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Schweizerisches Bundesblatt.

29. Jahrgang. II.

Nr. 20.

# S T #

2. Mai 1877.

Bericht des

Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahre 1876.

Geschäftskreis des Finanz- und Zolldepartements,

A. Abtheilung Finanzen.

L Allgemeines.

Zwei bei Anlaß der leztjährigen Geschäftsprüfung erlassene Postulate (II, 370 und 383) bezweken die Einführung einer wirksamern Kontrole für die gesammte Bundesverwaltung. Wie bereits in der Botschaft zum diesjährigen Budget erwähnt, wurde infolge dessen eine Abtheilung des Finanzbüreau zu einem Kontrolbüreau umgewandelt und demgemäß das Reglement über die Organisation der Finanzverwaltung vom 31. Christmonat 1861 abgeändert. Dieses Bureau, welches mit dem Jahr 1877 in Thätigkeit trat, hat sich ausschließlich mit dem Rechnungs- und Kassakontroiwesen zu befassen und es sollen nun die Leistungen dieser neuen Institution Bundesblatt. 29. Jahrg. Bd. II.

39

572 einige Zeit beobachtet werden, bevor über Errichtung eines Rechnungshofes Bericht und Antrag- vorgelegt wird. Ohne erheblichen Kostenaufwand wäre ein parlamentarischer Rechnungshof nicht denkbar und bei der gegenwättigen Finanzlage des Bundes mag wohl der Versuch am Plaze sein, ob mit einem aller administrativen Funktionen enthobenen Personal eine den heutigen Anforderungen entsprechende Kontrole erzielt werden könne.

Das Postulat betreffend Kqntrolirung und Visirung der Belege erhielt seine Vollziehung in dem Erlaß eines Zirkuläres an sämmtliche Departemente, worin denselben anempfohlen wurde, alle Rechnungsbelege ohne Ausnahme mit dem Visum des zuständigen Beamten versehen zu lassen.

Da der bisherige Distanzenzeiger namentlich für die Militäradministration nicht mehr genügte, so wurden Anstalten zu dessen Revision getroffen. Die revidirte Arbeit gibt nun die Entfernungen in Kilometern statt in Stunden an und enthält circa 14,000 Distanzen, so daß voraussichtlich für geraume Zeit dieser neue Distanzenzeiger dem Bedürfnisse genügen wird.

II. Münzwesen.

Uèber die im Monat Januar vorigen Jahres in Paris stattgefundene internationale Münzkonfqrenz haben wir mit Botschaft vom 30. Mai einläßlich Bericht erstattet und erlauben uns daher, auf denselben zu verweisen. Das ;an dieser Konferenz der Schweiz zugetheilte Contingent an silbernen Fünffrankenstüken beträgt Fr. 7,200,000, deren Prägung wir mit Rüksicht auf frühere bezügliche Kundgebungen der Bundesversammlung nicht beantragen zu sollen glaubten (siehe Botschaft zum Budget 1877).

Eine abermalige Konferenz war auf den verflossenen Monat Januar 1877 angesezt, an welcheij auch die Frage der Goldwährung in Berathung gezogen werden sollte. Frankreich schlug aber im Monat November den Vertragsstaaten Verschiebung dieser Konferenz auf den künftigen Oktober oder ' November vor. Die französische Regierung machte hierbei das Motiv geltend, daß sie während der beiden Jahre 1876 und 1877 an ein die Prägung von silbernen Fünffrankenstüken regulirendes, resp. einschränkendes Gesez vom 5. August 1876 gebunden sei und mithin in dieser Richtung eine Konferenz für sie gegenstandlos wäre. Der Verschiebung wurde

573 von allen Betheiligten beigepflichtet und es wird deßhalb die nächste Konferenz, welche über die Goldwährungsfrage voraussichtlich kaum schon zu einer definitiven Beschlußfassung führen dürfte, erst im Spätherbst stattfinden.

III. Akkreditive Banken.

Die Liste der Bankinstitute, bei denen die verfügbaren Gelder der Bundeskasse zinsbar gemacht werden, blieb unverändert. Neue Gesuche von Banken um Krediteröffnungen langten keine ein.

Einundzwanzig Schweiz. Emissionsbanken vereinigten sich im Berichtjahre zum Abschlüsse eines Konkordates über gegenseitige Annahme und unentgeltliche Einlösung ihrer Banknoten. Da hierdurch die Möglichkeit gegeben wurde, nicht nur am Bundessize, sondern auch an allen Hauptzoll- und Kreispostorten die betreffenden Noten jederzeit gegen gesezliche Baarschaft umtauschen zu können, so trug das Finanzdepartement kein Bedenken, sämmtliche eidg.

Kassen, sowie die Zoll-, Post- und Telegraphenbüreaux bis auf Weiteres zur Annahme der Konkordatsbanknoten von Fr. 50 und darüber an Zahlungsstatt zu ermächtigen. Den Noten der der Vereinigung nicht beigetretenen Kantonalbanken in St. Gallen und Chur wurde nachträglich die nämliche Behandlung zu Theil, nachdem diese Bankinstitute für Einlösungsstellen, gleich wie die Konkordatsbanken, gesorgt hatten.

IV, Erweiterung der Artillerieschusslinie in Thun.

Von dem in der Zone der Schußlinieerweiterung liegenden Grundbesiz wurden im Berichtjahre von 11 Eigenthümern erworben 45,63 Hektaren Land = 126 3A Jucharten zum Preise von Fr. 174,444. 80, was per Jucharte Fr. 1376. 20 ausmacht, worin zwar allerdings der von der Burgergemeinde Thierachern zu Fr. 800 per Jucharte angekaufte Waldboden, hinwieder aber auch der Preis der Oekonomiegebäude von vier käuflich erworbenen Heimwesen begriffen ist. Zwei Wohnhäuser mußten, weil sie den Geschossen allzusehr ausgesezt waren, bereits abgetragen werden.

Für die erweiterte Schußlinie wurden in den Jahren 1875 und 1876 55 44/ioo Hektaren = 154 Jucharten Land zum Preise von Fr. 243,944.10 erworben. Die Gesammtausgaben auf Rechnung des von der Bundesversammlung am 14. Christmonat 1875 (II, 47) bewilligten Kredites im Betrage von Fr. 420,000 belaufen sich pro 1876 einschließlich der Kosten für Waldausreutung, Weganlagen,

574

Stipulations- und Fertigungsgebühren auf .

wovon aber in Abzug zu bringen sind:

. Fr. 169,815. 01

Der Erlös von verkauftem Holz, Gebäulichkeiten etc

,,

Verbleiben Ausgaben pro 1875

21,682. 86

Fr. 148,132. 16 ,, 70,000. --

Total bisheriger Ausgaben

.

.

.

. F r . 218,132. 16

Die verfügbare Kreditrestanz beträgt noch Fr. 201,867. 84 aus welcher namentlich die Kosten für die Verlegung der Amsoldingen-Thierachernstraße, sowie die Acquisition der Thun-Allmendlöser und einiger weniger Landparzellen im Hasliholz bestritten werden sollen. Das Gesammtwerk wird annähernd zu Ende des laufenden Jahres zum Abschluß gelangen.

A. Staatsvermögen.

l

1. Liegenschaften (siehe Tabelle I).

2. Kapitalien und ZinsrUkstände.

a. U n t e r p f ä n d l i c h v e r s i c h e r t e K a p i t a l i e n : Auf Ende 1875 waren noch 2 Titel vorhanden im Betrage von Fr. 21,471. 63, welche auf den Grenus-Invalidenfond übergetragen wurden.

b. R ü k s t ä n d i g e K a p i t a l z i n s e : Auf gleiche Zeit hatte die Staatskasse noch ausstehend und gingen im Berichtjahr ein Fr. 1332. 99.

c. M a r c h z ä h l i g e Z i n s e sind, weil die Kapitalien liquidirt, keine mehr aufzuführen.

d. B a n k d e p o s i t e n : ; Zu Ende 1875 befanden sich bei 22 Banken und einer Kantonskasse .

.

.

. F r . 5,321,321. 42 Neu angewendet wurden ,, 1,788,235. -- Total

Fr. 7,109,556. 42 ,, 3,134,623. 15

Stand zu Ende 1876 bei 24 Anstalten

Fr. 3,974,933. 27

Betrag der Rükzahlungen

Tabelle I.

Zur Seite 574.

A. Staatsvermögen.

1. Liegenschaften.

Waffenplaz in Thun.

Schanzenboden.

Rp.

2,501,127 41 *) 212,132 18

Fr.

47,200 --

-'2,713,259

59

47,200

--

--

--

Stand Ende 1876

2,713,259

59

47,200

b. Unproduktive Liegenschaften.

Zeughaus in Luzern ,, Rapperschwyl . .

Sternwarte i n Zürich . . . .

Bundesrathhaus, incl. Bauplaz zum neuen Verwaltungsgebäude

40,000 73,200 174,000

a. Produktive Liegenschaften.

Arischlagswerth pro 1875 . . .

Neubauten und Ankäufe in 1876 Abgang infolge Verkaufes und Mindererlös .

.

.

.

Fr.

1,050,000

Pulvermühlen.

Hülsenfabrik in Köniz.

--

Fr.

692,859 3 ) 42,435

Rp.

(5(5 48

Fr.

615,000 ~~

41,716

49

735,295

14

615,000

--

12,888

·--

--

49

722,407

14

615,000

Rp.

67 82

41,716

427,522

49

--

--

--

--

427,522

49

·

41,716

T o t a 1.

l'osigebäiido.

Rp.

49 --

Fr.

Fr.

409,907 2 ) 17,614

Rp.

-- --

Zollgobäude.

Kp.

-"

Fr.

4,307,811 272,182

Rp.

23 48

4,579,993

71

12,888 4,567,105

; ;

-- -- --

1,1537,200

.

.

Fr. 5,117.13 ,, 31,435. 98 ,, 50,545. 20 . ,, 2,730. 02 . ,, 35,081. 45

terung angekauften u. erworbenen Grundstüke

,, 187,222.40 Fr. 212,132. 18

l

2

) Verwaltungsgebäude in Worblaufen

7l!

1

5,904,305

') Turnhalle in Thun Hilfslaboratorium in Thun Speiseanstalt in Thun Anbau an die Konstruktionswerkstätte Poutonschuppen in Thun .

.

j

.

. Fr.

17,614. 82

3

) Zollgebäude ., ,, ,,

in ,, ,, ,,

Vallorbes .

Moillesulaz l'urly St. (lingolph .

*) Zollgebäude m Baby Emmishofen ,, ,, Haag

.

.

.

.

71 !

.

Fr. 6,811. 158 ,, 8,1)22. 2t!

,, 18,701. 84 - n 8,000. -~ pr 42435. 48 t r.

j

|

!

.,

·>·,«;·-- (>,!(). -- 7,252. -

Fr.

12,888. - ·

'

y

*) Bei der nächsten Revision der LiegenschaftsscMzungen in Thun wird eine Ausscheidung zwischen den produktiven und unproduktiven Thuilen vorgenommen wurde.».

1

575 e. V o r ü b e r g e h e n d e D a r l e i h e n : In zwei Titeln waren im Vorjahr vorhanden . Fr.

Zurükbezahlt wurden .

. Fr. 40,000 Uebertrag auf den Grenusfond . ,, 100,000

140,000. -- 140,000. --

f. W e r t h s c h r i f t e n : Stand derselben auf Ende 1875 Fr. 1,828,682. 85 Auf die verschiedenen Spezialfonds wurden übergetragen eidg. Obligationen im Betrage von Fr. 131,500 Zurükbezahlt (worunter Wechsel im Betrage von Fr. 300,000) ,, 360,000 491,500. -- Fr. 1,337,182. 85 Ankäufe fanden im Berichtjahre keine statt; dagegen betragen die aus der Liquidation der Walliser Bank erhaltenen Zinsschriften an Kapital mehr als früher angenommen war .

,,

7,946. 95

Fr. 1,345^29. 80

Der Werthschriftenbestand und ihr Kurswerth auf Jahresschluß ist folgender: AI pari.

Zinsfuß.

i.

Eidgenössische Obligationen .

Fr. 414,500. -- à 100 °/o 4 V»°/o 0 2. Berner Staatsobligationen 84,500.

97 V* «/o 4 7) 7) 93,000.

3. 7) 93 % 4 7» 7) 7) Ï) · 1,000. ~~ 71 87 »/o 4. Nordostbahn-Obligationeu 4 7« 7) ^ 24,500.

93 li*% 5. Centralbahn4 V/o 7) 7) Jurabahn,, 67,000.

6.

96°/o 5 7o 7) 7) 7. Kantonalbank Bern-Obligationen .

5,000.

100 4 V/o 7) T) ·n ,, 5,000.

97 ·n 8. Kreditanstalt Zürich4 V2> 7) 7) 0 ,, 100,000. ' 9. Kantonalbank ,, 4 V» /» 7) 7) 100 7) 80,000.

57 V*7° 10. Gotthardbahn-Obligationen .

5% 7) 7) 122,000.

60 11. Bern-Luzern-Bahn-Obligationen 5> 7) T) .

.

92,329. 80, 100 7} 5 Va u. 6% 12. Walliser Obligationen .

7) 5,000.

4 Y»7o 13. Kanton Thurgau-Obligationen 7) 7l 100 fi 120,000.

14. Hypothekarkasse Bern-Obligationen 4 V» 7« 7) 7) 100 T) 35,000.

98 D 15. Stadt Bern-Obligationen 4 72 % 7) 71 3,800.

98 ·fi 16. Diverse 4 V»% n 7) 7) 160,000, 4 ·AV« 17. Zürcher Staats-Obligationen .

7) 7) 100 ·n

v* /»

°/° -.,-

Der Kursverlust pro 1876 beträgt

.

Total gleich der vorat.fihp.nHp.n .

.

Fr. 1,412,629. 80 .

· .

.

.

.

.



·

.

Im Jahr 1875 belief sich der Kurs verlust auf

Kurswerth.

Fr. 414,500.

82,387.

n 86,490.

7) 870.

7) 22,846.

T) 64,320.

T) 5,000.

T) 4,850.

7) 100,000.

7) 45,800.

T) 73,200.

7) 92,329.

7) 5,000.

7) 120,000.

7) 34,300.

71 3,670.

7) 160,000.

T)

-- 50 -- -- 25 -- -- -- -- -- 80 -- -- --

-- -- Fr. 1,315,563: 55 29,566. 25 ·n Ff. 1,345,129. 80 Fr.

67,500.

--

577 Die Werthung der verschiedenen Titel fand nach den Kursen von Ende Dezember und Anfangs Januar statt. Zu bemerken ist, daß die eidg. Obligationen nur zu pari geschäzt sind, während deren Kurs fortwährend über 101 steht.

Was speziell die Gotthard- und Bern-Luzern-Bahn-Obligationen anbetrifft, so hielten wir nicht für gerechtfertigt, die erstem auf den Markt zu werfen und behufs Realisirung der leztern der neuen Bern-Luzern-Bahngesellschaft uns anzuschließen.

Die Walliser Zinsschriften sind in der Liquidation begriffen; da aber dieselben terminirt sind, so werden die daherigen Titel noch einige Zeit auf dem Werthschriftenverzeichniß erscheinen.

Ein Versuch zur Veräußerung gelang nicht.

Nach Vorschrift des Bundesrathsbeschlusses vom 2. November 1875 (I, 801) wurden sämmtliche Hypothekartitel und Amtskautionen im Berichtjahre abermals einer materiellen Prüfung durch einen Experten unterworfen. Zu Bemerkungen bietet dieselbe nicht Anlaß, da lediglich vier Garantieerneuerungen einzuholen waren.

3. Betriebskapitalien und Vorschüsse (siehe Tabelle

II).

4. Inventarbestand (siehe Tabelle HI).

5. Fourragevorräthe.

Fourragevorräthe für Militärschulen und holungskurse.

Vorrath zu Ende 1875 Fr.

Ankäufe i. J. 1876 ,, Fr.

Ablieferungen an Schulen u. Wiederholungskurse ,, Stand zu Ende 1876 .

.

.

.

. ~~Fr!

6. MUnzdepot.

Silber-u. N i k e l m ü n z e n , Stand auf Ende 1876

Wieder80,496.

332,910.

413,406.

333,824.

79,582.

59 38 97 62 35

Fr.

507,350. --

.

Fr.

,, ,,

200,000.

303,750.

3,600.

Gleich obigen

Fr.

507,350. --

wovon in Silber ,, Nikel (theilweise abgeschliffen) ,, Kupfer

578

7. Kasse.

Stand zu Ende 1875 » » ,, 1876

Fn 2,259,705. 59* ,, 4,310,733. 95» Vermehrung Fr. 2,051 >028, 36

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7 -

R e k a p i t u l a t i o n des eidg. S t a a t s v e r m ö g e n s .

Liegenschaften Fr. 5,904,305. 71 Kapitalien .

.

.

.

.

.

. fl 5,290,496. 82 Betriebskapitalien und Vorschüsse .

. . ,, 7,276,570. 11 Inventarbestand .

.

.

., .

,, 7,975,108. 50 Pourragevorräthe .

, .

.

79,582. 35 Münzdepot .

.

.

.

. fl 507,350. -- 4 Kasse ^ 4,310,733. 95

Total Fr. 31,344,147. 44 Der Kassasaldo ist lediglich deßhalb so hoch, weil die Mandatvorschüsse von vier KreispostkaSsen von zusammen Fr. 1,368,768. 45 auf alte Rechnung kreditirt und auf neue belastet werden mußten.

Ferner ist im Saldo auch die für 1876 büdgetirte Militärsteuer im Betrage von Fr. 650,000 begriffen, deren Eingang erst im laufenden Jahre stattfindet. Die Vorträge auf neue Rechnung beziffern sich also auf Fr, 2,010,768. 45.

Der Stand des zinstragenden eidg. Staatsvermögens war für das Betriebsjahr 1876 .

'.; .

.

. Fr. 13,940,973.77 Das unverzinsliche bezifferte-sich mit .

. ,, 17,667,434. 62 Fr. 31,608,408. 39 Der Vermögensertrag ist in Prozenten ausgedrükt 2,80, während er im Vorjahre auf 3,32 sich belief; der Rükgang ist lediglich dem niedern Zinsfuß der Banfejdepositen zuzusehreiben, wie dieß bei den Bankdepositep angemerkt sich findet.

B. Passiven.

1. Betrag der beiden Anleihen von 1867 und 1871 Im Berichtjahr fand auf ersteres eine ersteJRükzahlung von Fr/460,000 statt.

2 . Marchzähhger Zins p r o a l . Dezember 187o .

.

.

.

3. Münzreservefond: Bestand Ende 1875 Fr. 1,227,039. 12 Der Gewinn auf den Münzprägungen pro 1876 betrug Fr. 371,712. 79 Davon kommen in Abzug: 1. Verlust auf den eingeschmolzenen 8/10 und 9/10 feinen Münzen .

.

.

.Fr. 90,979.68 2. Münzkonferenzkosten in Paris ,, 1,730. 75 3. Aushilfe beim Münzsortiren ,, 2,874. -- 4. Verschiedenes . ,, 778.96 96,363. 39 275,349. 40 4. Uneingelöste Obligationen und Coupons .

5. Anleihen-Amortisationsfond Betrag der Aktiven Vermögensbestand auf Ende 1876

Fr. 27,140,000. -- ,,

450,375. -

,, ,, ,,

1,502,388.52 32,153.75 2,000,000. --

Fr. 31,124,917.27 ,, 31,344,147.44 Fr.

219,230.17 w -j CD

580

Resultat der Staatsrechnung.

Die Staatsrechnung für das Jahr 1876 Vermögensrükschlag von Fr, 79,691. 60.

schließt mit einem

Das Ergebniß der Verwaltungsrechnung ist ein Ausgabenüberschuß von Fr. 1,185,484. 35. Dieses verhältnißmäßig nicht ungünstige Resultat hat seine Ursache einerseits in Mehreinnahmen und anderseits in Minderausgaben; erstere, wiewohl die Einnahmen der Post- und der Telegraphenverwaltung um Fr. 925,082 unter dem Budget geblieben sind, übersteigen dasselbe um Fr. 789,700, wozu hauptsächlich die Zollverwaltung mit einer Mehreinnahme von Fr. 876,000 beigetragen, Der Reinertrag der Postverwaltimg beziffert sich mit Fr. 100,000, während im Budget Fr. 840,000 vorgesehen waren; noch ungünstiger stellt sich das Ergebniß der Telegraph en ver waltung, welche statt eines Einnahmenüberschusses einen Ausgabenüberschuß von Fr. 7,800 erzeigt. Dagegen hat die Pulververwaltung Fr. 47,000 mehr als büdgetirt abgeworfen. Auf den Münzprägungen wurde im Berichtjahr ein Gewinn von Fr. 371,000 erzielt und damit der Reserv^fond auf Fr. 1,500,000 gebracht.

Von den Fr. 722,470 betragenden Minderausgaben sind hervorzuheben: Beim Politischen Departement Fr. 21,000 ^ Departement des Innern.

.

.

.

. ,, 347,000 wovon jedoch-Fr. 273,637. 02 auf spätere Jahre zurükfallen, mithin nicht als eigentliche Ersparniß zu betrachten sind.

Beim Mflitärdepartement ,, 581,000 ,, Eisenbahn- und Handelsdepartement .

. ,, 47,000 Bei der Zollverwaltung ,, 81,000 ,, ,, Postverwaltung ,, 90,000 ,, ,, Telegraphenverwaltung ,, 84,000 Kreditüberschreitungen flriden sich nur bei den Militärwerkstätten und der Pulververwaltüng jedoch nur infolge vermehrter Fabrikation und größern Umsazes.

Gegenüber einer Minderaüsgabe von betragen" dîë"Mèhrausgaben .

.

.

.

.

. Fr. 1,409,000 .

. 687,000

Resümirend erhalten wir das Ergebniß der Verwaltungsrechnung in folgenden Zahlen:

581

Veranschlagtes Defizit Nachtragskredite

Fr. 1,134,600. -- ,, 1,563,095. 65 Total

Fr. 2,697,695. 65

.Fr. 789,741.19 . ,, 722,470.11 --

,, 1,512,211. 30

Verbleibt Ausgabenüberschuß

Fr. 1,185,484. 35

Davon abgezogen: Mehreinnahmen Miuderausgaben

.

.

.

.

Nach dieser Uebersicht der Verwaltungsrechnung bleibt uns hier noch der Generalrechnung in Kürze zu erwähnen übrig.

In den Aktiven finden sich folgende Posten : Vermehrung der Liegenschaften infolge von neuen Ankäufen und Bauten .

.

. F r . 522,182. 48 Rükzahlung auf das 1867er Anleihen aus laufenden Einnahmen ,, 460,000. -- Inventarzuwachs ,, 1,333,349. 84 Verschiedenes ,, 9,957. 99 Total Die Passiven sind : Ausgaben für Artillerievermehrung .

Inventarverminderung .

.

.

Verschiedenes

.

.

Fr. 2,325,490. 31

. . Fr. 121,665. 59 . t t 1,064,880. 0 3 ,, 33,151. 94 Fr. 1,219,697. 56

Die Vermögensvermehrung beträgt somit . Fr. 1,105,792. 75 Ausgabenüberschuß der Verwaltungsrechnung.

,, 1,185,484. 35 Das eidg. Staatsvermögen hat sich im Berichtjahre im Ganzen nur vermindert um .

. Fr.

79,691. 60

Das Vermögen der Spezialfonds, welches zu Ende 1875 Fr. 4,264,546.49 betrug, wuchs im Berichtjahre auf Fr. 4,381,333. 29 und vermehrte sich somit um Fr. 116,786. 80.

582

Spezialfonds.

V e r m ö g e n s b e s t a n d der S p e z i a l f o n d s z u E n d e 1875.

Kurswertli.

Fr.

1 . Invalidenfond .

.

.

2. Grenus-Invalidenfond .

.

3. Schulfond 4 . Châtelainfond .

.

.

5. Schoch'scher Schulfond .

6. Winkelriedstiftung .

.

7. Schuzbautenfond .

, 8. Allgemeiner Schuzbautenfond

Nominalwert!!..

Fr.

.

488,072.65 492,702.65 . 2,813,202.19 2,860,542.19 308,989.87 317,449.87 .

76,313.65 77,953.65 .

67,707.65 83,967.65 .

2,450.95 2,450.95 .

385,401.65 385,401.65 .

122,407. 88 122,407. 88

Kursyerlust

4,264,546.49 4,342,876. 4» 78,330. -- 4,342,876. 49

An K a p i t a l und Zinsen gingen im Laufe des B e r i c h t j a h r e s ein.

Kapital.

Fr.

!

Zins.

Fr.

1 . Beim Invalidenfond .

