388

#ST#

Bekanntmachungen von

Departementen und ändern Tunaltungsstellen te Bit Abonnementseinladung.

Es wird hiermit bekannt gemacht, daß der Abonnementspreis für das schweizerische Bundesblatt Fr. 5 per Jahr beträgt, die portofreie Zusendung im ganzen Umfange der Schweiz Inbegriffen.

Das Bundesblatt wird enthalten : die zur Veröffentlichung sich eignenden Verhandlungen des Bundesrates ; alle Botschaften und Berichte des Bundesrates an die Bundesversammlung, samt Beschluß- und Gesetzesentwürfen ; die bundesrätlichen Kreisschreiben; die Berichte der nationalrätlichen und ständerätlichen Kommissionen; Bekanntmachungen der Departements und anderer Verwaltungsstellen des Bundes, u. a. die monatlichen Übersichten der Zolleinnahmen, die Übersicht der hauptsächlichsten Mehr- und Mindereinnahmen an Einfuhrzöllen, Mitteilungen betreffend die Verpfändung von Eisenbahnen, Übersichten der Verspätungen der Eisenbahnzüge, Tableau über die Auswanderung von Schweizern nach überseeischen Ländern, Ausschreibungen von erledigten Stellen, sowie Konkurrenzausschreibungen, endlich Inserate eidgenössischer und kantonaler, sowie auch ausländischer Behörden.

Dem Bundesblatte werden beigegeben: die sukzessiv erscheinenden Bogen der eidgenössischen Gesetzsammlung (Bundesgesetze, Bundesbeschlüsse, Verordnungen, Verträge mit dem Ausland u. s. w.), die Staatsrechnung, die Übersicht der Verhandlungen der eidgenössischen Räte und die Übersicht der Bundesbeiträge an schweizerische Gesellschaften im Auslande; ferner als besondere, ständige Beilage des Bundesblattes : das P u b l i k a t i o n s organ für das Transport- und Tarifwesen der Eisenbahnen auf dem Gebiete der schweizerischen Eidgenossenschaft.

Bestellungen auf das Bundesblatt können jederzeit, aber nur für ein ganzes Jahr, gerechnet vom Januar bis Dezember, direkt bei der Expedition oder bei allen schweizerischen Postämtern gemacht werden, und es sind diese letztern verpflichtet, die Jahres-Abonnemente jederzeit anzunehmen. Die im Laufe des Jahres schon herausgekommenen Nummern werden den Abonnenten nachgeliefert. Die bisherigen Abonnenten, welche Nr. l nicht refüsieren, werden auch pro 1904 als Abonnenten betrachtet.

Ganze Jahrgänge, sowie .abgeschlossene Bände des Bundesblattes und der eidg. Gesetzsammlung, können, solange Vorrat, vom Drucksachenbureau der Bundeskanzlei bezogen werden.

Anfällige Reklamationen bezüglich der Versendung des Bundesblattes müssen in erster Linie bei den betreffenden Postbureaux, in zweiter Linie

389 bei der Expedition des Bundesblattes in Bern, und nur ausnahmsweise beim Drucksachenbureau der Bundeskanzlei angebracht werden. Die Reklamationen sind am besten sofort, spätestens aber binnen drei Monaten, vom Erscheinen der betreffenden Bundesblattnummer an gerechnet, anzubringen.

Später einlangende Reklamationen können nicht mehr berücksichtigt werden.

B e r n , im Dezember 1903.

Schweiz. Bundeskanzlei.

Eidgenössische Maturitätsprüfungen für Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und Tierärzte.

Im Laufe des Jahres 1904 werden zu den nachstehend angegebenen Terminen eidgenössische Maturitätsprüfungen für Ärzte, .Zahnärzte,'Apotheker und Tierärzte stattfinden: I. F ü r die d e u t s c h e S c h w e i z : A. Frühjahrssession: am 21.--24. März.

B,. Herbstsession: am 26.--29. September.

II. Für die f r a n z ö s i s c h e S c h w e i z : A. Frühjahrssession: am 21.--24. März.

B. Herbstsession : am 26.--29. September.

Für diese Prüfungen sind das Maturitätsprogramm I vom 19. März 1888 und das Regulativ vom 1. Juli 1891 maßgebend.

