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Bericht-

etes

Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahre 1876.

Geschäftskreis des Militärdepartements.

Einleitung.

Die im Jahre 1875 begonnene Durchführung der neuen Militärorganisation wurde im Berichtsjahr fortgesezt und durch eine Reihe gesezgeberischer und administrativer Erlasse, welche wir weiter unten aufführen werden, um ein Bedeutendes gefördert.

Man darf nicht vergessen, daß eine auf ganz neuen Grundlagen aufgebaute Heeresorganisation sehr viele Vollziehungsvorschriften erfordert, welche bestimmt sind, eigentliche Mißverhältnisse auszumerzen und überhaupt alte eingelebte Verhältnisse durch neue zu ersezen, deren Zwekmäßigkeit noch nicht zu Jedermanns Ueberzeugung gelangt ist.

Dieser Umstand mag manchem voreiligen mißbilligenden Urtheile über die Neuerungen rufen, darf aber nicht davon abschreken, das einmal als richtig und nüzlich Erkannte in den Gesammtofganismus einzuführen.

Bundesblatt. 29. Jahrg. Bd. II.

tS

262 Die Arbeit selbst ist keine leichte und es müssen daher die Vollziehungsbehörden um so mehr auf allseitige Unterstüzung rechnen können.

I. Durchführung der Militärorganisation.

1. Geseze, Verordnungen, Instruktionen und Réglemente.

a. E r l a s s e n e : Von der Bundesversammlung: 1) Bundesbeschluß betreffend die Einführung neuer Exerzierreglemente für die schweizerische Infanterie, vom 24. März 1876.

2) Bundesgesez betreffend die Enthebung der Wehrpflichtigen älterer Jahrgänge von der persönlichen Dienstleistung, vom 5. Heumonat 1876.

Von dem Bundesrathe: Beschluß betreffend Ergänzung des Bundesrathsbeschlusses vom 10. Wintermonat 1875 über die Zutheilung der 8«m Batterien zu den Armeedivissionen, vom 14. Januar 1876.

Verordnung über die Verwaltung und Geschäftsführung des eidgenössischen Munitionsdepot in Thun, vom 17. Januar 1876.

Verordnung betreffend den Uebertritt der Offiziere in die Landwehr und deren Entlassung aus der Dienstpflicht, vom 2. Hornung 1876.

Verordnung über den' Betrieb der eidgenossischen Waffenfabrik in Bern, vom 7. Körnung 1876.

Verordnung über den Betrieb des eidgenössischen Laboratoriums in Thun und der eidgenössischen Hülsenfabrik in Köniz bei Bern, vom 7. Hornung 1876.

Verordnung über den Betrieb der eidgenössischen Konstruktionswerkstätte in Thun, vom 7. Hornung 1876.

Beschluß betreffend Genehmigung der Verordnung über das Militärwesen des Kantons Glarus, vom 11. Hornung 1876.

Beschluß betreffend Pferdcentschädigungsberechtigung der eingetheilten Offiziere im Friedensverhältniß, vom 23. Hornung 1876.

Beschluß betreffend die Rekrutirungsbezirke der Geniebataillone, vom 3. März 1876.

263 Beschluß betreffend Genehmigung der Verordnung der Regierung von Zug über die militärische Eintheilung und Verwaltung des Kantons, vom 13. Mär/, 1876.

Verordnung über den Austausch der Gewehrmuuition älterer Jahrgänge und den regelmäßigen Uni.su/. der Munition in den kantonalen und eidgenössischen Depots, vom 20. Marx 1876.

Verordnung über die Berittenmachung der Trompeter, Krankenwärter und Arbeiter der Kavallerie, vom 24. März 1876.

Verordnung betreffend Reiseeutschädigung für die eidgenössischen Truppen, vom 27. März 1876.

Ordonnanz über das Brustblattgeschirr für Armee- und Linieutrain, vom 27. März 1876.

Ordonnanz über das Puzzeug für Traiupferde, vom 27. März 1876.

Beschluß betreffend theilweise Abänderung des Regulativs über die vom Bunde an freiwillige Schießvereine zu verabfolgenden Untevstüzungen, vom 1. Mai 1876.

Beschluß betreffend Genehmigung der vom Landra!he des Kantons Unterwaiden, nid dem Wald, erlassenen Verordnung zur Vollziehung der eidgenössischen Militärorganisation, vom 8. Mai 1876.

Verordnung betreffend die Herausgabe eines Militärveiordnungsblattes, vom 17. Mai 1876.

Verordnung über Besammlung und Entlassung der Truppenkorps zum und vom Instruktiousdienst, vom 12. Brachmonat 1876.

Beschluß beireffend Genehmigung der von der Regierung von Solothurn erlassenen Verordnung zur Vollziehung der eidgenössischen Militärorganisation, vom 24. Braclmionat 1876.

Verordnung über die Einberufung zum Instruktionsdienst und die Dispensation von diesem Dienste, vom 6. Heumonat 1876.

Verordnung über die Train- und Pionnieroffiziere, -Unterofüziere und -Soldaten der Stäbe und der Truppeneiiiheiteu. sowie der berittenen Trompeter der Brigade- und Kegimentsstube der Infanterie, vom 7. Heumonat 1876.

Ordonnanz über sämmtliche Musterkleider, mit Ausnahme '1er Reit hosen, vom 25. August 1876.

\ erorduung über die militärische Eintheilung und die Gradv.-rhä!tnis-:e der lustruktoren, vom 8. Herbstmouat 1876.

264

Verordnung betreffend den Ueberlrili vom Auszug in dio Liindvvchr und die Entlassung aus der Landwehr, vom 15. Herbslinonut 1876.

Beschluß betreffend die Stellung der Eisenbalinbeamten im Genera l stabe, vom 9. Oktober 1876.

Beschluß betreffend die ZnUieilung der Traii.Soldaten und der Korpsausrüstung zu den koinbinirien Füsilierbataillonen Nr. 47 von Uuterwalden und Nr. 84 von Appenzell, vom 22. Winlorinonat 1876.

Bescliluß über die Einführung des Litermaßes für die Feldflaschen, vom 24. Wintermonat 1876.

Verordnung betreffend die Förderung des freiwilligen SchielSwesens, vom 29. Wintermonat 1876.

Reglement über die Schießübungen der Infanterie von Aiis/ug und Landwehr und über die Inspektion der Landwehr, vom 30. Wintermonat 1876.

Reglement betreffend die Kasernirung und die Waffenpläze, vom 28. Dezember 1876.

Vom Militärdepartement : Generalbefehl für die Formation der neuen Truppcnkorps der Landwehr, vom 7. Januar 1876.

Militäretat, vom 15. Januar 1876.

Vorschrift über die Verabfolgung von Kcglementeu und Ordonnanzen, vom 31. Januar 1876.

Vorschrift über Verpakungsmunition der Artillerie, vom 21. Februar 1876.

Instruktion zur Kontrole der Schweiz. Handfeuerwaffen durch die Fabrikkontroleure der Waffenfabrik, vom 29. Februar 1876.

Verordnung über die Zutheilung der eidg. Truppenkorps des Auszuges an die Divisionen und über das Rapportwesen dieser Korps, vom 1. März 1876.

Vorschriften über die Ein- und Abschazung der Dienstpferde derjenigen Militärbeamten und Offiziere, «'eiche Jahresrationen beziehen, vom 1. März 1876.

Vorschriften betreffend die Auswahl der Schüzen in den Rekriitensehulen, vom 1. März 1876.

265

Vorschriften über die Ausrichtung der Equipementseutschädigiingen an Offiziere und Adjutautunterofliziere, vom 5. Mär/, 1876.

Verordnung betreffend die Urlaubsbewilligungen an Offiziere , vom 12. März 1876.

Eidg. Tarif der Konstruktionswerkstätte über Ausrüstungsgegenstände für Geschüze und Kriegsfuhrwerke, vom 15. März 1876.

Verzeichnis der Gemeinden der Schweiz mit speziellen Angaben über deren Zutheilung zu den verschiedenen Divisions-Rekrutirungsund Sektionskreisen, vom April 1876.

Vorschrift über Verpakung der Revolvennunitiou vom 26. April 1876.

Eidg. Tarif für Waffenreparaturen und Bestandtheile, vom 3. Mai 1876.

Verordnung über die Kavalleriepferde, vom 15./22. Mai 1870.

Reglement (prov.) über Verwaltung, Beuüzung und Vervollständigung der eidg. Waffensammlung in Bern, vom 8. Juni 1876.

Provisorische Anleitung über den Ersaz unbrauchbar gewordener Ausrüstungsgegeustände vom 7. Juli 1876.

Handbuch über Munition und Kriegsfcuerwerk, vom März 1876.

Auszug aus dem Bundesgesez betreffend die Posttaxen, und aus der revidirten Trausportordnung für die schweizerischen Posten (vom 23. März und 10. August 1876), soweit diese Erlasse auf die Militärbehörden und das eidg. Militär Bezug haben, vom September 1876.

Pi-ovisorische Anwendung des Abschnittes IV und V des RcgiilativH über den Sanitätsdienst.

b) V o r b e r e i t e t e oder in V o r b e r e i t u n g

begriffene:

Gesez über die Militärpflichtersazsteuer -- zweiter Entv\ urf. -- Der erste Entwurf wurde im Vorjahr berathen und das Gesez selbst atn 23. Christmonat gleichen Jahres von der Bundesversammlung erlassen, vom Volke jedoch unterm 9. Heumonat des Berichtsjahres verworfen. Der nunmehrige zweite Entwurf wurde, den Räthen mit Botschaft vom 20. November 1876 vorgelegt; dessen Berathung fallt in das Jahr 1877.

Verwaltungsregleinent für die eidgenössischen Truppen. Dasselbe umfaßt so viele und so einschneidende Bestimmungen, daß wir es für angemessen gefunden haben, diese leztern successive auf dem Verordnungsweg in's Leben zu rufen, um sie, dann erst

266 später an der Hand der gemachten Erfahrungen und Beobachtungen den eidgenössischen Käthen als Ganzes in der Form des Verwaltungsreglements vorzulegen.

Strafrechtsgesez für die eidgenössischen Truppen. Im Berichtsjahr wurden die ,,Grundzüge zu dem Militärstrafgesezbuch'- entworfen und den Kantonsregierungeu, einer Anzahl Offizieren, sowie andern Sachverständigen und der Presse zugestellt, mit der Einladung, sich darüber auszusprechen. Das eingegangene Material befindet sich in Händen des mit der Bearbeitung de,s Gesezes betrauten Herrn Major Hilty.

Verordnung über die Organisation des Armeestabes. Einige Vorarbeiten, welche dem Erlasse dieser Verordnung voranzugehen haben, konnten nicht so zeitig zum Abschluß gebracht werden, um die bezüglichen Bestimmungen der Militärorganisation schon im Berichtsjahr in Vollzug zu sezen.

Die Ordonnanzen über 15-Centirneter-Geschüzröhren und Munition, 8- und 10-Centimeter-Positionslafleten, Stabsfourgons und Telegraphenstationswagen haben noch einige Modifikationen zu erleiden, bevor sie erlassen werden können.

Ordonnanzen über Telegraphenstangenwagen, über Geräthschaftswagcii für Verwaltungstruppen, über Feldschmieden mit eisernen Gestellen für die Kavallerie und die Verwaltungstruppeu.

Verordnung über die Bildung, den Unterhalt, die Verwendung und die Konfroliruug der Bekleidungsreserve in den Kantonen.

Vorschrift über Abänderungen an der Infanterie- und ArtillerieMunition.

Exerzierreglement für die Kavallerie.

Reorganisation der Pferderegieanstalt gemäß Art. 183 der Militärorganisation.

Vorschrift über Erprobung und Uebernahme des Geschüzpulvers.

Reglement der Batterieschule.

Entwurf einer Verordnung betreffend Ernennung und Beförderung von Offizieren und Unteroffizieren.

Entwurf einer Instruktion, botreffend die Führung der Konduitenlisten und die Notenertheilung an Offiziere.

Trompeter- und Tambourordonnanz.

267

2. Gebietseintheilung.

Wir haben bereits im Vorjahr darauf aufmerksam gemacht, daß nicht alle Territorialkreise der Infanterie die zu einer Division gehörenden Spezialwaffen zu stellen vermochten, während andere daran Ueberfluß hatten und daß infolge dessen für die Rekrutirung der Spezialwaffen eine von der obigen etwas abweichende Gebietseinteilung getroffen werden mußte. Die anläßlich der Aushebung der Genierekruten im Jahre 1875/1876 gemachten Erfahrungen haben nun dargethan, daß eine Ausgleichung der Rekrutirungsbezirke absolut nöthig war, wenn eine annähernd gleichmäßige Stärke der Geniebataillone erzielt werden wollte. Wir fanden uns daher veranlaßt, unterm 3. März 1876 für die Genietruppen eine neue, präzisere, sich der Haupteintheilung möglichst anschließende Gebietseintheilung zu adoptiren.

Den Geniebataillonen wurden folgende Rekrutirungsbezirke angewiesen : Dem Geniebataillon l : Die Infanteriebezirke - . 1 , 3 , 4 , 5 und 6 des I. Divisionskreises.

' T ,, 2: T l bis 8 des II. DivisionsT kreises und 2 des I. Divisionskreisos.

, H: ,, ,, l bis 12 des 111. Dir visionskreises.

,, 4: ,, .,, 1 bis 12 des IV. DiT visionskreises und 4 u.

9 d.V. Divisionskreises.

5: ,, l bis 3, 5 bis 8 des fl T r V. Divisionskreises.

,, v (>: T ,, l bis 6 des VI. Divisionskreises.

7: ,, ,, l bis 8 des VII. Divisionskreises.

,, 8: ,, l bis 12 des Vili. Difl fl visionskreisus und 7 u.

8 des VI. Divisionskreises.

Mit Rüksicht auf die topographischen Verhältnisse des VIII. Divisionskreises ordneten wir ferner noch au, daß die Sappeurkompagnie des 8. Bataillons in den Bezirken italienischer Zunge, Pontonniere und Pionnière dagegen in den Bezirken deutscher Zunge zu rekrutiren seien.

268

Zu weitern Modifikationen in der ursprünglichen G-cbietseintheilung fanden wir uns im Berichtsjahre nicht veranlaßt.

3. Personelle Organisation.

In Folge der bei Berathung des Budgets für 1877 von der Bundesversammlung aufgestellten Postulate werden wir Veranlaßung haben, uns in besonderer Vorlage über die Organisation der Verwaltung auszusprechen.

Im Berichtsjahre kamen folgende Personaländerungen vor : Herr Oberst Dr. Schnyder trat von der Stelle des Oberfeldarztes zurük, nachdem er die Reorganisation des Militär-Sanitätswesens mit großem Geschik und Erfolg durchgeführt hatte. An seine Stelle wurde unter gleichzeitiger Beförderung zum Obersten bei den Sanitätstruppen gewählt : Herr Dr. Adolf Ziegler von Bern, bishei'iger Divisionsarzt der III. Armee-Division.

Herr Oberst Wursternberger, welcher seit 1848 mit Fachkenntniß und Pflichttreue an dei1 Spize der Verwaltung des eidg.

Kriegsmaterials stund und seit der neuen Militärorganisation die Stelle des Chefs der administrativen Abtheilung derselben bekleidete, erlag ziemlich unerwartet seiner Krankheit. Er wurde im Amte ersezt durch Herrn A. v. Steiger, bisherigen Zeughausverwalter des Kantons Bern.

Unterm 18. September nahm Herr Oberst Denzler wegen hohen Alters und Kränklichkeit seine Entlassung als Oberkriegskommissär. Die Wahl seines Nachfolgers fällt in das Jahr 1877.

Am 31. März lief die dreijährige Amtsdauer der sämmtlichen Beamten und Angestellten des Militärdepartements ab. Nach erfolgter gesezlicher Ausschreibung wurden sämmtliche Stellen mit den bisherigen Titularen auf eine neue Amtsdauer, d. h. bis zum 31. März 1879 wieder besezt. Einzig die Beamten der administrativen Abtheilung der Verwaltung des Kriegsmaterials, sowie diejenigen dos Oberkriegskommissariates wurden provisorisch gewählt und zwar die erstem, um dem neu gewählten Chef das Vorschlagsrecht zu wahren, und die leztern mit Rüksicht auf allfällige Reformen in dieser Dienstabtheilung.

Sodann fand die Neubestellung des Militär-Kassationsgerichtes, der Pensionskommission und der Artilleriekommission für eine weitere dreijährige Amtsdauer statt.

269

II. Wehrpiflcht.

Das Buudesgesez vom 5. Juli 1876, betreffend die Enthebung der Wehrpflichtigen älterer Jahrgänge von der persönlichen Dienstleistung, hat sofortige Vollziehung gefunden. Die Zahl der infolge dieses Gesezes vom Dienste enthobenen, bereits eingeschriebenen und tauglich erklärten Rekruten beträgt zirka 5000 Mann, wovon der größte Theil der Infanterie angehört hatte.

Außer dieser Mannschaft hatten wir bereits 1774 Rekruten der Jahrgänge 1844--1850 von der Wehrpflicht enthoben, gemäß dem Postulat, welches Sie unterm 23. Dezember 1875 beschlossen hatten. Es wurden somit im Ganzen ungefähr 6774 diensttauglich Befundene dispensirt und zu den Ersazpflichtigeu eingereiht.

Ueber die Wehrpflicht der Lehrer werden wir uns an anderer Stelle aussprechen.

Betreffend den Uebertritt in die Landwehr und den Austritt aus der Wehrpflicht haben wir Verordnungen erlassen, in welchen der 31. Dezember als jeweiliger Termin für diese Mutationen vorgeschrieben wurde.

Da es sich gezeigt hatte, daß in einer Reihe von Kantonen noch nicht alle im dienstpflichtigen Alter befindlichen Männer, so z. B. die Eisenbahnangestellten, den in Art. 230 der Militärorganisation vorgeschriebenen Ausweis besassen, so wurden die kantonalen Militärbehörden angewiesen, dafür zu sorgen, daß das Versäumte ohne weitern Verzug nachgeholt werde.

III. Sanitarische Untersuchung und pädagogische Prüfung der Wehrpflichtigen.

a, M a n n s c h a f t f ü r 1876.

Die für 1876 rekrutirte Mannschaft war der großen Mehrzahl nach schon im Herbst 1875 gemäß einer Speziai Vorschrift Über die Rekrutirung und der Instruktion vom 22. September 1875 durch die cidg. Untersuchungskommissionen sanitarisch untersucht und pädagogisch geprüft worden.

Im Frühjahr 1876 wurden sodann untersucht: I) Alle diejenigen Wehrpflichtigen des Jahrgangs 185G und früherer Jahrgänge, welche aus irgend einem Grunde bei der Haupt-

270 aushebung sich nicht gestellt hatten.

falls die pädagogische Prüfung.

Dieselben passirten gleich-

2) Eingeteilte Militärs, welche sich wegen Gebrechen zur Ausmusterung meldeten.

3) Die Rekurrenten gegen Entscheide der Herbstuutersuchungskommission.

b. M a n n s c h a f t für 1877.

Die großen Kosten, welche das Aushebuugsgeschäft für 1876 verursacht hatte, veranlaßteu uns, für die Untersuchung, Prüfung und Rekrutiruug der Mannschaft für 1877 ein modifizirtes Verfahren einzuführen.

Die Aushebung wurde unter die Oberleitung der Divisionäre gestellt. Für die Spezialwaffen wurde eine besondere, derjenigen der Infanterie vorgängige Aushebung in größern Kreisen angeordnet, und dabei die erwähnten drei Operationen bei der einzelnen Abtheilung am gleichen Tage vorgenommen.

Es wurden diensttauglich für kürzere untauglich befanden : oder längere befunden : Zeit dispensirt

Total :

Rekruten Eingetheilte Militärs

13,871 932

4,231 456

6,220 1,903

24,322 3,291

Total

14,803

4,687

8,123

27,613

Somit siud 57 °/o der untersuchten Wehrpflichtigen als diensttauglich erklärt worden, gegenüber 55,1 % bei der vorjährigen "D Untersuchung.

'27(5 A.

A U S Z U 2;.

1) Nach Divisionen: Division .

, .

,, ,, ,,

1877.

I.

.

.

.17,106 II.

14,644 III.

12,078 IV.

12,12» V 15,719 VI.

14,752 VII.

15,125 Vili.

,, 15,688 Nicht im Divisionsverbande stehende Truppen und Offiziere 2,208

1876.

16,955 14,092 12,017 11,920 15,042 14,137 14,748 14,250 1,926

Total 119,448 115,082 Die Vermehrung rührt davon her, daß die eingetretene Rekrutenzahl stärker war, als der gewöhnliche Abgang und der übergetretene Jahrgang zusammengenommen , und zwar deßhalb, weil, bevor das Gesez vom 5. Juli 1876 zur Ausführung kam, schon eine größere Zahl älterer Jahrgänge nachexerzirt war.

2) Nach Waffengattungen : Stäbe der zusammengesezten Truppenkörper Infanterie Kavallerie Artillerie Genie Sanität Verwaltung

|£-,, 620 98,188 2,646 14,530 2,285 887 292

IR^K 538 95,662 2,468 13,393 1,900 1,013 108

Total

119,448

115,082

B. L a n d w e h r.

Nach Waffengattungen : Stäbe der zusammengesezten Truppenkörper Infanterie Kavallerie Artillerie Genie .Sanität Verwaltung .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1077 .

110 81,617 2,279 7,421 1,484 604 .

Total 93,515 Das Nähere wollen Sie nachstehenden Tabellen entnehmen :

Beilage I.

Zur Seite 271.

Summarischer Rapport über die sanitarische Untersuchung der Wehrpflichtigen sämmtlicher Divisionskreise im Jahre 1876. (Herbstuntersuchuna.)

;

I.

2111

II.

1569

III.

1627

IV.

1430

v.

2045

VI.

1742

VII.

1926

a

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149

554

3152

43

300

38

1323

3230

15

454

190

865

3137

95

263

99

553

2345

93

544

16

1007

3613

60

358

364

874

3338

149

506

55

609

3096

298

1421

--

28

527

435

2411

43

Total

13,871

2

2791

1438

6220

24,322

932

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15

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3693

7

30

261

393

3530

3

57

251

404

2740 j

1

36

207

304

3917

1

47

266

463

3801

--

209

332

839

3935

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156

205

2G16

27

429

1903

3291

27,613

13,03

57,83

100,oo

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Vili.

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338

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Beobachtun n's Spital.

Divisions-



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2 Jahre zurü gestellt.

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Eingetheilte Mannschaft.

.

end untaugli

Rekruteii.

0,82

1

Beilage XII.

Zur Seite 274.

Landwehr-Organisations - Musterung 1876.

Kavallerie. A. Guiden.

Bezeichnung

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Truppeneinheit.

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31 29 13 5 22 18

33 31 13 6 23 19

« 7 « 8 « 9 « 10 « 11 « 12

2 3 1 2 1

18 25 8 39 46

20 28 9 41 47

Total

16

254

270

Guiden-Kompagnie Nr. 1

«

« 2

«

« « « «

« « «

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3 4 5 6

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Kontrole-Bestand.

In Prozenten.

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Nicht Eingerükte.

Anwesende.

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Verhältniss der Anwesenden zum reglementarischen Stand.

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Anwesende.

Bezeichnung

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Zur Seite 274.

Beilage XIII.

Landwehr - Organisations - Musterung 1876.

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Zur Seite 274.

Beilage XIV.

Landwehr - Organisations - Musterung 1876.

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Beilage XV.

Zur Se-te 274,

Landwehr - Organisations - Musterung 1876.

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Zur Seite 274.

Beilage XVI.

Landwehr- Organisations - Musterung 1876.

Sanltätstrixppeti.

Nicht Eingerllkte.

Kontpole-Bestand.

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Plattfttsse.

Geschwüre der untern Krampfadern und Gliedmassen.

Verstümmelung derselben.

Missbildungen und Krankheiten der Wirbelsäule und des Knocllengerüstes.

Missbildungen und Krankheiten der obern Orliedmassen.

Krankheiten der Harn- und Geschlechtsorgane.

Andere Krankheiten der Verdauungsorgane.

Unterleibsbrüche.

Krankheiten der grossen Gefässe.

Krankheiten des Herzens.

Krankheiten der Athmungsorgane.

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Missbildungen am Thorax.

Andere Krankheiten des Mundes und der Rachenhöhle.

Stummheit.

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Andere Krankheiten des Ohres.

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1 1

IV

Auf 2 Jahre zurükgestellt.

Erworbene Taubheit.

III

Total Division

Angeborne Taubheit.

Dienstuntaugliche und Dispensine.

Krankheiten und Gebrechen, welche die Dienstuntauglichkeit oder Dispensation zur Folge hatten.

Missbildungen und Krankheiten am Schädel.

Bleibend und zeitweise .

Zahl der bleibend und zeitweise Untauglichen und Dispensirtea.

A.us^veis über die bei den. Herl>stmiisterniigeii IST'O .A-wusgerniusterteii.

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275

Aus der ersten Zusammenstellung ergibt sich, daß während leztes Jahr vom Auszug 12,5 °/n der iu den Kontrolou verzeichneten Mannschaft nicht eingerükt sind, dieses Vorhältniß bei der Landwehr 13,6 °/o beträgt. Wenn man bedenkt, wie selten auch unter dem früheren Gesez die Landwehr bcaammelt wurde und wie wenig Gelegenheit vorhanden war, die Kontrolen zu bereinigen, so muß dieses Verhältniß als ein sehr günstiges betrachtet worden.

Aus der zweiten Zusammenstellung ist ersichtlich, daß abgesehen von den noch gar nicht organisirten Korps (Guidenkompagnie Nr. 7 und Verwaltungskompagnien) die Landwehr, wie zu erwarten stand, gegenwärtig noch nicht in gesezlicher Stärke ausrüken könnte.

Dies muß jedoch mit der Zeit annähernd möglich werden, da die Landwehr einen Jahrgang mehr zählt als der Auszug.

Geradezu besorgnißerregend ist der große Mangel an Offizieren der Landwehr. Man hat infolge einer Anregung, welche anläßlich der Berathung des Budgets für 1877 gemacht wurde, geglaubt, die Kantone veranlaßen zu sollen, den Ucbcrtritt der Offiziere in die Landwehr möglichst lange hinzuhalten, um damit die Zahl der Offizierbildungsschüler reduziren und eine Ersparniß erreichen zu können.

Es zeigt sich nun aber, daß dem Mangel an Offizieren Hindurch Heranbildung einer größern Zahl derselben begegnet werden kann, und daß auch der Vorwurf, den man der Militärorganisation gemacht hat, daß sie den Offizieren einen zu frühen Uebortritt in die Landwehr gestatte, einstweilen nicht; begründet ist.

YI. Znsammengesezte Truppenkörper und personeller Bestand der Armee.

Die Stäbe des Auszuges, die durch Uebertritte in die Landwehr, namentlich aber durch den Rüktritt dreier Divisionäro einige Luken erhalten hatten, sind zur Zeit der Berichterstattung bereits wieder kompletirt, mit Ausnahme der Stelle des Kommandanten der I. Armeedivision.

Die Stäbe der Landwehr weisen noch sehr erhebliche Luken auf, sowohl an Brigade- und Regimentskommandanten der Infanterie, als namentlich an Goneralstabsofüziereu, Quartiermeistern, Traiulioutenants, T'ionnieroffizieren und Adjutanten.

Die Berichte der militärischen Kontroiführer über den Kontroibestand des Heeres auf 15. Februar 1877 haben folgenden Bestand ergeben, den wir, soweit es den Auszug betrifft, mit den leztjährigeu auf Ende des Jahres (nach dem Uebertritte aufgenommen) vergleichen.

274

Im Verhältniß zum gesezlichen Stand haben rekrutirt : Rekruten.

Auf den gesezlichen Stand von :

In °/o.

Infanterie .

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9,406 78,136 12,04 Kavallerie .

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374 3,412 10,9 Artillerie.

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.

.

742 4,890 15,2 Sanitätstruppen .

615 3,838 16,0 Verwaltungstruppen 134 304 44,1 Zur Artillerie sind die den übrigen Waffen zugetheilten Trains, zum Genie die Infanteriepionniere, zu der Sanität die den übrigen Korps zugetheilten Krankenwärter und Träger hinzugerechnet.

Bei der Infanterie sind die Aerzte, Apotheker und Stabssekretäre zum Bestand gezählt, weil sie meistens durch die Infanterierekrutenschulen hindurchgehen ; sie kommen dafür bei ihrer Truppengattung in Abgang.

Eine Vergleichung der Rekrutirungsergebnisse der beiden ersten Jahre seit Einführung der Militärorgauisation ergibt mit Bezug auf die gemäß Bundesgesez vom 5. Juli 1876 in die Wehrpflicht fallenden Jahrgänge folgendes : Rekrutirung pro 1876.

Rekrutirung pro 1877.

1856: 11,713 1857: 11,656 1855: 1,997 1856: 1,371 (1854: 1,486) 1855: 755 Interessant und wohl ein Beweis dafür, daß das Rekrutirungsgeschäft nunmehr ziemlich normal geworden, ist die Thatsache, daß der jüngste Jahrgang, der naturgemäß das Gros der Rekrutirung bildet, in den beiden Jahren nur um 57 Mann differirt. Die größere Stärke der altern Jahrgänge bei der Rekrutirung pro 1876 erklärt sich aus den Unregelmäßigkeiten, die unter dem frühereu Geseze bei der Rekrutirung stattfanden.

V. Trnppeneinheiten des Bundes und der Kautone.

Im Berichtsjahre fanden die Organisationsmusterungen der Truppenkorps der Landwehr statt, über welche unser Militärdepartement einen besondern Generalbefehl erließ.

Die Details über die Einrükungsstärke der einzelnen Korps und deren Verhältniß zum gesezlichen Bestand und zu der Kontrolestärke finden sich in gleicher Weise zusammengestellt, wie es leztes Jahr für den Auszug geschehen ist, in den dem Berichte beigelegten Tabellen. (Beilagen Dl--XVI).

Nach den Waffengattungen zusammengestellt, ist das Gesammtergebniß folgendes:

IT. Nach Waffen.

Zutheilung zu den Truppeneinheiten.

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Genie.

1 Füsiliere und

Schüzen.

I. Division

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27

81

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22 18

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18 21

102

17

1,406

153

615

134

13,871

1,900

I. Nach Jahrgängen.

Divisionen.

1857.

1856.

1855.

1854. 1853.

1852.

1850.

1849. 1848.

1

--

1,581

--

1,616

-- 1

--

1,496

--

-- --

I. . .

1,819

203

71

9

5

2

II. . .

1,340

144

77

11

4

2

2

-- 1

-- -- --

III.

. .

1,360

152

95

6

2

IV.

. .

1,293

129

70

2

1

V. . .

1,615

294

12l

2

VI. . .

1,382

193

137

7 7

VII.

. .

1,592

160

139

4

4

Vili.

. .