.

.

.

1,345. 3 5 21,756.16 2. ,, Grenus-Invalidenfond .

. 100,565.48 128,483.19 3. ,, Schulfond (vomPolytechnikum) 10,971.04 13,913.16 4. ,, Châtelainfond .

.

.

.

-- 3,466.66 5. ,, Schoch'schen Schulfond .

.

-- 2,460.75 6. Bei der Winkelriedstiftung ', .

.

251.60 97.90 7. Beim Schuzbautenfond .

.

. 49,403.40 12,484.92 8. ,, Allgemeinen Schuzbau|;enfond . 12,484.92 4,010.42 175,021. 79 186,673.16 175,021. 79 Zusammen

.

.

. 361,694.95

583 Von dieser Summe w u r d e n v e r a u s g a b t und angewendet: Verausgabt. Angewendet.

Fr.

Fr.

1. Für den Invalidenfond (Militärpensionen) 21,756.16 1,500.-- 2. ,, ,, Grenus-Invalidenfond .

.

837.90 227,900.05 3 . ,, ,, Schulfond .

.

.

. 5,868.90 19,000. -- 4 . ,, ,, Châtelainfond .

.

.

. 3,350. -- 500. -- 5. ,, ,, Schedi'sehen Schulfond .

.

-- 2,500. -- 6 . ,, d i e Winkelriedstiftung .

.

.

-- 349. 5 0 7. ,, den Schuzbautenfond .

.

. 44,558.11 10,484.92 8. ,, ,, Allgemeinen Schuzbautenfond .

-- 16,495.34 76,371.07 278,729.81 76,371. 07 Zusammen .

.

. 355,100.88

Sämmtliche Anwendungen wurden mit Titeln aus den eidgenössischen Werthschriften gemacht.

Der Schoch'sche Schulfond wurde bekanntlich durch Schenkung von 70 Aktien der Schweiz. Nordostbahn gebildet. In der Art und Weise der Erwerbung liegt für die Verwaltung der Grund, warum von der Veräußerung der Titel bisher Umgang genommen worden.

Die V e r m ö g e n s V e r m i n d e r u n g bei dem Schuzbautenfond rührt von den an verschiedene Kantone geleisteten Subventionen für Aufforstungs- und Entsumpfungsarbeiten her.

An b e s o n d e r e n E i n n a h m e n sind im Beriehtjahre zu verzeigen : 1) Bei dem I n v a l i d e n f o n d : Von verschiedenen kantonalen Militärbehörden für Bußen von Wehrpflichtigen wegen unbefugten Tragens von Uniformstüken . Fr. 445. 35 2) Bei dem W i n k e l r i e d f o n d : Von Verschiedenem .

.

. Fr. 251. 60 An L i e b e s g a b e n für die W a s s e r b e s c h ä d i g t e n in der Schweiz war im Vorjahre

584

auf 31. Dezember 1875 zur Verfügung geblieben die Summe von .

.

.

. F r . 8,563. 65 und es gingen nachträglich im Berichtjahre noch ein .

.

,, 11,281.90 Zusammen Fr.

19,845. 55 welche an 16 Kantone vertheilt wurden.

Im Berichtjahre ging ferner an L i e b e s gaben f ü r W a s s e r b e s c h ä d i g t e d e s J a h r e s 1876 die Summe von .

. Fr. 1,166,366. 77 ein; hiezu kommen an Zins von angelegten Geldern . ,, 3,127.40 Summa ,, 1,169,494.17 Bis dahin wurden an 12 Kantone vertheilt Fr. 1,009,381.80 Dazu Auslagen für Porti und Stempel . ,, 4.65 Bleiben in der Staatskasse zur Verfügung . ,, 160,107. 72 Fr. 1,169,494.17

I. Finanzbüreau.

Aus dem Gebiete des Sekretariats- und Revisionswesens ist nichts Besonderes hervorzuhebein. Die Rechnungsprüfung hatte ihren ordentlichen Verlauf und blieb troz des starken Zuwachses von Militärkomptabilitäten nicht im Rükstande; auch wurde eine Anzahl Inventarieu nachrevidirt und es soll die ganze umfangreiche Arbeit im Laufe dieses Jahres zu Ende geführt werden.

Die Verifikation der eidg. Staatskasse und der verschiedenen Kreiskassen, sowie der Kassen der unter dem Militärdepartement stehenden Anstalten wurde in der vorgeschriebenen Weise vorgenommen und giebt zu keinen Bemerkungen Anlaß. Das Resultat der Untersuchung war ein durchaus befriedigendes.

Im März verstarb der seit 1849 als Revisor angestellte Herr Campler und erhielt als Nachfolger den Revisionsgehilfen Herrn Prelaz aus dem Kanton Waadt.

II. Staatskasse.

Der Verkehr der eidg. Staatskasse betrug im Jahre 1876 laut beiliegender Zusammenstellung: Fr. 91,128,106. 18 Einnahmen, ,, 86,657,277. 46 Ausgaben, Fr. 177,785,383. 64 Totalverkehr, was einen monatlichen Durchschnitt von Fr. 14,815,448. 64 ergibt.

n.

Zur Seite 582--584.

Spezifikation der Kapitalanlagen der Spezialfonds nach Abzug der Kursdifferenzen.

StaatsGemeindeGrundpfändlich Obligationen Obligationen versicherte Titel und und Obligationen und BankGlarner Titel.

mit Staatsgarantie. Obligationen.

Fonds.

1 . Invalidenfond

.

.

.

.

2. G-renus-Invalidenfond .

3. Eidgenössischer Schulfond .

4 . Chatelain-Fond .

.

.

5 . Schoch-Fond .

.

.

6. Winkelried-Fond 7. Schuzbautenfond 8. Allgemeiner Schuzbautenfond

.

.

Fr.

Ep.

Fr.

Ep.

Fr.

306,532

78

126,812

50

38,220

1,895,556

24

599,680

141,694

43 74

104,072

50

14,250 16,800

--

48,036 16,100 -- -- -- 2,407,920

-- -- -- -- 19

-- -- -- 861,615

-- -- -- -- --

10,000 -- -- -- -- -- 48,220

Ep.

-- -- -- -- -- -- -- --

i

i EisenbahnObligationen und Aktien.

Fr.

EP.

18,183

75

410,130 73,765 14,448

-- 75

18,905

-- -- --

-- -- -- 535,432

--

50

Total

Baar-Saldi.

Mardmnse, und rükstiiudig«

Baiikdepositeu.

der

Werthschriften.

Fr.

Ep.

Fr.

489,749

03

2,905,366

24

--

329,531 76,735 51,805 --

93 49 --

-- _

-- -- 3,853,187

-- -- --

Total.

ZÌI1HC.

-- 2,800 342,176 138,903

69 483,880

Ep.

Fr.

Ep.

,,

115 f 572 \ 44,278

22

-- -- -- 45 67 22

489,864 25\ 2,950,216 2l/ 74 329,802 57 76,769

!

270 33

i

328

40

-- Passiv 1333

-- 13

i

|

-

Fr.

34 Baar 1,320 7,1114)44,278

-- 18 21

1 45,598 ! ab 1,333

39 13

44,265

26

52,133 2,800

Ep.

25 70 67 06 40

340,843 138,903

45 54 22

4,381,333

29

!

m.

Zur Suite 582-584.

Vermögensetat zu Ende 1876.

1

Nominalwert!!.

1

1

Fr.

1. Invalidenfond

493,148

Rp.

Fr.

Rp.

1,791

60

2,986,856

-- 70

336,465

17

20,812

80

78,070

31

455

41

71,428

40

. . . .

2,800

45

j 7 . Schuzbautenfond . . . . .

340,843

54

8. Allgemeiner Schuzbautenfond .

138,903

22

2. Grenus-Invalidenibnd

. . .

3. Eidgenössischer Schulfond .

5. Schoch'scher Schulfond 6 . Winkelriedstiftung

t

4,448,515

Kapitalverminderung.

Kapitalvermehrung.

--

51

137,014

349

--

16,495

Fr.

Rp.

--

1,346

25

15,574

25

-- 44,558

-- 11

10,700

-- 60,132

16

36

1,797

-- 50

338

75

Fr.

Rp.

--

--

--

--

--

--

--

--

--

--

-- --

--

-- --

-- 3,035

14,182

50

3,035

--

11,147

50

.

.

.

.

.

*

.

.

.

.

.

.

i !

-- --

--

Vcrmögi'use.tat nach Abzug des Kursverluste.

Fr.

Rp.

Fr.

Rp.

3,283

75

489,864

25

36,040

_.

2,950,2.K!

70

6,662

50

329,802

67 j

1,301

25

7(5,7(55)

06

52,133

40

2,800

45

340,843

54

19,295

--

--

--

Kursverlust zum Nominalwert!!.

Verminderung durch Kursdifferenz.

3,035

--

34

176,919

Rp.

-- --

-- _

50

. ' --

79

Fr.

Vermehrung durch Kursdifferenz.

-- --

--

-- 67,182

--

138,903

22

50

4,381,33,'i

29

--

--

l

j 1

i

Im Vorjahre belief sich der Kursverlust auf den Titeln au porteur auf
.

.

.

.

.

.

.

.

.

. Fr. 78,330.

-- l

.

.

Differenz zu Gunsten der Spezialfonds

~ 67.182.

50 ---j-----

T)

Fr. 11,147. 50

Zur Seite 582--584.

Detail der Werthschrifften auf den Inhaber in den Spezialfonds.

! Eidg. : · = Obligationen i 1867.'.

:,-.

,

'. Eidg.

Obligationen 1871.

Berner StaatsÖbligationen.

Lnzerner StaateObligationen.

Solothurner StaatsObligationen.

Kassascheine Kantonalbank Bern.

Obligationen Hypothekarkasse Bern.

Stadtgemeinde Bern.

NordostbahnObligationen.

CentralbahnObligationen.

98

98

100

100

98

-93 V«

; 1 93 V* i

i ,:·':

»

Eidg. Schulfond ...

.

... .

· ' . . - - .'. .

!

,-.···!

- -- · ··.= :.;

!

|

Chatelainfond Schochfond

.

.-

V 16,500 :·:·

-· :./,

-- 1,000

*

i j

971/* 93

Ì

... 4j500-

1 Fr.

Fr.

Ep.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Ep.

Fr.

!

Ì 1,500 i 154,500

; | 19,000 1 i

| 500

!

'Aktien Leu & Comp.

1 46,312

50

239,850 . -- f - 3,255 \ 43,387 50

2,500

9,750 : 7,800

178,000

350,355

-- --

:

-- 28,420

-- 26,460

-- -- --

--

28,420

39,000 -- 21,000

-- 7,950 --

--

3,000 2,000

-- --

26,460

65,000

7,950

--

38,220 ..

-- . -- -- . --

50

1J8,183 2919,332

36,465 · --

37,300

--

2,805

-- --

l'M48 l

150,067

50

36^,265

-- 110,797

---

Ep.

75

:

\ 100 i

Fr.

i». ·

Fr.

Ì

--

-

230

' .-'

j

i

; !

;

930

--

75 -

-

·:··-.-.

Fr.

Ep.

183,216

25

1,009,810 187,837

-- 50

--

28,698

75

6,100

35,705

6,100

1,445,267

50

8,900

67,182

50

35,000

1,512,450

--

-- --

io,ooo

i

!

--

··'- ·

·;- -,

Ì

--

Total.

!

i

40,000'-'· -- '.'·"·' ._

50

NordostbahnAktien.

100 > ','·; 93

i

Fr.

t

142,500. .

i

;

100

;

U Fr.

!

;

-<

!

,; Invalidenfond Grenus Lrvalidenfond .

100;-

i

Zum Kurse- Ton i

Zürcher StaatsObligationen.



--

J

' ;- '··

-'· "

..-164,500.. -r.

j '·

40,930 .; u ·

;

Kursverlast

-- -.-,= : ···

l

Nominalwerth der Titel auf den Inhaber -

,,164,500 v

1

···

38,220

l

9,145

--

580

540

29,000

27,000

--

--

780

10,432

50

26,735

--

39,000

160,500

--

396,000

--

70 : -...

. iko,ooo j -^

-:-'

·_ -

!

i

i

178,000

359,500

--

65,000

7,950

41,000

io,ooo 1

1

t

585 In obiger Summe erscheint wieder die von den betheiligten Kantonen und auswärtigen Staaten einbezahlte vierte Rate der Gotthardsubvention, in Folge dessen eingingen: Von den subventionirenden Kantonen und Eisenbahngesellschaften Fr. 2,107,601.90 Vom deutschen Reiche ,, 2,107,601.88 Von Italien ,, 4,742,104.24 Fr. 8,957,308.02 welche Summe vorübergehend bei verschiedenen Bankinstituten und Gesellschaften zinstragend angelegt und später dann zur Verfügung der Gotthardbahndirektion gestellt wurde.

Ferner erscheinen unter obiger Verkehrssumme im Einnehmen und Ausgeben die für die Wasserbeschädigten der Schweiz gesammelten Liebesgaben im Betrage vor Fr. 1,166,366. 77, wo jedoch auf Ende Dezember über einen Saldo von Fr. 160,107. 72 noch nicht verfügt war. Im September wurde von den eingegangenen Liebesgaben eine Summe von Fr. 502,000 zinstragend angelegt, was zu Gunsten der Wasserbeschädigten einen Betrag von Fr. 3127. 40 ergab.

Die auf neue Rechnung vorgetragenen Post Vorschüsse zur Einlösung von Poslgeldanweisungen erreichen die Summe von Fr. 1,368,768. 45.

Münzeinlösung.

Da auf Ende des laufenden Jahres 1877 der Termin ausläuft,, in welchem die Silberscheidemünzen zu 8/io fein zurükgezogen werden müssen, so wurde auch dieses Jahr an alle Hauptzollund Kreispostkassen der Auftrag ertheilt, solche Münzen nicht mehr in Verkehr zu geben, sondern an die Staatskasse abzuliefern.

In Folge dessen konnten dieses Jahr zu den in 1875 bereits an die eidg. Münzstätte abgelieferten . Fr. 1,038,500 8/io u. 9/io fein, Silber, weitere .

675,500 8/io fein und ,, 34,000 9/io ,, derselben zur Einschmelzung übergeben werden. Das Total der 1875 und 1876 zur Einschmelzung abgelieferten alten Schweiz. Silbermünzen beträgt demnach .

.

.

. F r . 1,748,000.

An Italien wurden im Jahre 1876 Fr. 1,490,000 italienische Silbermünzen zum Austausch Übermacht und der Gegenwert!)

.586 ·zu Zahlungen an die italienische Postverwaltung, für deren Guthaben aus dem gegenseitigen Geldanweisungsverkehr verwendet.

Durch die neue Militärorganisation wurde die Arbeit der eidg.

Staatskasse wesentlich vermehrt, so daß der Staatskassier mit zu viel Detailarbeit überhäuft war. Die Einnahmen und Auszahlungen für die eidg. Militärverwaltung wurden deßhalb speziell dem Adjunkten der Staatskasse- übergeben, der seinerseits darüber Buch und Rechnung führt und von Zeit zu Zeit Baarablieferungen an den Staatsknssier macht. Die nöthigen Baarbezüge liefert ihm der Staatskassier gegen Aushändigung der bezüglichen Mandate. -- In Folge dieser Arbeitsteilung wurde der Staatskasse ein Büreaulokal mehr angewiesen, und wird die Zutheilung einer weiteren Arbeitskraft in Aussicht zu nehmen sein.

An dieser Stelle müssen vyir gewisser Vorgänge Erwähnung thun, die zum Gegenstand der öffentlichen Besprechung durch die Presse und der Beurtheilung durch den Strafrichter geworden.

Der bisherige Staatskassier war im Jahre 1873 mit dem Laboratorium in Thun übereingekommen, dessen Zahlungen an auswärtige Lieferanten direkte von Bern aus zu vermitteln, da in der Bundesstadt zur Beschaffung der erforderlichen Dekungsmittel bessere Gelegenheit geboten sei, als in Thun. Der Staatskassier erzielte auf diese Weise bis Ende 1875 an Kursdifferenzen einen Gewinn von Fr. 6,943. 42, von dessen Existenz er jedoch weder dem Finanzdepartement, noch dem Laboratorium je Mittheilung machte.

Vielmehr verwendete er einen Theil des Geldes augeblich zu Dekung von Manko's in seiner Kasse. In den Augen der Behörden qualifizirte sich diese Handlung als Veruntreuung gegenüber dem Fiskus und wurde deßhalb der Staatskassier seines Amtes entsezt und den bernischen Gerichten überwiesen.

Nachdem der Kassier bereits außer Funktion stand, gingen uns im Fernern Anzeigen zu, daß derselbe bei einem kurz vorher .stattgefundenen Kassasturz den Verifikatoren zwei ihm zum Zweke des Austausches zugekommene Geldsendungen in Beträgen von Fr. 10,000 und Fr. 4000, die durch Gegensendungen noch nicht ausgeglichen waren, als vorhandene Kassabaarschaft vorgewiesen habe. Hienach lag damals ein Defizit vor, das sich aber zur Zeit, als das Finanzdepartement eine weitere Verifikation vornahm, bereits gedekt fand. In Folge dieses Vorfalles lassen wir nun auch
die bloßen Münzumwechslungen an der Kasse buchen.

Der Staatskassier wurde von der bernischen Anklagekammer den Assisen des Mittellandes überwiesen, von denselben aber am 28. November freigesprochen.

Bundesblatt. 29. Jahrg. Bd. II.

Uebersicht des Verkehrs der eidg. Staatskasse im Jahre 1876.

Einnahmen.

Monat.

v o n 1875 .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

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.

.

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.

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.

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.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

40

Total Monatlicher Durchschnitt

Saldo.

Rp.

Fr.

·*!

90 20 75 71 70 90 30 73 81 97 05 44

1,667,003 2,589,859 1,887,835 1,210,824 1,509,231 1,553,148 1,516,243 1,392,803 1,041,732 1,915,436 2,026,473 4,470,828

95 i 81 13 62 80 63 13 64 69 66 99 72

91,128,106 18 86,657,277 46 22,781,422

77 ;

Fr.

Januar, Saldo Januar 1876 Februar .

März April .

Mai Juni .

Juli August .

September Oktober November Dezember

Ausgaben.

2,274,147 3,050,478 5,698,023 5,573,316 6,385,165 5,881,447 5,495,756 6,432,050 6,543,541 6,222,333 6,185,451 J 6,087,951 15,298,442

Rp.

Fr.

14 -- 51 3,657,621 26 4,775,167 07 6,275,340 20 7,062,175 88 5,583,040 73 5,451,839 80 6,468,956 24 6,666,980 86 6,573,404 94 5,311,747 38 15,976,914 17 12,854,087

7,594,008 85

7,221,439 79

1,898,451 89 i i

588

III. Pulververwaltung.

An Stelle des aus Gesundheitsrüksichten demissionirenden Verwalters des IV. Bezirkes, Herrn Latour, wurde für den Rest der Amtsdauer Herr Kantonsoberst von Salis in Chur gewählt. In Erledigung infolge Todesfall kamen die Stellen des Fabrikationschefs zu Worblaufen und des Magazinaufsehers zu Kriens. Beide wurden ersezt.

Es ist von der ständeräthlichen Büdgetkommission während der verflossenen Dezembersizung der Bundesversammlung in Betreff der Qualität unseres Schießpulvers ein Postulat formulili worden, das, von den Räthen zwar abgelehnt, an dieser Stelle eine kurze Hinweisung auf die Anforderungen begründet, die von der Militärverwaltung an unser Schießpulver gestellt werden. Bekanntlich wird sämmtliches Gewehr- und Kanonenpulver, bevor es zur Munitionsfabrikation an das eidg. Laboratorium oder in den Handel abgegeben werden darf, durch einen Pulverkontroleur erprobt. Die auszuführenden Untersuchungen sind durch eine besondere Instruktion geregelt und betreffen einerseits die physikalischen Eigenschaften, anderseits die ballistischen Leistungen des Schießpulvers. In ersterer Beziehung sollen die anzustellenden Proben umfassen: die Form und Farbe der Körner, die Feinheit und innige Mischung der Bestandtheile, die Festigkeit des Kornes, die Größe der Körner, den Staubgehalt, den Feuchtigkeitsgehalt, das gravimetrische Gewicht, das spezifische Gewicht, die Art des Zusammenbrennens und die vollständige Analyse des Pulvers. Die Art und Weise der Ausführung dieser Proben, sowie die Resultate, welche verlangt werden, sind in der Instruktion genau vorgeschrieben. Zur Vergleichung für diejenigen Eigenschaften des Pulvers, die sich nur beziehungsweise feststellen lassen, wie Farbe, Politur, Festigkeit, dient für jede Pulversorte und Korngröße ein in jeder Hinsicht als gut anerkanntes Pulvermuster, sogenanntes Normalpulver. Die Größe und Gleichförmigkeit der Körner, der Staub- und Feuchtigkeitsgehalt, sowie die Dichtigkeit werden experimentell bestimmt, und es dürfen die Resultate nur innerhalb der durch die Instruktion festgesezten Toleranzen variiren. -- Den Schießproben wird vom Kontroleur nur solches Pulver unterzogen, dessen physikalische Eigenschaften den Vorschriften entsprechen. Die ballistische Leistung des Gewehrpulvers wird in Betreff des Stärkegrades durch Bestimmung
der Geschoßgeschwindigkeiten und bezüglich der Präzision durch Schießproben auf 300 Meter ermittelt. Die Toleranzen betragen gegenüber den Resultaten des gleichzeitig geschossenen Normal- oder Musterpulvers +_ 5 Meter für die Geschoßgeschwindigkeiten und -j- 25 % für die Streuung, diejenige des Normalpulvers gleich 100

589

gesezt. Zur Erprobung des Kanonenpulvers diente bisher der französische Probemörser; auch hier werden die Wurfweiten mit denjenigen des entsprechenden Normalpulvers verglichen und müssen zu denselben in dem durch die Instruktion vorgeschriebenen Verhältnisse stehen.

Es kann nun nöthigenfalls der Nachweis geleistet werden, daß diese Proben von der Kontrole in präzisester Weise durchgeführt werden und daß kein Gewehr- und Kanonenpulver zur Verwendung gelangt, das nicht in jeder Hinsicht den gestellten Anforderungen entspricht. Ohne Zweifel würde ein dichteres Gewehrpulver den atmosphärischen Einflüssen besser widerstehen, als unser bisheriges rundes Korn, das in dieser Beziehung bei langer Aufbewahrung einiges zu wünschen übrig läßt; ob aber das kompakte, ekige Gewehrpulver dem runden in der Präzisionsleistung gleichkommt, ist noch nicht ausgemacht. Es sind in dieser Richtung ausgedehnte Versuche im Gange, von deren Ausfall die Einführung eines neuen oder die Beibehaltung des bisherigen Kornes abhängig sein wird.

Ueber die Ergebnisse der Jeztjährigen Pulverkontrole wird an anderer Stelle Bericht erstattet.

Die P u l v e r f a b r i k a t i o n übersteigt das büdgetire Quantum um Kil. 138,293. Die Leistungen der einzelnen Pulvermühlen sind auf der folgenden Tabelle enthalten, welche auch über die verschiedenen Pulversorten, welche angefertigt wurden, Auskunft gibt.

Lavaux . . .

Worblaufen

.

Kriens . . .

Chur

Gewehr-

Kanonen-

Spreng-

pulver.

pulver.

pulver.

Kil.

Kil,

Kil.

20,100

--

6,579

17,358

Jagdpulver.

Pulvermühle.

. . .

-- 6,800

33,479

Sprengsaz.

Total.

Kil.

Kil.

Kil.

42,950

78,960

17,350

159,360

--

179,141

80

203,158

51,850

32,150 --

23,150 72,658

--

42,950

61,825 371,776

-- --

17,430

84,000 91,775 538,293

In Worblaufen wurden zahlreiche Muster von ekigem Gewehr- und Kanonenpulver angefertigt, welche zur Zeit noch in Untersuchung liegen.

g °

Der P u l v e r v e r k a u f erreichte ein Quantum von Kil. 615,059, mithin Kil. 215,059 mehr als im Budget vorgesehen waren. Es betrifft dieser Mehrbetrag hauptsächlich den Absaz an Sprengpulver. Der Verkauf vertheilt sich folgendermaßen auf die vier Bezirke:

Gewehr-

Kanonen-

Spreng-

pulver.

pulver.

pulver.

Kil.

Kil.

Kil.

I.

5,925

1,450

II.

5,601

m.

3,555

IV.

5,248

Bezirk.

Jagdpulver.

Sprengsaz.

Total.

Kil.

Kil.

Kil.

