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Schweizerisches Bundesblatt.

55. Jahrgang. II.

Nr. 19.

13. Mai 1903.

Jahresabonnement (portofrei in der ganzen Schweiz): 5 Pranken.

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Druck und Expedition der Buchdruckerei Stämpfli & Cie. in Bern.

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Bericht des

Bundesrates an die Bundesversammlung über

die eidgenössische Staatsrechnung für das Jahr 1902.

(Vom

8. Mai 1903.]

Tit.

Wir haben die Ehre. Ihnen den üblichen Bericht über die Staatsrechnung für das abgelaufene Jahr zu erstatten.

Resultat der Staatsrechnung.

Das Budget für das Jahr 1902 hatte einen Ausgabenüberschuß vorgesehen von Fr. 5,600,000. -- Infolge der Bewilligung von Nachtragskrediten während des Berichtsjahres im Betrage von ,, 4,935,376. -- war das mutmaßliche Defizit gestiegen auf Fr. 10,535,376. -- Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

47

706

Übertrag Statt dessen weist nun die vorliegende Staatsrechnung nicht nur kein Defizit, sondern sogar einen E i n n a h m e n ü b e r s c h u ß auf von

Fr. 10,535,37«. --

,,

660,709. 06

so daß der Abschluß sich um . . . . Fr. 11,202,135. 06 oder rund Fr. 11,202,000 besser stellt, als zu erwarten stand.

Zur nähern Orientierung über diese Differenz lassen wir nachstehende Darstellung der Mehreinnahmen und Minderausgabeu einerseits und der Mindereinnahmen anderseits m abgerundeten Zahlen folgen.

I. Mehreinnahmen.

Liegenschaften Fr.

19,000 Bundeskanzlei und Bundesgericht .n 11,000 Politisches Departement ,, 5,000 Militärdepartement ., 304,000 Finanzverwaltung 5,000 1 Zollverwaltung '.n 4,408^000 Handels-, Industrie- u. Landwirtschaftsdepartement .;1 29,000 Eisenbahnwesen .n 28,000 Postverwaltung ,, 572,000 Unvorhergesehenes ., 5,000 Fr. 5,386,000 II. Minderausgaben.

Amortisation u n d Verzinsung . . . . . . .

National- und Standerat Bundeskanzlei Bundesgericht Politisches Departement Departement des Innern Justiz- und Polizeidepartement Militärdepartement Finanzverwaltung Zollverwaltung Handels-, Industrie- und Landvvirtschuf'tsdep;irtcment

Fr.

37,000 ,, 18,000 ,, 34,000 ,, 1,000 ., 9,000 ,, 1,621,000 .n 49,000 .,, 1,450,000 22,000 v l 241,000

Übi'rti-ag

.Fr. 3,554,000

.,

72,000

707

Übertrag Eisenbahnwesen Postverwaltung Telegraphenverwaltung Unvorhergesehenes

Fr. 3,554,000 ,, 38,000 ,, 1,395,000 ,, 1,287,000 ,, 9,000 Fr. 6,283,000

III. Mindereinnahmen.

Kapitalien Departement des Innern Justiz- und Polizeidepartement Telegraphenverwaltung

Fr.

,, ,, ,,

25,000 26,000 2,000 414,000

Fr.

467,000

Rekapitulation.

Mehreinnahmen Minderausgaben Mindereinnahmen

Fr.

,, fl

5,386,000 6,283,000

Fr. 11,669,000 467,000

Besserstellung wie vorstehend Fr. 11,202,000 Obschon im verflossenen Jahre in jeder der stattgefundenen vier Sessionen der Bundesversammlung Nachtragskredite hatten verlangt werden müssen, betrug die Gesamtsumme derselben, wie bereits erwähnt, dennoch nur Fr. 4,935,376, d. h. weniger als in jedem der fünf vorhergehenden Jahre, eine erfreuliche Erscheinung, die hier wohl hervorgehoben zu werden verdient.

Diese Nachtragskredite verteilten sich folgendermaßen auf die verschiedenen Serien: l. Serie Fr. 2,619,125 II.

., ' ., 522,735 III. .!, , 478,973 IV. ,, ,, 1,314,543 Fr. 4,935,376 Zieht man hiervon ab die Kreditübertragungen ans dem vorhergehenden Jahre mit Fr. 2,097,675 und diejenigen Beträge, welche die notwendige Folge von seit der Feststellung des Budgets

708

pro 1902 gefaßten Bundesbeschlüssen und in Kraft erwachsenen Gesetzen sind, mit Fr. 552,007, so verbleibt für die eigentlichen Nachtragskredite eine Summe von Fr. 2,285,694 oder zirka 2,» °/o des gesamten ordentlichen Ausgabenbudgets gegen 2,5 °/o i"1 Vorjahre.

Die Staatsrechnung für das Jahr 1901 hatte ein Defizit verzeigt von Fr. 3,608,000 während der Abschluß pro 190% einen Einnahmenüberschuß aufweist von ,, H66,000 so daß die Besserstellung der vorliegenden Rechnung gegenüber derjenigen des Vorjahres betrügt Fr. 4,274,000 Dieses günstige Ergebnis ist darauf zurückzuführen, daß die Gesamtausgaben von 1901 auf 1902 nur um Fr. 1,009,000 zugenommen haben, die Gesamteinnahmen dagegen gleichzeitig um Fr. 5,284,000 gestiegen sind.

Die beträchtliche Steigerung der Einnahmen fällt hauptsächlich auf die Zollverwaltung und die Postverwaltung, von denen die erstere einen Bruttomehrertrag von Fr. 3,936,000, die letztere einen solchen von Fr. 2,049,000 gegenüber dem Vorjahre aufweist.

Das Gleichgewicht zwischen den Einnahmen und Ausgaben unseres Staatshaushaltes kann gegenwärtig im Hinblick auf den günstigen Rechnungsabschluß als wieder hergestellt betrachtet werden, doch möchten wir dennoch vor einer allzu optimistischen Beurteilung unserer Finanzlage warnen. Wohl sind die Solleinnahmen auch jetzt noch im Steigen begriffen, indem die ersten vier Monate bereits gegenüber dem nämlichen Zeiträume des Vorjahres eine Mehreinnahme von Fr. 1,185,000 aufweisen; wohl ist 1902 die letzte Rate der Subvention an den Simplondurchstich in die Rechnung gestellt worden und wird ferner im laufenden Jahre die Restzahlung des Bundesbeitrages an die Bündner Schmalspurbahnen erfolgen ; aber diesen erhöhten Zollerträgnissen und wegfallenden Ausgaben werden vermehrte Anforderungen an die eidgenössische Kassp gegenüberstehen. Die Unterstützung der Primarschule durch den Bund wird, falls der im Gesetzesentwurf in Aussicht genommene Ansatz; von 60 Rappen auf den Kopf der Wohnbevölkerung nebst einem Zuschlag von 20 Kappen für die Gebirgskantone beibehalten wird, das Budget mit zirka Fr. 2,100,000 belasten. Die aus der Vollziehung des letztes Jahr in Kraft getretenen Bundesgesetzes betreffend die eidgenössische Oberaufsicht über die Forstpolizei für den Bund resultierende Mehrausgabe wird auf rund eine halbe Million Franken geschätzt. Die Belastung,

709

welche die Durchführung des ebenfalls in Kraft erwachsenen Bundesgesetzes betreffend die elektrischen Schwach- und Starkstromanlagen und des gegenwärtig in Beratung liegenden Lebensinittelgesetzes zur Folge haben wird, läßt sich nicht genau zum voraus bestimmen, wird aber sicher eine erhebliche sein. Dazu kommt noch die Verzinsung desjenigen Teils des letzten 3 °/o Staatsanleihens, der nicht zur Konvertierung bestimmt ist und somit eine Vermehrung der Staatsschuld bedeutet. Mäßigung in der Dekretierung neuer Ausgaben erscheint also durchaus angezeigt, wenn neue Defizite vermieden werden sollen.

Dies vorausgeschickt, gestatten wir uns nunmehr, die wesentlichsten Abweichungen der vorliegenden Rechnung vom Budget 1902 und von der Rechnung des Vorjahres hervorzuheben.

Bei den Liegenschaften ergibt sich gegenüber dem Budget ein Mehrertrag von Fr. 19,000, der die Waffenplätze und den Schanzenboden betrifft. Die von den verschiedenen Verwaltungen (Militär, Zoll, Post etc.) bezahlten Liegenschaftszinsen, die seit 1901 abermals zugenommen haben, bedeuten nur eine scheinbare Mehreinnahme, da die nämlichen Summen auch in den Ausgaben figurieren.

Diese letztere Bemerkung trifft auch für die Zinsen der B e t r i e b s k a p i t a l i e n zu. Die Zinsen der a n g e l e g t e n Kap i t a l i e n weisen gegenüber dem Vorjahre einen Rückgang von rund Fr. 300,000 auf, der der Verminderung unserer disponibeln Mittel entspricht.

Die Einnahmen der . B u n d e s k a n z l e i sind ungefähr die nämlichen geblieben, während das B u n d e s g e r i c h t infolge zahlreicherer Geschäfte und der Anwendung der Bestimmung des Gesetzes über die Organisation der Bundesgerichtspflege, wonach unter Umständen auch in staatsrechtlichen Streitigkeiten Gerichtsgebühren bezogen werden können, eine Mehreinnahme von über Fr. 10,000 zu verzeichnen hat.

Eine etwelche Zunahme weisen auch die Taxen zur E r w e r b u n g des s c h w e i z e r i s c h e n B ü r g e r r e c h t s unddie G e b ü h r e n u n d B u ß e n d e s A u s w a n d e r u n g s w e s e n s auf.

Die Verminderung der Einnahmen beim D e p a r t e m e n t des I n n e r n rührt davon her, daß der Absatz der Schulwandkarte der Schweiz im Auslande stark hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.

J u s t i z - und P o l i z e i d e p a r t e m e n t . Hier ist hauptsächlich infolge des Verkaufs von Druckschriften betreffend die

710

Rechtseinheit seit dem letzten Jahre ein kleiner neuer Einnahmeposten entstanden, der voraussichtlich einige Jahre hindurch wird beibehalten werden können. Die Gebühren des Amtes für geistiges Eigentum haben sich zwar gegenüber dem Vorjahre noch um Fr. 16,000 vermehrt, blieben jedoch um Fr. 9000 hinter den Erwartungen zurück.

Die Einkünfte des M i l i t ä r d é p a r t e m e n t s übersteigen den Budgetansatz um Fr. 304,000. Dieses Rechnungsergebnis wurde herbeigeführt durch den Mehrcrtrag der halben Militärpllichtersatzsteuer (Fr. 124,000), eine Entnahme aus dem Guthaben ,,Erlös von alten Waffen" behufs Deckung der Ausgaben für Fertiglaborierung von Artilleriemunition (Fr. 103,000) und die Reinerträgnisse der Regieanstalteu (Fr. 80,000).

Die Eingänge aus der Militärsteuer waren in den letzten Jahren in stetigem Wachsen begriffen, was aus folgenden Ziffern hervorgeht : Ertrag pro 1897 . . . Fr. 1,565,000

,, ,, .,

,, ,, ,, ,,

1898 1899 1900 1901

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,, ,, ,, ,,

1,638,000 1,684,000 1,747,000 1,814,000

Die jährliche Vermehrung betrug somit in dem obigen Zeiträume durchschnittlich rund Fr. 62,000. Der Ertrag pro 1902 betrug nun Fr. 1,924,000, was einen Sprung nach oben von Fr. 110,000 bedeutet. Die Steigerung über den durchschnittlichen Mehrbetrag hinaus ist zweifelsohne dem Einflüsse der schärferen Bestimmungen des Nachtragsgesetzes vom 29. März 1901 zum Bundesgesetz über den Militärpflichtersatz vom 28. Juni 1878 zuzuschreiben. Über die Wirkungen dieses Nachtragsgesetzes im allgemeinen verweisen wir im übrigen auf die auf Seite 730 u. ff.

des nachfolgenden Berichts wiedergegebenen Auslassungen der kantonalen Behörden.

Eine Einnahme ziemlich stabiler Natur ist die auf der durchschnittlichen Emissionssumrne bezogene B a n k n o t e n k o n t r o l l g e b ü h r , welche seit Jahren zwischen Fr. 220,000 und Fr. 230,000 schwankt. Der Ertrag pro 1902 beträgt Fr. 230,000 oder Fr. 5000 mehr als vorgesehen.

Da die pro 1902 budgetierte G o l d p r ä g u n g von Fr. 8,000,000 schon Mitte September beendigt war, entschlossen wir uns damals, auf Rechnung des nächsten Jahres noch weitere 4 Millionen aus-

711 zumünzen, um Zeit zu gewinnen für die diesjährige Prägung von Silberscheidemünzen. Damit wurde die letztjährige Goldprägung auf zwölf Millionen Franken gebracht.

Die Z o l l e r t r ä g n i s s e sind bereits berührt worden; alle Monate weisen Mehrerträgnisse auf, die höchsten lieferten April mit Fr. 479,000, Juli mit Fr. 562,000 und Oktober mit Fr. 600,000, Die Ergebnisse der einzelnen Tarifkategorien sind in den Tabellen auf Seite 742 und ff. des nachstehenden Berichts zusammengestellt.

Die Nahrungs- und Genußmittel allein partizipieren an der Einnahmenvermehrung mit Fr. 2,081,000.

Die Einnahmen aus dem H a n d e l s a m t s b l a t t und den Handelsregistergebühren sind von Fr. 1.01,000 im Vorjahre auf Fr. 105,000 gestiegen, immerhin noch um Fr. 8000 unter dem Voranschlag geblieben.

Bei der L a n d w i r t s c h a f t ist als neue Einnahmenrubrik der Ertrag der nach Maßgabe des Bundesbeschlusses vom 27. Juni 1902 an den Bund übergegangenen schweizerischen Versuchsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Wädenswil eingestellt mit Fr. 4700. Diesem Posten steht eine Ausgabe von Fr. 20,400 gegenüber. Die Gebühren für die tierärztliche Untersuchung an der Grenze haben abgeworfen Fr. 267,000 Davon gingen ab für Kosten der Viehseuchen'polizei ,, 159,000 so daß rund Fr. 108,000 in den Viehseuchenfonds gelegt werden konnten.

Die Rubrik Pferdezucht weist sowohl gegenüber dem Budget pro 1902 als gegenüber der Staatsrechnung pro 1901 eine Vermehrung auf.

Die Abteilung E i s e n b a h n w e s e n hat statt der vorgesehenen Fr. 134,000 Fr. 162,000 eingenommen. Die Mehreinnahme betrifft in der Hauptsache die Eisenbahnkonzessionsgebühren.

An solchen waren vorgesehen gewesen : Gotthardbahn Fr: 27,600. -- Jura-Simplon-Bahn ,, 49,300. -- Vereinigte Schweizerbahnen 13,950. -- n Kleinere Bahnen ,, 29,150. -- Fr. 120,000. --

712

Übertrag Fr. 120,000.

Statt dessen wurden bezahlt: von der Gotthardbahn . . Fr. 55,200. -- von der Jura-Simplon-Bahn . ,, 49,300. -- von den kl einem Bahnen (inkl.

Elsaß-Lothringen-Bahn) . ., 37,215. 80 zusammen -- --- · ., 141,715. 80 so daß trotz des Ausfalls der Gebühren der bereits im Jahre 1901 auf Rechnung des Bundes betriebenen Vereinigten Schweizerbahnen . . Fr. 21,715. 80 mehr eingegangen sind. Die bezogenen Beträge sind bekanntlich diejenigen für das Jahr 1901. Wie wir schon in der Einleitung zur Botschaft betreffend das Budget pro 1903 hervorgehoben haben, wird für das Jahr 1903 die Konzessionsgebühr der nunmehr auch verstaatlichten Jura-Simplon-Bahn ebenfalls dahinfallen.

Das erfreuliche Rechnungsergebnis der P o s t v e r w a l t u n g ist schon weiter oben erwähnt \vorden.

B e i einer Gesamteinnahme v o n . . . . F r . 39,827,000 und einer Gesamtausgabe von ,, 36,161,000 betrug der Reinertrag

Fr.

3,666,000

Es ist dies die höchste seit 1874 erzielte Reineinnahme.* Dieses Resultat ist nicht nur einer Steigerung der Einnahmen, sondern auch dem Umstände zuzuschreiben, daß die Ausgaben um nahezu Fr. 1,400,000 unter den bewilligten Krediten geblieben sind. Der Aufwand für die Besoldungen allein betrug mehr als eine Million Franken weniger, als vorausgesehen worden war.

Es ist leider zu erwarten, daß die besonders günstigen Rechnungsergehnisse der Postverwaltung pro 1901 und 1902 nicht fortdauern werden, sondern daß schon die Rechnung pro 1903 ein verändertes Bild aufweisen wird, indem im laufenden Jahre infolge des Bundesbeschlusses vom 23./27. Juni 1902 die Gebühr für die Mitwirkung der Post bei der Verzollung von Poststücken aus dem Auslande auf 10 Rappen herabgesetzt wurde, und auf den 1. April 1903 gemäß den Bestimmungen des Besoldungsgesetzes eine allgemeine Besoldungserhöhung eingetreten ist.

713 Die T e l e g r a p h e n v e r w a l t u n g schließt ab bei einer Gesamteinnahme von Fr. 9,134,000 und einer Gesamtausgabe von ,, 10,476,000 mit einem Ausgabenüberschuß von rund

.

.

Fr.

1,342,000

Die drei Haupteinnahmen: 1. Ertrag der Telegramme, 2. Telephon-Abonnementsgebühren und 3. Gesprächstaxen entsprechen so ziemlich den Erwartungen. Der Ausfall von rund Fr. 440,000 bei dem Posten 5. Inventarvermehrung, der dadurch entstand, daß die Neuanschaffungen an Linienmaterial und Apparaten nicht die erwartete Höhe erreichten, blieb ohne Einwirkung auf das Betriebsergebnis, da dieser Mindereinnahme eine entsprechende Minderausgabe für Linienbau und Apparate gegenübersteht. Die Mehreinnahme von Fr. 80,000 beim Posten 6. Verschiedenes rührt her von dem über Erwarten großen Ertrage aus dem Materialverkauf und den Rückvergütungen für Linienbauten einschließlich der Entschädigungen von Starkstromuntersuchungen .

Die Ausgaben der Telegraphenverwaltung, die wir übungsgemäß wie diejenigen der Post ebenfalls an dieser Stelle behandeln, sind durchwegs geringer als angenommen worden war.

Die hauptsächlichsten Minderausgaben sind : Gehalte und Vergütungen Fr. 241,000, Bau und Unterhalt der Linien Fr. 326,000, Apparate 540,000, Amortisation des Baukontos Fr. 103,000.

Dieser letztere Konto belief sich auf Ende 1902 auf . Fr. 16,915,000 Auf Ende 1901 hatte er betragen . . . . ,, 16,899,000 Er hat sich also im Laufe des Berichtsjahres nur um rund Fr.

16,000 erhöht, während die Vermehrung 1901 Fr. 1,499,000 und 1900 sogar Fr. 3,719,000 betragen hatte. Diese Tatsache beweist die Richtigkeit unserer in der Einleitung zur Budgetbotschaft pro 1903 ausgesprochenen Behauptung, daß in den nächsten Jahren schon ein Ruckgang im Baukontobestande und damit eine Entlastung des Betriebsbudgets der Telegraphenverwaltung sich ergeben werde.

Die u n v o,r h e r g e s e h e n e n E i n n a h m e n haben sich infolge des vermehrten Verkaufs von Inventargegenständen und Drucksachen um fast Fr. 5000 gehoben.

714

A m o r t i s a t i o n und V e r z i n s u n g . Die Ausgaben für Amortisation und Verzinsung der eidgenössischen Anleihen entsprechen genau dem Voranschlag. Durch Rückzahlung der X. Quote von Fr. 875,000 auf dem 1889er Anleihen ist dasselbe auf Fr. 17,469,000 reduziert und durch eine VI. Einlage von Fr 1,000,000 ist der Anleihens-Amortisationsfonds auf Franken 6,000,000 gebracht worden (S. 69 der Staatsrechnung). Kür die Verzinsung von Passivkapitalien hatte ein Nachtragskredit verlangt werden müssen, der indessen nicht vollständig aufgebraucht wurde.

Die Abhaltung vou vier Sessionen durch die Bundesversammlung sowie von zahlreichen Kommissionssitzungen hatte zur Folge, daß sich die für den N a t i o n a l - und S t ä n d e r a t bewilligten Budgetansätze als ungenügend erwiesen und Nachtragskredite verlangt werden mußten. Beim Nationalrate wirkte noch der Umstand mit, daß infolge der letzten Volkszählungsergebnisse diese Behörde sich um zwanzig Mitglieder vermehrte.

Die Kapitel B u n d e s r a t , Bundeskanzlei und Bundesg e r i c h t veranlassen uns zu keinen besondern Bemerkungen.

Der Ministerwechsel, der nach dem diplomatischen Konflikt mit Italien stattfand, verursachte dem p o l i t i s c h e n D e p a r t e m e n t nicht unbedeutende Mehrausgaben, die durch Nachtragskredite gedeckt wurden. Von einem dieser Kredite mußte noch ein Betrag von rund Fr. 9500 auf das Jahr 1903 übertragen werden. Die Kosten außerordentlicher Missionen ins Ausland, sowie der Empfang des Königs von Italien haben ebenfalls den Kredit für Repräsentationskosten stark in Anspruch genommen.

Die Ausgaben des D e p a r t e m e n t s dos I n n e r n sind gegenüber dem Vorjahre um Fr. 1,1.45,000 zurückgegangen; diese Verminderung betrifft in der Hauptsache das Oberbauinspektorat mit Fr. 299,000, die Direktion der eidgenössischen Bauten mit Fr. 797,000 und die Abteilung Forstwesen, Jagd und Fischerei mit Fr. 120,000. Von den unverwendeten Krediten dieses Departements im Betrage von Fr. 1,021,000 sind indessen in der ersten Serie der Nachtragskredite von 1903 "Fr. 874,177 fast ausschließlich für Hochbauten auf das laufende Jahr übertragen worden.

Das J u s t i z - und Polizeidepartement weist eine kleine ungedeckte Ausgabe auf von Fr. 3869 für die Fremdenpolizei. Erheblich belastet wird die Justizabteilung durch die

715

Kosten der Vorarbeiten für die Vereinheitlichung des Zivilrechts und das Versicherungsamt durch die Auslagen für die Versicherungsgesetzgebung, welch letztere sich ihrem Abschlüsse nähert.

Die Ausgaben des M i l i t ä r d e p a r t e m e n t s sind von Fr. 28,388,000 im Jahre 1901 auf Fr. 28,713,000 gestiegen, blieben indessen um Fr. 1,450,000 unter den bewilligten Krediten. Diese letztere Summe bedeutet jedoch nur zum Teil eine Ersparnis, indem bereits eine Kreditübertragung von Fr. 746,980 auf das Jahr 1903 stattgefunden hat.

Der Gesamtausgabe von Fr. 28,713,000 steht eine Gesamteinnahme gegenüber von . . ,, 3,145,000 so daß die Reinausgaben des Militärdepartements sich belaufen auf Fr. 25,568,000 Dieselben betrugen 1901 ,, 25,229,000 1900 24,606,000 fl 1899 ,, 24,308,000 Sie weisen somit eine konstante, aber doch mäßige Steigerung auf.

Die Ausgabenvermehrung bei der F i n a n z v e r w a l t u n g gegenüber dem Vorjahre ist auf die Erhöhung des Beitrags an den Invalidenfonds 'von Fr. 100,000 auf Fr. 500,000 zurückzuführen.

Die Z o l l v e r w a l t u n g ist, abgesehen von zwei unerheblichen Ausnahmen, überall mit den ihr bewilligten Krediten ausgekommen, obschon sich die Ausgaben auf allen Hauptrubriken vermehrt haben.

H a n d e l s - , I n d u s t r i e - und Landwirtschaftsd e p a r t e m e n t . Trotzdem die Beiträge an das kommerzielle Bildungswesen um Fr. 40,000 gestiegen sind, haben sich die Gesamtausgaben der Handelsabteilung infolge Wegfalls des Postens Weltausstellung in Paris um volle Fr. 241,000 vermindert.

Bei der Industrieabteilung weisen lediglich die Rubriken IV.

Gewerbliche und industrielle Berufsbildung und V. Hauswirtschaftliche und berufliche Bildung des weiblichen Geschlechts eine nennenswerte Vermehrung der Ausgaben auf, die erstere im Betrage von Fr. 81,000, die letztere im Betrage von Fr. 16,000.

Der Gesamtauf wand für die Landwirtschaft beträgt Fr. 2,965,000 oder Fr. 96,000 mehr als im Vorjahre. Die hauptsächlichsten Mehrausgaben finden wir bei VIII. Kantonale Weinbauschulen

716

und Woinbauversuchsstationen (Fr. 9000), IX. Landwirtschaftliche Versuchs- und Untersuchungsanstalten (Fr. 30,000), XV. Maßnahmen gegen die Schäden, welche die landwirtschaftliche Produktion bedrohen (Fr. 63,000). Neu ist der Posten XIX. Schweizerische Versuchsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil, wovon schon weiter oben bei den Einnahmen die Rede war.

Wir bemerken noch zur Verwaltungsrechnung, daß überall da, wo aus irgend einem Grunde die bewilligten Kredite überschritten werden mußten, im Rechnungsberichte unter gleichzeitiger Begründung um nachträgliche Gutheißung der Mehrausgabe nachgesucht wird.

Die Kapitalrechnung weist einen Vorschlag auf von Zählt man dazu den Einnahmenüberschuß der Verwaltungsrechnung mit so ergibt sich eine Vermögensvermehrung von Das reine Staatsvermögen betrug auf 31. Dezember 1901 Es beläuft sich somit am 31. Dezember 1902 auf

Fr.

1,861,248. 38

,,

666,759. 06

Fr.

2,528,007. 44

,,

98,961,359. 06

Fr. 101,489,366. 50

Der Vorschlag der Kapitalrechnung wird Staatsrechnung folgendermaßen nachgewiesen : Rückzahlung der X. Quote auf dem Anleihen von 1889 Einstellung des Bundeshauses Mittelbau in die Aktiven Einstellung der übrigen Neubauten . . .

Vermehrung des Betriebskapitals der Munitionsfabrik Thun aus dem Elektrizitätskredit 1901 Reine Vermehrung der Inventarrechnung .

auf Seite 69 der Fr.

875,000. --

,, 3,500,000. -- ,, 2,480,760. --

,, 10,709. -- ,, 1,865,063. -- Fr. 8,731,532. --

717

Übertrag Hiervon kommen in Abzug folgende Abschreibungen : 20 °/o auf der Liegenschaft der Kriegspulverfabrik (bei den produktiven Liegenschaften) Fr. 191,400. -- 20 °/o auf den unproduktiven Liegenschaften . ,, 6,678,883. 62

Fr. 8,731,532. --

,, 6,870,283.62 Reine Vermehrung wie oben

Fr. 1,861,248. 38

Bezüglich dieser in Vollziehung des Bundesbeschlusses vom 27. Juni 1902 betreffend die Staatsrechnung für das Jahr 1901 vorgenommenen erheblichen Abschreibungen verweisen wir auf die auf Seite 975 dieses Berichts enthaltenen einläßlichen Ausführungen.

Die dem B u n d e a n g e h ö r e n d e n S p e z i a l f o n d s sind im steten Wachsen begriffen. Das Vermögen derselben ist von Fr. 33,733,854. 28 auf Fr. 35,562,602. 93 gestiegen und hat somit um Fr. 1,828,748. 65 zugenommen.

Der Stand der bisherigen speziell zu M i l i t ä r z w e c k e n bestimmten Fonds auf Ende 1902 ist folgender: Invtilidenfonds Fr. 9,118,870. 09 Grenus-Invalidenfonds ,, 7,964,847. 48 Eidgenössische Winkelriedstiftung. . . . ,, 1,515,953.02 Zusammen Ende 1901 betrug das Vermögen dieser drei Fonds

Fr. 18,599,670. 59

Es hat sich somit vermehrt um . . . .

Fr. 1,180,456. 40

,, 17,419,214. 19

Der Zuwachs im Vorjahre hatte Fr. 693,447. 76 betragen; die im Berichtsjahre sich ergebende größere Vermögensvermehrung ist hauptsächlich auf den Umstand zurückzuführen, daß konform dem Militärversicherungsgesetz die ordentliche Einlage aus der Verwaltungsrechnung in den Invalidenfonds von Fr. 100,000 auf Fr. 500,000 gebracht wurde.

Als n e u e r zu M i l i t ä r z w e c k e n bestimmter F o n d s wurde gebildet nach Maßgabe des soeben erwähnten Militärver-

71S

Sicherungsgesetzes der D e c k u n g s f o n d s der M i l i t ä r v o r s i c h e r u n g . Nach Abzug der im Berichtsjahre bezahlten Renten im Betrage von Fr. 3742. 25 beläuft sich derselbe auf Ende 1902 auf Fr. 228,433. 55.

Der aus den in frühem Jahren nicht verwendeten Zinsen herrührende Z i n s e n f o n d s d e r G o t t f r i e d K e l l e r - S t i f t u n g ist infolge Ablieferung des ganzen Aktivurns an die Stiftung aufgebraucht worden.

DorVer sich er u n g s f o n d s beträgt nunmehrFr. 11,035,283.32.

"Die D e p o t s sind von Fr. 2,020,289. 91 gestiegen auf Fr. 2,149,962. 20. Die hauptsächlichste Vermehrung fällt hier auf den Viehseuchenfonds, der dank der Kapitalisierung seiner Zinsen und des Überschusses der tierärztlichen Untersuchungsgebühren von Fr. 1,281,643. 28 auf Fr. 1,437,432. 65 angewachsen ist. Nicht unerheblich ist auch die Zunahme des Denkmalfonds des Weltpostvereins; trotz der durch die Vorarbeiten für das Denkmal verursachten Ausgaben hat sich das Vermögen desselben um Fr. 18,221. 79 vermehrt und beträgt nunmehr Fr. 83,755. 29. Diese Vermehrung ist in der Hauptsache auf einen neuen Einschuß des internationalen Postbureaus zurückzuführen. Infolge der Einlösung von Noten im Betrage von Fr. 47,880 ist das Depot für Einlösung alter Banknoten auf Fr. 379,192. 97 zurückgegangen.

Für alles Nähere verweisen wir auf den nachstehenden Bericht und die Staatsrochnung.

719

Einnahmen.

Erster Abschnitt.

Ertrag der Liegenschaften und Kapitalien.

A. Liegenschaften.

1. Waffenplätze.

a. Thun.

Die Gesamteinnahme beträgt

Fr. 48,876. 15

und setzt sich aus folgenden Posten zusammen : 1. Allmendbesatz Fr. 11,173. 15 2. Miet- und Pachtzinse ,, 5,400. -- 3. Erlös aus Futter und Früchten . . . . '.n 26,991. 45 4. Erlös aus Torf ,, 3,445. -- 5. Verschiedenes ,, 1,866. 55 Voranschlag

Fr. 48,876. 15 ,, 45,200. --

Mehreinnahme

Fr. 3,676. 15

Dieselbe fällt der Hauptsache nach auf den Allmendbesatz; mit Fr. 1173. 15, auf den Erlös aus Futter und Früchten mit Fr. 991. 45 und auf Verschiedenes mit Fr. 1536. 55. Diese letztere Summe betrifft die Inventarvermehrung auf Pferden und Ochsen.

Gegenüber dem Vorjahre ist der Gesamtertrag des Wafi'enplatzes um rund Fr. 2300 zurückgegangen, hauptsächlich infolge der geringern Heuernte. Während nämlich im Jahre 1901 557 Klafter Heu zu (Î Ster abgegeben werden konnten, betrug

720

im verflossenen Jahre die verkaufte Quantität bloß 501 Klafter, oder 56 Klafter weniger, was bei dem gleich hohen Verkaufspreise von Fr. 42 für das Klafter einen Ausfall von Fr. 2352 ausmacht.

1.

2.

3.

4.

ta. Herisau-St. Gallen.

Allmendbesatz Erlös a u s Futter u n d Früchten . . .

Miet- und Pachtzinse Verschiedenes

.

Fr. 9,473. 33 ,, 4,039. -- ,, 0,020. -- ,, 750. 60

Voranschlag

Fr. 20,282. 93 ,, 15,400. - --

Mehreinnahme

Fr.

4,882. 913

Die obige Summe von Fr. 20,282. 93 ist der höchste Bruttoertrag, der bisanhin auf diesem Waffenplatze erreicht wurde.

Sämtliche Rubriken weisen gegenüber den Budgetansätzen eiuo Mehreinnahme auf.

Verglichen mit dem letzten Rechnungsresultate ergibt sich eine Vermehrung von rund Fr. 512. 61, die von einer außerordentlichen, nicht alljährlich wiederkehrenden Einnahme herrührt.

Bin Sturm hatte im Februar 1902 37 Baumstämme im Gründenwald umgeworfen, deren Verwertung zirka Fr. 500 einbrachte, dagegen auch eine Mehrausgabe verursachte.

1.

2.

3.

4.

5.

c. Frauenfeld.

Pachtzinse von kleinen Grundstücken . .

Erlös aus versteigertem Gras und Obst . .

Mietzins der Kantine Mietzins aus dem Kappelerschen Hause . .

Erlös aus verkauftem Holz und Verschiedenes

Fr.

82. - · ,, 2494. -- · ,, 3800. -- 760. fl ., 1248. 50

Voranschlag

Fr. 8384. 50 ,, 5880. --

Mehreinnahme

Fr. 2504. 50

Dieselbe verteilt sieh auf die Posten l, 2 und 5, während die Posten 3 und 4 den Budgetansätzen entsprechen.

721 d. Bière.

Atzungsertrag Voranschlag

Fr. 410. 10 ,, 300. --

'

Mehreinaahme

Fr. 110. 10

Der Ertrag ist ebenfalls etwas höher als im Vorjahre.

e. Sand bei Schönbühl.

1. Miet- und Pachtzinse 2. Holzerlös 3. Verschiedenes

Fr. 2950. -- ,, 4015. 50 75. --

Voranschlag

Fr. 7040. 50 2950. --

Mehreinnahme

Fr. 4090. 50

Im Budget war kein Holzerlös vorgesehen worden ; der vorgenommene Holzschlag konnte aber nicht auf das Jahr 1903 verschoben werden. Der Mehrerlös an Holz im Berichtsjahre wird durch einen entsprechend kleinern Holzertrag im Jahre 1903 ausgeglichen werden.

2. Papiermühlebesitzung bei Worblaufen.

Pachtzins

Fr. 2300

Gemäß dem Budgetansatz und Pachtvertrag.

3. Mietzins für Beamtenwohnungen in Andermatt Voranschlag Mindereinnahme

.

.

Fr. 1600 ,, 1800

· . . . .

Fr.200

Die Einnahme entspricht den zur Zeit bestehenden Verträgen, durch welche die Mietzinse gegenüber früher insgesamt um Fr. 200 herabgesetzt wurden.

"O

4. Schanzenboden und Verschiedenes Fr. 9245. 08 Voranschlag ,, 5700. -- Mehreinnahme Bnndesblatt. 56. Jahrg. Bd. II.

Fr. 3545. 08 48

722

Diese Einnahme zerfallt in folgende Posten : Bellinzona Aarberg Gotthardgebiet Altes und neues Areal in St. Maurice Verschiedenes

Voranschlag.

Fr.

Rechnung.

Fr.

225. -- 325. -- 1,200. -- 3,500. -- · 450. --

231. 45 611. 10 1,978. 05 2,640. 89 3,783. 59

5,700. --

9,245. 08

Die Rubrik Verschiedenes, welche die größte Steigerung aufweist, umfaßt alle von Liegenschaften herrührenden, meist unvorhergesehenen oder nur vorübergehenden Einnahmen, die nicht unter einen andern bestimmten Budgetposten fallen und die von Jahr zu Jahr nicht unerheblichen Schwankungen unterworfen sind. Als hauptsächlichste Posten sind im verflosseneu Jahre zu verzeichnen der Mietzins für die Wohnung im Kriegsdepot Aarau (Fr. 600), sowie der Mietzins für das Annexgebäude des eidgenössischen Polytechnikums an der St. Leonhardstraße Nr. 25 in Zürich (Fr. 1100).

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

Voranschlag.

Fr.

11,402. -- 3,861. -- 17,150. -- 22,400. --

Pulververwaltung Pferderegieanstalt in Thun . .

Konstruktionswerkstätte in Thun Kriegspulverfabrik Worblaufen .

Munitionsfabrik in Thun \ 23,807. -- Munitionsfabrik in Altdorf j Waffenfabrik in Bern . . . .

4,970. -- Zoll- und Alkoholverwaltungs2,975. -- gebäude i n Bern Va . . . .

Zollgebäude 149,403. -- 599,127. -- Postgebäude Telephongebäude in Zürich . .

8,015. -- Werkstattgebäude in ZUrich und Thun (Dienstwohnungen)

17. Münzgebäude

Rechnung.

Fr.

11,402. -- 3,861. -- 17,150. - 22,400. - · 23,807.

4,970.

-

2,975.

149,403.

599,427.

8,015.

.--- -- --

950. -- 6,720. --

1,050. - 6,720. --

850,780. --

851,180. --

Die Mehreinnahme von Fr. 300 bei den Postgebäuden ist ;iuf den Mehrertrag der vormals Kernschen Liegenschaft in Aarau

723 zurückzuführen, die Fr. 1200 statt wie bisher Fr. 900 abgeworfen hat.

Die Vormehrung der Einnahmen bei der Rubrik 16 fällt auf das Werkstattgebäude in Thun, für das Fr. 100 mehr Zins bezahlt wird als bisher. Der höhere Mietzins ist bereits in das Budget pro 1903 eingestellt.

B. Kapitalien.

1. Angelegte Kapitalien.

a . Wertschriften b. .Bankdepositen c. Wechsel

. . . .

. . . .

Budget.

Rechnung.

Fr.

Fr.

770,000. -- 786,845. 3 0 50,000. -- . 36,340. 51 25,000. -- 17,108. 40 845,000. --

Mindereinnahme

840,294. 21 4,705. 79

Die kleine Abweichung vom Budget auf der Gresamtrubrik bedarf keiner weitern Erklärung.

2. Betriebskapitalien.

a.

b.

c.

d.

e.

f.

ff-

Pulververwaltung Pferderegieanstalt Konstruktionswerkstätte Kriegspulverfabrik Munitionsfabriken .

Waffenfabrik . . . .

Liegenschaftsverwaltung in Thun h. Münzverwaltung .

.

i. Postverwaltung k. Telegraphenverwaltung : 1. Inventar Fr.10,127,750. 55 2.Baukonto,, 16,899,811. 46

Kapitalbestand.

Fr.

261,235. 38 724,485. 70 442,737. -- 851,415. 99 1,312,473. 20 108,403. 51 3,740.

-- 115,826. 74 4,681,072. 88

Mindereinnahme

Fr.

9,143.

25,357.

15,495.

29,799.

45,936.

3,794.

25 -- 80 55 55 15

130. 90 4,053. 95 163,837. 55 354,471. 25 591,493. 40

01 35,528,952. 41 1,243,513. 35 1,263,389. -- 19,875. 65 27 027 "Sfi2

Voranschlag

Rechnung.

724 Alle Posten weisen mehr oder weniger erhebliche Abweichungen vom Budgetansatze auf. Es hat dies seinen Grund darin, daß der Stand der Betriebskapitalien auf Anfang des Rechnungsjahres, nach, welchem der Zins bezahlt werden muß, bei der Aufstellung des Budgets nie genau zum voraus bestimmt worden kann, sondern bald mehr bald weniger beträgt, als angenommen wurde.

Hervorgehoben zu werden verdient, daß der Baukonto der Telegraphenverwaltung auf 1. Januar 1902 ganz ei'heblich hinter dem mutmaßlichen Stand zurückgeblieben ist und somit das Zinsbetreffnis rund Fr. 24,000 weniger betrug als die in den Voranschlag eingesetzte Summe. Es ist dies die Hauptursache der oben verzeigten Mindereinnahme auf den gesamten Betriebskapitalien.

Zusammenzng der Reinergebnisse der Kapital Zinsen.

Mindereinnahme von angelegten Kapitalien .

,, ,, Betriebskapitalien . .

Gesanitminderoinnahme

.

.

Fr. 4,705. 79 ,, 19,875. 65 Fr. 24,581. 44

725

Zweiter Abschnitt.

Allgemeine Verwaltung.

A. Bundeskanzlei.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 29,481. 40 ,, 29,100.-- Mehreinnahmen

Fr.

381. 40

Die Einnahmen für das stenographische Bulletin haben, statt der budgetierten Fr. 12,000, nur Fr. 8630 betragen; dagegen sind bei den übrigen Posten (Bundesblatt, Drucksachen und Beglaubigungen) im ganzen Fr. 3751. 40 mehr Einnahmen erzielt worden, als vorausgesehen war.

B. Bundesgericht.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 38,412. 53 ,, 28,000. -- Mehreinnahmen

Fr. 10,412. 53

Es sind im Berichtsjahr eine Anzahl größerer Geschäfte erledigt worden ; daher namentlich die Mehreinnahmen gegenüber 1901. Auch ist vom Bundesgericht ausgiebiger Gebrauch gemacht worden von der Bestimmung des Art. 221, Absatz 2, des Gesetzes über die Organisation der Bundesrechtspflege vom 22. März 1893, wonach in Fällen, wo die Anhebung oder Veranlassung des Streites oder die Art der Prozeßführung es rechtfertigt, auch in staatsrechtlichen Streitigkeiten Gerichtsgebühren bezogen werden können.

726

Dritter Abschnitt.

Departements.

A. Politisches Departement.

l. Politische Abteilung.

1.109 Bewilligungen zur Erwerbung des schweizerischen Bürgerrechts . . . .

. . .

Budget _

Fr. 38,815.

,, 35,000.

Mehreinnahtnc

Fr. 3,815.

II. Auswanderungswesen.

Gebühren und Bußen Budgetiort waren

Fr. 2372. 50 1500. - ·

fl

Mehr als budgetiert

Fr. 872. 50

B. Departement des Innern.

I. Bimdesarchiv.

ErJös aus Drucksachen Budget

Fr. 163.

,,

Mehr als buclgetiert

Fr. 163.-·

II. Gesundheitsamt Mcdizinalprüfungs- und Diplomsgebühren .

Budget Mehr als budgetiert

.

. Fr. 45,015. ,, 43,000. - · Fr.

2,015. - -

Infolge größeren Zudranges zu den Medizinalprüfungen, als vorgesehen.

727

IH. Schweizerisches Landesmuseum.

Ertrag der Eintrittsgelder, Garderobentaxen u. s. \v. Fr. 11,418. 10 Budget ,, 12,000. -- Weniger als budgetiert

Fr.

581.90

IV. Schweizerische Landesbibliothek.

Erlös von verkauften Dubletten etc Budget

Fr. 30. 20 ,, 100. --

Weniger als budgetiert

Fr. 69. 80

T. Museum Vela in Ligornetto.

Ertrag der Eintrittsgelder Katalogs Budget

und des Verkaufs des '

Mehr als budgetiert

Fr. 817. 25 ,, 600. -- Fr. 217. 25

VI. Schuhvamlkarte der Schweiz.

Erlös ans dem Vorkaufe dieses Werkes .

Budget Weniger als budgetiert

.

.

Fr. 16,228. 25 ,, 44,200. -- Fr. 27,971. 75

Diese große Mindereinnahme rührt daher, daß der Absatz der Karte im Ausland sehr stark hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Wir haben jedoch Grund, anzunehmen, daß er sich für die Zukunft besser gestalten werde.

C. Justiz- und Polizeidepartement.

L Polizeiabteilung und Departementskanzlei.

1. Bußen aus Strafprozessen Voranschlag Mehreinnahmen

Fr. 1268. 40 ,, 1000. -- Fr. 268. 40

728

2. Erlös aus Drucksachen Voranschlag, nichts vorgesehen

Fr. 2923. 15 ,, --. --

. . . .

Totaleinnahmen

Fr. 4191. 55

Ad 2. Dieser neue Einnahmeposten entstand aus dorn Verkauf von Drucksachen, hauptsächlich aus dem Gebiete der Rechtseinheit, und kann voraussichtlich einige Jahre, fortgeführt werden.

II. T ersieh erungswesen.

1. Staatsgebühren der konzessionierten Versicherungsgesellschaften Fr. 54,911. 85 Voranschlag ,, 52,000. -- Mehr als budgetiert

Fr. 2,911. 85

In dieser Summe ist eine von einer Versicherungsgesellschaft bezahlte Baße von Fr. 200 inbegriffen.

2. Erlös aus dem Verkaufe von Berichten des Versicherungsamtes Fr. 2970. 90 Voranschlag ,, 2400.'-- Mehr als budgetiert

. . . '

Fr. 570. 90

III. Amt für geistiges Eigentum.

1.

2.

3.

4.

Erfindungspatente Fabrik- und Handelsmarken Literatur und Kunst Muster und Modelle

. . . .

Fr. 432,086. 20 ,, 28,322. 15 ,, 797. 60 ,, 4,934. 90

Budget

Fr. 466,140. 85 ,, 475,000. --

Mindereinnahme

Fr.

8,859. 15

daherrührend, daß dio im Voranschlag berücksichtigte Steigerung der Einnahmen bei Rubriken l und 2 nur zum Teil eingetroffen ist.

D. Militärdepartement.

Rubriken.

Budget.

Einnahmen.

Mehr.

Weniger.

Fr.

1,800,000

Fr.

1,924,753. 71

2. Reinertrag des Pulverregals 3. Munitionsdepot

212,000 5,000

190,007. 68 4,117. 01

4. Kavalleriepferde 5. Réglemente, Ordonnanzen und Formularien

751,100 2,500

736,518. -- 6,281. 59

-- 3,781. 59

1,500

2,233. 20

733. 20

--

7. Landestopographie 8. Entnahme aus dem Guthaben ,,Erlös aus alten Waffen etc."

68,000

69,790. 90

1,790. 90

--

102,979. 15

102,979. 15

--

9. Verschiedenes 12. Konstruktionswerkstätte, Reinertrag . . .

1,000 --

29,047. 85 9,755. 29

28,047. 85 9,755. 29

-- --

13. Munitionsfabriken, Reinertrag 14. Waffenfabrik, Reinertrag

-- --

10,000. -- 60,251. 40

10,000. -- 60,251. 40

-- --

3,145,735. 78

342,093. 09

1. Halbe Militärpflichtersatzsteuer

. . . .

6. Dienstbüchlein

Total

--

2,841,100

Fr.

124,753. 71

Fr.

--

-- --

21,992. 32 882. 99 14,582. -- --

37,457. 31 -a K> CD

730

Ad 1. M i l i t ä r p f l i c h t e r s a t z s t e u e r. Die Ergebnisse betreffend Anlage und Bezug des Militärpflichtersatzes im Jahre 1902 in den Kantonen sind in beiliegender Tabelle zusammengestellt. Aus derselben ist zu entnehmen, daß die Zahl der im wehrpflichtigen Alter stehenden Männer um 5791 zugenommen hat, diejenige der Eingeteilten um 340 und diejenige der Dienstbefreiten um 5451. Die Zahl der Taxierten ist um 5031. und diejenige der Nichttaxierten um 420 gestiegen.

Das prozentuale Verhältnis der Dienstbefreiten zur Gesamtzahl der im wehrpflichtigen Alter stehenden Männer hat um O,« °/o, dasjenige der von der Ersatzpflicht Befreiten zu den Dienstbefreiten um 0,os °/o zugenommen. Auffallende Abweichungen gegenüber den Ergebnissen des Jahres 1901 sind nicht zu erwähnen; über dem Durchschnitt von 3,u % stehen Bern mit 3,67 °/o, Uri mit 4,ss °/o, Schwyz mit 4,as %, Obwalden mit 3,79 %, Freiburg mit 4,59 %, Schaffhausen mit 3,
Der mutmaßliche Durohschnittsertrag der halben Ersatzsteuer pro 1901 und 1902 ist verzeigt mit Fr. 1,869,509. 45 oder um Fr. 88,778.01 höher als derjenige pro 1900 und 1901. Der Durchschnitt per Kopf der Dienstbefreiten beträgt Fr. 6. 02 (1901 : Fr. 5. 84) und derjenige per Kopf der Taxierten Fr. 6. 22 (1901: Fr. 6. 02).

Die im Rechnungsjahr 1902 erfolgten Ablieferungen der Kantone belaufen sich auf Fr. 1,924,753. 71 und sind um Fr. 110,147. 93 höher als im Jahre 1901. Gegenüber dem Budget ergibt sich eine Mehreinnahme von Fr. 124,753. 71.

Die erhebliche Mehreinnahme ist unzweifelhaft zum Teil dem Einflüsse des Nachtragsgesetzes vom 29. März 1901 zum Bundesgesetz über den Militärpflichtersatz vom 28. Juni 1.878 zuzuschreiben ; immerhin ist zu berücksichtigen, daß die Steuereingänge in den letzten Jahren fast in allen Kantonen so wie so stetig gewachsen sind.

Über die Wirkung des erwähnten Nachtragsgesetzes sprechen sich die meisten kantonalen Behörden, die bis zum Zeitpunkte der Abfassung dieses Berichtes auf eine diesbezügliche Anfrage geantwortet haben, in günstigem Sinne aus. Obschon das Gesetz bis heute noch nicht in voller Strenge zur Anwendung gelangt sei, habe dasselbe in Verbindung mit der bezüglichen kantonalen Verordnung entschieden gute Wirkung getan, sowohl hinsichtlich

Militärpflichtersatzsteuer.

Auszug- aus den Stammkontrollen auf 1. Januar

der Männer im wehrTotal pflichtigen der Eingeteilten.

Alter, laut Stammkontrolle.

Kantone.

Total der Dienstbefreiten.

Prozent der Dienstbefreiten zur Gesamtzahl.

Taxierte.

Prozent der von der Nicht- Ersatzpflicht taxierte.

Befreiten zu den Dienstbefreiten.

Bezahlte Steuerbeträge pro 1901.

Mutmaßliche Stenerbeträge pro 1902.

Fr.

Fr.

Zürich Bern Luzern Uri Schwyz Obwalden Nidwaiden Glarus Zug Freiburg Solothurn Baselstadt Baselland Sehaffhausen . . . .

Appenzell A.-Rh.

Appenzell I.-Rh. . .

St. Gcillen Graubünden . . . .

Aar^au . . . .

Thurgau

98,173 25,478 4,158 10,438 3,269 3,020 5,262 4,197 21,955 18,320 16,395 11,106 5,630 9,684 2,663 43,739 20,609 41,662 17,481

30,463 46,222 11,756 1,539 4,314 1,373 1,701 2,530 1,962 9,765 8,630 6,596 6,193 2,836 3,731 1,281 18,324 8,057 18,139 8,418

35,747 51,951 13,722 2,619 6,124 1,896 1,319 2,732 2,235 12,190 9,690 9,799 4,913 2,794 5,953 1,382 25,415 12,552 23,523 9,063

53,99 52,91 53,85 62,98 58.67 58,00 43,67 51,91 53,25 55,52 52,89 59,76 44,23 49,62 60,43 51,89 58,90 60,90 56,46 51,84

34,770 50,041 13,411 2,499 5,857 1,824 1,313 2,685 2,204 11,630 9,603 9,529 4.847 2,699 5,777 1,366 24,705 11,839 23,084 8,850

977 1,910 311 120 267 72 6 47 31 560 87 270 66 95 176 16 710 713 439 213

Tessin

27,613

7,377

20,236

73,28

19,234

1,002

4,95

Waadt Wallis Neuenburg Genf

50,014 20,318 20,169 16,341

27,818 8,918 9,492 6,192

22,196 11,400 10,677 10,149

44,37 56,10 52,93 62,10

21,435 11,200 10,224 9,882

761 200 453 267

3,42 1,75 4,24 2,63

309,785. 40 310,061. 18 75,634. 35 8,519. 97 24,461. 32 5,403. -- 5,030. 69 22,290. 60 11,984. 13 53,907. -- 46,968. 57 104,541. -- 25,158. 55 24,121. 41 31,952. 05 4,221. 77 121,522. 31 54,562. 90 110,344. 80 53,128. 63 / 55,158 95) \ *340. 50] 146,315. 15 26,462. 98 94,460. 37 88,268. 20

Total

563,904

253,627

310,277

55,02

300,508

9,769

3,14

1,814,605. 78

Laut Rechnungsergebnis pro 1901: Total auf I.Januar 1901

558,113

253,287

304,826

54,61

295,477

9,349

3,06

pro 1900 1,747,097. 73 * Saldo pro 1901.

66,210

2,73

3,67 , 2,26 " 4,58 4,35 3,79 045 V/J-3T 1Î 72 ' A

1,38 4,59 0,89 2,75 1,34 3,40 2,89 1,15 2,79 ** Î · 5,6?

1,87 2,35

V ) J.J-,

Durchschnittlich per Kopf der

Halbe Er-satzsteii er.

Dienstbefveite.

Total

1902

329,183.

312,704.

79,408.

9,703.

25,514.

6,054.

5,755.

20,477.

13,372.

54,887.

49,140.

112,435.

26,253.

26,157.

31,367.

4,690.

124,769.

61,842.

135,063.

57,324.

i

72 54 55 90 82 35 95 50 33 42 92 50 72 41 50 98 33 10 30 69

56,204. 16 158,396.

26,862.

97,560.

99,615.

Durchschnitt von 1901 und 1902.

70 35 47 50

1,924,753. 71

Fr.

Fr.

319,484.

311,382.

77,521.

9,111.

24,988.

5,728.

5,393.

21,384.

12,678.

54,397.

1 48,054.

, 108,488.

; 25,706.

25,139.

31,659.

4,459.

123,145.

58,202.

122,704.

55,226.

56 86 45 93 07 67 32 05 23 21 74 25 13 41 77 37 82 50 05 66

55,681. 55 152,355.

26,662.

96,010.

93,941.

Kantone.

Dienst- Taxierten.

befreiten.

92 66 42 85

1,869,509. 45

pro 19UU und laui pro 1901 1,814,605. 78 jl,780,731. 44 1 !

8.

5.

5.

3.

4.

3.

4.

7.

5.

4.

4.

11.

5.

8.

5.

3.

4.

4.

5.

6.

93 99 «5 44 08 02 08 82 67 46 95 07 23 99 31 22 84 63 21 09

Fr.

9.

6.

5.

3.

4.

3.

4.

7.

5.

4.

5.

11.

5.

9.

5.

3.

4.

4.

5.

6.

18 22 78 64 26 14 10 96 75 67 -- 38 30 31 48 26 98 91 31 24

Zürich.

Bern.

Luzern.

Uri.

Schwyz.

Obwalden.

Nidwaiden.

Glarus.

Zug.

Frei bürg.

Solothurn.

Baselstadt.

Baselland.

Schaff hausen.

Appenzell A.-Rh.

Appenzell I.-Rh.

St. Gallen.

Graubündeu. · Aargau.

Thurgau.

o

2. 75

2. 89

Tessin.

6.

2.

8.

9.

7.

2.

9.

9.

Waadt.

Wallis.

Neuenburg.

Genf.

86 32 99 25

10 38 39 50

6. 02'

6. 22

5. 84

6. 02

731 der Restanzon früherer Jahre, als auch bezüglich des Ersatzes des laufenden Jahres, bemerkt die Militärbehörde eines großem Kantons und fügt im weitern noch bei, daß die Wirkung der neuen Bestimmungen hinsichtlich ernsterer Pflichtauffassung sich auch in der bedeutend höhern Zahl von freiwillig zum Abverdienen des Ersatzes sich meldender Mannschaft zeigten. Bei nachhaltiger und energischer Kenntnisgabe und Aufklärung über die strengen Folgen des Ergänzungsgesetzes für die nachlässigen Pflichtigen sei anzunehmen, daß in Zukunft weitere Besserung eintreten werde, so daß' voraussichtlich nur in Ausnahmefällen Strafklage wegen schuldhafter Nichtbezahlung des Ersatzes werde gestellt werden müssen. Zu bedauern sei nur, daß für den Bezug des Ersatzes von im Auslande wohnenden Ersatzpflichtigen diese Bestimmungen sozusagen wirkungslos seien. Um diesem Übelstande abzuhelfen, gebe es nur ein Mittel, meint die betreffende kantonale Behörde, nämlich eine beschränkte Gültigkeitsdauer der Heirnatpapiere, mit der Bestimmung, daß die Erneuerung erst dann stattfinden dürfe, wenn der Betreffende seinen militärdienstlichen oder Ersatz-Verpflichtungen gegenüber dem Heimatlande nachgekommen ist.

Von einer andern kantonalen Behörde wird speziell darauf hingewiesen, daß die Androhung von Straffolgen eine größere Zahl im Auslande wohnender Ersatzpflichtiger veranlaßt habe, ihrer Steuerpflicht zu genügen.

Trotzdem die Wirkung des neuen Gesetzes nicht nach der diesjährigen Mehreinnahme gesehätzt werden könne, müsse sie doch als eine gute bezeichnet werden, dies werde noch mehr zu Tage treten, wenn die Straffälle besonders renitenter Pflichtiger sich wiederholen, erwähnt die Militärbehörde eines andern Kantons.

Das Ergänzungsgesetz habe aber seine gute Wirkung nicht nur auf die Höhe der Steuereingänge, sondern auch auf die Disziplin der Ersatzpflichtigen und damit indirekt auch auf das Pflichtgefühl der Diensttuenden ausgeübt.

Von anderer Seite wird bemerkt, daß die habhaften, aber etwas nachlässigen Pflichtigen die Steuern verhältnismäßig rascher bezahlen als in frühern Jahren. Was dagegen die leichtsinnigen und böswilligen Nichtzahler anbelange, so habe der frühere Modus des zwangsweisen Abverdienens viel mehr Erfolg gehabt als die Arrestandrohungen; die Betreffenden fürchten den Arrest nicht so sehr als die Arbeit, und auch viele Landesabwesende ..ziehen vor, eine Anzahl von Jahresschulden auflaufen zu lassen und später, wenn sie überhaupt heimkommen, l--10 Tage Arrest

732

abzusitzen, während sie früher das länger dauernde Abverdienen der ganzen Schuld fürchteten. Zum freiwilligen Abverdienen sollen sich bis jetzt nur wenige gemeldet haben.

In einzelnen Kantonen ist die kantonale Vollziehungsverordnung erst gegen Ende des Rechnungsjahres in Kraft getreten, und es konnte deshalb das Gesetz in diesem Jahre noch keinen wesentlichen Einfluß ausüben.

Ad 2. R e i n e r t r a g des P u l v e r r e g a l s . Derselbe beträgt Fr. 190,007. 68 und ist somit um Fr. 21,992. 32 unter dem Voranschlage geblieben. Bezüglich dieser Differenz wird auf das Kapitel der Ausgaben verwiesen, wo, wie üblich, für alle Regieanstalten des Militärdepartements ebenfalls die Einnahmen begründet werden.

Ad 3. M u n i t i o n s d e p o t. Die Einnahmen dieser Rubrik setzen sich zusammen aus den Preisdifferenzen auf den ins Ausland ausgeführten scharfen Gewehr-, Revolver- und Pistolenpatronen und den von Munitionsverkäufern bezahlten Verzugszinsen für verfallene Fakturen. Die Einnahme an Exportpreisclifferenzcn beträgt Fr. 3448. 50 und diejenige für Verzugszinsc Fr. 668. 51, total Fr. 4117. 01, so daß gegenüber dem Budget eine Mindereinnahme von Fr. 882. 99 resultiert.

Ad 4. K a v a l l e r i e p f e r d e . Das Rechnungsergebnis für das Jahr 1902 stellt sich folgendermaßen: Zur Berittenmachung der Rekruten des Jahrgangs 1902 und von remontierungspflichtigen Kavalleristen wurden verwendet: a. die am 31. Dezember 1901 auf Depot verbliebenen Remonten des Jahrgangs 1901 ; b. die Remonten des Jahrgangs 1902 ; c. die am 31. Dezember 1901 auf Depot vorhandenen und im Laufe des Jahres von Kavalleristen zurückgenommenen Depotpferde.

Ad a. Am I.Jan. 1902 \varenanfDepotvorhanden 712 Stück Angekauft wurde eine von einem Rekruten des Jahrgangs 1901, welcher erst im Berichtsjahr die Rekrutenschule gemacht hat, selbstgestellte Remonte l ,, Übertrag

713 Stück

733

Übertrag Von diesen sind im Laufe des Jahres umgestanden Auf Depot verblieben am 31. Dezember 1902

713 Stück

13 Stück

159

,, 172 Stück

Es wurden daher abgegeben Remonten des Jahrgangs 1901, Verwendung fanden:

541 Stück

welche folgende Pferde Erlös Fr.

A n Rekruten abgegeben . . . . 4 3 8 366,500 An Remontierungspflichtige abgegeben 88 56,770 An Offiziere verkauft 2 3,100 Ausrangiert wurden 9 3,750 Abgeschlachtet wurden 4 340 541 Ad b. Die Remonten des Jahrgangs 1902 wurden wie folgt beschafft: Vom Auslande bezogen 799 Stück Von Kavalleristen selbst' gestellt . . .

4 ,,

Total Fr.

430,460

803 Stück Von diesen sind im Laufe des Jahres umgestanden . . . .

2 9 Stück An den Lieferanten zurückgegeben wurde . . .

l -n Am 31. Dezember 1902 auf Depot verblieben . . . 688 ,,

718

,,

E s wurden daher abgegeben . . . .

8 5 Stück welche folgende Verwendung fanden : Pferde Erlös Fr.

An Rekruten abgegeben 51 41,680 An Remontierungspflichtige abgegeben 31 22,760 Ausrangiert wurden l 270 Abgeschlachtet wurden 2 100 85

64,810 Übertrag

495,270

734

Übertrag Ad c. Depotpferde waren am 1. Januar 1902 vorhanden 224 Stück; dazu kommen 115 zu Depotpferden umschriebene und auf Depot verbliebene Remonten des Jahrgangs 1900, somit total Depotpferde 339 Stück Im Laufe des Jahres wurden von Offizieren und Kavalleristen zurückgenommen 394 ., Total für die Abgabe zur Verfügung .

Von diesen sind im Laufe des Jahres umgestanden . . . .

4 Stück Am 31. Dezember 1902 auf Depot verblieben . . . 202

Fr.

495,270

733 Stück

206

Es wurden daher abgegeben

,An Rekruten An Remontierungsptlichtige An Offiziere Ausrangiert Abgeschlachtet . . . .

527 Stück Pferde

Erlös Fr.

63 226 15 144 79

53,500 111,370 14,600 46,435 6,450

KOT

Als weitere Einnahmen erscheinen: 1. Nachzahlung auf an Landwehrkavalleristen als ·ausgedient überlassene 50 Pferde 2. Der Erlös von 4 außer Dienst abgeschlachteten Pferden 3. Schadenersatz i'ür ein außer Dienst umgestandenes Pferd 4. Der Erlös von zwei im Depot geworfenen Fohlen 5. Der Ertrag von an Offiziere zum Gebrauche in Unterrichtskursen vermieteten Depotpferden Totaleinnahmen pro 1902

232,355

5,180 760 .400 670

1,883 736,518

735 Die Zusammenstellung vorstehender Einnahmen nach Rubriken ergibt folgendes Resultat : Pferde.

1.

Erlös aus Rekrutenpferden: a. Remonten pro 1901 . . 438 6. Remonten pro 1902 . . 51 c. Zurückgenommene Pferde 63

Erlös.

Fr.

366,500. -- 41,680. -- 53,500. --

KKO fJO^i

2. Erlös aus Ersatzpferden : a. Remonten pro 1901 . . 88 l. Remonten pro 1902 . . 31 c. Zurückgenommene Pferde 226

2 -- 15

836. 38

190,900. --

553. 33

3,100. -- --_ -- 14,600. -- 17,700. -- 1041. 18

17

4. Erlös aus ausrangierten Pferden: a. Kemonten pro 1901 . .

9 b. Remonten pro 1902 . .

l c. Zurückgenommene Pferde 144

461,680. -- 56,770. -- 22,760. -- 111,370. --

'-JAK OTCÜ

3. Erlös aus Offizierspferden : a. Remonten pro 1901 . .

6. Remonten pro 1902 . .

c. Zurückgenommene Pferde

T o t a l . Per Pferd.

Fr.

Fr.

3,750.

270.

46,435.

50,455. --

327. 63

85 6. Die vorgenannten weitern Einnahmen: Von an Landwehrkavalleristen als ausgedient verkauften 50 Pferden Der Erlös von ausserdienstlich ausrangierten und abgeschlachteten 5 Pferden und der Erlös von 2 Fohlen, sowie die Mietgelder

6,890. --

81. 06

5,180. --

--

3,713. --

--

Totaleinnahmen

736,518. --

154

5. Erlös von zum Abschlachten verkauften Pferden: a. Remonten pro 1901 . .

6. Kemonten pro 1902 . .

c.. Zurückgenommene Pferde

4 2 79

340.

100.

6,450.

Von den an die Rekruten abgegebenen 552 Pferden mit einem Schätzungswert von Fr. 762,600, wovon die Rekruten die Hälfte bezahlten mit Fr. 381,300, betrug der Steigerungserlös Fr. 80,380 oder per Pferd Fr. 145. 61 (1901 Fr. 134. 02}.

736

Bei den 345 Ersatzpferden mit einem Schatzungswert von Fr. 366,000 betrug der Steigerungserlös Fr. 7,900 oder per Pferd Fr. 22. 90 (1901 Fr. 32. 90).

Ad 5. Réglemente, O r d o n n a n z e n und F o r m u l a r i e n und ad 6 D i e n s t b ü c h l e i n . Die Mehreinnahmen rühren her vom Verkauf der neu eingeführten Ordonnanz-Scheibenbilder und des im August 1902 erstmals erschienenen ,,Soldatenliederbuches für die schweizerische Armee"1. Diese Drucksachen werden im offiziellen Verlage des Militärdepartements herausgegeben und nur gegen Bezahlung des Selbstkostenpreises abgegeben. Den daherigen Mehreinnahmen stehen entsprechende Ausgaben auf dem Kredit ,,Druckkostentt gegenüber.

