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Schweizerisches Bundesblatt.

XX. Jahrgang. ll.

Nr. 26.

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6. Juni 1868.

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des

schweizerischen Generalkonsul..... in Toscana (Hrn. FehrSchmöle von St. fallen) über das Jahr 1867.

(Vom 15. Februar 1868.)

An den hohen Bundesrath.

Erster Theil.

t. Lage im Allgemeinen und Handelsgesezgebung.

Weit entfernt, sieh zu bessern, hat sich die Lage des toscanischen Handels im Allgemeinen, und desjenigen von Livorno insbesondere, im Jahr l 867 leider neuerdings verschlimmert. Z u Ansang des Jahres schon war hier, mehr noch als anderwärts, Untätigkeit und grosses Missbehagen bemerkbar, wozu noch die hemmenden Fluetuationen des Gold-Agio, der starke Wechsel der. fremden Kurse nnd das anhaltend.. Linken der WerthPapiere kamen, bis der Sommer mit den. Auftreten der asiatischen Eholer..

.in Livorno eine starke Emigration , beinahe ganzliche Einstellung des .Fremdenbefuehe... und des Handelsverkehrs, n....bst fühlbarer Armuth, brachte.

Diesen Hindernissen sollten die ebenfalls sehr störenden Ereignisse ..m Romischen , die Kriegsbefürchtungen , nebst allznhäufigen. Ministexwechsel , und es ist endlich unverkennbar, dass man sich wegen der auf den 1. Januar t 868 gesezlich vorgeschriebeneu Aufhebung des hiesigen .Freihafens von grössern Warenbezügen und von Unternehniungen , die einige Zeit erfordern , ganz entfernt hielt.

Bundesblatt. Jahrg. XX. Bd.ll.

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588 Jm Herbst war auch von einer Hinausschiebung dieser Freihasen.^ Aufhebung stark die Rede , und es zeigten sieh gleich zw^i sehr schroff entgegengesetzte Barteien , eine dafür , die andere dagegen.

Leztere sah, vielleicht mit Recht, in einem .^nssehub für ein einzige.^ Jahr bloss eine Verlängerung der die herrschende Arbeitslosigkeit und .^lrmuth bediugenden Untätigkeit . sie wies darauf hin, dass sieh Rieman^ in grossere Unternehmungen einlassen würde, sowohl der Unsicherheit, als^ der schon bestehenden H..mm..ngen wegen, w..il der Freihasen, wie bereit.^ erwähnt , saktis.h beinah.. als ausgehoben betrachtet werden konnte , ^ie.

Mehrzahl der Artikel bereits unter Mauthschloss gelagert werden mussi.e,.

die italienischen zur Erhaltung der Nationalität, die fremden znr Sicherung der ihnen durch die Handelsverträge bewilligten Konventionalzolle, und gar manche endlieh, um nicht der jüngst eingeführten, mitunter schwerem Kousumozollen der Stadt zu unterliegen. Einmal ins Geleise getreten,.

hofste diese Bartei auf eine, den Geschäften und der Jndustrie günstiger^ neue Wendung, wofür die Regierung ihre thätige U..terftüzu..g zusagte.

Diese Bartei gewann die Oberhand. Obwohl ein Eutrepot-Dock, sowie überhaupt die uothigen .^agerungs- Loyalitäten noch fehlen, di^ vorläufig dnreh Vertrauens -Backhäuser ^Eutre.^o^ licti^ zur Lagernn^ der unverzollten Waaren erseht werden sollen, und obwohl die Kammern für Aueona , Messina und Genna eine ^^rlängerung der bisherigen Systeme verordneten, wurde die Stadt Livorno u.it dem 1. Januar 186.^ in die italienische Zolllinie hereingezogen, was nicht ohne ziemlich grosso Verwirrnng erfolgte.

Jm ^aehe der G^sezgebnug geschah nichts Besonderes. Die Erstellung eines Handelsgerichtes wurde wiederum mehrseitig besprochen, aber noch nichts beschlossen ; doeh gewohnt man sieh nach und nach an die nen eingeführten Geseze , an das Gesehwornengerieht , die Zivilehe und de^

Eivil-Bürgeretat.