Die Anmeldungen zur Frühjahrssession sind spätestens bis zum 1. Februar, diejenigen für die Herbstsession bis spätestens 1. August -dem Unterzeichneten einzureichen. Programm und Regulativ können durch die Kanzlei des eidgenössischen Departements des Innern in Bern, das Anmeldeformular durch den Präsidenten der .Maturitätskommission bezogen werden.

Kandidaten, welche das Maturitätszeugnis einer mit dem eidgenössischen Polytechnikum im Vertragsverhältnisse stehenden schweizerischen Real- (Industrie-) Schule besitzen, haben (in Ab-änderung von Art. 13 des Regulativs) eine Ergänzungsprüfung in der lateinischen Sprache vor der zuständigen kantonalen Behörde abzulegen.

K ü s n a c h t - Z ü r i c h , den I.Januar 1904.

[3.]..

Der Präsident der eidg. Maturitätskommission: Geiser.

co

Eidg. Mediuzinalprüfungen.

CD O

Während des II. Semesters 1903 haben folgende Medizinalpersonen nach bestandener Prüfung ein eidgenössisches Diplom erhalten: Name und Vorname.

Als Ärzte: Fröhner, Julias, Dr.

Ganz, Otto Hönisch, Ador Hartmann, Jakob Hösli, Alexander Ranke, Karl Ernst Dr.

Vontobel, Max Wolfer, Rudolf Zach, Wilhelm Bachmann, Ernst Burgener, Leo Christen, Théophil Dr.

Fraustein, Betty Fürst, Emma Geiser, Max Guignard, Albert Huber, Hans Hug, Otto Kielholz, Arthur Lötscher. Alexander Motschmann, Richard

Heimatort.

Mergentheim Freienstein .

Zürich Kappel Netstall München Höngg Zürich Oberriet Winterthur Visp Basel Affoltern Bassersdorf Zofingen Le Lieu Walenstadt Wuppeuau Aarau Doppleschwand Zürich

Kanton oder Land.

Württemberg Zürich Zürich St. Gallen Glarus Bayern Zürich Zürich St. Gallen Zürich Wallis Baselstadt Zürich · Zürich Aargau Waadt St. Gallen Thurgau Aargau Luzern Zürich

Wohnort.

Zürich Wädenswil Zürich Zürich Netstall Arosa Höngg Zürich Oberriet Winterthur Visp Zürich Zürich Zürich Zürich Zürich Walenstadt Chur Rheinau Zürich Neumünster

Geburtsjahr.

Prüfungsort.

1874 1874 1876 1876 1873 1870 1878 1879 1875 1879 1878 1873 1873 1875 1879 1879 1878 1878 1879 1879 1879

Zürich.

jj

n n n ÌÌ

n ;j y)

n lì

n j) H jj » n Î1

n n n

Name und Vorname.

Nauer, Karl RUSS, Otto Stäubli, Karl Stirnimann, Fritz Stocker, Siegfried Suter, Ernst Reber, Hans Körber, Karl von Wyß, Max Berthoud, Georges Mandelert, Viktor Schütz, Anton Delaloye, Léonce Schmalz, Hans Kaiser, Frida Wegelin, Karl Bacilieri, Luciano Studer, Franz Theodor Jeanneret, Theodor Weiß, Friedrich Jenny, Hans Guggisberg, Hans Michaud, Louis Borie, James Schneider Karl Meerwein, Hans Koller, Josef Hüsler Gottfried

Heimatort.

Kanton oder Land.

Zürich Zürich Zürich Luzern Römerswil

Zürich Zürich Zürich Luzern Luzern

Zug

Zug

Dierntigen Brienz Zürich Neuenburg Genevez Entlebuch Sitten Buren a. A.

Biberist St. Gallen Locamo Bern Locle Zürich Uetendorf · Belp Epiquerez Renan Basel Basel Großdietwil Steinhausen

Bern Bern Zürich Neuenburg Bern Luzern Wallis Bern Solothurn St. Gallen Tessin Bern Neuenburg Zürich Bern Bern Bern Bern Baselstadt Baselstadt Bern

Zug

Wohnort.

Zürich Zürich Zürich Luzern Großwangen Zürich Bern Brienz Bern Colombier Genevez Münster Sitten Buren St. Gallen St. Gallen Locamo Bern Neuenburg Bern Bern Bern Bern Bern Basel Basel Buchs Senken

Geburtsjahr.

Prüfungsort.

