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Schweizerisches Bundesblatt

XX Jahrgang. 1ll.

Nr. 53.

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28. November 1868.

Botschaft des

Bundesrathes an die h. Bundesversammlung, betreffend das Budget für das Jahr 1869.

(Vom 6. November 1868.)

Tit..

Wir haben die Ehre, Jhnen den Entwurf zum Voranschlag über Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 186..) mit folgenden erläuternden Bemerkungen vorzulegen :

Die Einnahmen sind veranschlagt zu . . Fr. 2t ,5.)6,300. -..die Ausgaben dagegen zu . . . . .

,, 22,050,180. Muthmasslicher Ueberschuss der Ausgaben . Fr.. 453,880. ---.

Jm Jahre 1867 betrugen die Einnahmen

Fr. 1 9,781 ,..)60. 5..)

Für das lausende Jahr ist ein Ertrag in

Aussicht geuommen von . . . . . . . Fr. 20,812,700. --..

Zwischen dem diesjährigen Voranschlage und dem vorliegenden Entwurfe ergibt sich zn Gunsten des leztern eine Mehreinuahme von . . . .

,, 783,600. bei welcher Summe au Mehr- und Mindereinnahmen folgende Administrationszweige betheiligt sind.

Bundesblatl.. Jahrg. XX. Bd. llI.

55

686 1. M e h r e i n n a h m e n .

..... Die Fi n a n ^v e r w al t n n ^ für .^infe von Betriebskapitalien und Vorschüssen

^.

.

.

.

.

..

.

.

.

.

.

Fr.

5,200.

-

b. die Zollverwaltung . . . . . . . . ., 250,000. ... die B o st v e r w a l t u n g . . . . . . . . ,, 327,400. d. die Telegraphenverwaltung . . . . . .^ ,, 100,000. ..... das Laboratorium und die Batronenhülsenfabrik in Thun . . . . . . . . . , , 465,300. k. Unvorhergesehenes

. . . . . . . .

,,

1,200. -

.......

Fr. 1,149,100. 2. M i n d e r e i n n a h m e n .

a. Die Finanzverwaltung für Zinse von angelegten Kapitalien

^r. 101,000. -

b. die Bulververwaltung

. . . . . . .

,, 115,000.

c. die Batroneuhülseusabrik in Koniz . . . .

d. die Konstruktionswerkftätte in Thun e.

Verschiedenes

.

.

.

.

.

.

.

. . . . , , .

.

.

-

,, 76,000. -

.

,,

62,500.

1^,000.

-

^r. 365,500. Mehreinnahmen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

1,149,^00.

---

Mindereinnahmen . . . . . . . . . . . ^, 365,500. Differenz gleich den vorstehenden . . . . . Fr. 783,600. --.

Was die veranschlagte Mehreinnahme bei der Zollverwaltung betrisst, so stüzt sich dieselbe aus die diesjährigen Monatsrechnungen, welche eine erhebliehe Zunahme gegenüber dem Jahre 1867 erzeigen. Der leztjährige Zollertrag belies sieh nämlich ans ^r. 8,331,000. in den ersten acht Monaten von 1868 sind aber ^r. 485,000 mehr eingegangen als in dem entsprechenden Zeitraume von 1867, so dass hierseits eine etwas

hohere Veranschlagung vollständig gegründet erscheint.

Was die Mehr- und Mindereinnahmen bei der Bost- und .^.elegraphenverwaltung , dem Laboratorium und den Batronenhülsenfabriken in Koniz und ^hnn , ^sowie der Konstruktionswerkstätte anbelangt, so üben diese Anstalten keinen Ein^uss aus das Budget aus , da deren Einnahmen und Ausgaben sich ausgleichen.

Bei der Bulververwaltung wnrde der Ansaz desshalb abermals herabgesezt, weil das leztjährige Reehnungsergebniss nur einen Verkauf von

687 5276 Zentnern Bulper ausweist, während für 1868 ein Quantum von 7000 Zentnern in Aussieht genommen ist. Aus den Rechnungen des laufenden Jahres ist nun zwar eine Zunahme ersichtlich, immerhin jedoch nicht in dem Masse, dass man für 186..) aus einen höhern Verkauf als

6000 Zentner mit Grund abstellen dürfte.

Zu den Ausgaben übergehend , find folgende Abweichungen vom l e z t j ... h r i g e n Budget hervorzuheben :

Veranschlagt sind im vorliegenden Entwurse Fr. 22,050,180. für 1868 dagegen . . . . . . . . . ,. 20,740,000. --^ mehx für 1869 in runder Summe . . . . Fr. 1,310,000.Von dieser Summe sallen: 1. A n M e h r a u s g a b e n a. auf Amortisirung und Verzinsung der Anleihen

Fr.

b. ,, allgemeine Verwaltungskoften, . . . .

c. ,, die Departement

70,000. ---

,,

4,000. -

d. ,, e. ,,

. . . . . . .

,, 511,200. ---

,, Militärverwaltung . . . . . . ,, 7,400. ,, Zollverwaltung . . . . . . . . . . 56,300. ---.

k. ,,

,, Bostverwaltung . . . . . . .

,. 327,400. --

h. ,, i. ..,

,, Regiepserdeanstalt . . . . . .

^as Laboratorium und die Batronenhülsen-

^. ,,

k.

., Telegraphenverwaltung . . . ^ . .

,, 100,000. --,,

fabrik. in Thun . . . . . . .

Verschiedenes

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

1,300.

-

,, 465,200.900.

-

Fr. 1,543,700. 2.. An M i n d e r a u s g a b e n a. aus die Bulververwaltung

. . . . . .

h. ,, ,, Batronenhülseusabrik in Koniz .....

. .

,, ,, Konstruktio..s.verkstätte in Thun .

Mehrausgaben

.

Fr. 115,800.

,, 55,400. ,,

-

62,500. -

^r. 233,700. . . . . . . . . . . Fr. 1,543,700. -.-

Minderausgaben . . . . ^ .

. . . . . .

^,

233,700.

-

Gleich obigen . . . . . . . . . . . ^r. 1 , 3 .l 0,000. Es wird bezüglich der Bosten k, ^, l der Mehr- und b und c der Minderausgaben aus das bei den Einnahmen Gesagte verwiesen.

688 Hiusiehtlich des Kostens a der Mehrausgaben ist zu bemerken, dass im Jahr 1869 zum ersten Male die volle Verzinsung des neuen Anleihen^ von ^r. 12,000,000 eintritt , während im laufenden Budget nur eine Summe von Fr. 10,000,000 erscheint -.-. Zinsdifferenz Fr. 90,000. -....

Der Ziuseueonto wird dagegen entlastet durch die sueeessiv erfolgende Amortisation des ältere Anleihen... und durch die Verminderung des Münzreservefondes, - Reduktion im Ganzen Fr. 10,000.

Die Ausgabenvermehrung bei den Departementen rührt hauptsächlich von der Aufnahme eines ersten Beitrages von Fr. 500,000 an die Juragewässerkorrektion her , sodann erscheinen unter der Abtheilung ,,Besondere Ausgaben ^ des Departements des Jnnern Fr. 20,000 für Hebung der schweizerischen Bferdezueht, und eudlieh beim politischen De-

parlement Fr. 18,000 für die diplomatische Vertretung im Auslande

mehr als bisher. Einige andere kleine Bosten sind dagegen weggefallen, andere reduzirt worden.

Obgleich für das Jahr 1869 ein Vosten von Fr. 288,000 für einen Divisionszusammenzug aufgenommen ist, so beträgt die Ausgabenvermehrung bei der Militärverwaltung doch nur Fr. 7400. Für den Gruppenunterricht sind ^war ^r. 135,000 mehr als voriges Jahr ausgenommen, dagegen andere Vosten, wie z. B. derjenige sur Anschaffung von Kriegsmaterial von ^r. 246,000 aus Fr. 166,000 herabgese^t worden . auch stehen, was seit Jahren zum ersten Male der Fall ist, die Rubriken der ausserordentliehen Ausgaben im Militärbudget leer.

Von der Ausgabenvermehrung bei der Zollverwaltung fallen Fr. 14,000 aus das Einnehmerpersonal, Fr. 13,000^ auf den Grenzschuz, und Fr. 24,000 sollen für ein Zollhaus in Mieeourt (bernischer Jura) verwendet werden.

Endlich bleibt uns noch ^u erwähnen, dass der Minderausgabe von Fr. 115,800, welche der Voranschlag der Bulververwaltuug weist, lediglieh quantitativ geringere Fabrikation zu Grnnde liegt , wie wir dies übrigens bereits bei den Einnahmen angedeutet haben.

Zu den bereits büdgetirten Ausgaben werden sieh im Lause des Reehnuugsjahres voraussichtlich noch einige andere gesellen, die wir bei der Berichterstattung über den Entwurs-Voransehlag uicht stillschweigend übergehen konueu. Wir verstehen hierunter die von der h. Bundesversammlung als dringlich erkannten .^upplementarbauteu in der Kaserne

aus dem Wafsenplaz in ..^hun, nämlich die Eiurichtuug der Räumlieh-

keiten über den Stauungen zu M...nnschastslokalen, die Erstellung einer ausreichenden Anzahl Treppen zn deuselbeu, die Verlegung des Spitals, die Einrichtung einer Besehläganstalt, die Veränderung der Wacht- und

Arrestlokale und die zwekmässigere Einrichtung der Abtritte. Aus wie

689 viel alle diese Bauten zu bezissern sind , lasst sich dermalen nicht mit Bestimmtheit augeben ; immerhin dürfte mit Hinzurechnung des für d..e Reparaturwerkstatt^ zu erriehteuden Holzbehälters die S^u.me von Fr. 100,000 kaum ^u hoch gegriffen sein. Sodann steht die Wasserversorgung des Wasfenplazes in Thun als unabweisbares Bedürfniss im Hintergruud, und wird je nach der Wahl der in Frage liegenden

Brojekte einen Auswand von Fr. 50,000 bi.^ Fr. 100,000 erheischen.

Ueber diesen Gegenstand wird eine besondere Vorlage an die h. Bundesversammlung vorbereitet, und es soll die erforderliche Summe dann nachträglich ins Budget aufgenommen werden. Endlich erwähnen wir noch der jüngsten kaum in solcher Ausdehnung und Grosse je da gewesenen Wasserverheerungen, welche in dieser oder jener F.orm dem Bunde finanBielle Opfer auferlegen dürsten. Diese nichts weniger als günstigen Auspizieu sind wohl hinlänglich geeignet , die Situation ernstlich ins Auge zu fassen und den Stand unserer Finanzen abermals einer nähern Vrüsuug zu unterwerfen.

Wie schon erwähnt , zeigt der vorliegende Büdgetentwurs , wie er aus unserer Berathuug hervorgegangen , einen Ausgabenüberschuss von Fr. 4^.3,880. Sezeu wir den günstigsten Fall, dass die Zolle statt der bü^getirten Fr. 8,500.000 eine Summe von Fr. 8,700,000, also Fr. 200,000 mehr abwerfen werden , so bleibt uns, vorausgesezt, daß die hievor aufgeführten Bauausgaben in Thuu unterbleiben konnten und

keine Rachtragskredite bewilligt werden müssten , gleichwohl noch ein Defizit von ^r. 253,880 , was unsere Voraussage in der leztjährigen

Büdgelbotsehast vollkommen bestätigt.

. Was die Einnahmsa^.ellen, welche ^dem Bunde zur Bestreitung seiner Ausgaben zur Versügung stehen, anbelangt, so haben wir über diese Frage poriges Jahr einlasslich Bericht erstattet. Jndem wir daher auf das Gesagte verweisen , beschränken wir uns aus die Wiederholung der Andeutuug, dass eine erhebliche Vermehrung der Einnahmen nach unserer Anficht ohne Revision der Bnudesversassnng nicht erzielbar ist. Wir müssen uns daher zu den Ausgaben wenden. Allein so wenig bei den Eiuuahmeu eine namhaste Erhohung moglich ist, so wenig seheint uns

die Möglichkeit eiuer wesentlichen Reduktion der Ausgaben ohne Beeinträehtigung des Dienstes gegeben zu sein.

Bezüglich auf die für Strassenbauten und Flusskorrektionen be^ willigten Subventionen ist zu bemerken , dass für die nächsten Jahre daorts keine Ermässigung der bisherigen Jahresbeiträge oder gar ein Aushoren derselbeu zu. gewärtigen steht^ Am ersten wird die Rate an das bündnerisehe Strassennez wegsallen. Da aber von 1869 hinweg noch immer eine Summe von Fr. 176,000 auszurichten ist, so kann dieser Fall nicht vor 1872 eintreten. ^m Uebrigen wird aus das be-

690 treffende Tableau, welches sich am Sehlusse der Botsehast befindet, verwiesen.

Wenn somit unter den obwaltenden Verhältnissen auf der einen Seite keine bedeutende Einnahmenvermehrung und. auf der andern Seite keine bedeutende Ausgabenverminderung zulässig ist, so sragt es sich, ob der Eidgenossenschaft allenfalls noch realisirbares Vermogen zur Verfügung stehe, aus welchem das entstehende Defizit gedekt werden koune.

Jn dieser Beziehung wird sorgendes Kassabüdget die nothigen .^lusschlüsse ertheilen : 1) Zu Ende 1867 betrugen die eidgenossisehen Kapitalien, worunter

auch die dermalen unverzinslichen zählen . Fr. 4,725,893. 95

2) der Baarvorrath in der Bundeskasse belief

sich anf . . . . . . . . . .

3) Rikelmünzen und Fourragevorräthe . .

,, 4,479,286. 29 ,, 994,022. 48 Fr. 10,199,202. 27

Jm Jahr 1868 kommen noch hinzu:

1) die Restanz des Anleihens von 12 Millionen .mit . . . . . . Fr. 2,098,000 2) dex muthmassliehe Einnah^ menüberschuss aus der Verwaltungsrechnung , laut

dem Büdget angeschlagen zu . . . . . . . ,, 72^200 -,, 2,170,000. Total der verfügbaren Mittel zu Ende 1868 Fr. 12,369,902. 72

oder in runder Summe . . .

.^

^ievon werden :

Abzug gebracht

müsseu jedoch in

. . . .

^r. 12,370,000. ---

1) der Betrag des doppelten Geldkontingentes nach Art. 40 der Bundesverfassung

2) der Gegenwert^ des Münzreservefondes , welcher zn

Ende 1867 betrug.

^r. 2,080,000

. . . . ,, ..-

965,000

,, 3,045,000. --.

verbleiben Fr. 9,325,000. ---

691 Uebertrag Fr. 9,325,000. -Ausgaben: Die Artillerie- und Jnsanteriebewassnung wird laut dem Bericht der nationalräthlichen Kommission vom 20/21. Dezember 1866 im Ganzen

erheischen . . . . . . Fr. 12,216,150.und

es

ist

diese

wirklich bewilligt.

Davon gabt :

Summe

wurden verausFr. Rp.

im J. 1866 55,043. 13 ., ,, 1867 4,418,046.26 .-- ,, 4,473,089. 31 pro 1868 sind veranschlagt . Fr. 4,800,000. ,, 186..) die Restanz mit . ^ 2,943,060. 61 ----------^ ,, 7,743,060. 61 verbleiben Fr. 1,581,939. 39 welche jedoch die Bundeskasse als Betriebskapital um so weniger ent....ehren kann, als darin zirka Fr. 1,000,000 in Vorschüssen für Four-

rage und im Depot befindliche Rikelmünzen begriffen sind.

Aus welche Weise das für das Jahr 1869 bevorstehende Defizit

gedekt werden soll, muss einer nähern Untersuchung vorbehalten werden.

Diese Untersuchung mochten wir aber aus einen Zeitpunkt. verschoben wissen, wo das Re.hnungsresultat des Defizitjahres weuigstens annähernd bekannt sein wird , damit die zu ergreifenden Massnahmen sich allensalls nach der zu dekenden Summe richten konnen.

Wie ans dem dem Büdget angehängten approximativen Vermögens^ etat ersichtlich ist,. wird das reine Staatsvermogen der Eidgenossenschaft zu Ende des Rechnungsjahres 1869 nur noch zirka Fr. 586,000 ....etragen.

Die Aktiven belaufen sich nämlich aus

.

Fr. 15,376,000. ---

,, Bassiven dagegen . . . . . . ,, 14,790,000. Fr. 586,000. --

Rach diesen kurzen, einleitenden Bemerkungen gehen wir nun über zur Berichterstattung über die einzelnen Ansäze.

692

^ i n n a^ lll ^n.

^rsler ^schnitt.

^rtra^ der Liegenschaften llll^ au^ele^eu ^apitalieu.

A. ^enfch^n.

^apitalans.hlag.

1) Wasfenplaz in Thun . .

2) Ertrag des Schanzenbodens .

3) Bulvermühlen und Dependen^en 4) Batronenhülsensabrik in Köniz .

5) Zollhäuser . . . . ,

Fr. 1,491,667. 16. Fr. 15,830 ,, 47,200. -. ,. 1,000 ,, 553,324. 80. ., 22,133 ,, 35,300. -. ,, 1,412 , 794,195. 45. ., 31,768 Fr. 2,921,687. 41. Fr. 72,143 Budget pro 1868 Fr. 69,156. Rechnung pro 1867 ,, 66,208. 32 Ad 1. W a f f e n p l a z in Thun . . . . F r . 15,830 Büdget 1868 Fr. 13,700. Rechnung 1867 ,. 11,652. .^0 Der Ertrag desselben wird für das Büdgetjah... veranschiagt, wie f^t.

a . Weidgang . . . . . . . . Fr. 6,000 b. Futter der Mühlematte . . . . . ^, 2,500 .^. Miethzinse von Kantinen und Holzablagerungspläzen ., 600 d. Miethzins für das Laboratorium von Fr. 50,000 zu 4^. ,, 2,000 e. Miethzins für die .^onftruktionswerkstätte von Fr. 68,250 k. Miethzins für die Batronenhülsenfabrik von Fr. 45,000 ^

4^

zn

4^

.

.

.^. Verschiedenes

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

.

,,

,

,

2,730

1,800

200

. ^r. 15,830 Die Erhohung gegenüber dem Vorjahre beträgt Fr. 2130. -

693 Reu sind die Ansäze d, e und f mit zusammen ^r. 6530. Die betreffenden ..^ebänliehkeiten , in denen bekanntlich eine Fabrikation betrieben wird, sollen künftighin gleichgehalten werden wie diejenigen der unter dem Finanzdepartement stehenden Verwaltungszweige, welche vom Anschlagswerth der in Benuzung habenden ^ebäulichkeiten .e. ...... 4 .^

als jährlicheu Miethzins entrichten. Fallen gelassen wird dagegen die bisherige Entschädigung des Militärdepartements von Fr. 2500 für die infolge Abhaltens von Schulen und Kursen alljährlich nothwendig werdenden Verebnungen des Bodens. Da dieselben bald einen grössern, bald einen geringern Kostenaufwand erheischen , so wurde zwischen dem

Militär- und dem Finanzdepartement die Verständigung getrossen, küus-

tighin die betretenden Arbeiten zwar durch die ^iegeuschastsverwaltung aussühren zu lassen, die Ausgaben dasür aber nach einem billigen Mass-^ stabe aus die Schulen und .^urse, wohin sie ihrer Ratnr nach gehoren, zu vertheilen.

So wie also auf der einen Seite ein Einnahmenansaz wegfällt, so werden. dagegen aus der andern Seite die Ausgaben für den Wassenpla^ verhältnissmässig vermindert.

.^apitalanschlag.

Ad 2. Ertrag des Schanzenbodens Fr. 47,200. Fr. 1,000 Budget 1868 Fr. 1,020. 967. 82 Rechnung 1867 Da die leztjährige Einnahme den Ansaz pro 1868 nicht erreichte, so glauben wir, denselben auf Fr. 1000 reduziren zn sollen.

Ad 3. Bulvermühlen und D e p e n d e n z e n :

.^apilalanschlag.

. Fr. 84,466. 98.

I. Bezirk Lavant H. ,, Worblausen u. Sal ,, 235,836. 16.

peterrasstnerie ,, 1I6,414. 68. Fr. 22,13.^ Kriens HI.

Altstetten .

lV.

^ 45,070. -.

Marsthal .

V.

,, 67,086. 98.

Ehur .

VI.

^r. 553,324. 80.

Budget 1868 Fr. 21,736. --^ Rechnung 1867 ,, 21,736. ..

4,450.

-.

694 ^ Von dieser Summe hat die ^ulververwaltung als Mieth^ und Bachtzins für die Bennzung der Gebäuliehkeiten und des Terrains 4 ^ per Jahr zu entrichten , mithin im Ganzen Fr. 22,133. dagegen erhält die Bulververwaltung für das den Fabrikatio..schess überlassene Land wieder zirka Fr. 4000, welche unter den Einnahmen ausgeführt werden.

^apltalansehlag.

Ad 4. B a t r o n e n h ü l s e n s a b r i k in Koniz Fr.^35,300. Fr. 1,412

Budget 1868 Fr. 1,000 Rechnung 1867 ,, 772 Das Liegenschaftskapital der Batronenhülsensabrik betrug zu Ende vorigen Jahres Fr. 19,300^ hiezu kommen nun noch die zum Bau einer Aufseherwohnung und eines Vorrathsehuppens in Aussieht genommenen und in der legten Session von der Bundesversammlung bewilligten

Fr. 16,000, so dass das verzinsliche Kapital der Fabrik auf ^r. 35,300 zu stehen kommen wird, wovon der Zins zu. 4^ ^r. 14l2 beträgt.

Ad 5.^ Zollhäuser: I. Zollgebiet 8 Gebäuliehkeiten gewerthet zu Fr.

II.

^, 4 ,^ ,, ,, ,, IlL ^, 6 ,, ^, ., ,, IV. , , 1 0 ,, ,, ,, ,, V.

7 ^ ,, ,, ,, Vl.. ,, 9 ,, ^ ,, ^, Rotondo-Ek auf demSt. Gotthart ..

,, ,, 45 Gebäulichkeiten gewerthet zu ^r.

zu 4^.. Fr. 31,768.

Budget 1868 Fr. 31,700.

Rechnung 1867 . 31,080.

199,779. 01 141,142. 88 94,941. 69 140,300. 84,478. 65 124^053. 22 9,500. --794,195. 45

Die Zollverwaltung ist in Beziehung auf Verzinsung der von ihr in Anspruch genommenen Gebäulichkeiten gleich gehalten, .^ie die Bulververwaltung und die Vatronenhülsensabrik in Koniz, daher der Ansaz keiner weitern Begründung^ bedarf.

695 B. ^pit^en.

^apitaIansehlag.

1) Von unterpsändlich versicherten Kapita-

lien zu 41/2^ . . . . F r . 136,000. Fr. 6,100 2) Jtalienische Rentenscheine zu 5^ . ,, 129,250. ,, 13,700 3) Bankdepositen zu 2 .^ . . .. ,, 3,700,000. ,, 74,000 4) Vorübergehende Darlehen (unperzinslieh) . . . . . . . ^ 971,600. ,, Fr. 4,936,850. Fr. 93,800 Budget 1868 Fr. 197,750. Rechnung 1867 ,, 125,038. 37 Bei Feststellung des Ansazes an Zinsen aus angelegten .Kapitalien gehen wir von folgenden Voraussezungen aus: t)^ dass Einnahmen und Ausgaben der Verwaltungsrechnung pro 1868 sieh annähernd ausgleichen werden .

2) dass, wie das Militärdepartement berechnet, vom Bewaffnung^

anleihen im laufenden Jahre beiläufig Fr. 4,800,000 verausgabt

werden.

Run betrugen zu Ende 1867 die aus Unterpfand angelegten Ka-

pitalien^ ^u 41/2^.. verzinslieh, in runder Summe Fr. 136,000, folg-

lieh ergibt sich von diesen Anlagen ein Ertrag, wie oben angegeben, von

Fr. 6100.

Die italienischen ^Rentenscheine, welche in der leztjährigen Staats-

rechnung nur noeh zu ^r. 129,250 oder gleich 47.^ gewerthet sind, wersen nach Abzug der Jnkassospesen Fr. 13,700 ab.

Bezüglich auf den Zinsansaz von Bankdepositen ist Folgendes zu bemerken :

Vom Anleihen der

. . .

.

.

.^Fr. 12,000,000

welche voll einbezahlt sind, wurden im ^ Jahre 1867 vorläufig verausgabt .

.

. ^r. 4,418.000 und laut dem, vom Militärdepartemeut der h. Bundesversammlung ^ erstatte-

ten Berieht vom 10. Juli 1868 ....ird sieh die Ausgabe im lausenden Jahre belaufen :

a. für Gewehre aus . Fr. 4,500,000 b. ,, die Artillerie auf ,, 300,000 --^------ ,. 4,800,000 -^------ ,, 9,218,000 bleiben auf Ende 1868 . . . . Fr. 2,782,000

696 Uebertrag Fr. 2,782,000 Von dieser Restanz , da sie ganz oder teilweise i. J. 1869 zur Verwendung kommen dürste, berechnen wir einen durehsehnittlichen Ertrag von 6 Monaten zu

3^. per Jahr oder

.

.

.

.

.

.

Die übrigen Bankdepositen betrugen zu Ende 1866 und haben im Jahr 1867 durch den Einnahmenüberschuss aus der Verwaltungsreehnung eine Vermehrung erhalten i m Betrage v o n . . . . .

,,

41,700

Fr. 1,170,000

,,

200,000^

Total Fr. 1,370,000 Davon muss jedoch in Abzug gebracht werden der vorläufige Verlust aus der Eiuschmelzung der ^,.^ und ^..^ feinen Silbermünzen, berechnet unter Ab-

schnitt I der Ausgaben hienach zu .

.

.

.

,, 283,000

Bleiben Fr. 1,087,000 Von diesem Kapital^ 3^.. beträgt der Zins . ,, 32,6l0 oder zur Abrnndung

.

.

.

.

.

,

Rekapitulation.

Kapital Fr. 2,782,000 in 6 Monaten zu 3^. .

,, 1,087,000 ,, 12 ..

^, 3^ .

Fr. 3,869,000 oder gleich ^r. 3,700,000 zu 2^ . .

,

32,300

. Fr. 41,700 . ,, 32,300 Fr. 74,000 . ., 74,000

^ Was die unverzinslichen Darleihen anbelangt, so fällt davon bekanntlieh eine Million Franken auf den Kanton Glarus, wovon jedoeh znr

Ergänzung ihrer Kapitalien i. J. 1867 ^r. 98,400 aus die verschiede-

neu .^pezialfonds übergetragen wurden, welches Betressniss diesen Spe^ialvermogen jährlich mit 41/2^ verzinset wird, so dass dieselben daorts keinerlei Einbusse zu erleiden haben.

Forderung a n Glarus .

.

.

.

.

Ab. die auf die Spezialsonds übergetragenen .

Fr. 1,000,000 ,, 98,400

Restiren Fr.

Restanzliehe Forderung an Wallis, nach Abzug

der pro 1868 bezahlten Rate von Fr. 10,000

.

Gleich vorstehenden

.)01,600

,,

70,000

Fr.

971,600

697 Rach Mitgabe des Bundesbeschlusses vom 17. Heumonat 1861 (O. S., Vll, 50) soll das Darleihen an Glarus von 1871 an zu 2^..

verzinslich und von 1876 an mit je Fr. 200,000 rükzahlbar werden.

Wallis remboursât alljährlich Fr. 10,000. Durch Bundesbeschluß vom 18. Heumonat 1861 ^. S., VII, 55) wurde diesem Danton die Verzinsung dieser Schuld erlassen.

Reiter Abschnitt.

^inse ^oa .^etriel^apitalieu nn^ Vorschusses.

^ (Schafshausisches Vostregal

Von der Vostverwaltung . ^ Fr.

^apltaIanschlag 1,921,334.

^

Fr. 117,558. 57) . .

Von der Telegraphenver^ waltung . . . . .

Vulververwaltung ^ Von,, der ,, Patronenhülsen-

^ 5^ 6)

^ ^ ^ 10)

sabrik in Koniz Münzverwaltung Regiepserdeanstalt Konstruktionswerkstatte . . .

Vom Laboratorium . .

Von der Vatronenhülsen sabrik in Thun Von der Vostremise in ,, ,, ,,

,, ,, ,,

Fr. 76 ,853. 09

^8 ,000^ 42 ,5^2. 40

,,

200,000.

1,064,560. 23

,,

,, ,, ,,

200,000.

73,075. 50 125,000.

,, ,, ,,

8,000.

2 ,000.

5 ,000.

,, ,,

18,750.

75,000.

,, ,,

750.

3 ,000.

,,

75,000.

,,

3 ,000.

320 7,999. 25 Fr. 3,760,719. 73 Fr. 149,505. 49 Budget 1868 Fr. 144,258. 34 Rechnung 1867 ,, 132,020. 53 Da die einzelneu .^lnsäze in den betreffenden Spezialbüdgets des

Flüelen

.

.

.

.

.

.

Rähern begründet siud , so beschräukeu wir uns hier darauf, auf die bezüglichen Stellen hinzuweisen.

698

Dritter ^schnitt.

.^e^alieu n^ .^er^altm^eu.

A. ^..ul.^rw.ntnn^.

Roheinnahmen de... Zollverwaltung

. . Fr. 8,500,000. ---

Budget 1868 Fr. 8,250,000. --Rechnung 1867 ., 8,331,154. 81 Die Roheinnahmen der legten Jahre betrugen :

1865 . . ^r. 8,723,309. 73 1866 . . ,, 8,699.518. 29 1867 . . ,, 8,331,154. 81 Jm Jahre 1868

stiegen die Einnahmen wieder wesentlich, so dass

sich bis Ende August, gegeuüber der gleichen Beriode von 1867. eine Zunahme von ^r. 480,000 in runder Summe herausstellte.

Nehmen wir nun zu den leztjährigen Einnahmen von

eine Vermehrung im Jahr 1868 von . . . .

Fr. 8,331,154. 81 ,, .500,000. -

^o erreichen wir die Summe von . . . . . Fr. 8,831,154. 81 Dagegen muss aber in Betracht gezogen werden, dass die in Folge des Vertrages mit Oesterreich zu Gunsten der Rachbarstaaten eintretenden Tarisreduktionen laut unserer Berechnung betragen werden

wenigstens

. . . . . . . Fr. 150,000

Ferner ist nieht zu übersehen, dass durch die ausserordentlieh starke

Einsuhr einiger Artikel im legten

Jahre, wie z. B. Getreide u. a. m., der Ertrag der Zolle um wenigstens

weitere

. . . . . . . .

,, 150,000

stärker war als in einem normalen Jahr.

Ziehen

wir

diese

.

.

.

^ -

, ,

300,000.

.

-

hier ab, so bleiben . . . . . . . . . Fr. 8,531,154. 81 oder in runder Summe Fr. 8,500,000. -

welche wir als Ansa.., für 1869 für gerechtfertigt halten.

699 ..^

^o^ern^tnng

. . Fr. ....,513,200^

-

Budget 1868 Fr. 9.185,810. 92 Rechnung 1867 ,. 8,770,428. 37 1) Ertrag der Reisenden . . . . . . Fr. 2,350,000. Budget 1868 Fr. 2,350,000. Rechnung 1867 ,, 2,164,810. 78 .^ach den Ertragsergebnissen dex ersten sieben Monate des lausen.^ den Jahres zu urtheiien , wird der für obige Rubrik angenommene

Büdgetansaz pon Fr. 2,350,000 allerdings nicht erreicht werden , und

zwar namentlich wegen dem auf die Free.ueuz der bedeutendsten schwererischen Alpenpässe sich gelteud machenden Einfluss der Konkurrenzlinien über den Brenner und den Mont-Eenis. Wir nehmen daher , unge^.

achtet der sich ergebenden Mehreinnahmen von den neu erstellten Kursen, keine weitere Vermehrung an, sondern verbleiben lediglieh bei dem be-

reits für das Jahr 1868 ausgenommenen Ausaz von ^r. 2,350,000.

2) E r t r a g von B r i e f e n . . . . . . Fr. 4,050,000 Budget 1868 Fr. 3,960,000. --..

Rechnung 1867 ,, 3,893,490. 02 Wir erhalten obigen Voranschlag sür das Jahr 1869, wenn wir

zum Budget pro 1868 . . . . .^ . . . . Fr. 3,960,000 den jährlichen Durchschnitt der in den Jahren 1863 bis und mit 1867 in der Einnahmenrnbrik ,,Briese^ entstandenen Vermehrung mit zirka . . . . . .

,,

120,000

hinzurechnen, und von ,dem Total der beiden Summen Fr. 4,080,000 den durch die Ta^heral.se^uugen im Verkehr mit den deutschen Staaten, ^esterreich und Ungarn entstehen- .

den muthmasslichen Aussall mit . . . . . . . ,, 30,000 in Abzug bringen.

Fr. 4,050,000 Jn unserer Botschaft betreffend die neuen Bostverträge mit obigen Staaten ist berechnet worden . dass dieser Ausfall bei der gleichen Anzahl von Korrespondenzen jährlieh ungefähr Fr. 130,000 betragen werde.

Gestuft auf die bei Anlass des jezigen Bostvertrages mit Frankreich gemachten Erfahrungen , wonach der durch die Ta^herabse^ung bedingte Aussall in kurzer Zeit durch den permehrten Verkehr ausgeglicheu und sogar in eine Mehreinuahme verwandelt wurde . sowie durch die Thatsaehe, dass schon in den ersten Tagen der Anssührung der neuen Bostvertrage mit Deutsehland ^e. eine erhebliche Zunahme der Korrespondenzen sich bei den Auswechslun^sbüreaux^ fühlbar maehte, glauben wir

700 den fraglichen lussali für das Jahr 1869 mit Fr. 30,000 genügend veranschlagt zu haben.

Bestimmte statistische Angaben über den Briespostverkehr vom Monat September 1868 stehen uns zur Stunde noch nicht zu Gebote.

Auf die Einnahmen der Rubrik .,Briese^ werden die bereits abgeschlossenen Bostverträge mit den Vereinigten Staaten von Amerika und mit den Riederlanden. sowie der in Unterhandlung stehende und

mit Beginn des Jahres 1869 voraussichtlich ins Leben tretende Vertrag mit Grossbritannien ebenfalls in günstiger Weise einwirken.

3) E r t r a g de^r B a k e t e u n d G e l d e r .

.

Fr. 2,620,000

Büdget 1868 Fr. 2,350,000. Rechnung 1867 ,, 2,168,360. 52 Rach dem jezigen Stand des Ertrages dieser Rubrik im Jahre 1868 wird der Voranschlag^ um zirka Fr. 100,000 überschritten werden und die Einnahme des Jahres 1868 sich voraussichtlich. aus Fr. 2,450,000 stellen, was gegenüber dem Jahre 1867 einen Mehrertrag von zirka . . . . . . . . . . .

,, 150,000 ausmacht, ^wenn man die .^umme von Fr. 133,296. 24

in Abz.:g bringt, welche im Jahre 1868 für die Aus-

^

lösung des Geldauweisungssaldo verwendet ^wurde.

Rehmen wir sur 1869 gegenüber 1868 die nämliche Vermehruug an, wie sie voraussichtlich im Jahr 1868 gegenüber 1867 entstehen wird, so erhalten wir die ^umme

von

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

2,600,000

Zu dieser .^umme kann ein Betrag von ^r. 20,000 hin^u gefügt

werden, da voraussichtlich im Jahre 1869 durch Eiusührung des Geldanweisungsdienstes im Verkehr mit Holland , Belgien , England und den Vereinigtem. Staaten von Amerika neue Einuahmsa^uellen sür die Rubrik ,,^.ahrpoststüke^ eroffnet werden. Der bezügliche Verkehr mit diesen ^ändern ist nämlieh gegenwärtig ganz unbedeutend. Es kann der Ertrag dieses neue.l Verkehrs an Ta^en füglich auf Fr. 20,000 veranschlagt werden.

4) E r t r a g d e r Z e i t s e.h r i f t e n . . . . . Fr. 265,000 Budget 1868 Fr. 260,000. -Rechnung 1867 ^ 235,355. 07 Der obige Büdgetansaz ist auf die Voraussieht einer Vermehrung des Verkehrs gegründet.

normalen

701 5)ErtragderTxansitgebuhxen.

.

.

.

Fr. 1,200

Budget 1868 Fr. 1,600. Rechnung 1867 ,, 1,861. 37 Wenn die sranzosiseh^osterreichischen Bakete zum bisherigen, und die belgiseh^italienischen Sendungen, nach deren künstigem muthmasslichem Belange nämlich , zur Hälfte des bisherigen Ertrages angenommem werden. so stellt sieh der Voranschlag auf obige Summe von Fr. 1,200.

6) G e b ü h r e n v o n E m p s a n g s eh e i n e n

.

.

Fr. 68,000

Budget 1868 Fr. 64,000 Rechnung 1867 "^ 7l ,516 Jn lezterer Summe sind noch für Fr. 7540 alte Geldanweisung.^ Couverts enthalten,.. welche seit dem 1. Juli 1867 weggesallen sind, so dass der Ertrag der Scheine und Bücher allein Fr. 63,976 ausmacht, also genau die sür 1868 büdgetirte Summe. Da nun diese Rubrik

eiue ziemlich regelmäßige Zunahme vou durchschnittlich Fr. 2000 per

Jahr erzeigt, so kann sür die zwei Jahre 1868 und 1869 eine Vermehrung von Fr. 4000 angenommen und der Voranschlag aus Fr. 68,000 gestellt werden.