Die Bezüge der Kantone vorauszusehen war, weshalb der Kantone an den Bund Büchlein für Ersatzpflichtige)

an Dienstbüchlein waren höher als auch die Summe der Vergütungen (Hälfte der Erstellungslcosten der gestiegen ist.

Ad 7. L a n d e s t o p o g r a p h i e . Die Rechnung schließt mit Mehreinnahmen von Fr. 1790. 90 ab, davon entfallen auf Beiträge von Kantonen Fr. 1050. 70 und auf Verkauf der Kartenwerke Fr. 740. 20.

An Beiträgen von Kantonen war im Budget gar nichts vorgesehen. Der Kanton St. Gallen hat indessen infolge Vereinbarung obigen Schlußbeitrag geleistet für die Hälfte der Erstellungskosten der ihm laut Vertrag zu liefernden 1000 Exemplare St. Gallerblätter des Siegfried-Atlasses, obschon diese Lieferung erst in Jahren vollendet sein dürfte. Die Einzahlung von Fr. 1050. 70 ist demnach als Schlußleistung des Kantons St. Grauen zu betrachten.

Der ,,Verkauf der Kartenwerke" weist dieses Mal nur eine geringe Vermehrung gegenüber dem Voranschlage auf, was auf die ungünstige Reisesaison 1902 zurückgeführt werden kann.

Wir haben schon bei der Aufstellung des Budgets pro 1903 hierauf Rücksicht genommen und den Ansatz auf Fr. 45,000 belassen.

Ad 8. E n t n a h m e aus dem G u t h a b e n ,, E r l ö s aus a l t e n W a f f e n etc.a. Dieser Einnahmeposten dient zur Deckung der Ausgaben für Fertiglaborierung von Artilleriemunition gemäß Nachtragskreditbotschaft II. Serie vorn 30. Mai 1902 und bildet

737

den Gegenposten zu der betreffenden, unter Titel ,,J. 2. /«. Allgemeines Korpsmaterialtt verrechneten Ausgabe.

Ad 9. V e r s c h i e d e n e s . Die Mehreinnahme rührt, wie in frühem Jahren, daher, daß der Überschuß auf dem Vorschußkonto ,,Artilleriebundespferdea im Betrage von Fr. 28,381. 03 auf der Rubrik .,Verschiedenes" vereinnahmt worden ist.

T) Die Einnahmeposten 10, 11, 12, 13 und 14 werden unter dem Titel ,,Ausgaben11 begründet.

Pulyerverwaltung und Regieanstalten.

Rubriken.

Budget.

Fr.

10. Pulververwaltung . . . . 1,369,780 11. Pferderegieanstalt . . . .

620,268 12. Konstruktionswerkstätte . .

462,000 13. Munitionsfabriken . . . . 3,813,000 14. Waffenfabrik 1,487,400.

7,752,448

Einnahmen.

Fr.

1,274,924. 99 763,697. 32 495,366. 25 4,103,387. 43 1,537,419. 25

8,174,795. 24

Die Differenzen zwischen Budget und Rechnung werden, wie üblich, unter dem Titel ,,Ausgaben" begründet.

E. Finanz- und Zolldepartement.

I. Finanzverwaltung.

1. Banknotenkontrolle.

Banknotenkontrollgebühr Budgetiert

Fr. 230,241.20 ,, 225,000.--

Mehreinnahme

Fr.

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

5,241. 20 49

738

2. MUnzverwaltung.

Die Einnahmen der Münzstätte bestehen aus : a. Münzprägungen : 600,000 Zwanzigfrankenstücke . . . F r . 12,000,000. -- 1,000,000 Zwanzigrappenstücke . . . F r . 200,000 1,000,000 Zehnrappenstücke. . . ,, 100,000 1,000,000 Fünfrappenstücke . . . ,, 50,000 ,, 350,000.-- 500,000 Zweirappenstücke . . . F r . 10,000 950,000 Einrappenstücke ,, 9,500 -- ,, 19,500.b. Wertzeichenfabrikation c. Nebenarbeiten

Fr. 12,369,500. -- ,, 56,496.77 ,,

3,965.80

Totaleinnahmen

Fr. 12,429,962. 57

Budgetiert waren

Fr. 8,421,000.--

Die Einnahmen aus abgelieferten Münzen haben folgende Abänderungen gegenüber dem Voranschlag erhalten : Bei den Zwanzigfrankenstücken wurden 200,000 Stücke mehr erstellt und abgeliefert, damit die Goldprägung für 1903 reduziert und dadurch der Münzstätte Gelegenheit gegeben werde, eine grössere Ausmiinzung in Silberscheidemünzen vornehmen zu können. Die ausführliche Begründung hierüber findet sich auch in der Botschaft zu den Nachtragskrediten, IV. Serie, für 1902 (Bundesblatt V, 497).

Die bedeutende Mehreinnahme von Fr. 2965. 80 gegenüber dem Voranschlage beim Posten Nebenarbeiten resultiert hauptsächlich aus der Auffrischung sämtlicher Stempel zum Postmarkendruck und zwei grössern Medaillenprägungen.

739

IL Zollverwaltung.

Die G e s a m t r o h e i n n a h m e n der Zollverwaltung erreichten im Jahre 1902 die Summe von . . . .

Fr. 50,408,430. 33 im Jahre 1901 46,471,948. 55 fl Aus diesen Zahlen resultiert für das Berichtsjahr eine M e h r e i n n a h m e von .

Fr.

3,936,481. 78

Im Voranschlag war eine Summe von Fr. 46,000,000. -- vorgesehen, das endgültige Rechnungsergebnis steht daher um ,, 4,408,430. 33 höher als der Voranschlag pro 1902.

Betreffend die Ursachen dieser Vermehrung der Einnahmen verweisen wir auf die nachfolgenden Tabellen E und F.

Rechnung 1901.

Budget 1902.

Rechnung 1902.

Budgetrubriken.

Fr.

a. Einfuhraölle .

740

A. Gesamteinnahmen der Zollverwaltung nach Budgetrubriken.

Budgetansätze.

Rechnnngsdifferenz.

Einnahmen.

Differenz 1902.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

49,847,983. 22 45,505,000

-j- 4,342,983. 22 45,945,376.01 -f 3,902,607. 21

b. Ausfuhrzölle . .

142,506.86

120,000

-f

22,506. 86

135,183.92 +

7,322. 94

c. Statistische Gebühren

178,093. 03

150,000

-f

28,093. 03

161,429.03 -f

16,664. --

d. Niederlagsgebühren

17,163.35

15,000

-}-

2,163. 35

12,861. 29 -f-

4,302. 06

e. Bußenanteile . .

10,955.63

13,000

--

2,044. 37

11,025.42 --

69. 79

f. Ordnungsbußen .

9,149. 50

4,000 -f

5,149. 50

3,770. 60 -4-

5,378. 90

g. Waggebühren

6,880. 88

7,000 --

119.12

6,347. 38 -J-

533. 50

+

10,735. 10

57,189. 28 --

454. 18

140,000 --

1,037.24

·4-

197.14

h. Untermieten . . .

». Verschiedenes

. .

Gesamttotal

56,735. 10 138,962. 76

46,000

50,408,430. 33 46,000,000

138,765.62

-f 4,408,430. 33 46,471,948.55 + 3,936,481.78

741 Die Mehreinnahme pro 1902 von rund Fr. 3,936,000.-- gegenüber dem Vorjahre ist somit, wie aus den vorstehenden Zahlen ersehen werden kann, fast ausschließlich auf die Zunahme des Ertrages der Einfuhrzölle zurückzuführen (s. die Tabellen E und F).

B. Gesamteinnahmen der Zollverwaltung auf die Monate.

Einnahmen

pro 1902

Im Monat

Fr.

Januar Februar .

März .

April . .

Mai Juni .

Juli . .

August .

September Oktober .

November Dezember

.

.

.

.

.

3,044,687. 87 3,415,279. 30 4,166,444. 08 4,296,168. 01 4,253,124. 76 4,043,483. 73 4,149,437. 75 4,147,215. 95 4,251,729. 58 5,024,439. 84 4,341,714. 58 5,052,961. --

pro 1901.

Fr.

2,822,754. 24 3,086,985. 87 3,998,729. 18 3,816,693. 54 4,034,819. 88 3,849,587. 74 3,587,305. 93 3,851,178. 50 3,942,288. 29 4,424,507. 84 4,026,559. 52 4,827,128. 94

Differenz 1902.

Fr.

+ 221,933. 63 + 328,293. 43 + 167,714. 90 + 479,474. 47 + 218,304. 88 + 193,895. 99 + 562,131. 82 + 296,037. 45 + 309,441. 29 + 599,932. -- + 315,155. 06 + 225,832. 06 + 3,918,146. 98

Total 50,186,686. 45 46,268,539. 47 Hierzu kommen noch: 1. Ertrag der statistischen Gebühren .

178,093. 03 161,429. 03 + 16,664. -- 2. Beitrag der Alkoholverwaltung an d. Kosten d.

Zolldienstes 43,650. 85 41,980. 05 + 1,670. 80 Gesamttotal 50,408,430. 33 46,471,948. 55 -f 3,936,481. 78 Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, dass in jedem Monate des Jahres 1902 die Einnahmen der Zollverwaltung höher waren als im Jahre 1901, und zwar zum Teil sehr beträchtlich, indem die Monate Juli und Oktober je um mehr als eine halbe Million höher stehen als im Vorjahre.

742

C. Einnahmen der Zollverwaltung an Einfuhrzöllen, nach Tarifkategorien getrennt.

Kategorien

As

1902

= Betrag Betrag «-- S fe-l rf ,E -.2-I der Einfuhrzölle --_"o 2 der Einfuhrzölle e s-*-.!

1902 1901 '^

*l

Fr.

l Abfälle u n d Düngstoffe . . . .

II Chemikalien :

i1

!

in IV

v

VI VII

VIII IX

a. Apotheker- u. Drogeriewaren b. Chemikalien für gewerblichen Gebrauch c. Farbwaren Glas Holz .

.

.

.

.

Landwirtschaftliche Erzeugnisse .

Leder, Leder- und Schuhwaren .

Literarische, wissenschaftliche, technische und Kunstgegenstände Mechanische Gegenstände : a. Uhren .

b. Maschinen und Fahrzeuge .

Metalle : o, Aluminium . . .

. .

b. Blei c Eisen d Kupfer e Nickel f. Zink Übertrag

3,72 %

0,13

357,268. 44

0,72

305,592. 94 [ 2:32 «/.{

8,41 >

91,326. 68 1,068,155. 53

Differenz plus oder minus 1S02

Fr.

67,115. 63

1,105,776. 13 386,180. 45 1,247,239. 31 1,632,348. 58 52,232. 32 1,080,019. 17

1901

348,946. 88

2,,7 0,61

305,132. 12

2,50 3,27 0,11

0,18 2,14

--

4,819. 50

+

8,321.56

2,13

-- + -- + + +

5.95 26,268.521 26,179.24] 62,215.13 4,827.67, 101,782. 31 '

0,06

+

460. 82

-- +

8,548. 70 5,691. 74

71,935. 13 0,io

1,105,782. 08 359,911.93 1,273,418. 55 1,570,133. 45 47,404. 65 978,236. 86

2,22 0,78

Fr.

99,875. 38 1,062,463.79

0,70

2,41 2,7, 3,42 0,10

0,22 2,31

6,305. 62 0.01 4,241. 13 0.003 44,113.02 0,09 43,154. 17 0,09 3,635,980. 64 7, 9 3.127,194. 34 6,81 429,802. 04 0,8C 443,178. 07 0,06 30,391. 88 0,00 29,747. 44 0,06 49,232. 03 0,10 49,669. 69 0,ii 11,589,080. 41 23,24 10,920,425. 66 23.759 ' 2

3,95 °/OJ

0,78

} 2,53 «/O (

8,0! « J

+ 2,064. 49 + 958. 85 j + 508,786. 30 : !

-- 13,376. 03 + 644. 44 -- 437. 66 ' + 668,654. 75 :

ffï

Kategorien

1902

Betrag Betrag der Einfuhrzölle -Hl der Einfuhrzölle ,^| 1902 1901 Fr.

IX

X XI XII XIII XIV

XV XVI

XVII

Differenz plus oder minus 1902

Fr.

Übertrag 11,589,080. 41 23,24 Metalle : 53.123. 77 0,ii g Zinn .

1 0)29 °/o| 91J189. 40 0,18 h. Edle Metalle i. Erze irod Metalle, verschiedene 1,018. 28 0,002 1,875,854. 85 3,76 Mineralische Stoffe 22,752,796. 79 45,65 Nahrungs- und Genußmittel . . .

Öle u n d Fette . . . .

. .

332,865. 66 0.67 1,202,959. 30 2,41 Papier Spinnstoffe : 2,156,301. 52 4.33 (i Baumwolle &. Flachs. Hanf, Jute etc. . .

487,248. 11 0,98 378,102. 12 0,76 c Seide .

· .

d. Wolle, rein und gemischt H7,i5 %. 2,892,307. 17 5,80 e. Kautschuk und Guttapercha .

58,140. 10 0,12 103,016. 82 0,21 f. Stroh, Rohr, Bast etc. . . .

g . Konfektionswaren . . . .

2,465,107. 44 4,95 Tiere und tierische Stoffe: 1,602,429. 40 .3,21 ci Tiere .

.

. . .

} 3,38 %{ l). Tierische Stoffe .

86,979. 38 0,17 Waren aus Ton, Steinzeug etc., Töpferwaren . .

. . . .

846,110. 59 1,70 873,352. 11 1,75 Verschiedene Waren .

49,847,983. 22

y|»

1901

100

10,920,425. 66

Fr.

46,904. 50 0,10 86,651. -- 0,19 920. 24 0,002 1,899,662. 90 4,13 20;671,470. 39 45,00 315,864. 47 0,69 1,137,493. 34 2,48

796,770. 06 829,394. 18 45,945,376. 01

1 0,29 0/OJ

668,654. 75

+ 6,219. 27 + 4,538. 40 + 98. 04 -- 23,808. 05 + 2,081,326. 40 + 17,001. 19 + 65,465. 96 + + + + + + +

288,542. 62 49,728. 54 23,899. 79 229,034. 93 8,575. 06 14,132. 95 141,033. 02

j- 3.K. °/o[ --

+

236,832. 60 1,966. 72

1,81

+ +

49,340. 53 43,957. 93

100

+ 3,902,607. 21

1,867,758. 90 4,07 437,519. 57 0,95 354,202. 33 0,77 2,663,272. 24 5,80 49.565. 04 0,11 88,883. 87 0,19 2,324,074. 42 5,06 1,365,596. 80 88,946. 10

+

23.759

2,97 0,19

1,73

Ì

[16,95 % 1

744

D. Einnahmen der wichtigsten Hauptzollämter.

Zolleinnahmer» Rang.

Zollämter.

1902.

Fr.

1. Basel, S. B. B., P. V 2. Romanshorn 3. Genève, gare, P. V 4. Basel, Badische Bahn 5. Buchs, Bahnhof 6. Chiasso, stazione, P. V 7. Luino, stazione . . .

8. Basel, Badische Bahn, Post 9. Pruntrut 10. Basel, Badische Bahn, Rangierbahnhof . . .

11. Schaffhausen, Bahnhof 12. St. Margrethen, Bahnhof 13. Zürich, P. V 14. Singen 15. Vallorbe, gare 16. Waldshut 17. Verrières, gare 18. Konstanz 19. Genève, entrepôt de Rive 20. Basel, 8. B. JB., G. V.

21. Genève, entrepôt Cornavin 22. St. Gallen, Niederlagshaus 23.. Rorschach 24. Locle, gare 25. Genève, gare, G. V 26. Chiasso, stazione, G. V 27. Lausanne, entrepôt 28. Vevey, entrepôt 29. Moillesulaz . ' 30. Basel, St. Johann 31. Luzern 32. Lisbüchel 33. Bouveret 34. Genève, gare Eaux-Vives 35. Morges 36. Castasegna

8,287,400 (5,078,200 4,504,800 3,451,100 2,204,900 1,746,000 1,744,600 1,653,10» 1,642,400 1,424,900 1,218,900 1,147,600 981,100 941,900 936,400 854,600 812,300 804,700 729,500 712,200 660,700 646,700 589,900 548,100 502,900 498,800 360,400 283,800 271,000 256,000 241,400 209,900 193,100 177,200 168,900 161,400

Übertrag

47,646,800

745 Rang.

37.

38.

39.

40.

41.

42.

43.

44.

45.

46.

47.

48.

Zolleinnahmen 1902.

Fr.

Zollämter.

Übertrag

47,646,800 155,500 149,800 137,400 132,800 128,400 113,300 102,900 97,200 94,400 88,600 81.200 69,500

Total für 48 Zollämter

48,997,800

Basel, Niederlagshaus Emmishofen Arth-Goldau Kreuzungen Chiasso, strada Wiesenbrücke Zürich, G. V Col-des-Roches, gare Perly Locamo Campocologno Lugano

Nach den Zollgebieten getrennt, verteilen sich nahmen wie folgt: Zollämter I. Zollgebiet, Direktionssitz in Basel 11 mit H.

,, ,, ,, Schaffhausen 10 ,, HI.

,, ,, ,, Chur 6 ,, IV.

,, ,, ,, Lugano 6 ,, V.

,, ,, ,, Lausanne 8 ,, VI.

,, ,, ,, Genève 7 ,, Total wie oben

diese EinFr.

18,147,200 11,402,300 4,670,300 4,437,300 3,400,200 6,940,500

48 mit 48,997,800

-o *-

E. Verzeichnis der hauptsächlichsten Mehreinnahmen.

O5

Tarif-Nr.

Fr.

4,667,500

Fr.

3,864,100

Mehreinnahmen 1902 Fr.

803,400

5,467,600 1,389,300 971,000

4,672,300 1,133,700 732,600

795,300 255,600 238,400

2,123,700 2.304,900

1,945,200 2,150,900

178,500 154,000

553,000 536,000 2,211,600

426,700 410,700 2,096,900

126,300 125,300 114,700

974,200 507,500

868,000 403,300

108,200 104,200

612,100

519,800

92,300

1,283,600 1,002,600

1,195,600 914,800

88,000 87,800

Übertrag 24,604,600

21,334,600

3,270,000

Zollertrag pro 1902 pro 1901

Bezeichnung der Waren

Naturwein i n Fässern .

. . .

f Melasse und Syrup; Roh-, Kristall-, Pilé-, Abfallzucker; 446, 447, 449 Ì Zucker geschnitten oder fein gepulvert 656, 658, 663 Ochsen, Kühe, Schweine über 60 kg Schienen, Stabeisen, Blech; grobe und feine Dimensionen 279, 280 ( Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Reis, Graupe, Gries, 404/407, 413/415 l Grütze .

.

. .

596, 597, 605 Wollgewebe, gefärbte, schwere und leichte, Wollbänder l Baumwollgewebe, bunte, schwere; bedruckte, schwere; 504, 508, 514, 516 ·1 gemusterte Gewebe, gebleicht, farbig; Plattstich- und (^ Spitzengewebe, gebleicht und farbig 283 Weißblech . . Rohtabak, Rauchtabak etc.; Zigarren und Zigaretten .

441, 443, 444 1 Schmiedwaren, roh etc., abgeschliffen etc.; poliert etc., 291/292, 294/295 \ emailliert; vernickelt . . . .

392, 396, 459 Trauben zur Kelterung; Trockenbeeren; Schaumweine f Nutzholz, roh: Nadelholz, Bretter von Nadelholz, Balken; 134, 140/141, 145 \ Schwellen etc ; Ebenistenholz, gesägt . . . .

/ Baumwollene Korsetten, leinene Leibwäsche, seidene Kra624, 626, 628, 630, 632 \ vatten; wollene Konfektion; baumwollene Wirkwaren Malz Bier in Fässern .

. . .

429, 450 455

Tarif-Nr.

Zollerirag pro 1802 pro 1901

Bezeichnung der Waren

Fr.

Übertrag 24,604,600 ( Frische Tafeltrauben ; dürres Obst; Orangen, Zitroneu; nicht genannte Südfrüchte ; Gemüsekonserven bis 391, 394, 397, 398 e, 403 & { 1 z u 5 kff. .

. . . .

441,800 Glatter Tüll, roh; baumwollene Rohgewebe, schwere 498/499, 501 290,500 und leichte . .

.

. .

Wachstuch zu Möbeln etc.; Linoleumteppiche; Boden531/532, 603 529,800 teppiche wollene Sohlenleder; Zeugleder; übrige Ledersorten . . . .

435,800 190/192 Butter, frisch ; Butter, gesotten', etc. . .

. . . .

420,800 368/369 | Dachglas, etc.; Glaswaren aus farblosem Glas ; Spiegel108, 115, 124 \ glas, unbelegt, von 18 dm2 und mehr 377,000 f Personenfuhrwerke; Fahrräder; Güterwagen fürNormal259/260, 263 \ bahnen .

. . . . . .

267,100 f Konstruktionen ; Nähmaschinen ; Spinnerei- und Zwir241, 244/245, 248 \ nereimaschinen, Webstühle e t c . . . .

200,400 Walzdraht, roh, von 5 -- 11 mm. Dicke; Blech, roh, 281/282, 285 unter 3 mm, Dicke; gezogener Draht, verzinnt etc.

264,700 1 Packpapier ; Druck- und Schreibpapier etc. ; Pappen478/479, 483 \ deckel, gemeiner . .

301,400 f Streichgarn, roh; Kammgarn, roh; Kammgarn, gebleicht 584/585, 589, 592 \ etc * Garne auf Spulen etc 168.300 Feine Töpferwaren, Porzellan .

.

.

518,000 710, 711

( {

{

Übertrag

28,820,200

Mehreinnahmen 1902

Fr.

Fr.

21,334,600

3.270,000

362,800

79,000

215,200

75,300

454,900 367,900 363,800

74.900 67,900 57,000

320,500

56,500

211,800

55,300

148,600

51,800

214,700

50.000

257,300

44,100

128,400 481,800

39,900 36,200

24.862,300

3,957,900

-3 *-

Tarif-Nr.

Fr.

Mehreinnahmen 1902 Fr.

Übertrag 28,820,200 Feine Quincaillerie; gemeine Quincaillerie; Spielzeug .

615,800 Grobe Lederschuhe; Kautschukschuhe 136,200 Feine Leinengarne, einfach, roh und gebaucht; Packtuch aus Jute ; feine und appretierte Leinengewebe etc.

273,800 Schwefelsäure ; Soda, calciniert ; Benzol, Naphtalin etc. ; Bleizucker, Borax etc ; Catechu . .

. . . .

183,700 Kaffee, Thee 522,500 Pelzwerk; Putzmacherwaren; Strohhüte etc., garnierte; Strohhilte etc , un^aniierte 287,800 Honig . . .

88,300 Kupfer, gewalzt etc.; Kupferschmiedwaren etc. . . .

292,800 Weichkäse* Hartkäse 106,000 Baumwollgarne, gezwirnt; Garne a u f Spulen . . . .

227,500 Eisengußwaren, ornamentiert; Laschen etc.; Sensen, Sicheln 278,800 97,900 Bleiweiß etc., abgeriehen; Chromgelb etc Möbel etc., geschnitzt etc., Holzwaren, bemalt etc., Leisten zu Rahmen, verziert, lackiert, vergoldet etc. . . .

214,800 Mais . . .

185,200 Eier .

.

109,800

24,862,300 581,900 102,500

3,957,900 33,900 33,700

240,900

32,900

150,900 491,500

32,800 31,000

257,600 58,400 263,500 77,900 200,200

30,200 29,900 29,300 28,100 27,300

253,700 73,500

25,100 24,400

191,500 163,700 92,000

23,300 21,500 17,800

Übertrag 32,441,100

28,062,000

4,379,100

Bezeichnung der Waren

Zollertrag pro 1902 pro 1901 Fr.

712, 714, 720 197, 202 536, 541, 546 40, 42, 47/49

( l f \

423, 445 636/637, 639, 641

( \

421 302, 305 427/428 493, 497

287, 290

1 1

101, 102 164, 166, 169 409 373

/ j

£ oo

Tarif-Nr.

pro ,9£""7. i*. :*£-

Bezeichnung der Waren

Fr.

Fr.

Fr.

32,441,100 961,500 58,400 107,600 67,600 136,300 61,300 127,900 77,800 29,600 156,900 76,200 35,900 8,800 115,100 24,800

28,062,000 944,000 43 500 92 800 53 100 122,200 47,200 115,000 66,200 18,600 147 500 68,100 29,700 2,800 110,000 20,000

4,379,100 17,500 14,900 14,800 14,500 14,100 14,100 12,900 11,600 11,000 9 400 8,100 6,200 6,000 5,100 4,800

Total für 139 Positionen 34,486,800

29,942,700

4,544,100

Übertrag 365 370 465, 468 619, 621 562, 563 6946, 708 382 13 617 378, 379 84 570 354 210 520

Petroleum Cacaobohnen .

Olivenöl, gewerbliche Öle . .

Stroh etc gefärbt etc., Tressen Organzino und Trame; gezwirnte Florettseide .

Falzziegel, roh; Waterclosets aus Porzellan . .

Fische, getrocknet etc., in Gefäßen bis zu 5 kg.

Drogerien Kautscbukwaren nicht besonders genannt Zuckerwaren etc · feine Eßwaren .

Zündhölzer . . . .

Gewebe a u s reiner -Seide . . .

Zementarbeiten ornamentierte etc Klaviere, Harmoniums .

Baumwollene Decken m i t Posamentierarbeit . .

. .

. .

. .

. .

. .

. .

-a

£«0

F. Verzeichnis der hauptsächlichsten Mindereinnahmen.

Tarif-Nr.

Bezeichnung der Waren

Mehl 4166 land- uacl Hauswirtschaft! iche Maschinen, 239, 242, 249, 250 f\ Dampfkessel, Werkzeugmaschinen, nicht genannte Maschinen . .

109, 127 Gewöhnliches Fensterglas; Spiegel vou 18 dm2 und mehr 383, 384 Frisches Fleisch, Fleischkonserven etc 349, 350, 351 Hydraulischer Kalk, Romauzement, Portlamlzement 81 Sprengmaterialien Alkohol in Fässern 460 286 Eisengußwaren, ganz grobe, rohe / Möbel etc. aus gebogenem Holz; Möbel, bemalt, poliert, 161/163, 165 \ geschnitzt etc 304 Kabel etc 367 Schweineschmalz 261, 262 Personenwagen für Normal- und Speziulbabnen . . .

660, 661 Jungvieh und Mastkälber 491 Baumwollgarne, einfach, roh; grobe Gemüsekonserven in Gefäßen über 5 kg 403 a Elektrische Apparate 215 152 Holzwaren, vorgearbeitete 10 Handelsdünger, aufgeschlossen 474 Seifen, gewöhnliche Muffenröhreo und Kanalisationen 707 457 Naturwein in Flaschen 97 Alizarin, künstliches 100 Bleiweiß etc., nicht abgerieben Total für 35 Tarifpositionen

Fr.

732,400

Fr.

862,800

Mindereinnahmen 1902 Fr.

130,400

418,100 503,400 361,500 189,700 53,500 710,100 158,800

497,900 581,100 434,800 253,500 115,500 776,500 210,000

79,800 77,700 73,300 63,800 62,000 60,400 51,200

249,200 98,700 90,800 16,900 100,300 11,800 23,400 37,000 39,300 54,000 81,600 66,000 66,300 6,300 34,700 4,109,800

291,500 140,100 122,500 43,300 126,400 27,200 32,400 45,300 47,500 61,200 88,300 72,200 72,000 11,300 39,100 4,952,400

42,300 41,400 31,700 26,400 26,100 15,400 9,000 8,300 8,200 7,200 6,700 6,200 5,700 5,000 4,400 842,600

Zollertrag pro 1902 pro 1901

·o a< O

751 Mehreinnahmen auf 139 Positionen ' . . . . Fr. 4,544,100 Mindereinnahmen auf 35 Positionen . . . . ,, 842,600 Mehreinnahmen

Fr. 3,701,500

Mehreinnahmen

Fr. 49,847,983 ,, 45,945,376 Fr. 3,902,607

Einfuhrzölle Total 1902 ,, ,, 1901

Die übrigen 531 Zolltarifpositionen ergeben also im ganzen noch eine Mehreinnahme von Fr.

201,107 Die prägnantesten M e h r e i n n a h m e n weisen auf: Wein, Zucker, Schlachtvieh, Schweine, Baumwoll- und Wollgewebe, dagegen erzeigen die grössten M i n d e r e i n n a h m e n die Positionen : Mehl, frisches Fleisch, Schweineschmalz, Alkohol und Maschinen.

F. Handels-, Industrie- und Landwirtschaftsdepartement.

1. Handel.

A. Handelsabteilung.

Handelsamtsblatt und Handelsregistergebühren.

Rechnung ' Fr. 105,470. 73 Budget ,, 113,000. -- Mindereinnahme

Fr.

7,529. 27

Das Nähere geht aus folgender Zusammenstellung hervor:

Amtliche Inserate Nichtamtliche Inserate Abonnemente Kostenvergütung für die Publikationen des Banknoteninspektorats und des Amtes für geistiges Eigentum . .

Handelsregistergebühren Verschiedenes Total

Budget.

Fr.

Rechnung.

Fr

11,600 51,200 22,200

13,369. 18 40,683. 80 23,251. 15

14,700 13,000 300 113,000

14,700, 13,170.

296.

105,470.

-- -- 60 73

752 Den Einnahmen von Fr. 105,470. 73 stehen Ausgaben mit Fr. 73,460. 28 gegenüber, so daß sich ein Einnahmen Überschuß von Fr. 32,010. 45 ergibt. -- Im Budget vorgesehen waren Fr. 32,000.

B. Bureau fUr Gold- und Silberwaren.

Kontrollstempel, Souohenregister, Legitimationskarten, Examen- und Diplomgebühren Voranschlag

Fr. 2,347 ,, 2,500

Mindereinnahmen

Fr.

153

II. Landwirtschaft.

1. Landwirtschaftliche Versuchs- und Untersuchungsanstalten.

a. Untersuchungsgebühren : für Einzeluntersuchungen Fr. 8,110. 10 laut Kontrollverträgen . ,, 15,032. 09 laut Privatverträgen . . ,, 21,526. 42 für Verschiedenes . . ,, 1,736. 96 Fr. 46,405. 57 b. Einnahmen aus dem Gutsbetrieb Liobefeld (Bern): Verkauf von Viehware . Fr. l,870. -- Verkauf von Milch . . ,, 7,102. 55 Verschiedenes (Fuhrungen etc.)

,, 2,098. 75 Entschädigung für Amtswohnung des Zentralverwalters, des Hauswartes etc ,, 599. 40 ,, 11,670. 70 c. Einnahmen aus dem Grutsbetrieb MontCalme (Lausanne) ; Pachtzins und Mieterträgnisse des Hauswartes und eines Assistenten

,,

851. 20

Rechnung Budget

Fr. 58,927. 47 ,, 53,120. --

Mehreinnahmen

Fr.

5,807. 47

753 2. Schweizerische Versuchsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau Wädenswil.

a. An Untersuchungsgebühren und Hefeabgabe Fr. 1,087. 30 b. Betrieb des Anstaltsgutes . ,, 2,001.25 e. Für kurzzeitige Kurse . . ,, 694.50 d. Mietzinse für Dienstwohnungen ,, 488.-- e. Rückvergütung der Konkordatskantone für den Betrieb der Schule für Obst-, Weinund Gartenbau in Wädenswil für Beheizung und Beleuchtung ,, 500. -- Rechnung . .

Fr. 4,771. 05 Als Einnahmen waren in Aussicht genommen . ,, 5,240. -- Mindereinnahme

Fr.

468. 95

In Gemäßheit des Bundesbeschlusses vom 27. Juni 1902 (A. S. n. F. XIX, 107) ist die bisherige interkantonale deutschschweizerische Versuchsstation für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil mit dem 1. September gleichen Jahres an den Bund übergegangen.

Für die für den Zeitraum vom 1. September bis Ende des Berichtsjahres zu erwartenden Einnahmen ist die Jahresrechnung des vorherigen Betriebes zugrunde gelegt worden.

3. Pferdezucht.

Hengsten- und Fohlendepot in Avenches : a. Sprunggelder b. Pferde verkauf: 1. Ausrangierte Hengste Fr. 3,230. -- 2. Fohlen ,, 57,535. --

Fr. 27,396. --

,, 60,765.

e. Weidezins : 1. Rinder von Privaten.

2. Hengstfohlen von Privaten fl

Fr. 7,130. -- --. -- Übertrag

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

-

" 7'130- ~ Fr. 95,291. -- 50

754

Übertrag Fr. 95,291. -- d. Verschiedenes: Verpachtung kleiner Landparzellen an Angestellte, Miete von Wohnungen ,, 2,176. 75 Rechnung . . . . . Fr. 97,467. 75 Budget . .,, 89,200. -Mehreinnahme Fr. 8,267. 75 4. Viehseuchenpolizei.

Gebühren für die tierärztliche Untersuchung der eingeführten Tiere wurden vereinnahmt: a. Von der Zollgebietskasse I Basel Fr. 29,375. 45 b. Von der Zollgebietskasse II Schaff hausen . . . ,, 22,303.40 c. Von der Zoll^ebietskasse III Chur . " " . . . . . . . ,, 46,536.20 d. Von der Zollgebietskasse I V Lugano . . . . ,, 81,838.15 e. Von der Zollgebietskasse V Lausanne . . . . ,, 30,194. 20 f. Von der Zollgebietskasse VI Genf ,, 57,342.05 Rechnung Fr. 267,589. 45 Budget ,, 250,000. -- Mehreinnahmen Fr. 17,589. 45

G. Post- und Eisenbahndepartement.

L Eisenbahnwesen, a. Pfandbuchgebühren.

Der Ansatz des Budgets wurde diesmal erreicht, bezw. um Fr. 746.87 übertroffen, weil im Berichtsjahr die Verpfandung einer ganzen Reihe neuer Bahnlinien und die Konversion verschiedener bisheriger Anleihen vorgenommen wurde.

b. Konzessionsgebühren der Eisenbahnen.

Der Ertrag ist um 21,715. 80 günstiger als budgetiert, was in der Hauptsache davon herrührt, daß die Gotthardbahn nicht

755 Fr. 100, sondern Fr. 200 pro Kilometer, somit Fr. 55,200 zu entrichten hatte. Dagegen. fiej
Die Summe von Fr. 141,715. 80 setzt sich aus folgenden Beträgen zusammen : Gotthardbahn Jura-Simplon-Bahn Zürichbergbahn Salvatorebahn ; Rigibahn Pilatusbahn Lauterbrunnen-Mürren Bürgenstockbahn Gütschbahn Territet-Glion Glion-Naye Städtische Straßenbahn Zürich Bulle-Romont Visp-Zermatt Basler Straßenbahnen Straßenbahn Schaff hausen Berner Oberland-Bahnen Genève-Veyrier Drahtseilbahn Lugano Langenthal-Huttwil-Bahn Zürich-Oerlikon-Seebach Wengcrnalpbahn Straßenbahn Biel Gießbachbahn Thunersee-Beatenberg-Bahn Rhätische Bahn Schweizerische Bahnen

Fr. 55,200.-- ,, 49,300. -- 12.50 ri ,, 300.-- '.n 1,400.-- ., 500. :-- .n 600. -- ,, 50. -- ., 50. -- ,, 200. -- ,, 400. -- 1,150. -- .',' 1,900. -- ,, 7,200.-- , 950. -- '.n 120. -- ,, 6,200. -- ,, 300. -- ., 50. -- ., 750. -- .a 550. -- .n 900. -- ,, 125. -- ,, 100.-- .n 320. -- '.n 9,200. -- Fr. 137,827. 50

Elsaß-Lothringen-Bahn für den Zeitraum : vom 1. Oktober 1901 bis 31. März 1902 . vom 1. April bis 30. September 1902 .

Fr. 1,682. 19 ,, 2,206.11

Ausländische Bahnen

Fr. 3,888. 30

756 Zusammenstellung: Schweizerische Bahnen Ausländische Bahnen Total

Fr. 137,827. 50 ,, 3,888.30 Fr. 141,715. 80

c. KonzessionsgebUhren der Dampfschiffunternehmungen.

Der Betrag des Voranschlages wurde um Fr. 2379.10 übertreffen. Es haben entrichtet: Jouxsee Fr.

10. -- Neuenburger- und Murtensee ,, 10. - -- Thuner- und Brienzersee ,, 10. -- Zürcher Danipfbootgesellschaft ,, 10. -- Hallwilersee ,, 10. -- Zugersee ,, 10.-Aegerisee ,, 10. -- Greifensee ,, 10. - Untersee und Rhein ,, 10. -- Genfersee ,, 3,198.30 Mouettes genevoises ,, 349.90 Luganersee ,.

398.20 Bielersee ,, 58.70 Vierwaldstättersee ,, 8,284. -- Total

Fr. 12,379.10

d. Verkauf von Drucksachen.

Der außerordentlich hohe Ertrag von Fr. 3396. 40 (gegen Fr. 400 des Voranschlages) rührt ausschließlich davon her, daß ein großer Teil der deutschen Auflage der Bisenbahngesetzessammlung, die im Auftrage des Departements von Herrn Dr.

Ötiker zusammengestellt wurde, noch im Rechnungsjahr verkauft werden konnte.

II. Postverwaltung.

Allgemeines.

In der nachstehenden Tabelle sind, nach den Hauptrubriken der Postverwaltungsrechnung geordnet, die finanziellen Ergebnisse des Postbetriebs im Jahre 1902, verglichen mit den Ergebnissen

Beilage Nr. 1.

Übersicht der

finanziellen Ergebnisse des Jahres 1902 und Vergleichung derselben mit denjenigen des Vorjahres, sowie mit dem Voranschlag pro 1902.

Das Ergebnis ist f olgendes: gegenüber

1901.

1902

Rechmmgsrubriken.

Voranschlag 1902.

dem Voranschlag für 1902.

dem Vorjahre.

Mehr.

"Weniger.

Mehr.

"Weniger.

Fr.

IV.

Fr.

a. E i n n a li m e n.

a.

b.

c.

d e.

Kaisende .

- .

Wertzeichen .

.

Zeitschriften Briefposttransit .

Saldoertrag der Abrechnungen mit andern Transport-

f.

o h i k.

1.

m.

n.

o

Fach-, Lager- u n d ZollbehandlungsgebUhren . . . .

Konzessious^ebuhren Strafgelder und Bußen ^Vechselkursdifferenzen · Untermiete von Lokalen .

Besoldun^sbeiträge .

Erlös aus verkauftem Material Vermehrung % des Betriebamaterials Verschiedenes .

Fr.

Fr.

Er.

VT.

2,563,409. 99 32,618,259. 47 1,339,986. 27 229,729. 75

2,510,146. 63 31,304,972. 62 1,302,679. 78 242,513. 99

2,535,000. -- 32,400,000. -- 1,300,000. -- 229,700. --

53,263. 36 1,313,286.85 37,306. 49

1,584,122.68 619,855. 75 806. 60 1,868. 65 141,509.32 276,057. 40 150,890. 29 62,996. 88 207,379. -- 30,953. 89

1,158,588. 34 594,573. 30 1,038.25 1,842. 05 105,907. 30 253,990. 57 137,194. 48 68,835. 32 64,691.65 31,651. 19

1,390,000. -- 600,000. -- 1,000. -- 1,500. -- 92,000. 245,000. -- 148,000. -- 60,500. -- 227,000. -- 26,200. --

425,534. 34 25,282. 45

39,827,825. 94

37,778,625. 47

39,255,900. --

2,068,752. 10 19,551.63

Vermehrung der \ Einnahmen [ gegenüber 1901 ;

12,784. 24

28,409. 99 218,259.47 39,986. 27 29.75 194,122. 68 19,855. 75

193. 40

231. 65 26.60 35,602. 02 22,066. 83 13,695. 81 5,838. 44

868. 65 49,509. 32 31,057.40 2,890. 29 2,496. 88

19,621.--

142,687. 35 697.30* 19,551. G3 Mehreinnahmen \ gegenüber dem !

Voranschlag 1

2,049,200. 47

4,753. 89

19,814. 40

591,740. 34 19,814.40 571,925.94

Ì

t>. .Ausg-atoen.

"Wenigjer.

I.

II.

III.

IV.

V.

VI.

VII.

Vili.

IX.

X.

XI.

1

Gehalte und Vergütungen Inspektionen und Dienstreisen Bureaukosten . . . .

DienstkleidungO Lokalmietzinse Mobiliar und Bureaugerätschaften Fuhrwesenmaterial .

Transportkosten . .

.

.

Wertzeichenfabrikation Vergütung für körperliche Verletzung von Personen Vergütung für Verluste, sowie für Beschädigung und Verspätung von Postsendungen XII. Wechsel kursditferenzen XIII. Kosten des Briefposttransits XIV. Saldozahlungen und Rückvergütungen X V . Verzinsung d e s Betriebsmaterials . . . .

XVI. Verminderung des Betriebsmaterials XVII. Porti, Rechnungsdifferenzen und Provisionen .

XVIII. Prozesse, Expertisen XIX. Versicherung des Mobiliars, Unvorhergesehenes . .

Einnahmen Ausgaben

1 2 3 6

. . . .

21,751,577.80 45,315.40 1,052,797. 36 490,526. 98 1,686,380. 96 198,189.53 1,306,742. 75 7,745,471.78 261,000. 97 40,000. --

21,409,182.22 44,716.50 1,037,852. 12 461,054. 67 1,529,374. 76 227,352. 72 1,126,883. 50 7,112,090.63 · 196,368.78 40,000. --

22,890,300. -- 1 48,000. 1,063,000.-- 530,000. -- 1,690,000. -- 249,000. -- 1,327,300. -- a 7,748,000. - 4 286,000. -- 40,000. --

9,996. 95 8,058. 48 300,731.72 1,066,342.91 163,837. 55

6,309. 52 2,446. 83 314,753. 26 1,015,367. 18 161,573. 34

10,000.-- 40,000. -- 302.000. -- 1,125,000.

169,750. --

18,278. 12 6,261. 95 10,025. 62

17,674. 15 2,633. 45 9,464. 66

36,161,536. 83

34,715,097. 79

,,

Fr. 52.500 40000 ,, 69,300 345,000 2,000

342,395. 58 598. 90 14,945. 24 29,472. 31 157.006. 20

1,138,722. 20 2,684. 60 10,202. 64 39,473. 02 3,619. 04 50,810. 47 20,557. 25 2,528. 22 24,999. 03

179,859 25 633,381. 15 64,632. 19 3,687. 43 5,612. 15 14,021. 54 50,975. 73 2,264.21,

603. 97 3,628. 50 560. 96 43,184. 73

1,489,623. 77 4-3,1 84 J3_

Mehr.

3.05 31,941.52 1,268. 28 58,657.09 5,912. 45 1

_I

721. 88 !

738. 05 i 2,324. 38 1,395,163. 17

-- Minderausgabe gegenüber dem ^ Voranschlag (inkl. Nach( kredito).

Mehrausgabe \^ gegenüber 1901 /

1,446,439. 04

1,395,168. 17

f

39,827,825. 94 36,161,536.83

37,778,625. 47 34,715,097. 79

39,255,900. 37,556,700. --

2,068,752. 10 43,184. 73

19,551. 63 1,489,623. 77

591,740.34 1,395,163. 17

19,814.40

3,666,289. 11

3,063,527. 68

1,699,200. --

2,111,936.83 1,509,175.40

1,509,175. 40

1,986,903.51 19,814. 40

19,814.40

Reinertrag Nachtragskredite ,, ,,

"Weniger.

29,163. 19

19,000. -- 7,000. -- 5 12,350. -- 37,556,700. -

Mehr.

/ Vermehrung

602,761. 43 < dos Reinertrags

l gegenüber 1901.

1,967,089.11 508,800. --

Total Fr. 508,800

1,458,289. 11

Nachkredite.

Mehrertrag gegenüber dem ursprünglichen 1 Voranschlag ohne Nachkredite.

(

757

des Vorjahres und mit dem Voranschlag für das Jahr 1902, zusammengestellt.

Wir heben aus dieser Tabelle folgendes hervor: Die Einnahmen betragen Fr. 39,827,825. 94 ,, Ausgaben ,, ,, 36,161,536. 83 Es ergibt sich somit eiu Reinertrag von . Fr. 3,666,289. 11 Wir-erlauben uns, diesfalls hinzuweisen auf den Abschnitt ,,Allgemeines11 des Berichts der schweizerischen Postverwaltung über ihre Geschäftsführung im Jahr 1902. Im übrigen werden wir hiernach bei jeder einzelnen Rubrik die Gründe anführen, durch welche wesentliche Abweichungen von den Ansätzen des Voranschlages herbeigeführt worden sind.

Der Reinertrag desJahreslQOl belief sich auf Fr. 3,063,527.68.

Derjenige des Jahres 1902 ist mit Fr. 3,666,289.11 um Fr. 602,761.43 höher. Die Einnahmen haben sich um Fr. 2,049,200. 47, die Ausgaben um Fr. 1,446,439. 04 vermehrt.

Einnahmen, a. Reisende.

1902.

1901.

Fr.

Fr.

Einnahmen 2,563,409. 99 2,510,146. 63 Voranschlag 2,535,000. -- Mehreinnahme gegenüber dem Vorjahre 53,263. 36 Mehreinnahme gegenüber dem Voranschlag · 28,409.99 Hinsichtlich der Zahlungen anderer Transportanstalten für von ihnen erhobene Reisenden- und Gepäcktaxen wird auf die Einnahmenrubrik e, l hiernach verwiesen. Die daherige Einnahme betrug im Jahr 1902 Fr. 60,136. 45. Die Gesamteinnahme für die Beförderung von Reisenden und deren Gepäck beläuft sich somit im Rechnungsjahre auf Fr. 2,623,546. 44, oder, wenn die in der Ausgabenrubrik XIV, l verrechneten Zahlungen au andere Transportanstalten abgezogen werden, aufPr. 2,616,032.13.

Es erzeigt sich somit gegenüber dem Voranschlag eine Mehreinnahme von Fr. 28,409. 99. Im Vorjahre betrug die Einnahme Fr. 2,510,146. 63. Es ergibt sich demnach im Rechnungsjahr auch gegenüber dem Vorjahre eine Mehreinnahme, und zwar

758

um Fr. 53,263. 36. Im Rechnungsjahr wurden mit den gewöhnlichen Postkursen, also mit Ausschluß der Extraposten, l ,594,331 Reisende befördert; gegenüber dem Vorjahr erzeigt sich auch hier eine Zunahme und zwar um 49,181 Reisende. Wir können mithin, trotz der im Sommer 1902 für den Reiseverkehr nicht günstig gewesenen Witterung und des Wegfalls mehrerer Postkurse infolge Eröffnung von Eisenbahnen, immerhin eine wenn auch nicht besonders große Verkehrszunahme konstatieren.

Wie in früheren Jahren geben wir mittelst der beiliegenden Tabelle (Beilage 2) eine vergleichende Übersicht der Anzahl der Reisenden und des Ertrags an Passagier- und Gepäcktaxen bei den wichtigeren Alpen- und Touristenkursen. Es geht aus dieser Tabelle hervor, daß die Verkehrszunahme gegenüber dein Vorjahre auf den Alpen- und Touristenkursen 10,991 Reisende mit einem Mehrertrag von Fr. 44,(il8. 10 ausmacht. An dieser Zunahme partizipieren alle Alpenpässe mit Ausnahme der Grimsel, des Flüela und der Furka, welche wohl nur infolge der ungünstigen Sommerwitterung eine Abnahme verzeigen. Die größte Zunahme weisen auf der Simplon, der Albula, Maloja und Engadin, Bernina und Oberalp.

Zur richtigen Vergleichung der Einnahmen an Taxen für die Beförderung von Reisenden und deren Gepäck mit den Transportkosten müssen von letzterer Rubrik (VIII) nachstehende Beträge in Abzug gebracht werden, indem denselben keine Einnahmen genannter Art entgegenstehen 1902.

1. Entschädigung an die EisenFr.

balmen für den Trausport der Fahrpoststücke 1,539,450.68 2. Kosten der sogenannten subventionierten Kurse, bei denen die Einnahmen an Passagier- und Gepäcktaxen ganz den Unternehmern zufallen 205,406. 25 3. Fourgondienste ohne Personentransport 491,588. 90 4. Extrabeiwagen für Stücktrausport, welche fast ausschließlich wegen des Fahrposttransportes nötig sind . .

. .

604,170.40 Übertrag

2,840,616.23

1901.

Fr.

1,197,190.13

201,4(52. 30 454,737. 50

563,631.97 2,417,021.90

Beilage Nr. 2.

Vergleichende Übersicht der

Anzahl der Reisenden und des Ertrages der Passagier- und Gepäcktaxen bei den hauptsächlichsten Alpen- und Touristenkursen im Jahre 1902 gegenüber 1901.

1902.

Täglich befahrene Kilomeier.

1901.

Täglich befahrene Kilometer.

Alpenpässe.

Reisende.

Ertrag.

Sommer.

Sommer. "Winter.

Winter.

i Reisende. || i i i,

Fr.

256,4

128,2

12,494

123,641.65

Fr.

Simplon (Brig-Domo d'Ossola)

256,4

128,2

11, 342

110,001. 75

148,4

--

5.290

44,480. 90

302,0

302,o

12,101

28,849. 20

264,o

184,2

10,868

60,985. 85

Sehyn und Julier (Chur-Lenz-Samaden und Thusis-Samaden)

520,o

348,4

34,895

215,851.30

Landwasser (Tiefencastel-Davos)

135,o

110,8

5,583

11,741.95

Albula (Thusis-St-Moritz und Chur-Leuz-Pontresina) .

484,2

262,8

28,735

158,440. 90

Flüela (Davos-Platz-Schuls)

301,2

100,4

14,027

99,179. 10

Maloja und Engadin (Chiavenna-Nauders)

730,4

483,2

42,241

208,889. --

42,513. 70

Grimsel (Meiringen-Gletseh) )

302,o

13,304

31,382.35

Bernhardin (Bellenz-Splügen)

264,o

184,2

10,880

61,083. 55

Splügen (Thusis-Chiavenna) .

520,o

348,4

36,107

217,824.45

135,o

110,8

5,836

12,590. 40

--

302,o

.

l

4,978

148,4

Ertrag.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

484,2

262,8

30,238

166,471.15

301 2

100,4

14,457

98,866. 35

730,4

483,2

43,995

220,093. 15

245,6

167,4

12,606

51,696.30

Bernina (Samaden-Tirauo)

245,6

16,7,4

11,105

47,072. 75

474,6

298,o

23,329

84,995. 65

Oberalp (Reichenau

474,6

298,o

21,963

80,260. 95

346,o

86,2

11,946

99,744. 05

Furka (Brig-Göschenen)

346,o

86,2

12,028

104,635. 55

126,o 157,6

-- 78,8

1,732

3,021. 60

2,534

14,642. 40

68.4

--

1,018

4,052. 20

239,2

--

2,997

15,534. 15

un( j

.

ßonaduz-Göschenen) .

.

Lukmanier (Disentis-Biasca)

, I26,o

Ofen (Zernez-Münster) . . .

157,6

Ümbrail (Sta. Maria i/Münsterthal-Ferdinandshöhe) 2) .

Klausen (Flüelen-Linthal) .

.

.

.

. . .

78,8

51,8

239,. Ì 4781,8

-

2550,4

228,451 11,248,153. 10

!

2550,4

2,786. 45

2,377

13,372. 95 !

791 ;

2,594. 55

2,450 l

14,391.85

217,460 |i,203,535. -- !

i, *) Infolge günstiger Witterang nnd guten Straßenzustandes konnte der Betrieb des 11. Sommerkurses zwischen Meiringen und Gletsch auch im Jahre 1902 bis Ende September ausgeführt werden.

i a ) Ausdehnung des Sommerdoppelpostkurses Sta. Maria i/Münsterthal nach Ferdinandshöhe.

4799,o

Total

|

--

1,664

759 1902.

1901.

Fr.

2,840,616. 23

Fr.

2,417,021. 90

15,175.46

12,059.09

43,320. 17

34,987. 79

75,231. 95

55,293. 13

2,974,343. 81

2,519,361. 91

4,771,127. 97

4,592,728. 72

Total Rubrik VDJ

7,745,471. 78

7,112,090. 63

Es ergibt sich somit folgende Zusammenstellung der Reisendeneinnahmen und der damit in Verbindung stehenden Transportkosten : Transportkosten, wie oben .

Einnahmen, wie oben . . .

4,771,127. 97 2,616,032. 13

4,592,728. 72 2,560,703. 43

Ausfall

2,155,095. 84

2,032,025. 29

Übertrag 5. Schiffahrtsgelder, Schiffsbureaux und Gebühren an das Ausland 6. Beförderung von Bahnpostwagen auf Nebenbahnlinien . .

7. Beförderung des Postpersonals auf Nebenbahnlinien . .

Die übrigen Ausgaben Rubrik ,,Transportkosten11 tragen

der be-

Der B e i w a g e n t r a n s p o r t erzeigt folgendes Ergebnis: 1902.

Zahl der Beiwagenreisenden

. . . .

1901.

133,317

1902.

124,493 1901.

Fr.

Fr.

Kosten des Beiwagentransportes . 1,114,183. 60 1,042,700. 07 Ertrag der von den Beiwagenreisenden entrichteten Taxen . . . 490,064. 26 460,084. 25

Ausfall

624,119. 34

582,615. 82

760 1902.

1901.

Fr.

Fr.

Übertrag

624,119. 34

582,615. 82

In den angegebenen Kosten des Beiwagentransports sind nebenstehende, nur die Beförderung von Gepäckwagen beschlagende Beträge inbegriffen, denen keine Einnahmen für die Beförderung von Reisenden gegenüberstehen

604,170.40

568,631. 97

Demgemäß reduziert sich der Verlust auf dem vermittelst Beiwagen erfolgten Personentraiisport auf . .

19,948. 94

18,983. 85

Der E x t r a p o s t d i e n s t ergab folgendes Resultat: Bruttoertrag1.

·Postkreis Lausanne ,, Luzern ,, Cluir Bellinzona

tS02.

1901.

Kr.

Fr.

15,(U(i. 95 678.40 179,577. 20 775. --

16,992. 70 512.90 177,560. 60 806. 6 0

196,647. 55

195,872. 80

Hiervon wurden an die Postpferdehalter bezahlt

167,537. 65

167.216. 40

und es bleiben als Einnahme für die Postkasse

29,109.90

28,656.40

11

: .

. . . . ' .

Der Totalbetrag der von den internationalen Reise bureaux bestellten Extraposten belief sieh im Jahre 1902 auf Fr. 13,457.90 gegenüber Fr. 11,771. 80 im Vorjahre.

Im Jahre 1902 wurden 9496 Reisende vermittelst Extraposten befördert, im Jahre 1901 nur 8880.

761

b. Wertzeichen.

1902.

1901.

'

Einnahmen . . . . Fr. 32,618,259. 47 Fr. 31,304,972. 62 Voranschlag . . . . ,, 32,400,000.-- Vermehrung gegenüberdem Vorjahre . . ,, 1,313,286.85 Mehreinnahme gegenüber demVoranschlag ,, 218,259.47 Im Jahre 1901 betrug die Mehreinnahme aus dem Wertzeichenverkauf gegenüber dem Jahr 1900 Fr. 1,458,947. 56.

Die Mehreinnahme im Jahr 1902 gegenüber 1901, die, wie oben angegeben, Fr. 1,313,286. 85 ausmacht, bleibt mithin um Fr. 145,660. 71 hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück und damit auch um rund Fr. 370,000 unter dem durchschnittlichen Mehrertrag der letzten 5 Jahre, der sich auf rund Fr. 1,680,000 beläuft.

Die Mehreinnahme im Rechnungsjahr gegenüber dem Voranschlag beträgt Fr. 218,259. 47. Diese verhältnismäßig geringe Überschreitung des Voranschlags ist darauf zurückzuführen, daß bei Aufstellung des Budgets pro 1902 das Rechnungsergebnis pro 1901 noch nicht bekannt gewesen ist. Dieses Rechnungsergebnis gestaltete sich dann in Wirklichkeit um rund Fr. 330,000 günstiger, als angenommen worden war. Wäre der Voranschlagpro 1902 um den soeben erwähnten Betrag höher angesetzt worden, so würde sich nunmehr an Stelle der Mehreinnahme von Fr. 218,259. 47 eine Mindereinnahme gegenüber, dem Budgetansatz pro 1902 ergeben von rund Fr. 110,000. Fast genau um diesen Betrag ist denn auch die Einnahmenvermehrung pro 1902 gegenüber derjenigen, die vorausgesehen war, zurückgeblieben.

Die fallende Tendenz in der Vermehrung der Einnahmen aus dem Wertzeichenverkauf, von der auch in der Botschaft zum Voranschlag und in unserem Bericht über die Geschäftsführung pro 1902 die Rede ist, ist, wie aus vorstehenden Ausführungen ersichtlich, noch nicht gewichen.

c. Zeitschriften.

Einnahmen Voranschlag Mehreinnahme gegenüber dem Vorjahre . . . .

Mehreinnahme gegenüber dem Voranschlag . .

1902.

1901.

Fr. 1,339,986. 27 ,, 1,300,000. --

Fr. 1,302,679. 7«

,,

37,306.. 49

,,

39,986. 27

762 ! u I erner V e r k e h r .

1902.

Transporttaxen. . .

Abonnementsgebühren

1901.

. Fr. 1,252,274.' 09' Fr. 1215,952. 58 . ,.

13,467.10 '* " 13,426.60

Zusammen

Fr. 1,265,741.19

2. V e r k e h r mit dem Ausland.

Transporttaxen und Abonnementsgebühren . .

Total

,,

74,245. 08

Fr. 1,229,379. 18

,,

73,300. 50

Fr. 1,339,986. 27 Fr. 1,302,679. 78

Die Mehreinnahme ist mit Fr. 37,306. 49 um rund Fr. 22,000 unter derjenigen des Vorjahres gehlieben. Sie rührt lier von der Vermehrung der Zeitungen, deren Zahl im Jahr 1902 auf j 34,229,131 Stück gestiegen ist, gegenüber 130,490,270 Stück im Jahr 1901. Die Vermehrung in der Stückzahl ist im Rechnungsjahre um rund 21/2 Millionen geringer als diejenige des Vorjahres, wodurch der Rückgang der Mehreinnahme erklärt wird.

d. Briefposttransit.

Einnahmen Voranschlag

1902.

1901.

Fr. 229,729. 75 ,, 229,700.--

Kr. 242,513. 99

Nach den neuen, durch den Weltpostvertrag von Washington festgesetzten Bestimmungen sind für das Jahr 1901 gegenüber dem Vorjahre Ermäßigungen in den Transitgebühren eingetreten.

Die Betreffnisse für 1901 sind im Jahre 1902 verrechnet worden und haben hier eine Mindereinnahme von Fr. 12,784. 24 hervorgerufen, der indessen in der Ausgabenrubrik XIII hiernach eine Minderausgabe von Fr. 14,021. 54 im Vergleich zum Vorjahre gegenübersteht.

e. Saldoertrag der Abrechnungen mit andern Transportanstalten.

1902.

Einnahmen Voranschlag

. . . .

. . . .

F r . 1.584,122.,68 ,. 1,390,000.--

1901.

F r . 1,158,588.34

7ö3

Die Einnahmen zerfallen in folgende Unterrubriken : Budget

Rechnung

1902.

·

Fr.

50,000 25,000

1.

2.

15,000 1,150,000 150,000

3.

4.

5.

1,390,000

-

' 1902.'

·

' ' ' Fr. ' Reisenden- und Gepäcktaxen .

60,136. 45 Briefpost (ohne Transitgcbiihren) 18,662.91 Postanweisungstaxeu . '. . ° ° 18,352.03 Fahrpost 1,430.855.10 Zahlungen für die internationalen Bureaux 56,116. 19

Total

1,584,122.68

Rechnung 1901.

Fr.

64,478. 44

28,247.76 19,741.89 959,510. 70 86,609.55 1,158,588.34

Ad 1. Diese Einnahmen setzen sich zusammen aus der Billetabgabe an ausländische Reiseagenturen und dem Ertrag der Postcouporis zu kombinierten Rundreisebilletten. In letzterem Ertrag ist gegenüber dem Vorjahre ein Rückgang zu verzeichnen, der die diesjährige Mindereinnahme in dieser Rubrik hervorgerufen hat.

Ad 3. Der Ertrag aus dem Versand \7on Wertbriefen und Wertschachteln nach Frankreich hat sich von 1900 auf 1901 verdoppelt, wodurch unser Saldoguthaben und damit der Gesamtertrag dieser Rubrik pro 1902 sowohl gegenüber dem Vorjahr als gegenüber dein Voranschlag wesentlich zurückging.

Ad 3. Im Postanweisungsverkehr hat der Versand gegenüber dem Vorjahre stärker zugenommen als der Empfang, wodurch sich kleinere Aktivsaldi und gegenüber dem Vorjahre eine Mindereinnahme ergaben.

Ad 4. Die starke Zunahme der Einnahmen ist hauptsächlich dem Umstände zuzuschreiben, daß im Jahre 1901 nur 3 Quartale der Postabrechnung mit der Reichspost ausgeglichen werden konnten, während im Berichtsjahr nun deren 5 saldiert wurden.

Zugleich darf aber auch auf die allgemeine Zunahme im Fahrpostverkehr hingewiesen werden.

Ad 5, Die Einnahme stimmt mit der Ausgabenrubrik XIV, 7, hiernach überein. Es ist bei der Budgetaufstellung auch nicht annähernd möglich, diese Einnahme zu beziffern, weil sie ganz und gar vom Belieben fremder Verwaltungen abhängig ist.

764 f. Fach-, Lager- und ZollbehandlungsgebUhren.

1902.

1901.

Einnahmen Fr. 619,855.75 Fr. 594,573.3§ Voranschlag ,, 600,000.-- Mehreinnahmo gegenüber d e m Vorjahre . . . ,, 25,282.45 Mehreirmahme gegenüber dem Voranschlag . . ., 19,'855.75 Es betragen : die Fachgebühren Fr. 124,439. -- die Lagergebühren ,, 3,052. 85 die Zollbehandlungsgobühren . . ,, 492,363. 90 Die Fach- und Lagergebühren waren zusammen budgotierf auf Fr. 125,000. Es ergibt sich somit bei diesen beiden Posten eine Mehreinnahme gegenüber dem Voranschlag von Fr. 2491. 85 und gegenüber der Rechnung vom Vorjahre von Fr. 5437. 75.

Diese Vermehrung erreicht annähernd den Betrag derjenigen des Jahres 1901 und ist in der Hauptsache auf die im Rechnungsjahr erfolgte Vermehrung der Fächer um 545 Stück zurückzuführen.

Die Einnahme an Zollbehandlungsgebühren war auf Franken 475,000 veranschlagt. Es ergibt sich somit eine Mehreinnahme gegenüber dem Voranschlag von Fr. 17,363. 90 und gegenüber dem Vorjahre von Fr. 19,844. 70.

Bei Aufstellung des Budgets für das Jahr 1902 war ersichtlich, daß der Ertrag an Zollbehandlungsgebühren im Jahr 1901 den budgetierten Ansatz nicht erreichen werde. In Erwartung dieses Ergebnisses war der Ansatz im Budget pro 1902 um Fr. 35,000 niedriger angesetzt worden als im Vorjahre. Da« Rechnungsergebnis ist nun, infolge der Verkehrszunahme, ein besseres geworden; einerseits ergab sich pro 1901 nicht eiiî ganz so großer Ausfall, wie angenommen worden war, und sodann hat die Mehreinnahme gegenüber dem Jahre 1901, dio ini Budget für 1902 mit .Kr. 10,000 veranschlagt worden war, diesen Betrag um Fr. 9844. 70 überschritten.

g. Konzessionsgebühren.

1902.

1901.

Einnahmen Fr. 806.60 Fr. 1,038.25 Budget ,, 1,000.-- Es erzeigt sich sowohl gegenüber dem Voranschlag als dein Vorjahre eine kleine Mindereinnahme.

765 h. Strafgelder und Bussen.

Einnahmen Voranschlag

1902.

1901.

Fr. 1,868. 65 ,, 1,500. --

Fr. 1,842.05

Die Einnahmen übersteigen den budgetierten Ansatz um Fr. 368. 65, sind aber nur um Fr. 26. 60 höher als diejenigen des Vorjahres. Die Zahl der Straffälle hat im Rechnungsjahr um etwas zugenommen; die Vermehrung war aber eine bedeutend Heinere als im Vorjahre.

i. Wechselkursdifferenzen.

1902.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 141,509.32 ,, 92,000. -- .

1901.

Fr. 105,907.30

Diese Einnahme setzt sich aus den Erträgnissen der Differenzen zusammen, welche der Verkehr 'mit solchen Ländern herausstellt, nach denen die Postanweisungen in anderer als in Frankenwährung ausgefertigt werden. Ein großer Teil dieser gesteigerten Einnahme entfällt auf den Verkehr mit Deutschland vom Jahre 1901. Am 1. Oktober 1901 wurde der Einzahlungskurs für Postanweisungen nach Deutschland von 1241/* Ct. auf 124 Ct. für die Mark herabgesetzt. Dem folgte auf 1. Januar 1903 eine Ermäßigung auf 1233/4 Ct., so daß diese Einnahme in der Folge wieder zurückgehen wird.

k. Untermiete von Lokalen.

1902.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 276,057.40 ,, 245,000.--

1901.

Fr. 253,990.57

Den größten Teil dieser Einnahme liefert die Telegraphenverwaltung für die Mitbenützung gemeinsamer Gebäude und Dienstlokale.

