonnemente.

Ende Ver1902. mehrung.

Übertrag 13,722,3 156,417,9 39,653 36,055 ' 177 164 Zugc5 Baar . . . .

25 25 24 19 Cham 337,o 100,6 11 Menzingen .

10 Unterägeri . .

12 [ 13 Zürich . . . .

6,518 5,742 Affoltern b/Zürich 10 10 Birmensdorf 14 13 Dübendorf . .

19 17 36,733,i 60 Küssnacht (Zürich) 1,137,5 61 8 Regensdorf .

8 37 Schlieren 30 Wallisellen .

13 13 Zumikon 6 1 6 Zurzach . . . . ) 24 ( 28 17 Klingnau 54,5 180,o \ 18 Koblenz .

11 11 1 ( 12 12 Zuzwil . . . .

36,2 } 6,8 4 Zuekenriet .

\ 4 Zvveisimmen ( 12 12 i Boltigea .

3 3 31,7 97,8 5 Lenk . . . .

5 1 St. Stephan . .

4 l Bestand auf 31. Dezember 1902 . 15,052,9 !93,S02,o 46,687 42,276 Bestand auf 31. Dezember 1901 . 14,659,5 164,658,6 44,203 39,988

2032

13 3 -- 1 1 -- 233 -- 2 ·) -- 3 -- 5

] -- 1 2 __ -- -- 2 --

)

Vermehrung im Jahr 1902 . .

393,4

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

29,143,5

2,484

-- 2288

2,288

-- --

28

434

Tabelle II.

Übersicht der Telephoneinrichtungen nach Kantonen.

C

,

.

i

C

'S £

Kantone.

-^ Ou "e E o> 0

Zürich . . .

Bern Luzern . . .

Uri Schwyz . . .

Obwalden .

Nidwaiden .

Glarus . . .

Zugo Freiburg Solothurn Baselstadt .

Baselland Schaffhausen Appenzell A.-Rh.

Appenzell I.-Rh.

St. Gallen . .

Graubünden Aargau . . .

Thurgau . . .

Tessin . . .

Waadt . . .

Wallis . . .

Neuenburg .

Genf

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Total

^

446 739 144 13 62 16 13 35 23 227 118 4 70 39 46 10 248 85 243 218 63 445 76 113 97

3593

à »= ·5

U .1.1 IS

*i

36 55 20 5 11 3 2 7 1 9 7 1 7 4 6 1 33 14 19 15 10 35 14 14 1 330

=> ">

i =

·0 j) K C

'S .2

IS

çg "co

30 77 88 127 13 9 1 1 3 2 2 -- 1 2 2 5 4 3 22 106 9 52 1 2 6 33 6 25 5 1 2 -- 18 40 6 12 21 64 17 44 -- 6 36 199 7 8 9 6 12 15 321

1 V C C

o A <

8,210 6,026 1,637 91 .329 81 64 347 230 791 704 3,620 397 661 488 53 2,882 886 1,624 997 527 4,417 326 2,378 4,510

839 42,276

"e

i.l J«l è* 52 98 89 216 168 188 204 93 109 162 143 31 173 63 113 255 87 118 127 114 263 64 351 53 29 78

[der (lésaiMiserimi)

435

4. Telephon-Kabelanlagen.

Wie in den Vorjahren geben wir in einer Anzahl Tabellen (III bis VIII} wiederum ein Bild der Entwicklung der unterirdischen Kabelanlagen in den 40 in Betracht fallenden Netzen im Jahre 1902.

Tabelle III gibt Aufschluß über die Bestände an interurbanen und Abonnentenkabeladern in jedem Netze. Gegenüber der Totalvermehrung von 23,164 km. pro 1901 ergibt sich iin Berichtsjahre eine solche von 19,341 km. Der Gesamtbestand auf Ende 1902 beträgt 130,674 km.; hiervon gehören in die Kategorie der in Betrieb stehenden Kabel (Tabelle IV) 116,502 km. oder 89,2 %, während der Rest von 14,172 km. oder 10,s % in den ausgelegten, aber noch nicht in Betrieb befindlichen Kabeln (Tabelle V) enthalten ist.

In Tabelle IV der in Betrieb stehenden Telephonkabel wird die Gesamtheit der in diesen Kabeln enthaltenen Adern ausgeschieden in solche, die nur dem Telephondienst zugeteilt sind, und solche, welche für Telegraphen-und andere Zwecke dienen; die ersteren sind außerdem in aktive und Reserveadern getrennt.

Aus dieser Zusammenstellung geht hervor, daß auf Ende des Berichtsjahres von der Gesamtadernlänge von 116,502 km.

54,739,4 km. oder 46,» % im aktiven Telephondienst gestanden, 622,5 km. oder 0,e % für Telegraphen- und andere Zwecke benutzt worden sind ; während 61,140,i km. oder 52,s °/o die Adernreserve darstellt.

Der Tabelle VI ist zu entnehmen, daß pro 1902 die Länge der Rohrleitungen um 8,32 km., diejenige der Zoreskanäle um 79,84 km. zugenommen hat; die bezüglichen Totalbestäode auf Ende des Berichtsjahres betragen 90,53 km. und 327,si km.

Die Zahl der Erdkabelüberführungen ist gleichzeitig von 998 auf 1395 gestiegen, entsprechend einer Vermehrung von 397 gegen 281 im Vorjahre. Es muß hier noch beigefügt werden, daß die Differenzen, welche sich aus einem Vergleich der Posten der Rubrik Rohrleitungen mit den entsprechenden des Vorjahres ergeben, in der Hauptsache darauf beruhen, daß in der vorliegenden Zusammenstellung nur die effektiven Rohrlängen aufgenommen worden sind, während in der letztjährigen die G-esamttracelänge mit Inbegriff der Längen der Einsteigeschächte figurierte.

An Telephonkabeln wurden im Berichtsjahre in Rohrleitungen eingezogen 41,s km., in Zores- oder in andern Kanälen ausgelegt 117,4 km.

436

Über das Verhältnis der Gesamtadernlänge der unterirdischen zur Gesamtdrahtlänge der oberirdischen Leitungen in jedem Netze gibt Tabelle VII Aufschluß. Aus Tabelle VIII, welche eine Ausscheidung nach Abonnementen enthält, ist sodann ersichtlich, was für ein Teil derselben ausschließlich auf oberirdischem Wege und wie viele dagegen teilweise oder vollständig unterirdisch angeschlossen sind. Die Angaben beider Tabellen repräsentieren den Bestand am 31. Dezember 1902.

437

Tabelle VII.

Gesamtdrahtlänge Gesamtadernder oberirdischen Gesamtdrahtlänge der und der länge der unterirdischen unterirdischen oberirdischen Leitungen.

Leitungen.

Leitungen.

(Tabellen 1. und V.) (Tabelle III.) **

Netze.

km.

A&TäU

Baden Basel . .

Bern . . . .

Biel Bissone . . . .

Burgdorf Chaux-de-Fonds .

Chur.

Davos-Platz . .

Delsberg Freiburg tìenf Grindelwald . .

Herisau Interlaken .

Kreuzungen . .

Langenthal . .

Lausanne Liestal Lugano . . . .

Luzern Meiringen Montreux .

.

Neuenburg Ölten Rapperswil . .

Roman shorn . .

Rorschach St. Galleu Schaff'hausen . .

Schwyz Solothurn .

Thun Vevey Winterthur . .

Yverdon Zürich . .

.

. .

. .

. .

. .

. .

. .

. .

. .

. .

. .

. .

2,656,8 l,261,i 25,799,7 16,089,2 3,529,8 117,o 801,4 3,692,6 480,7 557,6 751,2 2,153,3 26,931,o 13,2

632,5 909,3 447,7 714,7 9,763,o 815,e* 2,170,9 6,821,8 83,i 3,235,i 4,243,3 893,i 460,o 158,8 919,i 6,880,o 2,922,5 336,i 1,928,2 1,433,6 2,267,6 4,239,6 1,088,2 38,865,2

P5TM-

km.

924,5 430,3 19,595,5 11,825,8 2,307,o 60,2 410,5 3,062,3 46,2 358,6 247,8 884,8 22,392,o 1,9

281,0 435,6 186,8 271,8 6,348,8 269,4* 1,816,3 4.370,7 31,2

2,838,i 2,965,2 281,5 193,4 63,o 561,4 4,765,3 2,046,7 183,5 1,132,, - 839,9 1,537,2 2,962,2 259,4 32,515,8

1,731,8 830,8 6,204,2 4,263,4 1,222,8 56,8 390,0 630,3 434,5 199,o 503,4 1,268,5 4,539,o 11,3

351,5 473,, 260,9 442,o 3,414,2 546,2 354,6 2,451,i 51,9

397,o l,278,i 611,0 266,o 95,8 357,7 2,114,7 875,8 152,6 795,5 593,7 730,4 1,277,4 828,8 6,349,4

* Nicht Inbegriffen d is Hauen stein-K abel mit 107,s k m. Adernlänge, ** Unter Abzug der f ir das Telegrapllennetz und für andere Zwecke verwendeten Adern (vide Tabelle IV).

438

Tabelle Netze mit Inbegriff der Umschaltstationen.

Davon sind angeschlossen Total der durch ganz durch rein oder teilweise oberirdische Abonnemente unterirdische!

Leitungen

Aarau Baden . . . .

Basel Bern Biel Bissone Burgdorf Chaux-de-Fonds Chur Davos-Platz Freiburg Genf Grindelwald Herisau Interlaken .

Kreuzungen Langenthal Lausanne Liestal . . . .

Lugano Luzern Meiringen Montreux Neuenburg Ölten Rapperswil Romanshorn Rorschach St. Gallen .

Schaffhausen Schwyz Solothurn Thun Vivis Winterthur Zürich

. . .

410 268 3791 2453

" . . .

. . .

VIII.