7. N a c h g e b ü h r e n . . . . . F r . 22,000. .-B. 1868 Fr. 21,000. R. 1867 ,, 21,613. 55 Jn dem Masse , als si.^h die Bedienung perbessert , namentlich die Distributionen vermehrt werden, verlieren d.e Fächer an Vortheil. D..

nun diese Verbesserungen ihren ^ortgang nehmen, so kann um so weniger aus eine erhebliche Zunahme in dieser Rubrik gezählt werden , als das

1. Semester 1868 nicht ganz ^r. 11,000 abgetragen hat, so dass der

Voranschlag nur ans .^r. 22,000 gestellt werden kann.

8. Konzessionsgebühren . . . . Fr. 51,000. --B. 1868 Fr. 51,000. -R. 1867 ,, 49,066. 90 Eine Vermehrung dieser Einnahmen gegenüber dem Voranschlage von 1868 ist nicht vorauszusehen.

9 . V e r g ü t u n g f ü r Z u w a c h s a n Jn v e n t a r -

g e g e n stand e n .

.

.

.

. F r . 64,000. -.^ B. 1868 Fr. 106,000. -.

R. 1867 ,, 140,230. 20

Bunde^bla^. ^ahrg. XX. Bd.IlI.

56

702 Nachweis : Muthmasslicher Bestand des Jnventars auf l . Januar

1869 .

.

.

.

.

.

. Fr. 1,804,270. 3 2

Reue Anschaffungen im Jahre 1869 :

1) Wägen und Schlitten . ^r. 162,000. -.. .

,, 106,000. 3) Büreauaerathschaften . ,, 65,000. -

2) Fuhrwesenmaterial

Abgang im Jahr 1869 zirka ^r. 65,000. --von Fr. 2,042,270. 32 . ,, 204,227. 03 .

Muthmasslieher Bestand des Jnventars auf 1. Januar 1870 . . . . . . . , Muthmasslicher Bestand des Juveutars auf 1. Januar 1869 . . . . . . .

Muthmassiiehe Vermehrung im Jahr 1869 . .

,, 333,000. Fr. 2,137,270. 32

Abschreibung für Abnuznng 10^/e

in runder Summe

,, 269,227. 03 , 1,868,043. 2 9 ,, 1 ,804,270. 32 Fr. 63,772. 97 ,,

10. V e r s c h i e d e n e s . . . . F^ B. 1868 ^r. 22,210. 92 R. 1867 ,, 24,123. 93

64,000. ..-.-

22,000.-

Der wirklichen Einnahme von 1867 entsprechend, und da ein Steigen der Einnahme nicht vorausgesehen werden kaun, wird der Büdgetansaz von 1868 wieder ausgenommen.

C. .^l.^r^pl^n.^rw.ntun^ . Fr. 950,000. B. 1868 ^r. 850,000. R. 1867 ,, 823,538. 5l 1. und 2. E r t r a g der Telegramme . . Fr. 900,000. B. 1868 ^r. 805.000. --R. 1867 ,, 775,024. 42 Gleichwie im Budget pro 1868 resümiren wir nuter obiger Rubrik die Eiunahmen des internen und diejenigen des internationalen Verkehrs, indem beide Einnahmequellen ans dem allgemeinen Verkauf der Telegrapheu-^rankomarken fliesser. und daher nicht mehr getrennt angeführt werden konnen.

703 Die aus Grund der Tax^reduktion im Budget pro 1868 .n Aussieht gestellte Vermehrung der internen Depeschen hat sich wirklich be-

stätigt. die Anzahl dieser Depeschen wird also auf das Doppelte steigen.

Die Einnahme selbst dürfte voraussichtlich ebensalls eine Zunahme erzeigen, und zwar einerseits durch den internationalen Verkehr, dessen Tarisansäze keine Abänderungen erlitten haben, und andererseits aueh durch den iuternen Verkehr. Jm leztern ist nämlich nur die Ta^.e sur 20 Worter herabgesezt worden , was über diese Zahl hinausgeht, be^ hält die frühere Tax^e, nämlich 25 Centimen per Serie von 10 Wor....tern , nun hat sich aber seit der diesjährigen Ta^ermässigung für das einfache Telegramm auch die Anzahl der mehr als 20 Wörter enthaltenden Depeschen bedeutend vermehrt und ans diese Weise eine entsprechende Mehreinnahme bewirkt.

Die Einnahmen der 8 ersten Monate dieses Jahres übersteigen um Fr. 45,000, diejenigen des entsprechenden Zeitraumes vorigen

Jahres. allier Wahrscheinlichkeit nach wird bis Ende 1868 diese Zunahme aus Fr. 65,000 ansteigen, in welchem ^alle die auf ^r. 805,000 büdgetirte Ziffer um Fr. 35,000 überschritten und die Gesammteinnahme den Betrag von Fr. 840,000 erreichen würde.

Zieht man nun in Betracht, dass für das nächste Jahr wieder eine nicht unbedeutende Erhohung der Einnahmen zu gewärtigen ist, und zwar sowohl aus dem internationalen Verkehr --- namentlich durch die Transitgebühren - als aus dem internen Verkehr, dessen Ausdehnung infolge der .^a^ermässignng jedensalls noch im Wachsen ist, so kann man uubedenklich pro 186.) eine Zunahme von ^r. 60,000 in Ausficht nehmen und die Gesammtzifser aus Fr. 900,000. stellen.

3. B e i t r ä g e der G e m e i n d e n .

. Fr. 41,000. --B. 1868 Fr. 36,000. R. 1867 ,, 36,210. 1l) Die Erosfnung einer Anzahl neuer Bureau^ bedingt eine Vermehruug dieser Einnahms^uelle . die wir mit ziemlicher Gewissheit aus wenigstens Fr. 5000 ansezeu können.

4. Rükerstattung sür erstellte Linien.

5. Verschiedenes .

. ^ .

.

.

B. 1868 Fr. 9,000. R. 1867 ,, 12,303. 90

.

- --. F r . 9000. ^-

Rämliche Summe, wie im laufenden Jahre. Keine Bemerkung.

704

D. ^u^r.^rw^tun.^ . . Fr. 700,000. --.^. 1868 ^r. 815,000. --R. 1867 ,, 632,438. 73 1. Aus dem Bulververkaus . . . F r . 690,000. -.B. 1868 ^r. 805,000. --R. 1867 ,, 626,465. 25 Jm Jahr 1867 stnd nur 527,763 ^ Bulver verkaust worden.

Für 1868 ist allerdings ein Verkauf von 700,000 .^ vorgesehen. Raeh^ den bisherigen Resultaten der laufenden Jahreseinuahmen ^..t schlössen, dürste jedoch diese Ziffer kaum erreicht werden . jedenfalls glauben wir der Wirklichkeit näher ^u kommen, wenn wir pro 1869 nur ans einen Verkauf von 600,000 .^ abstellen. welches Quantum ^um bisher angenommenen Durchschnittspreise von Fr. 1. 15 per .^ eine Einnahme von Fr. 690,000 liefern würde.

2. Z i n se v o n L ie g e n sch^ f t e n .

B. 1868 Fr. 3,954 R. 1867 ,, 3,931

.

.^ Fr. 4000. -

Annähernd gleicher Ansaz wie pro 1868, rungen in den Pachtzinsen stattgesunden haben.

indem keine Abände-

Vei der Bulvermühl.e Worblausen wurde zwar Ende 1867 ein angrenzendes Grundstük a^uirirt . da dasselbe aber als Bauplaz sür einen Ruthenschops dienen soll, so kann daorts keine namhafte Vermehrung des Bauvertrages eintreten.

Wir begnügen uns, den srühern Ausaz von ^r. 39.^4 auf^r. 4000 zu arrondiren.

3. AnVerschiedenem

.

.

.

.

.

Fr. 6000. --

B. 1868 Fr. 6,046. R. 1867 ,, 2,042. 48 Verkauf von altem unbrauchbarem Material, ^..trasziuse (für ver- .

spätete Zahlungen) ^iskalbusse.. und andere derartige unsichere Eiunah.^ meu, dereu Ziffer unmoglich genau zum Voraus bestimmt werden kann, bilden bekanntlich die Einnahmsa^elleu dieser Rubrik.

Zur Abrnndung des Gesammteinnahmenbetrages wollen wir einen Ansaz von ^r. 6000 annehmen.

705 E. ^tronenhülf..^^ in ^.oniz Fr. 224,000.B. 1868 Fr. 300,000. .-^^^ R. 1867 ^ ----.Bekanntlich ist der Betrieb der Batronenhülsensabrik erst mit Beginn dieses Jahres förmlich ins Leben getreten ; und zwar bewegte sieh derselbe während den ersten Monaten noch in sehr bescheidenen Verhältnissen. Jn der legten Zeit jedoch hat sich die Produktion bedeutend gehoben, so dass man jezt bereits auf eine Fabrikation von zirka 15,000 Stük per Tag rechnen kann. Fügen wir bei, dass auch die technische ^ Frage nunmehr .als gelost zu betrachten ist, weil das gegenwärtige

Fabrikationsprodukt sowohl iu Betress des Materials, als bezüglich seiner

Verarbeitung allen billigen Ansorderungen entspricht. Anders aber verhält es sich mit den finanziellen Ergebnissen ; denn einerseits befinden sich unter den bisherigen Ausgaben noch immer viele sogenannte Einriehtungskoften, also Ausgaben vorübergehender Ratur, und andererseits ist das verlauste .Quantum Hülsen verhältnissmässig noch so gering, dass aus eine Vergleichung der Einnahmen mit den Ausgaben behufs definitiver .....ormirung des Verkaufspreises nicht fest gefusst werden kann.

Jmmerhin muss pro 1869 aus eine erhohte .Leistungsfähigkeit der Anftalt Bedacht genommen werden , wenn man wenigstens das den Ansordernngen des Konsums entsprechende Quantum pulsen herstellen will.

Somit dürften auch noch im Budget des künstigen Jahres die sogenannten Einrichtungskosten nicht ganz wegsallen , und wir sind daher genothigt , lettere bei Berechnung unserer Ansähe noch einigermassen in

Berüksiehtigung zu ^iehen.

Dieses vorausgesehikt und speziell ^u den

E i n n a h m e n p o st e n übergehend,

haben wir den nächstjährigen Verkanf von Batronenhülsen

ans 7,000,000 Stük .. 3 Rp. per Stük berechnet. Jm Budget pro 1868 war der Breis der .^ülse ans 31/2 Rp. angesät, und es ist

das genannte Fabrikat bis jezt auch zu diesem Breise verkaust worden.

Vielseitigen Wünschen Rechnung tragend, haben wir jedoch ledern nun

aus 3 Rp. herabgesezt.

Den Verkaus von Kapseln anbelangend, ist klar, dass derselbe durch die fortschreitende Einsührung der .^interladungsmunition je länger je mehr abnehmen muss ; es beschlägt die Abnahme namentlich die grosse sogenannte Jufanteriekapsel , von welcher, weil sie srüher Ordonnanzkapsel war, noch ein ansehnlicher Vorrath vorhanden ist.

Die andern Einnahmenposten frühern Budgets ab.

weichen wenig von den Ziffern der

706 Wir resümiren also die Einnahmen der Batronenhülsensabrik solgendermassen : 1. Erlös aus d e m V e r k a u f von V a t r o n e n h ü l s e n :

7,000,000 Stük .'. 3 Rappen per Stük

.

. Fr. 210,000

2. Aus dem V e r k a u f von Zündkapseln:

500,000 StükJufanterie- und Stnzerkapseln im Durch^ schnittspreise pou Fr. 1. 50 per mille

.

.

,,

750

.

,,

3,000 ^

, ,

9,535

3. Aus dem V e r k a u f von S e h l a g r o h r e n :

50,000 Stük .^ 6 Rappen per Stük

.

.

4. .^lus dem V e r k a u f von Metallabfäl len : a. Von der Vatronenhülsensabrikatiou herrühreud : Tombakabsälle 100 Zentner ^ Fr. 95 per Zentner

^r. 9,500

b. Von der Schlagrohrensabrikation herrührend :

1 .^ Messtng per 1000 Stük Sehlagrohren, 50 ..^ Messingabfälle .^ 70 Rp.

per

.^

.

.

.

.

.

,,

35

-

5. Pachtzins der Liegenschaft

.

^

6. V e r s c h i e d e n e s : Verkauf von leeren Fässern und andern Gegenständen

200

,,

515

Summa Fr. 224,000 F. .^ol.^chnil.um.

1) Beitrag vom ^e der Anstalt

.

.

.

. Fr. 16,000

2) Beitrag des Kantons und der Stadt Zürich an die Sammlungen .

.

.

.

.

.

.

.

.

4) Verschiedenes

,,

3) Schulgelder und Gebühren .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Total der Einnahmen

3,500

,, 43,833 667

Fr. 64,000

B. 1868 ^r. 64,000. R. 1867 ,, 69,113. 51 Wir haben keine Veranlassung, die leztjährigen ^lnsäze abzuändern.

707 ^. .^...^rd^nst.nt .

V. 1868 Fr. 98,150. --R. 1867 ., 104,350. 29 1. Mi e t h g e l d e r von R e g i e p f e r d e n .

B. 1868 Fr. 72,150. R. 1867 ,, 72,431. ---

. Fr. 98,150

.

,, 72,150

2. V e r g ü t u n g e n für im dienst b e s c h ä d i g t e und ^ umgestandene Bferde . . - . ,

,

9,000

V. 1868 Fr. 9,000. R. 1867 ,, 5,2l8. 50 3) E r l ö s v o n v e r k a u f t e n B s e r d e n

.

.

,,

7,000

B. 1868 Fr. 7,000. --^ R. 1867 ,, 8,807. --4. V e r g ü t u n g für den M e h r w e r t h von Jnventargegenständen . . . . . , , . - -

5 . Verschiedenes

. . . . . .

B. 1868 Fr. 10,000. --..

R. 1867 ,, 14,098. 39

.

. 10,000

^ämmtliche Ansäze sind gleich denjenigen des Vorjahres. Der Vserdebestand ist der nämliche und die Einnahmen an Miethgeldern werden voraussichtlieh wenig von den diesjährigen abweichen.

Total der Einnahmen

Fr. 98,150

H. ^on^ul^tion^m...^^.^ in ..^hnn.

F ü r n e u e r st e l l t e s M a t e r i a l , U m ä n d e r u n g e n u n d R e p a r a t u r e n , L i e s e r u n g e n a n.K a n t o n e und die

Eidgenossenschaft . . .

B. 1868 Fr. 175,000. R. 1867 ,, 148,651. 28

. ^r. 112,480

Die Hanptthätigkeit der Werkstätte erftrekte sieh bis anhin aus die Ansertigung von neuem Material. Da nun aber künstiges Jahr keine erheblichen neuen Anschauungen von Artilleriematerial in .Aussicht stehen, fo wird der .^lnsaz auf Fr. 112,480 reduzirt.

70..^ .I. ^.^torium nn... l... ^..tron.^nhi^ns^ril. in .^hun.

Für gelieferte Munition an Kantone, eidgenossische Depots und Militärschulen :

1 ) Jnsanterie-Munition 2) Artillerie^Munition

.

.

.

.

.

.

.

.

. F r . 968,650 . ,, 96,650 Fr. 1,065,300

B. 1868 Fr. 600,000. R. 1867 ,. 552,876. 77 Die Einahmen für Jnsanterie-Munition ist gleich dem Betrag von .^ zirka 16 Millionen Metallpatronen, die im Jahre 1869 verwerthet werden konnen . diejenige süx Artilierie-Munition ist übereinstimmend mit dem Betrag für den jährlichen Bedarf bei den Schiessübungen der

Artillerie.

Vierter Abschnitt.

.^erschie...^ ^illll^lllelI llll^ ^er^nllln^ll.

A. ^n^^inn..hm.^n

1 ) Bundesblatt .

2) Kanzleisporteln

.

3) Unvorhergesehenes

.

.

.

.

.

.

. F r . 5,500

. Fr. 3,500 ,, 1,000 .

,

, 1,000

B. 1868 ^r. 5,500. R. 1867 ., 7,367. 53 Die Ansähe sind die nämlichen , wie sehon seit einer Reihe von Jahren. Der ausnahmsweise hohe Einuahmebetrag von 1867 berechtigt nicht zu der ^oraussezung , dass er im uächsteu Jahre wieder erreicht werde. Die Differenz rührt hauptsächlich von Mehreinnahmen auf Druksacheu, die unter dem ^itel Bundesblatt verrechnet werden, her,

indem 1867 sieh dieselben auf^r. 4,907. 25, also aus Fr. 1,407. 25,

mehr als vorgesehen war, beliesen. Den .^auptfaktor dieses BudgetKostens bilden indessen die Abonnements auf das Bundesblatt und die amtliche Gesezsammlung, welche seit .Langem sieh so ziemlich aus dem gleichen Stande erhalten haben.

709 ^. ^itit^r^rn^ltun.^.

1) Von verkauften Reglementen, Ordonnanzen und Formularien

Fr.

2) Von verkauften Blättern des schweizerischen Atlasses ,, 3) ,, vermiethetem Artilleriematerial^. . . . " 4) ,, Verschiedenem . . . . . . , , Fr.

B. 1868 Fr. 57,000. R. 1867 ,, 52,686. 95

15,000 10,000 15,000 6,000 46,000

Ad 1 . Ungeachtet die Einnahmen während den ersten acht Monaten des lausenden Jahres nur ungefähr Fr. 7000 betrugen und nicht vorauszusehen ist, dass sie den Büdgetansaz von Fr. 15,000 bis zum Schluss des Jahres erreichen werden, so wird dennoch der gleiche Ansaz beibehalten, in der Voraussicht, dass die Einnahmen nächstes Jahr, wann die neuen Reglemente definitiv ^ angenommen sind und der Druk der Ordonnanz für die schwere Feldartillerie vollendet sein wird ,. ergiebiger aussallen werden.

Ad 2. Wir haben voriges Jahr den^ Ansaz ans Fr. 20,000 reduzirt und sehen uns neuerdings veranlasst, denselben aus Fr. 10,000 herabzusehen, da die Einnahmen während der ersten Halste des lausenden Jahres stch kaum aus Fr. 5000 beliefen und nicht anzunehmen

ist, dass sie bis ^um ^chluss ...ehr als Fr. 10,000 betragen werden.

Redu^irter Verkaufspreis des Atlasses und geringere Ra.hsrage nach demselben sind die Gründe dieser Mindereinnahme.

Ad 3. ^..er Ansaz ist um Fr. 3000 erhoht und entspricht den gegenwärtigen Einnahmen , die so lange zunehmen werden , je mehr das der Eidgenossensehast angehorende Artilleriematerial zunimmt.

Ad 4. ..^eit Jahren wurde der Einnahmeposten ^Verschiedenes^, worunter der Erlos von verkauftem Dünger, Entschädigungen u. s. w.

begriffen waren, auf Fr. 10,000 angesezt, während die wirkliehen Einnahmen im Jahre 1866 nur Fr. 5790. 75, im Jahre 1867 ^nnr Fr. 6582. 88 betrugen. .^lueh im laufenden Jahre werden sie kaum Fr. 6000 übersteigen. Um daher diese Einnahme nicht grosser, als sie wirklie^ ist, im Budget vorzutragen, müssen wir sie aus Fr. 6000 r.eduzireu.

(^.

^u^einn.chmen

B. 1868 Fr. 1,000. R. 1867 ,. 1,002. 55 .^eine Bemerkung.

.

.

.^r.

1,000

710 Dunster Abschnitt.

.^orl^.^ehe.^ .

. Fr. 1,221. 51

Unter dieser Abtheilnng erscheint der Beitrag der Stadt Bern von Fr. 1200 an die Miethe der Lokalien der Bulververwaltung uud des Stabsbüreaus - Lokalien , welche wegen Mangel an passendem Blaze ausser dem Bundesrathhause gehalten werden müssen.

Rekapitulation.

Bürget 18.^.8.

.^echnnna

18...7.

.^p.

32 125,038 37 191,24^ .^9 132,020 53 ^ ^^

^mna.,..te...

.^p.

Fr.

^9,15^ 197,750 ^^

2^90.^ 144,258 34

^.

Kapitalien

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

72,143 93,800

.)tp.

Fr.

^p.

^ .

1

.^^

.^4.^

--.

81 8,250,000 37 9,185,810 92 51 850,000 815,000 73 10 . 300,000 .^4,000 51 ^8,150 29 175,000 28 ^00,000 72 19,382,479 32 20,337,^^0 .^2

8,331,154 8,770,428 823,538 .^32,438 31,108 ....9,113 104,350 148,^51 471,^95

7,3.^7 52,.^ 1,002 ^1,057 15,157 19,781,9.^0

I. ..^rtr..^ ^ex ^ieaen^haften un^ angelegten Kapitalien.

.^.. ^iegensehasten .

.

.

5,500 53 57,000 95 1,000 55 .^3,500 03 74 ^4 02 59 20,812,700 ^.^

149,505 4.^

II. ^in.e ^n ^etrie^l.apitallen nn^ Vor^üssen . . .

III. ^e^alien nn^ Verwaltungen.

.^.. .^oheinnahmen der Zollverwaltung . . . .

I.^.

,, ., .^ostverwaltnng . . . .

C.

,, ,, ^elegraphenvexwaltung . . .

I^.

,, ,, ^nlvexverwaltung . . .

^.

,, ,, ^atronenhülsenfabrik in .^omz ^.

,, de^ Polytechnikum^ . . . .

G.

,, der .^egiepferdeanstalt . . . .

II.

., ,, .^onstruktion.^werkstätte . .

..I. .

,, de... ^abor atorinm^ in ^hun .

I^.

,, der Patxonenhülsensabrikm^hun

8,500,000 9,513,200 950,000 700,000 224,000 ^4,000 9.^,150 112,480 9.^,^50 9.^8,^.^0

IV. Ver^ie^ene .^innal^men nn^ Vergütungen.

.^.. .^anzleinnahmen ..... ..... in n a hm en der Militaxverwa^nng . . . .

C. ^ustizeinn..lm.en . . . . . . . . . .

...,500 4.^,000 1,000

^

21,227,130

^^.

^...00

--

.

^

V. ^n..^exo,e^ene^ . . . . . . . . . . .

^otaI der muthma^lichen .Einnahmen

1,221 51 21,59.^,300 .-.-

712

^ ll ^ ll^ ^l.

Erster ^.schnitt.

Capital- u..^ ..^.^ln.^

Fr. 919,145

B. 1868 Fr. 849,075. R. 1867 ,, 709,251. 65 A. ^.rpit^htnng.

Rükzahlung der ^.lI. Serie des altern Anleihens

.

Fr. 250,000

B. 1868 Fr. 250,000. --R. 1867 ,, 250,000. --B.

^pit^in^.

1) Verzinsung des altern An..eihens:

Von Fr. 2,250,000 pro 15. Jan. 1869l ^ . ^ ^r. 50.625 ,, ^, 2,000,000 ,, 15. Juli 1869l. ^ ^ 45,000 Fr. 95,625 B. 1868 Fr. 106,875. -.R. 1867 ,, 118,125. -.2^ Verzinsung des neuern Anleihens :

Von Fr. 12,000,000 zu 4^^ B. 1868 Fr. 450,000. -.

R. 1867 ,, 245,550. 10

.

3) Vrovision und Spesen aus der Kapital- und ZinsZahlung beider Anleihen .

.

.

.

.

.

., 540,000

^.

5,000

B. 1868 Fr. 5,000. -R. 1867 ,, 54,056. 90 Transport Fr. 890,625

713 Transport Fr. 890,625 C. ^ünzreser.oesond.

Verzinsung zu 4^.... von Fr. 713,000 . ,, 28,520 B. 1868 Fr. 37,200. --R. 1867 ,, 40,045. 90 . . ^^^^ Fr. 919,145 Die Ansage ad A und B bedürfen keiner nahern Begründung. ..^etreffend denjenigen ad C , so ist darüber Folgendes zu bemerken. Der

Münzreservefond betrug zu Ende 1867 Fr. 965,679. 82; er wird aber dieses Jahr in Anspruch genommen:

1) durch den Verlust auf der Einschmelzung von Fr. 1,252,000 ^.^ feiner Silberscheidemünzen, zu 13^/e berechnet . Fr. 163,000 2) durch den Verlust auf der Einschmelzung der ^...^ feinen Silbertheilmünzen, zu 3 /o auf einem Kapital, das wir im Maximum aus Fr. 4,000,000 veranschlagen .

.

.

.

.

.

, , 120,000

Fr. 283,000

Der Bestand des Münzreservefondes gestaltet sich demnach für das Jahr 1869 wie folgt:

Betrag desselben zu Ende 1867 . . . . . . . . . .

Dazu: 1) der Zins pro 1868 von dieser Summe zu 4 ^ .

. .

.

.

2) der diesjährige Gewinn aus der Brägung von 2000 Millionen Einrappenstüken Total

Fr. 965,679. 82 ,, 38,627. 20 ,, 3,000. -^ Fr. 1,007,307. 02

Davon kommen in Abzug: 1) der hievor berechnete approximative Verlust aus der Münzei.^

schmelznng

.

.

.

.

.

.

.

.

. Fr. 283,000. -.

2) an Münzrükzugskosten nach Art. 8 des Bundesgesezes vom 31.

Jänner 1860 (O.S. Vl, S. 442,.:

a. süuf vorübergehend angestellte Münzveristkatoren bei der Bundeskasse und einigen

.^reiskassen . .

b. ^ Drukkosten aller Art .

.

.

.

.

. Fr. 5,000. -^.

. ,, 2,000. -.

c. ^..erpakungsmaterial d .

Borti

.

.

., .

.

.

..... falsche Münzen und Verschiedenes

.

500. --..

.

.

2,500.

.

,,

3,107. 20.

- .

^^ Fr. 11,307. 20.

-^---^-^ Fr.^ 294,307. 20 Bleiben Fr. 713,000. .^ Zins davon pro 1869 zu 4^c Fr. 28,520.

^ .

.

.

.

.

.

^-

715 Zu obiger Summe von Fr. 283,000 wird später noch hinzukommen : der Verlust anf dem Rest der zu .^....^ fein ausgeprägten, nach Vor-

schrist der Münzkonvention vom 23. Dezember l 865 bis 1878 zurükzuziehenden Münzen, betragend nach Abzug der i. J. 1867 und 1868 bexeits eingeschmol^enen Fr. 1,608,000 noch Fr. 8,900,000 --. Verlust ^u 13^.. gerechnet . . . . .

. Fr. 1,157,000 Totalverlust mit Zuschlag vorstehender .

. ,, 283,000 Fr. 1,440,000 Bis hieher haben wir nur das Silbergeld in Anrechnung gebracht ^ da aber die Eidgeuosseusehast auch Rikelmünzen -..- Zwanzig^, Zehn- und

Fünsrappenstüke - geprägt und selbst ein über das Bedürfnis.. hinausgehendes Quantum emittirt hat, so dass bereits zirka Fr. 1,000,000

nicht mehr im Verkehr ^u bleiben vermogen, so ist wohl ausser Zweifel, dass auch von daher dem ^iskns eine erhebliche Einbusse früher oder später erwachsen wird. Das Wieviel ist indessen schwer zum Voraus zu berechnen. Es hängt natürlich davon ab , welche Bestimmung die betreffenden Stüke, wovon das Zwanzigrappenstük .^..^, das Zehnrappenstük ^^.^ und das Fünsrappenstük .^.^ Silber enthält, bekommen werden. Wenn dieses Rikelgeld nach und nach in entsprechende Sorten umgeprägt werden und in Verkehr dringen kann, so ist der Verlust jedenfalls viel geringer, als wenn z. B. die verschiedenen Metalle von ^einander ausgeschieden und als solche verwerthet werden müssten ; denn noch hat man keine ganz genauen Anhaltspunkte darüber, in welchem Masse das Silber aus dem harten Rikel wieder gewonnen werden kann. Raeh dem Metallgehalt hat das Zwanzigrappenstük einen Werth von annähernd 13 Rappen, das Zehnrappenstük einen solchen von 6^ und das Fünfrappenstük einen solchen von 3^ Rappen.

Emittirt sind an Zwanzigrappenstüken ,, ,, ,, Zehnrappenstül^en ,, ,, ^, ^ünsrappenstüken

.

. Fr. 3,176,721. 60 .

. ^ 1,331,654. 80 .

. ^, 1,001,153. 30 zusammen Fr. 5,50..),529. 70

716 ^metter Abschnitt.

All^emei^e .^er^ltm.g.^sten.

A.

..^tu^^r..^.

.

^

1) 122 Mitglieder für 40 Tage zu Fr. 12 .

. Fr. 58,600 2) Reiseentschädigung zu 2 Sessionen ., 22,800 3) Taggelderund Reiseeutschadigung an Kommissionen ., 5,400 4) ,, an den Uebersezer .

.

.

,, .l ,600 5) Bedienung .

.

.

.

.

.

,,

1,600

Fr. 90,000 B. 1868 Fr. 90,000. R. 1867 ,, 82,032. 20 Den .^nsaz im Gesammten lassen wir unverändert fortbestehen. Da aber im Jahr 1867 der Kredit für Taggelder an die Mitglieder des Nationalrathes überschritten werden musste und auch die Kredite für den Uebersezer und die Bedienung nicht gan^ ausreichten , so erhohen wir diese 3 Vosten um etwas Weuiges, und reduziren dagegen in entsprechendem Verhältnisse denjenigen sür Kommisstonen, welcher im verflossenen Jahre bei Weitem nicht ausgebraucht wurde.

B. .^nd.^th.

1) Taggelder und Reiseentsehädigung an Kommisstonen Fr. 4,000 2) ,, an den Uebersezer . . . . , , 1,300 3 ) Bedienung . . . . . . . , , 1,300 Fr. 6,600 B. 1868 Fr. 7,500. -R. 1867 ,, 4,016. 75 Mit Rüksicht ans das leztjährige Rechnungsergebniss glauben wir, aus. diesem Ansaze unbedenklich eine kleine Reduktion eintreten lassen zu konnen.

717 C. ^nnd^r^th.

1) Gehalt des Bundespräsidenten

2)

,,

.

der Mitglieder des Bundesrathes

.

. F r . 10,000

.

,, 51,000 Fr. 61,000

B. 1868 Fr. 61.000. R. 1867 ,, 60,021. 95 D. ^nnde^ericht.

1) Taggelder an die Mitglieder und den Gerichtsschreiber .

.

. ^ .

.

.

. F r . 3,500

2) Reiseentschädignngen

.

.

,, 2,500

3) Verschiedenes: Aktenstndinm, Kopisten^ und Buch-

binderlöhne , Schreibmaterial, Weibeldienft .e. ..e.

,, 2,500 Fr. 8,500

B. 1868 Fr. 7,000. ^ R. 1867 ,, 8,313. 69 Wir erhohen den Ansa^ von Fr. 7000 aus Fr. 8500, und zwax .gestüzt aus des leztjährige Rechnnngsergebniss, sowie aus den Umstand, dass in neuerer Zeit wieder einige Eisenbahnbauten in Angriff genommen wurden und einige andere in .Aussicht stehen, was eine Vermehrung der Gesehäste des Bundesgeriehtes zur ^ol^e habeu dürste.

E. ^un..^l..^lei . . .

B. 1868 Fr. 156,000. --R. t 867 ,, 155,522. 16

. F r . 159,350

1) V er s o na l: a. .Kanzler, nebst sreier Wohnung .

.

.

h. Stellvertreter des Kanzlers, nebst sreier Wohnung

Fr.

,,

6,000 4,000

c. Registrator .

.

d. Zwei Kan^eisekr^.täre .

.

.

. . .

. .

.

,, 4,000 ^, 8,0l)0

e. Uebersezungen

.

.

.

.

^

15,000

h. Abwarte im Bnndesrathhaus

.

.

.

,,

5,000

.

.

k. Kopiere..

. . . . . .

^. Fünf Weibel zu ^r. 1800 und Anslanserdienst

Fr. 68.700

B. 1868 Fr. 66,000. R. 1867 ., 65,486. 75 Bundesblatt. ^ahrg.XX. Bd. III.

,. 16,700 ,. 10,000

57

718 2) Material: a. Drukkosten und Lithographien . . . F r . 50,000 b . Buchbinderrechnungen .

.

.

.

.

.

. 7,500 c. Literarische Anschaffungen . ..^ . . ., 3,000 d. Schreibmaterialien . . . . . , , 7,000 e. Borti und Telegraphiekosten .

.

.

,, 12,000 f. Beleuchtung und Heizung . . . . , , 8,000 ^. Dienstkleidung . . . . . . ^, 6 5 0 h . Verschiedenes

.

.

.

.

B. 1868 Fr. 90,000. -R. 1867 ,, 90,035. 41

.

.

,,

2,500

Fr. 90,650

Die unter der Abtheilung 1^ personal sur .,Uebersezungen^ bean-

tragte Erhohung von Fr. 12,500 auf Fr. 15,000 beruht aus der Einladung des Ständerathes vom 14. Dezember 1867, zu untersuchen, ob nicht eine Reorganisation der Bnndeskanzlei in Bezng ans sranzosisehe Redaktionen und Uebersezungen stattfinden sollte. Die Frage wurde einer einlässlichen Brüsung unterzogen, in Folge welcher wir am 7. Februar 1868 beschlossen, versuchsweise die Oberredaktion der sranzosischen Uebersezungen dem Uebersezer des Nationalrathes, Hrn. D u e o m m u n , ^u übertragen, in der Weise, dass nicht eine ständige Beamtung geschaffen, sondern Hr. Dueommun nur einige Zeit unmittelbar vor der S^ung .

der Bundesversammlung nach Bern berufen wnrde, nm die Ueberseznngen der Berichte und Botschaften, so weit solche ihm nicht bereits früher ..n seinem Wohnorte ^..gesehikt worden, zn revidiren , beziehnngsweise

selbst an^nfertigeu. ^ür die Zeit dieser ständigen .^esehästignng erhielt Hx. Dueommun das ihm als U.ebersezer des Nationalrathes zukommende .^aggeld, wogegen er sur die in de^. Zwischenzeit besorgten Ueberseznngen und Revisionen nach dem gewohnliehen Tarise der Bundeskanzlei ententschädigt wnrde. Der erste Versnch im legten Sommer hat bewiesen,

dass diese Einrichtung .geeignet ist, den bisherigen Klagen über Mangel-

haftigkeit der franzosischen Ueberse^nnge.r abznhelfen nnd wir zweifeln nicht, dass sie aueh in der Folgezeit sieh bewähren werde. Die Mehrkosten sind im Verhältniss zu den erzielteu Verbesserungen nicht erheblich, indem sie nach den gemachten Erfahrungen sieh nicht hoher als auf Fr. 2500 belaufen werden.

Die Erhohung des bisherigen Kredites von ^r. 16,500 für Kopiaturen aus Fr. 16,700 bezweken eine Verbesserung der in diesem Kredit begriffenen Besoldung des Registraturgehilfen, Hrn. Menu. Die

Exhohuug seiner Besoldung von Fr. 2800 aus ^r. 3000 wird in der Eingabe der Bundeskanzlei motivirt mit der Vielfältigkeit der .arbeiten, welche dem Unterregistrator obliegen und nach deren Massgabe er nicht schlechter

719 als der mit dem Maximum von Fr. 3000 besoldete Unterarchipar gestellt sein sollte , sowie mit den anerkannt tüchtigen Leistungen des Beamten und mit seinen 18 Dienstjahren.

Der Ansaz für ., Dienstkleidung unter 2) Material, ist nicht neu, die Wiederaufnahme desselben ist schon in der Botschaft zum Voranschlag von 1868 begründet morden, und wir halten es daher für über^flüssig, daraus zurükzukommen. .

Die übrigen ...lnsäze entsprechen sämmtlich den bisherigen und bedürfen demnach ebenfalls keiner weitern Begründung.

F.

^ilit^rpensionen.

Beitrag. an den Jnvalidenfond zur Bestreitung der Militärpensionen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

F r . 26,000

B. 1868 Fr. 26,000. --R. 1867 ,, 25,888. 34 Da der diesjährige gegenüber dem leztjährigen Etat keine erhebliche Veränderung erzeigt, so haben wir keine Veranlassung, von dem pro 1868 ausgenommenen Posten abzudeichen. Das verflossene Jahr zeigt über.^

dies eine Uebexschreitung des Kredites von Fr. 82. 06 , so dass die Büdgetirung von Fr. 26,000 vollkommen gerechtfertigt erscheint.

720 Dritter ^schnitt.

.^e^rtemeute.

A.

^...t.tisch^ Departement.

1^ Departementssekretär . . . . . . . . .

2) Gesandtschaft in Baris . . . . . . . .

3) ,, ,, Florenz . . . . . . . .

5) ,, ,, Deutschland (Reisekosten inbegrissen) 6) Beitrag an schweizerische Konsulate . . . . .

7) ,, ,, schweiz. Hilssgesel.l.schasten im Auslande 8) Eidg. Repräsentanten und Kommissarien . . .

4)

,,

,,

Wien

.

.

.

.

.

.

.

.

..)) Repräsentationskosten . . . . . . . . .

Fr.

4,000

,, ,, ,, ,, ., ,,

50,000 30,000 30,000 50,000 10,000 5,000

,,

3,000

,,

2^,000

Summa Fr. 210,000 B. 1868 Fr. 1.)1,800. .-R. 1867 ,, 168,948.^ 28 Die Bosten 2, 3, 7, 8 und 9 bleiben unverändert, so dass darüber weitere Bemerkungen überflüssig sind.

Den Bosten 1 Besoldung des Departementssekretärs beantragen wir innerhalb der geglichen Schranken aus Fr. 4000 anzusehen , da einige Wahrscheinlichkeit vorhanden ist, dass wir sür diese Stelle, deren Bese^ung sich immer mehr als Notwendigkeit herausstellt, eine tüchtige Bersonliehkeit gewinnen können.