.^. ^^en^mffe .^er Lan^irths^aft , ...er Be^merle und der.^^nftrie.

Toseaua's Waizenernte .var eher gering , so dass der Bedarf hauptsächlich ^aus ^b..r-Jtalien g^dekt wurde, und ^war billiger als aus den gewöhnlichen Bezugs^ ...elleu des schwarzen Meeres, wo Engländer und ^rau^osen die Breise sehr hoch trieben. Aueh hier waren dieselben hoch, und das Bro^, auch wegen der starken Verbrauchssteuer, besonder^ in den .^tädteu , sehr theuer , so dass die ärmeren Volksklassen eineu schweren Stand hatten. Rur deu in Jtalien wenig erzeugten harten Waizen sür Maeearoni und ..^.chifss^wieback bezog n.an vom azow'sehen Meere. Der wirkliehe Handel in Getreide zur Wiederausfuhr war lezte.^ Jahr sehr unbedeutend.

5^ Von Bohnen und andern Hülseufrü^hten erntete man, der Trokenheit wegen, sehr wenig, dagegen ziemlich viel von Kastanien und Mais, worin die Hauptnahruna.smittel der Bergbewohner bestehen , ja von lezterem hat selbst einige Aussuhr nach England stattgesunden, die noch jezt zu übertrieben hohen preisen anhält.

Oel, sonst so ergiebig, lieferte geringen Ertrag, daher die preise sich hoch hielten. Die Ernte an Wein .war mittelmäßig und diejenige an Seide ungefähr eben so gering, wie die porjährige, in Folge dessen die Breise nicht unbedeutend höher gingen.

Die Viehzucht, von Seuchen verschont, lieserte auch in diesem Jahre

gute Ergebnisse, hauptsächlich iu Folge der Ausfuhr lebender Rinder. und Sehweine.

Die immer noch für englische Rechnung monopolisirte und in Europa alleinstehende Bor..^säure-Erzeug..ng in ^omaranee , bei Volterra, gab die gewohnluhen brillanten Resultate . und Marmor und Alabaster fanden den früheren , in Bezng auf erstern sehr bedeutenden Absaz. Dagegen hatten alle andern Bergwerksnnterneh...u..ge.. zur Ausbeute von Eisenerz, Silber, Blei, Knpser, Stein- und Braunkohle und .Quecksilber die grösste Mühe, kümmerlich sortzubestehen.

Jm Fache der Jndnstrie ist die inländische Tuchsabrikation, Baum..

wollweberei, garberei und Drulerei , obwohl noch nicht sehr ent.vikelt, doch iu Zunahme begriffen un^ schou von ziemlicher Bedeutung, so dass

sie die Einfuhr der fremden Fabrikate beeinträchtigt ; dagegen .nimmt die vormals so ergiebige Fabrikation d.^r allgemein b...kanut...u nnd beliebten Florentiner ^lrol.^üte mit jedem Jahre mehr ab.

Das durch den Savo^ardeu M a s s o n geleitete grosse Eisenwerk in Eolle, bei Siena, ersrente sich e.nes fortwährenden Gedeihens, wogegen die zwei zur Erzeugung von billigem Stahl und Stahlarbeiten , nach B e s m e r ' s .^stem, durch die Herren R o n s a r d und B o ^ z a in Vio^nbiuo errichteten Etablissements , ans Mangel au Kapital, diesen Sommer gesehlossen werden mußten und wohl weit unter dem ziemlich bedeutenden Betrage der Anlagekosten käuflich sein dürsteu.