Die Mehreinnahme gegenüber dem Voranschlag "beträgt Fr. 31,057. 40 und gegenüber dem Vorjahre Fr. 22,066. 83.

Bei Aufstellung des Voranschlages pro 1902 waren die Betreffnisse, welche die Telegraphenverwaltung für Benutzung ihrer Lokale in den neuen Gebäuden in Zug, Schaffhausen und Herisau zu bezahlen hat, noch nicht vereinbart, weil die Abrechnung

766

über die Baukosten noch nicht vorlag. Diese Mietzinsbetroffnisse stellten sich dann bedeutend höher, als angenommen worden war.

Ebenso erfuhren die Mietzinsbetreffnisse der Telegraphen- und der Zollverwaltung für die Mitbenutzung des neuen Postgobiiudes in Lausanne im Rechnungsjahr eine Erhöhung von rund Fr. 5500, die nicht bestimmt vorauszusehen war. Sodann hatte der Bezug neuer gemieteter Dienstlokale bei vereinigten Post- und Telcgraphenbureaux eine Binnahmenvermehrung zur Folge, wogegen allerdings auch verschiedene Mietzinsbeiträge der Telegraphenverwaltung wegen Abtrennung des Telegraphen- und Telephon1 1 dienstes vom Postdienste in "VWfftall kamen.

o I. Besoldungsbeiträge.

'1902.

Einnahmen . . . ' . .

Voranschlag

1901.

Fr. 150,890.29 ., 148,000.--

Fr. 137,194.48

Diese Einnahmen setzen sieh aus folgenden Posten zusammen: Budget 1902.

Fr.

2,000

90,000

16,000

Rechnung 1901.

Rechnung 1902.

Fr.

Fr.

2,000.-- 1. Beitrag der Militärverwaltung an die Kosten des Militärpostbureaus in Thun 2,000. -- 84,312.92 2. Zahlung der Tclegraphonverwaltung für Besorgung des Telegraphendienstes durch Postpersonal bei . verschiedenen .vereinigten Post- und Telegraphen- .

bureaux 7ü,339. 36 16,000. -- 3. Aversalbeitrag der Telegraphenverwaltung- an die gemeinsamen Entschädigungen für Stellvertretung im Sonntagsdienste bei vereinigten Post- und Telegraphenbureaux . . .

l(i,()00. --

108,000 102,312.92 ...

Übertrag

.

.

.

94,33!). 3(5

767 Budget 1902.

Rechnung 1901.

Rechnung 1902.

Fr.

Fr.

Fr.

108,000 102,312. 92 ...

Übertrag . . .

94,339.36 37,150 31,557. 82 4. Zahlungen der deutschen und österreichischen Postverwaltungen für Postbefürderung und Besorgung des Postdienstes in Basel und Buchs.

50,154. 69 -- 250. -- 5. Beiträge von Privaten für Besorgung des Post- und Telegraphendienstes in Saison-Btablissementon .

1,753. 59 1,850 1,933.74 6. Provisionen von Lebensversicherungsanstalten und Ersparniskassen für Benutzung von Postmarken bei Einzahlung von Prämien, bezw. von Spareinlagen 1,922.65 1,000 1,140.-- 7. Zahlung des Departements des Innern (Abteilung Direktion der eidgenössischen Bauten) für Bewachung des Bundeshauses Mittelbau und Besorgung der Garderoben bei den Tribünen durch Postbedienstete während der Sessionen der eidg. Räte .

2,720. -- 148,000 137,194.48 . . . .' Total . . . . 150,890.29

Ad 2. Der Ausfall in den Einnahmen gegenüber dem Voranschlag ist hauptsächlich dem Umstände zuzuschreiben, daß auch im Rechnungsjahre an mehreren Orten, hauptsächlich des Telephondienstes wegen, der Telegraphen- und Telephondienst vom Postdienst abgetrennt werden mußte. Durch solche Diensttrennungen fallen jeweilen die von der Telegraphenverwaltung bezahlten Besoldungsbeiträge weg.

Ad 4. Die Mehreinnahme gegenüber dem Budget rührt daher, daß im Berichtsjahr mit Österreich und der Reichspost je 5 statt nur 4 Quartalabreclmungen zur Ausgleichung gelangten.

768

m. Erlös aus verkauftem Material.

Budget 1902.

Rechnung 1901.

Fr.

25,000

Fr.

23,742. 62 8,159. 10

9,342.

16,000 { 849.

6,000 5,000 5,000

6,095.

12,995.

3,251.

3,500

4,399.

60,500

Rechnung 1902.

1. Dienstkleidungsmaterial .

2. a. Alte, ausrangierte Wagen und Schlitten . . . .

96 b. Altes Fuhrwesenmaterial 21 c. Abgabe von Beleuchtungs-, Reinigungs- und Schmiermaterial an die Postpferdehalter . . .

02 3. Postalische Drucksachen .

32 4. Makulatur 69 5. Bureaumaterial undBeitrnge an Bureaukosten . . . .

40 6. Bureaumobiliar . . . .

68,835. 32

Fr.

22,731. 87

7,224. 4 0 10,411. 49

916. 21 5,410. 11 8,717. 10 3,336. 10 4,249. 60

Total 62,996. 88

Bei den Posten l, -3 und 5 erzeigen sich Mindereinnahmen gegenüber dem Voranschlag und bei den beiden erstgenannten Posten auch gegenüber der Rechnung des Vorjahres. Beim Posten 2 weisen die Einnahmen unter lit. b und c eine Vermehrung gegenüber der Rechnung des Vorjahres auf, wogegen diejenigen unter lit. a im Vergleich zu 1901 um etwas zurückgegangen sind. In seiner Gesamtheit übersteigt die Einnahme bei diesem Posten den Voranschlag um rund Fr. 2500. Die Mehreinnahmc von Fr. 3717. 10 gegenüber dem Voranschlag bei Posten 4 (Makulatur) ist auf die erzielten bessern Preise und auf das größere in Frage stehende Quantum zurückzuführen.

Die Einnahmen aus verkauftem Material sind im allgemeinen starken Schwankungen unterworfen und können nicht mit auch nur einiger Sicherheit zum voraus bestimmt werden. Es ist denn auch als ganz zufällig zu bezeichnen, wenn die Gesamteinnahme der veranschlagten Totalsumme annähernd entspricht, d. h. dieselbe nur wenig überschreitet.

n. Vermehrung des Betriebsmaterials.

1902.

Einnahmen Budget

. . . . Fr.

,,

207,379. -- 227,000. --

1901.

Fr. 64,691. 65

769

Der Inventarwert des gesainten Postmaterials betrug : Auf 31. Dezember 1902 .

Fr. 4,888,451. 88 ,, 31.

,, 1901 ,, 4,681,072. 88 Somit Vermehrung Fr. 207,379. -- Die Mindereinnahme von Fr. 19,621 gegenüber dem Voranschlag rührt davon her, daß die Anschaffungen namentlich an Tüchern für Dienstkleider nicht in dem Maße, wie vorgesehen war, haben gemacht werden müssen.

Der Bestand des Inventars in seinen einzelnen Rubriken war folgender: Auf Ende Dezember VerVer1902.

1901.

minderung. mehrung.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Wagen und Schlitten 1,679,560. -- 1,553,370. -- -- 126,190. -- Fuhrwesenmaterial .

508,681.66 489,270.08 -- 19,411. 58 Bahnpostwagen . . 1,309,520.-- 1,280,192.-- -- 29,328. -- Mobiliar und Bureaugerätschaften . . 1,326,691.22 1,304,730.29 -- 21,960. 93 Dienstkleidung. . .

63,999.-- 53,510.51 -- 10,488.49 Total 4,888,451.88 4,681,072.88 -- 207,379. -- Der Betrag von Fr. 207,379 ist der Postkasse von der Bundeskasse gutgeschrieben worden.

o. Verschiedenes.

Budget 1902.

Fr.

17,000

500 1,500 1,200 6,000 26,200

Rechnung 1901.

Fr.

22,567.--

1. Vergütung für den Gebrauch von Postfuhrwerken 13. 05 2. Rechnungsdifferenzen . .

2,152. 28 3. Erlös aus der Rebutsliquidation 1,255. 73 4. Einnahmenauf nicht rückvergütbaren Geldanweisungen .

5,663. 13 5. Zufällige Einnahmen . . .

31,651. 19 Total

Rechnung 1902.

Fr.

23,041. 70 51.20 1,591. 24 968. 32 5,301.43 30,953. 89

Das Ergebnis bleibt etwas hinter demjenigen des Vorjahres zurück, übersteigt aber immerhin den bude-etierten Ansatz um rund Fr. 4700. Eine beträchtliche Mehreinnahme -- rund Fr. 6000 -- gegenüber dem Voranschlag weist der Posten l auf.

Es ist dies darauf zurückzuführen, daß auf einzelnen AlpenpostBundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

51

770

routen für die Beiwagenreisenden die nötigen Wagen in immer ausgedehnterem Maße von der Postverwaltung selbst geliefert werden.

III. Telegraphenverwaltung.

Allgemeines.

In der beiliegenden Tabelle I geben wir zunächst eine vergleichende Übersicht der Rechnungsergebnisse unserer Verwaltung im Jahre 1902 mit denjenigen des Vorjahres und mit dorn Voranschlage für das Jahr 1902, wobei wir, der Behandlung der einzelnen Rubriken vorgängig, noch folgendes hervorheben : Das B u d g e t für das Jahr 1902 sah bei einer G e s a m t e i n n a h m e von Fr. 9,548,600. · und einer T o t a l a u s g a b e (bewilligter Nachtragskredit von Fr. 18,900 für Rubrik IV. l Inbegriffen) von ,, 11,763,099.-ein Defizit vor von Die Jahresreclinung dagegen ergab: a. an Einnahmen . Fr. 9,134,319. 25 b. an Ausgaben . . ,, 10,476,559. 84 mithin eine Mehrausgabe v o n . . . .

Fr.

,,

so daß das wirkliche Defizit um . . . .

Fr.

g e r i n g e r ist, als im Budget (inklusive Nachtragskredit) vorgesehen war.

Im Vergleich zutn u r s p r ü n g l i c h e n Voranschlage, also nach Abzug des von der Bundesversammlung für Rubrik IV. l ,,Mietzinsea bewilligten Nachtragskredites von . ,,

2,214,499.

1,342,240. 5 9 872,258. 41

18,900. --

stellt sich die gesamte Betriebsrechnung um Fr.

853,358. 41 günstiger.

Die E i n n a h m e n aus dem eigentlichen Telegrammund T e l e p h o n v e r k e h r entsprechen so ziemlich unsern Erwartungen ; die Abweichungen sind im Verhältnis zu den budgetierten Ansätzen unerheblich. Sie betrugen in Rubrik: 1. Ertrag der Telegramme, Mehreinnahme Fr. 12,994. 50 bei einer Budgetsumme von Fr. 2,819,600 ;

Tabelle I.

Übersicht der

Rechnungsergebnisse der Telegraphenverwaltung im Jahre 1902 und Vergleichung derselben mit denjenigen des Vorjahres, sowie mit dem Voranschlag für das Jahr 1902.

Yoranschlag 1902

Rechnung 1901.

Rubriken.

(inklusive Nachtragskredite).

Ergebnis pro 1Î)02 gegenüber

Rechnung 1902.

dem Budget pro 1902.

dem Vorjahre.

Ätehr.

W en.ig'er.

Mehr.

Fr.

Fr.

Fr.

1 1 "Weniger.

a. Einnahmen.

Fr.

I Ertrag der Tôlôfframme IV Beiträge von Gemeinden und Privaten VI Verschiedenes

·

Fr.

Fr.

2,759,371. 97 2,492,074. 26 2,812,812. -- 55,767. 49 1,063,448. 73 401,618. 73

2,819,600. -- 2,653,500. -- 3,053,500. -- 62,000. -- 700,000. -- 260,000. --

2,832,594. 50 2,598,949. 90 3,032,491. 80 67,373. 91 262,407. 30 340,501. 84

73,222. 53 106,875. 64 219,679. 80 11,606. 42

9,585,093. 18

9,548,600. --

9,134,319. 25

411,384. 39

862,158. 32 -- 411,384. 39

Verminderung der 1 Einnahmen . . /

450,773. 93

Fr.

12,994.50 54,550. 10 21,008. 20 5,373. 91 801,041. 43 61,116. 89

437,592. 70 80,501. 84 98,870. 25

513,151.-- -- 98,870. 25

Mindereinnahme Ì gegenüber dem > Budget . . J

414,280. 75

l>. .A. u s g a b e n.

"Weniger.

I Gehalte und Vergütungen II. Expertisen und Reisekosten III Bureaukosten IV. Gebäulichkeiten V. Bau und Unterhalt der Linien (abzüglich Baukonto) VI Apparate V I I Bureaugerätschaften . . . .

VIII. Verschiedenes IX. Verzinsung des Baukontos und des Inventars X. Amortisation des Baukontos, ordentliche . . . .

,, ,, ,, außerordentliche XI. Inventarverminderung

4,124,599. 66 59,744. 87 253,038. 96 325,549. 60 1,150,841. 53 1,507,678. 75 12,952. 36 28,733. 78 856,283. 70 2,310,142.15

10,629,565. 36

Einnahmen Ausgaben Mehrausgaben

1

Inklusive Nachtragskredit

Fr 18,900 *

* (Vide Bundesbl. 1902, Bd. V, S. 507, Nachtragskredite IV. Serie.)

4,323,700. -- 70,000. -- 263,000. -- 335,800. -- l 1,500,800.-- 1,618,400. -- 19,000. -- 34,700. -- 960,579. -- 2,637,120.--

11,763,099. --

4,082,032. 11 57,495. 72 229,296. 44 329,609. 04 1,174,182. 02 1,078,189.15 15,033. 54 29,785. 47 945,964. 65 2,534,971. 70

· 42,567.55 2,249. 15 23,742. 52

10,476,559. 84

498,048. 82 -- 345,043. 30

Mehr.

4,059. 44 23,340. 49 429,489. 60 2,081. 18 1,051. 69 89,680. 95 224,829. 55

Minderausgaben \ gegenüber 1901 |

153,005. 52

"Weniger.

241,667. 89 12,504. 28 33,703. 56 6,190. 96 326,617. 98 540,210. 85 3,966. 46 4,914. 53 14,614. 35 102,148. 30

--

345,043. 30 t Minderausgaben J gegenüber dem 1,286,539. 16 ) Budget (inkl.

l Nachkredite).

9,585,093. 18

9,548,600. --

9,134,319. 25

411,384. 39

862,158. 32

98,870. 25

10,629,565. 36

11,763,099. --

10,476,559. 84

» 498,048. 82

345,043. 30

1,286,539. 16

1,044,472. 18

2,214,499. --

1,342,240. 59

909,433. 21 Mehrausgaben \ gegenüber 1901 /

Ätehr.

513,151.--

513,151.--

1,207,201. 62 1,385,409. 41 -- 909,433. 21 -- 513,151.-- 297,768. 41

872,258. 41 -- 18,900.-- 853,358. 41

1

Minderausgaben gegenüber dem Budget (inkl.

Nachkredite).

Nachkredite gegenüber dem (<, Minderausgaben ursprünglichen 1 Budget (also exkl.

{ Nachkredite).

!

771

2. Telephonabonnementsgebühren, Mindereinnahme Franken 54,550. 10 bei einer Budgetsumme von Fr. 2,653,500 ; 3. Gesprächstaxen, Mindereinnahme Fr. 21,008. 20 bei einer Budgetsumme von Fr. 3,053,500.

Daß das Total der E i n n a h m e n trotzdem um Fr. 414,280. 75 unter der veranschlagten Höhe blieb, hat seinen Grund darin, daß die Inventarvermehrung (verzinsliche) um Fr. 437,592. 70 geringer war, als wir, gestützt auf die Resultate früherer Jahre, budgetiert hatten. Da dieser Ausfall aber lediglich dadurch entstanden ist, daß die Neuanschaffungen an Linienmaterial und Apparaten nicht den in Aussicht genommenen Umfang erreichten, so blieb die geringere Inventarvermehrung in Wirklichkeit ohne Einfluß auf das Endergebnis der Betriebsrechnung pro 1902, indem der Mindereinnahme in Rubrik V (Inventarvermehrung) ja eine entsprechende Minderausgabe in den beiden Rubriken V und VI (Linienbau und Apparate) gegenübersteht.

Das T o t a l der A u s g a b e n blieb um Fr. 1,286,539. 16 unter dem Voranschlage. Diese Minderausgabe verteilt sich auf 10 Haupt- und zirka 50 Unterrubriken. Von diesen fallen hauptsächlich in Betracht die Rubriken V (Bau und Unterhalt der Linien, abzüglich Baukonto) und VI (Apparate) mit Fr. 326,617. 98, beziehungsweise Fr. 540,210. 85.

Wie bereits bemerkt, konnten die Neuanschaffungen an Linienmaterial und Apparaten erheblich reduziert werden und dazu kam im weitern noch, daß seit der Budgetaufstellung auf diversen Artikeln zum Teil erhebliche Preisreduktionen eintraten und im fernem das den damaligen Verhältnissen entprechend aufgestellte Bau- und Installationsprogramm in der Folge Modifikationen erlitt.

Wie in den beiden vorhergehenden, so bildet auch in diesem Jahre wieder die o r d e n t l i c h e A m o r t i s a t i o n des B a u k o n t o s (15 °/o) neben der Rubrik .;1Gehalte und Vergütungen" den Hauptausgabeposten der Betriebsrechnung. Sie erforderte nämlich die Summe von Fr. 2,534,971. 70, zu deren Deckung die Einnahmen der Verwaltung jedoch nur Fr. 1,192,731. 11 lieferten, während Fr. 1,342,240. 59 (gleich dem Betrag des Defizits), gemäß Beschluß der Bundesversammlung anläßlich der Beratung des Budgets für 1900, zu Lasten der laufenden a l l g e m e i n e n Rechnung fallen. Die Amortisationsquote würde daher nicht mehr als 7,05 °/o des Baukontobestandes pro 1. Januar 1902 batragen haben, wenn man dieselbe, wie im Jahre 1898, auf die Differenz zwischen den Einnahmen und den Betriebsausgaben beschränkt hätte.

772

A m o r t i s a t i o n s q u o t e und V e r z i n s u n g des Bauk o n t o s beliefen sich pro 1902 zusammen auf Fr. 3,126,465. 10 oder auf 29,s % a l l e r Betriebsausgaben der Telegraphenverwaltung.

Im Berichtsjahre betrugen die Ausgaben zu Lasten des B a u k o n t o s -- im Budget zu Fr. 3,634,170 veranschlagt -- nur ,, 2,551,039 Minderausgabe somit Fr. 1,083,131 Durch diesen Baukontozuwachs hat aber auch der B e s t a n d d e s u n v e r z i n s l i c h e n I n v e n t a r s (der L i n i e n im Bet r i e b ) eine Erhöhung um Fr. 1,606,775. 73 erfahren, welche für die Betriebsrechnung jedoch nicht in Betracht fällt, weil in letzterer nur diejenigen Veränderungen Aufnahme finden, die sich im Bestände des v e r z i n s l i c h e n (Bureaugerätschaften, Linionbauvorratsmaterial und Apparate) ergeben. Das gesamte unverz i n s l i c h e Inventar und mit ihm die alljährlich eintretenden Änderungen erscheinen dagegen, wie wir schon in unserm letztjährigen Rechnungsberichte bemerkten, in der Staatsrechnung nur unter ,, K a p i t a l b e w e g u n g e n " , und zwar bloß mit 10% des S c h a t z u n g s w e r t e s , so daß dieser sehr bedeutende Inventarwert auf das RechnungsVerhältnis der Telegraphenverwaltung keinen Einfluß übt. Wird dieser u n v e r z i n s l i c h e L i n i e n i n v e n t a r w e r t mit dem B a u k o n t o b e s t a n d verglichen, so ergibt sich folgendes Resultat: B a u k o n t o b e s t a n d pro E n d e 1902 . Fr. 16,915,878. 76 I n v e n t a r w e r t der Linien im Betrieb pro E n d e 1902 ,, 16,576,985.15 Es steht der B a u k o n t o s u m m e somit ein Vermögensbestand an Linien im Betrieb gegenüber, der nur n o c h um Fr. 338,893.61 g e r i n g e r ist als die g e s a m t e g e g e n w ä r t i g e B a u k ontoschuld.

Wir halten es für angezeigt, auf diesen Umstand neuerdings speziell aufmerksam zu machen, weil derselbe auch jetzt noch vielfach ignoriert wird, während dessen Beachtung zu einer richtigen Beurteilung 4er Rechnungsergebnisse, beziehungsweise der Finanzlage der Telegraphenverwaltung doch u n e r l ä ß l i c h ist.

773

Wie oben erwähnt, belief sich der B a u k o n t o b e s t a n d pro Ende 1902 auf Fr. 16,915,878. 76 er betrug Ende 1901 . . . . . . . ,, 16,899,811. 46 Höherbestand pro Ende 1902 somit nur Fr.

16,067. 30 Der Bestand war demnach am Ende der beiden Jahre 1901 und 1902 beinahe derselbe, und es berechtigt diese Tatsache zu der Hoffnung, daß die Baukontoschuld, wenn sie ihren Höhepunkt vielleicht auch noch nicht völlig erreicht hat, so doch keine erhebliche Steigerung mehr erfahren werde.

Eine an Hand der Rechnungsbelege vorgenommene Ausscheidung der Einnahmen und Ausgaben auf den Telegraphenund Telephonbetrieb ergibt für die beiden Dienstzweige folgende Zahlen : A. Einnahmen.

I.

II.

III.

IV.

V.

VI.

Telegraph.

Total.

Telephon.

Fr.

Fr.

Fr.

Ertrag der Telegramme . 2,832,594. 50 2,832,594. 50 Telephon-Abonnementsgebühren 2,598,949. 90 2,598,949. 90 Gesprächstaxen . . . .

3,032,491. 80 3,032,491. 80 Beiträge von Gemeinden und Privaten 20,451. 50 67,373. 91 46,922. 41 Inventarvermehrung . .

9,773. 43 252,633. 87 262,407. 30 Verschiedenes 237,057. 91 340,501. 84 103,443. 93 Total der Einnahmen 2,992,734. 27 6,141,584. 98 9,134,319. 25

I.

II.

III.

IV.

V.

VI.

VII.

VIII.

IX.

X.

XI.

B. Ausgaben.

Telegraph.

Fr.

Gehalte und Vergütungen 2,209,093. 51 Expertisen U.Reisekosten 13,403. 10 Bureaukosten . . . .

121,859. 30 Gebäulichkeiten . . .

175,779. 17 Bau und Unterhalt der Linien (nach Abzug des Baukontos) 112,299. 92 Apparate 67,495. 83 Bureaugerätschaften . .

6,236. 78 Verschiedenes . . . .

23,005. 95 Verzinsung 95,489. 85 Amortisation des Baukontos 159,606. 60 Inventarverminderung .

,,Total der Ausgaben 2,984,270.01

Total.

Fr.

Fr.

1,872,938. 60 4,082,032. 11 44,092. 62 57,495. 72 107,437. 14 229,296. 44 329,609. 04 153,829. 87 Telephon.

1,061,882. 10 1,174,182. 02 1,010,693. 32 1,078,189. 15 15,033. 54 8,796. 76 6,779. 52 29,785. 47 945,964. 65 850,474. 80 2,375,365. 10 2,534,971. 70 7,492,289.83 10,476,559.84

774

A. Einnahmen.

I. Ertrag der Telegramme.

Die Einnahmen an Telegrammtaxen beliefen sich pro 1902 auf Fr. 2,832,594. 50.

Nachstehende Tabelle gibt eine vergleichende Übersicht von Zahl und Ertrag der verschiedenen Telegrammgattungen im Vergleich zu den vorjährigen Ergebnissen :

Resultate im Jahre 1902 gegenüber Telegrammgattnng.

Ergebnis

Budget

Ergebnis

1901.

1902.

1902.

dem Vorjahre

dem Budget

Mehr.

Weniger.

Mehr.

--

40,971 23,434. 97

--

80,507 59,798. 97

--

49,689 27,184. 31

Weniger.

a. I n t e r n e T e l e g r a m m e (inkl. Phonogramme) : Zahl (nur abgehende) . .

Ertrag . .

. .

1,515,066 1,500,000 1,013,632. 83 1,000,000. --

1,474,095 990,197. 86

25,905 9,802. 14

b. I n t e r n a t i o n a l e Telegramme: Zahl (abgehende und ankommende) . . . .

Ertrag .

. . . .

c. T r a i i s i t t e l e g r a m m e : Zahl Ertrag Total aller Telegramme . .

Gesamtertrag

1,719,182 1,750,000 1,799,689 1,349,885. 34 1,382,500. -- 1,409,684. 31

680,746 395,853. 80

705,000 437,100. --

737,159 432,712. 33

56,413 36,858. 53

3,914,994 3,955,000 4,010,943 2,759,371. 97 2,819,600. -- 2,832,594. 50

95,949 · 73,222. 53

32,159 4,387. 67

--

55,943 12,994. 50

--

776

Die Verteilung des Ertrages auf diese drei Telegranungattungen, an Hand der von den Telegraphenbureaux gemachten Ausscheidungen und auf Grundlage der aus den Abrechnungen mit dem Auslande resultierenden Durchschnittssätze, ergibt eine durchschnittliche Einnahme von: Für ein internes Telegramm : 67,i? Ct. gegenüber 66,90 Ct. im Vorjahre ,, ,, internat.

,, 78,33 ,, ,, 78,B2 ,, ,, ,, ,, ., Transittelegramm: 68,70 ,, ,, 58,is ,, ,, ,, Im Ertrag des internen Verkehrs sind die Zuschlagstaxeu für telephonische Vermittlung von Telegrammen mit zusammen Fr. 23,426. 60 inbegriffen. Wird diese Summe nicht berücksichtigt, so stellt sich die Durchschnittseinnahme für ein internes Telegramm auf 65,ss Ct. gegenüber 65,io Ct. im Vorjahre.

Gegenüber den im B u d g e t in Aussicht genommenen Ergebnissen differieren Zahl und Ertrag der Telegramme um : Im internen Verkehr . . .

Im internationalen Verkehr .

Zahl.

-- 1,72 % -f- 2,84 %

Ertrag.

-- 0)»s °/° + 1,96 %

Im Transitverkehr . . . . - [ - 4,56 % -- l,oo % Im Vergleich zu den v o r j ä h r i g e n Resultaten um : Zahl.

Im internen Verkehr . . . -- 2,7o Im internationalen Verkehr . -(- 4,es Im Transitverkehr . . . . - ) - 8,2s Der D u r c h s c h n i t t s e r t r a g eines vom budgetierten Ansätze ab um : Budget.

Ct.

Im internen Verkehr . . . . 65 Im internationalen Verkehr . 79 Im Transitverkehr . . . . 62

Ertrag.

% -- 2,si % % ~H 4,
Ct.

67,17 78,8» 58,7«

Differenz.

Ct.

-f- 2,ir -- O,M -- 3,so

Im i n t e r n e n Verkehr erzeigen einzig die Monate April, Oktober, November und Dezember eine unerhebliche Vermehrung gegenüber dem Vorjahre (zusammen 10,885 Telegramme); alle andern Monate dagegen weisen geringere Verkehrszahlen auf.

Dieser weitere Rückgang im internen Telegrammverkehr ist der wenig günstigen wirtschaftlichen Lage des Berichtsjahres, hauptsächlich aber der noch immer zunehmenden Ausdehnung der

777

Telephonverbindungen zuzuschreiben. Immerhin kann konstatiert werden, daß die Rückwärtsbewegung eine langsamere geworden ist, und es scheint die Annahme, daß wir den größten Tiefstand nahezu erreicht haben, berechtigt zu sein. Die Verminderung betrug: 1900 5%, 1901 8,99% und 1902 2,70 %.

Bei den i n t e r n a t i o n a l e n Telegrammen zeigt sich ein nennenswerter Zuwachs im Verkehr mit Frankreich (28,548), Deutschland (19,874), Österreich (18,535), Italien (9200), Nordamerika (3358) und Spanien (2047), wogegen der Verkehr mit Großbritannien um 7836 Telegramme geringer war als im Vorjahre. Die Zahl der Telegramme nach und von den übrigen Ländern differiert nur unbedeutend von der letztjährigen.

Im T r a n s i t ergab sich eine Vermehrung um 56,413 gegenüber dem Vorjahre, von welcher zirka 2/s auf den gegenseitigen Verkehr Deutschland-Italien und zirka l/$ auf denjenigen von Frankreich-Österreich (inbegriffen die direkte Linie London-Budapest) entfallen. Daß der Ertrag um Fr. 4387. 67 unter dem budgetierten blieb, erklärt sich durch den Umstand, daß der Durchschnittsertrag von 58,7 Ct. um 3,s Ct. unter dem budgetierten (62 Ct.) blieb.

u. Telephon-Abonnementsgebühren.

Ende 1902 Ende 1901

Zahl der Abonnemente Ertrag auf Jahresende.

Fr.

42,276 2,598,949. 90 39,988 2,492,074. 26

Vermehrung pro 1902 Ende 1902 Im Budget pro 1902 waren vorgesehen Weniger pro Ende 1902 als budgetiert

2,288

106,875. 64

42,276

2,598,949. 90

43,500

2,653,500. --

1,224

54,550. 10

Die durchschnittliche Abonnementsgebühr betrug pro 1902 Fr. 61. 47, pro 1901 Fr. 62. 32 und im Budget pro 1902 war eine solche von Fr. 61 vorgesehen. Der Ausfall gegenüber dem Budget erklärt sich somit lediglich aus dem Umstände, daß der Abonnentenzuwachs um 1224 unter der · budgetierten Zahl blieb.

Betriebsstörungen von über fünf Tage Dauer fanden im Jahre 1902 einzig im Netz Genf statt, und zwar wurden dieselben verursacht durch den Schneefall vom 13. Februar. Infolgedessen waren an Abonnementsgebühren gemäß Art. 16 des Bundesgesetzes betreffend das Telephonwesen zurückzuerstatten Fr. 119. 30.

in. Telephongesprächstaxen.

Jm Vergleich zum Vorjahre und zum Budget pro 1902 ergeben sich folgende Erträgnisse: Ergebnis pro 1902 gegenüber dem Rechnung 1901.

Gespräche.

Budget 1902.

Rechnung 1902.

Mehr.

Lokale . .

Interurbane Internationale

. . .

Total

Budget.

Vorjahre.

Weniger.

Mehr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1,093,357.40 1,211,500 1,159,254.25 65,896. 85 1,658,579. 95 /l ,796,659. 05 138,079. 10 \ 1,842,000 60,874. 65 \ 70,578. 50 15,703. 85

Fr.

Fr.

2,812,812. --

--

3,053,500

3,032,491. 80 219.679.80

Weniger.

Fr.

52,245. 75

\ 31 ,237. 55

31,237. 55

52.245. 75 -31,237.55 21,008.20 '

779 Im Verkehr mit dem Auslande ergaben sich in den Jahren 1901 und 1902 folgende Gesprächszahlen : Ausgang

Eingang

Nach und von 1901

Deutschland Frankreich Österreich .

Italien . .

.

.

.

.

. 29,338 . 12,203 . 1,425 .

Total

42,966

Total Eingang und Auggang

1902

1901

1902

1901

1902

34,123 17,362 2,190 779

28,832 22,384 1,721

34,636 29,696 2,638 811

58,170 34,587

68,759 47,058 4,828

54,454

52,937

67,781

95,903 122,235

3,146

1,590

Der telephonische Verkehr mit Italien ist erst im Berichtsjahre eröffnet worden, und zwar am 15. August über die Linie Chiasso-Corno und am 1. November über die Linie Lugano-Mailand.

Die Einnahme für ein interurbanes Gespräch (der internationale Verkehr mitgerechnet) betrug im Durchschnitt 86,39 Ct., im Vorjahre 35,98 Ct.

Werden die internationalen Gespräche (54,454 mit einer Einnahme von Fr. 76,578. 50) nicht berücksichtigt, so stellt sich der Durchschnittsertrag auf 35,27 Ct. und differiert somit vom letztjährigen (35,os Ct.) nur um 0,20 Ct.

Die durchschnittliche G-espr'ächszahl per Abonnent betrug im Jahre 1902, bei 42,140 mit einer Centralstation verbundenen Abonnenten (die 136 unabhängigen fallen hier nicht in Betracht) : a. interurbane Gespräche (Gesamtzahl = 5,147,652, internationale Inbegriffen) = 122,i gegenüber 119,9 im Vorjahre ; b. taxierte Lokalgespräche (Gesamtzahl = 23,185,085 taxpflichtige) = 550,2 gegenüber 548,8 pro 1901.

Die durchschnittliche Gesprächszahl per Abonnent überstieg somit pro 1902 die im Jahre 1901 erreichte um 2,2 Gespräche im interurbanen und um 1,4 im lokalen Verkehr.

780

Im Budget pro 1902 wurden an interurbane!! Gesprächen vorgesehen 5,263,500 es ergaben sich aber nur 5,147,652 somit weniger

115,848

Dagegen überschritt der Durchschnittsertrag per Gespräch mit 36,39 Ct. den budgetierten (35 Ct.) um 1,39 Ct. infolge Zunahme der Gespräche zu hohem Taxen.

An taxpflichtigen Lokalgesprächen sah das Budget pro 1902 vor 24,230,000 die Rechnung ergab aber nur 23,185,085 somit weniger

1,044,915

Ebenso blieb die durchschnittliche Zahl taxierter Lokalgespräche um 6,8 (550,2 gegen 557) unter der im Budget in Aussicht genommenen.

Der Mehrertrag an lokalen und interurbanen Gesprächen pro 1902 gegenüber dem Vorjahre verteilt sich auf alle Monate und dies wie folgt:

781 1902.

Rechnung 1901.

Monate.

Rechnung 1902.

Mehr

Weniger

als im Vorjahre.

Fr.

Fr.

JFr.

Fr.

a. Lokalgespräche.

Februar März .

April .

Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

84,067. 35 82,194. 50 89,854. 15 90,713. 10 95,573. 05 94,352. 05 96,949. 50 94,412. 95 90,766. 60 96,414. 80 88,074. 65 89,984. 70

87,422. 45 84,282. 40 92,481. 95 98,386. 10 98,071. 40 97,053. 80 102,084. 55 98,507. 45 99,289. -- 106,632. 15 94,591. 65 100,451. 35

3,355. 10 2,087. 90 2,627. 80 7,673. -- 2,498. 35 2,701. 75 5,135. 05 4,094. 50 8,522. 40 10,217. 35 6,517.-- 10,466. 65

Total 1,093,357. 40

1,159,254. 25

65,896. 85

127,659. 35 123,283. 35 139,999. 15 155,886. 05 157,981.40 160,087. 40 181,246.20 183,942. 25 177,944. 60 177,749.-- 144,709. 15 142,749. 65

11,595.85 10,135. 95 9,653. -- 18,637.95 6,062. 80 9,805. 10 14,164. 55 7.394. -- 19,723. 55 20,849. 60 11,604. 05 14,156.55

. . .

. . . .

.

. . . .

. . . .

. . . .

6. Interurbane Gespräche.

Januar - Februar . . .

April Mai Juli . .

August .

September Oktober November Dezember

.

. . .

. . . .

. . . .

. . . .

116,063. 50 113,147.40 130,346. 15 137,248. 10 151,918. 60 150,282. 30 167,081. 65 176,548.25 158,221.05 156,899. 40 133,105. 10 128,593. 10

Total 1,719,454. 60 1,873,237. 55 153,782. 95

--

-a 00

IV. Beiträge von Gemeinden und Privaten.

co

Die Einnahmen beliefen sich im Jahre 1902 auf Fr. 67,373. 91, überstiegen somit die budgetierten (Fr. 62,000) um Fr. 5373. 91 und die vorjährigen (Fr. 55,767. 49) um Fr. 11,606. 42.

Auf die verschiedenen Unterabteilungen verteilt, ergeben sich folgende Resultate gegenüber dem Budget pro 1902 und der Rechnung pro 1901 : Ergebnis pro 1902 gegenüber dem

e

Rechnung

1901

1. Vertragliche Beiträge von Gemeinden und Privaten an den Unterhalt von Telegraphenbureaux . .

2. Nachzahlungen wegen ungenügend e n Telegrammverkehrs . . . .

3. Garantiezahlungen wegen ungenügenden Telephonverkehrs . .

Total

Budget 1902

Rechnung

Vorjahre

1902

1

Budget

Mehr

Weniger

Mehi-

Weniger

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

~

Fr.

Fr.

Fr.

28,603. 89

30,800. --

29,257. 86

653. 97

16,900. --

16,200. --

17,664. 55

764. 55

1

1542. 14 1464. 55

i !

10,263. 60

15,000. --

20,451. 50

10,187. 90

55,767. 49

62,000. --

67,373. 91

11,606. 42

5451. 50

--

6916. 05 1542. 14 , 5373. 91

1 |

Die verhältnismäßig große Mehreinnahme gegenüber dem Voranschlag in Abteilung 3 ^Garantiezahlungen wegen ungenügenden Telephonverkehrs10 entfällt ganz auf die Linien BellenzLuzern und Lugano-Zürich, die beide bei weitem nicht den Gesprächsverkehr ergaben, den wir erwarten zu dürfen glaubten.

V. Inventarvermehrung.

Dieselbe belief sich pro 1902 auf . . Fr. 262,407. 30 1901 auf ,, 1,063,448. 73 und im Budget waren vorgesehen . . .

,, 700,000. -- Es fällt hier nur in Betracht die Inventarvermehrung an B u r e a u g e r ä t s c h a f t e n , Linienbauvorratsmaterial und A p p a r a t e n ( v e r z i n s l i c h e s Inventar), n i c h t a b e r d i e j e n i g e der L i n i e n in B e t r i e b , welche letztere sich pro 1902 auf Fr. 1,606,775. 73 belief, in der B e t r i e b s r e c h n u n g a b e r k e i n e B e r ü c k s i c h t i g u n g f i n d e t (vide ,,Allgemeines").

Die Bestände des v e r z i n s l i c h e n Inventars betrugen pro Ende 1902 und 1901:

Jahr.

1902 . . . .

1901 . . . .

Vermehrung im Jahre 1902 .

Bureaugerätschaften.

Linienbau-Vorratsmaterial.

Apparate.

Total.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

117,332. 16 1,934,810. 92 8,338,014. 77 10,390,157. 85 113,650. 59 2,279,362. -- 7,734,737. 96 10.127,750. 55

3,681. 57 --344,551. 08

603,276. 81

262,407. 30

An der Vermehrung, beziehungsweise Verminderung der Inventarbestände in den drei Kategorien, die entstanden ist, erstere durch Neuanschaffungen und Mutationen, letztere durch Abgang, Abschätzung und Mutationen, partizipieren :

Bureaugerätschaften Mehr Direktion Inspektionskreise (Telegraph.)

Telephon Basel ,, Genf ,, Lausanne . . . .

,, Zürich . . . .

Übrige Telephonnetze .. . .

5 °/o Abschreibung von Bureaugerätschaften, Bestand pro Ende 1902

Fr.

514.15 3676. 50 1667. 50 846. 20

Apparate

| !

Weniger

Mehl-

Weniger

Mehr

Fr.

Fr.

Fr.

359,750. 01

Fr.

138,063.

8,226.

47,869.

27,013.

26,205.

45,770.

310,127.

...

64. 90

607.

16,107.

4,567.

3,556.

64 16 95 73

-- --

7,730. 44 1,910. 11

30.45 3187. 05

, 79 i 65 | 65 Ì 69 i 14 42 47 i i l

6175. 38 9921. 85 -6240.28

Total

Linienbauvorratsmaterial

3681. 57

6240. 28

24,839. 48

369,390. 56 -24,839. 48

603,276. 81 '

344,551. 08

603,276. 81 i 3,681. 57 i

1

606,958. 38 !

-- 344,551. 08 262,407. 30

785 Bei der Direktion ergab sich unter ,,Linienbauvorratsmaterial" eine so große Verminderung, weil der bisherige Bestand erheblich reduziert wurde. Wir verweisen übrigens auf unsere Ausführungen im' Eingange dieses Berichtes.

Eine genaue Übersicht des Bestandes, beziehungsweise der Vermehrung und Verminderung des Inventars eines jeden Telephonnetzes, der Telegrapheninspektionskreise und des Zentralmagazins gegenüber dem Vorjahre, geben die bei der Direktion aufliegenden 90 Inventarbände.

VI. Verschiedenes.

Im Vergleich zum Vorjahre ergaben sich folgende Resultate : H,,«e,

«echnp 1901.

*·£· 1902.

^«T *" Mehr

Weniger.

Fr.

Fr.

1. Konzessionsgebühren 8,144. 24 8,956. 17 2. Material verkauf und Rückvergütungen für Linienbau . . . . 349,815. 96 289,700. 50 3. Verschiedene andere Einnahmen . .. . 43,658. 53 41,845. 17

Fr.

811. 93

Fr.

--

--

60,115. 46

--

1,813. 36

Total 401,618. 73 340,501. 84

811. 93

Total der Mindereinnahmen

61,928. 82 -- 811..93 61,116. 89

Ad l und 3 ,,Konsessionsgebühren1' und ,, Verschiedene andere Einnahmen. "

Die Abweichungen von den vorjährigen Ergebnissen sind so unbedeutend, daß wir von einer Begründung Umgang nehmen können.

Ad 2 ,,Materialverkauf und Rückvergütungen für Linienbau".

Im Vergleich zum Vorjahre ergeben die Einnahmen dieser Unterrubrik, in verschiedene weitere Unterabteilungen ausgeschieden, folgende Resultate : Bundesblatt. 65. Jahrg. Bd. II.

52

786

a. M i n d e r e i n n a h m e n .

Rückvergütung für Linienbauten, Inbegriffen die Entschädigungen von Starkstromunternehmungen (Fr. 86,242. 25 gegen Fr. 150,089.17) Fr. 63,846. 92 b. M e h r ei n n ah in en.

Beiträge der Gemeinden an den Bau und Unterhalt der Linien (Fr. 2366 gegen Fr. 1763. 65) Fr. 602. 35 Entschädigungen für Stationsverlegungen (Fr. 61,090. 24 gegen Fr. 60,905. 26) ,, 184. 98 Erlös an verkauftem Material (Fr. 128,289. 81 gegen Franken 126,624. 46) ,, 1,665. 35 Zinse für Apparaten-, Kabel- und Stangenmiete (Fr. 11,132. 20 gegen Fr. 10,433. 42) . . . ,, 698. 78 Brandschadenvergütungen von Versicherungsgesellschaften (Fr. 580 gegen Fr. --) . . ,, 580. -- -- Total der Mindereinnahmen

,,

3,731. 46

Fr. 60,115. 46

Die Gesamteinnahme der Hauptrubrik VI übersteigt die budgetierte um Fr. 80,501. 84 infolge des^über Erwarten großen Ertrages aus dem Materialverkauf und den Rückvergütungen für Linienbauten inklusive die Entschädigungen von Starkstromunternehmungeu.

787

Vierter Abschnitt.

Unvorhergesehenes.

Inventar- und Drucksachenerlös Agio und Kursdifferenzen Verschiedenes

Fr. 18,349. 49 ,, 164. 61 ,, 858. 03

Voranschlag

Fr. 19,372. 13 ,, 14,581. --

Mehreinnahmen

Fr.

4,791. 13

Die Vermehrung der Einnahmen gegenüber dem Vorjahre beträgt mehr als 9000 Franken. Es ist der .Verkauf von Inventargegenständen und Drucksachen, welcher dieses günstige Resultat herbeigeführt hat.

788

A-xisoraben.

Erster Abschnitt.

Amortisation und Verzinsung.

I. Eidgenössische Anleihen.

A. A m o r t i s a t i o n : 1. Anleihen von 1889, X. Quote Fr. 875,000 .

2. Amortisationsfonds, VI.Einlage ,, 1,000,000 Fr. 1,875,000. -- B. V e r z i n s u n g : 1. Anleihen von 1889, Jahreszins von Fr. 18,344,000 à 3V2°/o Fr. 642,040 2. Anleihen von 1892, Jahreszins von Fr. 5,000,000 à 3y 2 0 /o ,, 175,000 3. Anleihen von 1894, Jahreszins von Fr. 20,000,000 à 3Y2°/o ,, 700,000 4. Anleihen von 1897, Jahreszins von Fr. 24,248,000 à 3% , 727,440 ,, 2,244,480.C. P r o v i s i o n u n d S p e s e n a u f d e r Amortisation und Verzinsung der A n l e i h e n ,, 15,219.94 II. Verzinsung von Passivkapitalien Voranschlag u n d Nachtragskredit Minderausgabe

.

.

. . . .

,,

207,350.95

Fr. 4,342,050. 89 ,, 4,379,480. -- Fr.

37,429.11

789 Ad I C. Die Schaffung der Deckung für die in Paris zur Einlösung gelangten Obligationen und Coupons verursachte infolge des niedrigen Standes der französischen Devise auch in diesem Jahr weniger Kosten als vorgesehen, so daß dieser Kredit beinahe zur Hälfte unverwendet geblieben ist.

Ad II. Der Nachtragskredit (IV. Serie) von Fr. 130,000. -- für Verzinsung größerer Beträge nicht angelegter Gelder verschiedener Spezialfonds wurde etwas zu hoch bemessen.

Zweiter Abschnitt.

Allgemeine Verwaltung.

A. Nationalrat.

B. Ständerat.

Fr.

Fr.

14,756. 75

3,742. 20

C. Bundesrat.

Fr.

Voranschlag und Nachtragskredite . . . 333,000. -- 45,000. -- 119,500. -- Ausgaben . . . . . 318,243. 25 41,257. 80 119,500. --

Minderausgabe

.

.

.

--

Ad A. Die Ausgaben für den Nationalrat haben eine außergewöhnlich hohe Summe erreicht und nötigten zu Nachtragskrediten auf allen drei Unterrubriken ; diese Steigerung hat ihren Grund einesteils in dem Umstände, daß im verflossenen Jahre vier Sessionen der Bundesversammlung und dazwischen sehr zahlreiche Kommissionssitzungen stattgefunden haben, andern teils in der Vermehrung des Rates infolge der letzten Volkszählungsergebnisse um zwanzig Mitglieder, welche zum ersten Male in der Dezembersession 1902 eingerückt sind.

Ad S. Die soeben angeführten vielen Kommissionssitzungen hatten natürlich auch für den Ständerat eine Ausgabenvermehrung zur Folge. Hier hatten die Unterkredite 1. Taggelder und Reiseentschädigungen an die Mitglieder von Kommissionen und 3. Bedienung erhöht werden müssen.

Ad C. Für die durch den an die Hinterlassenen des verstorbenen Herrn Bundesrat Hauser ausgerichteten Besoldungsnachgenuß verursachte Überschreitung des ordentlichen Budgetkredits wurde von den Räten in der letzten Dezembersession ein Nachtragskredit bewilligt.

790

D. Bundeskauzlei.

1. Personal Fr. 152,058. 55 Voranschlag und Nachtragskredite . . . ,, 157,700. -- Minderausgabe . . .

Fr. 5,641/45 2. Material Fr. 229,719. 79 Voranschlag und Nachtragskredite . . . ,, 257,673. -- Minderausgabe . . .

------ ,, 27,953. 21 Total Minderausgabe der Bundeskanzlei . . . Fr. 33,594. 66 Ad 1. Der Kredit für Extra-Übersetzungen mußte in diesem Jahre nicht in Anspruch genommen werden ; dagegen sahen wir uns genötigt, denjenigen für Weibelstellvertretungen noch um Fr. 108 '/M überschreiten, da wegen langdauernder Krankheit zweier Weibel, sowie wegen Bedienung von Kommissionen u. s. w.

sehr oft Hülfspersonal herbeigezogen werden mußte. Wir ersuchen um Indemnität für diese Überschreitung.

Ad 3. Auf einzelnen der hierher gehörenden Posten konnten erhebliche Ersparnisse erzielt werden, so namentlich auf den Krediten für das stenographische Bulletin und für Volksabstimmungs-Druckkosten. Dagegen ergab sich, trotz der uns gewährten Nachtragskredite, eine Mehrausgabe bei a, Druckkosten und Lithographien, und /", Dienstkleidung, um Fr. 2558.45 bezw.

Fr. 179. 30. Die letztere Überschreitung hat ihren Grund in der von uns Ende Dezember beschlossenen Unifonnierung der Garderobiers der eidgenössischen Räte. Wir ersuchen Sie, auch diese beiden Kreditüberschreitungen gutheißen zu wollen.

E. Bimdesgericht.

I. Gerichtshof.

a. Gehalte des Präsidenten und der Gerichtsmitglieder Fr. 203,000.

Voranschlag und Nachtragskredit. . . ,, 205,000.

Minderausgabe Fr.

2,000.

Verursacht durch eine zweimonatliche Vakanz.

b. Entschädigung an Ersatzmänner . . . Fr. 6,914.

Voranschlag und Nachtragskredit . . ,, 9,000.

Minderausgabe Fr.2,085.

-- -- -- 50 -- 50

791

Der verlangte Nachtragskredit hat sich in Wirklichkeit als etwas zu hoch gegriffen herausgestellt. Als er begehrt wurde, konnten aber unmöglich die Ausgaben genau berechnet werden.

II. Gerichtskanzlei.

a. Gehalte der Gerichtsschreiber . . . . Fr. 23,216. -- Voranschlag Fr. 22,800.

b. Gehalte des Kanzleipersonals . . . . ,, 61,818. -- Voranschlag Fr. 55,900.

c. Gehalte der Weibel und des Heizers. . ,, 10,100. -- Voranschlag Fr. 10,100.

Total der Ausgaben Total des Voranschlages

Fr. 95,134. -- ,, 88,800. --

Mehrausgabe

Fr.

6,334. --

Die Kreditüberschreitung bei II, a rührt von einer vorübergehenden Vakanz her, während welcher provisorische Aushülfe zugezogen werden mußte. Man hatte zuerst angenommen, daß sich die Differenz bis Ende des Jahres ausgleichen werde, welche Erwartung sich aber als unrichtig erwies, indem noch in den letzten Monaten des Jahres die Anstellung von Aushülfskräften notwendig wurde.

Die Mehrausgabe von Fr. 5918 bei II, b hat ihren Grund in dem Besoldungsnachgenuß von Fr. 6000 welcher der Familie eines gegen Ende des Jahres verstorbenen Sekretärs bewilligt wurde und wofür es nicht mehr möglich war, einen Nachtragskredit bei der Bundesversammlung zu verlangen.

Wir ersuchen Sie, diese zwei Budgetüberschreitungen nachträglich genehmigen zu wollen.

III. Allgemeine Ausgaben.

a. Bibliothek Fr. 3,500. 14 Voranschlag Fr. 3,500 b. Kanzleibedürfnisse etc. . .

,, 34,970. 57 Voranschlag ,, 35,000 c. Heizung, Beleuchtung und Wasserzins ,, · 7,982. 07 Voranschlag ,, 8,000 Übertrag

Fr. 46,500

Fr. 46,452. 78

792 Übertrag d. Publikation der bundesgerichtlichen Entscheide .

Voranschlag und Nachtragskredit e. Armenrechtliche Auslagen .

Voranschlag f. Betreibungsstatistik . . .

Voranschlag Neuanschaffung und Unterffhalt d e s Mobiliars . . . .

Voranschlag Total der Ausgaben .

Fr. 46,500

,, 10,400 ,,

3,000

,, 10,500 ,,

2,500

Fr. 46,452. 78

·n 10,400. 05 ~n

994. 95

·n 10,498. 32 11

2,503. 95

Fr. 70,850. 05

. .

n

Fr.

Minderausgabe . . .

72,900.

2,049. 95

Für diese Minder ausgab e fällt einzig der Budgetposten III, e in Betracht. Bei allen übrigen Posten gleichen sich Voranschlag und Ausgaben bis auf wenige Franken aus. Beim Budgetposten III, e rührt die Minderausgabe teils von der kleineren Zahl armenrechtlicher Prozesse, teils davon her, daß in einer erheblichen Anzahl von den durchgeführten Prozessen die das Armenrecht genießende Partei obgesiegt hat, die Kosten somit von der andern Partei getragen werden mußten.

Beim Hauptposten IH, b haben die in der Buchhaltung geführten Unterrubriken folgende Resultate ergeben: 1. Bureauanschaffungen . . .

Fr. 18.326. 80 Voranschlag Fr. 18,500 2. Druck- und Buchbinderkosten ,, 2,576. 30 Voranschlag ,, 4,000 3. Reiseentschädigungen . . .

,, 11,333. 15 Voranschlag ,, 10,000 4. Zeitungen und Zeitschriften.

,, 1,283. 72 · Voranschlag ,, 1,200 5. Telephon ,, 1,450. 60 Voranschlag ,, 1,300 Gesamtvoranschlag . . .

Gesamtausgaben . . . .

F r . 35,000 F r . 34,970. 5 7

793

Wir ersuchen ebenfalls um Indemnität für alle bei der Rubrik III sich ergebenden kleinen Kreditüberschreitungen, die sich dadurch erklären, daß es bei der Aufstellung des Voranschlages nicht möglich ist, die Ausgaben auf den einzelnen Unterrubriken genau vorauszusehen.

B

IV. Kosten der Bundesstrafrechtspflege Voranschlag Minderausgabe

.

...

-v

. . . Fr. 1,010. 20 ,, 2,000. --

. . . .

Fr.

989. 8 0

Die Hauptausgaben bei diesem Posten sind durch 2 Zolldefraudationsprozesse verursacht worden, in welchen die Prozesskosten von den Verurteilten nicht eingezogen werden konnten.

Zusammeuzug.

I. Gerichtshof I I . Gerichtskanzlei . . . . . . . . .

III. Allgemeine Ausgaben IV. Kosten der Bundesstrafrechtspflege . . .

Fr. 209,914. 50 ,, 95,134.-- ,, 70,850. 05 ,, 1,010. 20

Gesamtausgabe Budget und Nachtragskredit

Fr. 376,908. 75 ,, 377,700. --

Weniger als bewilligt

Fr.

791. 25

794

Dritter Abschnitt.

Departemente.

A. Politisches Departement.

1. Politische Abteilung.

1. Departementssekretär (Abteilungschcf) (Budget Fr. 7700) 2. Adjunkt (Stellvertreter des Sekretärs) (Budget Fr. 6000) 3. Kanzleisekretär (Budget Fr. 5200) 4. Sekretär des Naturalisationsbureaus .

(Budget Fr. 4300) 5. Registrato!(Budget Fr. 3800) 6. Ein Kanzlist I. Klasse (Budget Fr. 3300) 7. Besoldung des Gesandten in Paris Fr.

(Budget Fr. 50,000) S. Besoldung des Gesandten in Rom ,, (Budget u. Nachtragskredit Fr. 56,558)*) 9. Besoldung des Gesandten in Wien ,, (Budget Fr. 40,000) 10. Besoldung des Gesandten in Berlin ,, (Budget Fr. 40,000) Übertrag

. Fr.

7,700. --

.

,,

6,000. --

,,

5,200. -»

.

,, ' 4,300.

,,

3,800. ·-

,,

3,300. · -

Fr.

30,300. --

Fr.

30,300. --

50,000. -- 47,011. 40

40,000. -- 40,000. --

Fr. 177,011.40

*) Für die dem Herrn Minister Carlin aus seiner Versetzung von Rom nach London erwachsenen Auslagen haben Sie einen Nachtragskredit von Fr. 16,558 bewilligt. Hiervon wurden Fr. 9546. 60 noch nicht ausgegeben, weil die bezüglichen Rechnungen des Herrn Carlin noch ausstehen. Diese Summe muß deshalb auf neue Rechnung übertragen werden.

795

Übertrag Fr. 177,011.40 Fr. 30,300.-- 11. Besoldung des Gesandten in Washington . . . ,, 51,423.53 (Budget u. Nachtragskredit Fr. 52,500) 12. Besoldung des Gesandten in London ,, 71,639. 55 (Budget u. Nachtragskredit Fr. 71,805) 13. Besoldung des Ministerresidenten und Generalkonsuls in Buenos-Aires ,, 35,000. -- (Budget Fr. 35,000) 14. Besoldung des Generalkonsuls in Yokohama . ,, 25,000. -- (Budget Fr. 25,000) ,, 360,074. 48 15. Besoldung des Kanzleipersonals der Gesandtschaften : a. in Paris (zwei Sekretäre und ein Kanzleisekretär) Fr. 20,000. -- (Budget Fr. 20,000) b. in Rom (ein Sekretär und ein Kanzleisekretär) fl 12,627. 80 (Budget Fr. 13,000) c. in Wien (ein Sekretär undeinKanzIeisekretär) ,, 12,000. -- (Budget Fr. 12,000) d. in Berlin (ein Sekretär undeinKanzIeisekretär) ^ 17,166. 70 (Budgetu. Nachtragskredit Fr. 17,500) e. in Washington (ein Sekretär und ein Kanzleisekretär) ,, 13,416.65 (Budget Fr. 13,500) f. in London (ein Sekretär undeinKanzIeisekretär) ,, 13,000. -- (Budget Fr. 13,000) Übertrag

Fr. 88,211.15 Fr. 390,374. 48

796

Übertrag Fr. 88,211.15 (f. in Buenos-Aires (ein Sekretär und ein Kanzlist) ,, 10,500.(Budget Fr. 11,000) h. in Yokohama (ein Kopist) ,, 2,400.-- Budget Fr. 3000)

Fr. 390,374. 48

101,111. 15 ., 112,633. 80

fl

16. Entschädigungen an Schweiz. Konsulate .

(Budget Fr. 112,000) Eine Rechnung des neuen Titulars des Generalkonsulats in Rio de J a n e i r o über Umzugs- und Einrichtungskosten im Betrage von Fr. 4063. 85 ging erst Ende 1902 ein. Durch Anweisung dieser Rechnung wurde der Budgetkredit um Fr. 633.80 überschritten, was Sie nachträglich gutheißen wollen.

17. Porti,Telegramme,Bureaubedürfnisse u.dgl.

für die Gesandtschaften und Konsulate .

(Budget Fr. 26,000) 18. Beitrag an schweizerische Hülfsgesellsohaften im Auslande (Budget Fr. 23,000) 19. Eidgenössische Repräsentanten undKommissarien (Budget Fr. 20,000) Die Überschreitung des daherigen Kredites um Fr. 2190. 03 ist auf Mehrkosten der Grenzbereinigungsarbeiten zwischen der Schweiz und Österreichrzurückzuführen, für welche die Rechnungen zu spät eingelangt sind, um rechtzeitig einen Nachtragskredit verlangen zu können. Im erwähnten Betrage sind Fr. 942. 55 inbegriflen, die von Österreich zurückerstattet werden.

Übertrag

,.

26,031. 4fi

,,

23,000. --

,,

22,190. 03

Fr. 675,340. 92

797

Übertrag Fr. 675,340. 92 20. Repräsentalionskosten ,, 42,706. 32 (Budget u. Nachtragskredite Fr. 40,000) Die nachträglich für die Leichenfeier des Herrn Bundesrat Hauser sei. eingelangten Rechnungen überschritten die Kredite um Fr. 2706. 32. Wir ersuchen Sie, auch für diese Kreditilberschreitung uns Indemnität erteilen zu wollen.

21. Literarische Anschaffungen, Verschiedenes und Unvorhergesehenes ., 3,035. 66 (Budget Fr. 3000) 22. Bureaukosten: a. Druckkosten und Lithographien Fr. 1,035. 35 (Budget Fr. 1500) fe. Buchbinderrechnungen ,, 545. 40 (Budget Fr. 800) c. Schreibmaterialien . . fl 1,228. 09 (Budget Fr. 1500) d. Porti, Telegramme und Telephon . . . .

(Budget Fr. 11,000)

,, 10,841. 5 1 ,,

Total der Ausgaben Budget pro 1902 .

Nachtragskredite .

13,650. 35

Fr. 734,733. 25 . Fr. 662,100. -- . ,, 80,863. -- ,, 742,963. --

Minderausgabe

Fr.

8,229. 75

II. Auswanderungswesen.

1. Besoldungen (Budget Fr. 17,500) 2. Bureau- und Reisekosten, Verschiedenes (Budget Fr. 3500)

Fr. 17,500. -- .' ,,

3,078. 68

Total der Ausgaben Budget

Fr. 20,578. 68 ,, 21,000. --

Minderausgabe

Fr.

421. 32

798

B. Departement des Innern.

I. Kanzlei.

Budget und Nachtragskredite Rechnung

Fr. 34,850. -- ,, 34,879. 77

Mehr als bewilligt

Fr.

29. 77

4. Infolge Erkrankung eines Kanzlisten und Ersetzung desselben durch provisorische Aushülfe mußte um Bewilligung eines Extrakredites von Fr. 2950 nachgesucht werden.

II. Zentralbibliothek.

Budget Rechnung

Fr. 5000. -- ,, 4996. 33

Weniger als bewilligt

Fr.

3. 67

III. Archive.

Budget Rechnung

Fr. 65,300. -- ,, 57,067. 55

Weniger als bewilligt

Fr.

8,232. 45

Bezieht sich auf die Ziffern a, 3, da nur noch ein Gehülfe ist, und 6, 2 und 3, in welchen Rubriken die Kosten unter dem Voranschlage blieben.

IY. Statistisches Bureau.

Budget Rechnung

Fr. 234,600. -- ,, 222,778. 89

Minderausgabe

Fr.

11,821. 11

Diese Minderausgabe betrifft hauptsächlich die Ziffern l, 3, 4, 7 und 8, und es ist darüber folgendes zu bemerken : Ad 1. Die Minderausgabe von Fr. 367 rührt her von einer durch einen Todesfall herbeigeführten Mutation im Personalbestande.

Ad 2. Bedeutende Ersparnisse wurden auf dem Kredite für Druckarbeiten gemacht. Die Kosten des statistischen Jahrbuches, welches im Rechnungsjahre weniger umfangreich war, blieben um Fr. 1724 unter dem im Budget vorgesehenen Kredite. Aus ähnlichen Gründen wurde eine Ersparnis von Fr. 1028 gemacht

799

auf den Krediten für den Druck von Formularen, graphischen Darstellungen, Separatabzügen etc.

Ad 3. Von dem auf Rubrik 4 bewilligten Kredite von Fr. 2000 sind bloß Fr. 670 verausgabt worden. Es ist dies ein großen Veränderungen unterworfener Posten, der auch nicht annähernd zum voraus festgesetzt werden kann.

Ad 4. Für die Volkszählung betrug die Minderausgabe Fr. 1517.20, welche hauptsächlich daher rührt, daß für den Druck des ersten Bandes über die Ergebnisse der Volkszählung statt wie vorgesehen Fr. 10,000 nur Fr. 9000 verausgabt wurden ; auch blieben die Besoldungen der provisorischen Gehülfen um Fr. 300 unter dem budgetierten Ansätze.

Ad 5. Auch auf Rubrik 8 ,,Viehzählung" wurden Fr. 3047.20 erspart, infolge der unter dem Voranschlage gebliebenen Kosten für Druck der Zählungsresultate.

T. Gesundheitsamt.

Budget und Nachtragskredite Fr. 174,800. -- Rechnung ,, 156,332. 94 Weniger als bewilligt Fr. 18,467. 06 TM Ziffer 2. Es wurden weniger Anschaffungen gemacht, als vorgesehen waren.

Betreffend Ziffer 4 ist zu bemerken, daß weniger Vergütungen für Epidemienunkosten, als vorausgesehen waren, verabfolgt wurden; auch die Subventionen an Absonderungshäuser blieben, da das Absonderungshaus in Chiasso noch nicht erstellt worden ist, hinter dem Voranschlag zurück.

Ziffer 5. Der nachgesuchte Nachtragskredit von Fr. 2000 brauchte nicht verwendet zn werden.

Ziffer 6. Die Zahl der von den Kantonen vorgenommenen Diphtherieuntersuchungen ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Ziffer 8. Die Aufhebung dieses Kredites war in der Budgetbotschaft sub V. 9. (pag. 87) bereits vorgesehen.

VI. Beiträge an Arbeiten schweizerischer Vereine.

Budget und Nachtragskredite Rechnung Weniger als bewilligt

Fr. 137,900. -- ,, 133,977. 85 Fr.

3,922. 15

800

Betrifft ausschließlich Ziffer 9 (Erhaltung historischer Kunstdenkmäler), wobei zu bemerken ist, daß einerseits die ausgeführten Restaurationsarbeiten (in vier Fällen) unter dem Voranschlage geblieben sind, anderseits die Abrechnung über diejenigen betreffend die Klosterkirche von Hauterive und das Geburtshaus des Bruders Nikiaus von der Flüe bis zum Schlußtermin für die eidgenössischen Anweisungen nicht hat erfolgen können.

VII. Beiträge an Anstalten.

Budget, Kreditzuschüsse und Nachtragskredite Rechnung

Fr. 1,564,515. -- ,, 1,539,058. 78

Weniger als bewilligt

Fr.

25,456. 22

Verteilt sich auf die Kreditposten sub l, 2, 4, 5, 6, 9 und 10.

Die Rechnung der polytechnischen Schule verzeichnet an Einnahmen Fr. 247,430. 30 Zuschüssen der Bundeskasse , 976,200. -- Fr. 1,223,630. 30 Ausgaben ,, 1,204,308. 97 und schließt mit einem Aktivsaldo von . . Fr.

19,321. 38 welcher an die Staatskasse abgeliefert wurde.

Obiger Aktivsaldo ist herbeigeführt durch eine Mehreinnahme an Schulgeldern etc., welche den Voranschlag um Fr. 19,000 überstieg.

VIII. Verschiedtmes.

Budget und Nachtragskredite Rechnung

Fr. 156,920. -- ,, 153,210. 46

Weniger als bewilligt

Fr.

3,709. 54

Bezieht sich auf den nicht zur Verwendung gekommenen Kreditposten sub Ziffer 3 und auf Ziffer 7, von welcher nicht gana die Hälfte des ßudgetansatzes zur Benutzung gelangte.