Für die Bosten 4 und 5 ^Gesandtschaften in Wien und Deutschland^ beantragen wir etwelche Erhohuug. Wir haben es sür passend erachtet , die Gesandtsck.asten bei unsern vier grossen Rachbarstaaten aus gleiche Rangstufe zn sezen.

Es hatte dies zur ^olge , dass der Gesehäststrägerposten in Wien ebenfalls zu einem Ministerposten erhoben werden musste. was stch eben so sehr aus sachlichen, als aus personli.heu Gründen rechtfertigte. Da das Leben in Florenz, Wien und Berlin ungefähr gleich kostspielig ist, so scheint es den Verhältnissen augemessen, die Besoldungen dieser Bosten annähernd gleich zu stellen, wobei zu Gunsten des Vertreters in Florenz mit Rüksi.ht aus seiue längern Dienste immerhin ein etwelcher Unterschied belassen werden ^kann.

Dass wir sür die Besoldung der Repräsentanten in Wien und Berlin nicht gan^ den gleichen ^az wählen, rührt einfach daher , weil Lezterer

in Folge seiner gleichzeitigen Akkreditirnug bei den vier süddeutschen

721 Staaten besondere Ausgaben für Reisen zu machen haben wird, für die eine weitere Vergütung nicht mehr stattfinden soll. Tatsächlich werden beide Repräsentanten aus die gleiche Summe von zirka Fr. 28,000 zu stehen kommen. Es ist wohl zu bemerken, daß in dieser Summe die Ausgaben sur die Lokalien, für Kanzlei und Archiv, sür das Kanzleipersonal , Schreibmaterialien n. dgl. mit inbegrisfen sind , was häufig übersehen wird.

Jm Anschluss hievon beantragen wir gleichzeitig auch eine etwelche Erhöhung des Bostens 6, ..Beitrag an schweizerische Konsulate.^ Wie bekannt , ist ^dieser Bosten durch eine Zusammenschmelzung zweier analoger Bosten entstanden. Es wurden nämlich srüher Fr. 24,000 für Beiträge an Konsulate zu Auswanderungszweken verausgabt, sammt einer besondern Summe sür anderweitige Entschädigungen an Konsuln..

Als das Ausn..anderungswesen von. Departement des Jnnern auf da^ politische Departement übertragen wurde, schien eiue ^usammenziehung dieser beiden Dosten passend zu sein. Die diessälligen Ansprüche steigern sieh aber von Jahr zu Jahr, und insbesondere erscheint unausweichlich, für den Generalkonsulatsposten in Washington eine etwas grössere Ent^ schädigung anzuweisen.

Die Zunahme der Geschäste ist bei diesem Bosten eine sehr starke, weil in Folge des nordamerikanischen Kriegs namentlich die Regulirung der Pensionen und damit in Verbindung auch

der Erbschaftsverhältnisse sehr viel .Arbeit gibt und die Anstellung eines

zahlreichern Kanzleipersonals nothwendig gemacht hat. .^chon leztes Jahr ist uns diessalls eine Betition eines Kanzleiangeftellten um Erhöhung der Entschädigung des Konsuls zugekommen, und wir haben davon Veranlassung geuommen, den Hrn. Generalkonsul Hi.^ zu ersuchen, uns über seine Einnahmen und Ausgaben Rechnuug mittheilen. Herr Hil^ hat diesem Ansuchen entsprochen, und es ergibt sieh aus seinen Nachweisen, welche bei den Akten liegen, dass er im Jahre 1867 eine Mehrausgabe von 1375 Dollars hat..e, für die er sich selbst belasten musste. Dieser ^ustand der Dinge kann nun unmöglich fortdauern.

Die Eidgenossenschaft kann allfällig von ihren Vertretern das .^pfer unentgeltlicher Bemühungen a.^eeptiren ; allein sie kann ihnen unmöglich auch noch zumuthen , bedeutende Ausgaben auf eigene Rechnung zu übernehmen. Wir wünschen daher, dass uns wesentlich ^nr Verbesserung dieses Generalkonsulates, dessen grosse ^.hätigke.t in der ganzen Schweiz

rühmliehst bekannt ist, eine etwelche Erhöhung des Bostens 6 bewilligt werde.

Mit Rüksicht daraus , dass die Bundesversammlung erst im legten Jahre das Gesandtschastswesen neu geordnet hat , enthalten wir uns, diese Frage gegenwärtig von Renem zur Sprache zu bringen. Jndessen wollen wir doch nieht ermangeln , aus.nerksam zu machen, dass es ökonomisch ziemlieh gleichgültig wäre, ob^in Washington ein Generalkonsulat

722 oder ein Geschäststrägerposten bestünde. Beinebens gesagt , erhellt ans dieser Sachlage ebenfalls, dass von der ost besprochenen Umwandlung der Gesandtschasts- in blosse Generalkonsulatsposten bei unsern Raehbarstaaten ein sehr geringer okonomischer Gewinn resultiren würde.

B.

Departement ....e.^ Innern

. Fr. 1,324,500

B. 1868 Fr. 825,600. R. 1867 ,, 1,040,984. 50 Allgemeine Ausgaben.

I.

Departementskanzlei.

1. .^ Sekretär . . . . . . . . Fr.. 4,000 h, Kanzlist und Bibliothekar . . ,, 3,000 -

Fr.

B. 1868 Fr. 6,800. R. 1867 ,, 6,800. --

7,000

^

.

Der Ausaz für den Kauzlisten und Bibliothekar bezwekt eine Be-

soldun.gserhohung von Fr. 2800 auf ^r. 3000, also um Fr. 200.

Wir finden dieselbe durch die Verhältnisse geboten, mit Rüksicht : 1) auf die wissenschaftliche Bildung , welche für gute Besorgung der Bibliothek erforderlich ist , deren Bän.^ezahi rasch zunimmt und bereits aus 20,000 Stüke gestiegen ist , die sieh aus ungefähr 7000 Werke vertheilen ; 2) auf Gleichstellung des eidgenössischen Bibliothekars und Departementskanzlisteu mit andern ähnlieheu eidgenossischen Anstellungen, z. B. mit dem eidgenossischen Unterarehivar , mit dem Gehilfen des Kanzleisekretärs für Drutsachen u. s. w., 3) auf die vom gegenwärtige^ Jnhaber der fragliehen Stelle seit 15 Jahren der eidgenössischen Verwaltung treu geleisteten Dienste.

2 .

A r c h i v e

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Fr.

26,000

B. 1868 ^. 28,200. R. 1867 ,, 29,933. 30 a. Zwei Archivare, ^u ^.r. 4000 und Fr. 3000 Fr. 7,000 Rach diesem Massstabe werden die beiden Archivare bereits honorirt , indem wir dem eidgenossischen Arrivar, Hrn. Kaiser, seine Besoldung von Fr. 3600 vom 1. April l. J. an aus ^.r. 4000 erhoht und dessen srühere Stelle, diejenige Deines Unterarchivars , in der Berson des Herrn Bros. Dr. W. G.^si vom gleichen Monat an mit einer jährlichen

Besoldung

v o n

F r .

3 0 0 0

wieder

beseht

haben.

Uebertrag

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Fr.

7,000

723 Uebertrag Fr. 7,000 . . . . . ,, 2,400

b. Gehilse des Bundesarchivs

Ju diesem Ansaze liegt eine Besoldungse.^hohung von

Fr. 200 für Hrn. Eduard Blüss, den gegenwärtigen Jnhaber der Stelle. Derselbe ist nämlich seit 1850 beim

^

Bundesarchiv angestellt und es ist seither das Archivpersonal von 5 Beamten und .Angestellten auf 3 vermindert worden.

Dagegen haben sich die Arbeiten des Arehivariates mit der fortwährenden Zunahme der Akten so vermehrt , dass sie nur durch ein mit dem Geschästsgange genau vertrautes personal bewältigt werden können, wozu wir auch den gegenwärtigen Gehilfen des Bundesarchives rechnen. Für die beantragte Ausbesserung spricht übrigens a...ch noch der Umstand , dass^ die beiden Beamten , obsehon jünger im Dienst, bereits im Genuss des gesezlieheu Maximums sind, und zwischen der Besoldung des Unterarchivars und derjenigen des Gehilfen gleichwohl noch ein Unterschied von ^.^......^.....^

Fr. 600 bleibt.

Fr. 9,400

c. F o r t s e z u n g des G e s a m m t r e p e r t o r i u m s der a l t e r n eid-

genössischen Abschiede . . . . . . . . Fr. 15,000 B. 1868 Fr. 18,000 R. 1867 ,, 18,000

.Obiger Ansaz von Fr. 15,000 beruht aus der Voraussezuug, daß d i e Drnkkosten

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die Redaktionshonorare . . . . . . . . . . .

die Reiseauslagen, Borti und literarischen Anschaffungen .

und die Buchbinderkosten . . . . . . . . . .

Fr.

5,600

" 8,100 ,, 800

,, 500

erfordern werden. Mit diesen . . . . . . . . Fr. 15,000 soll die Rechnung für den unter der Bresse befindlichen Hl. Band, zweite Abtheilung , li.^uidirt und der Drnk des V. Bandes , erste Abtheiluug . begonnen werden konnen. Die ganze Arbeit ist bekanntlieh

durch den Tod eines Mitarbeiters und des Hanptredaktors, I)r. Krütli, unterbrochen wordeu.

d. B e a r b e i t u n g der e i d g e n ö s s i s c h e n Abschiede von 1814 bis 1848 . . . . . . . ^. . . . . ^r. 1,000 B. 1868 Fr. 600 R. 1867 ,, Herr J. Kaiser ist seit seiner Beförderung zum eidg. ..^rehivax

wegen Geschästsüberhäusung als Bearbeiter der eidgenössischen Abschiede von 1814-1848 durch Hru. Wilhelm ^..tscherin, Lehrer der Geschichte an der hiesigen Kantonsschule, ersezt und daher der Ansaz des für 1^867 beschlossenen Voranschlages wieder ausgenommen werden.

724 .. Münz- und Medaillensammlung . . . . Fr. 600 B. 1868 ^Fr. 600 R. 1867 ^, 600 3. Mass und G e w i c h t . . . . . . . ^ .. . Fr. 3,500.

B. 1868 Fr. 2,500. R. 1867 ., 3,347. 56 Für Jnspektionen ist so wenig anzusehen, dass werth ist, dieselben besonders hervorzuheben. Die Mass und Gewicht wird auch im Jahre 1869 von der eidgenossischen Eichstätte in Anspruch genommen voraussichtlich in folgender Weise :

Fr.

^,

es nicht der Mühe Hauptausgabe sür der neuen Anstalt werden , und zwar

600 sür Beleuchtung, Heizung und Abwart .

750 sür Anschaffung neuer Justrumente, resp. Veränderungen an den vorhandenen (eine Schlittenvorrichtuug am grossen sreien .Längen operatori zur Vergleichung der neuen Brobemeter , 2) eine thermoelektrische Vorrichtung zur Messung der Tem..

peraturen , namentlich in freien Längen , sür Mobiliar und dessen Unterhalt, sowie auch sür Büreaumaterial ,

,, 1,800 sür Honorirung des Direktors (ungefähr 120 Tage zu Fr. .l 5) ,,

350 Experten- und Hilssarbeiten und Unvorhergesehenes.

Zusammen also

Fr. 3,500.

Es ist nicht zu übersehen , dass die Eichstätte seit Znlass..ng des metrischen Masses und Gewichtes auch die Aufgabe hat, für dieses und uicht nur für das bisherige gesezliche System zu sorgen. Die meisten fach-

bezüglichen Anordnungen sallen ins Jahr 1869. Durchgeht man die einzelnen Bosten der Ausgaben vom Jahre 1866-1868, so wird man finden, dass durchschnittlich keiner der angesührten Ansäze zu hoch ge^ffen ist.

4. G e s u n d h e i t s w e s e n . . . . . . . . Fr.^ 1,500 Dieser Gegenstand, im Gesez über Organisation und Gesehästsgang

des Bundesrathes unter Art. 24, Ziff. 7, als eines der Geschäfte be-

sonders hervorgehoben, deren Vorberathung und Besorgung den. Depar^ tement des Jnnern obliegt .-- als ,,Gesundheitspolizei bei gemeingesährlichen Seuchen^ ^bezeichnet, wie sie Art. 5..) der Bundesverfassung vorsieht .-- war bisher im U n v o r h e r g e s e h e n e n inbegrissen, wie früher die Münzsammlung und ,,Mass nnd Gewicht^. Die h. Bundesversammlung hat indessen schon bei unserem Voranschlage sür das Jahr 1868, worin wir ins Unvorhergesehene ^r.^3000 aufgenommen hatten, deutlich gezeigt , dass sie Anstand nimmt , unter diesem leztern Titel erklekiiehe

725 Summen zum Voraus ^n bewilligen. Ju der That ist es rationeller, denjenigen Hauptgegenständen des Unvorhergesehenen , die unter den jährlichen Ausgabenposten regeimässig zum Vorschein kommen, eine selbstständige , unvermischte und unverwischte Stellung anzuweisen. Als ein solcher Hauptgegenstand der bisher als ^unvorhergesehen^ bezeichneten

Ausgaben erscheint seit dem Bestande dieser Büdgetrubrik (seit 1860)

das Gesundheitswesen. Während der Büdgetansaz ..Unvorhergesehenes^ sich stets aus Fr. 1000 beschränkte , erforderte das Gesundheitswesen ^mit Jnbegriff der Konkordatkosten und der darauf bezüglichen Gegenstände) in acht Jahren zusammen . . . . . . Fr. 19,8l 3. 45 Zieht man die im lezten Jahre den Kantonen St. Gallen und Granbünden verabfolgten Bundesbeitrage zur Entschädigung .von Viehbesizern ab mit ,, 7,987. 70 so bleiben für Verwaltungskosten übrig

. . . .

was im Jahre durchschnittlich . . . . . . .

Fr. 11,825. 75

,, 1,478. 22

ausmacht.

Jn den ersten 7 Monaten des lausenden Jahres stieg die Ausgabe

für das Gesundheitswesen bereits aus Fr. 743. 30, ein Verhältn^, das mit dem Durchschnitt der acht frühern Jahre ziemlich genau übereinstimmt. Die Hauptausgaben sür die Verwaltung des Gesundheit...wesens sind in den lezten neun Jahren durch die bald da , bald dort auftretende Rinderpest und durch die Eholera , serner durch die Kom^ missiouen sür verschiedene Konkordate, sür Freizügigkeit des schweizerischen Medizinalpersonals , sür eine gemeinschaftliche Bharmakopoe und über die Ankündigung von Geheimmitteln verursacht worden. Dass derartige Ausgaben so bald aufhoren werden , ist bei d.^r raschen Annahme und Ausbreitung der Verkehrsmittel, welche die Gefahreu des Versehleppens von Menschen- und Viehseuchen vermehren und bei dem Bestreben der Konkordate, diejenigen Gebiete zu regeln, welche nicht der Bundesgesezgebung vorbehalten sind, nicht zu erwarten.^ 5. U n v o r h e r g e s e h e n e s

.

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^r. 1 ,500

B. 1868 Fr. 1,000. R. 1867 ,, 11,137. 70 Dieser Ansaz in Verbindung mit demjenigen von ^r. 1500 für das Gesundheitswesen entspricht dem von uns aus das Jahr 1868 beautragten Voraussage vou Fr. 3000 für ,. Unvorhergesehenes^, ein Ansaz , der von den gesezgebenden Räthen auf die üblichen Fr. 1000 reduzirt wurde und daher ein Raehtragskredit.begehren von Fr. 4156. 50 für Verschiedenes nothig machte. Auch nach Ausscheidung des Gesundheitswesens bleibt ein Kredit für Unvorhergesehenes nothwendig ; immerhin inbegrifsen die Besorgung der Regulirung interkantonaler Grenzund Gebietsstreitigkeiten , ein Gegenstand , der seit dem Bestande des

726 erwähnten Büdgetkredites nie aus den Traktanden des Departements verschwunden. Die Honorirung des dafür angestellten Kommissärs für eine Reihe von Jahren soll bei dessen Schlussrechnung im Jahre 1869 erfolgen. Ausserdem ist bekanntlich noch eine Menge Gegenstände, welche unausweichliche, aber meistens kleinere Ausgaben verursachen, im Budgetkredit für Unvorhergesehenes inbegrissen.

Besondere Ausgaben.

1) J nt e rn a ti on a le A u s s t e l l u n g in Baris.

2) B e i t r a g s u r H e b u n g d e r s eh w e i z e r i sche n

Bserdezueht

. .

. .

B. 1868 Fr. -. -R. 1867 ,, -. -

-.-

-

. F r . 20,000

Rach Einsicht zweier Berichte des Bundesrathes hat die BundesVersammlung durch Beschluss vom 22. Juli 1868 (s. amtl. Sammlg.

^ l^., 377) aus Rechnung des gleichen Jahres sur Hebung der schweiferischen Bferdezucht einen Bnndesbeitrag von Fr. 60,000 bewilligt.

Man ging dabei von der Voraussezung aus, dass ein einmaliger Bnnbesbeitrag zur Erreichung des vorgestern Zieles, znr nachhaltigen Hebung der Bserdezucht nicht genüge, sondern mehrere Jahre eine Wiederholung desselben, wenn anch nicht vom gleichen Betrage wie das erste

Mal, nöthig sei.

Jn unserm Berichte von. 22. Rovember 1867 haben wir die Dauer der ersorderlichen Bundessubsidien aus 5 Jahre und sur das zweite Jahr, sowie sur jedes nachherige eine Summe von Fr. 20,000 veran-

sehlagt.

3) B e i t r ä g e

Vereine

an

.

Arbeiten

schweizerischer

. . . . . . Fr. 48,200 B. 1868 ^r. 75,700. - ^ R. 1867 ,, 47,700. ---

a. für Brämien der allgeuieinen Viehausstellung (landwirthsehastlicher Verein) .

.

,, b. Milehproduktenausstellung (landwirthschastlicher und alpenwirthschaftlicher Verein .

.

. , , - - -

... Bomologisches Bilderwerk (landwirthschastlicher

Verein) .

.

. . . . .

B. 1868 Fr. 1,500. --R. 1867 ,, 1,000. ---

,

, 1,500

Jnsolge eingetretener Schwierigkeiten mit dem Verleger und daheriger Erneuerung des Vertrages mit demselben, musste sich der Verein

727 zu einer abermaligen Vreiserhohung bequemen, die für jedes Heft Fr^ 5.50 beträgt und einen namhaften Aussall verursacht , da die Subseribenten zu einer hohern Leistung nicht angehalten werden konnen. Die Ausgaben für die pomologische Kommission und das Bilderwerk zusammen betrugen im Jahr .l 867 Fr. 17l 7. 53; sie werden im Jahr 1868 und ferner durchschnittlich ^ insolge der vertragsmäßigen hohern Ver-

gütung --- auf zirka Fr^ 2000 zu stehen kommen. Das kürzlich ausgegebene 6. Heft steht in künstlerischer Ausstattung noch höher als die frühern. Der schweizerische landwirthschaftliche Verein zählt sehr auf die Bewilligung des nachgesuchten Beitrags von Fr. 1500.

d.

Agrikultnrchemische Untersuchungen und Erforschung

fossiler Düngstosfe (landwirthschaftlicher Verein) . Fr. 2,000 B. 1868 Fr. 2,000. R. l 867 ,, 2,500. -

Bei obigem Ansaz von Fr. 2000 sind jedem der zwei namhaft ge-

machten Thätigkeitszweige des schweizerischen landwirtschaftlichen Vereins je Fr. 1000 zugedacht.

Die einer Expertenkommission übertragenen Untersuchungen über das Vorhandensein und die Ausbeutungswürdigkeit fossiler Düngstosfe in der Schweiz sollen , da in derselben sossile Düngerlager allenthalben und in starkem Maasse vorhanden sind, auch im künstige.r Jahre noch fortgesezt werden und erheischen viele Auslagen für Reisen, Materialuutersuchuugen und chemische Analysen. .Eine im Gang befindliche und der Kontrole des landwirths.haftlichen Vereins unterstellte ehemische Düngersabrik entrichtet sodann zwar einen Kostenbeitrag an den Verein, doch

entsteht diesem einiger Aussall durch Del.ung der Auslagen für bezüg-

liehe Analysen und durch Vergütung des Chemikers. Von größerem Belange sind die Auslagen. welche dadurch entstehen, dass von der.Vergünstigung an Vereine, Laudwirthe u. s. w. Dünger, Erdarten u. f. w.

auf Kosten des landwirthschastliehen Vereins chemisch untersuchen zu lassen, immer mehr Gebrauch gemacht wird. Berechnet man die daherigen Kosten, sowie diejenigen sur Koutrole über den Handel mit chemischem Dünger und für Analysen der sossilen Düngstosfe, so dürste der Bei-

trag von ^r. 2000 nicht zu hoch gegriffen sein.

.... ^orderuna des Obstbaues (landwirthschastlicher Herein)

.

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. F r .

2,000

B. 1868 Fr. 2,000. R. 1867 ,, 2,700. ..-Von den angesäten Fr. 2000 sind je Fr. 1000 vorgesehen für die vom landwirtschaftlichen Verein empfohlene Unterstüzung folgender ^..Unternehmungen des Obst^ und Weinbauvereius: 1) der S t a t i s t i k

728 des Obstbaues, 2) der Obstbesehikung und Obstbeschreibung.

Die Statistik des Obstbaues zerfällt in zwei Theile: in die

allgemeine Obstbaustatistik und in die rein pomologische Statistik. Das

Programm des ersten Theiles betrifft die Zahl der Obstbäume , den Obstertrag, die Obstverwendung, die Verkehrsverhältnisse mit Obst, Most und Branntwein im Jnnern und nach Aussen , die Baumschulen und die Obstbaukurse, das Vrogramm des zweiten Theiles befasst sich allein nnt der Obstbaukuude , mit dem Ramen und Standort jeder Sorte, mit ihrem Gedeihen nach Lage, Klima und Bodenart, mit ihrer Eigensehaft und Verwendung , sowie mit den Eigenschaften des Baumes, jedoch nur in andeutender Kürze. Die Bearbeitung des zweiten Theils ^ der Obstbaustatistik ist bedeutend gefordert und ein namhafter Anfang kann gegen Ende laufenden Jahres dem Druk übergeben werden , die Vollendung des Ganzen wird aber erst im nächsten Jahre moglich sein, entgegen einer srühern Zusieherung des Vereins und einer diesfälligen Bemerkung bei der Kreditübertragung pro 1868, wonach die Obstbaustatisti in diesem Jahre vollendet sein sollte. Die Unternehmung der

.^..bstbeschikung und Obstbesehreibu.^g beabsichtigt, die kostspieligen Obst-

ausstellungen entbehrlich zu machen und den.. schweizerischen pomologischen

Bilderwerk ein möglichst vollständiges Material der empfehlenswertesten

Obstsorten zu verschaffen. Zu dem Ende siud 3 , je einem Mitgliede der .^..bstbeschreibungskommissio.. unterstellte Stationeu errichtet, deren jeder eine Anzahl Kantone der deutschen Schweiz zugetheilt ist, und an welche aus alleu obstbauenden Gegeuden derselben die einheimischen Obstsorten. zur Bestimmung der Benennungen, der Bedingungen des .

Gedeihens , der Eigenschaften des Baumes und der Frucht , sowie der Behandlung und Ruzun^ eingesandt werden. Bereits siud 60 einhe^ mische, empfehleuswerlhe Obstsorten beschrieben. ^ur Forlfezuug dieser Arbeiten werden für 186.) ^.r. 1l)0l) berechnet.

k. Schweizerischer Kunstvereiu

.

.

.

. Fr.

-

B. 1868 ^r. 2,000. R. 1867 ., 2,000. --er bisl^er.ge Beitrag wurde fallen gelasseu.

.^. Schweizerisches Urkundeuregister (allgemeine geschichtforschende Gesellsehast) .

.

.

. F r . 3,000

B. 1868 Fr. 3,000. --^ R. 1867 ,, 3,000. Raeh der Eingabe der genannten Gesellschast ist ihr Bedarf im nächsten Jahre znr Fortsezung des schweizerischen Urkundenregisters solgender:

729 Fr.

,,

,,

,,

230 sur Borti , Versendungen , Kopiaturen , geographische Hilssmittel , Sizungen der Redaktionskommission , Bhotographien und verschiedenes Anderes .

290 sür Bücher, Büchereinbände, Lokalzins und Bedienung ;

375 Entschädigung an Mitarbeiter ,

600 Auslagen für Reisen inach Jtalien ^Mailand und Turin], nach München, Jnsbrnk, Baris u. s. w.).,

,, 1,600 Redaktionskosten sür das VII. und VlIl. Heft, ,,

520 für den Drnk mit Jnbegriff der Korrekturen.

Von Diesen

^Fr. 3,615 den Ueberschuss über die perlangten Fr. 3000 zu deken, macht die betretende Gesellschast sich anheischig.

h.

Europäische Gradmessung (geodätische Kommisston der uatursorschenden Gesellschaft) .

.

Fr. 15,000

B. 1868 Fr.^15,000. R. 1867 ,, 15,000. --Für Fortsezung der Arbeiten der geodätischen Kommission., die nunmehr infolge des neulichen Anschlusses mehrerer, den. gemeinsamen Unternehmen fern gebliebenen Staaten einen ziemlich allgemeinen, nämlich einen europäischen Eharakter, angenommen haben, werden nachstehende Summen im Jahr 186..) nothig erachtet: Fr. 2,000 für Berechnung der Triangulation, ,, 3,500 für astronomische Operationen und Bendelversuche ;

..

6,000 sür Rivellementsarbeiten :

,, ,, ,,

1,600 für den Drul. des Nivellements und der .Längenbestimmungen ; 500 für Rechnungsarbeiten. betreffend das Nivellement.

1,400 sür internationale Kommissionssizungen und Verschiedenes, was zusammen obige

Fr. 15,000 ausmacht.

Die Triangulationen find vollendet. es ist Aussicht

vorhanden,

^ dass die übrigen Arbeiten der geodätischen Kommission im Jahr 1871 zum Abschlusse gelangen.

i.

Geologische Karte der Schweiz (geologische Kommission der naturforschenden Gesellschaft) ^ .

Fr. 10,000

B. 1868 Fr. 12,000. R. 1867 ,, 8.000. Bei dem im Verhältnisse des Vorrükens der Arbeiten geringen Kredite von 1867 sah sich die geologische Kommission genöthigt, dieses leztere Jahr mit einem Defizit von Fr. 3286 abzuschliessen, so dass ihr

von dem für das Jahr 1868 bewilligten Kredite von Fr. 12,000 nur

730 Fr. 8714 zur Bestreitung der diesjährigen Ausgaben übrig blieben.

Dieser Umstand bewirkt eine grossere Anhäufung der fertigen Arbeiten, welche aus die Herausgabe warten müssen. Das Kreditbegehren ist da-

her vollständig gerechtfertigt. Um sich günstige Gelegenheiten zur Fortsezung

der Ausnahmen nicht entgehen zu lassen, hat die Kommission das Anerbieten des Hrn. Jsidor B a c h m a n n , Lehrer an der Kantonsschule in Bern, und des Hrn. Gerlach aus Westphalen, früher Bergbaudirektor im Einfisehthale, zur Mitwirkung abgenommen und dadurch die Zahl ihrer Geologen von 6 aus 8 erhöht. Zur Erhaltung des finanziellen Gleichgewich-

tes sezte sie abe.^ gleichzeitig fest, dass keinem Geologen mehr als 40 Reisetage zu Fr. 15, d. h. jährlich ^r. 600 Reiseentschädigung vergütet werden dürfen. Für 1869 liegen 3 Blätter des eidgenossischen Atlasses zur Herausgabe von Seite der geologischen Kommission bereit, als : das Vll. Blatt oder der Bernerjura, bearbeitet von ^r. Dr. G r e p p i n ans Delsberg, ohne Znthun der geologischen Kommission, aber derselben für

Fr. 800, zahlbar bei der verausgabe, abgetreten^ serner das Vlll. Blatt, worin Aarau , Zürich und Luzeru liegen , bearbeitet von den Herren

Kaufmann und Mösch, und das .^..ll. Blatt oder die südlichen Wal-

lis.^.alpen, bearbeitet von .^rn. G e r l a eh. beschränkt sich die Kommission auf Herausgabe des Vll. Blattes, das mehrere Jahre Arbeit erforderte, so lassen sich für das Jahr 1869 folgende Ausgaben voraussehen:

Fr. 4,800 Reifeentschädiguug ; ,, 4,000 sür's Blatt VlI, kolorirt mit ^t; ,,

800 Zahlnng an Hrn.

Greppin. zusammen

Fr. 9,600, so dass vom Kredite von Fr. 10,000 ,, 400 sur Unvorhergesehenes übrig bleiben.

k. Meteorologische Beobachtungen (meteorologische Kommission der naturfors.l.euden Gesellschaft^ .

Fr. 1l ,000

B. 1868 Fr. 11,000 R. 1867 ,, 11,000 Sämmtliehe Jahreskosteu sind anschlagt :

im Einzelnen folgendermassen ver..

Fr. 7,000 sür Drukkosten.

,.

,, ., ,,

800 für Jnstrumente.

700 sür Gratifikationen an Beobachter .

3,300 für Gehalte und Gratifikatonen an Rechner , Korrekturen und Abwart.

400 für Büreaukosten, Frankaturen und Verschiedenes.

Von diesen

Fr. 12,200 ab : die Einnahme von ,, 1,200 sür Abonnement, verbleiben Fr. 11,000 wie oben.

731 Bezüglich aus die Bosten h und k bemerken wir noch , dass wir denselben eine besondere Ausmerksamkeit schenken und Antrage über deren fernere Beibehaltung oder theilweise oder gänzliche Entfernung aus dem Budget hinterbringen werden.

l. Al.penwirthschastliche Versuchsstation und Arbeiten über Milchwirthschast (landwirtschaftlicher Verein)

Fr. 1^700

B. 1868 Fr. 2,200 R. 1867 Fr. 500 Vom Ansaz der Fr. 1700 sind Fr. 1200 für Unterhaltung und ^Fortseznng der alpenwirthschastlichen Versuchsstationen, Fr. 500 sür Fortse^ung der Arbeiten über Milchwirthsehast vorgesehen. Die Versuchsstationen betreffend , ^urde eine in Graubünden bestehende vergrossert ; auf dem Jnra wurden unter Aufsicht von Fachmännern 2 neue errichtet, die eine auf solothurnischem, die andere auf neuenburgischem Gebiete ; wisseuschaftliche Versuche wurden auf einer Vrivatalp im Entlebuch vorgenommen. Alle diefe Arbeiten müssen, sollen sie ein Resultat liesern, mehrere Jahre fortgesetzt werden. Was die Milchwirthschast betrifft, so wurden anlässlich der Ausstellung in Bern eine Menge Untersuchungen angeregt . eine populäre Drukschrift über Butterfabrikation soll im laufenden Jahr den landwirtschaftlichen Vereinen massenweise , und zwar gratis, zur Vertheilung zugestellt werden. Für die folgenden Jahre sind Fragen aus der Käsefabrikation in Aussieht genommen , die zum Theil mit anzuordnenden Expertise... zusammenhängen ; auch ist die Vreisausschreibung für Erstellung einer leicht zu xegulirenden, das Gewieht genau angebenden Käsepresse beabsichtigt.

H. Statistisches Bureau.

1) Besoldungen. : a. Direktor .

b. Sekretär .

c. Gehilsen .

.

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.

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. F r . 5,000

.

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., 3,600 , , 6,900

Fr. 15,500 2) Beitrag a.i die statistische Gesellschaft .

. . ,, 3) Drukarbeiten . . . . . . . , , 4,000 4) Entschädigung an Hilssarbeiten und Uebersezungen ,, 2,800 5 ) Büreaubedars . . . . . . . , , 1,500 6) Unvorhergesehenes

.

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.

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,, ^

.^00

^r. 24,000 B. 1868 Fr. 20,000 R. 1867 ,, 20,000

732 Zum Voranschlag des statistischen Bureaus haben wir im Allgemeinen Folgendes zu bemerken : .Nachdem die Bundesversammlung in ihrer legten Session die Herstelluug einer jährlieh zu verosfentlichenden Statistik der schweizerischen Eisenbahnen beschlossen und zu diesem Behnse den Kredit de.^ statistischen Bureaus von Fr. 20,000 ans Fr. 24,000 erhoht hat, ist sür das Jahr 1869 die Frage einer angemessenen^ Vermehrung des Hilfspersonals ins Auge zu fassen, um die vermehrten Aufgaben gebührend losen zu Donnen.

Dabei dars wohl vom Standpunkte der bisher gemachten Ersahrungen aus der Grnndsaz ausgestellt werden , dass ein Hilssarbeiter nicht eher fest angestellt werden kann, bis er während einer gewissen Brobezeit seine Brauchbarkeit erwiesen hat. Obwohl dem ersten Anschein nach die statistisehen Kalkulationsarbeiten keiner aussergewohnlichen Begabung , keiner vorbereitenden Studien bedürfen, so sind die geeigneten Versonen doch sehr schwer zu finden. Denn Tag sür Tag nur zu rechnen, ist eine Anfgabe, welche dergestalt ermüdet, dass die Bersonen, welche die ersorderliche Ausdauer und Aufmerksamkeit besten, nur selten anzutreffen sind.

Ueberdies erfordern diese Arbeiten die groste .Genauigkeit und Gewissenhaftigkeit, da ihrer Ratnr nach eine Kontrole nicht dnrchgehends moglich ist. Die Arbeit ist zum Theil Vertrauenssache, so . dass nur vollkommen zuverlässige Bersonen damit betraut werden konnen. Um solche znr Versügung zu haben, müssen die Gehalte so gestellt sein, dass sie ähnliehen Stellungen in andern Zweigen der Verwaltung wenigstens nicht nachstehen.

Run finden wir, dass unsere Rechner im Vergleich zu ähnlichen Beschäftigungen in andern Departement^ z... niedrig besoldet sind. Der Kanzlist im Justiz- und Bolizeideparlemeut hat einen Gehalt von Fr. 2700.

die Revisoren in der Zollverwaltung ^r. 2800 , die Revisoren im Vostdepartemeut Fr. 2900 u. s. w.

Aus diesen Erwägungen erlauben wir uus folgende Vorsehläge.

1) Es wird ein dritter Rechner angestellt, und zwar in der Berson

des bis jezt als Kopist angestellten .^ru. Dietrich, der schon

seit längerer Zeit zu Kalkulationsarbeiteu verwendet worden ist und sieh als brauchbarer und zuverlässiger Arbeiter bewährt hat.

Rach seiuen Leistungen müsste der Gehalt des Hrn. Dietrich demjenigeu des zweiten Rechners gleichgestellt werden. Da derselbe aber in der Aneiennität hinter den andern weit zurüksteht und durch seine Beorderung znm Rechner sich ohnedies bedeutend verbessert, so ^schlagen wir vor. dessen Gehalt vorläufig auf ^r. 1900 festzufezen.

2) der Gehalt der beiden andern Rechner wird um je ^r. 200 d. h.

auf Fr. 2700 und ^r. 2300 erhoht, 3) es wird im Lause des Jahres 1869 ein neuer Kopist mit einem Gehalte von Fr. 1200-1.^)0 angestellt.

733 Die im Voranschlag für Gehilsen ausgesäten Fr. 6900 würden also wie folgt zusammensetzt sein : Herr Steiger Fr.^2700

,, Buchmi.l.ler ,, 2300 ,, Dietrich ,, 1900 Fr. 6900

Gelingt es im .Lause nächsten Jahres einen geeigneten Kopisten zu finden , so würde sein Gehalt aus der für Entschädigung für Hilssarleiten und Uebersezungen angesehen Summe von Fr. 2800 zu deken sein.

Hinsichtlich der Drukkosten wird angenommen , dass der Druk der

Betriebsstatistik des Jabres 1867 pom Kredit des Jahres 1868 gedekt werde. Es sind also im Jahre 1869 die Kosten für den Druk der Berussstatistik, der Trauungen, Geburten und Sterbesälle und der Eisenbahnbetriebsstatistik des Jahres 1868 zu deken.

So weit der Umfang zum Voraus geschäht werden kann, welchen diese .Publikationen im Druk einnehmen werden , mögen Fr. 4000, unter ^.lusrechthaltung unseres mit der Verlagshandlung Orell, Füssli und Komp. abgeschlossenen Vertrages , nicht zu niedrig gegrifs.^n sein.

Von dem Kredit Rr. 3 sind für die Ueberseznngen der beiden genannten Publikationen gegen Fr. 500 anzusehen.

Der Kredit für Büreaubedars von ^r. 1500 ist nicht zu hoch gehalten, da bis sezt das Bostporto durchschnittlich über Fr. 200, die Buchbiuderarbeiten über ^r. 400, der Bedarf an Sehreibmaterialien und Verpakung über Fr. 500 und die ^ortseznngen der periodischen Zeitschristen und statistischen und volkswirthschastlichen periodischen oder ^ieferungswerke. deren ^.lnsehasfnng nicht umgangen werden konnte, gegen Fr. 300 wegnahmen.

lll. Ba^efeu . . Fr. 1,192,800 B. 1868 Fr. 691,400. .R. 1867 ,, 511,861. 9..)

1. K a n z l e i .

a. Sekretär b. Kanzlist

.

.

.^ .

.

.

.

B. 1868 ^r. 5200 R. 1867 ,, 3600

. Fr. 4000 . ,, 1600

^

Fr. 5600

Diese beiden Ansähe basiren auf dem Besoldungsgeseze vom 29.^ September 1864.