1,255

96

45

5

--

-- 1

Total

11,656

1371

755

51

20

7

2

-- 1

Total.

1851.

2,109

1

1 -- -- 1

1

-- 2

4

5

-- --

--

2,040

1,723 1,900

--

1

1,406

1

1

13,871

Zur Seiko 274.

1. XIalil der wii*klioli oing-erükte» ]\ïan.nscliart itrtcl doreu A^oi'litiltiiiH« Aliili KontroLbestaiicl.

Bezeichnung

N i c h t E i n <;n c r ü k t (

_ ._

K o n t r e i b e s t and.

An w c s en de.

Jn Pro/ enten.

An/ ahi.

der

Waffen.

Offiziere.

Unteroffizie ro und Soldaten.

Offiziere.

Total.

Unteroffiziere und Soldaton.

Jnteroffiziere und Soldaten.

Total.

Offiziere.

77,902 2,453

79,703 2,522 7,333

219 11 4 8

10,149

242

12, 150

Offiziere.

Unter3ffixir.ro und Soldaten.

12,2 15,9 4,3 1(5,0

13,0 11.7 18J1 21,2 26,3

11,9

13,6

' l j

l

Infanterie . . .

Kavallerie . . .

Artillerie . . .

Genie 1 Sanitätstruppen .

Verwaltungstruppen

.

.

.

.

.

1582 58 88 42 10

67,753

1780

77,274

6,015 1,285 195

1801 69 92 50 10

79,054

2022

69,335 2,224

2,166 5,927

1,243 185

j

7,241 1,577 251

1,627 261

287 1, 314 334 66

' ' i !

_. # i

Total

91,446

89,424

2. VerliältMiss der- Avirklioli lEing-oriikton XTUOOL g-osezlixilioii Htsind.

Anwesende.

Bezeichnung der

Jnteroffiziere und Soldaten.

Waffen.

Offiziere.

1 Infanterie . . . .

· Kavallerie . . . .

Artillerie . . . .

Genie ; Sanitätstruppen . .

Verwaltungstruppen .

i Total

1582 58 88 42 10

67,753

1780

Reglement. Stand.

UnteroffiOfnziere. ziore uiid Soldaten.

r

.'otal.

2150 16 864

2151 18 864

1069 88 198 110 48 80

13,759

2

3

3030

3033

1«P3

18,254

1

79,362 3,348

286

6,136

1,243 185

6,015 1,285 195

152

2,992

58 80

332 328

3,144 390 408

77,274

79,054

3370

92,498

95,868

5,927

Total.

82,012 3,492 6,422

2650 144

Unte.roffi-

Unteroffiziere und Soldaten.

Offiziere.

69,335 2,224

2,166

F e h 1 o n d.

U e b e r z ä h ig-

Total.

Offizier 3. üiere und

Soldaten.

1,198 1,073 1,749 147 328

Staiticl clor IJ'olilenclen nach -AJbjzxig- cior TJeborzäliligroML.

Ofliziere.

Waffe.

Infant erie .

.

Kaval lerie Artille rie Genie Sanità tstruppen .

Verwsiltungstruppen .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

'

.

.

.

.

.

1 068

.

.

Total

86 198 110 48 80

1590

Unteroffiziere ra d Soldaten.

11,609

1,182 209 1,749 147 328 15,224

\

Total.

12,677

1,268 407 1,859 195 408 16,814

T o t a 1.

14,828

1,286 !

1,271 i 1,859 195 408 19,847

II. üivisioiiskreiti«.

. . ...__....

.....

Nicht EingerUkte.

Anwesende.

Bezeichnung

Kontrolebestand.

T

der

Truppeneinheiten.

unter«^« Soldaten.

Offiziere.

Total _ der Einheit.

!

Anzahl.

.._ Unter-

Total der Einheit.

Offiziere, i offiziere und 1

Soldaten.

In Pimenten.

Unteroffiziere) und Soldaten.

Offiziere.

Unteroffiziere und j Soldaten.

Offiziere.

1 Schüzenbataillon Füsilierbataillon

» 14 » 15 » 16 » 17 »18 » 19 » 20 » 21

» » => »

i :

23 15 12 12 13 12 20 20 20 8 10 10 8

Nr. 2 » 13

»

»

» »

» 23 *· 24

!

22

Total

!

183

;

;

576 549 501 504 599 637 583 591 580 435 423 525 «06

599 564 513 516 612 649 603 611 600 443 433 535 614

7109

7292

24 15

i

12 12 13 12 21 20 20

8 11 10 9 187

' 1 1

663 701 623 620 671 637 645 591 580 532 571 585 626

1 -- -- -- l ...

-- 1 -- -- -- 1

687 716 635 632 684 649 666 611 600 540 582 595

8045

635

-- 1

8232

4

!

4,2

87 152 ' 122

13,1 21,7 19,6

ll(i

18,7

i 1

72 -- 62

4,8

-- -- 97 148 6(1 20

11,1

936

3,1

:

--

-- 9,1

l

10,7 -- 9,(i -- _ 18,2 25,9 10,3

3,2 ;

'l

11,6

Yerhältniss der Anwesenden zum reglementarischen Stand.

Anwesende.

Bezeichnung

Reglementarischer Stand.

Ueberzählig.

Fehlend.

i der

Truppeneinheiten.

Schüzenbataillon Füsilierbataillon

Offiziere.

Nr. 2 » 13

23 15 12

!

»

»

14

"

5

»

15

1

» y »

» » » > » » »

16 17 1« 19 2() 21 22

»

»

2;!

»

» 24

13 12 20 20 20 8 10 10 8

Total

183

»

io 12

UnterUnterTTntorUnterTotal Total t e ofnziere Total. Offiziere. "ttlzit,'lv der ^re Offiziere. üffizi f der Offiziere.

und und 1 und ' Soldaten. Einheit.

11 Soldaten i1 Einheit.

Soldaten.

1| Soldaten i i i i l l _,, 576 599 25 745 770 2.

169 _ --.

-- 549 564 25 749 774 10 200 --^.-513 501 -7-7425 - 749-T3" 248 ff -i ft KnA ÖU4 516 774 25 749 13 245 599 612 774 25 . 749 12 150 -- i -- 637 649 774 25 749 13 112 583 603 774 25 749 5 166 _ 611 591 25 749 774 5 15 S _580 600 774 25 749 ; 5 j Mi!)

" 1 1 435 443 25 749 774' 17 , 311 .

!

423 43:-!

774: 25 749 15 326 _-~ 525 ->35 25 749 774 15 | 224 Ì14 (iOO 25 749 774 17 143 -- -- of

-- -h--~ 1 -"·

j 7109 !

7292

325

9733

10058

_

i

_

!

142

;

2624

Total.

171 210 201 258 KÌ2 125 171 163 174 331 311 *39

160 2766

III.

I>ivisioïislireiss}.

I Bezeichnung

Nicht Eingerükte.

Kontrolebestand.

Anwesende.

In Prozenten.

Anzahl.

der

Truppeneinheiten.

Offiziere.

Unteroffiziere und Soldaten.

Total der Einheit.

.

Offiziere.

UnterOffiziere nnd

Soldaten.

j

Total der Einheit.

Unteroffiziere und Soldaten.

Offiziere.

Offiziere.

Unteroffiziere und Soldaten.

j

i

Schüzenbataillon Füsilierbataillon » » » »

Nr. 3 » 25 » 2 6 > 27 > 28 » 29

;

»

» 3 l

1

' s>

!

!

» » » >

!

!

;.

»

15 13 7 8 13 12 9 16 11 6 10 9 12

» so »

32

» 33 » 3 4 j. 35 s» 36

429 542 639 561 449 511 427 432 618 480 553 550 732

444 555 646 569 462 523 436 448 629 486 563

15 13 9 10 14 13 10 16 11 11 11 10 12

;',Ö59

744

484 684 724 635 533 619 532 530 714 602 659 675

469 671 715 625 519 606 522 514 703 591 648 665 822

;

40

i Ì 2 \ 1 j

129 76 64 70

95 82 85 111 95 115

-- 45,5

90

-- 9,0

14,2

;

1 1 -- -- 5 1 1 --

·:834

8,5 --

19,2 10,6 10,2 13,6 15,7 18,2 16,0 12,1 18,8 14,7 17,3 11,0

-- 2

22,2 20,0

7,1 7,1

95

10,0

-- 9,9 10,0

!

!

j

i

;

Total

141

'6923

155

7064

8070

14

8225

1147 l i

i

; ' · · , · ' . - . ':·····: · ·'··· ; ^y--

..-·"

· .; ··> ,.;,:'

'

; '·

Verhältnis« der Anwesenden zum reglementarischen Stand.

j der

i i Schüzenbataillon Nr. 3 1 !

: j 1 ; 1

;

Öeberzählig.

Fehlend.

, UnterUnterUnter- 1 1 UnterTotal offiziere ,,,,,, .

Offiziere Offiziere offiziere, . Total-; der der Offiziere.

Total.

Offiziere.

Total.

Offiziere.

Offizier«.

ulld und und und Einheit.'

Einheit.

Soldaten.

Soldaten.

Soldaten.

; Soldaten.

1 f i

Truppeneinheiten.

t Füsilierbataillon

Reglementarischer Stand.

Anwesende.

Bezeichnung

32 33 34 35 36

15 13 7 8 13 12 9 6 11 6 10 9 12

Total

141

»

25

»

·»

26

* » > »

» 27 » 2 8 » 29 » 30

»

»si

y > » > i

> » > » 5

429 542 639 561 449 511 427 432 618 480 553 550 732 6923

444 555 646 569 462 523 436

563 559 744

25 25 25 '25 25 25 25 25 25 25 25 25 25

7064

325

44.8

629 486'

!

i

j i j !

j

745 74!)

749 749 749 749 749 749 749 749 749 749 749 9733

770 774 774 774' 774

774 774 774 774 774 774 774.

774 10058

i

!

_

--

--

i

-- -- -- -- -- ~

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i

.--

'

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i --. i ' ir

_--

!

ii

!

-- . .· i

-- _^ --

-- -- --

--

--

-- -- , -- -- ii

10 12 18 17 12 13 16 9 14 19 15 16 13

316.

326

207 110 188 300 238 322 317 131 269 196 199 17

219 \ 128 J 205 \

184

2810

312 ; 251 338 326

Ì

145 ;

288 211 215

30 2994

i

rV. I Mvisionslcrois.

Anwesende.

Bezeichnung

Anzahl.

der

Truppeneinheiten.

Offiziere.

Schüzenbataillon Nr. 4 Füsilierbataillon « 37

«

« ' ; 1

i

« « « «

Nicht Eingerllkte.

Kontrolebestand.

« «

38 39

« « « « « « « « «

40 41 42 43 44 45 46 47 48

Total

17

8 9 8 9 12 11.

12 12 9 12 26 20 165

Unteroffiziere und Soldaten.

Total der Einheit.

522 585 554 623 514 678 563 542 693 462 524 924 734

539 593 563 631 523 690 574 554 705 471 536 950 754

7918

8083

Offiziere.

Ìi

Unter- 1 Total offixiere der und Einheit.

Soloaten.

25 9 9 i 9 1 10 14 14 15 l 12 | 9 12 29 21

638 · 719 663 715

613 710 654 706 578 1131 777 718 840 537 585 1193 763

9993

23

588

1145 791 733 852 546 597

1222

9805

188

784

8 1 -- 1 1 2 3 3 -- -- -- 3 1

In Proxcnten.

Unter.·.,,,, · !, ol'fizioro Offiziere.

md Soldaten.

Ui ter°^Soldaten.

Offiziere.

; i

;

91 125 100 83 64 453 211 17ii 147 75 61 2 6 lì 29

32,0 11,1

10,3 4,8

14,8 17,6 15,3 : 11,7 '. 11,1 ! 40,1 ; 27,5 : 24,5 ! 17,5 1 14,0 ' 10,4 22,6 3,8

; 1887

12,2

j

j l 1

;

11,1 10,0 14,3 21,4 20.0 . --

19,3 :

j 1

i

Verhältnis» der Anwesenden zum reglementarisclien Stand.

:

Ueberzählig.

Reglementarischer Stand.

Anwesende.

Bezeichnung 3 der

"~ '

Truppeneinheiten.

Total

r

Unter- i Total UnterUnterUnterTotal 5 der Offiziere. <*£TM Offiziere. «^ I der_ Offiziere. "^JiTM Total. Offixier.;. <>W^{° Total.

Einheit.

Einheit.

Soldateii.

Soldaten.

Soldaten.

Soldaten.

1|

; Scliüzenbataülon Nr.

4 Füsilierbataillon < 37 « ^~38~ 1 « « 31) : « « 40 « 4] « « 42 ·* « -io « 44 « « 45 « 46 « « 47 « 48

Fehlend,

17 8 9 8 9 12 11 12 12 9 12 26 20

522 585 .

554 623 514 078 563 542 693 462 524 924 734

7918

165

539 , -)93 563 631 ·)23 690 574 554 705 471 536 950 754

8083

25 25 25 25 2 f.

25 25 25 25 25 25 25 25

| !

j

325

1 745 749 749 749 749 749 749 749 749 749 749 749 | 749

9733

1

770 774.

774 774 774 771 774 774 774 774 774 774 774

j

=r-- -- L- --- j _

---

l l i .

'

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|

1

10(158

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1

175

5

! 176

161

; 1

'

« -- 43.--J 16 1 17 16 ; 13 14 13 l.'ï 16 13

; 176 : --

175

|

j

--

:

223 1&4 195 126 235 71 186 207 r>() 287 225

231 m211 : ! M3 !

251 i S4 ! 200 ' 220 ' 69 !

303 i 238 !

._ IT) : 20

1990 j 2151 Ì j

Beilage III--XI.

Zur-Seite 274.

Landwehr-Organisations-Musterimg 1876.

