771 Ablauf der Referendumsfrist

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5. Juli 1950

Bundesbeschluss über

Bezüge der Mitglieder des Schweizerischen Bundesgerichts (Vom 29. März 1950) Die Bundesversammlung der Schweizerischen E i d g e n o s s e n s c h a f t , gestützt auf Artikel 85, Ziffer 3, der Bundesverfassung, nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom S.Februar 1950*), beschliesst:

Art. l Die Jahresbesoldung der Mitglieder des Bundesgerichts wird auf 39 091 Franken festgesetzt.

2 Der Präsident des Bundesgerichts bezieht eine Zulage von 2727 Franken, der Vizepräsident eine solche von 1818 Franken.

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Art. 2 Zu den nach Artikel l festgesetzten Bezügen wird die nach Beamtenrecht massgebende Teuerungszulage gewährt.

Art. 3 Der Anspruch auf Euhegehalt oder auf Leistungen des Bundes an Hinterbliebene berechnet sich auf der Grundlage eines massgebenden Verdienstes von 28 000 Franken. Zum Euhegehalt wird dem ehemaligen Mitglied des Bundesgerichts in sinngemässer Anwendung der Statuten der Eidgenössischen Versicherungskasse ein fester Zuschlag ausgerichtet. Er fällt weg, wenn entsprechende Leistungen der Alters- und Hinterlassenenversicherung einsetzen.

Art. 4 1

Dieser Beschluss tritt rückwirkend auf den 1. Januar 1950 in Kraft.

2 Euhegehälter und Leistungen an Hinterbliebene, die durch ein vorher eingetretenes Ereignis begründet sind, werden mit Wirkung vom Inkrafttreten *) BEI 1950, I, 352.

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hinweg gemäss Artikel 8 neu festgesetzt. Die Leistungen des Bundes dürfen, gegebenenfalls zusammen mit denjenigen der Alters- und Hinterlassenenversicherung, die bisherigen Ansprüche nicht unterschreiten.

Art. 5 Durch diesen Beschluss wird der Bundesbeschluss vom 20. März 1947 über die Besoldung der Mitglieder des Bundesgerichts aufgehoben.

Art. 6 Der Bundesrat wird beauftragt, gemäss den Bestimmungen des Bundesgesetzes vom 17. Juni 1874 betreffend Volksabstimmung über Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse die Bekanntmachung dieses Beschlusses zu veranlassen.

Also beschlossen vom Nationalrat, Bern, den 29. März 1950.

Der Präsident: Jacques Schmid Der Protokollführer: Leimgruber Also beschlossen vom Ständerat, Bern, den 29. März 1950.

Der Präsident: Haefelin Der Protokollführer: Ch. Oser

Der Schweizerische B u n d e s r a t beschliesst: Der vorstehende Bundesbeschluss ist gemäss Artikel 89, Absatz 2, der Bundesverfassung und Artikel 3 des Bundesgesetzes vom 17. Juni 1874 betreffend Volksabstimmung über Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse zu veröffentlichen.

Bern, den 29. März 1950.

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Im Auftrag des Schweizerischen Bundesrates, Der Bundeskanzler: Leimgruber Datum der Veröffentlichung 6. April 1950 Ablauf der Referendumsfrist 5. Juli 1950

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Bundesbeschluss über Bezüge der Mitglieder des Schweizerischen Bundesgerichts (Vom 29.

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06.04.1950

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