15,950

117,910

14,700

155,935

16,460

12,250

169,985

725

205,021

26,950

825

105,320

262

136,912

15,093

352

96,498

--

117,191

59,953

29,377

489,713

15,687

615,059

1

20,329

Cn CD

ut co 592

Der disponible P u l v e r v o r r a t h betrug auf 31. Dezember Kilo 389,611, nämlich:

Bezirk.

Jagdpulver.

Gewehrpulver.

Kanonen- '_-.

pulver.

Spreng-,

Sprengsaz.

Total.

Kil.

Kil.

Kil.

pulver.

Kil.

Kil.

I.

24,750

2,475

12,400

41,800

5,625

87,050

n.

m.

2,195

32,854

2,175

59,008

60

96,292

2,949

18,474

1,790

56,229

8

79,450

IV.

4,361

31,742

2,933

87,688

95

126,819

34,255

85,545

19,298

5,788

389,611

Kil. --

244,725 '

Zur Seite 592.

Fabrikation, und. "Verkauf!

Der Verbrauch sowie die Vorräthe an Fabrikationsmaterial sind aus der nachstehenden Zusammenstellung ersichtlich.

Vorrath am i

Vorvath am

Angekauft

Material.

Zusammen.

1. Januar 1876.

Verkauft und verbraucht.

31. Dezember 1876.

im Jahre 1876.

i

1

i

EI.

Salpeter !

. . . .

Schwefel . . . .

Kohle

1 Kohlenholz

| Brennmaterial .

Schmieröl etc. . .

#v 1

317,568 ' 76,917

1,180 . .

!

j

Rp.

Kil.

218,527

12

354,466

22,233

.62

1 20,821

66

,

C.M. 1,676 -

Fr.

Kil.

223,993

67

3,971

71

75

2,373

70

-- --

275,032

85

--

,

13

17,395

20

1 32,456

33

46,205

33

1 86,047 o. M. 4,189,246 ' 20 || 4,989

84 95

l| ,. 1,438 '

34

-

|| 3,812

04

y 288,543

10

~~

!i 1

563,575

96

11,568

15,260 C.M. 1,319,538

l

8,810

60,795

92,043

i

31,248

05

80

i.

;

75 '

271,655

442,520

3,913

170,865

407,276

672,034

26,828

264,758

Kil.

Kil.

18

Rp. 1

Rp.

Rp.

1 55,226 c. sr. 2,51 3,246 j J

Fr.

Fr.

Fr.

15,126,

1,076

!

1

Rp.

25,648

j l

Fr.

-- --

2,815

41

1,959

01

326,281

1 53,591 c.M. 2,869,708

51

r

-- --

2,174

54

1,853

03

237,294

--

96

1

Salpeter und Schwefel ließen in Bezug auf ihre Qualität nichts zu wünschen übrig; auch war der Preis dieser Materialien etwas niedriger als im Vorjahre. Der Bereitung der Pulvei-kohle wurde die größte Aufmerksamkeit gewidmet. Die Pulvermühlen zu Lavaux und Worblaufen erhielten neue Verkohlungsapparate, deren Produkte gleichmäßiger ausfallen, als diejenigen der alten Kesselverkohlung. Leider sind die Holzarten, welche eine besonders taugliche Pulverkohle liefern, hier zu Lande kaum in genügender Menge erhältlich, so daß zeitweise Ankäufe, namentlich von Faulbaumholz, im Auslande gemacht werden müssen.

t

593 Finanzielles.

Die Einnahmen betrugen: 1. Aus dem Pulververkauf .

.

.

. F r . 9(52,331. 45 2. ,, untermietheten Liegenschaften .

.

,, 2,020. -- 3. ,, Verschiedenem ,, 15,547. 99 Zusammen Fr. 979,899. 44 Gegenüber dem Budget ergiebt sich mithin eine Mehreinnahme von Fr. 279,899. 44, welche beinahe ausschließlich dem größern Ertrage der Rubrik l zu verdanken ist.

Bei den A u s g a b e n weist die Rubrik l V e r w a l t u n g s k o s t e n eine Kreditüberschreitung von Fr. 1,163. 55 aus, herrührend einerseits von der Ausbezahlung einer Halbjahrbesoldung an die Hinterlassenschaft des im Berichtjahr verstorbenen Magazinwärters des III. Bezirks, anderseits von der Stellvertretung des im April a. p. krankheitshalber zurükgetretenen Verwalters des IV. Bezirks in Chur. Auf der Rubrik 2 F a b r i k a t i o n ergab sich eine Mehrausgabe von Fr. 78,491. 84. Dieselbe wurde zum weitaus größten Theile veranlaßt durch die Mehrproduktion von Kil. 138,293 Pulver, die dadurch bedingten Extrafuhren, Taglöhne etc., sowie durch die Ausrichtung einer Jahresbesoldung an die Familie des mit Tod abgegangenen Contremaître der Pulvermühle Worblaufen.

Dagegen bleiben die Ausgaben für die Löhnungen der Arbeiter etwas unter dem büdgetirton Ansaze. Der unter Rubrik 3 verzeichnete A n k a u f von P u l v e r bildet den Saldo der im Jahre 1875 im Auslande gemachten Bestellungen. Weitere Bezüge von fremdem Pulver waren seither nicht erforderlich. Der U n t e r h a l t der G e b ä u l i c h k e i t e n wurde vom eidg. Oberbauinspektorate besorgt, ebenso die Erstellung einer neuen Kohlenbrennerei zu La vaux und die Korrektion resp. Neuanlage eines Stükes des Pulvermühlekanals in Chur, der sub Rubrik 4 bewilligte Kredit konnte deßhalb hauptsächlich zum Unterhalt der Maschinen und Geräthe verwendet werden. Außerdem wurden aus demselben bestritten: die Erstellung eines neuen Verkohlungsapparates und verschiedene Verbesserungen am Läuferwerk in der Pulvermühle zu Worblaufen, die Umänderung des Polirhauses in Chur, die Anschaffung von 6 neuen eisernen Mengtonnen, sowie die Erstellung mehrerer Wasserräder und Transmissionen etc.

Die Kreditüberschreitungeu auf den Rubriken 5 V e r k a u f s p r o v i s i o n e n und 6 F r a c h t v e r g ü t u n g e n stehen in proportionalem Verhältnisse zu dem Mehrverkauf von Pulver. Der durchschnittliche Betrag der Frachtvergütungen stellt sich demjenigen des Vorjahres ungefähr gleich.

594

Die übrigen Ausgabenposten geben zu keiner besondern Bemerkung Anlaß.

Die T o t a l a u s g a b e beträgt Fr. 828,133. 94, übertrifft somit den Büdgetansaz um Kr. 232,133. 94.

Der N e t t o g e w i n n beläuft sich auf Fr. 151,765. 50.

IV. Münzverwaltung.

a. M ü n z p r ä g u n g e n .

Im Voranschlag für das Jahr 1876 war die Prägung von drei verschiedenen Münzsorten, nämlich von 21;s Millionen Einfrankenstüken, von l Million Zehn- und l Million Fünfrappenstüken , vorgesehen worden. Dazu kam noch die im Jahre 1875 unvollendet gebliebene Million Zehnrappenstüke, wovon nur 174,000 Stüke hatten angefertigt werden können.

Die Arbeit begann mit den Einfrankenstüken, wozu das erforderliche Silber wieder in erster Linie von der Bundeskasse in eingelösten altern Silberscheidemünzen zu 0.800 Feingehalt geliefert wurde. Dieses Quantum betrug 3493.595 Kilos Rohgewicht oder 2811.456 Kilos Feinsilber, welches zum Preise von Fr. 220 per Kilo mit Fr. 618,520. 32 an die Bundeskasse vergütet wurde. Da der Nennwerth dieser Münzen Fr. 709,500 und ihr Normalgewicht 3547.500 Kil. beträgt, so ist der Gewichtsabgang nach ISjähriger Zirkulation (le frai) 53.905 Kil. oder 152/io pro mille. Ferner wurden von Affiniranstalten Silberbarren und Klöze, meist ganz fein , sowie ^/inoo feine österreichische Gulden angekauft. Diese Ankäufe betrugen 7568.497 Kil. Feinsilber, mit Fr. 1,475,045. 85, zum Durchschnittspreise von Fr. 194. 892/io per Kilo Feinmetall.

Neben dieser Hauptprägung ging die Anfertigung von Zehnrappenstüken , wozu das Metall, wie schon im vorhergehenden Jahre, in vorgearbeiteten Plättchen beschafft wurde. Einzig das dazu erforderliche Silberquantum von 269.230y-2 Kilos im Werthe von Fr. 53,961. 15 lieferte die Münzstätte selbst. Die neue Legirung der Zehnrappenstüke besteht aus : 100 Gewichtstheilen 100 ,, 650 ,, 150 ,,

1000

Silber Nikel Kupfer Zink

595 und sie erhält in dieser Weise eine schöne gelblich weiße Farbe, nebst der erforderlichen Zähigkeit. Auch die zweite Million Stüke zu Zehnrappen wurde auf die nämliche Art, wozu aber der Plättchenlieferant das Silber lieferte, hergestellt. Dann kam die Reihe an die Fünfrappenstüke, die ebenfalls mit vorbereiteten Plättchen in der neuen Zusammensezung von : 50 Theilen Silber 100 ,, Nikel 650 ,, Kupfer 200 ., Zink

1000 angefertigt wurden.

In der zweiten Hälfte des Jahres zeigte sich, ungeachtet der schon so oft vorgenommenen Nachprüfungen, erneuerter Bedarf an Kupfermünzen , und da die Zeit es erlaubte , wurde vor Jahresschluß die Prägung von einer Million Einrappenstüke angeordnet und dafür ein Nachtragskredit von Fr. 5550 bewilligt. Die dafür erforderlichen Plättchen waren zum Preise von Fr. 3. 30 per Kilo erhältlich , so daß sich auf dieser Prägung ein Gewinn von netto 40 % erzeigte. Die Gesammtzahl der im Berichtjahre geprägten und der Zirkulation übergebenen Münzen beträgt daher (5,451,700 Stük, zusammengesezt aus : 2,500,000 Stük Einfranken 1,962,200 ,, Zehnrappen 989,500 ,, Fünfrappen 1,000,000 ,, Einrappen 6,451,700 Bis zum Schluß des Berichtjahres sind daher seit 1850 geprägt worden: Neue Silberscheidemünzen zu 0.835 Feingehalt . Fr. 8,000,000 Zwanzigrappenstüke nach Abzug der wieder eingeschmolzenen Stüke ,, 2,880,000 Zehnrappenstüke ,, 1,750,000 Fünfrappenstüke ,, 1,275,000 Zweirappenstüke .

.

.

.

.

.

.

,, 270,470 Einrappenstüke .

,, 201,600 Die Fabrikationsresultate, entnommen der Fabrikationskontrole, welche jede einzelne Operation mit allen ihren Details notirt, sind folgende :

596

1) F ü r die E i n f r a n k e u s t ü k e : Eingeschmolzen : Feinsilber in Barren und Klözen 0.998 und 0.999 fein Fciusilber von altern Sohweizer.nünzen von 1850 und 1851 und deutsche Münzen 0.900 fein .

Feinsilber von Schweizer Silberscheidemünzen 0.800 fein Feiusilber in diversen Legirungen fl Kujifer, in obigen Legirungen enthalten .

.

Rohkupfer Rest von verarbeitetem Silber von 1875 .

.

Zusammen Ausgang : An die Bundeskasse abgelieferte neue Einfrankenstiikc An Fabrikatiousabgang 58/io (Silber 54.223 -jKupfor 23.522) An Yorrath von verarbeitetem Silber auf neue Rechnung

Kil.

4098.714

,,

3309.813

,,

3080.000 36.537 1227.821 -864.790 721.254

fl

,, ,,

Kil. 13338.929 Kil. 12490.354 ,, ,, '

77.745 770.830

Wie oben Kil. 13338.929 Bei den Prägungen der Zehn-, Fünf- und Einrappenstiiken ist der Fabrikationsausweis sehr einfach, du, wie schon oben bemerkt, die i'Jätlchen bereits legirt augekauft wurden, womit der Sclimelzund Walzabgang wegfällt und einzig das Bündeln, Ausglühen, Sieden und Prägen übrigö bleibt.

~ 2) Z e h n r a p p c n s t U k c : Eingang: Angekaufte Münzplättchen Vorrath v o n 1875 .

.

.

Kil. 5345.644 .

.

.

,, 103.645 Zusammen Kil. 5449.289

Ausgang : An die Bundeskasse abgeliefert neue Zehnrappenstüke · . Kil. 4912.165 An Fabrikationsabgang .

.

.

.

.

,, 21.604 A n Yorrath a u f neue Rechnung . . . . , , 515.520 Wie oben Kil. 5449.289

597

3) F ü n f r a p p e n s t ü k e : Eingang : Angekaufte Münzplättchen Kü. 1682.229 Ausgang : An die Bundeskasse abgeliefert neue Fünfrappenstüke Eil. 1653.936 A n Fabrikationsabgang .

.

.

.

.

. 6.113 A n Vorrath a u f neue Rechnung . . . . , , 22.180 4) E i n r a p p e n s t ü k e : Eingang : Angekaufte Münzplättchen A n Vorrath entnommen .

.

Wie oben

Eil. 1682.229

.

Eil. 1500.000 .

6.347

.

.

Zusammen Ausgang : An die Bundeskasse abgeliefert neue Einrappenstüke A n Fabrikationsabgang .

.

.

.

.

Eil. 1506.347

Eil. 1497.954 .

8.393

Wie oben

Eil. 1506.347

Nebenarbeiten.

Die alle zwei Jahre wiederkehrende hauptsächlichste Nebenarbeit besieht in der Prägung von Scliuzenfesttlialern, die auch im Berichtjahre in dem noch nie erreichten Quantum von 20,000 Stük oder Fr. 100,000 angefertigt wurden. Die Prägstämpel dazu, nach einer gelungenen Zeichnung, stammten aus dem Atelier des Herrn Graveur Durussel in Bern , und das Silber , welches in Form von Münzplatten von Paris bezogen wurde , konnte ohne Störung für die übrige Arbeit verarbeitet werden. Da diese Bestellung in die Zeit der niedrigsten Silberpreise fiel, war das finanzielle Resultat ein günstiges, welches zur Hälfte an das Finanzcomite in Lausanne abgetreten wurde. Die übrigen Nebenarbeiten waren unbedeutend und bestanden in Medaillen für Schulen und Vereine, Biermarken, Stämpel und Siegel für das Zoll- und das Postdepartoment und die Cou v ertsfabrik.

Die Nebenarbeiten einschließlich der Lieferung der Schüzeufe.stthaler und des Verkaufes der Silberschlake ergaben eine Einnahme von Fr. 100,884. 25.

Zur Scito. 597

Tabelle II.

3.

Betriebskapitalien und Vorschüsse.


Dieselben betrugen zu Ende des vorigen Jahres

.

und haben sieb im Berichtiahre vermehrt um Total

Fr-

3,452,090

45

n

3,823,879

(5(5

Fr.

7,27(5,570

11

Ueber diese Summe lassen wir nachstehende, die einzelnen Bestandteile derselben darstellende Uebersicht folgen Betriebsmaterial.

Mobiliar.

Waareuvorräthe.

Ausstände und Guthaben.

T o tal.

liaarschaft.

1 Fr.

1 . Regiepferdeanstalt

.

.

.

.

.

2. Koustruktionswerkstätte in Thun 3 . Laboratorium i n Thun

.

.

.

.

4. Waffenfabrik ·

135,850

Fr.

Rp.

Fr.

Hp.

5,700

--

--

--

--

154,454

75 ;

--

7,116

-- 20

123,083

01

_..

1, (527,227

02

59,753

39

169,974

94

9,621

18

1,447,630

90

41,435

08

9,797

98

431,917 i G2

21

90,339

65 __

354,926

85

345,800

54

.

.

260,789

6 . Münzverwaltung .

.

.

.

.

.

61,492

7 . Postverwaltung .

.

.

.

.

.

.

75

Rp.

77

.

.

12,904

Fr.

2,425

.

.

Rp.

65

.

.

Fr.

53,787

5 . Pulververwaltung

8 . Telegraphenverwaltung

Rp.

1

80

2,865,138 i 54 795,190 4,383,658

i

--

--

21

--

--

43

125,089

1 33

1 ""

1 1

2,645,729 ! 30 i

-- --

Kr.

Hp. j

9,116

88

32

(58

492,300

24

90,529

38

13,180

44

809,7(55

53

--

2,117

47

409,410

81

; --

--

__-

2,8(55,138

54

i

--

-- -- ~

99,646

i 2(5 1

22,44(5

'

:

J79

795,190 7,27(5,570

21 ; 11

Die große Vermehrung findet ihre Erklärung darin, daß die Inventarbestände der Post- und Telegraphenvenvaltung infolge Postulates vom 23. Christmoiiat ! 1875 (II, 35) von 1877 an verzinst und deßhalb zu ihrem dermaligen Schäzungswerthe zu den Betriebskapitalien geschlagen werden müssen.

1 i

;

Zur Seite 507.

Tabelle III.

4.

Inventarbestand auf 31. Dezember 1876.

Bestand auf 31. Dez. 1875.

i

F,

i

1) Kaserneiigeräthschaften 2 ) Verlag v o n Ileglementen 3 ) Geographische Blätter

.

.

.

.

.

.

.

.

.

70

Er.

106,268

!

1. Unter Aufsicht des Oberkriegskommissariates: t j

j Bp.

105,816

À. Kanzleien B. Militärverwaltung.

Zuwachs.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

l) Material für den Generalstab und allgemeine Kriegsbedürfnisse 2) » » d a s Genie .

.

.

.

.

.

.

3) » » d i e Artillerie .

.

.

.

.

.

.

4) » » die Kavallerie, Schüzen und Infanterie

38,392 20 258,002 i 91 3,398,371 . 12 2,571,109 14 6,265,875

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

~

, ' C. Zollverwaltung ! D. Postverwaltung E. Telegraphenverwaltung F. Münzen und Medaillen G. Polytechnikum 1 H. Fohlenhof in Thun

Militärverwaltung

l

|

]

i

l

Rp.

Fr.

Kp.

52

190,876

79 1

1

·-·

8 r» i;, r> 2 4

82

;>>8,;ì92 25S,002 3,39S,;!71 2,571,109

20 91 12 14 !

1 1

37

285,429 ! ,S2 4S,8K9 ; 50 1S,2()5 ! 50

6.265,875 ' '

j --

;!7

3.188 197,037

--

65 · 23

200,225

88

88 i

1

._.

· M I , 388 ; 0!)

341,388

09

7,100,014

l(i

60,417

63

10,711

90

9,842

77

61,286

2,819,985

72

947,365

74

3,767,351

46

--

661,060

49

199,695

60

09

14,305

34

86

16

860,756 _..

545,744

90

42,672

53

66.427

44

521,989

99 ;

--

26,549

30

--

· -

26,549

30 ·

94

1,333,349

84

4,725,586

28

7,975,108

--

11,367,344

1

21,208

\ --

3,188 1 65 197,037 23 200,225

IV. Unter Aufsicht des Oberfeldarztes

61

1

III. Unter Aufsicht des Stabsbüreaus : .

Fr.

,. .

352,524 i 82

1 ) Mobiliar d e s Stabsbüreaus .

2 ) Topographische Abtheilung

Rp.

285,429 1 82 48,889 50 18,205 i 50

.

.

.

II. Unter Aufsicht der Verwaltung des Materiellen:

1

Biistiind auf Hl. De/. 1876. ,

Abgang.

i

7,16(),OM \

--

76 ^^_

.

14,891

i

1(i

'

=,

50

50

598

Anschaffungen.

Die einzige Anschaffung, die als Maschineninventar-Vermehrung zu verzeigen ist, ist eine kleine sog. Uhrmacher-Drehbank im Werth von Fr. 580 und war nothwendig für den Münzplättchen-Justirer, Dadurch stieg das Maschineninventar nach übungsgemäßem Abzug von 10 °/o auf Fr. 61,492. 80.

Reparaturen.

Dieselben beliefen sich im Berichtjahre auf die kleine Summe von Fr. 2811. 95 und bestunden neben den jährlich sich wiederholenden Ausbesserungen aller Art aus einigen baulichen Reparaturen der Amtswohnung des Direktors und des Abwarts.

Falsche Münzen.

Schon Ende Jahres 1875 gelangten einzelne Exemplare von falschen schweizerischen Silbermünzen, besonders Zweifrankenstüke, zur Untersuchung, die wegen ihrer sorgfältigen Ausführung Bedenken erregten. Dieselben vermehrten sich im Berichtjahre, so daß die Münzdirektion für nöthig erachtete, zu verschiedenen Malen das Publikum durch die öffentlichen Blätter vor deren Annahme zu warnen. Da die meisten dieser Stüke aus den Kantonen Waadt und Wallis kommen, so ist zu vermuthen, daß dieses verbrecherische Gewerbe daselbst ausgeübt werde.

Weniger häufig, als in frühern Jahren, zeigten sich falsche Zwanzigrappenstüke, und es scheint fast, als ob diese Fabrikation zur Zeit aufgehört habe.

Finanzielles.

Auch für dieses Jahr ergibt die Betriebsrechnung ein sehr günstiges finanzielles Resultat, bestehend in einem Nettogewinn von Fr. 371,712. 79, was hauptsächlich den außerordentlich niedern Silberpreisen des Berichtjahres zuzuschreiben ist. Der Münzreservefond ist dadurch auf eine Höhe gelangt, welche die zukünftigen Opfer für Umprägungen und sonstige Anforderungen an das schweizerische Münzwesen zu ertragen vermögen wird.

b. M ü n z k o m m i s s a r i a t .

Das Münzkommissariat bekam im Berichtjahre im Ganzen 56 Münzwerke zur Behandlung, wovon l Schüzenthaler für das eidg. Freischießen in Lausanne, 25 Einfrankenstüke, 20 Zehnrappenstüke, 10 Fünfrappenstüke.

599

Mit Ausnahme eines einzigen, welches der Münzdirektion wegen fehlenden Gewichtes zurükgestellt wurde, befanden sich sämmtliehe Münzwerke in der gesezlichen Toleranz und konnten der Staatskasse sofort zur Verfügung gestellt werden.

Der Münzwerke über die zu Anfang Januars für Rechnung des Jahres 1876 geprägten Rappenstüke, wofür die Bundesversammlung bekanntlich in der Dezembersession pro 1876 einen Nachtragskredit bewilligt hatte, werden wir erst im nächsten Berichte erwähnen.

Wir beschränken uns hier auf die Bemerkung, daß sämmtliehe zur Kontrolirung vorgewiesenen Partien sich in den Schranken der Toleranz bewegten.

Das zu den Münzprägungen erforderliche Silber wurde vom Finanzdepartement selbst beschafft. Es fanden 7 Ankäufe statt; bei jedem Ankauf wurde auf dem Zirkularwege eine Konkurrenz eröffnet und zur Hingabe das billigste Angebot berüksichtigt. Der höchste Preis war Fr. 201. 10 im März und der niedrigste Fr. 180 per Kilo fein im Juli.

Uebersicht der Fabrikation der FUnffrankenstUke 31. Dezember 1876.

( Bern .

.

. Stük 195,650 1874. ] Brüssel .

.

,, 1,400,000 ( Total Stük 1,595,650

auf den Fr. 978,650 ,, 7,000,000 Fr. 7,9787650

Durchschnitt des Feingehaltes und Gewichtes der in dem Jahre 1874 in Brüssel und Bern geprägten Fünffrankenstüke.

Abweichungen Mittlerer

Mittleres

Mittleres

Feingehalt.

Gewicht

Gewicht

per Kilo.

per Stük.

im Feingehalt.

Mehr.

Brüssel .

899.700

1.000.240

0.25.006

Bern

899.000

0.999.960

0.24.999

Weniger.

000.300

im Gewicht.

Mehr.

Weniger.

0.000.006

1874.

o o

CD

--

001.000

--

0.000.001

601

Uebersicht der Fabrikation der Zweifranken-, Einfranken- und HalbfrankenstUke auf den 31. Dezember 1876.

l 2 Fr.

1 Fr.

/2 Fr.

Total.

Jahr.

Fr. 2,000,000 2,000,000 -- 1874.

-- 1,964,500 1,035,500 500,000 ,, 3,500,000 1875.

,, 2,500,000 2,500,000 -- -- 1876.

3,964,500

3,535,500

500,000 ~ Fr.~8,000,000

Uebersicht der Fabrikation der Nikel- und Kupfermünzen auf den 31. Dezember 1876.

10 Rp.

2Rp.

Total.

Jahr.

5 Rp.

1 Rp.

-- 1,700,000 -- -- Fr.

85,000 1874.

174,000 983,500 975,000 ,, 46,820 1875.