I. IMvisiioixslci-eis.

~~~

|

Anwesende.

Bezeichnung

In Prozenten.

Anzahl.

l ..

i

n Ußl

!

Truppeneinheiten.

Offiziere.

i

!

Nicht Eingerükte.

Kontrolebestand.

Schüzenbataillon Füsilierbataillon

j i 1

» *· » » » » » » *·

i !

' i

Total

der

Offiziere.

Einheit.

» 3 » 4 » 5 . 6 » 7 » 8 » 9 » 10 > 11 » 12 » 98

24 13 10 11 15 16 14 15 16 15 24 22 13 13

607 641 655 721 660 645 648 733 668 785 799 493 537

652 620 651 666 736 676 659 663 749 683 809 821 506 550

25 14 11 12 15 17 14 16 16 17 25 27 17 14

Total

221

9220

9441

240

Nr. 1 » 1

»

»

Unteroffiziere und Soldaten.

2

628

Unteroffiziere und Soldaten.

der

Offiziere.

Einheit.

663 615

700 721 727 745 801 715 710 776 860 793 1018 1042 680 629

--1 -- 2 1 5 4 1

10677

10917

19

675 707 716

733 786 698 696 760 844 776 993 1015

Unteroffiziere und Soldaten.

Total

1 1 1 1 -- 1

Offiziere.

4,0 7,1 9,1 8,3 --

47

100 75 78 6538 51 112 111 108 208 216 170 78

5,9 -- 6,3 -- 11,8 4,0 18,5 23,5 7,1

1457

7,9

1

!

!

Unteroffiziere i und Soldaten.

7,0

1

14,1 1 10,5 10,6 8,3 5,4 7,3 14,7 13,2 13,9 20,9 21,3 27,1 12,7 13,7

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Yerhältniss der Anwesenden zum reglementarischen Stand.

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221

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Schüzenbataillon Füsilierbataillon

»

Nr. 1 » 1

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10832

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Nr. 5 » 49

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Nicht Eingeriikte.

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10369

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Unteroffiziere und Soldaten.

755 772 657 610 925 853 696 698 870 887 738 886

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16

Offiziere.

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Yerhältniss der Anwesenden zum reglementarischen Stand.

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Regfementarischer Stand.

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8917

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954

26,9

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Nicht Eingerükte.

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Reglementarischer Stand.

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713

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Anwesende.

Bezeichnung

Nicht Eingerükte.

Kontrolebestand.

In Prozenten.

Anzahl.

Truppeneinheiten.;

Offiziere.

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209

9236

9445

988 1366

Offiziere.

Unteroffiziere, und Soldaten.

Total der Einheit.

1147 1661

1173

1

1688 959 938 749 763 592 574 578 565 960 945 568 558 631 620 559 543 861 ! 885 894 871 ' 697 671

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13 15 10 11 16 24 23 26

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Offiziere.

Unteroffiziere, und Soldaten.

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14,3

13,7

3,8 11,1 -- 22,2 46,2 6,6

1467

j

| : 1 , i 1 l i i ;

i

YerMltniss der Anwesenden zum reglementarischen Stand.

Anwesende.

Bezeichnung

Ueberzählig.

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18 16 19

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9236

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1493

1609

1:2 ©Kapitulation.

Nicht Eingerükte.

Kontrolebestand.

Anwesende.

In Prozenten.

Anzahl.

Infanterie.

Unteroffiziere und Soldaten. .

Offiziere.

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Offiziere.

Unteroffiziere und Soldaten.

Total der Einheit.

Offiziere.

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Offiziere.

Unteroffiziere und Soldaten. ' i

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i

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221

9220

9441

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10917

19

1457

7,9

13,7

II.

183

7109

7292

187

8045

8232

4

936

6923

7064

155

8070

8225

14

1147

2,1 9,0

11,6

141

IV.

165

7918

8083

188

9805

9993

23

1887

12,2

19,3

V.

234

8683

8917

250

10369

10619

16

1686

6,4

16,3

VI.

212

9118

9330

290

10072

10362

78

954

26,9

9,5

VII.

»

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217

9546

10408

30

615

12,1

6,1

VIII.

»

. .

209

9236

9445

247 244

10161

10703

10947

35

1467

14,3

13,7

General-Total

1582

67753

69335

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77902

79703

219

10149

12,2

13,0

III.

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Anwesende.

i

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Regfementarischer Stand.

Offiziere.

I. Divisionskreis .

II.

221

9220

9441

350

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183

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. .

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2624

2766

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1057

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2151

1069

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13759

1948 1170 713

1609

14828

272

IT. Rekrutimng.

Die im Frühjahr 1876 stattgefundene folgendes Ergebniß: Als diensltauglich wurden befunden : im I. Divisionskreise .

,, II.

,, .

,, III.

,, .

,, IV.

,, .

,, V.

.

,, VI.

,, .

,, VII.

., l VIII.

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Nachrekrutirung hatte

.

.

.

.

.

.

.

.1

85 Mann 181 ,, 436 ,, 129 ,, 159 ,, 225 ,, 172 7 0 !,

Total 1557 Mann, welche sämmtlich der Infanterie zugetbeilt wurden.

Da einzelne Berichte es unterließen, die nachrekrutirte Mannschaft nach Jahrgängen zusammenzustellen, so mußte man sich darauf beschränken, über die Vertheilung auf die Jahrgänge eine approximative Berechnung aufzustellen.

Mach derselben entfallen auf den Jahrgang 1855 circa 19% = 296 Mann, 1856 ·n V) Y) ,, 29% = 452 ·n ,, 52-70 = 809 ·ii ·n ältere Jahrgänge Total Î557~ Mann.

Die im Herbst 1876 angeordnete Hauptrekrutirung für das Jahr 1877 fand gleichzeitig mit der sanitarischen Untersuchung und der pädagogischen Prüfung statt. Die Eintheilung zu den Spezialwaffen wurde von derjenigen zur Infanterie getrennt und ging lezterer voraus. Es ermöglichte dieses Verfahren eine Reduktion der Rekrutirungskommission von 8 auf 4 Mitglieder und somit eine Verminderung der Kosten.

Das Ergebniß der Hauptrekrutirung ist folgendes :

271 In den einzelnen Divisionen ergeben sich folgende Zahlen : Diensttaugliche Wehrpflichtige.

1875.

1876.

Differenz

Divisionskrcis.

i.J.1876.

Zahl.

i

i.

n.

in.

%

Zahl.

°/0

°/o

VI.

VII.

VIII.

2,760 2,511 2,143 1,797 3,147 2,737 2,615 2,478

67,6 52,6 50,6 52,9 53,7 49,5 52,4 69,9

2,111 1,569 1,627 1,430 2,045 1,742 1,926 1,421

67,0 48,5 52,0 61,0 56,6 52,2 62,2 58,9

- 0,6 - 4,1 + 1,4 + 8,1 + 2,9 + 2,7 + 9,8

I-- Vili.

20,118

55,1

13,871

57,0

+ 1,9

IV.

v.

--11,0

Eine Ursache dieser Differenz ist wohl darin zu suchen, daß einzelne Untersuchungskommissionen von der im § 17 Lemma 5 der Instruktion vom 22. September 1875 über die Untersuchung und Ausmusterung der Militärpflichtigen eingeräumten Milderung der allgemeinen Regel einen nicht immer gerechtfertigten Gebrauch gemacht haben.

Wir werden dafür sorgen, daß die Vorschriften der Instruktion in Zukunft gleichmäßiger gehandhabt werden. Bezüglich der Ergebnisse der Untersuchung im Einzelnen geben Tafeln I und II nähern Aufschluß. Eine einläßlichere Bearbeitung derselben wird das statistische Bureau vornehmen.

Für die pädagogische Prüfung der Rekruten wurde in jedem Divisiouskreis, mit Ausnahme des VIII., je ein Experte bezeichnet und dazu Männer berufen, welche bereits im Vorjahre diese Aufgabe in befriedigender Weise gelöst hatten. Die erforderliche Aushülfe fanden sie meistens an Ort und Stelle, was eine Verminderung der Reisekosten zur Folge hatte. Die Prüfungsergebnisse wurden dem eidff. statistischen Bureau zur Bearbeitung überwiesen.

fÎAntvftlstîfrlfft dfts Ans/iifffis auf 1K. Fßhviiav 1R75.

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Nicht im Divisionsverband befind). Truppenkorps .

Nicht den Divisionen zu>-i getheilt: o Gcneralstab . . .

Eisenbalmabtheilun^ Offiziere und Statissekretäre nach Art. 58 . .

4 3 4 4 4 4 4

2

56 62 68 66 71 69 68 62

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398 324 202 199 292 355 347 380

1,574 1,767 1,506 1,423 1,454 1,608 1,509 1,827

139

1,843

214 228 322 308 337 351 278 239

119 139 106 84 136 153 25 115

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14,709 12,089 9,831 10,011 13,390 12,174 12,861 13,038

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17,106 14,644

32 32 39 33 35 38 33 25

12,078 12,128, 15,719 14,752' 15,125] 15,688 1,982 9 19

9 19 8

10

25

17

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9o,18d 2611) 14,530 2285

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Cöntrolstärke der Landwehr auf 15. Februar 1871 1 -~

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1 » » VI , . . . .

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» VIII . . . .

Nicht den Divisionskreisen zugetheilte Truppenkoi'ps . . . .

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120 11,133 9S1 8,708 347, 7S3 215 .; . 542 '8,225 10,406: 189 V 472 10,397 : 257 7d23 10,637, , 321 : 674 10,647, 323: ;;455 386 6§2 ; 11,464

81,617

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93,515

270

VII. Unterricht.

Instruktionspersonal.

Der Bestand desselben Intani cric Kavallerie Artillerie Genie .

Sanität .

auf Ende Jahres ist folgender : .

.

. 1 2 2 Mann .

.

. 16 ,, .

.

.

34 ,, .

.

.

8 ,, .

.

. ·T w Total

187 Mami.

Die Vermehrung um 2 Manu gegenüber dem Vorjahr rührt daher, daß einige der vorgesehenen Stellen erst im Berichtsjahr zur defiuiliven Besezung gelangten.

Für die Verwaltungstruppen stehen keine ständigen Instruktoren zur Verfügung; es müssen daher geeigneteVorwaltungsoi'Hziere zur Instruktion zugezogen werden. Diese Kinrichtung erschwert den systematischen, einheitlichen Unterrieht für Venvaltungsîruppeu , so dniì es iiothwendig werden wird, 1--2 ständige Instruktoren , welche in der Zwischenzeit zur Administration von Kursen verwendet werden können, in Dienst zu nehmen.

Mit 'il. März 1876 lief die Amtsd;vuer des unter der alten Militärorganisatioii bestellten Instruktionspersonals der Spezialwaffen ab.

Bei diesem Anlaße wurden sämmtlieho Stellen wieder..ausgeschrieben und das gesammte Instruktionspersonal alsdann auf eine, neue dreijährige Arntsdauer gewählt, %velche, mit dem 31. Mär/, 1879 auslaufen wird.

Eine wesentliche Aenderung fand nur bei der Kavallerie, statt, wo der bisherige Oberinstruktor, Hr, Oberstlieutenaiit Chr. Müller, aus Gesundheitsrüksiehten in die Reihe der Instruktorea J t _JiluHSi!

zurüktrat. An dessen Stelle wurde unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberstlieuteuant Hr. Oskar /ellweger von Frauenfeld, Kommandant des 8. Dragonerregiments, zum Oberinstruktor; ernannt.

Bezüglich der weiteren Mutationen verweisen wir 4uf die Spezialberiehte der Waffenchefs.

280 I. Vorunterricht.

In der ^Einführung des Voruntorrichtes nach Art. 81 der Militärofganisation l ist im Berichtsjahre eiü erster Schritt durch Herausgabe der Turnschule gemacht worden.

bc v Es-ist dies d|is Lehrmittel, das in der Primarschule und nach dam Austritt1! der ^jungen Leute aus. derselben zur Anwendung koiumjeu wird. ·; Der ^Unterrichtsstoff umfaßt Ordnungsübungen, Froiübiingeii, Gjeräthübungen und Spiele und iat in 3 Kurse eingetlxeilt: ["; \, '.'/ · '' : ftStufe vom -10. bis 12.,

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~13. ^ 15. und 16. ,, 19. Altersjahr.

'i Die,· Einführung des Turnunterrichts in der Schule ist von der aufgestellten ,;Turn{vommi6sion im Berichtsjahre auf das sorgfältigise vorbereitet Borden, bezügliche Erlasse der Behörden sind aber erst inji Jahre 18J77 ;-nja,-gewärtigen*II. Instruktionskurse.

A.

Infanterie.

1) I n s t r u k t o r e n s c h u l e .

An derselben nahmen Theil: Sämmtliche Kreisinstruktorenj der Schießinstruktor und die Instruktoren I. und II. Klasse und einige Genie-Instruktoren ; total 113 Theilnehmer. Die Schule hatte zum Zwek, nebst der allgemeinen Ausbildung im Instruiren hauptsächlich eine Uobereinstimmung in die Auffassung und in die praktische Durchführung der neuen Exerzierreglemente zu bringen, sowie eine Anzahl von Instruktoren mit Eintheilung des Schieß- und Turnunterrichts vertraut zu machen; der beabsichtigte Zwek wurde vollständig erreicht.

2) R e k r u t e n s e h u l e n .

Es fanden deren 3 in jedem Divisionskreise, im Ganzen somit 24 Rekrutenschulen und zwar in der gesezlichen Dauer von 45 Tagen statt.

Der Bestand ist aus vorstehender Tabelle ersichtlich.

Zur Seite 280.

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281 Dieser Uebersicht ist zu entnehmen, daß die ersten Rekrutenschulen eines jeden Divisionskreises viel stärker waren als die lezi en zwei, namentlich die jeweilige dritte Schulet Es ist dies eine Folge des Gesezes vom 5. Heumonat 1876, durch welches die älteren Jahrgänge als 1855 unter die Ersa/.pflichtigen eingereiht wurden.

Uober den E r f o l g des U n t e r r i c h t s in der RekrutcnselmU' möchten wir noch kein abschließendes Uriheil aussprechen. Der Unterricht, wie er jezt ertheilt wird, ruht, so sehr auf anderer Basis als früher, daß eine vorzeitige Beurtheiluug leicht unrichtig sein könnte. Halten wir auseinander den S c h i e ß u n t e r r i e h t, dem gegenwärtig außerordentlich mehr Sorgfalt zugewendet wird als früher, und den übrigen U n t e r r i c h t , an dem nach Art. 90 hauptsächlich auch die Cadres theilzuuehmen haben.

Nach Instruktionsplan und Schießanleitung soll jeder Rekrut im Einzelfeuer 100 Schüsse schießen, die für ihn ini Slami einzeln gezeigt worden, und sodann weitere 60 Schüsse im Schnellfeuer, im Salven- und Tirailleurfeuer, welche Uobungcn abüieilungsweise notirt und in die Schießtabellen eingetragen werden. Die Uebungen gehen stufenweise von den leichtern zu schwerem über: bevor ein Rekrut zu einer höhern Uelmuj* angehalten wird, muß er in der vorhergehenden leichtern gewisse Bedingungen erfüllt und dadurch gezeigt haben, daß er in der iSehielokunst einen gewissen Fortschritt gemacht hat, der auch ehi weiteres Fortschreiten ervrar'.en läßt.

Wenn wir ei.aerseits1 mit Vergnügen bemerken, daß eine ziemliche Anzahl Rekruien mit 100 Schüssen sich in die oberste oder erste Schiei.ildasse ai f^i.'arbeitel liai, so miii.l es noch nl.-i ein sehr unbefriedigendes Res;i!ta- iuigesehen werden, dal.i von 10.283 Wchießenden 22151 nicht \H.;\ r die i;n ( ei p s;e (.111.") Klasse, die 4 Uebuiigen umfaß!, hinausgekommen sind, ja daß sogar l "/o Leute nicht über die erste Hebung (150 Bieter aufgelöst) und 2 °/,, Leute es nicht über die 2. Uebiing (150 Meier stehend auf Scheibe l m 80/lm 80) hinaufgebracht haben.

Zur Erklärung dieser Erscheinung und zur Entschuldigung des InstruktionspersoiiioS, -- das sich, wie, des Unterrichts im Aü^Viiieincn.

iiiimcnilich auch des SchießiHiierrichJs fast durch weg mit, großem Eifer angenommen hat, -- sei indessen bemerkt, ('.;;« an diesem
keineswegs befriedigenden Résulta-! drei Faktoren mitgewirkt haben: 1) die ausnehmend ungünstige Witterung bei der 1. Rokrutenschule.

die fasi durchweg aie Ausführung des Unterrichtsprograinmes verunuiöglichte;

282 2) die höchst mangelhafte und ungenügende Einrichtung der Schießpläze in vcrseliiedenon Kreisen, die es nicht, oder nur mit ..großer Mülic ermöglichte,- die 100 Schüsse im Einzelfeuer während der Dauer einer Rekrutouschulo wirklieh abzugeben, während dies in Zeit von 3 Wochen möglich sein soll ; 3) dus Vorkommen von nervenschwachen oder sonst höchst ungeeigneten Leuten, die es absolut nie dazu bringen können, einen Schuß ruhig abzugeben und eine Scheibe zu treffen.

Was (legersten PiUikt anbetrifft., so wird man den schlimmen Umstand der schlechten Witterung nie vermeiden können. Dagegen ist es höchst dringend goboieu,' bekeffencl don /weifen Punkt mit al,ler .Energie einzuschreiten und die nüthigen Einrichtungen für alle .Schuten des. nächsten Jahres ohne Vorzug zu schaffen. Den dritten Punkt endlieh betreuend, so wird man noch Erfahrungen sammeln und Beobachtungen machen müssen. Wenn sich mit verdoppelter Sorgfalt beim Unterricht die Erscheinung wiederholt, da.ß einzelne Leute nicht im Staude sind, in 100 Schüssen den Anforderungen der 1. und 2. Ucbung Genüge zu leisten, so wird dann die Frage zu entscheiden sein, öl) solche Leulo als t a u g l i c h zur I n f a n t e r i e anzusehen oder daraus zu entfernen seien.

Diese Schießübungen, wenn sie aus dargelegten Gründen noch keineswegs sind, was sie werden sollen, und erst mit dem Inwirksamkeiftreten des Vorunterrichts (Art. 81) ein befriedigendes Resultat ergeben werden, konstatireii jedoch gegenüber dorn frühem Infauterieunterricht gleichwohl einen wesentlichen Fortschritt. Sie sind namentlich geeignet, Jedermann umviderleglich klarzustellen, wie nothwendig es ist, eine gezogene Schießwaffe nicht nur a n z u s c h a f f e n , sondern auch g e b r a u c h e n / u l e r n e n .

Gehen wir über zum anderweitigen Unterricht der Infanterie, so bleibt für denselben, da die verlängerte Instruktionszoit nahezu oder vollständig für den vermehrten Schicßunferricht, für Gowohrkcnntniß und Unterhalt verwendet worden muß, so zu sagen nicht mehr Zeit disponibel, als unter dem frühem Gesez hicfür geboten war. Will für diesen Unterricht des fernem noch, wie es der Art. 90 der Militärorganisation verlangt, der Truppenoffizier und der Unteroffizier, von denen viele weder große Befähigung noch dio nölhige Mittheilungsgabe besizeii, zur Instruktion verwendet
worden, so kann es nicht fohlen, daß gegenwärtig -- wenigstens so lange nicht das entsprechende Cadre neu herangebildet ist -- das Resultat in gewisser Beziehung sogar hinter frülforn Leistungen ziirükbleibt.

Immerhin kann konstatirt werden, daß in allen denjenigen Schulen, welche von normalen Verhältnissen begleitet waren,

283 günstige Witterung, entsprechenden Exerzierplaz und Schicßeinrichtung hatten, der Erfolg der Rokrutenkurso ein höchst befriedigender war.

lieber den Worth des Unterrichts durch die Cadres werden, wir uns im Abschnitt ,,Wiederholungskurse"1 aussprüehen.

Ein weiteres, s e h r g ü n s t i g e s M o m e n t für den allgemeinen Charakter der Schulen, den Geist der Schüler und des dis/iplinaren Verhaltens derselben liegt in der Mischung der Infanteriekurso aus Mannschaft der verschiedenen Kantone eines Divisiouskreises.

Aus allen Kreisen hört man nur günstige Aoußei'uugeu über dieses Verhältniß, welches die jungen Leute im Sitine gegenseitiger Achtung und Hülfeleistung zusammenführt.

Die d i e n s t p f l i c h t i g e n L e h r e r , .welche nach Art. 81, Lemma 2 der Militärorganisation in den Rekrutenschulen die erforderliche Bildung für die E r t h e i l u n g dés T u r n u n t e r r i c h t s erhalten sollen, wurden im Berichtsjahr in eine normale, jedoch der Zahl nach schwächere Rekrutenschule des IV. Divisionskreises einberufen.

Die Zahl der Lehrer, welche seit der neuen Militärorganisation instruirt worden sind, stellt sich nach Kantonen geordnet folgendermaßen :

284

18 75.

Kanton.

Total.

Schule in : Basel.

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Zürich . . .

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Total

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25 21 4 43 122 13 20 36 44 14 2 18 14 2

Luzern.

10 80 23 37 217 66 4 2 5 13 4 l 9 20 6 3 28

Luzern.

7 15 2 5 23 11 2 17 4

15 28 1 4 12 12 2 2 23

5

2 12 21

5 3

436

563

193

17 95 25 42 293 77 4 2 7 55 29 5 67 170 20 24 51 84 16 2 20 37 4 17 29

1192

Weitaus die groß! e Zahl dieser Lehrer wird für die Eintheilung des TuriiunieiTichts, dem in diesen Schulen eine besondere Aufmerksamkeit g:'sc,heiikt wird, als befähigt erklärt. Es wird aber diw.r Unterricht, für die. Zweke des Artikel 81 des Gesezes so latine ungenüüv.id sein, alj nicht; von Zeit zu Zeit Wiederholung und Auffrisclr.sng desselben angeordnet wird, und so lange »ainentlich nit'ht die Kantöiie nach der gleichen gosozlichen Vor-

i

285 schritt v e r h a l t e n w o r d e n , d e n T u r n u n t e r r i c h t i n ihren kantonalen Lehrerbildungsanstalten zu e r t h e i I e n.

Nur wenn dort der nöthige Grund gelegt wird, kann die Rekrutensclmlo die Lehrer für den Turnunterricht genügend vorbereilen und damit der gesammte Hilitärunterricht unseres Volkes auf die richtige Basis gestellt werden.

3) W i e d e r h o l u n g s k u r s e.

Sämmtliche 106 Bataillone des Auszuges haben dieses Ja.hr einen Wiederholungskurs, jedoch nur von siebentägiger Dauer, durchgemacht. Wenn auch der einstimmigen Klage von Seite der Inspektoren beigepflichtet werden muß, daß dieser Kurs zu kurz boineäSeu war, so darf man doch mit Befriedigung auf das Resultat weitaus der meisten derselben zurükbliken. In allen Bataillonen haben vorab die Cadres sich gegenseitig kennen gelernt und ist die Organisation vervollständigt worden; die neuen Réglemente wurden eingeübt und nach dein sehr einfach gehaltenen Unterrichtsplane nebst Soldatenschule vorzüglich die Kenntniß und Besorgung des Gewehres, sowie die Führung der Kompagnie gelehrt, so daß, wenn auch keineswegs volle Feldtüehtigkeit, so doch ein ziemlich richtiger Dionstbefrieb bei der Großzah! der Bataillone als vorhanden angenommen werden darf. Dabei wird übereinstimmend von den Inspektoren hervorgehoben, daß beim Oflmerkorps durchweg ein guter Geist und mit wenigen Ausnahmen ein lebendiges Pflichtgefühl vorhanden war, und daß namentlich überall diejenigen Offiziere und Unteroffiziere durch ihre Kenntnisse und ihr Auftreten sich vorthoilhaft ausgezeichnet haben, die entweder 1875 oder im Berichtsjahr eine Rekrutenschule durchgemacht hatten.

Gerügt wird, daß stetsfort noch die Auswahl der Unteroffiziere viel zu wünschen übrig lasse, und daß keine Schießübungen abgehalten werden konnten.

Im Allgemeinen war die Disziplin eine musterhafte. Ein einziges Bataillon hat sowohl beim Einrükeu als im Dienst selbst Anlaß zu gegründeten Klagen gegeben. Dagegen herrschte fast durchweg ein ernster und strebsamer Sinn. Der Bestand der Korps in den Wiederholungskursen ist aus der Beilage X\7T1 ersichtlich.

Um ja sich.gegen eine Ueborschreitung des Budgets sicher zu stellen, traf unser Militärdepartement die Anordnung, daß bei allen Bataillonen die Ueberzähligen über dem büdgetirten Stande von

Beilage XVII.

Zur Seite 285.

Stärke der Infanteriebataillone in den Wiederholungskursen von 1876.

Zu den .Wiederholungs- Nach dem Einrüken Den Wiedérholungskursen sind eingerükt als überzählig entlassen kürs haben bestanden Unteroffizier!)

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Offiziere.

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II. Division.

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IV. Division.

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1

Unteroffiziere

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V. Division.

Schüzenbataillon Füsilierbataillon

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55 56 57 58 59 60 99

25 24 24 22 22 21 24 22 23 25 24 22 24 24 326

577

498 522 531 626 757 651 536 513 492 569 532 529 577 7910

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50 15 10 20 95 218 116 -- -- -- 33 -- --40

25 24 24 22 22 21 24 22 23 25 24 22 24 24

527 483 512 511 531 539 535 536 513 492 536 532 529 537

597

326

7313

2 90 2 33 54

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24 26 24 26 24 23 22 22 24 23 23 25 24

414 530 450 535 529 457 461 538 484 507 507 511 456

224

310

6379

VI. Division.

Schüzenbataillon Nr. 6 Füsilierbataillon » 61 » 62 » » 63 » » 64 * » 65 » » 66 » 67 » 68 » 69 » » 70 » » 71 .» 72

24 26 24 26 24 23 22 22 24 23 23 25 24

416 620 452 568

310

6603

583 457 463 579 484 507 507 511 456

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24 23

513 535

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15 26 28 37 28 109 80 88 -- 1 49 129

23 26 21 21 20 24 20 20 21 21 18

537 550 543 565 521 558 680 471 481 536 592

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--

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282

7082

23 24 22 17 24 23 18 24 22 28 16 22 21

520 594 467 401 426 418 523 503 531 511 501 375 589

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2371

r55 682

':?;8?;:

4081

2368

51581

·

286

560 Mann zu entlassen seien. Es wurden infolge dessen 4084 Manu wieder entlassen. Da einzelne Bataillone, namentlich der III. und IV. Division, unerwartet schwach einrükteu, so betrug der (resammtdurchschnitt der Bingerükteii nur 547 Manu und der durchschnittliche Stand der in den Wiederholuiigskursen behalteuen Mannschaft nur 509 Mann.

4) 0 f fi z i e r b i l d u n g s c h u l o n.

Dieselben fanden nach Vorschrift des Gesezes statt und waren folgendermaßen frequentili: ,

Division.

1 '.

I. Division IL ,,

i m1 iv.

! V.

i vi.

,, ,, ,, ,,

vin.

,,

l VII.

Total

Unter- SoloffiTotal.

daten.

ziere.

25 6 12 4 5 11 33 4

2 20 20 21 15 27 7

100

133

21

27 27* 32 25 20 38 40 25 234

ZinBreve innig empfohlen.

nicht empfohl.

--

Bemerkungen.

3 3 «Mit 1 Lient.

5 6 3 4 2 1

24 24 27 19 17 34 38 24 207

·

27

Es muß diese Zahl für den Abgang an Offizieren als ungenügend angesehen werden und ist deßhalb eine stärkere Frequenz für die folgenden Jahre in Aussicht zu nehmen. Dabei ist aber die Auswahl der Oftizierbilduugsschüler noch keineswegs mit der uüthigen Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit getroffen worden, wie es bei der großen Verantwortlichkeit, die mit der Offizierswahl verbunden ist, gefordert werden muß.

5) S c h i e ß s c h u l e n.

Es fanden 6 solcher Schulen statt, und zwar 4 Offizierschieß" schulen und 2 Unteroffiziersehießschuleu. Dieselben hatten folgenden Gesammt-Bestand :

287 Offizierschießscluile ti ·n UiilerofLÎ/àerschiefischule

l 2 3 4 l 2

40 Mann 40 ·n 42 yi 40 T 82 T) 78 V) 322 Mann.

Die Schießsehulen be/wekcu, einmal den Ofii/ieren und Unteroffizieren eine weitergehende Kenntniß des Gewebrcs und st'iner Konstruktion boizubringen und sodann die Cadres auch in der theoretischen und praktischen Schioßkuusl soweit ·/,» bringen, daß sie der Mannschaft in diesem wichiigen Zwoig (!<;T Wehrfähigkeit, AuloiHing und Untenichi MI erllieilen im Stund? sind.

.Damit werden auch andere Unterrii-;htsxAvei;j:e vo.vlmwh'a, naiucii'üch Felddionst und Tiraillourübungen. Auf jeden 1'lieihiehmer an der HdiieiSschule wird im Ganzen, ein Verbrauch von 500 l'aironen gerechnet.

Um die Fortschritte im Präzisionss;-Mcßen zu kons! »Liren, werden im Anfang, in der Mitte und gegen Ende der Schulen sogenannt« ,,vergleichende Feuer"1 auf gleiche Distanz und gleiche Scheiben abgegeben, nämlich auf 300 Moi er Scheibe Nr. I (l1" 80/1» 80).

Diese vergleichenden Feuer, die einen etwolchen Maßstab über dio Leistungen und den Fortschritt der Schießschulen im Priizisiousschießen geben, ersaben folgendes Resultat:

288

Sellale.

(300°> Distanz, Scheibe I, 1,8",1,8-).

I. O f f i z i e r s c h i e ß s c h u l e (40 Mann.) 4.-- 31. Mai.

II. O f f i z i c r s c h i e ß s c h u l e .

(40 Mann.) 7. Juni bis 7. Juli.

ÏÏI. O f f i z i e r s c h i c ß s c h u l e .

(42 Mann.) 9. Juli bis 5. August.

IV. O f f i z i e r s c h i e ß s c h u l e , .

(40 Mann.) 9. August bis 5. Septbr.

I. U n t e r o f f i z i e r s c h i e ß s c h u l e

(82 Mann.) 2.--29. April.

II. - U n t e r O f f i z i e r s.cbieß seh ul e (78 Mann.) 27. Septbr. bis 24. Okt.

Erstes Zweites Drittes Feuer; Feuer. Feuer.

Treffer Treffer . Treffer ' %°/o. · °/o-

53

73

74

47

67

71

51

63

71

39

60

77

42

52

59

41

68

79

· Mit, Ausnahme der ersten Offlzierscbießschnle wird man . eine Zunahme der Treffsicherheit konstatiren, die namentlich voci Anfang bis Mitte derselben bemerklich ist.

Auf die Resultate der Schule sowohl als die -vergleichenden.

Feuer' hat namentlich die Witterung einen wesentlichen Einfluß, Der große Unterschied /wischen der ersten und zweiten Unteroffizierschule ist hauptsächlich diesem Umstand zuzuschreiben. Auch, die., verliältnißmäßig geringem Resultate der III. Oflizierschießschiilekönnen darauf zurükgefülirt werden.