Herr Bo^a hat zwar vor Kurzem die Arbeiten in seinem ,,Verseveranz.^ genannten Etablissement in kleinerm Massstab wiederaufgenommen, aber mau befürchtet, dass er (eiu sehr fähiger Mann, .jedoch mehr Techniker als Vraktiker) die Mittel nicht ^finden w..rde, um sie fortzusein. ^eine neue Erfindung, betreffend Darstellung eiuer, angeblich durch Anwendung einer sehr starken elektrischen Strömung beiu. Gnsse aus Eisenerz erzeugten Art pon Gussstahl, von ihm ,,Met^llo Elettro Bo.......^ genannt^ der spezifisch schwerer, härter und weit billiger sei als ...^tahl, soll vor der Hand einen schönen .^ieg davon getragen haben, und zwar bei den Experimenten, die die italienische Kriegsmarine jüngst in Spezia mit seinen .Vrojeetilen

590 gegen Eisenplatten von 15 Eentimetres Dicke in .Konkurrenz mit den Erzeugnissen von Armstrong, Krupp und denen der osterreichischen Werke vornehmen liess. Armstrong selbst soll sich günstig darüber geändert, die italienische Regierung neue Versuche angeordnet und die sranzosische diesfällige Unterhandlungen angeknüpft haben ; jedoch sind mir hierüber noch keine gan^ zuverlässigen offiziellen Berichte bekannt. Sollten sie für die vaterländischen Behorden von besonderem Jnteresse fein , so werde ich, auf Verlangen, denselben gerne weiter nachforschen.

Das an die Gebrüder Orlando von Genua verpachtete Werft zur Erbauung von holzernen und eisernen Schiffen, womit ein trockenes Dock, zur Ausbesserung von grossen Fahrzeugen, besonders v^on eisernen Dampfern in Verbindung steht, leistete gnte Dienste. Dieses Etablissement wird sowohl von der Handels^ als der Kriegsmarine beinahe fortwährend benuzt und hat während des lezten Winters, wo das Elend der arbeitenden Volksklassen sehr fühlbar wurde, mancher Familie ihr Brod verschafft.

.^ Total ^- m^ ..^ss^.

4. ^nt- nll^ An^fl^r au.^ und nach der ^.....ei^.

Aus den sehon wiederholt bezeichneten Ursachen ist es mir auch heute nicht moglich, hierauf gründlich einzutreten.

^. .^ermel,rm^ und .^ermn^ernl.^ der ^in- u^ Ausfuhr.

Auch hier muss ich mich aller statistischen Angaben enthalten und aus die allgemeine Bemerkung beschränken , dass die Schisfahrt in .Livorno stationär geblieben ist, indem die Segelsehisfe etwas ab-. die Dampser dagegen eher zugenommen haben dürften.

Livorno's Handelsumsaz hat dagegen, wie sehon im Anfange bemerkt, eher abgenommen, und zwar sowohl im Allgemeinen als auch iu Bezug ans den Verschleiss der sehweiz. Mannsaktnr.^Waaren , der sehr unerheblich war und eine unerwartet eutsehiedene Abnahme herausstellte.

Rur dem sueeessiven Abschlage aller Baumwollen -Fabrikate , der kritischen ^age der italienischen ^inan^en und der Eutwerthung des Banknoten-Geldes , der Missernte in einigen italienischen Brodukten und der mehrmonatlichen Dauer der Eholera in unserer Stadt ist diese abnormal starke Verminderung zuzuschreiben, uud es lässt sieh unter diesen Umständen aueh nur sehr weuig über die einzelnen Artikel und Fabrikate sagen, welche übrigens beinahe alle das gleiche .^oos theilten.

Selbst die früher bedeutenden Bezüge von türkischrothen Mouchoirs, Ealieos und Glarner-Mouehoirs waren in. verflossenen Jahre kleiu, und doeh blieb Ende Dezember Manches aus Lager.

591 Jn den sonst so gangbaren glatten brochirten und gestikten St. Gallex und Appenzeller Artikeln war der Verschleiß auch klein und nur nach den gefärbten Geweben, als Regenschirmstofse, ^arsenets, farbige Mouchoirs (Baroes genannt) , sowie nach rohen Druktüchern , zu Jndiennes , die dann im Jnland gedrnkt wurden, zeigte sich dann und wann etwas Frage, die aber bald befriedigt war.