1879 1879 1874 1877 1878 1879 1877 1878 1879 1877 1875 1874 1876 1877 1877 1879 1877 1878 1876 1873 1878 1880 1880 1873 1878 1879 1877 1876

Zürich.

JT

n lì

i; n

1

Bern.

» n n

" » ,,

«

n

n n n

j) n » Î5 Î) »

n

Basel.

)7 ))

n

co

CD 1

co

Name und Vorname.

Heimatort.

Kanton oder Land.

Wohnort.

Geburtsjahr.

Prüfungsort.

Basel.

Hunziker, Heinrich .lurnitschek, Felix Wassilieff, Nadine Mon n, Joh. Antoa Nagel, Paul Caspari, Georges-Charles Pochon, Paul Wintsch, Jean Marullaz, Maurice Rapio. Oscar-Jean Warmer, Alfred Buser, Werner Girardet, Kdouard Zulilin, Ernst Martin du Pan, Charles Ehni, Oswald Counelin, Victor Reh, Théodore Wulliemoz, Charles

Basel Basel Muri Somvix Bischofszell Avenches Chêne et Pâquier Illnau Lausanne Payerne Genf und Nidau Lausen Prilly Mogelaberg Genf Genf Genf Genf Wuarrens

Baselstadt Baselstadt Bern Graubünden Thurgau Waadt Waadt Zürich Waadt Waadt Genf und Bern Basel land Waadt St. Gallen Genf Genf Genf Genf Waadt

Basel Basel Basel Basel Basel Lausanne Lausanne Lausanne Lausanne Lausanne Lausanne Morges Lausanne St. Gallen Genf Genf Genf Genf Genf

1879 1875 1874 1876 1870 1879 1880 1880 1880 1878 1875 1879 1878 1876 1878 1877 3877 1878 1879

Als Tierärzte: Bonnand, Eduard Eugster, Jakob Meier, Paul Müller, Josef Ötocker, Gottfried Williger, Josef Baumgartner, Alfred

Basel Oberegg Meilen Ruswil Thayngen Beinwil Zuzwil

Basel Stadt Appenzell I.-Rh.

Zürich Luzern Schaff hausen Aargau Bern

Basel 0 heregg Meilen Ruswil Thayngen Auw Bern

1877 1882 1882 1882 1881 1881 1879

CO 2

j) jj

n n

Lausanne.

» J)

])

n u t) n j)

Genf.

n y)

n 7}

Zürich.

Î)

n JÌ

n n

Bern.

j

ce

I

I 5* tt 5 5

Ja Cp

W d.


Name und Vorname.

Als Apotheker: Killer, Eduard Wyß, Hermann Pulver, Fritz Brunner, Otto Dubach, Robert Benz, Robert Addor, Ernest Weinreich, Karl Auenmüller, Franz Stoess, Emile

Heimatort.

Wohnort.

Kanton oder Land.

°

Geburtsjahr.

Prüfungsort.

Zürich.

Zug

Zug

Zug

Bern Schongau Zeli Biel Ste. Croix Silberhausen Hecklingen Genf

Bern Luzern Luzern Bern Waadt Deutschland Deutschland Genf

Bern Basel Basel Lausanne Vallorbe Davos-Platz Bern Genf

1870 1879 1880 1877 1873 1876 1879 1875 1873 1877

Bern Savognino Zürich Einsiedeln Basel Neuenburg Schaffhausen Genf Mirfield Yorkshire Mies

Bern Graubünden Zürich Schwyz Baselstadt Neuenburg Schaffhausen Genf England Waadt

Bern Alvaschein Zürich Einsiedeln Basel Neuenburg Neuenburg Genf Lausanne Genf

1879 1878 1878 1878 1881 1878 1879 1880 1869 1879

Bonndorf

Württemberg

Ober-Endiügen

»

Bern.

Basel.

n

Lausanne.

n n

n

Genf.

Als Zahnärzte: Niehans, Egmont Peterelli, Georg Rell, Hugo Ringli, Richard Thiersch, Wilhelm Jeanneret, Charles Ritzmann, Jean-Edmond Guillermin, Paul Johnson, Jacques Emery, Aimé 2 00

B e r n , den 31. Dezember 1903.

Zürich.

n » n

Basel.

Genf.

Eidg. Departement des Innern.

n n n n

co co co

394

Nationalität und Militärdienst der in Italien geborenen Söhne von Schweizern.