Bund^btatt. ^ahrg.XX. Bd.III^

.

5.^

734 ^ Was die Besoldung des Bausekretärs anbelangt, so haben wir, namentlich mit Rüksieht auf die ^ dem Büreau des Bauwesens durch die Uebertragnng sämmtlieher Bauten der .Eidgenossenschaft an das Departement des Jnnern erwachsene, ^iemlich bedeutende Vermehrung der Geschäfte, sür angemessen erachtet, diesen Beamten in der Besoldung,

so weit das Besoldungsgese^ dies gestattet, mit den übrigen Departe-

mentssekretärs gleichzustellen, indem wir ..geseze vorgesehene Maximum aussehen.

demselben das im erwähnten

Mobiliar, A n s c h a f f u n g uud U n t e r h a l t

.

B. 1868 Fr. 10,000. -R. 1867 ,, 9,993. 22

Fr. 12,000

Jn unserm Büdgetberichte pro 1868 haben ......... bei Begründung des Vostens : ..Mobiliar, Anschaffung und Unterhalt^ darauf hingewiesen, dass, wenn bei dieser Ausgabenrubrik in den nächsten Jahren überhaupt eine Aenderung eintreten sollte, ei^er eine Vermehrung als eine Verminderung zu gewärtigen sei. Eine solehe Vermehrung ist nun nnerwarteterweise schon sür das Jahr 1868 eingetreten, indem einerseits infolge der stattgehabten Einrichtung neuer Büreau- und anderer Lokale im Bundesrathhause eine ziemliche Anzahl neuer Mobiliargegenstände angeschafft werden mnsste, und andererseits das Bedürfniss der Erseznng gänzlich. unbrauchbar gewordener Gegenstände, wie Boden- und Gang-

teppiche, Mobelüberzüge, Draperien, Vorhänge u. dgl. in weit grosserem

Masse sich geltend machte, als bei Ausstellung des J..hresbüdgets vorausgesehen werden konnte. Um die hieraus entstandenen Mehrausgaben bestreiten ^u konnen, waren wir ^enothigt, bei der h. Bundesversamm-

lung um Bewilligung eiues Raehtragskredites von ^r. 5000 einzukommen, weleher dann in der Julisession 1868 auch genehmigt wurde.

Wie wir bezüglich dieser Ausgabenrubrik schon wiederholt auseinandergese^t haben, ist es der Ratur der ^.ache uach nicht nur schwierig, souderu geradezu unmoglieh, über die Verwendung des Mobiliartredites z u m V o r a u s nur einigermassen bestimmte, d e t a i l l i r t e r e Angaben zu machen, indem nnr wenige der diesfälligen Ansgaben regeln.ässig wiederkehren und die meisten der bedeutender ins Gewieht sagenden neuen Mobiliaranschasfuugeu gewohnlich ^erst im Lause des Jahres selbst insolge Erweiterung einzelner Verwaltungszweige oder verändere ter Lokalverhäitnisse, als Bedürfniss austreteu, wie dies namentlich im Lause dieses Jahres der^ ^all gewesen ist.

Eiue nicht unerhebliche Ausgabe wird auch im Jahre 1869 wieder die fortschreitende theilweise Erneuerung derjenige^ Mobiliargegenstäude, welche einer verhältnissmässig schnellen Abnuzuug unterworsen sind, perursachen.

735 Unter diesen Gegenständen verstehen wir, wie schon angeführt, die Gang-, Boden- und Tischteppiche, die Mobeluberzüge, Draperien, Vor-

hänge, Storren u. dgl. Ein ziemlicher Theil dieser ganz in .Abgang

kommenden Gegenstände datirt noch von der Zeit der ersten Möblirung und .Ausstattung des Bundesrathhauses her. So sind z. B. seit sener Periode verhältnissmässig sehr wenig neue Anschaffungen von Vorhängen gemacht worden.^ . nu.r aber zeigt sich so zu sagen aus ein Mal, dass dieselben fast durchgehends erneuert werden müssen. Rach einem approx^imativen Voranschlags, den wir hierüber haben anfertigen lassen, wird sieh die^diesfällige Ausgabe allein - die Anschaffungen auf das ^ Notwendigste beschränkt - auf Fr. ..500 belaufen. Wenn diese Mobiliargegenstände einmal wieder durchgehends durch neue Anschaffungen ergänzt sein werden , so wird die diessällige Ausgabe auch wieder auf die durchschnittliche normale Summe herabgehen und sich während einer Anzahl von Jahren ans dieser Hohe erhalten.

Während der lezten süns Jahre sind sür Mobiliaranschasfung uud Unterhalt folgende Summen verausgabt worden : ..

Jm Jahre 1863 1864 1865 1866 1867

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 11,898. 73 ,, 12,651. 65 ,, 11,999. 26 ,, 9,975. 27 ,, 9,993. 22

^r. 56,518. 13 also durchschnittlich per Jahr .

.

.

. F r . 11.301.62 .Wir glauben nun einerseits nicht zu hoch zu gehen, und andererseits in Bezug aus die sich wahrscheinlich ergebende reelle Ausgabe so

ziemlich das Richtige zu treffen, wenn wir in Berücksichtigung der her..

vorgehobenen anssergewöhnlichen ..Verhältnisse sür das Jahr 1869 eine Erhöhung dieses Kredites auf Fr. 12,000 beantragen.

Judem wir Jhnen also diese massige Erhohung, durch welche das

Maximum des bisher bewilligten o r d e n t l i c h e n Kredites (l 865 Fr. 12,000) nicht überschritten wird, zur Genehmigung empsehlen, glauben wir -^ ganz außerordentliche Bedürfnisse vorbehalten - eine angemessene Reduktion dieses Kredites bereits sür das nächstfolgende Jahr wieder in Aussicht stellen zu können.

3. E x p e r t i s e n und R e i s e n

.

.

.

Fr. 20,000

B. 1868 Fr. 20,000. .-R. 186.^ ,, 17,999. 25 Die Ausgaben für Expertisen und Reisen besehlugen bis anhin der Hauptsache nach die Kosten der vorbereitenden Untersuchungen, betreffend Unternehmungen, für welche die Unterstüznng des Bundes nachgesucht

736 wurde , und sodann die Kosten der Oberaussieht über die Ausführung dieser Unternehmungen, nachdem deren Unterstüzung von Bundes wegen dekretirt worden. Jn der leztern Kategorie hatten wir während der lezten Jahre die Unternehmungen der Rheinkorrektion, der Rhonekorrektion und des bündnerischen Strassennezes. .^u diesen Unternehmungen ist nun im .....ause des Jahres 1868 auch noch die Juragewässerkorrektion gekommen, sur welche wegen der Grossartigkeit und der besoudern Verhältnisse dieses Werkes z w e i Ex^rt.^n (die Herren Oberingenieur La R i e e a und Jngenieur g r a i s s e , legerer gleichzeitig Esperte sur die Rheinkorrektion) bestellt worden sind.

Dem Departement des Jnnern sind serner seit dem ^vorigen Jahre aueh die ^übrigen Bauten der Eidgenossenschaft (ausgenommen die rein

militärischen, sortifikatorischen u. dgl.) zugewiesen. Dasselbe hat somit

bei den vorkommenden Bauten sowohl die technischen Vorarbeiten (Brüfung der Vläne und Kosteuvoransehläge) als auch die Leitung und Ueberwaehung der Ausführung selbst uud aller daraus bezüglichen Gesehäste ^u besorgeu , wofür es je nach den speziellen Verhältnissen geeignet scheinende Architekten als Experten verwendet , die dann in der bei solchen Unternehmungen üblichen Weise , d. h. nach gewissen Prozenten der Bausumme honorirt werden.

Da indessen die Kosteu der Bauleituug^ bei derartigen Bauten einen integrirendeu Be-

standtheii der Baukosten selbst bilden, so werden die diessälligeu Ausgaben auf Rechnung der betreffenden Bauteu selbst genommen.

Der Kredit ,,E^pertisen und Reisen^ wird daher in dieser Richtung nicht in erheblichem Masse mehr belastet werden, indem einzig die Auslagen sür bloss präparatorische .Geschäfte und Arbeiten, bei denen das Departement mehr nur mitrapportireud mitwirkt, aus diesem Kredite bestritteu werdeu.

Das System der nur z e i t w e i l i g e n Verwendung besonderer Ex^ perten sür die einzelnen Bauunternehmungen (^lusskorrektionen, Strassen-, Brükeu^, und Hochbauten ..e.) gewährt nebst verschiedeneu andern bedeutenden Vortheilen anch denjenigen, dass dadurch die Ausstellung eines eigenen technischen Büreau's erspart wird . welches , auch nur einigermassen gut organisirt, eine erhebliche Summe kosten würde, ohne dass dasselbe seinem ^weke vollständig genügen konnte, indem in sehr vielen, namentlich in allen wichtigern Fällen nebst dem ständigen, sür das gan^e Jahr besoldeten personale eines solchen Büreau^s nach wie vor noch spezielle Experten verwendet werden müssten, was unbedingt eine w^sentliche Vermehrung der diessäl.ligen Ausgaben ^ur ^olge haben würde.

Was den Ansa^ von ^r. 20,000 anbetrifft, so glauben wir, dass diese Summe tro^ des iu der ^berausficht über die Ausführung der Juragewäfserkorrektion erfolgten Zuwachses auch künftig genügen dürste, indem wir annehmen, dass die diessälligeu Expertisen im Durchschnitt

737 jährlich kaum viel hoher zu stehen kommen werden als diejenigen, welche während der Zeit, da das Unternehmen der Juxagewässerkorrektion noch .im Stadium der Untersuchungen und Unterhandlungen gestanden, ebenfalls aus der Bundeskasse bestritten worden sind.

4.Büxeauauslagen.

.

.

.

.

. F r . 1200

B. 1868 Fr. 1200. R. 1867 ,, 1178. 08 Bei diesem Vosten haben wir lediglich als Erläuterung zu wiederholen , dass aus demselben ausser den eigentlichen Büreauanslagen, als Schreib- und Zeiehnungsmaterial, Buchbinderarbeiten, Borti und Telegraphiekosten, auch die literarischen Anschaffungen für das Bauwesen, sowie Drukkosten ^e. bestritten werden. Jm Uebrigen hat sich der obige Ansaz seit mehreren Jahren als genügend erwiesen, und wir sehen uns daher diesfalls zu keinen weitern Bemerkungen veranlasse

Außerordentliche Ausgaben .

. Fr. 1,154,000 B. 1868 Fr. 655,000. ....R. 1867 ., 479,091. 44 a. B e i t r ä g e an die K a n t o n e für g r o s s e r e W e r k e .

1) Bündnerisehes S t r a s s e n n e z .

7 . Jahresrate .

.

.

.

.

. F r . 88.000

B. ^1868 ^r. 88,000 R. 1867 ,, 70,200

2) R he i n k o r r e k t i o n.

(Bundesbeschluß vom 24. Jnli 1862.)

a. sür St. Gallen, 6. Jahresrate,

jährliches Maximum

.

. Fr. 300,000

b. sür Graubünden , 6. Jahresrate,

jährliches Maximum

.

. ,, 30,000 .,. 330,000 B. 1868 ^r. 330,000. R. 1867 ,, 168,910. 74

3) R h o n e k o r r e k t i o n (Wallis).

(Bundesbeschluß vom 28. Juli 1863.)

6. Jahresrate, jährliches Maximum

.

.

,,

220,000

B. 1868 Fr. 220,000 R. 1867 ,, 220,000 Uebertrag Fr. 638,000

.

^

Uebertrag Fr. 638,000 4) Juragewäfserkorrektion.

(Bundesbesehluss vom 25. Juli 1868)

Rate pro 1869, jährliches Maximum . . ,, 500,000 Fr. 1,138,000 b. B e i t r ä g e an A r b e i t e n s c h w e i z e r i s c h e r V e r e i n e .

1) W a s s e x s t a n d s b e o b a c h t u n g e n . . . . Fr. 10,000 (H^drometrisehe Kommission).

B. 1868 Fr. 10,000. -- ^ R. 1867 ,, 9,980. 70 Laut Büdgetvorschlag der h^drometrischen Kommission , vorgelegt und zur Genehmigung empsohlen durch das Zentralkomite der schweizerischen natursorschenden Gesellschaft , vertheilt sich der obige Beitrag von Fr. .l 0,000 aus solgende Ausgaben.

1) Z e n t r a l l e i t u n g der h ^ d r o m e t r i s c h e n B e o b a c h t u n g e n und

der Registratur sür^die lausenden Monatsbülletins, die übersichtlichen Jahresbülletins und die ..^or.nalbülletins (zu den ansschliesslieh

wissenschaftlichen Forschungen) , Honorar des Zentralbüreauehefs und der Angestellten , Reisen und laufeude Geschäftsanlagen (inelusive Lieferung des^ Büreaumaterials san.mt Büreauiokal

und Bedienung) . . . . . . . . . . Fr. 5,800

2) .... r u k k .. st .. n s ü r B n b i i ka t i o n e n d e r B e o b .. eh t u n g e n und ihrer Resultate (Monate und Jahresbülletins sammt den Rormalbülletins, Berichte, Zirkulare) .

,, 2,000 3) Beaussiehtigung und .Registratur der seit 1868 von der Kommission direkt übernommenen B e g e l b e o b aehtnugeu auf dem Gebiete der Jurag e w ä s s e r k o r r e k t i o n , nebf.^ Besoldung der Beobachter und Unterhalt der Begel . . . . .

,, 1,500 4) R e i s e a u s l a g e n und Augenscheine der Kommis-

sionsmitglieder . . . . . . . . . . .

5) W i s s e n s c h a f t l i c h e W e r k e , Jnftrumente und Unvorhergesehenes aller Art . . . . . . .

,,

300

,,

400

Fr. 10,000 .2) V e r b a u u n a v o n W i l d b ä c h e n u n d A u f f o r s t u n g e n

B. 1868 Fr. 7,000 R. 1867 ,, 10,000

Fr. 6,000

7^ Von Seite des ständigen domite des schweizerischen Forstvereins

wird auch für das Jahr 1869 ein Bundesbeitrag von Fr. 10,000 nachgesucht. Bezüglich der Verwendung dieser Summe macht dasselbe folgende Angaben.

1) Für Vorstudien und Leitung . . . . . . . Fr.

1,500 2) Verdauungen und Ausforftuugen : a. Brienzer Wildbäche, V. Jahresbeitrag Fr. 2,500 h. Valeava, .Arbeiten an der Areia gronda ,,2,000 c. Tavetseh , grasse Waldanpflanzung eines

Schneeschlipfes . . . . . . . . , , 1,000 d. Entlebneher Wildbäche, für Arbeiten, die schon grosstentheils im Jahre 1868 ausgeführt werden . . . . . " 1,000

e. Fährnernberg^bei Oberriet

.

.

.

,. 2,000

,, ^5^ Fr. 10,000

Diese Angaben sind ohne weitere Begründung einzig mit der Bemerkung begleitet, dass die Arbeiten a, b und c in Ausführung begrif^ sen seien, die Arbeiten d (vom 15. September 1868 an gerechnet) begonnen haben , und dass endlich das Brockt sür die Arbeiten am Fährnernberge noch im Rükstande sei, ^dass dieselben aber ebenfalls in kurzer Zeit in Angriff genommen werden sollen.

Das Komite stellt das dringende Ansuchen , dass der betreffende Kredit bewilligt und nicht wieder verkürzt werden mochte, da der Vorschlag si.h aus die dringenden Arbeiten beschränke.

Dessen ungeachtet konnen wir uns mit diesem Voranschlage nur theilweise, und zwar nur in Bezug auf die Besten :

1) Vorstudien uud Leitung . . . . ^r. 1,500 2) Brienzer Wildbäche . . . . . ,. 2,500 3) Valeava, Arbeiten an der Areia gronda

,, 2,000

zusammen Fr. 6,000 einverstanden erklären.

Die snb c, d und e für Arbeiten im Tavetseh , an den Entlebucher Wildbächen und am ^ährnernberg verlangten Beiträge hingegen konnen .vir aus dem Grunde noch nicht zur Genehmigung empfehlen, weil sür diese sämmtlichen Arbeiten von Seite des Forstvereins noeh keine Vorlagen gemacht worden sind und aueh der Büdgetvorschlag selbst

über dieselben nicht nähere Ausschlüsse gibt.

Wahrscheinlich werden die bezüglichen Vorlagen im Laufe des nächsten Jahres erfolgen, und wir werden uns dann vielleicht im Falle.

sehen, sür das Jahr 1870 eine etwas hohere Summe vorzuschlagen.

740 C. ^l.ilit..irde.^rtewent.

Departementskanzlei.

1) Ein erster Sekretär (Büreauches) . . Fr. 4,600 2) ,, zweiter Sekretär . . . . .

,, 3, l 00

.^ . . . .

,, 2,700

4) Departementskanzlei u^.d Kopiaturen .

5) Reisekosten des Departements für JnRektionen, Augenscheine und Expertisen

3) ,, dritter

,,

., 9,400 ^ ,, 800

------- Fr. 20,600 B. 1868 Fr. 20,600. R. 1867 ., 19,915. 25

Keine Bemerkung.

I). ^in^dep...rt...ment

. . .

Fr. 53,600

B. 1868 Fr. 54,700. R. 1867 .. 55,795. 42 1) F i n a n z b ü r e . ^ u .

a. Ehef des Finanzbüreau^s, zugleich Departementssekretär

h. Adjunkt, zugleich Registrator . . . . . . .

c. Zwei Revisoren . . . . . . . . . . .

d. Departementskanzlei, Revisionsbüreau und Kopiaturen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 4,600 ,, 3,000 ,,

6,400

,,

15,800

Fr. 29,800 B. 1868 F.... 29,800. R. 1867 ,. 29,599. 95 Ueber l^ie Ansäze ad a, b und c ist, da sie aus dem Besoldungsgesez beruhen , und was a und b anbelangt , seit Jahren die gleichen sind, nichts zu bemerken. Der Bosten ad d vertheilt sich aus 7 Angestellte, wovon einer zum Sekretariat, einer zur Buchhaltung und die übrigen zur Oberrevision gehoren, welch^ leztere von Jahr zu Jahr umfangreicher wird und ohne Vermehrung des Bersonals sast nicht mehr bewältigt werden kann.

.741

2) S t a a t s k a s s e .

a. Staatskassier

. . . . . . . . . . .

Fr. 5,000

b. Adjnnkt . . . . . . . . . . . . . . . ,, 3,100 d. Münzperifikation . . . . . . . . . . ,, 3,200

c.

Abwart

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. .

.

.

,,

1^800

e. Verwaltungskosten für die eidgenossischen Kapitalien f. Kosten für Kassenuntersuchungen . . . . . .

,.

,,

2,500 1,200

Fr. 16,800

B. 1868 Fr. 16,800. R. 1867 ^ ,, 12,841. 86

Die Ansäze .^d a, b und c bedürsen, als seit Jahren bestehend, keiner weitern Begründung. Was den für die Münzverifikation ver.langten Bosten anbelangt, so haben wir in der leztjährigen Budgetbotsehast darüber bereits nähern Ausschluß ertheilt und können heute

zur Bestätigung des damals Angeführten beifügen, dass die Münzansscheidung eher im Zu^ als im Abnehmen begriffen ist und ihr Ende nicht. sobald erreicht haben wird, namentlich so lange in Jtalien der Bapierzwangskurs sortbesteh^.

Dass der Kredit für Kassenuntersuchungen im Jahr 1867 nicht ganz verwendet wurde, erklärt sich aus dem Umstande, dass wegen der Ausnahme des Anleihens einige Haupt-, Zoll- und Bostkassen nicht in dem sonst üblichen Masse inspizirt werden konnten.

3) W a s f e n p l a z in Thun.

a. Verwalter und Aufseher . . . . . . . .

b. Unterhalt der Gebäu.iehkeiten, Zäunungen, Anlagen

und Gerätschaften . . . . . . . . . .

Fr. 1,150

., 3,000

c. Bearbeitungskosten, Ankauf von Sämereien, Fuhrund

Taglohne

.

.

^

..e.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

, ,

2,000

d. Verebnungsarbeiten und Unterhalt der Wasserleitung

,,

e.

,,

Verschiedenes

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

850

Fr. 7,000 B. 1868 Fr. 8,100. --R. 1867 ,, 13,353. 61 Der leztjahrige Ansaz wird um Fr. 1100 herab.gesezt, weil : 1) wie bei den Einnahmen des Wassenplazes bereits angeführt ist, die bisherigen Verebnungsarbeiten nicht mehr aus Rechnung der ^lllmendverwaltung fallen, sondern von den betreffenden Schulen und Kursen getragen werden sollen , wogegen dann aber der

Beitrag des Militärdepartements aus den Einnahmen wegfällt.

742 2) kein Bosten für den Unterhalt der Wasserleitung ausgenommen wird. Wir sezen nämlich voraus, es werde im künftigen Jahre die bisherige , so zu sagen unbrauchbar gewordene Leitung aus irdenen Rohren durch eiserne Rohren erseht werden , eine Leitung, welche dann vor der Hand wenigstens keinen Unterhalt erheischen würde.

Ueber diesen Gegenstand wird, in Verbindung mit der Wasserversorgung der Militäranstalten der h. Bundesversammlung eine besondere .

Vorlage gemacht, aus welche sür das Nähere hiemit verwiesen wird.

Mit Rüksicht aus das Wegfallen der Verebnungsarbeiten und den ^ Unterhalt der Wasserleitung dürste man zur Annahme berechtigt sein, der Ansaz sür den Wassenplaz sollte unter diesen Umständen noch mehr herabgesetzt werden konueu. Es ist dies indessen für das Jahr 1869 desshalb nicht moglich, weil an den beiden Allmeudschennen einige grossere Reparaturen, die etwas mehr als den gewohnliehen Auswand erheischen werdeu, bevorstehen ; sodann sind noch einige tausend Kubiksuss Humuserde, vom Kasernenban herrührend , vorhanden . welche an grienige und unebene Stellen geführt und aus diese Weise nüzlich verwendet werden sollen , welche Verwendung immerhin mit einigen Kosten verbunden sein wird. Unter Umständen dürste die Humuserde auch sür die neue Wasserleitung eiu sehr willkommenes Material seiu. Endlich sind auch einige. grossere Reparaturen an den Gebäuliehkeiten der Mühlematt vorzunehmen.

E.

1.

Handelssekretär

^ndel..^ und ^d.^rtem...nt.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

2. Kannst und. Registrator . . . . . . .

Fr.

- - - - - -

,, 2,700. .--

3. Reisen und Expertisen in Handels- und Zollsachen

....

s.

. . . . . . . . . ^

.

.

.

.

^ B. 1868 ^r. 9,200. R. 1867 ,, 7,118. 36 Wir

.

.

"

2,500.

--

^r. 5,200. --

haben beschlossen . den Besoldungsansaz sur den ^andels-

sekretär ini Budget sür 1869 nicht anfzunehmeu, weil es bis dahin nicht gelang,

eine sür diese Stelle passende Bersonliehkeit zu finden.

Damit soll indess nicht gesagt sein, dass .^ir die Stelle selbst als überflüssig betrachten , sondern im Gegentheil halten wir noch jezt dafür, dieselbe konnte, wenn gut besezt, dem Lande ersprießliche Dienste leisten.

Aus diesem Grunde sehen wir aneh die Rothwendigkeit nieht ein , das diese Stelle schassende Gesez wieder ausheben zu lassen, um so weniger, als der fortbestand desselben mit keinen Rachtheilen verbünden ist,

^743 während später, wenn sich eine tüchtige Kraft findet, die Besezung der Stelle wieder erfolgen und damit der Verwaltung diejenigen Vortheile zugewendet werden konnten, welche man bei Errichtung der Beamtung im Auge gehabt hatte. Unterdessen ist für die anderweitige Besorgung

der daherigen Geschäfte gesorgt, so dass die einstweilige Richtbesezung der Stelle keine wesentlichen Rachtheile mit sich bringt.

F.

1.

Justiz- un^ .^oli^idep^rtement.

Kanzlei : .^. ein Sekretär

.

.

b. ein Kanzlist und Registrator

. . . .

.

Fr. 4,000 ,. 2,700

3 ufti,..wesen .

^ 3 Fremdenpolizei

4 5 ^

. . . . . .

. . . . . .

Heimatlose^weseu . . . .

Schweizerisches Obligationenrecht .

Unvorhergesehenes . . . . .

V. 1868 Fr. 19,000. --R. 1867 ,, 19,308. 65

^.

^

3,000.

4,000.

2,500. ^ 2,000.

2 000 Fr. 20,000. --^ ^ ^^

Diese Ansäze sind in der Hauptsache die gleichen, wie seit einigen Jahren. Einzig ist snh 2 eine Verminderung um Fr. 100..) und snb 4 eine Erhöhung um Fr. 500 angenommen, indem die Kosten in Werbsachen seit einigen Jahren unbedeutend sind und voraussichtlich nicht mehr erheblich sich steigern werden , während dem Heimatlosenwesen in nächster Zeit eine permehrte Ausmerksamkeit zugewendet werden soll, wodurch die Kosten naturgemäss sich steigern müssen.

Ren ist nur der Ansaz sub 5. Es ist nämlich in einer neuesten Konferenz von Abgeordneten der Kantone (worau nur Appenzell J. Rh.

nicht Theil nahm) beschlossen worden, pon der Berathung des im Entwurse vorliegenden schweizerischen Handelsrechtes abzugehen und den Bundesrath zu ersuchen . er möchte den Entwurf eines allgemeinen schweizerischen Obligationenrechtes, eines Konkurs.^echtes und Betreibungsverfahrens bearbeiten lassen. Es ist nun zwar nicht vorauszusehen, wie weit diese Arbeiten im Jahre t 869 gedeihen werden, allein zweifellos scheint nun doch, dass jeuer Besehluss bereits mehrsache Kosten für Druksachen, Uebersezungen, Konferenzen von Experten ..e. veranlassen werde, wogegen die eigentlichen Redaktionskosten einstweilen noch in Aussicht bleiben.

744 Vierter ^.schnitt.

^e^alder^alt...^^.....

A. ^ln^erw^ltun^ . Fr. 2,749,100 B. 1868 Fr. 2,712,200. ^ R. 1867 ,, 2,384,346. 57 a. V e r w . . . l t u n g s p e r s o n a l . . . . .^. 129,^11 B. 1868 ^r. 129,044. R. 1867 ,, 114,330. 25 1) A d j u n k t sur das p e r s o n e l l e und O b e r i n s t r u k t o r d e r Jn fanterie . . .

. . . Fr. 4000 Reisekosten .

. . . . , , Eine Bferderation .

.

,, 657 -

Fr.

4,657

B. 1868 ^r. 5,659. -R. 1867 ,, 5,6l 6. 85 ^.ie bisher angesehen Fr. 1000 für Reisekosten erwiesen steh als unzureichend, und es wurde dann die übersehiessende Summe jeweileu aus die betreffenden Schulen und Kurse, an denen der ^berinstruktor funktionierte, ge^ nommen. Wir sanden daher, es sei rationeller, auf einen Ansaz sür^ Ausrichtung der Reisekosten an dieser Stelle ganz zu verwehten und dieselben, wie es bisher theilweise

geschah. künftighin ganz aus den betreffenden Sehulkrediten

.^u bestreiten.

2) Jnspektor des Genie's

.

. Fr. 800

Sekretär und Jnspektor der Festungs-

werke

.

.

.

.

.

Büreaukosten, Lokalmiethe, Heizung

Reisekosten .

Festungsausseher

.

.

, 3,000

.

..

900

. . . ,, 1,500 . . ^,, 2,135 ^ .^. 1868 Fr. 8,335. R. 1867 ,, 7,332. 60

Keine Bemerkung.

.

.

,

,,

8,335

745 3) J n s p e k t o r der.Arti.I^erie Eine Pserderation .

.

.

. Fr. 4,500 . ,, 657

Büreauehes . . . . .

Sekretär . . . . .

Reisekosten und außerordentliche ...lushilse . . . . . .

Büreaukosten . . . . . .

Artillerie-Kommission . . .

,, 3,000 ,, 1,800 ,, 3,500 ,, 1,000 ,, 1,500 ------ Fr. 15,957 B. 1868 Fr. 15,959. R. 1867 ,, 14,658. 65 Die Ansäze des Budgets von 1868 sind unverändert

beibehalten.

4) O b e r s t der K a v a l l e r i e (mitBferderation) .

.

.

.

. F r . 1,257

Ration sür ein zweites Bserd .

.

,,

Büreankosten .

.

.. 100

.

.

.

657 ^

B. 1868 Fr. 2,018 R. 1867 ., 2,014

,,

^^

^ Keine Bemerkung.

5) Oberst der Seharssehüzen (mit Bferderation) .

.

.

. F r . 1,357

Bin.eaukosten

.

.

.

. " 100 ------ ,, 1,457

B. 1868 Fr. 1,459 R. 1867 ,, 1,457 Keine Bemerkung.

6) J n s p e k t o r e n der J n f a n t e r i e . Fr. 17,000 Vferderationen . . . . , , .^,541

.

^---- ,, 25,541 B. 1868 Fr. 25,564. --R. 1867 ,, 18,495. 80

Wir wiederholen die früher gemachte Bemerkung, dass das Militärdepartement mit der angesezten Summe nur von einem Theile der Wiederholungskurse der Bataillone und der Rekrutenschulen die Jnspektionen vornehmen lassen kann, .was nicht im Jnteresse des Dienstes und der Jn^ struktion ist.

746 7) Oberauditox Büreaukosten

^ .

.

.

Keine Bemerkung.

.

.

.

.

.

,

Fr. 1 0 0 , .t 0 0 --- Fr.

200

.

8) Oberkriegskommissariat.

a. .......^erkriegskommissär .

.

b. Ehes des Repisionsbüreau .

.... Buchhalter . . . .

d. Registrator . . .

.Fr.

. ., , , . ,,

e. Angestellte aus dem Haupt.. und Repistonsbüreau .

k. Kriegskommissär in Thun .

.

6,000 3,000 3,000 2,500

,, 19,300 ., 2,^00

^. ^ehilse . . . . . , , 6 0 0 ------ ,. 37,200 B. 1868 Fr. 37,200. -^ R. 1867 ,, 33,500. -

Der leztiährige Ansaz wird unverändert beibehalten.

9) Oberfeldarzt . . . . ^r. 1,800 Büreaukosten . . . . . . ,, 600 Jnspektion des Gesundheitsdienstes . ,. 500 .

B. 1868 Fr. 2,900. --^ R. 1867 ,, 2,885. 10) Jnspektion des VeterinärdienBüreaukoften des .^berpserdarztes . ,, 100 st e s

.

.

.

.

.

. F r .

,, 2,900

500

-

, ,

^

600

B. 1868 Fr. 600 R. 1867 ,, Keine Bemerkung.

11) V e r w a l t u n g des Materiellen.

a. Verwalter .

.

.

.

. F r . 4,500

b . Gehilfe . . . . . , , 3,000 c. Buehsührer . . . . , , 3,200 d. Kanzlist und Aushilfe . . ,, 8,600

e. Zeughausverwaltuugen .

k. Jnspektion des Materiellen .

.

.

., ,,

5,000 700

.-.^------ ,, 25,000 B. 1868 Fr. 24,200. --R. 1867 ,, 23,285. 30

747

Wir haben die Ansäze für die Besoldung des Registrators, des Kanzlisten und der Aushilfe um Fr. 800 erhoht, um den betreffenden Bersönlichkeiten, welche schon feit längerer Zeit im dienst der Eidgenossenschaft stehen, eine der Zunahme der Arbeit entsprechende GehaltsausBesserung zu verschaffen.

12) B u l v e r k o n t r o l e u r

Reisekosten

.

.

.

.

.

.

.

. F r . 3,300

,

, 1,200

Anschaffung nnd Unterhalt von Jnftrumenten

.,

Miethzius für dessen Bürean .

,,

300

150

B. 1868 Fr. 4,950. R. 1867 ., 4,885. 05

Fr. 4,950

Keine Bemerkung.

Fr. 197,066

h. J n st r u k t i o n s p e r s o n a l

B. 1868 Fr. 195,704. .-R. 1867 ., 154,971. 40 1) Lehrer der Strategie und Taktik B. 1868 Fr. 2,500. R. 1867 ,, 2,500. .--

Fr. 2,500

Keine Bemerkung.

2) G e n i e .

Oberinstruktor mit Vserderation Ein Jnstruktor I. Klasse ,,

..

II

,,

Drei Unterinstruktoren Logis- und Reisevergütuugen K.eiduugserneuerung für die Unterinstruktoren .

.

.

.

.

Fr. 4,657 ^ 3,000 ,, ^^ ,, 1,750 ,, 1,233 360 ,,

B. 1868 Fr. 13,402. R. 1867 ,, 8,761. 70

13.400

Keiue Bemerkung.

Uebertrag Fr. 15,900

748 ^

Uebertrag Fr. 15,900

3) A r t i l l e r i e : Oberinstruktor mit Bserderationen

- Sekretär des Oberinstruktors .

.

Fr.. 5,517

.

,, 1,^00

Büreaukosten außerhalb der Schulen Zwei Jnstruktoren l. liasse .

.

Zwolf ,, H. ,, Vierzehn Untermstruktoren

.

.

Zwei Trompetermstruktoren

.

,, ,,

400 7,600

,,

4,000

,, ,,

2,000 8,000

. ., 33,357 . ,, 22,800 .

Aushilfe bei der Jnstrnktion .

.

,, 2,300

Turn- und Fechtlehrer .

.Logis- und Reisevergüt..ngen .

.

Kleidungserneuerung für die Trompeter.^ und Unterinstruktoren^ .

.

Vferderationen an die Jnstruktoren .

^

., 1,500 ,, 15,831

-^----- ,, 105,105 B. 1868 Fr. 104,553. R. 1867 ,, 76,580. 25

Eine ^Veränderung gegenüber dem Budget von 1868 zeigt sich nur in dem von Fr. 3400 ans Fr^ 4000 erhohten .^lusaz sür die Besoldung der beiden Trompeteriustruktoren. Wir hielten es sür billig, denselben, welche ihre Stellen schon seit 1850 mit Eiser und Geschik versehen, einmal als Lohn und Anerkennung ihrer .Leistungen eine Besoldungsausbesserung um so mehr zu Theil werden zu lassen, als ihnen nicht, wie den übrigen Unterinstruktoren, bei gutem Verhalten und hervorrageuden .Leistungen die Beförderung zu Jnstruktoren zweiter Klasse offen steht.

4) K a v a l l e r i e : ...^beriustruktor mit Bferderationen

Ein Jnstr^.ktor L Klasse Drei Jnstrul.toren ll. Klasse

.

.^

Drei Unterinstruktoren .

Zwei Trompeterinstrul.toren

.

.

Miethe von 5 Bserdeu

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 5,017

,, 3,200 ,, 7,700 ,, 5,l00 ,, 3,400

,, 1,750

Logis- und Reisevergütnugen .

.

,, 725 Kleidungserneuerung sür die Trompeter- und Unterinstruktoren .

.

,, 2,000 Bserderationen an die Justrnktoxen .

,, 4,878

-^----- ,, 33,770 B. 1868 Fr. 33,780. .--^ R.. 1867 ^ 26,998. 15

Keine Bemerkung.

Uebertrag Fr. 154,775

749 Uebertrag Fr. 154,775 .5) S c h a x f s e h i t z e n : Oberinstruktor mit Bserderation Drei Jnstruktoren^ ... Klasse .

Vier ,, ^ ll. ,, Drei Unterinstxuktoren

.

. Fr. 4,657 . ,, 9,000

. ,, 8,800 ,, 4,290

Zwei Trompeterinstrnktoren .

.

Logis- und Reisevergütungen .

.

Kleidungserneuerung an die Trompeterund Unterinstruktoren .

.

.

,, 2,934 ., 4,000 ,,

.-B. 1868 Fr. 33,259. -^R. 1867 ,, 32,142. 10

400

,, 34,081

Bisher betrug die Besoldung der drei Jnstrnktoren .I. Klasse zusammen Fr. 7900, oder für jeden derselben jährlich Fr. 2,633^. Bei Vergleichung dieser Besoldung mit denjenigen der Jnstruktoren ... Klasse der übrigen Waffengattungen, die immer noch weniger als die der ^Seharsschüzen für den Dienst in Anspruch genommen sind, finden wir, es sei, in Betracht ihrer .Leistungen, eine Erholung .vollkommen gerechtfertigt, und wir sezen ihre Besoldung zu Fr. 3000 oder zusammen sur drei Jnstrüktoren l. Klasse .^u Fr. 9000 an.

6) S a n i t ä t s w e s e n : Zwei Jnstrnktoren .

.

.

.

Ein zweiter Unterinstruktor

.

.

.,

550

Kleidungserneuerung für die Unterinstruktoren .

.

.

.

,,

60

Ein Unteriustruktor

Logis- und Reisevergütungen .

.

Fr. 5,600

,, 1,500 .,

500

-------^ ,, 8,210 B. 1868 Fr. 8,210. --R. 1867 ,, 7,989. 20

Keine Bemerkung.

Total sur das Justruktionspersonal

^undesblat... Jahrg. XX. Bd. III.

59

Fr. 197,066

750 c. ^Untex...i..htsküxse . . . . . . Fr. 2,119,200 B. 1868 ^r. 1,997,200. --R. 1867 ,, 1,629,937. 41 1) ^ e n i e . . . . ^ . . .Fr. 89,300 B. 1868^x. 82,500. -R. 1867 ,, 62,966. ^67 a.