C. Gentralschulen.

Es fanden/folgende CentralschuJen statt: 1) Die' Oentralscbule'I für subalterne Offiziere aller Waffen und für Adjutanten in Thun war besucht von 8 Hauptleuten, 51 Oberlieutenants, 26 Lieutenants, zusammen 85 Offizieren aller Waffen, darunter 19 Adjutanten. Nach einer einläßlichen Prüfung der Zöglinge über den bisher erhaltenen Unterricht wurde in

289 folgenden Fächern instruirt: Elementarlaktik der verschiedenen Waffen, Taktik, Organisation, Felddienst, Militärgeographie, Terraiulehre und Kartenlegen, Verwaltung, spezieller Diensi, der Adjutautur, Feldbefestigung, Kenutniß des Materiellen.

An praktischen Uebungen wurden betrieben: Schießen mil Gescihüxen, Infanteriegcwehrou und Revolvern, Exerzierübungcn, Poutonnierübungen, Croquiren, Reuten.

Troz theihveisa ungenügender und jedenfalls sehr ungleicher Vorbereitung nahm die Schule einen guten Verlauf und entsprach ihrer Bestimmung, eine Anzahl der tüchtigem zum Avancement befähigten SubaUernoffiziere weiter auszubilden, als es in der Offizierbildungsschule geschehen kann, und die Adjutanten mit ihrer Spezialverrichtung veriraut zu machen.

2) Die Centralschule II für Hauptleute der Infnnterie fand ebenfalls in Thun statt. An derselben nahmen 3(5 Hauptleule Theil. Es wurde Unterricht ertheilt: theoretisch in Elementarfc'.ktik, angewandter Taktik durch Darstellung von Gefechten aus dem Feldzug 1870/71, Terrainlehre, Felddiens«, Organisation und Administration. Gewehrkenntniß und Krieg;-spiel ; praktisch: Exerzierübungen, Felddienst, Reiten, Fechten und Revolver-schießi-n.

Fast noch mehr als in der I. Central.schule tnit die ungleich« Vorbildung zu Tage, als eine Folge ungleicher Schulbildung, ungleicher militärischer Ausbildung, wie solche beim frühem System des kantonalen Iuf;mterieuiitv j rriehts nielli, anders möglich war, und endlich auch als Folge ungleichen Privatileißes.

Die Führung einer Infanteriekompagnie ist heutzutage eine so schwiei'igo Aufgabe, da!» eine besondere Ausbildung dieser Führerstellen durchaus uothwendig ist. Die H. Centralschule soll überdieß nach und nach diejenigen Ilaupflente weiter ausbilden, welche, später zu Stabsoffizieren vorrüken.

Auch diese Schule nahm einen sehr befriedigenden Verlauf.

3) Die Centralschule IV für Regimentskoimnandanten. Der theoretische Theil der Schule, an welchem '20 Regimentskoinmandauten der Infanterie Theil nahmen, fand in Liestul statt. Der praktische Theil de: Schule (Rekoguoseirung) mußte in Folge besonderer Umstände auf das Jahr 1877 verlegt werden. Wir werden über das Resultat der Schule berichten, nachdem sie, /um Abschluß gekommen sein wird.

29U D. Piketsteüung des 25. Infanterieregiments.

Infolge der (m Kauton Tessin bestandenen Aufregung hatten wir die Piketstellung des 25. Infanterieregiments angeordnet. Ein Aufgebot desselben konnte unterbleiben.

B. Kavallerie.

l. B e s c h a f f u n g d e r K a v a l l e r i e p f e r d e .

Die Abnahme der Pferdezucht in der Schweiz und die dadurch immer großer gewordene Schwierigkeit, im eigenen Lande die erforderlichen und taugliehen Kavalleriepferde zu finden und zu kaufen, die dureh.schnittliche Fehlerhaftigkeit der von den Kavalleristen zu hohen Preisen angekauften, selbstgestellten. Thiere sind die Hauptursaehen der Ankäufe von Kavalleiie-Remouten außerhalb unserer LandesgreuKen.

Den inländischen Pferden, soweit solche vorhanden sind, fehlen in der Mehrzahl die für ein Kavalleriepferd unerläßlichen Eigenschaften : regelmäßiger Körperbau, Gang und Dauerhaftigkeit.

Aber unsere Verhältnisse nun bringen es mit sich, daß wir sogar noch auf den Gebrauch der Thiere zu Privatzweken Rüksicht nehmen müssen und daher beim Ankauf auf diejenigen Gegenden angewiesen sind, in welchen ein solches Pferdematerial seit Jahren ge/AiC'litel wird. Das unseren vielseitigen Bedürfnissen am meisten entsprechende Pferd findet sich in gewissen Gegenden an der Weser, Klho. und ,Em,s, aber auch da nicht mehr in der Zahl, Auswahl und Wohlfeilheit, wie früher. Wenn wir nur die Eigenschaften eines Militärpf'erdes zu berüksichtigen hätten, so könnten wir wohl auch andere Bezugsquellen wählen und billiger einkaufen.

Die seit, bald 3 Jahren in Norddeutschland eingekauften Kavallerie-Remonten ihfrben/durchsebnitUißli unseren Erwartungen entsprochen. Vereinzelte Klagen über JJnbrauchbarkeit außer Dienst rühren meistens von' littewekniäßiger Behandlung der Thiere und unmäßigen Anforderungen an dieselben her.

Auch mag der sich geschädigt glaubende inländische Pferdehandel dabei ^nicht ganz unschuldig sein, welcher sich die Aufgabe gestellt zu haben scheint, unbrauchbare Waare zusammenzutreiben, und dann dem Bunde xdzumuthe», dieselbe zu hohen Preisen itu kaufen, weil -- ,,die inländische Pferdezucht gehoben werden müsse.""

25)1

Die Pferdeankäufe in NonldeutscJiland für dio lU'kruten des Jahres 1876 landen in folgender Weise statt : Für den Remontenkurs N, r. l, Waffenplaz Bern, in den Monaten September und Oktober 1875, Für den Remonteukurs Nr. 2, Wafienplax. Winterihur, in den Monaten November und Dezember 1875, Für die Retnontenkurse Nr. 3 und 4, Waffenpläze Aarau und Liizern, in den Monaten Jaimar, Febt'uar und Mär/, 1876.

Die im Inlaude von Kavallerierekrut eu selbstgestellten und die von Privaten zum Verkauf vorgeführten Pferde wurden im Monat Januar gemustert.

Die Gründe für diese suecessiveii Einkäufe in Norddcutseldand haben wir im le/t/jährigen Berichte, einläßlich erörtert; Abweichungen von diesem Verfahren würden eine andere Eintheilung der Schulen und Kurse nach sich ziehen, was auf die Ausbildung der Rekruten und die Ablichtung der Pferde einen nachtheiligen Einfluß haben und überdieß eine wesentliche Vermehrung der Instruktious- und Abrichtungskosteu verursachen würde.

Im Ganzen wurden angekauft: Im Ausland .

.

.

Im Inland .

.

.

.

. 481 Pferde . . . 17 ,, Total 498 Pferde.

Davon sind umgestanden .

.

Augemustert und verkauft wurden

. .,.

,

.

,

17 Pferde = 3,4 °/o 64 ,,

'""81 Pferde^lü,2> An Offiziere verkauft .

.

.

. 22 _ ,, An vor 1875 eingeteilte Kavalleristen ab: . ·' gegeben .

.

.

.

.

.

7 ,, Im Depot sind geblieben .

..

. 17 ' ,, An die Rekruten von 1876 wurden abgegeben 371 ,, ·· ' · Gleich dem total vpn 4Ù8 Pferden.

2. Re m o n te n k u r se.

Für die Kavallerierekrutenjiferdo sind 4 und für diejenigen älterer Mannschaft 2 Remontenkurse abgehalten: .werden. Dauer der ersteren 120 und der leztern 20 Tage..

, .

292 Um allen spätem Reklamationen über Unbrauchbarkeit und Uuvertrautheit der Pferde beim Fahren vorzubeugen, sind sämmtliche Pferde vor der Abgabe an die Rekruten einspännig gefahren worden und keines kam zur Abgabe, das sieh nicht willig in diese Arbeit fügte.

Der allgemein« Gesundheitszustand der dießjährigen Remontonpi'erde war günstiger als im Vorjahre. Die durchschnittliche Stundenzahl fflr die Abrichfung während 120 Tagvn belief sich per Pferd ouf 95 Stunden, im Jahre 1875 dagegen nur auf 50 Stunden, während 11)8 Togen. Die in diesem Jahre, an die Rekrutou abgegebenen Pferde übertrafen an Qualität die leztjährigen.

3.

R e k r u t e n s c h u l e n.

Die Rekruten erhielten ihren Unterricht in einer Giiiden- und drei Dragonerschrien und vertheilten sich auf die Waffenpläze Bern, Luzern, Wiuterthur und Aarau.

Es wurden 371 Giiiden- v.nd Dragonerrekreten instruirt. In sämmtliehe Schulen rükten 98 Mann Cadres ein.

Die Guidenrekrutirung ergab 8 und diejenige der Dragoner 37 Rekruten weniger als im Vorjahre. Die grüßten Schwierigkeiten, die erforderliche Rekrut enzahl zu finden, zeigen sich immer im Kanton Bern. Wenn sich der Zuwachs in diesem Kanion nicht bedeutend vermehrt, so wird er seine 7 Schwadronen, denen 439 Mann fehlen, nie auf die reglemeatarische Stärke bringen.

Die auffallend große Zahl von Rekruten, deren geistige und körperliche Tauglichkeit hinter dem Durchschnitt des Vorjahres zurükblicb, läßt schließen, daß die Rekrutirimg nicht überall mit der nöthigen Vorsicht durchgeführt wird. Die Bestimmung der Kavallerie vorlaugt aber nicht nur eine rationelle Abrichtung der Pferde, sonde-rii vor Allem eine hoho Bildungsstufe der Leute, welche nur bei genügenden Anlagen des Individuums zu erlangen ist.

Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß während im neuen Gesez die Instruktionszeit der Infanterie von 30 auf 45 Tage, der Artillerie von 42 auf 55 Tage erhöht wurde, die Kavallerie die früheren 60 Tage beibehielt, und doch hat die Instruktion dieser Waffe mit nicht geringern Schwierigkeiten zu kämpfen als jede andere.

4.

W i e d e r h o l u n g s k u r s e.

Die 12 Guidenkompagnien und die 24 Dragonerschwadronen hatten bei ihren diesjährigen Wiederholungskursen folgende Stärke:

Guidenkompagnien:

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·3 « BJ

Eingerükt. Abwesend.

Guidenkompagnie Nr. 1 : Genf .

.

.

.

.

2: Neuenburg .

.

.

.

Ä fi ,, 3: Bern .

.

·D 4t: Bern und Luzem .

w f> ,, 5 : Baselstadt .

.

fl - . - f f . 6: Seh wyz, Zürich u. Schaff hausen ~ -n ,, 7: Thurgau, St. Gallen u. Appenzell fi ,, 8 : Graubünden, Uri und Tessin T) 9 : Genf, Waadt, Ncuenburg und B : fi .

Bern .

.

.

^ -10: Bern und Luzern ^ .

fi ,, , UV Basefend, .Aargau ·--'.· fi : ,5 12: Graufrüttden, Schwyz .: : Ti " . ' · · · '','"''· - i ' ''s '.··".-. r · ^ .'.

^

-" " -

o

"4; *"

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> ;

30 30 14 9 33 20 8 22

11 5 4 3 14 9 7 18

41 35 18 12 47 29 15 40

1 7 24 30 --13 29 2

32 11 30 24

6 4 - 6 17

38 15 36 .41

4 29 - 6:

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-- -- · -- --;

104 -

367

W6

3

18 14 20

141 . . · -- 114 · 10 118 , 6

-- -- -- -- 3 . --· -- .--

^

-Sammtìichea öuidenkompagnien febiiBn-14e Tüann.

tsS

KorpsFehlen. TJeberzählig.

Kontrole.

;

.263

D.r a g o a e r seh w a d r o n e -n :

123 Dj'aj:|onerschw,adrö)x Nr, ì: Waadt .

.

.

.

·"* * ' '- ^ . ' 2 -, .: ".

.. . ; 100 « · v-.. \ -»·. .. _ ; . .-··-'· ; - ·'- y o. ft-, · . .. . ... - .-- - . > 98 ^ 75 :Uebertrag

321

373

16

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Dragonerschwadron Nr.

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11

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11

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4: 5: 6: 7: 8: 9: 10: 11: 12: 13: 14: 15: 16: 17: 18: 19: 20: 21: 22: 23: 24:

Waadt .

Freiburg .

fi Bern fi * fi ' a * il * fi ' 11 * Solothurn Aargau .

Schaffhausen Zürich .

fi

*

Thurgau St. Gallen fi Luzern Aargau Zürich

Eingeriikt. Abwesend. KorpsKontrole, 373 52 Uebertrag 321 153 22 . 131 80 7 73 76 68 8 59 52 7 60 57 3 62 52 10 54 12 66 57 48 9 62 5 57 54 63 9 108 88 20

,

95 .

.107 . ' .. 87 92 . 104 65 82 87 . 101 88 1963

Laut Korpskontrolen fehlen dem Kanton Bern den übrigen Kantonen fi ·n fi

14 12 15 11 27 32 22 44 16 20 377 .

.

109 119 102 103 131 97 104 131 117 108 2340

Fehlen. TJeberzählig.

16 -- 44 48

65 64 62 58 67 62 61 16 15 5 22 21 -- 27 20 -- 7 16 696

. 439 Mann.

. 197 ·n

Total

636 Mann.

17 29 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 7 -- --7 -- -- 60

295

In den diesjährigen Wiederholungskurseu wurde, das Hauptgewicht auf die Einübung der Zugs- und Schwadronsschule nach dem neuen Reglementscntwurfe gelegt.

Die Bundespferde und diejenigen der vor 1875 eingetreteneu Mannschaft waren durchschnittlich gut besorgt und genährt, dagegen standen leztere in ihren Leistungen erstem so weit nach, daß sie bei allen Bewegungen, bei welchen ein gleichmäßiges Tempo und regelmäßige Gangarten verlangt werden, ausgeschieden werden mußten.

Bekleidung, Bewaffnung und Ausrüstung der Mannschaft, sowie die Pferdeausrüstung waren im allgemeinen befriedigend.

5.

0 f f i z i e r b i l d u n g s c h u l e.

Die Offizierbildungsschule fand gleichzeitig mit der Dragonerrekrutenschule in Aarau statt; es nahmen 21 Schüler an derselben Theil, wovon 19 zu Dragoner- und 2 zu Guidenoftiziereu ernannt wurden.

Wie in den frühern Jahren, zeigte es sich auch dießmal wieder, daß die Zeit zur Ausbildung dieser Schüler auch nur in den kavalleristischen Fächern nicht hinreicht, um ein völlig befriedigendes Ergebniß zu liefern.

6. C a d r e s s c h u l e n .

In die Cadresschulen rükten ein : 5 Dragoner-Oberlioutenants, 2 G-uiden-Oberlieutenants, 11 Guiden-Wachtmeister, 48 Dragoner-Korporale, Total 66 Mann.

Die eingegangenen Berichte lauten nicht ungünstig über diese Schule. Auch die Kommandanten der Wiederholungskurse erklären sich durchschnittlich mit den Leistungen derjenigen Unteroffiziere und Korporale, welche solche Schulen schon bestanden haben, befriedigt.

7. I n s t r u k t o r e n s c h u l e.

Der Zwek der Instruktorenschule war: 1) Erzielung eines einheitlichen Vorgehens der Instruktoren in allen Schulen und Wiederholungskursen; 2) Verständigung über rationelle Abrichtung der Remonten ;

296 3) Berathungen über die beiden neuen Entwürfe der Zugs- und Schwadronsschule ; 4} Auffrischung der praktischen Unterrichtsmethode in allen Dienstzweigen.

C. Artillerie.

1. R e k r u t e n s c h u l e u.

Es fanden statt: 8 Rekrutenschulen für Feldartillerie, l Rekrutenschule für Gebirgsartillerie, l ,, ,, Positionsartillerie franz. Zunge, l ,, ,, ,, deutscher Zunge, l ,, ,, Feuerwerker, 8 -.

_ Armeetrain.

Total 20 Rekrutenschulen.

Die Zahl der Rekruten der einzelnen Gattungen und Divisionen, die Beschaffenheit der zu Gebote stehenden Waffenpläze, sowie die auf die Pferdebeschaffung und die Instruktion selbst zu nehmenden Rüksichten gestatteten nicht, die Zahl, der Schulen kleiner zu halten. Da ferner mit den wenigen vorhandenen Artilleriewaffenpläzen und dem sehwachen Instruktionspersonale höchstens 4 Rekrutenschulen gleichzeitig abgehalten werden konnten und neben den Rekrutenschulen auch noch die Wiederholungskurse untergebracht werden mußten, so war nicht zu vermeiden, einen Theil der Rekrutenschulen, besonders die weniger wichtigen des Armeetrains ganz in das Spätjahr und bis in den beginüenden Winter hinaus zu verlegen, eine Jahreszeit, die selbstverständlich der Instruktion wenig günstig ist.

Mit dem Wegfall der außerordentlichen Rekrutirung werden die Rekrutenschulen, namentlich die des Armeetrains, vermindert werden können.

Im Ganzen wurden 2787 Rekruten instruirt, welche sich auf die einzelnen Artilleriegattungen und den Armeetrain wie folgt vertheilen : 1731 Fejdartillerierekruten, wovon: 555 Kanonierrekruten fahrender Batterien, 619 Trainrekruten ,, ,, 66 Gebirgsartillerierekruten,

297

193 Parkkanonierrekruten, 233 Parkkolonnentrainrekruten, 65 Arbeiter- und Trompeterrekruten, 276 Positionsartillerierekruten, 86 Feuerwerkerrekruten.

694 Armeetrainrekruten, wovon: 662 Trainrekruten, 32 Arbeiter- und Trompeterrekruten.

Die Zahl der zur Instruktion gelangten Rekruten blieb erheblieh unter der im Budget angenommenen und zwar vorerst, weil im Allgemeinen schwächer rekrutirt worden war, und sodann, weil infolge des Bundesgesezes vom 5. Juli 1876 die Rekruten älterer Jahrgänge von der Dienstpflicht enthoben werden mußten. Auffallend war überdieß die große Anzahl Rekruten, welche beim Diensteintritt durch die ärztliche Untersuchung ausgeschlossen wurde.

Die Qualität der Rekruten war im Ganzen geringer als im Vorjahr. Die Aushebung war nicht immer eine glükliche und zwar wohl zum Theil auch deßhalb, weil die Zutheilung der Mannschaft zu den einzelnen Artilleriegattungen vielfach von der sunitarischen Untersuchungskommission vorgenommen werden mußte, welche bezüglich der technischen Eignung zu einem bestimmten Zweige des Artilleriedienstes eben nicht die nöthige Einsicht besizen kann.

Besonders bei der Positionsartillerie, den Feuerwerkern und dem Armeetrain ließ die Auswahl sehr zu wünschen übrig.

Der Cadresbestand sämmtlicher Schulen belief sich auf 114 188 1(53 92

Truppenoffiziere, Unteroffiziere, Gefreite und Arbeiter und Trompeter.

Im Ganzen 557 Mann, davon entfallen auf die Feldartillerierekrutenschulen : ,, Positionsartillerierekrutenschulen : ,, Feuerwerkerrekruteuschulen : ,, Armeetraiurekrutenschulen :

370 Mann, 49 ,, 11 ,, 127 .,

Die Formation der Cadres für die Rekrutenschulen stieß auf große Schwierigkeiten, weil die in die Unteroffiziersschulen zugelassene Schülerzahl (zirka 150 Manu) dem Bedürfniß nicht genügt und die wiederholte Einberufung älterer Unteroffiziere? zu den Rekrutenschulen möglichst vermieden werden muß. So kam es,

298

daß die Unteroffizierscadres der Rekrutenschulen fast keine höhern Unteroffiziere enthielten und überhaupt sehr lükenhaft blieben.

Die Instruktion ging in der im Vorjahre eingeschlagenen neuen Bahn weiter. Immerhin blieben noch störende Umstände genug übrig, welche einen nachtheiligen Einfluß auf dieselbe austibten.

Besonders fühlbar machte sich der Mangel an Instruktionspersonal. Bei aller Bethätigung der Cadres bei der Instruktion in den Rekrutensehulen zeigt sich eben immer wieder deutlich, daß deßwegen ein bestimmtes Instruktionspersonal nicht eutbehrt werden kann. Die Rekrutenschule ist nicht nur da, um die Cadres auszubilden, sondern in erster Linie, um den Rekruten eine solide Ausbildung zu geben. Sollen die großen Ausgaben für Rekruteninstruktion nicht zum Theil fruchtlos sein, soll vielmehr in der kurzen Instruktionszeit der Rekrut gründlieh und sieher zum Soldaten ausgebildet werden, so reicht das System der Instruktion durch gegenseitiges Abschleifen der Cadres und Rekruten an einander nicht aus, es muß sich zu den Cadres ein starkes Instruktionspersoual gesellen.

Die Rekrutenschulen erfreuten sich einer guten Leitung ; 2 Feldartillerierekrutenschulen und l Armeetrainrekrutenschule wurden von höhern Artillerieoffizieren, welche nicht dem Instruktionskorps angehörten, befehligt; durch Zutheilung von Instruktionschefs zu denselben in der Person bewährter älterer Instruktoren ward der richtige und gute Gang der Instruktion gesichert, so daß diese Schulen hinter den übrigen nicht zurükblieben. Zu 5 F.eldartillerieund l Positionsartillerieschule wurde jeweilen während der 2. Hälfte der Schule noch ein Major der Artillerie zu seiner Ausbildung beigezogen.

In 4 Rakrutenschulen fanden spezielle Kurse für die Berufsausbildung der Hufschmiedrekruten sämmtlicher Artilleriekorps statt. Die Schlosserrekruten dagegen erhielten ihren Spezialunterricht in 3 Rekrutenschulen.

2. W i e d e r h o l u n gsk ur s e.

Es fanden 24 Wiederholungskurse statt, nämlich: 11 der einzelnen Regimenter der II., VI. und VIII. Brigade und der Regimenter l und 2 der HI. Brigade; l des 3. Regiments der III. Brigade nebst dem Divisionsparke HI;

299

3 der vereinigten beiden Parkkolonueu der IL, VI. und VIII.

Division ; 2 der Gebirgsbatterien ; 2 der Positiousartillerie, U. Abtheilung 5 l der Feuerwerkerkompaguie Nr. l ; 4 der Trainbataillone II, III, VI und VIII, jeweilen zusammen mit dem Linientrain der betreffenden Division.

Die beschränkten Einrichtungen und die geringe Ausdehnung der Artilleriewaffenpläze außer Thun, .sowie die starke Belegung des leztern Plazes mit andern Schulen und Kursen gestatteten nicht, größere Wiederholungskurse durch Vereinigung mehrerer Regimenter zu bilden; es sprachen dagegen auch die Verhältnisse der Pferdebeschaffung. Zudem hielt es ohnedies schon schwer, die Wiederholungskurse auf den wenigen zu Gebote stehenden Waffenpläzen neben den gleichzeitig stattfindenden Rekrutenschuleu noch ordentlich unterzubringen.

Es wäre übrigens mit Rüksicht auf die Instruktion und die Ausbildung der Einheiten nicht thunlich gewesen, größere Wiederholungskurse zu kombiniren, da die Mannschaft der neuorganisirten Korps schon seit längerer Zeit nicht mehr in Dienst berufen worden war und auch die Mehrzahl der Regiments- und Abtheilungschefs in ihrer Stellung neu waren. Man hatte sich somit vorerst auf die Konsolidirung der Organisation und Ausbildung der Einheiten in kleinerem Verbände und mehr im Detail beschränkt. Ebenso hätte noch nicht darauf ausgegangen werden dürfen, die Wiederholungskurse der Artillerie mit denjenigen anderer Waffen in Verbindung zu sezen, es blieb den Batterien zunächst noch genug für und mit sich selbst zu thuu übrig. Eine Ausnahme machten einzig die Trainbataillone III und VI, welche, zum Theil wenigstens, zu gemeinschaftlichen Hebungen oder zur Dienstleistung mit Genietruppen herangezogen wurden. Vom Armeetrain der III. Division bestanden zugleich kleinere Detachemente ihren besondern Wiederholungskurs in Form von Dienstleistung in einer Pionnierrekrutenschule.

Die Wiederholungskurse gewährten im Allgemeinen ein nicht unbefriedigendes, in einzelnen Fällen sogar ein erfreuliches Bild und berechtigen zu der Hoffnung, daß sich dieselben ein nächstes Mal noch besser gestalten und günstiger eutwikeln werden. Unter den Einheiten, welche vorhältnißmäßig die größten Fortschritte gemacht haben, sind die Gebirgsbattericn und die Positionskompagnien, hervorzuheben.

300

Die zur Verfügung gestellten Instruktionsmittel konnten nach Menge und Beschaffenheit genügen. Munition für Schießübungen war in hinlänglichem Maße zugetheilt. Die Bespannungen wurden für die Kurse in Thun, Zürich und Frauenfeld in befriedigender, zum Theil ganz guter Qualität zusammengebracht, weniger gute Bespannungen fanden sich allerdings in Bière. Dagegen wurde auf die Pflege und Verwendung der Pferde in einigen Kursen nicht alle nöthige Sorgfalt verwendet, so daß auch spätere Kurse noch unter den Folgen zu leiden hatten. In den Armeetrainwiederholungskursen, besonders denen der II. und VIII. Division, war die Zahl der Pferde schwach.

Die Inspektionen der Wiederholungskurse der Feld- und Positionsartillerie sind nach Gesez von den betreffenden Brigade- und Abtheilungskommandanten gemacht Worden. Deren Berichte erscheinen im Allgemeinen : etwas optimistisch gehalten.

3. C a d r e s s c h u l e n .

Es wurden abgehalten : l Unteroffizierschule für Feldartillerie, Positionsartillerie und Feuerwerker und für den Armeetrain romanischer Zunge; l Uüteroffreierschule für den Armeetrain deutscher Zunge ; l Offizierbildungsschule, I. Abtheilung, für alle Artilleriegattungen 'und Armeetrain ; l Offizierbildungsschule, U. Abtheilung, für Feld-und Positionsartillerie, und l Offizierbildungsschule für Feuerwerker und Armeetrain.

In den Unteroffizierschulen, welche vor Beginn der Rekrutenschulen abgehalten wurden, um die aus erstem neu ernannt hervorgehenden Unteroffiziere gleich zur Bildung der Cadres der leztern zu verwenden und ihnen selbst hierdurch die vollständige Ausbildung zu geben, waren von den Kommandanten der Einheiten über 300 Schüler angemeldet, so groß war zu Anfang des Berichtsjahres der Ergänzungsbedarf an Unteroffizieren. Das Budget für 1876 hatte aber die Zahl der aufzunehmenden Schüler auf 135 Unteroffiziere angesezt; in Wirklichkeit konnten in beiden Schulen zusammen 142 Schüler oder kaum die Hälfte des Bedarfs aufgenommen werden. Zu denselben gesellten sieh noch 15 Offiziere, welche hauptsächlich in Hinsicht auf ihre Verwendung in den Rekrutenschulen des Berichtsjahres als Adjutanten und Instruktionsgehülfen weiter ausgebildet werden sollten.

301

Mit der zweiten Unteroffizierschule wurde auch noch eine Instruktoreuschule für eine Anzahl Instruktiousaspiranteu verbunden.

Die Verhältnisse für die Instruktoren gestalteten sich in den Unterofßziersschulen günstiger als in den vorjährigen und es gelang, dieselben erheblich zu vervollkommnen und damit auch einen bessern Erfolg zu erreichen.

Leider war die Auswahl der Theilnehmer an der Unteroffizierschule nicht eine durchaus gute gewesen, so daß nach Schluß der Schule 12 Mann nicht und 10 blos bedingt zur Beförderung empfohlen werden konnten, so daß schließlich aus beiden Schulen nicht mehr als 130 neue Unteroffiziere hervorgingen.

An der Offtziersbildungsschule, I. Abtheilung, nahmen 74 Schüler aller Artilleriegattungen Theil, von denen am Schluß uur 3 als zur Aufnahme in die II. Abtheilung der Schule nicht befähigt erklärt werden mußten. Die II. Abtheilung der Offizierbildungsschule zählte für Feld- und Positionsartillerie 57 Schüler und für Armeetrain 11 Schüler. Beide Abtheilungen, besonders die zweite, vermochten einen ganz befriedigenden Erfolg aufzuweisen. Mit Ausnahme eines einzigen vom Armeetrain konnten alle Theilnehmer zur Ernennung zum Offizier empfohlen werden.

Im Ganzen erwuchs aus den Offizierbthlungsschulen der Artillerie in allen ihren Gattungen nebst Armeetrain eine Ergänzung ihrer Offizierskorps von 67 neuen Offizieren (50 für Feldartillerie, 7 für Positionsartillerie und 10 für Armeetrain'), eine Ergänzung, die zwar der Zahl nach dem Bedarfe nicht ganz genügt, aber doch nach ihrer Beschaffenheit den zu stellenden Anforderungen wohl entsprechen dürfte.

v

D. Genie.

1. I n s t r u k t o r e n s e h u l e.

An derselben nahmen sämmtliche Instrukloron Theil. Sie hatte den Ziwek, die lustruktion in den bevorstehenden Schulen nach einheitlichen Gruudsäzeu zu regeln und die in denselben durelminehmenden Uebungen und zu ertheilenden Theorien zu besprechen und wo nöthig praktisch zu üben. Ueberdieß wurden dann noch die Instruktoren II. Klasse und die Hülfsinstruktoren in die InfanterieInstruktorensehule nach Thun beordert, um die für den Unterricht des Infanteriedienstes geltenden Grundsäze kennen zu lerneu.

302

2. R e k r u t e u s c h u l e n .

Es wurden 5 Rekrutenschulen abgehalten, nämlich 2 Sappeur-, 2 Pontonnierschulen und eine Genie-Pionnierschule, in einer Gesammtstärke von 36 Offizieren, 136 Mann Cadres und 613 Rekruten.

Von diesen Schulen sind namentlich die Pontonnierschule H und die Pionnierschule hervorzuheben. Die erstere, weil sie lediglich aus Rekruten französischer Zunge bestand, d. h. nur aus solchen Rekruten, welche aus Gegenden stammen, in denen bis jezt noch nie Pontonnierrekruten ausgehoben wurden.

Die Schule hat den Beweis geleistet, daß bei richtiger Rekrutirung und guter Instruktion auch in den französisch sprechenden Divisionskreisen das nöthige Personal zur Bildung ihrer Pontonnierkompagnien gefunden werden kann.

Die Genie-Pionnierschule war die erste dieser Art und befand sich der gesammte Unterricht erst in einem Versuchsstadium, indem noch alle und jede Réglemente und Anleitungen in den betreffenden Spezialfächern fehlen. Nichtsdestoweniger kann diese Schule als eine gelungene bezeichnet werden.

Der Unterricht in den andern Schulen nahm im Uebrigen seinen regelmäßigen Verlauf und sind die Ergebnisse als befriedigend zu bezeichnen.

Was die Rekrutirung anbelangt, so ist darin gegenüber dem Vorjahr ein wesentlicher Fortschritt bemerkbar. Die Aushebung der Mannschaft durch Genieoffiziere, die nach den vom Waffenchef erhaltenen Instruktionen verfuhren, hat sich bewährt und ein gutes Ergebniß geliefert.

3. W i e d e r h o l u n g s k u r s e .

Im Berichtsjahre hatten 1) Sappeurkompagnie Nr.

vision, 2) Sappeurkompagnie Nr.

vision, 3) Sappeurkompagnie Nr.

vision, 4) Sappeurkompagnie Nr.

sinischen Bataillone,

Wiederholungskurse zu bestehen : 2 und Infanteriepionniere der II. Di3 und Infanteriepionniere der III. Di6 und Infanteriepionniere der VI. Di8 und die Infanteriepionniere der tes-

303

5) die außertessinischen Infanteriepionniere der VIII. Division, 6) Pontonnierkompaguie Nr. 3, 7) Pontonnierkompagnie Nr. 6.

Sämmtliche Kurse mit Ausnahme derjenigen der Pontonnierkompagnie Nr. 6 nahmen den durch Generalbefehl und Instruktionsplan vorgeschriebenen regelmäßigen Verlauf.

Die beiden Wiederholungskurse der Pontonnierkompagnieu waren mit den Kursen der Trainbataillone ihrer Division, welche bekanntlich die Bespannung zu liefern haben, derart kombinirt worden, daß bei beiden Kompagnien größere Ausmärsche im Instruktionsplan vorgesehen werden konnten. Bei der Poutoimierkompagnie Nr. 3 verlief dieser Ausmai'sch vollständig programmgemäß und ergab die Nüzlichkeit derartiger Uelmngen, so\vol für die Trainabtheilung, welche dabei die in manchen Beziehungen anders konstruirten Fuhrwerke, als sie in Artilleriekursen zu führen gewohnt ist, kennen lernt, als auch für die Poutonnierkompagnien, die dadurch in das eigentlich Feldmäßige ihres Dienstes eingeführt werden.

Bei der Pontonnierkompaguie Nr. 6 konnte der Ausmursch nicht nach Projekt ausgeführt werden, da diese Kompagnie während des Kurses zur Hülfeleistung bei deu Wasserverheerungen abkornmandirt wurde. Indessen wurde die Trainabtheilung aus dem Wiederholungskurs in Zürich doch zur Ueberführung de« Brükenmaterials von Brugg nach Glattfelden verwendet und dadurch auch dieser Kompagnie Gelegenheit zu einer feldmäßigen Marschübung gegeben.

