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Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

(Vom 25. April 1851.)

Es wird beschlossen, dem Kommissariatsbeamten ·I. Klasse in den eidgenösfischen Schulen, mit Ausnahme desjenigen von ..Ehun, eine tägliche Entschädigung von gr. 7 zu verabreichen.

Den J n s t r u ï t i o n s o f f i z i e r e n ist für dieZwifchenzeit von einer Schule zur andern, wenn sie nicht ïasernirt werden können, eine Logisvcrgütung von 50 Rappen täglich zu entrichte«.

(Vom 28. April 1851.)

Mittels Zuschrift vom 24. April abhin, macht das schweizerifche Konsulat in Genua die Anzeige, daß der ïoniglich Neapolitanische ©anitatsrath, in Folge der im Sreihafen von Genua vorgcrommenen Fälle von Pest* beulen (carbonchio, charbon), für alle Schiffe, welche den leztern Hasen berührt haben, den Eintritt in denjenigen von Neapel unterfagt hat, und daß in Folge dieses Verbotes keine Schiffe in Duarantaine in Neapel zugelassen werden.

Im Uebrigett wird bemerkt, daß die erwähnte Krankfjeit nicht von Person zu Person anstekend sei, und daß sich auch schon seit mehreren Tagen kein Kranïheitsfaïï mehr gezeigt habe.

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Beschluß des

schweizerischen Bundesrathes, betreffend den Tarenbezug von Postreisenden auf Alpenpässen.

D e r schweizerische B u n d e s r a t h , in theilweifer Abänderung des Beschlusses vom 26. Sept.

1849, betreffend die Perfonentare für die Alpenpässe,

beschließt:

Die aesezliche Tare für die Alpenpässe zu 7 Bz. für das Coupé und zu 6 Bz. für das Innere soll für nachstehende Wegstreken bezogen werden : 1. gür die Streke von Sitten nach Domodossola.

2- ,, ,, ,, ,, glüelen nach Bellenz.

3. ,, " ,, " Chur nach Klcven.

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/,

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5. "

4.

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,,

/, Chur nach Samaden.

ChUr nach Bellenz.

6. " ,, ,, ,, Samaden nach Klcven.

Reisende, welche nur theilweise diese Wegstreken bc-;

fahren und den Berg nicht passimi, haben für die Strefe von Sitten bis Brieg, von glüelen bis Antsteg, von gaido nach Bellenz, von Shnr nach Thnsis und von Cama nach Bellcnz nur die ordentliche Taxe von 5 Bz.

sur das Coupé und von 4
B e r n , den 28. April 1851.

Im Namen des schweizerischen Bundesrathes, Der Bundespräfident:

J. Muîîziuger.

·Der Kanzler der Eidgenossenfchaft:

Schief.

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Das schweizerische Posidcpartcmcnt wird beauftragt,

den zu errichtenden Tagkurs im Kanton Wallis bis nach Leu!, auszudehnen.

Auf den Antrag des schweizerischen Finanzdepartc.« ments wird die Errichtung einer Salpeterraffinerie in Marsthal (Kant. St. Gallen), nach den von Seite des eidgen. Pulververwaltcrs vorgelegten Devifen beschlossen.

Als eidgenossifcher Stabssekrctär wurde ernannt : Herr J o h a n n C h r i s t i a n Schenk von Rothen* bach (Kant. Bern), provisorischer Angestellter aus dem schweizerischen Finanjdepartement.

«som 30. April 1851.)

Zum Kontrolleur bei der Hnuptzollstätte und dem Niederlaßshaus in Schaffhausen mit einer Iahresbesoldung von gr. 12O0 wurde gewählt : Herr I. H. W ü r g l e r von .jeucrthalen (Kantons Zürich), bisheriger zweiter ©ehülse.

·gerncr wurde!... zu Zolleinnehmern gewählt : in Easlano : Herr Gius, © r e p p i von dnsclbst.

in Astano: Herr Giae. B a c c h e t t a von daselbst, in Novazzano: Herr Gaet. Soldini von daselbst.

in Eollinasca: Herr P i e t r o Maria Bassi von Ecrentino.

in Indemini: Herr Bartol. Rossi von daselbst.

in Carena: Herr P i e t r o S a r i n a von daselbst, in Cabbio : Herr P i e t r o B a e e i a r i n i von daselbst.

Die sämmtlichen Gewählten mit einem Iahresgehalte von gr. 140.

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