701 19 198 984 230 255 416 4510 20 206 251 116 184 1764 123 262 1126 31 514 781 150 84 84 191 1503 544 54 381 304 473 697 5899

99

123 2096 1841 398 5 99 960 41 151 206 3300 20 24 121 64 130 1731 95 226 900 31 370 373 89 57 26 39 977 288 9 76 113 323 451 5290

Leitungen

311 145 1695 612 303 14 · 99 24* 189 . 104 210 1210 182 130 52 54* · 33* 28 36 226 144 408 61 27 58 152 526 256 45 305 191 150 246 609

* Diese Abonnemente entfallen ausschliesslich auf Umschaltst ationen der bot . Hauptnetze.

439

5. Starkstromanlagen.

Im Berichtsjahr wurden 202 Starkstrom vorlagen (gegen 145 im Vorjahr) eingereicht und erledigt. Dieselben betreffen 76 Neuanlagen (wovon 21 selbständig), 118 Erweiterungen und 8 Umänderungen.

Die 76 Neuanlagen bestehen aus: 26 Beleuchtungsanlagen, wovon 5 mit Gleich- und 21 mit Wechselstrom, 2 Anlagen für Kraftübertragungen mit Wechselstrom, 42 Anlagen für Abgabe von Licht- und Kraft, wovon 3 mit Gleich- und 39 mit Wechselstrom, 6 elektrische Bahnen, alle mit Gleichstrom.

Außer diesen Vorlagen sind im Berichtsjahr die Pläne einer Anzahl größerer und kleinerer Anlagen, welche aber erst im Bau begriffen sind, eingereicht worden; diese Geschäfte sind somit noch nicht erledigt, und auch bei den vorstehenden Angaben nicht berücksichtigt.

Für elektrische Bahnen wurden folgende Vorlagen behandelt und erledigt : 1. Berner Straßenbahnen: Strecke Länggasse-Wabern (Umbau für elektrischen Betrieb), 2. Chemins de fer électriques du Jorat : Strecke Lausanne-Moudon, Strecke Marin-Savigoy.

3. Straßenbahn Basel-Arlesheim-Dornach.

4. Luzerner Straßenbahnen : Strecke Kriens-Sonnenbergbahnhof, Strecke Kriens Emmenbrücke.

5. Tramways Neuchâtel : Strecke Neuchâtel-Cortaillod-Boudry (Umbau für elektrischen Betrieb), Strecke Peseux-Corcelles.

6. Straßenbahn Bremgarten-Dietikon.

7. Freiburg-Murten-Bahn (Umbau für elektrischen Betrieb).

8. Bieler Straßenbahnen (Umbau für elektrischen Betrieb).

440

9. Basler Straßenbahnen: Strecke Blisabethenstrasse, ., Margrethenstraße-Güterstraße, ,, Münchensteinerbrücke-Kantonsgrenze, ,, Wettsteinstraßc, ,, Güterstraße (Doppelspur), ,, Zufahrtslinie zum provisorischen Personenbahnhof.

10. Chemins de fer électriques Veveysans : Strecke Vevey-Blonay-Charnby, 11. Compagnie Genevoise des Tramways électriques: Strecke Quai de la Poste-St. Georges, ,, Cours de Rive-Vandoeuvres-Jussy, ,, Genève-Chancy, Gencve-St. Julien, ,, Genòve-Ferney, ,, Versoix Gendarmerie-Montfleuri, ,, Carouge-Moillesulaz.

Im Berichtsjahr wurden außerdem noch 147 Vorlagen betreffend 198 Kreuzungen und Parallelführungen elektrischer Starkstromleitungen mit Eisenbahnen und den längs derselben verlaufenden Telegraphen- und Telephonlinien behandelt.

Kontrollinspektionen wurden in 144 Ortschaften oder Elektrizitätswerken vorgenommen, wobei die Kreuzungen von Hochs p a n n u n g s l e i t u n g e n mit eidgenössischen Telegraphen- und Telephonlinien mit besonderer Aufmerksamkeit berücksichtigt wurden.

6. Apparate.

Auf Ende 1902 standen folgende Telegraphenapparate im Betriebe : 973 Morseapparate für Arbeitsstrombetrieb (Vermehrung 13), 923 ,, ,, Ruhestrombetrieb (Vermehrung 2), 5 Klopfer, 69 Hughesapparate, l Baudot-Zweifachapparat, 241 Relais (Verminderung 9), 30 Telephonstationen an Stelle von Telegraphenapparaten (Vermehrung 3).

441 Von den am Schlüsse dos Berichtsjahres bestehenden 397 Telegraphenleitungen sind mit Arbeitsstromapparaten betrieben 274, mit Ruhestromapparaten 108 und mit Telephonapparaten 15.

Zum Telegraphenbetriebe tvurden im ganzen 24,786 Zinkkohlen-, 2773 Gallaud- und 929 Barbierelemente, sowie 5 Akkumulatorenbatterien von je 50 Elementen benützt.

Die Telephonnetze zählen 46,687 Abonnentenstationen (Vermehrung 2484) und 1035 Umschalter in den Zentral- und Umschaltstationen (Vermehrung 6).

Außerhalb der eigentlichen Telephonnetze gelegene unabhängige Telephon Verbindungen sind auf Ende des Berichtsjahres 4 mit zusammen 7 Stationen zu verzeichnen.

Vom Zentralmagazin wurden, teils für Neueinrichtungen, teils zur Auswechslung reparaturbedürftiger Apparate, abgegeben : 1902

1901

Morseapparate 161 142 Hughesapparate 16 21 Relais 13 14 Telephonstationen 4016 4042 Umschalter für Zentral- und Umschaltstationen 121 130 Separatglocken (Wecker) . . . 2131 2118 Die Gesamtzahl der an Telegraphen- und Telephonapparaten im Jahr 1902 aufgetretenen Störungen, sowie die darin inbegriffene Zahl der durch Blitz oder Starkstrom herbeigeführten Störungsfälle, sind aus den folgenden Zusammenstellungen ersichtlich : a. Störungen der Teleyraplienapparate.

Gesamtzahl der Störungen

Morseapparat Hughesapparat Relais Telephonstation (an Stelle eines Telegraphenapparates) . .

Taster Bussole Kettenwechsel Batterie

Davon verursacht durch durch Blitz Starkstrom

32 3 8

13 -- 3

-- -- --

l 28 18 10 33

-- l 12 -- --

-- -- -- -- --

442 Gesamtzahl der Störungen

Erdschlüsse in Blitzplatten. .

Unterbrechungen der Leitungssicherung . . ' . . . .

Unterbrechungen der Apparatensicherung . . . .

Davon verursacht durch durch Blitz Starkstrom

171

156

--

192

177

l

162

156

l

b. Störungen der Telephonapparate.

Umschalter (Tableaux, Wechselgestelle, Multipel, interurbanes Gestell) : 11,503 Induktor : Induktor 1979 Gabel 1380 Glocke 1758

98

3

71 -- 62

2 -- l

Mikrophon :

Mikrophon 6367 8 -- Batterie - .

4711 -- -- Telephon : Telephon 1857 9 -- Schnüre 5581 l -- Separatglocke 915 50 l Translator 771 240 -- Aufrufbatterie 5 -- -- Polwechsler 26 -- -- Erdschlüsse in Blitzplatten . . .

1449 959 7 Unterbrechungen der Leitungssicherung 3242 2208 35 Unterbrechungen der Apparatensicherung 2839 1672 91 Die atmosphärischen Entladungen auf unsere Aulagen waren im Jahr 1902 weniger zahlreich als im Vorjahr, aber meist von großer Heftigkeit. Stationsbeschädigungen von größerer Tragweite sind nicht vorgekommen, was wohl dem Funktionieren der vorgeschalteten Sicherungsapparate zugeschrieben werden darf.

Infolge Stangenbruches an einer Starkstromlinie und dadurch herbeigeführter Berührung zwischen Hochspannungs- und Telephonleitungen wurde in einer Zentralstation ein Aufsteigkabel erheblich beschädigt.

443

7. Bureaus.

2 6 20 2 6 7

Im Jahr 1902 wurden neu eröffnet: Staats- ' Telegraphenbureaux, PrivatGemeindetelephonstationen mit Telegraphendienst, Aufgabebureaux, Telephonzentralstationen III. Klasse, Telephonumschaltstationen.

Aufgehoben wurden : 7 Telegraphenbureaux (inklusive 2 Sommerbureaux), 5 Gemeindetelephonstationen mit Telegraphendienst, l Aufgabebureau.

Umgewandelt wurden : 6 l l l

Telegraphenbureaux in Gemeindetelephonstationen, Bahn- in ein Staatstelegraphenbureau, Aufgabe- in ein Filialtelegraphenbureau, Telegraphen- und Telephonbureau III. Klasse in ein solches II. Klasse (Herisau), l Telephonbureau II. Klasse, unter Abtrennung vom Telegraphen, in ein solches I. Klasse (Montreux).

Im Vergleich zum Vorjahre ergeben sich folgende Bureau^ zahlen : .

.

megrapn

Bestand

T

Bureaux

Ende lg()1

I. Klasse .

I I . ,,' .

,, III.

,, .

Sommerbureaux Eisenbahnbureaux Gremeindetelephonstationen mit Telegraphendienst . .

Total der Telegraphenbureaux . . . .

Aufgabebureaux . .

Ver-

me h ru ng

VerBestand minderung Ende 1902

1 6 4 3 1096 82 65

-- l 5 5 --

-- 12 2 l

16 44 1089 85 64

818

26

5

839

2120 78

37 2

20 2

2137 78

2198

39

22

2215

444

, .

leiepnon

Bestand

T

Ende igol

Zentralstationen

,,

I. Klasse . 1 4

IL HI.

Urnschaltstationen

,, ,, .

.

Ver-

mellrung

VerBestand minderung Ende 1902

l

--

15

. 42 . 268

l 6

l l

42 273

.

314

7

--

321

638

15

2

651

Mit Bezug auf ihre Dienststunden verteilen sich die Bureaux wie folgt : Mit Mit Mit Mit

permanentem Dienst verlängertem Tagdienst vollem Tagdienst beschränktem Tagdienst

Telegraph

Telephon

5 11 163 2036

19 -- 187 445

2 2 1 5 6 5 1

8. Personal.

Im Laufe des Berichtsjahres sind im Personalbestand der Telegraphenverwaltung folgende Mutationen eingetreten : Abberufungen Freiwillige (resp. Demission auf TodesRttcktritte Einladung der Vevlalle waltung hin) Zentralverwaltung . . .