Die Infanteriepiouniere wurden dieses Jahr zum ersten Mal divisionsweise zusammengezogen und werden es in Zukunft jedes Mal, wenn die Infanterie der betreffenden Division bataillon«- oder regimentsweise die Wiederholungskurse zu bestehen hat. Diese Infanterie-Pionnier Detaschemente bildeten, auch wenn sie den Kurs mit den Sappeurkompagnien machten, stets eine Abtheilung für sich unter den den Regimentern der Division zugetheüten Piounieroffizieren.

Auch diese Einrichtung hat sich bewährt und geht das Urtheil der sämmtlichen Kommandanten dieser Kurse dahin, daß bis zum Ende derselben wesentliche Fortschritte in der Ausbildung erzielt worden seien.

4. O f f i z i e r b i l d u n g s c h u l e .

Auch dieses Jahr wurde in gleicher Weise wie \A im letzlen Jahr die Genieofüzierbildungsschule mit der Artillerie - Offmerbildungs-

304

schule II. Abtheilung vereinigt und ergab diese Verbindung das gleich günstige Resultat.

Es nahmen daran Theil : l Infanterie-Pionnier-Lieutenant, der sich freiwillig dazu meldete, 14 Gefreite und Unteroffiziere. des Genie; von diesen 14 Schülern konnten 13 brevetirt werden; sie wurden wie folgt den einzelnen Unterabtheilungen zugetheilt : 5 zu den Sappeurs, 4 zu den Pontonnieren und 4 zu den Pionnieren.

Einer maßte wegen ungenügender technischer Vorbildung zurükgewiesen werden.

5. K u r s für B a t a i l l o n s k o m m a n d a n t e n und Adjutanten des Auszuges.

Dieser Kurs, welcher hauptsächlich den Zwek hätte haben sollen, den Bataillonen die Korpsausrüstung zuzuweisen und die Korpschefs mit der damit verbundenen Führung der Inventarien und sonstigen Obliegenheiten bekannt zu machen, konnte nicht abgehalten werden, da das betreffende Material nicht kompletirt und nach Einheiten ausgeschieden werden konnte. Es mußte daher dieser Kurs auf das Jahr 1877 verschoben werden.

6. A u ß e r o r d e n t l i c h e r

Dienst.

Zur Herstellung der Kommunikationen und zur Hülfeleistung bei den Wasser verheerungen, welche namentlich die östlichen Gegenden unseres Landes schwer heimsuchten, wurden auf Ansuchen der Regierungen der betroffenen Kantone Genietruppen aufgeboten in der Gesammtstärke von 480 Mann und zwar: nach Glattfelden, die Pontonnierkompagnie des Auszügerbataillons Nr. 6, hTs obere Tößthal, die zürcherische Mannschaft der Sappeurkompagnie des Auszügerbataillons Nr. 7, nach Stettfurt, Mazingen und Herdern, die Sappeurkompagnie des Landwehrbataillons Nr. 6, in's untere Tößthal, die Sappeurkompagnie des Landwehrbataillons Nr. 7,

305

an den Rhein, von Kaiserstuhl bis Mutnpf, die aargauische Mannschaft der Pontonnierkompagnie der Landwehrbutailloae Nr. 5 und 6.

Außer diesen Truppen wurde ferner von St. Gallen ein Détachement Infanteriepionniere nach Ober- und Niederuzwyl aufgeboten und sodann, als eine Feuersbruust den Fleken Elgg zerstört hatte, von Zürich ebenfalls ein Infanlerie-Pionnier-Detachement zur besondern Hülfeleistung.

Wir gestatteten endlich noch das Aufgebot eines kleinen Pontonnierdetachements zur Erstellung einer Pontonbrüke bei Thun.

Die Stärke dieser Detachemente erreicht 93 Mann, so daß im Ganzen 539 Ma Mann zu außerordentlichen Dienstleistungen eiiiberufen worden sind.

E. Sanität.

I. M e d i z i n a l a b t h e i l u n g .

l) I n s t r u k t o r e n s c h u l e .

Dieselbe fand in Zürich statt und wurde durch die ständigen Instruktoren, sowie durch einige Instruktor-Aspiranten besucht.

2) R e k r u t e n s c h u l e n .

Der militärische Vorunterricht wurde nicht mehr, wie früher, in Infanterie-Rekrutenschuleu, sondern in 5 besondern Vorkursen zu zirka 120 Mann ertheilt und zwar in Zürich, Basel, St. Gallen, Lausanne und Bellinzona. Bloß der Vorkurs für die Tessiner Rekruten zählte aus sprachlichen Gründen nur 20 Mann. Dieses System bot den großen Vortheil, daß der Unterriehl sich besser auf die nothwendigen Fächer (innerer Dienst, Soldaten- und Kompagnieschule , Wachtdienst und Turnen) konzentriren konnte und keine Zeit mit nur für den Infanteristen nothwendigen TJnterriehtsgegenständen (Gewehrkenntniß u. dgl.) auf Kosten uüzlicherer verwendet wurde.

Die Instruktion war im Ganzen befriedigend.

Die Rekrutirung im Herbst 1875 war auf 650 Mann festgesezt gewesen in Anbetracht der Nothwendigkeit der Kompletirung der Sanitätstruppe infolge der neuen Militärorganisation. Sie hatte

306 645 Mann ergeben. Das Budget far 1876 sezte aber die Zahl der zu Instruirenden auf 441 herab. Nach Inkrafttreten des Gesezes vom 3.. Juli rükten schließlich in die Vorkurse 489 Mann ein, wovon eine Anzahl wegen Unfähigkeit, Alter oder Krankheit entlassen wurde.

Die Zahl der in den Vorkursen zu Ende Instruirten beträgt daher bloß 465 Mann.

Zur Fachinstrnktion wurden die Rekruten in 12 Rekruteuschulen vertheilt, welche auf den Waffenpläzen Zürich (3), Basel (2), St. Gallen (2), Lausanne (2), Luzern (2) und Solothurn stattfanden.

Der Unterrichtsplan war ungefähr der bisherige; die im Vorunterricht begonnenen Fächer würden weiter geübt.

Die erforderliche spezielle Ausbildung des Einzelnen und ganz besonders die Nothwendigkeit des praktischen Unterrichts im Spital gestattet nicht wohl stärkere Schulen als 50 Mann.

Die Ergebnisse der Instruktion waren befriedigend. Am Schlüsse wurden 275 Rekruten zu Krankenträgern und 187 zu Krankenwärtern ernannt und von leztern 33 zur Beförderung als Unteroffiziere vorgeschlagen. Eine Anzahl Rekruten mußten wegen Unfähigkeit oder Krankheit zurükgewiesen werden.

3) O f f i z i e r b i l d u n g s s c h u l e n .

Es fanden 3 statt in Verbindung mit Rekrutenschulen, 2 deutsche in Zürich und Basel und l französische in Basel. An denselben nahmen Theil 71 Mann (63 Aerzte und 8 Apotheker). Alle Theilnehmer hatten Infanterierekrutenschulen ganz oder theilweise durchgemacht, 2 Apotheker waren bereits Infanterielieutenants.

Der Reitunterricht wurde durch Kavallerieoffiziere mit gutem Erfolg ertheilt; der Unterricht über Taktik, Terrainlehre und Kartenlesen durch Infanterieoffiziere in 2 Kursen mit ebenfalls gutem Erfolg. , Der übrige Unterricht wurde ; durch die ordentlichen und in 2 Kursen überdies durch Hülfsmstruktoren ertheilt. Der Unterrichtsplan ist durch die Nothwendigkeit modifizirt, den Sanitätsoffizier nicht bloß als Militärarzt im engern Sinn, sondern auch als Offizier der Sanitätstruppe besser auszubilden.

Alle Kurstheilnehmer konnten als Sanitätsoffiziere brevetirt werden.

307

4) U n t e r o f f i z i e r s c h u l e.

Dieselbe fand in Zürich statt und wurde, an eine Rekruteuschule angeschlossen , von 21 deutschen Unteroffizieren mit gutem Erfolg besucht.

Mit der Stellung des Unteroffiziers in der Armee überhaupt haben diese Schulen wesentlich au Bedeutung gewonnen , um so mehr, als die neue Militärorganisation einen strammem Dienst des Sanitätspersonals sowohl bei den Truppen als im Feldlazareth unumgänglich erheischt.

% 5) O p e r a t i o n s k u r s e wurden auch dieses Jahr 2 abgehalten, in Bern und in Zürich, und von 29 altern Militärärzten besucht. Dieselben wurden je von einem Feldlazarethchef geleitet. Bezüglich der Einrichtung und des Nuzens dieser sehr geschäzten Kurse wird auf die frühern Berichte verwiesen. In dem Berner Kurse wurden die leztjährigen wissenschaftlichen Experimente über die Ursache der explosiven Wirkung kleinkalibriger Geschosse aus kurzer Entfernung weiter geführt und dem Abschluß nahe gebracht.

6) W ä r t e r - S p i t a l k u r s e konnten wegen mangelnden Kredites im Berichtsjahr noch nicht stattfinden.

H. V e t e r i n ä r a b t h e i l u n g .

1) R e k r u t e n s c h u l e n .

Die Thierärzte und militärpflichtigen Studirenden der Thiorheilkunde machten den Rekrutenkurs in den Rekrutenschulcn fahrender Batterien. Dieser Unterricht kommt den spätem Militärpferdeärzten bei der Uebervvachung des Stalldienstes, welchen sie in der Rekrutensehule selbst besorgten, sehr gut zu Statten.

2) O f f z i e r b i l d u n g s s c h u l e .

Grundsäzlich wurden nur solche Thierärzte in die Ofßzierbildungschule einberufen, welche das Konkordatsdiplom besizen und den Rekrutenkurs gut bestanden hatten.

308

Von 25 Theilnelimern konnten nur 18 als Militärpferdeärzte brevetirt. werden. Bei der erhöhten Wichtigkeit, welche der Veterinärdienst unter den neuen Einrichtungen erhalten hat, mußten auch die Anforderungen an die Militärpferdeärzte mit Riiksicht auf ihr Wissen, praktisches Geschik, FJeiß und Gewissenhaftigkeit gesteigert werden.

Sieben Mann genügten diesen Anforderungen nicht und mußten daher zurückgewiesen werden.

3) H u f s c h m i e d k u r s e .

Die Einrichtungen für die Heranbildung tüchtiger Hufschmiede entsprechen bei Weitem nicht der Bedeutung dieses Berufes für die berittenen und bespannten Korps. Die Hufschmiedrekruten haben in der Regel'die Lehrzeit in ihrem Handwerk noch nicht vollendet und in keinem Falle die wünschbare praktische Routine erworben, wenn sie einberufen werden. Man war daher genöthigt, den Rekrutenkursen Prüfungen über die praktische Befähigung der Mannschaft im Schmiedebandwerk vorausgehen zu lassen. Es hatte dies zur Folge, da,ß durchschnittlich'die Hälfte der Eingerükten zurükgewiesen werden mußte. Bei der Artillerie blieben die ungenügend ausgebildeten Schmiede einfach beim Train; dagegen erwuchsen bei der Kavallerie mit diesen Leuten stets Schwierigkeiten , weil die nicht als Hufschmiede befähigten Rekruten selten in der Lage waren , als Dragoner oder Guiden zu dienen. Um dadurch unnüz erwachsende Kosten künftig zu vermeiden, wurde anläßlich der Aushebung eine berufliche Prüfung der Betreffenden verbunden.

Im Ganzen konnten in den Hufschmiedrekrutenkursen 30 Fähigkeitszeugnisse ertheilt werden,, wovon 8 auf die Kavallerie und 22 auf die Artillerie fallen.

.

F- Verwaltungstruppen.

1) R e k r u t e n s c h u l e .

Dieselbe fand in Thun statt und es nahmen daran Theil: 18 Manu Cadres und .

117 Rekruten.

135 Mann.

2) O f f i z i e r b i l d u n g s s c h u l e n .

Es fanden deren zwei in Thun statt. An jeder derselben nahmen 37 Schüler Theil, von denen in der ersten 35, in der

309 zweiten 34 als Offiziere bei den Verwaltungstruppen brevetirt und theils den Bataillonen als Quartiermeister, theils den Vervvaltungskompagnien zugetheilt wurden. Fliuf Manu mußten als zu Verwaltungsoffizieren nicht tauglich abgewiesen werden.

Es hat sich bei diesen Schulen der Uebelstand gezeigt, daß nicht särnmtliche Schüler zweier Landesprachen kundig waren ; bei der jezigen ausgedehnten Verwendung der Verwaltungsoffiziere ist dieses aber absolut nothwendig und muß hierauf bei den Vorschlägen der Kommandanten gebührend Rüksicht genommen werden.

3) U n t e r o f f i z i e r s c h u l e n wurden zwei in Thun abgehalten. An der erstem nahmen (52 Schüler Theil, wovon 57 den Waffenchefs zu Händen der betreffenden Kantone, theils zur Belassung im Fouriersgrad, theils zur Beförderung zu diesem Grad empfohlen werden konnten. Die Zahl der Theilnehmer an der zweiten Schule betrug 51 Mann, wovon 43 den Waffenchefs zur Beibehaltung im Fouriersgrade oder zur Beförderung hiezu empfohlen wurden. Es mußten somit 13 Mann als zur Bekleidung einer Fourierstelle nicht passend bezeichnet werden.

VELI. Sanitätswesen.

1. Sanitätsdienst.

A. M e d i z i n a l a b t h e i l u n g .

1) G e s u n d h e i t s p f l e g e .

Die wichtige Frage der F u ß b e k l e i d u n g der Armee wurde durch die von der Regierung des Kantons Bern für 1876 angeordnete Ausstellung für Fußbekleidung um einen guten Schritt ihrer Lösung näher geführt.

Was der Ausstellung ihr Hauptinteresse vom militärischen Gesichtspunkte aus verlieh, war einerseits die Beschuhung fast aller europäischen Armeen *), anderseits die von der Privatindustrie gelieferte Sammlung von Schuhen und Stiefeln aller Art (Jagd-, Marsch-, Bergschuhe u. dgl.) mit ihren verschiedenen Verschlußsystemen.

*) Ein ansehnlicher Theil dieser Armeeheschuhungen wurde von den betreffenden Armeeverwaltungen in yerdankenswerthester Weise der Schweiz geschenkt und ist nun im eidg. Sanitätsmagazin in Bern aufgestellt.

Bundesblatt. 29. Jahrg. Bd. II.

21

310

Zur Verwerthung der Ergebnisse der Ausstellung für die Frage der in der Armee einzuführenden Fußbekleidung ernannten wir eine Kommission, welche jedoch mit ihren Untersuchungen noch nicht zum Abschluß gelangt ist.

Ein anderer wichtiger Zweig der Gesundheitspflege ist die Impfung.

Wie in frühern Jahren, so wurde auch für 1876 ein bezüglicher Erlaß an die Militärbehörden der Kantone, an die Kommandanten und Aerzte der Militärschulen gerichtet, welcher sich an bereits bestehende Vorschriften anschloß.

Das einzig Neue, welches dieses Kreisschreiben brachte, war die Uebernahme der Kosten der Nachimpfungen durch den Bund.

Infolge eines Versehens des Oberkriegskommissariates wurden nun in einzelnen Schulen diese Kosten den Betreffenden am Sold abgezogen. Es wäre dies zwar prinzipiell zu rechtfertigen gewesen, widersprach aber dem Wortlaute des Kreisschreibens und wurde sofort durch unser Militärdepartement aufgehoben.

Es sind im Berichtsjahr nicht revaccinirt eingerükt: in die Rekrutenschulen .

.

. 2340 Mann von 18,351 in die Wiederholungs- und Spezialkurse 3120 ,, ,, 66,451 In den Rekrutenschulen wurden zirka 577 Mann revaccinirt und zwar nur entweder vom Arm eines gesunden Kindes oder durch frische Farrenlymphe.

In einer Schule in Frauenfeld wurden 44 Mann mitten in der Schule direkt vom Farren geimpft und zwar mit fast ausnahmslosem Erfolg und ohne daß ein einziger auch nur eine Stunde Dienst auszusezen brauchte. In den Wiederholungskursen gestatteten in der Regel die kurze Zeit und andere Umstände die Wiederimpfung nicht.

b. K r a n k e n p f l e g e .

In den Schulen und Spezialkursen wurde der ärztliche Dienst auf allen Waffenpläzen durch Plazärzte besorgt, mit folgenden Ausnahmen : 1) In Bière ist kein Arzt etablirt, es mußte daher aller Dienst durch besonders kommandirte Schulärzte besorgt werden.

2) In Colombier kann der einzige daselbst angesessene Arzt wegen seiner bedeutenden Privatpraxis bloß in kleineren Schulen (Cadresvorkurse, Offizierbildungsschule) als Plazart fungiren ; für die Infanterie-Rekrutenschulen mußten Schulärzte bestellt werden.

311 3) In Luziensteig befindet sich kein Arzt.

4) In Thun konnte der Plazarzt neben dem Militärspital nur einen Theil der zahlreichen Schulen besorgen.

Die Vorzüge des Plazarztsystems habe» sich auch dieses Jahr fast ohne Ausnahme bewährt ; begründeten Klagen gegen dasselbe seitens der Schulkommandanten wurde gebührende Rechnung getragen.

Dem Umstände, daß die Schulkommandanten und Instruktoren durch die Abwesenheit des Arztes beim Manövriren und Schießen an ihre Verantwortlichkeit besser erinnert wurden und strengere Vorsicht walten ließen, dürfte es zum Theil zu verdanken sein, daß troz der großen Zahl der in Dienst Berufenen kein Unglüksfall vorkam , welcher den Tod oder den Verlust einer, Extremität herbeigeführt hätte.

In den Militärschulen und Kursen des Jahres 1876 wurden bei einer Effektivstärke von 84,802 Mann 11,821 Krankheits- undUnglüksfälle verzeichnet, es erkrankten somit 13,94 °/o der Mannschaftstärke (Tafel XVm).

Auf die verschiedenen Waffengattungen erhalten wir folgende tägliche Erkrankungsziffer :

Beilage XVIII.

Zur Suite 311.

Krankheiten und Yerlezungen, welche im Jahre 1876 in den eidg. Militärsclmlen und Wiederholungskursen zur Behandlung- kamen.

Total der Fälle 1



Bei deiInfai itene

in °/o.

in °,o.

i Hieb-, ''Stich- und Quetschwunden Andere Chirurg. Affektionen i Wunde Fusse und Aufgorittensein ' Skarlatina Typhus . . . .

1

Morbilli .

Venerische Krankheiten



Krankheiten des Nervensytems Krankheiten der Respirationsorgane (Pleura) . .

Krankheiten der Zirkulationsorgane 1

Andere Krankheiten der Verdauungsorgane Krankheiten der Harn- und Geschlechtsorgane .

3 450 1489 2392

23 3 8 46 51 349 398 1185 241 1441 2334 71 425 584 327

11821

0,02 3,81 12,60 20,85

0,io 0,02 0,07 0,39 0,43 2,95 3,37 10,03

2,12 12,27 19,74

0,60 3,6» 4. 95

2,77

Bei der Kava llerie

2 158 953 1860

17 3 8 25 34 246 277 828 165 996 1605 39 273 385 235

8110

in °,o.

11,75 22,93

0,21

in °,o.

1 203 362 390

8,03 14,«o

1

3

0,ii

17 12 60 94 215 57 340 497 21 100 87 72

O.B7

1 27 16 63 11 68 114 4 30 52 7

0,04 1,95

Bei der Artil lerie

62 96 100

9,51 14,70 15,34

15,8»

Bei d. SanitätsBei den Geniet nippen u.Verwaltungstruppo in »/o.

in %. |

22 57 34

14,9«

2

(),r,2

2 3 10 9 54

O.sa

5,77 8,92

5 21 8

3,40 14,28

5,44

0,04 0,10 0,31 0,42 3,03 3,42 10,21 2,03 12,28 19,79

0,48 3,3T 4,75 2,89

652

4,14 2,45 9,«6 1,09 10,48 17,48

0,ci 4,80 7,07 1,07

2531

0,47 2,8* 3,71 8,4» 2,215 13.43

19^03 0,83 3.95 3,44 2,H4

a

25 77 5 13 53 7 381

0,78 2,02 2,3« 14,17

2,1« (i, n« 20,21 1,30 3,67 13,91

1,83

2 1 6 2 25

12 41 2 9 7 6 147

1,3« 0,08

j

4,08 1,3«

17,01

8,1« 27,89

1,3«

6,12 4,7« i 4,08

A. In den R e k r u t e n s c h u l e n : von 12,898 Mann Infanterie 530 ti Kavallerie f) 3,478 Artillerie 11 n 801 Genie ·n ·n 1,017 Sanität 11 « 141 in Verwaltung ·n

erkrankten 4273 339 T) 1614 ·n 252 11 102 ·n 68 n

oder per Tag 94,95 5,47 n ·n 11 34,59 » ·a ·n 5,04 n TI ·n 3,53 H 7) n 1,36 ·n T> T)

Von 18,865 Mann erkrankten 6648 oder per Tag B. In den W i e d e r h o l u n g s k u r s e n : Infanterie von 54,993 Mann erkrankten 3744 oder per Tag Kavallerie ·}} 2,320 TÌ u fl . 225 ï ' 11 891 ·n ·5) 5,599 Artillerie T) ·n » ·n 142 » - J> . » Genie 1,376 ·n 11 ".

T) 31 11 Sanität .. r~ ·n ·» '' a ' ·n : -11

= = = == = =

0,74 °/o 1,03 n 0,99 ·n 0,63 ·n 0,35 ·n 0,96 ·n

144,94 =; 0,77 °/o.

534,8« ·== 0,97 o/o 16,07.= 0,74 ·fl 52,35 = 0,94 ·n 8 0,64 »

; --&'>= ^ ·'· z ==

-- ·o Ton 64,319 Mann erkrankten, 5002 oder per Tag '612,Ï5 -=^ 0,95 °/o.

C. In S p e z i a l k n r s e n : - : - . ' '. ". '. ,, ~ . ~-, -~ ~- . ' ; Von ; l,618 Mann erkrankten · 171 oder per Tag ; 9,|lf== 0,58°/q.

·',, Tot&l: Von. 84,802 Mann erkrankten 11^821 oder per Tag 766,§0:= 0,90°/o.

-,- Von den 11,821 Mann wurdeo beim;Korps selbst behandeft iand geheilt Ï i ra Spitaianstalten evaküirt ,. ' . - . ,-.,-.- ' . -.', ^ -.f ·- .J . .S ^ ; als" reeonvalëscëni oder noch krank auf Wunsch des Pajtiçsteïi nach Hause:';entlàsseû beim Korps gestorben . '·'·''.«'. ;; , .

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' Zahl der Dienstdispensationstage : 18,358t

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,'-'"' Total 11,821

313 Der Gesundheitszustand in den diesjährigen Schulen und Kursen kann demnach im Ganzen als ziemlich günstig bezeichnet werden. Die Erkrankungsziffer per Tag erreichte auch dieses Jahr nicht die durchschnittliche Höhe von l °/o früherer Jahre, doch ist sie höher als im Jahre 1875. Der Grund dieser Erhöhung liegt hauptsächlich in der naßkalten Witterung der Monate März, April und Mai. Die betreffenden Schulen des Frühjahres weisen gegenüber den entsprechenden des übrigen Jahres fast durchweg eine größere Zahl von Kranken auf.

Von epidemischen und anstekenden Krankheiten sind zu erwähnen 8 Fälle von Masern in der zweiten Rekrutenschule in Colombier; 23 Typhusfälle vertheilen sich anf die verschiedenen Waffenpläze; in Herisau kamen in einer Schule 4 Fälle zur Beobachtung , in Thun ließ sich in einigen Fällen nachweisen, daß die Betreffenden aus einer Ortschaft herkamen, wo Typhus herrschte, ebenso bei einem Fall in Bern. Die Zahl der Kräzigen war gering.

Blatternfälle kamen keine vor.

Die Fußkranken bildeten das größte Kontingent der Kranken, nämlich 20,35 °/o derselben. Die Ursache der wunden und schmerzhaften Füße liegt nach den zahlreichen, am Schlüsse der Schulen eingelangten Berichten zum größten Theile in der schlachten und unrichtigen Beschaffenheit des Schuhwerkes, sowie auch im Mangel der nöthigsten Pflege der Füße. Es läßt sich jedoch nicht verkennen , daß in Betreff der Bekleidung des Fußes im Volke die Bemühungen zur Einführung des rationellen Systems einige Anerkennung und Eingang gefunden haben. Zu einer einheitlichen Einführung der rationellen Beschuhung der Armee wird man wohl erst gelangen, wenn ein obligatorischer Militärschuh oder Stiefel beim Eintritt in den Dienst vorgeschrieben ist. Was die Pflege der Füße betrifft, so wurde sowohl durch Belehrung in den Vorträgen über Gesundheitslehre, als auch hauptsächlich durch häufige Inspektion und angeordnete Bäder möglichst dahin gewirkt, die Marschfähigkeit der Truppen zu erhalten.

Nebst den Fußkranken waren Krankheiten der Verdauungsorgane am häufigsten. Viele derselben fanden ihren Grund in der veränderten Lebensweise und Ernährung gegenüber dein gewöhnlichen Leben, besonders bei Rekruten; viele hingegen beruhen auf Unmäßigkeit und Unregelmäßigkeit im Genüsse von Speisen und Getränken. Die ziemlich zahlreichen Diarrhoeen haben
jedenfalls oft die gleiche Ursache, obschon auch die im Durchschnitt nasse und frostige Witterung des Berichtsjahres dazu beigetragen haben mag, wie auch die 10 °/u Erkrankungen der Respirationsorgaue dadurch erklärt werden.

314 Chirurgische Affektionen, Verlezungen und Quetschungen kamen der Natur der Sache nach häutiger in Kavallerie-, Artillerie- und Geniekursen vor, als bei deï Infanterie.

2. Pensionen und Entschädigungen.

Nach den Anträgen der Pensionskommission vom Dezember 1875 und unseren betreffenden Beschlüssen war der Pensionsetat für 187Ö"festgestellt, wie folgt: 78 Pensionen aji.Jnvalide; .,- im-Betrage von Fr. 18,925 127v,-,..^ i ., - ^.,,i ffinterlasaene ,, · ·.- ,, ^ ,, 24,550 205 '...',.,,'.'.'.*'. ini:.öesammtbetrage von

Fr. 43,475

Im Laufe des Jahres langten ein: 11 Reklamationen gegen ini Januar vorgenommene Herabsezungen oder Streichungen ' von Pensionen. 'Von diesen wurde einer auf Antrag der PensionsKömmission, durch "Wiedergewährung einer Pension, Dreien 'dur'ëh ifjülage' z uï'leztj ährigen Pension (immerhin nicht auf den'Betrag "Früherer Jahre)'entsprochen, die'übrigen wurden abgewiesen. ; ° ' " '·· ·-·;···· s 51 Entschädigungsgesuche, zum Theil noch vom Vorjahre datirend. Hievon wurden erledigt 24 durch Aversalentschädigungen nach Maßgabe von Art. 7 des Pensionsgesezes im Gesammtbetrage von Fr. 8199', abgesehen von" bezahlten Arzt-, Apotheker- und Spitalrechnüngen. 13 erhielten Pensionen ' im Gésammtbetrage von Fr. 2815. ? " ········" !' ' '· ·-'-''·'' " ' ' " ' ;,. (i -,..r.-,,,:-,. . ( · · · · ; ; -. - ·' t ' . ·'' ptat|; .wie^. gelohnt im, Dezember konnte sich die Pensionskommiesipn ej'st, im Jaouar 18?7, wieder besammeln. Bei diesem Anlasse wurd^^ie im .Laufe deS;Jahres eingelangten Entschädigungsgesuche behandelt.

Die Revision der; bisherigen Pensionen ergab den Wegfall von 14 infolgg'jo^j.'Wi^derve^ehelichung. von :Wittwen oder Streichung aus andern: Cfr^ndepj eine Ppasion w.ujrde wegen ungenügender Lebcnsbescheinigung suspendirt, andere Pensionen wurden .infolge veränderter Verhältnisse erhöht oder herabgesezt. Einer Verminderung der Pensionen um 15 steht'sonach eine Vermehrung um ebensoviel gegenüber. Der Perisionsotat für 1877 weist auf: 72 Pensionen au Invalide im Gésammtbetrage von Fr. 17,725 133 ,, an Hinterlassene im Gésammtbetrage von ,, 26,130 205

.: ; ,;tf.-r'..

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·

Fr. 43,855

315 2. V e t e r i n ä r a b t h e i l u n g , a) V e t e r i n ä r d i e n s t .

Die Militärpferdeärzte wurden zur Mitwirkung verwendet bei den Aufkäufen der Kavalleriepferde im Ausland ; sie leiteten den Veterinärdienst in den Remontendepots und Remontenkursen, sowie in den Rekrutenschulen der Kavallerie, der Feldartillerie, der Gebirgsartillerie und des Armeetrains.

Die Veterinäroffiziere werden außer den mit iliren respektiveu Korps zu leistenden Wiederholungskursen verhältnißmäßig stark für den Dienst in Anspruch genommen. Der Auszug der Armee erfordert 123 Pferdeärzte, vorhanden sind 124. Unter denselben befinden sich, abgesehen von den Divisionspferdeärzten, 8 frühere Stabspferdeärzte, welche über dem auszugspflichtigen, zum Theil über dem militärpflichtigen Alter stehen und nicht eingetheilt sind. Bei den Trainbataillonen und Parkkolonnen .blieben daher 6 Stellen vakant. Da der Rekrutenkurs
' Die 4 Remontendepots mit den unmittelbar anschließend?u Remontenkursen dauern je ungefähr 5 Monate. Um die, Dieji^eit eintjs Pferdearztes auf je 5--6 Wochen zu beschränken, hatten ^ùf.jeden^ Waffenplaz 4 Einberufungen zu erfolgen. Im Interesse des Vgte.rinärdienstes mußte aber von dieser Anordnung abgegangen und dafür gesorgt werden, daß demselben der gleiche Pfer'dearzt den ganzen Kurs hindurch vorstehe, oder doch" bloß"eine einmalige'Ablösung stattfinde. Im Berichtsjahr fuügirten boi; den Remontehkursen 13 Militärpferdeärzte.

. i > In den Kavallerierekrutenschulen findet keine Ablösung statt.

Zwei Schulpferdeärzten wird jeweileh während des ^-wöchentlichen Hufschmiedkurses die Leitung desselben und der theoretische Theil des Unterrichtes übertragen.

Auch in den Rekrutenschulen für Feldartillerie wird der Pferdearzt in der Regel nicht gewechselt. ,Er ertheilt ebenfalls in den mit diesen Kursen verbundenen Hufschmiedschuleu den theoretischen Unterricht.

Da auch die Unteroffizierschulen der Artillerie und Kavallerie und die Centralschulen Veterinäre bedürfen, so muß alljährlich min-

316 destens ein Viertheil sämmtlicher Pferdeärzte des Auszuges zu außerordentlicher Dienstleistung angehalten werden, und zwar Einzelne davon bis auf 4--5 Monate ohne Unterbruch.

Die Aufgabe der Kavalleriepferdeärzte speziell ist durch die Beschaffung der Remonten von Seite des Bundes außerordentlich gewachsen und steigert sieh jedes Jahr mit der Vermehrung der Kavalleriepferde. ' Die vom Bunde beschafften Pferde werden am Schlüsse des Kurses nicht abgeschäzt, die Kranken werden in die Kuranstalt des Waffenplazes evakuirt, welche durch den auf demselben fungirenden Pferdearzt geleitet wird. Für außerordentliche Verhältnisse und nachträgliche Kuren wurden zudem noch Privatkuranstalten in Anspruch genommen, so in Bière, Lausanne, Bern und Zürleli, ulid stand auch eine solche in Verbindung mit der PferdereateänStalt' in Thun.

ö Im Berichtsjahr wurden behandelt : 1) bei der Kavallerie: 2) ,, ,, Artillerie: · ' * 3} ,, den übrigen Waffengattungen ."

' ' . .. " .Davon durch Zivilärzte and in außerordenlicheö Kuranstalten

Total

1091 Pferde, 889 ,, 59 ,, 2039 Pferde; 23 fl 131 ,,

Wenn z\yar in den Wiederholungskursen einzelne Veterinäre sowohl in Rüksicht auf Leistungsfähigkeit, als auf Fleiß und Gewissenhaftigkeit, zu wünschen übrig ließen, so ist auf der andern Seite zu konstatiren, daß die Mehrzahl der in den Remontenkursen und Rekrutenschulen verwendeten jüngeren Pferdeärzte sich durch gute Leistungen, Fleiß und Pflichttreue auszeichneten.

b)Schazungswes>en.

,.;.', ' - . " . . l , . Kav.allerie.

Die Kävalleriepferde wurden unter Mitwirkung des Oberpferdearztes jeweileh ani Schlüsse der Remontenkurse gewerthet, und gestüzt auf diese Schazung fand deren Abgabe an die Rekruten statt.

Von jeder weitern Schazung dieser Kavalleriepferde wird unter gewöhnlichen Verhältnissen Umgang genommen; dagegen war der Oberpferdearzt im Berichtsjahre vielfach ,in Anspruch genommen zur Untersuchung von Kavalleriepferden an ihrem Standorte behufs deren Zurükaahme, theils wegen Absterben der Besjzer, Entfernung außer Landes oder Dienstbefreiung derselben, ferner zur Beurthei-

317 lung von Reklamationen wegen Dicnstuntauglichkeit der Pferde als Folge von Krankheiten oder Unarten. Auch gaben mehrere Fälle zu Untersuchungen Anlaß, in welchen die Besizer der Vernachläßigung in Ernährung und Besorgung oder eines nachtheiligen Gebrauches der Pferde beschuldigt worden.

Die vor 1875 gestellten KavaHeriepferde wurden wie früher in üblicher Weise ein- und abgeschäzt und der Oberpferdearzt behandelte unter Mitwirkung der Divisionspferdeärzte eine große Zahl diesfallsiger Entschädigungsreklamationen.

.

2. A r ti 11 er i e.

Für die vier Artilleriewaffenpläze wurden besondere Schazungskommissionen bestellt und die Leitung der Pferdebesehaffung je einem Artillerieoffizier für die deutsche und die romanische Schweiz übertragen. Da die Kurse sich unmittelbar folgten, so konnte auf jedem Waffenplaz ein Stok Pferde vom ersten bis zum lezten ununterbrochen verwendet werden. Es wurde dadurch ein geringeres Miethgeld erzielt, man erhielt ferner geschultere Pferde und vor Allem aus wurden die Abschazungskosten verringert; denn kleine Beschädigungen und geringe Unpäßlichkeit hinderten nicht, Pferde in einen andern Kurs hinüberzunehmen und so ergaben erst die lezten Kurse Abschazungssummen, welche die Höhe derjenigen einzelner Kurse früherer Jahrgänge erreichten. Ebenso waren die nachträglichen Entschädigungsreklamationen bis im Spätherbst Bicht bedeutend.