Im Budget nicht vorgesehen war der nachträglich -sub Ziffer 9 bewilligte Kredit von Fr. 8000 für Expertenberichte über das Unterrichtswesen an der Weltausstellung 1900 in Paris.

IX. Oberbauinspektorat.

s & CD

Budget und jSTachtragskredite.

Rubriken.



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I.

11.

III IV.

3) ^, v--1

V.

VI.

VII.

.VIII.

IX X.

Besoldungen Bureaukosten und Verschiedenes Reisekosten u n d Expertisen .

. . . .

Beiträge an Kantone für öffentliche Werke: a. Beiträge gestützt auf B u n d e s b e s c h l ü s s e b. Beiträge gestützt auf Bundesratsbeschlüsse für Schutzbauten an Wildwassern im Hochgebirge Beitrag an die Simplonkantone für den Simplondurchstich, letzte Rate Beitrag an den Kanton Graubünden für den Bau eines Schmalspurbahnnetzes, III. Jahresrate .

Entschädigungen an Kantone für internationale Alpenstraßen Entschädigung a n d a s Linthunternehmen . . . .

Hydrometrie .

.

Untersuchung der Wasserverhältnisse der Schweiz

3l ÌO

Total

Differenz.

gaben.

Fr.

91,130 10,100 21,000

Fr.

89,689. -- 10,099. 35 20;775. 25

2,335,603

2,169,836. 14

1,000,000

1,000,000. --

900,000

900,000. --

1,250,000

1,250,000. --

530,000 15,143 13,500 23,900

530,000. -- 15,143.-- 13,500. 13 23,899. 01

6,190,376

6,022,941. 88

-- -- --

Fr.

1,441. -- --.65 224. 75

*)-- 165,766. 86

+ --

-.13 --.99

-- 167,434.12

801

*) Siehe Tabelle I.

Aussahen Aus

802 Einzig die Rubrik IVa, bei welcher, wie alljährlich, eine bedeutende, nicht verwendete Summe zu verzeichnen ist, bietet Anlaß zu der allgemeinen Bemerkung, daß einzelne Beiträge nicht in der Höhe, wie sie budgetiert waren, zur Auszahlung gelangen konnten, weil die betreffenden Werke nicht im vorgesehenen Maße zur Ausführung kamen. Die dadurch entstandenen Kreditrestanzen sind größtenteils auf spätere Jahre zu übertragen.

Zur bessern Orientierung legen wir diesem Berichte als Tabelle I eine detaillierte Zusammenstellung der aus dieser Rubrik sich ergebenden Minderausgaben bei.

Im übrigen verweisen wir der Kürze halber auf die im Geschäftsberichte für das Jahr 1902 dieser Abteilung enthaltenen detaillierten Angaben und Zusammenstellungen und fügeu hier nur noch zwei Übersichtstabellen (IT und III) über den Stand der bewilligten und noch nicht vollständig ausbezahlten Subventionen für Gewässerkorrektionen, Wildbachvorbauungen, Straßenund Brückenbauten auf 1. Januar 1903 bei.

Tabelle I.

/

Detaillierte Zusammenstellung der Minderausgaben von Eubrik IV, Nr. 2--43.

Budgetierter

Gegenstand

Nr.

Ausbezahlter Nicht verwendet Beirag

Fr.

Fr.

Fr.

J

2 Rheinkorrektion, Kanton St. Gallen, III. Nachsubvention 4 Grewasserkorrektionen im Kanton Thurgau, Nachsubvention für die Korrektion der Thur .

5 Verbauung der Nolla bei Thusis, Nachsubvention 8 Korrektionsarbeiten an der Engstligen bei Frutigen, Nachsubvention 9 Verbauung d e r G-uppenruns b e i Schwanden . . . .

11 Korrektion der Saane von Laupen bis Oltigen . ' .

12 Klausenstraße, Kanton Uri, Nachsubvention . . . .

14 Korrektion des Schonbaches und der llfis, Kanton Luzern 19 Korrektion und Verbauung der untern und obern Gryonne bei Bex, u. Nachsubvention

25,000. --

12,314. 85

50,000. -- 9,705. --

43,900. -- 9,704. 22

5,000. -- 20,000. -- 32,800. -- 20,000. -- 10,000. --

800.-- 4,100.-- 28,900. -- 19,217. 07 2,500. --

10,000. --

2,300. --

'7,700.--

Übertrag

182,505.--

123,736.14

58,768. 86

1

Restanz wird übertragen.

2

Die ganze Summe wird übertragen.

3

Abgeschlossen

12,685. 15 16,100. -- 3

s

-- . 78

1 4,200. -- 15,900. -- '3,900.-- 3

8

782. 93

7,500. --

Budgetierter

Gegenstand

' Nr.

Ausbezahlter

Nicht verwendet Bet rag

20

22 24 25 33 35 36 43

Fr.

Fr.

Fr.

Übertrag

182,505. --

123,736. 14

58,768. 86

Maggiabrücke bei Ascona, Nachsubvention Verbauung des Dorfbaches von Eilten, Nachsubvention Korrektion der Emme (untere Strecke), Burgdorf-Kantonsgrenze, Nachsubvention Korrektion der Broye (unterer Teil"), Pont-neuf-Murtensee Verbauung des oberen Laufes der Lozence und deren Zuflüsse bei Chamoson .

. .

Korrektion der Rhone im Weißensand (Gemeinden Naters, ßrig und Thermen) Sicherungsarbeiten gegen Nachstürze des Sasso rosso oberhalb dem Dorfe Airolo Korrektion d e r Biber, Kanton Schaffhausen . . . .

5,348. -- 3,000. --

Total 1

Restanz wird übertragen.

2

Die ganze Summe wird übertragen.

3

2

-- --

30,000. -3,000. --

29,500. --

25,000. --

19,750. --

20,000. --

4,000. --

37,000. -- 51,000. --

14,100. -- --

356,853.--

191,086. 14

Abgeschlossen

2

5,348. -- 3,000. --

2

'500. -- 3,000. --

1

5,250.

5

1

16,000.

-- i

1

22,900. -- 51,000. --

2

165,766. 86

Tabelle Ober

die durch besondere Bundesbeschtüsse bewilligten und noch nicht vollständig ausbezahlten Subventionen für grössere Gewässerkorrektionen, Wildbach-Verbauungen, Strassen- und Brückenbauten.

Stand auf 1. Januar 1OO3.

Arbeiten Otyekt«.

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1080000

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885000

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A a.» p II, 683.

Fr

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6,309,200

887,500

125000

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1893 1695 1898 1897 1898 1899 1900 1901 1902

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Fr

110 000

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42,000

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560,000

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90.000

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39,800

108,000 108,000 108,000 108,000 108,000 108,000

90,000 65700 43500 33,500 30600 43,900

100,000 100000

19,200 19,300 28,900

216,000

W 800

660,000

103,700

~

3l 400

36,000 -- 9,656.10

-

16,200 dl 500

5000 -- 7,600 1,200 --

65000 55,000

-- -

552,000 552,000 552,000 552,000 652,000 552000 600,000 600,000

230,000

1,820 000

657,600

--

--

25,000 25,000 16,000

150,000

_ 60,000 60,000 60,000

48000

802000

_

_

45000

_

223,670

_

5,500 8,400 7,700

10,000 10,000 3,600

80,000 80,000 80,000

2,700 700

20,250

2,000 6,300 2,300

60,000 60,000 00,000

8,000 13,500 10000

6,800 800

80,000 80000 80,000

34,400

140,000

65,100

6800

242000

9,900 4,400 4,300

-

360 000

10543 90

255,160

175,000

125,000

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70,000 70,000

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26,500 21,000 29,500

26^00 27,600 20,000

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70^00 81^50 31,250

30,000 25,000 30,000

2&.450 27,700 31,750

21^50 24950 19,750

20,000 20,000 6,000

60,000 80000 80,000

80,000 60000 4,000

75,000 75,000 40,000 14,100

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62,500

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200,000

KanrktlM dMTorK dtr QreQtt almo« bd ond dit der ZlrthlmmM, Biber Btra A.S.D.P f XVm B7B A S. n. F A, S. n F XVIII, 400 IVO!, 101.

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103000

Fr

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Fr

203,6*0

KomUitt bd Lod».

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A.&B r

XVIH, 688 Fr

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KLSLGilleB DEtTHjtadie der Ruta bti (IM NicbM SWn Obloldn.

IDbtBOUOO ) (SLetiin) A.S D F XVIU B03.

A S. D F A E. n. F XVD3, 893. XVIII, 898 fi-r*

112,500 300,000 --

Pr

145,000

Fr

216,400

Total der beirtUigteo Sabreailoaea.

fr

20,991,575 42

SSffiSï

-

r -

~

£

_ -

35,000 30,000

04,000

Fr

Korrektion der KI*lDca Eau* bdm Dorfa FIDbll Lu um, A a DP

ToW der'duwi

_

45,000 45000

^

Bleiben lomit

(FteebtabnaliOD ) A. S D P TV, 407

Korreklloa



_

108,000

Emu» lomAHoo

_

19,000

--

~

-

~

~

-

--

18,000 --

Z --

55,000 55,000

4&ono 45,000

90,000 90,000

24,250 85,000 35,000

306,700

120,000

2*9,000

64,250

-

-

= -

36,000 36,000

50,000

54000

288000

150,000

04 000

~

42,000 -- 619^00 -- 850,800 --

-

60,000

-

-

-

1,204,3&& 10

15,165 15 12,314 85

-

Z

1^18^50 1,408,460 1,730,055 2,033,064

-- -- 15 85

87,000 169^00

Bchntzbauten an Wildwassern Im Hochgebirga Bundaeratsbeschlüsse

5,847 42

Stand auf l Januar 1003.

Die auf dievm Zutrankt bewilligten and noch nicht voUsUüubg actbeubltea BcndoabatrOgo beltàfea &tb «uf Fr 8,246,064 29, die bereite daran geleisteten Zohluogen bfltregea Fr 2,995,231 SB, bleiben somit ooch nonubeublea Fr 5,250,716 71

142,500

0036*0

32500 372,500 --

145000

216,400

9,251,699 32

Tableau über die ordentlichen bereits beschlossenen Ausgaben für Flusskorrektionen, Wildbachverbauungen, Strassen- und Brückenbauten.

-A.pproxim.ativ auf die Jalire 19O3--1912 verteilt.

Gegenstand.



1903.

1904.

1905.

1906.

1907.

1908.

1909.

1910.

1911.

1912.

Totairestanz auf 1. Januar 1903.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

NO

I. FlnsslzoiTelrtionen und. TVUdtoaclrverbau.Ta.iigeii.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44

Zürich :

Hoch wasserdamm an der Thur und Binnenkanal in den Gemeinden Üßlingen, Altikon Korrektion der Töß Glatt und Thur Nachsubvention .

Verbauung und Korrektion der Gürbe bei Wattenwil und Blumenstein, Nachsubvention .

Uri:

Solothurn: Baselstadt;

Aaraau * Tessin: Waadt :

des Schonbaches und der Hfis. Nachsubvention Verlängerung des Reußkanals bis zum See, I. Beschluß und Nachsubvention

. . .

500.

108,000.

80,000.

36,000.

45,000.

37,200.

15,000.

2,000.

31,300.

31,250.

37,000.

55,000.

55,000.

54,000.

50,000.

35,000.

35,000.

5,000.

30,000.

2,000.

-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

Juragewässerkorrektion (eine Verteilung nach Jahren kann nicht stattfinden, weil die Unterhandlungen betreffend Ausführung der Arbeiten noch nicht zum Abschlüsse

5,043. 90

5,000.

108,000.

50,000.

36,000.

45,000.

42,000.

15,000.

2,000.

14,434.

31,250.

27,684.

55,000.

55,000.

-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

50,000.

35,000.

35,000.

30,000.

30,000.

:5,000.

-- r-- -- -- --

50,000.

35,000.

14,250.

30,000.

30,000.

5,000.

-- -- -- -- -- --

50,000. -- 36,000. -- 45,000. --

12,000. -- 36,000. -- 36,400. -

36,000. --

15,000. --

15,000. --

11,100. --

55,000. -- 55,000. --

55,000. -- 55,000. --

55,000. -- 35,150. --

31,700. --

35,000. --

35,000. --

30,000. 19,000. -- 5,000. --

30,000. --

50,000.

36,000.

45,000.

24,500.

15,000.

2,800.

-- -- -- -- -- --

36,000. --

36,000. --

3,250. -

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

360,000. --

21

54,000. -- 203,640. -- 1,820,000. -- 130,500. -- 249,000. -- 120,000. -- 145,000. -- 657,500. -- 272,500. -- 200. -- 397,800. -- 428,300. -- 50,900. -- 34,400. -- 140,000. -- 469,800. -- 680,000. -- 35,000. -- 185,000. -- 16,000. -- 142,500. -- 32,500. -- 5,250,776. 71

22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44

l

Korrektion der Whse bei Riehen und .Hochwasserdamm am Rhein an der Wiese-

Rheinkorrektion Tardisbröcke-Monstein III. Nachsubvention Korrektion der Aare von Böttstein bis zum Rhein, Nachaubvention ,,

des Tessin von Bellinzona bis zum Langensee, Nachsubventiou . . . .

Verbaaung und Korrektion der untern und obera Gryonne bei Bex, II. Nachsubvention Sanierung der Sümpfe der Orbe Nachsubvention Korrektion der untern Broye Pont-Neuf-Murtensee mittlern Broye Brivaux-Pont-Neuf, Nachsubvention ,, des obera Laufes der Lozence und ihrer Zuflüsse bei Cbamoson . . .

Korrektion der Rhone im Weißensand, Gemeinden Katers, Brig and Thermen . .

,, und Verbauung des Turtmannbaches und des Kummengrabens bei Turtmann

Schutebauten an Wildwassern im Hochgebirge.

Durch Bundesratsbeschlüsse bewilligte Subventionen Total I

1

10,543. 90 216,000. -- 242,000. -- 288,000. -- 216,400. -- 103,700. -- 86,100. -- 6,800. -- 45,734. -- 62,500. -- 64,684. -- 306,700. -- 255,150. -- 54,000. -- 150,000. -- 175,000. -- 84,250. -- 125,000. -- 109,000. -- 20,250. --

30,000. -- 51,000. -- 600,000. -- 14,500. 90,000. -- 45,000. -- 30,000. -- 230,000. -- 30,000. -- *) 200. -- 50,000. -- 80,000. -- 10,000. -- 1,500. -- 60,000. -- 20,000. -- 100,000. -- 15,000. -- 25,000. -- *) 16,000. -- 36,000. -- 32,500. -- 1,000,000. --

24,000.

51,000.

600,000.

14,500.

90,000.

45,000.

30,000.

230,000.

30,000.

-- -- -- -- -- -- -- --

51,000.

600,000.

14,500.

69,000.

30,000.

30,000.

197,500.

30,000.

-- -- -- -- -- -- -- --

50,000.

80,000.

10,000.

10,000.

60,000.

50,000.

100,000.

5,000.

25,000.

-- -- -- -- -- -- -- --

50,000.

80,000.

10,000.

10,000.

20,000.

50,000.

100,000.

5,000.

25,000.

-- -- -- -- -- -- -- -- --

36,000. --

36,000. --

34,500. --

1,000,000. --

1,000,000. --

3,310,950. --

3,211,868. --

2,860,593. 90

50,640. -- 20,000. -- 14,500. --

14,500. --

30,000. --

25,000. --

30,000. -- 50,000.

80,000.

10,000.

10,000.

50,000.

100,000.

5,000.

25,000.

14,500. --

14,500. --

14,500. --

14,500. --

30,000. --

30,000. --

30,000. --

30,000. --

30,000. --

2,500. --

-- -- -- --

50,000.

80,000.

10,900.

2,900.

-- -- -- --

50,000. -- 28,300. --

50,000. --

47,800. --

-- -- -- --

50,000.

100,000.

5,000.

25,000.

-- -- -- --

50,000. -- 100,000. --

50,000. -- 80,000. --

50,000. --

50,000. --

49,800. --

25,000. --

25,000. --

10,000. --

1,000,000. --

1,000,000. --

250,776. 71

1,854,640. --

1,651,100. -

627,376. 71

285,500. --

188,300. --

94,500. --

52,300. --

14,497,128. 61

II. Strassentoairten.

Keine.

To^l H

--

--

--

--

--

--

^

III. Brü.okent»aixteii.

*) 5,347. 42

1

Gesamtbetrag

3,316,297. 42

--

-

3,211,868. --

2,860,593. 90

1,854,640. -

-- 1,651,100. --

-- 627,376. 71

-- 285,500. -

-- 188,300. --

5,347. 42 94,500. --

52,300. --

1

14,502,476. 03

*) Bemerkung. Die unbedeutenden Abweichungen gegenüber den im Budget pro 1903 aufgenommenen Betrag en rilbren daher, daß nach den jetzt eingegangenen letztjährigen Abrechnungen der Stand der betreffenden Werke sich etwas anders gestaltet, als er bei Aufstellung des Budgets angenommen war.

WO!rden

X. Direktion der eidgenössischen Bauten.

I.

II

m.

IV.

v.

VI.

VII.

vm.

IX.

Budget Ausgaben.

und Naclitragskredite.

Fr.

Fr.

156,957. 70 170,200. -- Besoldungen 10,000. -- 9,984. 0?, Bureaukosten 13,000. -- 12,996. 40 Reisekosten u n d Expertisen . . . .

Hochbauten : a. Ordentlicher Unterhalt der eidgenös156,000.-- 155,983. 6?, sischen Gebäude 663,225. -- 6. Umbau- und Erweiterungsarbeiten .

502,845. 02 3,682,252. -- 2,800,774. W d. Bauliche Arbeiten in gemieteten Ge24,544. 88 47,585. -- bäuden Straßen- und Wasserbauten .

196,253. -- 161,140. 53 Gebäudeassekuranz 60,000. -- 53,742. 07 Mobiliaranschaffung und Unterhalt für die 146,377. -- Zentral Verwaltung 142,437. 66 Hausdienst, Heizung und Beleuchtung 257,384. -- in den Gebäuden der Zentral Verwaltung 253,656. 48 Mietzinse für die Zentralverwaltung und 60,900. -- 60,578. 67 Verschiedenes Total

5,463,176. --

4,335,641. 62

Restanzen

Mehrausgaben.

Fr.

Fr.

13,242. 30

15. 98 3. 60 16. 38 160,379. 98 881,477. 38

--

23,040. 17 35,112. 47 6,257. 93 3,939. 34

--

3,727. 52

321. 33 1,127,534. 38

--

806

Ad I. B e s o l d u n g e n .

Kredit Ausgaben

Fr. 170,200.-- ,, 156,957. 70 Restanz

Fr.

13,242.30

Bei den Unterrubriken c. Architekten, e. Bauführer II. Klasse und n. Außerordentliche technische Aushülf'e blieben die Ausgaben um Fr. 22,614.30 unter den budgetierten Ansätzen, während bei f. Bauzeichner, g. Zeichner und m. Gehülfen sich eine Überschreitung der Ansätze ergab von zusammen Fr. 9372, so daß die wirklichen Ersparnisse immerhin noch betragen Fr. 13,242. 30.

Für die Verschiebung der Kredite suchen wir hiermit um Ihre Genehmigung nach.

Ad II. B u r e a u k o s t e n .

Kredit Ausgaben

Fr. 10,000.-- ,, 9,984.02 Rcstanz

Ad III.

Fr.

15.98

R e i s e k o s t e n und E x p e r t i s e n .

Kredit Ausgaben

Fr. 13,000.-- ,, 12,996. 40 Restunz

Fr.

3.60

Ad IV. H o c h b a u t e n .

a. Ordentlicher Unterhalt der eidgenössischen Gebäude.

Bei den Unterrubriken 5. Gebäude der FinanzverwaLtung und 6. Gebäude der Zollverwaltung reichten die Kredite nicht aus, während bei den übrigen sechs Unterrubriken Kreditrestanzen vorhanden sind, durch welche die Mehrausgaben bei 5. und 6.

gedeckt werden konnten, ohne daß der Gesamtkredit von Fr. 156,000 überschritten wurde.

Wir ersuchen um Genehmigung der Kreditverschiebungen.

b. Umbau- und Enveiterungsarbeiten.

».

Unt6rrubHken

Aus aben

»·---

äugten

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

5,700

--

NachSsi

1. Erstellung eines elektrischen Aufzuges im Telegraphengebäude in Bern " Die Telegraphenverwaltung verzichtet vorläufig auf die Erstellung des Aufzuges, daher der Kredit nicht zur Verwendung kommt.

2. Neuerstellung der Asphaltterrasse auf dem Gebäude Nr. 12 an der Bundesgasse in Bern Die Ersparnisse rühren von Vereinfachung der Arbeiten gegenüber den Annahmen im Voranschlage her, da einzelne Konstruktionsteile nicht so stark von Fäulnis angegriffen waren, wie vermutet werden mußte.

3. Verlegung der Modellierwerkstätte 'des eidgenössischen Polytechnikums 4. Einrichtung von zwei Lokalen für die Samenkontrolle im eidgenössischen Chemiegebäude in Zürich . . .

5. Vertäferung von sechs Offizierszimmern in der Kaserne in Thun 6. Vergrößerung des Wachtlokals in der Kaserne Thun Übertrag

9

5,700 --

--

2,200

1,110. 45

1,089. 55

11,000

10,940.87

59.13

--

1,500

1,477. 20

22.80

--

2,300 5,600

1,983.64 5,598.74

316.36 1.26

-- --

28,300

21,110.90

7,189.10

--

l

K

UlMriken

NaÏÏrïsAe

AuS aben

9

"·-""

au^en

Fr.

28,300

Fr.

21,110.90

Fr.

7,189.10

Fr.

--

16,000 1,000

15,986.08 943.90

13.92 56.10

-- --

2,200

2,038.55

161.45

--

3,600

3,592.60

7.40

--

5,300

5,274.90

25.10

--

7,300

227.40

7,072.60

--

6,000

5,977.13

22.87

--

Übertrag 7. Eindeckung mit Holzzement der Korridor-Vordächer an der Kaserne in Thun 8. Ersetzen von Putzbänken in der Kaserne Thun . .

9. Anbringung von Fenster-Oberlichtern in der Kaserne Thun 10. Erstellen eines Asphaltbelages in der Durchfahrt der Kaserne Thun 11. Erstellung eines neuen Schornsteines für die Konstruktionswerkstätte in Thun 12. Vergrößerung des Kohlenplatzes in der Konstruktionswerkstätte in Thun Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

13. Vergrößerung des Eisenmagazins der Konstruktionswerkstätte in Thun 14. Erweiterungsarbeiten in der Konstruktionswerkstätte in Thun 15. Erweiterung der Metalldreherei in der Munitionsfabrik in Thun

4,000

3,991.89

8.11

--

33,800

32,128.13

1,671.87

--

Übertrag

107,500

91,271.48

16,228.52

--

1

Unterrubriken

16.

17.

18.

19.

20.

21.

22.

23.

24.

NaSÄe

Übertrag Verlegung des Ladenschuppens für die Schreinerei der Munitionsfabrik in Thun Ersetzen von Böden im Laboriergebäude für Infanteriemunition in Thun Instandstellung des Daches der Speiseanstalt der Munitionsfabrik in Thun Umänderung von Arbeitslokalen in der Laborierwerkstätte in Altdorf Umdeckung des Daches am Zeughause bei der Kaserne in Frauenfeld Anbringung eiserner Futtertische in den Stallungen bei der Kaserne Frauenfeld Umbau von zwei Schuppen auf dem Kasernenplatz in Brugg Verlängerung des Werkstattgebäudes des Kriegsdepots in Brugg Aufstellung von Öfen in der Kaserne Luziensteig Es wurden weniger Öfen aufgestellt als ursprünglich beabsichtigt war.

Übertrag

*"·*"

"--"

alTgaL

Fr.

107,500

Fr.

91,271. 48

Fr.

16,228.52

Fr.

--

6,500

6,509. 60

-- '

3,200

3,175. --

25.--

--

1,100

1,087. 25

12.75

--

5,500

5,388. 63

111.37

--

2,600

2,347. 20

252.80

--

9,500

9,534. 20

--

3,300

3,263. 45

36. 55

--

2,400 2,200

2,380. 08 1,680. 79

19.92 519.21

-- --

143,800

126,637.68

17,206.12

9. 60

34. 20

43.80

GO O CO

*

«**"**"

Übertrag

NaSSÄe Fr.

*"·*" Fr.

«·*«" Fr.

abgaben Fr.

143,800

126,637.68

17,206.12

43.80

3,500

3,499.31

--.69

--

20,600

20,552.14

47.86

--

6,500

6,477.05

22.95

--

25,000

14,546.02

10,453.98

--

3,000

2,992.50

7.50

--

15,000

14,961.25

38.75

--

3,000

2,997.73

2.27

--

6,000

5,365. 75

634.25

--

226,400

198,029.43

28,414.37

1

25. Umbau- und Instandstellungsarbeiten im ,,Chalet ' in Andermatt 26. Anbau an das Wirtschaftsgebäude auf dem Schießplatz im ,,Sand" bei Schönbühl 27. Umdeckung eines Ökonomiegebäudes auf dem Schießplatz im ,,Sand" bei Schönbühl 28. Erstellung von Blendmauern auf dem Schießplatz im ,,Sandu bei Schönbühl Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

29. Renovation der Gebäudefacaden am Sanitätsdepot in Flüelen * 30. Vervollständigung der innern Einrichtungen der Kriegsdepotanlagen 31. Errichtung zweier Dienstenzimmer im Wohngebäude der Waffenfabrik in Bern 32. Verbindung des Trockenraums mit dem Heizraum in der Kriegspulverfabrik in Worblaufen Übertrag

43.80

|

*

"*"««««

NaKïskSte Fr.

Übertrag 33. Riemenboden im Knetmaschinen- und Schießwollzylinder-Gebäude der Kriegspulverfabrik in Worblaufen Da diese Gebäude seit der Aufstellung des Budgets pro 1902 eine andere Verwendung gefunden haben, kamen die neuen Böden nicht zur Ausführung.

34. Anbringung eines Vorseherms am Poliergebäude der Kriegspulverfabrik in Worblaufen . . . . . . .

Infolge vereinfachter Konstruktion konnte eine erhebliche Ersparnis erzielt werden.

35. Bodenbelag längs des Schießwollmagazins in der Kriegspulverfabrik in Worblaufen Die Verwaltung der Kriegspulverfabrik erklärte sich mit der Reduktion der Maße des Bodens einverstanden, daher die Ersparnisse.

36. Verlegung des Ökonomiegebäudes am Hafnersberg bei Winkeln Es wurde von der Verlegung des Ökonomiegebäudes abgesehen, dagegen im Budget pro 1903 der nötige Kredit für einen Neubau eingestellt.

226,400

Übertrag

236,900

AUSgabe

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Fr.

ReSta Zen

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au^aben Fr. .

198,029.43

28,414.37

43.80

--

2,000.--

--

1,328.78

971.22

--

1,700

814. --

886. --

--

4,500

--

4,500. --

--

200,172. 21

36,771.59

2,000

2,300

43.80

£

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NachïgVie

Übertrag 37. Umbau- eines Stallgebäudes an der Steghalde bei Amsoldingen 38. Ersetzen einer Balkenlage im Zollhause in Fahy .

39. Erstellung einer Mansardenwohnung im Zolldirektionsgebäude in Schaffhausen 40. Einrichtung eines Mansardenzimmers im Zollhause in Schleitheim

Aus abe

9

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Reslanzen

au^aben

Fr.

236,900

Fr.

200,172.21

Fr.

36,771.59

30,000

29,953. 18

46.82

--

5,400

5,372.85

27.15

--

7,500

7,418.01

81.99

--

1,000

987.42

12.58

--

41. Erweiterungsarbeiten am Zollhause in Au-Oberfahr .

15,000

15,000. 51

42. Instandstellungsarbeiten im Zollgebäude in Castasegna Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

43. Vergrößerung des Zollhauses in Morcote . . . .

Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

44. Erweiterungsarbeiten am Zollhause in Büro . . .

Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

3,500

1,699.30

1,800.70

--

16,465

442.80

16,022.20

--

8,000

2,500. --

5,500. --

--

323,765

263,546.28

60,263.03

Übertrag

--

Fr.

43.80

--. 51

44.31

812

*

*

45.

46.

47.

48.

49.

50.

51.

52.

Unterrubriken

NaXVrle

Fr.

Übertrag 323,765 Anbau an das Zollhaus in Termini-Villaggio . . .

12,000 Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

Instandstellungsarbeiten im Zollgebäude in Pornasette 1,000 Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

Neueindeckung des Daches am Zollwohnhause in Luino 3,500 Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

Anbau an den Zollrevisionsschuppen in Ouchy . . . 3,900 Man konnte sich auf eine einfachere Ausführung des Anbaues beschränken, daher die Ersparnis.

Umbau des Zollgebäudes in Nyon 25,074 Umbau des Zollhauses in Moniaz 23,000 Die Restanz wird auf das Jahr 1903 übertragen.

Umbauten im Zollgebäude in Vallorbe 9,000 Die Restanz wird auf das Jahr 1903 übertragen.

Umbau- und Instandstellungsarbeiten in einem angekauften Wohnhause in Col-des-Roches 11,000 Übertrag

412,239

Aus abe

9

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Fr.

263,546.28 --

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au^aben

Fr.

Fr.

60,263.03 44.31 12,000. -- --

168.66

831.34

--

1,780. 39

1,719. 61

--

2,626.28

1,273.72

--

25,033.71 --

40.29 23,000. --

-- --

3,547.60

5,452.40

--

11,001.98

--

1.98

307,704.90

104,580.39

46.29

£

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307,704.90

104,580.39

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5. 20

2,094.80

--

7,000

6,533.56

466.44

--

1,800

1,095.30

704.70

--

5,000

4,882. 24

117.76

--

4,000

3,506.95

493.05

--

. . . .

30,000

29,993. 48

6.52

--

Übertrag

462,139

353,721.63

108,463.66

Übertrag 53. Erstellung einer Zisterne mit Pumpwerk beim alten Zollhause La Rasse Die Zisterne wurde nicht erstellt, dagegen wird der Kredit im Jahre 1903 zur Fassung einer naheliegenden Quelle und Zuleitung derselben zum Zollhause verwendet werden (siehe Geschäftsbericht).

54. Vergrößerung eines Schuppens bei der Versuchsanstalt auf dem Liebefeld bei Bern 55. Einrichtung eines Lokals für Linienmaterial im Postgebäude in Neuenburg Diese Einrichtung wurde gegenüber den Voraussetzungen bei Aufstellung des Budgets pro 1902 wesentlich vereinfacht.

56. Ergänzungsarbeiten im Poslgebäude in Luzern . .

57. Erstellung eines Windfanges gegen den Hof des Postgebäudes in Zürich 58. Umbauten im Postgebäude in St. Gallen

2,100

46.29

S

*

59.

60.

61.

62.

63.

64.

Unlem

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NaÏÏr"dite

Übertrag Instandstellungsarbeiten im Telephongebäude in Zürich Die Restanz muß auf das Budget pro 1903 übertragen werden.

Einführung des elektrischen Lichtes im Bundesgerichtsgebäude in Lausanne Die elektrische Beleuchtung erhält größere Ausdehnung, als anfänglich vorgesehen war, es wird daher ein bezügliches Nachtragskreditgesuch eingereicht werden.

Drehkran und Rollbahn im Hofe des Telegraphengebäudes in Bern, inklusive Eindeekung des Hofes .

Die Ersparnisse rühren von vereinfachter Anlage her.

Umbau- und Ergänzungsarbeiten in der Munitionsfabrik in Thun Elektrizitätswerk der eidgenössischen Militäranstalten in Thun Die Restanz wird auf das Jahr 1903 übertragen.

Vergrößerung des Salpetermagazins der Pulverfabrik in Lavaux Übertrag

Aus abe

9

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Fr.

Fr.

462,139 353,721.63 1,800 767.05

Restanzen

Fr.

108,463.66 1,032.95

abgaben

Fr.

46.29 --

10,700

9,707.40

992.60

--

5,735

3,516. 75

2,218. 25

--

3,198

3,120.14

77.86

--

99,607

76,331.06

23,275.94

--

3,503

3,502.94

--. 06

--

586,682

450,666.97

136,061.32

46.29

£

*

ünferrUbriken

NaSUêîite

Fr.

Übertrag 65. Abortanlage beim Zeughaus in St. Maurice . . . .

Es wurde von der Ausführung weiterer als der im Jahr 1901 erstellten Arbeiten abgesehen, daher die Eestanz.

66. Arbeiten irn Zollhause in Novazzano Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

"67. Wasserversorgung für das Zollwohngebäude in Luino Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

68. Umbauarbeiten im Zollhaus in Astano und Erstellung eines Brunnens daselbst Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

69. Erhöhung des Zollgebäudes in Locamo Die Restanz muß auf das Jahr 1903 übertragen werden.

70. Erstellung einer Stützmauer beim Zollgebäude in Perly Übertrag

Aus

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Fr.

586,682 450,666.97 1,530 100.--

2,220

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Fr.

Fr.

136,061.32 1,430.--

46.29 --

2,220. --

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70. 20

12,618

12,075.56

542.44

--

29,854

25,381. 49

4,472. 51

--

1,927. 27

22. 73

--

490,221.49

145,563.80

1,950 635,739

814. 80

--

--

46.29

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Bunclcsblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

Nacrh"di,e *"·»« Fr.

Fr.

Übertrag 635,739 490,221.49 71. Instandstellungsarbeiten im Zollhaus Cerneux-Péquignot 3,800 3,798.98 »-

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*"*11""

72. Arbeiten im Tiefparterre des alten Postgebäudes in Genf Da der Totalumbau dieses Gebäudes in naher Aussicht steht, so wurde von der Ausführung des zweiten Teiles der im Jahre 1901 begonnenen Arbeiten abgesehen.

73. Einrichtung der Telephonzentrale im Postgebäude in Montreux Es sind dies die Ersparnisse auf dem ganzen mit Fr. 14,000 bemessen gewesenen Kredit.

74. Arbeiten im alten Postgebäude in Bern . . . .

Die Telephonverwaltung verzichtet auf die Ausführung dieser Arbeiten.

75. Umbau des Postgebäudes in Meiringen Auf der Gesamtbausumnie von Fr. 67,000 konnten hauptsächlich infolge Vereinfachung der Arbeiten Fr. 10,721 erspart werden;

54

Total

1,419

3,494

1,931

16,842

--

2,703.90

--

6,120.65

"·*»" aSben Fr.

Fr.

145,563.80 46.29 1.02 -- 1,419.--

790.10

--

1,931.--

--

10,721.35 _____

663,225

160,426.27 46.29

Restanz

160,379. 98

46. 29 81T

502,845.02

Übertrag

Fr. 160,379.98

2 00

Hiervon müssen für nicht vollendete Arbeiten und solche, die nicht in Angriff genommen werden konnten oder deren Ausführung verschoben wurde, auf das Rechnungsjahr 1903 übertragen werden Fr. 118,307. -- während von der Verwendung nachstehender Restanzen aus den angegebenen Gründen abgesehen wurde : Nr. l ,,33 -,,36 ,,60 ,,65 ,,72 ,, 74

Fr.

,, i, · . ,, · · · · » ,, ,,

5,700. -- 2,000. -- 4,500. 992.60 1,430. 1,419.-- 1,931. ,,

17,972.60 Fr. 136,279.60

«o daß sich bei dieser Rubrik eigentliche Ersparnisse ergeben im Betrage von . . . Fr.

24,100. 38

Im übrigen glauben wir, um Wiederholungen zu vermeiden, bezüglich der Details der Kreditübertragungen für die Rubriken IV, 6, c und d, sowie V und VII, auf unsere Botschaft betreffend Bewilligung von Naclitragskrediten, I. Serie, pro 1903 verweisen zu müssen,

c. Neubauten.



Unterrubriken

K

1 . Postgebäude in Bern Die Restanz wird in das Budget des letzten Baujahres eingestellt werden.

2. Schuppen für feuergefährliche Rohmaterialien beim eidgenössischen Chemiegebäude i n Zürich . . . .

3. Schuppen für die eidgenössische Materialprüfungsanstalt in Zürich 4. Offizierskaserne in Thun Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

5. Neubau für die Schreinerei der Munitionsfabrik in Thun Ersparnis infolge etwelcher Vereinfachung der Baute bei der Ausführung.

6. Schußbeobachtungshäuser auf der Thuner Allmend .

Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

7. Glühhaus in der Laborierwerkstätte in Altdorf 8. Beobachtungsstand auf dem Waffenplatz Frauenfeld .

9. Waghäuschen mit Brückenwage für den Waffenplatz Frauenfeld

Kredite und Ausgaben lachtragskredite Fr.

Fr.

700,000 623,140. 45

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Fr.

Fr.

76,859.

55 3

--

3,500

3,475. 88

24. 1.2

--

10,500 230,000

10,456. 89 167,215.81

43. 11

--

62,784.19 5

--

28,400

27,020. 65

1,379. 35

--

5,800

2,674. --

3,126. --

--

63,000 2,000

63,008. 06 1,581.15

-- 418. 85

8.06 --

7,500

7,232. 66

267. 34

--

Übertrag 1,050,700

905,805. 55 144,902. 51

8. 06

£

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10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

Unterrubriken

NaSSVrêdl

Fr.

Übertrag 1,050,700 Beaintenwohngebäude auf dem Fort Bätzberg. . .

44,000 Die im Budget pro 1902 bewilligte Summe von Fr. 44,000 fand Verwendung bis auf einen Rest von Fr. 4000, aus welchem im Jahre 1903 die Kosten für Wasserzuleitung und Umgebungsarbeiten, ferner das erworbene Land, sowie die Abschlußarbeiten der Haupt-Bauunternehmung zu bestreiten verbleiben. Wir haben daher diese Kreditrestanz von Fr. 4000 auf das Jahr 1903 übertragen lassen.

Getreiden) agazine in Schwyz 383,000 Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

Schuppen für die eidgenössische Liegenschaftsverwaltung in der Mühlematt bei Thierachern 4,300 Zollgebäude in Burg 32,068 Zollgebäude bei Kreuzungen 31,000 Die Baute kommt erst im Jahr 1903 zur Ausführung (siehe Geschäftsbericht).

Holzschuppen zum Zollhaus in Novazzano . . . .

5,000 Zollgebäude in Prella-Brusata 13,000 Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

Bauplatz für ein Zollgebäude in Arzo 2,500

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Fr.

Fr.

905,805. 55 144,902. 51 40,000. -- 4,000. --

Fr.

8. 06 --

353,677.11

--

4,136. 97 32,098.25 --

29,322.89

163. 03 -- -- 30. 25 31,000.-- --

2,551. 65 --

2,448. 35 13,000.--

-- --

135. 50

2,364. 50

--

Übertrag 1,565,568 1,338,405.03 227,201.28 38.31

1

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18.

19.

20.

21.

22.

23.

24.

25.

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Restenzen

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Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Übertrag 1,565,568 1,338,405. 03 227,201. 28 38. 31 Ankauf von Terrain beim Zollgebäude in Pigino .

3,000 1,856. 55 1,143.45 -- Infolge günstigem Verlaufes bei den Kaufsunterhandlungen konnte eine Ersparnis von Fr. 1143 erzielt werden.

Zollgebäude in Madonna di Ponte 36,250 25,539.75 10,710.25 -- Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

Zollgebäude in Ascona 22,000 15,824.85 6,175. 15 -- Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

Zollgebäude in Chevrens 33,000 1,462.50 31,537. 50 -- Die Ausführung dieser Baute kann erst im Jahr 1903 erfolgen (siehe .Geschäftsbericht).

Zollgebäude in La Renule 29,000 626. 75 28,373. 25 -- Die Ausführung dieser Baute kann erst im Jahr 1903 erfolgen (siehe Geschäftsbericht).

Zollwachthäusehen in Soral 4,600 .-- 4,600.-- -- Die Ausführung dieser Baute kann erst im Jahr 1903 erfolgen (siehe" Geschäftsbericht).

Zollwachthäusehen in Meyrin 4,600 2,060.60 2,539.40 -- Die Ersparnis rührt von der Ausführung eines reduzierten Projektes her.

Stallgebäude für Hengstfohlen im Pâquis bei Avenches 38,000 21,501. 50 16,498. 50 -- Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

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Übertrag 1,736,018 1,407,277. 53 328,778. 78 38. 31

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29.

30.

31.

32.

33.

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Re8tanZ6n NaÏÏÏKrie ^bM auïgSn Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Übertrag 1,736,018 1,407,277.53 328,778.78 38.31 Postgebäude in Chur 250,000 168,847. 35 81,152. 65 -- Restanz wird in das Budget des letzten Baujahres eingestellt.

Archiv- und Landesbibliothekgebäude in Bern, Umgebungsarbeiten 15,340 ' 1,151.54 14,188.46 -- Restanz zwecks Ausführung von Umgebungsarbeiten auf das Jahr 1903 übertragen (siehe Geschäftsbericht).

Stallbaute bei der Villa Vela in Ligornetto . . .

1,800 1,800.-- -- -- Gebäude für die Ballonkompagnie in Bern . . .

4,800 4,800. -- -- -- Kavallerieremontendepot im ,,Sand" bei Schönbühl .

178,174 105,030. 67 73,143. 33 -- Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

Schießwollkochhaus der Kriegspulverfabrik in Worblaufen 10,950 10,911.68 38.32 -- Reservenitriergebäude der Kriegspulverfabrik in Worblaufen 9,825 3,453.40 6,371.60 -- Die Ersparnisse für das auf Fr. 22,000 devisierte Gebäude sind auf wesentliche Vereinfachung des ausgeführten Projektes zurückzuführen.

Pulvermagazine in Deißwil 6,216 4,071. 71 2,144. 29 -- Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

Übertrag 2,213,123 1,707,343.88 505,817.43 38.31

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Unterrubriken

NaSgVrêîite

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823

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Übertrag 2,213,123 1,707,343.88 505,817.43 38.31 34. Wohngebäude für den Fortverwalter in Airolo . .

12,381 12,326. 78 54. 22 -- 35. Zollgebäude in Goumois 9,759 9,757. 55 1.45 -- 36. Zollgebäude in Grandfontaine 28,851 28,857.70 .-- 6.70 37. Zollgebäude in Bure 33,615 33,522.50 92.50 -- 38. Zollgebäude in Beurnevésin 10,272 9,269.20 1,002.80 -- Bewilligte Bausumme Fr. 38,000, Ersparnisse Fr. 1003.

39. Zollgebäude und Schuppen in Wiesenbrücke . . .

7,006 6,917. 40 88. 60 -- 40. Zollgebäude in Riehen 31,756 31,755.60 --.40 -- 41. Zollgebäude in San Simone . . . . . . . .

23,198 16,697.02 6,500.98 -- Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

42. Zollgebäude in Ponte Tresa 27,297 217.40 27,079.60 -- Der Bau kommt erst im Jahr 1903 zur Vollendung (siehe Geschäftsbericht).

43. Zollgebäude in Fornasette 23,820 23,819.47 --. 53 -- 44. Zollgebäude in Ponte Cremenaga 6,289 595. 50 5,693. 50 -- Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

45. Zollgebäude in Termini-Villaggio 4,026 -- 4,026.-- -- Der Bau wird erst im Jahr 1903 vollendet -werden.

____ Übertrag 2,431,393 1,881,080. -- 550,358. 01 45. 01

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Übertrag 2,431,393 1,881,080. -- 550,358. 01 45. 01 46. Zollgebäude in Brissago Das Gebäude kommt erst im Jahr 1903 zur Aus44,985 2,030. -- 42,955. -- -- führung (siehe Geschäftsbericht).

47. Zollgebäude in Bourg-St. Pierre . . . - . . . .

22,188 22,179.15 8.85 -- 48. Zollgebäude in Sésegnin 1,'675 518.-- 1,157.-- -- Bewilligte Bausumme Fr. 32,000, Ersparnis Fr. 1157.

49. Zollgebäude in Dardagny 20,924 17,368.35 3,555. 65 -- Bewilligte Bausumme Fr. 61,000, Ersparnisse infolge etwelcher Reduktion der Gebäudedimensionen.

50. Zollgebäude in Les Rochettes . . . . . . . .

3,288 500. -- 2,788. -- -- Bewilligter Baukredit Fr. 35,000, Ersparnisse Fr. 2788.

51. Zollgebäude in Cerneux-Pequignot 23,661 23,664.86 -- 3.86 52. Landwirtschaftliche Versuchsanstalt auf dem Liebefeld bei Bern (Haupt- und Nebengebäude und innere Einrichtung) . . ' 73,803 27,340.34 46,462.66 -- Die Restanz wird auf das Jahr 1903 übertragen werden, doch steht bei dem Etablissements eine wesentliche Ersparnis gegenüber der bewilligten Bausumme in Aussicht.

Übertrag 2,621,917 1,974,680. 70 647,285.17 48, 8?

§

*

53.

54.

55.

56.

57.

58.

59.

60.

61.

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Fr.

Fr.

Übertrag 2,621,917 1,974,680. 70 647,285.17 48. 87 Hengstendepot in Avenches 69,002 35,195. 68 33,806.32 -- Die Restanz wird auf das Jahr 1903 übertragen werden, doch steht bei dem Etablissement« eine wesentliche Ersparnis gegenüber der bewilligten Bausumme in Aussicht.

Postgebäude in Lausanne 10,723 10,652.05 70.95 -- Postgebäude in Zug 45,773 43,111.95 2,661.05 -- Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

Postgebäude in Schaffhausen 106,485 104,513.17 1,971.83 -- ßestanz auf das Jahr 1903 übertragen.

Postgebäude in Herisau 116,025 115,531.71 493.29 -- Laboriergebäude Nr. 3 der Munitionsfabrik in Thun 12,627 12,595.02 31.98 -- Neues Bundeshaus 220,000 201,160.54 18,839.46 -- Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

Gebäude für die Landestopographie in Bern . . .

353,500 203,675. 40 149,824. 60 -- Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

Zollgebäude in Termini-Cassinone 4,528 4,570.65 -- 42.65

Übertrag 3,560,580 2,705,686. 87 854,984. 65 91. 52.



»

Urt M

-

""

NachÄkSlte Fr.

AuS abe

« " Fr.

ReSlanZen

Fr.

a"gahbr;,, Fr.

Übertrag 3,560,580 2,705,686. 87 854,984. 65 91. 52 62. Neue Zollgebäude in Lisbüchel bei Basel . . . .

60,000 33,728.90 26,271.10 -- Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

63. Bauplatz für ein Zollgebäude an der Hüningerstraße bei Basel 22,000 21,686.45 313.55 -- 64. Bauplatz für ein Postgebäude in Altdorf . . . .

39,672 39,672.40 -- --. 40 Total 3,682,252 2,800,774. 62 881,569. 30 91. 92 91.92 Restanz 881,477. 38 Von dieser Summe sind auf das Budget des Jahres 1903 zu übertragen während die Restanzen bei nachgenannten awei Bauten, da die ins Budget pro 1903 aufgenommenen Beträge für dieses Jahr voraussichtlich genügen, je in das Budget des letzten Baujahres eingestellt werden, nämlich: a. Postgebäude in Bern b. Postgebäude in Chur

Fr. 701,508. --

,, ^

76,859. 55 81,152. 65

859,520.20 so daß sich die eigentlichen Ersparnisse bei den im Jahre 1902 vollendeten Bauten beziffern auf ·

21,957.18

§

827 Wir fügen hier Angaben ein über den Stand der für wichtigere Bauten bewilligten Kredite, die seitherigen Ausgaben und die noch verfügbaren Kreditrestanzen.

1. N e u e s B u n d e s h a u s .

Laut spezieller Baurechnung auf Seite 286 des Berichtes über die eidg. Staatsrechnung für das Jahr 1901 1902: Nachtragskredit vom 27. Juni: Fr. 220,000 Mietzinse . . . ,, 19,870 Erlös aus Abbruchmaterial ,, 15

Einnahmen Fr.

Ausgaben Fr.

8,174,435

8,164,839

239,885 230,641 8,414,320 .8,395,480

Restanz Fr.

18,840

2. G e b ä u d e für die L a n d e s t o p o g r a p h i e in Bern.

Datum der Kreditbewilligung: 20. Dezember 1901 . . .

Kredit

Au s ea 1 |g

Restanz

Fr.

Fr.

Fr.

653,500

203,675

449,825

Im Budget pro 1903 siod Fr. 300,000 eingestellt.

3. O f f i z i e r s k a s e r n e in T h u n .

Kredit Fr.

Ausgaben Fr.

Restanz Fr.

Datum der Kreditbewilligung :

14. Juni 1900 Ausgaben: 1901 1902

590,000 131,998 167,216 Total

590,000

299,214

290,786

In das Budget pro 1903 sind Fr. 228,002 aufgenommen.

828

4. G e b ä u d e f ü r d i e B a l l o n k o m p a g r n e i n B e r n .

Kredit Fr.

Datum der Kreditbewilligung: 21. Dezember 1899 . . .

Ausgaben: 1900 1901 1902 . . . . ' .

Total

Ausgaben Fr.

Restunz Fr.

156,200 24,000 4,800 185,000

--

185,000

185,000

5. K a v a l l e r i e r e m o n t e n d e p o t

im Sand.

NaSatkreL *-**«, Fr.

Fr.

Datum der Kreditbewilligungen : 9. Dezember 1899 . . .

20. Dezember 1901 . . .

18. Juni 1902 Ausgaben : 1900 1901 1902 Total

Restan, Fr.

545,000 20,700 49,900 82,294 355,132 105,031 615,600

542,457

73,143

6. G e t r e i d e m a g a z i n e in S c h w y z .

Kredit Fr.

Ausgaben Fr.

ßestann Fr.

Datum der Kreditbewilligung:

28. Juni 1901 Ausgaben: 1901 1902

533,000 135,771 353,677 Total

533,000

489,448

43,552

·Fr. 14,229 sind in das Budget pro 1903 eingestellt.

7. N e u e Z o l l g e b ä u d e i n L i s b ü c h e l .

Datum der Kreditbewilligung: 9. Juni 1902

Kredit Fr.

Ausgaben Fr.

Eestauz Fr.

223,000

33,729

189,271

Es sind Fr. 163,000 im Budget pro 1903 eingestellt. '

829

8. H e n g s t e n d e p o t in A v e n c h e s .

Kredit Ausgaben Fr.

Fr.

Datum der Kreditbewilligung: 620,000 29. Juni 1899 Ausgaben: 1900 300,000 1901 250,998 1902 35,196 Total

620,000

586,194

Restanz Fr.

33,806

9. P o s t g e b ä u d e in L a u s a n n e .

NaSgsSdit

Ausgaben

Fr.

Fr.

Datum der Kreditbewilligungen : 24. März 1896 2,000,000 21. Dezember 1901 . . .

336,000 Ausgaben: 1896

1897 1898 1899 1900 1901 1902 Total

2,336,000

Restanz Fr.

74,143 475,591 613,753 400,656 423,221 337,913 10,652 71

2,335,929

10. P o s t g e b ä u d e in B e r n .

Kredit Fr.

Ausgaben Fr.

Restanz Fr.

Datum der Kreditbewilligung :

29. Juni 1900 Ausgaben: 1901 1902

. . . .

. . . .

. . . .

2,850,000

Total

2,850,000

535,737 623,140 1,158,877 1,691,123

Fr. 700,000 sind in das Budget pro 1903 eingestellt.

830

11. P o s t g e b ä u d e in A l t d o r f .

Datum der Kreditbewilligung: 9. Oktober 1902 . . . .

Kredit

Ausgaben

Restanz

Fr.

Fr.

Fr.

235,000

39,672

195,328

12. P o s t g e b ä u d e in Zug.

NaSgsSit Fr.

Datum der Kreditbewilligungen : 22. Dezember 1898 . . .

18. Dezember 1902 . . .

Ausgaben: 1899 1900 1901 1902 Total

*·*->« Fr.

Reata

-

Fr.

495,000 19,300 100,000 184,236 184,291 43,112 514,300

511,639

2,661

13. P o s t g e b ä u d e in S c h a f f h a u s e n .

NaSgsSdit Fr.

A"**» Fr.

ReSta

"

Fr.

Datum der .Kreditbewilligungen :

26. März 1897 18. Dezember 1902 . . .

Ausgaben : 1898 1899 1900 1901 1902

402,000 57,800

Total

459,800

7,068 93,227 112,332 140,688 104,513 457,828 1,972

831 14. P o s t g e b ä u d e in H e r i s a u .

NaSagsSdit Fr.

Datum der Kreditbewilligungen : 22. Dezember 1898 . . '.

18. Dezember 1902 . . .

Ausgaben : 1899 '. . . . .

· 1900 1901 1902 Total

A«pben Fr.

^ Fr.

395,000 7,904 39,590 146,421 100,868 115,532 402,904

402,411

493

15. P o s t g e b ä u d e in C h u r .

Datum der Kreditbewilligung: 29. März 1901. . . . .

Kredit

^ifolT

Restanz

Fr.

Fr.

Fr.

168,847

862,153

1,031,000

Fr. 500,000 sind in das Budget pro 1903 aufgenommen.

d. Bauliche Arbeiten in gemieteten Gebäuden.

Kredite Ausgaben

Fr. 47,585.-- ,, 24,544. 83 Restanz

Fr. 23,040.17

von welcher auf das Jahr 1903 zu übertragen sind : 1. Für die Einrichtung der elektrischen Beleuchtung im Hauptgebäude der polytechnischen Schule in Zürich . Fr. 19,702.90 2. Für die Erweiterung der Zolllokale auf den Bahnhöfen der P. L. M. in Meyrin, Satigny und La Plaine . . ,, 2,132. 29 Fr. 21,835.19 ,, 1,204. 98

Bleiben als Ersparnisse Gleich obiger Restanz

Fr. 23,040.17

832

Ad 5. S t r a ß e n - und W a s s e r b a u t e n .

ffs

Unterrubriken

Kredite und ..achtragskredil 8

Ausgaben

Fr.

Fr.

11,900 48,400

10,769. 10 48,400. --

1,130. 90

3,700

3,696. 20

3. 80

1,900 5,000

1,894. 22 4,999. 50

5. 78 -- . 50

--

4,000 16,500

3,858. 65 226.45

141. 35 16,273. 55

--

91,400

73,844. 12

17,555. 88

--

"--» Fr.

auSL Fr.

a. Strassenbauten.

1--4. Unterhalt der Straßen, Plätze und Wege auf den Waffenpläteen, auf dem Areal der Pulverfabriken und auf den übrigen eidgenössischen Liegenschaften 5. Verlegun" der Uttigenstraße in Thun Die Bundesbahnen haben an die Kosten dieser Straßenkorrektion einen Beitrag von Fr. 8000 geleistet, welcher im Budget des Jahres 1903 figuriert.

. 6. Pflasterung des Hofraumes hinter der Speiseanstalt der Munitionsfabrik in Thun 7. Pflästerungsarbeiten beim eidgenössischen Kriegsdepot in Thun. .

. .

8. Weganlage i m Schächenwald b e i Altdorf . . . .

9. Verbesserung der Verbindungsstraße im ,,Paquisa bei Avenches 10. Verbindungsgeleise nach dem Zeughause in St. Maurice Ausgeführt, jedoch erst im Jahre 1903 bezahlt, daher die Restanz auf dieses Budget übertragen.

Übertrag

--

Bmidcsblfitt. 55. Jahrg. ]ld. II.



Unterrubriken

Übertrag 11.

12.

13.

Korrektion der Straße vom Eichhof bei Luzern bis zu den Zeughäusern in Kriens Weganlagen für den Zolldienst längs des Doubs (Berner Jura) Restanz auf das Jahr 1903 übertragen.

Weganlagen und Erstellung von Hydranten für die landwirtschaftliche Versuchsanstalt auf dem Liebefeld bei Bern , . . .

Bewilligter Kredit Fr. 25,500, Ersparnis Fr. 1734.

NachC^dite

Aus aben

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

91,400

73,844.12

17.555.88

--

4,000

3,824. 10

175. 90

--

9,178

7,756.55

1,421.45

--

3,697

1,962.40

1,734.60

--

459. 59

--

9

Restanzen

auïjL

b. Wasserbauten.

-'-2. Unterhalt der Uferversicherungen an der Aare in Thun und an der Thur in Frauenfeld, sowie der Fabrikkanäle in Thun, Lavaux und Chur und der Bäche, Brücken und Wasserleitungen auf den eidgenössischen Liegenschaften 3. Erweiterung des Hydrantennetzes auf dem Areal der Militäranstalten in'Thun, I. Teil

9,000

8,540. 41

30,000

30,000.--

--

--

Übertrag

147,275

125,927.58

21,347.42

--

fg

*

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

'*"'*"""

NacCsÄe Fr.

*"·*» Fr.

Übertrag 147,275 125,927.58 Errichtung einer^Brücke über den Binnenkanal hinter dein steinernen Blockhaus auf der Allmend in Frauenfeld 1,200 1,064. 55 Vergrößerung von Leerlaufkanälen und Schleusen in der Kriegspulverfabrik in Worblaufen . . . .

9,000 8,330. 70 · Einführung von Oberflurhydranten in der Kriegspulverfabrik in Worblaufen 3,300 3,058.25 Erstellung einer Wasserleitung von den Stallungen zur Küherwohnung im Gwehrdi bei Uebeschi . .

400 378.05 Trinkwasserversorgung für das neue Zollgebäude in Riehen , 3,300 3,302.52 Erstellung eines laufenden Brunnens beim Zollgebäude in Martinsbruck 2,500 67.85 ' Restanz auf das Jahr 1903 übertragen (siehe Geschäftsbericht).

Zuleitung von Trinkwasser zu den Zollgebäuden in Vallorbe 3,200 2,035. 08 Restanz auf das Jahr 1903 übertragen (siehe Geschäftsbericht).

Übertrag

170,175

144,164. 58

"--»" Fr.

J£L Fr.

21,347.42

--

135.45

--

669. 30 241. 75

--

21.95

--

--

2. 52

2,432.15

--

1,164.92

--

26,012. 94

2. 52

I

*

UrMpiken

3

Restanzen

Fr.

170,175

Fr.

144,164.58

Fr.

26,012.94

2,039

1,992.25

46. 75

--

7,938

7,932. 70

5.30

--

2,033

407.40

1,625.60

--

2,268

25. --

2,243. --

--

zum Zollgebäude in Chatelard.

Jahr 1903 übertragen (siehe

3,600

2,037.10

1,562.90

--

beim Zollgebäude in Thônex .

das Jahr 1903 übertragen (siehe

3,500

--

3,500. --

--

Übertrag

191,553

156,559.03

34,996.49

2. 52

NaSrïSite

Übertrag 11.

12.

Gußrohrwasserleitung für die Kaserne in Luziensteig Wasserversorgung für den Schießplatz im ,.,Sanda bei Schönbühl 13. Brunnen- und Hydrantenanlage zum Zeughaus in St. Maurice Bewilligter Kredit Fr. 8000, Ersparnisse infolge Vereinfachung des zur Ausführung gebrachten Projektes Fr. 1625.

14. Quellwasserzuleitung zum Zollhause in Höfen (Kanton Schaffhausen) Restanz auf das Jahr 1903 übertragen (siehe Geschäftsbericht).

15.

16.

Quellwasserzuleitung Restanz auf das Geschäftsbericht).

Kanalisationsarbeiten Ganzer Betrag auf Ges chäftsbericht).

Aus aben

«S*.

Fr.

2.52

«

*

Unterrubrlken

NaSr"dl.e

Fr.

Aus ab

Restan n

9 °"

"

Fr.

Übertrag 191,553 156,559. 03 17. Wasserleitung für das Zollhaus Meyrin-Straße . .

2,900 2,899.50 18. Wassernachgrabung auf dem Terrain der Frau Witwe Rohrer in der Papiermühle bei Bern 1,800 1,682.-- Total Restanz

196,253

161,140.53

auîglL

Fr.

Fr.

34,996. 49 --.50

2. 52 --

118.-- 35,114.99 2.52

Von dieser Summe werden übertragen

Fr. 35,112. 47 ,, 28,598. --

so daß sich die eigentlichen Ersparnisse belaufen auf

Fr.

-- 2.52

6,514. 47

Bei den Unterrubriken a 4, Unterhalt der Plätze und Wege auf den eidgenössischen Liegenschaften, und & l, Unterhalt der Uferversicherungen an der Aare in Thun und an der Thur in Frauenfeld, reichten die bewilligten Beträge von Fr. 1000 resp. Fr. 5000 nicht aus, doch konnten die Mehrausgaben durch die auf den übrigen Unterrubriken a l--3 und b 2 erzielten Minderausgaben mehr als gedeckt werden, indem die Ausgaben auf den Unterrubriken a, l--4 und b l--2 immerhin noch um Fr. 1590. 49 unter dem Gesamtkredite für diese Unterrubriken im Betrage von Fr. 20,900 geblieben sind.

I

837

Ad VI. G e b ä u d e a s s e k u r a n z .

Kredit Ausgaben

Fr. 60,000.-- ,, 53,742.07 Kestanz

Fr.

6,257.93

Ad VII. M o b i l i a r a n s c h a f f u n g u-nd U n t e r h a l t für die Zentralverwaltung.

Kredite Ausgaben

Fr. 146,377.-- ,, 142,437.66 Restanz

Fr.

3,939.34

Für die Möblierung des neuen Bundeshauses, Rubrik VII&, müssen auf das Budget pro 1903 Fr. 3,929. -- übertragen werden, während die Minderausgabe auf Rubrik VII a ,, 10. 34 beträgt.

Gleich vorstehender Restanz Fr. 3,939. 34 A d VIII. H a u s d i e n s t , H e i z u n g u n d B e l e u c h t u n g i n den Gebäuden der eidgenössischen Zentralverwaltung.

Kredite Ausgaben

Fr. 257,384. -- ,, 253,656.48 Restanz

Ad IX.

Fr.

3,727. 52

M i e t z i n s e für die Z e n t r a l v e r w a l t u n g Verschiedenes.

Kredite Ausgaben

und

Fr. 60,900.-- ,, 60,578.67 Minderausgabe

Für die Rubrik bewilligten Sie: a. Für Mietzinse: im Budget durch Nachtragskredite . . .

Fr.

321.33

Fr. 56,900 ,, 2,500 Fr. 59,400

838

Übertrag b. Für Verschiedenes: .im Budget

Fr. 59,400 ,,

,

1,500

Zusammen Fr. 60,900

Minderausgabe bei den Krediten für Mietzinse Überschreitung beim Kredit für Verschiedenes infolge vermehrter Telephonabonnemente und Gresprächstaxen

Fr. 378. 35

Restanz wie oben

Fr. 321. 33

,,

57. 02

Die Mehrausgabe sub b ist aus der Kreditrestanz sub n gedeckt worden, und suchen wir um Genehmigimg auch dieser Kreditverschiebung nach.

XI. Forstwesen, Jagd und Fischerei.

1

Bndgetrabriken.

Budget und Nachtragskredite.

Ausgaben.

Kreditrestanzen.

Fr.

Fr.

Fr.

34,700 --

34,700. --

1. Forstwesen.

1 . Besoldungen . . .

2. Reisekosten 3. Bundesbeiträge an die Besoldungen und Taggelder der kantonalen Forstbeamten 4. Bureaukosten 5. Druckschriften über Forstwesen und Fischerei ..

6 Prüfungen für dea höhern Forstdienst .

. . .

7. Forstkurse 8. Bundesbeiträge an Aufforstungen und allfällig damit verbundene Verbaue 9. Triangulation der höhern Ordnungen 10. Triangulation IV. Ordnung und Prüfung der Detailvermessung der Waldungen 11. Forstliche Photographie 12. Beitrag an den schweizerischen Forstverein . . . .

') Mehrausgabe.

Übertrag

10.000. -- 132,050.

2,500.

1.000.

3,000.

3,500.

-- -- -- -- --

8,362. 10 131,775.

2.229.

994.

2,304.

5,659.

-- 88 -- 60 35

1,637. 90

275.

270.

6.

695.

1 )2,159.

-- 12 -- 40 35

400,000. -- 20,000. --

164,762. 17 20.000. --

235,237. 83

20,000. -- 600. -- 2,500. --

11,166. 56 557. 35 2,500. --

8,833. 44 42. 65

629,850. --

385,011. 01

244,838. 99

Budgetriibriken.

II. Jagd und Vogelschutz.

Übertrag 1. Beitrag an die Kosten der Wildhut in den Jagdbannbezirken .

2. Kommissionen und Expertisen für Jagd und Vogelschutz 3. Ornitholo^ische Publikationen 4. Beitrag an den schweizerischen Tierschutzverein .

Budget und Nachtragskredite.

Ausgaben.

Kreditrestanzen.

Fr.

Fr.

Fr.

629,850. -

385,011. 01

244,838. 99

37 10 10 --

104. 63 384. 90 1,370. 90

3,500. -- 35,000. --

2,355. 90 33,883. 90

1,144. 10 1,116. 10

30,000. -- 3,000. --

25,633. 44 3,000. --

4,366. 56

2,500. --

1,526. 70

973. 30

722,650. --

468,350. 52

254,299. 48

15,000.

1,500.

1,500.

800.

-- -- -- --

14,895.

1,115.

129.

800.

III. Fischerei.

1. Entschädigung an die Fiachereikommissäre und an die :

2. Beiträge an Fischereiaufsicht, Fischereikurse etc.

i 3. Beiträge an Fischzuchtanstalten, an die Kosten von Fischì stehen Refuffien etc 4. Beitrag an den schweizerischen Fischereiverein .

1

!

I V . VerschiGdenes

. . . .

Total

841

Ad 1, 2. Die Minderausgabe ist einer etwelchen Einschränkung der Inspektionsreisen zuzuschreiben, veranlaßt durch ungünstige Witterung, die infolge Beratung der Revision des eidgenössischen Forstgesetzes bedingte häufigere Anwesenheit des Oberforstinspektors in Bern und die Beurlaubung eines der Adjunkten wegen Militärdienstes. ' Ad I, 3. Die Bundesbeiträge an die Besoldungen und Taggelder der kantonalen Forstbeamten belaufen sich pro 1902 auf Fr. 129,725. Dazu kommen noch Fr. 2050 als Nachtragszahlung an den Kanton Waadt für Taggelder der dortigen Forstbeamten pro 1901, welche seinerzeit nicht in Rechnung gebracht wurden und für die erst nachträglich um eine Nachsubvention eingekommen wurde. Sie haben den diesfälligen Nachtragskredit unterm 16./18. Dezember 1902 genehmigt.