-- ,, 245,695 -- 1876. 1,962,200 989,500 -- 2,136,200 2,689,500 983,500 975,000 Fr. 377,515

Zur Seite 601.

Beilage 4.

Durchschnitt des Feingehaltes und Gewichtes der in der Schweiz in 1874,1875 und 1876 geprägten Silberscheidemünzen.

2 Franken.

Mittlerer Feingehalt.

Abweichungen Mittleres j Mittleres :-- im Gewicht.

Gewicht ; Gewicht i im Feingehalt.

per Kilo.

per Stük. Mehr. ; Weniger. Mehr. Ì Weniger.

1

;; ! 1874

1875 1876

834,000

_

999,600,000 j 0,009,996

834,800 999,700,000 ; 0.009,997 i --

-- i

TM*"

0,000,004

001,000 000,200 --

Mittlerer Feingehalt.

--

--

0,000,003

834,900

--

--

834,900

1 Franken.

i 1 Abweichungen Mittleres Mittleres ; Gewicht Gewicht im Feingehalt. : , im Gewicht.

per Kilo. per Stük. , Mehr. Weniger. ;| Mehr. Weniger.

1 i --

--

0,996,000

0,004,980

0,999,614

0,004,996

--

000,100 ;

Ì v

'

0,000,020

Mittlerer Mittleres Fein- Gewicht gehalt. per Kilo.

--

--

i /2 Franken.

| Abweichungen Mittleres Gewicht im Feingehalt, i; im Gewicht. ' ö l l per Stük. i Mehr. Weniger. : Mehr. !t Weniger.

1 l!

Ì l l --

--

--

i

834,400

999,600 0,002,499

--

000,600

--

0.000,001

1

0,000,004

000,100

1

i:

--

J

II

1

1

--

--

--

--

--

Durchschnitt des Feingehaltes und Gewichtes der in der Schweiz in 1874, 1875 und 1876 geprägten Billoumünzen.

Zehn-Rappen.

Mittleres Jahr.

1874.

1875.

1876.

Mittlerer Feingehalt.

·0.99 0.99

Mittleres

Gewicht

Gewicht

per Kilo.

per Stük.

0.998.200 1.001.200

0.002.497 0.002.503

Abweichungen .

im Feingehalt.

· , Mehr>

WenigeT

,

,

im Gewicht.

, Mehr_ Weniger<

-- -

000.100 000.100

-- -- 0.000.003

0.000.003 --

Fünf-Rappen.

1874.

1875.

49.7 _

1.000.600 _

0.001.667 _

-- _

000.300 _

0.000.001 _

-- _

1876.

48.6

1.003.000

0.001.671

--

001.400

0.000.005

--

Bundesblatt. 29. Jahrg. Bd. II.

at ib

V. Staatsrechnung.

r*

3 5

Einnahmen.

Ertrag der Liegenschaften und angelegten Kapitalien.

H

A. Liegenschaften.

Ertrag.

i t 1

1.

Liegenschaften in Thun

2. Schanzenboden 3- Pulvermühlen und Dependenzen . . .

4. Patronenhülsenfabrik in Köniz . . .

5. Zollgebäude 6. Postgebäude in Genf und Chur . . .

41

Weniger als büdgetirt dagegen mehr als im Vorjahre

Voranschlag.

1874 Fr. 26,991. 43 970. 80 T) ·n 12,773. 50 1,388. 65 ·n ·n 25,021. 15 n 8,703. 45

1,388. 65 25,330. 80 19,157. 26

Fr. 75,848. 98

92,907. 81

· .

· ·

1875 31,507. 90 695. 20 14,828.

·

.

1876 33,070.

910.

16,396.

1,388.

26,192.

24,600.

1876 33,500.

700.

16,228.

1,388.

27,976.

24,600.

65 64 30 65 44 --

102,558. 68 ·

-- -- -- --

104,392. -- Fr,,

1,833. 32 9.650. 87 603

604 Die Liegenschaften in Thun haben im Berichtjahr brutto abgeworfen Fr. 33,070. 65 Die Unterhaltungskosten betrugen ,, 12,067. 75 Bleibt Nettoertrag Fr. 21,002. 90 oder gleich annähernd 2 °/o vom dermaligen Werthanschlag des produktiven Theiles des Waffenplazes. Ein ziemlich gleicher Prozentsaz stellt sich auch beim Schanzentcrrain heraus, während die Pulvermühlen, Patronenhülsenfabrik und die Zoll- und Postgebäude 4 °/o ihrer Schäzungssumme abwerfen.

B. Kapitalien.

Ertrag.

Voranschlag.

1874 1. Grundpfändlich versicherte Kapitalien und Werthschriften Fr. 77,392. 30 2. Bankdepositen ,, 144,063. 90 3. Vorübergehende Darleihen . . . . ,, 5,680. --

1875

"Ï876

102,111. 73 156,648. 55 5,680. --

78,896. 53 109,660. 35 5,200. --

81,000. 108,000. -- -

Fr. 227,136. 20

264,440. 28

193,756. 88

189^000. --

Mehr als büdgetirt

'

1876

Fr.

Dagegen weniger a l s i m Vorjahre

.

.

.

.

.

.

.

Im Budget waren die Kapitalien folgendermaßen veranschlagt: Grundpfändlich versicherte BaukdepOMiten.

Kapitalien u. Werthschriften.

Fr. 1,800,000. 3,190,000. -- Sie betrugen zu Ende 1875 .

.

. ,, 1,850,154. 48 5,321,321. 42 +

50,154718

-f- 2,131,321. 42

4,756. 88

. F r . 70,6X3. 4 0 Vorübergehende Darleihen.

10,000. -- 140,000. -- + 130,000. -- -j- 2,131,321. 42 -j50,154. 48 + 2,311,475. 90

606

Ungeachtet zu Ende 1875 erheblich mehr zinstragendes Kapital vorhanden als für das Budget von 1876 angenommen worden war, erreichte dennoch der Ertrag den Voranschlag nicht, was einerseits dem wegen andauernder Geldabondanz niedrigen Zinsfuß und anderseits dem Umstände zuzuschreiben ist, daß die Depositen infolge der Rükbezüge seitens der Staatskasse im ersten Semester um Fr. 1,140,000 und im zweiten Semester um Fr. 205,000 vermindert werden mußten.

Der Zinsfuß war bis Ende Januar 4 °/o, bis Ende Mai SVa^o und von da hinweg bloß noch 3 °;o, während im Budget auf einen durchschnittlichen Saz von SVs 0 /« gerechnet worden war.

C. Zinse von Betriebskapitalien und Verschlissen.

Erfrag.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

Voranschlag.

1874 Regiepferdeunstalf Fr. 5.751. -- Kon.sfrukliousworkslätte , 6,190.16 Laboratorium und Patronenhülsenfabrik .'

32,152. 44 V.'aûl-nlabrik l, 3.015. 93 Pulvervenvaltung .1 38.605. 45 Mün/.verwaltung . . . . . . . . ^ 24,000. -Postvenvaltung ,, 90,141. 27 Postrumisu in Flüclou ,, 320. -- ,, ., Sonwboz ,, 162. --

1875 5,984. 65 5,751.-- 26,187. 95 2,028. 56 30,983. 50 25,823. 40 -- -- -- -- -

1876 5,72«. 40 4,846.55 26,693. 83 2,500. 06 37,200. -- 17,968. 65 -- -- -- -- -- --

1876 5,500. 6,000.-- 34.000. -- 3,000. -- 30,983. -- 25,824. -- -- -- -- --

~FrT200,338. 35 Werner als büdgctirt u n d v.'t'iiigcr a l s i m Vorjahr .

.

.

.

96,759. 06

94,935. 49 Fr.

.

. ,,

105,307. -- 10,371. 51 1,823. 5 7

.

.

.

Der Slami d e r Betriebskapitalien w a r /u Ende 1875 .

.

.

. K r . 3,452,690. 4 5 Davon kommen in Abzug: 1. Die Rcserveinmiition und die Rcservemaschinen des Laboratoriums i n Tliu:'., i m Betrag;; v o n .

.

.

.

. F r . 855,250. 2 3 2. Die Reservebesfandtheile der Waffenfabrik . ,, 224,053. 5H ., 1,079,303. 81 Fr. 2,373,386. 64 Von diesem Kapitale sind 4 °'o Zins eingegangen oder gleich den obstehenden

Fr.

94,935. 49

Ä

o -a

D. Regalien und Verwaltungen.

Voranschlag.

Ertrag.

1874

1875

A . M i l i t ä r d e p a r t, e m e n t.

. . . . Fr.

1. Regiepferdeanstalt 101,075. 70 121,005. 23 2. Laboratorium u. Patronenhülsenfabrik . . n 2,195,105. 95 1,419,167. 27 3. Konstruktionswerkstätte . . . ·>i 139,663. 50 251,101.

4. Waffenfabrik 805,781.

99 836,046.

61 ·n 5. Verschiedene Militäreiunahmen 51,748. 40 371,598. 45 7> Fr. 3,293,375. 54 2,998,918. 56 B . F i n a n z - u n d Z o l l d e p a r t e m e n t.

1. Pulververwaltun«' Fr. 1,230,519. 68 1,365,538. 06 2. Münzverwaltung 3,553,369. 90 n 10,155,033. 45 3. Zollverwaltung 11 15,322,392. 87 17,135,948. 91 Fr. 26,707,946. -- 22,054,856. 87 C . P o s t - u n d T e i ei g r a p h e n d e p a r t e m e n t.

Fr. 14,465,621. 70 14,591,970. 88 1. Postverwiiltun01 2. Telegraphenverwaltung . . . T) 1,855,813. 76 2,058,211. 14 Fr. 16,321,435. 46 16,650,182. 02 41,703,957. 45 Fr. 46,322,757.

249,964. 39 18,729. 28 Urivorhergesehenes ·n Total Fr. 46,341,486. 28 41,953,921. 84 Mehr als büdgetirt und mehr als im Vorjahr

1876

1876

155,939. 63 1,249,923.

223,124.

992,201.

1,015,454.

3,636,644.

979,899.

2,857,579.

17,376,544.

21,214,022.

98 40 56 55 12

121,500. -- 1,249,386.

186,285.

731,550.

1,026,400.

3,315,121.

-- -- -- --

44 700,000.

25 2,052,000.

08 16,500,000. -- 77 19,852,000.

--

14,845,823. 55 15,676,000. -- 2,225,000.

2,130,093. 82 16,975,917. 37 17,901,000. -- 41,068,121.

59,305. 88 20,580. -- 42,277,141. 19 41,088,701. -- Kr. 1,188,440. 19 Fr.

323,219. 35

§ °°

E. Verschiedene Einnahmen.

Ertrag.

1874

1875.

12,035.46 8,397. 45 18,420. 55

1876.

18,132.10 14,392.43 19,300.80

1876.

9,000. -- 8,900. -- 680. --

2,400.-

210,203. 12 907. 81

7,480. 55

2,000. --

Fr. 18,729. 28

249,964. 39

59,305. 88

20,580. --

Fr. 10,881. 94 ,, 3,599. 34 ,, 1,848.-

Bundeskanzlei .

.

.

.

.

.

Bundesgerichtliche und Justizeinnahmen Gebühren von verpfändeten Eisenbahnen Rükvergütung des pro 1875 zu viel bezahlten Postertrages .

.

.

.

.

.

Unvorhergesehenes .

.

.

.

.

Voranschlag.

Î

Mehr als veranschlagt

Fr. 38,725. 88

und weniger als im Vorjahr .

Fr. 190,658. 51

R e k a p i t u l a t i o n d e r E i n n a h m e n.

.

.

Fr.

,,

.

.

.

Fr.

391,251. 05 ,, 41,826,584. 26 ,, 59,305. 88

.

.

.

.

.

.

Zinse von Liegenschaften Kapitalien .

.

.

Regalien und Verwaltungen Verschiedene Einnahmen

.

.

Veranschlagt waren Mehreinnahmen .

.

102,558. 68 2b8,692. 37

Fr. 42,277,141. 19 ,,Ï) ^-^J* 41,487,400.

-' · 3-»- '-'v --

.

1

.

.

Fr.

789,741. 19

2?

SS

Vergleichende Uebersicht zwischen dem Budget nnd der Rechnung.

BüdgetBüdgetrubrik.

bestimmung.

Erster Abschnitt.

A. L i e Og e n s c h a f t e n .

iiitlh- irmi l'iiehtzinse .

Fr. 104,392 B. K a p i t a l ien.

1. Angelegte Kapitalien .

Fr. 189,000 2. Betriebskapitalien und verzinsliche Vorschüsse .

.

.

.

. ·n 105,307 Fr. 294,307 Zweiter Abschnitt.

A. M i l i t ä r d e p a r t e m e n t .

1. Regiepferdeanstalt Fr. 121,500 2. Laboratorium und Patroncnhülsenfabvikation .

.

.

. n 1,249,386 3. Konstruktionswerkstätte 186,285 TI 4. Waffenfabrik .

.

.

. 73 731,550 5. Hälfte der Militärpflichtersazsteuer n 1,000,000 6. Réglemente , Ordonnanzen , Formulare .

.

.

.

. ·n 5,000 7. Blätter des Schweiz. Atlasses 18,000 ·n 8. Beitrag der Stadt Bern an die Miethe von Büreaulokalien .

2,400 T) 9. Verschiedenes 1,000 .

.

.

. ·n Fr. 3,315,121 Uebertrag Fr. 3,713,820

Rechnungsresultate.

102,558. 68

OS

Mehr Weniger als die Büdgetbestimmung.

-

--

1,833. 32

--

193,756. 88

4,756. 88

94,935. 49 288,692. 37

-- -- 4,756. 88

155,939. 63

34,439. 63

--

98 40 56 34

537. 98 36,839. 40 260,651. 56

-- -- ._-

2,734. 70 18,974. 80

-- -- 974. 80

1,249,923.

223,124.

992,201.

965,764.

22,200.

5,780.

3,636,644.

4,027,895.

-- 71 12 17

--

19,800.

4,780.

358,024.

362,780.

--î

-- 71 08 96

-- 10,371. 51 10,371. 51 --

-- -- -- 34,235. 66 2,265. 30

--

--

-- -- 36,500. 96 48,705. 79 -- --

o

BüdgetRechnungsM eh r Weniger bestiminung.

resultate.

als die Büdgetbestimmung.

4,027,895. 17 Uebertrag Fr. 3,713,820 362,780. 96 48,705. 79 B. F i n a n z - und Z öl I d e p a r t e in e n t.

Fr. 700,000 979.899. 44 279 ,899. 44 1. Pulvervcrwaltuug -- -- 2 ,652 2,857^579.

25 .000 205,579. 25 2. Miinzverwaltuug .

.

51 876 ,544. 08 3 . Zollverwaltung .

.

.

. 11 16 ,500 ^000 17,376,544. 08 ö Fr. 19,852 .000 21,214,022. 77 1,362 ,022. 77 -- -- C. P o s t - u n d T e l e g r a p h e n de p art G m e u t.

1 . Post v e r waltung .

.

.

. Fr. 15,670 ,000 14.845.823. o 5 -- -- 830,176. 45 2,225 .000 94,906. 18 2. Telegrapheuvcrv. altung 2,' 130,093.

82 11 16.975.iM7. 37 Fr. 17 ,901 ,000 -- -- 925,082. 63 Dritter Abschnitt.

V erse I n e d e n e E i n n a h m e n und Unvorhergesehenes.

1 . Bundeskau/lei .

.

.

. Fr.

18,132. 10 9,132. 10 9,000 2 . Bundesgericht .

.

.

. n 14,392. 43 5,492. 43 8,900 -- -- 3. Verpfändungskosten von Eisenbahnen .

.

.

.

. t> 19.300. 80 18,620. 80 680 4. Unvorhergesehenes 2 7^480. O O 5,480. 55 ,000 ;i -- -- 20.580 59.305. 88 Fr.

38 ,725. 88 Fr. 41,487 .400 42,277.141. 19 1.763 .529. 61 973,788. 42 In den Einnahmen an Militärpflicbtersazsteuer sind Fr. 315,764. 34 Rükstand von 1875 begriffen.

Büdgetrubrik.

h/ W

W M

05

Ausgaben.

A. Kapital- und Z i n s z a h l u n g .

Voranschlag und Nachtragskredite.

Ausgaben.

1874.

460,000. --

460,000. --

,, 1,242,000. --

1,242,000. -

1,231,650. -

1,231,650. --

2,923. 35

3,500. -

-- --

--

--

--

--

.Fr.

2. Anleihenzinse

.

5. Anleihen-Amortisationsfond .

.

1876.

_

1. Kapitalrükxahlung

3. Provisionen und übrige Kosten .

4. Verzinsung des Münzreservefondss

1876.

1875.

_ --

_

,,

1,180. 24

2,486. 19

,

27,339. 29 -

21,058. 70 500,000. --

Fr. 2,270,519. 53

1,765,544. 89

,, 1,000,000.

-- --

1,694,573. 35

Fr. 576. 65

Weniger als büdgetirt und weniger als im Vorjahre .

1,095,150. --

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 70,971. 54

Infolge Rükzahlung einer ersten Quote auf das Anleihen von 1867 haben sich die Anleihenzinse vermindert um Fr. 10,350.

B. A l l g e m e i n e V e r w a l t u n g s k o s t e n .

Voranschlag und Nachtragskredite.

Ausgaben.

1.

.

1874.

Fr. 185,244. 75 ,, 9,508. 50 . . 85,500. --

1875.

183,757. 50 8,601. 90 85,500. --

1876.

194,261. 45 11,643. 60 80,133. 35

1876.

191,000. 13,000. -- 85,500. --

.

,

, 303,187. 2 4

297,620. 94

320,369. 26

j ^'SQQ' ~~

,,

17,454. 13

145,937. 59

149,296. _

{

Fr. 660,894. 62

721,417. 93

Nationalrath

2. Ständerath 3. Bundesrath

.

4. Bundeskauxlei

.

.

.

.

.

.

5. Bundesgericht

755,703. 66

15

J>TMjJ; ~

696,350. -- 72,400. -- 768,750. --

\Veui°'cr als veranschlagt

.

dagegen mehr als im Vorjahre

.

.

.

·

·

*

·

13,046.

34 ) 34,285. 73 Ci

CO ^^

C. D e p a r t e me n t e und V e r w a l t u n g e n .

Ausgaben.

1871.

A. P o l i t i s c h e s D e p a r t e m e n t

. Fr.

1875.

1876.

Voranschlag und Nachtragskredite.

gskre 1876.

269,735.25

264,740.08

254,813.60 j

,564,928.18

2,369,936. 60

2,396,368. 81 j

347,000.--

357,000.--

347,000.--

Fr. 1,911,928.18

2,726,936.60

2,743,368.81

B. D e p a r t e m e n t dès I n n e r n : 1. Allgem. Departementalausgaben 2. Polytechnikum . ' .

.

.

.

347,000.-- 2,822,893. -- 267,920. -

C. J u s t i z - und P o l i z e i d e p a r t e ment .

Fr.

.......

D. Militärdepartement: 1. Allgemeine Militärausgaben 2. Regiepferdeanstalt '.

3. Laboratorium u. Patronenhülsenfabrik .

.

.

4. Konstruktionswerkstätte .

5 . Waffenfabrik

.

.

.

.

Uebertrag

28.691. 32

Fr. 4,465,086.46 113,913.47 ,, ,,

28,948. 20

40,790. 50 / '

[

11,018,304.14 12,546,860. 56 | 65 115,710.10 120,356.77 121,500

2,415,339.69 '247,005.75

1,738,127.32 251,101. --

809,791. 09

835,334. 53

1,495,917. 75 221,974. 40 976 974 88 88 9 6 274 ' ' '

Fr. 8,051,136.46 13,958,577.09

15,361,384.36

Fr. 10,261,491.21 16,979,201.97

18,400,357.27

1,505,286. -- 186,285. -- 7 50,440. 15,424. 14,655,975. -- 1,078,325. 65 17,793,868.-- 1,354,045. 65

Voranschlag und Nachtragskredite.

1876.

1874.

1875.

1876.

Uebertrag Fr. 10,261,491. 21 16,979,201. 97 18,400,357. 27 17,793,868.

O " 1 t\ i " 6 ;>* I ,oo4,U4o.

.

E. F i n a n z - u. Z o l l d e p a r t e m e n t : Ausgaben.

1. Finanzbüreau , Staatskasse und Liegenschaften

(

152,435. 63 > 828,133. 94

2. Pulververwaltung 3. Münzverwaltung

623,110. 88 1,089,705. 06

385,738. 68 1,210,126. 98

11 10,155,033. 45

3,553,369. 90

2,857,579. 25

4. Zollverwaltung

n

3,872,500. 61

1,943,935. 45

1,545,290. 93

Fr. 15,740,350. --

7,093,171. 01

5,383,439. 75

107,822. 88

151,868. 47

n

91,276. 25 8,236. 60

63,826. 89

181,872. 20

Fr.

99,512. 85

171,649. 77

333,740. 67

·n 11

{ {

14.4 -L ^f± j QOO ìj \J\J .

1,800. -- 596,000.

2,652,000. -- 84,850.

1,626,900.

8,000.

5,019,800.

94,650.

~_

--

F. E i s e n b a h n - und H a n d e l s departement: 1. Eisenbahnabtheilung 2. Handelsabtheilung

Fr.

-JOQ Kf)A .l &d^O\J\J,

-- -- 39,000. -- 23,165,368. -- 39,000.

228,200.

OK-] 7 Af)

Uebertrag Fr. 26,101,354. 06 24,244,022. 75 24,117,537. 69

OüJL, 4 V/V/.

1,487,695. 65

Voranschlag und Nachtragskredite.

Ausgaben.

1874.

1876.

1875.

üebertrag Fr. 26,101,354.06

1876.

24,244,022.75 24,117,537.69

23,165,368.1,487,695.65 --

14,452,738.38 14,745,406.27

14,835,100.--

G. Post- und T e l e g r a p h e n département: · 1. Postverwaltung

.

2. Telegraphenverwaltung

.

.

,,14,675,824.82

.

.

,,

1,855,731.29

2,047,671.86

2,137,929.34

Fr. 16,531,556.11 16,500,410.24 H. U n v o r h e r g e s e h e n e s

.

. Fr.

Total

21,847.53

2,222,000.--

16,883,335.61 17,057,100.--

4,300.--

11,475.23 j

Fr. 42,654,757.70 40,748,732.99

jj'ooo'--

41,012,348.53 40,230,500.1,490,695. 65 41,721,195. 65

Weniger als büdgetirt dagegen mehr a l s i m Vorjahr

708,847.12 .

.

.

.

.

.

.

.

.

263,615.54

Gesammt-Rekapitulation.

·o

Verwendung.

Ausgaben.

Mehr.

Fr. 1,694,573. 35 Kapital- u n d Zinszahlung .

755,703. 66 Allgemeine Verwaltuugskosten ·n TI

·n

41,000,873. 30

.

.

.

Departemente und Verwaltungen

.

.

.

.

.

Weniger.

. Fr. -- -- .

11,475. 23 Unvorhergesehenes

Fr. 43,462,625. 54

Fr.

.

.

.

.

.

13,046. 34

,,

-- --

·n

,,

-- --

n 709,290. 35

,,

443. 23

·n

Fr.

443. 23

.

.

.

--

--

Fr. 722,913. 34 B

Minderverwendung

576. 65

443. 23

Fr. 722,470. 11

618 Von den im Departement des Innern ausgesezten Budget- und Nachtragskrediten für Straßen- und Flußkorrektionen fallen als unverwendet zurük, d. h. die betreffenden Posten werden erst in künftigen Jahren zur Verrechnung kommen: Fr. 117,000. -- für ,, 18,637. 02 ,, " 48,000. -- ,, ,, 10,000. -- ,, ,, 80,000. -- ,,

die ,, ,, ,, ,,

Rhonekorrektion, Juragewässerkorrektion, La-Croix-Straße, Lukmanierstraße, Dammbaute in Rapperschwyl.

Fr 273,637.02 > .Die eigentliche Minderausgabe oder Kreditersparniß reduzirt sich somit bei den sämmtlichenDepartementenn und Verwaltungen auf die Summe von Fr. 435,210. 10 Für das Nähere über Mehr- und Minderverwendung wird auf nachstehende Tabelle verwiesen.

Bilanz.

D i e Ausgaben betragen Die Einnahmen betragen

.

.

.

. F r . 43,462,625. 5 4 . ,, 42,277,141. 19

folglich ergibt sich ein Ausgabenüberschuß von Fr.

1,185,484.35

während das Budget einen solchen von vorgesehen hatte.

1,134,600. --

.

,,

Zur Seite 618.