3. U e b r i g ' e K u r s e .

Die Pferdeschazungen für die Kurse der Infanterie führten unverhältnißmäßig viele Uebelstände mit sich, namentlich wurden die Einschazungskosten dadurch ungebührlich gesteigert, daß einerseits die Verwaltungsoffiziere nicht sämmtliche Pferde eines Kurses gleichzeitig zur Schazung kommen ließen, sondern häufig für jedes Pferd eine besondere Expertise anordneten, anderseits viele untaugliche Pferde vorgeführt wurden, was zur Einschäzung von Ersazpferdeu nöthigte. Es sind Anordnungen getroffen zur künftigen Vermeidung dieses Uebelstandes.

IX. Kommissariatswesen.

Troz der Vermehrung des Personals dieser Verwaltungsabtheilung um zwei Revisoren konnte die Militärrechnung nur durch

318 zeitweise''Verlängerung der Büreäustünden rechtzeitig zum Abschluß gebracht werden. Eine Verminderung der Arbeitskräfte dieser Verwaltungsabtheilung müßte fatale Konsequenzen haben.

!

a. Verpflegung.

;

' Die Lieferungen* der Lebensmittel wurden, wie im Vorjahr, zur Konkurrenz ausgeschrieben; und meistens den Mindestbietenden übertragen1.; Die Foùrâge wurde zum Theil, z. B. in Thun, aus den ei,dg. Magazinen verabfolgt. Im Ganzen gingen wenig Klagen über inangelhafte Lieferungen ein, was vder strengen Ueberwachung derselben durich Siie Offiziere' zuzuschreiben ist.

i Die Liefeïungspreise, per Ration berechnet, stellen sich für die Verschiedenen"Waffenpläzo wie folgt:

319

Wafienplaz.

Zürich Thun Bern Luzern Bellinzona Luffano Brueff Herisau Colombier Yverdon Solothurn Basel Wallenstadt . . . .

Zoflngen Winterthur .

Frauenfeld St. Gallen Freiburg Bière Schaffhausen . . . .

Brie»Sitten S t . Maurice . . . .

Sumiswald \Vangen Delsberg Chur Luziensteig .

Liestal Altorf Genf.

. . .

Bulle Mûri . . .

Lausanne

Brod.

Fleisch.

Fourage.

Cts.

Cts.

43 1/2 463'/a 44 l /4 43 /2 43V* 40 43 43V* 43 46V» 433/* 43Vs 405/s 4572 39 43 41 455/s 36 51

Fr. Cts.

24 1/* 23 1/4 l

21 /2

3 22 a a /4 [·* 24 28 26 27 26 26 24 25 31 30 24 25l/2 24 30 24 24^4 24 34Vî 30 30 30 30

22 l /2 21 "·*· Va /' 24 1 25 /2

30 25 27 26 25

·

4l 7 /» 343/s 34;!/n 467/« 47 4l1/* 37Va 43 43 V» l

42 /i

2. 10

2.

2.

2.

2.

2.

10l/2 46 26Vi 28 44

-- -- 2. 17 2. 30 2. 12 2. 54 V* 2. 55

-- -- 2 26

47Vz 37Va

45 45

483/4

-- --

320 Es kommt somit im Durchschnitt eine Mundportion, mit Hinzurechnung von 20 Cts. Salz- und Gemüsezulage, auf 89'/2 Cts.

und eine normale Fourageration auf Fr. 2. 30 zu stehen. Bezüglich der Fouragerationen ist zu bemerken, daß dieselben sich etwas billiger stellen dürften, wenn man die Rationirung nicht den Lieferanten, sondern den Truppen selbst übertragen würde, was jedoch der kurz bemessenen Instruktionszeit wegen nicht wohl angeht.

Hafervorräthe wurden in Thun, Winterthur, Frauenfeld, und Romanshorn angelegt und daraus der Bedarf auf den übrigen Waffenpläzen gedekt, wo nicht Lieferanten hiefür vorhanden waren. Heuund Strohvorräthe waren blos in Thun gelagert.

Auf Ende des Jahres fanden sich auf den verschiedenen Pläzen noch folgende Vorräthe vor: Waffenplaz.

Thun Winterthur Frauenfeld .

Bière . .

Luziensteig .

Romanshorn

. . . . . .

. . . .

.

. .

Total

Hafer.

Kilo.

24,807l/2 25,000 3,68472 886 1,23672 49,89872 255,714

Heu.

Kilo.

47,8567z

Stroh.

Kilo.

13,21272 --

1,17772

15 20072

49,034

28,413

Diese Vorräthe repräsentiren einen approximativen Werth von Fr. 80,000 und sind bei drei inländischen Versicherungsanstalten gegen Brandschaden versichert.

b. A n k a u f der K a v a l l e r i e p f e r d e .

· Zur Berittenmachung der Kavallerierekruten eines Jahrganges sind die demselben zuzutheilenden Pferde bisher zum größten Theil im Vorjahr angekauft und die daherigen Ausgaben ganz im Ankaufsjahr verrechnet worden. Die Akklimatisations- und Abrichtungskosten dieser Pferde wurden dagegen auf Rechnung des fol.

genden Jahres genommen, d. h. des Jahres, in welchem die Pferde zur Abgabe an die Rekruten gelangten.

Sie haben diesen Rechnungsmodus sozusagen vorgezeichnet, anläßlich der Ertheilung des Nachkredits für den ersten Pferdeankauf im Jahre 1874/75, den wir mit Botschaft vom 19. Dezember 1874 von den Räthen verlangt hatten. Bei jenem Anlaße glaubten Sie,

321 den von uns gewünschten Kredit zur Dekung der Akklimatisationsund Abrichtungskosten jener Pferde verweigern zu sollen und wiesen uns an, diese Kosten aus dem Budget für 1875 selbst zu bestreiten.

So kam es, daß die im Herbst 1875 für die Rekruten des Jahres 1876 angekauften Pferde aus dem Büdgetkredit für 1875 bezahlt, die Kosten ihrer Akklimatisation und Ablichtung dagegen aus dem bezüglichen Büdgetposten für 1876 gedekt wurden.

Daß bei Beibehaltung eines derartigen Rechnungsmodus es nicht möglich ist, eine sichere Basis zur Ermittelung der jährlichen Kosten der Kavalleriepferde nach den verschiedenen Rubriken zu gewinnen, liegt auf der Hand. Sie fanden sich jedoch nicht veranlaßt, eine Beseitigung desselben vorzuschreiben, dagegen verlangten Sie durch Beschluß vom 3. Juli 1876, ,,daß in den künftigen Rechnungen die ,,aus dem Verkauf erzielten Einnahmen in Budget und Rechnung ,,gleichfalls zu verzeigen seien."

Diesem Beschlüsse haben wir im Voranschlag für 1877 Folge geleistet. Da wir aber aus dem Wortlaute desselben Ihr Verlangen nach einläßlicherer und klarerer Rechnungslegung zu erkennen glaubten, so gingen wir einen Schritt weiter und haben bereits in der Staatsrechnung für 1876 auch diejenigen Kosten aufgenommen, welche bis zur Rechnungslegung durch die Akklimatisation und Abrichtung der für 1877 angekauften Kavalleriepferde erwachsen sind. .

Wir wünschen dieses Verfahren für die Zukunft beizubehalten, da dasselbe einer geordneten Administration entspricht und zur Richtigstellung der Kosten der Kavalleriepferde eines Jahres wesentlich beitragen wird.

Diese Aenderung bringt jedoch mit sich, daß das Rechnungsjahr 1876 mit einer Summe belastet wird, welche nach Maßgabe Ihrer Beschlußfassung vom 16. März 1875 über die Nachkredite von 1874 erst im Jahre 1877 zur Verrechnung gekommen wäre und welche den Anschein gibt, als hätte der Kredit für ,,Kavalleriepferde'1 nicht ausgereicht. Dieß ist in Wirklichkeit nicht der Fall, wie nachstehende Darstellung der seit der neuen Militärorganisation bewilligten Kredite und gemachten Ausgaben für die Kavalleriepferde nachweist.

Zu bemerken ist immerhin, daß die Vertheilung der Ausgaben für die ,,Kavalleriepferde11 auf die einzelnen Rubriken nach der bisherigen Art der Verrechnung nicht völligen Anspruch auf absolute Richtigkeit machen kann, da erst im Rechnungsjahr 1876 die Anweisungen auf die einzelnen Büdgetposten ausgestellt wurden.

Zur Seite 321.

I

Kredite,

Ankauf.

l1!'.

1874 ." .

1875 :. ' : . ' 1876 .

.

i

.

.'

.

. '

1874 .

1875 1876 .

1,908,400

".

. ; .

.

.

.

.

i

ßp.

661,700 , -- 661,700 -- 585,000 ' --

' , Anweisungen.

!

i

i

:

.

/ " !·

Ueberschreituiig re.sp. Restanz .

Reitgelder.

Remontendepots.

--

Er.

Fr.

Rp.

273,600 345,183 618,783

~~

! Rp.

Amortisation.

Fr.

Rp.

Pferdeinspektion.

Fr.

Total.

Rp.

Fr.

; Rp.

i |

100,000 -- 80,000 i --

33,085 56,375

4,375

661,700 1,0(58,805 1,070,933 l

180,000: --

89,460

4,375

2,801,018

! ~

l 1

:

2,000 \ -- 1,223,847 · 15 725,039 36

426,754 511,125

47 64

100,000 -- 82,600; --

27,323 51,010

1,950,886 : 51

937,880

11

182,600 ; --

78,333

42,486 51

319,097

11

2,600 -

11,127

--

2,234

25

2,000 ! -- 1,777,924 j 62 1,372,009 ! 25

2,234

25

3,151,933 ! 87

2,140

75

350,915 87

--

330,850 334,500

--

665,350

--

442,714 472,532

27 46

915,246

73

249,896

73

101,019 62,024

14 65

Rükvergütung. Budget.

:

·

i ;

1875 .

.

.

ItìT-t» . , ,....., - ..

.

: --

--

l

--

--

1,500 -- 6,350; --

800 50 2,825

--

57,166 ; 30

7,850 | --

3,625 50

57,166 30

7,850 -

3,625 | 50

330,850 -- 334,500 , --

--

665,350 j --

--

401,410 04 445,199 89

39,003 ; 73 18,162 57

846,604

93

181,254 93

--

--

Wirt|ic,beit.RUlfvergütung.

· · :i 1875; >;!/ .v 1

' ! ·1876):.. · : .

-j . . .' .

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· · · · · · . . . : . : ! · · < : , ; . / i. ·. i .

mehr Riikvergötowgon · ·": < · ! ·

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.'

;· . - i i .

--

,

.

Effektive Ueberschreitung resp.

Restanz .

.

.

.

.

'

138,768 , 42

261,930

31

5,250 --

14,752 50

--

2,140

--

75

1 J

, .

,, ....

j

3

163,043 ! 79 l

l

~) Effektive U ebersclireitimg in den J uhren 1875 und 1876.

2 ) Nicht verwendete Kr editre stanz von 1875 3 ) Effektive U eberschrei timg im Jahr 1876.

322 Sie wollen aus obiger Rechnung ersehen, daß vom Jahre 1874 bis zum Rechnungsabschluß für 1876 auf den Büdgetrubriken : Ankauf ' .eine Minderausgabe von Fr. 138,768. 42 : Reitgelder ,; ;:; ,, ^ ,, · -n n 5.250.-- Amortisation , S · ,, i ,, n 71 14,752.50

I n s p e k t i o n , . . ..,, 3

^ . _,,,......

,,, ,, ,, 2,140.75 Ï im Ganzen Netto Fr. 160,911. 67

erzielt wurde. !

] Auf Rubrik ,, R e m o n t e n d e p o t s ' 1 fand dagegen eine Mehrausgabei_statt von .

.

.

Für die Periode, 1874776 ergibt sifch demnach eine Ueberschreitung "des Gesammtkredites für

^ 261,930.81

,,Kavalleriepferdea von \ , ' ; . > . . " .

.

. Fr. 101,019.14 Wären nun diejn der zweiten Hälfte des Jahres 1876 verausgabten Àkïclimatisations- und Abrichtungskosten der für 1877 bestimmten Pferde im Betrage von .

J . f .

.

.

. ,, 135,314.99 dem bisherigen Verfahren;/gemäß erst anno 1877 zur Verrechnung_^ek^n|menb-isp_würdet sich für die Periode 1874/Î6 :eine' l|iaderausgabe Ion .

. Fr. 34,295.85 gegenüber den jfür die-jQ^111!^"6 Periode bewilligten Krediten ergeben.

Für das Jahr 187(J Speziell gestaltet sich die Rechnung folgendermaßen: !

*

Ankauf.

Remontendepots.

Reitgelder.

AmorIntisation. spektionen.

Fr.

RP.

585,000 725,039 36

Fr. R.

Fr.

R.

R. Fr.

56,375 80,000 345,183 51,010 511,125 64 82,600

Ueberschreitung . . .

Restanz

140,039 36

165,942 64

Büdget-Rükvergütung .

334,500

Wirkliche Rükvergütung

445,194 89

Kredit Anweisungen . . . .

2,600 --

5,365 --

-

,r~ " 18,162; S7 ! 6,350

Mehr Rükvergütung Ueberschreitung . . .

110,694 89 29,344 47

* ^ Ä

"*

-~r K|

J~-

i, _ 'M .·;

334,500 --

: 3,750 ,7 : '8,19ff|t t-

^

'f - c'&.

- --·

301,076 25

2,14U 75 .

'

1 2,825

f,l62 ?7 6,350 ^ * 2,825 -- -" ' 14t,780 07

Restanz . . . .

Fr.

Fr.

Rp.

4,375 1,070,933 2,234 25 1,372,009 25

--

-^

"^

'-

;

Total.

"r-?

--

472,532 46 138,032 46 163,043 79

V 2,140 75

- T -, .·--

i

2- "·; co l» co

324 Zieht man »ach Wer von den Mehrausgaben von Fr. 163,043. 79 die für Akklimatisation und Abrichtung der 1877ger Pferde bereits verausgabten . ,, 135,314.99 ab, so reduzirt sich die Mehrausgabe für 1876 auf Fr. 27,728. 80 Diese Ueberschreitung gegenüber den für das Jahr 1876 bewilligten Krediten wird erklärlich durch den Umstand, daß die lezten Pferdeahkäufe für 1876 so spät stattfanden, daß die Rechnung von 1876 mit einem Betrage von Fr. 28,924. 25 belastet werden mußte, welcher auf Rechnimg von 1875 gehört hätte, und nur deßhalb nicht dort verrechnet werden konnte, weil zu jener Zeit, wo die Ankäufe gemacht wurden, über die Kredite von Ì875 nicht mehr verfügt werden konnte.

Während nämlich zur Zeit des Abschlusses der Staatsrechnung die Unterrichtskurse sämmtlich beendigt sind, befindet sich die Abrichtung der Pferde noch in vollem Gang, und je nachdem die Ankäufe früher oder später stattfinden, beziehungsweise die Abrichtung früher oder später beginnen kann, wird der Fall eintreten, daß von den für das laufende Jahr bewilligten Krediten ein kleinerer oder größerer Theil gar nicht zur Vorwendung kommen kann, ohne daß damit eine wirkliche Ersparniß erzielt würde.

In die Rechnung für 187T"werden fallen: 1) die Ankaufskosten der Pferde für 1878; 2) die Akklimatisations- und Abrichtungskosten a. der Pferde für 1877 vom 1. Februar an, b. ,, ,, ,, 1878 vom Eintritt ins Remontendopot (Herbst 1877) bis Ende-Januar 1878.

Bevor whr diesen Abschnitt schließen, lassen wir noch einige Daten über die Ankaufs- und Transportkosten der Pferde, sowie deren Schazungs- und Verkaufswerth folgen.

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gg-

co

o-

E

Durchschnittsberechnung der Kosten der pro 1877 in Norddeutschland angekauften Kavalleriepferde.

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E ·?

Total.

W

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per Stük.

per Stük.

Total.

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Fr.

I. Ankauf

tO

Pferdeankaufsunkosten

'[Ankauf der Pferde

138,755

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ni.

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Fr.

'90 7

136,831

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72,875 115,589;.";

1,206

Ep.

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Fr.

Kp.

Fr.

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1,243

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2,489

35 ·-·

22

:82:-

1,214

6CX.

1,494

31

24

91

;74^

1,229

68

2,144

63

22

82

: 464,053"- 26

1,224

4l Ì

8,380

74 - ' 22- dl

i

63

Beschlag und Verpflegung der Pferde

Pferdequipirung per S tu k.

Total.

Fr.

I. Ankauf

Ep.

Fr.

per S tu k.

Total.

Ep.

Fr.

Ep.

Fr.

46

94

41

2,711

73

23

Ep.

58 !

n.· m.

,,n . . .

_

52

35

48

1,082

80

9

84

35

75

60

1,252

85

20

88

IV.

_

50

04

53

1,756

34

18

68

185

08

49 '

6,803

72

17

95

Total .

Auslagen für Pferdetransport per Stük.

Total.

:

Total.

46

45

14

21

85

32

15

·-

--

2,847

08

47

45

--

93

3,301

04

35

12

-- --

49

15,026

96

39

65

62

91

5,341

99

55

64

68 ! 3,536

3,319

82

55

33

. . . .

5,257

68

55

Total .

22,926

50

60

I . Ankauf . . . .

7,234

45

IL ,, . . . .

7,114

m. ,,

. . . .

IV.

Total.

Rp.

Ep.

Fr.

Kursund Wechselspesen

Fr.

Fr.

Ep.

per Stük.

i

Ep.

Ep. 1

Fr.

,,

Kosten der Ankaufskommission

Fr.

--

14

21

per Stük.

Fr.

-- -- -- --

Ep.

12 -- -- ---

04

W

to ce

1

BUralspesen

Preis Gesammikosten.

Total.

I. Ankauf

n. ,, m. ,, IV ·

. . . . . . .

_m

Total .

per

StUk.

p e r Stük.

Fr.

Kp.

134

18

43

Fr.

Fr.

Rp.

: Bf. 1,

Fr.

Ep.

17

156,491

85 l 1,360

80

40

39 j i

151,151

10 1 1,374

10

51

87

86

1

81,877

50 1 1,364

63

60

89

65

1

128,160

36

1,363

41

290

34

77 '

517,680

81

1,365

91

1

.

329 Gegenüber dem Vorjahre hat «ichf^der-Dtwehsehnittspreis eines Pferdes um Fr. 60. 26 vermehrt, was der Aufhebung des Ausfuhrverbotes in Norddeutschland zuzuschreiben ist. Der durchschnittliche Schazungswerth der an die Rekruten abgegebenen Pferde Erreichte die Summe von Fr. 1471 per Pferd, woran die Hälfte oier Verwaltung zurükbezahlt wurde.

!

] Der Erlös für die Pferde, welche als militäruntauglich und für diejenigen, welche an Offiziere abgegeben wurden, erreichte |den durchschnittlichen Betrag von Fr. 777. 50 per Pferd, d. h.-Fr. 177^, 50 mehr als der Ansaz des Budgets. Die Gesarmhtsumme der Rükvergütungen beläuft sich auf Fr. 363,350'und übersteigt somit |um Fr. 18,350 den Büdgetansaz.

'

c. Rechnungsergebniss der Militärverwaltung.

I. E i n n a h m e n .

Budgetrubrik.

5. Halbe Militärpflichtersazsteuer .

Büdgetirt.

Fr.

1,000,000

Eingenommen.

Rp.

Fr.

Rp.

965,764 34

Mehr.

Fr.

Weniger.

Rp.

._

Fr.

34,235

Rp.

66

2,265

30

36,500

96

25,555

51

10,945

45

1 6. Réglemente, Ordonnanzen und Formulare 7. Blätter des Schweiz. Atlanten .

5,000

2,734

70

18,000

18,974

80

2,400

22,200

974

80

8. Beitrag der Stadt Bern für Miethe von Büreaulokalen .

9. Verschiedenes

1,100

1,026,400 1,015,455

55

10,945

45

19,800

5,780

71

4,780

71

1,015,454

55

25,555

51

. . Mindereinnahmen . . .

331 Die in den Einnahmen verrechnete Summe von Fr. 965,764. 34 besteht vorerst aus der von einzelnen Kantonen nachträglich für 1875 im Verlaufe der ersten Hälfte des Berichtsjahres eingesandten Steuer im Betrage von Fr. 315,764. 34 Ferner aus dem Ertrage der Steuer für 1876, welche muthmaßlich der leztjährigen gleichkommen wird, mit ,, 650,000. -- Zusammen

Fr. 965,764. 34

Von dem Betrage von Fr. 650,000 ist zwar bis zum Rechnungsschluß nur das Betreffniß von 7 Kantonen mit Fr. 118,304. 06 eingegangen.

co co fcs

II. A u s g a b e n .

Budget '· und ' t Nachkredite.

-:

i\ : ' t>

fr-üV

(i ' '

Büdgetrubfik. -

. . .

'i

RpJ ,, i '»'>·

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. .Ì l

·

;

ì.' Sekretariat .

30,500

'A. "Verwaltungspersonal

370,053 [.

;

Ausgaben.

« . . .!

FrM · :J

29,095

. Krëditrestanzen. Mehrausgaben.

..^ i ;,A, . « , ,,

·Bpit;

·;··· jj

342,151 70

B. Instruktionspersonal . . . .;

697,729 '95§

.

.; 6,591,781 45'! C. ünlerricht . . .

D. Bekleidung . . . . ,. . .

2,315,852

6,133,939 76 r

734,946

----

1,180,825 20 736,433 197,275 100,000 531,900 12,789,565; 65

'

2,255,440 38 E. Bewafinung und Ausrüstung . : 1,095,921 63 899,476 79 F. Kavalleriepferde .

G. Equipementsvergütung für Offiziere

Rp| ,.':> j "1,405 'i 27^901 30» 37,216 "05 j 457,841 69 S 60,411 62 84,903 57' ,

: '"

.·'."

55,635 7,293

80

531,743 95

156

05

. . . . 12,219,845 36

732,764

08

I . Kriegsmaterial . . . .

Fr.

Rp.

163,043

79

,

141,639 20 92,707

H. Schießprämien

. . . . Uebertrag

Fr.;;

163,043 i 79 '

Budget und Nachkredite.

Fr.

i

50,000 ^,000, 130,000 2,000

Ausgaben.

Fr.

. . . . Uebertrag . . . .

K. Militäranstalten und. Festungswerke .

. . .

.

:L. Stabsbüreau (topograph. Abt» ( theilüneV . . .^ °y .

M MiÎïtarpensîbnen .

. .

Rp.

Fr.

Rp.

12,219,845 36

732,764

08-

163,043

79

48,145 91

1>854

09

]

Rp.

1;

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J '125,000 il S "25,526 6C9 lì 8,580 ;!Nï Kommissionen und Experten . i ; '0. Bïuksachen i 118,473 35 '1i S 1,289 25 i "P Unvorhergesehenes

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'

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4,473'

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Mehrausgaben.

Kreditrestanzen.

Fr.

Rp.

12,789,565 65 50,000 125,000

Büdgetcubrik.

£2,546,860 56 l 771,748 ;) . ,- - ' " . ; · · { 163,043

l '

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C£ W

334

Die Kreditrestauz von Fr. 608,705. 09 rührt von folgenden Verhältnissen her: 1) In der Verwaltung sowohl als beim Instruktiouspersonal sämmtlicher Waffen wurden infolge von Vakanzen einige Minderausgaben erzielt.

2) Von der Enthebung der Rekruten älterer Jahrgänge von der persönlichen Dienstleistung. Wie wir im Abschnitt II. ,,Wehrpflieht a mitgetheilt haben, sind circa 5000 Mann infolge des Bundesgesezes vom 5. Juli 1876 dienstfrei geworden.

Die Ersparnisse, welche in den Budgetrubriken ,,Unterrichta, ,,Bekleidung"1, ,,Bewaffnung und Ausrüstung" gemacht wurden, sind sozusagen ausschließlich dieser Dienstenthebung zuzuschreiben. Die Reduktion der Rekrutenzahl hatte auch eine Herabsezung der Kadresbestände zur Folge und somit eine Ersparniß in der ,,Soldzulage11.

3) Einige Kurse, welche aus verschiedenen Gründen nicht abgehalten werden konnten, fielen aus.

4) Die Equipementsentschädigungen an Offiziere, welche bis zum Rechnungsabschluß den Ausweis über die Abgabe ihrer bisherigen Ausrüstung nicht geleistet hatten, wurden nicht bezahlt.

5) Rükerstattungen .an den Pensionsfond aus dem Invalidenfond.

6) Die Schießprämien, welche früher an die taktischen Einheiten verabfolgt worden waren, wurden im Berichtsjahr nicht mehr bezahlt.

7) Die Minderausgabe im Posten ,,Druksachen11 ergibt sich daraus, daß einige Réglemente, deren Neudruk in Aussicht genommen worden war, nicht fertig gebracht werden konnten.

Die Mehrausgabe-"fui" die Kavalleriepforde haben wir sub litt. 1) diesesr Abschnittes besonders gerechtfertigt und ist dieselbe nur die Folge einer neuen Rechnungsstellung.

d. Ausländische Militärpensionen.

Die Zahl der Pensionirteu kann mit Bestimmtheit nicht angegeben werden, da viele derselben ihre Pensionen entweder im Ausland oder aber direkte beziehen.

Durch Vermittlung unserer Verwaltung sind im Jahre 1876 folgende Pensionssummen ausbezahlt worden: Vom neapolitanischen Dienste herrührend . Fr. 256,746. 60 ,, römischen ,, ,, ,, 4,171. 34 Fr. 260,917. 94

X. Justizpflege.

Es kamen folgende Straffälle zur Behandlung: 24 Diebstähle; davon wurden 14 Fälle kriegsgerichtlich und 2 disziplinarisch erledigt, t Fall wurde dem kantonalen Militärgericht überwiesen und 7 Fälle aus Maugel an zureichenden Sohuldindizien nach Art. 330 des Militärstrafgesezbuches dahingestellt.

2 wegen B e t r u g , l Fall" wurde disziplinarisch erledigt und der andere wegen Mangel an Schuldindizien dahingestellt.

· ·' .

6 wegen V e r u n t r e u u n g ; l Fall kriegsgerichtlich und l disziplinarisch erledigt, l Fall dem kantonalen' Kriegsgericht und 3 Fälle aus Grund der Inkompetenz des Militärstrafgerichts an den^bürgerlichen Richter gewiesen.

6 wegen M i ß h a n d l u n g ; l Fall kriegsgerichtlich und 3 disziplinarisch erledigt, l Fall dem Kanton überwiesen und ein anderer wegen Mangel an Schuldiftdizien dahingestellt.

l wegen I n j u r i e ; dem Kanton überwiesen. f l wegen B r a n d s t i f t u n g ; aufgehoben wegen Mangel an hinreichenden Verdachtsgrimden.

· '" '·' "·'·'·· i wegen N o i h z n c h t ; vom Kriegsgericht der III; Division wurde der Angeklagte am 10. Juni nach dem Wahrspruch der Geschworhen . z u 15 Monaten' Zuchthaus, Entsezung, Kassation, Sja-hriger Einstellung im Aktivbürgerrecht und Fr. 150 Entschädigung;: an die Zivilpartei verurtheilt. Das Kassationsgericht ,;hob: dieses Urtheil am 25. Juni auf, überwies den Fall, dem Kriegsgericht der V. Di vision/,.ijnd von diesem wur.de^der Angeklagte am 18. Juli nacti dem Wahrspruch der Geschwornen freigesprochen.

3 wegen Insubordination; 2"Fälle kriegsgerichtlich und einer disziplinarisch erledigt, :x 4 wegen D e s e r t i o n ; l Fall kriegsgerichtlich "beurtheilt und 3 den' Kantonen überwiesen.

' l wegen D i e n s t v e r w e i g e r u n g ; ein Neutäufer'-Weigerte sich, die Waffen zu tragen, erklärteren jedoch'bereit, als Krankenwärter zu dienen. Der Auditor wurde angewiesen, dem Renitenten eindringlich vorzustellen, daß üebert.49 Straffälle.

336 Uebert,49 Straffälle.

nach der Bundesverfassung jeder Schweizer wehrpflichtig sei und daß Glaubensansichten von der Erfüllung der bürgerlichen Pflichten,,nicht entbinden.

Mit Rüksicht auf den Umstand, daß der Renitent durch einen schweren Ungiüksfall zu der irrigen Meinung verleitet worden, wurde dessen. Versezung in das Krankenwärterkarps ausgesprochen und eine kriegsgerichtliche Behandlung vermieden.

Total 49 Straffälle.

Die von den Kriegsgerichte« -ausgesprochene höchste Strafe (ausgezeichneter Diebstahiy beträgt 2 Va Jahr Zuchthaus und 4jährige Einstellung im Aktivbürgerrecht.

Es wurden 4 Gesuche um 'Begnadigung der Bundesversammlung eingereicht, eines wurde abgewiesen, die drei andern dadurch berüksichtigt, daß in einem Palle die einjährige Zuchthausstrafe auf 6 Monate Gefängniß herabgesezt und in den zwei andern Fällen die Gefänsnißstrale um 3 und 2 Monate verkürzt worden ist.

XI. Kriegsmaterial.

Die Trennung der Kriegsmaterialverwaltung in eine technische und eine administrative Abtheilung konnte im Berichtsjahr vollständig durchgeführt werden. Dieselbe erzeigt sich in allen Theilen als sehr zwekmäßig. Die in der Verordnung vom 7. Horuung 1876 über den Betrieb der eidg. Waffenfabrik vorgesehene Uebernahmskontrole der für den Bund und die Kantone zur Ablieferung kommenden Waffen wurde organisai und die Stelle einem der bisherigen Kontroleure der Fabrik übertragen.

l Persönliche Ausrüstung.

a. D er 0 l'fiziere.

Um den Offizieren eine billige Anschaffung solider und ordonnanzmäßiger Ausrüstungs---und Bewaffnungsgegenstände zu ermöglichen, wurden einzelne dieser- Gegenstände von der Verwaltung direkt beschafft und zurji. Kostenpreise den Offizieren abgegeben, so nanieutlich Reitfeeuge, Säbel 'ihit Schlagbändern und Kuppel, Feldstecher und Briden.

337

b. Der R e k r u ten.

·

B e k l e i d u n g . Die im Vorjahre eingeführten Inspektionen bei Beginn und auf Mitte der Schulen haben auch dieses Jahr regelmäßig stattgefunden 5 wo sich wesentliche Uebelstände zeigten, wurden überdieß Spezialinspektionen vorgenommen.

Die von den Kantonen gelieferte Bekleidung, läßt in mehrfacher Beziehung noch viel zu wünschen übrig. Zwei ziemlich starke Lieferungen von Beinkleidern für , Rekruten,' der Kautone Waadt und Freiburg mußten wegen allzu geringer Qualität des Tuches zurükgewiesen werden.

, Vor Schluß des Berichtsjahres wurden den Kantonen neue Normalkleider übermittelt. Wir haben unser'Militärdepartement angewiesen, streng darauf zu hatten, daß nunmehr nach diesen Modellen gearbeitet und geliefert werde. '.'· ' · · : .- - ; Zur Schonung der Uniformstüke wurden,) iu -de».. Rekrutenschulen der Infanterie Exerzirkleider beschafft. M&n verwendete hiezu in erster Linie die dem Bunde gehörenden Kapütß ,un,d · alsdann ältere Aermelwesten, welche von den Kantonen gemietHet wurden.

In Ermangelung genügender ^Vorräthe dieser Art konnte njcht auf allen Waffenpläzen dem Bedürfnisse entsprochen werden.

A u s r ü s t u n g . Die Rekruten des Jahres 1876 wurden der Hauptsache nach mit durch den Bund beschaffter Ausrüstung versehen.

= -· · " ' · · · -r-:~>W3.£f »-'1 '<(

In mehreren Kantonen wurden .ohne Rissen der eidg: Behörde nicht kontrolirte Ausrüstungsgegenstände »n die «Rekruten abgegeben, die vom Bunde hätten bezogen werden, sollen, in Zukunft -könnten wir solche Lieferungen nicht rnely .bezahlen;lassen. ,, ^ - ·· Gegen Schluß des Jahres wurde die'.··. Verifikatìoa- der; Verr wendung der vom Bunde den ./Kantonen .gelieferten Ausrüstungsgegenstände vorgenommen, wobei es sich zeigte<;/daß in^éihigen Kantonen über diese Verwendung r, «ine ^auverläßige .Buchführung besteht, während in andern die Notwendigkeit solcher Kontrolen noch nicht erkannt wird.

In Ihrer Sommersession 'hattefifeSie:'- ìStìs 'tìie für das im Jahre 1877 zu beschaffende Kriegsmaterial prforderlichen Kredite zum Voraus bewilligt. Es ermöglichte dieß eine frühzeitige Bestellung der Ausrüstungen, welche sowohl in Qualität als^aüch1 zum' Theil in den Preisen von gutem Erfolg ;zu = wenden, verspricht. ' Durch diese Maßregel ist nunmehr auch der rechtzeitige Rechnungsabschluß über die Materialbeschaffung, sowie 'die Abgabe^der Ausrüstungsgegenstände an die Kantone für die Rekruten des folgenden Jahres gleich beim Beginn des Schuljahres ermöglicht.

388 B e w a f f n u n g , /ur Bewaffnung der Rekruten der Infanterie wurd(;n, wie im Vorjahre, sowohl ganz neue Gewehre aus der Waffeufabrik als solche aus den bisherigen Beständen verwendet.

Die neufabrizirten Handfeuerwaffen wurden, sobald sie technisch kontrolirt waren, in die kantonalen Zeughäuser versandt und zwar im Verhältuiß der Gewehrtragenden der Kantone.

Zu wünschen ist, daß die Proben mit Revolvermodellen zu einem baldigen Resultat führen, indem der Yorrath an Revolvern für die Bedürfnisse des bevorstehenden Schuljahres kaum ausreicht.

Genie- und Parkartillerierekruten erhielten die den Schüzen abgenommenen Peabodygewehre ; eiue Verbesserung des Abschlusses am Randgesenk dieser Gewehre wurde erprobt und kommt nächstes Jahr in Ausführung.

Die sämmtlichen blanken Waffen wurden direkt von ausländischen Fabriken bezogen.

c. Der e i n g e t h e i l t e n M a n n s c h a f t .