Der Eholera wegen stolte der Handel auch in Tunis , das srüher noch Manches von hier bezog, und es ist augenscheinlich, dass bei der progressiven Zunahme der Fabrikation in Jtalien die Einfuhr unserer Manufakturen immer mehr .abnehmen mu.ss.

Von unsern Seidenstoffen wurde nur sehr wenig abgesezt, da, abgesehen von den sranzosischen Ronveautés, das italienische Fabrikat besser eonveniren soll.

Die Basler Seidenbäuder fanden ihrer Billigkeit wegen ziemlichen Absaz, aber man wirst denselben vor, dass sie in den Farben, dem Geschmack und Gewebe den Französischen allzusehr nachstehen.

Unsere Baumwollenbänder kommen kaum mehr in Anregung.

Mit Ul^ren-. und Bijouteriewaaren ging es , bei der herrsehenden allgemeinen Geschästs^ und Verdienstlofigkeit , selbstverständlich schlecht.

Der Verschleiß unserer .^äse war bedeutend und scheint im Zunehmen, jedoch au schlechte Zahler geraden zu sein , so dass hiebei mehr Vorsieht anzuempfehlen ist.

Auch hiesür wurde das .^onsnlat häufig in Anspruch genommen, aber ost erst, als es zu spät war.

Von unsern Strohwaaren kommt wenig mehr an, und von Häuten und .Leder auch weniger als srüher.

Livorno^ Ausfuhr nach der Schweiz (beinahe ausschliesslieh über Marseille , so dass auch dafur alle Eontrole fehlt) besehräukt sich wie bisher ans Speise- und Fabriköl, toseanis.hen Honig, einige levantische ^arb- und Medizinaldroguen , wenig Seide, Schweinefett, Talg und

Südfrüchte.

.^. .^erandernn^en i.t deu ...lnsazeu der ^in- nnd .^ln^nhr^o.lltarife.

Darüber lasst sich dieses Jahr uichts beruhten , da die erhohten Eonsumzolle der Städte wohl nicht uuter diese Rubrik gehoren und die Wirkungen der Aushebung des hiesigen Freihafens erst später beurtheilt werden können.

7. Tnr^fuhr aus nnd nach der ^chmeiz.

Blieb unverändert, ohne dass sich etwas Reunenswerthes bemerken liesse.

592 ^. ^ise^l^uen und .^e^el^^e.

Meinen lezten zwei anssührliehen Berichten habe ich wenig beizu-.

fügen, da das Jahr 1867 für dieses Fach arm an Ergebnissen war.

Rur die zweite Bahnverbindung zwischen Livorno und Rom, näm..

lieh die direkte dem Meeresuser entlang über R u n z i a t e l l a und E i v i t a ^ V e e eh i a , wurde lentes Frühjahr erofsnet und dem Ver .

kehr übergeben.

An der dritten , über E m p o l i und S i e n a nach R o m , sowie an jener von S p e z i a nach l^ e n u a wurde der finanziellen Krisis wegen nur sehr schwach gearbeitet.^ Die ^esellschast der romischen Bahnen . welche die toseanischen Hauptlinien verschlungen hat, ist immer noch zahlungsunfähig und hofft auf die durch die Regierung versprochene Unterstüzung , welche aber unter den gegenwärtigen Umständen nicht zn Stande kommt. Unterdessen lost lettere die durch sie garantirten Zins-Eoupons selbst ein , aber nur in Florenz gegen Banknoten, und es soll eben die Darmstädter-Bank gerich.tliehe Schritte einleiten, um die festgesetzte Einiosuug derselben anch aus einigen auswärtigen Bankplä^en , mithin in effektiver Währung zu er^.

langen. Aktien sowohl als Obligationen blieben, beinahe ohne Umsaz, nominell und wurden sowohl hier als in Florenz im offiziellen Kursblatt gar nicht uotirt.

.). ^aaleu.

Bis zur Stunde ist die schon seit beinahe 4 Jahren prinzipiell angenommene ^usion der toseauis..hen und der italienischen Rationalbauk noch nicht erfolgt, sie wird ohne anderes zu Staude kommen, wenn die Regierung den ^ehai.,dieuft der Rationalbank überträgt , da die beiden Gesellschaften einverstanden sind und an der Uebereinkunst vom 1t.