Uebersicht der ausserordentlichen Kredite und ihrer successiven Verwendung.

1

1862.

1863.

1867.

Lukmanierstrasse.

RheinKorrektion.

RhoneKorrektion.

JuragewässerKorrektion.

A. S. XI, 217.

A. S. VII, 317.

A. S. VIL, 578.

,, ,, X, 324.

A. S. IX, 93.

Fr.

Kredite . . . .

Rükvergütungen 1870 1871 1875 1876

1871.

1873.

Ep.

Fr.

Ep.

3,150,000

133,000

Fr.

Ep.

2,640,000 300,000

Fr.

Ep.

(1866.)

A. S. VIII, 868.

,, ,, X, 512.

Fr.

1,474,480 2,707,900 28,934 53,034

5,000,000

1872. (J1866.)

Ep.

--

3,150,000

--

2,940,000

--

5,000,000

--

4,264,349

A. S. X, 676.

A. S. IX, 6.

Fr.

EP.

10,741,350 4,828,800

Fr.

Ep.

260,000

La CroixStrasse.

TOTAL.

37

75

15,734,049 i 75

-

260,000

1

i

F,

F,

EP.

23,494,830 7,836,700

96,000

I

1

--

96,000

--

1

1863

1864 i 1865 1866 '1 1867 1868 : 1869 1870 1871 1872 1873 1874 1875 1876

. . .

. . .

. . .

. .

Kreditrestanz zu Ende 1876 . .

110,000 150,000 190.000 198^208 168,910 182,135 264,616 306.380 192^533 461,683 577.504 314.'9y5 33^031

74 85 26 73 75 64 26 74 03

11.314 46.500 40.000

86

97.814 133,000

i 86 i --

3,150,000 3,150,000

1 -- !--

2,575,760 2,940,000

35.185

14

--

, --

364,239

; EP. i 1

110,000 370,000 361,590 430,719 4,806,957 3,496,134 2,269,893 1,693,025 3,173,501 4,352,475 4,350.970 1,748^ 142 961,496 838.028 '

~

-- !

-- ' ' 12

31,577,399 , 12 l Ì !

' ' ' i j 1 '

~ 220,000 171,590 177,468 220,000 220,000 215,200 151,700 176,100 176,800 258,000 242,977 202,925 143,000

i j

245,869

Verwendung : i

!

1

A. S. X, 676.

46 91

163,899 133,000

1872. (6. Februar.) 1872. (6. Februar.)

Gezogene Feldund Positions- Anschaffung von Bulle-Boltigengeschüze HinterladungsStrasse.

schwereren gewehren.

Kalibers.

-- -- -- 13 -- 86 38 81 60 74 74 60 32 57

430,000 183,000 387,000 462,122 317,078 500,000 500,000 481,362

90 48 98

55,043 1,119,372 232,724 67,292 5,365 32,760 549,828 1,177,809 453,843 127,040 121,665

1 90 t --

3.260.564 5.'OOü!OOU

; 36 ; --

3.942.745 4:264^349

88 37

15.734.049 15,734,049

75 75

202,000 260,000

1 -- --

96,000

-

28,962,935 31.577,399

75 12

10

1,739.435

64

321,603

49

--

--

58.000

--

96,000

--

2,614.463

37

--

--

90

;

i

i

13 12 07 12 90 92 08 80 86 29 59

3,298,674 2,861,274 1,292,785 1,046,579 2,385.106 2.702,041 1^974,578 173,010

18 93 12 20 24

14 94

~ 46,000 52,000 52,000 52,000

Zur Seite, (i 18.

Darstellung des Netto-Ergebnisses der einzelnen Verwaltungszweige als Nachweis zu den Ergebnissen mit den zwei Vorjahren.

1874.

Einnahmen.

1 . Ertrag 2. ,, 3. ,, 4.

,, .

5.

,, | 6. ,, 7. ,, 8. ,, 9. ,, 10.

,, 11.

,, i i

75,848 427,474 -- -- -- -- 140,814 11,449,892 -- 82

Ep.

98 55 -- _^_ -- -- 62 26 -- 47

0,52 3,51 -- -- -- -- 1,16 94,13 -- --

70,477

68

0,58

12,164,590

56

2,270,519 660,894 2,614,945 347,000 4,436,119 12,837 107,342 220,233 4,009 210,203 21,847

53 62 93 -- 01 77 25 74 10 12 .

53

10,905,952

60

100

17,406,540

34

1,258,637

96

--

-- 827,666

-- 82

Fr.

d e r Liegenschaften .

.

.

.

.

,, Kapitalien .

.

.

.

.

.

,, Rcgiepferdeanstalt .

.

.

.

,, Konstruktionswerkstätte in Thun .

des Laboratoriums in Thun der Waffenfabrik d e s Pulverregals .

.

.

.

.

d e r Zollverwaltung .

.

.

.

.

,, Postverwaltung .

.

.

.

.

,, Telegraphenverwaltung ,, Militär- und Kanzleieinnahmen und Verschiedenes .

.

.

.

i

IS 7«.

18 75.

°/0

100

Fr.

92,907 361,199 5,295 -- -- 712 155,411 15,192,013 139,232 10,539

Ep.

81 34 13 -- -- 08 08 46 50 28

621,562

84

16,578,873

52

1,765,544 721,417 3,249,885 357,000 10,989,432 -- -- 318,960 -- --

89 93 43 -- 04 -- -- 05 -- --

Fr.

lip.

-- -- 0,00 0,94 91,63 0,84 0,06

102,558 288,692 35,582 1,150

(Ï8 S7 86 ,,_

-- 15,926 151,7(i5 15,831,25;) 100,417

68 50 15 28

I,(i4 0,20 0,01 --0,08 0,87 89,96 0,57

3,76

1,074,760

41!

(i,0!)

17,602, 10(i

95

1,69.1,57.'!

755,70:-!

3,207,244 347,000 12,517,765 __

35 (i 6 21 ...

56

°/o 0,56 2,18 0,03

100

",» 0,58

--

100

.A.'u.sg'Ei'ben..

i i j i

;

1. Verzinsung und Rükzahlung der Anleihen 2 . Allgemeine Verwaltungskosten .

.

3 . Departementalausgaben .

.

.

.

4. Polytechnikum .

.

.

5 . Militärverwaltung .

.

.

.

.

6 . Regiepferdeanstalt .

.

.

.

7 . Konstruktionswerkstätte i n Thun .

.

8 . Laboratorium i n Thun .

.

.

.

9. Waffenfabrik 1 0 . Postverwaltung .

.

.

.

.

1 1 . Telegraphenverwaltung' .

.

.

.

1 2 . Unvorhergesehenes .

.

.

.

Einnahmenüberschuss Ausgabenüberschuss

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

*1 Dieser Prozentsaz bestand noch unter der Herrsclaft der alt en Militärvevfassimir.

20,82 6,06 23,98 3,19 *) 40,68 0,12 0,98 2,02 0,04 1,93

0,18 ^7

4,300

245,993

77

9,02 4,05 17,07 1,85 66,62 _..

-- 1,31

--· 7,835 11,475

52 23

-- 0 03 i 0,05 !

100

18,787,591

30

--

-- 1,185,484

35

10,15 4,14 18,68 2,05 63,13 -- -- 1,83 -- --

0,02

-- --

\Jy\fU

|

100

i i

Zur Seite 618.

l

Rechnungs-Abschluss auf 31. [Dezember 1876.

1

YerwaltungsRechnung.

Fr.

Ep.

Angelegte Kapitalien (bezahlte Zinse) .

.

.

.

Zollgebäude, Mindererlös Werthschriften, Kursverlust .

.

.

.

.

.

Militärverwaltung .

.

.

Netto-Ausgaben .

Laboratorium .

.

.

.

Brutto-Ausgaben » .

.

.

.

» Einnahmen

1,495,917 1,249,923

75 98

176 176

Telegraphenverwaltung »

34 82

177 177

Polytechnikum »

178 183 184 185 185 186 186 187 188 189 190 191 192 193 194 197 206

.

.

.

.

.

.

.

.

.

' .

» »

Ausgaben Einnahmen

2,137,929 2,130,093

» »

Ausgaben Einnahmen

435,470 88,470

Unvorhergesehenes .

.

.

Netto-Ausgaben .

Anleihen v o n 1867 .

.

.

» » » » 1871 .

.

.

> » Naüonalrath .

.

.

.

» » Ständerath .

.

.

.

.

» » Bundesrath .

.

.

.

.

« » Bundesgericht .

.

.

.

» » Bundeskanzlei .

.

.

.

» » Politisches Departement .

.

» » Departement des Innern .

.

> » Justiz- und Polizeidepartement .

» » Militärdepartement .

.

.

» » Finanzdepartement .

.

.

» » Erweiterung der Schusslinie in Thun » » Eisenbahn- und Handelsdepartement » » Inventar-Rechnung, Abgang .

. ...

.

.

. "" Staatsvermögen, Vorschlag der General-Rechnung .

Bp.

25,000

162 156 163 164 167 167

.

Fr.

·

91 91

12,517,765

56

245,993

77

7,835

52

347,000 11,475 989,650 704,923 1.94,261 11,643 80,133 149,296 320,369 254,813 2,396,368 40,790 , 29,095 82,435 ' 70,000 " 333,740

GeneralRechnung.

Fr.

2,833 752 29,566 *) 121,665

IV.

69

152

25 59

153 154 155 156 157 158 159 162 163 165 »

>

35 45 60 35

166 >

>

167 168

26 60 81 50

>

>

170

63

>

67

y>

1,064,880 1,105,792

03 j 75

171 »

>

174 >

175 >

Fit 53,954.^2 ,, 72,015./40 ,, 2,844 30 ; Fr 1°8814 69

i

Xetto-Ans^ten Fr. 121,665. 59

18.812.591

!

Liegenschaften in Thun, Allmendertrag, Landankäufe und Bauten .

.

.

.

.

.

.

.

Festungswerke, Bodenertrag .

.

.

.

.

.

Pulvejrmühlen Patronenhülsenfabrik in Köniz, Zinsertrag Zollgebäude, Zinsertrag Postg'ebäude in Genf, Zinsertrag !> » Chur » Bundesrathhaus, durch Erwerbung eines Bauplazes Angelegte Kapitalien, Zins- und Rükständeeingang Werthschriften, Ertrag .

.

.

.

.

.

Regiepferdeanstalt .

. Brutto-Einnahmen .

» .

.

> Ausgaben .

Rp.

155,939 120,356

30

2,325.490

31

179 1 180 181 1 183 197 1 206

» .

Konstruktionswerkstätte »

. Zins des Betriebskapitals . Brutto-Einnahmen .

.

» Ausgaben .

» Laboratorium Waffenfabrik »

.

.

.

.

.

.

. Zins des Betriebskapitals .

> » » . Brutto-Einnahmen .

.

> Ausgaben .

» .

Pulververwaltung .

» .

.

.

.

. Zins d e s Betriebskapitals . Brutto-Einnahmen .

.

» Ausgaben .

» .

Münzverwaltung .

» .

.

.

.

. Zins d e s Betriebskapitals . Brutto-Einnahmen .

.

» Ausgaben .

» Zollverwaltung »

.

.

.

.

.

.

. Zins d e s Betriebskapitals . Brutto-Einnahmen .

.

» Ausgaben .

Postverwaltung »

.

.

.

.

.

.

Fr.

Rp.

Fr.

Rp.

33,070 910 16,396 1,388 26,192 16,000 8,600

65 64 30 65 44

212,132

18

140,993 77,763

68 20

250,000 1,332

99

35,582 5,726

86 40

1,150 4,846 26,693

55 83

15,926 2,500

68 06

151,765 37,200

50

17,968

65

40 40

223,124 221,974

' 992,201 976,274

Einnahmen .

Ausgaben .

Militärpflichtersazsteuer . Netto-Einnahmen .

Verschiedene Militäreinnahmen » » .

» Einnahmen .

» » .

Anleihen von 1867, Verminderung der Passiv-Marchzinse Inventar-Rechnung, Zuwachs Staatsvermögen, Rükschlag der Verwaltungsrechnung

. / .

etc, / .'

44 94

979,899 828,133

25 25

2,857,579 2,857,579 17,376,544 1,545,290

08 93

14,845,823 / 14,745,406

55 27

_ 1

i

!

15

1 100,417 965,764 49.690 59,'305

_

.' !

· ·

~

56 88

15,831,253 » »

GeneralRechnung.

63 77

23

*) Detail der Ausgaben aus dem ausserordentlichen Militärkredite.

Ar t il le rie- Vermehrung.

1 t 1

YerwaltungsRechnuug.

Rp.

P

Geschüzrohre, Fuhrwerke .

Depotmanition .

.

.

Allgemeine Kosten .

.

Haben.

Hauptbuch, j Folio.

j

Hauptbuch, jl Folio.

1

Soll.

1

i i

i 1

i

28 34 21 88

!

468.625 1,333^349 : 84

· 1,185.484

35

18.812.591

30

2.325.490

31

t

Vergleichung zwischen den Büdgetkrediten und den Ausgaben.

Budget-

Total

NachtragsKredit'be'wllligTang'.

Fr.

Rp.

Rp.

Fr.

Fr.

Rp.

Fr.

AVeniger

Méfi-

RechnungsResultate.

BUdget-Rubrik.

Zur Seite 618.

Begründung.

ais die Kreditbewilligung.

Ep.

Rp.

Fr.

Rp.

Fr.

I. -A.bsch.nitt.'

1,695,150

Amortisation und Verzinsung der Anleihen

1,695,150

1,694,573

65

576

35

'·'·"'!

II. Abschnitt.

Allgemeine Verwaltungskosten.

A . Nationalrath .

.

.

.

: B. Ständerath C. Bundesrath .

.

.

D. Bundeskanzlei : .

1. Personal .

.'"'.' ' " . ' ' . " .

2. Material .

3. Ausserordentliche Drukarbeiten E . Bundesgericht .

.

.

.

:

191,000 13,000 85,500

--

102,500 152,650 151,700 696,350

--

J

'.'''·

1,700 36,800' 29,000 4,900 72,400

191,000 13,000 85,500

--.

--

104,200 189,450 29,000 156,6PQ, 768,750

--

--

B. Departement des Innern.

I. Kanzlei (Allgem. Ausgaben) Fr. 89,300 (Besondere » » 113,050 I I . Statistisches Bureau .

.

.

.

III. Bauwesen .

.

.

.

.

.

IV. Forstwesen V . Polytechnikum .

.

.

.

.

202,350 81,000 2,175,343 17,200 347,000 2,822,893

C. Justiz- und Polizeidepartement . .

D. Militärdepartement.

I . Sekretariat .

.

.

.

.

.

I I . Verwaltung .

.

.

.

.

.

III. Regiepferdeanstalt .

.

.

.

IV. Laboratorium und Patronenhülsenfabrik V. Konstruktionswerkstätte VI. Waffenfabrik

I V . Pulververwaltung V. Münzverwaltung. .

.

.

. . .

Zollverwaltung.

I . Gehalte .

.

.

II. Reisekosten und Expertisen. .

III. Büreaukosten IV. Mobilien und Gerätschaften VI. Verschiedenes

.

: . ·

.

.

.

.

.

267,920

--

28,900 12,063,564 121,500 1,505,286 186,285 750,440 14,655,975

1,600 1,061,301

868,900 10,000 135,009 "·:., 8,000 405,00.0 200,000 1,626,900

··· ·

--

6,800

38,300 24,100 82 500 596,000 2,652,000 3,392,900

.

--

46,958 5,212 215,600 150

40,000

E. Finanz- und Zolldepartement.

Finanzverwaltung.

I. Finanzbüreau .

.

I I . Staatskasse .

.

.

.

--

f. Eisenbahn- und Handelsdepartement.

--

--

15,424 1,078,325

249,308 86,212 2,390,943 17,350 347,000 3,090,813

;

30,500 . 13,124,865 121,500 1,505,286 186,285 765,864 15,734,300 65

38,300 25,900 90,500 596,000 2,736,850 3,487,550

--

1,800 8,000

--

-- --

84,850 · 94,650

--.'·': ""

. -*- .. ;

--

--

868,900 10,000 135,000 ,.8,000 405,000 200,000 1,626,900

--

--

55 56 15

--

--

65

65

1,356 5,366

3,261

66

45

40' 65

1,522 669 88 7,304 16,307

45 44. i 85 79

it

21,186

40

219,969 86,188 2,077,096 13,113 347,000 2,743,368

90 79 95 17

29,338 23 313,846 4,236

10 21 05 83

347,444

19

40,790

50

29,095 12,517,765 120,356 1,495,917 221,974 976,274 15,361,384

56 77 75 40 88 36

81

, 37,948 30 24,419 58 90,067 75 ·828,133 ' 94 2,857,579 25 3,838,148 82

-- --

--

--

6,009

35,689 210,410 246,100

232,133 120,729 352,863

87,100 31,500 -- 2,000 41,200: 700 162,500 -- !

·. .86,189 "30,686 1,976 32,692 324 151,868

35 88 15 09

--

47

--

--

40 88 28

94 25 19

--

--

--

//

.,...,,

60 '

1,405 607,100 1,143 9,368

--!

--!

--

--

69 70 99 25 14 16 93

:

--

--

829,062 9,556 121,614 · 6,969 388,993 "189,094 1,545,290

--

Unerheblich.

45

60

46,800

65

102,677 ; 188,780 28,911 149,296 755,703

3,261

254J813

276,000

1,000

275,000

45 60 35

i ;'

III. Abschnitt.

A. Politisches Departement . . .

19^261 11,643 80,133

09 23 25

»Vermehrte Fabrikation infolge vermehrten Absazes.

619,016

57

351 1,480 432

70 42 25

2,264

37

39,837 443 13,385 1,030 16,006 10,905.

81,609

81 30 01 76-: 86 i 84 i

910 813 23 8,507 376' 10,631

u

Wie oben.

Mehrgewinn auf der Münzfabrikation.

07 ;

I. E i s e n b a h n - À b t h e i l u n g .

b.

c.

a.

e.

· 87,100 13,000 2,000 20,700 -- 700 123,500 --

Reiseentschädigungen und Expertisen Anfertigung der Eiseribähnkarten Bureaukosten ·_, , . . , . .

Unvorhergesehenes . ' . " ' .

II. H ä n d e 1s- A b t h eil un g.. |r...

b. Reisen, .Expertisen« und- Kopiaturen c. Internationale Ausstellung in Philadelphia ·' ' i ' G. Post- und Telegraphendepartement.

P o s t v e r w a l | t u n g.

I. Gehalte und -Vergütungen ' : ' .

II. Kommissäre und Reisekosten .: III. Büreaukosten j.

I V . Dienstkleidung' .

V. Lokalmiethzinse VI. Postmaterial '.

VII. 'Transportkosten VIII. Frankomarken und spondenzkarten etc.

IX. Verschiedenes .

,.

.

.

.

>.

.

.

.

j.

.

. . . .

'.

ICouverts, Korrej.

. ' ". · L .



T e 1 e g r a'p h e n ve r w a l t u n g . ' I. Gehalte und Vergtttupgen . ' u. Expertisen und Reisekosten III. Büreaukosten' .

,.

.

. : .

I V . Gebäulichkeiten ! . .

V. Bau und Unterhalt der Linien .

VI. Apparate . ·· .

,.

VII. Büreaugeräthschaften .

VIII. Verschiedenes . · .

.

.

IV. .AJbsclmitt.

!

Unvorhergesehenes; ',

i '

: l

' ' !

î

8,200 10,000 210,000 228,200

-- --

--

20,500 39,000 -, .. .

--

--

^~

40,000

26 95 20

6,451,299 33,693 549,140

12 55 81

, 186,000 i 430,000 !

1,108,000 ' .5,700,000

185,288 396,751 1,097,697 5,765,643

94 55 10 85

' . 287,000 : 63,000 14,835,100

216,811 49,079 14,745,406

73 62 27

1,393,134 27,911 .129,997 Ì .79,983 -- 399,624 94,854 ,,: ,:3,639 8,783 2,13?;.929

79 60 84 03 35 78 85 10 34

:

530,000

186,000 430,000 1,108,000 5,700,000

8,200 10,000 2:10,000 228,200

-- --

6,491,100 40,000 : -- 530,000

:

--

--

': ' !

1,425,000 35,000130,000

!

420,000 112,000 ' 8,000 12,000 2,222,000 , --

--

--

:

.

--

;

!

' 80,ooo --

--

'

--

i --

·' '

--

1,425,000 35,000 130,000 80,000 420,000 112,000 8,000 12,000 2,222,000

--

·

--

--

12 85 91

i ' ., n j /. n

63i

572

7,628.

, 10,108 :·..:. 164,135 181,872

-- -- i

6,491,100

· 287,000 !

63,000 ; 14,835,100

;

18,500

--

108

25

108

25

19,140

45,864 46,436

05 06

39,800 6,306

88 45

Wird auf den Geschäftsbericht des Postdepartements verwiesen.

81 06 45 90

711 33,248 10,302

65,643

84,784

Idem.

85

66

-- --

--

--

443 687,561

23 OB

70,188 13,920 174,478

27 38 39

31,865 7,088 2 16 20,375 17,146 4,360 3,216 84,070

21 40 16 97 65 22 16 90 66

·'. · 7 1

8,032 42,622,000

--

3,000 1,563,095

65

11,032 44,185,095

65

23 54

11,475' 43,462,625 1

_

1,410,031

1 Unerheblich.

17 1

"1

1

619

B. Zollwesen.

Ergebnisse im Allgemeinen.

Während die Portdauer der schwierigen Verhältnisse für Industrie und Handel eine ungünstige Rükwirkung auf die Zolleinnahmen der Schweiz schon für das Jahr 1876 hatte befürchten lassen, befinden wir uns in der befriedigenden Lage, eine ansehnliche Vermehrung derselben verzeigen zu können. Die Gresammteinnahmen der Zollverwaltung erreichen die Summe von Fr. 17,376,544, gegenüber einem Voranschlage von Fr. 16,500,000, welchen sie somit um Fr. 876,544 übersteigen. Gegenüber den Zolleinnahmen von Fr. 17,135,948 im Jahre 1875 erzeigen diejenigen von 1876 eine Vermehrung um Fr. 240,596.

Die Abstufung der monatlichen Zollerträgnisse von 1876 gestaltete sich wie folgt: Januar .

. Fr. 1,255,900 Februar .

.

,, 1,349,309 März .

.

,, 1,516,505 April .

.

,, 1,536,400 Mai v 1,524,370 Juni .

.

,, 1,358,426 Juli .

.

,, 1,301,099 August .

.

,, 1,219,778 September .

,, 1,469,397 Oktober .

,, 1,648,200 November .

,, 1,524,527 Dezember .

,, 1,672,633 Fr. 17,376,544 Hienach waren die drei lezten Monate des Jahres für die Zolleinnahmen die günstigsten, während die übrigen Monate mehr oder weniger erhebliche Schwankungen aufweisen.

ßundesblatt. 29. Jahrg. Bd. II.

42

Oi

Auf die Zollgebiete entfallen die Einnahmen in folgendem Verhältnisse: · · ' · , :\1876.

» '

I. Gebiet (wichtigste Verkehrspunkte: Basel, Waldshut, Boucoürt, Pruntrut) n. Gebiet (Romanshorn, Schaffhausen, Constanz, Singen, E'ïS'-'.ïigen, Zürich N -Haus) .

.

.

.

m. Gébiet (8t. Mavgrfethen, Rorschach, Splügen, St. Gallen N-Haus, Campocologno, Castasegna) .

IV. Gebiet (Locamo, Chiasso, Magadihö, Morcote) .

v. Gebiet (Verrières, Vallorbes, Col 'des Koches, Morges, Lausanne N-Haus) .

.

.

.

.

.

.

VI. Gebiet (Genf, Moiliesulaz, Perly) .

'.

.

S

Fr.

1875.

Fr.

7,140,767

7,219,956

--

2,056,220

2,022,718

+ 33,502

1,265,225 626,502

1,147,958 704,822

-f 117,267 - 78,320

2,480,270 3,807,560 17,376,544

2,312,188 3,728,306 17,135,948

+ 168,082 -f 79,254 -f 240,595

Differenz 1876.

;Fr.

79,189

Der Ausfall in den Einnahmen des I. und IV. Gebietes erklärt sich wesentlich durch die verminderte Einfuhr von Eisenbahnmaterial, wozu im IV. Gebiet noch eine beträchtliche Verminderung der Weineinfuhr kommt.

Hinwieder trifft die starke Vermehrung der Zolleinnahmen im V. Gebiet hauptsächlich Verzehrungsgegenstände.