-- -- 2 Telegraphenbureaux I. und II. Klasse l 3 7 Telegraphenbureaux IH. Kl.

32 3 17 Gemoindetelephonstationen . 4 5 -- 8 Telephonnetze I. u. II. Klasse 32 i 2 Bedienstete -- -- --

110

5

Es stand im Dienste der Verwaltung: Ende 1901 Ende 1902 an definitivem Personal . . 3474 3521 an provisorischem Personal . 3 2 8 300

Total 3802

382Î

36

+ 47 -- 28

-f 19

445 Dieses Personal setzt sich folgendermaßen zusammen: I. Zentralverwaltung.

Beamte Bureaudiener

81 2 Total

83

(Ende 1901: 84 = Verminderung 1.)

II. Kreisverwaltungen.

1. Telegraph.

a. Kreisinspeldionen.

Inspektoren und Adjunkte . . . 13 (Ende 1900 ebenfalls 13.)

b. Bureaux I. und II. Klasse.

Bureauchefs Dienstchefs ,, , ...

( männlich Telegraphisten | weiblich

59 20 303

Depeschenträger

146 Total

^

571

(Ende 1901: 574 = Verminderung 3.)

c. Sureaux III. Klasse.

Bedient durch : ·n ,, . t männlich Postbeamte
544 254 146 ooo 228 64

oe/<

1236

(Ende 1901: 1241 -- Verminderung 5.)

Von den Inhabern der Telegraphenbureaux HI. Klasse besorgten 262 Post- und 181 Privatbeamte gleichzeitig auch den Dienst als Telephonisten von Zentralstationen III. Klasse und Umschaltstationen.

446

d. Gemeindeteleplionstationen.

(Mit Telegraphendienst.)

Bedient durch : , | männlich T, Postbeamte < .,,. , l weiblich ,, , f männlicli T, .

Privatbeamte \ .,,. , l weiblich

154 er.

59 493 _,.->.·, 133 Total

839

(Ende 1901: 818 = Vermehrung 21.)

e. Aufgabebureaux.

Bedient durch : Postbeamte Privatbeamte Eisenbahnbeamte

14 -- 67 Total

(Ende 1901:

81

82 = Verminderung 1.)

2. Telephon.

a. Zentralstationen I. und II. Klasse.

Telephonchefs I. Klasse 15 G-ehülfen 75 Ausläufer 3 Telephonistinnen 455 Total

548

(Ende 1901: 547 = Vermehrung 1.)

Die Zahl der Telegraphenbeamten, welche gleichzeitig Telephonnetze überwachen, belauft sich auf 42 ; dieselben sind nur in ihrer Eigenschaft als Bureauvorstände oder Telegraphisten aufgeführt und erscheinen somit nicht unter dem Telephonpersonal, obwohl der Telephondienst sie vorzugsweise in Anspruch nimmt.

44

b. Zentralstationen III. Klasse.

(Ohne Telegraphendienst.)

Bedient durch: Postbeamte Privatbeamte Total

. 9 4 13

(Ende 1901: 12 = Vermehrung 1.)

c. Umschaltstationen.

(Ohne Telegraphendienst.)

Bedient durch: Postbeamte Privatbeamte .

Total

50 87 137

(Ende 1901: 103 = Vermehrung 34, mit Inbegriff derjenigen Urnschaltsstationsinhaber, welche direkt von den Abonnenten entschädigt werden.)

III. Provisorisches Personal.

Im Berichtsjahr wurden keine neuen Lehrlinge aufgenommen.

Die Verwaltung verfügte über folgendes provisorisches Personal : l Gehülfe bei der Direktion; 67 patentierte männliche Telegraphengehülfen ; 6 ,, weibliche ,, 33 unpatentierte weibliche Telegraphengehülfen ; 3'2 Telegraphenlehrlinge ; 19 Hülfsboten; 141 Reservetelephonistinnen ; l Telephonlehrtochter.

Total

300 gegenüber 328 im Jahre 1901.

Bussen und Beschwerden.

Die den Beamten und Angestellten im Laufe des Berichtsjahres erteilten Ordnungsbußen haben die Zahl von 787- erreicht, somit gegenüber dem Vorjahre um 69 Fälle abgenommen. Der

448

Gesamtbetrag der Bußen belauft sich auf Fr. 1467. 50 und wurde vorschriftsgemäß zu gunsteu des schweizerischen Lebensversicherungsvereins der Beamten und Angestellten an die eidgenössische Staatskasse abgeliefert.

Beschwerden über Verletzung des Telegraphen- und Telephongeheimnisses sind der Verwaltung im Berichtsjahr keine zugegangen.

9. Beziehungen zum Auslande.

Im Jahre 1902 wurden folgende Verbindungen mit dem Ausland eröffnet: Eine direkte Telegraphenleitung Zürich-Paris den 16. Dezember; die Telephonverbindungen Brugg-Waldshut . . '·. . . . den 1. Dezember; Laufenburg-Klein-Laufenburg . .

,, 20. November; Schaffhausen-Singen . . . .

,, 1 . Dezember; Chiasso-Comò ,, 15. August; Lugano-Mailand ^ Ì. November.

Der Eröffnung der beiden letztgenannten Linien vorgängig, wurde mit der italienischen Verwaltung unterm 14. Juni behufs Regelung der gegenseitigen telephonischen Beziehungen und Festsetzung der Taxen ein provisorisches Abkommen abgeschlossen.

Die Taxe für das einfache Gespräch beträgt im engeren Greazverkehr (bis 25 km. direkte Entfernung) 60 Cts., im weitem Grenzverkehr (bis 130 km. eaektive Linienlänge) Fr. 1. 20, und im weitern Verkehr sswischen der übrigen Schweiz und den nördlichen Provinzen Italiens Fr. 2. Von diesen drei Taxen kommt jeder der beiden Verwaltungen die Hälfte zu ; dagegen ist für eine weitere (südliche) Zone, die aber für den telephonischon Verkehr einstweilen außer Betracht fällt, der italienische Anteil auf Fr. 1. 50 und die Gesamttaxe somit auf Fr. 2. 50 erhöht.

Zurzeit ist der Verkehr nur mit Como, Mailand, Bergamo und Novara möglich, und zwar ist derselbe noch in der Weise beschränkt, daß Gespräche nur mit solchen Abonnenten dieser Netze geführt werden können, die für die Benutzung der intorurbaneu Verbindungen eine besondere Jahresgebühr bezahlen.

Es steht zu hoffen, daß es der italienischen Verwaltung gelingen möge, diese den Ertrag der Linien beeinträchtigende Verlcehrsbeschränkung durch ein Abkommen mit den betreffenden Privatgesellschaften recht bald zu beseitigen.

449

Über die Ausdehnung des Telephonverkehrs zwischen den schweizerischen Netzen einerseits, Bregenz und Lindau (über St. Gallen-Bregenz) andrerseits sind mit den beteiligten Verwaltungen Verhandlungen gepflogen worden, die leider im Berichtsjahr nicht zum Abschluß gelangten.

Die wiederholt verschobene, internationale Telegraphenkonferenz in London soll nun definitiv im Jahre 1903 stattfinden, und es wurde deren Eröffnung auf den 26. Mai festgesetzt.

Dem Berichte des i n t e r n a t i o n a l e n B u r e a u s der Teleg r a p h e n v e r w a l t u n g e n über seine Geschäftsführung im Jahre 1902, welcher zur Verfügung der Bundesversammlung steht, entnehmen wir folgende Angaben : Die Ausgaben des Bureaus belaufen sich auf Fr. 122,005.11, die Einnahmen auf Fr. 45,359. 11, so daß den Verwaltungen ein Ausfall von Fr. 76,626 zu decken bleibt, an welchen die Schweiz Fr. 1320 beizutragen hat.

Infolge Hinzukommens der Insel Kreta und der Republik Uruguay stellt sich die Zahl der dem Telegraphenvertrage von St. Petersburg beigetretenen Staaten auf 48, gegenüber 46 im Vorjahre. Dieselben weisen einen Gesamtflächeninhalt von 63,162,084 Quadratkilometern und eine Gesamtbevölkerung von 896,841,254 Einwohnern auf.

Die Zahl der dem Vertrag beigetretenen Privatgesellschaften ist unverändert auf 17 geblieben. Daneben bestehen noch eine Anzahl Gesellschaften, welche zwar dem Vertrag nicht förmlich beigetreten sind, sich jedoch im allgemeinen an die Bestimmungen des internationalen Dienstreglements halten und mit dem internationalen Bureau in regelmäßiger Korrespondenz stehen.

10. Telegraphischer und telephonischer Terkehr.

Wie in frühern Jahren folgen hiernach: 1. eine vergleichende Übersicht der Telegrammzahlen in den beiden letzten Jahren (Tabelle IX) ; 2. eine vergleichende Übersicht der in den beiden letzten Jahren nach den verschiedenen auswärtigen Staaten bef ö r d e r t e n und von dort e i n g e g a n g e n e n Telegramme (Tabelle X).

Die Zahl der b e f ö r d e r t e n und e m p f a n g e n e n Telegramme (Transit- und übertelegraphierte Telegramme nicht inbegriffen) stellt sich für die bedeutenderen Ortschaften wie folgt: Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

29

Tabelle IX.

Vergleichende Übersicht der Telegrammzahlen pro 1901 und 1902.

Beforderte interne Telegramme.

Monat.

1901.

Januar .

Februar .

März . .

April .

Mai . .

Juni . .

Juli . .

August .

September Oktober .

November Dezember

.

.

· .

.

.

.

.

.

Total Vermehrung .

Verminderung

90,049 83,401 101,537 111,102 125.214 133,438 174,656 212,912 161,530 133,614 96,801 90,812 1,515,066

^

beförderte und empfangene interna- Transittelegramme.

tionale Telegramme.