Ad I, 6. Mit der jedes Jahr schwankenden Zahl der Kandidaten für die forstlich-praktische Prüfung variiert auch die Ausgabe für die Prüfung. Im Vorjahr betrugen die Ausgaben Fr. 2959. 45, dieses Jahr nur Fr. 2304. 60.

Ad I, 7. Gegenüber einem Kredit von Fr. 3500 belaufen sich die Ausgaben auf Fr. 5659. 35 und überschreiten somit den erstem urn Fr. 2159. 35. Zurzeit der Eingabe von Nachtragskreditgesuchen für die Dezembersession der eidgenössischen Hate lagen uns die ineisten Abrechnungen der Kantone für die abgehaltenen Forstkurse noch nicht vor, so daß es damals nicht möglich war, die diesfälligen Anforderungen an diesen Kredit auch nur annähernd zu veranschlagen.

In Voraussicht auf das baldige Inkrafttreten des neuen Bundesgesetzes über das Forstwesen ist von den Kantonen für die Heranbildung des untern Forstpersonals gegenüber frühern Jahren auch bedeutend mehr geleistet ·worden, indem nicht weniger als ein Unterförster- und sieben Bannwartenkurse abgehalten worden sind. Die Ausgaben des Bundes, der die Entschädigung der Kurslehrer trägt, mußten daher auch in erheblichem Maße steigen.

Wir ersuchen Sie um nachträgliche Genehmigung der Kreditüberschreitung im Betrage von Fr. 2159. 35.

Ad I, 8. Es ist hier eine Minderausgabe von Fr. 235,237. 83 zu verzeichnen.

Bereits im Jahr 1901 wurden Fr. 101,755. 66 weniger verausgabt, als das Budget vorsah ; trotzdem wurde der Posten von

842 Fr. 400,000 auch im Budget pro 1902 nicht reduziert, einerseits weil man nicht sicher war, wann das neue Forstgesetz in Kraft (rete, anderseits weil es nicht angezeigt erschien, den Posten zu reduzieren, um ihn alsdann mit dem Inkrafttreten des neuen Forstgesetzes wieder erheblich zu erhöhen. Daß mit letzterm die Anforderungen an diesen Kredit erheblich steigen werden, unterliegt keinem Zweifel, und ist die Zurückhaltung einzelner Kantone in der Ausführung von Aufforstungen und Verbauen hauptsächlich dem Abwarten auf das neue Forstgesetz zuzuschreiben.

Übrigens zuigen bereits die Anmeldungen von neuen Projekten im Jahr 15)02 mit einem Gesamtkostenvoranschlag von Fr. 805,243. 90 und einem zugesicherten Bundesbeitrag von Fr. 452,371. 28 eine bedeutende Zunahme gegenüber dem Vorjahre mit Fr. 308,586. 87 Kostenvoranschlag und Fr. 163,488. 77 Buudesbeitrag.

Ad I, 10. An Bundesbeiträgen für vollendete Triangulationen IV. Ordnung wurden ausbezahlt Fr. 8230, ferner wurde die Abteilung für Landestopographie für ausgeführte Verifikationen von Triangulationen und Waldvermessungen mit Fr. 2978. 90 entschädigt, zusammen Fr. 11,208. 90. Die Differenz mit der Nettoausgabe auf diesen Posten von Fr. 11,166. 56 rührt daher, daß von Geometern für Bezug von Formularen zur Triangulation Fr. 42. 34 rückvergütet wurden.

Ad II, 1. Die Bundesbeiträge an die Kantone für Wildhutkosten in don Jagdbannbezirken belaufen sich auf Fr. 14,594. 49; hierzu kommen noch Fr. 300. 88 als Beitrag an den Kanton Tessin für verabfolgte Prämien an die eidgenössischen Grenzwächter und dio kantonale Gendarmerie für Konfiskation von 80,088 Stück verbotener Vogelfanggeräte.

Ad II, 2. Infolge Verhinderung eines der Jagdinspektoren kam die Besichtigung des Jagdbannbezirkes Schopfenspitze des Kantons Freiburg nicht zur Ausführung, wodurch der Kredit nicht vollständig aufgebraucht wurde.

Ad II, 3. Die Bearbeitung des Kataloges der schweizerischen Vögel schreitet nicht mit der wünschbaren Raschheit vorwärts, und wurde der Kredit diesfalls nicht in Anspruch genommen.

Dagegen haben wir, wie in frühern Jahren, dem internationalen ornithologischen Komitee einen Betrag von Fr. 200 in Form eines Abonnements auf 20 Exemplare seiner Zeitschrift bewilligt. Die daherige Auslage wurde teilweise durch den Erlös aus verkauften Exemplaren der bisher erschienenen Lieferungen des erwähnten

843

Kataloges mit Fr. 70. 90 gedeckt. Die Differenz beträgt Fr. 129.10 als einzige Ausgabe auf diesem ßudgetposten.

Ad III, 1. Technische Expertisen über Verunreinigungen von Fischgewässern wurden nur in einem einzigen Falle bezüglich Untersuchung eines Abwassers verlangt. Auch fand im Berichtsjahre keine Konferenz der Fischereibevollmächtigten für den Bodensee statt. Der diesfällige Kredit wurde daher in beschränkterm Maße als gewöhnlich in Anspruch genommen.

Ad III, 2. Da mit Bundesunterstützung kein Kurs zur Heranbildung von Fischereiaufsehern stattfand, kam der Kredit nicht ganz zur Verwendung.

Ad III, 3. Die daherigen Ausgaben setzen aus für Beiträge an Fischbrntanstalten und an die Aussetzung von Jungfischen, sowie aus . . .

für Beiträge an Prämien für die Erlegung von der Fischerei schädlichen Tieren.

Zusammen

sich zusammen Fr. 24,276. 14 ..

1,357. 30

Fr. 25,633. 44

Beiträge an die Kosten der Erstellung von Fischstegen wurden pro 1902 keine verabfolgt.

Ad IV. Die im Vorjahre bezahlten Beiträge an den Kanton Graubünden für Prämien an die Erlegung von Tannenhäher zum Schutz des Arvensamens, sowie an die Auslagen zur Bekämpfung des Borkenkäfers sind pro 1902 dabingefallen, weshalb eine Minderausgabe von Fr. 973. 30 verzeichnet werden kann.

XII. Mass und Gewicht.

Budget und Nachtragskredit Rechnung

Fr. 12,200. -- ,, 12,014. 33

Weniger als bewilligt

L'r.

185.
Die Ausgaben dieser Rubrik setzen sich aus folgenden Posten zusammen: Beitrag an das internationale Maß- und Gewichtsbureau in Paris Fr.

703. -- Übertrag

Fr

703. --

844

Übertrag Fr.

703.

Honorar des Direktors, welcher eine Entschädigung von Fr. 18 per Arbeitstag bezieht . . ., 3,600.

Reisekosten l 1,285.

Reorganisation der Eichstätte: Sitzungen der Expertenkommission 999.

Teilmaschine des Herrn Prof. Pernet, sei. . . ., 3,000.

Bureaukosten ., 898.

Apparate, wovon ein Teil für die Kantone bestimmt war .n 1,528.

Wie oben Fr. 12,014.

-- -- 15 30 -- 38 50 33

Der Ankauf einer Teilmasehine von Prof. Fernet sei. und die Kosten der Kommissionssitzungen für Reorganisation der eidgenössischen Eichstätte bedingten die Bewilligung eines Nachkredites.1

C. Justiz- und Polizeidepartement.

L Justizabteilung.

Budget und AusNachtragskredite. gabeu.

Fr.

Fr.

1. Besoldungen . . 27,000.-- 25,509.-- 2. Zivilstand und Handelsregister .

2,000.-- 1,219. (il) Î5. Gesetzentwürfe, Kommissionen etc. 95,000.-- 86,628.66 4. Beiträge für juristische Arbeiten . 22,250.-- 13,124.-- 146,250.-- 126,481.26

MinderMehrausgaben, ausgaben, Fr.

Fr.

1,491.-- -- 780.40

--

8,371.34

--

9,126.-- 19,768.74

-- --

Ad 1. Die Ersparnis von Fr. 1491 ist darauf zurückzufuhren, daß einzelne Kredite nicht aufgebraucht werden mußten, da nach dein Inkrafttreten des Organisationsgesetzes für das schweizerische Justiz- und Polizeidepartement bei den Beamten Verschiebungen eingetreten sind.

Ad 2. Der Grund der oben verzeichneten Minderausgaben ist, daß auch im Jahre 1902 die üblichen Inspektionen der Zivilstands- und Handelsregisterbureaux nicht stattfinden konnten.

845

Ad 3. Die Minderausgaben von Fr. 8371. 34 rühren daher, daß der für das Berichtsjahr vorgesehene Druck der bereinigten Vorentwürfe zum Zivil- und Strafgesetzbuche erst im Jahre 1903 zur Ausführung gelangt.

Ad 4.. In dieser Rubrik kann eine Ersparais von Fr. 9126 verzeichnet werden, weil der von den eidgenössischen Räten bewilligte Kredit für die II. Auflage des ,,Schweizerischen Bundesrechts"' von Professor L. R. von Salis im Jahre 1902 wegen dem damaligen Stande der Arbeiten nur zum Teil in Anspruch genommen werden mußte.

U. Polizeiabteilung und Departementskanzlei.

Budget und Nachtragskredite, Fr.

Ausgaben.

Fr.

MinderMehrausgaben, ausgaben.

Fr.

Fr.

I.Besoldungen . . 59,200.-- 2. Justiz- und Auslieferungskosten . 12,000.-- 3. Bureaukosten. . 10,000.-- 4. Literarische Anschaffungen , Unvorhergesehenes . 4,000.--

54,373.15

4,826.85

--

11,237.11 9,443.78

762.89 556.22

-- --

3,197.41

802.59

--

85,200.--

78,251.45

6,948.55

--

Ad 1. Die Ersparnis von Fr. 4826. 85 ist darauf zurückzuführen, daß der Budgetansatz einzelner Unterrubriken nicht aufgebraucht werden mußte, da nach dem Inkrafttreten des Organisationsgesetzes für das schweizerische Justiz- und Polizeidepartement bei den Beamten Verschiebungen stattgefunden haben.

III.

1. Besoldungen .

2. Fremdenpolizei

Bundesanwaltschaft.

Budget und Nachtragskredite.

Ausgaben.

Minderausgaben.

Mehrausgaben.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

21,500. -- 20,000." --

21,325.

23,869. 35

175.--

41,500. --

3,869.35 45,194. 35 175.-- 3,869.35-

84G

Ad 2. Die Überschreitung des Kredites für Fremdenpolizei um Fr. 3869.35 wird damit begründet, daß die bezüglichen Rechnungen von den Kantonen erst im Januar des auf das Etatsjahr folgenden Jahres eingereicht werden können und somit die rechtzeitige Stellung eines Nachtragskreditbegelirens nicht möglich gewesen ist. Im übrigen wird der Bundesrat nicht unterlassen, Ihnen bei der Behandlung des Voranschlages für das Jahr 1904 eine entsprechende Erhöhung dieses Kreditpostens zu beantragen.

Wir ersuchen Sie um Indemnitätserteihirig für diese KreditÜberschreitung.

IT. Versicherungswesen.

I. Besoldungen.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

Direktor Fr. 10,000 Vizedirektor ,, 9,000 Sekretär · ,, 5,000 Mathematiker ,, 5,700 Mathematiker ., 5,700 Registratur u n d Kanzlist . . . . . . . . ., 4,000 Kanzlist 2. Klasse ',, 2,400 Wie bewilligt ~Fr. 41,800

II. ßureaukosten.

1. Druckkosten 2. Bureaubedürfnisse und Inspektionsreisen .

3. Mitteilung der gerichtlichen Urteile in Versicherungsstreitsachen Voranschlag und Nachkredit, Fr. 550 auf II, l Weniger als bewilligt III.

.Fr. 6,554. 10 .. 3,306. 88 ., 199. 65 Fr. 10,060. 63 ,, 10,150. -- Fr.

89. 37

Versicherungsgesetzgebung.

Taggelder und .Reiseentschädigungen, sowie Redaktions- u n d Übersetzungskosten . . . . F r . 9,929. 5U Voranschlag " ,, 10,000. -- Weniger als bewilligt Fr.

70. 41

847

Ad JJ, 1. Siehe Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die Bewilligung von Nachtragskrediten für das Jahr 1902. Bundesbl. 1902, IV, 322.

T. Amt für geistiges Eigentum.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Besoldungen Fr. 118,424. -- Außerordentliche Arbeiten ^ 15404. -- Druck der Patentschriften ,, 84,133. -- Andere Druckarbeiten ,, 5,420. 40 Bureaukosten ,, 3,991. 96 Beitrag an die Kosten der Internationalen Bureaux für gewerbliches, literarisches und künstlerisches Eigentum . . . . ,, 5,100. -- 7. Bibliothek und Verbreitung der Publikationen des Amtes . .

,, 15,554. 70 8. Porti und Verschiedenes ,, 864. 25 9. Beitrag an die Kosten des Handelsamtsblattes ,, 7,700. -- Budget

Fr. 242,592. 31 ,, 268,200. --

Minderverwendung

Fr.

25,607. 69

Über die Entstehung dieses Rechnungsergebnisses haben wir folgendes zu bemerken : Ad 1. 3 Beamtenstellen blieben infolge Austrittes längere Zeit unbesetzt; daherige Ersparnis Fr. 5476.

Ad 3 und 7. Statt der bei Aufstellung des Voranschlages berechneten 2500 Patentschriften (zum Durchschnittspreis von Fr. 40) wurden deren nur 2244 (zum Durchschnittspreis von Fr. 37. 50) angefertigt, was eine Reduktion der Druck- und Einbandkosten von Fr. 18,500 zur Folge hatte.

D. Militärdepartement.

Budget und Nachtragskredite

Kubriken

Ausgaben

Weniger

76,500. --

Fr.

71,213. 85

5,286. 15

--

Fr.

I. Sekretai'iat II. Verwaltung:

CD QO

Mehr

Fr.

Fr.

A . Verwaltungspersonal

. . . .

974,731. --

946,423. 71

28,307. 29

--

B . Instruktionspersonal

. . . .

1,351,821. --

1,238,612. 57

113,208. 43

--

C. Unterricht

12,831,470. --

12,455,625. 94

375,844. 06

L). Bekleidung

3,702,958. --

3,618,934. 38

84,423. 62

E. Bewaffnung und Ausrüstung

1,711,260. --

1,661,701. 75

49,558.

444,210. --

407,576. 72

36,633. 28

G. Kavalleriepferde

2,625,248. --

2,584,274. 37

40,973. 63

H. Unterstützung freiwilliger Vereine

1,042,350. --

1,036,596. 16

5,753. 84

I. Kriegsmaterial

2,824,389. --

2,207,220. 55

617,168. 45

277,750. --

188,978. 86

88,771. 14

1,059,634. --

997,484. 20

62,149. 80

28,922,321. --

27,414,243. 06

1,508,077. 94

F. Offiziersausrüstung

K. Militäranstalten u. Festungswerke L. Befestigungen Übertrag

£O

-- -- --

Rubriken

W C

g.

o> o; S

Übertrag

M. Topographisches Bureau .

C* Ot

N. Besoldungsnachgenüsse

«H 1 W3

td P0

0.

P.

Q.

Nu

Kommissionen und Experten Druckkosten Landsturm

Budget und Nachtragskredite

Ausgaben

Weniger

Mehr

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

06

1,508,077. 94

--

90

1,010. 10

--

50 75 53 05

-- -- -- --

27,414,243.

352,614.

26,537.

11,987.

110,375.

31,336.

28,922,321.

353,625.

40,000.

17,000.

120,000.

32,000.

-- -- -- -- -- --

35,000.

70,268.

571,000.

2,500.

-- -- -- --

35,000. -- 48,375. 52 680,372. 35 2,788.

30,163,714. --

28,713,631. --

50 25 47 95

13,462.

5,012.

9,624.

663.

R. Verwaltungsspesen der Getreidevorräte

S. Zuschuß an Regieanstalten T.

U.

t

.

28,713,631. --

--

21,892. 48 --

--

-- 109,372.

35 1 . 288. --

1,559,743. 35 109,660. 35 109,660. 35

O* O5

1,450,083. --

Minderausgaben 1,450,083.

oc >£·

850 Aus der vorstehenden Zusammenstellung der Ausgaben des Militärdepartements geht hervor, daß im Rechnungsjahre 1902 in den Hauptrubriken zwei Überschreitungen im Gesamtbeträge von Fr. 109,660. 35 stattgefunden haben. Fr. 109,372. 35 auf der Rubrik ,,Militärversicherung" und Fr. 288 auf der Rubrik ,,Unvorhergesehenes". Der im Budget 1902 für unvorhergesehene Ausgaben aufgenommene Posten von Fr. 2500 wurde um den Botrag von Fr. 288 überschritten, weil den Pontonierfahrvereinen die im verflossenen Jahre an ihre von Unfall betroffenen Mitglieder ausbezahlten Entschädigungen im Betrage von Fr. 288 auf Rechnung der genannten Budgetrubrik zurückerstattet wurden.

Bis zum Jahre 1902 nahmen die Mitglieder der Pontoni erfahrvereine mit bezug auf Unfälle, die ihnen bei freiwilligen Übungen zustießen, an der Unfallversicherung von Militärpersonen durch den Bund teil. Mit dem Inkrafttreten des Bundesgesetzes betreffend die Versicherung der Militärpersonen gegen Krankheit und Unfall fiel diese Versicherung dahin. Da der Bund bis zum Jahre 1902 die Versicherung der Mitglieder der freiwilligen Pontonierfahrvereine übernommen hatte und im fernem die eidgenössischen Räte, durch Aufnahme eines Postens von Fr. 2000 io das Budget 1903 als Beitrag an die private Unfallversicherung dieser Vereine, den Willen bekundet haben, denselben ihre Unterstützung angedeihen zu lassen, haben wir es als billig erachtet, daß auch die Entschädigungen pro 1902 vom Bunde vergütet werden.

M i l i t ä r v e r s i e h e r u n g . Bei der Militärversicheruug hat es sich 1902 um das erste Berichtsjahr gehandelt und es konnten daher bei der Aufstellung des Budgets die voraussichtlich notwendig werdenden Kredite nur sehr approximativ fixiert werden.

In einzelnen Posten hat sich nun die vbrgängige Berechnung als ziemlich zutreffend -erwiesen, in andern, bei denen grundlegende Zahlen in der alten Rechnung nicht zu .finden waren, haben sich bedeutende Differenzen herausgestellt und sind beträchtliche Kreditüberschreitungen notwendig geworden.

Zu den einzelnen Rubriken ist außerdem zu bemerken : Ad I, 1. Kosten der Spitalpüege. Statt der auf Grund der bisherigen Verhältnisse -in Aussicht genommenen Zahl von 48,000 Pflegetagen haben wir im ganzen für rund 55,300 Pflegetage der in Spitalbehandlung befindlichen Militärs die Kosten zu tragen gehabt und hierzu gesellte sich der Spitalersatz für rund 3000 Pflegetage von zu Hause behandelten Patienten. Dieser Über-

851 schreitung unserer Budgetzahlen lag einerseits die Tj'phusepidemie des letzten Jahres, anderseits der Umstand zu Grunde, daß die durch die Militärversicherung bedingte finanzielle Besserstellung der Militärpatienten eine große Zahl von ^7"e^sichel·ten veranlaßt©, sich auf Bundeskosten verpflegen zu lassen, die unter den frühem Verhältnissen hierauf verzichtet hätten.

Aus verschiedenen Gründen haben sich auch die Durchschnittskosten für den Pflegetag auf Fr. 3 belaufen und nicht, wie wir angenommen hatten, auf Fr. 2. 50; es stiegen somit die Ausgaben in der vorliegenden Rubrik auf Fr. 175,015. 30, was eine Kreditüberschreitung von Fr. 55,015. 30 zur Folge hatte.

Ad I, 2 und 3. Spitalsold und Krankengeld. Wie für die Pflegetage ist auch hier statt der in Aussicht genommenen Gesamtzahl von 48,000 eine in ihrer Entstehung analoge höhere von rund Fr. 64,400 in Rechnung gekommen; diese Zahl hat sich aber in ganz anderer Weise auf die beiden Kredite I. 2 und I. 3 verteilt, als wir vorausgesehen hatten, denn es mußte das Krankengeld während 42,200 Tagen (Budget: 16,000), der Spitalsold nur während 22,200 (Budget: 32,000) ausbezahlt werden. Der Durchschnitt des Spitalsoldes stellte sich auf Fr. 1. 18 (Budget: Fr. 1} : derjenige des Krankengeldos auf Fr. 3. 03 (Budget Fr. 3).

Es bleiben infolge dieser Verhältnisse die Ausgaben für den Spitalsold um Fr. 6732. 60 unter dem Voranschlag ; die vermehrten Ausgaben für das Krankengold erforderten eine Überschreitung do.s Kredites von Fr. 80,000.

Ad II, 1. Leistungen für bleibenden Nachteil. Die Berechnung dieses Kredites wurde seinerzeit vom Industriedepartement vorgenommen. Die Ausgaben sind um Fr. 17,824. 20 unter dem Voranschlag geblieben, eine mit Rücksicht auf die Variabilität der hier in Betracht kommenden Faktoren kleine Summe.

Ad II, 2. Sterbegeld. Die Zahl der im Berichtsjahr verstorbenen Versicherten war eine wider alles Erwarten hohe und es mußte der budgetierte Betrag für das Sterbegeld von Fr. 1000 annähernd um das Doppelte überschritten werden.

Ad III, 2. Invaliden- und Hinterlassenenpensionen. Auf diesen Kredit wurden außer den alten Pensionen, denen sich im Berichtsjahr noch eine ziemlich große Zahl von neuen anschloß, auch Entschädigungen an Militärpatienten ausbezahlt, die solche auf Grund des Pensionsgesetzes beanspruchen konnten.

852 Es wurde desinili) der Kredit von Fr. 100,000 um Fr. 473'2 Überschritten.

Ad III, 2. Restanzen der Militärunfallversicherung. Statt der budgetierten Fr. 20,000 wurden nur Fr. 13,795. 45 verausgabt; eine kleinere Anzahl von Fällen konnte noch nicht definitiv erledigt werden.

Auf den Unterrubriken des Militärbudgets sind folgende Kreditüberschreitungen zu erwähnen: Verwaltungspersonal.

Sanitätswesen. Verwaltung der Militärversicherung, Entschädigungen der Ärzte Fr. 64 Sitzungsgelder der Mitglieder der Pensionskommission ,, 554 Die Zahl der Spitalgänger überstieg die auf Grund der alten Verhältnisse bei der Berechnung des Budgetkredites ins Auge gefaßte Zahl und es mußte der bewilligte Kredit von Fr. 5000 für ,,Entschädigungen an Ärzte" um Fr. 64 überschritten worden.

Bei der Aufstellung des Budgets war es uns noch nicht möglich, die in Betracht fallenden Reiseentschädigungen und die Zahl der Sitzungen der Pensionskommission vorauszusehen und au berechnen; es ist nun der Budgetkredit von Fr. 1200 um Fr. 554 hinter den effektiven Ausgaben zurückgeblieben.

Oberpferdarzt. Reisekosten Fr. 217. 50 Diese Überschreitung wurde durch den Umstand verursacht, daß die Auslagen für Erledigung der Abschätzungsreklamationen zum Teil nicht mehr zu Lasten der betreffenden Unterrichtskurse angewiesen werden konnten, weil ein großer Teil der Entschädigungsforderungen durch das technische Bureaupersonal des Oberpferdarztes erledigt werden mußte, dessen Reiseauslagen aus dem vorgenannten Kredit bestritten wurden. Tatsächlich ergibt sich jedoch hieraus für den Fiskus eine Ersparnis, da die Kosten für die Untersuchungen durch Zivilexperten erheblich höher zu stehen kommen als bei der Ausführung durch das vorerwähnte Personal.

Militärjustiz. Arrestanten Verpflegung . . . . Fr. 1456. 3 0 Die stets zunehmende Vermehrung der Arrestantenverpflegungstage muß der Erhöhung der Mannschaftsbestände zugeschrieben werden.

853 Unterricht.

Aushebung

Fr.

Rekrutenschulen : Infanterie Kavallerie Befestigungen St. Blaurice Wiederholungskurse : Sanität, Landwehr Befestigungen, St. Gotthard, Landwehr .,, St. Maurice, ,, Extrakosten Cadreskurse : Infanterie Kavallerie Artillerie Genie Sanität, Medizinalabteilung Vorunterricht und Vorturnerkurse

1,246. 40

,, 39,377. 61 ,, 18,431. 26 ^, 6,352. 03

.

·

.

·

,, ,, n ,,

7,523.

4,332.

--· 7,184.

03 74 01 80

,, 34,584. 19 .0 75. 56 , 14,162. 50 ,, 377. 70 .n 6,162. 94 ,, 6,269. 11

Obschon die Kosten für die Aushebung im Jahre 1901 Fr. 97,547. 90 betrugen, glaubten wir doch, mit Rücksicht darauf, daß im Jahre 1902 die Konferenz der kantonalen pädagogischen Experten ausgefallen ist, mit einem Kredit von Fr. 96,000 auszukommen. Diese Annahme hat sich aber als unzutreffend erwiesen, indem anderseits die Konferenz der eidgenössischen pädagogischen Experten, sowie die Rekurskommissionen größere Ausgaben verursachten als im vorhergehenden Jahre.

Für die Infanterierekrufcenschulen ist im November 1902 noch ein Nachtragskredit von Fr. 60,135 verlaugt und bewilligt worden. Das Begehren wurde in der Botschaft vom 21. November 1902 damit begründet, daß sich die durchschnittlichen Tageskosten auf Fr. 3. 50, somit um 20 Cts. höher, als im Budget angenommen wurde, stellen werden ; der rechnungsmäßige Einheitspreis ließ sich zur Zeit der Einreichung des Begehrens nicht berechnen, weil die Rechnungsergebnisse der dritten Schulen sämtlicher Kreise noch nicht ermittelt werden konnten. Die Ausgaben übersteigen die bewilligten Kredite deshalb, weil der wirkliche Einheitspreis sich auf Fr. 3. 55 per Rekrutentag, also 5 Cts. höher, als bei Stellung des Nachtragskreditbegehrens vorausgesehen worden war, stellt.

854

Im Jahre 1901 betrug der wirkliche Einheitspreis Fr. 3. 63.

Die Tageskosten der Ausgabenrubriken der Rekrutenschulen von 1901 und 1902 variieren nur um l--2 Cts.; einzig die Rubrik ,,Gesundheitspflege" der Schulen des Jahres 1902 weist um 7 Cts.

niedrigere Tageskosten auf, was dem Wegfall der Kosten findie Spitalverpflegung infolge der Militärversicherung zuzuschreiben ist.

Die Rekrutenbestände der Jahre 1901 und 1902 sind annähernd gleich, ebenso hat sich das Verhältnis der Rekrutenzahl zur Anzahl der verwendeten Cadres im Jahre 1902 gegenüber dem Vorjahre nicht verändert; trotzdem weist die Rubrik ,,Besoldung" im Jahre 1902 einen um 2 Cts. niedrigem Einheitspreis auf; es rührt dies davon her, daß die Besoldung der Spitalgänger aus dem Kredite ,,Militärversicherung" bestritten wurde.

Der Wegfall der Kosten für Spitalbesoldung und -Verpflegung aus dem Kredite ,,Unterricht" beeinflußte den Einheitspreis hei den Infanterierekrutenschulen um 8--10 Cts., was bereits in der Botschaft vom 21. November 1902 erwähnt worden ist. Über die allgemeinen Ursachen dos stetigen Steigens der Tagcskosten bei den Infanterierekrutenschulen haben wir uns im letztjährigen Berichte einläßlich geäußert.

Bei den Kavallerierekrutenschulen fallen Fr. 13,737. 98 Mehrausgaben auf die Rekrutenschulen der Dragoner und Guiden und Fr. 4693. 28 auf die Schule für die berittenen Mitrailleurs.

Bei der Kreditberechtiung wurde für die Schulen der Dragoner und Guiden ein Einheitspreis von Fr. 7. o') angenommen; in Wirklichkeit stellen sich die Tageskosteii jedoch auf Fr. 8. 20, somit 70 Cts. höher als der Budgetansatz. Im Jahre 1901 betrugen dieselben Fr. 7. 86. Die gegenüber letzterem Jahre um 34 Cts. hohem Tageskosten der Schulen des Jahres 1902 betreffen hauptsächlich die Rubriken ., Verpflegung und Fuhrleistungen". Bei ersterer wurde sie verursacht durch die hohem Fouragepreise ; sämtliche Schulen beziehen den Hafer aus den eidgenössischen Magazinen : letzterer mußte pro 1902 um Fr. l per 100 kg. höher fakturiert werden als im Jahre 1901. Auf der Rubrik Fuhrleistungen sind die höhern Tageskosten deshalb entstanden, weil im Jahre 1902 zwei Schulen auf den Waffenplatz Aarau (worunter diejenige für die französisch sprechenden Rekruten) verlegt worden sind, während im Jahre 1901 zwei Schulen auf dem Platee Bern stattgefunden haben, hei welchen keine Transportkosten für die Reservepferde und die Kuranstaltspferde entstanden sind.

855 Bei der Rekrutenschule für die berittenen Mitrailleurs stellt sich der rechnungsmäßige Einheitspreis auf Fr. 11. 50, somit Fr. 1. 50 höher als der Budgetansatz und Fr. 1. 60 höher als derjenige der Schule des Vorjahres. Auch bei dieser Schule sind die hohem Tageskosten infolge der höhern Preise für die Fourage entstanden; da diese Schule nur einen schwachen Bestand hat, beträgt die Differenz auf der Rubrik Verpflegung gegenüber dem Jahre 1901 95 Cts. per Rekrutentag. Ferner ist in die Schule des Jahres 1902 mehr Cadresmannschaft einberufen worden als in die vorjährige, wodurch die Tageskosten auf der Rubrik Besoldung sich um 49 Cts. erhöhten.

Bei den Rekrutenschulen der Befestigungen von St. Maurice fallen von der Mehrausgabe von Fr. 6352. 03 auf die Infanterierekrutenschule Fr. 4311. 76 und auf die Festungs- und Positionsartillerierekrutenschule Fr. 2040. 27. Bei ersterer betragen die wirklichen Tageskosten Fr. 1. 05 mehr als die im Budget angenommenen, sind jedoch mit 22 Cts. unter denjenigen der Schule des Jahres 1901 geblieben. Diese Schule hat einen Rekrutenbestand von nur zirka 100 Mann ; der budgetmäßige Einheitspreis beträgt nur Fr. 3. 50; es ist einleuchtend, daß dieser im Vergleich zu den viel stärkern Rekrutenschulen der Divisionskreise für diese Schule als zu niedrig angenommen wurde. Die Überschreitung bei der Rekrutenschule für die Festungs- und Positionsartillerie rührt von dem den Budgetansatz um 24 Cts.

überschreitenden Einheitspreise her; derselbe stellt sich nämlich auf Fr. 9. 74, somit 44 Cts. höher als im Jahre 1901. Die höhern Tageskosten gegenüber dem Vorjahre sind dem Umstände zuzuschreiben, daß pro 1902 in Verbindung mit der Rekrutenschule für die Festungsartilleristen zwei Rekrutenjahrgänge Positionsartilleristen ausgebildet worden sind, wodurch vermehrte Ausgaben für Besoldung des Cadrespersonals, für Instruktionsbedürfnisse, Fuhrleistungen und namentlich für Munition verursacht wurden.

Zu den Landwehrwiederholungskursen der Sanitätstruppen sind inklusive Traindetachemente 585 Mann eingerückt; im Budget wurden nur 427 Mann angenommen; dieser um 158 Mann höhere Einrttckungsbestand würde eine Mehrausgabe von zirka Fr. 10,500 ergeben haben; die Mehrausgabe beträgt jedoch nur Fr. 7523. 03, weil sich die wirklichen Tageskosten 54 Cts.

niedriger stellen als die im Budget angenommenen.

Bei den Landwehrwiederholungskursen der Befestigungen des St. Gotthard verteilt sich die Kreditüberschreitung auf den

856

Nachdienstkurs der Infanterie mit Fr. 1766. 68 und auf den Wiederholungskurs des Positionstraindetachements mit Fr. 2566.06.

Bei beiden ist weniger Mannschaft eingerückt, als budgetiert wurde, dagegen stellen sich der kleinen Bestände wegen die Tageskosten erheblich höher als die Budgetansätze. Auch die Pferdemiete beim Détachement der PositionstrainkompagQie IV verursachte eine Mehrausgabe von Fr. 524, weil die Pferde zu einem um 10 Cts. höhern Mietgeld eingemietet werden mußten.

Die ,,Extrakosten für die Übungen zusammengesetzter Truppenkörper" setzen sich folgendermaßen zusammen : Armeekorpsstab IV Fr. 72,676. 90 Stab der Manöverdivision ,, 6,303. 20 Kulturschaden inklusive Schatzungskosteu ,, 195,204. 70 Total

Fr. 274,184. 80

In der Nachtragskreditbotschaft vom 21. November 1902 wurde angenommen, daß die Kosten für die Stäbe Fr. 67,000 betragen werden, der Kulturschaden mit den Schalssungskosten nach der Mitteilung des Feldkommissärs des IV. Armeekorps Fr. 200,000. Laut vorstehender Zusammenstellung ist bei letzterem Kredit eine Restanz von Fr. 4795. 30 entstanden, währenddem die Ausgaben für die verschiedenen Stäbe den Kredit um Fr. 11,980. 10 überschritten haben. Beim Stabe der Manöverdivision ist eine Minderausgabe gegenüber dem Jahre 1901 zu verzeichnen von Fr. 4128. 83, welche davon herrührt, daß die Ausgaben für die Brigadestäbe auf die Regimenter verteilt wurden, währenddem sie im Jahre 1901 mit denjenigen des Divisionsstabes verrechnet wurden. Die Ausgaben des Armeekorpsstabes betrugen im Jahre 1901 Fr. 56,416. 30; die größere Ausgabe des Jahres 1902 fällt nur zum einen Teil als eigentliche Mehrausgabe in Betracht; zum andern Teil rührt sie von der Verschiebung der Ausgaben verschiedener Dienstzweige her ; unter anderm wurden im Jahre 1901 die Kompetenzen für die Radfahrer nur teilweise beim Armeekorpsstabe verrechnet, im Jahre 1902 sind dagegen sämtliche Radfahrer durch den Rechnungsführer des Armeekorpsstabes entschädigt worden ; ferner ist im Jahre 1901 das Feldgendarmei'iepersonal durch die Korps, denen es zugeteilt war, besoldet worden, pro 1902 dagegen durch den Rechnungsführer des Armeekorpsstabes.

Eigentliche Mehrausgaben sind entstanden durch die vermehrte Zuteilung von Automobilen, durch größere Druckkosten,

857

Berichte und Expertisen betreffend die Typhusepidemie; sodann verursachte die Unterkunft der fremdländischen Offiziere wesentliche Mehrausgaben.

Die Ausgabe für den Kulturschaden beträgt Fr. 178,397. 05 und verteilt sich auf folgende Kantone : Zürich mit Fr. 9,440. -- Bern ., ,, 15,552. Luzern .', ,, 53,839. -- Schwyz .'.

368. -- T Zug ' ; ,; 1,634.-- Solothurn ,, ., 4,837. 50 Graubünden

.n

.,

59. --

Aargau ., ., 91,532. 55 Tessin ., ,, 1,135. -- Der Aufmarsch des Armeekorps und das Manövergebiet umfaßten somit Landesteile von 9 Kantonen, das von den Truppen betretene Gebiet ist viel ausgedehnter als im Jahre 1901, sodann sind namentlich in den Kantonen Luzern und Aargau zum größten Teil sehr gut kultivierte Gegenden in Anspruch genommen worden, weshalb sich die beträchtliche Höhe des Kulturschadens trotz deiini allgemeinen günstigen Witterung erklären läßt; ferner bemerkt der Feldkommissär des IV. Armeekorps, daß die schlechte "Witterung während der Divisionsmanövertage die Höhe des Kulturschadens wesentlich beeinflußt habe.

Die Kosten der Abschätzungen betragen Fr. 16,807. 65, pro 1901 Fr. 9151. 30; die Mehrausgabe rührfc von der größern Zahl der Schatzungskommissionen her.

Die Mehrausgabe bei den Inf'anteriecadreskursen fällt auf die Offizierbildungsschulen mit Fr. 12,875. 28 und die Unteroffiziersschulen mit Fr. 38,155. 17; bei den übrigen Kursen und Schulen sind Restanzen zu erwähnen, welche infolge niedrigerer Tageskosten entstanden sind.

Sie betragen beim Kurs für Büchsenmacher Fr. 1076. 69, bei den Schießschulen für Offiziere Fr.69 38. 62, und bei den obligatorischen Schießübungen Fr. 5730. 95.

Die Kreditüberschreitungen rühren von der größern Zahl der ausgebildeten Offiziere und Unteroffiziere her; zu den Offizierbildungsschulen sind nämlich 86 Mann und zu den Unteroffiziersschulen 280 Mann mehr eingerückt, als budgetiert wurden. Die Einheitspreise beider Schulen haben jedoch die budgetierten Ansätze nicht erreicht.

858

Bei den Kavalleriecadreskursen weist die Cadresschule eine Überschreitung von Fr. 2853. 33 auf, welcher bei der Offizierbildungsschule, den taktischen Kursen und dem Büchsenmacherkurs Restanzen von total Fr. 2777. 77 gegenüberstehen. Die Überschreitung bei der Cadresschule rührt von der großem Anzahl Offiziere und den höhern Fouragepreisen her.

Die Mehrausgabe von Fr. 14,162. 50 bei den Artilleriecadreskursen setzt sich wie folgt zusammen : Offizierbildungsschule, Mehrausgabe . . . Fr. 2,449. 63 Unteroffiziersschule, ,, . . . ,, 17,642. 41 Taktischer Kurs, .', . . . ,, 1,068. 80 Total Fr. 21,160. 84 Minderausgaben bei den Schießkursen . . ,, 6,998. 34 Netto Mehrausgaben

Fr. 14,162. 50

An der Artillerieoffizierbildungsschule haben in der ersten Hälfte 76 Aspiranten, in der zweiten Hälfte dagegen nur 55 Aspiranten teilgenommen, im Durchschnitt somit die gleiche Anzahl, welche im Budget eingesetzt worden ist. Dagegen stellen sich die Tageskosten um Fr. 2. 80 per Schülertag höher als der Budgetansatz, jedoch Fr. 2. 19 niedriger als der Einheitspreis der Schule des Jahres 1901. In den Unteroffiziersschulen sind 123 Mann mehr eingerückt, als im Budget angenommen worden ist; ferner stellt sich der Einheitspreis 25 Cts. höher als der Budgetansatz, weil 2 Schulen mit gegenüber frühern Jahren schwächern Beständen für die Feldartillerieunteroffiziere abgehalten werden mußten. Beim taktischen Kurs für Stabsoffiziere und Hauptleute der Feldartillerie stellen sich die Tageskosten Fr. 6. 86 höher als die im Budget angenommenen ; die Mehrausgaben im Vergleich zu den Kosten des Kurses pro 1901 sind infolge der Besammlung der Teilnehmer auf dem Waffenplatze Chur entstanden.

Bei den Geniecadreskursen wurden die bewilligten Kredite von der Offizierbildungsschule und dem technischen Kurs für subalterne Offiziere überschritten mit Fr. 1635. 99, beziehungsweise Fr. 3425. 17, bei ersterer deshalb, weil 2 Aspiranten mehr ausgebildet worden sind. Für den technischen Kurs für subalterne Offiziere sind nur Fr. 14 als Einheitspreis budgetiert, der rechnungsmäßige stellt sich aber auf Fr. 23. 91 ; letzterer betrug schon beim Kurse des Jahres 1901 Fr. 20. 04. Die

859 größeren Tageskosten sind auf den Rubriken ,,Besoldung"- und ,,Kosten der Dienstpferde"' entstanden, weil außerordentliches Instruktionspersonal zugezogen wurde und der Kurs mit einer otägigen Übungsreise abschloß, an welcher 10 Instruktionsoffiziere teilgenommen haben. Die Unteroffiziersschule und der technische Kurs für höhere Genieoffiziere weisen Kreditrestanzen von zusammen Fr. 2390. 96 auf, ebenso sind die Kredite für Detailstudien fortiflkatorisch einzurichtender Positionen im Terrain und für technische Studien auf dem Geniebureau nicht aufgebraucht worden; die Restanz auf diesen Krediten beträgt Fr. 2292. 50.

An der Mehrausgabe von Fr. 6162. 94 der Sanitätscadreskurse, Medizinalabteilung, partizipieren die Offizierbildungsschulen mit Fr. 7936. 52 und die Unteroffiziersschulen mit Fr. 223. 95, welchen Mehrausgaben - Kestanzen von Fr. 823. 73 bei den Operationskursen und Fr. 1173. 80 bei den Spitalwärterkursen gegenüberstehen, wodurch sich die Überschreitung auf der ganzen Abteilung auf Fr. 6162. 94 reduziert. Bei den Offizierbildungsschnlen ist die Überschreitung infolge des zu niedrig angenommenen budgetmäßigen Einheitspreises verursacht worden; der rechnungsmäßige Einheitspreis stellt sich auf Fr. 15. 96, im Jahre 1901 betrug derselbe Fr. 15. 08, 1900 Fr. 14. 47; als Grund zu den höhern Tageskosten im Jahre 1902 ist anzuführen der höhere Preis für die Fourage und die um 2 Mann kleinere Teilnehmerzahl.

Die Überschreitung auf dem Kredit .nVorunterricht und Vorturnerkurse1'1' ist entstanden auf den Rubriken ,,Vorunterricht und Turnlehrerbildungs- und Vorturnerkurse"', während auf der Rubrik ,,Beiträge an die Kadettenkorps" eine Minderausgabe von Fr. 4675 zu verzeichnen ist.

Gegenüber 1901 stieg die Teilnehmerzahl am Vorunterricht III. Stufe um 1200 Schüler, wodurch sich die Kreditüberschreitung auf dieser Rubrik erklärt. Ferner wurden in den Kantonen mehr Turnlehrer- und Vorturnerkurse abgehalten als im Vorjahre, was eine Mehrausgabe von Fr. 3627. 55 zur Folge hatte.

Bekleidung.

Ersatzausrüstung Gradabzeichen

Fr. 16,435. 95 1,121. 49 T

Zur Zeit der Einreichung von Nachtragskreditbegehren für die Dezembersession der eidgenössischen Räte läßt sich der Stand des Kredites ^Ersatzausrüstung" noch nicht überblicken,

860

da der Rest der betreffenden Rechnungen erst nach Schluß sämtlicher Schulen und Kurse erstellt und eingereicht werden kann.

Eine Vorausberechnung der daherigen Kosten ist nicht möglich, da dieselben bald höher, bald niedriger sein können, je nach dem Verbrauch von Ersatzkleidern für Unteroffiziere, sowie in den Schulen und Kursen des betreffenden Jahres. Dieser Verbrauch war im Jahre 1902 ein außerordentlich starker; or ist jeweilen von Zufälligkeiten verschiedener Art abhängig, wobei die Witterungsverhältnisse besonders in Betracht fallen. Wir haben von der Einreichung eines Nachtragskreditbegehrens Urngang genommen und den Kredit, entsprechend dem Rechnungsergebnis des Vorjahres, auf Fr. 145,000 belassen, welche Summe nun um Fr. 16,435. 95 überschritten worden ist.

Die den Kantonen zu entrichtenden Entschädigungen für Ersatz und Austausch von Einteilungsabzeichen, Ändern von Abzeichen aller Art etc. haben im Berichtsjahr mehr als das doppelte des Budgetansatzes erreicht, was nicht vorauszusehen war.

Der hierfür verlangte Nachtragskredit von Fr. 2000 war nicht hinreichend, und es wurde der Gesamtkredit noch um Fr. 1121. 49 überschritten. Diesen Umständen Rechnung tragend, werden wir künftig die Budgetansätze für ,,Ersatzausrüstung" und ,,Gradabzeichen u" entsprechend erhöhen.

K a v a l l e r i epf e r d e.

Ankauf Fr. 36,988. 95 Die Mehrausgabe hat ihren Grund darin, daß statt des im Voranschlag vorgesehenen Ankaufs einer Anzahl dreijähriger Remonten, nur solche im Aller von 4 Jahren angekauft wurden, was den Preis um Fr. 50 per Pferd erhöhte.

Dadurch wurden aber infolge kürzerer Akklimatisationszeit der Pferde die Ausgaben des Kavallerieremontendepots reduziert, und es fand deshalb eine Überschreitung des Gesamtkredites ,,Kavalleriepferde" nicht statt.

Wir verzichteten daher auf die Formulierung eines Nachtragskreditbegehrens, gaben aber immerhin der Bundesversammlung laut Nachtragskreditbotschaft II. Serie vom 30. Mai 1902 von der Kreditverschiebung Kenntnis und suchten um deren Zustimmung nach.

Zu der Abrechnung über das Kavallerieremontendepot ist zu erwähnen, daß die Besoldung des Kanzlisten I. Klasse um

861 Fr. 100 zu niedrig in das Budget eingestellt worden ist, was erst bemerkt wurde, als es zu spät war, um hierfür noch ein Nachtragskreditbegehren einzureichen. Wir haben die Ausbezahlung der Differenz von Fr. 100 verfügt, wofür hiermit Indemnität nachgesucht wird.

Kriegsmaterial.

Kasernenmaterial

Fr. 26. 52

Im Laufe des Jahres zeigte sich die Notwendigkeit, einige Ergänzungsanschaffungen an Kasernenmaterial mehr zu machen, als vorgesehen war. Da auch die Rückvergütungen der Schulen und Kurse unter dem Durchschnitt der letztjährigen Ergebnisse blieben, ergibt sich eine unbedeutende Kreditüberschreitung.

Befestigungen von St. Maurice.

Bewachung " Fr. 81. 82 Die Überschreitung betrifft die Unterrubrik ,,Beitrag an die Verpflegung der Wachtmannschaft1' und kann damit begründet werden, daß eine ganz genaue Vorausberechnung dieses Kredites nicht möglich ist, auch zur Zeit der Einreichung der letzten Nachtragskreditbegehren für das Jahr 1902 war eine Überschreitung des Kredites nicht vorauszusehen.

Die Kreditrestanz von Fr. 1,450,082. 95 wird folgendermaßen begründet : Sekretariat

Fr.

Verwaltungspersonal Instruldionspersonal und zwar : Infanterie Kavallerie Artillerie Genie .

Sanität Verwaltung Befestigungen St. Gotthard St. Maurice

5,286. 15

Fr. 28,307. 29 Fr. 113,208. 43

' '. .

Fr.

, .', ,, ,, '.n .'.

.''

40,247.

9,223.

41,625.

7,324.

684.

6,504.

6,615.

981.

87 61 90 15 70 40 95 85

862 Die Gründe, welche die Kreditrestanzen auf den vorgenannten Budgetrubriken jedes Jahr veranlassen, sind im großen und ganzen stets die nämlichen : Bei dem zahlreichen Beamtenund Instruktionspersonal ist es begreiflich, daß öfterer Personenwechsel eintritt, wodurch zeitweise Stelion unbesetzt bleiben und die neu eintretenden Beamten niedrigere Besoldungen beziehen, als die für die ausgetretenen Beamten im Budget eingestellten Beträge.

Einzelne Stellen, die im Budget vorgesehen waren, worunter namentlich Instruktorenstellen I. und II. Klasse bei verschiedenen Abteilungen, wurden im Berichtsjahre gar nicht besetzt.

Die wirklichen Auslagen für Bureauaushülfe, Bureau- und Reisekosten, sowie für Bekleidungsentschädigung an das Instruktionspersonal blieben erheblich hinter den im Voranschlag hierfür aufgenommenen Summen zurück.

Auch die vorgesehenen Kredite für die Rationsvergütungen und Wartungsgebühren an die rationsberechtigten Offiziere wurden bei weitem nicht aufgebraucht, da einzelne rationsberechtigte Offiziere sich entweder gar nicht oder nur vorübergehend beritten machten und andere zeitweise als Truppenoffiziere Dienst leisteten, während welcher Zeit ihre Pferde auf Rechnung der betreffenden Unterrichtskurse verpflegt und besorgt wurden.

Ferner weisen auch die Rubriken ^Truppen- und Materialinspektionen" und ,,Waffenkontrolle in den Divisionskreisen" nicht unerhebliche Restanzen auf. Infolge des Unistandes, daß die Inspektionen des bewaffneten Landsturms gleichzeitig mit Auszug und Landwehr -- aber zu einer andern Tageszeit -- stattzufinden haben, konnte auf den Ausgaben für Sold und Reiseentschädigung an die Waffenkontrolleure und deren Stellvertreter eine Ersparnis erzielt werden.

Unterricht.

Kreditrestanz auf der ganzen Abteilung

.

.

Fr. 375,844. 06

Auf den verschiedenen Unterrubriken sind folgende Minderausgaben zu erwähnen : Rekr utenschulen: . Fr. 12,840. 70 Artillerie 4,603. 29 Genie . .

2,627. 3!)

Sanität . . .

4,670. 13 Verwaltung . . .

.

.

13,952.

-- Befestigungen St. Gotthard . . . .

V)

863

W i e d e r h ol u ng s k u r s e: Infanterie, Auszug . . . .Fr. 54,261. 72 ,, Landwehr . ,, 39,762. 91 ,, Nachdienst ,, 44,396. 42 Kavallerie ,, 64,143. 79 Artillerie, Auszug ,, 48,169. 27 ,, Landwehr ,, 11,786. 92 Genie, Auszug ,, 16,610. 95 ,, Landwehr . . . . · ,, 1,152. 05 ,, Landentschädigungen ,, 3,503. 64 Sanität, Auszug ,, 2,856. 01 Verwaltung ,, 4,964. 12 Befestigungen S t . Gotthard, Auszug . . . . .',118,491. 0 5

Cadreskurse: Generalstab Sanität, Veterinävabteilung Verwaltung Zentralschulen Befestigungen St. Gotthard Unterricht am Polytechnikum Besuch ausländischer Militäranstnlten Soldzulage an Unteroffiziere

,, ,, , '.n ,, ., ,, .n

13,163. 32 8,378. 94 6,475. 82 23,254. 28 5,116. 49 2,363. 63 4,384. 10 9,995. --

Bei den Artillerierekrutenschulen ergibt sich die Restanz auf der ganzen Abteilung von Fr. 12,840. 70 wie folgt: 1. Minderausgaben : Feldartillerie, Pferdemiete . . Fr. 6,395. -- Gebirgsartillerie ,, 13,202. 48 ,, Pferdemiete . ,, 6,993. -- Positionsartillerie . . . . . . ., 648. 6 1 Fr. 27,239. 09 2. Mehrausgaben: Feldartillerie Armeetrain ,, Pferdemiete .

.

Fr. 7,858. 22 ,, 501. 17 . ., 6,039. -- ,, 14,398. 39

Restanz auf der ganzen Abteilung

Fr. 12,840. 70

Die Minderausgaben bei den Unterabteilungen Gebirgs- und Positionsartillerie rühren von kleinern Rekrutenbeständen her,

864

bei erstem* Abteilung sind 18 und bei letzterer 6 Rekruten weniger ausgebildet worden, als im Budget angenommen wurde.

Die große Restanz auf der Pferdemiete bei der Gebirgsartillerieschule ist dem Umstände zuzuschreiben, daß während der ganzen Dauer der Schule nur 67 Pferde eingemietet waren, während im Budget für die ganze Schuldauer 70 und für die zweite Hälfte weitere 60 Pferde in Aussicht genommen waren, statt 5390 Pferdediensttage mußten infolgedessen nur deren 3561 vergütet werden ; ferner stellt sich das durchschnittliche Mietgeld für die 67 Pferde per Tag auf nur Fr. 3. 63.

Auch bei der Feldartillerie war die Miete für rund 1400 Pferdediensttage weniger zu bezahlen, sodann stellt sich das Mietgeld per Tag auf Fr. 3.67, also 3 Cts. weniger, als im Budget angenommen wurde, aus welchen Umständen die Restanz von .Fr. 6395 entstanden ist.

Bei der Feldartillerie rührt die Überschreitung des Kredites von den hüliern wirklichen Tageskosten her; letztere wurden verursacht durch die höhern Fouragepreise des Jahres 1902 und durch vermehrte Ausgaben für Unterkunft infolge schwächerer Belegung des Waffenplatzes Bière. In den 4 Armeotrainschulen wurden 482 Rekruten ausgebildet, vorgesehen war nur dei1 Kredit für 461 ; die Überschreitung würde infolge der Mehrausbildung von 21 Mann größer sein, wenn nicht die Tageskosteu sich 16 Cts. niedriger als der Budgetansatz gestellt hätten.

Die Sappeur-, Pontonier- und Pionicrrekrutenschulen weisen eine Minderausgabe von Fr. 7555. 59 auf, welche durch eine Überschreitung bei der Ballonrekrutenschule auf Fr. 4603. 29 reduziert wird. Für erstere 3 Schulen stellt sich der rechnungsmäßige Einheitspreis auf Fr. 4. 05, ist somit 15 Cts. unter dem Budgetansatze geblieben, bei der Ballonrekrutenschule ist letzterer dagegen um Fr. 2. 84 überschritten worden. Dieselbe wurde zu den Manövern des IV. Armeekorps zugezogen, wodurch große Kosten für den Transport per Baiin entstanden sind ; weitere Mehrkosten sind ferner durch die Zuteilung eines stärkern Traindetachements verursacht worden.

Die Restanzen bei den Sanitäts- und Verwaltungsrekrutenschulen sind einerseits infolge kleinerer Einrückungsbestände an Rekruten, anderseits dadurch entstanden, daß die Tageskosten die im Budget angenommenen Ansätze nicht erreicht haben.

Bei den Rekrutenschulen der Befestigungen des St. Gotthard fallen Fr. 8867. 05 auf die Infanterierekrutenschule und

865 Fr. 5084. 95 auf die Festungs- und Positionsartiüerieschulen; zu ersterer sind 64 Rekruten weniger eingerückt, als budgetiert waren, zu letzteren 8 Rekruten ; der wirkliche Einheitspreis übersteigt dagegen bei der Infanterieschule den im Budget angenommenen um 45 Cts. ; bei den Festungsartillerieschulen beträgt die Dienstdauer nur 57y« Tage, währenddem zur Kreditberechnung 58 Tage angenommen wurden.

Zu den Wiederholungskursen des III. und IV. Armeekorps und der Bataillone 88 und 97 sind 40,700 Mann eingerückt, ins Budget sind für die beiden Armeekorps 40,000 und für die beiden Bataillone 1400 Mann eingestellt worden; es ergibt sich somit gegenüber dem Budget ein kleinerer Einrückungsbestand von 700 Mann. Im weitern hat der Umstand, daß die durchschnittliche Dienstdauer obiger Truppen nur 18 Tage betrug, also '/g Tag weniger, die Minderausgabe wesentlich erhöht. Beim III. Armeekorps, das regimentsweise Wiederholungskurse hatte, beträgt der rechnungsmäßige Einheitspreis Fr. 3. 24, beim IV. Armeekorps Fr. 3. 75 ; im Durchschnitt ergibt sich für beide Armeekorps ein Einheitspreis von Fr. 3. 50. Der Budgetansatz wurde somit um 5 Cts. überschritten, was ausschließlich den bedeutend größern Kosten für Reiseentschädigung und Bahntransporte, welche die Wiederholungskurse der VIII. Division verursachen, zuzuschreiben ist. Die Militärversicherung hat den Einheitspreis um 2 Cts. auf der Rubrik ,,Besoldung11 und um 5 Cts.

auf der Rubrik ,,Gesundheitspflege" beeinflußt.

Zu den Wiederholungskursen der Landwehr L Aufgebots sind 475 Mann weniger eingerückt, ferner stellt sich der Einheitspreis 51 Cts. niedriger als der Budgetansatz, aus welchen Umständen die Restanz von Fr. 39,762. 91 entstanden ist.

Bei den Nachdienstkursen rührt die Minderausgabe davon her, daß einerseits bei den Kursen in den Kreisen rund 1000 Mann weniger eingerückt sind und daß anderseits bei den mit den Schießschulen verbundenen Kursen der wirkliche Einheitspreis 14 Cts. unter dem Budgetansatz geblieben ist.

An der Restanz von Fr. 64,143. 79 bei den Kavalleriewiederholungskursen partizipieren die Kurse für die Dragoner und Guiden mit Fr. 56,368. 94 und diejenigen für die berittenen Mitrailleurkompagnien mit Fr. 7774. 85. Bei erstem rührt die Differenz vom annähernd 400 Mann schwachem Einrückungsbestand und von dem gegenüber dem Budget um 5 Cts. niedrigeren wirklichen Einheitspreise her. Der Rückgang des letzteren gegenBundesblatt. 65. Jahrg. Bd. II.

57

866

über demjenigen der Kurse des Jahres 1901 um 96 Cts. ist; infolge Minderansgaben filr Verpflegung und Behandlung von Kuranstaltspferden, für Bahntransporte, Munition und Kulturbeschädigungon entstanden. An den Kursen der berittenen Mitrailleurkompagnien haben infolge Zuteilung von Dragonern 60 Mann mehr teilgenommen, als budgetiert wurden, dagegen stellen sich die Tageskosten Fr. 4. 69 niedriger als der Budgetansatz und Fr. 3. 11 niedriger als der rechnungsmäßige Einheitspreis des Jahres 1901, letzterer deshalb, weil im Jahre 1902 der Einrückungsbestand starker war und die 4 Kurse im Rayon ihrer Armeekorpskreiso und auf keinem Waffeuplatze stattgefunden haben, wodurch kleinere Ausgaben für Reiseentschädigungen, Fuhrleistungen und Unterkunft entstanden sind.

Bei den Artilleriewiederholuugskursen, Auszug, fallen Fr. 2499. 03 auf die Wiederholungskurse der .Feldbatterien, Fr. 2420. 44 auf diejenigen der Gebirgsbatterien, Fr. 13,132. 84 auf diejenigen der Positionskompagnien und Fr. 6417. 81 au i' diejenigen der Kriegsbrücken- und Verpflegungstrainabteilungen, ferner Fr. 23,699. 15 auf die Pferdemiete. Zu den Feldartillerieund Positionsartilleriekursen ist weniger Mannschaft eingerückt, hei den Gebirgsartillerie- und den Armeetrainwiederholungskursen stellen sich die rechnungsmäßigen Einheitspreise niedriger als die Budgetansätze. Für die Pferdemiete ist im Budget ein durchschnittliches Mietgeld von Fr. 5 per Tag angenommen worden, in Wirklichkeit mußte filr die Pferde der Feldbatterien im Durchschnitt nur Fr. 4. 75, für diejenigen der Gebirgsbatterien Fr. 3. 5(> und für diejenigen der Armeetrainabtoilungen Fr. 4. 35 per Tag bezahlt werden.

Bei den Artilleriewiederholungskursen der Landwehr sind größere Restanzen entstanden bei den Parkkompagnien, weil sich die Tageskosten viel niedriger stellen, als die im Budget angenommenen und weil die Kompagnien je nur 81 Pferde zugeteilt erhielten, im Budget waren dagegen 90 vorgesehen.

Zu den Geniewiederholungskursen, Auszug, sind 425 Mann weniger eingerückt, zu denjenigen der Landwehr 5 Mann weniger, bei erstem übersteigen die wirklichen Tageskosten die budgetierten um 64 Cts., bei letztern sind sie mit 22 Cts. unter den budgetierten geblieben. Die Verlegung der meisten Wiederholungskurse des Auszuges an den obern Zürichsee zur Ausführung von Feldbefestigungen verursachte vermehrte Bahntransportkosten und Ausgaben für Tnstruktionsbedürfnisse, weshalb sich die wirklichen

867

Tageskosten gegenüber denjenigen der Wiederholungsknrse des Jahres 1901 um 12 Cts. erhöht haben.

Bei den Wiederholungskursen der Sanitätstruppen, Auszug, rührt die Minderausgabe vom kleinem Einrückungsbestand, bei den Wiederholungskursen der Verwaltungstruppen von dem niedrigem, wirklichen Einheitspreise her; letzterer wurde beim Wiederholungskurs der Korpsverpflegungsanstalt IV durch Reduktion der technischen Bauten, beziehungsweise durch Benutzung der auf dem Platze vorhandenen, zweckdienlichen Lokale erzielt.

Die Restanz von Fr. 118,491. 05 bei den Wiederholungskursen, Auszug, der Befestigungen des St. Gotthard verteilt sich auf die Unterabteilungen wie folgt: Infanteriebataillone 47 und 87 . . . .

Fr. 4,946. 50 Festungstruppen °. .

,, 106,667.91 Positionsartillerie ,, 8,777. 24 Sanität ,', 110. 37 Total Minderausgaben Abzüglich Mehrausgabe beim Linientrain wiederholungskurs

Fr. 120,502. 02

Restanz auf der Abteilung

Fr. 118,491. 05

,,

2,010. 97

Die Minderausgaben bei den Wiederholungskursen der Infanteriebataillone 47 und 87 und bei der Positionsartillerie sind entstanden, weil bei erstem 90 Mann und bei letzterer 54 Mann weniger als budgetiert, eingerückt sind; ferner beträgt der Einheitspreis bei den Infanteriewiederholungskursen nur Fr. 3. 44, somit 6 Cts. weniger, als im Budget aufgenommen wurde.

Auch m den Wiederholungskursen der Kanonier-, Beobachter-, Maschinengewehrschützen- und Sappeurkompagnien sind ·weniger Mann eingerückt, und zwar 275; sodann beträgt der rechnungsmäßige Einheitspreis nur Fr. 7. 33, währenddem der Kreditberechnung Fr. 9 zu Grunde gelegt wurden. Bei den Wiederholungskursen obiger Einheiten des Jahres 1900 betrug der Einheitspreis Fr. 7. 68; der um 35 Cts. im Vergleich zu letzterm niedrigere Einheitspreis der Kurse pro 1902 ist einerseits dem stärkeren Mannschaftsbestande, anderseits dem kleinern Munitionsverbrauch zuzuschreiben.

Bei den Schulen und Kursen der Generalstabsabteilung weisen einige kleine Überschreitungen, andere kleine Restanzen auf; einzig bei den Abteiiungsarbeiten beträgt die Minderausgabe

868

Fr. 12,277. 10, weil, nebst den sich Fr. 3 niedriger stellenden Tageskosten, die Zahl der Diensttago nur 974 beträgt, währenddem im Budget 15GO Tage vorgesehen waren.

Bei den Cadreskursen der Sanitätstruppen, Veterinärabteiluiig, und denjenigen der Verwaltungstruppen sind dio Restanzen damit zu begründen, daß entweder weniger Schüler ausgebildet wurden, oder daß die rechnungsmäßigen Einheitspreise die Budgctansätze nicht erreicht haben ; dasselbe ist der Fall bei den Zentralschulen und bei den Cadreskursen der Befestigungen des St. Gotthard.

Der Kredit ,,Unterricht aiu Polytechnikum" wurde infolge Wechsel im Lehrpersonal nicht aufgebraucht ; bei Kredit ,,Besuch ausländischer Heeresanstalten" sind die Minderausgaben entstanden, weil weniger Offiziere abkommandiert wurden.

Die zur Ausrichtung der Soldzulagen an Unteroffiziere in den Rekrutenschulen vorgesehenen Kredite wurden nicht aufgebraucht bei der Infanterie, der Kavallerie und den Befestigungen St. Maurice, weil weniger Cadresmannschaft einberufen wurde ; bei den übrigen Waffengattungen sind kleinere Überschreitungen der Kredite eingetreten.

ßcklddmifi :

Fr. 84,423. 62

Die Kreditrestanzen betreffen hauptsächlich folgende Rubriken : Entschädigung für Rekrutenausritstung . . Fr. 56,170. 15 ,, an die Kantone ,, 4,083. 93 Geldzinsvergütung .fl 4,467. 47 Exerzierkleider ,, 658. 75 Bekleidung für Spezialwaffen ,, 4,201. 65 ,, ,, Festungstruppen ,, 2,519. 90 Militärbeschuhung ., 29,833. 35 Von den in das Budget aufgenommenen 15,533 Rekruten der Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Sanitäts- und Verwaltungstruppen wurden nur 15,146, also 387 Mann weniger ausgerüstet.

Dadurch ist in der Gesamtrubrik ,,Entschädigung für Rekrutenausrüstung" eine Kreditrestanz von Fr. 56,170. 15 und auf dem Posten ,,Entschädigung an die Kantone" eine solche von Fr. 4083.93 entstanden.

Der Kredit ,,Geldzinsvergütung an die Kantone" hat eine Restanz von Fr. 4467. 47 aufzuweisen, da die Überschüsse an

869 neuen Reservekapüten, für welche ebenfalls eine Geldzinsvergütung ausgerichtet werden muß, sich allmählich vermindern.

Die Überschüsse auf den Posten ,,Exerzierkleider", ,,Bekleidung für Spezialwaffen a und ,,Festungstruppeu"1 sind zum Teil dadurch entstanden, daß die Anschaffungspreise des Materials in der Periode der ßudgetaufstellung b'S zur Anschaffung desselben zurückgingen, zum Teil durch den Verkauf ausrangierter Bekleidungsgegenstände.

Von den zum Verkauf in Aussicht genommenen 40,000 Paar Marsch- und Quartierschuhen wurden nur 33,000 Paar abgesetzt, was eine Kreditrestanz von Fr. 29,833. 35 zur Folge hatte, von welcher Fr. 28,900 auf Rechnung 1903 übertragen wurden, da der Schuh verkauf im Jahre 1903 die irn Voranschlag angenommene Anzahl Schuhe voraussichtlich -übersteigen wird.