B e k l e i d u n g . Bei der Durchführung des in Art. 148 der Militärorganisation vorgesehenen Ersazes von zu Grunde gegangenen und unbrauchbar gewordenen Bekleidungs- und Ausrüstuugsgegenständen haben wir uns neuerdings überzeugen müssen, wie verschiedenartig die Kantone ihren Pflichten bezüglich der Instandhaltung der Bekleidung und Ausrüstung ihrer Mannschaft bei den Reorganisationsmusterungen nachgekommen sind und wie im Gegensaz zu der mancherorts an den Tag gelegten Gewissenhaftigkeit in der Tragung der kantonalen Lasten, sich in einzelnen Kantonen zu deutlich das Bestreben zeigt, dieselben nach Möglichkeit dorn Bunde zuzuschieben. Eine kantonale Militärverwaltung z. B. trug kein Bedenken, für' Kleidungsstüke, worunter 402 Käpihüte, welche der einrükenden Mannschaft- durch neue ersext werden mußten, dem Bunde eine Rechnung von nahezu Fr. 15,000 zu stellen, und dies geschieht ein Jahr nach den Reorganisationsniusterimgen! Die in Rede stehenden Mängel wurden nämlich bereits am Kinrükungstage bemerkt, so daß die Betreffenden, weil sie seit den Musterungen keinen Dienst gethan hatten, dazumal schon mangelhafte Bekleidung besaßen, welche aber nicht, wie dies hätte geschehen sollen, ausgetauscht wurde. Diesen Uebelstand haben wir übrigens schon im leztjährigen Geschäftsbericht ganz besonders hervorgehoben.

B e w a f f n u n g . Aus den Berichten über die Wiederholungskurse und Schulen geht im Allgemeinen hervor,
daß der Unterhalt der Waffen, obschon wesentlich besser als bei den Reorganisationsmusterungen des Auszuges im Jahre 1875, immerhin noch viel zu wünschen übrig läßt.

33tt Die Reparaturen der Handfeuerwaffen wurden zum größten Theil iu der cidg. Waffenfabrik und in den kantonalen Zeughäusern ausgeführt. In einigen Kantonen ist man in Ermangelung von Zeughaus'werkstätteu auf Priva tbüchsenmaclier angewiesen'. Weil es sich vielfach zeigte, daß Waffen durch unkundiges Frischen oder Schmirgel n. der Läufe beschädigt wurden und um die Mannschaft vor allfälligcn Ueberforderungen zu schüzen, wurde verfügt, daß wichtige Reparaturarbeiten an Ordonnanzwaffen nur durch solche Büchsenmacher auszuführen seien, welche nach Konstatirung der erforderlichen Leistungsfähigkeit hiezu ermächtigt werden und sich verpflichten, alle Arbeiten nach eidg. Tarif zu verrechnen. Die daherigen Unterhandlungen sind noch nicht überall zum Abschluß gelangt. Im Allgemeinen kann bezüglich der Ausführung dei* Reparaturen an den Handfeuerwaffen in den meisten Xeughauswerkstätten ein Fortschritt betreffend fachmännische und genaue Arbeit konstatirt werden, wobei hervorzuheben ist, daß die durch die Divisionswaffenkontroleure ausgeübte strenge Ueberwachung und Kontrolirung der Reparaturen sich als sehr nuzbringend erwiesen hat.

In Betreff der Bewaffnung der Landwehrkorps, welche bei den Organisationsmusterungen vor sich ging und wozu die kleinkalibrigen Milbank-Amsler-Hinterlader verwendet wurden, ist zu erwähnen, daß die Mannschaft älterer Jahrgänge einzelner Kantone momentan unbewaffnet blieb, da einerseits in den eidg. Depots kein Vorrath au solchen Gewehren zur Verfügung stand und anderseits übef die Bestände in den Kantonen erst disponili werden konnte, nachdem ihre eigenen Truppen bewaffnet waren.

Der Art. 157 der Militärorganisation schreibt vor, daß die sämmtlichen Wehrpflichtigen des Auszuges und der Landwehr alljährlich in den Gemeinden zu einer Waffeninspektion zu besammeln seien und zwar soll diese leztere nach § 6 der Instruktion für die Waffenkontroleure vom 2. Juli 1875 und nachheriger Modifikation dieser Bestimmung, da wo überhaupt die Mannschaft zur Kontroibereinigung einberufen wird, anläßlich der Bereinigung der Stammkontrolen stattfinden. Da diese Arbeit, infolge der Feststellung des Uebertrittes in die Landwehr und des Austrittes aus derselben auf den 31. Dezember 1876, nicht mehr im Berichtsjahr durchgeführt werden konnte, so wurde, um eine zweimalige Besammlung der Mannschaft
zu vermeiden, die Waffeninspektion auf Anfang 1877 verlegt.

Ueber deren Ergebniß wird somit im künftigen Geschäftsbericht Rechenschaft abgelegt werden.

Der Stand der Bewaffnung auf Ende 1876 ist folgender:

In den Kantonen. In eidg. Depots.

I. Klein Kaliber. 1) R e p e t i r w a f f e n .

2) Einlader.

H. Groß Kaliber.

Einladen

Metallpatronen klein Kaliber ,, groß Kaliber

3m

Gewehre Stuzer Karabiner Revolver

130,054 10,867

Peabodygewehre> Infauteriegewehre·e Jägergewehre Stuzér

9,393 58,124 "12,234 " 4,722,

Prelat-Burnänd

2,796

717

,,,;. ^56,271 -'o

Total.

710 427 248 81

130,764 11,294 3,044

5,576

14,969

181 107

58,305 12,341 4,722

-- 87

" 32,309,700 i»; 7 7 0,627,100; j^ "\' * '-'· -··'

798

56,358

341

Die seit einer Reihe von Jahren sowohl von der eidg. Verwaltung als von den kantonalen Behörden ohne Erfolg gepflogenen Unierhandlungen über den Verkauf der großkalibrigen Gewehre nebst dazu dienenden Patronen wurden wieder ernstlich an die Hand genommen, aber, troz vielfachen. Versuchen; ohne Resultat.

Die Verkaufsversuche werden fortgesezt und es ist mit den Kantonen im Voraus die Verständigung getroffen worden, daß die Hälfte des aus den Gewehreu erzielten Erlöses denselben zufalle.

2. Korpsausrlistung und Material der höhern Truppenverbände.

Die gemäß Art. 142 der neuen Militärorganisiation in den Kantonen vorzunehmende Verzeichnung des nach dem frühem Bundesgesez zu stellenden Korpsmaterials wurde mit fortgesezter Thätigkeit weiter geführt. Nachdem die fehlenden Etats der Forderung des Bundes aufgestellt, das Kriegsmaterial der Kantone inventarisirt und mit dem Solletat verglichen worden war, konnte mit den kantonalen Militärbehörden, welche bei der ganzen Arbeit das bereitwilligste Entgegenkommen zeigten, der Stand des vorhandenen, des mangelnden und des über den gesezlicheu Bedarf hinaus vorräthigen Material« fustgosezt werden; welche Arbeit am Schlüsse des Jahres bis auf wenige noch ausstehende Ergänzungen zu Ende gebracht wurde. Die durch dièse Inspektionen bedingten vielfachen Aufklärungen bezüglicii der in der Berechnung der eidg.

Forderungen oft auseinandergehenden Meinungen, die Untersuchungen and Nachforschungen in den 'eidgenössischen und kantonalen Koutrolen, machten diese Verzeichnungen des Materials zu einer äußerst .zeitraubenden Arbeit. Nach Lösung einiger Fragen prinzipieller Natur kann nunmehr die endgültige Abrechnung mit den Kautonen beginnen.

., · "_ Die einleitenden Arbeiten für die im kommenden Jahre beginnende Dislokation des Kriegsmaterials in das Territorium desjenigen Divisionskreises, zu dessen Ausrüstung dasselbe gehört, wurden im Berichtsjahre an die Hand genommen, und es fanden in mehreren Divisionen Unterhandlungen betreffend Miethe der hiezu nothwendigeu Gebäulichkeiten statt, wobei im Allgemeinen der durch das Stabsbüreau vorbereitete Mobilisirungsplan berüksichtigt wurde.

Der größte Theil der im Berichtsjahr zur Ablieferung gekommenen Kriegsfuhrwerke wurde irr der eidg. Konstruktionswerkstätte erstellt, welche auch die Umänderung einzelner Stiikö besorgte.

Bundesblatt. 29. Jahrg. Bd. II.

23

342 Die bezüglichen Detail« sind im Abschnitt XIII, litt, d hienach aufgeführt.

Der Zeughaus-Direktion Zürich wurde die Lieferung von acht Telegraphen - Stiitionswagen übertragen. Einiges Genie-Material, namentlich Bleehpdtvtons and fiönniertterkzeuge erstellten PrivatLieferanton.

·;">·;' · ; ; ** Sännntlicho Eriegsfuhrwerke,:; sowie das übrige neu beschaffte Kriegsmaterial wurde ;den l cidg". 'Kriegsdepots einverleibt.

Das Material, der Ambülancen soll nach Maßgabe der neuen Vorschriften hi der Weise vermehrt werden, daß dio Ambulance von 30 auf 40 Betten gebracht ,wivd und alles übrige Material zur Verpflegung- von. zirka 2Qt) Mann für einige /ei t genügt. Diese Kompletirung wurde im Berichtsjahr für 6 Ambülancen so weit vorgenommen, als die vorhandenen Mittel reichten.

Die im lezten Jahre angefertigten 16 Fourgons neuer Ordonnanz wurden mit den nöthigen Kisten versehen. Gegenwärtig haben von den 40 Ambulaticeli 36 .Fourgons neuer und bloß noch vier solche alter Ordonnanz. Die übrigen 16 Fourgons alter Ordonnanz werden in Fourgons der Lazarothreserve (je zwei per Lazareth) umgewandelt. Jede Lazarethreserve wird auf den doppelten Bestand einer Ambulance an dem hauptsächlich dem Abgang unterworfenen Material gebracht. Mit der Ausrüstung der Reserven wird im Jahre 1877 begonnen. Die ganze Umänderung des Materials ist in der Weise projektirt, daß sie im Jahre 1880 durchgeführt sein soll, so weit sie den Auszug anbetrifft. Für dio Landwehr sollen bis dahin die vier noch dem Auszug zugetheilten Ambulance-Fourgons alter Ordonnanz zu Gebote stehen.

3. Spital- und Kasernenmaterial.

Das Spitalmaterial erlitt keine Veränderung. In Betreff des Kasernenmaterials ist zu erwähnen, daß dasselbe in den Kasernen von Bière, Frauenfeld, Luziensteig, Thun, Winterthur und /oüngen untergebracht ist. Dio Inventare befinden sich als Rechnungsbelege auf unserem Finanzdepartement. Dieselben weisen auf Ende des Jahres 1876 einen Werthbestand von Fr. 260,625. 22 auf, welcher brandversichert ist.

4. Munitions-Depot.

Die Ausführung (1er Verordnung betreffend die Verwendung der Handfeuerwaffen-Munition älterer Jahrgänge, welche wir behufs Verbesserung der ßriegs-Bestände unterm 20. März 1876 erlassen

34'3 hatten, wurde von Seite der Schitocngûsellschaften beanstandet.

Das Resultat der mit Munition der früheren Fabrikationsjähre'urid solcher neuesten Datums angestellten öffentlichen Schießproben vcranlaßte uns, den Munilionsverkäufem je die Hälfte/der bestellte» Patronen aus den Beständen 1^72 pder 1873 und1? di&r andere Hälfte von den Vorräthen von 1874 abgeben zu lassen. Die Patronen mit ekigem Pulver r wurden für die Instruktion verwendet, jedoch nur zur Hälfte des jeweiligen iBedarfe, für welchen grunclsäzlich die Jahrgänge 1870, 1871 und 1872 zu liefern ^waren.

Durch diese Trennung der verschiedenen Mumtionsjährgängö erwuchs der Spedition und der Buchführung eine bedeutende Mehrarbeit, wobei sich die durch die Verordnung vom 17. Januar "1876 eingeführte neue Organisation des J A eidg. Sfunitionsdepots .in TÏiim _ 1^

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Det M u n i t i o n s v e r k e h r gestaltete sich im Laufe 1876 wie folgt: 1. V e r b r a u e li d a r c h M i l i t ä r s c h u l e n und Artilleriemunition.

·4*-

Kurse.

8.4cmKal. , Gebirgsgeschüz. 10"°; Kal.', s l?"m Kai.

1fr»" Kai - 594 1857 1271 Granaten, scharfe .

.

.

.

5361 221 285 1556 ,, blinde .

.

.

.

.

4498 677 277 1273 374 " Shrapnels 4714 -- 203 44 128 Büchsenkartätschen .

.

.

. 447 13 !6 1028 5294 ''"-'·' **· ' -720 Patronen f ü r Schuß .

.

.

. 12,727 104 ,, ,, Wurf .

.

.

.

840 340 -- -- Exerzierpatronen .

.

.

.

.

3501 Mörser 110 leer Die Munition der Wiederholnngskurse der 8 und 10°m Batterien Nr. 7_18, 31--36, 47 und 48 wurde den altern Beständen der Batterien entnommen und durch neue von 1876 ersezt.

Munition für Han d feu e rw .

Metallpatronen, klein Kaliber, scharfe .

,, ,, blinde .

.

Revolverpatronen, scharfe .

,, blinde

äffen.

.

.

.

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. 1,773,100 535,523 39,375 10,420

2. L i e f e r u n g e n von s c h a r f e n M e t a l l p a t r o n e n an P a t r o n e n v e r k ä u f e r , resp.

SchüzenundSchüzengesellsehaften 10,455,500 3. Ueber den U m t a u s c h der scharfen Patronen, klein Kaliber, in den k a n t o n a l e n Magazinen nach der Verordnung vom 26. März 1876 kann folgende Zusammenstellung Aufschluß geben: 1868.

Bestand auf io^MärF1876

1869.

1870. ' 1871.

1872.

1873.

1874.

1875.

1876.

34l 80 480

Stand auf 31. Dezember 1876 .

°

--

>123 908,520 653,775 5,578,710 13,351,540 7,747,630 2,344,291 1,210,930 -

· 236,430 640,170 2,108,542 10,7-97,591 4,885,010 2,560,74911,480,660

Verminderung der "~ Jahrgänge . . 34,080 480,123 672,090 13,605 3,470,168 2,553,949,2,862,620,... -- -- : Vermehrung der : s: Jahrgänge . . -- _ _ -- -- 216,45810,269,730 ; T

°tal_ 10,086,635 10,486,188 wobei die Munition im eidg. Depot nicht berüksichtigt ist.

Diese Zahlen basiren sich auf die von den Kantonen beim Jahresschluß eingelangten Rapporte, welche wenigstens in Bezug auf den Stand im Anfang des Jahres 1876 sich nicht überall als ganz genau erwiesen haben.

Die Lieferungen der für die Ergänzungsgeschüze erforderlichen 400 Schüsse, sowie die Vermehrung der Schüsse für die Positionsartillerie von 150 auf 200 Schüsse per Geschüz sind noch ausstehend und es werden hiezu die nnthigen Anschaffungen im kommenden Jahre zu machen sein.

Jg

346

5. V e r s u c h e für V e r b e s s e r u n g des K r i e g s m a t e r i a l s .

Die Artilleriekommission befaßte sich mit folgenden Arbeiten: 1. V e r s u c h e mit A r t i l l e r i e m u n i t i o n ä l t e r e r Jahrgänge.

Die Versuche, welche mit Infanteriemunition älterer Jahreäno-e r

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gemacht worden waren, gaben Anlaß, auch über das Verhalten älterer Artilleriemunition Proben anzustellen.

Zu dem Ende würde 10cjn Munition aus 7 verschiedenen Magazinen, nämlich sechserlei Patronen mit Pulver vom Jahr 1867 liiborirt, aus den Kantonen Zürich, Bern, Ludern, St. Galleu, BaselStadt und Aargau und solche von Waadt mit Pulver vom Jahro 1868 1,'iborirt, entnommen, mit 10cm Ordonnanz-Granaten verschossen und die erhaltenen Anfangsgeschwindigkeiten gemessen. Diese Messungen ergeben auf 40 Meter vor der Mündung cune mittlere Anfangsgeschwindigkeit von 375,5 Meter; die sieben Pulversorten sseigten unter sich eine große Regelmäßigkeit der Wirkung, wodurch auch die gute Beschaffenheit der Pulvermagazine nachgewiesen wurde.

Der größte Unterschied in der Kraftäußerung fand /.wischen dem Pulver von Zürich mit, 374,2TM Anfangsgeschwindigkeit und demjenigen von Bern mit 372TM statt.

Ein zweiter Versuch betraf sodann die Ermittlung der Gleichmäßigkeit der Wirkung der Pulvcrsorteu aus ein und demselben Magazin, wozu Tliun gewählt wurde., dagegen bei Pulver verschiedener Jahrgänge der Fabrikation. Es ergab: Pulver von 1869 eine Geschwindigkeit von 374,5TM ,, 1870 ,, ,, ' ,, 372,5« 1871 ,, ,, ,, 370,5« ,, 1872 ,, ,, 371,8TM B Vom Jahre 1874 an trachtete man dus Pulver, der Schonung der Geschüze wegen, etwas zu verschwächen. Dieses Pulver ergab blos noch eine 'Anfangsgeschwindigkeit von H5S.(>TM.

2. P u l v e r j» r o b e u.

Nachdem in der Pulvermühle von Worblaufen die Fabrikation des Pulvers mittels! Walkmühlen an die Stelle der Stampfen gesezt worden war, wurden 2 Muster diese)- neuen Pul vergai tiing einer vorläufigen Probe unterzogen, wodurch konstatirt wurde, daß die eine spezifisch etwas leichtere Sorte an Oi'feiisivität unserem Ordonuanzpulver Nr. 5 nicht nachsteht, während die etwas dichteru Muster au Anfangsgeschwindigkeit weit hinter den früher erprobten

,347

Mustern von Kieselpulver zurükstehen. Man konnte, sich , daher weder von der einen uo6h von der andern dieser Pulversorten «inen Vortheil versprechen.

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3. V e r s u c h e über V e r b e s s e r u n g e n an der .A^tijleriem u n i t i o n u n d a n den G e b i r g s g e s c h ü z r o h i ' e n .

Es wurde eine Reihe von Versuchen angestelll, 'um zu erproben, ob nicht unter Weglassung des vordem Wulstes un den Bleimiintcln der Geschosse und durch gleichzeitige Verstärkung d«r Ladung in dem nun etwas verlängerten Ladungsraiune, eine erhüblicho Vermehrung der Anfangsgeschwindigkeit der Geschosse bewirkt werden könnte. Das Ergebniß war jedoch nicht derart, daß die Einführung dieser Maßregel als gerechtfertigt erscheinen konnte.

Ein anderer auf alle 'Kaliber ausgedehnter Versuch, der theils in Rekrutenschulen, theils durch die Artilleriekoiiimission vorgenommen wurde, um den Einfluß eines etwas abgeänderten Profiles der Bleimäntel der Geschosse zu erkennen, wies eine Zunahme der Trefffähigkeit, sowie auch eine kleine Vermehrung der Anfangsgeschwindigkeit nach, so daß .die Einführung dieser Verbesserung der Munition empfohlen werden- konnte.

Nachdem noch weitere Versuche init Doppel wandgranaten vorgenommen worden waren, entschied man 'sich zur Aifnahme des durch Herrn Oberst Blculer vorgelegten Modeljea'. Dìe':'Veitìudie mit verbesserten Granatzündern sowohl '-als mit doppolwirkeuden Zündern verschiedener Systeme wurden förfgesez't, führten aber immer noch zu keinem ganz befriedigenden^'Modell, währenddem verschiedene Veränderungen am gewöhnlichen Ordonnanzzünder zur Herstellung desselben führten., ' ;"\' · · Die Versuche mit dem Sj4m Stahlrohr Nr. 364 wurden in der Offizierbildungsschiile foïtgesezt, Ladung 1250 6ra(wn;0rdotìnanzpulver Nr. 5, wobei sich herausstellte, daß dieses Pulwsr-ssu offensiv wirkt und ziemlich häufige Trennungen des Gres^phoßmantels vorkommen, welche der Treffsicherheit Abbruch thun, wogegen der Gewinn an Anfangsgeschwindigkeit und an Rasanz der Flugbahn gegenüber unserem Ordonnanz 8,4»TM Rohr ein ziemlich erheb; ; licher war.

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4. V e r s i ì ò h é mît Mit raille U a'e u. ? ' ' - · · · · ' '

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·-, · ;i : , ' ' ! ' . ;-, -.-;.

Die V'ergleichsver^uche. m^t,.;deu.- Mitra,illeuscn vpn- Christophe und Montigny, PalmkranK und Winborg und vo,nH«,mmann,wurden theils in der OfHzierbildungsschule 4 theils, ducch diç .Artillerie-

34$

kommission fortgesezt, dabei auch Fahrversuche vorgenommen und das Verhalten bei BeniUung von nicht ganz tadelloser Munition erprobt, allein keine genügenden Ergebnisse erhalten, um die eine oder andere dieser Maschinen zur Annahme empfehlen zu können.

5. V e r s u c h e mit Positionsgeschüzen.

Nachdem, die Giu^stalü-RAnggeschüze von 12 und 15cm Kaliber bei der Firma Fr.-Krtipp-. in. Essen im Spatherbst zur Annahme bereit stunden, und die Einrichtungen auf dem dortigen sehr ausgedehnten Schießplaze dio Vornahme der Erprobung namentlich auf große Distanzen sehr wünschbar machten, begab sich eine Spczialkommissiou von 5 Offizieren risei»·: Dülmen und EKSCH behufs Vornahme dieser Schießversuche.

Dieselben umfaßten, die -Ermittelung der Anfangs- und Endgeschwindigkeiten und : der Treffsicherheit auf die Entfernungen von 1000, 1ÜOO, 3:500, 4800 und 60ï)() Meter. Trozdem die Witterung zur Vornahme dieser Versuche höchst, ungünstig war, und der Wind zeitweise orkanartig auftrat, wurden die Geschosse verhälfnißnmßig wenig davon beeinflußt und es überstieg die Leichtigkeit der Bedienung, ohne irgendwelche Störung, die enorme, Tragweite und Treffsicherheit, sowie dann die Perkussionskraft der Geschosse, \vclche aus. den erhaltenen Endgeschwindigkeiten abzuleiten ist, jede Erwartung; Es kann behauptet werden, daß diese beiden G-esehüze allea übertreffen, was bis jezt in Geschlissen dieses Kalibers erreicht worden ist.

6. A11 g e m e i n e V e r s u c h e .

Nebst einer grüdern Anzahl mehr untergeordneter Versuche sind no'cli folgende von, allgemeiner Bedeutung augestellt worden: Auffindung eines in alleu Theilen gutyn Gewehrfettes, Die Proben, welche die*falls vorgenommen wurden, sind soweit abgeschlossen, daß ausgedehntere Versuche in den Schulen und Kursen des Jahres 1877 angeordnet werden können.

Auffindung einer Feltungsmethodo für Infanteriemuuition, welche die Patronen auf längere Zeit vor dem Austroknen des Fettes und die Läufe vor allzu starker Verbleiung sehüy.en soll. Die angestellten Versi:che, welche /war noch nicht beendigt sind, scheinen günstige Erge:i;iisse zu versprechen.

Versucl)-: mit einer abgüäudevten Schlapsalicl für die Repetirgowehre. IM se Schlaggabeln bieten den doppelten Vortheil, die Versager auf ein Minimum zu rcduziren und die Kandgesenke nicht

S49 zu verlesen. Das Ergebniß der Versuche ist so günstig, daß die Einführung der neuen Schlaggabel geboten schien.

Versuche mit einer Lederwichse für personliche Auslastung werden im Jahre 1877 in ausgedehnterem Maße vervollständigt werden.

.

Dagegen sind Versuche, welche mit vernikelten stählernen Säbelscheiden und Griffen augestellt wurden, nicht so ausgefallen, daß schon jezt zur Einführung eines solchen Verfahrens geschritten werden könnte.

XII. Stabsbüreau.

1. Generalstabsabtheilung.

An der I. Generalstabsschule nahmen Theil 14 Offiziere des Generalstabs und 3 Offiziere anderer Waffen.

Der Unterricht, die täglichen Hebungen im Terrain und die mit dem Kurs verbundene Generalstabsreise bezwekten vornehmlich die taktische Ausbildung der Offiziere und die Uebung in den Generalstabsgeschäften bei der Division. Andere nofhwendige Kenntnisse und Uebungen werden durch die Abtheilungsarbeiten, durch obligate Privatarbeiteu und durch Verwendung .der Offiziere bei den Truppen der verschiedenen Waffen 7.11 gewinnen gesucht, Die Abtheilungsarbeiten des Jahres wurden hauptsächlich nach dem Ziele geleitet, den Unterricht des Genoralstabes und die Lehrmittel für die Armee vorzubereiten.

In einem Spezialkurs der Eisenbahnabtheilung > besucht von 18 Offizieren, ist ein Theil der wichtigsten Aufgaben der Abthoilung bearbeitet und sind die Grundlagen für die Organisation des Kriegsbetriebes diskutirt und festgestellt worden.

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Es stehen dieser Abtheilung noch wichtige Arbeiten bevor, deren Hinausschieben aus Büdgetrüksichten ein Fehler wäre.

2. Topographische Abtheilung.

a. T r i a n g u l a t i o n .

Für die Bedürfnisse der Revision der altern Aufnahmen und der Neuaufnahmen sind in den Kantonen Zürich, St. Gallen, Thurgau und Schaffhausen die altern Triangulationen ergänzt worden.

350 Diese Arbeit nimmt in den Kantonen, in welchen früher die Signalversicherung und Unterhaltung vernachläßigt wurde, beinahe den Umfang einer ganz neuen Triangulation an.

Die Beobachtungen auf den Stationen der europäischen Gradmessung wurden im Kanton Tessin und in der Weslschwci/, fortgesezt; die Bereinigung der Savoyischen Dreieke, welche unser Nez mit demjenigen Frankreichs und Italiens verbinden, konnte jedoch noch ni,cht zum Abschluß gebracht werden. Wenige im Jahre 1877 noch vorzunehmende Stationen werden genügen, den bei uns mit so vielen Schwierigkeiten verbundenen geodätischen Theil der Gradmessungsaufgabe auf dem Terrain zu beendigen.

b. T o p o g r a p h i s c h e A u f n a h m e n .

Es sind folgende Blätter neu aufgenommen und verifizirt worden : Im Kanton N e u e n b u r g : 282 Côte aux fées.

284 Mauborget.

B e r n . Die Kartirung dieses Kantons erleidet eine Verzögerung durch die Notwendigkeit, selbst die Neuaufnahmen wegen ungenügender Arbeit zu revidiren.

Im Kauton B e r n : 113 Wangen.

127 Aoschi.

128 Bätterkinden.

Im Kanton S o l o t hu r n: J~2 TU ,K Ìl Soloth. Antheil.

Io2 qSchonenwerth Im Kanton B a s e l l a n d : 29 Maisprach.

31 Gelterkinden.

Die Aufnahme von B a s e l s t a d t ist noch in Arbeit.

Im Kanton A a r g a u : 151 Ruppersweil.

153 Gränichen.

Im Kanton T h u r g a u : 73 Neukirch, 77 Arbon

351 und Beendigung der Blätter: ' ":^: '^~ ' ' -:> ' ' -';-""·' '·""··'"· 56 Pfyn.

· ; ' . - · ' '' " '.: ' i; .:'"'-<<' 57 Märstetten.

' '· ""· "- ; ' ' 58 Frauenfeld. . . . . . . . , . . . :, , , ; ;l 59 Bußnang.

..'

, .'.'.'.' "". '.," .. ., .

Revision älterer Aufnahmen: , Im Kanton B e r n : 352 Wattemvyl, zum Theil''durch Neuaufnahme cdgällzt.

.

B e r n . Die Kariirung wird auch. hiev gehemmt durch die Notwendigkeit, einzelne Neuaufnahmen einer totalen Revision zu unterwerfen. Es ist dies ein unvermeidlicher Nachtheil der Akkordarbeit.

, · · . · · . ' · ,,> Im Kanton Z ü r i c h : .. . y .. . ,- · ( .., . , f.

Die Revision der 4 Blätter der Umgebung von Zürich 158 bis 161'ist der Beendigung nahe, es sind ferner. rpvidirt worden: 210 Volkefschwcil.

211 Huissikon.

212 Uster.

.

,. .,,' \, 213 Pfäflikon.

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37 Lnnarnau Ì r,,, , n , · , ' """ '"" on r> i t Zurch. Gebiet. ; ,· -^ ·:.;; ·>.

39 Baden J Im Kanton 8 t. G a 11 e n : " , ' ' , ' ;265 Murgthal, '··'.. .->'"· 266 Werdenbühl, für die bevorstehende Publikation des Blattes 264, Schild, im l/5oooo.

217 Lii-htensteig.

' "' ' :J 218 Flawyl.

- ' ' ::<-: Im Kanton G r a u b ü u d e n : ' . ; ,« ,; r 517 Bivio.

. " · ' .'

'A 418 Churwalden.

^ '^

523 Castasegna. .

,,.'·-/; , ' 424 Zernez.

428 Scanfs.

. " ' ·' < · '"· Die Revision der Hochgebirgsblätter blieb bis jezt durch den Mangel an geeigneten Ingenieuren gehemmt. Itti 'Jahre 1876 konnten, jedoch 4 jüngere Ingenieure, welche die. nöthige Ausdauer und Interesse am Gebirgsstudium besizen, idurch^Aufnahmen in den Gebirgen zwischen Reuß und Linth für die wettern Arbeiten im Hochgebirg eingeübt werden.

352 c. Stich und P u b l i k a t i o n .

Du fou r a t l a s H n d r e d u z i r t e K a r t e .

Nachdem eine größere Revision des Dufouratlanten, bestehend im Nachtrage von Veräßdei'tmgen im Strasseunex und in den Ortschaften, beendet worden, erfolgen jext die Nachträge neueröffneter Bahnlinien auf den Kupferplatten regelmäßig.

Das Stechesb,ürea;u ist gegenwärtig mit der längst in Aussicht gestellten Terralnzeicbauug ;auf -den außerschweuerischen Theilen des Blattes III und'IV: der, redimrtea Karte beschäftigt.

,P u b l i f c a ti o # d ß,B " A u f n ah m s a t l a u t e n.

- . . . ' M a ß s t a b : . '/«wo.

Der Stich ist im Berichtsjahre in so ungenügendem Maße vorgeschritten, daß die nächste X. Lieferung noch nicht beendigt ist.

Sie wird enthalten die Blätter: 6 Burg.

32 Frik.

7 Therwyl.

34 Wöltliswyl.

9 Blauen.

132 Goffrano.

-10 Gemplen.

135 Twann.

" , ; · ,'18 Mölin.

' . 137 Rullimeli.

19!Sißeln. ' "158 Schlieren.

I M a; ß s t a b /;QÓ!ÌO, H o c.h g o b i r g.

Die -XII. Lieferung kann im Laufe des nächsten Sommers erscheinen.

Sie enthält 'die Blätter: '··'-' 264 Schild.

520 Maloja.

521 Jieniina.

( , ; f 400 Linththal.

· ' · - · · 404 Tödi. " 522 Poschiavo.

519 Chiamuera.

524 Brusio, nebst 4 weitern, die im Stich noch nicht begonnen sind.

d.

S t a n d d e r A u f n a h ni e u u n d P u b l i k a t i o n a u f 1. J a »ita r 187 7.

Publim-te Blätter l : 25,000 = 72 Gegenwärtig im Stich l : 25,000 .

.

.

.

. == 17 Publizirte Blätter l : 50,000 .

.

.

.

.

. = 40 Gegenwärtig im Stich l ::SO,000:C .

.

.· .

. = 10 In dei- Aufnahme fertig und für den Stich bereit l : 25.000 . = 40 5 n '-n -n -i - n u n n -n 1:50 > ()OÜ · = In Aufnahme odor Re vision · :b'êpiffen 1 : 25,(;*îO .

. =-- 21 .

. = 2 B : . . - ' ^ J v v V ^ ^ ^ V ^ - ^ - V - l':'50,i)t)0

3S3

Die Neuaufnahmen werden fortgeseat -ja dûn Kantonen: Neuenburg, Bern, Basel-Stadt und -Land, Solotìiurn, Aargau, Schaffhausen und Thurgau.

, .

,,,>../ Die Revision älterer Aufnahmen nimmt ihren Fortgang::in< den Kantonen: Bern, Zürich, St. Gallen^. Glarus und Guaubünden.,'.<· Im Ganzen haben die verschiedenen Unternehmen dès topographischen Bureau im Berichtsjahr .ihren regelmäßigen Gang genommen. Es wird der Rtikstaud im Stich des l/2-'ot)0 im folgendea Jahre nachzuholen gesucht werden, denn die Kantone, welche an den Kosten der Aufnahme theilnehmen, wollen nicht gerne auf die Publikation warten. Die Regelmäßigkeit der jährlichen Herausgabe von 24 Blatt im 1 /2äOoo und von 10 Blatt im ^50000 sollte nicht gestört werden.

, , e. Z a h l der

im J a h r e 1876; g e d r u k t e n K a r t e n blatte r: Topogr. Karte l 100,000 .

.

. -- ; 14,729 . = 2,792 Generalkarte l 250,000 25,000 .

.' = 26,729 Topogr. Atlas l 50,000 .

.

. ;= "19,521 ,, l Ueberdrüke der Generalkarte .

. = 8,306 Verschiedene lithogr. Ueberdrüke . = 7,447 Militär-Kreiskarten .

.

.

. == 227" Verschiedene Karten: i (Uebersichtsblätter etc.)

.

.

. =? 5,012; Offizier-Eisenbahnkarten .

. ' . , -=**;.- 307 Zusammen

85,080

XIII. Militäranstalten.

a. Pferderegieanstalt.

Der Bestand der Pferde betrug auf 3l. Dezember 1875 1 3 9 Stük, geschäht z u .

.

.

. F r . 122,100 Stand auf 31. Dezember 1876 150 Pferde, geschäzt zu ..; ^. 135,850 Vermehrung des Inventars

.

.

.

.

. ff.

13,750

Die Zahl der Dicnsttage sämmtlicher Pferde: belief sich auf 34,598, worunter 1682 in Reitkursen, wofür kein Miethgeld bezogen

354 wurde. Boi einem durchschnittlichen Bestand von 139 Pferden kommen auf das Pferd 248 Diensttago, welches Krgelmiß hauptsächlich dem neuen Verfahren zuzusehreibtni ist, welches infolge der verlängerten Unterrichtszeit in der Eininiethung der Artilleriepferd o befolgt worden ist..... ··;..;.· · Das Rechnungsergebniß gestaltet sich wie folgt: Einnä h m en: büdgetirt waren sie zu und betrugen .

. ".

mehr

.

.

.

.

,

.

.

.

.

. Fr. 121,500. -- . ,, 144,644. 78

,,v -,..;',.

.

. ^""'23,144778

.

. Fr. 121,500. -- ,, 120,356.77

Ausgaben: büdgotirt waren dieselben zu sie betrugen . / ? ; ; « £ ' ' - . '' .

.

weniger

Fr.

1,143. 23