Indem wir hienach die Zollerträgnisse, nach den Hauptabtheilungen des Zolltarifes summarisch zusammengestellt, mittheilen, beziehen wir uns für die Angaben über die quantitativen Ergebnisse des Waarenverkehrs auf die im Druk erschienene Generalübersichtstabelle der Zollverwaltung. Diese Tabelle ist pro 1876 mit der, wie wir glauben, erwünschten Abänderung angelegt worden, daß sich bei jedem Waarenartikel das plus oder minus gegenüber dem Vorjahre beigesezt findet. Im Hinblik auf diese Ergänzung der Tabelle erachten wir es als entbehrlich, diesem Berichte Auszüge über die Vermehrung und Verminderung der Ein-, Aus- und Durchfuhr einzelner Gegenstände beizugeben.

1. Einfuhr.

a. V i e h w a a v e :

1876.

Stük.

100,271 183,104

Kleinvieh à 10 Cts. per Stük Großvieh ,, 50 ,, ,, ,, Pferde und Maullhiero à Fr. 3 Die Mehreinnahme auf Vieh beträgt Fr. 13,873.

b. N a c h d e m W é r t h t a x i r te G e g e n s t ä n d e : 1) Akergeräthe, Mühlsteine, Fuhrwerke, Lastwagen und Kahne .

.

.

.

.

2) Eisenbahnwagen aller Art .

.

. . .

5,999

1875.

Stük.

Differenz 1876.

Stük.

95,324

+

4,947

163,470 4,841

4-

19,634

4-

1,158

Werth.

Fr.

Fr.

Werth.

Fr.

Werth.

604,315

1,123,041

-- < 518,726

1,991,379

2,045,370

--

53,991

--

Zentner.

515,775

Die Mindereinnahme beträgt Fr. 59,"709.

c., N o « h" ' d 'e r Z u g t h i e r l a s t à 15 Z e n t n e r ru b r i z i r t e W a a r e n : Zentner.

Zentner.

1) Zollfreie .

7,662,180 7,146,405 2) Zollpflichtige .

15,816,990 18,317,295 Mehreinnahmen Fr. 45,966.

4- 2,500.305

y>

d. N a c h i d e m Z e n t n e r t â x i ï t ç W a a r e n : Kategorie. "

II. Verzehrungsgegenstände, Getränke, Kolonialwaaren und Tabak .

./ .

,. ,.,;. .

HT. Thiere, Thierbestajîdtheile , Arbeiten .aus solchen, ïeâer, £.ederwaaren/ Fettwaaren -',.']

.IV. Erze, Metalle und Waaren daraus, Uhren. und Uhrenbestandtheile .: .

V. Spinnstoffe, Filz-, Stroh- ^ Kautschuk- und andere fertige Waaren .

.

.

VI. Papier, Bücher, Schreibmaterial, Gegenstände der Knust u n d Wjasenschaft .

.

.

.

.

VII. Apotheker- und Drogueriewaaren , ehem. Produkte, Säuren, Farben, Farbwaaren .

.

.

.

Vu!. Holz und Holzwaaren IX. Glas-, Krystall-, Steingut-, Porzellan- und Thouwaaren .

.

.

.

.

X. Erden und Erzeugnisse daraus, Kalk, Gyps, Schiefei-, Steine .

.

.

.

.

.

.

.

.

XI. Erdharze, Pflanzen, Rohre, Rinden und Waaren aus · solchen Gegenständen .

.

.

.

.

.

XII. Verschiedene Waaren gemischter Natur, auch Quincaillerie .

.

.

.

.

.

.

.

Diverse Waaren aus dem Pays de Gex

Zollergebniss

Zentner brutto 1876.

Mehr oder weniger Zentner als 1875.

als 1875.

11,830,049

-f- 1,451,608

4- 710,251

meiir oder weniger

Fr.

201,206

-f

6,194

4-

2,173,424

--

654,969

-- 514,501

922,880

+

50,137

--

17,730

80.330

--

3,219

--

4,755

1,029,100 110,096

+ +

76,162 438

4- 34,944 -- 18,139

210,519

+

4,802

4-

14,248

1,085,919

4-

120,705

-

15,455

151,190

--

9,110

--

4,436

44,405 6,071

-- +

10,883 15

-- 27,878 415

4- 1,031,004

4- 208,023

17,845,189

20,549

3*o

k

623 e. Z o l l b e g ü n s t i g u n g e n für Eisenbahnmaterial.

Die Zolleinnahmen auf Eisenbahnmaterial, welche im Jahre 1876 Fr. 969,055 botragen, sind gegenüber denjenigen von 1875 um Fr. 554,751 zurükgeblieben. Dagegen haben sich auch die in Gemäßheit des Bundesbeschlusses vom 10. Oktober 1874 gewährten Zollrükvergütungen auf eingeführten Schienen zur ersten Anlage von konzessionirten Eisenbahnen von Fr. 232,337 im Jahr 1875 auf Fr. 143,678 im Jahr 1876 vermindert.

Die Zolleinnahmen für Eisenbahnmaterial stellen sich im Jahre 1876 wie folgt: a . F ü r Schienen aller A r t .

.

.

F r . 101,949 b. für anderes Eisenbahnmaterial .

.

,, 312,355 Total Fr. 414,304 Zurükvergütet wurden für Schienen erster Anlage ,, 143,678 Verbleiben sonach Fr. 270,626 Nach den Gattungen des Eisenbahnmaterials vertheilen sich die daherigen Zolleinnahmen folgendermaßen : 1876.

1875.

Fr.

Fr.

I. Für Schienen 101,949 266,555 D. ,, Schienenbefestigungsmittel .

44,160 183,032 III. ,, Ausweichungen und Geleisekreuzungen 25,306 51,756 IV. ,, Drehscheiben und Schiebbühnen 4,014 15,160 V. ,, Lokomotiven und Tender .

62,779 101,670 VI. ,, Lokomotivbestandtheile .

.

14,806 13,334 VH. ,, eiserne Brükeu .

.

.

37,912 110,302 VHI. ,, Eisenbahnwagen .

.

.

104,227 141,726 IX. ,, Bestandtheile von Eisenbahnwagen .

.

.

.

19,151 85,520 Fr.;414,304

969,055

2. Ausfuhr.

a. V i e h w a a r e :

1876.

1875.

Stük.

Stüi.

Kleinvieh à 5 Rp.

.

.

41,145 ' 48,401 Großvieh à 50 Rp. .

.

62,357 66,313 Pferde u. MaulthiereàFr. 1.50 2,270 2,190 Die Mindereinnahme beträgt Fr. 2,225. 30.

Differenz 1876.

Stük.

-- 7,256 -- 4,062 + 80

624 b. V o m W er t h t a x i r te G e g e n s t ä n d e : "Werth.

Werth.

Werth.

Fr.

Fr.

Fr.

Holz und Kohlen .

. 6,183,323 5,375,513 + 807,810 Die Mehreinnahme beträgt Fr. 21,709. 67.

c. N a c h G e w i c h t t a x i r te W a a r e n , einschließl i c h d e r in Z e n t n e r r e d u z i r t e n Z u g t h i e r 1 a s t en : 1876.

Zentner.

Zollfrei .

Zollpflichtig

.

.

.

1875.

Zentner.

1,232,210 1,218,307 3,221,783 2,833,431

Differenz 1876.

Zentner.

+ 13,903 -j- 388,352

4,453,993 4,051,738 -f 402,255 Mehreinnahme Fr. 16,559. 83.

Bezüglich eingehender Angaben über die Ausfuhr wird ebenfalls auf die gedrukte Jahresübersichtstabelle verwiesen.

Behufs der Werthverzollung des Holzes bei der Ausfuhr erzeigte sich die Nothwendigkeit, den Zollstätten eine neue, die verschiedenen im Exporthandel vorkommenden Holzgattungen umfassende Taxation an die Hand zu geben. Zur Aufstellung dieser Taxation, bei welcher von dem mittlern Handelswerthe, unter Rüksichtnahme auf zeitweilige Preisschwankungen, ausgegangen wurde, hat das Zolldepartement Fachmänner aus verschiedenen Gegenden der Schweiz zu Rathe gezogen und sodann eine den Verhältnissen der einzelnen Hauptgrenzpunkte für die Holzausfuhr angepaßte Vorschrift zu Händen der Zollstätten erlassen. Es steht zu erwarten, daß in Folge ·& dessen eine dem wirklichen Werthe näher kommende Verzollung Plaz greifen werde.

3. Durchfuhr.

Stüke Vieh 24,382 gegen 25,256 im Jahr 1875 ; Verminderung um 874 Stük.

Die Waarendurchfuhr dagegen steigerte sich 1876 auf 3,240,956 Zentner gegen 2,551,296 Zentner im Vorjahr, also um 689,660 Zentner. Es trifft diese Vermehrung größtentheils Holz und Getreide.

Im leztjährigin Berichte erwähnten wir der Verhältnisse, in Folge welcher wir uns im Falle gesehen hatten, die Bewilligung der sechsmonatliehen Transitabfertigung für Kaffee und Zuker aufzuheben.

625 In Genehmigung bezüglicher Vorschläge des Schweiz. Handelsstandes haben wir jene Maßnahme dahin modifizirt, daß beide genannten Konsumgegenstäude zur sechsmouatliehen Trausitabfertigung wieder zugelassen werden , unter der Beschränkung, daß anstatt der Bürgschaft für den Eingangszoll, Baarhinterlage für diesen zu leisten sei. Diese Anordnung hatte befriedigende Wirkung für die Interessen der Zollverwaltung, während sie den Anforderungen des Handelsverkehrs gleichfalls Genüge leistete.

Wir behalten die Frage offen, ob nicht auch andere, zur Transitabfertigung auf 6 Monate zugelassene Waarengattungen, wie namentlich Farbhölzer und Farbstoffe, Petroleum, Oele, Getreide, unter die nämliche Beschränkung zu stellen seien, da dieselben in überwiegendem Verhältnisse zum Verbrauch in der Schweiz bestimmt werden und somit lediglich die Entrichtung des Eingangszolles um 6 Monate verzögert wird.

Eine übersichtliche Zusammenstellung des Waarenverkehrs mit sechsmonatlicher Transitfrist findet sich hieneben eingeschaltet.

Für die Festsezung der gewöhnlichen Transitfrist, welche gemäß Art. 44 der Vollziehungsverordnung zum Zollgesez (G.-S. V. 139) vier Wegstunden per Tag beträgt, hat das Zolldepartement im Berichtsjahr eine neue Tabelle aufgestellt, ·welche die Transitfrist zwischen sämmtlichen zur Transitabfertigung ermächtigten Zollstätten angibt.

Eine hienach folgende Zusammenstellung der Ein- und Ausfuhr der in wichtigern Betracht fallenden Gegenstände veranschaulicht die Verkehrsvcränderuugen, welche sich in der elfjährigen Periodo seit dem Bestehen des Zolltarifs von 1865 gebildet haben:

Zur Seite 025.

.

»

.

.

Zentner.

Zentner.

Zentner.

Zentner.

Zentner.

Zentner.

Zcntnor.

Zontnt'r.

ZenliuT. !

10,446

2,400

522

120,609

32,578

547

5,704

89,208

2,324

208

5,01.1

1,379 j

200

8,385

2,400

512

3,194

6,091

(i, 872

l,7(iO

10,156

1

1 W

tn

--

.

--

: IT.

v .

»

.

.

.

.

.

.

-- --

-- --

Tl.

»

.

.

.

5,071

--

Total 1876

25,673

2,400

20,860

2,400

--

.!_>

,
oT *Ö3

O

M

499 --

3,222

--

-- --

-- --

3,390

305 --

-·-

50 _

--

--

28 -- --

464

128

2,859

40,673

60,740

-- 842

-- 1,896

-- --

3,764

780

4.080

173,353

95,846

1,901

14,184

95,604

0,138

1,016

--

--

ä "o

N

^

645 --

-- --

65 --

12,596

!)7(i

!

4,115

!

1,131 2,423 60,820 14,333 3,103 649 10,247 980 = 81 ° o = 100 ° o = 39 °/o = 25 °/o = 63 °,o = 59 °,'o = 17 % = 15 "/o = 50 °;o -- 64 ",o = 81 ",o = 22 "o ; 4,813

--

= 19 °/o

Total 1875

Seide, rohe, auch Floretseide und Seidenabfalle.

Zentner.

*"" «3

W

.

zur Einfuhr verzollt

i i Ì

Zentner.

aCD

.

»

*~^ ·^ ä

Zentner.



»

davon transitirt

a> A o t-t

.23 O>

DQ

i III.

j

c3

Petroleum.

n.

.

'o co

Getreide.

I. Zollgebiet

j|3

Farbhölzer und Farbstoffe.

Baumwolle, rohe und Baumwollabfälle.

:

j

Uebersicht des Transitverkehrs mit Geleitscheinabfertigung auf 6 Monate im Jahr1876.

21,518

2,200

1,597

43,105

11,761 81,271 35,026 770 2,483 130,248 ;;,035 367 2,;i4i» ;i,i85 0 = 61 °/o = 75 °/o = 37 °/o = 41 % -- 83 % = 85 °,o = 50 ,o = 36 °/o = 19 °/o = 78 °/o 7,007 291,879

*) "War vom 1. September 1875 bis 50. April 18 76 als Part iegut aufge' io'i>en.

145,084

55,194

134,230

10,374

1,709

11,207

70,368

626

to

Ausfuhr.

Einfuhr.

v

..',.,.,, Vieh:

^Ufeeruntei1 80 Pfund r ; ".

.'

Rindvieh und Kälber mit und über 80 Pfund Pferde und Maufthierë .

.

.

.

Schafe u n d Lämmer ' . . ' . . .

Schweine unter Sa; Pf und. . '· .

.

Schweine mit und über 80 Pfund Ziegen und Zìkleia '"·',.

Vom Werth taxirte Gegenstände: Akergeräthe Fuhrwerke u n d Gefahrte .

.

.

.

Oekonomie- und Lastwagen Eisenbahnwagen .

.

.

.

.

Holz, gesägtes und vorgearbeitet.

.

. 11 \ ,, rohes Holzkohlen .

.

.

.

.

.

. |1 Total

1876.

Stüke.

1866.

Stüke.

1876.

Stüke.

1866.

Stüke.

3.669 87,104 3,389 .

57,070 39,038 21,705 . 8,360

2,649 128,755 4,831 63,969 28,926 53,175 4,727

6,634 66,266 2,353 18,867 18,257 2,018 4,153 /

12,121 64,326 2,190 12,606 20,333 1,592 3,341

. Werth.

Werth.

Werth.

Werth.

Fr.

Fr.

-- -- -- --

Fr.

-- --

Fr.

9,945 152,468 24,831 118,830

18,658 315,919 140,584 1,991,379

unter Zugthierlasten.

306,074

2,467,540

--

2,838,933 3,201,133 388,409

-- 3,588,396 2,321,844 273,083

6,428,475

6,183,323

Einfuhr.

Ausfuhr.

1876.

1876.

1866.

1866.

Zentner.

Zentner.

Zentner.

Zentner.

Von der Zugthierlast taxirte Waaren, in Zentnern ausgedrükt : 71,460 257,295 . 137,160 216,795 Bausteine, behauene .

201,660 . 139,290' 916,950 (1873) 186,000 Dachziegel und Baksteine .

32,775 41,415 Eisenerz .

.

.

.

.

-- -- -- 1,500 22,875 52,718 Geflügel lebendes und frische Fische 18,405 19,575 156,240 53,955 Gerberrinde .

.

.

.

2,731,875 \ . 1,340,535 Holz : Brenn-, Bau- und Nuzholz siehe oben Werthverzollung.

.

325,845 1,649,775 / ,, Bretter, Latten 127,470 189,300 435,240 (1873) 136,740 Kalk und Gyps .

. > , : ·.· 18,315 .

176,550 Kartoffeln .

.

.

598,320 (1869) 10,080 78,075 . 5,200,785 11,496,750 91,095 Steinkohlen, Coaks, Torf .

39,780 .

123,015 291,150 260,865 Obst, frisches .

.

.

.

4,485 9,300 46,103 6,900 Lumpen und Makulatur

Vom Zentner taxirte Waaren * Aeznatron .

.

.

.

.

Alaun .

.

Amlung. 'H"1 " .

.: .

. ·' Affötheker- und Drogueriewaaren (nicht besonders genannt) .

Arbeiten, fertige (Kleider etc.) .

Asphalt .

.

.

.

.

Austern .

.

.

.

.

Baumwolle, rofce

.

859

7,012

15,291 36,940

12,701 60,646

--14 521

11,445

18,572

378 3,184 (1871) 2,847 169,020 i

379,410 l

31,151

16,416

6,415 9,361 699

18,666 28,667

336,760

490,336

789

--33 2,496

544 10,598

2,181 §

"

·' ' "

·

,

'

,

'

.

Einfuhr.

'·'·.. · '

t

' ·* · ' · · , · ' · · : Baumwollgarn, roh; ·A-^O ».

, ; ,, ' : · : > , "gebléìebtf- °.

Baumwolltuch, rohes . . . ,

.

--W;;-!- ifc.(j «,;'.- gefärbtes* -i.

Bettfedern u n d Flaunv . - . · . .

Bier i n Fässern .

<~ ,, Flaschen .- . " .

.

-.

w Bijouteriewaaren r .

.

Blei, rohes . , i;;'iX;; ., .

.

,, gewalztes etc. .

.

.

.

.

Blumen, künstliche - . . . - . .

Blumenawiebeln .

;.

.

.

. :, Branntwein und Weingeist, in Fässern -n- ······ V: ^ Flaschen ' .

fl Brod .

··..· .

.

Bücher Buchbinderarbeiten .

.

.

.

.

Bürstenwaaren, grobe .

.

.

.

.

,, feine .

.

.

.

.

Butter und Schweineschmalz Cacaobohnen .

.

.

.

.

.

Cément (1873) Chemische Produkte .

.

.

.

.

Chlorkalk

1866.

Zentner.

11,673 5,014 17,766 16,500 4,997 45,887

'' 754

14,285 10,731 246 191 101,997 852 3,827 13,608 1,877 1,946 307 32,898' 6,530 256,515 7,060 18,608

628

Ausfuhr.

1876.

Zentner.

15,698 12,368 33,700 35,885 7,157 148,585 3,239 1,112 31,737 15,453 693 401 240,532 1,835 4,509 18,523 5,706 2,665 536 81,668 16,769 706,458 8,217 21,747

1 / \ /

1866.

Zentner.

Zentner.

35,738

107,747

193,910 77 705 164

225,491 238 18,326 1^517 50

(1873) 1,685

1,159

-- 2,457

· -- 5,634

-- 922 6,264 --

-- 3,285 14,609

(1871) \ /

-- -- 16,349 -- (1875)12,750 2,505 --

1876.

-- -- -- 8.758 -- 15,105 7,008 --

Einfuhr.

.

Chokolade .

.

.

.

Chromsaures Kali (auch gelbes 1876) .

Cochenille .

.

.

.

· · · Cosmetische Mittel (1873) Geheimmittel Eisen, rohes · * .

·n geschmiedetes .

.

,, zum Maschinenbau .

Eisenbahnschienen für Eisenbahnen bestimmte Gegenstände .

.

.

(1866 aollfrei) Eisendraht .

.

.

.

.

.

.

Eisenblech, verzinntes, Weißblech ,, ,. rob^ unter 1 Linie dik Eisenbleohwaaren, roh .

.

.

.

.

,, bemalt .Eisenguß ,,,m t. · - · .

Eisen- and Stahlwaaren, roh ; ,, ,, -, ,, bemalt .

.

Eiserne Röhren, gezogene .

.

,, ,, genietete .

Essig in Fässern .

.

.

Eßwaaren, feine Farben, nicht besonders genannte, und Extrakte 4

»

·

·

·

1866.

1876.

Zentner.

69

Zentner.

92

1,704 173 944 1,751 168,666 175,870 52,403 218

6,383 93 498 2,600 J .

621,389 335,482 95,030 334,482

Ausfuhr.

1876.

Zentner.

Zentner.

(1873) 6,054 -- (1873)

47,714

134,686 25,209 } 18,575 l - 70,418 55,380 60,089 2,324 4,916 3,748 -- 121,175 151,603 39,512 94,727 4,339 8,723 10,417 38,127 5,263 -- 4,220 10,374 3,211 16,968 9,127 16,384

1866.

7,804 -- -- 11

-- 22 47,847 4,597 -- » --

56,334 17,814

-- 1,343

-- 645

314

-- --

1,954 11,268

16,389 Ì

(1873)

--

26,549 --

-- 2,340 534 1,784

-- 1,931 1,254 12,153

g

co

Einfuhr.

Farbhölzer etc., gana und gemahlen .

Farberden, roh und gemahlen Fila und Filzwaaren .

.

.

Fische, "gadörj-t, geräuchert Flachs, Hanf, Werg, Jute .

.

.

·n

r,

-n '

,,'Garne

Fleisch, frisches .

.

.

.

,, gesalzenes .

.

.

Gerste, gerollte .

.

.

.

Getreide und Hülsenfrüchte Gewürze aller A r t .

.

.

Glas : Fensterglas, gewöhnliches Hohlglas, gewöhnliches Hohlglas, grün oder braun Glas- und Kristallwaaren .

Spiegel und Spiegelgläser Gummi, gemeiner .

.

.

Harze, roh und gereinigt, Pech und Häute, Felle, roh Holz : Ebenistenholz, gesägtes .

Drechslerwaare, gemeine .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Theer .

,

,

1866.

1876.

1866.

Zentner.

Zentner.

Zentner.

9,728 51,017 59,195 '877 36,213 8,525 (1873) 103 673 231 (1873) 84 3,845 5,899 20,897 201 14,511 12,195 2,487 14,334 8,172 1 3,064 1 4 1 08 -1^,1-UO 23,238 / 10,055 127,454 (1873) 469 16,916 43,348 3,615,104 6,491,998 5,797 1,079 3,128 f 58,826 15,734 \ -- 27,905 } 46,446 } 3,286 19,064 12,439 J 5,064 5,074 (1873) 4 2,860 -- 3,981 14,355 68,743 2,248 15,185 10,888 2,626 553

18,588 15,653 550

54,510 -- --

oe OS o

Ausfuhr.

1876.

Zentner.

1,487

284 248 183 1,636 548 26,250 1,235 446 27,662 1,517

2,210 14 -- 1,201

74,149 -- ~

Einfuhr.

1866.

1876.

Zentner.

Zentner.

Holzwaaren, gemeine 14,388 31,084 -- -- ,, Parquetterie .

,, bemalt , Möbel , Kunstdrechslereien 5,546 19,7.70 Holzstoff zur Papierfabrikation . (1873) 1,890 12,182 Fässer, mit eisernen Reifen 2,072 12,762 3,263 Honig .

.

.

.

.

6,486 7,122 Hopfen .

.

.

.

.

4,215 Hüte und Kappen 1,661 2,561 2,450 2.230 Indigo .

.

.

.

Instrumente, musikalische .

2,309 4,598 ,, optische .

320 778 Kali, kohlensaures (Pottasche) 3,868 5,147 8,259 24,189 Käse 1,415 ,, aus dem Pays de Gex 1,937 . 147,887 199,309 Kaffee . ,.

-,-- .

55,959 ,, Cietaorien, geröstete .

70,865 .

119,104 Kulk, hydraulischer 328,365 14,832 Kastanien .

.

.

.

.

32,643 Kautschuk und Guttapercha,;.wh 641 2,740 \ 796 1,504 } . D » » -Arbeiten bei Branntwein Kirschwasser .

.

.

.

793 Knöofe aller Art 2.679

Ausfuhr.

1866.

Zentner.

17,990 (1875) 3,635

(1875) 62,539 (1873) 35,225 (1873)

(1873)

1876.

Zentner.

33,189 1,377 59,412 91,629

351 -- 164

910 886 -- 161

5,126

6,802

939

-- --

-- --

251,044 -- 1,900 (1873) 673

401,915

11,210

10,195

832

1,660 699

(1873)

1,410

-- 1,587 1,027

631 CO

Einfuhr.

Korbwaaren, grobe .

. . . .

,, feine · ., , .

.

Korkholz, roh Kork waaren .

.

..

, Krapp .

, ,|; .

.

.

.

.

Kupfer, roh . ; ,, gewalztes Kupferschmiedwaaren Kurzwaaren, Mercerie und Quincaillerie .

Leder, rohes V.

.

.

.

,, gefärbtes .

. ' · .

.

.

.

Lederwaaren, grobe ,, feine Schuhwaare, grobe ,, feine .

Leinwand, rohe .

,, gebleichte Malz .

Marmor in Platten, roll oder polirt .

.

Maschinen und Maschinenteile .

.

.

Mehl .

Messerschmied waaren, chirurgischelnstrumente Messingwaaren Milch, condensirte

1866.

1876.

Zentner.

Zentner.