Bewaffnung

und Ausrüstung

Fr. 49,558. 25

Die Minderausgabe betrifft folgende Unterrubriken : Beiträge an Kadettengewehre Fr. 9,159. 50 Aufrüsten von Gewehren etc ,, 10,776. 61 Blanke Waffen ,, 1,070. 70 Persönliche Ausrüstung 28,536. 36 fl Von der Waffenfabrik wurden auf Rechnung des Budgetkredites 1902 an die Kadettenkommissionen nur 47 Stück Kadettengewehre geliefert und daran der Beitrag des Bundes mit 50 % bezahlt.

Die Kosten für das Neuaufrüsten von 2000 Stück Gewehren konnten bei Aufstellung des Budgets nicht zum voraus genau berechnet werden; dieselben stellen sich niedriger, als ursprünglich angenommen worden war.

Zu der Restanz auf dem Posten ,,Blanke Waffen" ist zu bemerken, daß die Kavalleriesäbel billiger beschafft werden konnten, als im Budget angenommen worden war; im Voranschlag pro 1903 haben wir die Preise dementsprechend reduziert.

Infolge stets wachsender Konkurrenz sind die Anschaffungspreise für die Gegenstände der persönlichen Ausrüstung fast durchwegs unter den im Budget angesetzten Einheitspreisen geblieben, so daß sich hier eine Minderausgabe von Fr. 28,536. 36 ergibt, wovon Fr. 7800 auf Rechnung 1903 übertragen wurden für Bestellungen, die erst im Jahre 1903 eff'ektuiert werden können.

870

Oflìsierfìausrustunfl

F r.36,633.28

Im Materialbudget pro 1902 wurden für den Bezug einer erstmaligen Equipementsentschädigung 818 Offiziere in Voranschlag gebracht, für die zweite Entschädigung (Erneuorungsbeiträge) 544, total 1362 Offiziere. Die Gesamtzahl der Offiziere, welche zum Bezüge von Entschädigungen berechtigt waren, beläuft sich indessen nur auf 1218, und es verbleibt auf dem Kredit ,,Vergütungen für Bekleidung"1 ein Überschuß von Fr. 28,558. 15, in welchem Rückerstattungen im Betrage von Fr. 2300 Inbegriffen sind.

Die Restanz auf dem Posten ,,in natura zu verabfolgende Ausrüstungsgegenstände" ist durch den Erlös (tir verkaufte Ausrüstungsgegenstände entstanden.

Kavalleriepferdc

Fr. 40,973. 6!i

Die Minderausgabe betrifft die Unterrubriken : Kavallerieremontendepot Fr. 60,329. 6(1 Amortisationen ,, 4,867. 50 Pferdeinspektionen ,, 787. 30 Pferderücknahmen ^ 11,943. 05 während auf der Rubrik ,,Ankauf" 1 eine Überschreitung von Fr. 36,988. 95 stattgefunden hat, die hier vor bereits begründet worden ist; auch bezüglich der Restanz auf dem Posten ,,Kavallerieremontende]>ot a gilt zum Teil die hiervor bei den Überschreitungen unter dem Titel ,,Kavallcriepferde" angebrachte Begründung. Die nach der Übertragung von Fr. 40,000 auf den Kredit ,,Pferdeankauf noch verbleibende Restanz von Fr. 20,329. (i(i beim Remontendepot verteilt sich auf 7 Unterrubriken, von denen wir die mit grüßern Posten anführen : Besoldung des Personals, Stallmiete, Fourago, Einlieferungskosten und Möblierung dür Filiale Schönbühl. Bei ersterer Unterrubrik rührt die Mindcrausgabe davon her, daß die Wahlen des Adjunkten und des Kommandanten der Filiale Schönbühl sich verzögerten ; ferner beträgt die Wärterbesoldung per Pferdetag nur 57 Cts. Auf der Kubrik ,,Stallmietea wurde als Anteil von Einnahmen für die Unterkunft der Kuranstaltspferde etwas zu viel in Abzug gebracht.

Bei der Fourage beträgt die Totalausgabe Fr. 340,277. 99, wobei sich bei 245,951 Pferdetagen die Tagesration auf rund Fr. 1. 38 stellt, während im Budget Fr. 1. 45 angenommen wurde. Auf dem Kredite ,,Einlieferungskosten1'' ist die Restanz entstanden,

871

weil weniger Kuranstaltspferde eingeliefert worden sind; der vom Jahre 1901 übertragene Kredit für die Möblierung der Filiale Schönbühl ist bis auf den Betrag von Fr. 3110. 30 aufgebraucht worden.

Auf nachfolgenden Unterrubriken sind Kreditüberschreitungen entstanden : Assistenzpferdearzt Fr. 568. 90 Bereiter ,, 960. 80 Hufschmiede ,, 687. 50 Unterhalt des Inventars ,, 1140. -- Verschiedene Ausgaben ; ,, 1970. 40 Liegenschaftsverwaltung im Sand ,, 89. 10 Die Mehrausgaben auf den drei ersten Rubriken rühren einerseits von vermehrter Anstellung von Hülfspersonal, anderseits von Lohnaufbesserungen einzelner langjähriger Angestellter her.

Für die Filiale Schönbühl mußte von Mitte Oktober an ein besonderer Pferdearzt angestellt werden, dessen Besoldung für 67 Tage den Kredit mit Fr. 469 belastete. Als fernere Mehrausgaben, welche im Budget nicht berücksichtigt sind, fallen die Reiseentschädigungen der Assistenzpferdeärzte in Betracht. Der Posten für die Bereiterbesoldung ist in der Nachtragskreditbotschaft IV. Serie zu niedrig berechnet worden; für die Besoldung der Hufschmiedegesellen genügte der Kredit nicht, weil für die Filiale Schönbühl ein besonderer Hufschmied angestellt werden mußte. Die Rubrik ,,Unterhalt des Inventars" weist eine Überschreitung auf, weil das Stall- und Fahrmaterial der Filiale Schönbühl wesentlich vermehrt und ergänzt werden mußte. Aus dem Kredite ,,Verschiedene Ausgaben" wurde eine Entschädigungssumme von Fr. 2000 an die Hinterlassenen eines verstorbenen Wärters bestritten. Die größeren Ausgaben auf der Rubrik ,,Liegenschaft-Verwaltung im Sandct wurden durch den im verflossenen Jahre erfolgten größern Holzschlag verursacht, und es stehen jenen deshalb auch größere Einnahmen gegenüber.

Bei den Amortisationen, Pferdeinspektionen und -rücknahmen haben sich die Ausgaben gegenüber dem Jahre 1901 infolge der großem Pferdezahl erhöht, immerhin sind die vorgesehenen Kredite nicht aufgebraucht worden.

Der Kredit von Fr. 1,016,000 plus dem vom Kredite ,,Remontendepota herübergenommenen Betrag von Fr. 40,000 für den Ankauf der Pferde wurde wie folgt verwendet:

872

Es wurden vom Ausland bezogen Selbstgestellt von Rekruten und Remontierungspflichtigen wurden

798 Pferde

Total angekauft

803 Pferde

5

,,

Die Ankaufskosten der im Auslande angekauften Pferde betragen Fr. 1,046,588. 95 diejenigen der selbstgestellten Pferde. . . ,, 6,400. -~ Total

Fr. 1,052,988. 95 ~"""""^~"^~~^"TM""^^~ Die üurchschnittsberechnung der Kosten der im Auslande angekauften Pferde ergibt folgendes Resultat: 1. Ankaufskosten . . Fr. 1,028,414. 30 per Pferd Fr. 1288. 73 2. Transportkosten, Zoll ,, 6,719.-- ,, ,, , 8.42 3. Kosten der Ankaufskommissionen (Taggelder, Reiseauslagen etc.) . . ,, 10,285.15 ,, ., ,, 12. 88 4. Diverse Ausgaben (Trinkgelder, Porti etc.) . . . . ,, 1,170.50 ,, ,, ,, 1.49 /^

Fr. 1,046,588. 95 per Pferd Fr. 1311. 52 Unterstützung freiwilliger Vereine

Fr. 5753. 84

Die Restanzen sind hauptsächlich auf folgenden Unterrubriken entstanden : Mindereiiös auf scharfen Gewehrpatronen 10,4 inm. Fr. 899. 52 ,, ,, ,, Revolverpatronen . . . ,, 1776. 32 Provision an die Munitionsverkäufer . . . . . . ,, 921. 58 Transportkosten 1631. 70 Der effektive Verbrauch an scharfen Gewehrpatronen 10,
pro 1902 betrug 710,048 Stück, während ein Verbrauch von 800,000 Patronen budgetiert war, zu einer Preisdifferenz zwischen Ankauf und Verkauf von Fr. 10 per °/oo.

Im Budget wurde ein mutmaßlicher Verbrauch von 1,500,000 scharfen Revolver-Pistolenpatronen angenommen à Preisdifferenz

873

(zwischen Ankauf à Fr. 50 und Verkauf à Fr. 40 per °/oo) Fr. 10 per °/oo; der wirkliche Verbrauch beziffert sich nur auf 1,322,368 Patronen, was eine Minderbelastung des Budgetkredites von Fr. 1776. 32 zur Folge hatte.

Infolge des geringern Verkaufes an scharfen Gewehr- und Revolverpatronen ist die Ausgabe für Provisionen an die Munitionsverkäufer um Fr. 921. 58 unter dem Budgetansatze geblieben.

Wie schon in friiliern Jahren bemerkt worden ist, richten sich die Munitionstransportspesen für das freiwillige Schießwesen nicht bloß nach der Höhe des Totalbedarfs an Verkaufsmunition, sondern auch nach dem mehr oder weniger größern Konsum der verschiedenen Landesgegenden, mit mehr oder weniger günstigen Speditionsverhältnissen. Eine genauere Voraiisbestimmung der Transportkosten ist nicht möglich.

I&iegsmalerial

Fr. 617,168. 45

Diese Kreditrestanz betrifft folgende Unterrubriken : Unterhalt, Assekurranz und Lokalmieten . . Fr.

3,159.

Neuanschaffungen ,, 43,498.

Festungsmaterial ,, 150,942.

Instruktionsmaterial ,, 15,613.

Versuche für die Neubewaffnung der Artillerie ,, 269,012.

Möblierung der Offizierskaserne Thun . . . ,, 135,000.

04 35 43 13 23 --

Die auf der Rubrik ,,Unterhalt, Assekurranz und Lokalmieten"' entstandene Restanz betrifft fast ausschließlich den Posten a 7) Lokalmieten und rührt daher, daß die im vorgesehenen Budgetkredit inbegriffene Reserve für allfällig notwendig werdende Miete von weitern Lokalitäten zur Unterbringung von Kriegsmaterial nicht verwendet werden mußte.

Von den Kreditrestanzen auf den Rubriken ,,Neuanschaffungen11', ,,Festlingsmaterial"', ,,Versuche für die Neubewaffnung der Artilleriea und ,,Möblierung der Offizierskaserne Thun" sind folgende Posten auf das Jahr 1903 übertragen worden : Neuanschaffungen : Verwaltung: Zelte, Anschaffung von Rollwagen, Knetmaschinen und Dezimalwagen Fr.

5,010

874

All g o m ei ti es K o r p s m a t e r i a l : Verbesserung an bestehendem Material Fr. 1 l ,000 Mobilmachung; Ausrüstung für Pferdedepots, Beschlägmaterial . . . ,, 16,600 F es t u n g s ma t er ia l : St. Gotthard, für Armierung der Forts und Korpsmaterial St. Maurice, für Armieruug der Forts, allgemeine Invcntaranschafl'ungen, Verbesserung an bestehendem Material und für Munition . . .

Versuche für die Neubewaffnung der Artillerie Möblierung der Offizierskaserne in Thun . .

Fr.

27,600

,,

12,100

,,, ,.

,,

138,300 269,000 135,000

Es sind annähernd stets die nämlichen Gründe, welche eine Verwendung der für die Kriegsmaterialbeschaffung bewilligten Gesamtkredite in dem betreffenden Rechnungsjahre verunmöglichen. Entweder kann ein Teil des bestellten Materials nicht rechtzeitig fertiggestellt und deshalb auch nicht zur Zeit abgeliefert werden, oder bei anderai zu beschaffenden Material sind die Versuche noch nicht zum Abschlüsse gelangt. Es trifft dies zu bei den vorerwähnten, auf das Jahr 1903 übergetragenen Krediten.

Von dem zur Verfügung stehenden Kredite von Fr. 480,700 für Versuche für die Neubewaffnung der Artillerie kam eine Summe von Fr. 269,000 nicht zur Verwendung und von dem in der III. Serie der Nachtragskredite pro 1902 bewilligten Kredit von Fr. 135,000 für Möblierung der Offizierskaserne Thun konnte im Laufe des Rechnungsjahres gar nichts verwendet werden, weil die Anschaffungen, mit Rücksicht auf den Stand der Bauten auf das Jahr 1903 verschoben werden mußten.

Auf dem vorgesehenen Kredit für Beschaffung von verschiedenem Material für die Infanterie konnte eine Minderausgabe von Fr. 7427. 83 erzielt werden, indem die Anschaffungen zu günstigem Preisen gemacht werden konnten, als bei Aufstellung des Budgets angenommen worden war. Auch auf der Restbeschaffung des Materials für die Saumkolonnen konnte eine Ersparnis erzielt werden.

Instruktionsniaterial: Die Kreditrestana betrifft namentlich die Unterrubriken ,,Infanterie" mit Fr. 5442. 67, ,,Artillerie" mit Fr. 2269. 76 und

875

.,,Landerwerbungen und Servitute zur Erwerbung von Schießplätzen, Ergänzung der Schießeinrichtungen" mit Fr. 6877. 31.

Von dem vorgesehenen Kredit von Fr. 4000 für Versuche mit Handfeuerwaffen wurde im Rechnungsjahre nichts verwendet und von demjenigen für Ergänzung des Schulmaterials der Infanterie blieb ein Betrag von Fr. 1442. 67 übrig.

Die Anschaffungen für bewegliche Ziele, wie Drahtseile, Rollen, Achsen etc. für die Artillerie sind im Jahre 1902 gegenüber dem Vorjahre etwas zurückgeblieben, weil das vorhandene Material für einmal genügte. Im Jahre 1903 werden hierfür jedoch wieder vermehrte Anschaffungen notwendig werden. Auch die Ausgaben für Schießformulare sind etwas kleiner ausgefallen als gewöhnlich.

Von dem verfügbaren Kredit von Fr. 40,000 für .,,Landerwerbungen" etc. kam eine Summe von °Fr. 33,122. 69 zur Verwendung. Wie schon früher erwähnt worden ist, schwanken die Bedürfnisse für diesen Posten von Jahr zn Jahr, und es ist nicht möglich, den Bedarf zum voraus genau zu berechnen.

Militäranstalten und Festungswerke

Fr. 88,771. 14

Von dieser Kreditrestanz sind Fr. 75,750 auf das Jahr 1903 übertragen worden, nämlich für: Kehlkaserne bei Andermatt Fr. 47,450 Unterkunftsräume in den Befestigungen von St. Maurice. .

,, 28,300 Die von 1901 verbliebene Kreditrestanz von Fr. 131,450 für die Kehlkaserne Andermatt wurde im Berichtsjahr bis auf Fr. 47,450 aufgebraucht. Die Abrechnung mit den Unternehmern der Kehlkaserne hat stattgefunden ; es blieb noch diejenige des Scheinwerferlieferanten offen, ferner sind noch diverse Ergänzungsarbeiten auszuführen.

Von dem für Erstellung der Unterkunftsräume in den Befestigungen bei St. Maurice budgetierten Kredit von Fr. 60,000 zuzüglich die von 1901 vorgetragene Kreditrestanz von Fr. 43,300, zusammen also Fr. 103,300, konnten im Rechnungsjahre nur Fr. 75,000 verwendet werden.

Die Restanzen auf den Rubriken ,,Militäranstalten a , ,,Verschiedenes", ,,Unterhalt älterer Werke", ,,allgemeine Befestigungskommission" und ,,Inspektionen der Festungsbauten" lassen

876

sich allgemein damit begründen, daß die daherigen Ausgaben bei Aufstellung des Budgets nicht genau bemessen werden können.

Im besondern ist zu bemerken, daß nicht in dem Umfange Minenkammern erstellt worden sind, wie vorausgesehen wurde, und daß auch der Unterhalt derselben weniger Ausgaben verursacht hat.

Von den für die Befestigungskommission und die Inspektionen für Festungsbauten bewilligten Krediten blieben Restanzen übrig, weil sich die Befestigungskommission im "Jahre 1902 nur einmal besammelte und weil von den zutreffenden Organen keine eingehenden Inspektionen der Pestungsbauten vorgenommen wurden.

Befestigungen: a. St. Gotthard b. St. Maurice

Fr. 52,579. 14 ,, 9,562. 44

Ad a. Die Minderausgabe verteilt sich auf die Rubriken des Budgets wie folgt: Verwaltung Fr. 9300. 45, BewachungFr. 3951. 80, Unterhalt Fr. 4426. 89 und bauliche Installationen Fr. 34,900 und ist, soweit es die beiden Posten ,,Verwaltung" und ,,Bewachung11 anbelangt, gleich wie in frühern Jahren dem Wechsel im Beamtenpersonal zuzuschreiben ; die Stelle des Chefs des Genie blieb vom Februar 1902 hinweg unbesetzt, wodurch auf den Posten für Besoldungen und Pfcrdorationen und Wartungsgebühren eine Ersparnis von zirka Fr. 7000 erzielt wurde, sodann wurde die Stelle des Fortverwalters von Andermatt im Laufe des Jahres neu besetzt, womit eine Reduktion der Besoldung verbunden war. Im fernem sind die vorgesehenen Kredite für ,,Inspektionen und Reisekosten" und für Bekleidungsentschädigungen" nicht ganz aufgebraucht worden.

Zu der Rubrik ,., Bewachung" ist zu erwähnen, daß der Posten ,,Heizungs- und Beleuchtungsmaterial" um Fr. 500 überschritten wurde. Um die Holzvorräte auf eine entsprechende Höhe zu bringen, mußten größere Brennholzankäufe effektuiert werden, welche eine Überschreitung des Kreditpostens zur Folge hatten. Die Anzahl der zu heizenden Lokalitäten hat sich gegenüber früher vermehrt; die Kohlen sind im Preise gestiegen.

Von den Kreditrestanzen auf den andern Rubriken ist die Summe von Fr. 38,420 auf das Jahr 1903 übertragen worden ; Fr. 3520 von der Rubrik ,,Unterhalt" für Reserveteile für Geschütze" und Fr. 34,900 von der Rubrik ,,bauliche Installa-

877

tionena für telephonische Einrichtungen, für den Einbau eines Proviantmagazins auf Bätzberg, für die Infanterie werke auf Fieudo, für Lawinenverbauungen, Verbesserung der Sturmfreiheit, für den Einbau eines Versenkpanzers auf ßäzberg und für den Kehlunterstand in der Batterie Motto Bartola.

Die vorgesehenen Bauten konnten im Rechnungsjahre nicht zum Abschluß gebracht werden, weshalb eine Übertragung der Kreditrestanzen auf das Jahr 1903 notwendig wurde.

Ad b. Die Restanz betrifft die Rubriken ,,Verwaltung0' mit Fr. 541. 70 und ,,bauliche Installationena mit Fr. 9100, während auf der Rubrik ,,Bewachung'1' eine kleine Überschreitung von Fr. 81. 82 stattgefunden hat, die hiervor bereits begründet worden ist.

Die vorgesehenen Kredite für Pferderation und Wartungsgebühr und Bekleidungsentschädigungen bei der Hauptrubrik ^Verwaltung" kamen nicht ganz zur Verwendung, weil verschiedene Funktionäre der Verwaltung .der Befestigungen als Truppenoffiziere oder Unteroffiziere in Schulen und Kursen Dienst leisteten, während welcher Zeit denselben die Bekleidungsentschädigungen nicht ausgerichtet und die Pi'erdeverpflegung und Wartungskosten /AI Lasten der betreffenden Unterrichtskiirse verrechnet wurden.

Die Restanz von Fr. 9100 auf der Rubrik ,,bauliche Installationena ist ganz auf das Jahr 1903 übertragen worden ; sie betrifft den Bau von gesicherten Beobachtungsstationen mit Fr. 800 und die Verstärkung der Enceinten von Savatan und Dailly mit Fr. 8300. Die betreffenden Bauten konnten bis Ende des Jahres 1902 nicht vollendet werden.

Topographisches Sureau

Fr. 1010.

10

Von dieser Restanz entfallen Fr. 937. 95 auf die Rubrik ,,Provisionen für Kartenverkauf01 ; die Kredite der übrigen Rubriken wurden bis auf geringe Beträge aufgebraucht. Die Höhe der auszuzahlenden Provisionen kann niemals zum voraus sicher berechnet werden, da die entsprechenden Einnahmen von unvorhergesehenen Umständen abhängen. Um Kreditüberschreitungen vorzubeugen, wird jeweilen eine Summe verlangt, die für alle Fälle stark genug erscheint.

878 TiesoMutif/snacìigenussii

Fr. 13,462. 50

Dieser Kredit mußte nicht in dorn Maße in Anspruch genommen werden, wie dies bei Aufstellung des Budgets, gestützt auf die Rechnungscrgebnisse früherer Jahre, namentlich des Jahres 1900, angenommen worden war. Die Inanspruchnahme des Kredites beschränkte sich auf sechs Todesfalle und einen Krankheitsfall.

Kommissionen und Experten

Fr. 5012. 75

Eine genaue Festsetzung dieses Budgetkredites ist nicht möglich, und Überschreitungen oder Kreditrestanzen sind deshalb nicht zu vermeiden. Im Jahre 1902 fanden weniger Kommissionssit/uQgen und Expertisen statt als in frühem Jahren.

Dritckkosten

Fr. 9624. 53

Infolge Verzögerung der Vorarbeiten konnte eine größere Druckarbeit im Berichtsjahr nicht zum Abschlüsse gebracht und daher nicht bezahlt werden, so daß sich auf diesem Kredit eine erhebliche Restanz ergibt.

Zuschuß an Eegieansialten

Fr. 21,892. 48

Der Zuschuß an die Pferderegieanstalt nur Deckung des ßetriebsdefizites pro 1902 stellt sich auf Fr. 48,375. 52, also um Fr. 21,892. 48 niedriger, als im Budget eingenommen worden war ; das günstigere Resultat ist der vermehrton Einnahme an Mietgeldern zuzuschreiben. Die Rechnung der Regieanstalt verzeigt 93,912 bezahlte Pferdedieusttage, während im Voranschlag nur 87,500 in Berechnung gezogen wurden.

III. PnlverYerwaltung.

NÄedite.

Einnahmen.

pr

Erlös aus dem Pulverregal Ausgaben.

A. Zentralverwaltung.

Verwaltungskosten : 1. Zentralverwalter 2. Adjunkt 3. Zwei Kanzlisteo II. Klasse 4. Bureau- und Reisekosten 5. Technische Untersuchungen

. . . .

B. Weißpulverfabrikation, a. Verwaltungskosten: 1. Direktor .2. Chemiker 3. Bureau und Reisekosten {g^g^ ]

[

Übertrag

Rechnu

pr

Mehr

"9-

yr

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Fr

1,450,380. --

1,274,924. 99

--

7,000.

4,100.

5,600.

2,450.

600.

7,000.

4,100.

5,600.

2,026.

469.

-- -- -- 06 57

-- -- -- -- --

-- -- -- 423. 94 130. 43

19,750. --

19,195. 63

--

554. 37

7,000. -- 3,500. --

7,000. -- 3,500. --

-- --

-- --

1,086.73

-

13.27

--

13. 27

-- -- -- -- --

TM ~} 11,600. --

11,586. 73

175,455. 01

g

ÄredTtl

Fr.

Übertrag

11,600. --

b. Fabrikationskosten : 1. Arbeiterlöhnungen 126,000. -- 2. Fuhr- und Taglöhne 1,000. -- 3. Material für Weißpulver . . . . 453,250. -- 4. Reparaturen u. Unterhalt der Maschinen Budget 25,000.

-- ]t XT i i j'j.

tr r\nrv Nachkredit 5,000.

--J 5. Technische Untersuchungen u. Pulverproben 6,000. -- 6. Fraehtvergütungen 1,700. -- 7. Zins des Betriebskapitals . . . . 31,414. -- 8. Zins des Liegenschaftskapitals . . . 22,400. -- 9. InventaranschafifUngen { ^djfredit ; ^,000. - J 10. Verschiedenes: a. Inventarabgang b. und c. Steuern, Assekuranzen und unvorhergesehenes

18,000. -- 2,716. -

Total Weißpulverfabrikation 799,680. --

Rechnu

"9-

Fr.

Mehf

-

Fr.

Weni

Ser-

Fr.

11,586. 73

--

13. 27

122,094. 80 791. 10 377,894. 01

-- -- --

3,905. 20 208. 90 70,355. 99

oq 82 SS JO '

117 42 ± 1 1 . *±£i

8 £.«7.Oö<&.

5,184. 62 1,597. 55 29,799. 55 22,400. -- ,,g^. 13 --

-- -- -- -- _

815. 38 102. 45 1,614. 45 -- 258. 8?

--

18,000. --

2,874. 30

158. 30

--

699,446. 37

158. 30

100,391. 93

l

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. U.

Budget und Nachkredite.

Rechnung.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

--

--

C. Schwarzpulverfabrikation :

a. Verwnltungskosten: 1. Zwei Bezirksverwalter

7,400. --

7,400. --

2. Drei Magaziniere

9,400.

-- )

9,400.

-- 7

3 . Bureau- u n d Reisekosten . . . .

1,700. --

1,620. 11

--

79. 89

18,500. --

18,420. 11

-

79. 89

b. Fabrikationskosten :

132. --

-

5.268. --

2. Arbeiterlöhnungen

36,000. --

34,876. 21

--

1,123. 79

3. Fuhr- und Toglöhne

20,000. --

17,305. 59

--

2,694. 41

180,000. -·

152,345. 80

--

27,654. 20

5. Reparaturen und Unterhalt der Maschinen

3,200. --

1,944. 20

6. Provisionen an Pulververkiiufev

106,860. --

94,133. 50

--

25,900. --

17,861. 90

-

5,400.

1. Contremaîtres

4. Material für Scliwarzpulvur .

7. Frachtvergütungen

395,860.

-

342,155. 31

12,726. 50 8,038. 10 53,704. 69

881

Übertrag

1,255. 80

Budget und Nachkredite.

Fr.

Ühertrag 8. Zins des Betriebskapitals

.

. .

9. Zins des Liegenschaftskapital«

395,869. -- 10,330. -- 11,402. --

Rechnung.

Mehr.

Weniger.

Fr.

342,155. 31

Fr.

53,704. 69

11,402. -- 536 65

Fr.

-- -- -- --

9,143. 25

1,186. 75

10. Itivenhiraoschaffungeu

2,000. --

11. Verschiedenes: a . loventarabgaug . . . .

b. Steuern wnd Assekuri»n:"".i .

c. Unvorhergeseheües

2 500. -- 1}500. -- 758. --

1 849. 66 1,188. 44

-- --

650. 34 311. 56 758. --

424,350. --

366,275. 31

--

58,074. 6ü

. . . .

212,000. --

190,007. 68

--

21,992. 32

Total Ausgaben

1,455,780.--

1,274,924. 99

--

180,855. 01

Tota! Sch \varzpulverfabrikutiou

D. Ab'i-:ferimg d e s Reinertrages

Budget . . . . F r . 1,369,780. -- Xachkredite . .

86,000. -- Fr. 1,455,7807 -

1,463. 35

ÖD

883 Einnahmen.

Die Totaleinnahmen betragen Fr. 1,274,924. 99 und blieben mithin um Fr. 175,455. 01 unter dem Betrage des Voranschlages.

Die einzelnen Einnahmeposten ergaben : Pulververkauf Fr. 1,134,430. 23 Zinse von untermieteten Liegenschaften . . .n 3,640. -- Verschiedenes ,, 11,436.19 Inventarvermehrung ,, 125,418. 57 Total

Fr. 1,274,924. 99

Die Mindereinnahme rührt von dem Mindererlös aus dem Pulververkauf her, der den budgetierten Ansatz nicht erreichte.

Ausgaben.

Die Rechnungsresultate sämtlicher Ausgabenrubrikeu blieben unter den respektiven Beträgen des Voranschlages und der Nachtragskredite.

Die Minderausgaben entsprechen der unter der Höhe des Voranschlages gebliebenen I J ulverproduktion.

IV. Pfertleregicanstalt.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Einnahmen.

IHiet^elder 1 Vergütungen für im Dienste beschädigu-, iimgestandene oder ausrangierte Pferde .

]Srlös von an Offiziere verkauften Pferden 1 1 .

Verschiedenes 5Zuschuß der Militärverwaltung . . . .

Budget und Nachkredite.

Fr.

350.000. -- 60,000. -- 55,000. -- 48,000.

72,268. -- 620,268. --

§g

Rechnung.

Fr.

404,619. 50 66,986.

48,700.

148,734.

46,281.

48,375.

Mehr.

Fr.

54,619. 50

Weniger.

Fr.

30 -- 70 30 52

6,986. 30 -- 113,734. 70 -- --

1,718. 70 23,892. 48

763,697. 32

175,340. 50

31,911. 18

168,506. 20 202,364. 46

--

9,749. 80

6,300. --

Ausgaben.

. 1 78,256.

i f Budget . . . 169,150.

Fourageankäufe . . . \ Nachkredit . .

24,500.

19,086.

. 14,215.

Veterinärkosten .

/ Budget . . . 190,000.

Inventaranschaffungen . | Nachkredit .. 125,000. - \ 25,7UO.

Zins des Betriebskapita Is 3,861.

Zins des Liegenschafts Uapitals . . .

. 20,000.

Verschiedenes Inventarverminderuiig .

769,768. -- Budget . . . . F r . 620,268. -- Nachkredite . . ,, 149,500. --

1. Vcrwültungskosten .

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Fr. 769,768. --

16,563. 45 11,985. 35 314,996. 80

8,714. 46 -- -- --

2,522. 55 2,229. 65 3. 20

343.

25,357.

3,861.

20,063. 06

63. 06

763,697. 32

8,777. 52

14,848. 20

Die Abweichungen vom Budget rühren her : Bei den Mehreinnahmen : Ad 1. Mietgelder: Von der günstigeren Verwendung der Pferde in Schulen und Kursen (93,912 Diensttage statt 87,500 budgetierter).

Ad 2. Vergütungen : Von den größeren Jahresabschatzungen und infolge vermehrter Verwendung der Pferde (vide obige Zahlen).

Ad 4. Inventarvermehrung : Von dem Ankaufe von 50 gerittenen Pferden, Reitsätteln und zwei Brückenwagen.

Bei den Mindereinnahmen : Ad 3. Erlös von verkauften Pferden : Von den weniger zahlreichen diesjährigen Kauf begehren.

Ad 5. Verschiedenes : Von der geringern Einnahme für Verpflegung und Beschläge in Schulen und Kursen.

Ad 6. Zuschuß der Militärverwaltung: Infolge vermehrter Mietgeldereinnahme.

Bei den Mehrausgaben : Ad 2. Fourageankäufe : Von der Pferdeinventarvermehrung und der größern Zahl der Rationen an die Winterreitkurse. Die Überschreitung stellte sich um Fr. 8714. 46 höher als der vorgesehene bewilligte Budgetbetrag.

Bei den Minderausgaben : Ad 1. Verwaltungskostcn : Ersparnis an Löhnungen des Hilfspersonals durch die Verminderung der Zahl der Pferdetage außer Dienst.

Ad 3. Huf beschläge : Infolge größerer Vorräte wurde weniger Schmiedeisen angekauft.

Ad 4. Veterinärkosten : Minderausgabe bei den Besoldungen des Personals.

V. Konstrnktionswerkstiitte.

Einnahmen.

A. Betrieb der Wcrkstätte: Neues Material: a. Stäbe

Budget und Nachkredite.

Fr.

12,460.

126,260.

b. Infanterie <\ -M ui j- t . . . . 22,000.

Nachkredit 12,500.

c. Kavallerie d. Artillerie .

. . . .

. . 55,080.

37,700.

~ . ( Budget e. Genie | Nac£kredit 30,000.

6,300.

f. Sanität 33,700.

Ti. Allgemeines Korpsmaterial < .," ,? ,,jj* 10,000.

9,000.

i. Festungsmaterial { ^chkre'dit' '.

8,000.

2. R e p a r a t u r e n u n d L i e f e r u n g e n für Schulen, Depots, Kantone undPrivate 100,000.

3. I n v e n t a r v e r m e h r u n g . . .

12,000.

Budget Nachkredue

. . .

Fr. 405000. -- ,, 70,000. -- Fr. 475,000. --

£



Rechnung.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

-- 12,980. -- -- 148,278. -- -- -- 6.250. -- 55,682. 80 -- -- 77,381. 85 -- -- 11,350. -- -- l 43,777. 55 -- -- l 30,117. -- --

} }

-- --

53902. 08

475,000. --

439,719. 28

520. --

18. -- 6,250. --

602.

9,681.

5,050.

77.

80 85 -- 55

--

13,117. --

-- --

--

46,097. 92 12,000. --

29,067. 20

64,347. 92

B. Betrieb des Elektrizitätswerkes: B e t r e f f n i s s e d e r eidg. E t a b l i s semente für Licht- und Kraft verbrauch 2. E r l ö s a u s G l ü h l a m p e n , K oli 1 u n stiften, U n t e r h a l t , Reparaturenetc . . . .

1.

3. I n v e n t a r v e r m e h r u n g

Tota! A und B

Budget und Nachkredite.

Fr.

Rechnung.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

45,500 --

43,465. 12

--

3000. -- 8,500. --

8,735. 85 35446. --

5,735. 85 --

-- 5,054. --

57,000. --

55,646. 97

5,735. 85

7,088. 88

532,000. --

495,366. 25

34,803. 05

71,436. 80

2,034. 88

Ausgaben.

A. Betrieb der Werkstätte:

1. V e r w a l t u n g s k o s t e n : a.

b.

c.

d.

e.

p 700. -- 4300. -- 4,500. -- 1 200. -- 600. --

Direktor .

Adjunkt Buchhalter-Kassier Bureaukosten Reisekosten Übertrag

17,300. --

6 700 3 340 4,500.

1 199 598

-- -- -- 60 10

-- -- -- -- --

-- 960 -- -- -- 40 1 90

16,337. 70

--

962. 30

»

2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n :

Ü bei trag

a. Arbeiterlöhnungen { ^chkmlit '.

b. Rohmaterial c. Betriebskraft . .

d. Unkosten, Heizung und Lieht

3.

4.

5.

6.

Inventaranschaffungen

. .

Budget und Nachkredite.

Rechnung.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

17,300. --

16,337. 70

--

148,800.

70,000.

158,450.

6,000.

35,500.

-- ) -- / -- -- --

. . .

12,000. --

. .

8,500. --

Zins des Liegenschaftskapitals

10,150. --

Z i n s des B e t r i e b s k a p i t a l s Inventa rV e r m i n d e r u n g

. . .

8,300. -

Fr. 475,000. --

120,40l). 19 6,000. 60 37,831. 17 11,990. 10 11,995. 80 10,150. -- 5,087. 75

7,499. 70 -- -- . 60 2,331. 17 --

38,040. 81 -- -- 3. 90

3,495. 80

--

-- --

-- 3,212. 25

475,000. --

431,108. 61 8,610. 67

5,827. 57 8,610. 67

49,718. 96 --

475,000. --

439,719. 28

14,438. 24

49,718. 96

7. A b l i e f e r u n g d e s R e i n e r t r a g e s

Budget . . . . Fr. 405,000. -- Nachkredite . . ,, 70,000. --

211,300. 30

962. 30

Budget und Nachkredite.

B. Beirieb der eidg. Kraft- und Lichtanlage.

1. B e t r i e b s k o s t e n 2. I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n 3. Z i n s d e s B e t r i e b s k a p i t a l s 4. Z i n s d e s L i e g e n s c h a f t s k a p i t a 1 s 5. I n v e n t a r v e r m i n d e r u n g

Fr.

29,500.

8,500.

3,500.

7,000.

8,500.

57,000.

-- -- -- -- -- --

Rechnung.

Fr.

35,499. 80 8,502. 55 3,500.

7,000.

Fr.

5,999. 80 2. 55

Weniger.

Fr.

8,500. --

57,000. --

54,502. 35 1,1 44. 62 55,646. 97

Total A und B 532,000. --

495,366. 25

6. A b l i e f e r u n g d e s R e i n e r t r â g e s .

Mehr.

6,002. 35 1,144. 62 7,146. 97 --

8,500. -- 8,500. --

-- Die Abweichungen vom Budget rühren her: A. Betrieb der Werkstätte: Bei den Mehreinnahmen : Von eingetroffenen, nicht budgetierten Bestellungen.

Bei den Mindereinnahmen: Von budgetierten, nicht eingelangten Bestellungen und von der Verminderung der Materialvorräte.

Bei den Mehrausgaben : Von der Einführung von elektrischer Kraft, und Licht und von dem höhern Bestand des Betriebskapitals auf Ende 1901 gegenüber der Annahme bei Aufstellung des Budgets.

Bei den Minderausgaben: Von der Neubesetzung der Stelle des Adjunkten und von der Selbstanfertigung von Halbprodukten.

B. Betrieb der eidg. Kraft- und Lichtanlage : Bei den Mehreinnahmen : Von dem erhöhten Bedarf und großem Erlös aus Glühlampen, Kohlenstiften etc., die bei den Mehrausgaben auch entsprechende Mehranschaffungen veranlaßten.

VI. Munitionsfabrik.

Einnahmen.

1.

Budget und Nachkrediie.

Fr.

V o n eidg. V e r w a l t u n g e n :

Rechnung1-

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

2,445,700 }

a. Munition für Hand- j Skredi't .'

84,000 \ 2,724,331. 64 feuerwaflen . . .

90,000 J l ti . . .... .

... ( Budget . . . 1,014,960 \ 960,518. 45 b. Artillenemumtion J Nac£kredit , .

103,000 / 2. V o n K a n t o n e n : a. Munition für Handfeuerwaffen . .

b Artilleriemunition 3. V o n P r i v a t e n : a. Munition für Handfeuerwaffen . .

b. Artilleriemunition 4. I n v e n t a r e r l ö s 5. In v en t a r v e r m e h r u u & Budget . . . . Fr. 3,813,000. -- Nachkredite . . ,, 277,000. -- Fr. 4,090,000. --

104,631. 64

--

--

157,441. 55

600 1,000

730. 07 1,364. 55

130. 07 364. 55

150,700 40,000

144,873. 55 45,067. 12

40

5,748. 90

160,000

220,753. 15

-- 5,067. 12 5,708. 90 60,753. 15

5,826. 45 -- -- --

4,090,000

4,103,387. 43

176,655. 43

163,268. --

-- --

Budgefund Nachkredite.

Ausgaben.

1.

Ve r w a l t u n g s k o s t e n : ct. Direktor .

b. I. Adjunkt, Chef der Filiale Alldorf .

II. Adjunkt .

d. Buchhalter Kassier C.

e. Bureaukostet /". Reisekosten

7,000 5,000 4,000 4,500

2,000 200 1,200 200

Budget . .

Nachkredit Budget Nachkredit

2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : Budget . .

a. Arbeiterlöhnungen Nachkredit.

b. Rohmaterial

Fr.

Budget .

Nachkredit

c. Betriebskraftverzinsung: ThunFr.l0,000, Altdorf Fr. 8000 d. Unkosten, Heizung und Budget .

Nachkredit Licht Übertrag

950,000 95,000 25,000 2,397,000 65,000 65,000 18,000 153,493 25,663 3,818.256

Rechnung.

Fr.

7,000.

5,000.

4,000.

4.500.

-- -- -- --

Mehr.

Weniger.

Fr.

-- -- -- --

Fr.

-- _

2,181. 65

18. 35

1,316. 85

83. 15

1,064,300. 40

5,699. 60

2,456,788. 01

70,211. 99

18,000. -- 172,366. 07

6,789. 93

3,735,452. 98

82,803. 02

* CD Budget und Nachkredite.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

3,818,256

Fr.

3,735,452. 98

--

82,803. 02

160,000

Fr.

Uberi rag

tO

Rechnung.

157,678. 85

--

2,321. 15

4. Z i n s des B e t r i e b s - J Budget . . .

kapitals \Nachkredit

45,000 1 937 /f

45,936. 55

--

-- . 45

5. Z i n s des L i e g e n s c h a f t s k a p i t a l s .

23,807

23,807. --

--

--

6. I n v e n t a r v e r m i n d e r u n g .

42,OUO

--

-

3. I n v e a t a r a n s c h a f f u n g e n

* .

. .

. . .

4,090,000 7. A b l i e f e r u n g des B r u t t o g e w i n n es: a. an neue Rechnung für Verbesserung von Munition b des Reingewinnes 4,090,000 Budget . . . . Fr. 3,813,000. -- Nachkredite . . ,, 277,000. --

Fr. 4,090,000. --

42,000. --

--

127,124. 62

130,512. 05 10,000. --

130,512. 05 10,000. --

-- --

4,103,387. 43

140,512. 05

127,124. 62

3,962,875. 38

893

Einnahmen.

Die Mehreinnahmen resultieren aus erfolgten, nicht budgetierten Bestellungen, aus der gänzlichen Abzahlung des Gutr habens bei der Speiseanstalt und vermehrten Materialanschaffungen.

Die Mindereinnahme dagegen wird begründet durch gegenüber dem Budget teilweise reduzierte Bestellungen, andernteils infolge von im Rechnungsjahr nicht mehr zur Ablieferung gelangter Munition.

Ausgaben.

Die Minderausgaben finden ihre Begründung durch die Mindereinnahmen für Artilleriemunition.

Von dem Fr. 140,512. 05 betragenden Bruttogewinn werden für Verbesserung von Munition Fr. 130,512. 05 auf neue Rechnung übertragen, da es uns angezeigt erschien, den Betriebsgewinn auf der Erstellung von Munition für notwendige Verbesserungen an derselben zu verwenden, statt dafür, wie in den letzten Jahren, besondere Kredite T.U verlangen.

oc ce

VII. TVaffenfabrik.

1.

Budget und Einnahmen.

Nachkredit.

Fr.

Von eidg. V e r w a l t u n g e n : 12,OCO Gewehre, Modell 1889,'96 . .

996.000 800 ,, ,, 1889/1900. .

62,400 500 Karabiner, Modell 1893 . . .

41,500 300 Kadettengewehre, Modell 1897, halber Preis . . . .

.

10,950 ) 1,050 Revolver, Modell 1882 . . .

47,250 3 5 9 Pistolen, Modell 1900 . . . .

22,258 35.600 Waffenfcttbüchsen . .

. .

5,340 45,000 Einzelne Waffen, Bestandteile und Lehren 52,702 Reparaturen und Verschiedenes . . .

Von k a n t o n a l e n V e r w a l t u n g e n : 300 Kadetten'jewehre , Modell 1897, halber Preis 10,950 45,000 Einzelne Waffen, Bestandteile und Lehren 30,550 Reparaturen und Verschiedenes . . .

V on P r i v a t e n : Einzelne Waffen, Bestandteile und Lehren 75,000 Reparaturen und Verschiedenes ,, .

20.000 I n v e n t a r e r lös '500 Inventarvermehrung:

3.

4.

5.

Durch Anschaffung von Maschinen und Rohmaterial

;Mehr.

Fr.

--

Weniger.

Fr.

--

--

--

--

50

--

--

--

--

-- 01

8,320. -- 10,500. 01

-- --

7,044. 50 20,000.

19,021. 84

-- --

3,905. 50 25,000.

11,528. 16

67,500. -- 18,037. 25 58.

-- -- --

7,500. -- 1,962. 75 442. .

22,000

107,443. 15

85,443. 15

--

·1.4'J7,400

1,537,419. 25~

104,263. 16

54,243. ~9Ì

v

2.

Rechnung.

Fr.

996,000. -- 62,400. -- 41,500. -- 7,044.

47.250.

22,258.

5,340.

53,320.

63,202.

3,905. 50

*-

Budget und Nachkredit.

Fr.

6,500 4,300 3,900 750

Ausgabe n.

t.

V erwaltungskosten: a. Direktor b. Adjunkt c. Buchhalter- Kassier . . .

d. Bureaukosten . .

e Reisekosten .

. .

. .

2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : a Kontrolle b. Arbeiterlöhnungen c. Rohmaterial d. Unkosten, Heuung und Licht .

3. I i i v e n t a r a n s c h a f f u n g e n . . .

4. Z i n s des B e t r i e b s k a p i t a l s . .

5. Z i n s d e s L i e g e n s c h a f t s k a p i t a l s 6. I n v e n t a r v e r m i n d e r u n g

.

.

.

.

450 70,000 305,000 1,005,349 64,000 10,000 3,681 4,970 8,500

Rechnung1-

Mehr.

Weniger

Fr.

6,500.

Fr.

Er.

4,300. -- 3,900.

812.

404. 55 59,615.

298,922.

1 029,220.

55,630.

9,098.

3,794.

4,970.

-- 62.

45. 45 10,384. 36 6,077. 32

64 68 63 10 10 15

23,871. 63 8,369. 90 901. 90

113. 15 8,500.

1,487,400

1,477.167. 85 60,251. 40

24,046. 78 60,251. 40

34,278. 93

1.487,400

1,537,419 25

84,298. IH

34,278. 93

7. A b l i e f e r u n g d e s R e i n g e w i n n e s .

Die Mehreinnahmen resultieren aus Mehrlieferungen an eidgenössische Verwaltungen, sowie von vermehrter Anschaffung von Rohmaterial.

Die Mindereinnahmen dagegen aus ausgebliebenen Bestellungen von Kadettengewehren und einem Ausfall von Lieferungen an kantonale Verwaltungen und Private.

Die Mehrausgaben basieren auf der Beschaffung von diversen Materialien im Zustande vorgeschrittener Bearbeitung, die ausgeglichen werden durch die Minderausgaben infolge Ersparnissen in den Kontrollkosten, Ausgefallenen Löhnungen und reduzierten Unkosten.

^

896

In Ausführung eines anläßlich der Beratung des Budgets t'aidas Jahr 1900 angenommenen Postulats hissen wir an dieser Stelle eine übersichtliche Darstellung der in der Staatsrechnung unter den Titeln Militärdepartement und Departement des Innern (Abteilung Direktion der eidg. Bauten) enthaltenen Ausgaben luidie Befestigungen folgen.

Zusammenstellung der Ausgaben für die Befestigungen im Jahre 1902.

I. St. Gotthard.

1. Budget der Militärverwaltung.

A. Verwaltungspersonal.

11. Armeekorpskommandanten, Oberstdivisionäre etc. : c. Bureaukosten für den KommanFr.

danten der Gotthardbefestigungen 2,100. -- e. Eine Pferderation und Wartungsgebühr 1,005. --

Fr.

3,105.-- B. Instruktionspersonal.

1. Befestigungen, 1. St. Gotthard

24,094. 05

C. Unterricht.

2. R e k r u t e n s c h u l e n .

.//. Befestigungen, 1. St. Gotthard

Fr.

. 145,819.--

3. W i ederholungskurse.


27,199.05

897 Fr.

Übertrag 533,927.69

Fr.

27,199.05

4. C a d r e s k u r s e .

i. Befestigungen, Fr1. St. Gotthard . . 81,632. 51 m. Soldzulagen an Unteroffiziere : 7. Befestigungen, a. St. Gotthard . 5,206. -- 86,838.51 620,766.20 D. Bekleidung.

I. Entschädigung für Rekrutenausrüstung: 153 Infanterierekruten à Fr.

Fr. 142. 55 21,810.15 188 Festungsartillerierekruten à Fr. 154. -- 28,952. -- 37 Positionsartillerierekruten à F r . 152. 4 0 . . . . . 5,638. 8 0 2 Genierekruten à Fr. 161.10 322. 20 56,723. 15 II. Entschädigungen an die Kantone, 12 % von Fr. 56,723.15 . . 6,806. 75 III. Geldzinsvergütung an die Kantone 1,210. 80 IV. Ersatzausrüstung 10,120.60 'VIII. Bekleidung für Festungstruppen : a. St. Gotthard 4,189. 75 79,051.05 E. Bewaffnung

und Ausrüstung. Fr.

153 Gewehre für Infanterie à Fr. 85 . 13,005. -- 223 Gewehre für die Spezialwaffen à Fr. 79 17,617. -- Kleine Ausrüstung, wie Gewehrriemen, Leibgurte etc., à Fr. 11 per Gewehrtragenden, somit 376 X 11 · · · 4,136. -- 380 Soldatenmesser à Fr. 2 . , . .

760. -- 35,518. Übertrag Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

762,534.30 59

Übertrag F. Offisiersansrttstung.

Fr.

762,534.30

Fr.

13 Offiziere à Fr. 200 (Neubrevetierte) . 2600. 2 ,, ,, ,, 75 (Berittenmachung) 150. -- l ,, ,, i, 100 (Versetzung) . .

100. -- 11 ,, ,, ,, 150 (Erneuerungsbeitrag) .'

1650.-- 1 Offizier à Fr. 187. 50 (Erneuerungsbeitrag) 187.50 2 Reitzeuge à Fr. 275 550. -- 5,237.50 /. Kriegsmaterial.

Fr.

4. Festungsmaterial : a. St. Gotthard . 165,770. 83 5. Instruktionsmaterial: g. Befestigungen, 1. St. Gotthard .

5,100. 21 6. Kasernenmaterial: Für St. Gotthard 11,844.70 8. Möblierung der Kehlkaserne in Andermatt 75,011.55 257,727.29 K. Militäranstalten und Festungswerke.

Fr.

VI. Kehlkaserne Andermatt . . . 84,000. -- VIII. Landerwerbungen in Andermatt 2,000. -- 86,000.

L. Befestigungen.

a. St. Gotthard : Verwaltung, BeFr.

wachung, Unterhalt, bauliche Installationen 523,610.86 c. Schießeinrichtungen : Die Hälfte der Ausgabe 20,495.89 __

544,106. 75

Budget der Militärverwaltung 1,655,600. 84 Übertrag 1,655,605. 84

89!)

Fr.

Übertrag 1,655,605. 84 2. Budget des Departements des Innern.

X. Direktion der eidgenössischen Bauten.

IV. H o c h b a u t e n : b. Umbau- und Erweiterungsarbeiten : 27. (Budget) Fr.

Umbau- und Instandstellungsarbeiten im ,,Chalet1' in Andermatt .

3,499. 31 c.. Neubauten : 10. (Budget) Beamten wohngebäude auf dem Fort Bätzberg 40,000. -- 9, (Nachkredite I. Serie) Wohngebäude für den Fortverwalter i n Airolo. . . . . . 12,326. 7 8 55,826.09 Totalbedarf für die Befestigungen am St. Gotthard 1,711,431. 93

II. St. Maurice.

1. Budget der Militärverwaltung.

A. Verwaltungspersonal.

11. Armeekorpskommandanten,0berstdivisionäre etc.: d. Bureaukosten für den KommanFr.

danten der Befestigungen bei S t . Maurice . . . . . . . 1800. -- e. Eine Pferderation und Wartungsgebühr 1169.15 --

Fr.

2,969.15

·B. Instruktionspersoiial.

7. Befestigungen, 2. St. Maurice

12,848.15 Übertrag

15,817.30

90Ü

Übertrag

Fr.

15,817.30

C. Unterricht.

2. R e k r u t e n s c h u l e n : ff. Befestigungen, 2. St. Maurice .

Fr.

. 117,759. 03

3. W i e d e r h o l u n g s k u r s e : ;/. Befestigungen, 2. St. Maurice . .

43,520. 01

4. C a d r e s k u r s e : i. Befestigungen, l''i'2. St. Maurice . . . 80,47H. -- m. Soldzulagen an Unteroffiziere : 7. Befestigungen, b. St. Maurice . . 3,219. -- 83,695. -- 244,974.04 D. Bekleidung.

I. Entschädigungen für Rekrutenausrüstung: 106 Infanterierekruten à l°r.

Fr. 142. 55 15,110. 30 125 Festungsartillerierekruten à Fr. 154 19,250. -- 40 Positionsartillerierekruten à Fr. 152. 40 6,096. -- 7 Genierekruten à Fr. 161.10 1,127. 70 41,584. II. Entschädigungen an die Kantone, 12 % von Fr. 41,584 . . . .

III. Geldzinsvergütung an die Kantone IV. Ersatzausrüstung VITI. Bekleidung für Festungstruppen, b. St. Maurice

4,990. -- 892. 80 6,281. 20

7,920. 35 - . -E. Bewaffnung und Ausrüstung. Fr.

106 Gewehre für die Infanterie à Fr. 85 9,010. -- 169 Gewehre für die Spezialwaffen à Fr. 79 13,351.-- Übertrag 22,361. --

61,668. 35

322,459. 69

901 Fr.

Übertrag 22,361.--

Fr.

322,459.69

Kleine Ausrüstung, wie Gewehrriemen, Leibgurte etc., à Fr. 11 per Gewehrtragenden, somit 275 X 11 . . 3,025.-- 278 Soldatenmesser à Fr. 2 . . . .

556. -- 25,942. -- F. Offizier sansrnstnng'.

Fr.

9 Offiziere à Fr. 200 (Neubrevetierte) . 1800. -- 2 ,, ,, ,, 100 (Versetzung) . .

200. -- 10 ., ,, ,, 150 (Erneuerungsbeitrag 1500.-- 2 Offiziere à Fr. 75 (Berittenmachung) 150. -- l Offizier ,, ,, 187. 50 (Erneuerungsbeitrag . ' 187. 50 3,837. 50 4.

5.

6.

7.

/. Kriegsmaterial.

Fr.

Festungsmaterial : b. St. Maurice . 78,486. 74 Instruktionsmaterial : g. Befestigungen, 2. St. Maurice . 3,960. 05 Kasernenmaterial : Pur St. Maurice 2,999. 30 Möblierung der Kaserne in St. Maurice 49,043.66 134,489. 75

K. Militäranstalten und Festangswerke.

VII. Unterkunftsräume in den Befestigungen von 8t. Maurice

75,000. --

L. Befestigungen.

b. 8t. Maurice : Verwaltung, BewachFr.

ung, Unterhalt, bauliche Installationen 432,881. 56 c. Schießeinrichtungen : Die Hälfte der

Ausgabe

20,495. 89 453,377.45 Budget der Militärverwaltung 1,015,106. 39 Übertrag 1,015,106.39

902 Fr.

Übertrag 1,015,106. 39

2. Budget des Departements des Innern.

X. Direktion der eidgenössischen Bauten.

IV. H o c h b a u t e n : b. Umbau- und Erweiterungsarbeiten : 5. (Nachkredite I. Serie) Abortanlage beim Zeughaus in St.

Maurice

Fr.

100. --

V. S t r a ß e n - u n d Wasserbauten : 1. (Nachkredite I. Serie) Verbindungsgeleisonach dem Zeughaus in St. Maurice 226. 45 7. (Nachkredite I. Serie) Brunnen- und Hydrantenanlage zum Zeughaus i n S t . Maurice . . . . 407. 4 0 733.85 Totalbedarf für die Befestigungen von St. Maurice 1,015,840. 24 Rekapitulation.

St. Gotthard St. Maurice

i<>.

1,711,431. 93 1,015,840. 24 Total 2,727,272.17

Hingegen kann diese Summe nicht einfach als eine durch die Befestigungen verursachte regelmäßige und alljährlich wiederkehrende Mehrausgabe betrachtet werden, indem sie einerseits Posten enthält für nur einmalige Ausgaben, wie Bauten, Materialanschaffungen etc., und anderseits, weil dio Mannschaften der Festungstruppon, wenn keine Festungen existierten, andern Einheiten zugeteilt wären und dort ausgerüstet, bekleidet und bewaffnet werden müßten ; auch hätten sie mit diesen ihre Rekrutenschulen, Wiederholungskurse und Cadreskurse zu bestehen.

903

E. Finanz- und Zolldepartement.

I. Finanzverwaltung.

I. Finanzbureau.

a--f. Gehalte des Personals Fr. 29,200. -- g. Kanzleiaushülfe ,, -- h. Literarische Anschaffungen ,, 399. 85 i. Kommissionen und Experten, Reisekosten ,, 269. 25 Je. Bureaukosten ,, 2,147. 20 Voranschlag

Fr. 32,016. 30 ,, 37,600. --

Minderausgabe

Fr.

Ad a--f.

5,583. 70

Gleich den Budgetansätzen.

Ad g. Von einer Kanzleiaushülfe konnte auch im verflossenen Jahre Umgang genommen werden.

Ad i. Dieser Kredit wurde nur in geringem Maße in Anspruch genommen.

Ad Tt. Es hat sich erwiesen, daß der pro 1902 zum erstenmal aufgenommene Ansatz für die Bureaukosten, welche bisanhin bekanntlich von der Bundeskanzlei bestritten wurden, zu hoch gegriffen war; derselbe ist deshalb pro 1903 bereits auf Fr. 4000 reduziert worden und kann vermutlich noch weiter herabgesetzt werden.

II. Finanzkontrolle.

a--e. B e s o l d u n g e n Budget

Fr. 61,700. -- ,, 61,700. --

Besoldungen und Budget balancieren . . Fr.

f. K a s s e n i n s p e k t i o n e n und Inventarrevisionen Budget Mehrausgaben

. . . « , -

--

Fr.

,,

1,922. 20 1,800. --

Fr.

122. 2 0

904

Diese Mehrausgaben rühren von den örtlichen Inventarrevisionen her, welche längere Zeit in Anspruch nahmen, als vorgesehen war 5 wir ersuchen um nachträgliche Genehmigung dieser Budgetüberschreitung.

ff. B u r e a u k o s t e n Fr. 2,556. 89 Budget ,, 2,600. Minderausgaben

Fr.

43. 11

III. Banknotenkontrolle.

1. a--f. B e s o l d u n g e n Fr. 29,700. -- 2. Ü b r i g e A u s g a b e n : a. Bureau-, Druck-und Lithographiekosten ,, 3,749. 51 b. Fachliteratur, Studien und Publikationen ,, 2,004. 75 c. Inspektionen ,, 2,365. 60 d. Beitrag an das schweizerische Handelsamtsblatt ,, 7,000. -- e. Vernichtung von Banknoten . . . . ,, 1,718. -- 3. A u ß e r o r d e n t l i c h e A u s g a b e n : Vorarbeiten zur Ausführung von Art. 39 der Bundesverfassung ,, -- Budget

Fr. 46,537. 86 ,, 48,700. --

Minderausgabe

Fr.

2,162. 14

Die Rubrik a erzeigt eine Überschreitung des budgetierten Betrages um Fr. 749. 51. Diese Mehrausgabe wurde verursacht durch die Anschaffung eines eisernen Kassaschrankes im Kostenbetrage von Fr. 1000, für welchen Ausgabeposten nicht rechtzeitig ein Nachtragskredit verlangt werden konnte. Die Bundesversammlung wird deshalb ersucht, für diese Kreditüberschreitung Indemnität erteilen zu wollen.

905

IV. Staatskasse.

1. Besoldungen 2. und 3. Verwaltungskosten und Materialanschaffungen

Fr. 43,118. -- ,,

8,272. 39

Budgetiert waren

Fr. 51,390. 39 ,, 56,800. --

Minderausgabe

Fr.

5,409. 61

Hiervon betreffen Fr. 3182 die Rubrik Besoldungen, weil einige Stellen nicht das ganze Jahr hindurch besetzt waren, und Fr. 2227. 61 den Posten Bureaukosten, wo namentlich auf dem Speditionsmaterial eine Ersparnis erzielt werden konnte.

Kassaverkehr.

Der Gesamtumsatz der eidgenössischen Staatskasse betrug im Berichtsjahre : An Einnahmen Fr. 287,156,826. 64 An Ausgaben.

,, 283,035,761. 77 Zusammen Fr. 570,192,588. 41 was einen monatlichen Durchschnitt von ·,, 47,516,049. -- und einen täglichen (das Jahr zu 300 Arbeitstagen gerechnet) ergiebt von . ,, 1,900,641. 66 Nach Abzug der bloßen Skripturen betrug der effektive Umsatz Im Jahre 1901 belief sich derselbe auf Verminderung

Fr. 452,129,078. 35 ,, 620,255,295. 52 Fr. 168,126,217. 17

Dieselbe ist in der Hauptsache auf zwei Ursachen zurückzuführen, nämlich auf den Übergang des Wertschriftenverkehrs betreffend die Bundesbahnanleihen an die neue Bundesbahnverwaltung nach der Ende 1901 vollzogenen Abrechnung und auf den Mangel an verfügbaren Geldern, infolgedessen der Wechselverkehr um nahezu 55 Millionen abgenommen hat.

Die Vorschüsse an die Kreispostkassen für den Postmandatverkehr beliefen sich im Berichtsjahre auf Fr. 66,327,000 oder Fr. 3,448,000 mehr als im Vorjahre.

906 V. Wertschriftenverwaltung.

Besoldungen Verwaltungskoston für Kapitalien und Buroaukosten .

Fr. 11,000. ·-,,

1,204. 56

Voranschlag . ,

Fr. 12,204. 56 ,, 14,300. --

Minderausgabe

Fr.

2,095. 44

Der Kredit ,,Gehülfe tt wurde dieses Jahr in Anspruch genommen zur Besoldung des Kanzlisten I. Klasse (siehe Geschäftsbericht) mit Fr. 3200 und zur Ausrichtung einer Entschädigung von Fr. 400 für Stellvertretung des Wertschriftenverwalters während dessen Krankheit.

Bei der erstmaligen Einstellung des Kredites ,,Bureaukosten" wurde dieser etwas zu hoch bemessen.

VI. Beitrag an den Invalidenfonds.

Jahreszuschuß gemäß Voranschlag

. . . . F r . 500,000. --

Dieser Zuschuß ist bekanntlich nach Maßgabe des Gesetzes über die Militärversicherung erstmals irn Budget pro 1902 von Fr. 100,000 auf Fr. 500,000 erhöht worden.

VII. Liegenschaften.

A. Waffenplatz in Thun.

1. Verwalter Fr. 2,800. · - - · 2. -Werkführer und Aufsichtspersonal . . ,, 1,870. -·· 3. Bearbeitungskosten und Wegunterhalt . v/ 25,411. 45 4. Unterhalt der Maschinen und Geräte . ., 341. 75 5. Zins des Betriebskapitals ,, 130. 90 6. Inventaranschaffungen ,n 2,476. 70 7. Verschiedenes (Assekuranzen, Bureaukosten etc.)

,, 1,367. 95 Pr. 34,398. 75 Voranschlag ,, 36,800. -- Minderausgabe

Fr.

2,401. 25

907 Die wesentlichsten Ersparnisse konnten bei Rubrik 3, Bearbeitungskosten und Wegunterhalt (Fr. 588. 55), Rubrik 4, Unterhalt der Maschinen, und Geräte (Fr. 1058. 25), und Rubrik 7, Verschiedenes (Fr. 922.05), erzielt werden, während die Inventaranschaffungen eine Überschreitung des Budgetkredits von Fr. 476.70 aufweisen. Die Gesamtausgaben betrugen Fr. 3373. 12 weniger als im Vorjahre, so daß trotz des Rückgangs der Einnahmen der diesjährige Gesamtreinertrag des Waffenplatzes denjenigen des Jahres 1901 um Fr. 1063. 97 übersteigt. Derselbe beträgt nämlich Fr. 14,477. 40' gegen Fr. 13,413. 43 im Vorjahre.

S. Waffenplatz

in Herisau-St. Gallen.

1. Verwalter .

2. Bearbeitungskosten, Fuhr- und Taglöhne .

3. Unterhalt der Anlagen und Zäunungen, Reparaturen 4. Verschiedenes-

Fr. 1,600. -- ,, 1,822. 15 ,, ,,

867. 75 363.' 87

Voranschlag

Fr. 4,653. 77 ,, 4,700. --

Minderausgabe

Fr.

46. .23

Die Rüstungskosten des unter den Einnahmen erwähnten Windfallholzes, sowie der im Geschäftsberichte erwähnte, durch die ungünstige Witterung im Frühjahr notwendig gewordene Ankauf von Futter und die Anschaffung eines D tinger wagens hatten eine Ausgabenvermehrung gegenüber dem Vorjahre um zirka Fr. 450 zur Folge. Immerhin sind die Gesamtausgaben noch etwas unter dem Voranschlag geblieben, obschon der Kredit 4, Verschiedenes, um Fr. 163. 87 überschritten werden mußte, wofür wir um Indemnität nachsuchen.

1.

2.

3.

4.

C. Waffenplate in Frauenfeld.

Verwaltungskosten Besoldung des Bannwartes Unterhalt des Schießplatzes Aufforstungsarbeiten, Säuberung der Kulturen, Unterhalt der Waldwege und Verschiedenes

Fr.

.(1 .',

300. -- 400. -- 193. 40

Voranschlag

,, 2,077. 56 Fr. 2,970. 96 ,, 3,000. --

Minderausgabe

Fr.

29. 04

908

Der Unterhalt des Schießplatzes erforderte etwas weniger als veranschlagt, während die Aufforstungs- und Waldarbeiten eine etwas größere Ausgabe verursachten, um deren nachträgliche Genehmigung wir hiermit nachsuchen. Diese beiden Posten können übrigens nie genau zum voraus bestimmt werden.

D. Waffenplats

in Bière.

Voranschlag Verwaltungskosten

Fr. 100. -- ,, 50. 80

Minderausgabe

Fr.

49. 20

Die Verwaltungskosten dieses Waffenplatzes halten sich ungefähr im Rahmen der bisherigen Ausgaben.

E. Papiermiïlilébesitzuny in Worblaufen.

Voranschlag Ausgabe

Fr. 500. -- ,, 155. 48

Minderausgabe

Fr. 344. 52

Gleiche Ausgabe wie im Vorjahre.