Mär., 1865 festhalten wollen.

Mittlerweile hat die Regierung fortgefahren, die italienische Rationalbank zu bevorzugen zum Raehtheil der toseanischen , welehe allein eine

.wirkliehe Handelsbank ist und bleibt. Demungeaehtet gibt lettere sür das Jahr 1867 eiue Dividende von 12^ ^/e ans 100l) .^iren, dem eingezahlten Rominalwerth der Aktien, die heute auf 1520 Liren stehen.

Die andern Banken haben alle wenig Bedeutung, nämlich.

1) die T o s e a n i s e h e K r e d i t b a n k in ^loren^ , welche Banknoten ausgeben darf, und 2) die ^...s....^ ^..^..^....^ .^s ...^.^.l .. von Livorno mit filiale in Florenz, welche gesetzlich dazu nicht berechtigt ist und bloss Scheine von Lire 1 in Kurs se^te , die für den kleinen Verkehr tolerirt werden.

593 Beide Banken, obwohl mit starken .Kapitalien begründet, haben dieselben zu grossern Operationen ena.agirt , von denen sie sich gegenwärtig nicht frei machen konnen.

.^) Die V o l k s b a n k in Florenz und hier, die mit ihrem mässige.n Kapital die kleineren Jndustriellen unterstützt, aber hauptsächlich zu dem Zwecke gegründet wurde, um den Kleinverkehr mit Scheinen im Werthe von einer Lire zu versehen , da die Rationalbank erst im verflossenen Jahre Roten von zwei Liren, aber noch keine kleinern ausgab.

Ausser der Caisse d^escom^.tc und der Volksbank haben in mehreren ^Städten auch die Brovinzial- und Gemeinderäthe , die Jndustriellen, ..Kassetiers ^e., ohne irgend^ eine Ermächtigung und Kontrole , Seheine, .nicht n u... von Lire 1, sondern auch von 50 und 25 Centimes in Kurs ^ese^t, welche angenommen werden, weil die kupfernen 5 und 10 Eentimesstücke , obwohl sie massenhast geprägt wurden , immer wieder verschwinden und mit einem Agio gekauft werden müssen , das mitunter

^ie .^älfte des Goldagio erreicht. Man wundert sich , dass die Regie-

.rung dem Unsuge nicht Einhalt thnt , da die Ausgabe von so vielem .ungeselligen Rapier leicht Unordnungen und Ruhestorungen veranlassen konnte.

Der Zwangskurs der Bankseheine hält noch immer an, und mit

ihm das Agio sur die Goldmünzen, das, je nach den politischen Ereigrissen, sortwährend flnktnirte, und sich so ziemlich nach dem Sinken oder Steigen der italienischen Rente in Baris richtete. Das Telegramm

mit den. Stande der Bariser Borse wird täglich durch die hiesige Han^ ^elskammer verosfeutlicht.

Dieses Goldagio war .

vom

" ,,

l. Jauuax bis

8. April

13.

,. 1..).

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5. April

,. 12.

^,

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17^

znm26.

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zwischen

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^,

4^ und 5.^,,

7

à 10^,

7^

à

wieder steigend 10

6^,

.^11^..,

.^ann wieder abnehu.end^ am 3. Jnni nur 4^^ und bis znm

2. Oktober 5 bis 7^..^,

^om 4. Oktober an bis zum 21. Dezember abermals steigend zwischen

.8 und 12^ und vom 2l. bis 31. Dezember 12^ à t3.^^o, steht

^eute aus 14^^.

Kleiusilbe.. , sur. die Bezahlung der Waarenzolle verlangt , wurd^ ....ur ^ ..i ^ ^ weniger als Gold bezahlt.

.594 1^.

.^in^ und .^ise^to^.

Der Wechsel^Diseonto bei der koreanischen Rationalbank , welche nur zwei Unterschristen verlaugt, war vom 1. Januar bis znm 6. Juni.