2,612 1,090

680 444 26 1,426 J.^M\J 31,007

3,110 4,016 468 14,525 15,823 3,207 2,732

4,415

--

Ausfuhr.

Zentner.

(1871) (1873)

225 53

1876.

Zentner.

540 87

389

--

--'

2,656

--

--

9,103

1,962

41

2,688 )

7,131 1 1,832 J

244

1,067

19,282

1,592

5,954

2

g'2^

7,735

10,788

lf£

!'259

V88

935

903

' ^'2Qg 2,078 9,466 66,080 3,214 56,740 379,582 1,078 1,821

1866.

(1873)

2 7 Ä } '" 168,839 " -- 11,496 (1873) 3,366 153,239 ' 60,871 522,324 15,785 2,081 -- -3,838 231 -- (1875) 85,235

7 048

' -- 3,705 188,506 53,443 -- 1,121 112,202

§

Einfuhr.

1866.

Zentner.

Mineralwasser .

.

.

.

.

.

11,455 Modewaaren .

.

.

.

.

.

127 Näh- u n d Strikuadeln .

.

.

.

.

291 Natron, kohlensaures (Sodasalz) .

66,233 Nudeln (Teigwaaren) .

.

.

.

.

4,936 Obst, gedörrtes .

.

.

.

.

.

4,227 Obstwein .

.

.

.

.

.

.

694 Oel, fettes .

.

.

.

.

.

. 276,125 -- ,, Petroleum Pakleiuen, gemeine .

.

.

.

.

3,494 Paktuchgaru .

.

.

.

.

.

8,683 Papier, Druk- und Schreibpapier 2,613 ^ mehrfarbiges, auch Tapeten 4,158 Pakpapier, Pappendekel .

4,211 Parfamerien .

.

.

.

.

.

1,303 1,098 Posumentirarbeiten .

.

.

.

.

178 Regen- und Sonnens"hirine. baumwollene 297 ,, seidene oder wollene , -, ,y \i ,f . ..·_ M eis . . . . . . . . 83,314 Roßhaar, aller A r t .

.

.

.

.

3,319 Salpeter .

.

.

.

.

.

.

10,628 Salpetersäure .

.

.

.

.

.

1,647 Salz .

150,743 70.496 Sämereien .

.

.

.

.

.

.

Ausfuhr.

1876.

1866.

Zentner.

22,745 1,365

2,298

-- -- 1,252

471 80,388 19,222 46,680 1,656 219,789 358,285 16,760 7,203 6,435 j 12,315 [ 21,632 J 2,128 1,008

3,049 9,062

9 (1873) 5,041 (1873) 2,765

68 (1873)

11

Zentner.

13,324 -- -- 2,893 5,052 7,333 unter Wein.

5,554 4,087 429 41 31,825

11,804

.-- --

662 1,227 156,707 5,381 18,926 4,966 300,405 82.003

1876.

Zentner.

1,799

-- -- -- 1,873 1,031

18,075 3.873

71,850 8.147

-- 1,086 (1873)

725 --

633

w

1866.

Einfuhr.

Zentner.

Säuren, flüssige, nicht benannte .

Schreibmaterial .

.

. " .

Schwefel, roh1 und gereinigt Schwefelsäure .

.

.

.

Seegras und Waldhaar Seidencocons, Seidenabfälle .

Seide, rohe .

.

.

.

Seide, gefärbte .

.

.

.

Seidenband .

.

.

.

.

Seidene Stoffe .

.

.

.

Seife aller A r t .

.

.

.

Seilerarbeiten aller Art Senf, zubereiteter Shawls und Schärpen .

Syrup, roher .

.

.

.

Spazierstöke und Peitschen .

Spielzeug .

.

.

.

.

Steine, Schleif- und Wezsteine Steingut, gemeines ,, zu technischen Zweken Stikereien .

.

.

.

.

Stroharbeiten und Strohhüte Strohgeflechte .

.

.

.

3,527 3,507 18,471 14,023 6,003 18,931 19,065 406 397 974 27,014 3,070 445 692 11,403 340 2,245 11,024 504 214 223 64 448

1876.

1866.'

Zentner.

Zentner.

8,838 5,640 10,860 43,191 27,291 20,549 49,087 1,252 1,468 1 1,903 J 51,838 6,106 1,259 837 21,096 837 5,446 17,421 1,322 1 1,721 / 339 785 \ 1,285 J

(1873)

Ausfuhr.

702 55 19

1876.

Zentner.

7,013 320 183

__

-^-L

--

7,268 13,123

12,245 24,226

-- 40 3QQ 4u,dyy

25

1,443 149 (1873) 49

-- 33,161

2,547 6,755 19

-- -- -- -- -- -- unter Steine, behauene.

unter Töpfervvaaren, feine.

unter Baumwollwaaren.

9,711

6,549

B u n d .

e t s b a t l 29. Jahrg. Bd. II.

ì

Einfuhr.

Zentner.

.

: .

.

824 3,124 20,784 71,066 13,156 5,545 20,913

785 400 ^Ov>

1,320 2,389 10,948

1,855

.

.

15,595

.

1,337 789

43

' Strohwaaren, gemeine Strumpfwirkerwaaren .

.

.

; Südfrüchte .

.

.

.

: i Tabak i n Blättern .

.

.

,, Rauch- und Schnupftabak.

,, Cigarren .

.

.

.

,Talg (ünschlitt) ; Talglichter Ì Teppiche von Jute, Sparterie ,, wollene, aller Art Thee Thouerde, essig- und schwefelsaure Töpferwaaren, gemeine ,, aus dem Pays, de Gex ,, feine . . . . .

Uhren, gemeine .

,, feine .

.

.

.

Vitriol · · · ; · ' .Wachs, r o h .

. . .

'Wachsarbeiten und Wachskerzen.

Wachs-, Wallrath- und. Stearinkerzen Wachsleinwand .

.

.

.

Waffen Wallrath und Stearin, roh .

1866

.

.

Ausfuhr.

1876.

1866.

Zentner.

626

Zentner.

4,292 43,505 115,923 9,662 6,357 20.200

(1873)

(1870) 5,344

601 193

119 / 4,149 t 2,527 2,572 9,973 20,903 2,394 32,299 9,324

840 -- 1,415 655 903 887

1,419 792

9,228

2,833 5,230 3,262

233 __

(1873)

136

120

-- 9.975

20,220 ^^

4,057

4,757

3,241

1,691

406

.__.-

(1873)

174

347

(1873) (1873)

63

16 303 --

4,895

1,883 793

757 383 473

.

2,172 \ 1,290 /

10,580

182 566 1,143 8,081

1876.

Zentner.

,

388 --

;' SV <· - -

:

·'·:*···."-;·'·.·

...

1866.

'

Einfuhr.

Zentner.

· · . . , .r - _ . - · '

Ausfuhr.

1876.

Zentner.

Zentner.

Zentner.

2,148.456 i 5 14,781 . --

13,215 5,866 12,237 2,603 1,007

Wein in Fässern .

.

,, ,, Flaschen .

.

.

.

Wermuthgeist . . · - · - . . . ^ .

. · · « . -, .Wein^teinxroh und gerejnigt . . ', ; -.'· Wermuthkrântr ,, / \ r .

Wichse (Schuhwichse) .

. ·-.··.Wolle, rohe Wollengarn, roh ,, gefärbt .

.

.

.

Wollene Deken .

.

.

.

Wollentücher, r o h .

.

.

.

,, gefärbte, Wollbänder .

Zink in Blöken und gewalzt Zink- und Zinnwaaren aller Art .

Zinn i n Blöken .

.

.

.

.

Zuker und reiner Syrup Zündhölzchen

. 1,026,453 7,492

-- 1,131 14,606 1,332 6,826 282 2,735 39,126 8,524 462 2,270 227,412 1,637

48,431 1,425 7,534 2,054 1,334 57,333 22,728 1,678 5.737 469,224 5,522

Gesammttotal

. 17,578,938

43,322,071

. 1,621,797

3,240,944

Durchfuhr

.

.

.

.

.

-- 1,164

.

§

1866.

1876.

828 -- 1,519 ) /

-- 11,326

-- -- 15,115

198

15,259

-- 2,271

) /

20,355 5,578 7,458 3,352

-- 4,538

-- 2,273 (1873) 1,532

247 28 -- 1,688 1,441

2,330,533

4,453,979

(1873) (1873)

267 64

637

Es bietet näheres Interesse dar, aus vorstehender Zusammenstellung diejenigen Gegenstände hervorzuheben, bei denen die Einund Ausfuhr in dem Zeiträume von elf Jahren in besonderm Maße zu- oder abgenommen hat:

1. Zunahme der Einfuhr.

1866.

Rindvieh und Kälber, über 80 W . Stükzahl 87,104 Schweine über 80 j» 21,705 ·n Akergeräthe .

.

.

. Werth Fr. 9,945 Fuhrwerke und Gefährte 152,468 T) Tl Oekonomie- und Lastwagen ·n n 24,831 Amlung .

.

.

.

.

. Zentner 36,940 Arbeiten fertige, Kleider .

6,415 ·n Asphalt 9,361 ·n Baumwolle, rohe 336,760 n Baumwollgarn, gebleichtes 5,014 ·n Baumwolltuch, rohes 17,766 ·n ,, gefärbtes .

16,500 15 Bausteine, behauene 137,160 ·n Bettfedern und Flaum 4,997 fi Bier in Fässern 45,887 fi Branntwein und Weingeist, in Fässern ,, 101,997 Butter und Schweineschmalz .

32,898 n Cacaobohnen .

.

.

.

6,530 T) Cément .

.

.

.

.

256,515 ii Dachziegel und Baksteine 139,290 T> Eisen, rohes .

.

.

.

168,666 ·n geschmiedetes 175.870 fl ·n ,, zum Maschinenbau 63^143 ·n Eisenguß 121,175 ·n Eisen- und Stahlwaaren, rohe 39,512 ·n Eiserne Röhren, gezogene 10,417 ·n Eßwaaren, feine .

.

.

3,211 ·n 8,525 Farberden, rohe und gemahlene n 14,511 Flachs, Hanf, Werg, Jute ·n 3,064 Fleisch, frisches "n 10,055 ,, gesalzenes .

·n Geflügel 22,875· n 53,955 Gerberrinde .

.

.

.

· ' rt Gerste, gerollte 16,916 ·n Getreide und Hülsenfrüchte · » 3,615,104

1876.

128,755 53,175 19,658 315,919 140,584 60,646 18,666 28,667 490,336 12,368 33,700 35,885 216,795 7,157 148,585 240,532 81,668 16,769 706,458 916,950 621,389 335,482 95,030 151,603 94,727 43,390 16,968 36,213 20,897 8,172 23,238 53,325 156,240 127,454 6,491,998

638 1866.

Glas : Hohlglas, grUnes oder braunes, Zentner 19,064 ·.,, Glas- und Krystallwaaren 5,064 ·n Harze, rohe und gereinigte, Pech und 15,185 Theer ·n 10,888 Haute- und Felle^ rohe .

·n Holz: Brenn-, Bau- und Nuzholz 1,340,535 n Bretter und Latten 325,845 T) Ebenistenholz, gesägtes .

2,626 n Holzwaaren, gemeine 14,388 n Hopfen 4,215 n.

Käse .

.

.

.

.

.

9,674 T) 147,887 Kaffee .

.

.

.

ft ,, Cichoriea, geröstete 55,959 n Kastanien .

.

.

.

.

14,832 7) Kalk, hydraulischer 119,104 n Kartoffeln .

.

.

.

.

176,550 n Kautschuk und Guttapercha, roh 641 ··n Kautschuk-Arbeiten 796 fi Korkwaaren, grobe .

.

.

.

680 "n Leder, rohes .

.

.

.

.

15,823 ·n ,, gefärbtes .

.

.

.

3,207 n Leinwand, rohe .

.

.

.

2,078 ·n ,, gebleichte 9,466 ·n Lumpen und Makalatur .

9,300 T) Malz .

.

. ·"" : : .

.

66,080 ·n Marmor in Platten, roh oderx polirt .

3,214 fi Maschinen und -Maschinentheile 56,740 fi Mehl .

':'·'<···.'" ".

.

. ' .

379,582 ·n Mineralwasser ' · ' ' - ' .

11,455 n r Modewaaren .

.

127 fi jfudeln (Teigwaaren) 4,936 fi 1 Obst, frisches .

.

123,015 ·n 1: -^'- : gedörrtes» ·»· ' .

4,227 fi Oeìè, fette '^»' .

276,125 fi '·und Petroleum!,1 .

276,125 fi Papier: Druk-^ und Schreibpapier 2,613 fi ,, mehrfarbiges, auch Tapeten 4,158 ·n Pakpapier, Pappendekel .

4,211 n Regen- und Sonnenschirme, seidene oder wollene >,, ; .

297 fi Reis . . ..i i :.

.

83,314 ·n 150,743 fi Schwefelsäure. .^ .

14,023 n

salz

.

,;,
. . .

1876.

46.446 12,439 68,743 18,588 2,731,875 1,649,775 15,633 31,084 7,122 26,126 199,309 70,865 32,643 328,365 598,320 2,740 1,504 2,612 27,464 8,271 4,506 12,701 46,103 168,839 11,496 153,239 522,324 22,745 1,365 19,222 291,150 46,680 219,789 358,285 6,435 12,315 21,632 1,227 156,707 300,405 43,191

639 Seide, rohe .

.

.

.

,, gefärbte Seidenbänder .

.

.

.

Seidene Stoffe Seife aller Art Syrup, roher .

.

.

.

Steinkohlen, Coaks und Torf .

Südfrüchte .

.

.

.

Tabak in Blättern .

Töpfenvaaren, gemeine .

,, feine Wein in Fässern Wein in Flaschen .

Wolle, rohe .

.

.

.

Wollene Deken Wollentücher, gefärbte (Bänder) Zink, in Blöken und gewalzt Zink- und Zinnwaaren, aller Art Zinn in Blöken .

.

Zuker und reiner Syrup .

Zündhölzchen .

.

.

.

1876.

1866.

. Zentner 19.065 49,087 406 1,252 n 397 1,468 n 974 1,903 · n 27,014 51,838 ii 11,403 21,096 lì 5,200,785 11,496,750 n 20,784 43,505 ·n 71,086 .115,923 fi 10,948 20,903 7) 32.299 15,595 1l 1,026,453 2,148,456 fl 7,492 14,781 H 48,431 14,606 ·n 282 2,054 11 39,126 57,333 n 8:524 22,728 11 462 1,678 n 2,270 5,737 n 227,412 469,224 . 1l 1,637 5,522 n

2. Abnahme der Einfuhr.

Alaun .

.

.

.

.

. Zentner Farbhölzer etc., ganz und gemahlen n Flachs-, Hanf-, Werg- und Jutegarne n Gummi, gemeiner .

.

.

.

·/i Indigo .

.

.

.

·n Krapp .

.

.

.

.

.

11 Kupfer, roh n Schwefel, roh und gereinigt .

» n Talg lieh ter n Weinstein, roh und gereinigt .

n Wollentücher, rohweiße .

T)

12,701 51,017 12,195 14,355 7,832 2,450 2,230 31,007 .

9,103 2,688 3,110 .:18,471 ). 10,860 785 ,119 828 .1,164 2,735 1,334

15,291 59,195 14,334

3. Zunahme der Ausfuhr.

Kälber unter 8 0 S .

.

. Stükzahl 6,634 Holz, gesägtes u. vorgearbeitetes Werth Fr. 2,838,933 Apotheker- und Drogueriewaaren . Zentner 3,562 Asphalt ,, 169,020 1

12,121 3,588,396 11,142 379,410

640

1866.

Baumwollgarn, roh und gebleicht . Zentner 35,738 Baumwolltücher, rohe oder gefärbte ,, 193,910 Branntwein und Weingeist in Fässern ,, 2,457 Bücher ,, 6,264 Chemische Produkte ,, 2,505 Eisen, geschmiedetes ,, 4,597 Farben, nicht besonders genannte und Extrakte ,, 1,784 Fleisch, frisches und gesalzenes .

,, 14,108 Häute und Felle, rohe ,, 54,510 Holzwaaren, gemeine ,, 17,990 Käse ,, 251,044 Maschinen und Maschinenteile .

,, 60,870 Mehl ,, 15,785 Milch, kondensirte .

.

.

. (1875) 85,235 Mineralwasser Zentner 2,298 Salz ,, 18,075 Talg (Unschlitt) ,, 601 Töpferwaaren, gemeine .

.

.

,, 9,975 Wolle, rohe .

.

.

.

.

,, 11,326 Wollengarn, roh und gefärbt .

.

,, 198 Wollentücher und Deken, roh und gefärbt ,, 2,271

1876.

107,747 225,491 5,634 14,609 7,008 17,814 12,153 27,485 74,149 33,189 401,915 188,506 53,443 112,202 13,324 71,850 3,262 20,220 15,115 15,259 4,538

4. Abnahme der Ausfuhr.

Schafe und Lämmer .

.

. Stükzahl 18,867 Holz, rohes .

.

.

. Werth Fr. 3,201,133 Holzkohlen .

.

. ' .

,, ,, 388,409 Baumwolle, rohe .

.

.

. Zentner 31,151 Bausteine, behauene .

.

.

,, 257,295 Butter und Schweineschmalz .

.

,, 16,349 Farbhftlzer etc., ganz und gemahlen ,, 9,728 Flachs-, Hanf-, Werg- und Jutegarne ,, 2,487 Getreide und Hülsenfrüchte .

.

,, 43,348 Krapp .

. · :.

.

.

.

,, 1,962 Lumpen .

.

.

.

.

.

,, 6,900 Obst, frisches .

;.

.

.

.

,, 260,865 Stroharbeiten und Strohhüte .

.

,, 9,711 Tabak i n Blättern .

.

' .

.

,, 1,143 ,, Rauch- und Schnupftabak .

,, 8,081 Uhren, gemeine und feine .

.

,, 3,241 Wermuthgeist ,, 12,237

12,606 2,321,844 273,083 16,416 71,460 8,758 1,487

548 27,662

41 4,485 39,780 6,549

473 2,833 1,691 7,458

641

4. Niederlagsverkehr.

Das Erträgniß an Niederlagsgebühren von Fr. 30,232 erzeigt gegenüber demjenigen des Vorjahres, von Fr. 29,614, eine Zunahme um Fr. 618.

Bezüglich der Benüzung der eidg. Niederlagshäuser gilt auch dieses Jahr das im leztjährigen Berichte Gesagte.

Ueber den Verkehr der eidg. Niederlagshäuser gibt die Generalübersichtstabelle nähern Aufschluß. Die Angaben in diesem Berichte beschränken sich daher auf das Ergebniß des Gesammtverkehrs, welches folgendes ist: 1876.

1875.

Zentner.

Zentner.

.

.

21,889 2,122,977

27,346 946,571

Total .

2,144,866 2,121,279

973,917 952,028

Uebertrag vom Vorjahr Neue Einlagerungen .

Ausgänge .

.

.

Uebertrag auf 1. Jan. 1877

23,587 auf 1. Jan. 1876

21,889

Der hauptsächlichste Niederlagsverkehr betrifft Getreide, wovon einzig auf das Niederlagshaus Morges 1,908,858 Zentner fallen, gegenüber von 758,813 Zentnern im Jahre 1875.

Da die Räumlichkeiten des eidg. Niederlagshauses in Morges zur Aufnahme der Getreidesendungen nicht hinreichen, so blieben leztere bis dahin, mit Zustimmung der Zollverwaltung und unter ihrer Kontrole, in den Waarenschuppen der Eisenbahnstation Morges.

Das Zolldepartement befaßt sich nun mit der auf nächstes Jahr zur Ausführung kommenden Maßregel, diesen fiktiven Niederlagshausverkehr abzustellen, wozu das Mittel damit gegeben ist, daß Getreide, welches zum Zwischenhandel bestimmt ist, auf Verlangen bei der Eintrittszollstätte mit sechsmonatlicher Frist zum Transit abgefertigt werden kann. Für diejenigen Quantitäten, welche nach Verfluß dieser Frist in der Schweiz bleiben, verfällt der bei Lösung des Geleitscheins an der Eintrittszollstätte hinterlegte oder verbürgte Eingangszoll, wodurch sich die Sache in einfachster Weise erledigt.

Für die Lagerung des Getreides können nach wie vor die Eisenbahnräumlichkeiten in Morges benüzt werden;-das dortige eidg.

Niederlagshaus dagegen wird durch diese Einlagerungen in Zukunft nicht mehr berührt, und es kann der Beamte, welcher demselben bisher hauptsächlich für die Getreideabfertigungen beigegeben war, anderwärts nüzlichere Verwendung finden.

642 5. Personelles.

Numerischer Bestand des Personals der Zollverwaltung am Schlüsse des Berichtjahres.

1876.

1875.

Angestellte Angestellte Beamte.

und Beamte, und Bedienstete.

Bedienstete.

Oberzolldirektion .

.

.

8 l 8 l 6 Gebietsdirektionen...

31 6 31 6 247 Zollstätten : 194 Civilpersonen als Einnehmer, 35 Kontroleurs, 54 Gehülfen, 65 Aufseher (Visiteurs) 283 65 297 64 9Zollbezugsposten(Civilpersonen) -- 9 -- 8 Chefs der eidg. Grenzwaehtcorps in den Kantonen Neuenburg, Tessin, Genf und Wallis 3 -- 3 -- Eidgenössische Grenz wächter (von diesen verwendet. 19 gleichzeitig als'Einnehmer, 4 an Zollbezugsposten, l als Aufseher) -- 154 -- 161 Kantonale Landjäger im eidg.

Dienst (von diesen verwendet : 33 gleichzeitig als Einnehmer;; 3 an Zollbezugsposten, 2 als Büreauaushülfe3 l als Aufseher bei einer Zollstätte, l als Floßaufseher) ;.

., .

.

-- 173 -- 176

325 :

... u :-, . . .

.

408 733

339

416 755

<

Stellenerledigungen kamen im Laufe des Jahres in den Zollgebieten im Ganzen 49 vor und zwar: 8 (worunter l Grenzwächter} tlurcft Tod, 24 ,, 15 ,, ,, Entlassungsgesuch, 6 ,, l ,, ,, Entfernung aus dem Dienst, 11 ,, ·*?";' n D Nichtwiederwahl bei den Erneuerungswahlen oder in Folge von Personalverminderung.

643

4 2 5 7 3 6

Aufgehoben w u r d e n : Einnehmerstellen (Roveredo, St. Saphorin, Pully, Baulmes); Kontroleursstellen (Bahnhofzollstätte Buchs und Chur); Aufseherstellen (2 in Magadino, je l in Chiasso-Straße, am See in Genf und in Sacconnex) ; eidg. Grenzwächterstellen (4 im IV., 3 im VI. Zollgebiet); Mann kantonale Landjäger; Gehülfenstellen konnten unbesezt belassen bleiben (Zürich N., Kreuzungen, Romanshorn, Fornasette, Magadino, Verrières).

Neu kreirt wurden:

l Einnehmerstelle (Chiasso Bahnhof) ; 1 Kontroleurstelle ,, ,, 2 Gehülfenstellen (Basel C. B. P. V. und Genf Bahnhof P. V.) ; 5 Aufseherstellen (2 in Chiasso Bahnhof, je l in Romanshorn, St. Margrethen und Buchs) ; 3 Zollbezugsposten (Fahy, altes Zollbaus, Eschenz und Vouvry), 5 Einnehmerstelleneilen (Lugnez, Charmoille, Coblenz, Les Places, Sauverny) wurden eidg. Grenzwächtern, 3 Einuehmerstellen (Hämmern, Haag, Les Rochettes) Grenz- resp.

Landjägern übertragen.

Ein bisher mit dem Zollbezug beauftragter Landjäger wurde durch eine Civilperson ersezt (Osterfingen).

Auf den 1. April 1870 haben die dreijährigen Erneuerungswahlen für sämmtliche Zollbeamtungen stattgefunden. Wir haben bei dieser Gelegenheit auf den Vorschlag des Zolldepartements eine Anzahl Beamtenversezungen vorgenommen, darunter mehrere, deren Nothwendigkeit sich mehr und- mehr fühlbar gemacht hatte. Die Durchführung dieser Maßnahme war von ersprießlicher Wirkung für den Zolldienst begleitet.

· .--. : eg

6. Zollstätten.

Durch Bevollmächtigte des schweizerischen Bundesrathes und der Regierung des Deutschen Reiches ist unterm 23. Oktober 1876 in einer Konferenz in Basel ein Nachtrag zu der Uebereinkunft vom 7. August 1873 betreffend Errichtung einer Kaiserlich Deutschen Zollabfertigungsstelle im Centralbahnhofe zu Basel (Eidg. G.-S. XI, 356 und 357) vereinbart worden, welcher Akt unterm 1. November

644

die hierseitige Genehmigung und unterm 3. gl. Mts. diejenige des deutschen Reichskanzleramtes erhalten hat.