I.

Außerordentliche Arbeiten, Reparaturen und Unterhalt der Anlagen und Zäunungen auf dem Waffenplatz in Tfiun.

Voranschlag Ausgabe

Fr. 5,000. -- ,, 2,106. 90

Minderausgabe

Fr. 2,893. 10

Hier ist ein etwelcher Rückgang der Ausgaben zu verzeichnen, indem dieselben gegenüber dem Vorjahre um rund 500 Franken gesunken sind.

G. Allgemeine Verwaltungskosten.

Voranschlag Ausgabe

Fr. 1,500. ,, 468. 68

Minderausgabe

Fr. 1,031. 32

909 Die allgemeinen Verwaltungskosten haben gegenüber 1901 um zirka 600 Franken abgenommen ; sie werden aber im laufenden Jahre voraussichtlich wieder steigen.

H. Ankäufe von Liegenschaften.

Nachtragskredit Ausgabe

Fr. 1,150. -- ,, 1,123. 95

Minderausgabe

Fr.

26. 05

Die Ausgabe betrifft die Erwerbung von fünf kleinern Parzellen Ackerland und Waldboden auf dem Waffenplatz Frauenfeld, wofür ia der II. Serie der Nachtragskredite die nötige Bewilligung erteilt worden und worüber auch im Geschäftsbericht Näheres enthalten ist.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

Budget und ..Nachtragskredit.

·.. i j,» Fr.

5.800 4,200 4,000 1,200

,, , b Rechnung.

Fr.

Verwal tungs k osten : 5,800.

a. Direktor 4,200.

b. Buchhalter und Verifikator 3,844. 55 .

c. Münzkommissariat, Essayeurs und Bureaukosten 1,200.

d. Pörtner u n d Abwart . . . .

Fabrikation: 3,400 2,400.

a. MUnzniechaniker 25,000 21,423. 75 b. Arbeitslöhne' 1 Mlinzfabrikation 18,000 13,832. 90 2. Wertzeichenfabrikation c . Metallbeschaffun" . . .

. . . . 12,133,200 12,076,211. 05 d. Verbrauehsgegenstände für die Münz- und Wertzeichenfabrikation .

20,000 17,624. 97 Inventaranschaffungen 2,000 1,256. 85 Reparaturen an Maschinen und Geräten 3,000 1.688. 82 4,725 4,053. 95 ZinsdesBetriebskapitals 6,720 6,720.

Zins des L i e ^ e n s c h a f t s k a p i tals 5,000 2,400. 80 In ventar abgang

8. Ü b e r t r a g a u f d e n M ü n z r e s e r v e f o n d s

12,236,245 12,162,657. 64 210,955 267,304. 93 12,447,200

Mehrbetrag des Prägungsgewinns gegenüber dem Budget.

12,429,962. 57

Minderausgabe.

Fr.

155. 45 1,000.

3,576 25 4,167. 10 56,988. 95 2,375. 03 743. 15 1,311. 18 671. 05 2,599. 20 73,587. 3ß 56,349. 93

1

17,237. 43

910

VII). Münzverwaltung.

911 Ad 2 a. Infolge reduzierter Arbeitsfähigkeit, veranlaßt durch hohes Alter, wurde für den gegenwärtigen Stelleinhaber dieses Amtes durch Bundesratsbeschluß vom 6. November 1901 die Besoldung auf den in Rechnung gebrachten Betrag festgesetzt.

Ad 8. Die auf allen Posten sich ergebenden Minderausgaben und das Mehr in den Einnahmen bewirkten, daß der Reingewinn auf dem Betrieb der Münzstätte, als Übertrag auf den Münzreservefonds, sieh folgendermaßen gestaltet: Voranschlag Fr. 210,955"; Rechnung Fr. 267,304. 93; also mehr Fr. 56,349. 93.

K. Zollverwaltung.

Die Gesamtausgaben der Zollverwaltung betrugen im Jahre 1902 Fr. 4,917,215. 37 ,, ,, 1901 ,, 4,792,281.67 Mehrausgabe pro 1902

Fr.

f>

124,933.70

Die nachstehende Tabelle gibt über die Ausgaben der Zollverwaltung gegenüber dem Vorjahre Aufschluß^ und zwar nach Budgetrubriken getrennt. Es geht aus den bezüglichen Zahlen hervor, daß auf den sämtlichen Hauptrubriken die Ausgaben unter dem Voranschlag pro 1902 geblieben sind, und zwar im Betrage von Fr. 240,884. 63 Dagegen sind bei den folgenden 3 Unterrubriken des Voranschlages Überschreitungen der bewilligten Kredite vorgekommen, nämlich : 1. auf Rubrik I D, B e s ' o l d u n g s n a c h g e n uß.

Hierfür war im Budget eine Ausgabe von Fr. 40,000. -- vorgesehen; die wirklichen Auslagen beziffern sieh dagegen auf ,, 42,263. 25 Kreditüberschreitung 2. auf Rubrik IV 2, D i e n s t k l e i d u n g e n .

Budgetansatz .

faktische Auslagen Kreditüberschreitung

Fr.

2,263.25

Fr. 30,000.-- ,, 30,116.15 Fr.

116.15

912

Ausgaben der Zollverwaltung nach Budgetrubriken.

Budget 1902.

Bechnungsrubrikcn.

Rechnung pro 1902.

Fr.

Ansätze.

·

Fr.

Rechnung 1901.

Rechnungsdifferenzen.

Ausgaben.

Differenz pro 1902.

F,

Fr.

Fr.

I. Gehalte: 158.900. -- A . Oberzolldirektion .

. . . .

178,000. -- -- 19,100.-- 157,176. 25 289472. 10 :: 306,100.-- -- 16,927. 90 289,548. 50 B Zollgebietsdirektionen 2,033,574. 47 2,155,000. -- -- 121,425. 53 2,010,427. 65 C. Zollämter D BesoldimgsnächgBnüsse 42,263. 25 40,000. -- + 2,263. 25 23,165. ·E. Entschädigungen bei Unfällen . .

5,461. 28 10,000. -- -- 4,538. 72 91.50 H. Reisekosten u n d Expertisen . . . .

19,476. 82 22,000. -- -- 2,523. 18 16,790. 88 TTT Bureaukosten: 260,927. 24 265,000.-- -- 4,072. 76 248,185. 46 1. Mieten 2. Heizung und Beleuchtung etc. . . .

46,408. 92 50,000. -- -- 3,591. 08 44,560. 11 113,921. 11 115,000.-- -- 1,078. 89 103,915. 36 3. Bureaubedürfnisse und Druckkosten 4 Nebenäusgäben 17,486. 40 20,000. -- -- 2.513. 60 16,107. 34 IV. Mobilien und Gerätschaften: 29,702. 60 1. Anschaffung von Inventargegenständen 297. 40 30,000. -- -- 21,765. 67 2. Dienstkleider 30,116. 15 30,000. -- + 116.15 25,958. 30 V Grenzschutz 1,663,488. 35 1,700,000.-- -- 36,511.65 1,638.886. 83 VI. Verschiedenes: 1. Zollrückvergütungen 93,368. 82 100,000. -- -- 6,631. 18 91,500. 49 2. Entschädigungen für außerordentliche Aushülfe und Unvorhergesehenes . .

112,947. 86 137,000. -- -- 24,052.14 104,202. 33 Gesamttotal 4,917,215. 37 5,158,100. -- -- 240,884. 63 4,792,281. 67 * Mit Nachtragskredit.

+

1,723. 75 376.40 + 23,146.82, + 19,098.251; + 5,369. 78 + 2,685. 94 + 12,741.78 + 1,848. 81 + 10,005. 75 + 1,379. 06 + 7,936. 93!

+ 4,157.85i + 24,601.52 +

1,868. 33

+

8,745. 53

+ 124,933. 70

913

3. auf Rubrik VI, 2, e, U n v o r h e r g e s e h e n e s .

Budgetansatz Fr. 20,000.-- wirkliche Ausgaben ,, 24,832,64 Kreditüberschreitung

Fr. 4,832.64

Mit bezug auf die vorstehend erwähnten Kreditüberschreitungen haben wir folgendes zu bemerken : Ad I D und VI, 2, e.

Die Hauptrubrik I D, B e s o l d u n g s n a c h g e n u ß , sowie die Unterrubrik VI, 2, e, U n v o r h e r g e s e h e n e s , sind ihrer Natur nach unberechenbar ; aus früheren Staatsrechnungen ist ersichtlich, daß je nach Umständen bei diesen Rubriken gegenüber dein Voranschlag Minder- oder Mehrausgaben entstanden sind.

Ad IV, 2. D i e n s t k l e i d u n g e n . Hier ist, wie vorstehend erwähnt, eine unbedeutende Kreditüberschreitung von Fr. 116. 15 gegenüber dem Budgetansatze zu konstatieren.

Aus den obigen Mitteilungen resultiert folgendes : 1. Kreditüberschreitung auf I D Fr. 2,263. 25 2.

,, IV, 2 . . . .

116.15 w n 3.

,, ,, VI, 2, e . . . ,, 4,832.64 Total Fr. 7,212. 04 Für diese Summen sind wir im Falle, um Indemnität einzukomrnen.

Rekapitulation der Rechnungsergebnisse.

1. E i n n a h m e n pro 1902: a. gemäß Ergebnis der Rechnung b. laut Voranschlag

.

. Fr. 50,408,430. 33 ,, 46,000,000. --

Mehreinnahmen 1902

Fr,

4,408,430.33

2. A u s g a b e n pro 1902: a. laut Rechnungser-' gebnis . . . . F r . 4,917,215. 3 7 b. gemäß Voranschlag ,, 5,158,100.-- Ausgabenersparnis pro 1902 . .

: --

,,

240,884.63

somit Mehrertrag pro 1902

Fr.

4,649,314. 96

Bundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

60

914

Tolaleinnahmen pro 1902 Totalausgaben pro 1902

Fr. 50,408,430. 33 ,, 4,917,215.37

Nettoeinnahmen pro 1902 Nettoeinahmen pro 1901

Fr. 45,491,214. 96 ,, 41,679,666.88

M e h r e i n n a h m e n pro 1902

Fr.

3,811,548.08

P. Handels-, Industrie- und Landwirtschaftsdepartement.

I. Handel.

A. Handelsabteilung.

Rubrik.

Budget.

Rechnung.

Fr.

Fr.

^ ' £$&

Fr.

Fr.

-

3,000. --

1. Besoldungen . .

71,400 68,400. -- 2. Bureau-, gewöhnliche Druck- und Lithographiekosten, literarische Anschaffungen . . . .

6,000 , 5,984. 31 3. Handels- und Verkehrswesen .

60,000 48,211. 59 4. Kommerzielles Bildungswesen 440,000 439,360. 50 5. Handelsamtsblatt .

81,000 73,460. 28 6. Verschiedenes .

1,500 586. 05

--

659,900 636,002. 73

--

Total

-- -- --

15. «9

11,788. 41 639. 50 7,539.72 913.95

23,89.7. 27

Ad 1. Wir haben im Rechnungsjahr von der Besetzung der im Hinblick auf die Vorarbeiten für die Erneuerung der Handelsverträge errichteten Stelle eines Kanzlisten I. Klasse, wofür in das Budget ein Kredit von Fr. 3000 aufgenommen wurde, absehen können. Dieser Posten ist erst Anfang Februar laufenden Jahres besetzt worden.

Ad 2. Keine Bemerkung.

Ad 3. Aus diesem Kredit wurden folgende Ausgaben bestritten : Die gewohnte Subvention an den Schweizerischen Handels-

915 und Industrieverein (Fr. 20,000), Beiträge an die Chambre suisse de l'horlogerie (Fr. 2200) und an den Schweizerischen Kaufmännischen Verein für seine Stellenvermittlungsbureaux in' Paris und London (Fr. 3500), Kosten des amtlichen Ragionenbuches (Subvention an die Verlagsfirma für Erstellung des Branchenregisters, Ankauf von Exemplaren des Werkes für das Departement, die schweizerischen Gesandtschaften und Konsulate, Fr. 8140), Anschaffung der Handelsberichte des Schweizerischen Handels- und Industrievereins, des Kaufmännischen Direktoriums ·in St. Gallen, der Zürcher und der Basler Handelskammer zur Versendung an die Gesandtschaften und Konsulate (Fr. 747. 50), Druckkosten, Konferenzen, Telegramme u. s. w., hauptsächlich betreffend ;'die Revision des Zolltarifs (Fr. 19,052.59). Diese Posten zusammen ergeben die Summe von Fr. 53,640. 09, die infolge verschiedener Rückvergütungen auf Fr. 48,211. 59 reduziert wird. Die Minderausgabe in dieser Rubrik rührt davon her, daß die Ausgaben, welche durch die Zolltarifrevision und die Vorarbeiten für die Erneuerung der Handelsverträge verursacht wurden, erheblich unter den vorgesehenen Ansätzen geblieben sind.

Ad 4. Hinsichtlich der Einzelheiten verweisen wir auf die in unserem Geschäftsbericht enthaltene Übersicht der den verschiedenen Handelsschulen, kaufmännischen Vereinen etc. ausgerichteten Subventionen.

Ad 5. Das Nähere geht aus folgender Zusammenstellung hervor : Budget Fr.

Druck und Expedition Papier Bücher, Zeitungen etc Verschiedenes Total

Rechnung Fr.

51,500 26,000 2,400 1,100

45,913.

23,519.

3,627.

399.

45 90 63 30

81,000

73,460. 28

Ad 6. Keine Bemerkung.

Pro memoria fügen wir bei, daß die Liquidationsarbeiten des schweizerischen Generalkommissariats für die Weltausstellung in .Paris 1900 im Berichtsjahre nicht ganz zu Ende gefuhrt werden konnten, weil die Diplome und Medaillen für einen Teil unserer Aussteller von der französischen Behörde immer noch

916 nicht abgeliefert worden sind. Aus dem Versand dieser Auszeichnungen an die Empfangsberechtigten werden dem Kommissariat noch gewisse Auslagen erwachsen; die Rechnung über die Verwendung des Ausstellungskredits wird daher erst im Laufe des Jahres 1903 abgeschlossen und Ihnen zur Genehmigung vorgelegt werden können.

B. Bureau für Gold- und Silberwaren.

Budget

Fr. 25,900. --

Ausgaben : I.Besoldungen 2 . Bureaukosten . . . .

3. Inspektionen 4. Prüfungen für beeidigte Probierer

Fr. 19,200. -- ,, 2,695.74 ,, 2,798. 40 , 1,198. 75 -- --

Minderausgaben

,, 25,892.89 Fr.

7.11

H. Industrie.

I. Besoldungen.

Budget und Nachtragskredit Ausgaben

Fr. 32,349. -- ,, 32,337.50

Minderausgabe

Fr.

11.50

II. Bureaukosten.

Budget Ausgaben

Fr. 4,000. -- ,, 4,001.31

Mehrausgabe

Fr.

Budget Ausgaben

1.31

III. Gewerbewesen, Sozialgesetzgebung.

Fr. 85,000. -- ,, 83,010..12

Minderausgabe

Fr. 1,989.88

917

An den Ausgaben partizipieren: 1. der Bundesbeitrag an den schweizerischen Gewerbeverein mit 2. der Bundesbeitrag an das schweizerische Arbeitersekretariat mit 3. a. die Besoldung des Mathematikers Fr.

mit 6,700. -- b. die besonderen Studien betreffend Kranken- und Unfallversicherung mit 3,626. 75 c. die Vollziehung des Zündhölzchengesetzes mit 970. 40 d. das Fabrik- und Haftpflichtwesen (Druck der Berichte der eidgenössischen Fabrikinspektoren prò 1900/1901 über die Ausführung des Fabrikgesetzes u. s. w.) mit 1,753. 90 e. die Inspektion der Bergwerke mit 5,050. 90 f. der Bundesbeitrag an den schweizerischen elektrotechnischen Verein mit 10,000. -- g. der Bundesbeitrag an die internationale Vereinigung für gesetz-.

liehen Arbeiterschutz mit. . . 8,000. -- h. der Bundesbeitrag an die schweizerische Vereinigung zur Förderung des internationalen Arbeiterschutzes mit 1,000. -- i. Verschiedenes mit 908. 17 : Wie oben

Fr.

20,000. -- 25,000. --

38,010.12 83,010.12

IV. Gewerbliche und industrielle Berufsbildung.

Budget Fr. 1,081,400. -- Ausgaben ,, 1,059,345.10 Minderausgabe Fr.

22,054.90 Die Minderausgabe rührt von der Anwendung des Art. 14, Abs. 3, der'Vollziehungsverordnung vom 17. November 1900 her.

918

An den Ausgaben partizipieren : a. die Bundesbeiträge an gewerbliche und industrielle Berufsbildungsanstalten mit Fr. 980,077.-b. die Stipendien für Lehrerbildung mit . ,, 42,090. -- c. die Beiträge an Fachkurse, Wanderlehrer, Lehrerkurse u. s. w. mit . . ,, U ,694. --· d. die Taggelder und Reiseentschädigungen der 12 ständigen Experten mit. . . ,, 12,425.25 e. der Beitrag an die Lehrlingsprüfungen des schweizerischen Gewerbevereins mit ,, 13,000. -- f. Verschiedenes mit ,, 58.85 Wie oben Fr. 1,059,345.10 V. Hauswirtschaftliche und berufliche Bildung des weiblichen Geschlechts.

Budget Fr. 217,000.-- Ausgaben ,, 215,213.20 Minderausgabe

Fr.

1,786.80

Die Minderausgabe rührt von der Anwendung des Art. 14, Abs. 3, der Vollziehungsverordnung vom 17. November 1900 her.

An den Ausgaben partizipieren : a. die Bundesbeiträge an Bildungsaustalten für das weibliche Geschlecht mit/ Fr. 200,747.

b. die Stipendien für Lehrerinuenbildung mit ,, 2,080. · c. die Beiträge an Fachkurse, Lehrerinnenkurse mit ., 5,514. -- d. die Taggelder uud Keiseentschädigungen der 3 ständigen Expertinnen mit . . . ,, 6,872. 20 Wie oben Fr. 215,213. 20 VI. Fabrikwesen.

1. Besoldungen.

Budget Ausgaben Minderausgabe

Fr. 49,700. -- ,, 47,800. -- Fr. 1,900. ·--

919

Die Minderausgabe ist durch die Mutationen im' FabrikinspektioDSpersonal des I. Kreises begründet.

2. Reiseentschädigungen.

Budget Ausgaben

Fr. 17,500.-- ,, 16,656. 20

·

Minderausgabe

Fr.

843.80

3. BurBaukosten.

Budget Ausgaben Mehrausgabe

Fr. 4800. -- ,, 4826.48 : . . - . . . . Fr.

26.48

4. Gewerbehygienische Sammlungen.

Budget Ausgaben

Fr. 2000.-- ,, 1875. 71

Minderausgabe

Fr.

124.29

VII. Verschiedenes.

Budget Ausgaben

Fr. 1000.-- ,, 896.94

Minderausgabc

Fr.

103.06

in. Landwirtschaft.

Budget und Nachtragskredite.

Bndgetrnbrik.

Fr.

1. Besoldungen II. Bureaukosten

III. Stipendien IV. Theoretisch-praktische

V.

VI.

vn.

vm.

IX.

X.

XL

co

NettoAusgaben.

MinderAusgaben.

Fr.

Fr.

MehrAusgaben.

Fr.

48,035. -- 7,000. -- 7,000. --

48,033. 35 5,895. 99

50,190. -- 12,750. -- 72,025. --

47,429. 33 12,577. 97 66,248. 15

2,760. 67 172. 03 5,776. 85

30,000. --

28,472. 99

1,527. 01

--

75,900. --

71,068. 44

4,831. 56

--

316,805. -- 26,400. -- 400,000. --

285,136. 84 22,752. -- 407,377. 87

31,668. 16 3,648. -- --

-- -- 7,377. 87

1,046,105. --

999,392. 93

54,089. 94

7,377. 87

4,400.

1. 65 1,104. 01 2,600.

-- --

Ackerbau-

schulen Kantonale Gartenbauschule Genf Landwirtschaftliche Winterschulen Landwirtschaftliche Wandervorträge u n d Spezialkurse . . . .

Kantonale Weinbauschulen und -Versuchsstationen Landwirtschaftliche Versuchs- und Untersuchungsanstalten . . . .

Molkereischulen Rindviehzucht Übertrag

'

-- -- --

g

Bndgetrubrik.

Budget und Nachtragskredite.

Fr.

Übertrag 1,046,105. -- 638,372. --

Netto- · Ausgaben

Pferdezucht Kleinviehzucht Boden Verbesserungen . . . .

Maßnahmengegen Schäden, welche die landwirtschaftliche Produktion bedrohen . . . .

25,000. -- 400,000. --

Fr.

999,392. 93 553,835. 41 20,866.

400,041. 34

500,000. --

606,045. 98

XVI. Landwirtschaftliche Vereine und Genossenschaften .

85,000. --

XII.

XIII.

XIV.

XV.

XVII. Viehseuchenpolizei .

250,000. --

xvni.

85,000.

f 158,942.

t 108,647.

12,411.

-- 08 1 \ 372 | 80

Verschiedenes .

XIX. Schweiz. Versuchsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau, Wädenswil

20,000. -- 20,770. --

20,414. 63

Total

2,985,247. -- 2,965,597. 54

2,965,597. 54 --

1

Kosten für Viehseuchenpolizei.

2

19,649. 46 Minderausgaben Einlage in den Viehseuchenfonds.

MinderAusgaben.

Fr.

54,089. 94

MehrAusgaben.

Fr.

7,377. 87

84,536. 59 4,134. --

41. 34

-- --

106,045. 98

-- 17,589. 45

7,588. 20

355. 37 150,704. 10 131,054. 64 131,054. 64 -- 19,649. 46

--

co to

922 Ad I und II.

Keine Bemerkung.

. Ad III. Weitere Begehren um Ausrichtung von Stipendien sind nicht gestellt worden.

Ad IV, V und VI. Die Beitragsleistung entspricht der Hälfte ider von den betreffenden Kantonen gemachten Ausgaben für Lehrkräfte und Lehrmittel.

Ad VII. Die Ausgaben entsprechen den von den Kantonen verlangten Subventionen.

Ad VIII. Die ausgerichteten Bundesbeiträge stellen die Hälfte der Auslagen dar, die den Weinbauschulen und -Versuchsstationen durch den Unterricht und das Versuchswesen entstanden sind. Im weitern sind hier aufgenommen, die Fr. 14,200, welche Sie unterm 27. Juni 1902 bewilligt haben, zur Deckung der noch bestehenden Schuld der bisherigen Konkordatskantone für vom Kanton Zürich an die Betriebskosten der interkantonalen deutschschweizerischen Versuchsstation und Schule für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil gewährte Vorschüsse. Diese sind der zürcherischen Staatskasse in Gemäßheit von 'Art. 2, lit. c, des zwischen dem Bundesrat und dem Kanton Zürich unterm 25./20. Februar 1902 abgeschlossenen Vertrages betreffend die Abtretung der interkantonalen deutschschweizerischen Versuchsstation in Wädenswil an den Bund und deren Fortbetrieb als schweizerische Versuchsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau (A. S. n. F., XIX 107) ausgerichtet werden.

(Vergi. Nachtragskreditbotschaft vom 15. September 1902, Kundesbl. 1902, IV, 763.)

Ad IX. Aus dem Kredite für die landwirtschaftlichen Versuchs- und Untersuchungsanstalten wurden verausgabt': Budgetsumme.

Fr.

32,950 59,080 79,580 21,700 49,000 17,160 259,470

/entralverwaltung Lïebefeld . . . .

Agrikulturchemische Anstalt Zürich . .

., ,, Liebefeld .

',, ., Lausanne .

Sanienuntersuchungs- und Versuchsanstalt Zürich Samenuntersuchungs- und Versuchsanstalt Lausanne Übertrag

Ausgabensumme.

Fr.

29,334. 5 5 54,937.04 73,567.43 18,243.55 47,722.05 17,423. 54 241,228.16

923 Budgetsumme.

Fr.

259,470 35,285

Ausgabensumme.

Fr.

Übertrag

241,228.16

Milch wirtschaftlicheVersuchsanstalt Liebefeld Bakteriologisches Laboratorium Liebefeld

24,710.41 19,198. 27

316,805

Ausgaben Kreditrestanz

285,136.84 31,668.16

316,805

Budget u n d Nachtragskredite . . . .

316,805. --

22,050

Die den einzelnen Anstalten zugewiesenen Gesamtkredite sind nur von der Samenuntersuchungs- und Versuchsanstalt Lausanne überschritten worden ; hinwiederum sind Überschreitungen in Unterrubriken vorgekommen bei der Zentralverwaltung Liebefeld bei Unterrubrik ,,Mobiliarund Inventaranschaffungena um Fr. 1207. 72 ; bei der agrikulturchemischen Anstalt Zürich bei Unterrubrik ,,Betriebskosten" um Fr. 1123. 37 ; bei der Samenuntersuchungsanstalt Zürich bei Unterrubrik ,,Mobiliar und Apparate'- um Fr. 189. 54 ; bei der Samenuntersuchungsanstalt Zürich bei Unterrubrik ,, Verschiedenesa um Fr. 140; bei der Samenuntersuchungsanstalt Lausanne . bei Unterrubrik ,,Mobiliar" um Fr. 707.54; bei der Samenuntersuchungsanstalt Lausanne bei Unterrubrik ,,Betriebskosten" um Fr. 268. 92 ; bei der milchwirtschaftlichen Versuchsanstalt bei Unterrubrik ,,Mobiliar" um Fr. 914.54; beim bakteriologischen Laboratorium bei Unterrubrik ,,Mobiliar1"11 um Fr. 392. 29.

Wir ersuchen um nachträgliche Genehmigung dieser Mehrausgaben .innert dem Rahmen des Gesamtkredites, von welchem wie oben erwähnt eine Summe von Fr. 31,668. 16 unverwendet bleibt.

Ad X. Den Molkereischulen wurden wie bisher die Hälfte der Kosten für Lehrkräfte und Lehrmittel vergütet.

Ad XI. Der Kredit für Rindviehzucht mußte um Fr. 7377. 87 überschritten werden, und wir ersuchen Sie um nachträgliche Genehmigung dieser Überschreitung.

924

Ad XII.

Aus dem Kredit ,,Pferdezucht11 wurden verausgabt :

Budgetsumme.

Fr.

Ausgabensumme.

Fr.

488,100 10,000

a. Hengsten- und Fohlendepot Avenclies b. Subventionen für anerkannte und für seinerzeit an Private abgegebene Hengste 130,000 c. PrämiierungvonZuchtstuten, Stutfohlen und Fohlenweiden . Fr. 129,158. -- abzüglich Rückvergütungen. . ,, 109. 30 .

10,000 d. Beiträge für Pferdeausstellungen etc.

272 e. Fertigstellung des Fohlendopots in Avenches

418,451. 71

Nettoausgaberi Kreditrestanz

553,835. 41 84,536.59

638,372

1,835.--

129,048. 70 4,500. -

638,372.--

Dio Kreditrestanz ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß vom eidgenössischen Hengstendepot für Ankäufe von Hengsten, Fohlen und Hengstfohlen die vorgesehenen Kredite nicht verwendet wurden. Dagegen ist die Unterrubrik ,,Unvorhergesehenes" um Fr. 313. 37 überschritten worden, wofür um nachträgliche Genehmigung nachgesucht wird. Bezüglich der näheren Angaben verweisen wir auf unsern Geschäftsbericht.

Ad XIII.

Weitere Begehren um Auszahlung seinerzeit zuerkannter Prämien sind nicht gestellt worden.

Ad XIV.

Keine weitere Bemerkung.

Ad XV. Zum Zwecke der Ausrichtung der fällig gewordenen Beiträge für Viehversicherung pro 1902 an die Kantone Zürich, Basel-Stadt, Schaff hausen, Tessin und Neuenburg, deren Eingaben noch vor Abschluß der Staatsrechnung eingelangt sind, mußte eine Mehrausgabe von Fr. 106,045.98 gemacht werden, um deren nachträgliche Genehmigung wir hiermit nachsuchen.

Ad XVI.

Keine Bemerkung.

925

Ad XVII. Die Kosten der Viehseuchenpolizei beziffern sich netto auf Fr. 158,942.08 Als Einlage in den Viehseuchenfonds konnten angewiesen werden ,, 108,647.37 Zusammen Fr. 267,589.45 Diese Summe entspricht den Einnahmen an Gebühren für tierärztliche Untersuchungen der im Jahr 1902 eingeführten Tiere (vergi, diese Einnahmenrubrik hier vor). Diese Verrechnungsweise stützt sich bekanntlich auf Art. 3 des Bundesgesetzes über polizeiliche Maßregeln gegen Viehseuchen vom 1. Juli 1886 (A. S. n. F., IX, 274) und bezüglich der Darstellung des Rechnungsergebnisses auf einen von der Rechnungsprüf'ungskommission des Nationalrates bei Anlaß der Beratung der eidgenössischen Staatsrechnung pro 1899 geäußerten Wunsch.

Ad XVIII. Die hauptsächlichsten Ausgaben betreffen: 1. Herausgabe des landwirtschaftlichen Jahrbuches,ßd.XVl, 1902, Entschädigung der Autoren, Druck der deutschen und französischen Auflage etc. . . . Fr. 12,200.70 Hiervon ab : Abonnementsgebühren und Verkauf von Jahrbüchern ,, 3,944. 70 Fr. 8,256.-- 2. Fertigungsgebühren betreffend Übernahme der schweizerischen Versuchsanstalt Wädenswil . ,, 710.90 3. Expertisen, Kosten provisorischer Aushülfe, Verschiedenes ,, 3,444. 90 Zusammen Fr. 12,411. 80 Budget ,, 20,000.-- Kreditrestanz Fr. 7,588.20 Ad XIX. Bekanntlich ist die bisherige interkantonale deutschschweizerische Versuchsstation für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil mit dem 1. September abhifa an den Bund übergegangen. Die Ausgaben für Besoldungen und für den Betrieb der Anstalten umfassen somit nur die vier letzten Monate des Berichtsjahres.

Vie h s e u c h e n f o n d s. Derselbe beträgt einschließlich der im Rechnungsjahr eingegangenen Zinse und unter Hinzurechnung

926

der Mehreinnahmen der pro 1902 erhobenen grenztierärztlicheu Gebuhren gegenüber den Ausgaben für Viehseuchenpolizei Fr. 1,437,432. 65. Die nähern Mitteilungen über die Anlage dieses Fonds sind im Abschnitte ,,Übrige Spezialfonds auf Ende 1902", ,,B. Depots, Ziffer 6" enthalten, auf die wir hier verweisen.

G. Post- und Eisenbahndepartement.

I. Eisenbahnwesen.

Eine Überschreitung der bewilligten Kredite hat nur auf den Posten V, b, d und i stattgefunden. Die unbedeutenden Mehrausgaben von Fr. 22. 76 für literarische Anschaffungen und von Fr. 37. 43 für allgemeine Bureaubedürfnisse rühren von der nachträglichen Wiederbesetzung der Stelle eines II. Sekretärs der administrativen Abteilung her.

Von der Sammlung der Eisenbahngesetze, für deren Herausgabe Sie im Juni Fr. 6500 bewilligten, konnte im Rechnungsjahr nur die deutsche Auflage hergestellt werden. Leider führten verschiedene Umstände (nachträgliche Vermehrung des Inhaltes, unvorhergesehene Kosten für Korrekturen etc.) dazu, daß der Kredit von Fr. 6500 nicht einmal für die deutsche Auflage ausreichte, sondern um Fr. 225. 5U überschritten werden mußte.

Durch eine entsprechende Erhöhung des Verkaufspreises werden aber die Mehrkosten wieder eingebracht werden.

Wir ersuchen Sie um nachträgliche Genehmigung der Kreditiiberschreitungen auf den Posten V, b, d und i.

II. Postverwaltung.

I. Gehalte und Vergütungen.

Ausgaben Voranschlag (einschließlich Nachkredit) Mehrausgabe gegenüber dein Vorjahre Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag (einschließlich Nachkredit)

1902.

1901.

Fr.

21,751,577.80

Fr.

21,409,182.22

22,890,300. -- 342,395. 58 1,138,722. 20

Beilage Nr. l

Allgemeine Übersicht der

Ausgaben für Besoldungen im Jahr 1902 im Vergleich mit 1901 und dem Budget.

Ausgaben 1902.

Budget.

(inkl. Nachkredite)

Mehrausgaben gegenüber 1901.

Minderausgaben gegenüber dem Budget.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

o

A Oberpostdir6ktion

·

331 262 25

26. 30

4 737 75

71,500. -- Mindsrauspbe 793 -- 58,000. -- 1,207. -- 59 900 -- 474. -- 57,400. -- 1,700.--

793. -- 1,207.--

336 000 --

B. Kreispostdirektionen : 1.

2.

3 4.

Direktoren Adjunkte Kassiere Kontrolleure

< . . .

Total B.

70,707. -- 56,793. -- 59 426. -- 55,700. -- 242,626. --

246,800. --

474.

1,700. --

Mindtrausgabe 4,174. --

4,174.--

-- -- -- --

75,138. 65 27,237 55

">1 090 00

9,699,424. 95

10,182,500. --

91,201. 15

483,075. 05

1 971 635 60 8 318,850. 30

2040,000. -- 8,680,000. --

29,101. 60 181,587. 23

fi8 3fi4 40 Qfil 140 7f)

10,290,485. 90 10,720,000. --

210,688. 83

429,514. 10

C. Postbureaux: I Klasse II _ III.

3 999 609 2 533 847 2 828 250 337,717.

Bahnpostentschädigungeii Total C.

50 55 35 55

4 036 700 2 705 800 3,105,000.

335,000.

21,939.70

m 952 m 74.0 Ifehrausgaos

45 CK

2,717.55

D. Ablagehalter, Briefträger, Boten etc.: 1 . Abla^ehalter . . .

2. Übrige Bedienstete Total D.

E . Kondukteure . . .

948,896. 20

1,185 000. --

oqfi 103 ftO

F Besoldunosnachoenlisse

238,882. 50

220 000 --

54 954 50 u u h,,,, [ . n ,h B i ft ftft9 ^n

Total

21,751,577. 80 22,890,300. --

342,395. 58

1,138,722. 20

Beilage Nr. S.

Postkreisweise Übersicht der Ausgaben der Postverwaltüiig für Gehalte und Vergütungen im Jahre 1902, Oberpostdirektion.

Klassen und Abteilungen.

Fr.

!·« s t l t r e i s e .

Genf.

Lausanne.

Bern.

Neuenburg.

Basel.

Aarau.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Total.

Luzern.

Fr.

ZUrich.

St. Galten.

Chur.

Bellinzona.

Fr.

Pr.

Fr.

Fr.

Fr.

A. Beamte.

Oberpostdirektion Kreispostdirektionen (Direktoren , Adjunkte, Kassiere und Controleure) l'ostbureaux : I. Klasse .

II.

_ III.

,,

331,262. 25

331,262. 25 22,000. -- 362,066.

26,499.

59,646.

19,534.

Entschädigungen an fahrende Postbureaux

65 -- 10 15

22,600. -- 374,560.

400,554.

404,572.

35,743.

45 75 20 50

22,600. -- 490,018.

194,445.

386,104.

37,072.

50 55 75 50

22,600. -- 207,765.

448,871.

233,194.

23,441.

65 70 45 --

Ablagehalter Übrige Bedienstete Kondukteure .

C. Besoldungsnachgenlisse . . .

Total auf Ende 1902 ;·,

706,063.

154,735.

201,533.

68,101.

40 45 35 50

22,300. -- 118,995.

155,571.

251,176.

2,682.

25 15 05 50

22,600. -- 306,839.

94,805.

228,007.

21,330.

05 30 30 --

21,266. -- 897,535.

457,912.

455,986.

78,370.

20 30 40 --

21,226. -- 284,252.

329,851.

288,254.

22,808.

60 75 30 80

22,600. -- 170,630.

97,958.

212,791.

12,512.

20,900. --

20 80,882. 55 60 172,642. -- 70 106,983. 75 10 16,121. 50

242,626. -- 3,999,609.

2,533,847.

2,828,250.

337,717.

50 55 35 55

i

B. Bedienstete.

r.

21,934. -- i

T,

1901

Mehr im Jahre 1902

40,805. 60 610,424. 30 24,336. 90

418,627. 85 1,043,905. 10 137,308. 75

210,664. 85 984,188. 20 95,040. 65

187,457. 90 785,612. 45 87,823. 30

122,426. 05 849,246. 35 73,773. 50

130,155. 90 316,039. 70 28,077. 45

149,739. 75 489,124. 90 52,282. 35

293,453. 95 1,844,558. 20 ' 159,345. 75

74,135. 35 897,064. 40 75,820. 55

8,745. --

29,995. --

44,438. --

31,732. --

19,975. --

7,300. --

20,610. -

30,480. --

15,350. --

336,662. 25 1,174,057. 70 342,235. 95 1,166,749. 15

2.867,867. 60 2,817,916. 30

2,464,573. -- 2,401,898. 95

2,028,498. 45 2,008,718. 60

2,217,788. 60 1,032,298. -- 2,187,872. 10 1,026,987. 75

1,385,338. 65 1,339,245. 65

4,238,907. 80 4,220,162. 32

49,951. 30

62,674. 05

19,779. 85

46,093. --

18,745. 48

5,400. --

5,573. 70 Waniger im Jahrs 1902

7,308. 55

29,916. 50

5,310. 25

171,058. 10 173,110. 30 247,805. 05 250,881. 65 179,458. 30 35,628. 70

1,971,635. 60 8,318,850. 30 948,896. 20

13,630. --

238,882. 50

11,227. 50

2,008,763. 75 1,126,041. 55 870,780. 45 21,751,577. 80 1,945,101. 95 1,106,098. 15 846,195. 35 21,409,182. 22 63,661. 80

19,943. 40

24,585. 10

342,395. 58

927

Die Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre verteilt sich auf die einzelnen Unterrubriken wie folgt: A. Oberpostdirektion Fr.

26.30 C. Postbureaux ,, 91,201.15 D. Ablagen, Briefträger, Boten etc. . .

,, 210,688.83 F. Gehaltsnachgenüsse ,, 54,954.50 Fr. 356,870.78 Hiervon sind abzuziehen die Minderausgaben bei den Unterrubriken: B. Kreispostdirektionen . Fr. 4,174. -- E. Kondukteure . . . ,, 10,301. 20 Total

,, ,,

14,475.20

Fr. 342,395. 58

Eine allgemeine Besoldungsrevision hat im Rechnungsjahr nicht stattgefunden. Dagegen wurde mehr verausgabt, als vorgesehen war, ein Betrag von Fr. 52,500 für Besoldungserhöhungen zu gunsten einer Anzahl Postcommis, denen diese Erhöhungen durch Beschluß der eidgenössischen Räte vom 19./20. Dezember 1901 zuerkannt worden waren. Für diesen Betrag ist übrigens pro 1902 ein Nachkredit bewilligt worden. Abgesehen von diesem Posten und den Nachwirkungen der den gleichen Beamten für die Jahre 1900 und 1901 bewilligten Erhöhungen, die in die Rechnung von 1901 eingestellt worden sind, ist die Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ausschließlich zurückzuführen auf die infolge der Verkehrszunahme notwendig gewordene Personalvermehrung und auf die Kosten der Dienstverbesserungen aller Art, die im Rechnungsjahre eingeführt worden sind, sowie auf die Nachwirkungen, die aus derartigen, im Laufe des Vorjahres angeordneten Maßnahmen entstanden sind.

Die Minderausgaben gegenüber dem Voranschlag konnten bei der Oberpostdirektion und bei den Kreispostdirektionen erzielt werden infolge eingetretener Erledigung von Stellen, wobei den neugewählten Beamten für den Anfang jeweilen eine niedrigere Besoldung zugesprochen wurde, als ihre Vorgänger bezogen.

Zudem vergeht naturgemäß längere Zeit, bis die Neubesetzung erfolgen kann, worauf der Ausfall namentlich auch zurückzuführen ist.

Bei den Postbureaux, den Ablagen, Briefträgern, Boten etc., sowie bei den Kondukteuren ist zu bemerken, daß der Kredit etwas reichlich bemessen war, dies vor allem auch deshalb, um

928 Nachtragskreditbegehren für Besoldungsausgabon unbedingt zu vermeiden. Bei dem großen Personal -- die Zahl der Beamten und Angestellten (Aspiranten und Lehrlinge inbegriffen) belief sich auf Ende 1902 auf 10,659 -- sind, wie wir Gelegenheit hatten, schon im Bericht über die Geschäftsführung auseinanderzusetzen, die Mutationen selbstverständlich sehr zahlreich und immerwährend. Dadurch wird eine genaue Berechnung der Besoldungsausgaben sehr erschwert, zumal die Zahl der Mutationen im allgemeinen und innerhalb der verschiedenen Beamten- und Angestelltenkategorien nicht unwesentlichen Schwankungen unterworfen ist. Bei Aufstellung des Voranschlages sind zudem die Ausgaben des Vorjahres nur für einen Zeitraum von höchstens 7 Monaten bekannt. Endlich ist es schwierig, zum voraus auch nur annähernd den Betrag zu bestimmen, der bei dem großen Personalbestande für Stellvertretung in Krankheitsfällen aufgewendet werden muß. Es empfiehlt sich daher, die approximative Berechnung so aufzustellen, daß der zu verlangende Kredit in jedem Falle ausreicht. Die Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag mag, da sie eine Million überschreitet, ohne näheres Zusehen als eine außergewöhnliche bezeichnet werden, beträgt aber in Wirklichkeit nicht einmal ganz 5 % des Gesamtvoranschlages für Besoldungen von rund 23 Millionen. In erster Linie ist die Ersparnis zurückzuführen auf den Umstand, daß im Berichtsjahre rund 300 Stellen infolge Todesfalls oder Austritts aus der Verwaltung zur Erledigung gelangten. In der Regel waren diese Stellen während längerer Zeit provisorisch besetzt und die Nachfolger wurden meistens mit der Minimalbesoldung angestellt, während die früheren Inhaber vielfach die jNlaximalbesoldung bezogen hatten. Hieraus ergaben sich oftmals ganz erhebliche Differenzen zu gunsten des Ausgabepostens.

Sodann wurde auf dem für neue Lehrlinge eingestellten Posten eine Ersparnis erzielt, weil deren Eintritt erst auf l. Juni erfolgen konnte, während der Kredit für deren Taggelder auf das ganze Jahr berechnet war.

Endlich wurden die für die Vermehrung des Personals eingestellten Summen nicht ganz aufgebraucht, indem die Notwendigkeit dieser Personalverstärkung sich nicht in dem Maße geltend machte, wie angenommen worden war, trotzdem die Verwaltung sich den Begehren um Verkehrsverbesserungen gegenüber stets
entgegenkommend zeigte. So viel steht jedenfalls fest, daß als Folge der gegenüber dem Voranschlag erzielten Ersparnis an Besoldungsausgaben vom Postpersonal niemand in seiner Besoldung verkürzt worden ist.

929 Die Kreditüberschreitung von rund Fr. 19,000 gegenüber ·dem Voranschlag in der Unterrubrik F, Besoldungsnachgenüsse, ist insofern eine zufällige, als im Rechnungsjahr infolge der Mutationen unter dem Personal der Kreispostdirektionen einige größere Posten zur Auszahlung gelangten. Im allgemeinen ist aber diese Kreditüberschreitung darauf zurückzuführen, daß die Voranschlagssumme infolge des günstigen Ergebnisses im ersten Halbjahr 1901 gleich belassen wurde wie im Vorjahre, während nun die Rechnung pro 1902 um rund Fr. 55,000 ungünstiger abgeschlossen hat als diejenige pro 1901. Dadurch wird die im letztjährigen Rechnungsbericht aufgestellte Behauptung, daß die Ausgaben der mehrgenannten Unterrubrik naturgemäß starken Schwankungen unterworfen sei, bestätigt.

II. Inspektionen und Dienstreisen.

1902.

1901.

Fr.

Fr.

Ausgaben · ' . 45,315.40 44,716.50 Voranschlag 48,000.-- Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre 598. 90 Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag 2,684.60 Die geringe Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre muß als «ine zufällige bezeichnet werden.

Die bei Aufstellung des Voranschlages vorliegenden Rechnungen ließen es ratsam erscheinen, den Budgetansatz von fr. 45,000 auf Fr. 48,000 zu erhöhen. Wenn die wirklichen Ausgaben unter dem Budgetansatz geblieben sind, so ist dies namentlich darauf zurückzuführen, daß die durch die Zentralverwaltung ausgeführten Inspektionen und Dienstreisen im Rechnungsjahr -den vorausgesehenen Umfang nicht erreicht haben.

III.

Bureaukosten.

1902.

Ausgaben Voranschlag .Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag ßundesblatt. 55. Jahrg. Bd. II.

Fr.

1,052,797.36 1,063,000. --

1901.

Fr.

1,037,852.12

14,945.24 10,202. 64 61

930

Die Ausgaben für Bureaukosten verteilen sich auf folgende Unterrubriken :

1. Papier und Druckkosten 2. Bureaumaterial . .

3. Buchbinderarbeiten 4. Beleuchtung. . .

6. Beheizung . . .

6. Verschiedene Burcaubediirfnisse

1902.

1901.

Fr.

Fr.

361,535. 50 99,797. 40 27,818. 23 302,919. 69 178,198. 35 82,528.19

Mehr Weniger gegenüber 1901.

Fr.

Fr.

325,896. 66 35,638. 84 104,189. 40 --. -- 4,392. 25,966.69 1,851.54 318,920. 31 --. -- 16,000. 62 182,178.13 --. -- 3,979. 78 80,700.93

1,827.26

--.--

1,052,797. 36 1,037,852. 12 39,317. 64 24,372. 40 Wie aus vorstehender Zusammenstellung ersichtlich ist, orgeben sich Mehrausgaben gegenüber dem Vorjahre bei den Unterrubriken l, ,,Papier und Druckkosten", 3, ,,Buchbinderarbeiten"' und 6, ,,Verschiedene Bureaubedürfnisse". Die übrigen Unterrubriken weisen Minderausgaben gegenüber dem Vorjahr auf.

Ad l ist die Mehrausgabe nairientlich darauf znrückzulühreii, daß infolge der Verkehrszunahinc größere Vorräte an Formularen aller Art beschafft werden mußten als im Vorjahr. Sodann wurden im Berichtsjahre mehrere wichtige, im Berichle über die Geschäftsführung einzeln erwähnte Instruktionen in neuer Bearbeitung herausgegeben, was die Druckkosten bedeutend erhöhte und auch den Neudruck von Formularen nach sich zog.

Ad 2. Die Minderausgabe gegenüber dem Vorjahr rührt daher, daß weniger Anschaffungen zu machen waren. So ist namentlich die Anschaffung von Packpapier unterblieben.

Ad 3. Die Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr ist begründet durch den Mehrverbrauch an Registern und die Herausgabe der ad l erwähnten Instruktionen.

Ad 4 ergibt sich eine nicht unbeträchtliche Minderausgabe gegenüber dem Vorjahr, das allerdings eine sehr starke Ausgabenvermehrung gebracht hatte. Diese Minderausgabc ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß ein Posten von rund Fr. 9000, der im Vorjahr an das Elektrizitätswerk in Genf nachbezahlt werden mußte, im Rechnungsjahr in Wegfall kam. Sodann dürften die seit langem gemachten Anstrengungen zur Erzielung möglichster Sparsamkeit zu dem günstigen Resultate beigetragen haben. Dieses Resultat ist um so erfreulicher, als es keineswegs

931

auf Kosten ungenügender Lichtabgabe erzielt wurde. Es sind gegenteils auch im Rechnungsjahre vielfach Verbesserungen in Beleuchtungseinrichtungen der Postlokale durchgeführt oder größere Entschädigungen für die Beleuchtung derselben bewilligt worden.

Ad 5. Auch bei den Kosten für Beheizung erzeigt sich gegenüber dem Vorjahr eine Minderausgabe, die auf die günstigeren WitterungsVerhältnisse und das anhaltende Sinken der Kohlenpreise zurückzuführen sein dürfte.

Ad 6. Die geringe Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ist durch die allgemeine Verkehrszunahme begründet.

Die Minderausgabe in der Gesamtrubrik beträgt gegenüber dem Voranschlage bei einer Gesamtausgabe von Fr. 1,052,797. 36 Fr. 10,202. 64, eine Abweichung, die an und für sich belanglos ist.

Diese Minderausgabe würde indessen bedeutend größer sein, wenn nicht in den Unterrubriken l, 3 und 6 Kreditüberschreitungen zu verzeichnen wären, denen dann allerdings in den übrigen Unterrubriken Minderausgaben gegenüber dem Voranschlag entgegenstehen, die die erwähnten Überschreitungen mehr als ausgleichen, weshalb auch ein Nachtragskreditbegehren für die Rubrik ^ Bureaukosten ·*· nicht eingereicht werden mußte.

Die bedeutendste Überschreitung ist bei der Unterrubrik l ,,Papier und Druckkosteri1'- zu verzeichnen. War schon die wirkliche Ausgabe im Vorjahre wesentlich höher ausgefallen, als bei Aufstellung des Budgets pro 1902 angenommen wurde, so erzeigte es sich im Laufe des Rechnungsjahres, daß der Mehrverbrauch an Formularen und die Neuausgabe der hiervor bereits erwähnten Instruktionen größere Kosten nach sich ziehen werde, als vorausgesehen worden war.

Die Mehrausgabe gegenüber dem Voranschlag ad 3 steht im Zusammenhang mit derjenigen ad l und ist übrigens nur unbedeutend.

Ad 6 ist die Mehrausgabe gegenüber dem Voranschlag darauf zurückzuführen, daß der Bedarf an verschiedenen Bureaubedürfnissen bei denjenigen Postbureaux III. Klasse, denen sie im Rechnungsjahr erstmals unentgeltlich geliefert wurden, die vorausgesehenen Dimensionen überschritten hat. Auch die hier verrechneten Barentsehädigungen, die für Beschaffung des kleinen Bureaumaterials den Bureaux III. Klasse und den Ablagen im

932

Rechnungsjahre erstmals ausbezahlt wurden, überstiegen den in Aussicht genommenen Betrag.

Bezüglich der Minderausgaben gegenüber dem Voranschla,:t-> bei den Unterrubriken 2, 4 und 5 verweisen wir auf die Ausführungen, die wir hiervor bezüglich der Abweichungen von dem Ergebnis des Vorjahres gemacht haben, und fügen nur bei, daß die erzielten Ersparnisse nicht in dorn dann eingetretenen Umfange vorauszusehen waren und daß die Kredite so bemessen wurden, daß ein Nachkreditbegehren unter allen Umständen vermieden werden konnte.

IV. Dienstkleidung.

1902.

1901.

Ausgaben Fr. 490,526.98 Fr. 461,054.67 Voranschlag ,, 530,000.-- Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ,, 29,472.31 Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag ,, 39,473.02 Die Ausgaben verteilen sich wie folgt: 1902.

1901.

1. Ankauf von Tüchern, Leinwand, Blusen, Dienstmützen u. Ausrüstungsgegenständen Fr. 342,861.33 Fr. 336,265.47 2. Anfertigungskosten . . . ,, 136,779. 75 ,, 119,649. 20 3. Fracht, Reparaturen etc. . ,, 2,535.90 ,, 2,395. -- 4. BarentschädigunganBeamte und Angestellte für nicht gelieferte Dienstkleidung . ,, 8,350. -- ,, 2,745. -- Fr. 490,526.98 Fr. 461,054.67 Den Ausgaben für Dienstkleidung steht ein Posten von Fr. 22,731. 87 für verkauftes Dienstkleidungsmaterial gegenüber, der unter Rubrik m, l, der Einnahmen in Rechnung gestellt ist.

Die Mehrausgabe ad l gegenüber dem Vorjahre ist in der Hauptsache zurückzuführen auf die infolge der Vermehrung des dienstkleidungsberechtigten Personals notwendig gewordene vermehrte Anschaffung von Tüchern, Leinwand, Blusen, Mützen und andern Ausrüstungsgegenständen.

Die Mehrausgabe ist übrigens im Verhältnis zu der Höhe des Ausgabepostens nur eine geringe.

933 Ad 2 ist die Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr mit rund Fr. 17,000 zum Teil ebenfalls durch die Personalvermehrung herbeigeführt worden, dann aber haben hier die Preiserhöhungen, die eingetreten sind, wesentlich zu dieser Ausgabenvermehrung beigetragen.

Die Unterrubrik 3 erzeigt nur eine unwesentliche Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre und bei der Unterrubrik 4 ist die Mehrausgabe von Fr. 5605 darauf zurückzuführen, daß im.Rechnungsjahr bedeutend mehr Barentschädigungen für nicht.gelief erte Dienstkleider fällig waren als im Jahr 1901.

Die Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag rührt zum Teil daher, daß die Anschaffungen nicht in dem bei Aufstellung des Budgets vorgesehenen Umfange bewerkstelligt werden mußten.

Eine bedeutende Ersparnis (rund Fr. 21,000) gegenüber dem Voranschlag konnte sodann bei dem Posten Anfertigungskosten erzielt werden. Der ins Budget eingestellte Betrag basierte auf den Maximalansätzen, die vom kantonalbernischen Schneidermeisterverband aufgestellt worden waren. Bei der Konkurrenz, die dann in gewohnter Weise eröffnet wurde, gingen aber günstigere Offerten ein.

Ad 4 rührt die Ersparnis gegenüber dem Voranschlag davon her, daß die Zahl derjenigen Angestellten, welche an Stelle der Dienstkleidung auf Barentschädigung Anspruch haben, etwas zurückgegangen ist. Auch kommt es immer mehr vor, daß an Stelle der Barentschädignng die Lieferung von Dienstkleidern nachgesucht wird.

V. Lokale (Gebäulichkeiten).

1902.

Bruttoausgaben für Mietzinse Ausgaben für bauliche Änd erungen, Reparaturen, Wasserzinse etc. . . .

Bruttoausgaben Total .

Voranschlag inklusive Nachkredit Mehrausgabe gegenüberdem Vorjahre Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag inkl.

Naehkredit . * . . . .

1901.

Fr. 1,620,290.08 Fr. 1,508,341.43 ,, 66,090.88 ,, 21,033.33 Fr. 1,686,380. 96 Fr. 1,529,374. 76 ,, 1,690,000.-- ,,

157,006.20

,,

3,619. 0 4

934

Den Ausgaben dieser Rubrik steht die in der Einnahmenrubrik K in Rechnung gestellte Einnahme an Untermieten im Betrage von Fr. 276,057. 40 gegenüber.

Die Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre erklärt sich wie folgt : Für die Postgebäude, welche dem Bunde gehören, hatte die Post v er waltung im Rechnungsjahr der Bundeskasse einen Mietzins von Fr. 598,227 zu vergüten gegenüber Fr. 547,267 im Vorjahre. Diese Vermehrung rührt in der Hauptsache her von dem im Laufe des Jahres 1902 erfolgten Bezug der neuen Postgebäude in Herisau, Schaffhauseii und Zug.

Wie bereits im Geschäftsbericht unter Nennung der betreffenden Orte erwähnt wurde, sind sodann auch im Jahr 1902 eine Anzahl neue oder erweiterte Lokale von Gemeinden und Privaten in Miete genommen worden, wodurch eine Mehrausgabe an Zins hervorgerufen wurde.

Für die Unterbringung des Filialpostbureaus im nunmehrigen Bundesbahnhof in Basel während des Umbaues dieses Bahnhofos mußte ein provisorisches Postgebäude im Barackenstyl erstellt werden. Die Postverwaltung hatte der Bundesbahnverwaltung die Baukosten, die sich auf rund Fr. 40,000 beliefen, zu entrichten. Dieser Betrag wurde bei dem Posten ^Ausgaben für bauliche Änderungen etc.a verrechnet, wodurch sich das bedeutende Anwachsen dieses Postens gegenüber dem Vorjahr erklärt.

Eine nicht unwesentliche Steigerung der Ausgaben für Mietzinse hatte endlich der Übergang des sogenannten Bahnpostgebäudes in Zürich in den Besitz der Bundesbahnen zur Folge.

Bei Neuregelung des Vertragsverhältnisses im Laufe des Jahres 1902 wurde nämlich seitens der Bundesbahnverwaltung eine bedeutende, auf 1. Januar 1902 rückwirkende Mietzinserhöhung für die von der Postverwaltung in diesem Gebäude benutzten Räume gefordert und von letzterer auch zugestanden.

Die Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag einschließlich des Nachkredites ist im Verhältnis zu der Gesamtausgabe so gering, daß sie einer nähern Erklärung nicht bedarf.

VI. Mobiliar und Bureaugerätschaften.

1902.

Ausgaben Fr. 198,189.53 Voranschlag ,, 249,000.-- Min der ausgab e gegenüber dem Vorjahre ,, 29,163.19 Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag ,, 50,810. 47

1901.

Fr. 227,352. 72

935 Die Minderausgabe gegenüber dem Vorjahr ist darauf zurückzuführen, daß die Neuanschaffungen von Mobiliar und Bureaugerätschaften im Rechnungsjahr bedeutend weniger zahlreich waren als im Vorjahr.

Gegenüber dem Voranschlag ergibt sich eine ganz bedeutende Minderausgabe, zu deren Begründung namentlich anzuführen ist, daß die Anschaffungen für das Zentralmagazin der Oberpostdirektion wesentlich unter dem bei Aufstellung des Budgets pro 1902 angenommenen Umfange geblieben sind. So zeigte es sich nachträglich, daß die vorgesehene Ersetzung der Stahlstempel für den Druck der Postwertzeichen noch verschoben werden könne und daß eine Auffrischung derselben genüge.

Dadurch konnte eine Ersparnis von zirka Fr. 10,000 auf dem Voranschlag erzielt werden. Weitere zirka Fr. 20,000 wurden erspart dadurch, daß weniger Sackschlösser und Sackmaterial, sowie verschiedene andere Bureaugerätschaften zum Bezug gelangten, als angenommen worden war, sodann durch günstigere Preisofferten. Ähnliche Ersparnisse auf dem Budgetansatze konnten auch in den einzelnen Postkreisen gemacht werden.

VII.

Fuhrwesenmaterial.

1902.

Ausgaben Budget inkl. Nachkredite .

Minderausgabe gegenüber d e m Budget . . . .

Mehrausgabegegenüber dem Vorjahre

1901.

Fr. 1,306,742. 75 Fr. 1,126,883. 50 ,, 1,327,300. -- ,,

20,557. 2 5

,,

179,859. 25

Diese Ausgaben verteilen sich auf die einzelnen Unterrubriken wie folgt : 1. Gewöhnliche Fuhrwerke.

1902.

190t.

a. Anschaffung neuer Wagen und Schlitten . . . . Fr. 301,712. 40 Fr. 266,850. 50 b. Anschaffungv.Handkarren, Vorratsmaterial u. Remisengerätschaften ,, 149,020.76 ,, 132,230.75 Fr. 450,733.16 Fr. 399,081.25

936

Übertrag Fr. 450,733.16 Fr. 399,081. 2& Ab : Für geliefertes Material zu neuen Wagen . . . . ,, 34,379.32 ,, 34,188.02 c. Reparaturen

Fr. 416,353.84 Fr. 364,893.2a ,, 272,478.96 ,, 255,098.94

Bleiben Reinausgaben für ,,1. Gewöhnliche Fuhrwerke* Fr. 688,832. 80 Fr. 619,992.17 2. Bahnpostwagen.

1902.

1901.

a. Neue Anschaffungen . . Fr. 184,580.-- Fr. 124,020.-- b. Außerordentliche Reparaturen und Extraarbeiten ,, 72,956.73 ,, 43,391. 25 c. Ordentlicher Unterhalt . ,, 152,055. 70 ,, 157,290.65 d. Reinigung, Schmieren, Beheizimg und Beleuchtung ,, 208,317.52 ,, 182,189. 43 Total ,,2. Bahnpostwcigen" Fr.

Total ,,l. Gewöhnliche Fuhrwerke" ,,

617,909. 95 Fr. 506,891. 3a 688,832.80

,, 619,992.17

Gesamttotal der Rubrik VII Fr. 1,306,742. 75 Fr. 1,126,883. 50 Die Abweichungen gegenüber dem Voranschlag inklusive Nachkredite sind nicht von großem Belang. Es ergeben sich in allen Unterrubriken kleinere Ersparnisse, die einen Totalbetrag von Fr. 20,557. 25 ausmachen.

Mit Bezug auf die Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre, die sich in allen Unterrubriken, mit Ausnahme von 2, c, wo eine Minderausgabe vorhanden ist, erzeigt, 'geben wir nachstehende Erläuterungen.

Ad l, a. Im Rechnungsjahr wurden 138 neue Wagen (im Vorjahr 130 Wagen) und 73 neue Schlitten (im Vorjahre 43 Schlitten) angeschafft, nämlich: Wagen.

2 zweiplätzige Bernerwagelchen, 9 ,, Bergwagen, 9 ,, Kabriolette,

Beilage Nr. 4.

Übersicht der Einnahmen von Reisenden nnd der Ausgaben an Transportkosten vom Jahre 1902 im Vergleiche zum Vorjahre.

.A_iasg-aben.

Anzahl der Beisenden nach den Stnndenpüssen.

Monat.

Einnahmen an Passagier- und öepäcktasen, lant den Monatsrechnnngen.

Februar MS März

·

f 1901

· { 1902

. . . /j

1901 lgo2

. ., / 1901 Apnl . . . | 1902

| i ml1902 112,610 123,620

Mai . . . .

'-· · · -{ss

TM. - - - {SB August -

. -

September.

Oktober

{ }SS

. { gjj

. . { }}J5

November.

100,493 106,535 94,671 101,916 110,983 113,855 116,687 113,073

. { }Jj|

Dezember . . 1 JjXJ

130,902 128,101 177,313 185,126 203,917 206,898 156,455 155,967 125,260 133,290 104,392 108,652 111,467 114,268

.,,, | / 1901 1,545,150 Total 1902 1,591,331 T

109,730.

119,164.

98,318.

103,669

15 80 15 05

117,128.

129,936.

128,717.

137,690.

92 97 22 86

145,665. 52 154,193. 40 225,304.

216,267.

449,802.

464,362.

Fr.

Fr.

Fr.

, / 1901 Januar · - - ( 1902

b Beteiligungsbetreffnisse PostfUhrungen auf Grundlage der PostpferdehaltBr fester Vertrage. an den Passagiereinnahmen bei einzelnen Kursen.

a

40 16 61 63

299,240. 75 310,909. 35 299,179. -- 313,570. 50 300,198. 35 313,731. -- 301,194. 82 318,466. 20

7,336.

6,128.

6,892.

5,946.

8,811.

6,976.

9,288.

7,303.

302,559.

329,019.

445,442.

461,396.

497,412.

513,553.

9,206. 84 6,892. 62

17,985.

20,878.

20,556.

20,521.

9,553. 68 7,580. 57

27,681. 65 26,219. 70

11 20 41 25 61 15

14,709.

11,701.

15,655.

13,806.

10.807.

9Ì698.

39 90 09 80 58 03 41 79

98 35 34 55 51 55

494,803. 66 514,023. 05

306,945.

302,797.

166,352.

172,295.

117,887.

116,979.

115,907.

119,985.

448,620.

466,512.

308,655.

321,859.

06 15 25 55

306,775.

322,252.

309,146.

321,701.

20 65 50 10

6,721. 75 6,189. 73

4,313,227. 72 4,510,024. 45

113,823. 13 96,236. 98

2,560,703. 43 2,616,032. 13

Personen.

8,166. 56 7,636. 46 6,673. -- 6,376. 63

10,407.

12,070.

7,353.

9,170.

70 -- 85 -

10,946. 15 17,344. 45 50 50 90 35

103,178. 50 110,377. 55 172,730.

177,226.

56,444.

69,139.

24,497.

27,845.

13,323.

14,118.

13,961.

15,102.

d Postillane.

c<

c*

Beiwagen leferungen 1Dr

Fr.

578,942. 80 688,788. 70 83 96 18 80 90 17 75 65

c*

c'

Extraposten.

Außergewöhnliche Transportkosten.

Total Rubrik c.

Gepïck.

Vr.

Fr.

15,211. 50

8,53f..

8,747.

6,366.

5,993.

6,693.

7,593.

19,061. 65 17,643. 55 21,239. 85 17,246.

23,104.

19,215.

24,510.

70 95 30 60

23,779.

30,016.

51,247.

55,976.

115,424.

120,418.

15 15 90 30 85 55

60 35 45 10 85 20 25 45 70 55

141,448. 85 145,779. 35

479,068. 10 510,013. 20

563,631. 97 604,170. 40

70,800.

69,090.

33,538.

35,546.

30,045.

28,990.

28,029.

30,435.

17 70 55 65 55 80 90 85

Fr.

Fr.

36,821. 44 42,280. 18

55 45 40 86 -- --

2,665.

2,401.

2,864.

1,903.

2,522.

3,041.

69 08 27 56 97 42

37,408. 82 51,083. 82

2,505. 95 3,328. 95

3,350.

2,394.

3,375.

3,656.

55 55 70 57

43,057.

51,112.

50,812.

66,257.

30 60 80 22

4,090.

2 514.

5.415.

5Ì663.

7,326.

4,592.

3,711.

3,681.

3,210.

4,105.

3,573.

3,076.

3,834.

8,781.

07 55 77 82 42 59

88,753.

88,769.

265,323.

275,857.

12 10 22 62

387,741.

399,106.

147,412.

145,980.

37 84 27 10

3,101. 05 2,064. 15 5,733.

4,058.

41,304.

39,397.

50 55 10 70

66,235. 50 71,508. 55 16,455.

14,069.

2,680.

2,192.

3,056.

2,679.

4,547.

5,904.

75 05 25 95 55 10 80 35

167,216. 40 167,537. 65

90 25 10 25 04 27 55 90

45,941. 03 45,811. 81

34,228. 07 38,307. 26

63,926. 75 69,690. 05 49,998. 39 48,863. 62

LBhnungszulagen.

i

Stellvertretungskosten.