Rekruten

.^

.

.

.

.

. F r .

Es sind eingerükt : .

^ .

.

.

.

.

.

in:

1866 effekt.

1867 ,, 1868 büdg.

1869 ,,

51 51 40 43

.

^ n r .

^ n

.

^ .

.

u .

n. ...u. ... .

.

.

u .

^...

.^........t.

176 165 180 180

264 236 280 268

7 1 30 15

30 19 30 30

.

.

.

^ n .

Fr. 32,410. 57 , 30,122.63 ,, 39,100.--,, 44,500.-

Bishex bestanden die Rekrutenschulen aus einer Sappeur- und einer Bontonuier-Rekrutenschule, bei denen auch die Aspiranten ll. Klasse inbegrissen waren. Es ist aber durchaus nothwendig , ledere in einer besondern Schule instruiren zu lasfen, wie dieses mit gntem Erfolg bei den Artillerieaspiranten II. Klasse schon seit mehreren Jahren au.h geschieht.

Die Erfahrung ^eigt nämlich, d.^ss die Genieaspiranten, um ^emeinsehastlieh mit den angehenden Offizieren den praktischen Unterrieht bei der Truppe zu lernen, zu zahlreich in die Schulen einrüken , indem das .^ur Er^ielung eines durchweg günstigen Resultates erforderliche Jnstruktionsper.^ sonal nicht ausreichend genug ist. Die durch diese Trennung entstehenden Mehrkosten werden reichlich aufgewogen durch die tüchtigere Ausbildung der Aspiranten. Aueh ...en Truppenoffizieren kommt diese Trennuug zu gut , weil es in diesem ^alle moglieh ist, deren Unterrieht einlässlieher ^ ^u behandeln.

Die Mehrkosten betragen gegenüber dem le^tjährigen

Ansaz ^r. 4500. Raeh dem .^pezialbüdget sind nämlich

Veranschlagt : Die Kosten beider Rel.rntenschulen mit

^r. 35,500

zusammen mit

^r. 44,500

,^

,,

der Aspirantenschnle

.

,,

9,000

44,500

751^ h. W i e d e r h o l u n g s k u r s e des Auszuges

.

.

Fr. 30,000

. Rechnungs.^rgebniss :

R. 1867 B. 1868 B. 1869

.^..mpagnien. ^ann.

5 4 5

^..st.^n.

587 480 600

Fr. 27,410. 47 ., 24,000. --., 30,000. -

An die Reihe des Wiederholungskurses kommen: Die Sappeurkompagnien .....r. 1, 4 und 5 und .^ die Vontonnierkompagnien Rr. 1 und 3 , somit eine ..^.....ntonnierkompagnie mehr als im Jahr 1868.

Jm Vo^ahxe wurden 4 Kompagnien ver-

anschlagt mit .

.

.

.

.

Gemäss diesem Ansaz müssen demnach sür die i. J. 1869 mehr vorgesehene Kompagnie hinzugerechnet werden .

.

.

.

.

,

. Fr. 24,000 ,

6,000

Fr. 30,000 c. W i e d e r h o l u n g s k u x s e der R e s e r v e Rechnungsergebniss:

.

. Fr. 10,800^

R. 1867 3K.^mp. 217 Mann Kosten Fr. ^5,433. 57 B. 1868 6 ,, 504 ,, ,, ,, 15,800. -^ B. 1869 4 ,, 336 ,, ,, ,, 10,800. An den leztjährigen Wiederholungskursen nahmen 4 Sappeur- und 2 Vontonnierkompa^nien Theil. Jm Jahr

1869 haben den Wiederholungskurs zu bestehen: ^ ^ die Sappeurkompagnien Rr. 7, 9 und 11 und

^, Bontounierkompagnie ,, 5, somit 1 ^appeur- und 1 Bontonnierkompagnie weniger als im Vorjahre.

Die Kostenberechnung ist solgende:

Jm Jahr 1868 beträgt der Ansaz sür 6 Kompagnien .

. .. .

. F r . 15,800 Hievon sind abzuziehen : die Minderkosten für 2 Kompagnien, die im

Jahr 1869 weniger einrüken d. ^ p e ^ i a l k u r s e

,. 5,000 Fr. 10,800

für T r u p p e n o f f i z i e r e der

...^ a p p e u r k o m p a g n i e n .

Da dieser Kurs im Jahr 186.^ abgehalten wurde, so wird derselbe für 1869 fallen gelassen.

752 e. Untexxichtskurs einer Abteilung des Feldtelegraphenkorps . . . . . . ^r. 4,000 Seit bereits 12 Jahren bes^t d^ Eidgenossensehast ein ansehnliches Material sur die Errichtung von Feldtelegraphen, allein es wurde davon wenig ^ebraneh gemacht, da es an einer Organisation des militärischen Telegraphendienstes fehlte und kein spezielles Korps dafür vorhanden war.

Diese Lüke in unserer Armee wird nun durch die Bildung eines Feldteiegraphenkorps ausgefüllt , worüber die nothigen Vorarbeiten über den Bestand des personellen,

die Ausrüstung und die Organisation des Dienstes ge-

^ ..^

macht und zur Vorlage bereit sind.

Wird die Bildung des Feidtelegraphenkorps, wie wir nieht zweiseln, beschlossen, so ist dasselbe dann abtheilnugsweise ^um Unterricht in seinen Dienstverrichtungen zu besammeln. Für die Abhaltung eines solchen Unterrichtskurses von einer Abtheilung des Feldtele^raphenkorps se^en wir Fr. 4000 an...

2) A r t i l l e r i e .

Fr. 785,000

B. 1868 Fr. 867,000. R. 1867 ,, 628,471. 40 a . Rekrutensehulen . . . . . , , .^30,000 Cadres und^ .^ekru^ Aspirant. ten. T.^^I. ^..ferde.

1866essekt.

1867 ^, 1868 büdg.

1869 ,,

.^86 445 469 450

kosten.

11l)8 14^4 .)21 ^r. 278,001. 07 1262 1707 1077 ., 305,835. 44 1302 1771 1100 ., 340,600.1250 1700 1050 ,, 330,000. .^

gleichwie im Vorjahre, so sind auch für 1869 sechs gewohnte Rekrutensehulen und eine besondere Schule sür die Aspiranten ll. Klasse porgesehen. Zu diesen kommt serner noch die Eadressehule , von der uuten die Rede sein wird.

Da nun die Reorganisation der umgeänderten Raketenbatterien vollendet ist, .-. Reorganisation, welche im Jahr 1868 eine uugewohnluh starke Rekrutirung von Seite der betreffenden Kantone erforderte, - so dars suglieh die Rekrul.euzahl sür 1869 wieder etwas tieser angesezt werden, und wir glauben nach den bisherigen Er-

753 fahrungen annehmen zu dürfen , dass die veranschlagte Zahl von 1250 Rekruten ausreichen werde.

Der geringern Rekrutenzahl entsprechend, wurde die Zahl der. Eadresmannschaft und der Bserde vermindert, so dass der vorgesehene Bestand gegenüber 1868 71 Mann und 50 Bferde weniger beträgt.

Bezüglich der Kostenberechnung haben wir den leztjährigen Ansaz zur Basis genommen mit Fr. 340,600.

Hievon sind abzuziehen:

Für 71 Mann, welche i. J. 1869 weniger vorgesehen sind, zu den Durchschnittskosten von Fr. 191 per Mann . . ,, 13,561 Fr. 327,039 Dagegen kommen hinzu : Raeh den Ergebnissen von 1867 betragen die Ausgaben für Fuhrleistungen bei annähernd gleichem Schulbestand , wie sür 1869 angenommen ist, Fr. 12236. 35.

Wir haben demnach den vorjährigen Ansaz um

.

.

.

.

.

.

.

,,

3,000

erhöht, beziehungsweise von Fr. 9000 auf

Fr. 12,000 festgestellt,

.^...^.........^ Fr. 330,039

oder in runder Summe Fr. 330.000.

b . Eadressehule .

.

.

.

.

. Fr. 32,000

Jnsolge der Umgestaltung der Eentralmilitärsehule in eine Generalstabsschule und einen Divifionszusammen-

zug wird die Artilleriesortbildungsschule für Ossiziere und Unteroffiziere ^von nun an für sieh allein bestehen , den gleichen Bestand und die gleiche Dauer, wie bisher, haben und, wie seit einer Reihe von Jahren in Thun, als Eadressehule gleichzeitig mit einer Artillerierekrutensehule stattfinden.

c. Wiederholungskurse des Auszuges R e eh n u n g s e r g e b n i s s e : Mann.

Pferde.

kosten.

1866 effektiv 3148 1867 ,, 2646 1868 büdgetirt 4332 1869 ,, 32l3

1801 1518 2490 1888

Fr.

,, ,, "

270,073.

212,043.

355,000.

272,500.

^.

94 83 -

,, 272,500

..

^

Jm Jahr 1.869 haben den Wiederholungskurs zu bestehen : 4 8 . ^ Batterien Rr. 3, 5, 7 und 9.

84.^ 1 2 3 6

,,

,, 11, 13, 15, 17, 19, 23, 25 und 29.

Ferner :

Gebirgsbatterie Rr. 27.

Bositionskompaguieu Rr. 31 und 33.

Barkkompagnien Rr. 35, 37 und 39.

Barktrainkompagnien Rr. 76, 77, 79, 80, 84 und 86

und die Hälfte des Linien-Barktrainaus^uges, zusammen 24 taktische Einheiten oder 6 fahrende Batterien und 1 Barktrainkompagnie, mithin 111^ Mann und 602 Bferde weniger, als für 1868 vorgesehen sind.

Für gedachtes Jahr sind die Kosten veranschlagt mit .

. . . Fr. 355,000 Hievon kommen sür 1869 in Abzug:

1. Für 1119 Mann betragen die Durchschnittskosten sürBe^ soldung, Verpflegung und Ko-

sten der Dienstpferde ^r. 63 per Mann .

. ^ . Fr. 70,497 2. Die übrigen Rubriken sind gegenüber1868 nach den muthmasslich geringern Bedürsnissen xeduzirt worden, nämlich :

1) Munition .

.

. ,, 7,000

2) Wacht-, Kaserne- und Lagerbedürsnisse .

.

Mit Rüksicht aus den

,,

100

.,

2,600

hohern Miethzins, welcher

künstig sür den Wassenplaz Frauenseld, resp. sür das dortgemiethete neue Zeughaus bezahlt werden muss, konnte eine grossereReduktion nicht vorgenommen werden.

3) Fuhrleistungen .

.

4) Landschaden .

. ,, 5) Büreaukosten .

. ,, 6) Jnstrnktionsbedürsnisse . ,, ^

1,400 500 400

oder in runder Summe Fr. 272,500.

., 82,497 Fr. 272,503

755 Dass der ...lnsaz nicht zu hoch gehalten ist, geht daraus hervor, daß die Durchschnittskosten per Mann denjenigen früherer Jahre ziemlieh gleich stehen. Dieselben betrugen

nämlich i. J. 1866 Fr. 85. 78, 1867 Fr. 82. 54. für 1868 sind dieselben vorgesehen mit Fr. 81. 95 und für 1869 mit Fr. 84. 50^ d. Wiederholungskurse der Resexv^ . . Fr. 128,000 Die Vergleiehung mit den Vorjahren ist folgende: Mann.

Pferde.

.^sten.

1866 effektiv 1867 ,, 1868 büdgetirt 1869 ,,

1914 936 Fr.

1223^ 487 . ,, 2817 1595 ,, 2264 1065 ..

102,638.

76.935.

155,200.

128,000.

40 75 -

Den Wiederholungskurs haben zu bestehen:

6 fahrende Batterien Rr. 41, 43, 45, 47, 49 und 51.

1 Gebirgsbatterie Rr. 55.

5 ganze Bositionskompagnien Rr. 59, 61, 65, 67 und 68.

2 halbe ,, ,, 63 und 69.

3 Barkkompagnien ^r. 71, 73 und 75.

^ ^ Die Reserve von den Barktrainkompaanien .^r. 76,

77, 79, 80, 84 und 86.

Die Halste Reserve des Linien-Barktrains.

Gegenüber dem Vorjahre sind weniger veranschlagt

533 Mann und 530 Bserde.

Jm Jahr 1868 sind die kosten vorgesehen m i t . . . . .

Für 1869 betragen hingegen diesel-

ben nach dem Spezialbüdget nur .

Somit weniger als im Vorjahr

Fr. 155,200

. ,, 128,000 . Fr. 27,200

Der Ansaz steht in ziemlich genauer Uebereinstimmung mit den Ergebnissen der srühern Jahre. Die Durch-

sehnittskosten per Mann betrugen nämlich i. J. 1866 Fr. 53. 62, 1867 Fr. 62. 91; für 1868 sind dieselben angenommen mit Fr. 55. 09 und für 1869 zu Fr. 56. 53. Die Mehrkosten für 1867 sind wesentlich durch die sehr hohen Bserdeentschädigungen veranlaßt worden.

756 e. S p e z i a l k u r s e für O f f n e r e und Eadres Fr. 22,500.

1) Trainkurs.

.

. Fr. 5,000 B. 1868 Fr. 5,000. R. 1867 ,, 4,702. 49 Der Ansaz wird unverändert beibehalten.

2) Ballistischer Kurs.

Wie in den Jahren^ 1867 und 1868 wird derselbe auch noch für 1869 fallen gelassen.

3^ Biotechnischer Kurs

.

Fr. 3.500

B. 1868 Fr. 3,200. --R. 1867 ,, 2,453. 51 Obschon der Kurs für 1868 vorgesehen war , so wurde derselbe dennoch nicht abgehalten. Wir erhohen daher für 1869 den Ansa^ um Fr. 300, um denselben in einem stärkern Bestande abhalten zu können, als dieses

im Jahr 1867 der^all gewesen ist.

4) Kurs für s u b a l t e r n e

O f f i z i e r e der

Ar.tilleriestabes . . ^ . Fr. 5,000 B. 1868 Fr. 8,000. R. 1867 ,, - ---

Auch dieser Kurs wurde für 1868 vorgesehen, jedoch

nicht abgehalten, weil ein Theil der Offiziere beim taktischen Kurs zugezogen wurde. Jm Jahr 1869 beabsichtig gen wir dem Kurs nieht die Stärke früherer Jahre ^n ge.ben, daher der Ansaz um Fr. 3000 ..vermindert wird.

5) J n f t r u k t o r e n s c h u l e

.

. Fr. 6,000

V. 1868 Fr. - - ^ R. 1867 ,, 4,849. 55 Da dieser Kurs im Jahre 1868 nieht abgehalten wurde,so muss derselbe wieder i. J. 1869 stattfinden. Der Ansaz entspricht demjenigen vom Jahr 1867.

6) S p e z i e l l e r Kurs für H a n d f e u e r w a f s e n

. . . . .

Fr.

3,000

. B. 1868 Fr. -- -^ R. 1867 ,, 3,006. 41 Die Zwekmässigkeit dieses Kurses ist allgemein anerkannt und,

nachdem er für 1868 unterblieben, ist dessen

757 Wiederaufnahme für 1869 um so notwendiger, damit die Offiziere des Artilleriestabes in gehöriger Reihenfolge in diesem für sie unerläßlichen Unterriehtszweige instruirt werden können. Der Ausaz ist der frühere.

7) Taktischer Kursor A r t i l l e r i e o f f i z i e r e .

Da dieser Kurs im Jahre 186.^ stattfand, so wird derselbe für 1869 nicht in Vorsehlag gebracht.

Jm Jahre 1868 wurden die Ausgaben für den Ar-

tillerieunterricht veranschlagt mit Fr. 867,000.^ dieselben sind demnach für 1869 mit Fr. 82,000 weniger büdgetirt.

3. K a v a l l e r i e

.

.

.

.

.

. F r . 3l6,400

B. 1868 Fr. 326,600. --R. 1867 ,, 258,569. 73 a. Rekruten (Remonten nicht inbegrisfen) .

. ,, 136,800

Vergleiehung mit den Vorjahren: .

.

.

I ^

1866essekt. 156 1867 ,, 172 1868 büdg. 146 1869 ,, 146

.

^ .

.

^

.

.

^

11 10 272 81 13 ..6 235 90 12 8 300 12 8 300 -

.^^^.ll.^.t.^.

530 Fr. 138,813. 97 516 ,, 121,313.26 546 ,, 136,800.546 ,, 136,800.-

^n . .

^.

^. .

.

.

^ .. .

.

^ ^ n .

Wir haben bereits im leztjährigen Budget die Rothwendigkeit der Trennung der Remontenkurse von den Rekrutenschulen nachgewiesen, und die seitherigen Ersahrungen veranlassen uns, diese Trennung auch künftighin beizubehalten.

Für die Rekrntensehulen wird der leztjährige ^lnsaz angenommen , da für 1869 aueh der nämliche Mannschasts- und Bserdebestand mit allen im vorjährigen Voranschlage angebrachten Voraussezungen vorgesehen ist.

b. Wiederholungskurse des Auszuges

. Fr. 148,600

Vergleich mit den Vorjahren :

1866 effektiv 1867 ,, 1868 büdgetirt 1869 ,,

..l^ann.

1856 1756 1956 1937

Pferde.

1887 1780 2038 2018

^r.

,, ,, ,.,

.......sten.

144,269.

119,700.

158,800.

148,600.

26 73 -

.758 Für die Kostenberechnung konnen die effektiven Ausgaben vom Jahr 1867 nicht als Grundlage dienen, weil

181 Mann und 238 Bserde weniger eingerükt als für

1869 vorgesehen sind und überdies. für das .Vorjahr vexschiedene Ausgabeposten in Anschlag genommen wurden, die auch sur 1869 beibehalten werden müssen.

Den Ansaz vom Jahre 1868 mit . Fr. 158,800 zu Grunde legend, müssen davon abgezogen werden :

1) Die Guidenkompagnie Rr. 2 von Schw.^z musste aus sanitarischen Rüksichten vom Wie.^

dexholungskurs i. J. 1867

dispensirt werden , wogegen dieselbe i. J. 1868 eine langere Dienstzeit von 4 Tagen zu bestehen hatte, deren Kosten veranschlagt wurden mit Fr. 1,000

2) Die halbe Guidenkompagnie Rr. 14 von Hessin war frü-

her beim Auszuge eingeteilt, gehort jezt aber zur Reserve, und es fallen demnach die Ko^

sten des Wiederholungskur..

ses hier in .^ug mit .

3) Für 1868 sind 2 Dragonerkompagnien und 2 halbe Gutdenkompagnien bei der Een.^

,,

700

tralmilitärschnle mit 8 Ta-

gen vermehrter Dienstzeit berechnet , was für 1869 nicht der Fall ist, weil 2 Dragonertompagnien und 1 Guidenkompagnie für den Divisionszusammenzug vorgesehen und bei diesem mit 12 Tagen berechnet sind,

wesshalb hier in ...lbzug ge^

bracht werden

.

.^

., 8,500 -

, ,

10,200

Fr. 148,600

759 c. W i e d e r h o l u n g s k u r s e der R e s e r v e ^ .

Vergleich mit den Vorjahren : Mann.

.Pferde.

1866 effektiv

1867 ,, 1868 büdgetirt 1869 ,,

938

941 913 932

940

930 913 932

.

Fr.

6,000

kosten.

^ Fr. 3,698. 77

^ ,, ^4,096. 37 ,, 6,000. ., 6,000. ---

Mit Rüksicht aus di... ^bisherigen Rechnungsergebnisse ist ein grösserer Ansaz nicht erforderlieh, obschon die Verfezung der halben. .^..uidenkompagnie Rr. 14 von Tessin vom Auszug zur Reserve eine Vermehrung des Mannschafts- und Bferdebestandes zur Folge hat.

d. S p e z i a l k u r s e . . . . . . . F r . 25,000 B. 18.68 Fr. 25,000. R. 1867 ,, 13,459. 37 1^ Remonten . . . . F r . 11,400 Es sind wie leztes Jahr 102 Remonten vorgesehen, daher auch der nämliche Ansaz aufgenommen wird.

2) Sp e z i a l u n t e r r i c h t für

O f f i z i e r e und

Unteroffiziere . . . ^r. 13,600 B. 1868 Fr. 12,600. -^ R. 1867 13,459. 37

Wir erhohen den Ausaz um Fr. 1000, weili.J. 1869 die Ausgaben nicht unter denen von 1867 bleiben werden .

und bei dem ohnehin dürftigen Mannschastsbestand eine

Reduktion desselben als unzulässig erscheint.

3) V e r s u c h e mit H i n t e r l a d u n g s k a r a b i nern.

Der leztes Jahr hiesür bewilligte Kredit von Fr. 1000

fällt sür 1869 weg, weil die. seit 1867 gemachten Ver-

suche hinreichen, um hierüber seinerzeit den Räthen eine den Umständen entsprechende Vorlage zum Entscheid unterbreiten zn konnen.

760 4. Scharfschüzen . . . .

B. 1868 Fr. 296,900. -R. 1867 ,, 220,612. 96 a. Rekruten . . . . . .

Begleichung mit den Vorjahren: Asplr.

.^ Cadres. II.^l.I..^. kruten. Total.

1866 effekt. 196 186.^ ,, 241 1868 büdg. 202 1869 ,, 201

32 21 35 35

23 19 35 35

. F r . 323,300 . ,, 121,200

kosten.

727 978 Fr. 92,110. 01 848 1129 ,. 94,555.79 9311203 ,,121,2^0.-931 1202 ,,121,200.--

Der für 1869 vorgesehene Mannschaftsbestand ist bis auf einen Mann weniger der nämliche, wie i.J. 1868, daher der Ansaz dieses Jahres beibehalten wird, obsehon für l 869 die Kosten der Munition über Fr. 5700 hoher als in den Vorjahren veranschlagt werden mussten. Bis..

her wurden nämlich die Batronen zu Fr. 4 per Hundert berechnet, während nun der Breis für die scharfe Munition zu Fr. 6 und für die E^iermunition à Fr. 4. 50

per Hundert festgesezt ist.

Die Erhöhung der Kosten für 1869 ist demnach folgende : Rach dem Spezialbüdget sind erforderlich : 284,250 Batronen scharfe Munition.

Differenz a Fr. 20 per 100 .

Differenz Rp. 50 per 100 .

. Fr. 5,685 . ,, 264 Fr. 5,949

52,850 Batronen Ex^erziermunition.

Dagegen sind i. J. 1869 im Ganzen 5400 Batronen weniger berechnet als in 1868.

Es kommen somit zu Fr. 4 pro

100 in Abzng^ .

.

.

.

Die Mehrkosten betragen demnach

. . ,,

.

216

Fr. 5,733

Dessen ungeachtet hoffen wir mit dem leztjährigen Ansaz auszureichen, weil wir darauf Bedacht nehmen werden , die Schulen so viel moglieh auf nahe gelegene Waffenpläze zu perlegen, wodurch eine ziemliche Ersparniss an Transportkosten erreicht werden kann.

761 b. Wiederholungskurse des Auszuges . . . Fr. 147,600

(Schiessübungen inbegrissen.)

B. 1868 Fr. 117,300. -R. 1867 ,, 96,607. 58 Jm Jahr 1 868 waren 20 Kompagnien für die Wiederholungskurse .^vorgesehen ; indessen musste von denselben Umgang genommen werden,

weil sieh die Rothwendigkelt herausstellte , die Truppen zuerst in der

Kenntniss, Behandlung und im Gebrauch der neuen Hinterladungswaffen unterrichten zu lassen. Zu diesem Zweke wurden auf verschiedenen Wafsenpläzen die sämmtlichen Eadres der Auszüge^ und Reservekompagnien zu einem Jnstruktionskurs von 10 Tagen einberufen und nachher mit der Mannsehast des Auszuges unter Zuzug der Eadres zweitägige Schiessübungen abgehalten. Bei der Reserve konnten die Sehiessübungen nicht vorgenommen werden , weil sonst der für die Wieder-

holungskurse (Auszug uud Reserve^ bewilligte .Kredit hätte überschritten werden müssen, was wir vermeiden wollten.

Jm Jahre 1869 können nun die gewohnten Wiederholungskurse ^stattfinden, und es sind dieselben zu bestehen von 28 Kompagnien à

100 Mann . . . . . . . . . . . . . 2,^00 Mann dazu 10^Ueberzählige . . . . . . . . . .

2.^0 ,, zusammen

3,080 Mann.

Zur Kostenberechnung ist ^u bemerken : I. Für die W i e d e r h o l u n g s k u r s e : Jm Vorjahr wurden 20 Kompagnien veranschlagt mit

oder per Kompagnie zu Fr. 4428.

Für 1869 betragen demnach die Kosten sür 8 mehr vorgesehene Kompagnien . . . . . .

Bei diesem Zusehlag haben wir die Mehrkosten für den grossern und theurern Munitionsverbrauch nicht in Betracht genommen, weil. wir einerseits, aus deu nämlichen Gründen, wie bei den Rekrutenschulen , eine erhebliche Ersparniss aus den Transportkosten zu machen hossen und andererseits die übrigen Kosten, mit Ausnahme der Besoldung

Fr. 88,578. 27 ,,

35,424. .---

und Verpflegung, nicht im Verhältniss zu den mehr einrükenden Kompagnien gesteigert werden.

Fr. 124,002. 27

762 . . II. Schießübungen.

Jm Jahr 1868 waren 30 .Kompagnien mit 3 Tagen Dienstzeit veranschlagt zu ^. 28,665. -oder per Kompagnie a Fr. 955. 50 Jn 1869 haben nur 2... Kompagnien , somit 9 Kompagnien weniger, die Schiessübungen zu be.^ stehen, und es kommen daher für

dieselbe in Abzug . . . . . . , 8,599. --^ Fr. 20,066. -.Dagegen kommen hinzu:

Sold und Verpflegung für 1 Tag mehr berechnete Dienstzeit als leztes Jahr . . . . . . . . , , 3,561. -----

,, 23,627. --Fr. 147,629. 27

oder in runder Summe Fr. 147,600, ....as mit dem Betrag des Spezial-

budgets bis auf eine geringe Differenz übereinstimmt. Die Erhöhung der Dienstzeit bei den Schiessübungen ans 4 Tage ist einstweilen durchaus nothwendig , weil die leztjährigen Ersahrungen gezeigt haben, dass es

unmöglich ist, während 2 bis 3 Tagen die Mannschaft neben dem

Schiessunterricht auch noch gehörig mit der Kenntniss und Behandlung der neuen Waffe und den neuen Ex^erzierreglementen vertraut zu machen , und wir nehmen an , dass der Bund hiefür nicht weniger leisten dürfe, als die Kantone für die Jnsanterie-Sehiessübungeu, deren Dauer im Minimum einstweilen ebensalls aus 4 Tage sestg..sezt ist.

c. W i e d e r h o l u n g s k u r s e

der Reserve

. . . .

Fr. 54,500

(Schiessübungen inbegrisfen.)

B. 1868 Mann 1474 Fr. 52,100 R. 1867 ,, ^ 1441 ,, 54,500

Jm Jahre 1868 waren 14 Kompagnien für die Wiederholnngskurse vorgesehen ; allein wie bereits bei den Wiederholuugsknrseu des Auszuges angesührt wurde, mussten dieselben wie die Schiessübungen unterbleiben, und es wurden nur die Eadres der Reserve mit denjenigen des Auszuges aus verschiedenen Wasfenpläzen zu einem zehntägigen Kurse einberufen, um dieselben in der Kenntniss, Behandlung und dem Gebrauch der neuen Hinterladungswaffen unterrichten zu lassen.

763 Jm Jahr 1869 konnen nun die ordentlichen Wiederholungskurse wieder stattfinden. Jn dieselben sollen berufen werden :

^11 Kompanien à 100 Mann . . . 1100 Mann ..

3

.

.

70

....

.

.

.

hiezu 10 ^ Ueberzählige . ^. . .

..

2l0

.1310 Mann 131 .,

zusammen 1441 Mann.

Die Kostenberechnung pro 1869 ist die nämliche, wie sur 1868; nur haben wir für die i. J. 1869 ^eniger zu inftruirenden 33 Mann

eine Reduktion im Verhältniss der Durehsehnittskosten von Fr. 27. 79 per Mann, im ganzen also Fr. 917. 07, eintreten lassen.

runder

Summe

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^lnsaz in

Fr.

40,000

Schießübungen.

Jm Jahr 1868 waren solche sür 13 Kompagnien peranschlagt mit 3 Tagen Dienstzeit zu Fr. 11,075. 30

oder per Kompagnie zu Fr. 851. 95 durchschnittlich.

Jm Jahx 1869 haben dagegen 14 Kompagnien , also 1 Kompagnie mehr, die Schiessübungen zu bestehen , und es kommen demnach hinzu die Kosten für

diese Kompagnie mit . . . . . . , ,

^

851. 95

Ferner muss noch berechnet werden : Sold und Verpflegung für einen Tag mehr berechnete Dienstzeit als 1868

^

mit . . . . . . . . . . , , 2,595. 75 ^ Total - ,, 14,523 Total für Wiederholungskurse und Schiessübungen . Fr. 54,523

oder in runter Summe Fr. 54,500.

Was bei den Schiebungen des Auszuges über die Erhohung der Dienstzeit gesagt worden, gilt bei der Reserve um so mehr, weil dieselbe im Jahr 1868 weder Wiederholungskurse noch Sehiessübungeu bestanden hat, wesshalb hier, um nicht zu wiederholen, auf das Gesagte verwiesen wird.

^

5. J n f a n t e r i e

. . . . . . . . . . . Fr. 168,200 B. 1868 Fr. 146,200 ^ R. 1867 ,, 80,637

a. Jnfantexie-Jnstruktorenschulen . . ^ . . Fr. 42,000

V. 1868 Fr. 20,000. R. 1867 ,, 13,157. 09

764 Gewöhnlich bestanden die Schulen : 1. Aus einer Schule für Aspiranten und 2. einem Wiederholungskurs sur diejenigen Oberinstrukt.........^ und Jnstruktoren der Kantone, die an einem solchen noch nicht Theil genommen hatten.

Jm Jahre 1867 hat nun die Agentenschule und statt des gewohnten Wiederholungsknrses eine allgemeine Jnstruktorenschule stattgefunden. Für 1869 beantragen wir, leztere wieder abzuhalten und dagegen die Aspirantenschnle sür bemeldetes Jahr fallen zu lassen.

Jn der allgemeinen Jnstruktore^sehule von 1867 konnten nämlich die neuen Reglemente weniger durchinstruirt als nur probirt werden ; eben so wenig konnte der praktische Theil des Schiesswesens wegen Mangelhastigkeit^ der Wafsen und Munition gehorig stattfinden, und von dem Repetirgewehr war noch keine Rede.. Da nun der Zwek der allgemeinen Jnstruktorenschule darin besteht, das Jnsanterie-Justruktorenkorps herauzubilden, so ist es selbstverständlich, dass das i. J. 1867 Versäumte in der Schule von 1869 nachgeholt werden muss, wobei zugleich nicht unterlassen werden dars, einen Theil der intel.ligentern J..ftrnktoreu als Schiessinstruktoren nachzuziehen , indem hieran Mangel ist und einige Kantone noch gar keine solchen besten. Ueberhanpt müfsen wir ganz besonders betonen . da^ der im Gesez vorgesehene Knrs sür JnfanterieJnstruktoren nur daun von gutem Erfolg sein kauu, wenn dieser Kurs ein gleichzeitig allgemeiner ist, ansonst der einzelne ans demselben Znrükkehrende in seinem Kanton nichts auszurichten vermag, wenn nicht zufällig der Oberinstruktor des betreffenden Kautous an dem Kurs Theil genommen hat.

Die Kosten der allgemeinen Jnstruktorensehule von 1867 betrugen

zwar Fr. 87,003. 57, allein diese Schnle kann für 186.) nieht als Massstab dieueu, weil in derselben auch die Kosten der Aspirantenschule und des Vorkurses sür die allgemeine Jnstruktorenschule begriffen sind, die für 1869 wegfallen. Ferner wird eine erhebliche Verminderung der Kosten dadurch erreicht, dass^ die Dauer der Schule nur zu 14 Tagen angenommen ist, während diejenige von 1867 20 Tage gedauert hat.

Die Aufnahme der angesehen Summe dürfte sich übrigens sür das nächste Jahr um so mehr rechtfertigen, als die pro 1868 angesehen Fr. 20,000 nicht ^..r Verwendung kommen, indem die Jnstruktorenschule im Hinblik daraus, dass erst im nächsten Jahre Repetirgewehre zur Verfügung stehen werden, nicht abgehalten wird.

765 b. Schulen für O f f i z i e r e und A s p i r a n t e n Vergleichung mit den Vorjahren :

1866 effektiv 1867 ,.

^ 1868 büdgetirt 1869 ,,

Sehnlen.

^3 2 .

2 2

^ann.

271 245 300 300

Fr.

,, ,, ,,

.

.kosten.

62,996.

54,675.

65,400.

65,400.

Fr. 65,400

06 52 .----

Es ist der nämliche Mannschastsbestand und demnach auch der nämliche Ansaz wie sür das Jahr 1868 vorgesehen, ungeachtet der .^Munitionsverbrauch theurer zu stehen kommt, ^ als in den Vorjahren.

Die Stärke dieser Schule wird übrigens eher zu- als abnehmen.

c. Schiessschulen für Offiziere .

.

. Fr 39,000 V. 1868 Fr. 39,000 R. 1867 ,, Die im Büdget pro 1867 vorgesehenen Schiessschulen wurden nicht abgehalten , sondern der hiefür bewilligte Kredit sür Abhaltung e.ner allgemeinen Jnstruktorenschnle, welche das sämmtliche Jnstrnktionspersonal der Jnfanterie mit den neuen Waffen bekannt mächen sollte, verwendet.

Jm Jahr 1868 war der srühere Ansaz ausgenommen worden und wird auch für 1869 beibehalten, weil, wie wir schon im Vorjahre bemerkt haben, die Einführung der neuen Bewaffnung die Sehiessschulen mehr als je nothwendig .^.acht.

d. Kurs für J n f a n t e r i e - Z i m m e r l e u t e .

.

Fr. 10,000

B. .l 868 ^r. 10,l)00. --R. 1867 ,, 8,962. 48 Für 1869 sind wie im Vorjahre 150 Mann vorgesehen und aus den nämlichen Gründen, wie damals auch der gleiche ^lusaz beibehalten worden.

e. B ü c h s e n m a c h e r - J n s t r u k t i o u

1 ) ^ehnle

.

.

.

^r. 11,800

. . . . . . . . , , 8,000 B. 1868 Fr. 8,000. --R. 1867 ,, 3,^41. 91

Die gleichen Gründe, wie solche im leztjähr.^en Budget enthalten sind, veranlassen uns, auch sür 1869 den nämlichen Ansaz beizubehalten.

2) Wiederholungskurs . . .

B. 1868 Fr. 3,80l)

.

. ^r. 3,800

Jm vorjährigen Bndget hatten wir darauf aufmerksam gemacht,

dass bis zum Jahre 1868 keine Wiederholu^.gsk..xse abgehalten worden Bunde.^latt. ^ahra.XX.Bd.III.

60

766 seien und zugleich deren .^othwendigkeit begründet, woraufhin ein Kredit von Fr. 3800 für einen zweiwochentlichen Wiederholungsknrs mit zirka 40 Mann bewilligt wurde. Da nun in den Schulen von 1866--^

1867 vorläufig. 108 Manu die Jnstruktion erhielten, so ist es selbst-

verständlich, dass diese Kurse fortgebt werden müssen, wesshalb sür 1869 der leztjährige Ansaz sür eine nämliche Mannschastszahl ausgenommen wird.

6. Spezielle Kurse und Uebungen für Offiziere des eidg.

Stabes . . . . . . . Fr. 67,000 B. 1868 ^r. 63,000. R. 1867 ,, 59,257. 58 a. Für die K o m m i s s a r i a t s - O f f i z i e r e und

Aspiranten . . . . . .

B. 1868 Fr. 11,000. R. 1867 ,, 10,820. 01

. ,, 11,000

Die tosten des leztjährigen Kurses, bei dem 20 Aspiranten betheiligt waren, beliesen sich auf Fr. 10,820. 01 , diejenigen sür den Kurs des Jahre.^ 1868, an dem 19 Aspiranten Theil nahmen, betrugen Fr. 10,173. 02. Der vorjährige Ansaz wird desshalb sür den Fall beibehalten , dass wieder ein Aspirantenkurs stattfinden sollte, oder aber.

eine Anzahl jüngerer Offiziere abtheilungsweise zu eiuem Wiederholuugskurse aus das Oberkriegsl.ommissariat einberufen werden , was sür Manchen notwendig wäre.

b . F ü r d a s S a n i t ä t s p e r s o n a l . . Fr. 32,000 B. 1868 ^. 32,000. R. 1867 ,, 28,795. 97 Wie i.m Vorjahre, so sind auch sür 1869 wieder in Aussicht genommen : 36 .Merzte, 4 Ambülaueenkomm.ssäre und 210 Frater, zusammen 250 Mann, welche veranschlagt werden mit . ^r. 22,900 und sür Abhaltung von 3 Operationskursen .

.

,, 9,100

gleich dem Ansaz von 1868 Fr. 32,000 c. Rekoguoseirung e n von S t a b s o f f i z i e r e n

.