1901.

1902.

56,684 51,875 62,801 58,079 55,418 48,530 54,468 56,828 59,074 64,606 58,488 53,895

59,923 59,881 61,500 64,987 59,826 59,588 58,445 56,154 63,810 70,457 64,811 57,777

1,474,095 1,719,182 1,799,689 680,746 -- 80,507 -- 40,971

737,159 56,413 --

1902.

86,371 79,622 97,317 113,772 115,328 123,506 168,617 201,626 158,494 139,106 98,987 91,349

2,70 °/0

1901.

113,438 104,301 125,855 129,851 138,319 139,826 186,153 228,218 168,982 146,133 120,181 117,925

1902

121,909 111,862 125,931 139,018 138,649 140,894 189,508 231,496 187,453 161,661 127,761 123,547

4,68

%

8,28 %

Total.

1901.

260,171 239,577 290,193 299,032 318,951 321,794 415,277 497,958 389,586 344,353 275,470 262,632

1902.

268,203 ' 251,365 284,748 ' 317,777 313,803 i 323,988 416,570 489.276 !

409,757 371,224 291,559 272,673

3,914,994 \ 4,010,943 95,949 ; -- 2,46 °/0

*-

OT

o

451

Tabelle X.

Vergleichende Übersicht der während der beiden letzten Jahre nach auswärtigen Staaten beförderten und von dort eingegangenen Telegramme.

Ausgang.

Eingang.

Länder.

1901.

Europa.

Deutschland . . .

Frankreich . . . .

Italien .

. . .

Österreich . . . .

Großbritannien . .

Rußland Belgien Niederlande . . .

Spanien Rum änien , S erbien , Bosnien, Herzegowina, Montenegro Schweden . . . .

Europäische Türkei Dänemark . . . .

Portugal . ' . . .

Bulgarien . . . .

Norwegen . . . .

Griechenland . . .

Luxemburg . . .

Gibraltar und Malta Amerika.

Nordamerika . . .

Südamerika . . .

Centralamerika . .

Asien.

Britisch Indien . .

China Asiatische Türkei .

Japan Philippinen . . .

Nieder!. Indien . .

Übrige Länder . .

Afrika.

Ägypten . . . .

Algier und Tunis Übrige Länder . .

Australien.

Australien, Neukaledonien, Neuseeland und Tasmanien Total

1902.

1901.

1902.

290,358 295,761 278,874 293,345 227,053 240,180 240,418 255,839 102,484 106,'095 103,096 108,685 65,351 74,110 64,823 74,599 56,343 58,061 7-1,272 61,718 21,031 21,289 23,414 23,369 22,084 21,726 21,720 22,397 11,289 11,141 10,797 10,896 7,519 8,835 7,379 8,110

Total der ausgewechselten Telegramme.

1901.

1902.

569,232 467,471 205,580 130,174 127,615 44,445 43,804 22,086 14,898

589,106 496,019 214,780 148,709 119,779 44,658 44,123 22,037 16,945

4,455 1,796 1,291 1,382 1,102 787 834 697 639 283

5,763 1,957 1,683 1,184 1,352 1,114 859 798 664 320

5,195 2,103 1,366 1,377 1,320 805 1,060 711 597 218

5,892 2,097 1,647 1,306 1,256 1,046 1,000 742 562 307

9,650 3,899 2,657 2,759 1,592 1,894 1,408 1,236 501

. 11,655 4,054 3,330 2,490 2,608 2,160 1,859 1,540 1,226 627

15,921 706 147

17,863 788 123

19,954 954 150

21,370 991 158

35,875 1,660 297

39,233 1,779 281

2,340 1,189 1,274 1,074 113 91 388

2,736 1,246 1,378 961 156 71 506

2,688 1,508 1,307 1,435 236 104 490

3,334 1,667 1,445 1,400 260 99 541

5,028 2,697 2,581 2,509 349 195 878

6,070 2,913 2'823 2,361 416 170 1,047

3,152 2,486 357

3,335 2,628 416

4,169 2,984 329

4,623 3,076 505

7,321 5,470 686

7,958 5,704 921

2,422

154 148 154 313 165 308 846,164 885,253 873,018 914,436 1,719,182 1,799,689

452 Total der Telegramme im Jahre 1902.

Zürich Basel Genf Bern Luzern Lausanne St. Gallen ·. .

Winterthur Lugano ·. . . .

St. Moritz, Graubünden (Dorf und Bad) Neuenburg Interlaken Chaux-de-Ponds Chur Montreux Biel Davos-Platz Vivis Freiburg Schaffhausen Bellenz Rorschach Baden Thun ·Aarau Locamo Solothurn Überdies finden sich : 5 Ortschaften mit 13 ,, ,, 32 ,, ,, 58 ,, ,, 871 ,, ,, 1027 ,, ,,

631,337 422,430 343,591 197,839 152,412 133,964 126,711 111,920 61,519 55,612 51,753 46,210 45,308 45,110 40,608 39,737 39,597 34,701 30,155 29,958 25,744 24,129 23,575 23,539 20,932 19,999 19,445

Durchschnitt per Tag.

1730 1157 941 542 418 367 347 307 168 152 142 127 124 123 111 109 108 95 83 82 70 66 64 64 57 55 53

41--50 Telegrammen per Tag, 31--40 ,, ,, ,, 21-30 ,, ,, ,, 11-20 ,, ,, ,, 1-10 ,, ,, ,, weniger als l Telegramm per Tag.

453

Die S t a t i s t i k d e r T e l e g r a m m e ergibt mit Bezug auf den I n h a l t folgende Prozentsätze: Interne.

Staatstelegramme .

Börsennachrichten .

Handelstelegramme .

Privatangelegenheiten Zeitungsnachrichten .

.

.

.

.

.

Internationale.

1901.

1902.

1901.

1902.

1,48 2,ie 31,23 64,54 0,59

1,39 2,aa 30,37 65,37 0,65

0,25 7,ss 48,i?

43,5< 0,71

0,28 7,70 48,56 42,so 0,ee

100,oo

100,oo

100,oo

100,oo

Die in dieser Ausscheidung nicht inbegriffenen D i e n s t t e l e g r a m m e erreichen die Zahl von 169,679, wovon 63,i °/o auf den Post- und 86,9 % auf den Telegraphendienst fallen.

Die Klassifikation der Telegramme nach den e v e n t u e l l e n A n g a b e n ergibt folgendes Prozentverhältnis; Interne.

Ohne besondere Angaben .

Mit bezahlter Antwort . .

Bezahlte Antworten . . .

Mit ,,Expressen bezahlt" .

Mit ,,Expressen" . . . .

Rekommandierte . . . .

Kollationierte Chiffrierte Mit Empfangsanzeige . .

Nachzusendende . . . .

Mit mehreren Adressen .

Per Post zu bestellende .

Offene Zustellung . . .

Während der Nachtzeit zu bestellende Mit mehreren Angaben. .

Internationale.

1901.

1902.

1901.

80,is 8,73 7,84 1,74 0,« 0,oi -- -- 0,02 0,39 0,si 0,os --

80,i7 8,52 7,9i 1,87 0,44 0,oi -- -- 0,oi 0,33 0,32 0,io 0,oi

93,io 93,ei 8,20 8,12 2,83 2,54 0,i4 0,is 0,09 0,04 -- -- 0,oi · 0,oi 0,o
0,n 0,is

0,09 0,22

100,oo

100,00

1902.

.-- 0,os

-- 0,o*

100,oo

100,oo

454 Die Klassifikation nach der W o r t z a h l ergibt folgendes Prozentverhältnis : Interne.

Internationale.

WÏUI 1£CU1I.

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21--30 über 30

1901.

1902.

1901.

0,19

0,13

1,69

0,96

0,87

1,36

1,44

3,21 5,oi

4,39

4,68

6,26

5,29

5,43

7,07

7,30

9,80

10,12

8,so

8,80

8,64

8,51

8,73

8,71

13,02

12,»7

9,51

9,80

7,26

7,46

7,31

6,54

6,49

7,3, ,67

,75

1902.

2,30 3,24 5,20 '

6,27

5,53

5,54

5,61

5,46

5,96

5,78

5,09

4,79

4,06

4,06

4,15

3,96

4,B6

4,43

3,37

3,ä«

2,93

3,02

2,87

2,68

2,95

3,09

2,32

2,46

2,17

1,97

1,98

1,96

2,17

2,12

1,72

1,74

7,52

7,is

6,68

6,4»

2,72

2,65

2,53

2,3!)

100,00 100,oo 100,oo 100,oo Durchschnittswortzahl 13,48 13,33 12,46 12,26 Als Ausweis über die Beteiligung der verschiedenen Arten von Bureaux bei der Beförderung der Telegramme folgt nachstehend eine Zusammenstellung der verschiedenen Telegrammgattungen, der Zahl der Bureaux und der Arbeitstage, sowie der sich daraus ergebende Durchschnitt für jeden Arbeitstag, wobei die internen und internationalen übertelegraphierten und die Transittelegramme doppelt berechnet sind.

Interne abgehende Telegramme . . 1,474,095 ,, ankommende Telegramme . 1,478,474 2,952,51)9 Internationale abgehende Telegramme 885,253 ,, " ankommende ,, 914,436 1,799,689 Übertrag 4,752,258

455

Amtliche abgehende Telegramme ankommende Telegramme T)

Übertrag 169,679 154,412

4,752,258 324,091

Interne i'ibertelegraphierte Internationale Transittelegramme (Auswechslungsverkehr) Total der Telegramme Anzahl der .

Bureaux.

Bureaux I. Klasse 16 II.

,, 44 n ,, III. ,, 2077 2137

· Telegramme.

5,076,349 4,733,674 3,928,078 13,738,101

Durchschnitt . per Beamten Arbeitstage, und per Tag

9,188,788 1,489,848 3,059,465

108,484 35,221 750,622

84,7 42,8

13,738,101

894,327

15,3

±,07

Der Durchschnitt per Arbeitstag ist somit gegenüber dem Vorjahre auf den Bureaux I. Klasse um 2,7 gestiegen, dagegen auf den Bureaux II. Klasse um 0,3 und auf den Bureaux III.