Fr.

Fr.

180.

120.

20.

305.

110.

-- -- -- --

-- -- -- -- --

-- -- --

50,373. 95 60,224. 65

88,255. -- 93.565. --

1,255,857. 50 1,327,533. 06

88,565. -- 93,990. --

ii i 9 Beleuchtung Kosten des FahrProvisionen Beförderung posttransportes und an Agenten etc. Beheizung und des Postkursvon Schmieren betriebes im Aus- Bahnpostwagen tllr den der Postwagen lande, sowie der Einschrieb auf (ohne Bahnpost- Postbegleitung und Nichtregalpflichtige. von Reisenden.

der Schiftsbiireaux. Nebenbahnlinien.

wagen).

e

f-

Vergütung für den Transport von FahrpoststUcken durch die Eisenbahnen.

i

Regalpflichtige.

i

1,388.

1,480.

1,502.

1,498.

1,839.

1,724.

1,702.

1,541.

55 20 40 35 45 55 10 10

1,737.

1,601.

1,565.

1,631.

1,537.

1,554.

1,296.

1,706.

90 40 25 55 95 60 60 26

1,739.

1,684.

1,744.

1,717.

2,187.

2,446.

2,599.

2,871.

10 05 50 60 15 05 80 30

20,840 75 21,456. 90

262. -- 183. 20 145. 63 2,675. -- 2,630. -- 10,476. 72 6,350. -- 21,224. 98 3,830. --

800.

11,258.

10,440.

7,379.

-- 05 -- 66

4,990. 87 834. 78 76. 31 4,660. 26 1,732. -- 36,897. 64 53,060. 72

Befördtrung des Postpersonals auf Nebenbahnen.

tlesaintausgabcn ' .an : Transportkosten.

8

Fr.

Fr.

Fr..

!

k

3,945. 55 4,012. 75 27,485.

6,509.

227,197.

258,495.

22,344.

4,020.

6,027.

7,373.

233,513.

274,546.

15 37 90 55 04 40 15 29 65 27

4,031.

4,024.

4,033.

8,207.

257,719.

411,447.

12,377.

6,717.

65 75 45 01 95 -- 46 15

14,297.

5,244.

347,319.

496,801.

44 99 10 43

49. 75 92. 90 61. 25 88. 55 55. 90 89. 85 66. 60 161. 25 129. 90 228. 45 198. 25 226. 45 255. 75 285 95 277. 40 375. 40 318. 95 435. 50 166. 60 237. 15 175. 95 148. 10 116. 10 88. 30

1,160,292. 49 1,486,399. 96

1,872. 40 2,457. 85

Fr.

Fr.

Fr.

418. -- 783. 67 653. 77 419. 17 1,142. 35 907. 70 471. 92 894. 97 320. 10 834. 25 920. 36 545. 60 1.651. 75 886. 62 908. 92 950. 47 7,682. 30 9,627. 37 1,641. 99 1,277. 74 960. 94 2,644. 69

18. 75 2281. 48 1,709. 53 940. 95 169. 35 195. 75 1,548. 72 1,473. 30 1,636. 05 3,267. 50 1,638. 22 260. 32 831. 57 1,478. 76 937. 50 1,745. 05 261. 30 184. 60 1,453. 20 1,465. 30 1,685. 65 155. 02 169. 25 1,727. 43

575. -- 500. -- 575. -- 500. -- 500. -- 500. -- 2,313. 34 600. -- 1,728. 95 7.830. -- 9,394. 15 19,977. 6,627. 10 500. -- 500. -- 4,616. 67 4,615. 82 4,797. 50 1,303. 95 500. -- 4,679. 17 500. -- 2,175. 31 2,600. --

18,373. 99 20,594. 28

12,059. 09 15,175. 46

34,987. 79 43,320. 17

1,601. 59 922. 03

Fr.

l'r.

13,345.

28,862.

1,441.

80.

-- 25 -- --

2.270.

613.

4,877.

166.

2,956.

10,334.

9,441.

17,248.

4,992.

785.

-- 85 04 25 90 60 85 -- 25 95 80 55 35 30 95 40 50 49 80

188.

5,086.

4,750.

6,862.

883.

349.

2,447.

200.

7,698.

4,642.

364,764. 77 397,590. 04 373,694. 69 368,529. 45 579,215. 12 633,976. 10 390,209. 72 385,652 59 379,897. 52 i 434,204. 97 ; 806,170. 68 : 893,694. 74 : 800,472. 44 810,288. 03 ; 907,885. 87 960,817. 04 887,594. 23 1,055,931. 88 411,351.

422,534.

390,637.

387,464.

820,196.

994,788.

55,293. 13 76,231. 95

39 71 75 80 45 43 i

7,112,090. 63 7,745,471. 78 [

i

Ì

937 40 4 2 11 5 6 2 2 2 11 15 9 2 7

vierplätzige Berlinen, ,, Landauer, sechsplätzige Kabriolettberlinen, ,, Pavillons, vierplätzige Omnibusse, sechsplätzige ,, siebenplätzige ,, achtplätzige Coupé-Landau, Landaulets, fl Fourgons A, ,, B, Brückenwagen, Anhängetramwagen, Feldpostbureauwagen.

Schlitten.

17 zweiplätzige Bergschlitten, 6 ,, Kabriolette, 30 vierplätzige Berlinen, 2 ,, Omnibusse, 2 sechsplätzige ,, .

2 Fourgons A, 14 Gepäckschlitten.

In Abgang gekommen sind 71 Wagen und 28 Schlitten.

Auf Ende 1901 waren 1760 Wagen und 910 Schlitten vorhanden. Auf Ende 1902 verzeigt das Inventar einen Bestand von 1827 Wagen und 955 Schlitten und demnach gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 67 Wagen und 45 Schlitten.

Ad l, b. Im Rechnungsjahr wurden zahlreiche Handkarren für Boten und für Briefträger, sowie für Paketträger neu angeschafft.

Ad l, c. Der vermehrte Wagen- und Schlittenpark, sowie die zahlreichen Handfuhrwerke verursachten größere Ausgaben für Instandhaltung und Reparaturen.

Ad 2, a. Es wurden 11 dreiachsige Bahnpostwagen, gegenüber 9 zweiachsigen Wagen im Jahr 1901, gebaut. Die 11 neuen Wagen erhielten Oberlicht und elektrische Beleuchtung. . Der elektrische Strom wird durch eine am Untergestell des Wagens angebrachte und von der Mittelachse angetriebene Dynamomaschine, System Kuli, erzeugt.

Postkreisweise Yergleichung der Ausgaben für Gebäulichkeiten, 1L902 und 1901.

Mietzinse (Bruttoausgaben).

Postkreis.

Oberpostdirektion (Gebäulichkeiten des Bundes) .

Ausgaben fUr b: uliche Änderungen, eparaturen etc.

Netto-Ausgaben an Mietzinsen.

*]

Total-Ausgaben nach Abzug der Untermieten.

1902.

1901.

1902.

1901.

1902.

1901.

1902.

1901.

1902.

1901.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

599,829. 60

548,668. 10

41,875: 50

123. 70

641,705.10

548,791. 80

14,144. 10

20,302. 70

16,589. 75

1,290. 95

972. 40

21,593.65

17,562. 15

76,483. 85

74,156. 30

48,178. 30

50,900. 08

3,568. 04

4,144. 41

51,746. 34

55,044. 49

79,099. 90

16,114. --

15,852. 20

66,158.85

63,247. 70

1,501. 76

1,285. 39

67,660.61

64,533. 09

121,480. 30

118,363. 80

23,380. 17

22,704. --

98,100. 13

95,659. 80

1,1 79J. 75

1,024. 60

99,279. 88

96,684. 40

130,160. 68

131,647. 95

26,319. 47

27,112. 17

103,841.21

104,535. 78

4,876. 40

2,483. 95

108,717.61

107,019. 73

63,366. 55

62,972. 50

2,684. --

2,684. -

60,682. 55

60,288. 50

1,152. 25

835. 50

61,834.80

61,124.--

Luzern

43,048. 25

42,853. 20

5,938. --

6,109. 71

37,110.25

36,743. 49

2,102. 10

445. 80

39,212. 35

37,189. 29

Zürich

223,264. 50

185,857. 50

73,306. 35

52,829. -65

149,958. 15

133,027. 85

l,649r 95

1,915. 05

151,608. 10

134,942. 90

St. Gallen .

81,783. 14

73,678. 59

24,918. 95

23,605. 65

56,864. 19

50,072. 94

758. 12

1,490. 78

57,622.31

51,563.72

Chur

72,612. --

66,247. 40

12,302. 63

12,280. 56

60,309. 37

53,966. 84

3,080. 11

358. 46

63,389. 48

54,325. 30

Beilenz

45,264. 36

43,162. 26

2,366. 98

2,512. 23

42,897. 38

40,650. 03

3,055!. 95

5,953. 29

45,953. 33

46,603. 32

1,620,290. 08

1,508,341. 43

276,057. 40

253,990. 57

1,344,232. 68 1,254,350. 86

66,090 . 88

21,033. 33

Genf

·

Einnahmen an Untermieten.

Lausanne Bern

.

Neuenburg Basel

.

Aarau

. .

Total

599,829. 60

548,668. 10

32,545. 70

30,733. 85

12,243. --

124,662. 15

125,056. 38

82,272. 85

1,410,323. 56 1,275,384.19

938

Ad 2, b. Außer zahlreichen kleinem Extraarbeiten wurde bei 14 zweiachsigen Bahnpostwagen der Radstand von 6 m. auf 7,5 m. vergrößert.

Ad 2, d. Die Mehrausgaben rühren von der Vermehrung der Wagen und der Bahnpostkurse her. Im Jahre 1902 wurden von den Bahnpostwagen 36,219,563 Achskilometer zurückgelegt, im Jahr 1901 dagegen nur 34,426,715.

Im Rechnungsjahr sind 2 alte Bahnpostwagen ausrangiert worden.

VIII. Transportkosten.

1902.

1901.

Ausgaben Fr. 7,745,471. 78 Fr. 7,112,090. 63 Voranschlag, einschließlich Nachtragskredit . . . ,, 7,748,000.-- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag . . ,, 2,528.22 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre . . . ,, 633,381.15 Die Ausgaben, über die in der Beilage
a. Fixe Kurszahlungen auf Grundlage von Verträgen b. Anteil der Postpferdehalter an den Passagiereinnahmen bei einzelnen Kursen und Retourbeiwagen c. Beiwagenlieferung, Extraposten und außergewöhnliche Transportkosten d. Löhnungszulagen u. Stellvertretungskosten für die Postinone Übertrag

1901.

Fr. 4,510,024. 45 Fr. 4,313,227. 72

,,

96,236.98 ,,

113,823. 13

,, 1,327,533.06 ,, 1,255,857.50 ,,

115,446.90 ,,

109,405. 75

Fr. 6,049,241. 39 Fr. 5,792,314.10

939

e.

f.

g.

Ä.

i.

Je.

Übertrag Vergütung für den Transport der Fahrpoststücke durch die Eisenbahnen 1. Regalpflichtige Stücke 2. Nicht regalpflichtige Stücke Provisionen an Agenten für Einschreibung von Reisenden . . . . .

Beleuchtung, Beheizung und Schmieren der Postwagen (ohne Bahnpostwagen) Kosten des Fahrposttransportes und des Postkursbetriebes im Auslande, sowie der Postbegleitung und der Sohiffsbureaux Beförderung von Bahnpostwagen auf Nebenbahnlinien Beförderung des Postpersonals auf Nebenbahnlinien Total wie oben

1902.

1901.

Fr. 6,049,241. 39 Fr. 5,792,314.10

,,

53,050. 72 ,,

36,897. 64

,, 1,486,399. 96 ,, 1,160,292. 49 ,,

2,457. 8 5 ,,

1,872.40

,,

20,594.28 ,,

18,373.99

,,

15,175.46 ,,

12,059.09

,,

43,320.17 ,,

34,987. 79

,,

75,231.95 ,,

55,293.13

Fr. 7,745,471. 78 Fr. 7,112,090. 63

Gegenüber dem Voranschlag, inklusive Nachkredit, erzeigt sich eine nicht wesentliche Minderausgabe im Betrage von Fr. 2528. 22. Dagegen haben wir gegenüber dem Vorjahre eine Mehrausgabe von insgesamt Fr. 633,381. 15, über welche wir folgende Auskunft zu erteilen im Falle sind.

Ad a. Die Mehrausgabe von Fr. 196,796. 73 ist entstanden durch die Errichtung neuer Kurse, durch Verbesserung bestehender Kurseinrichtungen, durch die Umwandlung von subventionierten Kursen in Kurse ohne Beteiligung der Unternehmer an den Passagiereinnahuien, wodurch die Unterrubrik b entsprechend entlastet wurde, und endlich durch Erhöhung der Kurszahlungen, die Unternehmern gewährt werden mußte. Wir erinnern daran,

940

daß auf den 1. Januar 1902 der Minimallohn der Postillone von Fr. 90 auf Fr. 100 ohne Unterkunft und Beköstigung, beziehungsweise von Fr. 30 auf Fr. 40 mit Unterkunft und Beköstigung erhöht worden ist. Die daherigen Mehrleistungen der Unternehmer sind denselben durch Erhöhung der .Kurszahlungen vergütet worden ; sie belaufen sich auf die Summe von Fr. 58,296.

Ad b. Wie bereits vorstehend ad a angedeutet worden ist, beruht die Minderausgabe auf dem Umstände, daß eine Anzahl subventionierter Kurse in gewöhnliche Kurse, ohne Beteiligung des Unternehmers an den Passagiereinnahmen, umgewandelt worden sind.

Ad c. Die Mehrausgabe ist veranlaßt durch die Verkehrszunahme. Der vermehrte Reisendentransport, namentlich aber auch die Zunahme des Fahrpostverkchrs haben die Stellung einer grüßern Zahl von Beiwagen notwendig gemacht.

In den Gesamtausgaben von Fr. 1,327,533. 0(5 sind Franken 604,170. 40, die ausschließlich auf die Beförderung von Reisendengepäck und Fahrpoststücken vermittelst Extragepückwagen entfallen. Im Vorjahre betrug die entsprechende Ausgabe Fr. 563,631. 97.

Auch im Extrapostdienst ist gegenüber dem Vorjahre eine Vermehrung der Leistungen zu verzeichnen.

Ad d. Die Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ist die Folge der Vermehrung der Postkurse, wodurch die Zahl der Postillone und damit gleichzeitig die Ausgaben für Lühnungszulagen und Stellvertretung an Freisonntagen verursacht worden ist.

Ad e. 1. Im Jahre 1902 sind die Bestimmungen des Bundesgesetzes über Bau und Betrieb der Nebenbahnen hinsichtlich der Vergütung für den Fahrposttransport zum erstenmal für die Dauer eines ganzen Jahres zur Wirkung gelangt. Die Ausgabenvermehrung gegenüber dem Vorjahre ist einzig auf diesen Umstand und die Einwirkung der Verkehrszunahme zurückzuführen.

Es waren an 56 Bahnunternehmungen, die weniger als 4 °/o Reingewinn aufwiesen, Zahlungen zu leisten.

2. Auch in dieser Unterabteilung machten sich aus den ad l erwähnten Gründen die Zahlungen an die Nebenbahnen in vermehrtem Maße fühlbar. Die hauptsächlichste Mehrbelastung entfällt jedoch auf die Zahlungen an die Bahnen, die mit bezug auf die Vergütungen für den Transport der nicht regalpflichtigen Stücke gemeinsam mit der Postverwaltung im Vertragsverhältnisse.

941 stehen. Die statistischen Ermittlungen ergaben für die Postverwaltung pro 1902 eine Schuld von Fr. 859,728. 39. Da mit dem Jahr 1902 der Schluß einer dreijährigen Abrechnungsperiode gekommen ist, und im Laufe des Jahres 1903 vollständig saldiert werden muß, sind im Jahre 1902 in dem Maße Zahlungen geleistet worden, daß sich auf den Zeitpunkt der Abrechnung nicht ein zu großer Schlußsaldo zu lasten der Postverwaltung herausstellt.

Ad f, g und h. Diese Ausgaben erzeigen gegenüber dem Vorjahre nur diejenige Vermehrung, welche durch die Verkehrszunahme bedingt worden ist.

Ad i und ~k. Auch hier ist, wie in ad e, l, darauf aufmerksam zu machen, daß die Zahlungen an die Nebenbahnen das erste Mal den Zeitraum eines vollen Jahres umfassen. Die Mehrausgabe erklärt sich lediglich aus diesem Grunde und durch die Einwirkungen einer vermehrten Kursierung von Wagen und Personal auf Nebenbahnlinien. In der Unterrubrik Je werden auch die Ausgaben für die Dienstfahrten des Postpersonals auf Tramwaylinien verrechnet.

IX. Wertzeichenfabrikation.

1902.

1901.

Ausgaben Fr. 261,000. 97 Fr. 196,368. 78 Voranschlag ,, 286,000. -- Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ,, 64,632. 19 Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag . . . ,, 24,999. 03 Die Ausgaben setzen sich aus folgenden Posten zusammen: 1902.

190t.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

Frankomarken . . . . Fr. 110.919. 58 Fr. 94,915.15 Taxmarken ,, 1J230. 39 ,, · 764. 63 Postkarten ,, 84,782.50 ,, 55,643.40 Frankobänder . . . .

,, 12,640. 20 ,, 11,019. -- Geldanweisungen . . .

,, 26,778.50 ,, 11,205.45 Empfangsbescheinigungen ,, 12,900. -- ,, 12,368. 50 Begleitadressen, Deklarationen ,, 11,622.-- ,, 10,281.20 8. Unvorhergesehenes . . ,, 127. 80 ,, 171. 45 Total

Fr. 261,000. 97

Fr. 196,368. 78

942 Die beträchtliche Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre wird dadurch erklärt, daß im Rechnungsjahre die Wertzeichenfabrikation wieder auf den normalen Stand gebracht werden mußte.

Im Jahre 1901 konnte aus Gründen, die im Rechnungsbericht des genannten Jahres hervorgehoben wurden, die Fabrikation wesentlich eingeschränkt werden.

Gegenüber dem Voranschlag ergibt sich in der Gesamtrubrik eine Minderausgabe von rund Fr. 25,000. Diese Minderausgabe verteilt sich auf alle Unterrubriken mit Ausnahme des Postens ,,Geldanweisungen", wo der budgetierto Ansatz um ein Goringes überschritten wurde, weil die Papierlieferung etwas größer ausfiel, als berechnet worden war, was nicht immer vermieden werden kann. Ersparnisse gegenüber dem Voranschlag konnten dagegen hauptsächlich erzielt werden bei den Posten ,,Frankomarken" (zirka Fr. 8500), ,,Postkarten" (zirka Fr. 10,500) und ,,Empfangsbescheinigungen" (zirka Fr. 4600), weil der Bedarf nicht so groß war, wie bei Aufstellung des Budgets angenommen worden war.

X. Vergütungen flir Unfälle beim Postbetrieb.

Ständiger Posten von Fr. 40,000.

Über die Leistungen und den Stand des Versicherungsfonds enthalten die betreifenden Spezialrechnungen und der Geschäftsbericht nähere Angaben.

XI. Vergütungen für Verluste, sowie für Beschädigung und Verspätung von Postsendungen.

·

1902.

1901.

Ausgaben Fr. 9,996. 95 Fr. 6,309. 52 Voranschlag ,, 10,000. -- Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre .'

' ,, 3,687. 43 Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag ,, '3. 05 Diese Ausgabe, die Zufälligkeiten und Schwankungen unterworfen ist, übersteigt diejenige des Vorjahres nicht unwesentlich.

Das ungünstigere Ergebnis, mit dem seit Jahren zum erstenmal die Erschöpfung des Eudgetansatzes verbunden ist, rührt namentlich davon her, daß mehrere größere Verlustfalle sich ereigneten, bei denen die Verwaltung einen Teil des Schadens an Stelle des haftbar erklärten Personals trug.

943

XII. Wechselkursdifferenzen und Agio auf Goldzahlungen.

1901.

1902.

Fr. 8,058. 48 Fr. 2,446. 33 Ausgaben ,, 40,000. -- Voranschlag Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ,, 5,612. 15 Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag ,, 31,941. 52 Der niedrige Wechselkurs auf Berlin im Jahre 1902 und der Umstand, daß Zahlungen von nahezu Fr. 7,000,000 für den Postanweisungsverkehr mit Italien mit Wechseln auf Berlin geleistet werden konnten, führten es herbei, daß -- gleich wie 1901 -- eine im Vergleich zu früheren Jahren bescheidene Summe zur Verausgabung kam.

XIII. Kosten des Briefposttransits.

1902.

1901.

Ausgaben Fr. 300,731. 72 Fr. 314,753. 26 Voranschlag ,, 302,000. -- Die Begründung zu dieser Ausgabenverminderung findet sich in der Anmerkung zur Einnahmenrubrik d hiervor.

XIV. Saldozahlungen und Rückvergütungen.

1902.

Ausgaben Voranschlag

Fr. 1,066,342. 91 . . . . ,, 1,125,000.--

1901.

Fr. 1,015,367.18

Auf die Unterrubriken verteilen sich die Ausgaben wie folgt: Budget Rechnung 1902.

1902.

Fr.

Fr.

10,000 1. Reisenden- und Gepäcktaxea 7,514.31 9,478. 15 10,000 2. Briefpost (ohne Transitgebühren) 65,361. 72 85,000 3. Postanweisungstaxeii . . . .

652,580. 57 615,000 4 Fahrpost . . .

105,000 5. Rückvergütung von Taxen und Bestßllgebühren .

97,198. 94 150,000 6. Vergütung der bezogenen statistischen Gebühren . . . . 178,093. 03 150,000 7. Zahlungen für die internationalen Bureaux .

.

56,116. 19 1,066,342. 91 1,125,000 Total

Rechnung 1901.

Fr.

13,921. 64 9,888. 55 59,330. 41 591,713. 29 92,474. 71 161,429. 03 86,609. 55 1,015,367. 18

944

Ad 1. Das Zurückgehen der Ausgaben rührt davon her, daß im Jahre 1901 außerordentlicherweise einer Reiseagentur Fr. 5544. 90 für zu viel bezogene Billette rückvergütet worden waren.

Ad 2. Die Minderausgabe gegenüber dem Vorjahre beruht auf einem kleinen Zurückgehen des Saldoguthabens Italiens aus dem Wertbriefverkehr, der im Empfang eine kleine Zunahme, im Versand aber eine Abnahme aufweist.

Ad 3. Der für die Einnahmerubrik e, 3, hiervor geltend gemachte Umstand hat hier gegenüber dem Vorjahre eine kleine Vermehrung der Ausgaben nach sich gezogen.

Ad 4. Der Poststückverkehr mit Italien, der im Vorjahre eine um 7 °/o gesteigerte Ausgabe nach sich zog, erreichte in der letzten Abrechnung eine Steigerung um Fr. 37,580 -= 14°/o.

Diese starke Zunahme konnte nicht vorausgesehen werden und führte zu einer Überschreitung des Kredits der Unterrubrik, da zudem die übrigen Ausgaben in der vorausgesehenen normalen Weise angewachsen sind.

Ad 5. Diese Ausgabe ist innert Jahresfrist in normaler, dem Gesamtverkehr entsprechender Weise angewachsen.

Ad 6. Diese Ausgabe ist für die Postverwaltung einfach eine Rückvergütung von im Zolldienst zu statistischen Zwecken verwendeten Frankomarken, deren Höhe ganz vorn Zollverkehr abhängt.

Ad 7. Die Ausgabe stimmt mit der Einnahmenrubrik e, 5 hiervor genau überein. Wir verweisen auf die dort gemachte Bemerkung.

XV. Verzinsung des Betriebsmaterials.

1902.

Ausgaben Budget

Fr.

163,837. 55 169,750.--

1901.

Fr.

161,573.34

Der Inventarwert des Postmaterials betrug auf 31. Dezember 1901 Fr. 4,681,072. 88. Diese Summe war der Bundeskasse mit 3'/2°/o por Jahr zu verzinsen, was obige Ausgabe verursacht hat.

945 XVI. Verminderung des Betriebsmaterials.

Es ergibt sich auch dieses Jahr keine Verminderung, sondern eine Vermehrung des Betriebsmaterials (vergleiche Einnahmenrubrik n).

XVII. Porti, Rechnungsdifferenzen und Provisionen.

1902.

Fr.

Ausgaben Voranschlag

18,278.12 19,000. --

1901.

Fr.

17,674.15

Diese Ausgabe verteilt sich auf folgende Unterrubriken : 1902.

Fr.

a. Telephonabonnemente, Briefporti und Taxen für Telegramme nach dem Auslande 8,527.75 b . Rechnungsdifferenzen . . . . : 11.95 c. Provisionen an Private für Verkauf von Postwertzeichen 9,738.42 Total 18,278.12

1901.

Fr.

7,930. 90 11.20 9,732. 05 17,674. 15

Die Ausgabenvermehrung gegenüber dem Vorjahre ist auf die Vermehrung der Telephonabonnemente, die im Interesse des Postdienstes nötig war, zurückzuführen.

Die Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag ist darauf zurückzuführen, daß die Ausgabe für Provisionen an Privatwertaeichenverkäufer im Rechnungsjahr wider Erwarten stabil geblieben ist.

XVIII. Prozesse und Expertisen.

1902.

Ausgaben Voranschlag (inklusive Nachkredit) .

Es fallen:

.

Fr.

6261. 95 . 7000. -- 1902.

a. auf Prozesseb. ,, Expertisen Total Buudesblatt. 55. Jahrg. Bd. U.

1901.

Fr.

2633.45

1901.

Fr.

Fr.

2596. 65 3665. 30 6261. 95

1170. 50 1462.95 2633.45 62

946

Die Ausgaben haben in den beiden Unterrubriken gegenüber dem Vorjahre wesentlich zugenommen. Beim Posten ,,Prozessea beruht dies auf Zufälligkeiten, wogegen die Ausgabenvermehrung von zirka Fr. 2200 beim Posten ,,Expertisen11 namentlich darauf zurückzuführen ist, daß die Ausgaben für die Expertenkommission betreffend den Postchcck- und Girodienst, sowie die Kosten eines Ausfluges der Jury für das Denkmal des Weltpostvereins hier verrechnet wurden. Diese nicht vorhergesehenen Ausgaben veranlaßten uns, ein Nachtragskreditbegehren von Fr. 2000 einzureichen. Der so erhöhte Gesamtkredit ist dann nicht ganz erschöpft worden.

XIX. Versicherung des Mobiliars u. s. w.

1902.

1901.

Fr.

Ausgaben Voranschlag

. ,,.

Fr.

10,025.62. 9,464.06 12,350. --

Die Ausgaben verteilen sich wie folgt : 1902.

1901.

Fr.

a. Versicherung des Mobiliars . . . .

b. Beitrag an die Kosten des internationalen Postbureaus.

c. Unvorhergesehenes Total

Fr.

4,553. 35 3,308. 85

1,910. -- 1,930. -- 3,562. 27 4,225. 81 10,025. 62

9,464.66

Es ergibt sich eine Mehrausgabe von rund Fr. 560 gegenüber dem Vorjahre. Während die Unterrubrik a eine AusgabenVermehrung aufweist, verzeigen die Unterrubriken b und c Minderausgaben. Vom bewilligten Kredit blieben rund Fr. 2300 unverwendet.

III. Telegraphenverwaltung.

I. Gehalte und Vergütungen.

190t.

1902.

Ausgaben. , . . . Fr. 4,124,599. 66 Er. 4,082,032. 11 Voranschlag ,, 4,323,700. -- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag . ., 241,667. 89 Minderausgabe gegenüber dem Vorjahre . . ,, 42,567. 55

Tabelle II.

Übersicht der

Ausgaben für Gehalte und Vergütungen im Jahre 1902 im Vergleich zur Rechnung pro 1901 und mit dem Budget pro 1902.

Wen iger

IV! ehr

Budgetrubriken.

Rechnung 1901.

Fr.

Budget 1902.

Fr.

Rechnung 1902.

Fr.

Ì als budgetiertt

als im Vorjahre.

Fr.

Fr.

als budgetiert. als im Vorjahre.

Fr.

Fr.

I. Gehalte und Yergütungen.

A. Direktion B. Kreisinspektionen: a. 6 Kreisinspektoren b. 7 Adjunkte

' Total B

303,521.05

311,800

305,946. 10

37,200. -- 35,100. --

37,200 35,100

37,200. -- 35,100.--

72,300. --

72,300

72,300. --

2,425. 05

5,853. 90

--

--

--

C. Bureaux: 1. Bureaubeamte: a. Gehalte der Bureaux I. und II. Klasse b. Gehalte der Telephonnetzvorstände und deren Gehülfen c. Gehalte der Telephonisten d. Gehalte der Bureaux DI. Klasse e. Provisionen der Telegraphenbureaux /. Vergütungen an die Eisenbahntelegraphenbureaux

1,208,666. 05 274,775.-- 992,409. 18 338,832. 61 187,437. 62 12,029. 70

1,233,500 309,100 1,056,000 340,000 200,000 15,000

1,191,416. 05 281,052. 50 991,631.50 331,917. 40 187,243.41 12,422. 70

~~

Total Cl

3,014,150. 16

3,153,600

2,995,683. 56

--

-- --

1

17,250. --

393.--

42,083. 95 28,047. 50 64,368. 50 8,082. 60 12,756. 59 2,577. 30

6,670. 50

157,916. 44

25,137. 10 -- 6,670. 50

1'

6,277. 50

i 1 i !

--

777.68 6,915. 21 194. 21

18,466. 60 2. Bedienstete: a. Gehalte der Boten .

b. Vertragungsprovision der Bureaux II. Klasse (10 RpO

261,940. -- 14,855. 30

271,000 18,000

262,936. 25 14,292. 40

Total 0 2

276,795. 30

289,000

277,228. 65

996. 25 --

8,063. 75 3,707.60.

562. 90

11,771.35

562. 90

34,363. 40 1,064. 75

405. 20 6,662. 65

1,262. 75 29,499. 50 5,059. 50 706. 80 18,280. 65

7,944. 80

54,809. 20

35,428. 15

996. 25 -- 5b2. »O

433. 35 3. Verschiedenes: a. Nachtdienst b. Aushülfe und Ersatz von Beamten c. Aushülfe und Ersatz im Botendienst d Sonntagsstellvertretunff e. Verschiedenes Total 0 3

35,860. 30 254,863. 90 36,005. 25 25,588. -- 77,356.70

38,000 250,000 40,000 26/700 102,300

36,737. 25 220,500. 50 34,940. 50 25,993. 20 84,019. 35

[429,674. 15

457,000

402,190. 80

876. 95 --

--

7 <\AA

OA

27,483. 35 Total C 3j720,619. 61

3,899,600

433. 35

3,675,103. 01

224,496. 99

45,949. 95 ,100 qt

45,516. 60 D GöhaltsnäChoenllssB Total Gehalte und Vergütungen

28,159. --

40,000

28,683. --

4,jl24,599. 66

4,323,700

4,082,032. 11

524.-- --

--

11,317. --

--

241,667. 89

42,567. 55

1

947

Tabelle II hiernach gibt eine Übersicht der Ausgaben in den einzelnen Unterrubriken mit Angabe der Abweichungen gegenüber dem Voranschlag und dem Vorjahre.

Die Minderausgabe bei der D i r e k t i o n von Fr. 5853.90 gegenüber dem Budget verteilt sich wie folgt auf die verschiedenen Budgetposten der R u b r i k I A : Lit. r. Materialverwalter Fr. 508. -- y, s. I. Sekretär des Materialbureaus . . . ,, 434. -- ,, t. 6 Sekretäre II. Klasse ,, 1. 60 ,, v. 49 Gehülfen I. und II. Klasse . . . ,, 2,880.30 w. Provisorische Aushülfe ,, 2,030. -- r Total

Fr. 5,853. 90

Die Minderausgaben unter lit. r, s und t sind ausschließlich durch Mutationen, diejenigen unter v durch Mutationen und infolge Nichtwiederbesetzung einer vakanten, im Budget mit Fr. 2400 vorgesehenen G-chiilfenstelle II. Klasse beim technischen Bureau entstanden.

Ad I C l a. G e h a l t e der B u r e a u x I. und II. Klasse.

Die Minderausgabe von Fr. 42,083. 95 setzt sich aus folgenden Posten zusammen : 7 durch Todesfall und 2 durch Entlassungvakant gewordene Stellen wurden nicht wieder besetzt Fr. 17,658. -- Gehaltsabzüge, beziehungsweise Beiträge der Beamten an die Ersatzkosten in Fällen von längern Urlauben und Krankheitsabsenzen ,, 6,734. 45 Gehaltsreduktionen wegen verminderter Leistungsfähigkeit (Invalidität) ,, 1,993. -- Oudentliche Mutationen im Beamtenetat, erst spät oder überhaupt gar nicht zur Besetzung gelangte, im Budget vorgesehene neue Stellen ,, 15,698. 50 Minderausgabe im ganzen

Fr. 42,083. 95

Ad I C l b. G e h a l t e der T e l e p h o n n e t z v o r s t ä n d e und deren Gehülfen.

Statt 10, wie budgetiert, wurden nur 4 Stellen, und auch diese erst im Laufe des Jahres, besetzt, so daß die Ausgabe sich

948

statt auf die budgetierten 10 X Fr. 2700 == Fr.

Fr. 8838 belief. Daherige Minderausgabe . .

Eine Stelle blieb wegen veränderten Dienstverhältnissen unbesetzt 2 im Laufe des Jahres vakant gewordene Stellen waren Endo Jahres noch nicht definitiv wiederbesetzt. Daherige Minderausgabe Auf Mutationen entfallen Total Minderausgaben

27,000 nur auf Fr. 18,162. -- ,,

2,400. · --

,, ,,

2,801. --· 4,684. 50

Fr. 28,047. 50

Ad I G l c. G e h a l t e der T e l e p h o n i s t e n .

Im Budget waren 23 neue Telephonistinrienstellen vorgesehen, mit einer Gesamtausgabe von Fr. 19,600, während in Wirklichkeit, nach Maßgabe der Verkehrszunahme, nur 6 Stellen y.ur Besetzung gelangten, die eine Ausgabe von Fr. 5600 erforderten. Minderausgabe somit Fr. 14,000. -- l'l infolge Demission frei gewordene Stellen blieben .unbesetzt ,, 12,509. -- Gehaltsabzüge als Beiträge an die Ersatzkosten bei längern Krankheitsabsenzen . . . ,, 3,749. 40 Statt 25 ab Budgetaufstellung bis Ende 1902 vorgeseheneneueZentralstationenlll. Klasse wurden deren nur 6 eröffnet und zwar /um größern Teil erst in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres ,, 14,6(iO. -- Die Zahl der Umschaltestationeu vermehrte sich nur um 7 statt, wie vorgesehen, um 29 ,, 5,900. -- Abgang einer Zentralstation III. Klasse infolge Umwandlung in ein Bureau II. Klasse . ,, 2,555.

Minderausgabe infolge geringerer Durchschnittsbesoldung der Zentralstationen III. Klasse und der Unischaltestationen (die Besoldungen richten sich nach den Verkehrszahlen) ., 5,241. -- Der Rest von ., 5,754. 10 entfällt auf die zahlreichen Mutationen.

Total Minderausgaben

Fr. 64,368. 50

949

Ad I C l d. G e h a l t e der T e l e g r a p h e n b u r e a u x III. K l a s s e .

Das Budget sah vor . . .

Fr. 2,000 für 15 neue Bureaux ; verausgabt aber wurden für 4 neue Bureaux nur . » . . . ,, 405 Fr. 1,595. -- l Bureau III. Klasse wurde in ein solches II. Klasse, 8 in Gemeindestationen umgewandelt und 8 wurden ganz aufgehoben ,, 3,515. 35 An 3 Bureaux war, wegen Vertragsänderung, kein oder nur für einen Teil des Jahres d e r Gehalt auszurichten . . . . . . ,, 495. -- Auf Personalmutationen entfallen . . . . ,, 2,477. 25 Total der Minderausgaben Fr. 8,082. 60 Ad I G l e. P r o v i s i o n e n der T e l e g r a p h e n b u r e a u x und IC l f. V e r g ü t u n g e n an die E i s e n b a h n t e l e g r a p h e n b u r e aux.

Die Provisionsvergütungen richten sich nach den Depeschenzahlen, und es ist daher die Miuderausgabe die natürliche Folge des geringern Telegrammverkehrs dieser zwei Kategorien von Telegraphenbureaux.

Ad I C 2 a. G e h a l t e der B o t e n .

Im Budget waren für 6 neue Stellen vorgesehen . . . . F r . 7,200 Es gelangten aber nur 2 Stellen, im Laufe des Jahres, zur Besetzung, und beliefen sich i die daherigen Ausgaben auf nur ,, 1,400 Fr. 5,800.-- Eine durch Tod vakant gewordene Stelle blieb unbesetzt .

Beiträge an Ersatzkosten Aufrundung des Besoldungsetats im Budget .

,, 2,300. -- ,, 103.75 ,, 60. -- Fr 8,263. 75

Abzüglich nachträgliche Besoldungserhöhung an einen Ausläufer Total der Minderausgaben

,,

200. --

Fr. 8,063. 75

950

Ad I C 2 b. V e r t r a g u n g s p r o v i s i o n d e r B u r e a u x II. K l a s s e .

Die Minderausgabe erklärt sich dadurch, daß : 1. die Umwandlung eines Bureaus III. Klasse in ein solches II. Klasse später erfolgte, als vorgesehen war; 2. bei einem Bureau II. Klasse der0 Vertragnngsdienst ab 1. Juni 1902 von dor Verwaltung übernommen wurde und 3. die provisionsberechtigte Depeschenzalil die erwartete Hübe nicht erreichte.

Ad I G 3 a. N a c h t d i e n s t .

In Genf wurde die üoppelbesetzung des Nachtdienstes im Laufe des Jahres versuchsweise aufgehoben ; der zweite Nachtdienstbeamte blieb nur noch bis Mitternacht anwesend Fr. 765. -- In Born und St. Galleu genügte an Sonn- und Feiertagen die einfache Besetzung des Nachtdienstes ,, 336.-- Das Bureau Herisau wurde erst 'am 1. Juni in ein Bureau II. Klasse umgewandelt . . . ,, 75. -- Für außerordentlichen Nachtdienst wurde weniger verausgabt als vorgesehen war ,, 86. 75 Total der Minderausgaben Fr. 1,262. 75 Ad I C 3 b. A u s h ü l f e und E r s a t z ; von B e a m t e n .

Infolge ungünstiger Witteruugsverhältnisse konnte das Sommeraushülfspersonal ungewöhnlich früh erheblich reduziert werden, und dazu kam im fernem, daß auch die wenig günstig*.1 wirtschaftliche Lage den Telegramm- und Telephonverkehr nachteilig beeinflußte, so daß auch aus diesem Grunde Aushülfspersonal in geringerer Zahl und für kürzere Dauer notwendig war.

Ad I C 3 c. A u s h ü l f e u n d E r sä t / i m B o t e n d i e n s t .

Die Abweichung vom ^foranschlage ist dem Umstände zu verdanken, daß die Ausgaben für den Ersatz erkrankter und beurlaubter Ausläufer geringer waren als angenommen werden mußte.

Ad l C 3 d. S o n n t a g s s t e l l v e r t r e t u n g .

Die Abweichung von der budgetierten Ausgabe ist ganz unbedeutend, so daß von einer Begründung abgesehen werden kann.

951

Ad I C 3 e. V e r s c h i e d e n e s .

Es wurden nur 38 statt, wie vorgesehen, 50 Lehrlinge aufgenommen. Daherige Minderausgabe . . . Fr. 9,306. -- Freiwilliger Austritt, Entlassungen . . . ,, 2,985. -- Verspäteter Beginn der Lehrzeit und Taggeldentzug wegen Absenzen ,, 852. -- 7 Reservetelephonistinnen wurde an Lehrlingstaggeldern ausgerichtet zusammen Fr. 577.50 Budgetiert waren aber . . ,, 2,700. -- für 20 angehende Telephonistinnen. Minderausgabe .

2,122. 50 fl Taggelder neuer Beamter von Bureaux III. Klasse während ihrer Instruktion auf Bureaux I. und II. Klasse, verausgabt . Fr. 20 Veranschlagt waren ,, 400 ,, 380. Budgetierte Mehrausgabe an Vergütungen für vollen und verlängerten Dienst der Bureaux III. Klasse Fr. 6,000. -- Ausgegeben wurden ,, 3,364. 85 ,, 2,635. 15 Total Minderausgaben Fr. 18,280. 65 u. Expertisen und Reisekosten.

1901.

1902.

Ausgaben Fr. 59,744. 87 Fr. 57,495. 72 Voranschlag ,, 70,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag , ,, 12,504. 28 Minderausgabe gegenüber dem Vorjahre . . . ,, 2,249. 15 Die geringere Zahl neuer Zentral-, Umschalte- und Abonnentenstationen, die weniger zahlreichen Linien-Neu- und Umbauten und der Umstand, daß die ursprünglich auf 1901 angesetzt gewesene, dann auf 1902 verschobene internationale Telegraphenkonferenz auch in diesem letztern Jahre nicht stattfinden konnte, bewirkten die erhebliche Minderausgabe gegenüber dem Budget.

952

m. Bureaukosten.

Dieselben zerfallen in folgende sechs Unterrubriken: Rechnung

Budgetrnbriken.

a. Schreibmaterial b. Drnckkosten . . .

d. Beleuchtung e Heizung f. Verschiedenes .

.

.

.

1901.

Budget 1902.

Rechnung 1902.

Fr.

Fr.

8,649. 35 99,318. 69 5,998. -- 54,110. 97 33,999. 31 50,962. 64

9,500 100,000 6,000 60,000 35,000 52,500 263,000

Fr.

8,928. 53 67,053. 68 5,984. 25 57,863. -- 33,442. 80 56,024. 18 229,296. 44

Total 253,038. 96

Mehr

Weniger

als budgetiert. als imVorjahre, als budgetiert. als imVorjahre, Fr.

Fr.

279. 18

3752. 03 3524. 18

5061. 54

3524. 18

9092. 75

Fr.

Fr.

571.47 32,946. 32 32,265. 01 15.75 13.75 2,137. -- 1,557. 20 556. 51

37,227. 74 32,835. 27 --3,524. 18 --9,092. 75 33,703. 56 23,742. 52

Ad a, c, d und e. Die Abweichungen gegenüber dem Budget sind verhältnismäßig gering und geben daher zu besondern Bemerkungen keinen Anlaß.

Ad b. D r u c k k o s t e n . Angesichts der bei den eidgenössischen Räten noch in Behandlung stehenden Reorganisationsvorlage mußte der Neudruck von Formularen auf das Allernotwendigste beschränkt werden.

Eine große Minderausgabe wurde sodann dadurch erzielt, daß die Ausgabe vollständig neuer Abonnentenlisten beschränkt und die wenigen Neuausgaben zudem in ihrer Anlage Modifikationen erfahren, · die eine wesentliche Reduktion ihres Umfanges bewirkten. Damit ist zweierlei erreicht worden : größere Übersichtlichkeit und dabei geringere Erstellungskosten. Letztere erforderten bei einigen Netzen schon ganz unverhältnismäßig hohe Summen, so daß eine Herabminderung derselben dringend geboten war.

953 Ad f. V e r s c h i e d e n e s . Die budgetierten Ausgaben sind um Fr. 3524.18 überschritten worden. Diese Kreditüberschreitung ist hauptsächlich dadurch entstanden, daß wir der Postverwaltimg als Beitrag an die Unterhalts-, beziehungsweise Reinigungskosten des neuen eidgenössischen Postgebäudes in Lausanne zu entrichten hatten für das Jahr 1901 (rückwirkend) . . . Fr. 1440. 32 und für 1902 ,, 1996. 17 Beide Posten von zusammen Fr. 3436. 49 figurieren in der Rechnung pro 1902. Eine solche Ausgabe war bei der Budgetaufstellung nicht vorauszusehen, und da die Forderung für 1902 von Fr. 1996. 17 zudem erst Ende Dezember geltend gemacht wurde, die restliche Mehrausgabe von zusammen Fr. 1528. 01 ebenfalls erst spät, d. h. im Laufe des Monats Januar (nach Eingang der Dezemberrechnungen), konstatiert werden konnte, so war es nicht möglich, bei den eidgenössischen Räten noch rechtzeitig ein bezügliches Nachtragskreditbegehren zu stellen.

Wir ersuchen daher um nachträgliche Indemnität.

954

IV. Gebäulichkeiten.

Diese Rubrik zerfällt in zwei Unterrubriken, von welchen jede im Vergleich zur Rechnung des Vorjahres und zum Budget pro 1902 folgende Resultate erzeigt:

Budgetrubriken.

a. Mietzinse

Rechnung 1901.

Budget 1902.

Rechnung 1902.

Fr.

Fr.

Fr.

314,008. 52

331,800* 327,173. 82

&. Unterhalt der Lokale . . .

11,541. 08

4,000

2,435. 22

Total

325,549. 60

335,800

329,609. 04

Mehr

Weniger

als budgetiert, als im Vorjahre, als budgetiert, als im Vorjahre.

Fr.

Fr.

13,165.30

13,165. 30

Fr.

Fr.

4626. 18 1564. 78

9105. 86

6190. 96

9105. 86

9,105. 86 * Inkl. Fr. 18,900 Nachtragskredit.

4,059. 44

In bezug auf den für IV. a ,,Mietzinse" bewilligten Nachtragskredit wird auf die Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die Bewilligung von Nachtragskrediten, IV. Serie (Bundesbl. 1902, Bd. V, S. 507), verwiesen. Die Mietzinsmehrforderungen erreichten nicht die Höhe, die wir bei Festsetzung des erforderlichen Nachtragskredites glaubten in Aussicht nehmen zu sollen ; auch ist unser an die Post zu entrichtender Mietzinsbeitrag für das Bureau Meiringen bis dato -noch nicht bestimmt worden.

Ad b.

U n t e r h a l t der L o k a l e .

Es mußten verausgabt werden im Jahre 1901:

1. für Verzinsung und Amortisation der Kosten der auf Rechnung der Telegraphenverwaltung von den respektiven kantonalen Baubehörden ausgeführten Umbauarbeiten im Postgebäude Basel (1893 und 1897), sowie in den Telegraphenlokalen in Pruntrut, zusammen Fr. 10,400. -- 2. für ordentlichen Unterhalt · . . ,, 1,141. 08 Fr. 11,541. 08 im Jahre 1902 : für den ordentlichen Unterhalt der Lokale .

,, 2,435. 22 Minderausgabe gegenüber 1901 somit Fr. 9,105. 86 V. Bau und Unterhalt der Linien.

Im Vergleich zum Vorjahre und zum Budget pro 1902 ergeben sich folgende Resultate:

Budgetrubriken.

Rechnung 1901.

Budget 1902.

Rechnung 1902.

Fr.

Fr.

Fr.

Weniger

Mehr als budgetiert. als im Vorjahre.

Fr.

Fr.

als budgetiert.

als im Vorjahre.

Fr.

1,314,165. 66 50,598. 77

Fr.

1,108,430. 61 129,440. 90

a. Material und Werkzeug 3,435,274. 95 3,641,010. -- 2,326,844. 34 b . Arbeitslöhne . . . . 1,324,642. 13 1;245,800. -- 1,195,201.23 c. Transportkosten und Verschiedenes . . .

199,930.45 248,160. -- 203,175.45

3,245. --

44,984. 55

Total 4,959,847. 53 5,134,970. -- 3,725,221. 02

3,245. --

1,409,748. 98

Ab : Übertrag auf Baukonto

3,809,006. --

3,634,170. --

2,551,039. --

Bleiben für Umbau und Unterhalt

1,150,841. 53

1,500,800. --

1,174,182. 02

1,083.131.-- --

23,340. 49

1,237,871. 51 -- 3,245. -- 1,234,626. 51 1,257,967. --

326,617.98

CO

--

ai «r

956

Ad a und b. In diesen beiden Unterrubriken stellt sich das Rechnungsresultat bedeutend günstiger als das letztjährige und dvas budgetierte. Die Verminderung der Ausgaben unter a ^Material und Werkzeug" wurde bedingt einerseits durch den kleinern Bedarf und die teilweise Deckung desselben aus den vorhandenen Vorräten, anderseits durch den weitern Rückgang der Metallpreise, ein Umstand, dessen vorteilhafte Wirkung sich namentlich beim Ankauf von Kabeln, Zoreseisen, Muffenröhren, Kupfer- und Eisendrähten, Werkzeug etc. recht fühlbar machte.

Die Minderausgabe für Arbeitslöhne ist im Verhältnis zum Voranschlag gering und hat ihren Grund in den weniger zahlreichen Neu- und Umbauten. Der durchschnittliche Taglohn eines Linienarbeiters beträgt Fr. 4. 90 und übersteigt somit den letztjährigen um 5 Cts.

Ad c. Weniger Neu- und Umbauten und die Beschaffung kleinerer Quantitäten neuen Materials sind die Hauptursache dieser Minderausgabe.

Die G e s a m t a u s g a b e n der Hauptrubrik V ,,Bau und Unterhalt der Linien tt -- Baukonto Inbegriffen -- blieben um Fr. 1,409,748. 98 u n t e r der Budgetsumme. Ebenso blieben unter der budgetierten Summe : 1. die zu Lasten der Betriebsrechnung fallenden Kosten für Umbau u n d Unterhalt u m . . . .

F r . 326,617. 9 8 2. die Koateu für Neubauten (Baukonto) um ,, 1,083,131. -- In bezug auf die Neubauten verweisen wir auf den Geschäftsbericht und den detaillierten Nachweis des Baukontozuwachsos im Anhang zur Jahresrechnung.

Daß nicht der ganze Materialbedarf neu angeschafft, sondern zum Teil aus dem Vorrate gedeckt wurde, hatte mit zur Folge, daß die Einnahmen der Rubrik V ,,Inventarvermehrung a (verzinsliche) den veranschlagten Betrag bei weitem nicht erreichte.

VL Apparate.

Die Ausgaben in jeder der vier Unterrubriken betrugen :

Badgetrubriken.

a. Ankauf und Reparatur von Apparaten 6. Anschaffung und Reparatur von Betriebamaterial . . .

c. Einrichtung von Telegraphenbureaux u. Telephonstationen d. Transportkosten und Verschiedenes Total

Rechnung 1901.

Budget 1902.

Rechnung 1902.

Fr.

Fr.

Fr.

Weniger als

Mehr als Budget.

1901.

Budget.

1901.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

830,027. 88

888,400

525,032. 17

363,367. 83 304,995. 71

78,847. 31

100,000

53,434. 57

46,565. 43 25,412. 74

543,009. 67

550,000

445,751.09

104,248. 91 97,278. 58

55,773. 89

80,000

53,971. 32

1,507,678.75 1,618,400

1,078,189. 15

26,028. 68 --

1,802. 57

540,210. 85 429,489. 60

Ad a. Obschon dem Umstände, daß der Abonnentenzuwachs von Jahr zu Jahr ein geringerer wird, bei der Budgetaufstellung möglichst Rechnung getragen worden ist, so erwies sich der für 1902 in Aussicht genommene gleichwohl noch als erheblich zu groß, und da überdies eine beträchtliche Zahl betriebsfähiger Stationen und Zusatzapparate durch Kündigung wieder verfügbar wurde, so konnte die Anschaffung neuer Apparate entsprechend reduziert werden. Das nämliche ist der Fall in bezug auf die Zentral- und Umschaltestationen, deren Vermehrung pro 1902 ebenfalls hinter den Erwartungen zuriickblieb.

co Öl

-3

Ad b, e und d. Die verhältnismäßig großen Minderausgaben gegenüber dem Budget und dem Vorjähre sind die direkte Folge der unter a erörterten Verhältnisse.

Unter IV. c figurieren u. a. auch die Taglöhne der Monteure, beziehungsweise die Löhne für alle diejenigen Installationsarbeiten, die im Innern eines Gebäudes zu verrichten waren. Der durchschnittliche Taglohn eines Monteurs belief sich im Jahre 1902 auf Fr. 5. 20 gegen Fr. 5 im Vorjahre.

Vü. Bureaugerätschoften.

Die Ausgaben jeder der beiden Unterrubriken betrugen:

a, Neue Anschaffungen b. Reparaturen Total

Rechnung 1901.

Budget 1902.

Rechnung 1902.

Fr.

10,631. 48 2,320. 88

Fr.

16,500 2,500

Fr.

13,019 99 2,013. 55

12,952. 36

19,000

15,033. 54

Mehr

Weniger

Weniger nie

als im \/orjahre.

Fr.

307. 33

Fr.

3480.01 !

. 486.45 ·

307. 33

3966 46

Fr.

2388 51 2388. 51 -- 307. 33

budgetiert.

2081. 18

Die Neuanschaffungen sind auch in diesem Jahre wieder auf das durchaus Notwendige beschränkt worden.

^ °°

VIII. Verschiedenes.

Diese Rubrik zerfallt in nachstehende fünUnterrubrikenen :

Budgetrnbriken.

a. Bekleidung des Botenpersonals .

6. Beitrag an das internationale Telegraphenbureau . <· c. Versicherungsprämien . . . .

d. Entschädigungen an das Personal bei Unfällen im Dienste . . .

Total

Weniger

Mehr

Rechnung 1901.

Budget 1902.

Rechnung 1902.

Fr.

Fr.

Fr.

15,837. 60

17,500

16,797.90

960. 30

702. 10

1,120. -- 2,738. 70

1,500

1,320. -- 3,052.44

200.--

3,500

313. 74

180.-- 447. 56

44.35 8,993. 13

12,000

125. 45 8,489. 68

28,733. 78

34,700

29,785. 47

200

als budgetiert.

Fr.

als imVorjahre, als budgetiert, als im Vorjahre.

Fr.

81.10

"

1555.14

Fr.

Fr.

74.- 55 3510. 32

503. 45

4914. 53

503. 45

-- 503. 45

1051. 69

Ad a. Das Budget sah sechs neue Botenstellen vor, besetzt wurden aber nur zwei.

Ad d. Die Entschädigungen an das Personal bei Unfällen im Dienste betreffen nur das definitiv angestellte Personal, da die Unfallentschädigungen der dem Haftpflichtgesetz unterstellten Arbeiter in Rubrik V oder VI zur Verrechnung kommen. Im Jahre 1902 waren nur sechs leichtere Unfälle zu verzeichnen, für welche die Telegraphenverwaltung an Arzt- und Apothekerrechnungen zusammen Fr. 125. 45 zu entrichten hatte.

co §

IX. Verzinsung Budgetrubriken.

a. des Baukontos &. d e s Inventars . . . .

Total

Mehr als im Vorjahre.

Mehr

Fr.

52,460. 25 37,220. 70

Fr.

615,328 345,251

Fr.

591,493.40 354,471.25

9220. 25

960.579

945,964. 65

89,680. 95

9220. 25

Rechnung 1901.

Budget 1902.

Fr.

Fr.

539,033. 15 317,250. 55 856,283. 70

Rechnung 1902.

Weniger

als budgetiert.

Fr.

23,834. 60

23,834. 60 -- 9,220. 25 14,614. 35

fi

Die Mehrausgabe für Verzinsung des Baukontos und des Inventars entspricht der Vermehrung im Baukonto- und Inventarbestand pro I.Januar 1902 gegenüber dem I.Januar 1901. Sie betrug: a. beim B a u k a n t o : Bestand pro 1. Januar 1902 . Fr. 16,899,811. 46 ,, 15,400,947. 61 1. Januar 1901 Fr

Vermehrung somit Fr. 1,498,863. 85 à 3»/a % = b. beim v e r z i n s l i c h e n I n v e n t a r : Bestand pro 1. Januar 1902 . Fr. 10,127,750. 55 1. Januar 1901 . ,, 9,064,301. 82 Vermehrung somit Fr. 1,063,448. 73 à 3J/2 % =

- 52,460. 25

.

.

,, 37,220. 70

Total

Fr. 89,680. 95

s?

Im Voranschlag pro 1902 war ein B a u k o n t o b e s t a n d von Fr. 17,580,800 auf i. Januar 1902 g* vorgesehen und dementsprechend für dessen Verzinsung zu 3J/a °/o eine Summe von . Fr. 615,328. -- g, pIn Wirklichkeit belief sich derselbe dann aber nur auf Fr. 16,899,811. 46, so daß ~ für die Verzinsung bloß ,, 591,493. 40 P5 erforderlich waren, oder g weniger als budgetiert.

cy "3 Der I n v e n t a r b e s t a n d (verzinslicher) erreichte pro 1. Januar 1902 einen Wert von a Fr. .10,127,750. 55; im Budget dagegen war ein solcher von nur Fr. 9,864,300 vorP- gesehen. Mehrwert pro Ende 1902 somit Fr. 263,450. 55, was zu 3 J /2 % eine Mehrp ausgäbe für Verzinsung ergibt von .

. Fr. 9220. 75 von welcher Summe jedoch die im Budget zur Aufrundung des Zinsbetreffnisses von Fr. 345,250. 50 auf Fr. 345,251 hinzugezählten . .

,, - . 50 in Abzug zu bringen sind.

Im Vergleich zum Budget ergibt sich daher eine Minderausgabe für Verzinsung des Baukontos und des Inventars von

oe 05

Fr.

23,834. 60

,,

9,220. 25

Fr.

14,614. 35

Da es sich bei der Mehrausgabe von Fr. 9220. 25 für Verzinsung des Inventars nur um die Überschreitung eines Partialkredites handelt, die zudem wieder eine Mehreinnahme vom nämlichen Betrage unter ,,B. Kapitalien 2. i. l a der eidgenössischen Staatsrechnung zur Folge hat, so wurde davon Umgang genommen, bei der Bundesversammlung um Bewilligung eines bezüglichen Nachtragskredites einzukommen, dies jedoch nur in der Meinung, daß im Staatsrechnungsberichte um Indemnität nachgesucht werde, was hiermit geschieht.

«o <3i

co

X. Amortisation des Baukontos.

05

tei

Bndgetrubriken.

a. Ordentliche Amortisation . .

b. Außerordentliche Amortisation .

Total

Rechnung 1901.

Budget 1902.

Rechnung 1902.

Mehr als Im Vorjahre.

Mehr

Fr.

2,310,142. 15

Fr.

2,637,120

Fr.

2,534,971. 70

Fr.

224,829. 55

Fr.

Fr.

102,148. 30

2,310,142. 15

2,637,120

2,534,971. 70

224,829. 55

--

102,148. 30

Bestand des Baukontos pro 1. Januar 1901 Hiervon ab die Amortisation pro 1901 mit: a. ordentliche (15 %) b. außerordentliche

Weniger

als budgetiert.

Fr. 15,400,947. 61 Fr. 2,310,142. 15 ., -- 2,310,142. 15

Zuwachs im Jahre 1901

Fr. 13,090,805. 46 ,, 3,809,006. -- Totalbestand auf 1. Januar 1902 Fr. 16,899,811. 46 Totalbestand auf 1. Januar 1901 ,, 15,400,947. 61 Mehr pro 1. Januar 1902 Fr.

1,498,863. 85

963 Amortisationsquote von einem Mehrbestande von Fr. 1,498,863.85 à 15 % = Fr. 224,829. 55, gleich der Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre.

Im Voranschlag fiir 1902 war ein Baukontobestand von Fr. 17,580,800.-- auf Jahresanfang angenommen worden. Infolge des aus den Neubauten pro 1901 resultierenden geringern Zuwachses (Fr. 3,809,006 statt Fr. 4,490,000) von ,, 680,994. -- zuzuglich Abrundung i m Budget (Fr. 17,580,800 statt Fr. 17,580,805. 46) von ,, 5. 46 ergab sich aber ein Bestand von . . . .

Fr. 16,899,811. 46

Dieser um Fr. 680,988. 54 (Fr. 680,994 abzüglich Fr. 5. 48) geringere Baukontozuwachs hatte zur Folge, daß auch die im Budget vorgesehene Amortisationsquote entsprechend reduziert werden konnte, d. h. um das Ergebnis von Fr. 680,988. 54 zu 15% oder Fr. 102,148. 30.

XI. Inventarverminderung.

Es ergab sich keine Verminderung, wohl aber -eine Vermehrung des verzinslichen Inventars, die unter Rubrik V der Einnahmen verrechnet ist.

Inventarbestand der Telegraphenverwaltung.

a. Verzinsliches Inventar.

Das Inventar der B u r e a u g e r ä t s c h a f t e n , des L i n i e n b a u v o r r a t s m a t e r i a l s und der A p p a r a t e erzeigt auf E n d e 1902 einen Bestand von 1. Bureaugerätschaften Fr.

117,332. 16 2 . Linienbauvorratsmaterial . . . . ,, 1,934,810. 9 2 3. Apparate ,, 8,338,014. 77 Total

Fr. 10,390,157. 85

b. Unverzinsliches Inventar.

Der Inventarwert der im B e t r i e b e s t e h e n d e n T e l e g r a p h e n - und T e l e p h o n l i n i e n (inklusive die K a b e l ) beläuft sich pro E n d e 1902 auf . . . . Fr. 16,576,985. 15

964 Bestand des gesamten Inventars der Telegraphenverwaltung.

Bestand pro Ende 1901.

1902.

Vermehrung pro 1902.

Fr.

Fr.

Fr.

a. Verzinsliches Inventar . 10,127,750. 55 10,390,157.85 262,407. 30 b. Unverzinsliches Inventar '. 14,970,209. 42 16,576,985.15 1,606,775. 73

Total 25,097,959.97 26,967,143. -- 1,869,183.03

Gemäß den für die Telegraphenverwaltung geltenden Rechnungsgruudsätzen figuriert nur die Vermehrung des v e r z i n s l i c h e n Inventars (Fr. 262,407. 30) als Einnahme in der Betriebsrechnung (vide ,,Allgemeines"' und die Bemerkungen zur Einnahmenrubrik V, ,,Inventarvermehrung").

In der e i d g e n ö s s i s c h e n S t a a t s r e c h n u n g erscheinen die Bestände des verzinslichen und des unverzinslichen Inventars unter lit. C, beziehungsweise F der ,,Übersicht der Kapitalbewegungen"', ersterer mit dem v o l l e n , letzterer dagegen n u r mit 10% des I n v e n t a r w e r t e s .

Bestand der Baukontoschuld der Telegraphenverwaltung.

Bestand auf 1. Januar 1902

Fr. 16,899,811. 46

Amortisation pro 1902 :

a. ordentliche (15 %) Fr. 2,534,971. 70 b. außerordentliche . ., -- -- _1 _ _ Zuwachs im Jahre 1902

fl

2,534,971.70

Fr. 14,364,839. 76 ,, 2,551,039. --

Die gesamte Baukontoschuld bet r ä g t s o m i t p r o E n d e 1902. . . . F r . 16,915,878.76 und ist daher nur um Fr. 16,067. 30 g r ö ß e r , als der B e s t a n d pro I . J a n u a r 1902, da g e g en um Fr. 1,083,131 geringer als im Budget vorgesehen war.

Von der Minderausgabe gegenüber dem Voranschlage, im Gesamtbetrage von Fr. 1,083,131. entfallen einzig auf die neuen Telegraphen- und Telephon-Kabelanlagen rund Fr. 595,600 (wovon Fr. 236,500 auf Telephonkabel in kleinern Netzen). Im

965

übrigen verweisen wir auf die detaillierte Zusammenstellung des Baukontozuwachses pro 1902 im Anhang zur Jahresrechnung.

Das im Sommer 1901 der Budgetaufstellung für das Jahr 1902 zu Grunde gelegene Bauprogramm hat, durch die veränderten Verhältnisse bedingt, sowohl in bezug auf die Linienbauten als auch die Kabellegungen, da und dort zum Teil erhebliche Änderungen erleiden müssen. Dazu kam, daß namentlich in den Kabelpreisen inzwischen wesentliche Reduktionen eintraten. Von den im Budget vorgesehenen neuen oberirdischen Verbindungen kamen im Berichtsjahre nur einige wenige nicht zur Ausführung, und zwar nur solche, für die ein Bedürfnis sich in der Folge nicht als dringend erwies, oder deren Erstellung aus andern Gründen verschoben werden mußte.

In der e i d g e n ö s s i s c h e n S t a a t s r e c h n u n g figuriert der Baukontobestand unter ,,C. Kapitalbewegungen, lit. Ca.

966

Vierter Abschnitt.

Unvorhergesehenes.

1. Beitrag an die Kosten des internationalen Schiedsgerrchtshofes im Haag pro 1901 .

2. Beitrag an das internationale Friedensbureau in Bern 3. Beitrag an den internationalen Preßkongreß in Bern 4. Beitrag an den internationalen Kongreß für Blektrologie und Radiologie in Bern . .

5. Verschiedene Ehrengaben 6. 31 Dienstaltersgratifikationen . . . .

7. Herstellung der Medaillen zur Erinnerung an die Einweihung des Parlamentsgebäudes 8. Verschiedenes Voranschlag .

Minderausgabe

.

.

. ·

Fr.

1,865.15

,,

1,000. --

,,

6,000. --

,, ,, ,,

1,500. -- 2,187.80 5,350. --

,, ,,

3,570. -- 2,899.45

Fr. 24,372.40 ,, 33,874.-- Fr.

9,501.60

Als neue unvorhergesehene Ausgaben gegenüber dem Vorjahre sind zu erwähnen der Beitrag an den internationalen Schiedsgerichtshof im Haag, die Beiträge an den internationalen Preßkongreß und den internationalen Kongreß für Elektrologie und Radiologie, und die Erstellungskosten der Medaillen zur Erinnerung an die Einweihung des Parlamentsgebäudes ; hiervon hat jedoch nur der erste Posten oinen dauernden Charakter. Die Rubriken Ehrengaben, Dienstaltersgratifikationen und Verschiedenes weisen etwas geringere Beträge auf als im Jahre 1901.

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Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung über die eidgenössische Staatsrechnung für das Jahr 1902. (Vom 8. Mai 1903.]

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1903

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

13.05.1903

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705-966

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