Zum Abschlüsse dieser nachträglichen Verständigung, zufolge welcher die vorerwähnte Uebereinkuuft vom 7. August 1873 auch auf die gewöhnlichen Frachtgüter ausgedehnt wird, nachdem die Abfertigung bereits für Reisendengepäk, Eilgüter und Postsendungen bestanden hat, ist uns durch Bundesbeschluß vom 24. Herbstmonat 1873 Ermächtigung ertheilt worden.

. In Berüksichtigung eines durch die Regierung, von Aargau befürworteten Gesuches der aargauischen Gemeinde Leibstatt und der badischen Gemeinde Dogern verwendeten wir uns bei der Großh.

Badischen Regierung für Wiedereröffnung des im Jahre 1873 aufgehobenen badischen Zollamtes in Dogern.

Diese Verwendung blieb ohne den gewünschten Erfolg, indem die großh. badischen Behörden mit Hinweisung auf den geringfügigen Verkehr über Dogern und auf die deßhalb unverhältnißmäßigen Kosten für die Verwaltung auf die Wiedererrichtung einer Zollstelle daselbst nicht eintreten zu können erklärten.

Die Bewilligung zum Bau der Rheiiibrüke bei Widnau ist durch Beschluß der K. K. Statthalterei zu Innsbruk vom Ì. Juni 1874 an die Bedingung geknüpft worden, daß die Briike nur dem zollfreien landwirtschaftlichen Verkehr der Bewohner der Gemeinde Widnau, behufs Bewirthschaftung ihrer auf österreichischem Gebiet gelegenen Grundstüke, dienen dürfe, und daß dieselbe während der Wintermonate Dezember, Januar und Februar gänzlich zu schließen sèi.

Wir haben auf Veranlaßung der Regierung von St. Galleu im Jahre 1875 unsere Verwendung durch Vermittlung der Schweiz.

Gesandtschaft in Wien bei der K. K. Regierung eintreten lassen, damit die fraglichen Beschränkungen für die Benüzung dieser Brüke aufgehoben werden möchten.

Die Erledigung; dieser Angelegenheit hat sich in Folge der von den österreichischen Behörden angestellten Erhebungen bis gegen Ende des Jahres 1876 verzögert.

Unter einläßlicher Begründung eröffnete die K. K. Regierung ihre Entschließung, dahin gehend, daß sie die gewünschte Freigebung der Brüke für den öffentlichen Personenverkehr nicht gestatten könne. Was hingegen die Benüzung der Brüke auch in den Wintermonaten betreffe, so sei dem dießfälligen Ansuchen insoweit Folge gegeben .worden, daß die Finanzlandesdirektion in Innsbruck ermächtigt worden, sei, auf speziolles Ansuchen der Gemeinde Widnau je nach den Witterungsverhältnissen auch in einem der Winter-

645

monate Dezember, Januar oder Februar die Brüke für den landwirthschaftlichen Verkehr offen halten zu lassen.

Mit der im September 1876 erfolgten Eröffnung der Bahnstreke Comò-Chiasso ist in lezterm Bahnhofe eine eidgenössische und eine italienische Hauptzollstätte in Funktion getreten.

Wir haben uns darauf beschränkt, unserer Zollstätte für den Anfang eine nur provisorische Organisation zu geben, uns vorbehaltend, definitive Einrichtungen zu treffen, nachdem die Frequenzverhältnisse eine bestimmtere Gestaltung angenommen haben werden.

Wie schon zu Anfang, so wird es übrigens auch bei der definitiven Bestellung des Personals für die Zollstätte im Bahnhofe Chiasso möglich werden, hiefür mittelst Versezung von Personal anderer Zollstätten zu sorgen, an welchen Veränderungen des Verkehrs eingetreten sind.

Bezüglich der Regelung der gegenseitigen Beziehungen der beiden Zollämter in Chiasso einigten sich die Regierungen beider Länder, vorerst abzuwarten, welche Verhältnisse sich durch die Praxis bilden werden, um erst nach gewonnener Erfahrung zu der im Art. 10 des Staatsvertrages zwischen der Schweiz und Italien (G.-S. XI, 478) vorbehaltenen Vereinbarung zu schreiten.

Die Hauptzollstätte in Gondo am Simplon, welche einem verhältnißmäßig ziemlich regen Vorkehr dient (ihre Einnahmen beliefen sich 1876 auf circa Fr. 8900), befindet sich in einem Privatgebäude, dessen bedenkliche Baufälligkeit eine sehr unwirkliche Unterkunft darbietet. Da eine andere Gebäulichkeit, in welche dieses Bureau nebst Grenzwachtposten verlegt werden könnte, in Gondo nicht vorhanden ist, wird die Verwaltung sich der Notwendigkeit nicht entziehen können, ein eigenes kleines Gebäude mit den iiüthigen Diensträumlichkeiten und Wohnungen für den Zollbeamten und den Grenzwächter erstellen zu lassen.

Der im leztjährigen Geschäftsberichte (Bundesblatt 1876, H, 702) behandelte Ankauf des bisher tniethweise benüzten Zollhauses in St. Gingolph (Wallis) ist nach längern Schwierigkeiten endlich auf dem Expropriationswege, unter der enlgegenkoimneuden Vermittlung der Regierung von Wallis, zum Abschlüsse gelangt und zwar zu dem durch Nachtragskredit der eidg. Räthe bewilligten Kaufpreise von Fr. 8000.

Bedeutende Mängel hinsichtlich der Waarenkontrole und des Dienstganges der Hauptzollstätte Petite vitesse in» Bahuhofe Genf, welche bei einer vom Zolldepartement angehobenen Untersuchung zu Tage getreten sind, haben zu einer durchgreifenden Reorganisation

646

dieser Zollstätte geführt, in Verbindung mit der Aufstellung einer neuen Ordnung für den Nachtdienst.

Die Nebenzollstätten in den waadtländischen Ortschaften Baulmes, Pully und St. Saphorin, sowie diejenige in Roveredo (Graubünden) sind im Hinblik auf ihre Bedeutungslosigkeit für den Verkehr aufgehoben worden , wodurch für die Verwaltung eine gerechtfertigte Ersparniß an Besoldungen erzielt wurde.

Als entbehrlich in Folge veränderter Verkehrsverhältnisse wurden zwei Aufseherstellen bei der Zollstätte Magadino, eine solche bei der Zollstätte Chiasso, eine bei der Zollstätte am See in Genf und eine bei der Zollstätte Sacconnex aufgehoben und damit ebenfalls Ersparnisse erzwekt.

7.

Zollabfertigungen.

Uebersicht der ausgestellten Zollscheine.

1876.

1875.

Einfuhrzollquittungen .

.

.

.

618,820 592,668Ausfuhrzollquittungen .

.

.

.

141,036 123,272 Durchfuhrscheine .

.

.

.

.

131,528 124,620 Geldscheine 160,826 160,058 Freipässe 60,213 62,662 Niederlagsscheine .

.

.

.

.

18,871 16,053 1,131,294 Vermehrung f ü r 1876 :', ··'.

"

.

.

.

.

1,079,333 ' 51,961 1,131,294

8. Grenzschuz.

In Nachachtung des Postulates der beiden Räthe vom 24./25. Brachmonat 1874 (A. S. n. F. I, 52) hat das Zolldepartement auch im Berichtjahre auf Vereinfachungen und Ersparnisse in " d e r Organisation des Grenzschuzes Bedacht genommen. Es würden sieben eidgenössische Grenzwächterstellen (4 im IV. Zollgebiet, Tessin) und 3 im VI. Zollgebiet (Genf und Wallis) aufgehoben.

Ferner erschien es thunlich, auch drei Mann der im Dienste der Zollverwaltung stehenden .Abtheilung St. Gallischer Landjägermannschaft zu entlassen, nämlich je einen Mann bei den Zollstätten in den Bahnhöfen St. Margrethen und Buchs und in Haag.

Die zwei erstem Mann wurden durch Zollaufseher ersezt, deren Verrichtungen von größerer Nüzlichkeit für den Zolldienst sind,

(547 als diejenigen der entlassenen Grenzwächter waren, da die zollamtlichen Beschränkungen des Verkehrs an der österreichischen Grenze für Ein- und Ausfuhr die schweizerische Zollverwaltung gegen wesentlichen Schmuggel sicher stellen und daher die zwei Grenzwächter entbehrlich machten.

Die Stelle eines Chefs der eidgenössischen Grenzwachtmannschaft in den Kantonen Genf und Wallis ist in Folge Hinscheides des bisherigen Beamten, Hrn. Adjutant Brum, zur Neubesezung gelangt und der bisherige Chef der eidgenössischen Grenzwachtmannschaft im Kauton Neuenburg, Hr. Thalmann von Entlebuch, -an dieselbe gewählt worden. Als Nachfolger in lezterer Beamtung wurde Hr. August Glardon von Vallorbes, Scharfschüzenlieutenant, gewählt.

Eine Klage gegen einen Einwohner von St. Gingolph wegen Beschimpfung und Thätlichkeiten gegen einen eidg, Grenzwächter wurde durch das korrektionelle Gericht des Bezirkes Monthey (Wallis) mit Bestrafung des Beklagten erledigt. Derselbe erhielt eine Buße von Fr. 25 nebst sämmtlichen Kosten auferlegt.

Eine Klage bei den Genfer Gerichten wegen Mißhandlung, welche ein eidgenössischer Grenzwächter in Ausübung seiner Dienstpflicht durch zwei Einwohner von Bardonnex erlitten hatte, wurde durch das Geschwornengericht mit Freisprechung der Beklagten erledigt.

Das nämliche Schiksal hatte eine Klage bei den genferischen Gerichtsbehörden wegen Beschimpfung und Mißhandlung eines andern Grenzwächters in Ausübung seiner Dienstpflicht durch einen gewerbsmäßigen Schmuggler, Einwohner der savoyischen Ortschaft Annemasse.

, »; 9.

Zollübertretungen.

,,.

Die Zahl der Straffälle erzeigt, wie aus nachstehenden Zusammenstellungen ersichtlich, einen unbedeutenden Unterschied: gegenüber dem Jahr 1875, nämlich: Neu vorgekommene Straffälle .

.

Pendent gebliebene vom Vorjahr .

Total

605 gegen 604 pro 1875 15 " 9 " v,, . > 620 gegen 613 pro 1875

648

Davon wurden erledigt: Durch Aufhebung des Strafverfahrens 17 gegen 9 pro 1875 ,, gütliche Beilegung in Folge sofortiger Unterziehung des Beklagten 592 ,, 585 ,, ,, Durch gerichtliche Urtheile .

.

2 ,, 4 ,, ,, Auf das folgende Jahr wurden vorgetragen : a. Bei Gericht anhängige Fälle .

3 ,, 2 ,, ,, b. ,, der Zollverwaltung anhängige Fälle .

.

.

6 ,, 13 ,, ,, Total

620 gegen 613 pro 1875

Die beiden gerichtlich behandelten Fälle sind zu Gunsten der Zollverwaltung erledigt worden.

Die umgangenen Zollgebühren erreichten den Gesammtbetrag von Fr. 4856.20 gegen Fr. 3301.94 im Vorjahr; Vermehrung um Fr. 1554.16.

Die eingegangenen Bußen betragen Fr. 21,517, 68 gegen Fr. 19,597. 33 im Vorjahr. Als gesezlicher Drittheil sind von jenem Betrage Fr. 7172. 56 der Zollverwaltung zugefallen. Das Strafmaß, mit welchem die Zollübertretungen erledigt wurden, stellt sich durchschnittlich nicht ganz auf den fünffachen Betrag der umgangenen Zollgebühren.

Die Ordnungsbußen, mit welchen geringfügigere Uebertretungen der Zollvorschriften geahndet wurden, beliefen sich auf Fr. 2026.16 gegen Fr. 1205. 23 pro 1875.

Seit langer Zeit schon machtesich auf verschiedenen Grenzpunkten ein ungesezlicher Verkehr bemerkbar, der darin bestand, daß ansehnliche Quantitäten zollpflichtiger Handelswaaren und zwar hauptsächlich solche, auf welchen der Zoll Fr. 8 oder Fr. 15 per Zentner beträgt, in Abtheilungen von höchstens zwei Pfunden, welche zollfrei, sind, auf gewerbsmäßige Weise über die Grenze gebracht wurden,-.

Dus eidgenössische Zollgesez bestimmt hierüber Folgendes : ,,Von der Entrichtung des Eingangszolles sind befreit: : ,,a. Zollpflichtige Gegenstände, welche von einer Person eingebracht werden, die höchstens zwei Pfund Waaren mit sich trägt, ,,oder die von der Gesammtheit derselben nicht mehr als 5 Rappen ,,Zoll zu entrichten hatte. , ,,Bei allfällig: sich ergebenden Mißbräuchen wird der Bundes,,rath die nöthigen Beschränkungen eintreten lassen."

649 Um dem konstatirten Mißbrauch entgegenzuwirken, haben wir verordnet, es solle die im angeführten Gesezesartikel gewährte Zollbefreiung nur bei Waarenmengen von höchstens zwei Pfunden, deren Eingangszoll den Betrag von 5 Rappen nicht übersteigt, Anwendung finden. Der Zwek der Maßregel ist erreicht worden.

Mit dem 1. Juni 1876 ist die im leztjährigen Berichte (siehe Bundesblatt II, 708) erwähnte Uebereinkunft mit den französischen Behörden zum Zweke einer gegenseitigen zollamtlichen Kontrolirung des Verkehrs mit geistigen Getränken behufs Verhinderung des Schmuggels, in Vollziehung getreten.

Zufolge dieser Uebereinkunft werden für die über die Grenze von Frankreich nach der Schweiz austretenden geistigen Getrünke Geleitscheine ausgestellt, welche ihre Löschung durch die französischen Bureaux nur unter der Bedingung erhalten, daß die betreffenden. Sendungen bei der nächst gelegenen schweizerischen Zollstätte vorgewiesen und daselbst zur Einfuhr verzollt worden sind, worüber eine Bescheinigung der schweizerischen Zollstätte dem französischen Geleitschein beigesezt wird. Durch dieses Mittel wird verhindert, daß die bei den französischen Zollbüreaux zur Ausfuhr nach der Schweiz angemeldeten Getränke auf französisches Gebiet zurtikgeschmuggelt, oder auf schweizerisches Gebiet eingeschmuggelt werden.

* Die Zwekmäßigkeit dieser Maßregel hat sich schon in der kurzen Zeit ihres Bestehens bewährt.

10.

Beaufsichtigung der kantonalen Verbrauchsteuern.

Aus dem Kanton Aargau wurde Beschwerde darüber geführt, daß nach der aargauischen Verordnung über Koiitralirang steuerpflichtiger Getränke, vom 4. August 1854, diejenigen, welche im Kanton Aargau Ohmgel* entrichtet haben, gehalten seien, den dafürerhaltenen Steuerschein dem Gemeindeammann ihres -Wohnortes vorzuweisen, um sodann von diesem gegen Entrichtung einer Gebühr von 30 Rappen eine Quittung für Einhändigung des Steuerscheines zu erhalten.

Wir haben den Bezug dieser Gebühr als unvereinbar mit Art. 32 a der Bundesverfassung erachtet und daher die Regierung von Aargau eingeladen, deren Aufhebung zu verfügen.

Mit Rüksicht auf das Bundesgesez über Maß und Gewicht, vom 3. Juli 1875, haben die Tarife sämmtlicher ohmgeldbeziehenden Kantone, soweit sie nicht bereits dem metrischen Maße entsprechende

650 Bestimmungen enthielten, jenem angepaßt werden müssen. Wir haben uns diese sämmtlichen Tarife zur Prüfung vorlegen lassen und denselben, nach Richtigbefinden ihrer abgeänderten Gebühreuansäze, unsere Genehmigung ertheilt.

11. Einfuhrung des metrischen Masses und Gewichtes.

Nebst der Umänderung des Materials an Gewichten und der neuen Eichung sämmtlicher im zollamtlichen Gebrauche stehenden Waagen hat die Einführung des über diese Materie erlassenen Bundesgesezes es nöthig gemacht, die in den Zollvorschriften enthaltenen Bestimmungen über Maß- und Gewichtsverhältnisse mit den neuen gesezlichen Vorschriften in Einklang zu bringen. Mit unserer Genehmigung hat das Zolldepartement eine diesfällige Instruktion für das Zollpersonal erlassen.

In Folge der Entdekung, daß neue Hohlmaße von Glas mit nachgeahmten schweizerischem Eichzeichen aus dem Auslande in die Schweiz eingeführt werden, haben die Zollstätten die Weisung erhalten, diesen Verkehr besonders genau zu überwachen und gegen Uebertrotung der Gesezesvorschriften über Maß und Gewicht mittelst Beschlagnahme der Waaren und Zuleitung derselben an die kantonalen Central-Polizeibehörden einzuschreiten.

B u n d t e a b s t l29. Jahrg. Bd. II.

12. Finanzielle Ergebnisse.

a. E i n n a h m e n .

1876.

Einfuhrzölle .

.

.

.

Ausfuhrzölle .

.

.

.

Durchfuhrseheiugebühren Niederlagsgebühreu Bußenantheile der Zollverwaltung Ordnungsbußen .

.

.

.

Waaggeb ühren .

.

.

.

Verschiedenes .

.

.

.

1875.

Vermehrung.

Verminderung.

1876.

1876.

44

Fr.

16,830,407 j 445,257 5,622 30,232 7,172 2,066 4,308 51,476

Rp.

Fr.

Rp.

25 16,622,254 41 64 409,213 44 65 5,257 05 59 29,614 66 6,430 73 56 1,205 23 16 7,053 57 91 54,919 82 32

Fr.

208,152 36,044

-- --

17,376,544

08 17,135,948 91

246,783

Somit Mehreinnahme gegen 1875

Fr.

Rp.

-- ...

-- --

-- -- ,,..

2,744 3,443

-- -- -- -- -- 6--6 50

33

6,188

16

17

17,376,544 i 08 2,054,151 ; 21

651

und gegen 1874

240,595

365 617 741 860

Kp.

84 20 W) 93 83 93

b. A u s g a b e n.

1876.

Fr.

Rp.

Gehalte .

.

.

.

.

.

. 829,062 69 9,556 70 Reisen u n d Expertisen .

.

.

.

.

! Büreaukosten .

.

.

.

.

. 121,614 99 6,969 25 Mobilien und Gerätschaften Grenzschuz .

.

.

.

.

.

. 388,993 14 Verschiedenes: 143,677 59 a. Rükvergütuug für Eisenbahnschienen b. Uebrige Zollrükvergütungen u. verschiedene 45,416 57 Ausgaben .

.

.

.

.

.

Zur Feststellung der Betriebskosten sind die Ausgaben für Zollrükvergütungen auf Eisen; bahnmaterial , für übrige Bükvergütungen und für Mobiliaranschaffungen .

Vermehrung. Verminderung.

1875.

Fr.

823,524 9,465 125,417 9,824 390,410

1876.

Rp.

85 50 15 28 26

Fr.

Rp.

5,537 84 91 20

Fr.

Rp.

3,802 16 2,855 03 1,417 12

545,009 88

401,332 29

40,283 53

5,133

1,545,290 93 1,943,935 45

10,762

156,065 60

1876.

04 08 409,406 60

560,216 18

abzuziehen, es bleiben als Betriebskosten 1,389,225 33 1,383,719 27 somit nur .

.

Gegen 1875 eine Vermehrung von 5,506 06 1,389,225 33 : Total 1876 Die Bezugskosten pro 1876 sind gleich 8 °/o der I ^ohein nähme ge gen ! 1,11, im V orja ir und 9,5!2 im Jahre 1874.

653 Z u s a m m e n z u g d e r Rechnungsergebnisse.

E i n n a h m e n : Jahresrechnung .

.

. Fr. 17,376,544.08 Budget ,, 16,500.000.-- Einnahmenüberschuß Fr.

876,544.08

A u s g a b e n : Jahresrechnung Fr. 1,545,290. 93 Budget (keine Nachtragskrcdite) . ,, 1,626,900. -- Ersparniß .

"

!

"

,,

81,609.07

Total der Mehreinnahme Fr.

958,153.15 Nach Abzug der Ausgaben ergibt sich ein Baarvorschuß von Fr. 15,831,253. 15 (1875 Fr. 15,192,013. 46), welcher sich um Fr. 639,239. 69 höher stellt als derjenige von 1875.

Ueber die Ersparnisse auf den einzelnen Posten des Budgets gibt die Staaatsrechnung Aufschluß.

Was die Büdgetrubrik ,,Verschiedenes" betrifft, so mag nicht unerwähnt bleiben, daß deren stärkere Inanspruchnahme als im Vorjahre ihre Ursache gutentheils in den Uebersiedlungsentschädigungen hat, welche bei Anlaß von im Zusammenhang mit den Erneuerungswahlen der Zollbeamten vorgenommeneu Versezungen bewilligt worden sind, sowie in den Kosten der Durchführung des neuen Bundesgesezes über Maß und Gewicht.

Die Vermehrung der Ausgaben für Gehalte hängt mit der hievor erwähnten Personalvermehrung an einigen der bedeutendsten Hauptzollstätten zusammen.

13. Schweizerischer Zolltarif.

a. A b ä n d e r u n g .

Im schweizerischen Zolltarif für die Ausfuhr waren die für die Papierfabrikation tauglichen Abfälle, wie: gesponnene Baumwolle (Abfallfäden), alte Strike und Taue, Papiermakulatur, Papiermasse und Lumpen (Hadern), mit einem Zolle von zwei Franken per Zentner belegt.

Die Durchführung dieses Zollansazes zeigte sich je länger je mehr mit Schwierigkeiten verknüpft in Bezug auf die gesponnene Baumwolle (Abfallfäden), Papiermakulatur und Papiermasse.

654 Zur Beseitigung dieses Uebelstandes einerseits und um andererseits den Interessen der schweizerischen Papierfabrikation gebührende Rechnung zu tragen, gelangten wir schließlich mit dem Antrage an die gesezgebenden Rathe, den Ausfuhrzoll von Fr. 2 per Zentner einzig für leinene und baumwollene Lumpen (Hadern), alte Strike und Taue beizubehalten, so daß die übrigen bisher unter diesem Ansaze begriffen gewesenen Abfalle fortan zu 10 Rappen vom Zentner bei der Ausfuhr verzollbar seien.

Durch Schlußnahme der beiden Rathe vom 20/28. Juni 1876 (A. S. P. F. II, 399) wurde die Frage nach diesem Antrage erledigt.

Unter der Benennung als Schlakenwolle ist ein zu vielfaltiger Verwendung benuzbares Nebenerzeugniß des Hochofenbetriebes neu in den Handel gekommen. Da der schweizerische Zolltarif keine Bestimmung enthalt, welche eine passende Analogie für die Einreihung jenes Artikels dargeboten hatte, so waren wir im Falle, bei der Bundesversammlung die Aufnahme einer neuen Tarifbestimmung mit dem Ansaze von 30 Rappen per Zentner zu beantragen, welcher Antrag die Genehmigung der hohen Rathe erhalten hat (II. 582).

b. T a r i f r e v i s i o n.

Im Zusammenhange mit der Frage der Erneuerung der abgelaufenen Handelsvertrage ist die Revision des schweizerischen Zolltarifs in Aussicht genommen worden. Diese Angelegenheit bildet den Gegenstand einer besondern Botschaft welcher bezuglich der hier einschlagenden Fragen das Nähere zu entnehmen sein M wird B e r n , den 26. April 1877.

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes, Der V i z e p r ä s i d e n t :

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Schenk.

Schenk

Der Kanzler der Eidgenossenschaft :

Schiess.

655

# S T #

Bundesgesez betreffend

den Militärpflichtersaz.

(Vom 27. März 1877.)

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht einer Botschaft des Bundesrathes vom 30. Weinmonat 1876; in Ausführung von Art. 18, Alinea 4, und von Art. 42, Litt, e der Bundesverfassung, beschließt: Art. 1. Jeder im dienstpflichtigen Alter befindliche innerhalb oder außerhalb des Gebietes der Eidgenossenschaft wohnende Schweizerbürger, welcher keinen persönlichen Militärdienst leistet, hat als Ersaz eine jährliche Steuer zu bezahlen.

Dieser Steuer unterliegen auch die niedergelassenen Ausländer, sofern sie nicht infolge Staatsvertrages davon befreit sind oder einem Staate angehören, in welchem die

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahre 1876.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1877

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

20

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

02.05.1877

Date Data Seite

571-655

Page Pagina Ref. No

10 009 542

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