Klasse um 0,is gesunken.

Die der Verwaltung wegen Verlust, Verspätung oder Verstümmlung von Telegrammen zugekommenen R e k l a m a t i o n e n erreichen die Zahl von 1601, wovon 524 durch die Zentralverwaltung und 1077 durch die Kreisinspektionen erledigt wurden.

Davon fallen auf den i n t e r n e n Verkehr 354, von denen 112 als unbegründet abgelehnt wurden, während 239 zu Disziplinarverfiigungen und Taxrückerstattungen Anlaß gaben. Drei Fälle blieben auf Jahresende unerledigt. Die Summe der Rückerstattungen im internen Verkehr beläuft sich in 146 Fällen zusammen auf Fr. 119. 45.

Auf den i n t e r n a t i o n a l e n Verkehr fallen 1181 Reklamationen, wovon sich 979 als begründet erwiesen, während 158 abgelehnt wurden. 44 Fälle blieben auf Jahresende unerledigt.

Im T r a n s i t v e r k e h r betrug die Zahl der Reklamationen 66, wovon 61 anerkannt und 3 abgelehnt wurden, während 2 auf Jahresende unerledigt blieben.

456 In 881 dea internationalen und den Transitverkehr betreffenden Fällen fanden Taxrückerstattungen im Betrage von Fr.

22,837. 40 statt, an welchen sich die Schweiz mit Fr. 21,849. 98zu beteiligen hatte. Diese hohe Anteilsumme der Schweiz erklärt sich daraus, daß darin 636 Fälle von Taxrückerstattungen für Berichtigungstelegramme (taxierte Diensttelegramme) inbegriffen sind, mit einem Gesamtbetrage von Fr. 21,629. 55. Da die Taxen solcher Telegramme, gemäß den Bestimmungen des internationalen Reglements, nicht an das Ausland vergütet werden, so sind dieselben im Rückerstattungsfalle auch ganz von der Schweiz zu tragen. Das Total der auf die Schweiz entfallenden übrigen Taxrückerstattungen beträgt somit Fr. 220. 43.

Der t e l e p h o n i s c h e V e r k e h r erzeigt im Vergleich zumVorjahre folgende Zahlen : 1901

Lokalgespräche .

. 21,935,222

Interurbane Gespräche: L 1--50 km. . .

II. überSO-lOOkm.

m. über 100 km. .

1902

mehrung

23,242,737 1,307,515

" minderung

--

3,828,338 728,597 178,224

4,079,560 808,242 205,396

251,222 79,645 27,172

-- -- --

4,735,159

5,093,198

358,039

--

42,966 52,937

54,454 67,781

11,488 14,844

-- --

95,903

122,235

26,332

--

3,711 233,002

3,904 239,546

193 6,544

-- --

28,701,620 1,698,623

--

Internationale Gespräche:

Ausgang Eingang

Phonogramme . .

Vermittelte Telegramme

Total aller Vermittlungen . . . . 27,002,997

Die Vermehrung beträgt bei den Lokalgesprächeu 6,90 %r bei den interurbanen Gesprächen 7,56 % und bei den internationalen Gesprächen 27,« %· Bei den Phonogrammen zeigt sich eine Vermehrung von 5,2o °/o und bei den Telegrammvermittlungen eine Vermehrung von 2,8i %.

457 Von den interurbanen Gesprächen fallen 80,io % in die erste, 15,87 °/o in die zweite und 4,os °/o ia die dritte Zone.

Gegenüber dem Vorjahre haben die Gespräche in der ersten Zone um 6,50 %i 'n der zweiten um 10,93 °/o und in der dritten um 15,25 % zugenommen.

Der in obigen Zahlen inbegriffene Gesprächsverkehr der ausschließlich für den öffentlichen Dienst errichteten 103 Sprechstationen betrug im Jahre 1902 : Lokalgespräche . . . . . 199,363 Interurbane Gespräche . . . 127,700 Im ganzen 327,063 oder durchschnittlich per Sprechstation 3175 Gespräche.

Die durchschnittliche Zahl der Lokalgespräche -- nach der Gesamtzahl der mit einer Zentralstation verbundenen Abonnenten berechnet -- beträgt 552, gegenüber 550 im Vorjahre, diejenige der interurbanen Gespräche (inklusive die internationalen) 122 gegenüber 120 im Jahre 1901. Die durchschnittliche Gesprächszahl überhaupt (lokale, interurbane und internationale) stellt sich per Abonnent auf 674 (1901 = 670).

Die nachfolgende Zusammenstellung zeigt für die wichtigeren Netze die höchste, niedrigste und die durchschnittliche Zahl der von einzelnen Abonnenten während des ganzen Jahres geführten lokalen und interurbanen Gespräche, sowie den Tagesdurchschnitt aller taxierten Gespräche.

»tv

Jährlicher Gesprächsverkehr einzelner Abonnenten.

Maximalzahl

Bern .

.

St. Gallen Zürich .

Basel. .

Winterthur Genf . .

Lausanne Montreux Neuenburg Luzern .

Davos-Platz Baden .

Thun. .

Freiburg Aarau .

Solothurn Zofingen.

Ölten. .

Rorschach

.

. 25,701

. . 18,773 . . 17,938 . . 16,635 . . 15,119 . . 12,581 . . 11,883 . . 10,499 . . 10,426 . . 10,381 . . 8,618 . . 8,409 . . 7,538 . . 6,828 . . 6,613 . . 5,913 . . 5,652 . . 5,606 . . 5,573

Miuimalzahl Genf . . . .

0 Basel . . . .

0 Biel . . . .

0 Solothurn . .

0 Neuenburg . .

1 St. Moritz-Dorf .

1 Luzern . . .

2 St. Gallen . .

7 Chiasso . . . .

8 Morges . . .

9 Sitten . . .

9 Montreux . . 10 Freiburg . . 10 Lugano . . . 1 1 Bellinzona . . 11 Zürich . . . . 1 2 Winterthur . . 14 Glarus . . . 1 4 Brig . . . . 1 6

Durchschnittszahl

Tagesdurchschnitt aller taxierten Gespräche.

Zürich . . . 9 2 8 Zürich . . .

Genf . . . .

Montreux . . 862 Basel . . . . 8 6 1 Basel . . . .

St. Gallen . . 8 1 2 . Bern . . . .

Davos-Platz . . 804 Lausanne . .

Lausanne . . 765 St. Gallen . .

Bern . . . . 7 5 0 Luzern . . .

Luzern . . . 7 4 9 Chaux-de-Fonds Genf . . . . 7 4 1 Biel . . . .

Chaux-de-Fonds 724 Neuenburg . .

St. Moritz-Dorf . 708 Montreux . .

Baden . . . 6 9 3 Winterthur . .

Schaffhausen . 692 Schaff hausen .

Solothurn . . 684 Vivis . . . .

Aarau . . .

Biel . . . . 6 8 2 Aarau . . . 639 Solothurn . .

Winterthur . . 632 Freiburg. . .

Delsberg. . . 621 Davos-Platz . .

Altdorf . . . 6 0 7 Baden . . .

15,013 9,164 8,943 5,039 3,695 3,345 2,309 1,952 1,310 1,263 '1,213 1,207 1,031 726 717 714 679 562 509

8

Jährlicher Gesprächsverkehr einzelner Abonnenten.

Maximalzahl

Schaffhausen

.

5,570

Chaux-de-Fonds Zug . . . .

Interlaken . .

Biel . . . .

St. Moritz-Dorf .

Chur . . . .

Burgdorf . .

Vivis . . . .

Wil (St. Gallen) Lugano . . .

Langenthal . .

Glarus . . '.

Uster. . . .

Yverdon . . .

St. Immer . .

Aigle. . . .

Frauenfeld . .

Herisau . . .

5,556 5,383 5,354 5,105 4,775 4,620 4,357 4,313 3,930 3,769 3,547 3,480 3,271 3,173 3,087 3,055 2,945 2,741

Minimalzahl

Durchschnittszahl

Tagesdurchschnitt · aller taxierten Gespräche.

Vivis . . . . 1 9 üster. . . . 1 9

Freiburg . . 596 Neuenburg . . 590 Thun . . . . 5 8 4 Herisau . '. . 581 Z u g . . . .5 7 5 üster . . . . 5 7 4 Interlaken . . 5 7 2 Langentbal . . 565 Vivis . . . . 5 6 0 Nyon . . . . 5 5 7 Rorschach . . 556 Wil (St. Gallen) 554 Yverdon . . . 5 4 0 Bulle . . . . 5 3 9 Vallorbe . . . 5 3 9 St. Immer . . 526 Chur . . . . 5 2 4 Pruntrut . . . 5 2 1 Ragaz . . . 520

Thun. . . . 4 8 6 Interlaken . .

410 Zug . . . . 362 Lugano . . .

348 Glarus . . . 3 4 6 Locle. . . . 3 3 5 St. Moritz-Dorf .

332 Chur : . . .

330 Herisau . . . 3 2 8 Rorschach . .

291 Nyon. . . . 2 9 0 Frauenfeld . .

285 Langenthal . .

285 Yverdon. . .

283 Burgdorf . .

280 Pruntrut. . .

247 Morges . . .

245 Wil (St. Gallen) 220 Ölten. . . . 2 0 3

Burgdorf . .

Wil (St. Gallen) Pruntrut . . .

Chur . . . .

Frauenfeld . .

Herisau . . .

Bulle . . . .

Bern . . . .

Lausanne . .

Aarau . . .

Romänshorn .

St. Immer . .

Schaffhausen .

Chaux-de-Fonds Zug . . . .

Langnau . . .

Brugg . . .

23 24 24 28 29 29 29 30 32 33 33 33 35 37 39 40 42

*· Ül

«O

Jährlicher Gesprächsverkehr einzelner Abonnenten.

Maximalzahl

Delsberg. .

Brugg . .

Morges . .