,,

6,000

B. 1868 Fr. 6,000. R. 1867 ^, 7,728. 20 d. B e i t r ä g e zum besuche a u s w ä r t i g e r M i l i t ä r a n s t a l t e n

B. 1868 Fr. 4,000 R. 1867 ,, 4,000

^r. 6,000

767

Wir erhöhen den leztjährigen Ansaz um Fr. 2000, da derjenige vom Jahr 1867 nicht nnr vollständig aufgebraucht wurde, sondern noch eine Restanz aus die Rechnung von 1868 genommen werden musste, und im laufenden Jahre bereits mehr als Fr. 6000 ausgegeben worden find. Die Sendung von Offizieren ins Ausland, um die Militäreinriehtungen anderer Staaten kennen zu lernen, sollte im Juteresse unserer Armee häufiger stattfinden können, als es bisher geschehen ist.

e. O f f i z i e r s u n t e r r i c h t im S t a b s b ü r e a u

.

Fr. 10,000

V. 1868 Fr. 10,000. R. 1867 ,, 7,913. 40 Wir finden uns veranlaßt, den Ansaz von 1868 sür 1869 beizubehalten. obschon ^im Jahre 1867 die Ausgaben nur aus Fr. 79l3. 40 sieh beliefen, da die Erfahrung lehrt, wie nothwendig es ist, nach und nach sämmtliche Stabsosfiziere an dem wichtigen , sür ihren Dienst im Felde berechneten Unterricht Theil nehmen zu lassen.

7. Z u s a m m e n g e s e z t e Schulen und Uebungen

.

B. 1868 Fr. 185,000. --^ R. 1867 ,, 211,338. 59 a . Zentralschule . . . . . . , Theoretische Abtheilung .

. ^.r. 50,000 Divistonszusammenzug

.

.

Fr. 338,000

, 338,000

,, 288,000

^r. 338,000 B. 1868 Fr. 185,000. ^R. 1867 ,, 171,709. 29 Bisher betrug der Ansaz sür die theoretische Abtheilung der Zentral-

schule Fr. 32,000 , der aber bei weitem uicht hinreichte , seitdem die sämmtlichen neu ernannten Ossifere des eidg. Stabes in die Schule berufen werden und die neu ernannten Stabsosfiziere der Jnfanterie daran Theil zu nehmen haben , für die überdies noch die Dauer der Unterrichtszeit von 3 auf 6 Wochen verlängert worden ist.

Jn den legten Jahren betrugen daher die Ausgaben sür diesen Theil der Zentralschule zirka Fr. 50,000 , die bestandener Uebuug gemäss mit denjenigen der Applikationsschule in einen Ausgabenposten verschmolzen wnrden.

Da nun der theoretische Kurs wie bisher in Thun, die Applikationsschule der Zentralschule (der Divisions - Zusammenzug) aber ans einem andern Wassenplaze stattfinden wird und darüber getrennte Rechnung geführt werden muss, so sind für jeden die muthmasslichen Ausgaben nach

768 den speziellen Rechnnngsergebnissen der lezten Jahre an^usezen und demnach für die theoretische Abtheilung auf Fr. 50,000 zu exhohen.

Die zweite Abtheilung der Eentralschule, die sog. ^Applikationsschule^ entspricht in ihrer heutigen Organisation den Verhältnissen nicht mehr und bedarf einer gründlichen Umgestaltung.

Die vier reduzirte.^ Bataillone, welche bisher einberufen wurden, waren nach einem gewissen Turnus, aber ohne Rüksieht auf ihre Stellen im Armeeverband, aus verschiedenen Kantonen genommen. Die Stäbe waren, mit Ausnahme

des Kommandanten der Schule, ausschliesslich mit Rüksieht aus die Diensttour der Offiziere des eidg. Stabes zusammengesezt. Bei dieser Organisation wurde daher während des Dienstes nicht erreicht, was unserer

Armee hauptsächlich noth thut , nämlich , dass die hohern Offiziere mit den Truppen, die sie im Felde zu kommandiren haben, bekannt werden, die Truppen ihre Führer kennen lernen, und die zu den gleichen Armeekorpern gehörenden Stäbe und Truppen das Bewusstsein der Znsammenhorigkeit erlangen.

Zudem gaben diese reduzirten Bataillone weder dem Divisionsstab, noch den Brigadestäben , noch selbst den Truppenoffizieren richtige Begriffe von der Truppensührung , wie sie sich bei der Verweudung der taktischen Einheiten in ihrer reglementarischen Stärke gestaltet. Sodann war den wenigen kleinen Bataillonen der Applikationsschule gegenüber die Artillerie in einem viel ^u starken Verhältniss vertreteu , selbst wenn nur die Batterien einer Rekrutenschule zur Verweudnng kamen.

Um diesen Uebelständen abzuhelfen, ohne das Budget allzusehr ^u belasten, beantragen wir, die bisherige Applikationsschule uur je das zweite Jahr und alternirend mit dem Truppenzusammenzug abzuhalten, in dieselbe dann aber seehs vollzählige Bataillone und eine verhältnissmassige Zahl ..^.pezialwassen einzuberufen. Diese ^Bataillone wären aus einer und derselben Division zu nehmen und das Kommando dieses Divisionszusammenzuges dem betretenden Divisionar zu übertragen.

Die Divisionskommandanten erhielten dadurch Gelegenheit, die .Leistungen ihrer Stäbe und Truppeu kennen ^u lernen und bekämen selbst mehr Uebung in der Leitung und Führung der Truppen, als dieses bis jezt der ^all gewesen , wo der gleiche hohere Offizier die Eentralschule während wenigstens drei auf eiuander folgenden Jahren kommaudirt hat.

Auch die Brigadiers sammt ihren Stäben würden der gleichen Division Entnommen, und die Anszügerbataillone , welche sie im Ernstfalle zu kommaudiren hätten , stünden beim Divisionszusammenzug unter ihren Befehlen. Wir legen ein besonderes Gewicht daraus, dass Führer und Truppen sich bei diesen ^riedensübungen, als Vorbereitung sur den Ernstfall, au einander gewohnen. Ein solcher Divisious^usammeuzug hätte ungefähr folgenden Bestand :

769 A. S t ä b e , nämlich . . . . . .

Divisionsstab.

Drei Brigadestäbe.^

51 Mann, 7t Bfexde.

,.

Drei Stäbe der Spe^ialwaffen.

B. T r u p p e n : Jnfanterie :

6 Bataillone à 700 Mann u. 7 Bfexde 4200 ,, Artillerie: 18.^- und 1 4 .^-Batterie à 165 Mann und 104 Bferde . . . . 330 " Kavallerie: 1 Guidenkompagnie, 32 Mann

. . .

2 Dragonerkompaguien à 77 Mann .

32

154

,,

,,

42

., ^

208 ,, 34

160

.,

,,

Scharfschüzeu : 6 Kompagnien à 100 Mann mit 10 ^

Ueberzähligen . . . . . . 660 ,, ^ Total 5427 Mann, 515Vferde.

Die Dauer der Dienstzeit wäre für die Stäbe vierzehn, für die Jnfanterie und die Spezialwaffen zehn Tage.

im Territorium der Division stattfinden. ^

Der Zusammenzug würde.

Für die Bestreitung der Ausgaben eines solchen Divisionszusam.^ .menzuges, der, wie gesagt, je das zweite Jahr stattzufinden hätte, sezen

wir ungefähr den doppelten Betrag der bis dahin alljährlich für die Applitationsschule verausgabten Summe an, nämlich 2 Mal Fr. 144,000 ....... ^r. 288,000. Die theoretische .^lbtheilung der Zentralschule hätte, wie bisher, die Dauer von sechs Wochen un.... würde alljährlich in Thun abgehalten werden.

Die seit 1819 alljährlich stattfindende Fortbildungsschule für Artillerieoffiziere und Uuteroffiziere würde ebenfalls ihren fortbestand haben und, wie bisher, mit der theoretischen Abtheilung der Zentralschule, sowie mit einer Artillerie-Rekrutenschule in Thun in Verbindung gebracht, die diesfälligen kosten aber unter der Rubrik ,,2. Artillerie^ im Budget vorgetragen werden.

b. T r u p p e n z u s a m m e n z u g . . . . . . .

-

-.-

B. 1868 Fr. --- --R. 1867 ,, 39,629. 30.

Raeh den unter Litt. a, Eentralschnle, angeführten Gründen beantragen wir, im Jahr 1869 keinen Truppenzusammenzug abhalten zu lassen, sondern bis 1870 zuzuwarten, auf welchen Zeitpunkt dann nicht

770 nur die Wassenumänderung vollendet, sondern auch der gebrauch der Hinterladungswasfen allen Truppen geläufig geworden sein wird.

Vis dahin werden auch die neuen Reglemente definitiv angenommen und die Brigadeschule künstiges Jahr beim Divisionszusammenzug erprobt worden sein.

8. Schiessprämien.

a. Für das Vundesheer

. . . . ^.r. 10,000

h. ,, freiwillige S.hiessvereine . .

,, 10,0l)0

-----------

Fr.

20,000

B. 1868 Fr. 20,000 R. 1867^ , 14,277 .

Betrag der Ausgaben während den 3 l.ezten Jahren :

Für das Bundesheer. Schießprämlen.

Total.

1865 ^r. 10,500. 80 ^r. 8,669. 37 Fr. l 9,170. 17 18.66 " 11,920. 20 " 10,482. 30 ,, 22,382. 50 1867 ,, 4.075. 73 ,, 10,223. 25 ,, 14,277. Vergleichung der .Anzahl der Vereine und deren Mitgliederzahl mit den Vorjahren : ^ur ...Interstüzung berechtigte Mitglieder ^ mit mit

Anzahl

1865 1866 1867

dex Vereine.

2.^7 307 327

Mitglieder.

zahl.

9,968 11,831 12,395

^relaz^

Stuzer und

Burnand^ gewehren.

Infanterien Bewehren.

803 919 689

Total.

6,482 7,335 7,710 8,629 8,096 8,775

Jm Jahr 1867 sind die .Ausgaben für das Bundesheer deswegen unter den srühern Jahren geblieben, weil wegen Umänderung der Bewassnuug keine Brämien für die J^santeriesehiessübungen verabfolgt und für die ^Wiederholungskurse der Scharsschüzen überhaupt keiue Munition abgegeben wurde.

Dagegen war troz des Ueberganges, in welchem man sich in 1867 bezüglich der ^e^vasfnnng befunden hat, die Thätigkeit der freiwilligen Sehiessvereine eine recht erfreuliche ^und wird dieselbe nach vollendeter ^lnstheilung der neuen Waffen ohne Zweifel einen noeh grossern Auf^chwung nehmen.

Obfchon die Ausgaben für 1869 sich steigern werden, so haben ^wir dennoch den leztjährigen Ansaz beibehalten.

^

771 9. E.^uipementsentschadigung an Stabsoffiziere Fr. 12,000 B. 1868 Fr. 10,000. --R. 1867 ,, 9,200. Wir haben den Ansaz um Fr. 2000 erhoht, da derjenige von Fr 10,000 schon 1867 ungenügend war und im lausenden Jahre bereits Fr. 11,200 ausgegeben worden sind.

10. B f e r d e e n t s e h ä d i g u n g an S t a b s o f f i z i e r e .

B. 1868 Fr. -- R. 1867 ,, 10,760. --Diese .Rubrik fällt von nun an weg , da die diessälligen Entsch..digungen bei den betreffenden Schulen und Kursen verrechnet werden.

.1l. .^rie^material .

.

.

.

.

B. 1868 Fr. 155,450. -R. 1867 ,, 240,077. 78 1) a. Gewöhnlicher Unterhalt .

B. 1868 Fr. 45,000. R. 1867 ,, 44,9..)..). 93

.

. Fr. 190,300

. ,, 45,000

Der Ansaz ist der gleiche, wie in den Vorjahren, aber fast unzureichend, wie dieses sieh ans der Rechnung von 1867 ergiebt.

b . Magazine

. . . . . .

B. 1868 Fr. 18,050. --R. 1867 ,, 17,680. 23

.

" 19,000

Der leztjährige Ansaz musste um Fr. ^50 erhoht werden, da im Lause dieses Jahres 2 Munitionsmagazine, das eine bei Zürich, das andere bei Solothurn nachträglich gemiethet worden sind.

2) R e u e A n s c h a u u n g e n :

a. Geniematerial . . . . . . ,, 24,500 B.^ 1868 Fr. 24,500. --R. 1867 ., 17,768. 55 Von dem im Jahre ^1865^ bewilligten Kredite von Fr. 73,500, der auf drei Jahre, nämlich für 1865, 1866 .und 1867 vertheilt wurde, find für Anschaffungen von Geniematerial verausgabt worden:

^.72 ^ Jm Jahr 1865 Fr. 24,500. ,, ,, 1866 " 7,247. 55 ,, ,. 1867 ,, 17,768. 55 Zusammen

.

. Fr. 49,516. 10. bleibt somit als Restanz

von Obigem Kredit die Summe von Fr. 23,983. 90. die nicht verwendet werden konnte, da die neue Ordonnanz sur den Sappeurwagen damals noch nicht vollendet war. Für das Jahr 1868 wurde daher die nicht verausgabte dritte Jahresrate von Fr. 24,500 verlangt und bewilligt, in der Voraussicht, die Umänderung der Sappeurwagen bewerkstelligen zu können, allein. d.eses konnte abermals nicht geschehen, so dass wir neuerdings im Falle sind, den leztjährigen Ansaz von Fr. 24,500 aus das Jahr 1869 übertragen zu müssen. Aus dieser Summe soll ^sowohl die zu machende neue Anschaffung, als die zu vollendende Umänderung altern Materials bestritten werden.

h. Artilleriemateria^l

.

.

.

.

F r . 57,000

V. 1868 Fr. 52,100. R. 1867 ,, 143,931. 37 Die angesezte. Summe soll solgendermassen verwendet werden : 1) Fr. 50,000 sind zur Umänderung eines Theils der noch vorhandenen glatten Gesehüze bestimmt. Ohne einen außerordentlichen Kredit dasür verlangen zu müssen, soll diese Umänderung aus den jährlich unter diesem Titel ausgesehen Krediten nach und nach durchgeführt werden ,

2) Fr. 1000 zu Anschaffung von Modellen und 3)

,, 6000, um im Jahr 1869 wieder eine Reihe von Versuchen mit Geschüzen vorzunehmen, sei es zur weitern Verbesserung der bestehenden Geschüze und ihrer Munition oder zur Erprobung allfälliger neuer Erfindungen, wofür die angesezte Summe nach bisherigen Ersahrungen noch als knapp angesehen werden darf.

c. K o m i s s a r i a t s m a t e r i a . l .

.

Fr. 5,000

B. 1868 Fr. 5,000. R. ^1867 ,, 4,897. 70 Der Ansaz bleibt unverändert und ist, wie voriges Jahr, zum Ersaz von unbrauchbar gewordenen Betteffekten und zu Reparaturen bestimmt.

d. Sanitarifch.es Material .

.

B. 1868 Fr. 9,000. -^ . R . 1867 ,, 9,000. -

.

..Fr. 11,000

773 nämlich : 1) Für n e u e A n s c h a f f u n g e n und Ergänz unge n der chirurgischen Jn st r u m e n t e n a p p a r a t e der A m b ü l a n e e n .

. Fr. 7,850. --.

Bereits find voriges Jahr von kompetenter Seite Vorschläge zur Beseitigung der vorhandenen Mängel an unsern chirurgischen Jnstrumentenapparaten gemacht und aus sofortige Abhilfe angetragen worden. Rach einlasslieher Berathung und Brüfung der neuesten Modelle sind diese angenommen und ^u ihrer Anschaffung .

bei unsern Militärambülaneen sezen wir die Summe von Fr. 7850 an.

Dadurch erhalten wir vollständige Feldinstrumentarien, wie sie gegenwärtig wenige Armeen besten dürften. Wenn man vielleicht finden sollte , dass wir für den Dienst in Ambülaneen des Guten zu viel bekommen, so ist nicht zu übersehen, dass unsere Ambülanren unter.. Umständen auch als eigentliche Ausnahmsund stehende Spitalanstalten zu betrachten sind , in^ welchen Fällen dann keines ^der in den neuen Etuis enthaltenen Jnstrnmente überflüssig sein dürste.

2) Unterhalt des S a n i t ä t s m a t e r i a l s

.

,,

714.80

Hiezu kommen, gleich wie im Vorjahr: a. fix^e Besoldungen an die Magazinverwalter in Bern und Luzern .

.

. Fr. 240. h. für Taggelder an Magazinverwalter . Taglohne an Arbeiter und Magazinauslagen .

.

,, 1900. --c. Jnspektionskosten ,, 2^5.20 ,

.

,, 2,435. 20 zusammen Fr. 11 ,000.-

3. Vläne,. w i s s e n s c h a f t l i c h e W e r k e undMod e l l e

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

1,800

B. 1868 Fr. 1800 R. 1867 ,,,. 1800 .^eine Bemerkung.

4. M e s s i n s t r u m e n t e .

.

.

.

. F r . 3,000 Dieser Anfaz ist vorübergehend. Die kommission für Vrüfung der Distanzenmesser wird nämlich in nächster Zeit im Falle sein , die Vor-

774 schlage für Zuerkennung des vom Militärdepartement ausgeschriebenen greises von Fr. 2000 für die besten Distanzenmesser zu bringen.

Dann wird sie an den bereits gewählten Distanzenmessern Abändernngen und somit weitere Studien vorsehlagen und endlich sollte eine gewisse Summe zur Erwerbung der eingegangenen Modelle versügbar sein. Für diese Zweke halten wir die Summe von Fr. 3000 süx nothwendig.

...... ....^ i l i t a r a n fta lt e n und .^e^un^^werke

.

.

. F r . 15,000

B. 1868 F.... 19,500. -R. 1867 , ,. 70,944. 17 1) Unterhalt der Werke bei Aarberg, Luziensteig, St.

Moriz u n d Bellinzona

.

.

.

.

Fr. ^10,000

B. .l 868 Fr. 15,000 R. 1867 ,, 15,000 Für 1869 wird der Ansaz um Fr. 5000 vermindert, weil wir die Ausgaben aus den allernoth.vendi^sten Unterhalt beschränken werden.

2) U n t e r h a l t des W a s f e n p l a z e s in Thun.

B. 1868 Fr. 2,500 R. 1867 ., 2,500 Aus den bei der Rubrik ^Einnahmen des Waffenplazes in Thun^ bereits angebrachten Gründen wird dieser Ansaz hier fallen gelassen.

3) U n t e r h a l t der K a s e r n e in ^hun

.

.

Fr. 5,000

B. 1868 Fr. 2,000 R. 1867 ,, --Der Ansaz von Fr. 2000 für Unterhalt und Reparaturen an der Kaserne in Thun erschien im Büdget ^on 1868 zum erstenmal, ist aber für den . bedeutenden Gebäudekomple^ uugenügend und war bereits bei Ablauf von noch nicht 8 Monaten des Jahres erschopst. Wir erhohen deshalb den Ansaz um Fr. 3000.

775 ^.

Sta^ureau

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

44,250

1) Besoldungen : ^.

Vorher

.

.

.

.

.

F .... 4500

b. Er^.er Topograph . . . . . ,, 3600 c. Zweiter Topograph .

.

.

.^

.

,, 2400

------ ,, 10,500 2) Lokalmiethe . . . . . . . . . . . ^ . . ,, 3,000 3)

Kartenstich

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^,

5,000

4)

Drukkosten

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

12,000

,,

5,500

.

275

,,

5,000

5) Terrainaufnahmen . . . . . . . . . .

6) Topographische Sammlungen . . . . ^ ...

7)

Assekuranz

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,, .

300

8) Beitrag an die Publikation der Ausnahmsblattex des beruischen

Jura

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

9) Beitrag an die Versicherung der Signale für Terxainausnahmen . . . . . . . . . . .

10) Unvorhergesehenes . . . . . . . . . .

,, 2,000 ,, 675

Fx. 44,250 B. 1868 Fr. 37,250 R. 1867 ,, 36,750 Die porstehenden Ausäze enthalten folgende Abänderung gegenüber dem Budget von 1868: Der Ansaz sür Drukkosten ....urde um ^r. 1000 vermindert und dafür der Vosten sür Terrainaufnahmen um denselben Betrag vermehrt. Die Verminderung der Drukkosten kann stattfinden, ^ohne deshalb weniger Blätter für den Verkauf zu liefern, indem mit dem Knpferdrucker ein güuftigerer Vertrag abgefehlofseu werden konnte, und für 1869 die Erstellung einer galvanischen Drukplatte für Blatt I der reduzirten Karte und eine gewohnliche Anzahl von Vermahlungen vorgesehen werden.

Ju dem Bosten für Terrainausnahmen von ^r. 5500 sind ^r. 500 für Erhebungen in den Kantonen Waadt und Gens zu den Nachträgen

in den Atlasblättern vorgesehen. Die übrigen ^r. 5000 sind für die

Terrainaufnahmen im Jura bestimmt, zu welchen der Kanton Bern im

Jahre 1869 nach dem Vertrag über gleiche Betheiligung die nämliehe Summe von Fr. 5000 verwendet.

Die Ansähe ad 8 und ^9 finden in speziellen ^Berichten d^s ^..ilitärdepartements ihre Motivirung.

776 g.

.

.

.

.

.

.

^ l .

u m i f ^ n e n

u l .

^

Eierten

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

9000

B. 1868 Fr. 9,000. .-R. 1867 ,, 12,404. 35 Kein^ Bemerkung.

.b.

^ru.^en

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

34,000

B. 1868 Fr. ^34,000. R. 1867 .. 25,939. 75 Der leztjährige ^lnsaz wurde beibehalten, wird aber wahrscheinlich kaum genügen, wenn, wie vorauszusehen ist, der Druk der Ordonnanzen für schwere Feldartiller.e und Bositionsgeschüze, sowie derjenige der Jnsanteriereglemente im Jahr 1869 zu geschehen hat.

Wir bemerken übrigens bei diesem .Anlasse . dass diese Ausgaben eigentlich nur als ein ......orsehuss z.... betrachten sind, der durch den Verkauf der Reglemente, Ordonnanzen und Formularien nach und nach wieder zurükerstattet wird.

.

i .

.k.

^ericht^en

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.^erfchiedene^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

,,

^-

7,973

V. .1868 Fr. 7052. --^ R. 1867 . 7934. 23 Ans diesem Kredit wird n. A. eine Ehrengabe an das eidgenossische Freischiessen in Zug zu verabfolgen sein, deren Betrag sieh bisher auf

Fr. 6000 belies.

B .

^l^erw..ttun^

.

.

^

.

^ .

.

.

.

.

.

.

^ .

Fr.

^

3,549.200

B. 1868 Fr. 3,492,900. -R. 1867 ., 3,493,869. 22 .....

^ehalte

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

B. 1868 Fr. 573,700. --.

R. 1867 ,, 560,731. 79

.

.

Fr.

587,700

777

A. Oberzolldirektion: 1) Oberzolldirektor . . . . . . . . . . Fr. 5,000 2) 3) 4) 5)

Oberzollrepisor . .

Erster Sekretär . .

Zweiter Sekretär . .

Zwei Revisoren zu Fr.

. . . . . . . . . . .

. . . . . . . . , , . . . . . . . . , , 3000 und Fr. 2800 . ,,

4,000 3,600 3,000 5,800

6) Kanzlisten und Kopiaturen . . . . . . . , , 5,300 Fr. 26,700 B. 1868 Fr. 26,700. --R. 1867 ,, 25,48^1. 40

^

Der leztjährige Ansaz wird unverändert beibehalten, innert den Schranken desselben beantragen wir indessen eine Erhohung von F.r. 200 für den zweiten Revisor und Fr. 100 für den zweiten Kanzlisten.

B. Z o l i g e b i e t s d i r e k t i o n e n : Sechs

Direktoren

.

. ^.

.

.

.

.

. . .

Sekretäre und Kassiere . . . . . . .

3)

Revisoren

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

4) Adjunkte und Revisionsgehilsen . . ^. .

^ Kopisten und Abwarte . . . . . . .

B. 1868 ^x. 92,000. .R. 1867 ,, 91,087. 49

Fr. 24,200

,, 24,000

,,

16,400

,, 25,500 ,, 3,800 Fr. 93,900

Erhohung gegenüber dem Vorjahre um Fr. 1900, und z.^.ar.

Fr. 200 zu Gunsten des Direktors in Sehaffhauseu , als ältester im

,,

Dienst ; des Sekretärs der Direktion des lI. Zollgebietes,

,,

,,

welcher seit dem Ableben des Kassiers das Kassawesen sührt und bereits 18 Dienstjahre hat; der Sekretäre der Direktionen 3 und 4 aus

.. 400 ,,

,,

,, 600 ,.

,,

400

,, 300 ,. ^ ,, ^^^^ Fr. 1900

Gründen der Billigkeit.

des zweiten Adjunkten der 4. Direktion, der zwei .Adjunkten der 5. Direktion und des zweiten Adjunkten der 6. Direktion.

der Kopisten der 1. und 6. Direktion und des Abwarts der 2. Direktion.

778 C. Zollstätten: 222 Einnehmer . . . . . . . . . . Fr. 243,082 33 Kontroleure . . . . . . . . . . ,, 85,500 46

Gehilfen

.

42

Bedienstete

.

.

.

.^

.

.

.

.

.

.

.

,,

87,000

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

43,800

Bezugsprovistonen . . . . . . . .

,,

7,718

Fr. 467,100 B. 1868 Fr. 455,000. R. 1867 ,. 444,162. 90 Die Erhohuug für das Jahr 1869 beträgt somit Fr. 12,100 und wird begründet w^e folgt: 1) Jn An musste wegen Geschäftsvermehrung eine neue Kontroleurstelle ereirt werden , und eine solche steht für Vallorbes in Aussieht. Eiuigen Andern soll der Gehalt etwas aufgebessert werden, was im Ganzen eine Erhohung zur Folge hat von Fr. 2,928 2) Jn Genf wurden ebenfalls zwei neue Gehilfenstellen geschaffen. Vermehrung . . . . . .

,, 3,500

und endlich

3) Zwei Visiteurs. in Genf mehr und für Unvorhergesehenes

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

5,672

Fr. 12,100 .^.

^eifek.^en

und

E^ertisen

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

8000

B. 1868 Fr. 8000 R. 1867 ., 7325 Dieser seit Jahren erscheinende Ansaz wird auch sür 1869 wieder unverändert ausgenommen.

......l.l. Bureauk^en . . . . . . . . . . . Fr. 118,000 B. 1868 Fr. 118,000. --R. 1867 ,. 119,435. 03 Hierunter sallen: Zirka Fr. 63,000 sür ,, ,, 19,000 ,.

,, ,, 10,000 ,.

,, ,, 22,l)00 ,,

,,

,,^

Miethe von Büreaulokalien.

He^nng und Belen.htnng.

Büreaubedürfnisse aller Art.

Druksaehen: formulare, Register, Buchbinderlohne, Jnserate u. dgl., und endlich

4,000 ,, Verschiedenes, wie z. B. Spetter^ und Küblerlohne, Waagdienst, Brachten, Vorti und Telegramme.

Fr. 118,000

779 ^. bauten.

Erstellung eines Zollhauses in Mieeourt . Fr. 24,000 Jn Mieeourt wir^ demnächst von der sranzosischen Grenze her eine neue Strasse einmünden. Da in dieser Ortschaft weder ein Bureaulokal, noch eine Unterkunst sür den Beamten zu finden ist, so sieht sich ^ie Zollverwaltung um so mehr genbthigt , an diesem wichtigen Bunkte die erforderlichen Räumlichkeiten selbst zu erstellen , als dieselbe gegen eine Vergütung von einer provision pon 8 ^ dureh Vertrag verpflichtet

ist, das bernische Ohmgeld zu beziehen. Blau und Devis über die auszuführende Baute liegen bei d^n .^u ^ uud es ^ir.d sür Räheres daraus verwiesen.

^. ^.^ilien und Herrschaften . . . . . . . . Fx. 6000 B. 1868 Fr. 6000. R. 1867 ,, 5296. 43 Es werden im Budgetjahr verschiedene in Abgang kommende Geräthschaften zu ersezen und n. A. zwei neue Bureaux^ (Mieeourt und Vallorbes) zu mobliren sein.^ Wir nehmen da.her den leztjährigen Ansaz auch sür 1869 unverändert wieder aus.

^. ^reuzfchuz . . . . . . . . . . . . Fr. 328,500 .^ B. 1868 Fr. 315,200. .-.R. 1867 ,, 313,266. 14 Jn diesem Vosten sind folgende Ausgaben begriffen : a. die si^en Entschädigungen an die Kantone ^ h. die Kosten für die Grenzwäehterl^orps in den Kantonen Reuenburg, Tessin und Gens, c. die .Kosten für ansserordentliche Grenzwächtex^ d. Verschiedenes.

Gegenüber dem Vorjahre ergibt sieh eine Vermehrung von Fr. l 3,200, verursacht theils dureh eine neue Uebereinkunft mit der Regierung von St. Gallen für Stellung vou ^an^jägeru zum ^olldienst. theils durch

die Erhohnng des Soldes der eidg. Grenzwächter, damit dieselben nicht schlechter gestellt seien, als die Landjäger in denjenigen Kantonen, wo diese Landjäger sich befinden. Es liegt in unserer Absieht, die Be-

soldung der Grenzwächter uach einem andern System zu ordnen, worüber nähere Andeutungen in den Beilagen ^ enthalten sind und aus welche daher verwiesen wird.

780 ^. ^an^fun^. Loskauf . . . . . . Fr. 2,398,553. 06 Für den Schneebruch am

St. Gotthardt . . . ,. 42,446. 94 Fr. 2,441,000. --B. 1868 Fr. 2,436,000. --R. 1867 ,, 2,450,657.95 Der erstere Vosten , als auf Verträgen beruhend . bedarf keiner weitern Begründung. Was den Schneebruch am St. Gotthardt anbelangt, so wird für denselben eine Erhohnng von Fr. 5000 beantragt, und zwar gestuft ans die Kosten in den Jahren 1866 und 1867, welche

im erstern auf Fr. 53,000 und im leztern aus Fr. 52^000 sich beliefen.

Wenn nun auch im laufenden Jahre diese .^.ohe voraussichtlieh nicht

erreicht werden wird , da die Ausgaben bis jezt bloss auf Fr. 39,000 angestiegen find , so glauben wir dennoch vorsichtshalber und um wo möglich eiuem Rachtragskreditbegehren vorzubeugen, zur Abrundung aus eine Summe von Fr. 42,446. 94 abstellen zu sollen.

V......^.

.Verschieden^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

36,000

B.^ 1868 Fr. 36,000. R. 1867 ., 35,336. 88 Mit einiger Genauigkeit lassen sich die auf diese Rubrik sallenden .Ausgaben jeweilen nicht zum Voraus berechnen. Es fallen auf diese.^be die Zollrükvergütungen , die Entsehädigungeu für außerordentliche Aus^ hilse , der Unterhalt der Lokalien , die Ausgaben sur den Geldverkehr und die Rechtskosten, endlich auch die ^lnschafsungen für Zollsäulen.

Zollschilde, sowie die Amtskleidungen der Angestellten ..e. ..e.

C. ^...^erw^ltun.^ . . . Fr. 9,513,200 B. 1868 Fr. 9,185,810. 92 R. 1867 ,, 8,770,428. 37 l. ^ehalte u^ .^er.^tn^eu

.

.

.

B. 1868 Fr. 3,164,250. R. 1867 ,, 2,954,527. 19 .

^

.Fr. 3,376,650

781 Diese Summe zerfällt in folgende einzelne Ansäze : A.Generalpostdirektion.

1) Kanzlei:

a. Oberpostsekretär . . . F r . 4,600 b. Adjunkt . . . . , , 3,600 c. Registrato... . . . . , , 3,100 d. Erster K^nzleisekret..... (MaterialVerwalter) .

e. Zweiter Kan^leisekretäx . . .

f. Dritter

^. Vierter h. Kopiaturen

,,

..

.

,, (Mat. Bureau) und verschiedene

,, 3,600 ,, 2,700

,, 2,500

,, 2,500

Kanzleiarbeiten .

.

. . ,, 4,400 ------ Fr. 27,000

2)Kontrolebüreau: a. Oberpostkontroleur .

.

. F r . 4,000

b. ...ldjunkt . . . . ,, 3,600 c. 5 Revisoren . . . . , , 13,100 -------

3) K u r s b ü r e a u : a. Kursinspektor

.

.

b . Adjunkt . . . .

c. Erster und zweiter Sekretär ^r. 3000 und 2850 .

d. Dritter Sekretär . .

e. .^anzlist . . . .

,, 20,700

. Fr. 4,000

, zu .

.

,

, ,, ,, ,

3,600 5,850 2,500 2,1l)0 ^

4)ZweiTraininspektoren.

.

5) ^ r o v i s o r i sche A u s h i l s e .

.

.

.

,,

18,050

,,

6,300 ,, 4,0l)0

B. 1868 Fx. 75,850. R. 1867 ,, 72,191. 36 B. K r e i s p o s t d i r e k t i o n e n .

1) 11 Kreispostdirektoren ^ .

. Fr. 43,000 2) 11 Kreispostkontroleure .

. ,., 33,000 ^ 3) 11 Kxeispostadjnnkte .

. ,, 30,600 4^ Kommis der Kreispostdirektionen ,, 80,000 . ,, 186,600 B. 1868 Fr. 178,400. R. 1867 ,, 165,829. 25 .

^undesblalt. Jal.rg.XX. Bd. III.

Uebertrag Fr. 262,650 61

782 Uebertrag Fr. 262,650 C. B o s t b ü r e a u (Bosthalter, Kommis ...e.)

.

.

,,1,470,000

V. 1868 Fr. 1,340,000. R. 1867 .. 1,277,073. 67 I). B o s t a b l a g e n , B o t e n , B r i e f t r ä g e r , Bür e a u d i e n e r , V a k e r , Bri e f kasten l e e r e r ,

Wagenbedienstete ..e. . . . ^ .

,, 1,250,000 B. 1868 Fr. 1,180,000. -R. 1867 ,, 1,109,934. 93 E. K o n d u k t e u r e . . .^ .

. ^. ,, 394,000 B. 1868 Fr. 390,000. -R. 1867 . ,, 329,497. 98 ^^.^.....^ Fr. 3,376,650 Wir begleiten diese Voranschläge mit folgenden Bemerkungen : Ad A. Ge n e r a l p o st D i r e k t i o n :

Das ^esez bestimmt die Besoldung des Registrators und Er^peditionschefs der Kanzlei der ^enera^Bostdirektion aus Fr. 3000^.3600.

Der dermalige Beamte ist im Sommer 1867 mit dem Minimum von Fr. 3000 angestellt worden; wir empfehlen, da die Verrichtungen desselben befriedigend besorgt werden und in steter Zunahme begriffen sind,

die Besoldung sür 1869 aus Fr. 3100 zu sezen.

Von den beiden Kanzlisteu hat die Besoldung des altern bisher Fr. 2200, diejenige des jüngern ^r. 2100 betragen, wir schlagen nun vor, mit Rüksicht auf die Leistungen die Besoldung des Leitern eben^

falls auf ^r. 2200 zu sezen.

^d B. K r e i s ^ o s t d i r e k l . i o n e n .

^ür die Kreispostdirektoreu und ^Adjunkten ist eine kleine Ausgabeuvermehrung für Besoldungs.^.sbessernngeu, insoweit sie innert den Schranken des gegenwärtigen Besoldungsgesezes moglieh sind , vorgesehen. Die Mehrverwendun.^ sür den Dosten ,,Eommis der .^reispostDirektionen^ ist nleht n n.... sür eigentliche Zulagen, sondern sür Errichtung neuer Stellen bestimmt, welche uuumgäuglich nothwendig ist, wenn die stets sich mehrenden Gessaste der ^.reisdir.^tiouen und Kontrolen nicht unter dem Maugel verwendbarer Kräfte leiden sollen.

Ad C. ^ o s t b ü r e a u und

D. A b l a g e n ^e.

Eine natürliche ^.olge der steteu Ausdehnung des Verkehrs in allen Zweigen der Verwaltung ist eine^Vermehrung der Arbeitskräste sür den ^üreau- uud Ablagedienft, sür die Distribution der Postsendungen und

783 den Transport derselben (insoweit derselbe nicht durch die Vostwagen stattfindet). Die Voftverwaltung muss auch, um den Bedürfnissen des Bublikums zu genügen , die Diensteinrichtungen stets verbessern und namentlich auch darauf bedacht sein, nach und nach die Vortheile Deiner täglichen Vostbedieuung allen jenen Ortschaften zu bieten, welche bis jezt nur 3-^5mal per Woche postalisch verkehren konnten. Es ist dies eine Ausgabe der Vostverwaltung , deren Losung auch hohere als die postalischen Juteressen zu sordern geeignet ist.

Die .Anforderungen, welche in stets hoherem und mannigfaltigerm .....Masse an die Vostbeamten und Bediensteten gestellt werden, die wachsenden Braise der Lebensbedürfnisse , sowie das Jnteresse der Verwaltnng, tüchtige Kräste sich möglichst zu bewahren, lassen es auch nothwendig und billig erscheinen, verdienten Beamten und Augestellten von Zeit zu ^eit angemessene Gehaltsaufbesserungen zu bewilligen.

Die Verwaltung muss hierin übrigens, wegen ihrer finanziellen Stellung, mit mehr Zurükhaltung vorgehen, als dies bei günftigern Verhältnissen gerechtfertigt wäre.

Jn der Rubrik ,,Vostbüreau^ ist eine Summe von Fr. 10,000 als Mehrverwendnng inbegrifsen, welche durch die Ausdehnung des ^ Bahnpostdienstes und daherige vermehrte Entschädigungen an die betreffenden Beamten bedingt ist.

Wir empfehlen die ausgestellten Besoldungsausäze dringend der Genehmigung , indem wir. überzeugt sind, dass geringere Mittel nicht genügen würden, um die Voftanstalt aus der Hohe der Zeit zu behalten.