Das günstige Ergebniß rührt, wi$ bereits angedeutet, von der andauernden Verwendung der Pferde in a&n- Artillerieschuleu und überdieß von dem Umstände her, daß im, Berichtsjahr mehr Spezialkurse stattfanden als im Vorjahr und auch die Nachfrage der Offiziere eine größere war. Ein fernerer Grund, daß das Beelmungsergebniß befriedigend ausfiel, liegt darin, daß der Gesundheitszustand durchschnittlich sehr gut war, was aus der Vermehrung der-auf das einzelne Pferd entfallenden Diensttage zu k,onstatirea.ist.

Die seit der Einführung der neuen Militärorgauisation stets günstigen Rechnungsverhältnisse der Anstalt und die Schwierigkeiten, welche in der Beschaffung der für die Artillerie erforderlichen Reitpferde sich zeigen, veranlaßten unser Militardepartement, der Anstalt seine besondere Aufmerksamkeit zu schenken und die Frage der Ausdehnung der Pferderegieaustalt (Art. 183 der Militärorganisation) durch eine Kommission prüfen zu lassen. Das bezügliche Gutachten gelangte im Berichtsjahre nicht zur Abgabe.

b. Laboratorium.

Die durchschnittliche Zahl der Arbeite* betrug 321. Dieselben laborirten folgende Munition:

355

l 14,966,800 60,000 637,900 70,170 43,700 44,200 57i ,uou 050 o 9,990 1,200 1,000

M u n i t i o n f ü r H a n d f e u e r AV a f f e n.

Patronen klein Kaliber.

Kadettenpatronen.

blinde Patronen klein Kaliber.

10,4mm Rcvolverpatronen.

,, blinde Revolverpatronen.

9mm Patronen für Revolver.

4-±,05TMm ,, ,, ,, 10,7mm Ccntralzündungspatronen.

9mm ,, Patronen für Galand-Revolver.

15^892,010 Patronen.

\ 2. M u n i t i o n f ü r G e s c h ü z e.

3,857 763 2,259 110 2,899 3,148 2,122 37 1,158 2,389 1,470 128 269 348 849 92 24 100 124 382 96 130 70

blinde 8,4TM Granaten.

scharfe ,, ,, ,, Shrapnels.

,, Kartätschen.

10,4«TM blinde Granaten.

,, scharfe ,, ,, Shrapnels.

,, Kartätsehen.

12°m blinde Granaten.

,, scharfe ,, Shrapnels.

n ,, Kartätschen.

15ora blinde Granaten.

16- ,, ,, scharfe ,, ,, Shrapnols.

^ Kartätschen.

22«m blinde Bomben.

,, scharfe ^ 8,5cm blinde Granaten.

,, scharfe ,, 6«m blinde ,, ,, scharfe t>

22,824 Geschosse.

356 13,358 630 8,278 360 448 147 652 1,925 1,144 414

8°» Patronen à 840 Gramm.

., ,.

à 280 ,, 10 und 12om Patronen à 1062 Gramm.

10cm Patronen à 250 Gramm.

12«* ,, à 375 ,, IS0"» ,, à 1500 und 1700 Gramm.

16°m ,, à 1250 Gramm.

Exerzierpatronen à 500 ,, 8,5^ Patronen à 296 ,, 6<=°> ,, à 300 ,,

27,356 Patronen, ferner 82,384 Schlagröhren und 12,000 Zeitzünder (nicht ordonnanz m aß ige).

Leider schließt auch diese Jahresreclmung wieder .mit einem bedeutenden Defizite, von dem zu niedern Verkaufspreise der Motallpatroneu herrührend.

Das Hülfslaboratorium Nr. III, der Spritkeller und der Keller für Knallqueksilber, sowie das Speisehaus konnten theils Anfangs, theils erst gegen Schluß des Jahres bezogen werden.

c. Munitions- und Pulverkontrole.

Die von der Munitionskontrole untersuchten und an das Depot überwieseneii fertigen Munitionslieferungen finden sich unter Rubrik ,,Laboratorium" aufgeführt. Außer diesen hatten noch die entsprechenden Quantitäten von Munitionsbestundtheilen, sowie die von den Gießereien gelieferten Rohgeschosse die Vorkontrole zu passiren.

Ferner sind der Munitionskontrole 43 Lieferungen blanker Waffen, bestehend aus 912 Offizierssäbeln, 2244 Mannschaft-Säbeln und 8357 Faschinenmessern zur Untersuchung überwiesen worden.

Die Kontrole des Kriegspulvers umfaßte 19 Lieferungen im Gesammtbetrage von 109,700 Kil., welches Quantum sich folgendermaßen auf die 4 Pulvermühlen vertheilt:

Pulvergattung.

Lavaux.

Worblaufen.

Kriens.

Total.

Chur.

Kil.

Kil.

Kil.

Kil.

Kil.

650 400 250 Nr. 1 (f. Shrapnels) Gewehrpulver Nr. 4 21,050 31,600 19,400 72,050 30,000 Geschüzpulver fl 5 30,000 6 7,000 7,000 ·o -n Total 37,400 21,050 31,600 19,650 109,700 Hievon mußten l Lieferung Shrapnelpulver und l Lieferung Gewehrpulver, zusammen 5400 Kil., wegen etwas zu niedrigen Stärkegrades reftisirt werden. Die Präzisionsleistungen dagegen waren wiederum sehr befriedigend.

Das arithmetische Mittel der Streuungen aus sämmtlichen Schießproben des Jahres ergab beim angenommenen Gewehrpulver, auf 300 Meter Distanz mit gewöhnlichen Ordonnanzwaffen, einen Radius der Hälfte von 18,4cm, oder eine 50 °/0 große Abweichung von 15,4cm, während sich diese beiden Streuungsmaaße bei dem jeweilen zur Vergleichung gezogenen Normalpulver im Mittel auf 18,1, resp. 14,3«m stellten. Die Durchsclmittsstreuuug des 1876er Gewehrpulvers repräsentirt somit, nach dem Radius gemessen, 102,6 °/o, nach der 50 °/'o Abweichung 107,5% der gleichzeitigen Normalpulverstreuung, und bleibt erheblich unterhalb der gestatteten Maximalgrenze von 125 °/o.

Auch hinsichtlich des Stärkegrades ist der Unterschied des übernommenen Gewehrpulvers vom Normalpulver ein ganz unbedeutender, indem die mit ersterem erzielte Geschoßgescbwindigkeit im Durchschnitt nur 2m geringer war, als die entsprechende Normalpulverleistung.

Neben den angeführten Arbeiten betheiligte sich die Munitionskontrole an verschiedenen Untersuchungen, welche den Zwek hatten, das Verhältniß der eigenen zu der ausländischen Munition zu ermitteln. Die Resultate liefern übereinstimmend mit den Ermittlungen des Stabsbüreaus den Beweis, daß die mehrfach behauptete Präzisionsüberlegenheit der ausländischen Munition gänzlich aus der Luft gegriffen ist. Die Streuungen einer Versuchsreihe mit den nämlichen Waffen, Ladungen, Hülsen etc. verhielten sich beim französischen, deutschen und schweizerischen Pulver im Mittel wie 25: 26: 19.

Bimdesblatt. 29. Jahrg. Bd. II.

24

358 In das Berichtsjahr fällt schließlich nodi eine eingehendere Inspektion der Munitionsmagazine beinahe sämmtlicher Kantone mit spezieller Berüksichtigung der baulichen Einrichtungen. Die Beobachtungen , die hinsichtlich der Besorgung und Magaziuirungsweise sowohl als der Aufbewahrung der Munition an einigen Orten gemacht wurden, lassen eine periodische Wiederkehr solcher Inspektionen sehr wünschenswerth erscheinen.

d. Konstruktionswerkstätte.

Die Zahl der Arbeiter, welche durchschnittlich verwendet wurden, betrug 59 Mann.

Die namhaftem Leistungen sind: 19 8 und 10°m Positionslaffeten 3 15^ ,, 4 Batteriefourgons für Artillerie.

45 Mnnitionskisten 671 Umänderungen an Munitionskisten l Modell t/s der natürlichen Grüße einer 8 und 10cm Positionslaffette.

5 Pontonnierfeldschmieden, vollständig ausgerüstet 3 Pontonnierrüstwagen, vollständig ausgerüstet 76 Anker für Genie.

Umänderung sämmtlicher Pontonnierrüstwagen, Feldschmieden und übrigen Fuhrwerke.

l Modell Normalwagen, Eisenkonslruktion 4 Feldschmieden Ì· ^...

für Kavallerie.

1 Dressur wagen J 2 Geräthschaftswagen l 2 Fourgons > für <»>· Verwaltungstruppeu.

l Feldschmiede J 96 Ambülancenkisten für Sanität.

Zu den erwähnten Arbeiten kommen noch ziemlich bedeutende Leistungen für das eidgenössische Baudepartement, dann Reparaturen für Kriegsdepots, Lieferung von Material und Ausrüstuugsgegenständen für Artillerieschulen.

Aus dem Kredit für Inventaraiischaffungen wurde außer einer Anzahl kleinerer Gegenstände angeschafft: eine große Richtplatte, eine Kehl- und Nuthmasehine.

35

Der Anfangs 1875 begonnene Anbau zur Vergrößerung der Werkstatt konnte im Februar dieses Jahres bezogen werden und ergänzt nun genügend die Arbeitsräurne.

Trozdem die Summe der Leistungen hinter der leztjährigeu zurükbleibt, schließt die Jahresrechnung mit einem kleinen Gewinn.

r /M demselben sind noch zuzuzählen für Leistungen, die der Betrieb im Laufe des Jahres bestritten und die weder iuventarisirt worden, noch durch irgend einen Kredit gedekt sind: a. ein neuer Transmissionstheil, b. Veränderung der äodbrunnenleitung und Pumpe, Folgen der durch Korrektion der Aare veränderten Niveauverhältnisse derselben, c. ein neuer Regulirapparat für die Dampfmaschine, d. Abschreibungen am Inventar, namentlich an Werkzeugen und Eisenvorräthen.

e. Waffenfabrik.

Die eidg. WafFenfabrik lieferte bereits vor Jahresschluß die sämmtlichen für 1876 erforderlichen ,,Handfeuerwaffen 11 , als : 8677 Repetirgewehre, 500 Stuzer, 200 Repetirkarabiner.

Dagegen gelangten die ebenfalls büdgetirten 1550 Revolver wegen unerledigter Modellfrage auch in diesem Jahre noch nicht zur Ausführung.

Nebst der obgenannten, effektuirte die Fabrik die Lieferung von Ordonnanzwaffen und eine größere Anzahl Waffentheile und Werkzeuge aller Art an eidgenössische und kantonale Militärbehörden, sowie an Privaten.

Auch als Reparaturwerkstätte ist das Etablissement namhaft in Anspruch genommen worden, wobei unter Anderm zu erwähnen ist: Das ,,Frischen" von zirka 2800 Läufen, das ,,Aufrüsten" von zirka 2000 Gewehren.

Neben geregelter und prompter Erfüllung aller Ansprüche ist stete Vervollkommnung der Qualität zu konstatiren.

360

XIV. Waffenpläze.

Wir haben im vorjährigen Geschäftsbericht die Gründe auseinandergesezt, aus denen das Bedüvfniß entsprang, in jedem Divisionskreis einen Hauptwaffenpluz für die Instruktion der Infanterie zu errichten ; dabei hatte es die Meinung, daß die betreuenden Pläze auch für die Spezialvvaffen zu benuzen seien, sofern die Installationen und übrigen Vorhältnisse dies zuließen und daraus keine Beeinträchtigung des lüfanterieunterrichtes entstehen würde.

Nachdem uns von kantonalen sowohl als von Gemeindeverwaltungen bezügliche Anerbietungen gemacht worden waren, mußten vorerst die allgemeinen Anforderungen formnlirt werden, welche an jene Hauptwaffenpläze für die Infanterie 7.11 stellen sind.

Diese Anforderungen bestehen im Wesentlichen in Folgendem : 1) Der E x e r z i r p lax, soll einen zusammenhängenden, nahezu quadratischen, möglichst trokeuen Komplex mit wenigstens 750m Front und 750m Tiefenausdehnung bilden. Seine Entfernung von der Kaserne darf in der Regel eine Distanz von 2000m nicht übersteigen, und wenn die Konfiguration des Terrains eine Ueberschreitung dieser Distanz nach sich zieht, so soll in unmittelbarer Nähe der Kaserne für das Schulexerziren ein Raum von 200 Quadratmeter zur Verfügung stehen.

2) Der S c h i e ß p l a z soll sich, wenn niehi auf dem Exerzirplaz selbst, so doch in der Nähe desselben befinden und mit den nothigen und bleibenden Seheibeneinrichtuneeri 'S1- versehen sein.

3) Die K a s e r n e soll folgende Räume enthalten: «. Unterkunft für 2 Bataillone à 700 Mann mit besondern Zimmern für Stabs-, Instruktions- und Truppenoffiziere und für Feldvveibel und Fouriere, Mannschaftszimmer für wenigstens 30 und höchstens 60 Mann ; b. 2 Küchen für je 4 Kompagnien, 3 Theoriesäle und die zur Aufbewahrung der Montirungsgegenstände erforderlichen Räumlichkeiten ; c. besondere Krankenzimmer ; das Spital ist nicht in die Kaserne zu verlegen; d. die nöthigen Wacht- und Arrestlokale: ,, e. eine Kantine.

4) An f e r n e m b e s o n d e r n R ä u m l i c h k e i t e n sollen sich vorfinden : eine Reitbahn und Stallungen für wenigstens 50 Pferde, ein Fourrageinagazin und eine Beschlagstätte.

:)(»!

Mil diesen ,,Normalien" 1 wurde (leu betreffenden Verwaltungen gleichzeitig mitgetheilt, daß bezüglich der vom Bunde zu leistenden Entschädigungen für die Benuzung der Pläzc die Absicht obwalte, die Form einer täglichen Entschädigung per Mann und Pferd und einer eben solchen für die Reitbahnen und für die Exerzir- und Schießpläze zu wählen.

Gegen Schluß des Jahres wurde sodann ein ,,Kasornenreglement ct aufgestellt, welches Vorschriften über die. Möblirimg und Ausrüstung der Lokale, die Polizei in den Wirthschaftslokalitäten u. s. w. enthält und auch die Obliegenheiten der Vermiether der Lokale feststellt.

O

Was die Uebuugsplilze für die übrigen Wallen anbelangt, so bestellen gegenwärtig folgende Verhältnisse: A r t i l l e r i e . Als Hauptwaffenpläze sind Thun (Eigentlmm des Bundes), Bière und Frauenfeld zu betrachten, lieber Benuzung der lezleren wurden schon in frühereu Jahren feste Verträge auf längere Dauer abgeschlossen. Als weiterer Artillerie - Waffenplaz kann unter Umständen Zürich dienen. Auf andern Pläzen, wie Aarau, Bern u. s. w., sofern daselbst geeignete Lokalitäten und Einrichtungen zur Verfügung stehen, können Trainkurse abgehalten werden.

Weder Thun noch ein anderer Plaz bietet eine genügende Schußlinie für die Geschiize stärkern Kalibers; es muß sich deßhalb die Artillerie bei ihren Schießübungen nachteilige Einschränkungen auferlegen.

G e n i e . Kür den Unterricht der l'ontonniere hat Brugg bisher befriedigende Dienste geleistet und wird auch fernerhin benuzt werden, indem daselbst ein Depot für Brükenrnalerial schon seit längerer Zeit augelegt ist.

Für die Sappeure und die Infanterie-Pionnière wurden vorherrschend Thun und Solotluirn verwendet. Thun aber ist durch die Artillerie bereits stark belegt. Solothurn müßte als permanenter Pia/, bedeutenden Verbesserungen unterworfen werden, zu denen die dortige Verwaltung sich nicht entschließen kann.

Hei dieser Sachlage wird für einen zweiten Waffenplaz für den Unterricht der Genietruppen zu sorgen sein.

K a v a l l e r i e . Pur die Instruktion dieser Waffe dienten bis dahin als Hauptpläze Wiutertlnir. Aarau. Ln/.ern. Bern, Thun und Bière.

62

Auf leztern Plaz ist in Zukunft nicht mehr absolut zu rechnen, da derselbe infolge der Vermehrung der Artillerie und Verlängerung ihrer Instruktionszeit vollständig in Anspruch genommen wird.

Die Stallungen und Reitschulen in Thun sollten so viel als möglich für die Artillerie- und Spezialkurse reservirt bleiben. Da nun auch Winterthur voraussichtlich zukünftig nicht mehr zur VerfügungStehen wird, so beschränken sich die Hauptwaffenpläze der Kavallerie auf Bern, Luzem und Aarau, vorausgesezt, daß bezüglich deren Benuzung annehmbare Vereinbarungen getroffen werden können.

Auch wenn dies der Fall ist, so genügen gleichwohl diese Pläze den Bedürfnissen für die Waffe nicht, und es muß ein vierter Plaz in Aussicht genommen werden.

Der Generalstab ist auf Bern angewiesen, die Centralschulen auf Thun oder einen andern geeigneten Plaz.

Die Sanitätsinstruktion und die Kurse der Verwaltungstruppen erfordern keine besondern Pläze, sondern können, soweit nöthig, zwischen die Kurse der übrigen Waffengattungen eingeschoben werden.

Mit Rüksicht auf diese Verhältnisse wurden mit den betreffenden Verwaltungen Unterhandlungen angeknüpft über Errichtung von ständigen Waffenpläzeri.

Obschon es nicht gelang, schon im Berichtsjahr entsprechende Verträge abzuschließen, so berechtigt gleichwohl der Stand der Sache zu der Hoffnung, daß dies im Jahre 1877 der Fall sein werde, denn es ist bei einer Reihe von Verwaltungen viel Neigung vorhanden, den an sie gestellten Anforderungen gerecht zu werden.

Freilich sind wir auch Gegenforderungen begegnet, auf welche der Bund bei seiner Finanzlage schlechterdings nicht eingehen kann.

XV. Festungswerke.

Auch dieses Jahr beschränkte sich der Unterhalt der Festungswerke nur auf das Nothwendigste. Besondere Erwähnung verdient höchstens die Herstellung der im Jahre 1874 durch Hochwasser zerstörten Wasserleitung auf Luziensteig, welche seit jener Zeit nur provisorisch ausgebessert, im Berichtsjahre aber wieder in den früheren Zustand gesezt wurde.

Dagegen boten die durch die Direktion der Juragewässerkorrektion angeordneten Kanalisationsarbeiten bei Aarberg eine günstige Gelegenheit, die Wälle für zwei neue Werke daselbst an-

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zulegen. Infolge der Ableitung der Aare nach dem Bielersee mußte, nämlich die kleine Schanze bei Bargen,- welche von dem neuen Kanal durchschnitten wird, aufgegeben werden. Da es sich nicht darum handeln konnte, den Brükenkopf von Aarberg zu beseitigen, sondern im Gegentheil Gründe für dessen Vergrößerung sprechen, so wurde die hiezu günstige Gelegenheit benuzt und mit besagter Direktion eine Konvention abgeschlossen, nach welcher dieselbe sieh verpflichtete, mit einem Theil der aus dem Aushub des neuen Kanals gewonnenen Erde an zwei Orten Wälle nach vorgeschriebenem Profil und Grundriß zu erstellen. Die nöthigen Landankäufe besorgte die Direktion der Juragewässerkorrektion zu denselben Bedingungen , unter welchen sie das Land für die Abtretung zum Kanal erworben hatte.

XVI. Postulate.

Nr. 90 der Postulatensammlung neue Folge. T h e i l w e i s e Dispensation der Lehrer vom Militärdienste.

Sie haben unterm 30. Juni 1876 folgendes Postulat beschlossen : ,,Der Bundesrath wird eingeladen neuerdings zu prüfen, ,,ob es nicht angemessen wäre, die Lehrer, welche die ,,Rekrutenschule durchgemacht haben, von weiterem ,,Dienste im Auszug au entheben iu Fällen, wo die Kan,,tonsregierungen finden, daß der Unterricht durch diesen ,,Militärdienst leiden könnte".

Die Prüfung, welche wir infolge dessen über die Frage der Dienstpflicht der Lehrer neuerdings vornahmen, bezog sich einerseits auf die Gesezlichkeit und anderseits auf die Zwekmäßigkeit der der Anregung zu Grunde liegenden Tendenz. Nach beiden Richtungen kamen wir zu einem verneinenden Schluß.

Was die Gesezlichkeit betrifft, so ist ein hervorragender Grundzug der neuen Militärorganisation, daß sie zeitweise Dienstbefreiung nur von solchen Dienstpflichtigen ausspricht, welche in Kriegszeiten in ihrem Amte oder in ihrer Anstellung unentbehrlich sind und in dieser Weise den Zweken der Landesvertheidigung dienen.

So werden die Mitglieder der obersten Exekutivbehörde von der Dienstpflicht enthoben, weil neben der dem Oberbefehlshaber zuerkannten Militärautorität eine ebenbürtige politische Macht bestehen muß. Die Beamten der Post-, Telegraphen- und Eisenbahnverwaltungen ihrerseits werden nur deßhalb nach der Rekrutenschule von weiterem Dienste befreit, weil diese Zweige des öffent-

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liehen Dienstes während des Krieges nicht suspendirt werden können und einzelne desselben,» so namentlich der Eisenbahndienst, in Kriegszeiten hauptsächlich militärischen Zweken dient und deßhalb auch als Militärdienst aufgefaßt wird.

Die Lehrer der öffentlichen Schulen können zwar nach bestandener Rekrutenschule von weiterer Dienstleistung enthoben werden, allein nur für den Fall, als die Erfüllung ihrer Berufsgeschäfte dieß nothwendig macht. Das Gesez wollte demnach den Lehrern nicht unbedingte Dispensation zusichern und sie nicht von der Pflicht der Landesverteidigung ausschließen, sondern, wie dieß aus den Protokollen über die in den Räthen gepflogenen sachbezüglichen Verhandlungen besonders hervorgeht, denselben ihr Recht als Bürger in vollem Maße wahren. Gerade in Kriegszeiten werden die Berufspflichten des Lehrers am wenigsten mit der Dienstpflicht in Kollision kommen, indem bei einer Verwikelung unseres Landes in Krieg, die Schulen wohl sämmtlich geschlossen würden. Es ist somit eine Enthebung des Lehrers von der Eintheilung im Auszug gesezlich nicht begründet.

Eine andere gesezliche Bestimmung, welche bisher zu wenig Beachtung gefunden hat, ist der Art. 81 der Militärorganisation vergleichen mit Art. 2, lit. e. Nach Art. 81 haben die Lehrer den Vorunterricht der Jugend zu ertheilen, wenn dieser Vorunterricht einmal eingeführt sein wird. In Art. 2, lit. e wird der Art. 81 zitirt, es kann dieß zu keinem andern Zweke geschehen, als um den Begriff der Berufspflichten des Lehrers näher zu präzisiren und der Art. 2 erhält dadurch die Bedeutung, daß die Dispensation des Lehrers vom Militärdienste nur dann eintreten kann, wenn der Lehrer durch die Ertheilung des militärischen Vorunterrichtes am übrigen Militärdienst gehindert ist.

Troz dieser zuläßigen engern Interpretation liegt es jedoch keineswegs in unserer Absicht, wie wir dieß mit unserem Kreisschreiben vom 5. April 1876 (Militär-Verordnungsblatt Nr. 65) ausgesprochen haben, sich an den strikten Buchstaben des Gesezes zu halten, sondern eine Dispensation von einzelnen Dienstleistungen auch dann eintreten zu lassen, wenn die allgemeinen Berufspflichten des Lehrers dieß nothwendig machen.

Eine allfällige Zutheilung der Lehrer zu Landwehrtruppenkörpern, wie sie das Postulat in Aussicht zu nehmen scheint, ist durch Art. 3 der Militärorganisation ausgeschlossen, der eine solche Ausnahme nicht kennt, sondern einfach die Zutheiluug zu einem Truppenkörper nach dem Altersjahr vorschreibt.

3(55 Die Zwekmäßigkeitsgründe, die Lehrer Militärdienst leisten zu lassen, sind in unserer Botschaft zur Militärorganisation hinlänglich hervorgehoben und bei der Berathung des Gesezes auch gewürdigt worden, wir können uns daher darauf beschränken, auf jenes Aktenstük und die Protokolle der Räthe und deren Kommissionen zu verweisen.

Immerhin muß vom militärischen Gesichtspunkte aus ganz besonders darauf hingewiesen werden, daß eine Rekrutenschule zur militärischen Ausbildung des Lehrers und zu seiner Befähigung, den militärischen Vorunterricht zu ertheilen, nicht genügt. Soll der Lehrer unsere militärischen Institutionen verstehen, soll er einen Begriff von dem haben, was dem heranwachsenden Jüngling zur Ausbildung als Wehrmann frommt, so muß er selbst fortwährend in Berührung und in Uebung mit der wehrfähigen Jugend stehen und cließ geschieht erst recht in den Wiederholungskursen der Truppeneinheiten.

Daß die Wehrpflicht der Lehrer durchführbar ist, ohne der Schule Schaden zuzufügen, haben wir in dem erwähnten Kreisschreiben an die Kantone dargethan. Es heißt daselbst: ,,Fällt der Wiederholungskurs eines Bataillons oder eine andere Dienstleistung in die Schulzeit eines Lehrers, so wird die Militärbehörde ihm Gelegenheit geben, den Kurs mit einem andern Bataillon während der Ferien zu machen.

,,Läßt sich auch dieli nicht thun, so soll der Dienst eher verschoben bleiben, als daß die Schule darunter zu leiden hätte. Daß in dem laufenden Jahre eine Störung nicht eintreten kann, geht wohl klar daraus hervor, daß sämmtliche Bataillone einen Wiederholungskurs von nur 7 Tagen zu bestehen haben, so daß es also jedem Lehrer möglich sein wird, während der Ferien diesen Dienst bei irgend einem Bataillon mitzumachen.

,,Obgleich das Gesez die Behörden nicht zur Dispensation verpflichtet, sondern ihnen nur das Recht dazu gibt, so wird sich unser Militärdeparterneut, wie bei den Wiederholungskursen der Bataillone, so auch bei den anderen Dienstleistungen die Durchführung der obigen Grundsäze zur Regel machen.

,,Wenn es überhaupt nicht gedenkbar ist, daß durch die alle zwei Jahre wiederkehrende und auf die Ferien fallende Theilnahmo der Lehrer a,n einem Wiederholungskurse die Schule Schaden leide, so könnte das hinwieder allerdings dann eintreten, wenn ein Lehrer infolge Beförderung zum Offizier oder Unteroffizier zu den Dienstleistungen seines Grades und mit dem Korps, dem er zugetheilt ist, verpflichtet würde.

366

,,Darauf ist nun zu bemerken, daß nach Art. 37 und 38 der Militärorganisation in den kantonalen Korps, also weitaus in der Mehrzahl der Fälle, ein Soldat oder Unteroffizier nur mit Zustimmung der Kantone in eine Offiziersbildungsschule geschikt werden kann, wie es auch völlig dem Ermessen der Kantone anheimgestellt bleibt, einen Lehrer zum Offizier zu ernennen. Aber wie dem Bunde eine Entscheidung hierüber nicht zusteht, so hat er auch kein Recht, solche Ernennungen den Kantonen zu verbieten, wenn sie finden, daß dieselben mit den Interessen der Schule verträglich seien, was ja in vielen Fällen, z. B. bei höhern Schulen und langen Ferien sehr wohl zutreffen kann. Daß einzelne Kantone schon früher nach ihrer eigenen Gesezgebung auch Volksschullehrer zu Offizieren ernannt haben, geht aus der Eingabe der Regierung von Graubünden hervor, welche im Interesse der Schule selbst über die Militärpflicht der Lehrer infolge der gemachten Erfahrungen zu ganz andern Schlußfolgerungen als die übrigen Kantone gelangt.

,,Bei der Ernennung der Lehrer zu Unteroffizieren schließt das Gesez die Mitwirkung der kantonalen und eidgenössischen Behörden allerdings aus und legt sie (Art. 43) in die Hände der Truppenoffiziere. Diese werden aber der Natur der Sache nach im einzelnen Falle nicht solche Soldaten zu Unteroffizieren ernennen, von denen vorauszusehen ist, daß sie infolge Kollision mit ihren Berufspflichten in ihrem Grade entweder keinen oder nur einen unregelmäßigen Dienst leisten können. Wenn aber eine solche Ernennung gleichwohl erfolgt, so wird die Vorschrift des Art. 2, lit. e nichtsdestoweniger ihre Anwendung finden, d. h. es wird der Lehrer, auch wenn er Unteroffizier ist, vom Militärdienst zu dispensiren sein, so oft die Erfüllung seiner bürgerlichen Berufspflichten dieß nothwendig macht ; auch ist es möglich, die zweite Rekrutenschule für den »um Unteroffizier oder mit Einwilligung des Kantons zum Offizier beförderten Lehrer abzukürzen und in die Ferien zu verlegen.

,,Weiter kann und darf aber dem Geseze gegenüber die Behörde nicht gehen; sie darf die Ernennung der Lehrer zu Unteroffizieren nicht allgemein verbieten, zumal bei der Art, wie wir das Gesez zu handhaben beabsichtigen und je nach dem Maße der Berufspflichten des einzelnen Lehrers der Fall öfter eintreten kann, daß Militär- und Schuldienst
sich nicht im Mindesten stören.a Dem Geseze nicht entsprechend, das den Militärdienst und dem zufolge auch die Dispensation von demselben zur Bundessache macht, ist die Tendenz des Postulats, die Dispensation völlig den Kantonen anheimzustellen. Es würde dadurch zudem eine ganz

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ungerechte Ungleichheit zwischen den Lehrern der verschiedenen Kantone entstehen.

Zum Schlüsse können wir die in den bisherigen Lehrerrekrutenschulen gemachte Wahrnehmung nicht unerwähnt lassen, daß die unsichere militärische Stellung, die geringe Aussicht auf Avancement und auf Gleichstellung mit den übrigen Kameraden im Heere schon lähmend auf die Thätigkeit der Lehrer als Rekruten wirkt.

Die Leute betrachten den Dienst als eine einmalige Plakerei, welcher sie keinen Werth beimessen können.

Gestüzt auf das Angebrachte scheint uns nach allen Richtungen hin das Richtige zu sein, den Art. 2, lit. e der Militärorganisation in dem Sinne zu vollziehen, ,,daß den Lehrern, abgesehen von der ,,Rekrutenschule, die Möglichkeit gegeben wird, ihren Militärdienst ,,in den Schulferien zu bestehen, und daß, dringliche Fälle vorgehalten, eine Dispensation von einem Dienste dann eintritt, wenn ,,eine zuständige kantonale Behörde den Nachweis leistet, daß der ,,Schulunterricht durch den Militärdienst eines Lehrers Schaden leiden ,,würde.tt Die Erledigung der Postulate Nr. 104, Erhöhung des Verkaufspreises für Munition und Pulver und des Beitrages an freiwillige Schieß vereine ; Nr. 109, Verschärfung einzelner Bestimmungen der Instruktion vom 22. September 1875, betreffend die an die Diensttauglichkeit der Wehrpflichtigen gestellten Anforderungen; Nr. 110, Vereinfachung der Militärverwaltung; Nr. 111, Reduktion der Zahl der Instruktoren 1. und II. Klasse und Herbeiziehung der Offiziere und Unteroffiziere zur Instruktion, welche von den h. Räthen unterm 23. Dezember 1876 aufgestellt wurden, fällt ins künftige Jahr, wobei die lezteru drei den Gegenstand einer besondern Vorlage bilden werden.

Was das Postulat Nr. 104 anbelangt, so ist dasselbe, soweit es sich auf Munition für Private und Schießvereine bezieht, bereits für 1877 in Vollziehung gesezt.

Unserm bezüglichen Beschluß vom 26. Januar 1877 gemäß ist der Preis der scharfen kleinkalibrigen Metallpatronen für inländische Schüzengesellschaften auf Fr. 66 das Tausend festgesezt und gleichzeitig der Beitrag an^-die freiwilligen Schieß vereine vermehrt, beziehungsweise um Fr. 35,200 erhöht worden, wofür wir

368 seinerzeit um einen Nachkredit einkotnmen werden. Die Kosten der Administration, der Kontrole, des Transportes, sowie die Provision an die Patronen Verkäufer fallen der Militärverwaltung zu.

Der Preis der iu's Ausland gelieferten Metallpatronen beträgt Fr. 71 das Tausend. Für jede Sendung ist eine besondere Bewilligung erforderlich.

Eine Preiserhöhung der für die Militärschulen und Kurse erforderlichen Munition hat vorläufig noch nicht stattgefunden. Sie wird voraussichtlich für 1878 eintreten, zugleich über auch eine entsprechende Erhöhung des Kredites für den Unterricht der Truppen, aus welchem die Munition zu vergüten ist.

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Bericht des Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahre 1876.

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Bundesblatt

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Jahr

1877

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

17

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

21.04.1877

Date Data Seite

261-368

Page Pagina Ref. No

10 009 524

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