Laut Art. 8, Abs. l, des italienischen Zivilgesetzbuches wird das im Königreiche geborene Kind eines Landesfremden als italienischer Staatsangehöriger angesehen, wenn der Vater im Zeitpunkt der Geburt desselben bereits zehn Jahre ununterbrochen in Italien domiziliert war. Ein Aufenthalt zu kaufmännischem Erwerbe gilt nicht als gesetzliches Domizil.

Der unter den bezeichneten Verhältnissen in Italien geborene Schweizer wird daher zum Militärdienst in die italienische Armee einberufen.

Dieser Dienstpflicht kann er sich nur dadurch entziehen, daß er, gemäß Art. 5, Abs. 2, des italienischen Zivilgesetzbuches, im Laufe seines 22. Lebensjahres, d. h. desjenigen Jahres, das auf die nach italienischer Gesetzgebung mit dem vollendeten 21. Jahre erreichte Volljährigkeit folgt, für die schweizerische Nationalität optiert. Wird er, wie es die italienischen Gesetze für Italiener vorschreiben, v o r diesem Zeitpunkt zur Stellung einberufen, so hat er, nach Art. 4, Abs. 2, des schweizerisch-italienischen Niederlassungsvertrages vom 22. Juli 1868, das Recht, die Hinausschiebung seiner Stellungspflicht zu verlangen, bis er in das optionsfähige Alter gelangt.

Die Option hat in Italien vor dem Zivilstandsbeamten des Aufenthaltsortes, im Auslande vor den diplomatischen oder konsularischen Agenten des Königreiches zu erfolgen.

Nach Ablauf der Optionsfrist findet eine Wiedereinsetzung in die Optionsmöglichkeit unter keinen Umständen statt.

Jedem Schweizerbürger, der in Italien geboren worden ist, nachdem sein Vater schon zehn Jahre dort gewohnt hat, wird die Vornahme der Option dringend empfohlen. Sonst liegt die Gefahr vor, einen langwierigen und kostspieligen Prozeß führen zu müssen, denn die Entscheidung der Frage, ob der Aufenthalt des Vaters als ein g e s e t z l i c h e s D o m i z i l im angegebenen Sinne aufzufassen ist oder nicht, steht den Gerichten und nicht den Administrativbehörden zu.

R o m , im Juni 1900.

Schweizerische Gesandtschaft.

395

Kunststipendien.

Gemäß Bundesbeschluß vom 18. Juni und Ausführungsreglement vom 31. Oktober 1898 kann aus dem Kredit für Hebung und Förderung, der schweizerischen Kunst alljährlich eine Summe für die Unterstützung von Studien verwendet werden, welche schweizerische Künstler in auswärtigen Kunststädten und Sammlungen zu machen wünschen.

Anspruch auf diese Unterstützungen haben nur solche Künstler, die schon durch hervorragende Leistungen, bekannt geworden sind, oder deren bisherige Arbeiten darauf schließen lassen, daß sie mit Erfolg Studien der angedeuteten Art betreiben werden.

Schweizerische Künstler, die eine derartige Unterstützung (Stipendium) zu erhalten wünschen, wollen sich bis 31. Dezember nächsthin durch ein schriftliches Gesuch beim unterzeichneten Departement darum bewerben.

Das Gesuch soll eine kurze Beschreibung des bisherigen Bildungsganges des Bewerbers enthalten und von einem Heimatschein oder einem sonstigen amtlichen Schriftstück, dem die Herkunft und das Alter des Bewerbers zu entnehmen ist, begleitet sein. Auch hat der Bewerber einige seiner bisherigen Arbeiten, die ein Urteil über seine künstlerische Befähigung gestatten, beizulegen.

Das Reglement, enthaltend das Nähere über Verleihung und Betrag der Stipendien und die Pflichten des Stipendiaten, kann bei der Kanzlei des unterzeichneten Departements bezogen .werden.

B e r n , den 23. September

1903.

Eidg. Departement des Innern.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1903

Année Anno Band

5

Volume Volume Heft

52

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

30.12.1903

Date Data Seite

388-395

Page Pagina Ref. No

10 020 813

Das Dokument wurde durch das Schweizerische Bundesarchiv digitalisiert.

Le document a été digitalisé par les. Archives Fédérales Suisses.

Il documento è stato digitalizzato dell'Archivio federale svizzero.