Die Ausstellung der Hauptaus.^e der Rubrik ^Gehalte und Vergütungen^ ist in der Weise bewerkstelligt worden , dass man zu den voraussichtliehen Ausgaben des Jahres 1868 ungefähr diejenige .^.umme

hinzufügte, welche im Jahr 1867 mehr als im Jahr 1866 verausgabt

wurde.

Bezüglich der Kondukteure fügen wir noch. folgende Bemerkungen bei : Am ^chluss des lezten Jahres wurde eine Revision der KondnkteurBesoldungen vorgenommen, in dem Sinne, dass die sämmtlichen früher ^ den Kondukteurs ausgerichteten Aeeidentien, nämlich die Vergütungen für den Dienst aus Eisenbahnen und Dampfschiffen und die Vergütungen für Vlazabtretnngen mit den fi^en Besoldungen verschmolzen wurden.

Jnfolge dieser Revision und verschiedener Reduktionen im Bestand des Kondul.teurpersonals haben sieh die Ausgaben für Kondnkteurbesoldungen in den ersten 7 Monaten dieses Jahre^ nur anf ^r. 221,807 .belaufen, so dass mnthmasslich der Bü^getansaz dieses Jahr nicht vollständig erschopst wird, da jedoch für das nächste Jahr wieder eine Revision, resp. etwelche Besoldnngsansbessernng wird stattfinden müssen,

784 indem im lausenden Jahre eine solche nicht vorgenommen wird, so haben wir eine Vermehrung von ^r. 4000 gegenüber dem diesjährigen Budgetansaz angenommen, was um so eher genügen wird, als für das nächste Jahr, von der Besoldungsrevision abgesehen , die Ausgaben sur Kondukteurbesoldungen sich kaum hoher belausen werden , als die diesjährigen.

.II. ..^ml.l.^re n^ ^eise.^sten . . .

B. 1.868 Fr. 20,000. R. 1867 ,, 20,481. 93

. Fr. 18,000

Da für das Jahr 1869 keine längern Verhandlungen im Auslande vorzusehen sind, so wird obige Summe den Bedürfnissen vermuthl^h genügen.

III. ^rea^sten . . . . . .

B. 1868 Fr. 270,000. R. 1867 ,, 289,987. 73

. Fr. 270,000

Die Büreaukosten zerfallen in folgende Rubriken: 1) F o r m u l a r e und D r u k k o s t e n , Bapier i n b e g r i f s e n

B. 1868 Fr. 111,900. R. 1867 ,, 134,509. 50

Fr. 115,500

Die sur das Jahr 1868 veranschlagten Fr. 111,900 werden vor-

aussichtlich. genügen, obsehon die aus den 1. Oktober 1868 in Krast

getretenen Bostverträge mit Deutschland und Oefterreieh, mit den Riederlanden und mit Jtalien an Drukkosten die Summe von ^r. 12,000 in Anspruch genommen haben.

Aus Rechnung des Jahres 1869 fallen ausserordentlicherweise die Kosten sür den Druk einer Transportorduung mit ungefähr Fr. 4,000 einer neuen Dienstinstruktion sür die Bostbüreau^ mit .

,, 4,200 d e s revidirten Bostamtsblattes m i t .

.

.

.

, , 6,000 zusammen mit einer Snmme von

Fr. 14.200

Die Herabs.^nng dieses Ausazes um zirka Fr. 20,000 gegenüber dem Rechnungsergebnisse von 1867, ist unzweiselhast der in ^olge vermehrter Zentralisierung der diessälligeu Ausehaffsuugen erzielten , erhebliehen Vreisermässiguugeu bei übrigens befriedigenden Leistuugen ^uzuschreiben.

785 2) B u x e a u m a t e r i a l i e n

..

.

.

.

. F r . 33,000

V. 1868 ^r. 33,000. .--R. 1867. ,, 29,751. 71 Wir sehen bei dieser Rubrik keine erhebliche Ausgabenvermehrung vor.

3) S i e g e l l a k .^ . . . .

B. 1868 Fr. 20,000 R. 1867 ,, 19,957 ..^

.

. F r . 16,000

Die preise des Rohmaterials (Schellaks) sind in lester Zeit in dem Masse gewichen , dass wir eine beledigende ...Qualität Stangenlak zum Vreise von Fr. 49, statt früher von Fr. 60 --70 per Zentner und

Schmel^lak zum Preise von Fr. 19. 50, statt früher von Fr. 24 -.-28 voraussichtlich auch w.ihrend des Jahres 1869 werden beziehen können.

Jn der Reduktion des Voranschlages für Siegellak von Fr. 20,000 ans Fr 16,000 ist aber auch der theilweise Minderverbrauch an Lak inbegrisfen, welcher der unter Rubrik Vl ad I) hienach erwähnte Fahrpostsakverschluss zur Folge hat.

S t a n d d e r Fah.epo st k a r t e n s c h lusse.

Ende 1865 Fr. 9,359 .. 1866 ,, 11,096 ,, 1867 ,, 13,494 Die Vermehrung der Fahrpostkartenschlüsse verursacht auch eine Vermehrung der Ausgaben für Siegellak.

4) B u c h b i n d e r a r b e i t e n

. . . . . . .

Fr. 20,000. --

^

B. 1868 F.... 20,000. R. 1867 ,, 19,972. 64 5^ Beleuchtung . . . . . . . . . ,, 57,500. B. 1868 Fr. 57,000. R. 1867 ,, 60,949. 67 Die Ausgaben dieser Rubrik sind infolge Einführung der Gasbe-

.

^

leuchtung in grössern Orten, wobei die Voftlokale wohl keine Ausnahme bilden sollen, in stetem Wachsen begriffen.

6) Beheizung . . . . . . . . . . Fr. 17,000. B. 1868 Fr. 17,000. R. 1867 ,, 16,891. 79

786 7, Verschiedene Büreaube^ürsnisse . . . Fr. 10,800. --B. 1868 Fr. 11,000. --R. 1867 ,, 7,955. 42 8) Verbleiung . . . . . . . . . . ,, 200. -Die Verbleiung besteht nur noch im Fahrpostverkehr mit der Baris.^....^Bahn und mit der oberitalienisehen Eisenbahn.

IV. .^ieu^leiduu.^

. . . . . . . . . Fr. 130,000. --B. 1868 ^r. 135,000. R. 1867 ,, 137,911. 14 Bedarf für 1869:

1) Uni f o r m r ö k e :

231 Kondukteurroke . . à Fr. 43. 80 Fr. 10,l17. 80 396 Briefträger- und ^ak..ore..roke . . ,. ., 35^10 ., 13,899.60 670 Bostillonsiaken . . ,, ,, 27.- ,, 18,090.--135 Büreaudieuer-

und

Bakerjaken . . . ., " 27. - ,, 3,645. -

730 Boten- und Laud-

briefträaerroke . . ,, ,, 29.85 ,, 21,790.50 ------- ,, 67,542. 90 2) Bournus und Mäntel:

62 Kondukteurburnus . a ^r. 70. 65 Faktorenburnus . .. ,, 55.580 Mantelkragen . . a ,, 36.50 270 Bostillonsmäntel . à ,, 54.-

Fr. 4,340. ^, 3,575.,, 21,170.,, 14,^80.^----- Fr. 43,665. -

3) Bostillonshosen :

670 Baar à ^r. 22 . . . . . . . . . . , , 4) Hüte für B o t e n und ^ a n d b r i e s t r ä g e r :

500 Stük a Fr. 6. 50 . . . . . . . . . ..

5) Blousen sür Faktoren, Baker, Boten und L a n d b r i e f t r ä g e r :

670 Stük à Fr. 5. 50 . . . ^ . . . . . . . , , 6) Tueh sür Beinkleider und Gilets für

14,740. 3,250. 3,685.---

Kondukteure und Briesträger .e. :

^500 Ellen grau Satin . à Fr. 7. 50 Fr. 3,750. 250 .. blanaraues Euir a ,, 6.--- ,, 1,500.-

.. 5,250. Uebertrag Fr. 138,132. 90

787 7) A u s r u s t u n g s g e g e n s t a n d e :

Uebertrag Fr. 138,132. 90

Kugelknopse, Kondukteurschilde, Müzenverzierungen . ,,

516.05

8) D i v e r s e U n k o s t e n : Expertisen, Verifikation der Tüeher, Fracht ^e.

800.

.

. ,,

-

9) V e r z i n s u n g des J n p e n t a r s auf t. Ja-

nuar 1868

. . . . . . . . . ,, 1,551.05 ^r. 141,000.^

Hievon wird in Abzng gebracht : Der eventuelle Verkausserlos des unter Ziffer 3 und 6 berechneten Materials, welches den Bediensteten gegen Bezahlung verabfolgt wird, nämlich : 650 Baar Hosen zum reduzirten Vreise von Fr. 10 . . . . . . . Fr. 6,500

400 Ellen grau Satin von Fr. 7. 50 . ,, 3,000 250 ,, blaugrau Euir von Fr. 6 . ,, 1,500 ^ ^x. 11,000.Total Bedarf pro 1869 Fr. 130,000. V. ^kalmiethzinfe

. .

. .

B. 1868 Fr. 179,000. ---^ ^R. 1867 ,, 175,999. 58

. F r . 197,000

Der Miethetat sur das Jahx 1869 erzeigt folgenden Bestand an Bruttoausgaben für Lokalmiethen und an Einahmen sur Untermieten: ^ostkreise.

Bruttoausgaben. .

Einnahmen.

^eltoausgaben.

^r.

^r.

.^r.

^ens . .

Lausanne .

Bern . .

Reuenburg Basel . .

Aarau . .

Luzern . .

Zürich . .

St. Gallen l^hur . .

Bellenz. .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

42,420 17,110 25,310 30,707 3,060 27,647 21,986 2,4..)0 19,586 27,699 970 26,729 22,440 3,350 19,090 7,049 610 6,439 7,690 ^ 300 7,390 30,846 5,450 25,396 25,998 5,600 20,398 9,361 787 8,574 3,875 360 3,515 23(^71 39,997 190,074 Voranschlag f ü r 1868 . . . . . 172,6^ Mehr-Rettoausgabe für 1869 . . . . 17,386

788 Die hauptsächlichsten Dosten der Mehrausgabe sind:

.

.

. F r . 1,200

....'.eues Bostlokal in Jnterlaken, Mehrkosten ..^ostlokal in Loele, neuer Mietvertrag .

..^eues Filialbüreau in Genf

.

.

.

.....eues Bostlokal in Solothnrn .

.

.

.

.

.

..^asel, 2 neue Remisenlokale .

.

.

.

Aarau, neue.^ Vosthaus, Mehrkosten für 1 Quartal

Zürich, Bahnhospostiokal .

.

.

^interthur, neue Bostlokale, Mehrkosten ^.hur, Remisenlokalvermehrnng .

.

.^ .

.

,, ,,

2,000 600

.

.

,, ,,

700 2,400

.

,, ,,

5,300 600

.

" 1,600 ,, 600

Total Fr. 15,000 Ausser den Miethzinsen sind noch die kosten für Unterhalt der Bostlokale und intern Einrichtungen in denselben , insoweit sie nicht den Vermiethern aufsallen, in Berechnung zu ziehen und nach dem Durchschnitt der lezten 11 Jahre auf Fr. 6500 zu veranschlagen, so dass sich der Voranschlag der Rettoausgaben für Lokalmiethen pro 1869 in runder

Summe aus Fr. 197,000 stellt.

VI. Rohmaterial.

Ausgaben

1867 ^

198,607 39,000 99,196 .^, i .

,.

.^ .

^.., ^ 4 .

^

.^1

.^p.

08 ---

28 ^ .

.

.

.

.

^

Budget 1868

Voranschlag

für 1869 ^.

Reue A n s c h a f f u n g e n .

Fr.

192,000 39,000 106,000 ^ ^^

a. Wägen u n d Schlitten .

b . Bahnpostwagen .

c. Fuhrwesenmaterial .

d . Büreaugeräthsehaften

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

162,000 .

--

106,000

7l) 0^ .. .^^^.^^

.

^ .

.

^ .

.

.

.

^ ^

Reparaturen.

205,899 38,195 20,880 61,425

67 02 15 20

.

-

-

714,448

206,000 43,000 23,500 65,800 1,200 723,000

29,621

58 31

684,827

27

693,000

30,000

e. Wägen^ u n d Schlitten .

k.

.^.

h.

i .

Kosten f ü r fahrende Bureaux^ .......üreaugeräthschaften .

Verzinsung des Bostmaterials Verschiedenes .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. . .

(inelus. ..Bahnpostwagen) .

.

.

.

.

Abzuziehen für geliefertes Material für neue Wägen und Schlitten

.

.

Voranschlag für 1869.

.

.

.

.

.

.

206,000 46,000 20,000 70,600 1,400 682,000 25,000 657,000

790 Ad a. R e u e A n s c h a f f u n g e n von W a g e n und S c h l i t t e n

B. 1868 Fr. l 92,000. -R. 1867 . 198,607. 08

Fr. 162,000

Gleich wie im lezten Jahre werden eine Anzahl neuer Fuhrwerke für neu zu erstellende Vostkurse in Aussicht genommen und zwar 21 Stüke.

Als Ersaz von altern dienstuntauglichen Fuhrwerken sind 60 ganz neue oder neue Kasten aus noch brauchbare ..Bestelle uothwendig und endlich werden bei einer Anzahl von .Kursen die gegenwärtig verwendeten Fuhrwerke behnss Verminderung der Transportkosten oder besserer tentabilitat durch andere zwekmässigere erseht. Zn lezterm Zweke find 26 Fuhrwerke bestimmt.

Die Verminderung des Büdgetansazes dieser Rubrik gegenüber der leztjährigeü, rührt hauptsächlich daher, dass für das nächste Jahr keine neuen Bergkurse aus langen Streken, für welche grosse Wägen verwendet werden müssen, in Aussicht stehen, sowie von dem Umstande, dass sich das Wagenmaterial im Allgemeinen in einem bessern Zustande befindet und es daher bei vielen fuhrwerken genügte, nur den Kasten, statt den ganzen Wagen zu ersezen.

Ad ..... R e u e A n s c h a f f u n g e n für F u h r w e s e n m a t e r i a l

B. 1868 Fr. 106,000. --R. 1867 ,, . 99,196. 28

Fr. 106,000

Der Ansaz ist der nämliche wie für 1868.

Ad d. Büreaugeräthschasten, A n s c h a f f u n g e n . Fr. 70,000

B. 1868 ^r. 46,500. ^-R. 1867. ,, 51,245. 18 Wir geben hienaeh ein Verzeichne der für das Jahr 1869 anzuschassenden Büreaugeräthschasten : ..

.

2 grosse Briefwaagen sür Hauptpostbüreaux^ . . ^ . Fr.

50

160 Brieswaagen mit Gewichtsa.^ bis 100 Gr. a Fr 14. 50 4 Eentimalwaagen . . . . . . . ^, ,, 45.--50 Eomptoirwaagen . . . . . . . , , , , 28. ---

,, 2,320 ,, 180 ,, 1,400

Das Bedürsniss , die rechnungspflichtigen Poststellen vorerst mit genauen und geeichten Brieseomptoir- oder Dezimalwaagen zu versehen, wiederholt sieh in dringlichem Masse auch für das Jahr 1869.

50 Dezimalwaagen . . . . . . . a Fr. 34. ,, 1,^700 Uebertrag Fr. 5,650

791

74 perpetuelle Datumstempel I. Klasse 150 ^, ,, H. ^ 20 Kassekisten . . . . . . . .

16 Kopierpressen . . . . . . .

1

1500

Kasseschrank

.

.

Postkarten^.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,

.

.

.

, ,

,

Uebertrag Fr. 5,650 .. Fr. 50. ,, 3,700 ,, ,, 38.80 ,, 5,820 , ., 85.- ,, 1,700 , ,,^165.--- ., 2,640

,

.

,

.

-

.

-

.

-

-

.

Die im Jahr 1864 in .l 650 Exemplaren ausgegebene

,,

,,

und 1866 in neuer Auflage von 450 Exemplaren erschienene schweizerische Postkarte ist gänzlich vergriffen, so dass die Veranstaltung einer neuen Auflage für den postamtlichen Gebrauch vorgenommenen .verden muss.

2860 Fahrpostkartenschlüsse .^ . . . . . à Fr. 4 500 Schlüssel zu obigen . . . . . . , , , , 1 Es ist geluugen, sür den Verschluss der Fahrpostsäke

450

2,400

^

,, 11,440 ,, 500

ein System (^chloss) herzustellen , das nebst genügender Solidität und Garantie gegen das unberechtigte Oessnen

die Kosteu sür Siegellak , Kerzen , Gas, Stämpel, Reparaturen von Säken , aus einen unbedeutenden Betrag re-

duzirt.

Die Anschaffung dieses Verschlusses ist auf einige Jahre zu vertheilen, um dieselbe auf die Gesammtzahl dex Fahr-

postkartenschlüsse, die aus 14,000 gestiegen ist, auszudehnen.

Für Erstellung von Musterschlossern . . . . .

Verschiedene Sorten ......axstempel. Siegel u. dgl., Atlasse,

,,

500

Mappen

..,

1,200

......

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

800 Fahrpostsäke für die Bahnposten . . . . . . ,, 4,000 ^Fr. 40,000 Anderweitige Anschauungen in den 11 Vostkreisen als : Briefe und Fahrpostsäke, Kondukteur-, Boten- und Briefträgertaschen, Moblirung ....... . . . . . . . . .

,, 30,000

zusammen Fr. 70,000 Ad e. Reparaturen an Wägen und Schlitten B. 1868 Fr. 206,000.^--R. 1867 ,, 205,899. 67

Fr. 206,000

Ungeachtet die Zahl der zu verwendenden Fuhrwerke stets zunimmt, wixd obige .^umme gleichwohl muthmasslich genügen.

.^

Ad k.^

Muthmassliche D o s t e n der f a h r e n d e n Bostbüreau^ für das Jahr 1869. .^ohne f^e Gehalt...).

A u s g a b e n im Jahr

1867.

für neue Wägen

Fr. 39,000

IL

für 40 Wägen

K o s t e n f ü r die B a h n p o s t w a g e n .

a. Kosten für ordentlichen Unterhalt und Reparatur gemäss Vertrag vom 7. Juli 1866

Fr. 13,904 Fr. 16,790 für 2,683,496 Kilom.

für 46 Bahnpostwagen a Fr. 1 per Tag. 46^365 . Fx. 16,790

... Kosten für Besorgung. Reinigung und Schmieren der

Fr. 13,417. 48 ^ . ... ...^

Bahnpostwagen, gemäss Vertrag vom 7. Juli 1866, 1/2 Rappen per durchlaufenen Kilometer, aus 3,000,000 ein-

.^r. ^^. ^

f-ch befane Kilometer a1/2Rappen

. . . . .

,, 15,000

c. muthmassliehe Kosten für ansserordentliche Abänderungen an Bahnpostwagen, z. B. Entfernung der Fauteuils, . Verlängerung der Speditionstische, Anbringung von Laus-

^ . ,..,^ ^ ^

brettern

^e.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1,500

-

, ,

33,290

IH. Kosten für die D a m p f s c h i f f e auf dem Züriehfee.

^ Für Einrichtung, Beheizung, Beleuchtuug ...e. der Schiffsbüreaur. auf ^

erst feit 1. Jan. 1868

dem Zürichfee, gemäss Vertrag vom 16. Dezember 1867, Art. 10, per

Jahr

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

1,600

Uebertrag Fr. 34,890

.^

Uebextrag Fr. 34,890 IV.

Diverse Kosten für Beleuchtung, Beheizung, Büreaubedürfnisse, Assekuranzen .e.

.

Diese Kosten belaufen sich im ersten Halbjahr 1868 wegen der Ueber^

Fr. 6,123. 54 Fr. 10,440. -

tragungen pom Jahr 1867 auf Fr. 5,462. 73. Rechnet man hinzu für das zweite Halbjahr einen Betrag von 0,228 Rp. per Kilometer, nach dem Ergebnis^ des Jahres ^1867, so ergibt sich für 1,500,000 Kilometer ein Betrag^ von . . . . . . . ^ . .. Fr. 3,420 und mit dembisherigen Kostenbetrage von . .. . . ,. 5,462 Fr. 8,882 Zur Ersparniss in der kostspieligen Stearinkerzenbeleuchtung wird für Einführung einer geeigneten Oelbeleuchtung vorgeschlagen

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 38,195. 02

.

.

.

.

.

.

,,

1,500

-^----

,, 10,382 Fr. 45,272

odex in runder Summe Fr. 46,000.

...^

.

^ .

.

.

.

.

.

.

794 Ad ^. Reparaturen an Büxeaugeräthsehasteü B. 1868 Fr. 23,500. R. 1867 ,, 20,880. 15

Fr. 20,000

Die für 1869 vorgeschlagenen 2860 Verschlüsse werden aller WahrReinlichkeit nach kaum vor dem H. Semester 1869 vollzählig in Kurs gelangen , so dass wir die Minderkosten für Reparaturen an Fahrpostsäken noch nieht allzuhoch anschlagen konnen.

Ad h. Verzinsung des Bostmaterials ... . Fr. 70,600 B. 1868 Fr. 65,800. -R. 1867 ^ 61,425. 20 Der Jnventarbestand des Bostmaterials (ohne Dienstkieidungsvorrath , weil Verzinsung davon unter dieser Rubrik verrechnet ist) , wird sich aus 1. Januar 1869 muthmasslich belausen auf Fr. 1,764,270. 32 Die Verzinsung dieser Summe à 4 ^ erfordert daher eine Ausgabe von Fr. 70,570. 80 oder in runder Summe von Fr. 70,600. -

Ad i. V e r s c h i e d e n e s .

Für Verschiedenes und zur Ausrundung wird in nommen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Aussicht ge-

Fr.

1,400.

--..

VlL .......^n.^ort.^en . . . . . . . Fr. 3,190,000. B. I868 Fr. 3,060,000. R. 1867 ., 3,294,447. 65 Jnfolge der für das Jahr 1868 in Aussieht genommenen Ve-

sehränkung der Beiwägenlieserungspflieht und Beteiligung der Unter^ nehmer an den Vassagiereinnahmen gegen entsprechende Reduktionen in den fi^en Kurszahlungen wurde das Budget der Transportkosten sür 1868 nur aus Fr. 3,060,000 angenommen. Da aber diese KursÄnderungen wegen entgegentretenden Hindernissen noch nicht in dem vorausgesezten Masse durchgeführt werden konnten, so werden die Ansgaben an Transportkosten, nach dem Ergebniss der ersten sieben Monate

zu urtheilen , aus ^r. 3,200,000 statt aus Fr. 3,06..),0l)0 zu stehen

kommen. Wenn nun auch im Lause. des Jahres 1869 mit Einführung oben erwähnter Kursänderungen fortgefahren wird, so müssen wir gleichwohl in Betracht der im Jahre 1868 schon erstellten und für das Jahr 1869 projektirten neuen Voftkurse und der daherigen Mehrkosten den

.^nsaz für die Ausgaben an Transportkosten pro 1869 auf Fr. 3,190,^00 stellen.

795 Vlll. ^rankomarken, ^rank.^ul^ert..., Em^fan^fcheine, ^and...^ ...art.^, Frachtbriefe, Deklarationen . . 164,000. -

B. 1868 Fr. 158,000. R. 1867 ,, 64,888. 75 1) F r a n k o m a r k e n f a b r i k a t i o n .

.

. Fr. 20,800.

Verkaust im ersten Semester 1868: 12,395,108 Marken, aus das ganze Jahr berechnet

Einführung der Marken zu 25 Rappen aus 1.

Oktober 1868. muthmasslicher Verkauf im Jahre 1869 . . . .^ . . . . .

24,790,216 Marken

750,000 ,, 25,540,216 Marken Muthmassliche Vermehrung des Verkaufs im Jahre 1869 . . . . . . . . . . . 459,784 ,, 26,000,000 Marken à ^0 Rappen per Tausend .... Fr. 20,800.

2) F r a n k o e o u v e r t s a b r i k a t i o n

.

.

....

. Fr. 73,500

Verkaust im ersten Semester :

^ouverte zu 5 Rappen . . . . . . . . 661,114 Stük " 10 ,, . . . . . . . . 3,181,354 ,, 3,842,468 Stük Muthmasslicher Verbrauch im Jahre 1868 . . . 7,684,976 Stük Couverte zu 30 Rappen : Verkaust im zweiten .Quartal 1868

112,624 ^tük ans das ganze Jahr 1868 berechnet 450,496 Muthmasslicher Verbrauch im Jahre 1868 . . . 8,135,472 Muthmassliehe Vermehrung im Jahr 1869 . . . 1,614,528 ^750,000 Couverts zu 25 Rappen , muthmasslicher Verbrauch

,, Stük ,, Stük

im Jahr 1869 . . . . . . . . . 750,000 ,, Total 10,500,000 Stük à 70 Rappen per^ ^ Fr. 73,500.

-

796

3) ..^eldanweisungs-Eartons

. . . . . . Fr. 8,075

a. interner schweizerischer Verkehr, inbegrlfsen den Verkehr mit Rordamerika und den Riederlanden.

Verbrauch im ersten Semester 1868 :

partons zu 20 Rappen . . . . . . . . 156,167 Stük " . . 3 0 ,,^ . . . . . . . . 40,667 ,, ,,

,,40

,, ^

.

.

.

.

.

.

.

.

7,484

,,

,,

, , 5 0

,,

.

.

.

.

.

.

.

.

3,960

,,

,,

, , 6 0

,,

.

.

.

.

.

.

.

6,042

,,

.^

214,320 Stük aus das ganze Jahr berechnet . . . . . . 42.^,640 Stük Muthmassliche Vermehrung pro 1869 wegen Ein^ sührung der Eouponsmandate . . . . . 171,360 ,, Total 600,000 Stük Papier und Druk dieser 600,000 Eartons à Fr. 6 per ^

..^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

3,600

Stämpelung .. Fr. 3. 50 per ^ - . ,, 2,100 -

Fr.

5,700

b. Verkehr mit Deutschland und Oefterreieh.

Eartons zu 25 Rappen 50,000 Stük ,, ,, 50 ,, 150,000 ,, ,, ,, 75 .

50,000 ,, 250,000 Stük Drnk und Papier dieser 250,000 Stük a Fr. 6 per Stämpelung .^ Fr. 3. 50 per ^ .^ . ,, 875 ^ ..^

.

.

.

4) E r s t e l l u u g von

.

.

.

.

.

.

Fr.

1,500

,. 2,375 ^r. 8,075

E m p f a n g s eh e i n e n und B e s c h e i n i -

g u n g s b ü eh e r n . . . . . . . . . . Fr. 3.300 Rechnung von 1866 Fr. 3,662. 53 Erlos Fr. 60,838. 20 ,, ,, 1867 .. 1,427. 80 ., ., 63,975. 60 Verbrauch im ersten Semester l 868 :

Empfangscheine 148,830, per Jahr 297,660 Sti.l..

Bücher zu 150 Bescheinigungen, 2,268 per Jahr 4,536 Stük ,, ,,390 ,, 730 ,, ,, 1,460 ,,

797

Voranschlag pro 1869.

.

^50,000 Empfangscheine . . . . . . . . . .

5,000 Bücher zu 150 Bescheinigungen. . . . .

2,000 ,, ^, 390 ,.

. . . . .

Total rnnd

.

Fr. 1,460 ,, 1,140 ,, 696 Fr. 3,296 Fr. 3,300

5). F r a c h t b r i e f e und D e k l a r a t i o n e n nach. dem ^luslande

Fr. 2,785

Von. 1. Oktober 1868 an werden die Frachtbriefe und DeklaRationen sür Fahrpoststüke nach dem ^luslande zum Breise von 1 Rap^en per Stük. verkauft. Den schweizerischen ^ostbüreaur. ist hiebei die.

gleiche Provision von 10^ bewilligt. wie für den Verkauf der Empfang Scheine.

6) P r o v i s i o n v o n 1^ d e s G e l . d w e r t h e s auf de m V e r k a u f von F r a n k o m a r k e n und .Frankoeouverten

Fr.

55,250. -Verkauf von 3,600,000 Marken zu 2 Rappen ^r. 72,000.

,, ,, 300,000 ,, ,, .^ ,, 9,000.

^ ,, ,, 6,000,000 ,, 300,000.

,, ^ ,, ^ ,, 10,000,000 ,, ,, 10 ,, 1,000,000.

^ ,, 2,950,000 ^ ,, 590,000.

,, 20 ^ ,, .,, 750,000 ,, ,, 25 ,, 187,500.

^ ,, ,, 1,800^000 ,, ,, 30 ,, 540,000.

^ 450,000 ^ ,, 225,000.

,, 50 ^ 150,000 ,, 1 Franken 150,000.

,, ^ 26,000,000 Marken 3,073,500.

^ Vrovision von 1 .^ 30,735.

^ .

.

.

^

^^

.

.

.

-

.---

.

.

.

.

-

^^

^-

^.^^

-

-

Verruf von 750^000 Eonverten zu 5

^4,000,000 750,000 450,500

,, ,, ,,

Rp.

,, 10 ^ ,, 25 ,, ,, 30 ,,

^.

^ ^ ^

Vrovision von 1 ^^

.

^^

37,500 400,000 1,875,000 135,150 2,447,650 ^

^.

in runder Summe

^^.

Zusammen Fr. 163,7l0, in runder Summe, wie oben

.

.

.

.

.

.

^

.

^

B....d..sblatl.. ^ahrg.XX. Bd .III.

24,476. 50 55,250. ^ 164,000.

62

^^^

^798 l^.. ....^rfchiedeu^.

Um die Einnahmen auszugleichen werden hier ausgesezt

Fr. 23,989. 08

B. 1868 Fr. 20,000. -.

R. 1867 ,, 30,5l 3. 30 .^. ^er^utun.^ an die .^antene.

Die Skalasnmme beträgt . . . . . . Fr. 1,486,560. 92 D. ^el^r.^en.^rn^tun^

. . Fr. 950,000

B. 1868 Fr. 850,000. R. 1867 ., 748,976. 46 .. ^ehalte und .^r^utun^n . . . . . . . Fr. 5.^8,500

B. 1868 Fr. 514,000. R. 1867 ,, 419,867. 58 Gegenüber dem pro 1868 bewilligten Kredite wird pro 1869 eine Erhohung von Fr. 74,500 nachgesucht. Dieses Begehren findet seine Rechtfertigung theils in der beträchtlichen , bereits im laufenden Jahre stch geltend machenden Verkehrszunahme , die in der Folge wohl noch ansteigen wird, theils in der Rothweudigke.t.. verschiedenen Dienstbedürf.^ nissen gehorig entsprechen zu konnen. Dieselbe wird übrigens grosstentheils die Unterrubriken ..Te le g r a p h e n b ü r e a u x ^ beschlagen und folgendermasseu vertheilt werden :

1) B ü r e ... u a n g e st e l l t e :

a. Besoldung von 177 (es sind je^t deren 155) Angestellten der Hauptbüreau^ mit einem durchschnittlichen Besoldung^ansaze von

Fr. 1620 . . . . . . . Fr. 286,740 b. provision an die .^.auptbüreau^,

2,000,000 Depesche^ .. 1 Rappen

c.

20,000

je^t 302) Angestellten der Zwischen^

büreau^ mit einem durchschnittlichen

d.

.,

Besoldung vou 350 (es sin^ deren

Besolduugsansa^ von ^r. 210 . ,, 73,500 Provision an die .^wisehenbürea..^ 650,000 Depeschen a 10 Rappen ,, 6.5,000 .-------- Fr. 445,240

799 2) B e d i e n s t e t e ^ :

.

a. 40 gegenwärtiger Bestand 34) Ausrufer und Boten mit einer durchschnittlichen Besoldung pon Fr. 438

Fr. 17,520

h. Deren Provision auf 500.000 De-

peschen a 5 Rappen . . . . . ,. 25.000

c. provision an die Spezialbüreaux^, welche keine Boten haben , auf

^ .

100,000 Depeschen à 10 Rappen .

,. 10,000 ^ Fr. 497,760

3) . . V e r s c h i e d e n e s : a. Nachtdienst. 6 Augestellte, a Fr. 2 per Racht, während 365 Rächten , ausserdem 9 Büreau^ , à Fr. 15 per Monat . . . . . Fr. 6,000 b. Stellvertretung sür abwesende Ange^

stellte (krank oder im Militärdienste) ,, 8,000 c. Ausserordentliche Aushilfe bei Arbeitsüberhäusung (Sommerdienst, Feste) ,, 15,000 d. Stellvertretung sür Ausläufer (krank

oder im Militärdienste) . . . .

,, 1,000

e. Verschiedene Vergütungen (Verlangeruug der Arbeitszeit, ausserordent-

licher Raehtdienft ^e.)

. . . . ,, 1,060 ^ ^ -

, ,

31,060

Total der Unterrubrik 4 (Telegraphenbüreaux^) Fr. 528,820 Summe der drei Unterrubriken 1, 2 und 3 (Direktion, Jnfpektoren und Kassiere) . .

Die Vermehrung gegenüber dem Vorjahre beträgt Fr. 1680, welche zur Aufbefserung der Gehalte einiger Beamter und Angestellter bestimmt sind.

T o t a l der Rubrik l (Gehaite und Vergütungen)

.,

59,680

Fr. 588,500

ll. ^ertisen und .^eifel^eu . . . . . . . .^r. 15,000 B. 1868 ^r. 15,000.^ R. 1867 ,, 15,005. 18 Wir beantragen Beibehaltung des im Jahre 1867 verwendeten und auch pro 1868 bewilligten Kredites von Fr. 15,000.

800 IH.

.^ureau^en

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

64,000

B. 1868 Fr. 61,000. -R. 1867 ,, 47,994. 27 Eine Erhohung von Fr. 3000 gegenüber dem diesjährigen Budget wird hier nothwendig werden, und zwar einzig und allein infolge der Verkehrszunahme. Diese Mehrausgabe .wurde auf die betreffenden Unterrubriken nach folgendem Massstabe verteilt : .^e.hnung von

Budget von

18.^7.

Fr.

1) .Schreibmaterial . . 1,996.

2) Drnksaehen (Formularen, Tarife u. s. w.) . . 23,458.

3^) Buchbinderarbeiten (Tarife, Rechnungen u. s.w.) 2,475.

4) Beleuchtung . . . 9,735.

5) Hebung . . . . . 1,843.

6) Verschiedenes (inklusive

18...^.

^p.

Fr.

. . . . .

I V . .^kalmiethen

.

.

Fr.

.

93 68 27 33 57

2,500 29,000 2,500 12,500 2,500

3,000 30,000 2,500 13,000 3,000

8,484. 49 ^.47,994. 27

12,000 61,000

12,500 64,000

die regelmässigen Vergütungen an die Zwisehenbüreaur für deren Bureau-

kosten

Budget

von 18^9.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

F r . 37,000

B. 1868 Fr. 35,000. R. 1867 ^ ,, 31,064. 76 Ohne. weitere Bemerkung.

Unterrubriken ist folgendes .

Das Ausgabenverhältniss der beiden Rechnung von

18..^.

^r.

.^p.

1) Mietzinse . . . . 30,858. 29 2) Unterhalt . . . .

206. 47

Budget von

18.^8. ^ Fr.

Büdget von

18^9.

Fr.

33,500 36,000 1,500 1,000

V. ....^u und nuterhalt der Linien .

.

B. 1868 Fr. 129,000. R. 1867 ,, 170,040. 65

. Fr. 140,000

Wir glauben hier daran erinnern zu sollen , dass die Erstellungskosten neuer Linien nicht mehr in dieser Rubrik figuriren , sondern auf

801 einen besondexn Eonto getragen und

mittelst des der Telegraphen-

vexwaltung durch Bnndesbeschluss pom 17. Juli 1867 bewilligten Ex^trakredites von Fr. 500,000 Gestritten werden. Rur die Zinse der solchermassen ausgegebenen Beträge kommen ins gewöhnliche Büdget. Ende Dezember wird nun die Gesammtsumme der im Jahr 1868 gemachten Bauauslagen Fr. 200,000 betragen . der Zins hievon a 4 ^ belauft sich auf Fr. 8000, welche Zisser n..ir in das Budget pro 1869 aufnehmen.

Was den Unterhalt inklusive die Wiederherstellung der .Linien anklangt , so wird derselbe selbstverständlich um so mehr zunehmen , als jeweilen neue .Linien erstellt werden. Die neuen Verkehrswege erhalten übrigens nur insoweit ihren vollen Werth, als die andern Linien - d. h.

mit andern Worten das ganze Telegraphen nez .^ in gutem und vollkommen dienstfähigem Zustande erhalten werden.

Ju legerer Beziehung ist jedoch noch viel zu thun übrig, um zu einem ersprießlichen Resultate zu gelangen und wir sehen uns daher genothigt, eine Kreditvermehrung von ^r. 9000 gegenüber dem Büdget pro 1868 uachzusuchen.

Die Ausgaben dieser Rnbrik vertheilen sich solgendermassen : Rechnung von Büdget von Budget vvn

18......

.^r.

1) Erstellung neuer Liuien

(Zins des Bau^onto) halt der Linien . .

2) Erneuerung und Unter-

18.^.

^p.

.^. .

18.^.

.^p.

.^r.

.^p.

94,88..). 77 6,000. 8,000. ^ 75,150. 88 123,000. - 132,000. --170,040. 65 129,000. - 140,000. Fr. 90,000

Vl.

868 Fr. 82,000. R. 867 ,, 53,0l l. .79

Die detaillirten, die einzelnen Unterrubriken beschlagenden Ziffern

sind au^ dem Büdget selbst angemerkt.