Liestal . .

Locle. . .

Nyon. . .

Ragaz . .

Pruntrut. .

Altdorf . .

Bulle . . .

Chiasso . .

Rapperswil .

Vallorbe . .

Bellinzona .

Romanshorn Sitten . .

Langnau . .

Brig . . .

Martigny-Ville

.

-.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Durchschnittszahl

Minimalzahl

2,697 2,552 2,493 2,492 2,441 2,404 2,288 2,280 2,271 2,149 1,992 1,981 1,879 1,871 1,699 1,472 1,408 1,216 1,084

Rorschach . .

Baden . . .

Yverdon . . .

Ölten. . .

Locle . . .

Zofingen . .

Rapperswil .

Interlaken .

Thun . . .

Langenthal .

Nyon . . .

Aigle. . .

Ragaz . .

Delsberg .

Liestal . .

Davos-Platz .

Martigny-Ville Vallorbe . .

Altdorf . .

48 50 52

. 53 . 55 . 55 . 57 . 59 . 60 . 60 . 62 . 64 . 69 . 70 . 83 . 92 . 95 .1 1 4 .140

Aigle . .

Burgdorf

.

.

Brugg . .

Morges . .

Locle . . .

Zofingen . .

Ölten. . .

Lugano . .

Glarus . .

Liestal . .

Frauenfeld .

Rapperswil .

Martigny-Ville Langnau .

Chiasso . .

Romanshorn Sitten . .

Bellinzona .

Brig . . .

.5 1 8 . 517

.514 .510 .5 0 5 . 502 .4 9 5 . 485 .485 .4 8 1 . 434 . 420 . 413 . 368 . 361 . 360 .3 1 6 . 310 .2 6 2

Tagesdurchschnitt aller taxierten Gespräche.

Brugg . .

St. Immer .

Delsberg .

Bulle . . .

Zofingen .

Liestal . .

üster. . .

Ragaz . .

Aigle. . .

Langnau . .

Rapperswil .

Altdorf . .

Romanshorn Vallorbe. .

Sitten . .

Bellinzona .

Martigny-Ville Chiasso . .

Brig . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

198 192 191 183 175 162 162 161 108 106 97 91 83 81 80 46 45 43 22

fe o

461 Die Klassifikation sämtlicher Netze nach dem Tagesdurchschnitt der taxierten Gespräche erzeigt: 4 Netze mit über 5000 taxierten Gesprächen per Tag

2 7 6 15 31 26

,, ,, ,, ,, ,, ,,

,, 2501-5000 ,, 1001-2500 ,, 501-1000 ,, 251- 500 ,, 101- 250 ,, 76-100

,, ,, ,, ,, ,,

^^

-n

n

51

75

,,

81

,,

,,

26--

50

,,

12^

n

«

l

^5

,,

,,

,, ,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,, ,, ,,

n

n

,,

,,

,,

,,

-n

-n

B

,, ,, ,,

fl fl

fl

Eine Gruppierung der Telephonabohnenten nach dem Gesprächsverkehr, wobei nur diejenigen Abonnemente berücksichtigt sind, welche das ganze Jahr hindurch bestanden haben, ergibt folgende Ziffern:

462 Interurbaner Verkehr

Lokalverkehr Zahl der Gespräche per Jahr

Zahl der Abonnenten

0

17 3,998 5,653 5,387 4,537 3,819 2,898 2,454 1,778 1,473 1,087 916 712 545 473 360 349 234 2'04 180 167 500 251 169 89 100 135

1-- 100 101-- 200 201-- 300 301-- 400 401-- 500 501-- 600 601- 700 701-- 800 801-- 900 901-1,000 1,001-4,100 1,101--1,200 1,201--1,300 1,301--1,400 1,401--1,500 1,501--1,600 1,601--1,700 1,701--1,800 1,801--1,900 1,901--2,000 2,001--2,500 2,501--3,000 3,001--3,500 3,501--- 4,000 4,001--5,000 über 5,000

.

Zahl der Gespräche per Jahr

Zahl der Abonnenten

0

859 16,490 7,159 4,229 2,695 1,817 1,319 872 649 463 373 263 213 165 135 105 73 76 54 59

1-- 50 51-- 100 101-- 150 151-- 200

201-- 250 251-- 300 301-- 350 351-- 400 401-- 450 451-- 500 501- 550 551-- 600 601-- 650 651-- 700 701-- 750 751-- 800 801-- 850 851-- 900 901-- 950 951--1,000 1,001 -1,250 1,251--1,500 1,501--1,750 1,751--2,000 2,001--2,500 über 2,500

47

153 64 45 28 34 46

Über den Gesprächsverkehr der einzelnen schweizerischen Telephonnetze im Berichtsjahre gibt die nachfolgende Tabelle Aufschluß :

463

Netze.

Lokalgespräche.

Interurbane Gespräche.

Ausgang. Eingang.

6,385 7,603 Aadorf-Elgg . .

9,605 197,221 64,581 60,108 Aarau . . . .

Aarberg . . . .

20,616 11,000 12,275 Aarburg . . . .

8,826 10,936 10,404 725 3,632 Adelboden . . .

2,992 5,345 Adliswil . . . .

8,651 10,107 16,734 15,547 16,095 Affoltern a/Albis .

22,592 16,771 19,016 Aiele 21,252 12,095 Altdorf . . . .

8,994 8,948 11,793 12,233 Altstätten (St. Gallen) Amriswil 9,755 10,957 9,947 Amsteg-Silenen . .

509 1,303 1,242 Andelfingen 9,240 7,627 8,870 Andermatt . . .

1,227 2,564 2,232 15,225 10,689 Appenzell . .

7,903 15,926 25,474 21,942 Arbon . . . .

255 1,457 Ardon . . . .

1,143 27,135 7,851 Arosa . . . .

6,160 14,469 11,651 11,640 Arth 662 2,518 Äsehi . . . .

1,947 12,775 15,480 13,626 Au (St. Gallen) .

Auboone 9,818 11,433 11,591 Avenches . . .

8,733 8,811 19,385 4,352 4,298 3,978 Azmoos . . . .

Baden . . . .

133,999 51,695 47,430 12,770 10,129 9,185 Balsthal . . . .

Balterswil . . .

5,413 5,959 5,435 2,722 Bäretswil . .

2,247 2,811 3,064,603 199,740 202,901 Basel 4,603 4,613 5,787 Bassecourt . . .

5,534 Bätterkinden . .

5,583 5,964 5,898 5,523 4,527 Bauma . . . .

6,430 7,432 5,876 Bazenhaid . . .

1,674 5,320 Beekenried .. . .

3,315 7,762 8,996 8,966 Bellenz . . . .

Bern 1,587,427 251,871 229,670 23,607 13,603 11,668 Bex 784 Biasca (21. VI. 1902) 253 1,094

Total.

Total sämtlicher Gespräche.

17,208. . 23,593 124,689 . 321,910 43,891 23,275 19,762 - 30,166 6,624 7,349 18,758 24,103 31,642 48,376 35,787 58,379 21,089 42,341 24,026 32,974 20,904 30,659 3,054 2,545 16,497 25,737 4,796 6,023 18,592 33,817 47,416 63,342 2,600 2,855 14,011 41,146 23,291 37,760 3 4,465 5,127 29,106 41,881 23,024 32,842 28,196 36,929 8,330 12,628 99,125 233,124 19,314 32,084 10,848 16,807 5,533 7,780 402,641 3,467,244 10,400 . 15,003 11,498 17,081 10,050 15,948 13,308 19,738 8,635 10,309 17,962 25,724 481,541 2,068,968 25,271 48,878 1,878 2,131

464

Netze.

Biel Bière Bischofszell . . .

Bissone . . . .

Boudry . . . .

Bremgarten(Aargau) Brenets, les Brienz . . . .

Brig .

. . .

Brissago (22.XII.1902) Brugg . . , .

Brunnen . . . .

Bubikon . . . .

Buchs (St. Gallen) Bülach . . . .

Bulle Buren a/Aare .

Burgdorf Blitschwil . . .

Cernier . . . .

Château-d'Oex . .

Châtel-St. Denis .

Chaux-de-Fonds,la Chesières . .

Chiasso . . . .

Chur Churwalden Colombier .

Concise . . . .

Coppet . . . .

Cossonay . . .

Couvet . . . .

Gully Davos-Platz, . .

Degersheim . .

Delsberg Dielsdorf . .

Dießenhofen . .

Lokalgespräche.

392,361 2,015 6,714 1,143 3,613 13,593 5,247 2,311 3,914 25 47,483 9,655 1,540 28,586 12,072 48,540 8,844 68,427 3,749 20,704 5,833 2,912 622,893 459 8,100 84,635 2,577 9,738 1,324 1,701 24,632 3,422 3,518 189,943 1,020 47,719 13,807 2,688

Interurbane Gespräche.

Ausgang. Eingang.

85,724 3,124 12,283 2,544 7,231 12,588 4,137 4,304 4,199 22 24,977 12,242 2,699 17,951 12,287 18.253 8,425 33,899 6,950 11,224 3,889 5,006 89,558 3,609 7,411 35,856 3,231 13,041 2,160 8,488 12,381 7,736 5,579 15,047 6,422 23,118 9,036 5,743

73,783 4,770 10,544 2,449 6,936 10,800 3,793 3,873 2,766 15 22,438 12,106 2,276 16,241 12,447 18,843 8,217 33,860 6,341 13,150 3,090 5,432 92,638 3,600 5,456 39,374 3,235 13,228 2,136 7,521 13,857 7,738 5,087 12,661 5,556 17,335 9,945 5,244

Total.

159,507 7,894 22,827 4,993 14,167 23,388 7,930 8,177 6,965 37 47,415 24,348 4,975 34,192 24,734 37,096 16,642 67,759 13,291 24,374 6,979 10,438 182,196 7,209 12,867 75,230 6,466 26,267 4,296 16,009 26,238 15,474 10,666 27,708 11,978 40,453 18,981 10,987

Total sämtlicher Gespräche.