1867 6^ hier und in Florenz, vom 6. Jnni bis 31. Dezember hie.^ 5, in Florenz 6 ^ ^ bei der italienischen Rationalbank , die 3 UnterChristen fordert , von. Januar . bis April 6, vom Mai bis Dezember 5 .^, bei Brivaten immer ^ a t -/.^ billiger. ^ Der misslieheu Handelsverhältnisse ungeachtet gab es im Jnland sowohl als hier im Allgemeinen nicht viele Fallimente, doeh klagt man darüber im Kleinhandel. der Manufakturen. Auch haben sich abermals Schwindler eingestellt, welche unter Benu^nng von salschen , oder abe^ von solchen Ramen , welche mit denjenigen pon vortheilhast bekanntem Häusern Aehnlichkeit haben, mit kleinen Brobebestellungen, o^er mittelst Uebermachnng scheinbar guter Wechsel , im Ausland und auch in der Schweiz ihre Opser suchen. Die bereits früher erlassene Warnung, sieh.

nicht ohne vorherige genaue Erkundiguugeu in ^irgend welches, auch noeh so kleines Geschäst einzulassen, ist mithin nicht ^n vergessen.

1l. .^ersicherlu^en.

Dieses bisher ganz vernachlässigte Fach wurde wieder etwas auf^ genommen, da zu den wenigen hiesigen Assekuran^.Gesellschaften einige^ neue Agenturen von fremden kamen, und nun auch der .^Llovd ^n.^.^ in Winterthur uu. die Erl^ubniss zur Errichtung einer Agentur in Livorno eingekommen ist. Der grosste Theil der Livorno betretenden SeeAssekuranzen ^vird aber immer noch im Auslande gedeckt.

1..... .^ene ^^n^n^en sind meines Wissens keine anzuführen, ausser dem oben unter Rubrik .^ erwähnten Melalo Elettro Bo.^^a.

^meiter^ Theil.

1. ^iln^udermt^en.

Diese konnen, wie früher schon bemerkt, in meinem Bewirke kontrolirt werden.

uich...

.^. ^meizer^esell^asteu.

Wissenschaftliche Gesellschaften bestehen hier keine ^ von merkantiles^ industriellen nur eine , die schweizerische Gasgesellschast pon Sehasshansen ^

595 welche die Beleuchtung von Visa und von Reggio erstellte und betreibt, auch ordentliche Geschäste machen soll.

Die Société Helvétique de Bienfaisance hat einen sehr

Wirkungskreis.

nützlichen

Der S eh .... e i z e r v e .. e i n in .Livorno zur Förderung geselligen Zusammenhaltens zählt gegenwärtig unter seinen Mitgliedern 36 Schweizer und 34 Deutsche.

Jn Florenz besteht eine ähnliche , jedoch weit weniger zahlreiche

Gesellschaft.

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schweizerischen Generalkonsul in Nom (Hrn. Ludwig Schl a tte r von St. fallen) über das Jahr 1867. .

(Vom 10. Februar 1 868.)

An

den hohen Bundesrath.

Tit. l Jeh brauche nicht zu erwähnen , wie sehr das verflossene Jahr sur dieses Land ein unruhiges nnd ereignissreiches gewesen ist. Zuerst das organisirte Brigantenunwesen und seine Vernichtung in einzelnen .Gegenden des Kirchenstaats . hernach die Cholera , die den ganzen Sommer hindurch ihre Verheerungen fortsetzte, und endlich die Ereignisse des legten Herbstes.

Diese Verhältnisse lasteten schwer ans den. Handel, und die Geschästsstockung erreichte ihren Hohepunkt.

Jedermann schränkte seine .Ausgaben ein . von Festlichkeiten war keine Rede , und Fremde besuchten Rom nicht wie in andern Jahren. Eine gewiffe Furcht und

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Bericht des schweizerischen Generalkonsuls in Toscana (Hrn. Fehr-Schmöle von St. fallen) über das Jahr 1867. (Vom 15. Februar 1868.)

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06.06.1868

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