Aus Grund der bereits obeu mehrsaeh angegebenen Ursachen, nämlich : bedeutende Vermehrung der Linien , der Bureau^ und des Verkehrs, sehen wir uns genothigt, aueh hier um eine Krediterhöhung von Fr. 8000 gegenüber dem 1868er Büdget einzukommen.

802 ^lI. Bureauutaterial .

.

.

.

.

.

Fr. 9,000

B. 1868 Fr. 9,000. R. 1867 .. 8,149. 43 Wir behalten die Ziffer des frühern Budgets ; im Uebrigen keine Bemerkung.

VllI. ^...rfchiedene...

.

. . .

B. 1868 Fr. 5,000. R. 1867 ,, 3,842. 80

.

Fr. 6,500 ^

Hier sind wir im ^alle, eine Kre^iterhohung von Fr. 1500 zu verlangen, und zwar einerseits ^ur Dekung der voraussichtlichen Mehrkosten sür Br.igung resp. Ankauf von Telegraphensrankomarken, welcher

Ankaus im Jahr 1868 aus Fr. 2000 büdgetirt ist und im Jahre 1869

wohl aus ^r. 2,500 zu stehen kommen wird, anderseits znr Bestreitung unseres pro l 869 auf Fr. 1000 veranschlagten Anteils an die Kosten des internationalen .^elegrapheubi.reaus. Benanntes Büreau ist kürzlich in Wien durch eine aus Grund des Art. 56 der sog. Bariserkonvention (d. d. 17. Mai i 865) zusammenberuseuen Konferenz in Leben gerufen worden.

Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, wie schwierig es ist, ohue Beihülse eiues gemeinschaftlichen , die erforderlichen Erkundigungen , Ausschlüsse, Ankündungen und Mittheilungeu aller Art vermittelnden Zentralorgaus eine gleicharmige und allseitige Ausführung einer solchen Konvention zu sichern, namentlich wenn man bedenk, dass zur Zeit ui.ht weniger als 30 Telegraphenverwaltungen, deren Wirkungskreis sich über den ganzen alten Kontinent erstrekt, an der Konvention betheiligt sind.

Diesen Umständen Reehnnng tragend, hatten wir selbst unsere Abgeordneten beauftragt, jeuer Konferenz. die Erstellung eines solchen Zeutralorgaus vorzuschlagen, welches jeweileu unter der Leitung desjenigen Staates verbleiben sollte, inner dessen Marken die lezte Konferenz stattgefunden hätte.

^ Die Konferenz gab uuserm Vorschlage, betreffend die Kreirung eiues Zentralorg^us, ihre volle Bestimmung , nur hielt sie es sür au^ gemesseuer, das Zeutralorgan nicht einer periodischen Migration zu uuterwerfen , sondern demselben eiuen festen ^iz anzuweisen und ^ie eine oder andere der betheiligten Regierungen um dessen l.l.ebernahme zu ersuchen. Die Wahl der Konserenz fiel einstimmig aus die eidg. Behorde und wir haben .mit Vergnügen die uns angebotene ehrenvolle Mission übernommen.

Bezüglich der Vertheil.ung der Kosten, so wurden die verschiedenen am Vertrage betheiligten Staaten, je nach ihrer Grosse^ und nach der

803

Wichtigkeit ihres Telegraphennezes in 6 verschiedene Klassen getheilt und jeder derselben eiue besondere Beitragende angewiesen. Für das erste Jahr ist im Fernern .von der Konferenz ein Kredit von Fr. 40,000 er..

öffnet worden. Sollte dieser Kredit aufgebraucht werden, so würde der Beitrag der Schweiz aus Fr. 1173. 02 ansteigen. Rach den porlänsi..

gen Berechnnugen jedoch , die wir augestellt haben , dürfte die nächstjährige Ausgabe für das internationale Büreau Fr. .34,000 nicht übersteigen, so dass der hi.erseitige Antheil höchstens aus Fr. 1000 zn stehen ^ kommen ^ würde; wir haben daher nur die leztere Ziffer in die Budgetrubrik ausgenommen..

.

Schließlich .glauben wir noch beifügen zu sollen, dass wir uns von dem neu ins Leben gerufenen Jnstitute bedeutende Vortheile sür das Telegraphenwesen versprecheu, Vortheile, welche die dasür ^..verwendende Summe weit mehr als ausgleichen werden.

..^ach.unserm Vorsehlage gleichen sich die Einnahmen und Ausgaben der Telegraphenverwaltnng sür das Jahr 1869 aus.

E. ^ul^rn...rw.ntnn^ . . . Fr. 585,000

B. 1868 Fr. 700,793. R. 1867 ,, 537,121. 35 L

.^erwaltun^steu

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

F r . 48,400

B. 1868 Fr. 46,300. R. t 867 ,, 44,889. 9l 1) Z e n t r a l v e r w a l t u n g .

a. Zentralverwalter . . . . . .

b. Adjunkt . . . . . . . . .

d. Abwart . . . . . . . . .

c.

Fr. 4,500

,, 3,200 ,, 1,000 ^---^ Fr. 10,700 Wir halteu es der Billigkeit angemessen, die Besoldung des ZentralGehilse

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

2,000

verwalters und seines Adjunkteu, welch^Ersterer seit 1858

und Lezterer

seit 1854 im Dienst der Eidgenosseuschast steht, aus das gesezliche Maximum zu stellen.

Bekanntlich waren in srühern Jahren aus dem Büreau der Zentral-

verwaltuug zwei Gehilfeu augestellt. Als jedoch die Geschästsführung der ^ündtapselnfabrike der Verwaltung des zweiten Bezirks .übergeben wurde, fanden ^.ir es sür angemessen, den einen derselben zu streichen.

anderseits aber der genannten Bezirksverwaltung einen solchen mit Fr. 1800 Gehalt zu^e.^ahren.

804 Bei Rükgabe der Zündkapselnverwaltung (jezt Batronenhülsenfabril.^ an die Zentralpulververwaltung, ist nun lezterer entlassen worden, und

es ist somit nur billig, dass mit der grossern Geschäftsbelastung di^

Zentralverwaltung auch wiederum eine entsprechende Bersonalaushilse erhalte.

Zu Anfang November hat übrigens die Zentralpnlverperwaltun^ ihre Bureaux^ außerhalb des .Bundesrathhauses verlegt und dadurch auch^ für einen eigenen Ausläuserdienst, welcher bisher durch die Weibel des.

Bundesrathhauses verrichtet wurde , besorgt sein müssen. Wir erhöhen somit den bisherigen Kredit von Fr. 2000 auf Fr. 3000.

2) B e z i r k s v e r w a l t u n g e n . . . Fr. 28,700^ a. Sechs B e z i r k s v e r w a l t e r . . . . . . .

,. 20,200 Wie den Zentralpulververwalter und seinen Adjunkten , so sezen wir auch die Verwalter in den Bezirken aus das gesezliche, Fr. 3500 betragende Maximum, mit alleiniger Ausnahme des Verwalters im IV. Bezirk, welcher bekanntlich kei^.e Vulversabrikation mehr, sondern nur noeh den Vulververkauf zu besorgen und desshalb weit weniger Beschästigung und Verantwortlichkeit zu tragen hat.

Was die übrigen Jntendanten betrisft, so ist derjenige des 2., 3.,.

5. und 6. Bezirkes ebenfalls seit 1858 im Amt, so dass die vorge^chlagene Ausbesserung gegenüber derjenigen anderer Beamten ein Akt

der Billigkeit ist.

Bezüglich des Verwalters des L Bezirkes ist zu bemerken , dass.

derselbe einen der grossten und bevolkertesten Bezirke zu administriren hat und übrigens wegen seiner Thätigkeit und Geschiklichkeit ans dem Gebiete der Bulversabrikation wohl. aus das Maximum gesezt zu werden verdient.

b. M a g a z i n w ä r t e r . . . . . . . . . . Fr. 8,500 Wir haben hier nur zwei Mutationen eintreten lassen, nämlich beim Magazinier des 2. Bezirks und bei demjenigen des 3. Bezirks.

Der bisherige laugjährige Magazinier des 2. Bezirks ist im Monat Juni verstorben und durch einen jüngern Mann ersezt worden , wir glaubten diesem nicht a priori das volle Maximum der Besoldung.

(Fr. 2000) gewähren zu sollen und normirten leztere einstweilen nur aus Fr. 1800. Anderseits haben wir die Besoldung des schon längere

Zeit im Dienst stehenden Magasiniers des 3. Bezirks um Fr. 100 er-

höht, um solche mit denjenigen anderer Bezirke etwas mehr ins Riveau zu fezeu.

3) R e i s e v e r g ü t u n g e n und^ Büreaukosten . ^ Fr. 9,000

Gleicher Ansaz wie pro 1868.

805 .IL ^ri.^n^en . . . . . ^. . . . Fr. 263,311 B. 1868 Fr. 353,687. R. 1867 ,, 251,86..). 31 1) Besoldung dex Fabrikationschefs . . . ^ ,, 17,800 B. 1868 Fr. 17,800. --R. 1867 ,, 17,800. 2) Lohnung der Arbeiter . . . . . . . ^ ,, 32,500 B. 1868 Fr. 29,000. R. 1867 ,, 28,420. 60 6 Arbeiter à, Fr. 1200 Fr. 7,200 22 ,, .^ ,, 1150 ,, 25,300 ----- Fr. 32,500 3) Fuhr- und Taglohne . . . . . . . . Fr. 4,000 B. 1868 Fr. 4,000. R. 186.7 ., 4,544. 04 Bosten 1 und 3 gleich büdgetirt wie pro 1868.

Bei Vosten 2 ist das Arbeiterpersonal um 3 Mann vermehrt wor.^

den. Die einzelnen Löhnnngsansäze dagegen sind die gleichen geblieben.

4)

M a t e r i a l

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

206,011

B. 1868 Fr. 299,887. --R. 1867 ,, 197,922. 82 Wir basiren unsere Rechnung aus ein voraussichtliches Gesammtfabrikationsprodukt von ^000 Zentnern und z.^ar 3000 Zentner Kriegspulper und 3000 Zentner Sprengpulver (inklusive Sprengsa^. Um dieses .Quantum herzustellen, bedarf es an M a t e r i a l : a. S a l p e t e r :

für 3000 Zentner Kriegspulver .^ 78,275 ^ ....

,, 3000 ,, Sprengpulver .^ 62,62 ^ ...^ ,,

Salpeterproben

.

.

.

.

.

.

.

.

. . .^ 234,825 . . ,,187,860 .

.

.

"

250

.^ 422,935 à, 40 Rappen per .^ .... . . . . . . . . . Fr. 169,174 Der Ankaufspreis des Salpeters ist um 10 Rappen niedriger angesezt als im vorigen Büdget.

Uebertrag Fr. 169,174

806

Uebertrag Fr. 169,174 b. Schw e f e l :

für 3000 Zentner Kriegspulper ... 9,18 ^/o ...^ .^ 27,540 ,,3000 ,, Sprengpulper à 20,4^^ ,, 6l ,200 .^ 88,740 .^ 20 Rappen per .^ ^ . . .^ . . . . . . . ,,

17,748

c.. K o h l e .

.^ür 3000 Eentner Kriegspulver .. ^l 3,635^-^40,905 ,,3000 ,, Spreng^ ,, à 18,1 8^. .^54,^40 .^95,445 à Rp. 20 per .^ . . . . . . . . . . ,, 19,0.^9 Für Schwefel und Kohle haben wir die gleichen Breis^ ansähe angenommen, wie pro 1868.

Fr. 206,011 5)BrennholzundSchmierol

.

.. .

. .

,,

3,000

,,

263,311

B. 1868 Fr. 3,000. R. 1867 ,, 3,181. 85 Total der Fabrikationskosten . . . . . . .

III. Ankauf .^u .^ul^er.

(Ergäuznng der Vorräthe eines Magazins aus einem andern.)

Unbestimmt.

IV. Reparaturen und Unterhalt der ^Baulichkeiten und ^erathe

V. 1868 Fr. 40,000. R. 1867 ,, 29,138. 43

Fr. 40,000

Durch die Einsührung von metallenen Stampfmorsern am Vlaze der leichter zerstorbaren holzernen Stampfbloke und durch anderweitige Verbesserungen in den ^abrikationswerken ist es der Bulververwaltnng allerdings moglich geworden , die ^luslageu für Reparaturen bedeutend zu reduziren. Wenn wir nun gleichwohl auch für das Jahr 1869 den bisher üblichen Kredit nachsuchen, so geschieht diess hauptsächlich im Hinblik auf die bevorsteheude Errichtung von neuen Verkohluugsapparaten (Verl^ohl.uug in ^erschlossenen E^l.indern) nach dem bereits in Lavaux^ mit günstigem Ersolge versuchten System. Es ist zudem nicht zu vergessen , dass wenn es auch schon gelingen sollte , mit^ Zuwendung aller

807 möglichen Vorsicht. neue Explosionen zu verhüten, unsere Fabrikationswerke gleichwohl noch andern ..Beschädigungen, von Roherer Gewalt her^beigeführt , ausgesezt sind. Wir erwähneu hier beispielsweise nur der Ueberschwemmuug, welche im Jnli dieses Jahres^ abermals einen grossen Theil der Wasserwerke bei Marsthal zerstort und einen Sehaden von nahezu ^r. 5000 angerichtet hat.

Solche, jeder menschlichen Voraussicht entgehenden Ereignisse sind übrigens nicht so selten, als mau es glauben sollte. Hiebei ist der Umstand zu beachten , dass auch andere Bulvermühlenkanäle als derjenige in Marsthal durch Bergwasser alimentirt werdeu. Dies sind Jukonvenienzeu , deren Beseitigung entweder gar nicht oder wenigstens nur durch anssergewohulich grosse Kosten erreicht werden konnte.

...lls eine ebenfalls in diese Rubrik fallende Ausgabe, die.. vermuthlich einen etwas grossern Betrag in Anspruch nehmen wird, haben wir auch die Versezung eines Rutheuschopses ^u bezeichnen. Da nämlich nun die beiden Ruth..nsehopse iu Worblauseu für die Bedürfnisse der Fabrikation viel zu klein sind, so beabsichtigen wir, ans dem lezthin neu erworbeneu Gruudstüke einen dritten Ruthenschops ^u erstellen und hiesür den in der Salpeterrassinerie am Sandrain befindlichen Torfschops, der früher schon in der jezt ansgehobeueu Bulvermühle Thun als Ruthendiente, zn verwenden. ^ Wenn die Limiten des bewilligten Kredites es uns erlaubeu, so werden wir au den Rutheuschops noeh ein kleines Salpetermagaziu anbauen --- .eine Konstruktion, deren Bedürsuiss schon längst fühlbar war.

^ ^

V. ^echnifch... .^lnal^en und Pul^erproben

^

. . . Fr. 1,500

B. 1868 ^r. 1,500. R. 1867 ,, 1,135. 15

Mit Rüksich^ auf ^ie bevorstehenden Versu.he mit neuen Bulversorten dürfte diese.r ^lnsaz eher ^u ties als zn hoch gegrifsen sein, da im Jahr 1867 die gewohulichen , reglementariseh vorgeschriebenen Bulverproben schon eine ^lnsgabe vou mehr als Fr 1100 erheischten.

V.I. .^ro^ist^neu an .^ehordeu und .^ul^r^rkaufer ^r. 138,000

B. 1868 ^r. 161,000. R. 1867 ,, 109,106. 62 Deu Militärbehörden wird snr den Be^ug von Kriegspulver eine Vropisiou von 30^, den Bulverver^äusern sur den Verkaus von Kriegsund ^prengpulver eine solche von 15^ gewährt. im Durchschnitt kann man eine provision von 20^ annehmen, was ans den oben büdgetirten Gesammtverkans von 6000 Eentnern resp. Gesammtexlos von ^r. 690,000 einen Betrag von Fr. 138,000 ergeben würde.

808 VII. ^racht^rautunaen an Behörden und .^nlb erb erkaufer

B. 1868 Fr. 22,200. R. 1867 ., 17,231. 18

Fr. 1^,000

Obgleich im Jahr 1867 die Transportkosten des Bulvers durchfchnittlich auf Fr. 3. 26 per Eentner, also noch hoher, als wir sie pro 1868 büdgetirt haben, zu stehen kamen, so wollen wir doch, in der Erwartuug , dass der neue Transportvertrag von den Bahnverwaltungen in loyaler Weise ausgeführt werde, den voraussichtlichen Frachtansaz von 1869 auf Fr. 3 herabsehen, was bei einem Verkaufe, resp. Transporte von 6000 Eentnern einer Ausgabe von Fr. 18,000 gleichkommen würde.

V.lIL .^ ^ ^etrie^ka^tale^ . . . . Fr. 42,582. 40 B. 1868 Fr. 43,370.

R. 1867 " 43,370.

Betrag des Betriebskapitals der .^nlververwaltung am 31. Dezem-

ber 1867: Fr. 1,064,560. 23. Verzinsung à 4^.

^. .^in.^ ^ .^ i e^ eufcha f t.^ it al e^ . . . . . Fr. 22,133 ^ B. 1868 Fr. 21,736.

R. 1867 ,. 21,736.

Schazungswerth der Liegenschaften der Pulververwaltung am 31. De-

zember 1867: Fr. 553,324. 80; Verzinsung a 4^.

.^. Neubauten

I.^. .^erfchiedeue^ Jnventarabgang

. . . . . . . . . Fr. 11,073. 60 .

. . Fr. 7,000. --.

Assel^uranzgebühren . . . ., 1,700. .-..^.^agazinzins . . . . ..

30..). --Unvorhergesehenes . . . . . 2,073. 60 Fr. 11,073. 60 B. 1868 Fr. 11,000.

R. 1867 ,, 6,89l.

^ür diese, aus mehreren verschiedenartigen Bosteu zusammengesezte Rubrik, gehen ....ir von den nämliehe... Voraussezungen aus, wie bein.

Budget pro 1868.

Zu bemerken ist jedoch hinsichtlich der Rechnung pro 1867, dass

der Jnveutarabg^ng im lezten Jahre nur deshalb so. gering ausgefallen ist , weil insolge der vorgenommenen neuen Schazung einigen .Gegen-

^809 ständen ein Mehrwerth zugeschrieben wurde, der dann die Absehäzung der andern Jnventarobjekte entsprechend reduzirte, resp. kompensirte.

Jm laufenden und auch im künftigen Jahre wird aber wieder die übliche Abschäzung von 10.^/e aus dem ganzen .^nventarwerthe stattfinden.

Ende 1867 betrug lezterer Fr. 78,826. 79, was, abgesehen von den

neuen Anschaffungen im Jahr 1868, schon einer

Fr. 7882. 26 entsprechen würde.

.Abschreibung von

Nehmen wir nun die Ziffer von Fr. 7000 für Jnventarabgang und von Fr. 2073. 60 für anderes Unvorhergesehenes an , so werden wir uns aller Wahrscheinlichkeit nach so ziemlich dem wirklichen Rechnungsresultate nähern.

F. ^^tronenhülsen^rik in ^niz B. 1868 Fr. 279,400 R. 1867 ,, -....

..^rwaltun^k^en

.

.

.

.

.

. Fr. 224,000

.

Fr.

2,000

B. 1868 Fr. 2,000 R. 1867 ,, .II. ^rikati^ko^.n . . . . . . , , 200,600 B. 1868 Fr. 247,400 R. 1867 ,, 1) L o h n u n g e n : .

Ausseher,

365 Tage à Fr. 5

Mechaniker, 300 ,, 30 Arbeiter, 300 ,,

.

,, ,, 4. 40 ,, ,, 2. 50

^r. 1,825

,, 1,320 .

,, 22,500 Fr. 25,645 E^tra^lrbeiten . . . . , , 3 5 5 ------ .. 26,000 Uebertrag Fr. 26,000

810

Uebertrag Fr. 26,000 2) M a t e r i a l v e r b r a u c h .

a. f ü x B a t r o n e n h ü l s e ü .

Das auf 7,000,000 Stük berechnete Fabrikationsprodukt erfordert : T o m b a k a 7 Grammes per Hülse ^ 980 Ztr.

à Fr. 161 per Zentner . . Fr. 157,780 Z ü n d s a z a .l20 Grammes per

1000 Hülsen ^1680.^ a Fr. 7

per

.^

.

.

.

.

.

.

.

,

,

11,760

Brenn-undSchmiermaterial: 6l) Klafter Tannenholz à Fr. 30

per Klafter . . .Fr. 1,800 1000 Zentner Kohlen a Fr.^ 1. 80 per Ztr. ., 1,800 Oel, Schmiere und Seife ,,

^ .

^

460

^ -

.

, ,

4,060

b. f ür S eh l a g r ö h r e u.

Die Ausertigung der büdgetirten 50,000 ^tük erfordert.

Messingblech a 6^ per 1000 ^tük Schlagrohren ..^ 300 .^ à

Fr. 1. 60. . . . ^r. 480 Messingdraht . . ,, 20 Z ü n d s a z (chlorsaures Kali und Sehwesel-

Antimon^ . . . . ,, 500 .

----- " l ,000 .-------- ,, 174,600 Fr. 200,600

III. nnter.^lt der ^^iiulichkeiteu, ^a,chiueu und ^erathe

B. 1868 Fr. 6,000 R. 1867 ,, -

^ 6,000

Vom 1. Januar bis 15. ^epl.ember 1868 waren für diese Rubrik bereits perausgabt zirka ^r. 5000, bleibt disponibler Kredit bis Ende Jahres ^r. 1000. Die pro 1868 büdgetirte Ziffer wird somit ^iemlich den wirklichen Ausgaben entsprechen und wir nehmen daher pro 1869 den nämlichen Ansa^ auf. Es ist zudem nicht zu vergessen, dass in dieser Rubrik auch die jährliche Abnu^ung, resp. die Amortisation

811 des Jnventars, verrechuet wird und. dass dieselbe nicht wohl unter 1.0^/e angebt werden kann. Run beträgt das gegenwärtige Jnventarkapital

zirka Fr. 30,000, was bereits einer Abschreibung von Fr. 3000 entspricht. Für den gewöhnlichen Unterhalt der Gebäude, .Maschinen ^e.

bleiben also in Wirklichkeit nur ^r. 3000.

.lV. ^in^ ^ .^etrie.^^^itale^ . .

B. 1868 Fr. 10,000 R. 1867 ,, - .

.

. F r . 8,000

.

Die Ziffer des Betriebskapitals wird durch den jeweilen am Schlusse des Jahres konstatirten Jnventarbestand , d. h. durch den Werth der vorhandenen Maschinen , Geräthschaften , Materialien und Vorräthe repräsentirt. Was diese leztern - die Vorräthe --- anbetrifft, so varirt selbstverständlich deren Betrag alle Jahre mehr oder weniger und zwar je nach der grosse der jeweiligen Ankäuse, nach dem Zeitpunkt der .Lieserungen , nach dem Fabrikationsverbrauche ^e. Es kann also die Ziffer des auf 31. Dezember resultirenden Betriebskapitals zur Zeit nur annähernd bestimmt .verden. wir berechnen dieselbe pro 1868 folgendermassen : Vorrath an Batronenhülsen : nichts.

Wegen der steten Nachfrage wird voraussichtlich Ende dieses Jahres

nichts aus Lager bleiben. Was jezt fabrizirt wird, geht 8,000,000 Kapseln a ^r. 1. 50 per mille .

.

125,000 Schlagröhren a 6 Rp. per Stük . . .

.

800 Zentner ^ombak à Fr. 161 . . . . , 8 Zentner Messingblech à Fr. 160 .

.

.

.

Andere Materialien (^ueksilber , Knall^ueksilber, Saipetersäure, .^chweselsäure, Weingeist ^e.) .

.

Maschinen und Geräthschaften aller Art .

sofort ab.

^r. 12,000 ,, 7,500 , 128,800 ,, 1,2.^0 ,, 15,420 ., 35,000 Fr. 200,000

Zins hievon à 4^/o Fr. 8000.

V. .^ de^ .^ie^eufch..^^^^...^ .

.

.

.

Fr. 1,412

B. 1868 Fr. 1,000 R. ^1867 ,, Schazungs.verth der Liegenschaft Ende 1867 Fr^ 1.^3..)^) .^iezu der im lezten Sommer von der Bundesversammlung sur nachträgliche Bauten

bewilligte Rachtragskredit . . . . . ^. 16,000 Total Fr^ 35,300 Von diesem Kapital beträgt der Zins a 4^. Fr. 1412.

812

^.l. .^er.^un^material . . . . . .Fr. 3,000 B. 1868 Fr. 10,000 R. 1867 ,, -

Wir glauben mit diesem reduzixten Ansaz auskommen zu konnen, da in Folge getroffener Verständigung mit den Abnehmern elne Menge leerer Listen zurükgesandt werden, die. nach einiger Ausbesserung wieder verwendbar sind.

V^. ....^u^uten. nichts.

V)^. ^erfchie^u^ .

. . . .

B. 1868 Fr. 3,000

R. 1867 ,,

.

. F r . 2,988

-

Unter diese Rubrik fallen folgende Ansgabeposten : 1) ^lssekuranzgebühren.

2) Fuhrlohne.

3) Unvorhergesehenes.

G. ^ol^techn^nm . .

B. 1868 Fr. 3 l 4,000. R. 1867 ,, 325,648. 60

. Fr. 314,000 -------

.l. .^ern.altnn.^kosten .

a. Besoldung des Präsidenten des Schulrati.es

.

b. Taggelder und Reiseentschädigung der Mitglieder c. Besoldung des Sek.retärs .

.

.

d.

, ,

,.

Kassiers

.

.

.

e. Zulage f ü r d e n Direktor

k.

^.

^,

.

,, Bibliothekar

.

.

.

.

,

1,500

.

,

. . . . , , -

1,500

6,300

i. Hauswarte .

.

.

.

.

.

k. Bele..ehtn..g (Hauptbau, Laboratorien, Sternwarte)

,, ,,

5,400 3,500

.

Behe^uug

.

.

.

.

.

.

.

.

.

l ,500

700

,,

m. Unterhalt des Mobiliars .

.

,

.

l

. ^

6,000

,, 2,^.00 ,, 2,700

,

.

.^. Entschädigung der Vrosessoren bei den Prüfungen .

h. Kanzlei des Schulrathes .

Fr.

.

B. 1868 ^r. 44,500. --^ R. 1867 ,, 48,087. 33

,

.

,

8,800

. ^, 2,500 ^Fr. 42.000

^..er leztjährige Ansaz ^erleidet nur ^desshalb eine Reduktion , weil die Rubrik ^Unvorhergesehenes^, welche bisher mit ^r. 1700 bedacht

813 war , weggelassen und das Betrefsniss aus .Verschiedenes^ gesezt wird.

Erhöht wird die Besoldung des Ausläufers und Kanzleigehilfen von Fr. 800 auf Fr. 900, entsprechend vermindert, dagegen der Dosten für Unvorhergesehenes.

II. .^eu de.... ^ehrer^er^nale...^ a. Besoldung der Professoren ^

h.

,,

.

^, Hilsslehrer

.

.

.

.

.

.

Fr. 176,000

.

c. Gratifikationen, Entschädigung sür Umzugskosten ..e.

d. Auslagen für die Exkursionen .

.

.

.

e. Beitrag an die Besoldung des Kustoden der ento^ mologischen Sammlung .

.

.. . . . .

28,000

6,000 1,000

,,

1,500

^Fr. 212,^00

B. 1868 Fr. 2 l 2,500. R. 1867 ,, 200,200. 50 III.

,,

,, ,,

Sammlungen und nnffenfchaftliche Anstalten.

^iese Rubrik nmfasst folgendes : a. Sammlung vou Vorlagen , Gipsmodellen ^.

b. Raturwissenschastliche Sammlungen .

c. Werl^stätte und Laboratorien .

.

d. Bibliothek

.

e. Archäologische Sammlung

.

Fr. 15,000

., 15,167 ,, 14,800

.

,,

7,700

,,

1,000..

------- Fr. 53,667.

B. 1868 Fr. ^53,667 R. 1867 ,, 54,431

Für Räheres wird aus die Beilagen verwiesen.

IV. ..^rawieu.

Für Breise und für Entschädigungen an diejenigen, welchen Vreise ertheilt werden, werden angesezt .

.

.

.

. Fx. 1,000.^

B. .l 868 Fr. 1,000 R. 1867 ,, 750 V. Uebertra^ auf den Schulfand VI. .^erfchiedeue^

.

.

.

,,

.

.

.

.

B. 1868 Fr. 2,333. R. 1867 ,, 3,8.)6. 80 Keine Bemerkung.

63

,, 3,933

8l4

Die Gesammtausgaben belaufen sich auf Fr. 314,000 Die Einnahmen sind verauslagt auf

.

,,

64,000

Bleibt der durch ^ese^, festgestellte Bundesbeitrag von .

.

.

.

. Fr. 250,000

H. ^ie.^rd^n^lt . . . Fr. 107,500 B. 1868 Fr. 106,150. --^ ^^^^^ R. 1867 ,, 170,202. 68 ^

^

^

... ...^erwaltun^^en.

a. Direktor b.

Adjunkt

. . . . . . .

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

.

4,500

,,

3,000

c. Bereiter, Wärter und Bedienstete ,, 19,500 ------- Fr. 27,000 B. 1868 Fr. 26,000. ... 1867 ,, 29,625. 30 Ueber die Ansäze a und h ist niehts zu bemerken.

Der Ausaz c ist gegenüber demjenigen des Vorjahres um Fr. 1000 hoher, da die Rechnung vom Jahre 1867 und das Ergebniss vom ersten Semester des lausenden Jahres zeigen, dass der Büdgetansaz pro 1868 zu gering war. Ueberhaupt häufen die Kosten des Wärterpersonals von der Eintheilung der Schulen und Kurse ab und konnen nicht ^...m Voraus genau bestimmt werden.

II.

.^urr.^eankaufe

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

42,120

B. 1868 Fr. 42,120. R. 1867 ,, 49,205. 16 Der Ansaz beruht aus der Berechnung si.r einen

Bestand von 130 Bferden zu 180 ^ageu à Fr. 1. 80 per Ration.

Ill. Befchla^ und ...^teriuark^en.

a.

Beschläge

.

.

.

.

.

.

.

b. Veterinärkosten . . . . . .

Fr.

1,500

,, 3,000

-

,,

4,500

B. 1868 Fr. 4,500. R. 1867 ,, 4,328. 50 Keine Bemerkung.

Transport

Fr.

73,620

815

Transport Fr. 73,620 IV. .^ran^rtk^en . . . . . . . . . . ,, B. 1868 Fr. 6,000. R. 1867 ,, 6,982. 42

6,000

Rach dem Ergebnis^ des ersten Semesters von l 8^8 wird der Ansaz von Fr. 6,000 genügen, obschon die Kosten für den Transport der Vserde in die verschiedenen Kantone für die kantonalen Ofstziersreitkurse, welche der

Regieanstalt zur Last fallen , ziemlich hoch zu stehen kommen.

V. ^u.^ntaranscha^un^

. . . . . . . .

,,

20,000

VI. ^iu... de.^ Betrie^ka^...^ . . . . . . ,

5,000

B. 1868 Fr. 20,000. -. R. 1867 ,, 71,614. 33 ^a seit zwei Jahren wenig neue Bserdeankaufe gemacht wurden , so muss der Ausaz von Fr. 20,000 beibehalten werden , um den seitherigen Abgang zu er^ sezen und den Bserdebestand aus der . ersorderliehen Höhe ^ zu erhalten.

B. 1868 Fr. 5,000 R. 1867 ,, 4,896

Keine Bemerkung.

^H.

.^erfchiedeu^

.

.

. ^ .

.

.

.

.

.

.

^

2,880

B. 1868 Fr. 2,530. -R. 1867 ,, 3,550. 97 Laut den srühexn Rechnungen waren die Budgetausäze^ dieser Rubrik immer ungenügend. Wir haben desshalb den Ansaz um Fr. 350 erhoht und glauben die nöthigen Ausgaben damit bestreiten zu können.

T o t a l Fr. 107,500

816 .I. ^onstrul..tion^.^rl.^tte in ^nn

Fr. 112,480

I. .^erwaltun.^.^en.

a. Direktor . . . . . . . . . Fr. 3,000 h. Adjunkt . . . . . . . . ,, 2,500 c. Büreaubedürsnisse . . . . .

., 500 ----^-- Fr. 6,000 B. 1868 Fr. 6,000. R. 1867 ,, 3,688. 75 Keine Bemerkung.

H. .^rikation^en.

a . Arbeiterlohnnngen . . . . .

b. Rohmaterial

Fr. 50,000

. . . . . . ., 40,000

c. Unkosten nebst Heizung und Lieht

,,

9,000

-

.,

99,000

B. 1868 Fr. 161,000. R. 1867 ,, 138,379. 54 gleichlaufend mit den geringern Einnahmen, wegen Mangel an Ansertigung von neuem Material, redn^iren sieh auch die Ausgaben durch Verminderung des Arbeiterpersonals und Wenigerverbrauch von Rohmaterial.

lll.

.^eutaraufch^uu^

.

.

.

.

.

.

.

.

^

^^

B. 1868 Fr. 5,000. --R. 1867 ,, 1,143. 25 Dieser Ansaz wurde aus den oberwähnten Gründen^

um ^r. 1000 reduzirt.

IV. .^ins de^ Betri^^^itales . . . . . . , ,

750

B. 1868 Fr.. 3,000. R. 1867 ,, 5,439. 74 Das Betriebskapital wurde zu Fr. 18,750 angenommen , wovon der Zins a 4 ^ gerechnet Fr. 750

beträgt.

V. ^ d^ ^^enfchaft.^itale^ . . . . . ,,

2,730

Die Seha^ungssnmme der .^ebänliehkeiten beträgt im Ganzen Fr. 68,250 und der Zins hievon zu 4 ^ F r .

2730.

.

.

.

^ ^ ^ .

^ ^ ^ .

.

^ ^ .

.

.

.

.

.^otal Fr. 112,480

817 l^ ^l.or...tornnn in .^hnn.

.

. Fr. 96,650

I. .^erwaltun^kosten.

a. .Direktor

. . . . . . . . .

b .

.

Adjunkt

.

.

.

.

.

.

.

^x. 3 3 0

.

,,250

c . Büreaukosten . . . . . . . .

,,70

^ -

Fr.

650

Die Gesammtverwaltungskosten für das Laboratorium und die Baironeuhülsensabrik in Thun, welche beide Anstalten unter einer und derselben Direktion stehen , sind zu Fr. 6500 berechnet, wovon auf ersteres im Verhaltniss zum Fabrikatiousbetrieb 1/2^.. und auf die lezter.e ^/ie sallen.

II. Fabrikationskosten fur .^lrtilleriemnnition.

.^. Arbeiterlöhnungen . . . . . Fr. 35,000 b. Rohmaterial . . . . . . . ,, 43,000 c. Allgemeine

Kosten

nebst

Heilung

und Licht . . . . . . . . ., 10,000 --^-^^ III. ^n.^entaranfchaffnug . . . . . . . .

l^. ^in.^ d^ Betriel^k^itale^ . . . . . .

V. .^in.^ .^ ^ i e g en ^ch a f t.^ k ^ it a l e ^ . . . . .

,, ^,000 ,, 3,000 ,, 3,000 ,, 2,000 Fr. 96,650

L. ^.ronenhü^nt^ril.. in .^l,.nn. . Fr. 968,650 I. ..^erwaltuu^k^en.

.^.

h.

Direktor

.

Adjunkt

.

.

.

.

.

.

.

.^

.

.^

.

.

.

Fr.

.

2,970

^.

,,

c. Büreaukosten . . . . . . .

,,

2,250

630

.

^ .

.

.

.

^ .

^

ll. ^a^rikatiou^.^en.

^

^8^

.^. Arbelterlohnungen . . . . Fr. 133,000 ^ h. Rohmaterial . . . . . . ., 790,000 c. Allgemeine Unkosten, nebst Heizuua und ^ieht ^. . . . . ,, 30,000 -------- ,, 953,000 Uebertrag Fr. 958,850

818

Uebertrag IIL .^nl.^ntarau^^ung . . . . . . . .

IV. .^in.^ ^ .^etrie^k^ita..^ . . . . . .

V. .^in.^ .^ ^ie^nfchaft^a^tal^ . . . . .

Obige Ansäze tronen bastrt.

Fr. 95.^50 ,, 5,000 ,, 3,000 ,, 1,^00 Fr. 968,650

sind aus eine Vroduktion von 10 Millionen Ba-

Sowohl mit Beziehung aus die Reparaturwerkstätte, als das Laboratorium und die Batronenhülsensabrik in Thnn muss bemerkt werden, dass deren einzelnen Kreditansä^en die vorgeschriebene Begründung mangelt. Wegen der bereits sehr vorgerükten Zeit konnte diese Lüke nicht mehr ansgesüllt werden. Dagegen werden wir dafür sorgen,. dass

die künstigen Voranschläge in dieser Richtung mehr Ausschlüsse und

motivirte Berechnungen enthalten, wie diess beim Büdget der Vatronenhülsensabrik in Koniz der Fall ist^ .^luch werden später einige weitere Rubriken aufgestellt werden müssen, wenn überhaupt die Büdgetirnng eine vollständige sein soll.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Botschaft des Bundesrathes an die h. Bundesversammlung, betreffend das Budget für das Jahr 1869. (Vom 6. November 1868.)

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Bundesblatt

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Foglio federale

Jahr

1868

Année Anno Band

3

Volume Volume Heft

53

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

28.11.1868

Date Data Seite

685-818

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10 005 972

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