551,868 9,909 29,541 6,136 17,780 36,981 13,177 10,488 10,879 62 94,898 34,003 6,515 62,778 36,806 85,636 25,486 136,186 17,040 45,078 12,812 13,350 805,089 7,ö68 20,967 159,865 9,043 36,005 5,620 17,710 50,870 18,896 14,184 217,651 12,998 88,172 32,788 13,675

465 Interurbane Gespräche.

Netze.

Lokalgespräche. Ansgang. Eingang.

7,801 Dietikon . . . .

3,217 Dudingen . . .

Dußnang 2,618 9,205 Ebnat-Kappel . .

15,417 Echallens . . .

2,366 Egg (Zürich) . .

4,219 Eglisau . . . .

13,253 Einsiedeln . . .

145 Eira (Glarus) . .

3,342 Engel berg . . .

2,108 Engi (Glarus) . .

7,067 Entlebuch . . .

9,737 Erlenbach . . .

3,012 Ei-matingen . .

59 Erstfeld . . . .

3,504 Eschenbach (Luzern) 2,613 Eschenbach (St.G.)

4,030 Escholzmatt . .

1,042 Estavayer . . .

Fahrwangen · . .

770 1,372 FaidoflOT VII. ,1902) 1,159 Fideris . . . .

635 Finhaut . . . .

3,063 Fischenthal . . .

10,512 Flawil . . . .

19,931 Fleurier . . . .

2,046 Flims . . . .

12,548 Fraubrunnen . .

70,379 Frauenfeld .

Freiburg . . . . 200,478 5,484 Frick 3,536 Frutigen . . . .

7,868 Gais . . .

4,538 Gelterkinden .

3,236,076 Genf . . '. .

251 Gersau . . . .

96,716 Glarus . . . .

193 Gesehenen .

9,758

8,926

4,206 3,573 6,869 8,843 2,850 3,680 10,715 960 6,532 3,260 4,150 9,144 5,276 1,810 3,414 4,229 3,584 3,078 4,352 833 1,750 1,156 2,628 13,870 12,794 3,482 11,133 33,665 47,520 4,384 5 7,554 8,580 5,899 108,860 2,577 29,515 2,119

4,647 3,352 8,004 8,469 2,611 3,234 9,402 831 4,349 3,353 4,136 7,454 10,927 1,239 3,535 3,733 3,267 2,661 3,226 495 1,191 869 2,316 10,965 12,284 2,144 11,904 34,681 54,688 4,521 6,144 10,259 5,057 115,081 1,974 32,452 1,408

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

Total.

Total sämtlicher Gespräche.

26,485 18,684 8,853 12,070 9,543 6,925 24,078 14,873 32,729 17,312 7,827 5,461 6,914 11,133 33,370 20,117 1,936 1,791 10,881 . 14,223 8,721 6,613 15,353 8,286 16,598 26,335 16,203 19,215 3,108 3,049 6,949 10,453 7,962 10,575 10,881 6,851 5,739 6,781 7,578 . 8,348 1,328 2,700 2,941 4,100 2,025 2,660 . 4,944 8,007 24,835 35,347 25,078 45,009 5,626 7,672 23,037 . 35,585 68,346 138,725 102,208 302,686 8,905 14,389 13,698 17,234 18,839 26,707 15,494 10,956 223,941 3,460,017 4,551 4,802 61,967 158,683 3,527 3,720 30

466 Interurbane Gespräche.

Netze.

Goßau (St. Gallen) Goßau (Zürich) .

Grandson . . .

Granges (Waadt).

Grenchen . . .

Grindelwald . .

Grosswaugen . .

Grüsch . . . .

Hausen a/Albis Heiden . . . .

Herisau . . . .

Herzogenbuchsee .

Hessigkofen . .

Hinwil . . . .

Hitzkirch . . .

Hochdorf . . .

Hombrechtikon Borgen . . . .

Huttwil . . . .

Ilanz lllnau . . . .

Ins Interlaken . . .

Kalchofen . . .

Kandersteg . . .

Kerzers . . . .

Klosters . . . .

Kloten . . . .

Koppigen Kreuzungen . .

Küßnacht (Schwyz) Lachen . . . .

Langenbruck . .

Langenthal . . .

Langnau (Bern) .

Läufelfingen Laufen (Jura) . .

Laufenburg . . .

Lokalgespräche. Ausgang. Eingang.

15,069 4,499 6,039 3,039 19,470 1,667 2,585 1,197 2,928 13,414 86,470 15,907 2,139 6,078 2,437 2,979 1.646 27,646 7,167 3,699 10,242 8,334 109,156 5,662 1,239 5,389 154 2,098 667 23,922 3,655 1,549 1,859 74,995 23,865 1,663 25,395 4,830

18,726 3,995 6,377 3,654 14,622 6,445 2,419 2,718 4,086 11,780 33,274 11,906 2,425 5,417 2,941 4,326 2,992 19,447 6,698 2,864 5,607 7,320 1 40,675 7,607 2,536 5,522 2,308 6,664 1,761 17,231 6,197 4,874 2,968 29,004 14,745 3,129 10,496 5,233

15,013 4,425 7,444 3,988 22,279 5,087 2,055 2,438 4,705 10,402 43,537 12,508 2,456 6,657 2,153 4,258 3,360 26,106 6,752 1,774 6,880 7,436 45,382 7,397 2,457 5,873 1,192 6,185 1,826 18,336 5,668 4,359 2,955 27,990 14,171 2,842 10,816 4,384

Total.

33,739 8,420 13,821 7,642 36,901 11,532 4,474 5,156 8,791 22,182 ,, 76,811 24,414 4,881 12,074 5,094 8,584 6,352 45,553 13,450 4,638 12,487 14,756 86,057 15,004 4,993 11,395 3,500 12,849 3,587 35,567 11,865 9,233 5,923 56,994 28,916 5,971 21,312 9,617

Total sämtlicher Gespräche.

48,808 12,919 19,860 10,681 56,371 13,199 7,059 6,353 11,719 35,596 163,281 40,321 7,020 18,152 7,531 11,563 7,998 73,199 20,617 8,337 22,729 23,090 195,213 20,666 6,232 16,784 3,654 14,947 4,254 59,489 15,520 10,782 7,782 131,989 52,781 7,634 46,707 14,447

467

Setze.

Interurbane Gespräche.

Lokalgespräche. Ausgang.

Eingang. Total.

29,975 10,449 11,524 Laupen . . . .

1,186,887 161,841 143,714 Lausanne . .

7,143 9,855 Lauterbrunnen . .

6,808 1,384 1,838 Leissigen. . . .

1,700 32,811 19,157 17,475 Lenz bürg . .

1,716 2,235 1,344 Leuk-Stadt . . .

6,080 11,685 5,384 Leysin . . . .

7,688 10,711 Lichtensteig . .

8,759 37,386 21,764 20,097 Liestal . . . .

3,931 Lintthal . . . .

3,488 3,579 10,616 5,134 6,744 Locamo . . . .

96,448 25,676 20,448 Lode, l e ...

1,371 Lömmenswil . .

2,834 3,179 Lucens . . . .

1,238 3,512 2,707 110,847 16,243 14,155 Lugano . . . .

1,078 Lungern . . . .

1,450 937 Luzern . . . .

716,712 126,190 108,114 7,462 Lyß .

. .

7,031 9,225 1,112 584 635 Magadino . . .

1,225 Malleray . . .

4,423 3,523 5,457 Männedorf . . .

9,694 9,636 5,297 Marthalen .

5,284 4,624 8,176 8,353 8,116 Martigny Meggen . . . .

2,856 3,667 3,084 Meilen . .

12,575 11,308 11,650 6,321 5,047 Meiringen . . .

6,249 3,111 3,037 3,229 Mendrisio . . .

2,152 4,292 3,261 Merligen . . . .

4,651 3,327 4,065 Mézières . . . .

4,772 5,466 4,649 Monthey . .

Montreux . . .

372,100 70,769 67,180 Morges . . . .

58,812 30,527 40,302 9,857 Moudon . . . .

8,222 7,786 2,523 2,574 Mühlehorn . . .

2,381 6,922 Müllheim . . .

7,076 10,578 7,370 Münsingen .

5,427 6,370 5,190 6,091 Münster (Bern) .

7,775 M uo tat hai . . .

1,275 1,040 995

Total sämtlicher Gespräche.

51,948 21,973 305,555 1,492,442 23,806 16,663 4,922 3,538 36,632 69,443 3,060 5,295 17,069 23,149 19,470 27,158 79,247 41,861 7,510 10,998 11,878 22,494 46,124 142,572 6,013 7,384 6,219 7,457 30,398 141,245 2,387 3,465 234,304 951,016 16,256 23,718 1,219 2,331 7,946 9,171 19,330 24,787 9,908 15,205 16,469 24,645 9,607 6,751 22,958 35.533 11,368 17^617 6,266 9,377 7,553 9,705 8,716 12,043 10,115 14,887 137,949 510,049 70,829 129,641 16,008 25,865 4,955 7,478 13,998 24,576 13,740 19,167 13,866 19,056 3,310 2,035

468

Netze.

Murgenthal . . .

Muri (Aargau) Murten . . . .

Näfels-Mollis . . .

Nebikon . . . .

Necker . . . .

Neßlau . . . .

Neuenburg . . .

Neuendorf . . .

Neuenkirch-Sempach Neuenstadt . . .

Niederurnen . .

Noiraigue . . .

Nyon Oberendingen . .

Ober riet . . . .

Ölten . . .

Orbe Oron . .

Payerne . . . .

Pfäfflkon . . .

Pfaffnau(24.V.1902) Pfungen . . . .

Ponts-de-Martel Pruntrut . . . .

Ragaz . . . .

Rapperswil .

Rebstein . .

Rehetobel . . .

Reichenau . . .

Reigoldswil .

Reinach . . . .

Rheineck . : Rheinfeldea . .

Richterswil . . .

Riggisberg . . .

Rolle . . · : . .

Romanshorn . .

Lokalgespräche.

Interurbane Gespräche.

Ausgang. Eingang.

6,070 6,471 10,704 9,043 23,793 15,497 3,182 529 4,320 4,033 3,070 3,726 6,858 4,227 383,439 77,663 3,056 3,907 4,861 3,759 4,506 7,669 840 5,166 920 3,738 77,089 28,686 1,207 2,275 5,643 5,906 47,423 26,792 18,182 12,010 2,085 4,105 18,835 15,261 14,709 14,042 303 1,049 5,121 6,440 2,673 3,805 71,558 18,653 35,781 22,995 16,366 19,132 393 5,500 3,801 4,021 4,399 1,483 2,590 1,653 38,406 11,692 9,780 5,137 23,212 16,064 20,323 16,374 4,611 4,893 23,214 16,158 16,126 14,095

5,909 8,845 14,299 2,604 5,793 3,840 3,956 75,317 4,353 3,691 7,330 4,103 3,181 28,439 2,289 5,851 28,251 9,021 4,060 14,945 13,015

652 7,639 4,268 13,447 18,181 16,303 5,552 3,969 3,608 1,970 11,615 7,942 14,726 17,678 4,822 10,273 16,945

Total.

12,380 17,888 29,796 5,786 10,113 7,566 8,183 152,980 7,409 7,450 14,999 9,269 6,919 57,125 4,564 11,757 55,043 21,031 8,165 30,206 27,057 1,701 14,079 8,073 32,100 41,176 35,435 11,052 7,770 8,007 4,560 23,307 17,722 30,790 34,052 9,463 26,431 31,040

Total sämtlicher Gespräche.

18,450 28,592 53,589 6,315 14,146 10,636 15,041 536,419 11,316 12,311 19,505 10,109 7.839 134^214 5,771 17,400 102,466 39,213 10,250 49,041 41,766 2,004 19,200 10,746 103,658 76,957 51,801 11,445 11,791 9,490 6,213 61,713 22,859 54,002 54,375 14,356 49,645 47,166

469

Netze.

Lokalgespräche.

Interurbane Gespräche.

Ansgang. Eingang.

Romont . . . .

13,637 11,290 2,351 3,414 Root . . . . .

Rorsehach . . .

65,566 40,719 1,894 1,808 Rue Rüti (Zürich) . .

17,819 14,521 Saanen (29. X. 1902) 312 253 Saignelégier . .

17,033 7.655 6,724 7^087 St. Aubin (Neuchâtel) St. Beatenberg . .

4,193 3,818 St. Cergues . . .

359 3,072 Ste. Croix . . .

10,963 4,706 St. Gallen . . . 1,016,100 204,699 St. Immer . . .

48,89l 21,075 St. Moritz-Dorf .

99,929 21,208 5,068 St. Peterzell . .

2,502 St. Ursanne . . .

5,388 4,465 Salvan . . . .

2,233 1,902 7,278 Sarnen 12,514 Saxon . . . .

1,665 3,834 Schaffhausen . .

324,718 51,697 Sehleitheim . .

7,157 3,447 Schuls . . . .

13,236 4,702 Schupfen . . .

4,299 5,308 5,299 Schüpfheim . . .

10,900 Schwarzenburg 7,480 9,486 2,018 Schwarzenegg . .

1,412 Schwyz . . . .

11,986 10,525 Seengen . . .

4,365 2,586 Sennwald . . .

2,368 2,314 Sentier, l e ...

8,061 35,197 Sépey . . . .

596 2,545 Siebnen . . . .

730 3,738 Sierre . . . .

3,253 4,126 Sils (11. VII. 1902) .

939 2,391 Sissach . . . .

2,921 7,643 9,487 Sitten . . . .

19,586 Solothurn . . .

204,539 56,001 Soneeboz . . .

758 4,086

11,603 2,889 45,019 1,434 14,170 161 7,663 5,927 3,348 2,322 4,903 135,580 22,360 18,677 4,067 2,843 1,576 6,482 3,029 48,591 2,994 3.259 4,113 5,891 7,903 1,683 11,340 3,753 1,754 6,963 2,452 2,894 3,373 1,870 6,288 8,721 48,212 3,462

Total.

Total sämtlicher Gespräche.

36,530 22,893 8,654 .6,303 151,304 85,738 5,136 3,242 46,510 28,691 726 414 15,318 . 32,351 13,014 19,738 7,541 11,359 5,394 . 5,753 20,572 9,609 340,279 1,356,379 92,326 43,435 ,139,814 39,885 9,135 11,637 7,308 12,696 3,809 5,711 26,274 13,760 8,528 6,863 425,006 100,288 6,441 13,598 21,197 7,961 8,412 13,720 11,190 . 22,090 24,869 15,383 5,113 3,701 21,865 . 33,851 10,704 8,118 4,122 6,436 15,024 50,221 5,593 4,997 7,362 6,632 10,752 7,499 5,200 4,261 16,852 13,931 37,794 18,208 308,752 104,213 8,306 7,548

470

Netze.

Spiez .

. .

Stäfa Stammheim . . .

Stans .

. . .

Steckborn . . .

Stein (Aargau) Stein a/Rh. . . .

Steinen (Schwyz) .

Sumiswald . .

Sursee . . . .

Tavannes . .

Thalwil . . . .

Thun Thusis . . . .

Tramelan . . .

Travers . . . .

Triengen . . .

Turbenthal . .

Unterhallau . .

Unteriberg . . .

Unterwasser . .

Uroäsch . . . .

Uster Uznach . . . .

Uzwil . . . .

Vallorbe . . . .

Vättis . . . .

Verrières, les . .

Viso Vissoye . . . .

Vitznau . . . .

Vivis Vouvry . . . .

Wädenswil . . .

Wald (Zürich) .

Waldenburg . .

Waldkirch . . .

Wallenstadt . .

Interurbane Gespräche.

Lokalgespräche. Ausgang. Eingang. Total.

14,846 5,510 2,385 8,485 2,192 1,142 8,953 994 7,668 5,737 4,704 13,609 124,371 4,052 3,408 999 3,146 14,948 10,795 1,099 2,537 3,552 34,518 13,513 16,455 20,766 10 1,746 206 1,119 2,416 209,650 2,711 16,719 19,714 3,748 2,743 12,366

12,909 8,188 2,369 9,971 4,797 4,441 6,420 2,969 4,831 8,080 9,736 18,537 53,177 6,905 7,219 2,416 3,539 7,930 4,938 1,699 3,284 3,447 24,651 10,861 16,773 8,869 812 4,036 1,177 1,436 8,453 55,426 2,415 19,240 15,031 3,548 2,924 8,376

10,739 9,351 2,169 9,725 4,649 2,899 5,649 2,824 5,265 6,830 9,460 13,959 55,142 6,085 7,108 2,464 3,986 13,113 4,019 1,754 3,552 3,447 26,499 10,409 12,338 8,437 804 3,630 778 968 7,016 50,816 2,181 20,349 13,137 3,397 3,162 7,086

23,648 17,539 4,538 19,696 9,446 7,340 12,069 5,793 10,096 14,910 19,196 32,496 108,319 12,990 14,327 4,880 7,525 21,043 8,957 3,453 6,836 6,894 51,150 21,270 29,111 17,306 1,616 7,666 1,955 2,404 15,469 106,242 4,596 39,589 28,168 6,945 6,086 15,462

Total sämtlicher Gespräche.

38,494 23,049 6,923 28,181 11,638 8,482 21,022 6,787 17,764 20,647 23,900 46,105 232,690 17,042 17,735 5,879 10,671 35,991 19,752 4,552 9,373 10,446 85,668 34,783 45,566 38,072 1,626 9,412 2,161 3,523 17,885 315,892 7,307 56,308 47,882 10,693 8,829 27,828

471

Netze.

Lokalgespräche.

Walzenhausen .

3,070 13,842 Wangen a/ A. .

Wängi (Thurgau) 3,346 Wattenwil . . .

3,206 Weesen . . . . .

677 5,287 Weggis . . . .

Weinfelden . . .

50,678 Welschenrohr .

885 23,192 Wetzikon . . .

17,669 Wichtrach . .

52,281 Wil (St. Gallen) .

5,301 Willisau . . . .

1,628 Wimmis . . . .

Winterthur . .

324,920 24,327 Wohlen (Aargau) 5,134 Wolhusen . . ' .

70,889 Yverdon . . . .

3,110 Yvonand . . .

5,543 Zeli (Luzern) . .

128 Zermatt . . . .

40,752 Zofingen . . . .

99,002 Zug Zürich . . . . 4,869,768 11,814 Zurzach . . . .

Zuzwil 2,411 7,400 Zweisimmen

Interurbane Gespräche.

Ausgang. Eingang.

4,609 9,052 4,172 3,978 3,299 5,802 27,302 2,174 17,899 14,571 28,004 6,830 3,172 115,513 15,696 7,431 32,272 4,172 4,337 1,765 23,048 33,175 610,081 6,363 4,968 8,113

4,256 8,100 4,341 4,033 1,228 4,491 29,904 1,697 14,986 15,696 27,970 5,328 3,521 106,115 12,516 6,859 34,306 3,697 3,653 1,223 22,909 32,529 480,512 6,768 4,428 5,144

Total

Total sämtlicher Gespräche.

11,935 8,865 17,152 30,994 8,513 11,859 8,011 11,307 5,204 4,527 15,580 10,293 107,884 57,206 3,871 4,756 32,885 56,077 47,936 30,267 55,974 108,255 17,459 12,158 8,321 6,693 221,628 546,548 28,212 52,539 19,424 14,290 137,467 66,578 10,979 7,869 7,990 13,533 2,988 3,116 45,957 86,709 65,704 164,706 1,090,593 5,960,361 24,945 13,131 9,396 11,807 20,657 13,257

472

Genehmigen Sie, Tit., die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung.

B e r n , den 23. März 1903.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der B u n d e s p r ä s i d e n t :

Deucher.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft : Ringier.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahre 1902.

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Bundesblatt

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Feuille fédérale

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Jahr

1903

Année Anno Band

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Volume Volume Heft

13

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

01.04.1903

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273-472

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